Wasserwachts-Nachwuchs aus dem Oberallgäu misst sich bei Kreiswettbewerb
Ein Pfiff, kurz darauf ein lautes Platschen, dann Klatschen und Rufe vom Beckenrand, während im Becken um die Wette geschwommen wird. Beim Rettungsschwimmwettbewerb der Kreiswasserwacht Oberallgäu bewiesen rund 150 Kinder und Jugendliche neben Fähigkeiten, Wissen und Teamgeist auch ihre Begeisterung für das Rettungsschwimmen.
20 Mannschaften aus zehn Ortsgruppen hatten sich vormittags im Cambomare in Kempten eingefunden, um sich beim schwimmerischen Teil des alljährlichen Kreiswettbewerbs zu messen. Da mussten die Bahnen unter dem prüfenden Blick der Kreisrichter vorwärts, rückwärts, tauchend, kraulend, mal mit Bällen, mal mit Ringen und auch mal in Kleidungsstücken bezwungen werden. Wer gerade nicht schwamm, feuerte die Kameraden vom Beckenrand aus an oder nutzte die Gelegenheit, sich mit den Wasserwachts-Kameraden aus den angereisten Ortsgruppen zu unterhalten. Neben den Wasserwachtlern aus Kempten und Umgebung waren auch Gruppen aus Oberstdorf, Sonthofen, Immenstadt, Waltenhofen und Rottachtal angereist.
Am Nachmittag ging es im Kemptener Rotkreuz-Haus im Trockenen weiter. Hier brüteten die Teilnehmer über Theorie-Fragebögen: Gefordert waren Wissen zur Wasserwacht, Erster Hilfe und Naturschutz. Im Praxistest durften die Wasserwachtler dann beweisen, dass Sie ihre Kenntnisse auch durchaus in die Tat umsetzen können.
Dabei mussten sich die Teilnehmer, je nach Altersstufe, um verschiedene Verletzungen kümmern. Teilnehmer der Stufe I beispielsweise versorgten einen Verletzten der Kategorie „Juniorhelfer“. Bei den älteren Teilnehmern aus dem Jugendbereich galt es, zwei „Patienten“ mit Verletzungen der Schwierigkeitsstufe „EH-Kurs“ zu verarzten. Zwischen den Erste-Hilfe-Stationen war bei kleinen Spielen die Geschicklichkeit der Teilnehmer gefordert.
Der Ehrgeiz, mit dem die Teams den ganzen Tag über ihre Punkte gesammelt hatten, löste sich bei der Ehrung der Sieger dann in lauten Jubelrufen. „Die Ortsgruppen haben schon lange im Voraus trainiert und geübt, um sich auf den Wettbewerb vorzubereiten“, erklärte Veronika Osterried. Als stellvertretende Jugendleiterin der Kreiswasserwacht Oberallgäu freute sie sich vor allem über den Zusammenhalt der Nachwuchs-Wasserwachtler. „Schon beim schwimmerischen Teil haben sich die Teilnehmer gegenseitig angefeuert, bis wirklich alle im Ziel waren.“
Die Erstplatzierten dürfen die Kreiswasserwacht Oberallgäu nun im April beim Sepp-Linder-Pokal 2018 - dem Bezirkswettbewerb der Wasserwacht Schwaben – vertreten. Eine besondere Motivation war da sicher, dass der diesmal in Immenstadt und Blaichach und damit in bestens vertrauten Gewässern stattfindet.
Ergebnisse:
Stufe I (Jahrgang 2008 – 2010): Sonthofen
Stufe II (2005 – 2007): Immenstadt
Stufe III (2002 – 2004): Immenstadt
Stufe IV (2000 – 2001): Rottachtal