DRK Presseinformationen https://www.kvoberallgaeu.brk.de de DRK Thu, 07 Dec 2023 16:37:02 +0100 Thu, 07 Dec 2023 16:37:02 +0100 TYPO3 EXT:news news-856 Mon, 04 Dec 2023 09:53:00 +0100 Fehlende Hausnummern können Leben kosten /aktuell/presse-service/meldung/fehlende-hausnummern-koennen-leben-kosten.html Rettungsdienstleiter des BRK Oberallgäu veranschaulicht die Problematik „Bei einem medizinischen Notfall, wie etwa einem Herzinfarkt, Schlaganfall oder einer schweren Verletzung, geht es um Leben und Tod. Wenn der Rettungsdienst und Notarzt dann erst lange nach der richtigen Hausnummer, oder in einem Mehrfamilienhaus nach der Wohnung der betroffenen Person suchen muss, kann dies fatale Folgen haben“, erklärt Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Kreisverband Oberallgäu. Er bittet Hausbesitzer und -bewohner, auf gut sichtbare Hausnummern zu achten und erklärt, wie man den Rettungskräften im Fall eines Notfalls am besten den Weg weist.

„Es kommt leider immer wieder vor, dass wir als Rettungskräfte bei einem Einsatz wertvolle Zeit verlieren, weil die entsprechende Hausnummer nicht von der Straße aus erkennbar ist. Das ist für alle Beteiligten extrem frustrierend, denn unter Umständen zählt jede Minute“, so Peter Fraas. Er appelliert an alle Hauseigentümer: „Ein medizinischer Notfall kann jeden jederzeit treffen. Bitte sorgen Sie deshalb unbedingt dafür, dass Ihre Hausnummer von der Straße aus gut erkennbar ist. Sie sollte groß und deutlich, nicht überwuchert oder von Schnee bedeckt und auch nachts deutlich lesbar sein, z.B. durch eine Außenbeleuchtung.“ Bei Mehrfamilienhäusern solle man gegebenenfalls die Hausverwaltung auf derartige Defizite hinweisen. „Hier stellt sich uns zudem das Problem, dass die Klingeln oft nur mangelhaft beschriftet sind. Dies wäre sehr leicht zu beheben.“

Um den Rettern die Arbeit zu erleichtern, bittet er: „Wenn bei dem Notfall genügend Personen in der Nähe sind, sollte eine Person vor dem Haus an der Straße auf den Rettungsdienst warten, diesen deutlich auf sich aufmerksam machen und die Helfer dann zum Ort des Geschehens führen. Wichtig ist es auch, an das rechtzeitige Öffnen von Toren, Schranken und Haustüren zu denken, Aufzüge bereitzuhalten und Hunde einzusperren. Durch diese einfachen Maßnahmen können Sie dazu beitragen, dass die Hilfe schnell und ohne Verzögerungen dort ankommt, wo sie dringend benötigt wird.“

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news-855 Thu, 30 Nov 2023 09:58:00 +0100 BRK-Stand auf dem Kemptener Weihnachtsmarkt: Genießen und dabei Gutes tun /aktuell/presse-service/meldung/brk-stand-auf-dem-kemptener-weihnachtsmarkt-geniessen-und-dabei-gutes-tun.html Reinerlös kommt der Tafel Kempten und der Wärmestube zugute Das BRK Oberallgäu hat auch heuer wieder einen Stand auf dem Kemptener Weihnachtsmarkt. An der „Kempten-Hütte“ werden qualitativ hochwertiger Glühwein und alkoholfreier Punsch verkauft, „zum selben Preis wie 2022“, wie BRK-Tafelkoordinator Markus Wille betont. Dazu gibt es kostenlos selbstgemachtes Weihnachtsgebäck. Der Reinerlös kommt, wie in den beiden Vorjahren, der Tafel Kempten und der Wärmestube des BRK zugute.

Besucherinnen und Besucher kommen an dem Stand in der Nähe der Bühne in den Genuss von weißem Glühwein, zwei fruchtigen, alkoholfreien Punschsorten sowie rotem Glühwein aus Kemptens Partnerstadt Bad Dürkheim. Der schmackhafte Tropfen aus der dortigen Vierjahreszeiten-Winzerei kann auch flaschenweise zum Mitnehmen für zu Hause oder zum Verschenken gekauft werden. Die Weihnachtsplätzchen, Muffins und das Stollenkonfekt, das die Kunden sich gratis zu den Getränken nehmen dürfen, werden täglich von den Hauswirtschafterinnen der Wärmestube frisch gebacken. „Die Weihnachtsmarktbesucher, die unseren Stand besuchen, schätzen die Tatsache, dass sie bei uns die weihnachtliche Geselligkeit und leckere Heißgetränke genießen können und zugleich etwas Gutes tun“, weiß Markus Wille. An der „Kempten-Hütte“ gibt es außerdem Kemptener Weihnachtskugeln sowie Informationen aus dem Tourismusbüro. „Wir freuen uns über alle, die vom 29. November bis 22. Dezember 2023 an unseren Stand kommen und somit zugleich wichtige soziale Einrichtungen in der Stadt unterstützen.“

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news-854 Wed, 29 Nov 2023 09:56:00 +0100 Jugendrotkreuz Oberallgäu bei „1, 2 oder 3“ /aktuell/presse-service/meldung/jugendrotkreuz-oberallgaeu-bei-1-2-oder-3.html Kinder und Jugendliche als Publikum bei der Aufzeichnung Spannende Aktion des Jugendrotkreuz (JRK) Oberallgäu: 37 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 14 Jahren fuhren vor wenigen Tagen gemeinsam mit einigen Gruppenleiterinnen und Gruppenleitern in die Bavaria Filmstudios nach München, um dort bei der Aufzeichnung der Kinder-Ratesendung „1, 2 oder 3“ als Zuschauer dabei zu sein. Dabei gab es interessante Einblicke in die Welt des Fernsehens.

Vorfreudig, neugierig und ein bisschen aufgeregt fand sich die Gruppe am vergangenen Donnerstag (16. November) nachmittags zur Aufzeichnung von „1, 2 oder 3“ mit dem Thema „Tiere und ihre Tricks“ im Studio ein. „Wir wurden mit ganz viel Herzlichkeit von Moderator Elton begrüßt“, erzählt Ramona Gorbach, die stellvertretende Leiterin der Jugendarbeit im BRK Kreisverband Oberallgäu. Sie war in der Vergangenheit schon mehrfach mit Gruppen des Jugendrotkreuz zu Aufzeichnungen der Sendung gefahren, nun war das erste Mal nach der Pandemie. Der Besuch beim Fernsehen sei stets ein Highlight für die Kids, sagt sie. „Dabei bekommt man immer ganz viel mit, was bei so einer Sendung alles hinter der Kamera passiert. Wir hatten alle sehr viel Spaß an dem Tag, sowohl bei der Vorbereitung zur Show als auch beim gesamten Ablauf der Aufzeichnung. Das Echo war so positiv, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass wir nicht zum letzten Mal dabei waren.“ Die aufgezeichnete Staffel wird am 28.04.24 und am 12.05.24 ausgestrahlt.

Wer selbst tolle Aktionen wie diese erleben möchte und vor allem Interesse an Erster Hilfe mit Spiel und Spaß hat, darf gerne zu den JRK-Gruppenstunde kommen. Gruppen für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 16 Jahren gibt es in Altusried, Immenstadt, Kempten, Oberstaufen, Sonthofen, Oberstdorf und Wiggensbach.

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news-853 Tue, 28 Nov 2023 08:45:23 +0100 Deutsche Bank-Mitarbeitende helfen in Kemptener Tafel, Wärmestube und Kleiderladen des BRK mit /aktuell/presse-service/meldung/deutsche-bank-mitarbeitende-helfen-in-kemptener-tafel-waermestube-und-kleiderladen-des-brk-mit.html An den „Social Days“ war tatkräftiges Anpacken angesagt  Im Rahmen des Programms „Social Days“ arbeiteten Teammitglieder der Deutschen Bank Kempten vor Kurzem in verschiedenen sozialen Einrichtungen mit, die das Bayerische Rote Kreuz (BRK) Kreisverband Oberallgäu in der Allgäumetropole betreibt. Zudem erhielt die Tafel eine Spende in Höhe von 800 Euro.

Ein Teil des Deutsche-Bank-Teams fand sich in diesem Jahr im Rahmen der konzernweiten Aktionstage im Tafellager Kempten ein, um dort bei der Sortierung der neuankommenden Lebensmittellieferungen zu helfen und diese für die Auslieferung an die drei Tafel-Läden im Stadtgebiet vorzubereiten. Matthias Keller, Filialdirektor der Deutschen Bank in der Kemptener Fischerstraße, erklärt hierzu: „Wir engagieren uns gern ehrenamtlich für die Einrichtung, da sie bedürftige Menschen mit Lebensmitteln versorgt. Denn nicht jedem in unserer Gesellschaft steht ein tägliches Brot zur Verfügung und dennoch gibt es Lebensmittel im Überfluss. Die Einrichtung bemüht sich um einen Ausgleich und setzt damit ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung. Diesen Gedanken finden wir toll und freuen uns, die Kemptener Tafel und damit ebenso das Bayerische Rote Kreuz tatkräftig bei ihrer wichtigen Arbeit zu unterstützen.“ Für Bedürftige, in Not geratene Menschen und Geflüchtete sei die Tafel eine verlässliche Anlaufstelle. Die Ehrenamtlichen würden hier täglich hervorragende Arbeit leisten und den Besuchern jeder Nation stets auf Augenhöhe und ohne Berührungsängste begegnen, lobt er. „Dieses gute Zusammenspiel verdient Anerkennung und für uns ist es eine Herzensangelegenheit, für den guten Zweck anzupacken.“. Die Spende der Deutschen Bank in Höhe von 800 Euro wird für die Finanzierung von derzeitigen Mehrkosten für Personal, Lebensmittel sowie zur Bewerkstelligung für das erhöhte Geflüchtetenaufkommen in der Tafel eingesetzt. Nicht nur die Tafel durfte sich über die zusätzlich anpackenden Helferinnen und Helfer freuen: andere der Bank-Mitarbeitenden waren im Kleiderladen des BRK zu Gast, um dort gespendete Kleidung für den Verkauf in dem kleinen Second-Hand-Laden in der Haubenschloßstraße zu sortieren und zu etikettieren. Ein weiterer Teil des Teams half in der benachbarten Wärmestube des BRK bei der Zubereitung des Mittagessens für die Gäste der Einrichtung. 

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news-852 Fri, 24 Nov 2023 15:55:59 +0100 Modernes Hilfsmittel für die BRK-Rettungshundestaffel /aktuell/presse-service/meldung/modernes-hilfsmittel-fuer-die-brk-rettungshundestaffel.html Familie Rauch-Stiftung der Firma MAHA spendet GPS-Ortungsgerät Die Rettungshundestaffel der BRK-Bereitschaften Oberallgäu wird durchschnittlich alle zwei Wochen von der Polizei zu einem Einsatz hinzugezogen. Aufgabe der Suchteams aus Rettungshund und Hundeführer bzw. Hundeführerin ist dann in aller Regel die Suche nach vermissten Personen. Vor allem bei Kälte, schlechtem Wetter oder wenn die Gesuchten gesundheitliche Probleme haben oder verletzt sind, kann deren schnelles Auffinden überlebenswichtig sein. Die gemeinnützige Familie Rauch-Stiftung der in Haldenwang beheimateten Firma MAHA unterstützt die wichtige Arbeit der Staffel nun durch die Anschaffung eines GPS-Ortungsgerätes. 

Die intensiv geschulten Spürnasen der Rettungshundestaffel der BRK-Bereitschaften Oberallgäu sind in der Lage, auch nachts große und mitunter unwegsame Flächen mit beeindruckender Effizienz abzusuchen. Hierbei können die als Flächenhunde oder Mantrailer ausgebildeten Vierbeiner auch in Bereiche vordringen, die aufgrund von Bewuchs oder einer anderen Abschirmung nicht aus der Luft (z.B. mit Wärmebildkameras) eingesehen werden können. „Gerade in dicht bewachsenen Bereichen sind unsere Hunde nach wie vor das zuverlässigste Ortungsmittel“, sagt der Leiter der BRK-Bereitschaft Waltenhofen und Kreisfachdienstleiter Rettungshundestaffel, Mark Hofmann. „Unsere Hunde haben bei der Suche so viel Spaß, dass sie auch bei Wind und Wetter immer hoch motiviert an die Sache herangehen. Trotzdem können auch wir moderne technische Unterstützung gebrauchen.“ Eine solche wurde der Staffel nun durch die gemeinnützige Familie Rauch-Stiftung zuteil. Deren Stiftungsratsvorsitzende Anton Klotz übergab gerade ein GPS-Ortungsgerät der neusten Generation mit zwei Hundehalsbändern persönlich an Mark Hofmann, Edgar Rölz, den Vorstandsvorsitzenden des BRK Kreisverbandes Oberallgäu und Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu. „Die Geräte sind eine enorm wertvolle Hilfe für unsere Arbeit, denn damit kann die Einsatzleitung ohne zeitliche Verzögerung den exakten Standort des jeweiligen Teams sehen“, erklärt Mark Hofmann. Die Anschaffung sei teuer und somit für die rein ehrenamtlich getragene Rettungshundestaffel eine Herausforderung. „Darum freuen wir uns ganz besonders über diese großzügige Unterstützung!“

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news-851 Thu, 23 Nov 2023 12:02:00 +0100 BRK-Rettungshundestaffel im Dauereinsatz /aktuell/presse-service/meldung/brk-rettungshundestaffel-im-dauereinsatz.html Acht Vermisstensuchen innerhalb zwei Wochen Die Rettungshundestaffel der BRK Bereitschaften Oberallgäu hat zwei außergewöhnlich einsatzreiche Wochen hinter sich: zwischen dem 9. und 21. November wurden die Mitglieder mit ihren Flächen- und Personenspürhunden (sogenannte „Mantrailer“) zu acht Einsätzen im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West alarmiert. An zwei Tagen war die Staffel sogar mit jeweils zwei Alarmierungen in Folge konfrontiert. Unter den Vermissten befand sich auch ein 13-jähriger Junge. Er wurde am Dienstagmorgen (21.11.2023) gegen 2 Uhr früh in der Nähe von Legau unversehrt und wohlauf von einem der Mantrailer aufgefunden. 

Die Rettungshundestaffel der BRK Bereitschaften Oberallgäu beteiligte sich mit jeweils drei bis elf Mitgliedern an den acht Suchaktionen. Die größte davon fand in der Nähe von Bad Wörishofen statt. Hierbei waren insgesamt 74 Einsatzkräfte verschiedener Rettungshundestaffeln involviert. „Die Teams hatten es mit den unterschiedlichsten Gegebenheiten zu tun. Die Suchgebiete lagen mal in einem Industriegebiet, mal in flachem, offenem Gelände, mal an dicht bewaldeten Steilhängen“, berichtet Mark Hofmann, der Leiter des Fachdienstes Rettungshundearbeit bei den BRK Bereitschaften Oberallgäu. „Mehr als die Hälfte der Einsätze fand in den Abend- und Nachtstunden und bei widrigen Witterungsbedingungen statt, mit Starkregen und tiefen Außentemperaturen. Die längste der Suchaktionen dauerte neuneinhalb Stunden, die kürzeste eine Stunde, An- und Heimfahrten sowie die Nachbereitungszeit nicht eingerechnet.“

Mit den Ergebnissen zeigt er sich zufrieden. „In mehreren Fällen konnten die vermissten Personen durch das enge Zusammenspiel von Polizei, Feuerwehr, Rettungshundestaffeln und den Einsatz von Drohnen des THW unversehrt gefunden werden. Das ist auch für uns immer eine große Erleichterung und ein Grund zur Freude.“ 

Ein solch hohes Einsatzaufkommen sei ungewöhnlich und bedeute für die Mitglieder der Rettungshundestaffel eine Herausforderung, sowohl körperlich als auch im Hinblick auf die Vereinbarkeit mit Beruf und Familie, betont er. „Sie alle leisten diesen Dienst rein ehrenamtlich und absolut unentgeltlich. Wenn man sich nun vorstellt, dass sie innerhalb von zwei Wochen achtmal zu jeder Tages- und Nachtzeit in den Einsatz gehen und dafür den Arbeitsplatz verlassen, ihre Familie versetzen, innerhalb kürzester Zeit Betreuung für kleine Kinder organisieren müssen und bei all dem Stress dann noch professionelle Arbeit liefern, egal mit wieviel Schlafdefizit, ist das eine beeindruckende und bedeutsame Leistung. Sie bringen menschliche und tierische Hilfe zu jedem, der sie braucht. Das verdient in meinen Augen sehr großes Lob und die höchste Anerkennung.“

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news-850 Mon, 20 Nov 2023 14:08:35 +0100 Das KAB (Kreisauskunftsbüro) vom DRK Kreisverband Biberach richtete in der Mehrzweckhalle Füramoos die ÜRZ (überregionale Zusammenarbeit) -Übung 2023 aus. /aktuell/presse-service/meldung/das-kab-kreisauskunftsbu%CC%88ro-vom-drk-kreisverband-biberach-richtete-in-der-mehrzweckhalle-fu%CC%88ramoos-die-uerz-u%CC%88berregionale-zusammenarbeit-uebung-2023-aus.html Der neue KAB-Leiter Jannick Obermayer musste sich zum Amtsantritt gleich richtig beweisen. Alarmierung KAB Biberach zum Aufbau einer Personenauskunft nach vorsorglicher Evakuierung von ca. 1000 Personen nach Unwetterlage und Erdbeben aus dem Gefahrenbereich um den Stausee, da Gefahr eines Dammbruches bestand. 

Fast schon routiniert arbeitet Jannick die Punkte auf seiner Checkliste nach der Alarmierung ab. 

  • Klärung Einsatzort: => Mehrzweckhalle in Füramoos unweit der DRK Garage gelegen; ausreichend Platz zum Erweitern bei Lageänderung und kurze Wege für Material und Personal KAB => Halle ist frei und steht zur Verfügung; Hausmeister ist schon auf dem Weg 
  • Information über Einrichtung einer Personenauskunft an Kreis- und Landesbereitschaftsleitung (KBL, LBL) 
  • Interne Klärung, ob Material und Personal für diesen Einsatz ausreichend sind
    • Vorsorgliche Alarmierung der umliegenden KAB Ulm, Ravensburg, Sigmaringen und Bodenseekreis 
  • neue Überlegung, nach Rückmeldung Leitstelle; KAB Ulm, Ravensburg und Sigmaringen sind bereits schon bei eigenen Ereignissen im Einsatz und stehen nicht zur Verfügung 
  • stv. LBL Manfred Sonntag meldet sich bei der KAB-Leitung und lässt sich kurz in die Lage einweisen; nachdem nun unmittelbar ein Dammbruch mit größerem Überflutungsbereich befürchtet wird, werden zusätzliche KAB Einheiten alarmiert. 
  • Alarm für die Kräfte der Personenauskunft (PA) im Bezirk Schwaben; auch hier meldet PA Bezirksfachdienstleiterin Uschi Kattler eigene Ereignisse in Schwaben, so dass nur Unterstützungskräfte von Memmingen (Unterallgäu) und Kempten (Oberallgäu) 

Das KAB Biberach errichtet eine Grundstruktur Personenauskunft, die nach Eintreffen vom KAB Bodenseekreis (mit stv. LBL Manfred Sonntag) erweitert wird. Vor Ort wird eine Anlaufstelle für suchende Angehörige eingerichtet und nach Feststellung der Lage, nachdem verstärkt mit vermissten oder verstorbenen Personen zu rechnen ist, wird die SOKO GSL (Sonderkommision Großschadenlagen) mit dem Unterabschnitt Personenauskunft der Polizei alarmiert. Zusätzlich weitere verfügbaren Kräfte und Einheiten zur Unterstützung der Aufgaben Personenauskunft. Parallel zur Alarmierung der SOKO GSL melden sich auch 2 unserer ÜKAB (überregionale KAB), dass sie Einsatzkräfte auslösen und nach Füramoos entsenden. 

Kräfteübersicht bei der Personenauskunftstelle in Füramoos: 

  • KAB Biberach mit 10 Einsatzkräften 
  • KAB Bodenseekreis mit 8 Einsatzkräften und 1 Fachberater KAB 
  • Aus dem BRK-Bezirk Schwaben
    • Bezirksfachdienstleiterin Uschi Kattler 
    • o PA Oberallgäu (Kempten) mit 6 Einsatzkräften 
    • o PA Unterallgäu (Memmingen) mit 3 Einsatzkräften 
  • Vertreter von Polizei und Behörden o Hans Springer IM Baden-Württemberg 
    • PHK Jürgen Weiler 
    • Michael Fischer vom LRA Bodenseekreis als Unterstützung/Verbindung zum Stab LRA Biberach
  • ÜKAB Zollernalb mit 1 Einsatzkraft 
  • ÜKAB Rhein-Neckar-Heidelberg mit 3 Einsatzkräften 
  • KAB Heilbronn mit 4 Einsatzkräften 
  • PA Main-Spessart, BRK-Bezirk Unterfranken, mit 3 Einsatzkräften 

Abschließend wurden alle Beteiligten in den Einsatzlagen vor Ort (Einsatzkräfte, Verletzte und Betroffene) in den Einsatzabschnitten mittels Meldekarten erfasst, welche dann in der Personenauskunftsstelle zusammengeführt und mittels unserem EDV-Programm Xenios und der Sortierung in eine Kartei durchsuchbar zusammengestellt wurde. Somit konnte mit dem zunehmenden Datenbestand auch die Suchanfragen von Angehörigen bearbeitet und größtenteils aufgeklärt werden. Alle eintreffenden Suchanfragen, die über die verschiedenen Annahmestellen (vor Ort in den Notunterkünften, der Auskunftsstelle Füramoos, der Telefonhotlines von Polizei, DRK...) eintrafen wurden ebenfalls beim KAB konzentriert. 

Nachdem sich die Einsatzkräfte regelmäßig innerhalb der verschiedenen Aufgaben ausgetauscht haben, damit sich jeder einen Überblick über die Vielfalt unserer Aufgaben machen konnte, übertrug Jannik Obermayer die Funktion als KAB Leiter an seinen Kollegen von der PA Memmingen Unterallgäu, Benjamin Maimer, der die Übung genauso erfolgreich weiterführte. 

Hier ein Hinweis in eigener Sache: um möglichst alle Suchanfragen zeitnah bearbeiten zu können: Bitte der Zusammenarbeit zwischen der PA Polizei und dem DRK zustimmen. Nur so können alle Erkenntnisse zusammengeführt und Vermisste gefunden werden. Wird hier für einzelne Personen die Zusammenarbeit verweigert, darf das DRK und auch die Polizei für diesen Personenkreis jeweils nur ihre eigenen Daten verwenden. Für uns (alle Hilfsorganisationen) steht das Aufklären von Vermissten-Schicksalen an oberster Stelle. 

Nachdem wir mit dieser Übung unsere gemeinsame Schlagkraft beweisen konnten, ließen es sich unsere weiteren Gäste und Beobachter nicht nehmen, bei den letzten Fragen zum praktischen Ablauf in einer Personenauskunftsstelle auch selber Hand an zu legen. Dafür vielen Dank auch an unsere Gäste und Unterstützer. 

  • Familie Schilling mit 5 Personen aus 3 Generationen 
  • Renate Kottke vom DRK LV Baden-Württemberg (Ehren LBL und ehemals verantwortlich für die Personenauskunft) 
  • Petra Urbach (LV Nordrhein, dort u.a. zuständig für Suchdienst und Personenauskunft) 
  • Petra Gebhard, Hannes Hermann und Slavoljub Vukic (Delegierte der Rotkreuz-Abteilungen Hardt und Bregenz für das Landesrettungskommando Vorarlberg) 

Ein Dankeschön und großes Lob an den DRK KV Biberach, vertreten durch den stv. KBL Thomas Schilling, und natürlich an die Bereitschaft Eberhardzell/Füramoos für die Vorbereitungen, Organisation der Halle und natürlich die hervorragende Verpflegung über den Tag hinweg, so dass alle gerne wieder einmal nach Füramoos zurückkehren möchten. 

Allen Beteiligten ein großes Dankeschön für das Engagement zum Wohle und Schutz unserer Bevölkerung, damit auch bei unübersichtlichen Großschadenslagen (Ahrtal, Hochwasser oder aktuell die Evakuierungen von Camping- und Zeltplätzen, …) die Vermisstenschicksale möglichst schnell aufgeklärt werden können, denn „Ungewissheit über den Verbleib eines lieben Menschen ist genauso schwer zu ertragen wie physisches Leid“! 

(XVII. Internationale Rotkreuz-Konferenz, Stockholm, 1948) 

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news-849 Fri, 17 Nov 2023 14:32:39 +0100 BRK Motorradstreife Oberallgäu zieht Bilanz über eine besondere Saison /aktuell/presse-service/meldung/brk-motorradstreife-oberallgaeu-zieht-bilanz-ueber-eine-besondere-saison.html „Historisches Jahr für uns“ Der Fachdienst Motorrad der BRK-Bereitschaften Oberallgäu, besser bekannt als BRK Motorradstreife, zieht Bilanz über die zurückliegende Saison. Kreisfachdienstleiter Thomas Keck: „2023 war ein historisches Jahr für unsere Motorradstreife.“

Die BRK Motorradstreife Oberallgäu bestand heuer aus sechs voll ausgebildeten, ehrenamtlichen Mitgliedern – allesamt erfahrene Motorradfahrer und Rettungssanitäter bzw. Notfallsanitäter - sowie einem Anwärter. Sie wechselten sich von Anfang Mai bis Ende September an jedem Wochenende mit dem Streifendienst ab, bei dem es gilt, auf beliebten Passstraßen und Hauptverkehrsrouten im Ober-, West- und Ostallgäu zu patrouillieren und bei Bedarf Hilfe zu leisten.

Insgesamt kamen dabei 843 Dienststunden zusammen, in deren Verlauf die Mitglieder 22.738 Kilometer zurücklegten und 741 dokumentierte Ereignisse absolvierten. In 15 Prozent der Fälle handelte es sich um Notfalleinsätze, also die rettungsdienstliche Erstversorgung verunfallter und erkrankter Personen. „Die Palette reichte heuer von der Notlandung eines Segelflugzeugs über Kindernotfälle bis hin zu Wiederbelebungen“, so Thomas Keck. 506 entfielen auf sogenannte Betreuungseinsätze, wie beispielsweise die Betreuung von gestrandeten oder im Stau stehenden Verkehrsteilnehmern. In 139 Fällen waren die Mitglieder in Sicherungsmaßnahmen bei Unfällen eingebunden.

Darüber stand auch in diesem Jahr wieder die sanitätsdienstliche Absicherung einiger Großveranstaltungen auf dem Programm. Dazu gehörten unter anderem die Agrarschau in Dietmannsried, der Tannheimer Radmarathon, der Bregenz Triathlon, der Toy Run in Marktoberdorf und Immenstadt oder auch der Viehscheid in Wertach. Der zusätzliche Zeitaufwand für administrative Tätigkeiten, Instandhaltungsmaßnahmen, Arbeiten am Motorrad, das alljährliche Fahrsicherheitstraining, Öffentlichkeitsarbeit, Besprechungen u.a. belief sich auf weitere 619 Stunden.

„Das ganz Besondere an dieser Saison war, dass wir im Frühjahr unser neues Dienstmotorrad bekommen haben und somit erstmals in unserer langen Geschichte - die BRK Motorradstreife Oberallgäu feiert 2024 ihr 40-jähriges Jubiläum - über zwei Dienstmaschinen gleichzeitig verfügen“, erläutert Thomas Keck. Das neue Motorrad, das die Streifenmitglieder auf den Namen „Vroni“ tauften, ersetzt seine in die Jahre gekommene Vorgängerin mit dem Spitznamen „Resi“. „Wir behalten `Resi´ auch weiterhin. Sie wird für Sanitätsdienste, Sonderdienste, die Ausbildung und das Ausfallmanagement genutzt. Somit können wir noch effizienter arbeiten.“

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news-847 Tue, 14 Nov 2023 07:57:00 +0100 HvO im Oktober /aktuell/presse-service/meldung/hvo-im-oktober.html Die freiwilligen „Helfer vor Ort“ der BRK Bereitschaften wurden im Oberallgäu im vergangenen Monat Oktober 72 Mal alarmiert Hier die Alarmierungszahlen (in alphabetischer Reihenfolge der Standorte):

  • HvO Balderschwang: 10
  • HvO Missen-Wilhams: 5
  • HvO Muthmannshofen: 5
  • HvO Oberstaufen: 6
  • HvO Steibis: 2
  • HvO Weitnau: 1
  • HvO Wertach: 6
  • KIT (Kriseninterventions-Team) KE (+ OA Nord): 19
  • KID (Kriseninterventions-Dienst) OA (OA Süd): 7
  • SEG Rettungshunde: 2
  • UG Rett. Immenstadt: 2
  • UG Rett. Oberstdorf: 7
Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich für die Sicherheit unserer Gemeinschaft einsetzen.
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news-846 Thu, 09 Nov 2023 11:19:00 +0100 Hervorragende überörtliche Zusammenarbeit /aktuell/presse-service/meldung/hervorragende-ueberoertliche-zusammenarbeit.html Einsatzleiter Rettungsdienst im BRK Kreisverband Oberallgäu bei Großbrand im Ostallgäu im Einsatz Vor kurzem kam es in den Abendstunden auf einem leerstehenden landwirtschaftlichen Anwesen im benachbarten Ostallgäu zu einem Großbrand. An dem herausfordernden Einsatz waren auch zwei Rettungswagen, die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Verpflegung der Bereitschaft Buchloe des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) sowie der Einsatzleiter Rettungsdienst beim BRK Kreisverband Oberallgäu, Alexander Wiener, beteiligt.

Alexander Wiener berichtet: „Der Einsatz gestaltete sich aufgrund der widrigen Witterungsbedingungen und der schwierigen topografischen Gegebenheiten des Geländes sehr anspruchsvoll. Rund 120 Feuerwehrleute waren mehr als acht Stunden lang im Einsatz, um ein Übergreifen auf das angebaute Wohnhaus zu verhindern und das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Die hinzugezogenen Rettungskräfte stellten sicher, dass niemand verletzt wurde. Die ehrenamtlichen Mitglieder der Schnelleinsatzgruppe Verpflegung der BRK-Bereitschaft Buchloe errichteten parallel in der Dunkelheit ein großes Stangenzelt, in dem die Einsatzkräfte die Nacht über mit Speisen und Getränken versorgt wurden, denn es ist wichtig, dass wir nicht nur die physische Gesundheit, sondern auch das emotionale Wohlbefinden der Menschen unterstützen, die in solchen nicht ungefährlichen Notsituationen Hilfe leisten.“

Die schnelle Reaktion und die gemeinsame hochprofessionelle Arbeit der Haupt- und Ehrenamtlichen aus den beiden Landkreisen seien entscheidend gewesen für den erfolgreichen Verlauf des Einsatzes. „Es ist durchaus eine Besonderheit, dass ein Einsatzleiter aus dem Oberallgäu im Ostallgäu hinzugezogen wird. Die überörtliche Zusammenarbeit funktioniert hier sehr gut“, lobt Alexander Wiener. Er betont: „Die Einsatzkräfte arbeiten oft unter widrigen Bedingungen und im Fall der Ehrenamtlichen haben sie häufig einen langen Arbeitstag in ihrem Hauptberuf hinter sich. Trotzdem sind sie bereit, sich zu jeder Tages- und Nachtzeit bei Notfällen zu engagieren. Dies kann man in meinen Augen gar nicht genug wertschätzen. Ich möchte allen Beteiligten für ihr großes Engagement danken.“

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news-845 Fri, 27 Oct 2023 11:58:00 +0200 Kinder der Kneipp Kita „Spatzennest“ sammeln für die Kemptener Tafel /aktuell/presse-service/meldung/kinder-der-kneipp-kita-spatzennest-sammeln-fuer-die-kemptener-tafel.html Viele Lebensmittel zusammengetragen Inspiriert vom Erntedankfest führte die Kneipp Kindertagesstätte „Spatzennest“ in Bad Grönenbach eine Spendenaktion zu Gunsten der Kemptener Tafel durch. 

Das Team um Einrichtungsleiterin Annette Köster thematisierte im Kindergartenalltag auf kindgerechte Weise das Thema Armut und Möglichkeiten, Lebensmittel mit denjenigen zu teilen, die sich diese nur schlecht leisten können. Bei der darauffolgenden Spendenaktion trugen die Kinder dann im Lauf von nur eineinhalb Wochen sehr eifrig - und natürlich mit der wohlwollenden Unterstützung ihrer Eltern – 240 von den Tafelkundinnen und -kunden dringend benötigte und lange haltbare Lebensmittel sowie Hygieneartikel zusammen. Diese durften sie selbst an BRK Tafel-Lagerkoordinator Dennis Terlizzi übergeben. Jener bedankte sich ganz herzlich bei den kleinen (und großen) Spenderinnen und Spendern und brachte auch eine DANKE-Urkunde mit. Die Kneipp Kita „Spatzennest“ führte die Sammelaktion bereits zum dritten Mal durch. In den beiden vergangenen Jahren gingen die Spenden an die Memminger Tafel.

BRK Tafel-Koordinator Markus Wille betont: „Aktionen wie diese sind eine wichtige Unterstützung für uns, denn aktuell verzeichnet die Tafel einen Rückgang von Spenden bei einem gleichzeitigen Anstieg von Tafelkunden um rund 10 Prozent im Vergleich zu 2022. Angesichts der derzeitigen Krisen und der Not weltweit gerät das Leid der Menschen vor der eigenen Haustüre leicht aus dem Blickfeld.“

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news-844 Wed, 25 Oct 2023 11:56:00 +0200 „Best ager“ sind wichtige Säulen des Ehrenamtes im BRK /aktuell/presse-service/meldung/best-ager-sind-wichtige-saeulen-des-ehrenamtes-im-brk.html Aktive Seniorinnen und Senioren stets willkommen Viele Menschen, die nach einem langen, erfüllten Berufsleben in den Ruhestand eintreten, suchen eine sinnvolle Aufgabe, in der sie weiterhin aktiv bleiben können. Oftmals führt der Weg dann in den Bereich Wohlfahrt und Soziales. „Aktive Seniorinnen und Senioren sind bei uns stets willkommen. Hier gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich zu engagieren“, sagt Ulrike Finkenzeller von der Servicestelle Ehrenamt beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Kreisverband Oberallgäu. „Die sogenannten `best ager´ bilden eine wichtige Säule unserer Freiwilligenarbeit. Sie empfinden ihre Tätigkeit als etwas Schönes und persönlich Bereicherndes.“

„Seniorinnen und Senioren leisten einen großen Beitrag beim Betrieb unserer sozialen Dienste“, so Ulrike Finkenzeller. Beliebt bei der Gruppe der Ruheständlerinnen seien beispielsweise Besuchsdienste im BRK Haus der Senioren in Oberstdorf oder auch die Mitwirkung in den beiden Kleiderläden des Roten Kreuzes in Kempten und Immenstadt, in denen jeder einkaufen kann. „In dem netten Team um Leiterin Susanne Kultus helfen die Damen bei der Kleidersortierung, der Bestückung und Dekoration der hübschen kleinen Läden sowie bei der Beratung und dem Verkauf.“ Für die Abholung von Kleidung aus den Sammelcontainern seien auch zupackende Senioren sehr gefragt. Auch in der Wärmestube, ebenso wie in den Tafelläden, befänden sich viele `best ager´ unter den Ehrenamtlichen. „Bei der Tafel reichen die Aufgaben von der Abholung gespendeter Lebensmittel über die Warensortierung und Kommissionierung bis hin zum Verkauf in einem der Tafelläden, die das BRK im Kemptener Norden und in St. Mang betreibt. Ein Vorteil bei all den genannten Tätigkeiten ist, dass die Mitwirkenden sich das Zeitpensum, in dem sie helfen möchten, selbst einteilen können und dass die Einsätze gut im Voraus planbar sind, da die Arbeitszeiten klar geregelt sind. Einige der Helferinnen und Helfer sind schon seit Jahren dabei, weil sie auf diese Weise in Kontakt mit anderen Menschen bleiben, in den Teams ein freundschaftliches Miteinander herrscht und sie sich mit ihrer Lebenserfahrung und ihren Leistungen wertgeschätzt fühlen. Was den meisten gut tut, ist, dass bei dieser Art der Tätigkeit die Sinnhaftigkeit ganz unmittelbar erlebbar ist.“

Neue Helferinnen und Helfer seien stets gesucht und willkommen, betont Ulrike Finkenzeller. „Wir brauchen genau diese Generation, um die vielzähligen Aufgaben zu bewältigen. Aber selbstverständlich freuen wir uns über Ehrenamtliche jeden Alters für unsere verschiedenen Dienste.

Für alle, die Interesse haben, sich ehrenamtlich beim Roten Kreuz in Kempten oder in verschiedenen Orten im Oberallgäu zu engagieren, steht Ulrike Finkenzeller von der Servicestelle Ehrenamt für Auskünfte und Beratung bereit. Telefon: 0831/52292-25, Mail: finkenzeller(at)kvoa.brk.de

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news-843 Mon, 23 Oct 2023 16:51:00 +0200 Berufsausbildung und Freiwilligendienst im Rettungsdienst /aktuell/presse-service/meldung/berufsausbildung-und-freiwilligendienst-im-rettungsdienst.html Das BRK Oberallgäu heißt 13 neue Azubis, „Bufdis“ und „FSJler“ willkommen Viele Schulabgängerinnen und Schulabgänger haben großes Interesse an medizinischen Berufen. Was manche aber nicht wissen, ist, dass man auch im Rettungsdienst verschiedene dreijährige Berufsausbildungen absolvieren kann, genauer gesagt zum Notfallsanitäter oder zur Notfallsanitäterin sowie zum Rettungssanitäter oder zur Rettungssanitäterin. Sieben junge Leute haben diesen Weg gerade beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu eingeschlagen. Sechs weitere starteten ihren Bundesfreiwilligendienst (BFD) bzw. ein Freiwilliges Sozialen Jahr (FSJ) in diesem verantwortungsvollen Berufsfeld.

Zum Starttag Ausbildung des Bayerischen Roten Kreuzes, der am 12. Oktober in der Stadthalle in Fürth stattfand, waren alle der bayernweit rund 1.200 neuen Auszubildenden aus den Bereichen Blutspendedienst, Soziale Arbeit, Verwaltung und Rettungsdienst sowie alle Freiwilligendienstleistenden eingeladen. Darunter befand sich auch ein Teil der 13 neuen jungen Kolleginnen und Kollegen, die das BRK Kreisverband Oberallgäu heuer willkommen heißen konnte. 

„Eine junge Frau und zwei junge Männer haben gerade bei uns ihre dreijährige Notfallsanitäter-Ausbildung begonnen, vier weitere haben sich für die Berufsausbildung zur Rettungssanitäterin bzw. zum Rettungssanitäter entschieden. Darüber hinaus werden wir im Rettungsdienst durch zwei Neuzugänge verstärkt, die hier ihren Bundesfreiwilligendienst absolvieren. Ein weiterer Bundesfreiwilligendienstleistender und drei FSJlerinnen verstärken den betreuten Fahrdienst“, zählt Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Oberallgäu auf. 

Peter Fraas hatte einen Teil der neuen Mitarbeitenden gemeinsam mit Verena Peuler, der Verantwortlichen für Personalrecruiting beim BRK Oberallgäu, nach Fürth begleitet. Man freue sich sehr über diesen Nachwuchs, betonen beide. Im Rahmen der feierlichen Begrüßungsveranstaltung wünschten BRK-Vizepräsident Andreas Krahl und die BRK-Landesgeschäftsführerin Dr. Elke Frank den neuen Kolleginnen und Kollegen einen guten Start in ihre spannenden kommenden Aufgaben.

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news-842 Thu, 19 Oct 2023 14:22:27 +0200 Wärmestube freut sich über Spende aus Staehlin Golf Trophy /aktuell/presse-service/meldung/waermestube-freut-sich-ueber-spende-aus-staehlin-golf-trophy.html Staehlin und Golfclub Wiggensbach-Waldegg organisierten Hilfsaktion Seit sieben Jahren veranstaltet das Kemptener Familienunternehmen Staehlin in Zusammenarbeit mit dem Golfclub Wiggensbach-Waldegg jeden Sommer die Staehlin Golf Trophy. Die Einnahmen des Turniers werden stets für einen guten Zweck gespendet. In diesem Jahr durfte sich die Wärmestube mit Übernachtungsstelle, die das BRK Kreisverband Oberallgäu in Kempten betreibt, über eine großzügige Spende in Höhe von 1.750 Euro freuen.

Die Staehlin Golf Trophy, ein 18-Loch Turnier, ist ein fester Bestandteil des Allgäuer Golfsommers. Heuer hatten rund 80 Golfbegeisterte an dem beliebten Event teilgenommen. „Unser Ziel ist es, möglichst viele Unternehmen aus der Region als Partner und Sponsoren zu gewinnen, um die Einnahmen des Turniers dann entsprechend für einen guten Zweck spenden zu können. Zusätzlich haben wir dieses Mal unter den Teilnehmenden weitere Spenden für die Wärmestube gesammelt“, erklärt Staehlin-Geschäftsführerin Annette Pickert. Sie war zusammen mit der Staehlin-Projektreferentin Hannah Bauer in der Wärmestube zu Gast, um den symbolischen Scheck an Einrichtungsleiterin Katrin Wassermann und Thomas Sprinkart (Leitung Sozialarbeit beim BRK Kreisverband Oberallgäu) zu übergeben. Im Zuge dessen informierten sich die beiden Frauen intensiv über die Arbeit der Wärmestube. „Das spürbare Interesse hat uns gefreut“, sagt Katrin Wassermann. „Für die großzügige Unterstützung sind wir überaus dankbar. Sie hilft uns dabei, unsere Aufgabe, tagtäglich für bedürftige Menschen in Kempten da zu sein, zu erfüllen.“

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news-841 Tue, 17 Oct 2023 10:47:04 +0200 Fakten und Erste-Hilfe-Tipps zum Herzinfarkt /aktuell/presse-service/meldung/fakten-und-erste-hilfe-tipps-zum-herzinfarkt.html Frank Schönmetzler vom BRK Oberallgäu erklärt Erste-Hilfe-Maßnahmen Ein Herzinfarkt kann grundsätzlich jeden treffen. Er zählt zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Kreisverband Oberallgäu, erklärt, woran man einen Herzinfarkt erkennt und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen man als Laie kennen und anwenden sollte, um der betroffenen Person zu helfen.

Herz-/Kreislauferkrankungen sind laut Angaben des Statistischen Bundesamtes nach wie vor die häufigste Todesursache hierzulande. Im Jahr 2022 waren 340.619 Todesfälle darauf zurückzuführen. An einem Herzinfarkt verstarben 45.181 Menschen. 60 Prozent von ihnen waren Männer, 40 Prozent Frauen. „Bei einem Herzinfarkt kommt es buchstäblich auf jede Sekunde an“, sagt Frank Schönmetzler. „In vielen Fällen kann den Betroffenen geholfen werden, sofern rechtzeitig die richtigen Maßnahmen eingeleitet werden.“

Ursache für einen Herzinfarkt ist der plötzliche Verschluss einer oder mehrerer sogenannter Herzkranzarterien. „Diese sind Blutgefäße, die den Herzmuskel mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Bei einem Verschluss dieser Blutbahnen wird der Herzmuskel nicht mehr ausreichend durchblutet und stirbt, sofern nicht schnell reagiert wird, ab. Wir groß die betroffene Region ist, hängt von der Größe und Zahl der verstopften Arterien ab. Ist das Gefäß sehr klein, kann es sein, dass der Herzinfarkt nicht oder kaum bemerkt wird. Bei großen Gefäßen kann es aber auch zu einem sofortigen Herzstillstand kommen.“ Als Beispiele für Risikofaktoren, die einen Gefäßverschluss begünstigen, nennt der Experte Übergewicht, ungesunde Ernährung, Bluthochdruck, Rauchen, Bewegungsmangel, Stress, Diabetes Mellitus oder auch zu hohe Cholesterinwerte. 

Schnelles Handeln kann Leben retten
„Aus medizinischer Sicht gibt es heute gute Methoden, den betroffenen Personen zu helfen. Voraussetzung ist aber, dass diese lebend in der Klinik ankommen“, betont Frank Schönmetzler. „Darum ist es wichtig, auch als Laie stets zu wissen, wie man im Fall des Falles richtig reagiert. Grundvoraussetzung hierfür ist, die Symptome eines Infarktes zu kennen.“

Symptome eines Herzinfarktes
Da ein Herzinfarkt unterschiedlich stark ausgeprägt sein können, seien auch die Symptome unterschiedlich intensiv ausgeprägt, erläutert er. „Ein unverkennbares Symptom sind starke Schmerzen hinter dem Brustbein, die oft in den linken Arm, die Schulter, den Unterkiefer oder den Oberbauch ausstrahlen. Viele Betroffene klagen über ein Gefühl, als stünde ein Elefant auf der Brust. Das Gesicht ist häufig blass-grau. Oftmals geht ein Infarkt mit einem starken Schwächegefühl und starker Unruhe bis hin zu akuter Todesangst einher. Bei Frauen sind die Symptome jedoch oftmals unspezifischer und werden daher leichter übersehen oder falsch eingeordnet. Sie leiden bei einem akuten Infarkt mitunter an unerklärlichen Oberbauch- oder Rückenschmerzen und an Übelkeit und Erbrechen, begleitet von einem ausgeprägten Schwächegefühl. Denken Sie bei solchen Symptomen also unbedingt auch an einen möglichen Herzinfarkt!“

Erste Hilfe-Maßnahmen bei Herzinfarkt
Als Erste-Hilfe-Maßnahmen rät Frank Schönmetzler: „Scheuen Sie sich bitte nicht, bei Verdacht auf Herzinfarkt sofort den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 anzurufen! Das Leben der oder des Betroffen könnte davon abhängen. Bleiben Sie unbedingt bei der betroffenen Person, beruhigen Sie diese, öffnen Sie enge Kleidung und sorgen Sie dafür, jedwede weitere Aufregung oder Anstrengung zu vermeiden. Prüfen Sie ständig Bewusstsein, Atmung und Kreislauf. Ist die Person bei Bewusstsein, lagern Sie sie mit erhöhtem Oberkörper, das entlastet das Herz. Bei einem Kreislaufstillstand muss sofort die Herz-Lungen-Wiederbelebung begonnen und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durchgeführt werden“ (30x schnelle Herzdruckmassage, 2x Atemspende im Wechsel).

Wer unsicher ist und das Gefühl hat, eine Auffrischung der Ersten Hilfe-Kenntnisse für diese und weitere Notfälle könnte nicht schaden, findet unter www.kvoberallgaeu.brk.de zahlreiche Termine für die Erste-Hilfe-Kurse des BRK Oberallgäu. Die Kosten für den in aller Regel eintägigen Kurs betragen 70 Euro. Viele Krankenkassen gewähren einen Zuschuss. 

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news-840 Tue, 17 Oct 2023 10:45:00 +0200 Night Brothers und Barber Angels in der Wärmestube: gemeinsam sind wir stark /aktuell/presse-service/meldung/night-brothers-und-barber-angels-in-der-waermestube-gemeinsam-sind-wir-stark.html Grillfest und mobiler Friseursalon für die Gäste Ein ganz besonderer Tag mit zwei Spendenaktionen stand vor Kurzem in der Wärmestube des Bayerischen Roten Kreuzes in Kempten auf dem Programm: erst wurden die Gäste zu einem Grillfest eingeladen, danach konnten sie sich kostenlos die Haare schneiden lassen. 

Vor wenigen Tagen waren sechs Mitglieder der MF Night Brothers in der Wärmestube in der Kemptener Haubenschloßstraße zu Besuch. Die Motorradfreude hatten die Einrichtung, in der Menschen in Notsituationen täglich ein Frühstück und eine frisch gekochte Mahlzeit zum günstigen Preis erhalten, in den vergangenen Jahren bereits mehrfach besucht, um die Gäste mit einem kostenfreien, selbst zubereiteten Mittagessen zu verwöhnen. In diesem Jahr luden sie nun zu einem Grillfest ein. Dabei standen die Biker natürlich selbst am Grill und spendierten Wurst und Steaks. Das Küchenteam der Wärmestube ergänzte das Menü durch ein leckeres Salatbüffet. Weitere Hilfe gab es seitens Jasmin und Rainer Müller von der Firma Dewart. Das Ehepaar hatte die Aktion mit einer außergewöhnlich großen Spende unterstützt und packten tatkräftig mit an. 

„Die Wärmestube war bis auf den letzten Platz besetzt“, berichtet Katrin Wassermann, die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle. Sie hatte auch mehrere Bewohnerinnen und Bewohner der städtischen Notunterkunft in der Reinhartser Straße abgeholt, damit diese ebenfalls an dem geselligen Miteinander teilnehmen konnten. „Unsere Gäste fanden es toll, dass sich die `harten Jungs´ für so etwas Zeit nehmen. Berührungsängste gab es keine“, freut sie sich. Nach der Motivation für die Aktion befragt, antwortete Uwe, seines Zeichens Präsident der MF Night Brothers, lakonisch: „Wir machen das, weil wir es können und wollen, und weil es uns am Herzen liegt.“

Im Anschluss an das Grillfest übernahmen die Barber Angels das Feld. Bei ihnen handelt es sich um Friseurinnen und Friseure, die als Mitglieder des karitativ tätigen Vereins Barber Angels Brotherhood e.V. bundesweit obdachlosen und bedürftigen Menschen ihre Friseurdienstleistungen kostenlos zur Verfügung stellen. Auch für sie war es nicht der erste Besuch in der Wärmestube. Die fünf Friseurinnen und ihr männlicher Kollege waren auch dieses Mal den ganzen Nachmittag über mit Schere und Pinsel in Aktion. 19 vorab angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen in den Genuss eines neuen Haarschnitts, einer aufgefrischten Haarfarbe oder eines gestutzten Bartes. Zur Überbrückung der Zeit spendierten die „Engel“ den Wartenden zudem Kaffee und Kuchen. Katrin Wassermann: „Die Stimmung war sehr gut und entspannt und es war ein wirklich schöner Tag. Wir sind sehr dankbar für tolle Aktionen wie diese.“
Die Aktion wurde durch folgende weitere Spender unterstützt: Glaserei Offermann (Hamburg), Metzgerei Rauch (Hegge), Früchte Schubert (Durach), Heilig-Geist Hospital GmbH & Co.KG (Bensheim), Bäckerei Wipper (Kempten), Alleinunterhalter Alfons Kennerknecht (Haldenwang) sowie die BRK Bereitschaft Kempten.

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news-839 Fri, 13 Oct 2023 07:57:00 +0200 HvO im September /aktuell/presse-service/meldung/hvo-im-september.html Die freiwilligen „Helfer vor Ort“ der BRK Bereitschaften wurden im Oberallgäu im vergangenen Monat September 83 Mal alarmiert In den vergangenen Wochen wurden die BRK Bereitschaften im Oberallgäu und Kempten insgesamt 83 Mal alarmiert und es ist an der Zeit, das unglaubliche Engagement und den selbstlosen Einsatz unserer ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zu würdigen. In jedem dieser 83 Momente wart ihr, unsere HVO-Teams, KIT/KID- und SEG-Einheiten sowie UG-Retter, bereit, anderen in Not zu helfen.

Die HVO-Teams aus Balderschwang, Missen-Willhams, Muthmannshofen, Oberstaufen, Steibis, Weitnau und Wertach bewältigten zusammen 38 Alarmierungen. Ein besonderer Dank gilt auch den KIT/KID-Teams Kempten und Oberallgäu mit insgesamt 15 Einsätzen sowie der Schnelleinsatzgruppe Rettungshunde, die bei zwei Einsätzen ihr einzigartiges Können unter Beweis stellte. Die Unterstützungsgruppen Rettungsdienst aus Immenstadt, Oberstaufen und Oberstdorf leisteten mit insgesamt 28 Einsätzen eine beeindruckende Unterstützung des regulären Rettungsdienstes.

Hier deren Alarmierungszahlen (in alphabetischer Reihenfolge der Standorte):

  • HvO Balderschwang: 10
  • HvO Missen-Wilhams: 4
  • HvO Muthmannshofen: 2
  • HvO Oberstaufen: 13
  • HvO Steibis: 3
  • HvO Weitnau: 1
  • HvO Wertach: 5
  • KIT (Kriseninterventions-Team) KE (+ OA Nord): 6
  • KID (Kriseninterventions-Dienst) OA (OA Süd): 9
  • SEG Rettungshunde: 2
  • UG Rett. Immenstadt: 1
  • UG Rett. Oberstaufen: 4
  • UG Rett. Oberstdorf: 23

Jede Alarmierung zeugt von eurer Hilfsbereitschaft und eurem Willen, anderen in schwierigen Zeiten beizustehen. Ihr seid nicht nur Helferinnen und Helfer, sondern auch Hoffnungsträger und Lebensretter. Gemeinsam habt ihr in 83 Einsätzen Gutes bewirkt und gezeigt, dass wir uns in unserer Gemeinschaft aufeinander verlassen können.

Danke für euren selbstlosen Einsatz und euer Engagement.
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news-838 Thu, 12 Oct 2023 15:13:55 +0200 Stolz auf die neuen Notfallsanitäterinnen /aktuell/presse-service/meldung/stolz-auf-die-neuen-notfallsanitaeterinnen.html BRK Oberallgäu freut sich über erfolgreiche Absolventinnen Im Rettungsdienst sind sie absolut unverzichtbar: Notfallsanitäterinnen und -sanitäter. Sie verfügen über die höchste nichtärztliche medizinische Ausbildung, die es in Deutschland gibt und sind bis zum Eintreffen des Notarztes federführend für die Erstversorgung der Patientinnen und Patienten verantwortlich. Gerade haben drei junge Frauen diese anspruchsvolle Berufsausbildung beim Bayerischen Roten Kreuz Kreisverband Oberallgäu abgeschlossen.

Claudia Wachter, Raphaela Auer und Jessica Olberg hatten ihre Ausbildung im Jahr 2020, inmitten der Pandemie begonnen. „Für die Schülerinnen und Schüler, die frisch in das Schul- und Ausbildungsleben eingetaucht sind, war das angesichts der vielfältigen und häufig wechselnden Regelungen und Einschränkungen der Corona-Pandemie höchst anstrengend. Teilweise fand der Unterricht über das Internet statt, an den Ausbildungsstellen wurden die Schülerinnen aber natürlich auch praktisch mit den Infektionen im Einsatz konfrontiert“, erklärt Peter Fraas, der die Auszubildenden als Rettungsdienstleiter beim BRK Oberallgäu intensiv mitbetreute. Anlässlich der feierlichen Zeugnisübergabe an der Berufsfachschule für Notfallsanitäter des BRK in Schwabmünchen sagt er: „Wir sind sehr stolz, dass alle Drei ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Frau Olberg gehört mit einem Notendurchschnitt von 1,2 sogar zu den drei Klassenbesten ihres Jahrgangs. Ganz besonders freut uns, dass alle drei Absolventinnen uns auch künftig an den Rettungswachen Immenstadt und Oberstdorf erhalten bleiben.“

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news-837 Mon, 09 Oct 2023 16:08:14 +0200 Blutvergiftung erkennen und richtig handeln /aktuell/presse-service/meldung/blutvergiftung-erkennen-und-richtig-handeln.html Prof. Dr. Georg Täger vom BRK Kreisverband Oberallgäu nennt Fakten rund um die Sepsis Die Blutvergiftung, medizinisch „Sepsis“, ist immer noch eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Laut der Initiative „Deutschland erkennt Sepsis erkranken in Deutschland pro Jahr etwa 230.000 Menschen. In rund 85.000 Fällen endet die Krankeit tödlich. „Die Symptome sind anfangs eher unspezifisch sagt Prof. Dr. Georg Täger, Chefarzt beim BRK Kreisverband Oberallgäu. „Das führt oft dazu, dass das Problem zu spät erkannt wird.“ Er erklärt, woran man eine Sepsis erkennen kann und wie sich Betroffene richtig verhalten.

„Einer Blutvergiftung geht zunächst eine lokale Infektion voraus“, so Prof. Dr. Georg Täger. „Eine solche kann durch Bakterien oder Viren, aber auch durch Pilze oder Parasiten ausgelöst werden, indem diese Erreger in den Körper gelangen.“ Die meisten dieser schwerwiegenden Erkrankungen beträfen Lungen und Atemwegsinfektionen (40%) sowie Harnwegsinfektionen (20%). „Aber auch Wunden, besonders in den feuchten Körperregionen, die besonders mit Bakterien belastet sind, stellen sogenannte Eintrittspforten dar. Die beste Behandlung ist die Vorbeugung. Deswegen ist die Einhaltung von Hygieneregeln, namentlich die Händehygiene- und desinfektion im Alltag für alle so wichtig“, ergänzt Professor Täger. „Wenn die Erreger in die Blutbahn gelangt sind und sich darüber im ganzen Körper verbreiten, wird es gefährlich, denn das kann zu einer Überreaktion des Immunsystems führen. Diese Überreaktion führt zu einem Aufbrauch unserer immunologischen Reserven. Im schlimmsten Fall, wenn die Symptome nicht früh genug erkannt und sofort behandelt werden, kann dies in ein Multiorganversagen münden und den Tod bedeuten“.

Desinfektion ist das A und O
Der Mediziner mahnt: „Grundsätzlich müssen Wunden, egal wie klein sie sind, immer sofort desinfiziert und dieser Bereich sauber gehalten werden.“ Er rät zudem, auf Entzündungszeichen zu achten. „Dazu gehören Erwärmung, Rötung, Schwellung, Schmerzen und eine eingeschränkte Funktion. Bei einer bakteriellen Infektion kann sich Eiter bilden. Mitunter sind auch die Lymphknoten geschwollen. Wenn derartige Symptome auftreten, sollten Sie die Situation ärztlich begutachten lassen. Dadurch kann entschieden werden, ob weitere Maßnahmen nötig sind. Denn es muss früh genug verhindert werden, dass sich die Entzündung im ganzen Körper ausbreitet, sonst besteht akute Lebensgefahr. Das Problem ist nämlich, dass eine Blutvergiftung relativ schwer zu diagnostizieren ist, weil ihre Symptome auch mit anderen Krankheiten verwechselt werden können.“

Anzeichen einer Blutvergiftung
Als mögliche und wichtigste Anzeichen nennt Prof. Dr. Täger plötzliche Verwirrtheit oder Wesensveränderung, Kurzatmigkeit in Kombination mit schnellem Pulsschlag und niedrigem Blutdruck. Aber auch ein nie gekanntes Krankheitsgefühl, kalte und feuchte Haut mit Schüttelfrost und starke Schmerzen in Verbindung mit den vorgenannten Anzeichen sind unbedingte Warnsignale. Das gleiche gilt für Fieber, wobei auch eine zu geringe Körpertemperatur bei einer Blutvergiftung vorliegen kann. „Besondere Vorsicht“, so Prof. Dr. Täger, „ist bei allen Menschen geboten, die eine bekannte Immunschwäche haben, beispielsweise bei Diabetes mellitus. Auch können Veränderungen der Haut in Zusammenschau mit den oben genannten Warnsignalen auf eine Blutvergiftung hinweisen. Dazu zählen beispielsweise größere dunkelrote oder bläuliche Flecken, die auch zu größeren Flecken verschmelzen können.“ Bei Kindern können zusätzliche Symptome auf eine Sepsis hindeuten. „Dazu gehört etwa, dass das Kind sich kaum wecken lässt und sich seine Haut kalt anfühlt. Manchmal gibt es einen Hautausschlag oder auch kleine Einblutungen in die Haut.“

Wettlauf gegen die Zeit
Prof. Dr. Täger betont: „Eine Blutvergiftung ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Rufen Sie darum sofort den Notruf unter 112, wenn Sie den Verdacht auf eine Infektion haben und mehrere der Symptome auftreten.“

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news-836 Mon, 09 Oct 2023 15:59:25 +0200 BRK ehrt langjährige Blutspenderinnen und Blutspender /aktuell/presse-service/meldung/brk-ehrt-langjaehrige-blutspenderinnen-und-blutspender.html Bis zu 175-mal den Ärmel hochgekrempelt „Blut spenden - Leben retten!“ - diesen Slogan kennen wohl die meisten. Für 116 Frauen und Männer aus dem Landkreis Oberallgäu und Kempten, die der BRK Kreisverband Oberallgäu gerade im Rahmen eines feierlichen Festes im Restaurant Kitzebichel in Bolsterlang auszeichnete, sind dies jedoch nicht nur markige Worte. Sie alle haben bereits 50, 75, 100, 125 oder 150 Blutspenden hinter sich. Den Rekord hält Axel Siegmann: er hat in seinem Leben sage und schreibe 175-mal den Ärmel hochgekrempelt. 

Von den Geehrten hatten 38 Personen 50-mal Blut gespendet, 40 Personen 75-mal und weitere 21 ganze 100-mal. Auf beeindruckende 125 Termine brachten es 13 Frauen und Männer, 3 sogar auf 150 und der oben genannte Alex Siegmann auf 175-mal, was einer Gesamt-Blutmenge von rund 87,5 Litern entspricht! „Da man als Mann sechsmal pro Jahr zur Blutspende kommen darf und als Frau viermal - Schwangerschaften und Stillzeiten ausgenommen – weiß man, dass die treuen Spenderinnen und Spender des Abends rein rechnerisch zwischen acht und fast 30 Jahren regelmäßig dabei waren. Sie haben auf diese Weise im Lauf der Jahre dazu beigetragen, zahllosen kranken und verunfallten Menschen zu helfen und ihnen unter Umständen das Leben zu retten“, unterstreicht Stephanie Melder, Ansprechpartnerin für Blutspenden beim BRK Kreisverband Oberallgäu.

Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des BRK Kreisverbandes Oberallgäu, würdigte dieses außerordentliche Engagement im Sinne der gelebten Nächstenliebe mehrfach an diesem Abend. Gemeinsam mit Claus-Peter Lang (Referent Blutspendedienst) und im Beisein des BRK-Kreisgeschäftsführers Alexander Schwägerl übergab er allen anwesenden Spenderinnen und Spendern Urkunden, ein Abzeichen und einen Geschenkgutschein. Edgar Rölz versäumte es auch nicht, die rund 150 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus elf BRK-Bereitschaften zu würdigen, die den Blutspendedienst des BRK bei den Terminen an 16 Orten stets tatkräftig unterstützen. Er dankte ihnen von Herzen für ihren „nicht selbstverständlichen Einsatz“ und verdeutlichte am Beispiel des Blutspendens die immense Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für das Funktionieren einer Gesellschaft. Begleitet wurde die gesellige Veranstaltung durch die Musikgruppe „Knopfsaitenmusik“ und den Zauberkünstler Tino Plaz aus der Schweiz.

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news-835 Fri, 06 Oct 2023 08:11:51 +0200 Steigende Kundenzahlen, weniger Warenspenden und die stetige Suche nach Helferinnen und Helfern /aktuell/presse-service/meldung/steigende-kundenzahlen-weniger-warenspenden-und-die-stetige-suche-nach-helferinnen-und-helfern.html Tafelkoordinator Markus Wille vom BRK Oberallgäu beschreibt anlässlich der Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“ die aktuelle Lage bei den Tafelläden Kempten Vom 29. September (dem Tag der Tafeln in Deutschland) bis zum 6. Oktober fand bundesweit die 4. Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“ statt. Ausgerufen wurde diese vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Eine wichtige Stellung unter den Lebensmittelrettern nehmen seit Jahrzehnten die Tafeln ein. Auch in Kempten gibt es drei Tafelläden. Zwei davon werden vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu betrieben, eine weitere von der Caritas. BRK-Tafelkoordinator ist Markus Wille. Er beschreibt die aktuelle Situation und die stetig wachsenden Herausforderungen, die sich bei der Versorgung bedürftiger Menschen in der Region auftun.

Die Tafelläden in Kempten befinden sich in der Memminger Straße 114, in der Magnusstraße 16 in St. Mang sowie in der Landwehrstraße 11, nahe der Basilika St. Lorenz. Hier können Menschen, die über eine entsprechende Berechtigung verfügen, gespendete Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs zum günstigen Preis erwerben. Die Tafel-Einkaufsberechtigung kann in jeder Tafel-Ausgabestelle, den Kleidermärkten des BRK sowie bei der Caritas und Diakonie beantragt werden – jede dieser Karten wird gegenseitig anerkannt. „Wir versorgen derzeit zirka 450 Menschen pro Tag mit Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfes“, berichtet Markus Wille, Tafelkoordinator beim BRK im Kreisverband Oberallgäu. „Im Vergleich zu 2022 hatten wir in diesem Jahr eine Kundensteigerung von gut zehn Prozent zu verzeichnen. Unsere Kunden sind zu 40 Prozent finanziell schlecht gestellte Rentner, 30 Prozent sind geflüchtete Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern und 30 Prozent junge Familien mit Kindern bzw. Alleinerziehende. Sie alle können sich selbst im Discounter die Lebensmittel nicht mehr leisten.“ Rund 100 Familien, die aus der Ukraine geflüchtet sind, werden jeden Samstag separat über das Tafel-Lager in der Haubenschloßstraße versorgt. „Unsere Erfahrung damit ist sehr gut. Wir haben hier ein Team aus Menschen, die Ukrainisch und Russisch sprechen.“

Warenspenden der Discounter gehen zurück

Pro Jahr verarbeitet die Tafel Kempten ca. 500 Tonnen Lebensmittel, Getränke und Hygieneartikel. Doch das Spendenaufkommen ist im Umbruch, wie Markus Wille besorgt feststellt. „Wir merken bei den Sachspenden, dass Discounter bereits beginnen, Obst und Gemüse selbst günstiger zu verkaufen. Überdies werden Molkerei- und Kühlprodukte aus versicherungsrechtlichen Gründen mitunter lieber entsorgt als gespendet. Diese Entscheidungen werden oft in den Firmenzentralen getroffen und gelten dann für alle Tafeln in ganz Deutschland, was bedauerlich ist. Denn wir von der Tafel Kempten verfügen seit diesem Jahr über zwei Kühltransporter, mit denen wir täglich die Waren einsammeln und dabei eine durchgehende Kühlkette gewährleisten können. Diese konnten wir mit Unterstützung vieler Firmen, Service-Clubs, Banken und großzügiger Privatpersonen anschaffen, wofür wir sehr dankbar sind. Aber nicht jede Tafel oder ähnliche Einrichtung hat solche Fahrzeuge.“

 

Ohne Geldspenden könnten die Unkosten nicht gedeckt werden

Die Warenspenden kämen in den seltensten Fällen von alleine, erklärt er. „Ich als Tafel-Koordinator bin täglich am Telefon, um genügend Spenden aufzutreiben, Kontakte zu pflegen und mit Speditionen, Lebensmittelproduzenten sowie anderen Tafeln im Umkreis abzuklären, was wir abholen oder liefern lassen können. Um den Bedarf zu decken und unsere Tafel-Kunden jeden Tag mit dem Nötigsten zu versorgen, müssen wir bereit sein, immer weitere Strecken in Kauf zu nehmen oder auch höhere Transportkosten durch Spediteure zu bezahlen, um Ware, die irgendwo verfügbar ist, zu uns zu bringen. Nur dank Geldspenden können wir die Unkosten wie z.B. Speditions- und Spritkosten decken und die tägliche Ausgabe gewährleisten.“

24.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit

Um die Warenabholung und Auslieferung, die Warensortierung und Kommissionierung sowie die klassische Lebensmittelausgabe und Hauslieferungen abzuwickeln, sind in Kempten insgesamt 120 Ehrenamtliche aktiv. „Sie leisten dabei im Jahr rund 24.000 Stunden Arbeit, für die sie ihre persönliche Freizeit opfern“, betont Markus Wille. „Was wir in letzter Zeit merken, ist, dass Ehrenamtliche jedoch nicht mehr jahrelang am Stück zur Verfügung stehen. Viele Menschen wollen gerne helfen, aber vielleicht nur ein halbes Jahr lang, dann möchten sie wieder etwas anderes machen, etwa den Ruhestand genießen und reisen. Auch unterschätzen manche Helferinnen und Helfer, wie anstrengend das Sortieren großer Mengen an Obst und Gemüse ist. Wir sind jedenfalls ständig auf der Suche nach weiteren Ehrenamtlichen, die unser Team verstärken möchten.“ (Wer Interesse hat, darf sich gerne direkt mit Markus Wille in Verbindung setzen, Telefon: 08 31/5 22 92-41, Mail: wille(at)kvoa.brk.de, Anm.d.Red.)

Eine erfreuliche Kooperation bestehe mit der Wärmestube des BRK in Kempten, die sich in direkter Nachbarschaft des Tafel-Lagers befindet und in der täglich zwischen 60 und 100 Essen frisch gekocht werden, ergänzt er. „Wir konnten unsere Zusammenarbeit in diesem Jahr weiter perfektionieren. Gerade Lebensmittel in Großverpackungen, die wir nicht in haushaltsübliche Mengen teilen können, finden hier sehr gut Verwendung, ebenso wie Obst und Gemüse, das nicht für die Tafelausgabe geeignet, aber einwandfrei ist. Das ist eine echte Win-Win-Situation für alle Beteiligten.“

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news-834 Mon, 02 Oct 2023 10:51:00 +0200 700 ehrenamtliche Stunden an der Freilichtbühne /aktuell/presse-service/meldung/700-ehrenamtliche-stunden-an-der-freilichtbuehne.html BRK-Bereitschaften stellten Sanitätsdienst Auch in diesem Sommer standen die Mitglieder verschiedener Oberallgäuer BRK-Bereitschaften an der Freilichtbühne Altusried für die sanitätsdienstliche Versorgung der Besucherinnen und Besucher bereit. Manfred Mortzard, Leiter der BRK-Bereitschaft Altusried-Dietmannsried, zieht ein positives Fazit der Saison. 

Dutzende geschulter ehrenamtlicher Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler, vom Anwärter bis zum Notarzt, taten bei den fünfzehn Aufführungen des Märchens „Ronja Räubertochter“ sowie den neun Konzerten Dienst. 

Für die Versorgung der Patientinnen und Patienten bei akuten gesundheitlichen Problemen stand ihnen dort die fest installierte Sanitätsstation mit vier Behandlungsplätzen zur Verfügung. Um im Notfall schnell reagieren zu können, patrouillierten sie zudem in Zweiergruppen, mit Notfallrucksack ausgestattet, über das Gelände. Für schwerwiegendere Notfälle wurde ein Krankenwagen vor Ort vorgehalten.

Manfred Mortzard, der die Dienste federführend koordinierte, resümiert: „Die Saison 2023 war aus Sicht des Sanitätsdienstes sehr ruhig. Wir hatten 26 Einsätze, wobei von kleineren Wunden über Wespenstiche bis hin zu Kreislaufproblemen alles dabei war. Hinzu kamen drei Vermisstensuchen auf dem Gelände sowie Hilfe bei Alltagsproblemen, wie etwa die Ausgabe von Hygieneartikeln, Windeln für Kleinkinder oder auch einer Insulinnadel für eine Person mit Diabetes. Nur eine Person musste zur Weiterbehandlung ins Kemptener Klinikum transportiert werden.“

Bei dieser großen Anzahl an Veranstaltungen macht sich der große Zusammenhalt und das Engagement der ehrenamtlichen BRK-Mitglieder bezahlt. So wurde die BRK-Bereitschaft Altusried-Dietmannsried tatkräftig durch die Bereitschaften Oberstaufen, Sonthofen, Kempten, Immenstadt, Wertach, Wiggensbach, Waltenhofen und Bad Wörishofen unterstützt. Insgesamt kamen dabei 703 Stunden ehrenamtlicher sanitätsdienstlicher Arbeit zusammen (die Stunden, die die Vorbereitung und Organisation der Dienste in Anspruch nahm nicht eingerechnet).

„Man muss bedenken: das ist persönliche Freizeit, die alle unentgeltlich hergeben, um für andere Menschen in Notsituationen da zu sein“, betont Manfred Mortzard. „Ich finde, das ist alles andere als selbstverständlich und kann gar nicht hoch genug wertgeschätzt werden. Darum von meiner Seite ein ganz, ganz herzliches Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer! Wie immer hat es allen Beteiligten natürlich auch viel Spaß gemacht. Wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen in der Saison 2024.“

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news-833 Fri, 29 Sep 2023 14:25:00 +0200 Pflegeheim „Sonnenhof“ in Lauben schließt /aktuell/presse-service/meldung/pflegeheim-sonnenhof-in-lauben-schliesst.html Pflegekräftemangel macht Weiterbetrieb unmöglich Das Pflegeheim „Sonnenhof“ in der Oberallgäuer Gemeinde Lauben schließt zum 31. Dezember 2023. Dies teilt der BRK Kreisverband Oberallgäu mit. BRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl erläutert die Hintergründe.

Der BRK Kreisverband Oberallgäu hatte Anfang 2022 interimsweise die Trägerschaft für den „Sonnenhof“ übernommen. Damals stand die Einrichtung vor dem Aus, nachdem die Gründer und bisherigen Leiter der Senioreneinrichtung sich gesundheitsbedingt nach 27 Jahren zurückzogen und die Suche nach einem dauerhaften Nachfolger ergebnislos geblieben war. An Letzterem hat sich bis heute nichts geändert. 

„Es war der Gemeinde Lauben und uns ein wichtiges Anliegen, die Einrichtung zu erhalten, darum sind wir übergangsweise eingesprungen“, sagt Alexander Schwägerl. Dass nun doch das Aus komme, liege an dem dramatischen Mangel an Pflegefachkräften. „Wir mussten bereits 6 der insgesamt 38 Pflegeplätze streichen, weil uns sowohl in der Pflege als auch in der Hauswirtschaft das Personal fehlt. Mittlerweile hat der Fachkräftemangel, trotz intensiver Suche, Ausmaße erreicht, die es uns nicht ermöglichen, den Betrieb weiterzuführen. In enger Rücksprache mit der Gemeinde Lauben, die den `Sonnenhof´ bislang mit Zuschüssen unterstützt hat um das Defizit zu decken, mussten wir darum schweren Herzens die Entscheidung treffen, den `Sonnenhof´ zum Ende des Jahres zu schließen. Wir bedauern dies zutiefst.“

Das BRK sei bereits in Gesprächen mit den Mitarbeitenden, den Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Angehörigen. „Wir werden für die derzeit 32 Bewohnerinnen und Bewohner Plätze in anderen, möglichst nahegelegenen Einrichtungen organisieren“, verspricht Alexander Schwägerl. „Dazu sind wir als Träger gesetzlich verpflichtet. Es muss sich also niemand Sorgen machen, plötzlich wieder ohne Pflegeplatz dazustehen.“ Die 25 Mitarbeitenden werden in andere BRK-Einrichtungen übernommen.

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news-832 Thu, 28 Sep 2023 13:22:00 +0200 Begeisterung nach dem Begegnungsfest mit obdachlosen Menschen in Kempten /aktuell/presse-service/meldung/begeisterung-nach-dem-begegnungsfest-mit-obdachlosen-menschen-in-kempten.html Leiterin der BRK-Wärmestube lässt den Aktionstag Revue passieren Mit seiner Wärmestube mit Übernachtungsstelle in Kempten setzt sich das Bayerische Rote Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu für Menschen in sozialen Notlagen sowie für Wohnungslose in der Region ein. Jüngst wirkte die Einrichtung auch an einem Begegnungsfest an der städtischen Obdachlosenunterkunft in der Reinhartser Straße mit, welches anlässlich des Tages der Wohnungslosigkeit (11. September 2023) von einem großen regionalen Unterstützernetzwerk organisiert worden war. Katrin Wassermann, die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle, lässt den Aktionstag Revue passieren.

Das Begegnungsfest am Tag der Wohnungslosen wurde von der Fachstelle für Wohnungsnotfallhilfe Diakonie, dem Quartiersmanagement Kempten Ost, der Anlaufstelle „Talk Inn" für Konsument*innen illegaler Drogen, der Offenen Behindertenarbeit der Caritas, der Straffälligenhilfe und der BRK-Wärmestube mit Übernachtungsstelle auf die Beine gestellt. Sie alle sind auf unterschiedliche Weise mit den Menschen in den Kemptener Notunterkünften in Kontakt und hatten für dieses besondere „Get-together“ ihre Kompetenzen und Kräfte gebündelt. 

Zum Rahmenprogramm des Tages gehörte neben Grußworten, Speis´ und Trank auch musikalische Unterhaltung durch den Alleinunterhalter „Käpt´n Klaus“. Auf einer Tafel konnten alle Beteiligten – Bewohner, Anwohner und politische Entscheider - notieren, welche Themen sie in Bezug auf Wohnungslosigkeit beschäftigen, welche Herausforderungen sie sehen und welche Weichenstellungen sie sich für die Zukunft wünschen. Die BRK-Wärmestube war mit ihrem Foodtrailer vor Ort, einem kleinen Anhänger mit Essensausgabe. Mit diesem Gefährt fahren ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wärmestube jeden Sonntag zu den Notunterkünften, um die dort Wohnenden mit einer frisch gekochten Mahlzeit zum kleinen Preis zu versorgen. Am Aktionstag kredenzten Katrin Wassermann und ihr Team frische Waffeln und gaben zudem Kartoffel- und Nudelsalat als Beilagen zum Grillgut aus. 

Ziel des Aktionstages war es, das Tabu-Thema Wohnungslosigkeit in die Öffentlichkeit zu tragen. „Wir wollten Bewohnerinnen und Bewohner, Nachbarn und andere Teile der Bevölkerung, politische und soziale Akteure sowie weitere Multiplikatoren zusammenbringen. Unser Wunsch war es, den Austausch zu fördern, den Betroffenen ein Gesicht zu geben und ihren Schicksalen und Problemen Gehör zu verschaffen“, erklärt Katrin Wassermann. „Denn Wohnungslosigkeit ist durchaus auch hier im Allgäu ein Thema und kann, wie wir es oftmals erleben, jeden treffen - sei es durch Krankheit, Verlust des Arbeitsplatzes oder aufgrund der Unmöglichkeit nach einer Wohnungskündigung wegen Eigenbedarfs rechtzeitig eine neue, bezahlbare Wohnung zu finden.“

Tatsächlich ist der Bedarf erstaunlich hoch: in den Kemptener Notunterkünften für Wohnungslose leben derzeit 138 Erwachsene und 17 Kinder. Die Wohnverhältnisse dort sind prekär, die räumlichen Gegebenheiten aufs Einfachste und Notwendigste beschränkt. Einen Anspruch auf ein eigenes Zimmer haben die Bewohner nicht. Privatsphäre, Sicherheit und Rückzugsmöglichkeiten sind nicht gegeben. Die schwierigen Umstände sind auch Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle bewusst. Auch er war zu dem Begegnungsfest gekommen, genau wie der Sozialreferent der Stadt Kempten, Thomas Baier-Regnery, sowie der Leiter des Amtes für soziale Leistungen und Hilfen, Florian Höld. In seinem Grußwort bezeichnete Kiechle die Betroffenen als „Menschen, die es wirklich nicht einfach haben“ und versicherte: „Sie können mir glauben, diese extrem angespannte Situation beschäftigt uns täglich.“ 

„Leider wurde der Aktionstag von der Bevölkerung und den Bewohnern weniger angenommen, als wir es uns erhofft hatten. Die Scheu scheint auf beiden Seiten sehr groß zu sein“, resümiert Katrin Wassermann. „Die Bewohnerinnen und Bewohner, die da waren, waren allerdings begeistert“, freut sie sich. „Sie haben noch Tage später davon geschwärmt und erzählt, dass es eine willkommene Abwechslung war.“ Ihr persönlicher Wunsch ist es, Aktionstage wie diesen zu wiederholen. „Ich habe die Hoffnung, dass so etwas dann nach und nach mit weniger Scham auf der einen oder Angst auf der anderen Seite angenommen wird.“

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news-831 Tue, 26 Sep 2023 14:25:59 +0200 Bewegter Donnerstag in der Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/bewegter-donnerstag-in-der-waermestube.html Autorenlesung mit positiven Nebeneffekten Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bewegter Donnerstag“ lädt das Kempten-Museum an jedem ersten Donnerstag des Monats die interessierte Bevölkerung zu Vorträgen, Lesungen oder Diskussionen über Themen ein, die die Menschen in der Stadt bewegen. In diesem Monat stand eine moderierte Lesung des Autors Markus Ostermaier auf dem Programm. Diese fand in der Wärmestube des Bayerischen Roten Kreuzes in Kempten statt.

Markus Ostermair las in der Einrichtung in der Kemptener Haubenschloßstraße 12, in der das Rote Kreuz täglich frisch gekochte Mahlzeiten zum kleinen Preis für Menschen in sozialen Notlagen anbietet, sowie Not-Übernachtungsmöglichkeiten für wohnungslose und nicht sesshafte Frauen und Männer vorhält, aus seinem 2020 erschienenen Debüt „Der Sandler". Im Zentrum des fiktiven Romans steht der Familienvater und ehemalige Mathematiklehrer Karl Maurer, der durch einen Unfall aus der Bahn geworfen wird und in die Obdachlosigkeit abrutscht. Respektvoll, unvoreingenommen und ohne moralische Keule schildert Ostermaier die Scham des sozialen Abstiegs und gewährt dabei realitätsnahe Einblicke in das Leben auf der Straße und in Schicksalswendungen, die die Protagonisten hierhin, an den Rand der Gesellschaft, geführt haben. Der Autor kennt das Milieu der Obdachlosen seit seinem Zivildienst bei der Münchner Bahnhofsmission und durch seine anschließende ehrenamtliche Mitarbeit in der Obdachlosenhilfe.

Organisiert worden war die Veranstaltung von Christine Müller-Horn, Museumsleiterin der Stadt Kempten, in Zusammenarbeit mit der freien Kulturvermittlerin, Kulturmanagerin und Kuratorin Laura Cadio sowie der Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle, Katrin Wassermann. Die Moderation der Lesung übernahm die Berliner Kulturjournalistin und Literaturkritikerin Lara Sielmann. Das Team aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Wärmestube hatte Häppchen und Getränke vorbereitet. Unter der Zuhörerschaft befanden sich auch mehrere Gäste der Wärmestube sowie Bewohner der städtischen Notunterkünfte in der Reinhartser Straße, ebenso wie die Kulturbeauftragte des Kemptener Stadtrats, Annette Hauser-Felberbaum. „Einige der Besucherinnen und Besucher gaben zu, dass sie die Wärmestube vorher nicht kannten oder keine konkrete Vorstellung davon hatten“, berichtet Katrin Wassermann. „Wir freuen uns, dass unsere schöne Einrichtung und deren Wichtigkeit somit ins Bewusstsein einer breiteren Bevölkerungsschicht gedrungen ist.“ Ein eigens aufgestellter Spendenkrug war am Ende des Abends mit mehr als 250 € gefüllt war. Dieses Geld kommt der Wärmestube zugute. 

Darüber hinaus schenkte das Kempten-Museum der Einrichtung ein signiertes Exemplar des Buches „Der Sandler.“ „Das wird von unseren Gästen sehr gerne angenommen, um darin zu lesen“, freut sich Katrin Wassermann. Als nachgelagerter Bestandteil der Lesung besteht für die Gäste der Wärmestube das Angebot, kostenlos gemeinsam das Kempten-Museum im Zumsteinhaus zu besuchen. Katrin Wassermann: „Die Abfrage, wer Interesse hat und teilnehmen möchte, läuft derzeit.“

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news-830 Tue, 26 Sep 2023 14:23:28 +0200 BRK bietet kostenlose Hilfe zum Umgang mit Smartphone, Tablet & Co. /aktuell/presse-service/meldung/brk-bietet-kostenlose-hilfe-zum-umgang-mit-smartphone-tablet-co.html Digitale Fragestunde in Kempten und Sonthofen startet wieder Die Digitalisierung ist zu einem festen Bestandteil unseres Alltags geworden und verändert diesen massiv. Terminvereinbarungen beim Arzt, der Kauf von Fahr- oder Eintrittskarten, Reservierungen, das Heraussuchen von Informationen im Internet, Fotografieren oder das Kontakthalten mit Familie und Enkelkindern – alles läuft digital. Alle, die hierzu Hilfestellung benötigen oder Fragen und Probleme haben, lädt das Bayerische Rote Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu zu seinen kostenfreien „Digitalen Fragestunden“ ein. 

Die Veranstaltungsreihe findet monatlich sowohl in Kempten (BRK-Haus, Haubenschloßstr. 12, Eingang über hinteren Parkplatz) als auch in Sonthofen (BRK-Haus, Hirnbeinstr. 12) statt. Achtung: in Sonthofen geht es in diesem Veranstaltungszyklus nur um Apple-Geräte! Interessentinnen und Interessenten werden gebeten, sich unter Telefon 0831 52292 0 beim BRK vorab anzumelden. Zu den Terminen bitte die eigenen Geräte mitbringen und die Passwörter im Kopf haben!

Termine in Kempten:
Dienstag, 26. September, 16 - 18.30 Uhr
Dienstag, 10. Oktober, 16 - 18.30 Uhr
Dienstag, 24. Oktober, 16 - 18.30 Uhr
Dienstag, 14. November, 16 - 18.30 Uhr
Dienstag, 12. Dezember, 16 - 18.30 Uhr

Termine in Sonthofen (nur Apple-Geräte):
Montag, 16. Oktober, 16 - 18 Uhr
Montag, 13. November, 16 - 18 Uhr 
Montag, 11. Dezember, 16 - 18 Uhr

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news-829 Thu, 21 Sep 2023 09:28:00 +0200 Humanoider Roboter im BRK Haus der Senioren /aktuell/presse-service/meldung/humanoider-roboter-im-brk-haus-der-senioren.html „Pepper“ unterhält die Bewohnerinnen und Bewohner Im BRK Haus der Senioren ist dieser Tage ein ganz besonderes Wesen zu Gast: der humanoide Roboter namens „Pepper“. Er unterhält die Bewohnerinnen und Bewohner, spricht, spielt, singt und turnt mit ihnen. Diese haben den putzigen kleinen Kerl bereits ins Herz geschlossen.

Pepper sieht mit seinem weißen Korpus zwar eindeutig nicht menschlich aus, aber mit seinem runden Kopf, den großen, regelmäßig blinzelnden Augen, dem Lächeln im niedlichen Gesicht und seiner hohen, kindlichen Stimme bedient der 1,20 m kleine Roboter perfekt das „Kindchen-Schema“. Das erweckt Vertrauen. Seinen Kopf, seine beiden Arme und die Hände mit den fünf Fingern kann er fast lebensecht bewegen. Auf seiner Brust trägt er ein Tablet, auf dem man Bilder und Videos ansehen und Websiten aufrufen kann. 

Melanie Engel, Leiterin des „Haus der Senioren“, beschreibt, wie der Einsatz des Roboters aussieht: „Pepper kann Memory und Wörterrätsel spielen, tanzen, Gymnastikübungen anleiten und Geschichten erzählen und er scherzt mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Durch seine verdeckten Rollen kann er quasi auf die Menschen `zugehen´ und mit ihnen interagieren. Was genau er tun soll, wird von einer Mitarbeiterin auf dem Tablet auf seiner Brust ausgewählt.“ 

Pepper wurde gemeinschaftlich von dem französischen Unternehmen Aldebaran Robotics SAS und dem japanischen Telekommunikations- und Medienkonzern SoftBank Mobile Corp. entwickelt und ist als sogenannter „Roboter-Gefährte“ konzipiert. Als solcher ist er darauf programmiert, Gesichtsausdrücke, Gesten sowie Wortwahl und Lautstärke der Stimme zu analysieren und somit auf die identifizierte Gefühlslage seines Gegenübers passend zu reagieren. 

Der Roboter wird derzeit sechs Wochen lang in der Senioreneinrichtung erprobt. „Wir haben Pepper von KDS Health Care Services ausgeliehen. Zuvor war er in einer Hotel-Lobby als eine Art `Infostelle´ eingesetzt. Wir wollten einmal sehen, wozu solch eine Technologie in einer Einrichtung wie der unseren fähig ist“, berichtet Melanie Engel. 

Ihr Fazit zum Ende der sechs Wochen fällt gemischt aus: „Die Bewohnerinnen und Bewohner reagieren alle sehr positiv und finden Pepper lustig und spannend. Es gab überhaupt keine ablehnenden Haltungen ihm gegenüber. Er macht Spaß, bringt gute Laune ins Haus und sorgt bei allen für ein Lächeln. Wenn man sich öfter mit ihm beschäftigt, kann man ihn regelrecht liebgewinnen und manchmal fast vergessen, dass es sich nur um einen Roboter handelt. So gesehen ist Pepper eine nette Ergänzung zum alltäglichen Programm. Eine Erleichterung für das Pflegepersonal ist er allerdings nicht, denn er kann leider nichts selbstständig machen. Jede seiner Aktionen, auch das Herumfahren, muss eigens durch eine Mitarbeiterin eingestellt werden. Für die Pflege ist er nicht geeignet – aber wir wussten ja im Vorfeld, dass er dafür auch nicht programmiert ist.“ Eine Anschaffung für das Haus der Senioren ist aufgrund dessen nicht geplant. 

„Wir freuen uns, dass Frau Engel und ihr Team sich auf dieses spannende Experiment eingelassen haben“, sagt Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender im BRK Kreisverband Oberallgäu. „Angesichts des massiven Fachkräftemangels sind wir immer offen, neue Wege zu gehen und innovative Dinge zu erproben, die unsere Mitarbeitende entlasten könnten. Pepper ist zwar kein klassischer Pflegeroboter, trotzdem war es interessant zu erleben, was im Bereich dieser Technologie bereits möglich ist.“

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news-826 Wed, 20 Sep 2023 09:28:00 +0200 Helferinnen und Helfer für „Schwimmen mit Handicap“ gesucht /aktuell/presse-service/meldung/helferinnen-und-helfer-fuer-schwimmen-mit-handicap-gesucht.html In der Wintersaison von Oktober bis März geht es alle zwei Wochen am Donnerstagabend turbulent und fröhlich zu: Schwimmen mit Handicap – ein Projekt des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) , das seit über 50 Jahren ehrenamtlich läuft.

Rund 20 Frauen und Männer verschiedenen Alters mit Beeinträchtigung tummeln sich im Wasser mit Schwimmflügel, Schwimmwesten, Wasserbällen und allem was Spaß verspricht. Jeder bewegt sich seinen Fähigkeiten entsprechend, dadurch werden Muskulatur und Herz-Kreislaufsysteme gestärkt. Wobei die lockere Atmosphäre und die Freude auf, am und im Wasser im Vordergrund stehen.

Dieses sozial-sportliche Projekt hat sich zu einer Herzensangelegenheit der vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer entwickelt.  Aber für die kommende Saison werden dringend weitere Freiwillige gesucht. Einzige Voraussetzung zum Mithelfen ist, Freude im Umgang mit Mensch und Wasser.

Saisonstart ist der 12. Oktober 2023 – dann 14-tägig (10 Abende) von 19 Uhr bis 21 Uhr in der Robert-Schuman Schule, Neudorferstr. 4, St.-Mang Kempten. Nähere Informationen für das freiwillige Engagement können beim Roten Kreuz Oberallgäu in Kempten, Ulrike Finkenzeller Tel. 0831-5229225 oder Mail finkenzeller(at)kvoa.brk.de erfragt werden.

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news-828 Tue, 19 Sep 2023 11:28:00 +0200 Gottes Segen für Einsatzfahrzeuge /aktuell/presse-service/meldung/gottes-segen-fuer-einsatzfahrzeuge.html Große Fahrzeugweihe und Sommerfest der BRK-Bereitschaft Kempten Die Bereitschaft Kempten des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) feierte im Beisein zahlreicher Ehrengäste die feierliche Weihe einiger neuer Einsatzfahrzeuge. Im Rahmen des direkt anschließenden Sommerfestes wurden überdies mehrere ehrenamtliche Rotkreuz-Mitglieder für ihr Engagement geehrt. Unter ihnen befand sich ein echtes Urgestein.

Bei dem feierlichen Festakt auf dem BRK-Gelände in der Kemptener Haubenschloßstraße waren neben den Mitgliedern der Bereitschaft Kempten auch der Ehrenvorsitzende des BRK Kreisverbandes Oberallgäu, Alfred Reichert, die Kreisbereitschaftsleitung, Vertreter der Wasserwacht, des Kriseninterventionsteams, des THW und der Johanniter sowie Kemptens 2. Bürgermeister Klaus Knoll, Sulzbergs Erster Bürgermeister Gerhard Frey und einige Mitglieder des Kemptener Stadtrates anwesend.

In seiner Rede sagte Bereitschaftsleiter Michael Lingenhöl: „Endlich hatten wir nach Corona wieder ein weitgehend normales Jahr.“ Er dankte allen Bereitschaftsmitgliedern für ihre durchgängig große Einsatzbereitschaft und ihre großartigen Leistungen, auch während der Pandemie.

Der katholische Pfarrer Helmut Doll und der evangelische Pfarrer Jens Cleve erbaten den göttlichen Segen für die Einsatzfahrzeuge. Dazu gehörten zwei Quads, welche von der Bereitschaft Kempten unter anderem bei Sanitätsdiensten verwendet werden, sowie ein staatlich finanzierter Mannschaftstransportwagen (MTW), der zum Katastrophenschutz des Freistaates Bayern gehört und von der Schnelleinsatzgruppe Betreuung verwendet wird. „Auf die staatliche Zuweisung dieses MTW musste die Bereitschaft 25 Jahre warten. Darum hatten wir zwischenzeitlich auf eigene Kosten einen MTW für die Einheit angeschafft. Dieser kann nun von der Bereitschaft anderweitig eingesetzt werden“, erklärt Sebastian Stadler, stellvertretender Leiter der Bereitschaft Kempten. Geweiht wurden zudem ein staatlich finanzierter Gerätewagen der Schnelleinsatzgruppe Technik und Sicherheit sowie ein Fahrzeug für den Fachdienst Information und Kommunikation. Letzterer wird unter anderem für größerer Sanitätsdienste als Führungs- und Einsatzleitungsfahrzeug verwendet.

Nach der Fahrzeugweihe feierte die Bereitschaft Kempten ihr Sommerfest. Bei den Ehrungen langjähriger Mitglieder fiel besonders einer auf: Gerhard Simion. Er ist „seiner“ Bereitschaft seit sage und schreibe 60 Jahren treu. Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub: „Das ist schon eine Besonderheit. 60 ist die höchste Jahreszahl, die man beim Roten Kreuz ehren kann.“

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news-827 Mon, 18 Sep 2023 11:50:00 +0200 Krankenhausreform aus Sicht der BRK-Kreisverbände /aktuell/presse-service/meldung/krankenhausreform-aus-sicht-der-brk-kreisverbaende.html Beim Strategietreffen wurden Kritikpunkte benannt Mitte August kamen die Vorsitzenden und Geschäftsführer der Rotkreuz-Kreisverbände Lindau und Oberallgäu in Lindenberg zu einem Strategietreffen zusammen. Dabei ging es auch um die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geplante Krankenhausreform und deren Auswirkungen auf die rettungsdienstliche Notfallversorgung.

Edgar Rölz (Vorstandsvorsitzender BRK Kreisverband Oberallgäu), Alexander Schwägerl (Geschäftsführer BRK Kreisverband Oberallgäu), Eric Ballerstedt (Vorstandsvorsitzender BRK Kreisverband Lindau) und Roman Gaißer (Geschäftsführer BRK Kreisverband Lindau) trafen sich, um aktuelle Themen zu besprechen. Im Fokus stand dabei die geplante Krankenhausreform, die die Verantwortlichen der beiden BRK-Kreisverbände sehr kritisch sehen. Vor allem in den ländlichen Regionen könnten unter den geplanten Maßnahmen erhebliche Probleme entstehen, warnten sie. Ein Mehraufkommen an Rettungsdiensteinsätzen, längere Transportwege sowie der zeitliche Aufwand pro Patientenversorgung würden bereits heute mit Besorgnis registriert. Die im Zuge der Reform erwartete Schließung vieler Krankenhäuser würde diese Problematik drastisch verschärfen. Dies gelte es dringend zu vermeiden. Darum sei es im Zuge der Reform unerlässlich, das gesamte Versorgungssystem zu betrachten und die rettungsdienstliche und klinische Notfallversorgung vor Ort sicherzustellen.

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news-825 Thu, 14 Sep 2023 14:31:00 +0200 Sommerfest im BRK-Haus der Senioren /aktuell/presse-service/meldung/sommerfest-im-brk-haus-der-senioren.html Fröhlicher Nachmittag mit Speisen, Musik und Quiz Beim diesjährigen Sommerfest im BRK-Haus der Senioren in Oberstdorf ging es munter und gesellig zu. Auch die Tatsache, dass das eigentlich geplante Grillen im Garten dem schlechten Wetter zum Opfer fiel, tat der Freude und guten Laune der Seniorinnen und Senioren, ihrer Angehörigen und der Mitarbeitenden keinen Abbruch. Das Sommerfest wurde kurzerhand in den Festsaal verlegt.

Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des BRK Kreisverbandes Oberallgäu, der anlässlich der Feier nach Oberstdorf gekommen war, lobte in seiner Ansprache das große und segensreiche Engagement der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zugunsten der betagten Bewohnerinnen und Bewohner der Senioreneinrichtung. 

Im Lauf des geselligen Nachmittages konnten die Anwesenden viele verschiedene Leckereien vom Grill und als Nachspeise ein Vanilleeis mit Erdbeersauce genießen. Für musikalische Unterhaltung sorgte das Duo „Else und Luggi“ mit Gitarre und Akkordeon und wer mochte, konnte sich am Wissens- und Ratequiz über das Haus der Senioren versuchen, mit Fragen wie „In welchem Jahr wurde das BRK Haus der Senioren eröffnet?“ oder „Wie viele Servietten werden im Haus pro Monat verbraucht?“ Als Preise gab es Blumen sowie Gutscheine für Fußpflege, Massagen und vieles mehr.

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news-824 Mon, 11 Sep 2023 11:32:26 +0200 Besuch bei der Rettungshundestaffel /aktuell/presse-service/meldung/besuch-bei-der-rettungshundestaffel.html Großer Andrang beim Patentreffen Beim Patentreffen der Oberallgäuer Rettungshundestaffel der Bereitschaften des Roten Kreuzes haben etwa 50 Patinnen und Paten ihre vierbeinigen Schützlinge in Waltenhofen besucht. Neben Kaffee und Kuchen gab es für die Hundefreundinnen und -freunde auch eine Vorführung und Live-Musik.

Wie jedes Jahr hat die Rettungshundestaffel Oberallgäu Ende August ihre Hundepatinnen und -paten zur BRK-Bereitschaft Waltenhofen eingeladen, wo die Staffel ihren Sitz hat. Etwa fünfzig von ihnen kamen, um einen Nachmittag mit den Helden auf vier Pfoten zu verbringen. Neben ausgiebigen Streicheleinheiten für die Hunde gab es für die Besucherinnen und Besucher Kaffee, selbstgemachten Kuchen und Live-Musik der Musikfreunde Lauben-Heising. Natürlich stellten die Spürnasen gemeinsam mit ihren Halterinnen und Haltern bei einer Vorführung auch ihr Können unter Beweis. Neben Gehorsamsübungen zeigten die Vierbeiner beispielsweise, wie sie über Hindernisse wie Leitern und Wippen gehen können. Außerdem wurde bei einer kleinen Suche deutlich, wie schnell und zuverlässig die Hunde in unübersichtlichem Gelände, wie zum Beispiel im dichten Wald, Vermisste anzeigen. 

„Eine Patenschaft für einen Rettungshund der Rettungshundestaffel Oberallgäu kann man für einen Spendenbetrag ab fünf Euro pro Monat übernehmen“, erklärt Mark Hofmann, der Leiter der Rettungshundestaffel. „Wer sich einen Patenhund ausgesucht hat, bekommt eine Urkunde und regelmäßige Weihnachtspost mit Infos und Bildern des Hundes. Natürlich freuen sich Hund und Halterin oder Halter auch über Besuch im Training. Die Rettungshundestaffel übt ein- bis zweimal pro Woche in unterschiedlichen Wäldern im Oberallgäu die Vermisstensuche.“

Die BRK-Rettungshundestaffel Oberallgäu ist im Internet erreichbar unter: www.rettungshunde-oa.de und www.brk-waltenhofen.de 

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news-823 Mon, 11 Sep 2023 08:13:14 +0200 BRK-Bereitschaften helfen beim Heroes-Festival /aktuell/presse-service/meldung/brk-bereitschaften-helfen-beim-heroes-festival.html Positives Fazit des Sanitätsdienstes Beim Heroes-Festival in Buchenberg sorgten die Mitglieder der BRK-Bereitschaft Kempten mit Unterstützung mehrerer anderer BRK-Bereitschaften aus dem Oberallgäu ehrenamtlich für die sanitätsdienstliche Betreuung und Versorgung der mehr als 10.000 Besucherinnen und Besucher. Michael Lingenhöl, Leiter der BRK-Bereitschaft Kempten, zieht ein positives Fazit.

„Die BRK-Bereitschaft Kempten hatte, unterstützt durch die Bereitschaften Oberstdorf, Sonthofen, Oberstaufen, Immenstadt, Waltenhofen und Buchenberg, eine große Sanitätsstation im Sicherheitszentrum aufgebaut, die während des Konzertbetriebs von 12 Uhr mittags bis ca. 1 Uhr nachts betrieben wurde. In den Abendstunden tat hier auch ein Notarzt der Bereitschaft Dienst. Eine Besonderheit war, dass wir zudem eine Sanitätsstelle auf dem Campingplatz eingerichtet hatten. Diese war von Donnerstag, dem Ankunftstag, bis Sonntag, dem Abreisetag, rund um die Uhr besetzt. So konnten wir ununterbrochen die sanitätsdienstliche Sicherheit und Versorgung der Gäste gewährleisten. Sie konnten sich bei allen kleineren und größeren gesundheitlichen Problemen an uns wenden“, berichtet Michael Lingenhöl. „Zu Hoch-Zeiten waren rund 30 Einsatzkräfte gleichzeitig im Dienst. Zudem waren mehrere Kranken- und Rettungswagen und Einsatzquads vor Ort im Einsatz.“ 

Die speziell geschulten ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Sanitätsdienstes versorgten im Lauf der vier Tage dauernden Musikveranstaltung 275 Patientinnen und Patienten. 16 Personen wurden zur Weiterbehandlung ins Klinikum Kempten transportiert.

Michael Lingenhöl: „Es gab sehr wenige Einsätze wegen Alkohol oder Drogen. Überwiegend hatten wir es mit Kreislaufproblemen zu tun - einige der Besucherinnen und Besucher fielen wegen des zu langen Stehens vor der Bühne in Ohnmacht. Das kommt bei derartigen Veranstaltungen leider häufiger vor.“ Er und sein Stellvertreter Sebastian Stadler sind stolz auf die Ehrenamtlichen: „Wir möchten uns bei allen ehrenamtlichen Mitwirkenden herzlich bedanken, die bereit waren, in ihrer eigenen Freizeit die 24-Stunden-Betreuung über vier Tage sicherzustellen. Das ist keine Selbstverständlichkeit.“

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news-822 Thu, 07 Sep 2023 16:38:28 +0200 „Keine Ahnung, wie Erste Hilfe geht“ /aktuell/presse-service/meldung/keine-ahnung-wie-erste-hilfe-geht.html Wissen und Routine helfen, um im Notfall das Richtige zu tun Stellen Sie sich vor, Sie haben einen schweren Unfall, werden beim Einkaufen ohnmächtig, haben plötzlich starke Kreislaufprobleme oder Atemnot - und niemand hilft. Vielleicht hören Sie die Umstehenden leise sagen: „Ich mach´ da lieber nichts, hab keine Ahnung, wie Erste Hilfe geht.“ Ein schrecklicher Gedanke.

„Leider sind solche Situationen häufig Realität“, weiß Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Kreisverband Oberallgäu. „Manchmal ist es Gleichgültigkeit, nach dem Motto `Den kenn´ ich nicht, das geht mich nichts an´ oder `Keine Zeit´, manchmal aber auch die Unsicherheit, etwas falsch zu machen und damit mehr Schaden anzurichten.“ Er rät: „Wenn Sie Zeuge einer solchen Notsituation werden, ist es das Schlimmste, gar nichts zu tun. Oft ist schon viel geholfen, wenn Sie die betroffene Person ansprechen, beruhigen und gegebenenfalls den Notruf 112 alarmieren. Ideal ist es natürlich, wenn Sie grundlegende Erste-Hilfe-Kenntnisse parat haben, wie etwa die stabile Seitenlage, oder – im äußersten Notfall - die Herzdruckmassage. Hier kann rasches Handeln über Leben und Tod entscheiden.“

Wenn man mit einer akuten gesundheitlichen Notlage konfrontiert werde, sei es in der Öffentlichkeit, im Straßenverkehr, beim Sport, zu Hause, vielleicht auch bei den eigenen Kindern, seien Wissen und Routine die besten Voraussetzungen, um das Richtige zu tun, betont Frank Schönmetzler.

„Erste-Hilfe-Kurse wurden so gestrafft, dass sie in aller Regel innerhalb nur eines Kurstages absolviert werden können. Beim BRK Kreisverband Oberallgäu gibt es neben den regulären Erste-Hilfe-Kursen unter anderem auch Auffrischungskurse sowie Erste Hilfe am Kind. Einige Krankenkassen zahlen einen Zuschuss zu den Kursgebühren. Diese liegen aktuell bei 70 Euro.“

Informationen und Termine

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news-821 Tue, 05 Sep 2023 11:28:29 +0200 Tückische Pilzvergiftungen /aktuell/presse-service/meldung/tueckische-pilzvergiftungen.html Frank Schönmetzler vom BRK Oberallgäu erklärt die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen Die Pilzsaison hat in diesem Jahr witterungsbedingt sehr früh begonnen. Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Kreisverband Oberallgäu, erklärt woran man eine Pilzvergiftung erkennt und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen in einem solchen Fall wichtig sind.

„Wie schwer eine Vergiftung verläuft, hängt von der Art des Giftstoffs, der verzehrten Menge und Einwirkungsdauer sowie vom Alter und Körpergewicht der betroffenen Person ab“, sagt Frank Schönmetzler. „Die ersten Anzeichen einer Pilzvergiftung treten häufig – aber nicht immer! – in den ersten vier Stunden nach dem Verzehr auf. Zu den Symptomen gehören Übelkeit, Krämpfe und Erbrechen, Schweißausbrüche, geistige Verwirrtheit, Unruhe oder Schläfrigkeit. Das Tückische ist, dass sich ausgerechnet bei schweren bis lebensbedrohlichen Fällen diese Symptome oftmals erst nach mehreren Stunden zeigen. Dann drohen Organschäden oder gar tödliches Organversagen.“

Schon beim ersten Verdacht auf eine Pilzvergiftung sollte darum sofort ein Notruf unter der 112 abgesetzt und die Giftnotrufzentrale angerufen werden, rät er. Für das Allgäu ist die Giftnotrufzentrale München zuständig und rund um die Uhr unter 089 – 19 240 erreichbar (alternativ: 030 – 19 240). „Ideal ist es, wenn Sie möglichst genaue Angaben über die verzehrte Pilzart, den Zustand, die Lagerung und den Transport der Pilze sowie über den Verlauf der Beschwerden machen können. Sollte die betroffenen Person erbrochen haben, heben Sie das Erbrochene möglichst in einer Tüte auf und übergeben Sie diese dem Rettungsdienst. Das könnte wichtig sein, um den Giftstoff zu identifizieren und schnell geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten.“

Erste Hilfe-Maßnahmen
Als Laie kann man bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die folgenden Erste-Hilfe-Maßnahmen ergreifen: 

  • betroffene Person beruhigen
  • kein Erbrechen herbeiführen
  • keine Hausmittel verabreichen
  • regelmäßig Atmung und Bewusstsein des Opfers prüfen
  • bei Bewusstlosigkeit und normaler Atmung => stabile Seitenlage 
  • bei fehlender Atmung und Bewusstlosigkeit => Herz-Lungen-Wiederbelebung (30-mal Herzdruckmassage und 2-mal Atemspende im Wechsel) 

So funktioniert die Herzdruckmassage
Gerade bei Letzterer herrscht große Unsicherheit, weiß Frank Schönmetzler. „Dennoch sollte man nicht zögern, die Maßnahme anzuwenden. Damit kann man Leben retten. Nichts zu tun wäre in dem Fall viel schlimmer.“ Er erläutert in wenigen Worten, wie die Herzdruckmassage funktioniert: „Die betroffene Person muss auf dem Rücken liegen. Als Helfer oder Helferin knien Sie seitlich, in Höhe des Brustkorbs, daneben. Machen Sie den Oberkörper der betroffenen Person frei. Legen Sie den Ballen einer Hand auf die Mitte des Brustkorbs. Legen Sie den Ballen der anderen Hand auf die erste Hand. Strecken Sie nun beide Arme durch und drücken Sie den Brustkorb senkrecht von oben ca. 5-6 cm tief herunter. Drücken Sie in einer schnellen Frequenz, ca. 100- bis 120-mal pro Minute. Wenn mehrere Helfende anwesend sind, wechseln Sie sich am besten ab. Hören Sie erst mit der Maßnahme auf, wenn das Rettungsdienstpersonal übernommen hat!“ 

Vorsicht auch vor der „unechten“ Pilzvergiftung
Zur Vorbeugung von Pilzvergiftungen rät er: „Essen Sie niemals Pilze, die sich nicht mit einhundertprozentiger Sicherheit als essbar bestimmen können! Wichtig ist es auch, die Pilze schon beim Sammeln in einem gut belüfteten Korb zu lagern. Durch die Lagerung in Plastiktüten können sich Pilze schnell zersetzen und - ebenso wie eine zu lange Lagerung oder eine zu kurze Garzeit - eine `unechte´ Pilzvergiftung hervorrufen, obwohl es sich eigentlich um essbare Sorten handelt. Wenn Pilze sich bereits dunkel färben oder eine schwammig-weiche oder schleimige Konsistenz angenommen haben, darf man sie nicht mehr essen. Sie können starke und lebensbedrohliche Magen- und Darmbeschwerden verursachen.“
Frank Schönmetzler: „Frischen Sie Ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse regelmäßig auf. Das geht heutzutage innerhalb nur eines Tages und kann Leben retten. Das BRK Kreisverband Oberallgäu bietet Erste-Hilfe-Kurse an.

Termine und weitere Infos

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news-820 Fri, 01 Sep 2023 15:00:00 +0200 BRK zieht Festwochen-Bilanz /aktuell/presse-service/meldung/brk-zieht-festwochen-bilanz.html Knapp 650 Einsätze und 2.500 ehrenamtliche Stunden Seitdem es die Allgäuer Festwoche gibt, sorgen die Bereitschaften des BRK Oberallgäu federführend für die sanitätsdienstliche Absicherung der Großveranstaltung. So auch in diesem Jahr. Nun liegt die Bilanz der Festwoche 2023 vor.

In diesem Jahr waren im Lauf der 10 Tage 114 Einsatzkräfte des Roten Kreuzes vor Ort im Dienst. Überwiegend handelte es sich dabei um speziell geschulte, ehrenamtlich aktive Mitglieder der Bereitschaft Kempten. Unterstützt wurden sie durch Kolleginnen und Kollegen der Bereitschaften Sonthofen, Oberstdorf, Altusried-Dietmannsried, Wertach, Wiggensbach und Oberstaufen. Sie patrouillierten im Zweischichtbetrieb von morgens bis nachts mit Notfallrucksäcken über das Festwochengelände, um bei medizinischen Notfällen sofort helfend eingreifen zu können. Für umfangreichere Behandlungen stand eine Sanitätsstation im Sicherheitszentrum hinter dem Festzelt zur Verfügung. Dort wurden drei Behandlungsplätze, ein Intensivplatz und sechs Ausnüchterungsplätze vorgehalten. Während des Abendbetriebes waren zusätzlich ein Kranken- und ein Rettungswagen vor Ort, zudem hatten abends stets ein Notarzt sowie ein Einsatzleiter Rettungsdienst Dienst.

Sebastian Stadler, stellvertretender Leiter der BRK-Bereitschaft Kempten nennt einige Zahlen: „Wir hatten heuer 647 Einsätze auf dem Festgelände. Die meisten waren kleinere Verletzungen, wie etwa Aufschürfungen oder Blasen an den Füßen. Es gab aber natürlich auch Personen, die aufgrund ihrer Alkoholisierung behandelt werden mussten. An den heißen Tagen hatten vor allem ältere Menschen Kreislaufprobleme und fielen zum Teil in Ohnmacht. Eine Patientin war von einer Biene ins Gesicht gestochen wurden und erlitt einen allergischen Schock, der dringend vor Ort erstversorgt werden musste. Insgesamt musste eine zweistellige Zahl von Personen zur weiteren Behandlung in das Klinikum Kempten transportiert werden.“ Trotz allem sei die diesjährige Festwoche im Vergleich zu den letzten Festwochen vor Corona weniger einsatzreich gewesen, so Stadler weiter. „2019 versorgten wir 802 Patientinnen und Patienten.“

Insgesamt leisteten die Ehrenamtlichen im Sanitätsdienst 2.508 Stunden. Hinzu kamen weitere rund 230 Stunden in der Vorplanung. Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub würdigt das Engagement der Ehrenamtlichen: „Wir möchten uns bei allen Mitwirkenden sehr für ihre großartige Einsatzbereitschaft bedanken. Sie waren zu jeder Zeit und bei jeder Wetterlage für die Menschen da und gaben allen Besucherinnen und Besuchern ein gutes Gefühl von Sicherheit.“

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news-819 Wed, 30 Aug 2023 11:15:18 +0200 Großeinsatz der BRK-Bereitschaft Kempten beim Großbrand in Durach-Weidach /aktuell/presse-service/meldung/grosseinsatz-der-brk-bereitschaft-kempten-beim-grossbrand-in-durach-weidach.html Ehrenamtliche kümmern sich um Anwohner und Feuerwehrleute Bei dem Großbrand einer Lagerhalle, der in der vergangenen Woche Dienstagnacht (22.08.2023) in Durach-Weidach ausgebrochen war, waren nicht nur Feuerwehr und Polizei gefragt. Auch zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der BRK-Bereitschaft Kempten waren bis in die Abendstunden hinein vor Ort. Deren wichtige Funktion beschreibt der stellvertretende Bereitschaftsleiter der BRK-Bereitschaft Kempten, Sebastian Stadler.

„Bei einem solchen Unglück denken die meisten Menschen zunächst nur an Feuerwehr und Polizei. Doch der Bedarf an einer derartigen Einsatzstelle geht darüber hinaus“, erklärt Sebastian Stadler. So waren beispielweise auch fünfzehn speziell geschulte Ehrenamtliche der BRK Schnelleinsatzgruppen Betreuung & Verpflegung mit vor Ort. „Die Kolleginnen und Kollegen haben rund 100 Anwohnerinnen und Anwohner, die evakuiert worden waren, von frühmorgens bis abends an einer eigens eingerichteten Betreuungsstelle betreut, sie mit Essen und Getränken versorgt und nach der Aufhebung der Evakuierung wieder in ihre Wohnungen zurückgebracht. Zudem haben sie für die Verpflegung der rund 150 Feuerwehrleute gesorgt. Der Einsatz dauerte 19 Stunden.“ Aufgaben wie diese würden zumeist im Hintergrund ablaufen und von der breiten Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, weiß er, „dabei sind sie wichtig für den reibungslosen Ablauf solcher Großeinsätze. Wir sind wirklich froh und sehr dankbar, dass so viele Frauen und Männer bereit sind, sich auf diese Weise ehrenamtlich zu engagieren. Das ist keineswegs selbstverständlich.“

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news-818 Thu, 24 Aug 2023 12:07:00 +0200 Sparkasse Allgäu unterstützt BRK Kreisverband Oberallgäu mit großzügiger Spende /aktuell/presse-service/meldung/sparkasse-allgaeu-unterstuetzt-brk-kreisverband-oberallgaeu-mit-grosszuegiger-spende.html 20.000 Euro kommen verschiedenen Diensten zugute Die Sparkassenstiftung Allgäu unterstützt das Bayerische Rote Kreuz Kreisverband Oberallgäu seit vielen Jahren bei seiner Arbeit zum Wohle der Bevölkerung in der Region. Gerade durfte die Hilfsorganisation einen Scheck in Höhe von 20.000 Euro entgegennehmen. Der Betrag wird auf verschiedene Dienste aufgeteilt.

Christian Böck, Marktbereichsleiter Sonthofen bei der Sparkasse Allgäu, übergab den symbolischen Scheck an den Vorstandsvorsitzenden des Kreisverbandes, Edgar Rölz. „Das Rote Kreuz im Oberallgäu leistet in unseren Augen unglaublich wertvolle Arbeit und gehört darum seit Jahren zu unseren Haupt-Empfängern, die wir bei der Verteilung der Spenden aus unserer Stiftung mitbedenken. Wir wissen, dass diese Unterstützung sehr vielen Menschen hier in der Region über die vielfältigen Dienste des BRK zugutekommt“, so Christian Böck.

Edgar Rölz bedankte sich von Herzen für die großzügige Spende. „Die meisten unserer Dienste, die wir hier im Oberallgäu vorhalten, basieren auf ehrenamtlicher Tätigkeit. Sie finanzieren sich zum größten Teil aus Fördermitgliedsbeiträgen und Spenden. Auf diese Weise können wir unseren seit 1965 in den Statuten des BRK verankerten Grundsatz der Unabhängigkeit wahren. Eine Unterstützung wie diese hilft uns bei unserem täglichen Tun enorm weiter.“

Der Spendenbetrag in Höhe von 20.000 Euro wird nun auf verschiedene Dienste verteilt, bei denen aktuell Bedarf besteht, etwa zur Materialbeschaffung oder für Ausbildungen. Zu den Empfänger gehören dieses Mal mehrere Ortsgruppen der Wasserwacht, die Motorradstreife, das BRK-Haus der Senioren, das Jugendrotkreuz, die Rettungshundestaffel, das Angebot „Schwimmen mit Handicap“, die Servicestelle Ehrenamt, die Wärmestube sowie der Kriseninterventionsdienst.

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news-817 Mon, 21 Aug 2023 15:52:00 +0200 Alarmierungen im Juli /aktuell/presse-service/meldung/alarmierungen-im-juli.html Unsere Einsatzgruppen im Oberallgäu/Kempten haben im Juli wieder einmal alles gegeben. Insgesamt wurden sie 82-mal alarmiert! Unsere wachsamen Helfer vor Ort (HvO) wurden insgesamt 33 alarmiert:
HvO Balderschwang: 8 Alarmierungen
HvO Missen-Willhams: 4 Alarmierungen
HvO Muthmannshofen: 5 Alarmierungen
HvO Oberstaufen: 6 Alarmierungen
HvO Steibis: 3 Alarmierungen
HvO Weitnau: 2 Alarmierungen
HvO Wertach: 5 Alarmierungen

Unsere Unterstützungsgruppen waren ebenfalls häufig im Einsatz:
UG Rettung Immenstadt: 3 Alarmierungen
UG Rettung Oberstaufen: 2 Alarmierungen
UG Rettung Oberstdorf: Ganze 20 Alarmierungen!

Auch unsere Krisenintervention hat Großartiges geleistet:
KIT Kempten: 7 Alarmierungen
KID Oberallgäu: 8 Alarmierungen

Und nicht zu vergessen: unsere Vierbeiner! Die Rettungshundestaffel wurde 8-mal alarmiert.

Die Zahlen zeigen es ganz deutlich: Euer Engagement kennt keine Grenzen! Ein herzliches Dankeschön an euch alle!

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news-816 Wed, 16 Aug 2023 16:07:59 +0200 Erstklassiger Open-Air-Musikgenuss für den guten Zweck /aktuell/presse-service/meldung/erstklassiger-open-air-musikgenuss-fuer-den-guten-zweck.html Kostenfreies Konzert in Oberstaufen zugunsten der Helfer vor Ort Ein unvergesslicher Abend voller Musik und Unterhaltung steht bevor: Die Big Band der Bundeswehr wird am 22. August auf dem Parkplatz der Hündle Bergbahn in Oberstaufen auftreten. Das Konzert, das kostenfrei für alle Besucher zugänglich ist, verspricht nicht nur musikalische Höhepunkte, sondern hat auch einen wohltätigen Aspekt.

Unter der Leitung von Timor Oliver Chadik präsentiert die Big Band der Bundeswehr ein exklusives Konzerterlebnis. Als besonderer Stargast wird Sänger Laith Al-Deen das Publikum mit Hits wie "Bilder von Dir", "Dein Lied" und "Keine wie Du" begeistern. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr, doch bereits ab 18 Uhr können Besucher sich auf ein musikalisches Vorprogramm freuen. Die Musikkapelle Stiefenhofen eröffnet den Abend um 19 Uhr, gefolgt von der mit Spannung erwarteten Darbietung der Big Band der Bundeswehr und Laith Al-Deen.

Die Big Band der Bundeswehr ist bekannt für ihre herausragende musikalische Qualität und beeindruckende Bühnenpräsenz. Das Konzert ist jedoch nicht nur ein Fest für die Ohren, sondern auch eine Gelegenheit, Gutes zu tun. Die Big Band tritt ohne Gage auf und unterstützt damit den guten Zweck. Das BRK Oberallgäu sammelt während des Konzerts Spenden zugunsten der Helfer vor Ort (HVO). Diese engagierten Helfer nutzen ein spezielles Fahrzeug, um medizinische Notfälle zu überbrücken, bis professionelle Hilfe eintrifft.
Das Open-Air-Konzert findet bei jedem Wetter statt.

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news-815 Wed, 09 Aug 2023 17:17:00 +0200 Wechsel in der Leitung der BRK-Rettungshundestaffel /aktuell/presse-service/meldung/wechsel-in-der-leitung-der-brk-rettungshundestaffel.html Prof. Dr. Christoph Tiebel übergibt das Amt als Kreisfachdienstleiter an Mark Hofmann Im Jahr 2013 gründete Prof Dr. Christoph Tiebel gemeinsam mit seiner Ehefrau Ulrike die Rettungshundestaffel der Bereitschaften des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) im Kreisverband Oberallgäu. Seit jenen Anfangstagen war er auch Leiter dieses Fachdienstes, der bei der BRK-Bereitschaft Waltenhofen verortet ist. Nun, zehn Jahre später, hat Christoph Tiebel sein Amt als Kreisfachdienstleiter auf eigenen Wunsch niedergelegt. Seine Nachfolge tritt Mark Hofmann an. Er ist zugleich Leiter der BRK-Bereitschaft Waltenhofen und seit 2017 aktives Mitglied der Rettungshundestaffel. Das Amt als Hofmanns Stellvertreterin (sowohl als Bereitschaftsleitung als auch als Leitung der Rettungshundestaffel) übernimmt Ulrike Tiebel.

Prof. Dr. Christoph Tiebel ist dem Roten Kreuz seit vier Jahrzehnten als aktives ehrenamtliches Mitglied eng verbunden. Besonderes Augenmerk legt der heute 65-Jährige dabei auf die Rettungshundearbeit, für die sein Herz schlägt. „Als meine Frau und ich vor zehn Jahren hier im Allgäu heimisch wurden, haben wir die Staffel gegründet und sukzessive an deren Aufbau gearbeitet“, sagt Tiebel. Heute ist die Rettungshundestaffel der Bereitschaften im BRK Oberallgäu eine der größten von 40 Staffeln des Roten Kreuzes im ganzen Freistaat. 24 ehrenamtliche Hundeführerinnen und Hundeführer sind hier mit ihren Vierbeinern aktiv. Im Jahr 2022 wurden sie zu 25 Vermisstensuchen hinzugezogen.

Zusätzlich zur Leitung des Fachdienstes Rettungshundearbeit auf Kreisebene wurde Christoph Tiebel im Jahr 2017 zum Landesfachdienstleiter Bayern ernannt. 2022 folgte die Berufung zum Bundesfachberater Rettungshundearbeit beim Deutschen Roten Kreuz (DRK).

„Irgendwie habe ich erkannt, dass es Zeit wird, die Staffel an jüngere Menschen weiterzugeben. Ich finde es immer schwierig, wenn Leitungskräfte zu lange an ihrem Stuhl `kleben´ und wollte nicht Gefahr laufen, selbst der Uralt-Staffelleiter zu werden“, sagt er und gibt zu: „Das war eine persönlich nicht ganz triviale Erkenntnis.“ Mit seinem Nachfolger Mark Hofmann stehe der Staffel ein „sehr guter“ neuer Kreisfachdienstleiter zur Verfügung, „der diese Aufgabe gerne und mit vielen Ideen übernimmt.“

Im Anschluss an eine von Christoph Tiebel organisierte Großübung der Rettungshundestaffel auf dem Truppenübungsplatz Füssen am 22. Juli 2023 mit mehr als 100 Teilnehmenden verschiedener Blauchlichtorganisationen fand nun die offizielle Amtsübergabe statt.

Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub warf in seiner Laudatio einen Blick zurück auf die zahlreichen Verdienste und das enorme Engagement des scheidenden Staffelgründers und ehemaligen stellvertretenden Kreisbereitschaftsleiters, ehe er diesem die außergewöhnliche Bestellung zum „Kreisfachdienstleiter Rettungshundearbeit Oberallgäu - ehrenhalber“ verlieh. Jener war zunächst in der Bereitschaft Oberstaufen als einer von vier „Rettungshundlern“ aus Steibis aktiv (später entstand der „Helfer vor Ort“-Dienst Steibis, dem Christoph Tiebel bis heute angehört). Seine Idee, eine Rettungshundestaffel zu gründen, sei zunächst auf Skepsis in der Kreisbereitschaftsleitung gestoßen, erinnerte sich Matthias Straub. „Eigentlich hatten wir zu dem Zeitpunkt nicht auf dem Plan, Rettungshunde in den Bereitschaften im Oberallgäu zu haben.“ Nach dem Start in Oberstaufen habe Christoph Tiebel, nachdem die Mitgliederzahl stetig stieg, zunächst einen eigenen Arbeitskreis Rettungshundearbeit im Kreisverband gegründet. Zu jener Zeit seien die Rettungshundeteams nirgends fest verortet gewesen und waren „nur“ Gäste in den verschiedenen Rotkreuzhäusern, „was nicht immer einfach war“, so Straub weiter. Mit der Gründung der Bereitschaft Waltenhofen erhielt die Rettungshundestaffel dann schließlich ihr eigenes Domizil. Die Bereitschaftsmitglieder sind seither auch zuständig für die Sanitätsdienste im Bereich Waltenhofen und Umgebung. Sämtliche anfängliche Bedenken hätten sich als völlig unbegründet herausgestellt, resümierte er. „Vielmehr wurde die Rettungshundestaffel eine echte Bereicherung für die Bereitschaften im Oberallgäu.“

„Es ehrt mich, dass ich das Amt nach Herrn Tiebel ausüben darf“, freute sich Mark Hofmann. Sein Augenmerk werde weiterhin auf der Unterstützung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte und der schnellen Alarmierungen der Rettungshunde bei Vermissten-, Trümmersuchen und Mantrailern liegen.

Christoph Tiebel selbst bleibt „seiner“ Staffel freilich weiterhin als aktives Mitglied erhalten. „Ich führe ja einen Hund und der muss jetzt auch wieder geprüft werden. Zudem werde ich noch für die Anleitung der Nachwuchskräfte zuständig sein und auch Fachberater für die Integrierte Leitstelle Allgäu bleiben.“ Auch die Ämter als Prüfer für Hundeteams in ganz Deutschland, als Landesfachdienstleiter und Bundesfachberater werde er weiterhin ausführen. „Auf Bundesebene bin ich mit den Themen `Neuregelung der Prüfungen´ und `Auslandsarbeit´ intensiv beschäftigt. In Bayern sitze ich derzeit in einer AG Vermisstensuche im Bayerischen Innenministerium und versuche dort die Position der Hilfsorganisationen zu vertreten, denn leider drängen immer mehr private Anbieter - jetzt sogar ein Hundezuchtverein - in die Vermisstensuche“, berichtet er. „Darüber hinaus treibt mich das Thema Digitalisierung an sowie die Frage, wie man als DRK neue Einsatzkräfte für ein solch zeitaufwändiges Ehrenamt motivieren kann. Glücklicherweise stellt sich dieses Problem bei uns in Waltenhofen nicht – wir haben sogar eine Warteliste.“

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news-814 Thu, 03 Aug 2023 15:40:00 +0200 Spannende Großübung der Rettungshunde /aktuell/presse-service/meldung/spannende-grossuebung-der-rettungshunde.html 100 Mitwirkende probten Katastrophenszenario auf dem Truppenübungsplatz Füssen Die Rettungshundestaffel der Bereitschaften im BRK Kreisverband Oberallgäu führte im Rahmen ihres 10-jährigen Jubiläums auf dem Truppenübungsplatz Füssen eine große Übung zur Vermisstensuche durch. Daran nahmen nicht nur 24 Rettungshundeteams aus ganz Schwaben Süd-West sowie eine befreundete Staffel aus Luxemburg teil, sondern auch verschiedene Oberallgäuer Feuerwehren, die Bergwacht, die DLRG, die BRK-Motorradstreife, das Jugendrotkreuz sowie zahlreiche weitere Einsatzdienste der BRK-Bereitschaften Oberallgäu. Insgesamt stellten sich rund 100 Teilnehmende dem fiktiven Katastrophenszenario.

Organisiert hatte die Großübung der Gründer und langjährige Leiter der Rettungshundestaffel der BRK-Bereitschaften Oberallgäu, Prof. Dr. Christoph Tiebel (er ist aktueller Landesfachdienstleiter Rettungshundearbeit im Bayerischen Roten Kreuz sowie Bundesfachberater im Deutschen Roten Kreuz). Ziel war es, das Zusammenspiel des komplexen Hilfeleistungssystems zu erproben. „Rettungshundearbeit heißt ja nicht nur, Hund und Hundeführer zur Vermisstensuche in den Wald zu schicken und den Patienten zu finden, sondern auch, diesen anschließend sanitätsdienstlich zu versorgen und schließlich zur weiteren medizinisch adäquaten Behandlung weiter zu transportieren. Um dies zu gewährleisten, müssen viele Helferinnen und Helfer reibungslos Hand in Hand zusammenarbeiten. So etwas muss man üben“, erklärt er. 

Vielschichtiges Katastrophenszenario
Alle Teilnehmenden mussten sich auf ein vorgegebenes Szenario einstellen. Dieses besagte, dass im Allgäu eine Großübung der Bundeswehr stattfand, als das Gebiet von einem sogenannten Extremwetter heimgesucht wurde. Infolgedessen kam es zu einem massiven Einsatzaufkommen des Rettungsdienstes, des Katastrophenschutzes und fast aller Hilfsorganisationen aus der Region Ostallgäu. Auch die Bundeswehrangehörigen beteiligten sich an den Rettungseinsätzen. Somit war das Gros an Hilfskräften gebunden. Unterdessen kam es auf dem Truppenübungsplatz zu einem Zwischenfall: eine Gruppe von 20 Soldaten absolvierte einen Fallschirmabsprung aus einem Hubschrauber, bei dem eine unbestimmte Zahl von ihnen in eine Windbö geriet und anschließend als vermisst galt. Zugleich ging bei der Integrierten Leitstelle ein Hilferuf besorgter Eltern ein. Eine Gruppe Jugendlicher soll ausgerechnet zur selben Zeit auf dem Truppenübungsplatz verbotenerweise eine Schuljahresabschlussparty gefeiert haben. Auch sie wurden von dem Unwetter überrascht. Ein Jugendlicher hatte sich bei den Eltern gemeldet und von einem Blitzeinschlag auf dem Campgelände berichtet, ebenso wie von einem Hubschrauber und „dunklen Gestalten“ (den Fallschirmspringern), vor denen eine unbekannte Anzahl der Jugendlichen geflüchtet seien. Kleidungsstücke der Jugendlichen konnten gesichert werden. 

Riesiges Suchgebiet
Die Aufgabe der Rettungshundestaffeln war es nun, die vermissten Soldaten und Jugendlichen auf dem riesigen Areal zu finden, das dazu in 19 Suchgebiete mit einer Größe von jeweils 10.000 qm bis 40.000 qm eingeteilt worden war. „Da die Teams nicht wussten, wie viele Personen fehlen, musste jedes Suchgebiet akribisch durchkämmt werden. Manche Gebiete wurden sogar zweimal durchsucht“, so Tiebel. Dabei kamen 24 Flächensuchteams sowie 3 Mantrailer zum Einsatz. 

Komplexe Verzahnung muss geübt werden
Die anderen anwesenden Fachdienste unterstützten den Einsatz tatkräftig. Christoph Tiebel zählt auf: „Die Feuerwehren aus Waltenhofen und Hegge hatten Versteckpersonen und Mimen mitgebracht, die das Jugendrotkreuz realitätsnah mit verschiedenen Verletzungen geschminkt hatte. Die Motorradstreife der BRK-Bereitschaften Oberallgäu übernahm die Lotsendienste der Einsatzkräfte nach Füssen und innerhalb des Schadensgebietes. Die Schnelleinsatzgruppe Technik und Sicherheit der BRK-Bereitschaft Altusried-Dietmannsried sorgte für den Strom und vor allem für die Sicherheit der 17 Mimen. Die Schnelleinsatzgruppe Information und Kommunikation des BRK Kreisverbandes Oberallgäu stellte die Kommunikationsinfrastruktur sicher und ermöglichte somit den Kontakt zwischen den Suchteams und der Einsatzleitung. Die Sanitätseinsatzleitung mit einem organisatorischen Leiter und einem leitenden Notarzt strukturierte den Einsatz und führte ihn. Die BRK-Bergwacht war mit ihrem Technikfahrzeug LKDL vor Ort und unterstützte die Personensuche mit Drohnen. Die Schnelleinsatzgruppe Behandlung der BRK-Bereitschaft Oberstaufen baute eine Patientenablage mit einer Sanitätsstation auf und kümmerte sich dort um die „Verletzten“. Eine kleine Betreuungseinheit versorgte die Einsatzkräfte mit Essen und Trinken.

Nach rund fünf Stunden der intensiven Übung konnten alle Beteiligten den herausfordernden fiktiven Einsatz erfolgreich beenden. Christoph Tiebel zieht ein positives Fazit: „Die verschiedensten Einheiten der Blaulichtorganisationen haben eindrucksvoll ihr Können bewiesen und auch, wie wichtig es ist, bei der Vermisstensuche eng zusammenzuarbeiten.“ Von den Plänen des bayerischen Innenministeriums, künftig Suchhunde egal welcher privaten Initiative oder Hilfsorganisation bei Vermisstensuchen einzusetzen, hält er wenig: „Genau diese Art der verzahnten Zusammenarbeit der Blaulichtorganisationen wäre in der neuen Konstellation nicht möglich.“

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news-813 Thu, 27 Jul 2023 16:12:00 +0200 Unterstützung für den „Fels in der Brandung“ /aktuell/presse-service/meldung/unterstuetzung-fuer-den-fels-in-der-brandung.html Kriseninterventionsteams nehmen Spende der Sparkasse Allgäu entgegen Nach schweren Unglücken, einem Unfall mit Todesfolge, einem Suizid, Gewaltverbrechen oder anderen psychisch traumatisierenden Ereignissen, Notfällen oder Katastrophen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krisenintervention ein Fels in der Brandung. Sie stehen den unverletzten Zeugen, Angehörigen und auch Rettungskräften in den ersten Stunden nach dem Geschehnis zur Seite. „Ich habe höchsten Respekt vor Ihnen und Ihrer Arbeit“, so Christian Böck, Marktbereichsleiter Sonthofen bei der Sparkasse Allgäu. Er übergab den Teamleitungen der Kriseninterventionsteams der BRK-Bereitschaften Oberallgäu einen symbolischen Scheck in Höhe von rund 4.350 Euro vonseiten der Sparkassenstiftung Allgäu.

Susanne Reinsch (Teamleitung Krisenintervention Oberallgäu Süd beim BRK) und ihr Kollege Rudolf Rüppl (Teamleitung Krisenintervention Oberallgäu Nord) schilderten dem interessiert nachfragenden Christian Böck ihre Tätigkeit. Rudolf Rüppl: „Wir werden von der Integrierten Leitstelle alarmiert. Wenn wir zum Einsatzort kommen, herrscht oft das pure Chaos. Die Menschen, um die wir uns kümmern, befinden sich in einem Zustand der Verwirrung und Verzweiflung, weil sie Zeugen eines schrecklichen Unglücks wurden oder weil eine ihnen nahestehende Person plötzlich aus dem Leben gerissen wurde. Dann sind wir da, hören zu und kümmern uns in den ersten Stunden - manchmal sind es zweieinhalb, es waren aber auch schon zehn Stunden – darum, ihnen in dieser Extremsituation Ruhe und Handlungsfähigkeit zurückzugeben.“

Dazu gehöre es beispielsweise, Verwandte oder Freunde der Betroffenen zu aktivieren, die zu diesen kommen und sich weiter um sie kümmern, fuhr Susanne Reinsch fort. „Wir haben auch schon auf die schnelle einen Pflegeplatz für eine hinterbliebene Person organisiert, deren pflegender Angehöriger plötzlich verstorben war. Außerdem erklären wir den Menschen, welche Schritte jetzt der Reihe nach nötig sind, etwa, einen Bestatter auszuwählen und zu benachrichtigen, welche Dokumente hergerichtet werden müssen und dergleichen. Wenn wir gehen, ist in aller Regel eine Basis für das weitere Handeln gelegt.“ Eine weitere Aufgabe sei die sogenannte psychosoziale Notfallversorgung von Einsatzkräften (kurz: PSNV-E) nach besonders belastenden Einsätzen, wie beispielsweise nach Einsätzen mit sehr vielen Schwerverletzten oder Toten.

Christian Böck zeigte sich beeindruckt: „Ich ziehe den Hut vor jedem, der dann in die Bresche springt. Ich könnte so etwas niemals.“ Ob die Ehrenamtlichen das Gesehene denn nicht „mit nach Hause nähmen“, wollte er wissen. „Doch natürlich“, gab Rudolf Rüppl zu. „Ich spüre nach jedem Einsatz eine gewisse Belastung. Manchmal kann ich auch ein paar Nächte schlecht schlafen. Nach dem Einsatz bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal (damals waren 270 Kriseninterventionsmitarbeitende aus dem gesamten Bundesgebiet vor Ort, Anm. d. Red.) habe ich erst einmal zwei Wochen Pause von dem Dienst gebraucht. Was wir da gesehen haben, ging schon an die Substanz. Aber ich weiß, dass meine Reaktion normal ist und kann gut damit umgehen.“ Die Teammitglieder seien allesamt sehr gut geschult und zudem gefestigte Persönlichkeiten mit einem gefestigten familiären Umfeld, betonte er. „Das hilft. Ebenso wie der Austausch mit den Teamkolleginnen und -kollegen sowie die mehrmals im Jahr stattfindenden Supervisionen. Wir sind da ganz stabil aufgestellt.“

Die Arbeit sei umso wichtiger, da heutzutage der Tod im Alltag sehr weit von den Menschen weggerückt sei, gab Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des BRK im Kreisverband Oberallgäu, zu bedenken. „Anders als früher, als die verstorbene Oma ganz selbstverständlich in der Stube aufgebahrt wurde, wo auch die Kinder sie sahen und wo die Nachbarn vorbeikamen, ist der Tod heutzutage etwas, mit dem man nichts zu tun hat. Entsprechend groß ist der Schock, wenn es dann doch passiert.“ Er lobte die Krisenintervention als „sehr segensreiche Einrichtung“, die der BRK-Kreisverband sehr schätze und unterstütze. Für die großzügige Spende seitens der Sparkassen Stiftung zeigten sich alle Beteiligten dankbar. „Damit können wir Einsatzmaterial, Fortbildungen und die Ausbildung neuer Teammitglieder finanzieren“, freuten sich Susanne Reinsch und Rudolf Rüppl. „Wir sind übrigens immer auf der Suche nach neuen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die bei uns mitarbeiten möchten.“ Diese erhielten eine fundierte Ausbildung zu Kriseninterventionshelferinnen und -helfern. Interessierte melden sich bitte bei Ulrike Finkenzeller von der Servicestelle Ehrenamt unter der Telefonnummer 08 31/5 22 92-25 oder per E-Mail unter Finkenzeller(at)kvoa.brk.de

Information zum PSNV im Oberallgäu
Das Kriseninterventionsteam Kempten ist eine Kooperation zwischen der Johanniter-Unfall-Hilfe, der evangelischen und katholischen Notfallseelsorge und dem BRK. Im Oberallgäu sind neben dem BRK ebenfalls die Notfallseelsorge und der Arbeiter-Samariter-Bund gemeinsam mit der Caritas im Bereich PSNV tätig.

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news-812 Thu, 13 Jul 2023 12:02:57 +0200 Brandverletzungen beim Grillen: Wann darf man kühlen, wann nicht? /aktuell/presse-service/meldung/brandverletzungen-beim-grillen-wann-darf-man-kuehlen-wann-nicht.html Rettungsdienstleiter des BRK Kreisverband Oberallgäu gibt wichtige Erste-Hilfe-Tipps bei Grillunfällen „Im Rettungsdienst haben wir jeden Sommer Einsätze, bei denen Menschen sich beim Grillen schwere Brandverletzungen oder auch Lungenschäden zugezogen haben“, berichtet Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Kreisverband Oberallgäu. Wie man kleine und große Brandwunden richtig behandelt, erklärt er hier. 

Die Palette der Verletzungen beim Grillen reicht von kleinen Hautverbrennungen über Augenverletzungen durch Funkenflug bis hin zu schweren, großflächigen Brandwunden und Lungenschäden. „Die schlimmsten Unfälle ereignen sich oft im Zusammenhang mit gefährlichen, nicht zulässigen Brandbeschleunigern wie Spiritus oder Benzin. Wenn diese in die Glut gespritzt werden, kann es zu meterhohen Stichflammen kommen, die bei umstehenden Personen zu Verbrennungen an Kopf, Oberkörper, Armen und Oberschenkeln führen können. Was viele nicht wissen: durch das Einatmen der heißen Gase kann es auch zu teils lebensbedrohlichen Verbrennungen der Atemwege kommen.“

Im Fall des Falles rät Peter Fraas zu folgenden Maßnahmen: „Wenn Kleidung Feuer gefangen hat, diese am besten mit Wasser löschen. Bei dem Versuch, die Flammen durch eine Decke zu ersticken, ist hingegen Vorsicht geboten, da diese häufig aus synthetischem Material bestehen, das sofort mit der Haut verschmilzt.“ Mit der Haut verklebte Kleidung oder in die Haut eingebrannte Materialien dürften vom Laien nicht entfernt werden, mahnt Fraas, „sonst kann Körpergewebe mitgerissen werden. Augenverletzungen sind immer ein Fall für den Augen- oder Notarzt. Generell gilt: bei großflächigen Verletzungen, bei Brandwunden im Gesicht oder am Rumpf sowie bei Atembeschwerden nach einem Grillunfall sollten Sie umgehend den Rettungsdienst unter 112 alarmieren.“

Kleine Brandverletzungen könne man zum Kühlen einige Minuten unter lauwarmes fließendes Wasser halten; im Gesicht stattdessen feuchte Tücher verwenden und dabei die Atemwege freihalten. „Der schmerzlindernde Effekt hält allerdings nur sehr kurz an“, schränkt er ein und betont: „Bei großflächigen Verletzungen oder solchen, die sich am Rumpf befinden, darf überhaupt nicht gekühlt werden! Hier ist die Gefahr der Unterkühlung zu groß. Diese kann zu Kreislaufbelastung führen, die im weiteren Behandlungsverlauf sehr viel problematischer sein können als die eigentlichen Brandverletzungen. Dieses Risiko wird meist unterschätzt.“

Als weitere Maßnahmen rät er, die Brandwunden locker und keimfrei zu bedecken, am besten mit einem Metallinetuch aus dem Verbandskasten, da dieses aufgrund seiner Beschichtung nicht mit der Wunde verklebt. „Bei großflächigen Verbrennungen sollte man die betroffene Person leicht zudecken, um die Körperwärme zu erhalten. Bei Hinweisen auf einen Schock – dazu gehören beispielsweise Unruhe, Angst, Blässe, kalte, schweißnasse Haut, Frieren, Zittern und im weiteren Verlauf Teilnahmslosigkeit und eventuell Bewusstlosigkeit – die Person in Rückenlage mit hochgelagerten Beinen bringen.“ Bei Bewusstlosigkeit gilt: stabile Seitenlage. Atmung und Puls immer wieder kontrollieren. Bei fehlender Atmung oder Puls bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Herz-Lungen-Wiederbelebung ausführen. 

Wer sein Erste-Hilfe-Wissen auffrischen möchte, hat beim BRK Oberallgäu regelmäßig die Möglichkeit dazu.

Erste-HIlfe-Kurs

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news-811 Tue, 11 Jul 2023 15:26:50 +0200 BRK-Bereitschaften feierten große Fahrzeugweihe /aktuell/presse-service/meldung/brk-bereitschaften-feierten-grosse-fahrzeugweihe.html Vier neue Fahrzeuge feierlich in Dienst gestellt Mit einer feierlichen ökumenischen Fahrzeugweihe stellten die BRK-Bereitschaften Sonthofen und Immenstadt sowie die BRK Motorradstreife Oberallgäu insgesamt vier neue Fahrzeuge für die ehrenamtliche Arbeit in Dienst. Die Fahrzeuge dienen künftig dem Transport von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Bereich des Betreuungsdienstes im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz sowie als Transportmöglichkeit von Verletzten. „Vroni“, das neue Dienstmotorrad der Motorradstreife, wird im Streifendienst sowie bei Staus oder größeren Veranstaltungen eingesetzt.

An der Rettungswache der BRK-Bereitschaft Sonthofen ging es am Samstag (01. Juli 2023) hoch her. Die Indienststellung von gleich vier Fahrzeugen war ein besonderer Anlass, zu dem neben Mitgliedern des Roten Kreuzes auch Gäste aus Politik und anderen Hilfsorganisationen sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger in die Hirnbeinstraße gekommen waren. 

Bei den Neuzugängen im Fuhrpark handelt es sich um einen Krankentransportwagen (KTW-B), welcher der Bereitschaft Sonthofen zugeordnet ist, je einen Mannschaftstransportwagen (MTW) für den Betreuungsdienst der Bereitschaften Sonthofen und Immenstadt sowie ein weiteres Motorrad für die Motorradstreife (alias „Fachdienst Motorrad“ oder „Arbeitskreis Motorrad“). Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer erläuterten den Gästen deren Einsatzspektrum sowie die notwendige Ausrüstung. Dabei fiel vor allem der sehr professionelle Ausbau der beiden Mannschaftstransportwagen ins Auge. Dieser war zum großen Teil durch die Ehrenamtlichen selbst geplant und vorgenommen worden. 

Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub erklärte: „Während der KTW staatlich zugeteilt wurde, mussten die beiden MTW mit Eigenmitteln des BRK-Kreisverbandes Oberallgäu als sogenannte Platzhalterfahrzeuge angeschafft und teilweise auch in Eigenleistung ausgebaut werden, denn mit einer staatlichen Zuordnung ist in den nächsten Jahren nicht zu rechnen.“ Er wies in seiner Rede auf die großen Anstrengungen hin, die der BRK-Kreisverband Oberallgäu unternommen habe, um die Finanzierung sicherzustellen. Zugleich würdigte er das beispielhafte Teamwork, das von der Planung bis zur Indienstellung zwischen der Kreisbereitschaftsleitung und den beiden beteiligten Bereitschaften, der Kreisfachdienstleitung Betreuungsdienst sowie mit dem Geschäftsführer des BRK Kreisverbandes Oberallgäu, Alexander Schwägerl, und Vorstand Edgar Rölz geherrscht habe.

Auch das neue Dienstmotorrad, das ganz in der Tradition seiner Vorgängerin „Resi“ einen Namen erhielt und nun „Vroni“ heißt, wurde durch den Kreisverband sowie mit Eigenmitteln der Motorradstreife finanziert. „Bei der Anschaffung unserer neuen Maschine konnten wir außerdem zahlreiche Spenden in Empfang nehmen,“ freute sich Christian Gebhard, der stellvertretende Leiter der Motorradstreife. Die Sonthofer Stadträtin Monika Neusinger und der Immenstädter Stadtrat Thomas Wurmbäck würdigten in ihren Grußworten den Einsatz der Ehrenamtlichen der BRK-Bereitschaften als „unverzichtbaren Teil des Katastrophenschutzes und der Gesundheitsvorsorge der Bevölkerung“. Anschließend zelebrierten Pfarrer Joseph Kühn von der Katholischen Pfarreiengemeinschaft Sonthofen und Pfarrer Gerhard Scharrer von der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Sonthofen in einer ökumenischen Feier die Weihe der Fahrzeuge. Sie betonten dabei den ehrenamtlichen Einsatz der Helferinnen und Helfer als Erfüllung der biblischen Kernbotschaft der Nächstenliebe und erbaten in ihrem Segen die gesunde Rückkehr aller Hilfskräfte nach deren Einsätzen. 

Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des BRK-Kreisverbandes Oberallgäu, betonte zum Abschluss in seiner Ansprache: „Die ständige Einsatzbereitschaft der Schnelleinsatzgruppen in Sonthofen und Immenstadt ist durch die neuen Fahrzeuge jetzt wieder für die weitere Zukunft sichergestellt.“

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news-810 Tue, 11 Jul 2023 12:53:00 +0200 Neues Fahrzeug für die Schnelleinsatzgruppe /aktuell/presse-service/meldung/neues-fahrzeug-fuer-die-schnelleinsatzgruppe.html BRK-Bereitschaft Oberstaufen freut sich über MTW für die SEG Behandlung Grund zur Freude bei der Schnelleinsatzgruppe (SEG) Behandlung der BRK-Bereitschaften Oberallgäu: vor wenigen Tagen konnte der neue staatliche Mannschaftstransportwagen (MTW) beim Aufbau-Hersteller abgeholt werden.

Das Fahrzeug ist mit umfangreicher taktischer und medizinischer Ausrüstung für die Einsätze der SEG Behandlung ausgestattet. Diese kommt zum Einsatz, wenn bei einem Unglück viele Personen zu Schaden gekommen bzw. erkrankt sind, beispielsweise bei einem schweren Verkehrsunfall, einem Großbrand, Infektionsausbrüchen o.Ä.. Die speziell ausgebildeten, ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Einheit bringen medizinisches Material wie Infusionen, Sauerstoffgeräte und Verbandstoffe zum Ort des Geschehens und stellen dort bei Bedarf auch Zelte, Tragen und Decken bereit. Zudem unterstützen sie die Mitarbeitenden des Rettungsdienstes bei der Versorgung der Betroffenen. Der neue MTW hat seinen Standort bei der Bereitschaft Oberstaufen und löst dort den bisherigen MTW ab. Jener war vor einigen Jahren aus Eigenmitteln des BRK-Kreisverbandes Oberallgäu als sogenanntes Platzhalterfahrzeug beschafft worden.

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news-809 Fri, 30 Jun 2023 13:55:00 +0200 Unterstützung für den Food-Trailer der Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/unterstuetzung-fuer-den-food-trailer-der-waermestube.html Gemeinnütziger Verein „Raiba hilft e.V.“ spendet 5.000 Euro Jeden Sonntag fahren die Mitarbeitenden der Wärmestube des BRK Kreisverband Oberallgäu mit dem kleinen Food-Trailer der Einrichtung in die Reinhartser Straße in Kempten, um die Bewohnerinnen und Bewohner städtischer Obdachlosenunterkünfte mit einer frisch gekochten warmen Mahlzeit zum günstigen Preis zu versorgen. Der gemeinnützige Verein „Raiba hilft e.V.“, dessen Mitglieder sich überwiegend aus Mitarbeitenden der Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu eG zusammensetzen, unterstützt dieses besondere Angebot nun mit 5.000 Euro.

Die Wärmestube mit Übernachtungsstelle ist ein Segen für viele Menschen in Kempten, die sich kaum das Nötigste zum Leben leisten können. In dem gemütlichen Gastraum in der Haubenschloßstraße 12 können sie nicht nur für wenig Geld frühstücken und warm zu Mittag essen, sondern sie finden dort auch Anschluss und Ansprechpartner bei Sorgen und Nöten. Einrichtungsleiterin Katrin Wassermann hilft den Frauen, Männern und Familien gern weiter und vermittelt bei Bedarf Kontakte zu anderen unterstützenden Stellen. Seit Herbst 2021 ergänzt der Food-Trailer das Angebot. „Damit erreichen wir auch Menschen, die sich beispielsweise kein Busticket zur Wärmestube leisten können. Wir geben jeden Sonntag rund 30 Essen – also Hauptspeise mit Salat oder Suppe oder Dessert - zum Preis von 1,50 Euro an die bedürftigen Bewohnerinnen und Bewohner der Obdachlosenunterkünfte aus. Zudem können diese, je nach Verfügbarkeit, kostenlos Waren des täglichen Bedarfes erhalten, wie etwa Hygieneartikel oder länger haltbare Lebensmittel“, erläutert Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des BRK Kreisverband Oberallgäu.

Der gemeinnützige Verein „Raiba hilft e.V.“, der es sich zum Ziel gesetzt hat, soziale, kulturelle und sportliche Projekte und das Ehrenamt in der Region zu fördern, unterstützt das Angebot des Food-Trailers nun mit einer großzügigen Spende: Tobias Eisert, 1. Vorsitzender des Vereins, und seine Stellvertreterin Karin Pfefferle, überreichten einen symbolischen Scheck in Höhe von 5.000 Euro an Edgar Rölz und Einrichtungsleiterin Katrin Wassermann.

„Wir sind sehr dankbar für diese Zuwendung, die uns hilft, dieses Angebot aufrechtzuerhalten und gegebenenfalls auszubauen“, so Rölz. „Es ist bedrückend zu sehen, wie leicht Menschen durch einen Schicksalsschlag plötzlich auf der Straße landen können. Durch unsere Wärmestube mit Übernachtungsstelle, die Tafelläden und unsere Kleiderläden können wir als BRK Oberallgäu den Betroffenen die teils überlebensnotwendige Unterstützung zuteilwerden lassen.“

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news-808 Wed, 28 Jun 2023 08:55:00 +0200 Hitzschlag, Sonnenstich und Hitzeerschöpfung erkennen und richtig behandeln /aktuell/presse-service/meldung/hitzschlag-sonnenstich-und-hitzeerschoepfung-erkennen-und-richtig-behandeln.html Frank Schönmetzler vom BRK Kreisverband Oberallgäu gibt Erste-Hilfe-Tipps Bei hohen sommerlichen Temperaturen drohen Hitzschlag und Sonnenstich. Viele Menschen können die beiden nicht auseinanderhalten. Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Kreisverband Oberallgäu, hat eine Eselsbrücke parat: „Grundsätzlich kann man sagen: ein Hitzschlag wird durch Hitze ausgelöst, ein Sonnenstich durch Sonnenstrahlen. In beiden Fällen handelt es sich um ernstzunehmende medizinische Notfälle.“ Woran man Hitzschlag und Sonnenstich erkennt, was es mit der sogenannten „Hitzeerschöpfung“ auf sich hat und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen man bei Betroffenen anwenden sollte, erklärt er hier.
 

Hitzschlag
„Ein Hitzschlag ist ein potenziell lebensbedrohlicher Notfall, der unbedingt fachmännisch behandelt werden muss“, warnt Frank Schönmetzler. „Ausgelöst wird er beispielsweise durch sehr hohe Außentemperaturen oder körperliche Überanstrengung in heißer Umgebung. Dadurch kommt es zu einem gefährlichen Temperaturanstieg im Körper, den dieser nicht mehr regulieren kann. Besonders gefährlich ist ein Hitzschlag für Säuglinge, Kinder sowie ältere und chronisch kranke Menschen.“ Als Symptome, die auf einen Hitzschlag hindeuten, nennt er einen raschen und starken Anstieg der Körpertemperatur auf über 40 Grad, trockene, heiße, hochrote Haut, einen beschleunigten Pulsschlag, Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit, Krämpfe, Erbrechen, Verwirrtheit bis hin zu Halluzinationen und eventuell Bewusstlosigkeit. „Schon beim Verdacht auf Hitzschlag muss sofort der Rettungsdienst unter 112 alarmiert werden, denn der Zustand der betroffenen Person kann sich rasch verschlechtern. Es droht ein Kreislaufkollaps, der das Gehirn und andere Organe dauerhaft schädigen und sogar tödlich enden kann!“
 

Sonnenstich
„Ein Sonnenstich wird von vielen Menschen fälschlicherweise als Bagatelle eingestuft“, weiß Frank Schönmetzler. „Er kann entstehen, wenn der Kopf oder der Nacken zu lange der prallen Sonne ausgesetzt war. Die daraus resultierende Überhitzung führt zu einer Reizung der Hirnhäute. Manchmal kommt es sogar zu einer Schwellung des Hirngewebes. Die Symptome treten meist erst auf, wenn die oder der Betroffene schon längst aus der Sonne ist.“ Als solche nennt er: einen roten, heißen Kopf, starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Ohrgeräusche sowie manchmal Nackensteifigkeit. Anders als beim Hitzschlag ist die Körpertemperatur meist nicht erhöht.
 

Hitzeerschöpfung
Hitzeerschöpfung ist ein Begriff, der vielen Menschen noch nicht geläufig ist. „Sie tritt relativ häufig auf, wenn man sich zu lange in der Sonne oder in großer Hitze aufgehalten oder bewegt hat, ohne genug zu trinken“, so der Fachmann. Der Flüssigkeitsmangel in Verbindung mit dem Salzverlust des Körpers durch das Schwitzen kann zu Schwindel, Kopfschmerzen, Benommenheit, Übelkeit und Muskelkrämpfen führen. Die Haut ist blass, kühl und feucht, der Puls ist beschleunigt und schwach. Die Körpertemperatur steigt meist nicht über 39 Grad.
 

Erste Hilfe bei hitzebedingten Notfällen

  • betroffene Person sofort in den Schatten bringen, Beine hoch lagern, Oberkörper ebenfalls leicht erhöht
  • bei Kindern und älteren Menschen sowie bei starkem Erbrechen oder Bewusstseinsstörungen Arzt oder Rettungsdienst unter 112 verständigen
  • Körper mit feuchten Tüchern kühlen, besonders Kopf und Nacken
  • keine Kaltwasserbäder oder Eisabreibungen! Sie führen zu einem Anstieg der Körpertemperatur!
  • sofern die betroffene Person bei vollem Bewusstsein ist: Wasser oder Fruchtsaftschorle/Früchtetees anbieten
  • bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
  • bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Bewusstsein und Atmung kontrollieren => Notfalls Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen
     

Um gar nicht erst in die Situation einer Überhitzung zu geraten, rät Frank Schönmetzler: „Meiden Sie bei Hitze direkte Sonneneinstrahlung und körperliche Anstrengung. Halten Sie sich nicht lange in der prallen Sonne auf und lassen Sie auch Ihre Kinder nicht in der prallen Sonne spielen. Tragen Sie bei starkem Sonnenschein immer eine Kopfbedeckung. Sofern keine gesundheitlichen Probleme dagegensprechen, trinken Sie mindestens 1-2 Liter am Tag mehr als sonst, am besten natriumhaltiges Mineralwasser. Wichtig: lassen Sie Kinder oder Haustiere im Sommer niemals unbeaufsichtigt im Fahrzeug. Die Temperatur im Wageninneren steigt rasant an und kann innerhalb kurzer Zeit zu Lebensgefahr, im schlimmsten Fall zum Tode führen!“

Das BRK Oberallgäu bietet regelmäßig Kurse in Kempten und dem Oberallgäu an, bei denen man die eigenen Erste Hilfe Kenntnisse auffrischen kann. Termine unter www.kvoberallgaeu.brk.de
 

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news-806 Thu, 22 Jun 2023 08:55:00 +0200 Feierliche Indienststellung neuer Fahrzeuge /aktuell/presse-service/meldung/feierliche-indienststellung-neuer-fahrzeuge.html BRK Oberallgäu erhält zwei neue Fahrzeuge Die Bereitschaften des Bayerischen Roten Kreuzes, Kreisverband Oberallgäu freuen sich, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie am Samstag, dem 20. Mai 2023, um 13:30 Uhr zwei neue Fahrzeuge des Katastrophenschutzes in Empfang nehmen durften. Die offizielle Indienststellung hat auf dem Gelände der Ostbayernhalle in Kreuth stattgefunden und wurde von Herrn Joachim Herrmann, dem Bayerischen Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, geleitet.

Das BRK Kreisverband Oberallgäu haben für den Standort der Bereitschaft Kempten einen Mannschaftstransportwagen für den Fachdienst Betreuungsdienst sowie einen Krankentransportwagen Typ B für den Standort der Bereitschaft Sonthofen, welcher dem Fachdienst Sanitätsdienst zugeordnet wird, erhalten. Diese beiden neuen Fahrzeuge werden dazu beitragen, die Sicherheit und die Effizienz des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes im Oberallgäu zu erhöhen.

"Die feierliche Indienststellung neuer Fahrzeuge war von großer Bedeutung für uns. Diese Veranstaltung hat dem BRK Kreisverband Oberallgäu eine wertvolle Gelegenheit geboten, seine Arbeit und seine Einsatzbereitschaft zu präsentieren und auf die wichtige Rolle hinzuweisen, die Bereitschaft des BRK im Bereich des Katastrophenschutzes spielt. Die Übergabe neuer Fahrzeuge ist ein wichtiger Meilenstein für uns und ein Zeichen für das Vertrauen und die Unterstützung, die es von staatlicher Seite erfährt", erklärt Geschäftsführer des BRK Kreisverband Oberallgäu, Alexander Schwägerl. "Darüber hinaus war die Indienststellung der neuen Fahrzeuge auch eine Gelegenheit für den Kreisverband, um sich mit seinen Partnern im Katastrophenschutz auszutauschen. Dazu gehören die Feuerwehren, das Technische Hilfswerk (THW) und andere freiwillige Hilfsorganisationen. Gemeinsam leisten wir einen unverzichtbaren Beitrag für die Sicherheit der Bevölkerung und den Schutz von Leben und Eigentum in Notsituationen."

Etwa 100 teilnehmende Fahrzeuge der Feuerwehren, freiwilligen Hilfsorganisationen und des THW haben bei der feierlichen Indienststellung teilgenommen, die im Zeitraum vom 15. Juli 2022 bis Mitte April 2023 ausgeliefert wurden. Die Bereitschaften des Kreisverband Oberallgäu sind stolz darauf, an dieser Veranstaltung zu partizipieren. 

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news-804 Mon, 19 Jun 2023 11:31:00 +0200 Adventliche Freude im Sommer /aktuell/presse-service/meldung/adventliche-freude-im-sommer.html Chorgemeinschaft Sankt Mang spendet Erlös aus Weihnachtskonzert an Kemptener Tafel Die Chorgemeinschaft Sankt Mang veranstaltet schon seit mehr als 30 Jahren alljährlich ein Weihnachtskonzert, den „Sankt Manger Advent“. Einen Großteil der Einnahmen spenden die Mitglieder stets an einen guten Zweck, vornehmlich im eigenen Stadtteil. Nun übergaben die Verantwortlichen einen Spendenscheck in Höhe von 500 Euro an den Tafelladen des BRK Kreisverband Oberallgäu in St. Mang. „Wir sind überzeugt, dass unsere Spende bei Ihnen und dem ganzen Team in guten Händen ist, und dass damit den Menschen, die die Tafel besuchen, auf direktem Weg geholfen werden kann“, so Leo Ebenhoch, Vorstandsmitglied der Chorgemeinschaft.

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news-805 Sun, 18 Jun 2023 08:55:00 +0200 Sicher durch die Urlaubszeit /aktuell/presse-service/meldung/sicher-durch-die-urlaubszeit.html BRK-Hausnotruf bietet Sicherheit in den eigenen vier Wänden Sommerzeit ist Urlaubszeit. Doch viele Menschen sind zuhause gebunden, weil sie sich um Angehörige kümmern, die auf ihre Unterstützung angewiesen sind. Hier hilft der Hausnotruf des BRK. Mit einem Notrufsender, der als Armband oder Halskette getragen wird, kann im Notfall Hilfe verständigt werden. Je nach Notfall wird eine Bezugsperson, der Hintergrunddienst oder der Rettungsdienst verständigt. Egal um welche Situation es sich handelt, die richtige Hilfe kommt. Vom Sturz und einer kurzen Hilfe beim „Wieder-auf-die-Beine-kommen“ bis hin zum medizinischen Notfall.

„Seit mehr als 40 Jahren bietet der Hausnotruf des Bayerischen Roten Kreuzes Sicherheit und gewährleistet ein langes, sicheres Leben in den eigenen vier Wänden“, so BRK-Landesgeschäftsführerin Dr. Elke Frank.

Durch die wachsende Mobilität von Angehörigen und die regionale Zerklüftung des familiären Umfeldes fehlt vielen alleinlebenden Menschen oft ein soziales Netz zur Unterstützung aus Familie, Bekannten und Freunden. Die Folge ist oftmals Vereinsamung.

„Sollte keine Bezugsperson hinterlegt werden können, bietet das BRK als einziger Anbieter im Freistaat nahezu einen flächendeckenden Hintergrunddienst an“, so Dr. Elke Frank. Dieser Dienst kommt bei Alarm im Falle eines nicht-medizinischen Einsatzes zum Hausnotruf-Kunden. Im akuten Notfall wird der beim BRK hinterlegte Schlüssel zur Türöffnung gebracht, damit der Rettungsdienst oder Notarzt in der Wohnung gelangen kann.

Das BRK schenkt Neukunden die ersten 4 Wochen, wenn im Aktionszeitraum 19.06.-30.07.2023 ein Hausnotruf-Vertrag abgeschlossen wird. Weitere Informationen unter www.hausnotruf.bayern.

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news-803 Thu, 15 Jun 2023 15:34:00 +0200 „Überwältigt von der großartigen Unterstützung“ /aktuell/presse-service/meldung/ueberwaeltigt-von-der-grossartigen-unterstuetzung.html Wärmestube freut sich über hohen Spendenbetrag vom „Tag der Musik“ Beim „Tag der Musik“ in Kempten drehte sich auch in diesem Jahr alles um Musik, Genuss und - vor allem - um gesellschaftlichen Zusammenhalt. Auch die Wärmestube mit Übernachtungsstelle, die das Rote Kreuz in Kempten betreibt, beteiligte sich an dem bunten Programm. Im Nachgang der Veranstaltung durfte sich die Einrichtung über eine großzügige Spende freuen.

Der „Tag der Musik“ lockte auch heuer wieder zahllose Menschen in die Kemptener Innenstadt. Sie konnten an insgesamt 14 Standorten die musikalischen Darbietungen der Solokünstler und Bands sowie viele weitere abwechslungsreiche Angebote genießen und dabei für wohltägige Zwecke spenden. Unter den engagierten Teilnehmern war auch das BRK Kreisverband Oberallgäu vertreten. Am August-Fischer-Platz vor dem Forum Allgäu verwöhnten Katrin Wassermann, die neue Leiterin der Wärmestube, zusammen mit Hauswirtschafterin Alexandra Lingenhöl und weiteren Teammitgliedern die Besucher*innen mit kulinarischen Köstlichkeiten. Von dem kleinen Food-Trailer der Wärmestube aus (mit ihm versorgt das Team an den Wochenenden die Menschen in Kemptener Obdachlosenunterkünften mit frisch gekochten warmen Mahlzeiten) wurden gegen eine Spende pikante Eiswaffeln und delikate Krabbenbrötchen gereicht. Auch das von der Wärmestube initiierte Magazin „Über den Tellerrand", das bewegende Einblicke in die Leben von Menschen in besonderen Lebenslagen in Kempten gewährt, stieß auf reges Interesse und führte zu anregenden Gesprächen. Ein weiteres Highlight war die Vernissage in den Räumlichkeiten der Wärmestube in der Haubenschloßstraße 12, bei der der ehrenamtliche Mitarbeiter Wolfgang Keppler seine Bilder präsentierte. Die Gäste konnten bei Kaffee und Kuchen die Kunstwerke bewundern.

Insgesamt kam beim „Tag der Musik“ eine Gesamtspendensumme in Höhe von 12.400,37 Euro zusammen. Die Organisatoren teilten diese in zwei Beträge, die an die Wärmestube des BRK in Kempten sowie an die Seniorenhilfe des Malteser Hilfsverbands gingen. Katrin Wassermann äußerte sich begeistert: „Wir sind überwältigt von der großartigen Unterstützung und dankbar für das Engagement der ehrenamtlichen Helfer*innen, aller Bands und der Besucher*innen an diesem sonnigen Aktionstag. Dieser war damit nicht nur ein Fest der Musik, sondern auch ein starkes Zeichen der Solidarität und des Miteinanders. Dank der großzügigen Unterstützung der Gemeinschaft können wichtige Projekte finanziert werden, die bedürftigen Menschen zugutekommen.“

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news-802 Tue, 13 Jun 2023 15:57:00 +0200 Mehr Sicherheit, Flexibilität und Effizienz für lebensrettende Einsätze /aktuell/presse-service/meldung/mehr-sicherheit-flexibilitaet-und-effizienz-fuer-lebensrettende-einsaetze.html BRK Kreisverband Oberallgäu führt neues Notarzt-Einsatzfahrzeug ein Der BRK Kreisverband Oberallgäu hat Grund zur Freude, denn er ist einer der Vorreiter bei der Einführung des brandneuen Notarzteinsatzfahrzeuges (NEF) Typ Bayern. Mit diesem Fahrzeug der neuesten Generation setzt der Kreisverband auf mehr Sichtbarkeit und wird gleichzeitig den steigenden Anforderungen im Rettungsdienst gerecht.

Vor einem guten Monat fand in München die feierliche Übergabe des brandneuen Notarzteinsatzfahrzeugs (NEF) Typ Bayern statt. In Anwesenheit des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann wurde das Fahrzeug offiziell in Dienst gestellt.

„Wir sind stolz, dass das BRK Kreisverband Oberallgäu, einer der Vorreiter bei der Einführung des NEF BY 2023 ist, und dass wir ein Teil dieses bedeutenden Moments sein durften. Die Übergabe markiert einen wichtigen Schritt in Richtung Fortschritt und Sicherheit im Rettungsdienst“, so Peter Fraas, Leiter des Rettungsdienstes beim BRK Kreisverband Oberallgäu. Der ausgebaute Mercedes-Benz Vito wird sukzessive die bisherigen BMW-Vorgängermodelle des Rettungsdienstes in Bayern ablösen. Im Vergleich zum BMW bietet das neue Notarzteinsatzfahrzeug deutlich mehr Stauraum für zusätzliches Material und eine höhere Flexibilität im Einsatz. Durch die Schiebetür auf der Fahrerseite werden wichtige Ausrüstungsgegenstände leichter zugänglich.

„Mit dem neuen Notfalleinsatzfahrzeug setzt das BRK Kreisverband Oberallgäu neue Maßstäbe hinsichtlich Effizienz, Ausstattung und Sicherheit im Rettungsdienst. Das Fahrzeug wurde speziell für die Anforderungen des modernen Notarzteinsatzes entwickelt. Es bietet ein optimiertes Raumkonzept, das einen schnellen und einfachen Zugriff auf alle lebensrettenden Geräte und Materialien ermöglicht. Gleichzeitig sorgen das auffällige Design und die verbesserte Beschriftung für maximale Sichtbarkeit im Straßenverkehr“, so Fraas.

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news-801 Wed, 07 Jun 2023 14:16:51 +0200 Auf eine sichere Badesaison! /aktuell/presse-service/meldung/auf-eine-sichere-badesaison.html BRK-Wasserwacht gibt hilfreiche Tipps für ein ungetrübtes Badevergnügen Nach monatelangen Dauerregen hat nun endlich die Badesaison begonnen. Birgit Ellmann, die Vorsitzende der BRK Kreiswasserwacht Oberallgäu, gibt hilfreiche Tipps, worauf man als Badegast oder Wassersportler achten sollte, damit der Spaß am und im Wasser möglichst ungetrübt bleibt.

Die bestens geschulten ehrenamtlichen Rettungsschwimmer*innen der BRK-Wasserwacht sorgen bis in den September hinein an den Wochenenden am Niedersonthofener See, am Rottachspeicher, am Großen Alpsee und am Freibergsee in Oberstdorf sowie in verschiedenen Freibädern für die Sicherheit der Badegäste. „Dabei werden wir immer wieder Zeugen von gefährlichen Situationen“, sagt Birgit Ellmann, die selbst jahrzehntelange Erfahrung als Wasserretterin hat. Was man beim Baden und Wassersport wissen und beachten sollte, erklärt sie hier.

Grundregeln für sicheren Badespaß
„Es gibt einige Grundregeln, die jeder befolgen sollte“, so Birgit Ellmann. „Dazu gehört, niemals in unbekannte Gewässer zu springen – es könnte zu flach sein oder es könnten sich Hindernisse unter der Wasseroberfläche befinden, die zu schwersten Verletzungen führen können. Auch überhitzt ins kalte Wasser zu springen, kann für den Kreislauf eine zu hohe Belastung darstellen. Geben Sie dem Körper die Möglichkeit, sich an den Temperaturunterschied anzupassen und gehen Sie langsam in den See oder das Schwimmbecken. Bei Gewitter muss das Wasser sofort verlassen werden. Unveränderte Gültigkeit hat auch der Spruch: `Voller Bauch schwimmt nicht gern´. Vor allem bei Menschen mit Herz- und Kreislaufproblemen kann die doppelte Belastung durch Verdauungsarbeit und sportliche Aktivität im schlimmsten Fall ein Kreislaufversagen hervorrufen. Nach dem Essen ist eine Wartezeit von 30 bis 60 Minuten sinnvoll.“ Beim Schwimmen in Flüssen rät die Wasserretterin zu größter Vorsicht: „Die Strömung kann ganz gewaltig sein. Das wird leicht unterschätzt.“

Schwimmen mit kleinen Kindern
Besonderes Augenmerk ist beim Baden mit kleinen Kindern geboten. Birgit Ellmann: „Ein Schwimmkurs ist das A und O. Aber der ist nur die Grundlage. Danach ist es wichtig, dass die Eltern mit ihren Kindern immer wieder Schwimmen üben, und zwar so lange, bis diese sich sicher längere Zeit über Wasser halten können.“ Luftmatratzen und Badetiere seien keine sicheren Hilfen gegen das Ertrinken, betont sie. „Wer gerne im See baden geht, muss mit den Kindern auch dort üben, damit sie mit dem oft unebenen, steinigen und mitunter steil abfallenden Untergrund sowie den Wasserpflanzen und sichtbaren Wasserlebewesen vertraut sind.“ Eltern und Begleitpersonen rät sie dringend, ununterbrochen ein Auge auf die Kinder zu haben, „denn ein Unglück im Wasser ist schnell passiert.“ Wichtig und hilfreich für das eigene Nervenkostüm sei es, klare Regeln zu vereinbaren. „Die Kinder sollten immer sagen, wo genau sie hingehen, sei es zum Plantschen oder zum Eis holen. Zudem sollte unbedingt festgelegt werden, wie weit sie in den See hineingehen oder -schwimmen dürfen, dass der bewachsene Uferbereich tabu ist und wann sie wieder am Platz zurück sein sollen. So lassen sich viel Stress und Panik von vornherein vermeiden.“

Rücksicht und Achtsamkeit
Ganz generell bittet Birgit Ellmann, auch im Namen ihrer engagierten Mitstreiter*innen von den Wasserwacht-Ortsgruppen im Oberallgäu alle Badenden, aufeinander achtzugeben. „Wenn Ihnen etwas komisch vorkommt, fragen Sie lieber einmal zu oft als einmal zu wenig nach, ob Hilfe benötigt wird. Nehmen Sie gerade an großen Badeseen, an denen auch Stand-Up-Paddler, Surfer und Boote unterwegs sind, Rücksicht aufeinander. Dann sollte dem unbeschwerten Badevergnügen nichts im Wege stehen.“

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news-800 Tue, 06 Jun 2023 07:39:23 +0200 Fachkräftemangel führt zur Reduzierung der Pflegeplätze /aktuell/presse-service/meldung/fachkraeftemangel-fuehrt-zur-reduzierung-der-pflegeplaetze.html BRK-Haus der Senioren muss ganzen Wohnbereich schließen „Der Personalmangel in der Pflege zwingt uns dazu, zum 1. Juli 2023 die Zahl der Betreuungsplätze im BRK-Haus der Senioren in Oberstdorf zu reduzieren. Wir werden den Wohnbereich 4 vorübergehend nicht belegen und die Pflegeplätze von 105 auf 92 reduzieren“, gab Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des BRK Kreisverbandes Oberallgäu, gerade eine schwerwiegende Entscheidung bekannt.

Die Mitarbeitenden, Bewohner*innen, deren Angehörige sowie der Personalrat und der Heimbeirat wurden am Donnerstag (1. Juni) über die Situation informiert. „Das Wichtigste zuerst: die hier wohnenden Senior*innen müssen nicht um ihre Plätze fürchten und es wird auch keine Kündigungen geben“, beruhigte Edgar Rölz. „Sowohl die Bewohner*innen als auch die Mitarbeitenden werden auf die drei verbleibenden Wohnbereiche verteilt. Für unsere Senior*innen bedeutet dies, dass sie auch weiterhin in dem ihnen vertrauten Haus gut betreut werden - und für unser Personal, das trotz aller Herausforderungen stets mit Herzblut und Idealismus für die Menschen da ist, stellt die Umschichtung eine Entlastung dar.“ 

Das BRK bedauere die Maßnahme, die jedoch unumgänglich geworden sei, so Rölz weiter. „Eigentlich hätten wir im Haus der Senioren 120 Pflegeplätze. Aufgrund des Fachkräftemangels konnten wir diese in den letzten Jahren jedoch nicht mehr in voller Zahl anbieten. Dabei ist der Bedarf in der Bevölkerung immens. Wir würden den Menschen, die händeringend einen Pflegeplatz suchen, wirklich gerne helfen, denn wir wissen, in welcher Notsituation sie sich befinden, aber wir können schlichtweg nicht. Pflegefachkräfte sind heutzutage Gold wert und kaum zu bekommen.“

Im Haus der Senioren sei eine zusätzliche Lücke entstanden, da vier erfahrene Mitarbeitende im Langzeit-Krankenstand sind. Ein Teil des Bedarfs habe in den zurückliegenden Jahren mit ausländischen Fachkräften gedeckt werden können, „aufgrund von Corona fiel diese Möglichkeit 2020 und 2021 jedoch weg. Seit Herbst 2022 ist das wieder möglich, doch die Lücken können trotzdem nicht geschlossen werden.“ Auch die vorübergehende Beschäftigung von Fachkräften über Zeitarbeits-Firmen sei kein gangbarer Weg mehr. „Die Kosten für diese Leih-Mitarbeitenden sind mittlerweile doppelt bis dreimal so hoch wie für festangestelltes Personal. Das können wir nicht stemmen.“

Edgar Rölz nimmt die Politik und andere Akteure wie die Kranken- und Pflegekassen in die Pflicht: „Wenn man die Zahl der Pflegebetten zumindest auf dem heutigen Stand halten will, ist umgehendes Handeln angesagt. Die aktuellen Rahmenbedingungen ermöglichen es nicht, eine Senioreneinrichtung zukunftsfähig zu führen. Dabei ist der Handlungsbedarf seit langem offensichtlich und wird immer drängender, denn es gibt hier keine kurzfristigen Lösungen. Alle Maßnahmen werden erst mittel- bis langfristig nachhaltige Wirkung zeigen.“ Ideen zur Verbesserung der Lage seien bereits vielfach von verschiedensten Seiten deutlich kommuniziert worden. „Wir brauchen eine Flexibilisierung der Strukturvorgaben, mit der den tatsächlichen Gegebenheiten Rechnung getragen wird. Und wir brauchen eine Aufwertung der Pflegeberufe sowie eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für das Pflegepersonal. Dazu gehört auch eine deutliche Entbürokratisierung, damit es bei der Pflege nicht mehr um Dokumentationen, sondern endlich wieder um die Menschen geht. Erst dann werden wir wieder mehr Arbeitnehmer für Berufe in der Pflege begeistern können.“

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news-799 Tue, 06 Jun 2023 07:35:26 +0200 Losverkäufer*innen für den Glückshafen auf der Allgäuer Festwoche gesucht! /aktuell/presse-service/meldung/losverkaeuferinnen-fuer-den-glueckshafen-auf-der-allgaeuer-festwoche-gesucht.html BRK Oberallgäu bietet lukrativen Sommer-Job Der BRK Kreisverband Oberallgäu sucht wieder weibliche und männliche Glücksfeen für seinen Glückshafen-Stand auf der Allgäuer Festwoche. Junge Leute ab 16 Jahren, die Lust haben, zwischen Samstag, 12. August und Sonntag, 20. August 2023 als Losverkäufer*innen an dem traditionsreichen Stand zu arbeiten, können sich ab jetzt bewerben.

Dieser ganz besondere Sommer-Job mitten im Getümmel der Allgäuer Festwoche bietet viel Spaß, Kontakte zu netten Menschen und erfreut zudem das Sparschwein. „Die Bezahlung erfolgt über eine Aufwandsentschädigung auf der sogenannten `840-Euro-Basis´. Der Verdienst beträgt je nach Schichtdauer pro Schicht zwischen 50 € und 75 €“, erklärt Ulrike Finkenzeller von der Servicestelle Ehrenamt beim BRK Kreisverband Oberallgäu.

Wer als Losverkäuferin oder -verkäufer beim Glückshafen mitwirken möchte, muss mindestens 16 Jahre alt sein. Diese Teams arbeiten im Zweischicht-Betrieb von 10 bis 16 Uhr und von 16 bis 22 Uhr. Für die Arbeit im Stand (Ausgabe der Gewinne, Lager) liegt das Mindestalter bei 18 Jahren, zudem ist der Auto-Führerschein Voraussetzung. Die Schichtzeiten hier sind von 8.30 bis 13.30 Uhr, von 13.30 bis 17.30 Uhr und von 17.30 bis 22.30 Uhr.

„Wir freuen uns über viele Bewerbungen, gerne auch von Freunden, die als Team arbeiten möchten“, so Ulrike Finkenzeller weiter. Wer Interesse hat, kann direkt mit ihr Kontakt aufnehmen unter E-Mail finkenzeller(at)kvoa.brk.de oder telefonisch unter 0831 5229225.

Die Bewerbungsfrist endet am 15.07.2023

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news-798 Fri, 02 Jun 2023 15:14:00 +0200 Jahrzehntelange Treue gewürdigt: BRK Oberallgäu ehrt langjährige Fördermitglieder /aktuell/presse-service/meldung/jahrzehntelange-treue-gewuerdigt-brk-oberallgaeu-ehrt-langjaehrige-foerdermitglieder.html Feierliche Anerkennung für Unterstützer, die dem Roten Kreuz teilweise schon bis zu 70 Jahren die Treue halten Anlässlich des Weltrotkreuztages fand eine herzliche Feierstunde im BRK Haus in Kempten statt, bei der Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des BRK Kreisverband Oberallgäu, langjährige Fördermitglieder begrüßte. Die treuen Unterstützer halten dem Roten Kreuz bereits seit bis zu 70 Jahren die Treue und tragen u.a. maßgeblich zur Finanzierung der Ausrüstung, Aus- und Weiterbildung der ehrenamtlichen Helfer*innen bei.

In seiner Ansprache betonte Rölz die Bedeutung der regelmäßigen Förderbeiträge: "Die ehrenamtliche Rotkreuzarbeit in ihrer heutigen Form und die damit verbundene Hilfeleistung wären ohne die großzügige Unterstützung unserer Fördermitglieder nicht möglich. Wir sind zutiefst dankbar für ihre Treue und ihr Engagement."

Im Rahmen der Feierstunde überreichte Edgar Rölz den Fördermitgliedern Urkunden als Anerkennung für ihre langjährige Treue. Als kleines Dankeschön erhielten sie zudem ein persönliches Geschenk. Die überaus großzügige Unterstützung der Fördermitglieder wurde dabei besonders gewürdigt.
Nach den offiziellen Ehrungen bot sich den Gästen die Möglichkeit zu angeregten Gesprächen bei Kaffee und Kuchen.

Der BRK Kreisverband Oberallgäu zählt stolze 14.000 Fördermitglieder, die mit ihren Beiträgen die ehrenamtliche Rotkreuzarbeit unterstützen. Durch ihr langjähriges Engagement tragen sie maßgeblich dazu bei, dass das Rote Kreuz im Oberallgäu Menschen in Notlagen umfassend helfen kann.

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news-797 Wed, 31 May 2023 10:47:58 +0200 BRK Oberallgäu ehrt langjährige Mitglieder für herausragendes Engagement /aktuell/presse-service/meldung/brk-oberallgaeu-ehrt-langjaehrige-mitglieder-fuer-herausragendes-engagement.html Hohe Auszeichnungen für langjährige Dienstzeiten Im festlichen Rahmen der Verleihung im "Zum lustigen Hirsch" wurden langjährige Mitglieder des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) für ihre aktiven Dienstjahre geehrt. Im Namen des Freistaates Bayern und des bayerischen Staatsministers des Innern, Joachim Herrmann, überreichte der stellvertretende Landrat Roman Haug das Ehrenzeichen am Bande an verdiente BRK-Mitglieder.

Die Auszeichnungen für 25, 40 und sogar 50 Jahre treuer und engagierter Mitarbeit beim BRK wurden mit Stolz und Anerkennung verliehen. "Es ist mir eine Ehre, diese hohen Auszeichnungen heute aushändigen zu dürfen! Die Zeit, die Sie dem Bayerischen Roten Kreuz widmen, ist von unschätzbarem Wert", betonte Roman Haug, in seiner Rede.

Die Rotkreuzarbeit gründet sich auf dem vorbildlichen ehrenamtlichen Engagement von Menschen für Menschen. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich die Anforderungen und Einsatzgebiete stetig gewandelt, doch die Grundprinzipien des Roten Kreuzes sind zeitlos und von größter Bedeutung. In einer Zeit, in der das freiwillige Engagement immer wichtiger wird, sind und bleiben die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen des BRK ein sehr wertvolles Kapital, so Haug.

Die Mitglieder der Bereitschaften des Roten Kreuzes Oberallgäu setzen sich mit großem Idealismus in ihrer Freizeit für andere ein. Unter dem Leitmotiv "Zeichen der Menschlichkeit" bewältigen sie ein breites Spektrum an Aufgaben und stehen bei zahlreichen Veranstaltungen im Jahr bereit, um tatkräftig zu unterstützen. "Wir können stolz sein, solch engagierte Menschen wie Sie zu haben, die sich konsequent über Jahrzehnte hinweg für das Wohl der Allgemeinheit einsetzen. Ihr vorbildlicher Einsatz und Ihre Übernahme von Verantwortung verdienen höchste Anerkennung", betonte Haug in seiner Ansprache.

Die Grundvoraussetzung einer Gesellschaft ist das Eintreten und Übernehmen von Aufgaben für andere Menschen. Menschen wie die Geehrten, die mit Schaffenskraft, Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn als Vorbilder dienen. Ein solches Engagement ist nicht selbstverständlich.

Die langjährigen Mitglieder haben in den vergangenen 25, 40 und 50 Jahren aktiv Verantwortung für die Gesellschaft und für ihre Mitmenschen übernommen. In dieser Zeit haben sie unzählige Einsatzstunden geleistet und viel erlebt: unterschiedlichste Einsätze, Entwicklungen, aber auch ein starkes Miteinander und Zusammenhalt. Als Lebensretter aus Passion verdienen sie unseren tiefen Respekt und unsere aufrichtige Anerkennung. Die Helfer*innen des BRK sowie der Wasserwacht, des Jugendrotkreuzes und den Bereitschaften leisten ehrenamtliche und hauptamtliche Arbeit in einer besonderen Qualität. Daher gebührt ihnen ein herzliches "Vergelt's Gott" für ihren Einsatz beim Roten Kreuz in den letzten Jahrzehnten. Ihre Verdienste werden nicht nur heute, sondern auch in Zukunft von großer Bedeutung sein.

„Die Mitglieder die wir heute ehren, haben über Jahrzehnte hinweg Verantwortung für die Gesellschaft und ihre Mitmenschen übernommen. Ihr unermüdlicher Einsatz und ihre Arbeit, haben das Rote Kreuz gestärkt und vielen Menschen geholfen. Wir danken Ihnen für ihr Engagement und Ihren wertvollen Beitrag zur Gemeinschaft“, ergänzte Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des BRK Kreisverband Oberallgäu.

Ausgezeichnet wurden: 

Für 50 Jahre:
Brigitta Müller, Wilhelm Weirauch

Für 40 Jahre:
Monika Weirauch, Regina Molnar, Paul Molnar, Manfred Prokop, Alexander Flick, Renate Straubel, Peter Schmidmeier, Michael Lingenhöl, Roland Simion 

Für 25 Jahre:
Hannelore Schwägerl, Ingrid Wirkus, Daan Scholten, Johann Neuhauser, Martin Kessler, Thomas Fritz, Ramona Gorbach, Alexandra Lingenhöl, Frank Schönmetzler

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news-796 Wed, 31 May 2023 10:45:42 +0200 Viel Spaß und Spannung bei den Kreisspielen des Jugendrotkreuz /aktuell/presse-service/meldung/viel-spass-und-spannung-bei-den-kreisspielen-des-jugendrotkreuz.html Kinder und Jugendliche lassen sich auch von strömendem Regen die Freude nicht verderben Bei den diesjährigen „Kreisspielen“, einem freundschaftlichen Wettbewerb zwischen Mannschaften des Jugendrotkreuz aus den Landkreisen Oberallgäu und Lindau, stellten sich heuer insgesamt 77 Kinder und Jugendliche bei teils strömendem Regen unerschrocken und mit viel Freude den unterschiedlichen Aufgabenstellungen.

Aus dem Landkreis Oberallgäu gingen neun Mannschaften aus fünf Ortgruppen an den Start. Gleich am Samstagmorgen machten sich die Kinder und Jugendlichen auf, um auf einem Parcours mit fünf Stationen rund um Grünenbach (der kleine westallgäuer Ort liegt strategisch günstig zwischen dem Oberallgäu und Lindau) ihr Wissen in Erste-Hilfe-Theorie, Rotkreuz-Geschichte und Allgemeinbildung zu zeigen. 

Nachmittags ging es in der Laubenberghalle in Grünenbach weiter mit einem praktischen Fallbeispiel für jede Altersstufe. So wurden realistisch nachgeschminkte Kopfplatzwunden und Knochenverletzungen professionell von den jungen Helfer*innen versorgt. Gegen Abend waren dann an der Station mit dem Titel „Kreativ“ ganz andere Qualitäten gefragt: hier setzten sich die Kinder und Jugendlichen mit der bundesweiten Jugendrotkreuz-Kampagne „Lautstark!“ zum Thema Kinderrechte auseinander und gestalteten bunte Plakate. Den Abend ließen die jungen Teilnehmenden und ihre Betreuer*innen dann gesellig an der alkoholfreien Cocktailbar und auf der Tanzfläche ausklingen. 

Am Sonntag fand schließlich die große Siegerehrung statt, zu der auch Alexander Schwägerl, Geschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes im Kreisverband Oberallgäu, und dessen Ehrenvorsitzender Alfred Reichert extra nach Grünenbach kamen. Bei der Gruppe der Bambinis (Kinder von 6 bis 9 Jahre) sowie bei den jungen Erwachsenen zwischen 16 und 27 Jahren gingen jeweils die Mannschaften aus Oberstaufen als Beste hervor. Bei den 10- bis 12-Jährigen errangen die Mädchen und Jungen aus Sonthofen den ersten Platz, bei den 13- bis 16-Jährigen holten sich die Teilnehmer*innen aus Wiggensbach den Sieg. Die Erstplatzierten jeder Altersstufe werden im Juni beim Bezirkswettbewerb des Jugendrotkreuz in Bobingen den Kreisverband Oberallgäu vertreten.

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news-795 Wed, 24 May 2023 14:25:00 +0200 „Sepp-Linder-Pokal“ der BRK-Wasserwacht-Jugend /aktuell/presse-service/meldung/sepp-linder-pokal-der-brk-wasserwacht-jugend.html Ein Wochenende voller Wettbewerbe und Spaß Vor kurzem wurden in Memmingen die Wettbewerbe des „Sepp-Linder-Pokals“ ausgetragen. Dabei traten die besten Jugend-Mannschaften der BRK-Wasserwacht aus dem Regierungsbezirk Schwaben gegeneinander an. Mit dabei waren auch die Teams aus Kempten und Altusried.

Am Samstag durchliefen die Kinder und Jugendlichen verschiedene Praxis- und Theoriestationen zu den Themen Erste Hilfe, Wasserwacht-Wissen und allgemeinem Wissen. An drei Spielestationen sowie beim musischen Teil des Wettbewerbs standen dann Kreativität und Spaß im Vordergrund. Umrahmt von einem bunten Abendprogramm ging es am Sonntag mit dem schwimmerischen Teil im Hallenbad Memmingen weiter. In verschiedenen Staffeln zeigten die Mannschaften hier ihr Können im Schwimmen und Rettungsschwimmen. „Zwar schafften es unsere Oberallgäuer Teams diesmal nicht aufs Siegertreppchen“, so Carmela Wiedemann, Jugendleiterin bei der BRK-Wasserwacht Kempten, „aber wir hatten alle sehr viel Spaß!“

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news-794 Mon, 22 May 2023 14:00:00 +0200 Mit Herz und Wissen zum Erfolg /aktuell/presse-service/meldung/mit-herz-und-wissen-zum-erfolg.html BRK Kreisverband Oberallgäu gratuliert frisch ausgebildeten Sanitäter*innen Der BRK Kreisverband Oberallgäu freut sich über den erfolgreichen Abschluss des jüngsten Grundlehrgangs Sanitätsdienst. Am 30. April 2023 haben alle 20 Teilnehmer*innen aus den Bereitschaften, der Wasserwacht und dem Rettungsdienst ihre Prüfungen erfolgreich absolviert und dürfen sich nun stolz als ausgebildete Sanitäter*in bezeichnen. Sonja Bingger, Leiterin des Ausbildungsteams SAN, ist hocherfreut über diesen Erfolg.

Der Grundlehrgang Sanitätsdienst umfasste insgesamt 48 Unterrichtseinheiten, bei denen die angehenden ehrenamtlichen Sanitäter*innen das richtige Vorgehen als Ersthelfer bei medizinischen Notfällen erlernten. In einem 16 Unterrichtseinheiten umfassenden theoretischen Teil erlangten die Teilnehmer*innen grundlegendes Wissen in Anatomie, Physiologie, Diagnostik, Patientenprotokolle und Hygiene. Sie erlernten den fachlich richtigen Umgang mit verschiedenen Notfällen, darunter Bewusstseinsstörungen, Atemwegs- und Kreislaufprobleme, Verletzungen des Bewegungsapparates sowie thermische Notfälle und Schocksymptome. Auch die korrekte Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung und der Traumaversorgung wurden intensiv behandelt.

Im anschließenden 32 Unterrichtseinheiten umfassenden Praxisteil wurden die theoretischen Kenntnisse im Präsenzunterricht intensiv eingeübt. Die angehenden Sanitäter*innen hatten die Möglichkeit, das Erlernte praktisch anzuwenden und sich in realistischen Szenarien auf den Ernstfall vorzubereiten.

Der BRK Kreisverband Oberallgäu und das Ausbildungsteam SAN sind stolz auf die engagierten Teilnehmer*innen, die sich bereit erklärt haben, die Bereitschaften im Sanitätswachdienst, im Rettungsdienst und im Wasserwachtdienst zu unterstützen. Durch ihre Ausbildung sind sie nun bestens vorbereitet, um im Notfall schnell und professionell Hilfe leisten zu können.

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news-791 Mon, 15 May 2023 08:08:47 +0200 Motorradstreife der BRK-Bereitschaften Oberallgäu in die Saison gestartet /aktuell/presse-service/meldung/motorradstreife-der-brk-bereitschaften-oberallgaeu-in-die-saison-gestartet.html Seit 1. Mai sind die Fahrer auf Allgäuer Straßen unterwegs Am 1. Mai startete die Motorradstreife der BRK-Bereitschaften Oberallgäu in die neue Saison. Die fünf ehrenamtlichen Fahrer sind allesamt erfahrene Motorradfahrer und speziell ausgebildete Rettungssanitäter oder Notfallsanitäter. Sie patrouillieren auf den Hauptverkehrsrouten im Allgäu, um Verkehrsteilnehmern in Notlagen zu helfen. Bei ihrer Arbeit ist die Streife auch auf die Unterstützung von außen angewiesen. 

Das alljährlich vor dem Saisonstart stattfindende Fahrsicherheitstraining wurde abgeschlossen, das neue Dienstmotorrad befindet sich schon im Allgäu und ist derzeit in der Ausbauphase. Somit konnte es termingerecht losgehen für die Mitglieder des Fachdienstes Motorrad der BRK-Bereitschaften im Oberallgäu, wie die Motorradstreife offiziell heißt. Bis Ende September sind die Fahrer, die verschiedenen Rotkreuz-Bereitschaften im Oberallgäu angehören, an den Wochenenden und an Feiertagen mit dem mit Funk, Sondersignalanlage und Notfallequipment ausgestatteten Dienstmotorrad „Resi“ auf Autobahnen, Schnellstraßen und Passstraßen im Ober-, Ost- und Westallgäu unterwegs. Welche Routen befahren werden, ist vom Bayerischen Innenministerium genau festgelegt. Die Dienstzeiten, welche die Fahrer während einer Schicht auf der Maschine verbringen, sind beträchtlich und umfassen freitags acht Stunden sowie samstags, sonntags und feiertags jeweils 12 Stunden, von 8 bis 20 Uhr – und das bei Hitze, Wind und Wetter.

„Die Motorradstreife bildet eine wichtige Ergänzung des Regelrettungsdienstes“, betont der stellvertretende Fachdienstleiter Christian Gebhard. „Der diensthabende Fahrer ist über Funk mit der Integrierten Leitstelle Allgäu verbunden und kann somit bei Notfällen in der Nähe sofort als Helfer vor Ort alarmiert werden. Auch über Staus oder stark erhöhtes Verkehrsaufkommen wird er informiert. Wir sind aber nicht nur als schnelle Ersthelfer oder wendige Stauhelfer im Einsatz, sondern helfen anderen Verkehrsteilnehmern auch, wenn diese sich beispielsweise verfahren haben.“ 

2022 absolvierten die Mitglieder 720 Stunden Streifendienst mit 690 dokumentierten Vorfällen (diese waren rettungsdienstlicher Natur sowie Betreuungs- und andere Hilfeleistungen). Hinzu kamen gut 120 Stunden Sonderdienste, etwa 70 Stunden für die Pflege und Wartungsarbeiten am Dienstmotorrad sowie rund 300 Stunden administrative Arbeiten. 

Die regulären Dienste leisten die Fahrer ehrenamtlich und für die Bürger kostenlos. Daneben steht die Streife auch länderübergreifend zur sanitätsdienstlichen Begleitung von Großveranstaltungen zur Verfügung. Wie wichtig dies sein kann, verdeutlicht Christian Gebhard anhand eines Beispiels: „Wir standen 2022 im Zieleinlauf beim Bregenz Triathlon. Als einer der Teilnehmer direkt hinter der Ziellinie einen Herz-Kreislaufstillstand hatte, waren wir mit unseren Kollegen vom Österreichischen Roten Kreuz sofort zur Stelle und konnten dem Mann das Leben retten - eine tolle Teamarbeit“, so Gebhard. Die Einkünfte aus den Sanitätsdiensten fließen in die Finanzierung der Motorradstreife – also in Sprit-, Wartungs- und Reparaturkosten, die Anschaffung von Reifen, Kleidung oder, wie in diesem Jahr, die Anschaffung eines Ersatzes für die in die Jahre gekommene „Resi“. „Wir sind froh über jede Unterstützung seitens der Bevölkerung und von Firmen, sei es durch Geld- oder auch Sachspenden“, sagt Christian Gebhard. 

Eine solche durften die Fahrer gerade aus den Händen der Firma Held in Sonthofen in Empfang nehmen. Der Experte für Motorradbekleidung spendete einige seiner speziell für den Rettungsdienst entwickelten und zertifizierten Motorradjacken- und -hosen. Sabine Heckelmiller, Prokuristin bei Held, sagt: „Wir, die Firma Held, sind in vielen Vereinen sehr engagiert. Ehrenamtliches Engagement ist uns sehr wichtig und wir unterstützen hier die Vereine gerne und regelmäßig.“ Wenn jemand die Motorradstreife unterstützen möchte, freuen sich deren Mitglieder sehr. Als Spenden-Verwendungszweck muss unbedingt `Motorradstreife BRK Oberallgäu´ angegeben sein.“ Bankverbindung: Sparkasse Allgäu, IBAN: DE44 7335 0000 0310 0002 37, BIC: BYLADEM1ALG oder Allgäuer Volksbank, IBAN: DE13 7339 0000 0000 3005 35, BIC: GENODEF1KEV

Ihre Arbeit präsentiert die Streife auch auf Facebook und ihrem eigenen Instagram-Auftritt. Für Infos oder Buchungsanfragen ist Fachdienstleiter Thomas Keck per E-Mail unter motorrad(at)brk-oberallgaeu.de zu erreichen.

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news-790 Thu, 11 May 2023 17:11:25 +0200 „Wir brauchen einen großen Befreiungsschlag“ /aktuell/presse-service/meldung/wir-brauchen-einen-grossen-befreiungsschlag.html Vorstand des BRK Oberallgäu findet klare Worte zum Internationalen Tag der Pflege „Die Situation in der Altenpflege ist bestürzend – und sie spitzt sich auch hier im Allgäu dramatisch zu. Es geht oftmals sehr schnell, dass eine Person pflegebedürftig wird. Die betroffenen Familien stehen dann oft vor einem unlösbaren Problem, denn sämtliche Einrichtungen haben deutlich mehr Anfragen nach Pflegeplätzen als sie anbieten können“ sagt Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des Kreisverbandes Oberallgäu im Bayerischen Roten Kreuz. Er fordert: „Die Politik muss dem Ernst der Lage endlich Rechnung tragen. Was wir brauchen, ist ein großer Befreiungsschlag!“

„Es ist seit Jahren allgemein bekannt, wie angespannt die Lage in der Altenpflege ist. Heutzutage einen Pflegeplatz zu finden, im Idealfall auch noch schnell, ist extrem schwierig - und die Situation verschärft sich zusehends“, weiß Edgar Rölz. Das BRK im Kreisverband Oberallgäu betreibt zwei Seniorenpflegeeinrichtungen: das „Haus der Senioren“ in Oberstdorf sowie - interimsweise - den „Sonnenhof“ in Lauben. 

Fachkräftemangel führt zu Bettenschließungen
Altenpflege-Einrichtungen hätten mit mehreren Problemen zu kämpfen, so Rölz. „Eines der Kernprobleme ist der Fachkräftemangel. Es fehlt an allen Ecken und Enden an qualifiziertem Pflegepersonal. Zwar gehen jedes Jahr viele Menschen neu in Pflegeberufe, doch ihnen stehen noch viel mehr gegenüber, die dem Beruf aufgrund der aktuellen Gegebenheiten den Rücken kehren. Zugleich steigt die Nachfrage nach Pflegeplätzen aufgrund des demografischen Wandels ununterbrochen an.“ Doch diese könne schlichtweg nicht abgedeckt werden. „Die Häuser müssen vorhandene Betten schließen, denn wo niemand ist, der pflegen und versorgen kann, kann auch kein Pflegeplatz vergeben werden.“ 

Dies sei auch im BRK-eigenen „Haus der Senioren“ und im „Sonnenhof“ der Fall. „Von unseren 120 Betten in Oberstdorf können wir aktuell nur rund 100 belegen, das deckt bei weitem nicht die Nachfrage. Die Wartelisten sind lang. Dabei würden wir den Menschen gerne helfen“, bedauert er und bekräftigt: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen trotz aller Herausforderungen einen großartigen Job. Sie haben schon die Corona-Situation bravourös gemeistert und dabei oft eigene Interessen zurückgestellt und sie sind nach wie vor mit hoher Motivation für die Menschen da. Wir sind wirklich stolz auf unser tolles Team. Aber wir wissen auch: irgendwann ist die Grenze des Zumutbaren erreicht. Wir müssen und wollen unsere Mitarbeitenden schützen.“ Er fordert von der Politik einen „längst überfälligen, großen Befreiungsschlag“. Dabei müssten drei Aspekte im Fokus stehen, so Edgar Rölz. 

„Investieren lieber in Betreuung als in Beton“
„Erstens muss die AVPfleWoqG – die Verordnung zur Ausführung des Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes – geändert werden. Sie regelt unter anderem, welche Größen die Zimmer haben müssen. Selbstverständlich ist der Wohnraum von großer Wichtigkeit, aber die Verordnung lässt mehrere Dinge außer Acht: aufgrund der starren Vorgaben können zahlreiche Räume überhaupt nicht mehr genutzt werden, ein entsprechender Umbau würde enorme Kosten verursachen. Um es einmal plakativ auszudrücken: Wir investieren lieber in Betreuung als in Beton. Dazu muss man wissen, dass wir in der stationären Altenpflege sehr viele bettlägerige und demente Gäste haben. Für sie ist vor allem die gute Pflege und die menschliche Ansprache wichtig und nicht, ob das Zimmer zwei Quadratmeter kleiner oder größer ist.“ 

Strukturvorgaben müssen gelockert werden
Als zweiten Aspekt führt er die Fachkraftquote an. „Wir müssen so schnell wie nur möglich ein innovatives System implementieren, das es uns ermöglicht, mit anderen Strukturen zu arbeiten. Vorstellbar wäre zum Beispiel eine Leitung mit Fachkraftausbildung oder entsprechendem Studienabschluss und ein Mitarbeiterstamm, der eben nicht nur aus - auf dem Markt nicht vorhandenen - Fachkräften besteht, sondern in dem auch Hilfskräfte und langjährige Mitarbeitende unter qualifizierter Anleitung für die Menschen da sein dürfen. In diesem Bereich gibt es noch Potenzial auf dem Arbeitsmarkt“, ist er überzeugt. „Pflegefachpersonal ist hingegen kaum noch zu finden.“ 

Überbordende Bürokratie verhindert Pflege
Als dritten Aspekt führt er die überbordende Bürokratie an. „Die extrem umfangreichen Dokumentationspflichten müssen abgebaut werden - und zwar auf eine Weise, dass dem Patientenschutz nach wie vor Genüge getan wird und gleichzeitig sichergestellt ist, dass die Mitarbeitenden nicht den Großteil ihrer Arbeitszeit für ebensolche Dokumentationsaufgaben aufwenden müssen. Jede Stunde, die mit Bürokratie verbracht werden muss, fehlt in der Betreuung und Pflege der Menschen – aber genau darum sollte es doch, dem gesunden Menschenverstand nach, in allererster Linie gehen.“ Edgar Rölz mahnt: „Die Zeit für Veränderungen ist genau jetzt. Wir dürfen keinesfalls noch länger warten.“

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news-789 Thu, 11 May 2023 08:48:08 +0200 „Zehn Jahre Wartezeit waren uns einfach zu lang“ /aktuell/presse-service/meldung/zehn-jahre-wartezeit-waren-uns-einfach-zu-lang.html BRK Oberallgäu schafft auf eigene Kosten Fahrzeuge für die Schnelleinsatzgruppe der Bereitschaften an Die Schnelleinsatzgruppe (kurz: SEG) Betreuung der BRK-Bereitschaften Oberallgäu ist eine wichtige Einheit des Katastrophen- und Bevölkerungsschutzes. Sie ist zuständig für die Versorgung unverletzter Betroffener in sogenannten „Großschadenslagen“. Dazu gehören etwa Naturkatastrophen, Großbrände, Bombenfunde oder Zugunglücke, ebenso wie besondere Situationen wie beispielsweise die jüngsten Flüchtlingskrisen. Um ihre Aufgaben erfüllen zu können, benötigt die Einheit mehrere Einsatzfahrzeuge. Doch die bisherigen Mannschaftstransportwagen mussten altersbedingt ausgemustert werden. Zwar wäre die Neubeschaffung staatliche Aufgabe des Katastrophenschutzes, aber die Wartezeiten sind hier extrem lang. Um die Einsatzbereitschaft der Betreuungseinheit zu gewährleisten, entschieden die Verantwortlichen des BRK Oberallgäu und der Rotkreuzbereitschaften nun, die Fahrzeuge selbst zu finanzieren.

„Die Mitglieder der SEG Betreuung kümmern sich bei ihren Einsätzen um die Grundbedürfnisse der unverletzten Betroffenen. Sie versorgen diese, je nach Bedarf, mit Essen, Trinken und Kleidung, stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite und sind in der Lage, innerhalb kürzester Zeit Notunterkünfte zu errichten bzw. einzurichten. Außerdem wirken sie bei der Verpflegung der weiteren Einsatzkräfte mit“, erläutert Sebastian Helff. Er ist stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter und stellvertretender Katastrophenschutzbeauftragter bei den BRK-Bereitschaften Oberallgäu und darüber hinaus als Kreisfachdienstleiter federführend für den Betreuungsdienst verantwortlich.

Um das dafür benötigte Material zum Ort des Geschehens zu bringen, stehen der Einheit zwei Fahrzeuge samt Anhänger zur Verfügung. An Bord befindet sich Material zur Registrierung der Betroffenen und Einsatzkräfte, dazu Biertische und Bänke, einige Betten mit Decken sowie Getränke, kleine Snacks und vieles mehr - genug, um bis zu 200 Personen zu versorgen. „Unsere vorhandenen MTW waren inzwischen überaltert und mussten dringend erneuert werden. Über die Warteliste von staatlichen Fahrzeugen hätte das allerdings sehr lange gedauert“, weiß er. „Die Einheit aus Kempten musste deutlich über 10 Jahren auf ihr Fahrzeug warten, ehe dieses heuer endlich geliefert wurde.“

Darum entschied sich der Kreisverband Oberallgäu des Bayerischen Roten Kreuzes, die beiden neuen MTW – zwei neunsitzige Ford Custom, die mit Funk- und Kommunikationstechnik ausgerüstet wurden – selbst zu finanzieren. „Die Entscheidung zu dieser nicht unerheblichen Investition fiel in enger Absprache zwischen den beteiligten Bereitschaften, der Kreisbereitschaftsleitung, der Kreisgeschäftsführung und dem Vorstand des BRK Oberallgäu“, so Helff. „Hier muss ein großes Dankeschön an den Kreisverband Oberallgäu und dessen Vorstand gehen. Nur dank deren Unterstützung und voller Zustimmung konnten diese Fahrzeuge beschafft werden. Denn eine staatliche Unterstützung gab es leider nicht.“

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news-792 Wed, 10 May 2023 09:20:00 +0200 Wasserwacht Bayern warnt vor Sorglosigkeit / Weitere finanzielle Mittel nötig /aktuell/presse-service/meldung/wasserwacht-bayern-warnt-vor-sorglosigkeit-weitere-finanzielle-mittel-noetig.html Mit Beginn des Sommers steht die Wasserwacht Bayern bereit, wenn an bayerischen Gewässern wieder Hochbetrieb herrschen wird und auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Einsätze erwartet werden.

„Wir warnen bereits jetzt davor mit zu viel Sorglosigkeit ins Wasser zu gehen“, appelliert der Landesvorsitzende der Wasserwacht Bayern, Thomas Huber. „Noch bevor es zu den ersten Badetoten und Badeunfällen kommt, rufen wir zum Respekt vor dem Element Wasser auf, das nie zu unterschätzen ist, sei es am See, im Freibad oder an Flüssen. Jeder Badeunfall ist einer zu viel und muss unbedingt vermieden werden.“ In ganz Bayern sind mehr als 130.000 Wasserwacht-Mitglieder Garanten für Sicherheit am und im Wasser. Ihr Einsatz findet ausschließlich ehrenamtlich statt. „Viele der bayerischen Seen werden an Wochenenden und Feiertagen von Ehrenamtlichen an Wachstationen der Wasserwacht beaufsichtigt. Zahlreiche Menschenleben konnten durch das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte in den vergangenen Jahrzehnten gerettet werden und das werden sie auch in diesem Jahr“, betont Huber. Viele Wachstationen im Freistaat Bayern sind in die Jahre gekommen, marode und werden teilweise nicht mehr den heutigen Anforderungen gerecht, da sie größtenteils in den 1960er-Jahren errichten wurden. Dieser Renovierungs- und Neubaustau dieser knapp 600 Wachstationen wird signifikante Kosten verursachen. „Wir sehen deshalb die Notwendigkeit für ein Sonder-Investitionsprogramm zur Ertüchtigung und Renovierung oder Neuerrichtung von Wachstationen an den bayerischen Seen. Damit soll in die Sicherheit an bayerischen Gewässern investiert werden“, fordert Landesvorsitzender Huber. „Die Wachstationen sind Basis und Stützpunkt moderner und leistungsfähiger Wasserrettung.“

Auch für die Schnelleinsatzgruppen (SEGen) im Wasserrettungsdienst ist eine deutlich höhere Finanzierung notwendig. „Die Schnelleinsatzgruppen sind ein wichtiger, bereits erprobter Teil des Rettungsdienstes und innerhalb weniger Minuten einsatzbereit“, so Huber. Bei Notfällen tragen sie zu einer lebenswichtigen und einsatztaktischen Effizienzsteigerung bei, ebenso bei Großschadenslagen. „Es braucht mehr finanzielle Mittel, damit die Wasserwacht Bayern auch in Zukunft modernste Technologien bei der Wasserrettung einsetzen kann, beispielsweise Drohnen oder Sonargeräte“, resümiert Huber.

„Ich danke allen Wasserwachtlerinnen und Wasserwachtlern, die sich ehrenamtlich für die Sicherheit am und im Wasser engagieren“, so Huber. „Gerade in den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, wie wichtig die Kräfte des ehrenamtlichen Hilfeleistungssystems in Bayern sind.“

Zu den Baderegeln: www.wasserwacht.bayern/baderegeln

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news-788 Wed, 03 May 2023 08:12:27 +0200 Oberallgäuer Rotkreuz-Nachwuchs übt sein Praxiswissen /aktuell/presse-service/meldung/oberallgaeuer-rotkreuz-nachwuchs-uebt-sein-praxiswissen.html Jugendrotkreuz organisiert Erste-Hilfe-Probeparcours Der Rotkreuz-Nachwuchs im Oberallgäu ist sehr aktiv. Die Kinder und Jugendlichen in den verschiedenen Ortsgruppen sind mit Elan und Spaß – und beim Erlernen von Erste Hilfe-Kenntnissen auch mit Wissendurst und großer Ernsthaftigkeit – bei der Sache. Die jungen Retterinnen und Retter messen ihr Können und Wissen regelmäßig bei freundschaftlich ausgetragenen Wettbewerben. In Vorbereitung auf die bevorstehenden Kreisspiele veranstaltete das Jugendrotkreuz (JRK) Oberallgäu jüngst einen Übungssamstag für die jungen Mitglieder des Kreisverbandes.

Rund dreißig Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren nach Oberstaufen zu dem Probeparcours mit sechs verschiedenen Erste-Hilfe-Stationen gekommen. Vor spielerischem Hintergrund (und mit teils sehr realistisch geschminkten und agierenden Mimen) wurden dort unter praktischer Anleitung Kenntnisse und Fähigkeiten rund um die Erste Hilfe aufgefrischt. Das Erfahrene durfte dann sofort in der Praxis angewendet werden.

„Nach den Entbehrungen in der Pandemiezeit ist immer noch ein Übungsdefizit vorhanden. Veranstaltungen wie diese sind eine gute und gern genutzte Möglichkeit, dieses zu schließen“, erklärt Ramona Gorbach, die stellvertretende Leiterin der Jugendarbeit Oberallgäu und Mit-Organisatorin des Parcours.

Konkret wurde an dem Tag der Umgang mit Unfällen und Notfällen bei Spiel, Freizeit sowie im häuslichen Umfeld geübt. „Unter anderem ging es darum, wie man als Ersthelfer einen Schock erkennt, was bei einem Stromunfall zu beachten ist, um sich selbst nicht in Gefahr zu bringen oder wie man bewusstlose Personen oder Menschen mit Verbrühungen oder Augenverletzungen fachgerecht behandelt“, beschreibt Ramona Gorbach die Inhalte. „Es war schön zu sehen, mit welcher Begeisterung und mit welchem Wissen die Kinder und Jugendlichen an das Ganze herangegangen sind“, lobt sie. „Es ist ein gutes Gefühl, junge Menschen an die wichtige Erste Hilfe heranzuführen und wir freuen uns auf die Saison der Kreis- und Bezirksspiele, auf denen das erworbene praktische Wissen wieder angewendet werden kann. Denn keiner ist zu klein, um Helfer zu sein!“

Alle kleinen und großen Teilnehmenden erhielten abschließend eine Urkunde sowie einen Glückteddy als Maskottchen für die Kreisspiele, die am 13. und 14. Mai in Grünenbach (Landkreis Lindau) stattfinden. Die Sieger qualifizieren sich für die Teilnahme an den schwäbischen Bezirksspielen. Weitere Stufen sind der Bayerische Landeswettbewerb und der Bundeswettbewerb.

Wer Lust hat, in einer Gruppe immer wieder etwas Neues zu erleben und vor allem Interesse an Erster Hilfe mit Spiel und Spaß hat, darf gerne in die JRK-Gruppenstunden kommen. Infos und Kontakt zu den Ortsgruppen gibt es unter: www.jrk-oberallgaeu.de/ortsgruppen.

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news-787 Fri, 28 Apr 2023 13:48:44 +0200 „Psychosoziale Kompetenz wird zunehmend wichtiger“ /aktuell/presse-service/meldung/psychosoziale-kompetenz-wird-zunehmend-wichtiger.html Jahreshauptversammlung der BRK-Bereitschaft Wertach Die Mitglieder der BRK-Bereitschaft Wertach hatten in den zurückliegenden drei Jahren alle Hände voll zu tun – sei es an der örtlichen Covid-Teststation, bei Blutspendeterminen, Sanitätswachdiensten oder als Helfer vor Ort. Bereitschaftsleiter Winfried Tichacek führte den Besucherinnen und Besuchern der ersten Jahreshauptversammlung seit 2019 das geleistete Engagement eindrücklich vor Augen. 
 

Von den insgesamt 23 Bereitschaftsmitgliedern sind 16 aktuell aktiv. Unter ihnen befinden sich Notfall- und Rettungssanitäter*innen, Rettungsdiensthelfer*innen, Pflegekräfte und Sanitäter:innen. Mit diesem fundierten sanitäts- und rettungsdienstlichen Fachwissen sind die Ehrenamtlichen sowohl als „Helfer vor Ort“ (HvO) zur Unterstützung des Regelrettungsdienstes als auch bei der Absicherung von Großveranstaltungen sehr gefragt. 

„Finanzierung des HvO sollte diskutiert werden“
Die Mitwirkenden des HvO hatten zwischen 2020 und 2022 281 Einsätze. „Der HvO Wertach wird immer bei lebensbedrohlichen Notfällen alarmiert, bei denen ein Notarzt erforderlich ist. Jener kommt, je nach Einsatzort und Verfügbarkeit, aus Pfronten, Sonthofen, Immenstadt, Durach oder Hindelang zur Einsatzstelle. Wir als HvO Wertach überbrücken hier das sogenannte `therapiefreie Intervall´ und können Leben retten. Bei nicht lebensbedrohlichen Indikationen ohne Notarzt entscheidet die Integrierte Leitestelle, die `ILS Allgäu´, über eine Alarmierung“, erläuterte Winfried Tichacek. „Die Finanzierung des Einsatzmittels HvO erfolgt vor allem über die BRK-Bereitschaft selbst, über Spenden aus der Bürgerschaft, sowie durch Unterstützung seitens des BRK-Kreisverbandes Oberallgäu. Leider werden die HvO derzeit nicht über Mittel des Regelrettungsdienstes oder des Katastrophenschutzes des Freistaats Bayern gefördert“, bedauert er. „Es gibt keine Abrechnung der Einsätze. Die Hilfeleistung wird von den ehrenamtlichen Bereitschaften im Sinne unserer Satzung im Roten Kreuz erbracht. Das bedeutet, dass wir auch die Betriebskosten unseres Fahrzeugs komplett als Bereitschaft selbst tragen müssen. Darum sind wir auch auf Spenden angewiesen.“ Er wünsche sich hier auch eine Diskussion mit den Vertretern der Politik in Bayern, so der Bereitschaftsleiter. 

Respekt gegenüber Einsatzkräften nimmt ab
In seinen Ausführungen betonte Tichaceck auch, dass die psychosoziale Kompetenz der Einsatzkräfte immer wichtiger werde. „Wir Wertacher Rotkreuzler sind im Dorf sozial verankert und verbleiben auch nach Einsatzende vor Ort bei den Angehörigen. Der Regelrettungsdienst muss ja auch bei schlimmen Notfällen mit Todesfolge zum nächsten Einsatz. Der nachgeforderte Kriseninterventionsdienst hilft dann bei der Betreuung.“ Was ihn und seine Kolleginnen und Kollegen in der letzten Zeit vermehrt zum Nachdenken bringe, sei, dass die Wertschätzung während eines Einsatzes sich verändere. „Der Respekt gegenüber einer Einsatzkraft nimmt ab. Es kommt leider immer wieder vor, dass wir bei unserer Arbeit behindert und `schräg angesprochen´ werden“, berichtete er und fügte hinzu: „Das ärgert uns!“

Beeindruckende Zahlen
Der Sanitätswachdienst lief nach zwei coronabedingt veranstaltungsschwachen Jahren 2022 wieder an. Die Wertacher Rotkreuzler waren bei allen Veranstaltungen in Wertach sowie bei regionalen großen Events wie der Allgäuer Festwoche, der Agrarschau Dietmannsried, dem Sonthofer Stadtfest, den Aufführungen und Konzerten auf der Freilichtbühne Altusried und einigen mehr mit zur Stelle, um die Erstversorgung der Besucherinnen und Besucher bei Blessuren und medizinischen Notfällen sicherzustellen. Allein beim mehrtägigen Trachtenfest in Wertach waren bis zu 15 Einsatzkräfte insgesamt 192 Stunden lang im Einsatz. Die Mitwirkung bei insgesamt acht Blutspendeterminen mit je 60 bis 90 Blutspender*innen summierte sich im Drei-Jahres-Zeitraum auf 240 Stunden. Beim Betrieb der Covid-Teststation des BRK in Wertach führten die Helferinnen und Helfer von April 2021 bis März 2022 bei 42 Testterminen 1.178 Schnelltests durch und wendeten dafür 810 Stunden auf. „Auch bei der Betreuung geflüchteter Menschen aus der Ukraine wirkten wir mit. Wir waren mit acht Bereitschaftsmitgliedern 70 Stunden in der Erstaufnahme in Rettenberg im Einsatz, welche verantwortlich von den BRK-Bereitschaften im Oberallgäu ehrenamtlich betrieben wurde.“

Dank an alle „Blauchlicht´ler“
Winfried Tichacek dankte seinem stellvertretenden Bereitschaftsleiter Sebastian Lichner und allen Wertacher Bereitschaftsmitgliedern für ihre Dienste und Motivation im Sinne des Leitbildes des Roten Kreuzes: „Nur mit Eurer Unterstützung können wir das alles leisten und machen.“ Sein Dank ging auch an die Gemeinde Wertach, die Mitarbeiter im Bauhof, die Kameradinnen und Kameraden in den anderen Bereitschaften, die Kreisbereitschaftsleitung, den Vorstand und die Geschäftsstelle des BRK im Kreisverband Oberallgäu sowie „an die anderen Blaulicht‘ler, die Feuerwehr Wertach, die BRK-Bergwacht Wertach und die BRK-Wasserwacht für ein tolles Miteinander.“

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news-786 Fri, 28 Apr 2023 13:46:05 +0200 Leitungswechsel bei der BRK Bereitschaft Oy-Mittelberg /aktuell/presse-service/meldung/leitungswechsel-bei-der-brk-bereitschaft-oy-mittelberg.html Andreas Bühler übernimmt Leitung von Angelika Schuchard Nach mehr als 25 Jahren als Leiterin der BRK-Bereitschaft Oy-Mittelberg hat Angelika Schuchard ihr Amt nun aus beruflichen Gründen niedergelegt. Nachfolger ist ihr bisheriger Stellvertreter Andreas Bühler.

Angelika Schuchard leitete die Bereitschaft in Oy-Mittelberg seit 1997. Seit zwei Amtsperioden wurde sie dabei von Andreas Bühler als ihrem Stellvertreter unterstützt. Auch er ist dem Roten Kreuz seit vielen Jahren verbunden, trat 1980 ins Jugendrotkreuz ein und ist seit 1984 aktives Mitglied der Bereitschaft Oy-Mittelberg. Er führt Angelika Schuchards wertvolle Arbeit in der kleinen, aber feinen Bereitschaft weiter, deren Mitglieder in erster Linie bei Sanitätswachdiensten im Rahmen großer Veranstaltungen in der Region zum Einsatz kommen. 

Zu Angelika Schuchards Verabschiedung waren alle Bereitschafts- und Arbeitskreisleitungen der Rotkreuzgemeinschaft „Bereitschaften“ sowie die Kreisfachdienstleitungen mit Kreisbereitschaftsleitung gekommen.

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news-785 Mon, 24 Apr 2023 15:12:00 +0200 „Kauf eins mehr“-Aktion zu Gunsten der Kemptener Tafel /aktuell/presse-service/meldung/kauf-eins-mehr-aktion-zu-gunsten-der-kemptener-tafel.html Ladies' Circle Kempten sammelt Lebensmittel im V-Markt Mitglieder des Ladies´ Circle Kempten sammelten im Rahmen der Aktion „Kauf eins mehr“ im Kemptener V-Markt Lebensmittel für die drei Ausgabestellen der Tafel Kempten – mit großem Erfolg.

Der Ladies´ Circle Kempten ist Teil einer deutschlandweit aktiven Service-Organisation von Frauen verschiedener Berufsgruppen, politischer Einstellungen und Glaubenszugehörigkeiten, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich für soziale Projekte einsetzen. In Kempten besteht der bunt gemischte Kreis zurzeit aus neun aktiven Ladies. Einige von ihnen waren kürzlich an einem Samstag von 9 bis 14 Uhr mit einem Stand im V-Markt präsent. Die engagierten jungen Frauen sprachen dort Kundinnen und Kunden an und baten diese, bei ihrem Einkauf auch bestimmte Lebensmittel und Hygieneartikel für die Kemptener Tafel mitzubesorgen. Viele der Angesprochenen unterstützten die Aktion gerne. Auf diese Weise kamen 33 prall gefüllte Bananenkartons mit über 1.000 einzelnen, lange haltbaren Produkten zusammen. Zusätzlich spendeten Kundinnen und Kunden, die keine Lebensmittel kaufen wollten, insgesamt 127,92 Euro.

„Es ist uns wichtig, Projekte und Organisationen direkt in Kempten zu unterstützen, darum veranstalten wir jährlich mehrere kleine Aktionen wie `Kauf eins mehr´ oder auch `Pfandraising´, die diesen zugutekommen“, erklärt Nicole Frank vom Ladies´ Circle Kempten. „Unsere Wahl fiel diesmal auf die Tafel, da diese nach Corona und aufgrund der steigenden Lebensmittelpreise mehr denn je frequentiert wird.“

Die Spenden wurden am gleichen Tag noch an die drei Ausgabestellen der Tafel verteilt. Markus Wille, Tafelkoordinator beim BRK Oberallgäu dankt den Organisatorinnen sowie allen Spenderinnen und Spendern: „Es ist immer wieder toll, solche ideenreichen Aktionen zu erleben und zu sehen, wie die Kemptener Bevölkerung zusammenhält und solche Aktionen unterstützt. Unsere ehrenamtlichen Mitarbeitenden geben die Waren in der nächsten Zeit so gerecht wie möglich an die rund 450 Tafelkundinnen und -kunden aus.“

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news-784 Sun, 23 Apr 2023 15:08:00 +0200 Notfallhilfe ohne Grenzen /aktuell/presse-service/meldung/notfallhilfe-ohne-grenzen.html BRK Oberallgäu holt Mitglied per Ambulanzflug aus dem Senegal zurück Der BRK Kreisverband Oberallgäu hat erneut bewiesen, dass seine Fördermitgliedschaft eine lohnende Investition ist. Kürzlich wurde ein 84-jähriges Mitglied, das seinen Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff rund um Afrika verbrachte, per Ambulanzflug aus dem Senegal zurückgeholt. Der Patient hatte sich in Dakar im Krankenhaus behandeln lassen, nachdem sich sein Gesundheitszustand akut verschlechtert hatte. Leider verschlimmerte sich die Situation durch einen Sturz zusätzlich, was eine schnelle Rückholung nach Deutschland notwendig machte.

Dank der Fördermitgliedschaft beim BRK Kreisverband Oberallgäu konnte das Mitglied darauf vertrauen, dass er und seine Ehegattin sich keine Gedanken darüber machen mussten, wie die Rückholung finanziert werden sollte. Die Mitgliedschaft beinhaltet eine garantierte weltweite Rückholung aus dem Ausland, wenn der stationäre Aufenthalt länger als 14 Tage dauert oder wenn es medizinisch notwendig oder sinnvoll ist.

Nach einem Anruf beim DRK-Flugdienst begannen die Spezialisten des Medical Operations Center sofort mit der Planung des Rücktransports. Zusammen mit den leitenden Ärzten des DRK-Flugdienstes wurde entschieden, dass das Mitglied per Ambulanzjet nach Deutschland zurückgebracht werden sollte. Der Patient wurde vom örtlichen Rettungsdienst zum Flughafen nach Dakar transportiert, wo bereits der Ambulanzjet bereitstand. Begleitet von einem Arzt und medizinischen Crew wurde er optimal medizinisch betreut nach Stuttgart geflogen. Vom Rollfeld aus brachte ihn der Rettungsdienst des Kreisverbandes Oberallgäu schnell und sicher in die Rotkreuzklinik Lindenberg.

Die Kosten des Transports in Höhe von mehreren Tausend Euro wurden vom DRK-Flugdienst übernommen, sodass unserem Mitglied keine Kosten entstanden sind. Dies zeigt, dass die Fördermitgliedschaft beim BRK Kreisverband Oberallgäu nicht nur dem Roten Kreuz vor Ort bei der Bewältigung vielfältiger Aufgaben hilft, sondern auch weltweite Hilfsprojekte unterstützt.

"Es gibt Momente, in denen man einfach nur dankbar sein kann - dankbar für die schnelle Hilfe und Unterstützung in einer Notsituation. Unsere Herzen waren voller Sorge um unser Fördermitglied, als wir von seiner Erkrankung und dem Unfall erfahren haben. Doch der Einsatz des DRK-Flugdienstes hat uns wieder Mut und Hoffnung gegeben. Der Rücktransport per Ambulanzjet war für unseren Patienten die beste und sicherste Lösung, um ihn schnellstmöglich in die vertraute Umgebung zurückzubringen. Wir sind den Sanitätern, Ärzten und Piloten zutiefst dankbar für ihre hervorragende Arbeit und ihre unermüdliche Einsatzbereitschaft“, so Thomas Sprinkart, Leiter der Sozialarbeit beim BRK Oberallgäu.

Dieser Fall ist ein gutes Beispiel dafür, dass jeder im Bedarfsfall von der Fördermitgliedschaft profitieren kann und das Rote Kreuz weltweit für seine Mitglieder da ist. Der BRK Kreisverband Oberallgäu empfiehlt allen interessierten Personen, eine Fördermitgliedschaft in Erwägung zu ziehen und so Teil der Rotkreuzgemeinschaft zu werden. Zusammen können wir eine bessere Welt schaffen und in schwierigen Situationen aufeinander zählen.

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news-783 Wed, 19 Apr 2023 09:18:00 +0200 Bewusstlosigkeit erkennen, Leben retten /aktuell/presse-service/meldung/bewusstlosigkeit-erkennen-leben-retten.html So reagieren Sie im Fall der Fälle richtig Eine lebensbedrohliche Situation kann jeden von uns jederzeit treffen - sei es ein Unfall, eine Krankheit oder ein plötzlicher Zusammenbruch. Aber was tun, wenn jemand bewusstlos vor uns liegt? Die Antwort: Sofort handeln und richtig reagieren! Denn in diesem Moment zählt jede Sekunde. Das weiß auch Frank Schönmetzler, Leiter der Breitenausbildung beim BRK Kreisverband Oberallgäu.

Eine Person gilt als bewusstlos, wenn sie sich nicht mehr auf Ansprache und auf Reize reagieren kann. In einer solchen Situation besteht akute Lebensgefahr, da natürliche Schutzreflexe ausgeschaltet sind. Daher ist es wichtig, so schnell wie möglich zu handeln.

Frank Schönmetzler warnt: "Es ist von größter Wichtigkeit, im Falle einer Bewusstlosigkeit schnell zu handeln. Durch gezieltes Befragen kann man wertvolle Informationen sammeln und es kann durch eine stabile Seitenlage verhindert werden, dass Flüssigkeiten in die Atemwege gelangen." Er erklärt auch, wie man eine bewusstlose Person erkennt und was zu tun ist, wenn man eine solche Person findet: "Keine Reaktion auf deutliche Ansprache und vorsichtiges Rütteln an den Schultern sowie erschlaffte Muskulatur sind Indizien für Bewusstlosigkeit. Bei Bewusstlosigkeit sollte man sofort laut „Hilfe“ rufen, die Atmung prüfen und im Notfall den Notruf 112 wählen."
Wenn keine normale Atmung festgestellt werden kann, ist umgehend mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung zu beginnen."

Bei Auffinden einer bewusstlosen Person sollte zunächst ihr Bewusstsein überprüft werden. Sollte keine normale Atmung feststellbar sein, muss umgehend mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung begonnen werden. Wichtig ist auch, die Atemwege freizumachen und die betroffene Person in eine stabile Seitenlage zu bringen.

  • Betroffene Person ansprechen und anfassen, um Bewusstsein zu überprüfen.
  • Bei Bewusstlosigkeit laut „Hilfe“ rufen, um Umstehende auf die Not-fallsituation aufmerksam zu machen.
  • Atmung prüfen!
  • Falls normale Atmung vorhanden: stabile Seitenlage, dann Notruf 112.
  • Betroffene Person zudecken
  • Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreuen und beobachten, wiederholt Bewusstsein und Atmung prüfen!
  • Atemwege freimachen durch Neigen des Kopfes nach hinten bei gleichzeitigem Anheben des Kinns.
  • In dieser Position wird die Atemkontrolle durch Sehen, Hören und Fühlen durchgeführt:
    • Sehen, ob der Brustkorb sich hebt und senkt.
    • Ohr über Mund und Nase des Betroffenen legen und hören, ob Atemgeräusche vorhanden sind.
    • Dabei mit der Wange prüfen, ob Luftstrom des Betroffenen fühlbar ist.
    • Die Atmung wird längstens zehn Sekunden kontrolliert.

Der BRK Kreisverband Oberallgäu bietet regelmäßig Erste-Hilfe-Ausbildungen an, in denen genau diese lebensrettenden Maßnahmen vermittelt werden. Die Teilnehmer lernen, wie sie im Notfall richtig reagieren und somit Leben retten können.

"Jeder von uns kann plötzlich in eine Situation kommen, in der er einer bewusstlosen Person helfen muss. Es ist daher wichtig, dass möglichst viele Menschen die notwendigen Fähigkeiten dafür erlernen. Durch unsere Erste-Hilfe-Ausbildungen möchten wir einen Beitrag zur Verbesserung der Hilfsbereitschaft und der Sicherheit im Allgäu leisten“.

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news-781 Tue, 18 Apr 2023 15:07:36 +0200 Junge Wasserwachtler stellen ihre Fähigkeiten unter Beweis /aktuell/presse-service/meldung/junge-wasserwachtler-stellen-ihre-faehigkeiten-unter-beweis.html Beim Kreiswettbewerb der Wasserwacht Oberallgäu ist viel Wissen und Können gefragt Beim diesjährigen Kreiswettbewerb der BRK Wasserwacht Oberallgäu traten Kinder ab 8 Jahren sowie Jugendliche und Erwachsene aus den Wasserwachten Altusried, Immenstadt, Kempten, Oberstdorf, Rottachtal und Sonthofen im freundschaftlichen Wettstreit gegeneinander an. Das Wissen und Können, das die Wasserretter dabei unter Beweis stellten, war beeindruckend. 

„Der Kreiswettbewerb gliedert sich immer in einen Praxis- und einen Theorieteil“, erklärt Helena Reischl, die stellvertretende Kreisjugendleiterin der BRK Wasserwacht Oberallgäu. „Vormittags galt es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, im Schwimmbad Cambomare in Kempten das eigene Können im Wasser in sechs verschiedenen Disziplinen zu zeigen. Dazu gehörten beispielsweise Tauchen, Schwimmen in Kleidung und unterschiedliche Rettungsmethoden. Am Nachmittag wurden im Allgäu Gymnasium in Kempten die Fähigkeiten in Erste-Hilfe-Praxis sowie theoretische Kenntnisse abgefragt. Hier ging es um Naturschutzwissen zum Thema Moor, Wasserwacht-Wissen zum Thema Fremdrettung sowie Allgemeines zum Thema Blut und Blutspende.“

Die Kinder seien sehr motiviert gewesen, so Helena Reischl. „Man konnte ihnen die Aufregung schon anmerken, aber letztlich hatten alle auch sehr viel Spaß dabei.“

Bei der Gruppe der 8- bis 12-Jährigen ging die Mannschaft aus Oberstdorf als Erstplatzierte hervor. Bei den 12- bis 14-Jährigen trug Kempten den Sieg davon und bei den 14- bis 16-Jährigen errang Altusried den 1. Platz. Die Siegermannschaften dürfen alle am Bezirkswettbewerb Schwaben teilnehmen, dem sogenannten „Sepp-Linder-Pokal“, der heuer vom 22. bis 23. April in Memmingen ausgetragen wird. Wer dort siegt, hat die Möglichkeit, beim Bundeswettbewerb zu starten.

Ausgerichtet wurde der alljährliche Kreiswettbewerb von der BRK Kreiswasserwacht Oberallgäu, organisiert wurde er von den Jugendleiterinnen und Jugendleitern. Das Jugendrotkreuz (JRK) Oberallgäu übernahm den Theorieteil zur Erste-Hilfe-Praxis und die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Verpflegung stellte für alle das Mittagessen bereit. Helena Reischl: „Es war wieder ein tolles Miteinander. Dank der großen Unterstützung, auch durch zahlreiche weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, lief alles reibungslos.“

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news-782 Thu, 13 Apr 2023 15:07:00 +0200 Österliche Überraschung für Kemptener Tafel-Kund:innen /aktuell/presse-service/meldung/oesterliche-ueberraschung-fuer-kemptener-tafel-kundinnen.html Chefs der Firmen Laure Bau & Laure Immobilien bringen Lebensmittel und Schokohasen selbst vorbei „Uns allen geht es wirklich gut und wir leben aktuell auf der Sonnenseite des Lebens. Doch immer mehr Menschen, auch in unserem Land, sind von Einsamkeit und Armut betroffen und auf Unterstützung angewiesen“, sagen Markus und Jürgen Laure, geschäftsführende Gesellschafter der Firma Laure Immobilien. „Aufgrund der Berichterstattung über den zunehmenden Andrang Bedürftiger bei der Kemptener Tafel wollten wie hier etwas helfen und den Menschen zu Ostern eine kleine Freude bereiten.“ Gesagt, getan!

Markus und Jürgen Laure initiierten eine Spendensammlung im Kreis ihrer Mitarbeitenden und stockten den dabei erzielten Betrag anschließend um das Fünffache auf. Somit kamen stolze 1.800 Euro zusammen. Begleitet von Prokurist Josef Epp starteten die beiden Brüder vor wenigen Tagen dann den Lebensmittelgroßeinkauf. Die mit der Spendensumme erstandenen Waren - dringend benötigte Lebensmittel wie Milch, Eier, Butter sowie Schokoladen-Osterhasen und Kakaopulver – gaben sie direkt in den drei Kemptener Ausgabestellen der Tafel ab, sehr zur Freude von Tafelkoordinator Markus Wille (BRK) und den Teams der Tafelläden. Wille: „Wir freuen uns immer sehr über Unterstützung wie diese und sind sehr dankbar dafür. Ich bin mir sicher, viele Kinder werden eine Freude an den Osterhasen haben.“

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news-780 Tue, 11 Apr 2023 14:16:54 +0200 Richtiger Umgang mit Hörbeeinträchtigungen /aktuell/presse-service/meldung/richtiger-umgang-mit-hoerbeeintraechtigungen.html BRK-Haus der Senioren nimmt an Präventionsprogramm „Hören und Kommunikation“ teil Sich mitteilen zu können, verstanden zu werden und andere verstehen zu können ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Doch im Alter lässt die Leistung des Gehörs häufig drastisch nach – und das hat negative Auswirkungen auf die Kommunikationsfähigkeit der Betroffenen und somit auf das soziale Miteinander. Die Mitarbeitenden des BRK „Haus der Senioren“ in Oberstdorf kennen die Problematik aus ihrem Arbeitsalltag. Sie nahmen nun als eine der ersten Einrichtungen bayernweit an dem Präventionsprogramm „Hören und Kommunikation in Pflegeeinrichtungen“ teil, das sich mit der gezielten Förderung von Seniorinnen und Senioren mit Hörbeeinträchtigungen auseinandersetzt. 

Die Verschlechterung des Hörvermögens erfolgt meist in einem schleichenden Prozess. Schätzungen zufolge sind rund 60 Prozent der über 60-Jährigen von einer Altersschwerhörigkeit betroffen. Mit einer Hörhilfe versorgt sind aber nur etwa 15 Prozent von ihnen, berichten die Initiatoren des Programmes. „Wer nicht gut hört, tut sich schwer mit der Kommunikation. Es fällt den Betroffenen dann schwer, Gesprächen zu folgen und sich aktiv an Unterhaltungen und Gruppenaktivitäten zu beteiligen. Derartige Situationen sind nicht selten von Missverständnissen und Stress geprägt, was oft zu einem Rückzug führt“, weiß Melanie Engel, die Einrichtungsleiterin des BRK „Haus der Senioren.“ „Neben dieser Isolation erhöhen Hörbeeinträchtigungen auch das Demenzrisiko, das durch den Verlust von Information verstärkt wird.“

Im Rahmen des Präventionsprogramms „Hören und Kommunikation in Pflegeeinrichtungen“, das durch das Blindeninstitut Würzburg durchgeführt wird, fanden in der Senioreneinrichtung Schulungen und Selbsterfahrungsübungen für die Mitarbeitenden statt. Zusammen mit dem Präventionsteam wurde zunächst die Ausgangssituation vor Ort in den Blick genommen. „Dabei zeigte sich, dass wir im Hinblick auf Hörhilfen und alternative Kommunikationsstrategien bereits gut aufgestellt sind, denn wir arbeiten schon seit längerer Zeit an diesen Themen“, so Melanie Engel. „Im Zuge des Projektes wurden nun auch Kooperationen mit HNO-Ärzten und Hörakustikern vor Ort angestoßen und Termine für weitere Hörüberprüfungen bei den Bewohnerinnen und Bewohnern vereinbart.“ Die Fortbildung sei sehr interessant für das gesamte Team gewesen, zieht sie Bilanz. „Es gab beispielsweise einen Erlebnis-Parcours mit Stationen, bei denen die Mitarbeitenden mit Ohropax und Kopfhörern erleben konnten, wie es sich anfühlt, wenn man eine Hörbeeinträchtigung hat. Das schärft das Verständnis für unsere Bewohnerinnen und Bewohner, die hiervon betroffen sind und die wir bestmöglich unterstützen möchten.“

Eckdaten des Präventionsprogramms

An dem Präventionsprogramm beteiligen sich die Pflegekasse bei der AOK Bayern, die Betriebskrankenkassen in Bayern, die IKK classic, die KNAPPSCHAFT und die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau – SVLFG als Landwirtschaftliche Pflegekasse im Rahmen der Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen nach § 5 SGB XI. Dadurch ist die Teilnahme für stationäre Pflegeeinrichtungen kostenfrei. Die wissenschaftliche Evaluation der Präventionsmaßnahme des Blindeninstituts Würzburg erfolgt in Zusammenarbeit mit der Universität zu Köln und wird durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert. Stationäre Pflegeeinrichtungen, die sich für die Teilnahme interessieren, finden alle Informationen dazu auf der Webseite der Blindeninstitutsstiftung: www.blindeninstitut.de/hoeren-und-kommunikation

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news-779 Thu, 06 Apr 2023 11:31:02 +0200 „Bitte unterstützen Sie uns, damit wir helfen können!“ /aktuell/presse-service/meldung/bitte-unterstuetzen-sie-uns-damit-wir-helfen-koennen-2.html Rotes Kreuz Oberallgäu sendet Haustür-Werber*innen aus Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu weist die Bevölkerung im nördlichen Landkreis darauf hin, dass in den kommenden Wochen Werberinnen und Werber im Auftrag des BRK von Tür zu Tür gehen werden, um Fördermitglieder zu gewinnen. „Bitte unterstützen Sie uns, damit wir helfen können“, so Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu. „Zahlreiche Angebote, die das Rote Kreuz Oberallgäu für die Menschen in der Region bereithält, können nur durch die Unterstützung unserer Fördermitglieder finanziert und aufrechterhalten werden. Dazu gehören beispielsweise die Aus- und Fortbildung im Ehrenamt, die Beschaffung von Einsatzkleidung, der Unterhalt der Tafelläden, die Arbeit beim Jugendrotkreuz, der Katastrophenschutz, die Finanzierung von Einsatzfahrzeugen und vieles mehr.“

„Die Fördermitgliedschaft bietet den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, die Ziele der Hilfsorganisation zu unterstützen, ohne selbst aktiv zu werden und wir freuen uns auf die Verstärkung in den kommenden Wochen. Neben der Suche nach neuen Mitgliedern werden auch bestehende Mitglieder gefragt, ob sie den bisherigen Förderbeitrag eventuell etwas anheben möchten“, erklärt Thomas Sprinkart, Leiter der Sozialarbeit beim BRK Oberallgäu. „Uns ist besonders wichtig, dass die Bevölkerung die Werberinnen und Werber eindeutig erkennen kann“, betont er. „Unser Werbeteam trägt Rot-Kreuz-Kleidung und kann sich ausweisen. Die Werber*innen sammeln keine Geldspenden, sondern möchten den Menschen die Möglichkeit geben, sich durch eine Mitgliedschaft langfristig für eine gute Sache einzusetzen. Die Annahme von Schecks, Bargeld oder Sachspenden ist ihnen untersagt.“ Auch für den Datenschutz sei gesorgt, versichert er. „Die verschlüsselte Datenerfassung auf dem Tablet ist ein wesentlicher Sicherheitsaspekt. Persönliche Daten, inklusive der Bankverbindung, können nach der Eingabe nicht mehr eingesehen werden. Somit sind sensible Daten bestmöglich geschützt. Wir danken der Bevölkerung schon jetzt für die wohlwollende Aufnahme unseres Werbeteams und danken Ihnen für Ihre Unterstützung!“

Ansprechpartnerin für Rückfragen ist Frau Birgit Schaller, Tel.: 0831/52292-95 oder E-Mail: schaller(at)kvoa.brk.de

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news-778 Wed, 05 Apr 2023 09:00:00 +0200 Prüfen, Rufen, Drücken – So retten sie Leben /aktuell/presse-service/meldung/pruefen-rufen-druecken-so-retten-sie-leben.html In drei Schritten zum Helden: Wie Sie im Notfall Leben retten Das Leben kann in Sekundenbruchteilen eine unerwartete Wendung nehmen. Eine unvorhergesehene Situation, bei der ein Mensch bewusstlos zusammenbricht, kann beängstigend sein und schnelle Reaktionen erfordern. Im Falle eines Kreislaufstillstandes kann jeder mit einfachen Schritten das Leben einer Person retten. Frank Schönmetzler, Leiter der Breitenausbildung, betont: "Es ist wichtig, dass jeder weiß, wie man im Notfall handeln muss. Jede Minute zählt, deshalb ist es so wichtig, dass möglichst viele Menschen die Herz-Lungen-Wiederbelebung beherrschen."

"Prüfen, Rufen, Drücken" ist das Motto bei der Wiederbelebung. Herr Schönmetzler erklärt, dass es wichtig ist, schnellstmöglich zu handeln, wenn eine bewusstlose Person vorliegt. "Eine Person, die bewusstlos ist, kann jederzeit in einen Kreislaufstillstand geraten, und dann muss schnell gehandelt werden, um das Leben zu retten."

Schritt 1: Prüfen. Zuerst müssen Sie überprüfen, ob die Person bewusstlos ist, indem Sie sie ansprechen und anfassen (vorsichtiges Rütteln an den Schultern). Wenn keine Reaktion vorliegt, ist die Person bewusstlos. Überprüfen Sie dann, ob eine normale Atmung vorhanden ist, indem Sie den Kopf der Person nach hinten neigen und den Mund öffnen. Wenn keine Atemgeräusche zu hören sind und keine Brustkorbbewegungen zu sehen sind, besteht ein Kreislaufstillstand.

Schritt 2: Rufen. Rufen Sie weitere Personen hinzu, um Ihnen bei der Wiederbelebung zu helfen. Lassen Sie von einer dieser Personen den Notarzt alarmieren, indem sie die Notrufnummer 112 anrufen. Wenn Sie allein sind, rufen Sie selbst den Notarzt.

Schritt 3: Drücken. Herzdruckmassage ist eine lebensrettende Maßnahme, die durchgeführt werden muss, wenn ein Kreislaufstillstand vorliegt. Knien Sie neben der Person in Höhe des Brustkorbs und machen Sie den Oberkörper frei. Legen Sie den Ballen einer Hand auf die Mitte des Brustkorbs und setzen Sie den Ballen der anderen Hand auf die erste Hand. Strecke beide Arme aus und drücke den Brustkorb senkrecht mit einer Frequenz von 100- bis 120-mal pro Minute, etwa fünf bis sechs Zentimeter nach unten. Druck- und Entlastungsdauer sollten hierbei gleich sein.

Der BRK Kreisverband Oberallgäu bietet regelmäßig Schulungen an, um Interessierte auf die richtigen Maßnahmen im Ernstfall vorzubereiten. "Jeder kann ein Leben retten, wenn er weiß, wie man handelt", so Frank Schönmetzler.

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news-777 Mon, 03 Apr 2023 09:04:41 +0200 Ein Stich, viele Gefahren /aktuell/presse-service/meldung/ein-stich-viele-gefahren.html Zeckenbisse verhindern und behandeln Die Sonne scheint, die Vögel singen und die Natur erwacht zu neuem Leben - es ist Zeit für Outdoor-Abenteuer! Aber während wir uns auf Picknicks, Wandern und Camping freuen, müssen wir uns vor den lästigen kleinen Plagegeistern schützen, die in den warmen Monaten aktiv sind: Zecken. „Experten zufolge könnte 2023 eines der stärksten Zeckenjahre überhaupt werden. Eine gute Vorbereitung ist deshalb das A und O“, weiß Frank Schönmetzler, Leiter der Breitenausbildung beim BRK Kreisverband Oberallgäu.

Zecken sind kleine, aber gefährliche Überträger von Krankheiten, die unser Leben beeinträchtigen können. Durch ihren Stich können sie eine Vielzahl von Krankheiten übertragen, die schwerwiegende Folgen haben können. Eine der bekanntesten Krankheiten, die durch Zecken übertragen werden, ist die Lyme-Borreliose. Diese Krankheit kann Gelenkschmerzen, Fieber und Müdigkeit verursachen und wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird, kann sie zu chronischen Beschwerden führen. Eine weitere gefährliche Krankheit, die durch Zecken übertragen werden kann, ist die FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis). Diese Krankheit kann zu schweren neurologischen Symptomen führen, einschließlich Fieber, Kopfschmerzen und Übelkeit. Darüber hinaus können Zecken auch die Babesiose übertragen, eine Krankheit, die bei Tieren und Menschen gefährlich sein kann. Diese Krankheit kann zu Anämie, Fieber und Gelenkschmerzen führen.

„Zunächst sollte man bei Outdoor-Aktivitäten helle, bedeckende Kleidung tragen, um die Haut zu schützen. Es ist auch wichtig, das Insektenschutzmittel aufzutragen, das speziell für Zecken entwickelt wurde“, weiß der Leiter der Breitenausbildung Frank Schönmetzler. „Wenn Sie durch hohes Gras oder dichtes Unterholz gehen, sollte möglichst auf den Pfaden geblieben, und die Hosenbeine in die Socken gesteckt werden. Nach dem Spazierengehen sollte die Kleidung gründlich überprüft und jede Zecke so schnell wie möglich entfernt werden.“

Sollten Sie dennoch von einer Zecke gestochen werden, ist es wichtig, sie so schnell wie möglich mit einer Zeckenzange oder einem speziellen Entfernungswerkzeug zu entfernen, ohne dabei den Körper der Zecke zu quetschen. Danach sollte man die Stichstelle gründlich reinigen.

Wenn Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen oder eine Rötung um den Biss herum auftreten, sollte man so schnell wie möglich ein Arzt aufsuchen. Dabei ist es auch wichtig, die Zecke aufzubewahren, um sie bei Bedarf testen zu können.

Generell ist es ratsam, sich regelmäßig auf Zeckenbisse zu überprüfen und jede neue Stichstelle zu beobachten. So kann frühzeitig auf mögliche Symptome reagiert und das Risiko einer Krankheit minimiert werden.

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news-776 Fri, 31 Mar 2023 11:20:00 +0200 Blutversorgung auch über Ostern aufrechterhalten /aktuell/presse-service/meldung/blutversorgung-auch-ueber-ostern-aufrechterhalten.html Großes Terminangebot im Jubiläumsmonat April Im April 1953 wurde der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen.

Auch 70 Jahre später ist die überlebenswichtige Versorgung mit Blutpräparaten im Freistaat dank eines kontinuierlich hohen Engagements der Spenderinnen und Spender aktuell gesichert. Diesen Kurs gilt es unbedingt beizubehalten.

Der BSD bietet über den gesamten April viele Möglichkeiten, mit einer Blutspende anderen Menschen das Leben zu retten.

Um den Kliniken auch während der Osterfeiertage und darüber hinaus ausreichend Präparate zur Verfügung stellen zu können ist es wichtig, die angebotenen Termine drumherum weiterhin entsprechend wahrzunehmen.

Die geplanten Blutspendetermine für April 2023 tagesaktuell abrufbar. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich.

Spenderinnen und Spender können nach einer durchgemachten Corona-Infektion 2 Wochen nach Genesung wieder zur Spende zugelassen werden. Alle diesbezüglichen Informationen und aktuellen Regelung sind hier zusammengefasst: www.blutspendedienst.com/coronavirus

Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende sind kostenfrei unter 0800 11 949 11 (Mo-Do 8.00 bis 17.00 Uhr, Fr 8.00 bis 16.00 Uhr) oder unter  www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen werden nicht zur Spende zugelassen. Seit dem 01. Februar 2023 entfällt auf allen angebotenen Blutspendeterminen des Blutspendienstes des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) die Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.
 
Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.
 
Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:

Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 10.500 ehrenamtlichen Helfern aus 72 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 (Mo-Do 8.00 bis 17.00 Uhr, Fr 8.00 bis 16.00 Uhr) oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

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news-775 Fri, 31 Mar 2023 07:51:31 +0200 Tausende Stunden Ehrenamt /aktuell/presse-service/meldung/tausende-stunden-ehrenamt.html BRK-Bereitschaft Immenstadt blickt auf die vergangenen drei Jahre zurück Nach drei Jahren coronabedingter Pause waren die 87 ehrenamtlichen Mitglieder der BRK-Bereitschaft Immenstadt nun wieder zu einer Jahresmitgliederversammlung eingeladen. Der Drei-Jahres-Rückblick von Bereitschaftsleiter Maximilian Groeben und Stellvertreter Robert Schreiber zeigte, dass die Einsatzbereitschaft der Ehrenamtlichen trotz aller Widrigkeiten seit 2020 ungebrochen blieb. Die Bereitschaft konnte sich sogar über zehn Neuzugänge freuen.

Von den 87 Mitgliedern sind aktuell 40 in den verschiedenen Diensten aktiv, die die BRK-Bereitschaft Immenstadt vorhält. Das Gros der Frauen und Männer, genau gesagt 24, engagiert sich in der Schnelleinsatzgruppe (SEG) Betreuung Oberallgäu. Die weiteren verteilen sich auf den Rettungsdienst, den Sanitätsdienst, den Helfer vor Ort und die Blutspende. Letztere fand unter Einhaltung der jeweiligen Hygienevorgaben auch während der Corona-Pandemie sechsmal pro Jahr statt - 2020 erfolgte aufgrund der Abstandsregelungen ein zeitweiliger Umzug der Veranstaltung in die Julius Kunert Halle - und wurde durch jeweils vier bis sechs Helferinnen und Helfer aus den Reihen der Immenstädter Rotkreuzler unterstützt. „Keiner der Termine wurde abgesagt und alle Spender sind uns treu geblieben“, freute sich Robert Schreiber und stellte gleichzeitig in Aussicht, dass die Spenderinnen und Spender in absehbarer Zeit nach der Blutabnahme auch wieder Verpflegung erhalten werden.

Die BRK-Bereitschaft Immenstadt arbeitete auch im Schnelltestzentrum Immenstadt mit. 34 der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer leisteten an 61 Testtagen 825 Dienststunden. Bei der SEG Betreuung Oberallgäu stand in den zurückliegenden drei Jahren, in Zusammenarbeit mit der Bereitschaft Sonthofen und dem Fachdienst Betreuungsdienst mit Kreisbereitschaftsleitung, die Neukonzipierung und Neustrukturierung auf der Agenda. Im Zuge derer wurden u.a. auch neue Mannschaftstransportwagen durch den BRK Kreisverband Oberallgäu angeschafft. Zu den Einsätzen der Gruppe gehörte die Betreuung der Betroffenen von Bränden eines Mehrfamilienhauses sowie eines landwirtschaftlichen Anwesens, einer erkrankten Schülergruppe auf einer Berghütte sowie (mehrfach) die Mithilfe bei der Ankunft geflüchteter Menschen aus der Ukraine in der Erstaufnahmeeinrichtung in Rettenberg.

Diejenigen Bereitschaftsmitglieder, die ehrenamtlich beim Regelrettungsdienst mitarbeiteten, leisteten im genannten Dreijahreszeitraum rund 3.000 Dienststunden. Die Mitwirkenden beim Helfer vor Ort-Dienst in Missen rückten knapp 100-mal aus, ihre Kolleginnen und Kollegen in Weitnau insgesamt 55-mal. Und auch die ehrenamtliche Unterstützungsgruppe (UG) Rettungsdienst verzeichnete mit 42 Alarmierungen ein beachtliches Einsatzaufkommen. Zwar war die Anzahl an Veranstaltungen, die sanitätsdienstlich begleitet wurden, coronabedingt zeitweilig sehr überschaubar, einige große Veranstaltungen gab es dann aber doch. Zu den Sanitätsdiensten, an denen die Immenstädter Bereitschaftsmitglieder mitwirkten, gehörten das Nordic Weekend Oberstdorf und der Sulzberger Faschingsumzug, das Tri Battle Royal - Frodeno vs. Sanders, Allgäu Triathlon, der Seelauf Niedersonthofen, der Staufner und Immenstädter Viehscheid 2022, der Weihnachtsmarkt Bad Hindelang und einige mehr. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt an dem Abend war auch die Ehrung der langjährigen Mitglieder. Dabei wurden Heidi Albrecht für 35 Jahre und Ralph Bley für 45 Jahre Mitgliedschaft gewürdigt. Wilhelm Weirauch und Georg Marchauser sind dem Roten Kreuz schon seit einem halben Jahrhundert treu. Bei Bruno Sohler jährte sich der Beitritt sogar zum 55. Mal.

Download der Präsentation

Ehrungen:

5 Jahre:
Xenia Welte
Anna Theuring
Bernhard Settele
Armin Lengger
Filip Doslic
Robert Schreiber

10 Jahre:
Maximilian Groeben
Sebastian Helff

25 Jahre:
Markus Schugg

35 Jahre:
Heidi Albrecht

45 Jahre:
Ralph Bley

50 Jahre:
Wilhelm Wirauch
Georg Marchauser

55 Jahre:
Bruno Sohler

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news-774 Mon, 27 Mar 2023 11:08:31 +0200 „Aktion Kilo“ für BRK-Wärmestube und Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/aktion-kilo-fuer-brk-waermestube-und-tafel-kempten.html Jugendliche von Regnum Christi sammeln 2.500 kg Lebensmittelspenden im Wert von über 5.000 Euro gesammelt Rund 60 Jugendliche von Regnum Christi, einem international tätigen Apostolatswerk der katholischen Kirche, standen Mitte März vor elf Kemptener Discountern und Supermärkten, um den Kundinnen und Kunden im Rahmen der „Aktion Kilo“ besondere Einkaufslisten an die Hand zu geben. Darauf standen verschiedene Waren, die in der Kemptener Wärmestube des BRK und den drei Ausgabestellen der Tafel Kempten dringend benötigt werden. Die Resonanz, auf die die jungen Leute mit ihrer Aktion stießen, war beeindruckend.

Die Jugendlichen von Regnum Christi führten die Aktion Kilo bereits zum 4. Mal zugunsten von Wärmestube und Tafel durch. Das diesjährige Team um Pius Rist war äußerst motiviert und so füllten sich die knapp 100 bereitstehenden Bananenkartons mit fast schon unheimlicher Geschwindigkeit. Innerhalb von nur knapp 3 Stunden kam die fantastische Summe von 2.500 kg an Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Getränken zusammen. Von Nudeln, Reis, Konserven und Zucker über Schokolade bis hin zu Zahnpasta, Duschgel und Waschmittel war alles dabei, was bei den rund 450 Tafelkunden begehrt ist. Von den Lebensmitteln profitiert auch die Kemptener Wärmestube, in der täglich über 60 Mahlzeiten für bedürftige Menschen frisch gekocht werden. Als Belohnung für die fleißigen Helferinnen und Helfer organisierten die Führungskräfte von Regnum Christi eine stärkende Brotzeit, damit beim anschließenden Eislaufen alle wieder fit waren.

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news-773 Thu, 23 Mar 2023 16:25:28 +0100 BRK bietet kostenlose Hilfe zum Umgang mit Smartphone, Tablet & Co. jetzt auch in Sonthofen /aktuell/presse-service/meldung/brk-bietet-kostenlose-hilfe-zum-umgang-mit-smartphone-tablet-co-jetzt-auch-in-sonthofen.html Digitale Fragestunde ab 27. März Fast alles wird heutzutage digital abgewickelt, seien es Terminvereinbarungen für Arzt oder Test, Fahrkarten in Bus und Bahn, das Kontakthalten mit Familie und Enkelkindern, das Heraussuchen von Informationen im Internet oder die Aufnahme von Bildern. Alle, die hierzu Hilfestellung benötigen oder Fragen und Probleme haben, können sich im Rahmen der kostenlosen „Digitalen Fragestunde“ an den Experten des BRK Oberallgäu wenden. 

Die Veranstaltung findet monatlich sowohl in Kempten (BRK Haus, Haubenschloßstr. 12) als auch in Sonthofen (BRK Haus, Hirnbeinstr. 12) statt. Interessenten werden gebeten, sich unter Telefon 0831 52292 0 beim BRK vorab anzumelden. WICHTIG: zu den Terminen bitte die eigenen Geräte mitbringen und die Passwörter im Kopf haben!

Termine in Sonthofen:

Montag, 27. März, 16-18 Uhr
Montag, 17. April, 16-18 Uhr 
Montag, 15. Mai, 16-18 Uhr
Montag, 12. Juni, 16-18 Uhr 

Termine in Kempten:

Dienstag, 28. März, 16.30 - 18 Uhr
Dienstag, 25. April, 16.30 - 18 Uhr

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news-772 Wed, 22 Mar 2023 14:46:43 +0100 Blühende Gefahr in den Allgäuer Wäldern /aktuell/presse-service/meldung/bluehende-gefahr-in-den-allgaeuer-waeldern.html BRK Oberallgäu warnt vor Verwechslung von Bärlauch, Herbstzeitlose und Maiglöckchen Endlich ist wieder Bärlauch-Zeit! Während Bärlauch als beliebtes Wildkraut in vielen Gerichten verwendet wird, ist die Herbstzeitlose und das Maiglöckchen hochgiftig und kann bereits in kleinen Mengen zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen.
Frank Schönmetzler, Leiter Breitenausbildung beim BRK Oberallgäu, erklärt, wie man die Drei auseinanderhalten kann. 

Je nach Witterung wächst Bärlauch von Februar bis in den Mai hinein. Er kommt vor allem an halbschattigen Bach- und Flussufern, in lichten Auenwäldern sowie auf schattigen Wiesen vor. Dort wächst er in Gruppen und bildet meist einen dichten Teppich. „Der typische Knoblauchduft des Bärlauchs allein ist kein sicheres Erkennungsmerkmal“, warnt Frank Schönmetzler. „Denn dieser haftet lange an den Händen. Wenn man also zunächst Bärlauch gepflückt hat und dann Maiglöckchen erwischt, ist der Knoblauchgeruch trotzdem vorhanden. Das kann irreführend sein.“ Sicherer seien optische Merkmale. „Bärlauch hat breit-ovale Blätter, von denen jedes einen eigenen Blattstängel besitzt. Bei ausgewachsenen Pflanzen ist dieser deutlicher zu sehen als bei jungen. Die Blattunterseite ist hellgrün und matt. Der Stängel ist dreikantig und hohl.“ 

Zwar seien auch die Blätter des Maiglöckchens breit-oval, „allerdings sitzen diese paarweise an einem Stängel und umfassen diesen. Zudem sind sie in das so genannte Hüllblatt am unteren Ende des Stängels eingerollt, welches sich später bräunlich verfärbt“, weiß der Experte. „Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist die Blattunterseite: Beim Bärlauch ist diese matt, beim Maiglöckchen hingegen glänzend. Während ältere Bärlauchpflanzen eher nach unten hängen, stehen Maiglöckchen auch im ausgewachsenen Zustand meist aufrecht. Die Unterschiede gehen im Boden weiter: Bärlauch wächst aus einer Zwiebel, Maiglöckchen haben feine, rhizomartige, waagerechte Wurzeln.“ 

Ein anderer Doppelgänger des „wilden Knoblauchs“ ist die extrem giftige Herbstzeitlose. Schon der Verzehr von etwa 50 g kann tödlich sein. Die Blätter der Herbstzeitlose sind länglich-oval, hellgrün und auf beiden Seiten glänzend. Wie die des Maiglöckchens sind sie eher fester. Sie wachsen nicht an einem Stängel, sondern aus einer gemeinsamen Blattrosette. Meist bildet sich schon früh eine Knospe in der Mitte. Wie der Bärlauch mag auch die Herbstzeitlose feuchte, nährstoffreiche Böden, ist aber tendenziell eher auf Wiesen zu finden. „Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, lassen Sie die Pflanzen bitte lieber stehen!“ appelliert Schönmetzler. 

Sollte es zum Kontakt mit den giftigen Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen gekommen sein, gilt: unbedingt gründlich die Hände waschen! Bei Verdacht auf eine Vergiftung sofort den Rettungsdienst über die europaweite Notrufnummer 112 rufen. Bis zu dessen Eintreffen sollte der Betroffene nicht allein gelassen werden. 

„Bringen Sie die betroffene Person nicht zum Erbrechen! Kontrollieren Sie Atmung und Herzschlag“, so der Fachmann. „Setzt eines von beiden aus, beginnen Sie sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Bei Bewusstlosigkeit bringen Sie den Betroffenen in die stabile Seitenlage. Sonst mit erhöhtem Oberkörper lagern. Wenn möglich, sichern Sie Reste der verzehrten Pflanze, wie etwa Pflanzenteile, Essensproben oder auch Erbrochenes. So kann im Krankenhaus bestimmt werden, um welche Pflanze es sich gehandelt hat.“

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news-771 Mon, 20 Mar 2023 15:28:00 +0100 Traumjob Rettungssanitäter? /aktuell/presse-service/meldung/traumjob-rettungssanitaeter.html Florian Erb berichtet aus seinem Alltag im Rettungsdienst Für die einen ist die Vorstellung, als erster zu einem Unfallort oder einem medizinischen Notfall zu kommen und schwer verletzte oder erkrankte Menschen zu versorgen, ein Albtraum. Für andere ist es hingegen Berufung, Menschen auf diese Weise zu helfen und Leben retten zu können. Einer von ihnen ist Florian Erb. Er ist hauptamtlicher Rettungssanitäter beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu. Wie sein Alltag im Rettungsdienst aussieht und warum er seinen Beruf als Traumberuf ansieht, beschreibt er hier.

„Mich haben schon immer die Bereiche Rettungsdienst und Medizin interessiert“, berichtet Florian Erb. „Zum Rettungsdienst bin ich über Freunde gekommen, die auch dort hauptamtlich beschäftigt sind.“ So entschied er sich im Alter von 24 Jahren für die Ausbildung zum Rettungssanitäter. Diese umfasst 520 Stunden und besteht aus 160 Stunden Theorie, gefolgt von je 160 Stunden Praxis in einer Klinik und auf einer Rettungswache sowie einem 40-stündigen Abschlusslehrgang mit mündlicher, schriftlicher und praktischer Prüfung.

„Die Ausbildung war sehr gut strukturiert und unglaublich interessant und vielschichtig“, erinnert er sich. „Zu den Inhalten gehörten z.B. Medizin, Physiologie, Pathophysiologie, Pharmakologie, Intoxikationen, Geburten und Unfälle jeglicher Art, aber auch der Umgang mit Großschadenslagen, Einsatztaktik, Kommunikation und Recht und Verwaltung. Ich wurde durch die Praxisanleiter, Dozenten, Ausbilder und Kollegen sehr gut begleitet und an meine tägliche Arbeit herangeführt.“ Vor zehn Jahren wechselte der heute 35-Jährige vom Ehrenamt ins Hauptamt. Heute ist er beim BRK Oberallgäu fest angestellt und auf der Rettungshauptwache Kempten sowie auf der Rettungswache Durach eingeteilt. Florian Erb beschreibt, wie ein Arbeitstag bei ihm aussieht:

„Der Dienst beginnt in der Regel mit einem kurzen Übergabegespräch mit der Schicht, die abgelöst wird. Anschließend führt die Besatzung den Fahrzeug-, Material- und MPG-Check, also den Check der Apparate wie EKG, Beatmungsgerät, Absaugpumpe etc., durch. Während der Schichten hat jedes Teammitglied ein zugeteiltes Aufgabengebiet, sei es als Verantwortlicher für den Fuhrpark der Rettungsdienstfahrzeuge, als Praxisanleiter, Desinfektor oder MPG-Beauftragter. Als Rettungssanitäter ist man entweder auf dem Kranken- oder Rettungswagen, dem Notarzt- oder dem Verlegungsnotarzteinsatzfahrzeug eingeteilt. Dabei ist man Fahrer, auf dem Krankenwagen auch Beifahrer, Ansprechpartner für die Integrierte Leitstelle, man übernimmt die Anmeldung der Patienten in den Kliniken und bildet mit dem Notarzt und dem Notfallsanitäter und den anderen Kollegen auf dem Rettungswagen ein kompaktes Team bei der Erstversorgung der Patienten. Ich persönlich mag diese Mischung sehr gern. Der Berufsalltag ist somit enorm abwechslungsreich.“

In seinem Beruf sei er tagtäglich mit sehr vielfältigen Situationen konfrontiert, auf die es schnell und kompetent zu reagieren gelte, so Florian Erb. „Wir haben es mit internistischen Notfällen wie Herzinfarkt, Bewusstlosigkeit, Schlaganfall, Kollaps, Atemnot, Asthmaanfall, allergischen Reaktionen und Ähnlichem zu tun, mit Knochenbrüchen, Arbeitsunfällen und anderen Unfällen jeglicher Art und mit teils vielen, schwerst-mehrfach verletzten Menschen.“ Hin und wieder komme es auch zu Kindernotfällen, „die sind aber zum Glück seltener.“ Wichtig neben alledem sei in der einsatzfreien Zeit auch der Austausch mit den Kollegen bei einer Tasse Kaffee.

Ihm gefalle die Sinnhaftigkeit seiner Arbeit, der tägliche Umgang mit Menschen aus allen sozialen Schichten und die Teamarbeit. „Ich habe tolle Kolleginnen, Kollegen und Vorgesetzte“, lobt er. Auch die Zusammenarbeit mit den Kollegen von Feuerwehr, Polizei, Notarzt und Kliniken sei sehr angenehm und interessant. „Ich persönlich mag auch den Schichtdienst gerne und komme tatsächlich jeden Tag gerne und mit Freude zur Arbeit. Der Rettungsdienst und Krankentransport ist eine sehr verantwortungsvolle und fordernde Aufgabe - aber ich könnte mir keinen schöneren Beruf vorstellen.“

Das BRK im Oberallgäu bildet stetig neue Rettungssanitäterinnen und -sanitäter aus. Die Ausbildung erfolgt in Vollzeit. Informationen zur Ausbildung gibt es unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/aktuell/karriere/stellenangebote.html

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news-769 Mon, 13 Mar 2023 13:33:48 +0100 Was tun bei stark blutenden Wunden? /aktuell/presse-service/meldung/was-tun-bei-stark-blutenden-wunden.html BRK Oberallgäu gibt Erste-Hilfe-Tipps bei bedrohlichen Blutungen Stark blutende Wunden müssen schnell und sachgerecht behandelt werden, denn ein Verlust von etwa einem Liter Blut kann bei einem Erwachsenen bereits Lebensgefahr bedeuten. Bei Kindern und Kleinkindern besteht diese Gefahr aufgrund der geringeren Blutmenge im Körper schon erheblich früher. Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu erklärt, was man als Laie tun kann, um starke Blutungen zu stoppen.

„Bedrohliche Blutungen erkennt man daran, dass das Blut aus der Wunde spritzt oder in einem Schwall austritt. Aber auch weniger dramatisch aussehende Rinn- oder Sickerblutungen können bei längerer Dauer Lebensgefahr darstellen“, erklärt Frank Schönmetzler. „Generell muss man bei stark oder lange blutenden Wunden schnell handeln, um die Blutungsquelle zum Stillstand zu bringen und einen gefährlichen Blutverlust zu vermeiden. Zum Selbstschutz sollte man dabei Einmalhandschuhe tragen, sofern solche vorhanden sind.“ Da jede starke Blutung auch zu einem Schock führen könne, müssen im Anschluss an die Blutstillung immer auch die Maßnahmen der Schockbekämpfung durchgeführt werden. Der Experte beschreibt, was im Notfall zu tun ist.

Erste Hilfe-Maßnahmen zur Blutstillung

„Bei starken Blutungen sollte man sofort den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 verständigen. Bis zu dessen Eintreffen gilt es, die Blutung, soweit es geht, zu stillen“, so der Experte. „Die Blutstillung sollte, wenn möglich, immer am liegenden Betroffenen durchgeführt werden. Wenn sich die stark blutenden Wunden an Hand, Arm, Fuß oder Bein befinden, sollte die verletzte Extremität, sofern möglich, vom Patienten selbst oder durch einen Helfer hochgehalten werden. Damit schwächt man den Blutzufluss ab. Idealerweise sollte dann ein zweiter Helfer einen Druckverband anlegen.“

"Ein Druckverband ist kein Hexenwerk"

„Ein Druckverband ist kein Hexenwerk“, beruhigt Frank Schönmetzler. „Dazu muss man einfach eine möglichst keimfreie Wundauflage auf die Wunde legen – im Notfall geht auch ein sauberes T-Shirt oder Ähnliches - und mit einer elastischen Mullbinde oder einem Tuch mit leichtem (!) Zug zwei- bis dreimal am Körper fixieren. Auch wenn es Druckverband heißt, darf man dabei keinesfalls zu fest zuziehen, sonst drohen Gefäß- oder Nervenschäden! Danach legt man ein Druckpolster, z.B. eine verpackte Mullbinde, direkt auf den Bereich, unter dem sich die Wunde befindet und befestigt dieses mit der restlichen Mullbinde oder dem Tuch. Es darf zu keiner Schwellung oder Blaufärbung an den äußeren Extremitäten kommen und der Puls an Arm bzw. Fuß sollte zu jeder Zeit tastbar sein“, betont er. „Am Hals darf kein Druckverband angelegt werden. Hier besteht die Gefahr, die Atmung oder den Blutfluss zum Gehirn lebensbedrohlich zu beeinträchtigen.“ Bei starken Blutungen an Kopf und Rumpf sollte möglichst keimfreies, weiches Material auf die Blutungsstelle gepresst werden, bis der Rettungsdienst die Behandlung übernimmt.

Schockbehandlung

„Zur Verhinderung oder Behandlung eines möglichen Schocks bei der betroffenen Person sollten zudem deren Beine hochgelagert werden“, ergänzt er. „Bleiben Sie bei der Person und sprechen Sie beruhigend mit ihr. Kontrollieren Sie regelmäßig Bewusstsein und Atmung. Sollten diese fehlen, muss bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes eine Herz-Lungen-Widerbelebung durchgeführt werden, also 30-mal Herzdruck im schnellen Rhythmus im Wechsel zweimal Atemspende.“

Wer jetzt feststellt, dass er sich angesichts der Erste-Hilfe-Maßnahmen unsicher fühlt, dem legt Schönmetzler einen Erste-Hilfe-Kurs zur Auffrischung des Wissens ans Herz. „So weiß man im Ernstfall sofort, was zu tun ist und verliert keine wertvolle Zeit.“

Eine Übersicht über die aktuellen Erste-Hilfe-Kurse beim BRK in Kempten und dem Oberallgäu von März bis Mai 2023 gibt es unter: www.kurs-anmeldung.de/go.dll?Lic=2328

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news-768 Wed, 08 Mar 2023 11:20:00 +0100 Mit voller Kraft für andere da /aktuell/presse-service/meldung/mit-voller-kraft-fuer-andere-da.html Das BRK Oberallgäu stellt Alexandra Lingenhöl vor Beim Roten Kreuz im Oberallgäu sind mehr als 600 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende Tag für Tag in den verschiedensten Diensten für ihre Mitmenschen da. Der Frauenanteil ist dabei sehr hoch. Eine von ihnen, die das BRK Oberallgäu (anlässlich des Weltfrauentages am 8. März) vorstellen möchte, ist Alexandra Lingenhöl. Sie ist seit zehn Jahren als festangestellte Hauswirtschafterin eine der guten Seelen der Kemptener Wärmestube des BRK und überdies seit mehr als 25 Jahren mit sehr viel Herzblut in mehreren Ehrenämtern bei der Hilfsorganisation aktiv.

„Ich bin seit 1996 ehrenamtlich beim BRK Oberallgäu. Angefangen habe ich in der Wasserwacht. Später kam ich über meinen Mann zur BRK-Bereitschaft Kempten, deren stellvertretende ehrenamtliche Leiterin ich momentan bin. Zudem bin ich ehrenamtliche Leiterin der Schnelleinsatzgruppe Verpflegung. Hauptberuflich arbeite ich seit 2013 als Hauswirtschafterin in der Wärmestube“, berichtet Alexandra Lingenhöl. Ihre Woche besteht in aller Regel aus drei Tagen Arbeit in der Wärmestube und durchschnittlich weiteren drei Abenden ehrenamtlicher Arbeit für die BRK-Bereitschaft Kempten - plus die Wochenenden, wenn größere Sanitätsdienste sind. „Was ich hier tun und bewegen kann, macht mir unglaublich viel Spaß“, strahlt die sympathische 47-Jährige. Das Ehrenamt liegt der ganzen Familie am Herzen. Alexandra Lingenhöls Ehemann ist Leiter der BRK-Bereitschaft Kempten und auch die beiden gemeinsamen Kinder sind „quasi mit dem Roten Kreuz aufgewachsen“ und selbst ehrenamtlich aktiv.

„Wir freuen uns über jeden Neuzugang, der dazustößt. Obwohl bereits viele Frauen beim BRK aktiv sind, würde ich mir noch mehr weibliche Verstärkung wünschen“, sagt sie. „Man kann sich hier unabhängig von Geschlecht und Alter immer auf irgendeine Weise gut einbringen. Sei es im Sanitätsdienst bei großen Veranstaltungen, im Katastrophenschutz oder bei den vielen anderen Diensten, die das BRK im Oberallgäu anbietet.“ Möglichkeiten bestünden etwa in den Tafelläden, der Wärmestube oder den Kleiderläden, im Rettungsdienst, im Kriseninterventionsdienst, der Rettungshundestaffel u.v.m. „Ich persönlich finde es sehr erfüllend, mich zu engagieren. Es ist einfach schön, gemeinsam mit anderen für Menschen da zu sein, denen es nicht so gut geht und dort zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird.“

Informationen über die Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements beim BRK Oberallgäu gibt es unter www.kvoberallgaeu.brk.de

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news-767 Tue, 07 Mar 2023 15:13:00 +0100 Versteigerung zu Gunsten der Spürnasen /aktuell/presse-service/meldung/versteigerung-zu-gunsten-der-spuernasen.html Steibinger Winterfest spendet Erlös an Rettungshundestaffel der BRK Bereitschaften Es ist eine schöne Tradition, dass die Rettungshundestaffel, ein in Waltenhofen angesiedelter Fachdienst der Bereitschaften im BRK-Kreisverband Oberallgäu, beim Winterfest in Steibis mit einer Vorführung mit von der Partie ist. In diesem Jahr wurde im Rahmen des Winterfestes ein gesponserter Urlaubsgutschein zu Gunsten der Rettungshundestaffel versteigert – sehr zur Freude der ehrenamtlichen Hundeführer:innen mit ihren schlauen, bestens ausgebildeten Vierbeinern.

„Unsere BRK-Rettungshundestaffel Oberallgäu ist seit 2013, dem Gründungsjahr der Staffel, Teil des Programms des Steibinger Winterfestes“, erzählt Ulrike Tiebel, die stellvertretende Leiterin der Bereitschaft Waltenhofen. „Besonders für die Kinder ist das immer ein toller Programmpunkt, da sie aktiv miterleben können, wie so ein Rettungshund ausgebildet wird, wie er arbeitet und was er sonst noch so alles können sollte. Streicheleinheiten bleiben natürlich auch nicht auf der Strecke“, fügt sie schmunzelnd hinzu.

Heuer fand das Steibinger Winterfest nun zum 20. Mal statt. Bei dieser Jubiläumsausgabe wurde auch ein gesponserter Urlaubsgutschein der „Mondi Resort Hotels“ im Wert von 500 Euro versteigert. Der Gutschein wechselte für rund 540 Euro den Besitzer. Diesen Erlös spendeten die Organisatoren des Festes - der Trachtenverein, die Freiwillige Feuerwehr Steibis und der Skiclub Steibis-Aach - an die BRK-Rettungshundestaffel Oberallgäu.

Einige der rettungsdienstlich ausgebildeten Mitglieder der Rettungshundestaffel wohnen in Steibis und betreiben dort zusammen mit zwei Kolleginnen und Kollegen der BRK-Bereitschaft Oberstaufen auch den Helfer vor Ort (HvO). Dabei handelt es sich um ehrenamtliche, professionell organisierte Ersthelfer, welche im Notfall die Zeit bis zum Eintreffen des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes überbrücken.

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news-766 Tue, 07 Mar 2023 09:59:00 +0100 Inside-BRK /aktuell/presse-service/meldung/inside-brk-folge-09.html Daniel Heim über die Arbeit in der Berg-, Land- und Luftrettung. Das Bayrische Rote Kreuz und AllgäuHIT haben eine einjährige Zusammenarbeit gestartet, bei der die Arbeit des BRK näher beleuchtet werden soll. Dabei werden ein Jahr lang monatlich verschiedene Gäste eingeladen, die Fragen zu verschiedenen Aspekten aus der Arbeit beim BRK beantworten werden. Hintergrund dieser Aktion ist ganz klar, zu zeigen, was der BRK für Aufgaben hat und auch wie die Arbeit während Krisen bewältigt wird.

Diesen Monat sprach Michael Butkus mit Daniel Heim, Landretter der BRK Kreisbereitschaft Oberallgäu, über die Arbeit in der Berg-, Land- und Luftrettung.

Foto: BRK

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news-765 Thu, 02 Mar 2023 12:32:56 +0100 E-Bus für Kriseninterventionsdienst /aktuell/presse-service/meldung/e-bus-fuer-kriseninterventionsdienst.html MAHA-Stiftung unterstützt BRK Oberallgäu bei der Anschaffung des Einsatzfahrzeuges Nach schweren Unfällen, Unglücken und Naturkatastrophen, bei denen Menschen plötzlich zu Tode gekommen sind oder vor dem Nichts stehen, stehen die Mitglieder des Arbeitskreises (AK) Krisenintervention der BRK-Bereitschaften den Angehörigen, Augenzeugen und bei Bedarf auch den Einsatzkräften in den ersten Stunden nach dem Ereignis bei. Die speziell ausgebildeten ehrenamtlichen Bereitschaftsmitglieder leisten „Erste Hilfe für die Seele“, wie Elisabeth Ziegler, die stellvertretende Leiterin des AK Krisenintervention der Bereitschaften beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Oberallgäu, sagt. Dank der großzügigen Unterstützung der MAHA-Stiftung hat ihr Team nun ein eigenes Einsatzfahrzeug erhalten, welches auch den anderen Einsatzdiensten der Rotkreuzgemeinschaften zur Verfügung steht. 

Endlich ist er da, der sechssitzige Citroën-E-Bus! Nach fast einem Jahr Wartezeit wurde das Fahrzeug nun ausgeliefert. Möglich wurde die Anschaffung durch eine Spende der gemeinnützigen Familie Rauch-Stiftung des in Haldenwang (Oberallgäu) ansässigen Unternehmens MAHA. Diese steuerte 20.000 Euro Grundfinanzierung für das Leasingfahrzeug bei. Die Leasingraten trägt künftig der Kreisverband des BRK Oberallgäu. 

Anton Klotz, Beiratsvorsitzender der gemeinnützigen Familie Rauch-Stiftung, erklärte bei der Fahrzeugübergabe: „Der Maha-Stiftung ist es entsprechend ihrer Satzung möglich, alles zu unterstützen, was den Menschen dient. Wir haben schon in der Vergangenheit mehrfach wichtige Anschaffungen verschiedener Dienste des Roten Kreuzes Oberallgäu gefördert. Das haben wir auch in diesem Fall sehr gern getan, denn wir erachten die Arbeit des Kriseninterventionsdienstes als ausgesprochen wichtig und segensreich.“

Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des BRK Oberallgäu, betonte: „Wir freuen uns sehr und sind der Stiftung sehr dankbar für diese außerordentlich großzügige Unterstützung.“ Die Idee zur Anschaffung eines eigenen Fahrzeuges für den KID sei im Zuge der Einsätze nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal aufgekommen, erinnert er sich. „Gerade bei Großschadenslagen mit vielen Betroffenen oder in Fällen, in denen das Team über einen längeren Zeitraum hinweg psychologische Betreuung leisten muss, ist es sinnvoll, über solch ein Fahrzeug zu verfügen, in das man sich mit den zu betreuenden Personen zu einem ungestörten Gespräch zusammensetzen kann und in dem auch die Einsatzkräfte einen Rückzugsort haben.“ Mit seinen schwenkbaren Sitzen und ausklappbaren Tischen als Schreibunterlage eigne sich der Bus sehr gut für diese Zwecke. „Da wir glücklicherweise nicht andauernd KID-Einsätze haben, wird das Fahrzeug in Absprache auch von anderen Diensten des BRK genutzt werden können“, ergänzt er. Der neue Citroën sei übrigens der erste Elektro-Bus des Kreisverbandes. „Da unsere Einsätze ganz überwiegend in Kempten und dem Oberallgäu stattfinden, ist die durchschnittliche Reichweite von 250 km in der Regel ausreichend“, so Rölz. Eine E-Ladestation werde derzeit am BRK-Haus in Kempten installiert. 

Informationen zur Arbeit des Kriseninterventionsdienstes der BRK-Bereitschaften gibt es unter https://www.kid-oberallgaeu.de

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news-763 Fri, 24 Feb 2023 07:30:00 +0100 Heimreise im Krankenwagen /aktuell/presse-service/meldung/heimreise-im-krankenwagen.html 83-jährige Allgäuerin vom DRK-Flugdienst aus den Niederlanden zurückgeholt Diese Reise hatte sich die 83-Jährige aus dem Allgäu sicherlich anders vorgestellt. Während ihres Urlaubsaufenthaltes in den Niederlanden erkrankte sie so schwer, dass sie im Krankenhaus vor Ort stationär behandelt werden musste. Nach der Verbesserung ihres Zustandes konnte die Seniorin zwar wieder aus der Klinik entlassen werden, doch an eine Heimfahrt mit dem Zug war nicht zu denken. Da sie Fördermitglied des BRK ist, wurde sie die weite Strecke von mehr als 750 Kilometern über den DRK-Flugdienst kostenlos mit einem Krankenwagen nach Hause gebracht.

In ihrer Not hatte sich die Tochter der betagten Dame telefonisch mit dem sogenannten Medical Operations Center in Verbindung gesetzt – dieses ist die Leitstelle des Flugdienstes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Dort wurde umgehend ein Plan zum Rücktransport erarbeitet. Gemeinsam mit den Spezialisten des DRK-Flugdienstes wurde entschieden, die körperlich nach wie vor geschwächte Dame mit einem Krankentransportwagen zu transportieren. Um ihre optimale medizinisch Betreuung kümmerten sich zwei mitreisende Sanitäter. So wurde sie nach einigen Stunden Fahrt wohlbehalten und sicher in ihr Zuhause im Allgäu gebracht.

Auslandsrückholung für Fördermitglieder
Die Leistungen des DRK-Flugdienstes und der BRK-Inlandsrückholung stehen allen Fördermitgliedern und ihren Angehörigen – also Ehe- oder Lebenspartnern und Kindern, wenn noch ein Kindergeldanspruch besteht -, sowie ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und Jugendrotkreuz-Mitgliedern zur Verfügung. Die Rückholung über den DRK-Flugdienst erfolgt, wenn der Krankenhausaufenthalt 14 Tage übersteigt, wenn es medizinisch sinnvoll ist, oder - wie in diesem Fall - wenn die Heimreise mit dem ursprünglichen Verkehrsmittel nicht mehr angetreten werden kann. Je nach Sachlage wird dafür ein Krankentransportwagen oder ein Transport per Flugzeug oder auch zusätzliche ärztliche Betreuung direkt vor Ort organisiert. Auf diese Weise werden jährlich durchschnittlich 3.000 verunfallte oder erkrankte Personen aus dem Ausland zurückgeholt.

Nähere Informationen unter www.brk.de/angebote/gesundheit/rueckholdienst/

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news-761 Wed, 22 Feb 2023 09:00:00 +0100 Frauenbund unterstützt Tafelladen St. Mang /aktuell/presse-service/meldung/frauenbund-unterstuetzt-tafelladen-st-mang.html Kollekte der Bergmesse für den guten Zweck gespendet Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) - Bezirk Kempten veranstaltete im vergangenen Jahr eine Bergmesse am Ofterschwanger Horn mit rund 40 Teilnehmerinnen. Den Erlös der Kollekte spendet der KDFB jedes Jahr an wohltätige Zwecke. In diesem Jahr ging dieser an den vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu getragenen Tafelladen in St. Mang.

Die drei Bezirksleiterinnen des KDFB übergaben den symbolischen Scheck in Höhe von 260 Euro an Markus Wille, Tafelkoordinator beim BRK Oberallgäu, und die langjährigen ehrenamtlichen Leiter der Ausgabestelle, Resi und Karl Weiß. Das Geld werde für den großen logistischen Aufwand bei der Warenbeschaffung verwendet, sagt Markus Wille und erklärt. „Die drei Ausgabestellen der Tafel Kempten werden aktuell von rund 450 Menschen besucht. Wir bewegen Jahr für Jahr 500 Tonnen Lebensmittel, um so viele Bedürftige wie möglich mit dem Nötigsten zu versorgen. Oft müssen wir weite Strecken zurücklegen, um die Waren abzuholen oder diese werden von Speditionen kostenpflichtig geliefert. Dies ist nötig, weil die Warenspenden von den örtlichen Supermärkten und Discountern nicht ausreichen. Wir sind sehr dankbar für die wertvolle Unterstützung seitens des Katholischen Frauenbunds.“

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news-764 Tue, 21 Feb 2023 13:38:00 +0100 Beeindruckende Leistungsbilanz /aktuell/presse-service/meldung/beeindruckende-leistungsbilanz.html Erste Jahreshauptversammlung der BRK Bereitschaft Sonthofen nach drei Jahren Bei der ersten Jahreshauptversammlung seit dem Jahr 2019 konnte die Bereitschaft Sonthofen des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Oberallgäu eine beeindruckende Leistungsbilanz der vergangenen drei Jahre vorlegen. 

Bei der Jahreshauptversammlung der BRK Bereitschaft Sonthofen konnte der Leiter der BRK-Bereitschaft Sonthofen, Bernhard Gessenharter, einige Ehrengäste begrüßen, darunter den 1. Vorsitzenden des BRK-Kreisverbandes Oberallgäu, Edgar Rölz, Sonthofens 1. Bürgermeister Christian Wilhelm, dessen Amtskollegen aus Burgberg, Andre Eckardt, und aus Balderschwang, Konrad Kienle, sowie die Sicherheitsreferentin des Sonthofer Stadtrates, Martina Neusinger. Überdies waren Vertreter:innen der Johanniter Unfall-Hilfe, der Feuerwehr Sonthofen, des THW, der BRK-Wasserwacht Sonthofen, der BRK-Bereitschaften Waltenhofen und Immenstadt, der BRK-Motorradstaffel sowie der BRK-Kreisbereitschaftsleitung der Einladung gefolgt.

Gessenharter stellte in seinem Rückblick auf die vergangenen drei Jahre zunächst die beiden großen Herausforderungen in den Mittelpunkt, die die Corona-Pandemie für die 92 ehrenamtlichen Mitglieder der Bereitschaft mit sich brachte. Dies waren zum einen die Kontaktbeschränkungen, die die normalerweise regelmäßig stattfindenden gemeinsamen Übungen über lange Zeit unmöglich machten und zum anderen die Einrichtung und der Betrieb der Corona-Teststationen in Burgberg und Balderschwang. Der Bereitschaftsleiter bedankte sich ausdrücklich bei den BRK-Bereitschaften Waltenhofen und Bad Hindelang sowie bei der BRK-Motoradstaffel und der BRK-Wasserwacht für die große personelle Unterstützung beider Angebote.

Den pandemiebedingten Einschränkungen zum Trotz habe das Material der Schnelleinsatzgruppe (SEG) Betreuung - in intensiver Kooperation mit der Bereitschaft Immenstadt und dem Fachdienst Betreuungsdienst mit Kreisbereitschaftsleitung - neu konzipiert und überarbeitet werden können, berichtete er weiter und erwähnte besonders lobend die Eigenleistung von Technikwart Christoph Kehlmaier: „Er hat acht Rollcontainer aus Alu-Profilen gebaut, sodass das Material nun sehr effektiv verladen und transportiert werden kann.“
 

Einsatzzahlen und Leistungsbilanz

Insgesamt absolvierte die SEG Betreuung in den vergangenen drei Jahren 12 Einsätze, u.a. bei der Evakuierung von erkrankten Jugendlichen von einer Berghütte, bei Bränden sowie im Rahmen von insgesamt fünf Ankünften ukrainischer Flüchtlingsbusse an der Turnhalle in Rettenberg. Dort führte die Bereitschaft Sonthofen die Registrierung der Geflüchteten durch und organisierte die erste Übernachtung, bevor die Personen weiterverteilt wurden.

Bricht man die ehrenamtlich geleistete Arbeit auf Stundenzahlen herunter, wird das Engagement der Bereitschaftsmitglieder besonders deutlich:

Im Bereich der Unterstützung des Regelrettungsdienstes wurden seit 2019 von 14 rettungsdienstlich ausgebildeten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Bereitschaft Sonthofen insgesamt rund 12.000 Stunden erbracht. Hierzu zählten auch die Einsätze des Dienstes „Helfer vor Ort“ (HvO) in Balderschwang, welcher der Bereitschaft Sonthofen angegliedert ist. Die insgesamt 12 Mitglieder dieses Dienstes gewährleisteten in insgesamt 87 Einsätzen die sehr schnelle Versorgung von akut erkrankten Personen oder Unfallopfern, die ansonsten wegen der schwierigen Erreichbarkeit Balderschwangs über den Riedbergpass sehr lange auf den Rettungsdienst hätten warten müssen.

Im Rahmen von Sanitätswachdiensten bei 100 Veranstaltungen kamen weitere 2.200 ehrenamtliche Einsatzstunden zusammen. Hinzu kam die Betreuung von 35 Blutspendeterminen mit 1.250 Stunden.

„Diese beindruckende Leistungsbilanz ist nur mit einem motivierten und engagierten Team möglich“, so Bernhard Gessenharter. „Hier ist vor allem sehr erfreulich, dass in den letzten Jahren 25 Neumitglieder der Bereitschaft beigetreten sind.“

Den Schlusspunkt der Jahreshauptversammlung bildete die Ehrung vieler Mitglieder für unterschiedliche Zeiten ihrer Zugehörigkeit. So wurden neben zahlreichen Ehrungen zur fünfjährigen und zur zehnjährigen Mitgliedschaft auch Anja Bock und Andreas Jörg für 20 Jahre, Elke Hasse für 25 Jahre, Florentina Ettensberger für 30 Jahre, Claudia Reißler für 35 Jahre, Alexander Flick für 40 Jahre und Christine Miller für 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

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news-760 Mon, 20 Feb 2023 09:00:00 +0100 Bei Kälte steigt das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt /aktuell/presse-service/meldung/bei-kaelte-steigt-das-risiko-fuer-schlaganfall-und-herzinfarkt.html Frank Schönmetzler vom BRK Oberallgäu zeigt Warnzeichen auf und gibt Erste-Hilfe-Tipps In den kalten Wintermonaten steigt die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt. Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu, erklärt, bei welchen Symptomen man hellhörig werden sollte und wie man im Zweifelsfall reagieren sollte.

Bei niedrigen Außentemperaturen ziehen sich die Blutgefäße zusammen, um den Körper vor dem Auskühlen zu schützen. Dabei können Blutgerinnsel über die Blutbahn ins Gehirn oder ins Herz gelangen und dort ohnehin schon verengte Gefäße leichter verschließen - es kommt zu einem Schlaganfall oder Herzinfarkt. Besonders gefährdet sind Patient:innen mit Risikofaktoren wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, einer koronaren Herzkrankheit oder erhöhten Blutfettwerten. Sie sollten große Anstrengungen bei Minustemperaturen vermeiden. Frank Schönmetzler vom Bayerischen Roten Kreuz im Kreisverband Oberallgäu rät, auf bestimmte Warnzeichen zu achten: „Der so genannte FAST-Test kann helfen, einen möglichen Schlaganfall zu erkennen.“

FAST-Test
Face (Gesicht): bitten Sie die betroffene Person zu lächeln. Wenn dabei ein Mundwinkel herabhängt, deutet das auf eine Halbseitenlähmung hin.
Arms (Arme): bitten Sie die betroffene Person, die Arme nach vorne zu strecken und die Handflächen nach oben zu drehen. Können nicht beide Arme gehoben werden, sinkt ein Arm wieder ab oder dreht sich die Handfläche wieder nach unten, ist von Lähmungserscheinungen auszugehen.
Speech (Sprache): bitten Sie die betroffene Person, einen einfachen Satz nachzusprechen. Gelingt dies nicht, klingt die Aussprache verwaschen oder kommt es zu auffälligen Verdrehern, kann eine Schlaganfallbedingte Sprachstörung vorliegen.
Time (Zeit): Bei einem Schlaganfall geht es praktisch um jede Sekunde. Je schneller er behandelt wird, desto geringer ist das Risiko bleibender Schäden.

Symptome eines Herzinfarkts
„Zu den Symptomen, die auf einen Herzinfarkt hindeuten können, gehören beispielsweise starke Schmerzen hinter dem Brustbein, oft mit Ausstrahlung in den linken Arm, die Schulter, den Unterkiefer oder den Oberbauch. Die betroffene Person ist geschwächt und kann sehr unruhig sein, bis hin zu Todesangst. Oft ist das Gesicht ist blass-grau. Die Eindeutigkeit und Intensität der Symptome fallen von Fall zu Fall unterschiedlich aus.“

Jede Minute zählt
Frank Schönmetzler betont: „Bei Schlaganfall und Herzinfarkt zählt praktisch jede Minute. Darum die Bitte: rufen Sie im Verdachtsfall sofort den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112!“

Erste-Hilfe-Maßnahmen
Als Laie kann man nach dem Notruf die folgenden Erste-Hilfe-Maßnahmen anwenden. „Wenn die betroffene Person bei Bewusstsein ist, lagern Sie sie bequem und mit erhöhtem Oberkörper, beruhigen Sie sie und sorgen Sie für frische Luft. Beengende Kleidungsstücke lockern. Geben Sie bitte nichts zu essen oder trinken, es besteht Erstickungsgefahr.“ Bei Bewusstlosigkeit sollte der Betroffene in die stabile Seitenlage gebracht werden (im Falle einer einseitigen Lähmung auf der gelähmten Seite lagern) und regelmäßig die Atmung kontrolliert werden. Wenn keine Atmung vorhanden ist, unbedingt bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen. Das kann dem Betroffenen das Leben retten!“

Um in Notfällen helfen zu können, empfiehlt sich eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse. Informationen zu Kursen des BRK in Kempten und dem Oberallgäu gibt es unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/.

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news-762 Fri, 17 Feb 2023 11:29:00 +0100 Tafel Kempten auf Allgäu TV /aktuell/presse-service/meldung/tafel-kempten-auf-allgaeu-tv.html Beitrag jetzt ansehen Am 14. Februar sendete Allgäu TV einen interessanten Beitrag über die Tafel Kempten, deren Träger das BRK Oberallgäu ist. Die Reporterin besuchte das Aussortierlager und den Tafelladen in St. Mang und sprach dabei mit BRK-Tafelkoordinator Markus Wille. Er berichtet über die tägliche Arbeit, die die rund 120 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus Kempten leisten und auch über die Herausforderungen, die die Versorgung der immer mehr werdenden Tafelkund:innen mit sich bringt.

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news-759 Thu, 16 Feb 2023 15:39:00 +0100 Vorsicht im Winter! So können Senioren Stürzen vorbeugen /aktuell/presse-service/meldung/vorsicht-im-winter-so-koennen-senioren-stuerzen-vorbeugen.html Leiterin des BRK-Hauses der Senioren gibt gute Tipps zur Prävention Viele ältere Menschen fürchten sich davor, zu stürzen. Gerade im Winter, bei vereisten Wegen oder hohem Schnee, steigt die Gefahr zu stolpern oder auszurutschen und sich womöglich schwerwiegende Verletzungen zuzuziehen. Melanie Engel, die Einrichtungsleiterin des BRK-Hauses der Senioren in Oberstdorf, gibt Ratschläge, was man tun kann, um das Sturzrisiko zu vermindern. Auch in ihrer Senioreneinrichtung setzt man stark auf Prävention.

„Im Alter steigt die Sturzgefahr, etwa durch plötzlichen Schwindel, Gleichgewichtsprobleme, schwere Beine oder Durchblutungs- und Gelenkprobleme, die die generelle Gangunsicherheit verstärken“, weiß Melanie Engel. „Wer das Bein nicht gut anheben kann, für den können schon kleine Falten im Teppich oder Türschwellen zu Stolperfallen werden. Außer Haus stellen hohe Bordsteinkanten und, jetzt im Winter, schneebedeckte, unebene oder schlecht geräumte Wege sowie vereiste Abschnitte ein Sturzrisiko dar. Da bei vielen Seniorinnen und Senioren das Sehvermögen nachlässt, können Sie potenzielle Stolperfallen häufig nicht erkennen. Die altersbedingte verminderte Reaktionsfähigkeit und schlechtere Beweglichkeit führen dazu, dass ein rechtzeitiges Abstützen oder Abfangen eines Sturzes oft nicht mehr möglich ist.“


Unterstützungsangebote und Lieferservices annehmen
Melanie Engel rät älteren Menschen mit entsprechenden Beschwerden, bei wirklich schlechtem Wetter vorsichtshalber zuhause zu bleiben oder nur in Begleitung eines anderen Erwachsenen aus dem Haus zu gehen. „Wenn es möglich ist, lassen Sie dringende Besorgungen durch Angehörige, Freunde, Bekannte oder auch durch Mitglieder einer ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfe oder ähnlichem erledigen. Scheuen Sie sich bitte nicht, die entsprechenden, meist kostenlosen Unterstützungsangebote anzunehmen! Übrigens bieten auch viele ortsansässige Firmen wie zum Beispiel Lebensmittelgeschäfte oder Apotheken heutzutage Lieferdienste an. Fragen Sie einfach nach! Wenn es um die Versorgung mit Essen geht, stellen auch Menüservices, wie etwa des Bayerischen Roten Kreuzes, eine gute Möglichkeit dar. Sie beliefern ihre Kunden teilweise mit frisch zubereiteten, warmen oder auch gefrorenen, ausgewogenen und qualitativ hochwertigen Menüs.“


Aktiv bleiben durch seniorengerechte Übungen
Die Zeit zuhause sollte im Rahmen der persönlichen Möglichkeiten unbedingt für regelmäßige Bewegung genutzt werden, rät Melanie Engel. „Es ist sehr wichtig, auch im Alter körperlich aktiv zu bleiben, sei es durch gezielte Übungen in der Wohnung oder auch durch seniorengerechte Angebote wie etwa Seniorengymnastik, Schwimmgruppen, Yoga oder Chi Gong.“


Prävention im BRK-Haus der Senioren
Auch im BRK-Haus der Senioren setzt man auf altersgerechte Bewegung und Fitness. In allen vier Wohnbereichen werden dreimal wöchentlich Gymnastikstunden angeboten. Durch altersgerechte Bewegungs-, Kräftigungs- und Dehnübungen, besonders für Arme und Beine, werden die Beweglichkeit, die Muskelkraft und der Gleichgewichtssinn der Damen und Herren trainiert und verbessert. Mit speziellem Koordinationstraining wird das körperliche Reaktionsvermögen gesteigert, sodass die Seniorinnen und Senioren im Fall eines Stolperns besser in der Lage sind, sich mit den Armen zum Beispiel am Handlauf abzufangen und somit einen Sturz zu verhindern.

„Unsere Bewohnerinnen und Bewohner mögen diese Bewegungsangebote sehr. Sie bringen Spaß und Geselligkeit und die Menschen spüren, dass sie sich wieder aktiver fühlen“, freut sich Melanie Engel. „Sie bleiben merklich länger fit und die Sturzrate ist deutlich gesunken.“


Informationen zu seniorengerechten Kursen des BRK Oberallgäu finden Sie unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/kurse/gesundheitskurse/gymnastik.html)

Informationen zum Menüservice des BRK Oberallgäu unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/angebote/alltagshilfen/essen-auf-raedern.html)

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news-758 Wed, 15 Feb 2023 15:40:00 +0100 Kostenlose Hilfestellung zum Umgang mit Smartphone, Tablet & Co. /aktuell/presse-service/meldung/kostenlose-hilfestellung-zum-umgang-mit-smartphone-tablet-co.html BRK bietet wieder monatliche „Digitale Fragestunde“ für Bürger:innen Fast alles wird heutzutage digital abgewickelt, seien Terminvereinbarungen für Arzt oder Test, Fahrkarten in Bus und Bahn, das Kontakthalten mit Familie und Enkelkindern, das Heraussuchen von Informationen im Internet oder die Aufnahme von Bildern. Alle, die hierzu Hilfestellung benötigen oder Fragen und Probleme haben, können sich im Rahmen der kostenlosen „Digitalen Fragestunde“ an den Experten des BRK Oberallgäu wenden. 

Die Veranstaltung findet im BRK-Haus in Kempten (Haubenschloßstraße 12) statt, jeweils von 16.30 - 18 Uhr. 

Termine:
Dienstag, 28. Februar 2023, 
Dienstag, 28. März 2023
Dienstag 25. April 2023

Um telefonische Anmeldung wird gebeten. Tel.: 0831 52292 0

Weitere Informationen

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news-757 Tue, 14 Feb 2023 11:27:00 +0100 Alkohol und Kälte: eine gefährliche Kombination /aktuell/presse-service/meldung/alkohol-und-kaelte-eine-gefaehrliche-kombination.html Alkoholexzesse belasten den Rettungsdienst unnötig Das BRK Oberallgäu bittet in der bevorstehendem Hochphase des Faschings um umsichtigen Alkoholgenuss. „Trunkenheit und winterliche Kälte sind eine gefährliche Kombination“, warnt BRK-Rettungsdienstleiter Peter Fraas. „Der Rettungsdienst hat es gerade in der Faschingszeit häufig mit Einsätzen zu tun, bei denen Betrunkene nach einer Party oder einem Umzug irgendwo draußen in der Kälte gefunden wurden. Was für viele erst einmal lustig klingt, bedeutet in Wirklichkeit akute Lebensgefahr. Es gibt leider immer wieder Fälle, bei denen Menschen im Vollrausch draußen erfrieren.“

„Die Gefahren im Zusammenspiel von Alkohol und winterlichen Außen-temperaturen werden meist unterschätzt“, warnt Peter Fraas. Oft mache sich die Wirkung übermäßigen Alkoholkonsums ganz plötzlich bemerkbar. So komme es immer wieder vor, dass Betrunkene auf dem Nachhauseweg von Schwäche, Schwindel, Verwirrtheit oder Müdigkeit übermannt werden und sich hinlegen, sei es auf einer Parkbank oder im Straßengraben. „Die eisige Kälte wird dabei nicht wahrgenommen, denn Alkohol verändert das Kälteempfinden“, erklärt Peter Fraas. „Zudem erweitert er die Blutgefäße, was dazu führt, dass mehr Blut in die äußeren Körperregionen gelangt. Der Körper kühlt dadurch schnell aus. Es drohen Unterkühlung, Erfrierungen, Bewusstlosigkeit und im schlimmsten Fall sogar Herz-Kreislauf-Stillstand.“

Der langjährig erfahrene Notfallsanitäter rät: „Lassen Sie betrunkene Freunde und Bekannte nicht allein losziehen. Am besten ist es, schon vor der Feier einen Fahrer zu bestimmen, der nüchtern bleibt.“ Beim Auffinden einer hilflosen betrunkenen Person in der Kälte sollte man den Betroffenen ansprechen. Wenn keine Reaktion erfolgt, Atmung und Puls überprüfen. Im Zweifelsfall sofort den Notruf unter 112 alarmieren und bis zu dessen Eintreffen in der Nähe bleiben. Reagiert die Person aggressiv, Polizei unter 110 verständigen. „Wichtig ist, dass man Betroffene, die unterkühlt sind und teilnahmslos und verwirrt wirken, auf gar keinen Fall durch Bewegung, Reiben oder Massieren der Arme und Beine aufwärmen darf! Denn wenn die Blutzirkulation auf diese Weise angeregt wird, gelangt zu schnell kaltes Blut zu den lebenswichtigen Organen. Dies kann zu Organversagen und Herz- Kreislauf-Stillstand führen."

Im Namen seiner Kollegen fordert Peter Fraas zu verantwortungs-bewusstem Verhalten auf: „Bitte vermeiden Sie Alkoholexzesse. Damit schonen Sie nicht nur Ihre eigene Gesundheit, sondern auch den Rettungsdienst, der ohnehin seit Jahren hart am Limit der Belastbarkeit arbeitet.“

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news-754 Sat, 11 Feb 2023 00:01:00 +0100 Wissenswertes rund um den Notruf 112 /aktuell/presse-service/meldung/wissenswertes-rund-um-den-notruf-112.html BRK Oberallgäu klärt auf, wann und wie ein Notruf erfolgen sollte „Sehr vielen Menschen ist nicht bekannt, dass es sich bei der 112 um eine EU-weit einheitliche und gebührenfreie Notrufnummer handelt, über die Rettungsdienst und Feuerwehr alarmiert werden“, sagt Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu. „Zudem herrscht viel Unsicherheit darüber, in welchen Fällen man dort anrufen sollte, wen man unter der 112 überhaupt erreicht und wie man sich bei einem Notruf richtig verhält“, weiß er. Anlässlich des Europäischen Tags des Notrufs, der alljährlich am 11.2. begangen wird, klärt der Experte über Wissenswertes rund um die 112 auf.

Wer in einem der 27 EU-Mitgliedsstaaten (sowie in 16 weiteren europäischen Ländern) Hilfe durch Feuerwehr und Rettungsdienst braucht, muss sich einfach nur drei Zahlen merken: 112. So lautet die europaweit einheitliche Notrufnummer. Diese ist aus allen Telefonnetzen ohne Vorwahl und gebührenfrei erreichbar.

112 für Rettungsdienst und Feuerwehr

„Der Anrufende gelangt über die 112 sofort zu einer Notrufzentrale oder Integrierten Rettungsleitstelle. Je nachdem um was für eine Art von Notfall es sich handelt, schicken die Mitarbeitenden dort innerhalb kürzester Zeit die geeigneten Rettungsmittel zum Ort des Geschehens, seien es ein oder mehrere Rettungsfahrzeuge, Notarzt, Rettungshubschrauber oder Feuerwehr“, erklärt Peter Fraas.

Wann sollte die 112 gewählt werden?

„Die 112 darf und sollte angerufen werden, wenn die Feuerwehr benötigt wird oder wenn eine Person akute gesundheitliche Probleme hat bzw. Lebensgefahr besteht“, so Fraas. Als einige Beispiele hierfür nennt er schwere Verletzungen, Verbrennungen oder Vergiftungen, starke Blutungen oder Unterkühlung, Stromunfälle, schwere allergische Reaktionen, Bewusstlosigkeit, Atemnot, Herz-Kreislauf-Stillstand, Schock, Schmerzen in der Brust, Verdacht auf Schlaganfall oder Herzinfarkt und vieles mehr. „Bei einem Notfall ist die frühzeitige Alarmierung des Notrufs 112 von entscheidender Bedeutung“, betont er. „Denn oft geht es um Minuten.“

Keine Angst vor dem Notruf!
„Haben Sie keine Angst, bei einem Notfall den Notruf zu alarmieren, Sie können dabei nichts falsch machen“, versucht Peter Fraas eine weit verbreitete Angst zu nehmen. In der Notrufzentrale oder Rettungsleitstelle nehme geschultes, oft mehrsprachiges Personal den Anruf entgegen. Es werde nicht erwartet, dass der Anrufende die berühmten 5 W (Wer? Wo? Was? Wie? Warten auf weitere Anweisungen) auswendig herunterbetet. „Vielmehr führt das Leitstellenpersonal den Anrufenden ruhig und sachlich durch das Gespräch und fragt gezielt alle erforderlichen Informationen ab“, beruhigt er. Bei Bedarf gäben die Mitarbeiter auch telefonische Hilfestellungen bzw. Anleitungen, was der oder die Ersthelfer:innen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes tun sollten. „Noch etwas ist ganz wichtig bei dem Anruf: bitte legen Sie erst dann auf, wenn das Gespräch seitens der Leitstelle beendet wird!“

Übrigens: Den Notruf aus Spaß oder als Telefonstreich anzurufen, ist nicht lustig, sondern strafbar!

Notrufnummern in Deutschland:

Rettungsdienst/Notarzt, Feuerwehr: 112

Polizei: 110

Es gibt Eselsbrücken, die helfen, sich die Notrufnummer 112 zu merken, z. B.: 1 + 1 = 2 Hilfe kommt herbei!“

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news-756 Thu, 09 Feb 2023 14:52:00 +0100 Jahresrückblick der BRK-Bereitschaft Altusried-Dietmannsried /aktuell/presse-service/meldung/jahresrueckblick-der-brk-bereitschaft-altusried-dietmannsried.html 2.700 Stunden ehrenamtlicher Sanitätsdienst und 60 Jahre Mitgliedschaft Die Mitglieder der BRK-Bereitschaft Altusried-Dietmannsried konnten sich jüngst nach zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause wieder zu einer Jahresmitgliederversammlung treffen. Bereitschaftsleiter Manfred Mortzard ließ im Beisein von Dietmannsrieds 1. Bürgermeister Werner Endres, dem Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu, Alexander Schwägerl, sowie dem Kreisbereitschaftsleiter des BRK Oberallgäu, Matthias Straub und dessen Stellvertreter, Sebastian Helff, das Jahr 2022 Revue passieren und konnte bei den Ehrungen sogar zu einer 60-jährigen Mitgliedschaft gratulieren.

In der BRK-Bereitschaft Altusried-Dietmannsried (ohne Jugendrotkreuz) sind insgesamt 38 Helferinnen und Helfer ehrenamtlich aktiv - und somit sogar 3 mehr als vor der Pandemie, wie sich Bereitschaftsleiter Manfred Mortzard freute. Sie wirken beim Blutspende-, beim Rettungs- sowie im Sanitätsdienst mit und stellen zudem die Schnell-Einsatz-Gruppe Technik und Sicherheit (kurz: SEG TuS“), welche u.a. im März an der Erweiterung der Flüchtlingsaufnahmeeinrichtung in Rettenberg beteiligt war. 

Manfred Mortzard spezifizierte die Einsätze der Ehrenamtlichen im Jahr 2022: sie betreuten drei Blutspendetermine und waren von Januar bis April an 32 Tagen an der Corona-Schnellteststation in Dietmannsried im Einsatz sowie bei zwei Sondertestungen der Mitspieler auf der Freilichtbühne Altusried. Daneben leisteten die Frauen und Männer eine Vielzahl von Sanitätsdiensten, wie etwa bei sämtlichen Veranstaltungen auf der Altusrieder Freilichtbühne, beim Alternativen Markt Altusried, bei Reitturnieren und großen Sommerfesten und auch bei der Agrarschau in Dietmannsried, bei welcher allein mehr als 700 Helferstunden zusammenkamen. Der Zeitaufwand allein für die Sanitätsdienste belief sich auf insgesamt knapp 2.700 Stunden. Für die Unterstützung des Rettungsdienstes kamen weitere rund 1.060 Stunden zusammen. Rechnet man weitere Aufgaben wie Betreuungs- und Verpflegungsdienste, Aus- und Fortbildungen, Kameradschaftspflege sowie Besprechungen zu wichtigen Neuanschaffungen, Sicherheitskonzepten und zur Errichtung einer Fahrzeughalle hinzu, summierte sich die ehrenamtlich abgeleistete Zeit auf insgesamt 4.630 Stunden. Manfred Mortzard verdeutlichte, was dies bedeutet: „Somit waren täglich 1,6 Helfer für bis zu acht Stunden in irgendeiner Form für die Bereitschaft Altusried-Dietmannsried tätig.“

In einem weiteren Tagesordnungspunkt stellte er die Mitglieder der erweiterten Bereitschaftsleitung vor (diese sind Manfred Mortzard, seine Ehefrau Barbara sowie die beiden Töchter Melanie und Sandra Mortzard, Elisabeth Kreuzer, Roland Dreyfürst, Michaela Gaißer, Anneliese Amann und Richard Schaub) und warf einen Blick voraus auf einige jetzt schon feststehende Aktionen im Jahr 2023. 

Dazu gehören u.a. erneut die Sanitätsdienste auf der Freilichtbühne und beim Alternativen Markt sowie die mehrtägige Teilnahme an der RETTmobil International 2023 in Fulda.

Der Abend beinhaltete auch die Ehrung einiger langjähriger Bereitschaftsmitglieder. Besondere Erwähnung verdienen an dieser Stelle die ehemaligen Bereitschaftsleiter, das Ehepaar Greither. Hildegard Greither ist seit nunmehr 40 Jahren Mitglied, ihr Mann Josef gehört dem BRK sogar bereits seit 50 Jahren an und schied erst jetzt aus dem aktiven Dienst aus. Beide erhielten Urkunden in Anerkennung für besondere Dienste um die Bereitschaft Altusried-Dietmannsried. Auf sage und schreibe 60 Jahre Mitgliedschaft bringt es Helmut Steger – er trat dem BRK 1962 bei. Ihre jeweils 40-jährige Mitgliedschaft feierten Dr. Ulf Bitzer, Andrea Liß, Franz Liß und Gerhard Schneider. Seit 30 Jahren dabei sind Michael Mengenwein und Gertraud Wick. Lena Campagna und Marianne Feneberg blicken auf 20 Jahre Mitgliedschaft in der BRK-Bereitschaft Altusried-Dietmannsried zurück. 

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news-755 Thu, 09 Feb 2023 09:58:00 +0100 Erdbeben in der Türkei und Syrien /aktuell/presse-service/meldung/erdbeben-in-der-tuerkei-und-syrien.html BRK bittet dringend um zielgerichtete Hilfen Die Erdbeben in der Türkei und in Syrien forderten bislang viele Tausende Leben und Verletzte. Infrastrukturen und zahlreiche Gebäude wurden in beiden Ländern zerstört. Die Hilfsbereitschaft ist groß - viele Menschen möchten jetzt helfen, doch nicht jede Hilfe ist zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll. Das Bayerische Rote Kreuz bittet daher dringend um zielgerichtete Hilfen und warnt vor Aktionismus.
 

Sachspenden
Das Bayerische Rote Kreuz nimmt derzeit keine Sachspenden an. Denn: Dringend benötigte Logistik- und Hilfeleistungsstrukturen müssen freigehalten und dürfen nicht unnötig belastet oder gar blockiert werden. Gut gemeinte, aber nicht abgestimmte und koordinierte Hilfslieferungen binden Lager-, Transport- und Sortierkapazitäten. Sie helfen leider nicht, vielmehr könnten sie die humanitäre Arbeit vor Ort behindern. Das Deutsche Rote Kreuz stimmt Hilfsmaßnahmen aktuell unter Hochdruck gemeinsam mit den Partnern in der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ab, um die bereits angelaufenen Soforthilfemaßnahmen unserer Partner vor Ort so zielgerichtet wie möglich zu unterstützen.
 

Geldspenden
Geld zu spenden ist wesentlich effektiver und die Spende ist flexibler und vor allem bedarfsgerechter einsetzbar als Sachspenden. Der große Vorteil von Geldspenden ist, dass die Verwendung der Mittel flexibel den sich ändernden Verhältnissen und einer sich verändernden Bedarfslage in den betroffenen Gebieten angepasst werden kann. Das ist bei Katastrophen diesen Ausmaßes essentiell.
 

Das Deutsche Rote Kreuz hat einen nationalen Spendentopf für die Erdbeben-Nothilfe in Syrien und der Türkei eingerichtet:

Online: https://www.drk.de/spenden/privatperson-spenden/jetzt-spenden/
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Erdbeben Türkei und Syrien

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news-753 Mon, 06 Feb 2023 15:10:31 +0100 Jahreshauptversammlung der BRK-Bereitschaft Waltenhofen /aktuell/presse-service/meldung/jahreshauptversammlung-der-brk-bereitschaft-waltenhofen.html 40 Mitglieder leisteten im Vorjahr 11.000 ehrenamtliche Stunden Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause konnte jetzt die Jahreshauptversammlung der BRK-Bereitschaft Waltenhofen nun wieder in gewohnter Weise stattfinden. Bereitschaftsleiter Mark Hofmann warf im Beisein von Lucia Lohrer, der stellvertretenden Vorsitzenden des Bayerischen Roten Kreuzes im Kreisverband Oberallgäu und des stellvertretenden Kreisbereitschaftsleiters Sebastian Helff einen Blick auf das zurückliegende Jahr und ehrte einige Mitglieder.

Mark Hofmann und seine rund 40 ehrenamtlichen Bereitschaftsmitglieder decken zahlreiche Dienste im Gemeindegebiet der 9.600-Seelen-Gemeinde Waltenhofen mit ihren Ortsteilen Martinszell, Memhölz, Niedersonthofen, Hegge, Lanzen, Oberdorf und Rauns ab. Sie sind Ansprechpartner für Fragestellungen im Katastrophenschutz, für Sanitätsdienste sowie für alle Fragestellungen, die das Rote Kreuz betreffen. Die Bereitschaft ist zugleich Standort der Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu. 

„Im Jahr 2022 leisteten die Aktiven fast 11.000 ehrenamtliche Stunden“, so Hofmann in seinem Rückblick. Unter anderem generierten sich diese aus dem Einsatz in der Covid-Teststation in Burgberg, verschiedenen Einsätzen in der Flüchtlingshilfe für ukrainische Geflüchtete und aus Sanitätsdiensten, die die Mitglieder sowohl in der Gemeinde Waltenhofen als auch als Unterstützung anderer Bereitschaften leisteten. 

Die Mitglieder der Rettungshundestaffel, die in diesem Jahr ihr 10-jähriges Bestehen feiert, absolvierten zusätzlich zu ihren zweimal wöchentlich stattfindenden Trainings und 25 Einsätzen auch mehrtägige Trümmertrainings in Paris und Malchin. Einige ihrer Mitglieder wendeten außerdem ihre private Freizeit dafür auf, den Rettungshundekongress in Künzelsau zu besuchen.

Mit der Rettungshundestaffel hatte auch eine der beiden Ehrungen des Abends zu tun. Prof. Dr. Christoph Tiebel wurde für sein Lebenswerk in der Rettungshundestaffel des BRK im Kreisverband Oberallgäu geehrt und gleichzeitig aus seinem Amt als langjähriger Kreisfachdienstleiter der Staffel verabschiedet. Er bleibt der Einheit aber als aktives Mitglied und als Einsatzleiter bzw. Fachberater erhalten. Auch sein Engagement als Landesfachdienstleiter Bayern und Bundesfachberater Rettungshundearbeit beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) wird er weiterführen. Neben Christoph Tiebel wurde Klaus Keller für seine fünfjährige Mitgliedschaft in der BRK-Bereitschaft Waltenhofen geehrt.

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news-752 Thu, 02 Feb 2023 14:13:59 +0100 Spendenaktion der Firma Breher zugunsten der Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/spendenaktion-der-firma-breher-zugunsten-der-tafel-kempten.html Statt Weihnachtsgeschenken an die Kunden 1.500 Euro gespendet Die Inhaber der Firma BREHER Fenster + Türen in Riedis bei Oy-Mittelberg fassten in der Vorweihnachtszeit den Entschluss, das Geld, das sonst für Weihnachtsgeschenke an treue Kunden und Geschäftspartner verwendet wird, stattdessen an die Tafel Kempten zu spenden. Gerade überreichten sie einen Scheck in Höhe von 1.500 Euro an Markus Wille, den Tafelkoordinator des BRK Oberallgäu.

„Nach einem ersten Gespräch mit Markus Wille war uns klar, dass wir hier helfen können und das Geld direkt da ankommt, wo es gebraucht wird. Denn die Wege sind kurz und unbürokratisch. Das hat uns überzeugt“, erklären Marion und Markus Breher. Markus Wille nahm den symbolischen Scheck freudig und dankbar entgegen und kündigte an, das Geld werde in erster Linie für die Transportkosten der Tafelwaren sowie zur Anschaffung von zwei neuen Kühlfahrzeugen verwendet. Ein Getriebeschaden hat eines der beiden bisherigen Kühlfahrzeuge, die für kühlpflichtige Lebensmittel unerlässlich sind, vor Kurzem lahmgelegt.

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news-751 Wed, 01 Feb 2023 15:44:00 +0100 Rund um die Uhr bereit zu helfen /aktuell/presse-service/meldung/rund-um-die-uhr-bereit-zu-helfen.html Jahreshauptversammlung der BRK-Bereitschaft Oberstaufen Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause lud die Rotkreuzbereitschaft Oberstaufen vor wenigen Tagen wieder zu ihrer Jahreshauptversammlung ein. Auf dem Programm standen ein interessanter Rückblick auf die letzten Jahre sowie zahlreiche Ehrungen. Bereitschaftsleiter Markus Gorbach nutzte die Gelegenheit, allen aktiven Einsatzkräften für das große Engagement zu danken.

Markus Gorbach und sein Stellvertreter Michael Buhmann warfen einen Blick auf die eindrucksvollen Einsatzzahlen der Bereitschaft Oberstaufen. Im Jahr 2022 wurden 203 ehrenamtliche Einsätze von den Aktiven erbracht, davon entfielen 77 Alarmierungen auf den noch jungen Helfer-Vor-Ort-Dienst (HvO). Ebenso sorgten die Mitglieder der Bereitschaft bei zahlreichen Veranstaltungen im Rahmen von Sanitätswachdiensten für die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher. Die in Oberstaufen stationierte „Schnelleinsatzgruppe Behandlung“ wurde dreimal zu größeren Schadenslagen mit mehreren Erkrankten alarmiert. Auch in der Flüchtlingshilfe waren die Staufner Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler aktiv – sie waren am Betrieb der Flüchtlingsunterkunft in Rettenberg beteiligt und sahen dort dramatische Kriegsschicksale. Zwei der Mitglieder der Bereitschaft Oberstaufen sind überdies Teil der Motorradstaffel Oberallgäu, wo sie viele Dienste übernehmen und viele Einsätze leisten.

Neben alledem unterstützten die rettungsdienstlich ausgebildeten Bereitschaftsmitglieder auch den regulären (überwiegend hauptamtlich getragenen) Rettungsdienst. Hier übernahmen sie zahlreiche Schichten in einem Gesamtvolumen von mehr als 3.800 Stunden - dies entspricht 22 Prozent aller Dienststunden des Rettungsdienstes in Oberstaufen. „Insgesamt stieg die Einsatzhäufigkeit des Staufner Rettungswagens auf ein Rekordhoch von 1890 Einsätzen in 2022“, so Markus Gorbach und Michael Buhmann. „Zusätzlich zu diesem Regelrettungsdienst wurde der ergänzende Rettungswagen unserer Ortsgruppe 59-mal eingesetzt.“ 

Auch im Bereich der Breitenausbildung war viel los. Die drei Staufner Ausbilderinnen und Ausbilder bildeten im Lauf von 60 Kursen an 73 Kurstagen zahlreiche Laien in Erster Hilfe und Erster Hilfe am Kind aus und erbrachten dabei über 600 ehrenamtliche Stunden.

Das Blutspendeteam der Bereitschaft konnte ebenso wie die Leiterin der Seniorengymnastik während der Pandemie nur eingeschränkt arbeiten, trotzdem konnte der verringerte Betrieb unter Schutzmaßnahmen weitergeführt werden. Eine der zahlreichen Ehrungen (siehe Kasten unten) galt dem Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub, der seit 20 Jahren der Oberstaufener Bereitschaft angehört. Er wurde für seine besonderen Verdienste mit dem Silbernen Ehrenzeichen der Bereitschaften ausgezeichnet.

Keiner ist zu klein, um Helfer zu sein
Das örtliche Jugendrotkreuz befindet sich nach den starken Einschränkungen durch Corona wieder in einer positiven Entwicklung, ein motiviertes Team bringt Spaß und Helfen in Einklang. Hier wurden viele Stunden in die Jugendarbeit des BRK investiert.

Großes Lob
Der Vorstandsvorsitzende des BRK Oberallgäu, Edi Rölz, überbrachte den Dank und die Grüße des Kreisverbandes für die vielfältigen Leistungen der Rotkreuzbereitschaft. Oberstaufens Erster Bürgermeister Martin Beckel sagte weiterhin die wertvolle Hilfe der Marktgemeinde zu. 

Ehrungen für aktiven ehrenamtlichen Dienst im BRK Oberstaufen:
5 Jahre: Monika Eixenberger, Philip Lewis, Christine Straub 
10 Jahre: Tobias Bäurle, Lena Federl, Daniela Schimek-Cyriax, Nicola Straub
15 Jahre: Tamara Bechter und Mila Knezovic
20 Jahre: Matthias Straub
25 Jahre: Michael Buhmann, Ramona Buhmann, Ramona Gorbach
30 Jahre: Markus Trunzer
40 Jahre: Karl-Heinz Gorbach
65 Jahre: Fritz Gorbach

Was tut der Helfer-vor-Ort (HvO) in Oberstaufen?
Wenn der örtliche Rettungswagen aus Oberstaufen belegt ist und ein weiterer dringender Einsatz im Bereich Oberstaufen und Stiefenhofen ist, kann die Leitstelle den Helfer-vor-Ort Oberstaufen als Erstversorgung alarmieren. Dort sind ehrenamtliche, gut ausgebildete Rotkreuzeinsatzkräfte eingesetzt, welche am Einsatzort den Patienten helfen, bis Hilfe aus anderen Wachbereichen verzögert eintrifft. In dieser Zeitspanne kann der HVO lebensrettende Maßnahmen durchführen und so wertvolle Zeit nutzen. Gerade bei Reanimationen und Atemnot und starken Blutungen zählt jede Sekunde.
Bei Interesse an der ehrenamtlichen Mitarbeit gerne melden: leitung(at)brk-oberstaufen.de

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news-750 Wed, 01 Feb 2023 15:28:00 +0100 BRK Fördermitglieder: Telefonische Erhöhungsaktion startet am 06. Februar 2023 /aktuell/presse-service/meldung/brk-foerdermitglieder-telefonische-erhoehungsaktion-startet-am-06-februar-2023.html Auch in 2023 führen wir Werbeaktionen im Bereich unserer Fördermitglieder durch. Am 06. Februar 2023 startet eine telefonische Erhöhungsaktion bei unseren Fördermitgliedern in Kempten für mehrere Wochen mit unserem Werbepartner, der Kober GmbH. Wir werden unsere Fördermitglieder telefonisch kontaktieren, um Ihnen für Ihre jahrelange Unterstützung und Treue zu danken, sie über unsere Angebote zu informieren und außerdem um eine freiwillige Beitragserhöhung zu bitten. Ausgenommen von dieser Aktion sind Mitglieder ab 76 Jahren sowie im Jahr 2022 geworbene Neumitglieder. Eine Änderung des jeweiligen Jahresbeitrages wird jedem Fördermitglied am Ende der Aktion schriftlich bestätigt. Diese Telefonaktion ist für uns notwendig, um auch künftig unser breites Leistungsangebot zu sichern und steigende Kosten abzudecken. Unsere Mitglieder werden von der Telefonnummer 07361/8292-... angerufen.

Bei Rückfragen zu dieser Aktion wenden Sie sich bitte an Frau Birgit Schaller (0831/52292-95) oder an folgende E-Mail: mitgliederservice(at)kvoa.brk.de.

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news-749 Tue, 31 Jan 2023 15:46:05 +0100 BSG-ALLGÄU STIFTUNG unterstützt Tafel und Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/bsg-allgaeu-stiftung-unterstuetzt-tafel-und-waermestube.html 2.000 Euro für die beiden BRK-Einrichtungen Die BSG-ALLGÄU STIFTUNG unterstützt die Tafel Kempten und die Wärmestube des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) im Kreisverband Oberallgäu. Robert Treffler und Stefanie Hauser als Vorstände der BSG-Allgäu-Stiftung übergaben jüngst eine Spende in Höhe von insgesamt 2.000 Euro an Thomas Sprinkart (Leiter Soziale Dienste beim BRK Oberallgäu) und BRK-Tafelkoordinator Markus Wille.

Die BSG-ALLGÄU STIFTUNG – als noch junge gemeinnützige Sozial- und Kulturstiftung - wurde von der BSG-ALLGÄU Bau- und Siedlungsgenossenschaft eG als Stifterin mit dem Leitgedanken errichtet, entsprechend ihren sozialen Grundprinzipien auch außerhalb der Genossenschaft gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. 

„Gerade in Zeiten hoher Inflationsraten und enormer Preissteigerungen sind immer mehr Menschen in der Gesellschaft auf Einrichtungen wie die Tafeln oder die Wärmestube angewiesen“, so die Stiftungsvertreter. Mit der Spende wolle man die Arbeit des BRK Oberallgäu unterstützen, das mit den beiden Einrichtungen für Menschen in der Region da sei, welche sich in Notsituationen befänden. Thomas Sprinkart und Markus Wille nahmen den symbolischen Scheck entgegen. „Wir sind sehr dankbar für diese großzügige Unterstützung, die für uns sehr wichtig ist. Auf diese Weise können wir die Bereitstellung von genügend Lebensmitteln für die stetig steigende Zahl an Gästen der Wärmestube und Kundinnen und Kunden der Tafelläden sicherstellen.

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news-748 Tue, 31 Jan 2023 07:35:20 +0100 Einfach wieder drin im Leben /aktuell/presse-service/meldung/einfach-wieder-drin-im-leben.html Hannah erzählt ihre bewegende Geschichte / Alle Blutspendetermine für Februar Rund 19% der Blutspenden werden für die Therapie krebskranker Menschen benötigt.

Menschen wie die 13-jährige Hannah, deren junges Leben nach der niederschmetternden Diagnose Leukämie von heute auf morgen nicht mehr dasselbe war. Mit beeindruckender Energie, großem Optimismus sowie dem bedingungslosen Rückhalt ihrer Familie kämpft sie sich wieder zurück ins Leben.

Unterstützt wurde sie dabei auch von vielen Blutspenderinnen und Blutspendern. Die intensive Chemotherapie bewirkte ein künstliches Versagen des Knochenmarks. Dadurch wurde die Verabreichung von Blutpräparaten für Hannah überlebenswichtig:

„Gottseidank gibt es eben Menschen, die Blut spenden gehen, damit Kranke das Blut haben können, weil sie's einfach wirklich brauchen."

Ihre ganze, bewegende Geschichte ist auf dem YouTube-Kanal des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) zu sehen. Bei Interesse stellt der BSD auch einen entsprechenden Download-Link zur Verfügung.

Die geplanten Blutspendetermine für Februar 2023 sind beigefügt. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich. 

Spenderinnen und Spender können nach einer durchgemachten Corona-Infektion 2 Wochen nach Genesung wieder zur Spende zugelassen werden. Alle diesbezüglichen Informationen und aktuellen Regelung sind hier zusammengefasst: www.blutspendedienst.com/coronavirus

Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind kostenfrei unter 0800 11 949 11 (Mo-Do 8.00 bis 17.00 Uhr, Fr 8.00 bis 16.00 Uhr) oder unter  www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:

Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen werden nicht zur Spende zugelassen. 

Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 10.500 ehrenamtlichen Helfern aus 72 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

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news-747 Thu, 26 Jan 2023 16:18:27 +0100 Wildpoldsrieder Gesundheitsdienstleister und Unternehmer spenden an Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/wildpoldsrieder-gesundheitsdienstleister-und-unternehmer-spenden-an-tafel-kempten.html 3.000 Euro Erlös aus der Aktion „Spenden statt Schenken“ Unter dem Motto „Spenden statt Schenken“ sammelt eine Gruppe von Wildpoldsrieder Selbstständigen seit 20 Jahren alljährlich in der Weihnachtszeit Spenden für wohltätige Zwecke. Ende 2022 trugen sechs teilnehmende Praxen sowie ein Frisörgeschäft 3.000 Euro zusammen, die nun an die Tafel Kempten übergeben wurden.

Im Jahr 2002 hatten Claudia Mayer und Sabine Lagner die Aktion ins Leben gerufen. Im Lauf der darauffolgenden 20 Jahre sammelten sie gemeinsam mit anderen ortsansässigen Selbstständigen (überwiegend aus verschiedenen Heilberufen) insgesamt 25.000 Euro, mit denen sie soziale Projekte sowohl im Allgäu als auch andernorts unterstützten. Auch die Tafel Kempten, deren Träger das Bayerische Rote Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu ist, gehörte bereits in der Vergangenheit zu den Empfängern. Aufgrund des enorm großen Hilfsbedarfs der Einrichtung wurde die Tafel heuer erneut berücksichtigt. Markus Wille, Tafel-Koordinator beim BRK Oberallgäu, nahm den symbolischen Scheck entgegen. „Die Wildpoldsrieder sind hier wirklich über sich hinausgewachsen“, zeigt er sich beeindruckt. „Es ist fantastisch, eine solch große Spendensumme zu generieren. Wildpoldsried spielt eine Vorreiterrolle bei solchen Spendenaktionen. Wir sind sehr dankbar für diese großartige Unterstützung unserer Arbeit zu Gunsten bedürftiger Menschen in unserer Heimat!“

Die Teilnehmer:innen der Spendenaktion:
Med. Fußpflege Claudia Mayer
Der Frisör Sabine Lager
Dr. med. Benedikt Mair
Krankengymnastik Anja Reichardt-Klarholz
Physiotherapie Marc van Liebergen
Naturheilpraxis Birgit Pfluger
Podologie Berchtold & Lumper

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news-746 Wed, 25 Jan 2023 14:13:00 +0100 Inside-BRK /aktuell/presse-service/meldung/inside-brk-folge-08.html Matthias Straub über die Arbeit der BRK Bereitschaften und ihre Zuständigkeiten. Das Bayrische Rote Kreuz und AllgäuHIT haben eine einjährige Zusammenarbeit gestartet, bei der die Arbeit des BRK näher beleuchtet werden soll. Dabei werden ein Jahr lang monatlich verschiedene Gäste eingeladen, die Fragen zu verschiedenen Aspekten aus der Arbeit beim BRK beantworten werden. Hintergrund dieser Aktion ist ganz klar, zu zeigen, was der BRK für Aufgaben hat und auch wie die Arbeit während Krisen bewältigt wird.

Diesen Monat sprach Michael Butkus mit Matthias Straub, Kreisbereitschaftsleiter der BRK Kreisbereitschaft Oberallgäu, über die Arbeit der BRK Bereitschaften und ihre Zuständigkeiten.

Foto: BRK

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news-745 Wed, 18 Jan 2023 15:39:55 +0100 „Auxilium“ spendet an Wärmestube des BRK /aktuell/presse-service/meldung/auxilium-spendet-an-waermestube-des-brk.html Gemeinschaft und warmes Essen ermöglichen Bei der Wärmestube des BRK Oberallgäu in Kempten freute man sich jüngst über eine großzügige Spende in Höhe von 2.400 Euro von „Auxilium – Menschen, die helfen“. Jenes ist ein privater Zusammenschluss von acht sozial engagierten, hilfsbereiten Bürgerinnen und Bürgern aus dem Allgäu, die seit 2007 jedes Jahr notleidende, bedürftige Menschen bzw. regionale soziale Einrichtungen mit einer Spende unterstützen. 

Die beiden Auxilium-Mitglieder Andrea Kiechle (Mitte) und Else Buhmann (rechts im Bild) übergaben den symbolischen Scheck in der Wärmestube in der Kemptener Haubenschloßstraße an den Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu, Alexander Schwägerl (links im Bild). Es ist bereits das zweite Mal, dass Auxilium die Arbeit der Einrichtung, in der bedürftige Menschen täglich eine frisch zubereitete warme Mahlzeit zum kleinen Preis erhalten können, auf diese Weise unterstützt. Andrea Kiechle: „Wir möchten etwas dazu beitragen, dass die Wärmestube auch weiterhin ein Platz für viele Menschen sein kann, an dem sie warmes Essen bekommen und ein wenig Gemeinsamkeit erleben können.“ Alexander Schwägerl dankte den Spenderinnen im Namen der Belegschaft und der Gäste sehr herzlich. 

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news-744 Tue, 17 Jan 2023 09:11:35 +0100 Altes Eisen für neue Pferdestärken /aktuell/presse-service/meldung/altes-eisen-fuer-neue-pferdestaerken.html Schrott Fischl unterstützt Tafel Kempten Die Tafel Kempten holt an sechs Tagen pro Woche kühlpflichtige Waren von Spendern ab. Da eines der Kühlfahrzeuge nicht mehr einsetzbar ist, muss nun ein neues angeschafft werden. Die Firma Schrott Fischl aus Durach-Weidach unterstützt dieses Vorhaben unter dem Motto „Altes Eisen für neue Pferdestärken“ mit einer Spende in Höhe von 2.000 Euro.

„Unser Einzugsgebiet für die Lebensmittelspenden erstreckt sich bis nach Vorarlberg, Augsburg, Memmingen und das Bodenseegebiet. Dort sitzen große Lebensmittelhersteller, benachbarte Tafeln und große Speditionen, die uns bei der Versorgung unserer zahlreichen Tafelkunden unterstützen“, erklärt Markus Wille, Tafelkoordinator beim BRK im Kreisverband Oberallgäu. „Leider hat sich vor drei Monaten eines unserer Kühlfahrzeuge mit einem Getriebeschaden in den Ruhestand verabschiedet. Nun benötigen wir dringend Ersatz. Jeder weiß, wie sich Fahrzeugpreise und Lieferzeiten im letzten Jahr entwickelt haben und so sind wir auf jede Spende dringend angewiesen.“

Mit ihrer Spende in Höhe von 2.000 Euro leistete die Firma Schrott Fischl nun einen großen Beitrag. Deren Schrottplatz befindet sich ganz in der Nähe der Tafel-Ausgabestelle in St. Mang. „Der Firmeninhaber Christian Fischl kam auf uns zu. Er sieht täglich die vielen Menschen, die für Lebensmittel bei uns anstehen und entschloss sich, die Arbeit der Ehrenamtlichen mit dieser großzügigen Spende zu unterstützen. Dafür sind wir, auch im Namen unserer Kundinnen und Kunden, sehr dankbar!“

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news-743 Fri, 13 Jan 2023 11:03:23 +0100 Rettungsdienst des BRK Oberallgäu legt Einsatzzahlen für 2022 vor /aktuell/presse-service/meldung/rettungsdienst-des-brk-oberallgaeu-legt-einsatzzahlen-fuer-2022-vor.html Mehr als 35.000 Einsätze und über 1 Million gefahrene Kilometer unter schwierigen Bedingungen Der Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) im Kreisverband Oberallgäu hat seine Einsatzzahlen aus dem Jahr 2022 vorgelegt. In allen Bereichen war im Vergleich zu 2021 ein teils deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Statistisch gesehen rückten die Einsatzkräfte pro Tag rund einhundert Mal aus. Rettungsdienstleiter Peter Fraas beleuchtet die schwierigen Arbeitsbedingungen der Einsatzkräfte, die nicht selten an ihrer Belastungsgrenze arbeiten. 

Die Gesamtzahl der Einsätze lag bei 36.614 – das sind 3.497 (!) mehr als im Vorjahr. Unterteilt ist diese Zahl in 4.295 Notfalleinsätze des sogenannten Landrettungsdienstes, bei dem die Rettungskräfte mit dem Fahrzeug von den BRK-Rettungswachen in Kempten, Durach, Altusried, Immenstadt, Oberstaufen, Sonthofen, Oberstdorf und dem Kleinwalsertal starten (2021: 4.075), weitere 5.964 Notarzteinsätze (2021: 5.548) sowie Krankentransporte. Letztere machten den größten Posten aus. Sie beliefen sich auf 13.381 und somit auf 1.449 mehr als im Jahr 2021. Hinzu kamen 12.947 nicht verrechnungsfähige Einsätze, wie z.B. Notarztzubringer, Werkstattfahrten, Gebietsabsicherungen oder klassische Fehleinsätze (2021: 11.562). Bei Letzteren handelt es sich um Einsätze, bei denen sich im Nachhinein zeigt, dass eine Alarmierung des Rettungsdienstes nicht notwendig gewesen wäre. „Diese Zahl stieg in den letzten Jahren auf rund 30 Prozent an“, sagt Peter Fraas. „Vor wenigen Jahren waren wir hier noch bei rund 10 bis 15 Prozent aller Patienten.“ Insgesamt legten die BRK-Einsatzkräfte im Jahr 2022 1.053.501 Kilometer zurück und somit fast 60.000 km mehr als 2021. Im Bereich der sogenannten Luftrettung kam der Rettungshubschrauber „Christoph 17“ 1.637 zum Einsatz.

„Die erhebliche Einsatzsteigerung war zugleich verbunden mit einer weiter ansteigenden Einsatzdauer von durchschnittlich 1,35 Stunden pro Einsatz. Angesichts dessen war es oftmals der Fall, dass die Rettungskräfte noch während der Übergabe im Krankenhaus bereits einen neuen Einsatz übermittelt bekamen. Der Druck war immens“, schildert Peter Fraas die herausfordernden Arbeitsbedingungen. Erschwerend hinzugekommen sei ein zunehmender, oftmals kurzfristiger Ausfall von Mitarbeitenden aufgrund von Krankheit. Für solche Fälle gibt es eigentlich die ordentliche Rufbereitschaft. Da es aber auch hier krankheitsbedingte Engpässe gab, habe diese oftmals nicht ausgereicht. „So wurden viele der Ausfälle von den verbliebenen Kolleginnen und Kollegen aufgefangen.“ Peter Fraas sieht hier ein grundsätzliches strukturelles Problem des Gesundheitssystems: „Während Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen ihre Dienste bei Personalengpässen notfalls einschränken können, steht der Rettungsdienst als Kompensator zwischen den Stühlen. Denn ein Abmelden von Diensten ist im Rettungsdienst nicht möglich. Unsere Leistungen müssen schließlich zum Schutz der Bevölkerung durchgehend vorgehalten werden.“ Die Notfall- und Rettungssanitäter seien - bei aller Liebe zum Beruf - einer enormen Arbeitsbelastung ausgesetzt, weiß er. „Es ist unerlässlich, dass wir vermehrt auf deren Gesundheit achten, um sie zu schützen und um nicht eine weitere Fluktuation aus dem Beruf zu beflügeln“, betont er. „Dazu wäre es notwendig, schnellstmöglich die Vorhaltungen aufzustocken, sprich mehr Personal einzustellen und gegebenenfalls mehr Fahrzeuge in Betrieb zu nehmen. So könnte die Belastung für die und den Einzelnen reduziert werden. Allerdings haben wir hierauf leider keinen Einfluss – die Vorhaltung wird über das Innenministerium gesteuert.“

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news-742 Wed, 11 Jan 2023 13:53:00 +0100 Sport in der kalten Jahreszeit /aktuell/presse-service/meldung/sport-in-der-kalten-jahreszeit-2023.html So bleiben Sie auch im Winter aktiv und fit. Bewegung hat auch in der kalten Jahreszeit Saison. Auch wenn Minusgrade, Schnee und Eis nicht jeden Enthusiasten vor die Türe locken, ist es wichtig, sich auch im Winter regelmäßig zu bewegen. Frank Schönmetzler vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Kreisverband Oberallgäu weiß, worauf es beim Sport in der Kälte ankommt.

„Im Winter sind weitaus mehr Sportarten als Skifahren und Schlittschuhlaufen möglich, doch egal für welche Betätigung man sich entscheidet, die wichtigste Regel beim Sport ist der Wärmeerhalt“, weiß Schönmetzler. „Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt droht der Körper schnell auszukühlen. Den Großteil der Wärme verlieren wir dabei über den Kopf, die richtige Kleidung ist also für den Sport entscheidend.“

Damit sich gesundheitsbewusste und sportbegeisterte Menschen auch bei sinkenden Temperaturen möglichst sicher in der Natur bewegen können, haben wir fünf Tipps für Sport bei Kälte bereitgestellt:

1. Die Kleidung
Die Optik ist hierbei eher zweitrangig. Bei der Auswahl sollte der Fokus auf Funktionalität und Komfort gesetzt werden. Bei Wind und Wetter schützt Sie das Zwiebelprinzip vor den eisigen Temperaturen. Dabei sollte die Jacke wasser- und winddicht sein. Darüber hinaus dürfen Handschuhe, Sportsocken und eine solide Kopfbedeckung nicht fehlen.

2. Aufwärmen
Etwa 20 Prozent der Sporteinheit sollte das Warm-Up einnehmen, um Verletzungen vorzubeugen. Gerade für Muskeln, Gelenke, Bänder und Kreislauf sind die Aufwärmphasen unverzichtbar. Wer ohne Aufwärmen in das Work-out startet, riskiert Übersäuerungen der Muskulatur und speziell im Winter auch Verkühlungen.

3. Die Sportart
Um den Körper und Muskelgruppen gleichmäßig zu beanspruchen und nicht zu überfordern, sollte im Winter eher auf sanfte Sportarten zurückgreifen. Es bieten sich hier vor allem Ausdauersportarten wie Nordic Walking, Laufen, Wandern, Spazieren und Langlauf zu nennen.

4. Atmen
Bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts sollten Sportler ausschließlich über die Nase atmen. Hierbei wird die Luft zunächst erwärmt und befeuchtet, bevor sie in die Lunge kommt. Die kalte Luft kann die Atemwege austrocknen, was Reizhusten und Asthmaanfälle auslösen kann.

5. Tageslicht
Sport treibt man im Winter am besten tagsüber. Durch die längeren Nachtphasen schüttet der menschliche Körper mehr Melatonin aus. Um dem Trägheitsgefühl und dem sogenannten Winterblues entgegenzuwirken sollten die hellen Stunden für Bewegung unter freiem Himmel genutzt werden.

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news-741 Tue, 10 Jan 2023 14:44:37 +0100 Helfer vor Ort: die ehrenamtlichen Ersthelfer waren auch im November gefordert /aktuell/presse-service/meldung/helfer-vor-ort-die-ehrenamtlichen-ersthelfer-waren-auch-im-november-gefordert.html 26-mal sind die Freiwilligen der HvO der BRK-Bereitschaften im letzten Monat alarmiert worden Sie überbrücken die Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes. Die ehrenamtlichen Ersthelfer können in vielen Fällen schneller am Ort des Geschehens sein, als der Rettungsdienst, deswegen übernehmen die Helfer vor Ort (HvO) eine wichtige Funktion in der Rettungskette, erklärt Matthias Straub, der Kreisbereitschaftsleiter beim BRK Oberallgäu.

Im Ernstfall übernehmen die Ehrenamtlichen die Versorgung des Patienten, bis der Rettungsdienst eintrifft. Sie führen lebenserhaltende Sofortmaßnahmen wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung durch und betreuen die Patienten. Dabei steht jedem Helfer vor Ort eine komplette Notfallausrüstung zur Verfügung, die unter anderem ein Blutdruck- sowie Blutzuckermessgerät, Verbandmaterial und Geräte zur Beatmung enthält.

Helfer vor Ort sind entsprechend für diesen Einsatz gut ausgebildete, erfahrene Mitglieder der BRK-Bereitschaften, um die Primärversorgung „vor Ort“ durchzuführen. Ein Helfer vor Ort kann prinzipiell jeder werden, der bereit ist, mindestens einen 16-stündigen Erste-Hilfe-Kurs und eine Sanitätsausbildung mit 64 Stunden zu absolvieren. Darüber hinaus erhalten die Freiwilligen eine Schulung in der Herz-Lungen-Wiederbelebung und in die Frühdefibrillation.

Hier die Alarmierungszahlen der HvO im Monat November (in alphabetischer Reihenfolge der Standorte):

HvO Balderschwang: 4
HvO Muthmannshofen: 5
HvO Oberstaufen: 6
HvO Steibis: 1
HvO Wertach: 10

Neben den Helfern vor Ort sind auch viele weitere Ehrenamtliche in den Bereitschaften des BRK Kreisverbands Oberallgäu tätig. Im November sind die Mitglieder des Kriseninterventionsteams Kempten zwölfmal alarmiert worden. Die Kolleginnen und Kollegen im Oberallgäu insgesamt sechsmal.

Darüber hinaus wurde die Hundestaffel dreimal alarmiert und die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst (UGRD) Oberstdorf einmal. Die Schnelleinsatzgruppe Betreuung Oberallgäu wurde zweimal alarmiert, hierbei handelte es sich um zeitgleiche Einsätze.

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news-740 Tue, 03 Jan 2023 08:12:04 +0100 Kunden von Nahkauf Tante Emma verdoppeln Spende an Kemptener Tafel /aktuell/presse-service/meldung/kunden-von-nahkauf-tante-emma-verdoppeln-spende-an-kemptener-tafel.html 204 Spendentüten im Wert von über 1.000 Euro Die Kundinnen und Kunden der Nahkauf Tante Emma-Filiale in Wildpoldsried haben in den zwei Wochen vor Beginn der Adventszeit 204 Lebensmitteltüten für die Kemptener Tafeln im Wert von über 1.000 Euro gespendet. Die Anzahl der Spendentüten hat sich damit im Vergleich zu 2021 nahezu verdoppelt.

„Die Tüten wurden von fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Nahkauf Tante Emma im Vorfeld gepackt. Darin befanden sich jeweils 500 Gramm Pasta, Schokoladenkekse, Salzstangen, Tomatensuppe, Reis und Müsliriegel. Jede der Tüten kostete 5 Euro. Die Kunden bezahlten die Tüten an der Kasse und am Ende der Aktion wurden alle Tüten an die Tafel Kempten gespendet“, erklärt Markus Wille, Tafelkoordinator beim BRK Oberallgäu. 

Die Aktion wurde von dem Handelskonzern REWE ins Leben gerufen, zu dessen Tochterunternehmen die Nahkauf-Märkte gehören. Letztere werden von selbstständigen Kaufleuten geführt, die sich an der Aktion beteiligen konnten. „Neben der Nahkauf-Spende aus Wildpoldsried kamen in fünf regionalen Rewe-Märkten in diesem Jahr weitere 500 Spendentüten mit einem Wert von über 2.500 Euro für die Tafel Kempten zusammen“, so Markus Wille weiter. Er betont: „Besonders in der momentanen Lage der Tafeln sind diese Spenden enorm wichtig und wir sind wirklich dankbar dafür. Denn die drei Ausgabestellen der Tafel Kempten werden seit Monaten von immer mehr Kunden besucht. Ohne solche Extra-Aktionen wären wir nicht in der Lage, alle bedürftigen Kunden aus Kempten und Umgebung zu versorgen.“

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news-739 Tue, 03 Jan 2023 08:07:42 +0100 Vorweihnachtliche Spenden für die Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/vorweihnachtliche-spenden-fuer-die-waermestube.html Zeit, Selbstgemachtes oder Sach- und Geldspenden – BRK dankt für die vielfältige Unterstützung  In der Vorweihnachtszeit ist die Nächstenliebe der Menschen besonders deutlich spürbar. Das merkt man auch in der Wärmestube mit Übernachtungsstelle, die das BRK in Kempten betreibt. Zahlreiche Firmen, Vereine, Institutionen, Stiftungen und Privatpersonen ließen der Einrichtung ihre Unterstützung zukommen – und das auf sehr unterschiedliche und kreative Weise, wie Thomas Sprinkart, Leiter Sozialarbeit beim BRK im Kreisverband Oberallgäu, schildert. 

„Die Wärmestube und damit unsere Gäste, also bedürftige Menschen aus Kempten und Umgebung, haben in der Vorweihnachtszeit viel Unterstützung erfahren. Ohne diese wäre unsere tägliche Arbeit nicht möglich“, sagt Thomas Sprinkart. 

Die Spenderinnen und Spender hätten mit ganz unterschiedlichen Initiativen und Herangehensweisen geholfen. Sprinkart: „Mal wurde ein Baum der Wünsche umgesetzt, ein andermal erhielten wir haltbare Lebensmittel oder kleine, teils sogar selbst gemachte Leckereien für unsere Gäste. Menschen brachten uns Sachspenden wie z.B. Hygieneartikel oder warme Socken und Mützen für die Gäste oder auch einen Weihnachtsbaum für den Gastraum der Wärmestube. Zudem wurden wir mit großzügigen Geldspenden bedacht. Einmal wurde uns von privat explizit der ausgezahlte Heizkostenzuschuss gespendet, eine Kirchengemeinde sammelte im Gottesdienst für die Wärmestube, teilweise haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen auf eine Weihnachtsfeier im Betrieb verzichtet und stattdessen eine Spende an uns gemacht oder eine Firma hat statt der jährlichen Geschenke an deren Kunden das gesparte Geld nun an die Wärmestube gegeben.“ Darüber hinaus hätten einige Unterstützer:innen Kochaktionen veranstaltet, bei denen sie in der Küche der Wärmestube Menüs für die Gäste zauberten, die diese kostenlos genießen konnten. „Viele andere spendeten uns ihre wertvolle Zeit – Zeit, um ehrenamtlich bei den vielen, täglich anfallenden Arbeiten zu helfen, sich um die Menschen zu kümmern, für sie da zu sein. Für all diese warmherzigen Zuwendungen sind wir sehr sehr dankbar.“

Einige der Spenderinnen und Spender seien an dieser Stelle beispielhaft genannt: Die Digitalagentur Atrivio, die alt-katholische Gemeinde Maria von Magdala Kempten, die Schwabenhilfe e.V. Augsburg, die Otto Gschwend GmbH, der Sternekoch Christian Henze und Landtagsvizepräsident Alexander Hold, die Motorradfreunde MF Night Brothers, die Raiffeisenbank im Allgäuer Land eG, der Humanitäre Hilfe e.V. Kempten, die Berufliche Schule Kempten 3 sowie zahlreiche weitere Firmen, Stiftungen und Vereine und jede Menge Einzelpersonen. „Jedem Einzelnen von ihnen möchten wir, auch im Namen unserer Gäste, von Herzen danken! Egal ob klein oder größer, jede Unterstützung hilft uns, anderen zu helfen und damit unsere tägliche Arbeit zu tun.“

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news-738 Thu, 29 Dec 2022 11:36:00 +0100 Beleuchtete Hausnummern können Leben retten /aktuell/presse-service/meldung/beleuchtete-hausnummern-koennen-leben-retten.html Was es bei der Nummerierung zu beachten gibt Zu klein, zugewuchert oder überhaupt nicht existent – wenn die Hausnummer nicht lesbar ist, fällt das häufig erst im Ernstfall auf. Dass das gefährlich enden kann, weiß Peter Fraas, er ist Rettungsdienstleiter beim BRK Kreisverband Oberallgäu.

„Im Fall der Fälle verlieren die Einsatzkräfte wertvolle Minuten, um das richtige Haus oder Wohneinheit zu finden“, so Peter Fraas über den Fall, wenn die Hausnummern nicht richtig lesbar sind. „Für die Orientierung der Helfer ist es enorm wichtig, dass die Ziffern und Buchstaben an den Hauswänden gut lesbar sind – auch im Dunkeln. Wenn die Hausnummern angestrahlt werden, reicht bei den Nummern eine Größe von etwa zehn Zentimetern. Sollte eine Beleuchtung nicht möglich sein, sollten die Zahlen mindestens 20 Zentimeter hoch sein“, so Fraas.

Aus dem Alltag weiß er, dass das fehlende Licht nicht die einzige Herausforderung für anfahrende Rettungs- oder Einsatzkräfte ist. „Neben der Beleuchtung sollten bei einer größeren Entfernung zwischen Haus und Straße Hinweisschilder angebracht werden, dasselbe empfiehlt sich auch bei Eingängen, die an der Seite oder auf der Rückseite des Hauses liegen. Darüber hinaus sollten Hecken und Büsche regelmäßig gestutzt werden, damit die Hausnummern nicht hinter den Pflanzen verschwinden“.

Bei Notfällen sollte die integrierte Leitstelle bereits beim Anruf über eine ungewöhnliche Nummerierung informiert werden und in der Nacht die Außenbeleuchtung eingeschaltet werden, um die Einsatzkräfte bereits von weitem auf sich aufmerksam zu machen. 
„Wann immer möglich, sollten vor dem Haus mind. eine Person als Einweiser stehen, um die Eintreffzeit für das RD-Personal zu verkürzen. Dis gilt Insbesondere bei Häusern, die schwierig zu erreichen sind“, so Fraas.

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news-737 Tue, 27 Dec 2022 11:36:00 +0100 Musikbund ermöglicht Kleiderspende  /aktuell/presse-service/meldung/musikbund-ermoeglicht-kleiderspende.html BRK Oberallgäu verwendet Spende des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes zu Gunsten von Kindern in der Ukraine Die Musikerinnen und Musiker des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes (Bezirk 2) hatten im Frühjahr ein Benefiz-Standkonzert in Sonthofen gespielt. Dessen Erlös in Höhe von 4.000 Euro wurde nun von den beiden Vorsitzenden des Bezirks 2, Stephan Thomae und Stefan Köberle, an das Bayerische Rote Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu übergeben. Nach verschiedenen Überlegungen entschied man sich hier, die großzügige Spende für die Anschaffung von Winterkleidung für Kinder und Jugendliche in der Ukraine zu verwenden.

„Wir sind sehr dankbar für diese großzügige Zuwendung, die es uns ermöglicht, jungen Menschen in der Ukraine ein wenig Unterstützung in diesen schweren Zeiten zukommen zu lassen“, so Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des BRK im Kreisverband Oberallgäu. „Wir konnten warme Winterkleidung über das Modehaus Mathes in Fischen i. Allgäu zum Einkaufspreis erwerben, worüber wir sehr froh sind.“ Insgesamt 12 Kartons wurden Ende November zum Roten Kreuz im Bezirk Schwaben verfrachtet. Edgar Rölz: „Gemeinsam mit weiteren Spenden des Bukowina-Hilfswerkes erreichten sie mittlerweile die Stadt Czernowitz im ukrainischen Teil der Bukowina, einer langjährigen Partnerregion des Bezirks Schwaben, in der weit mehr als 100.000 Geflüchtete betreut werden.“

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news-736 Fri, 23 Dec 2022 11:36:00 +0100 Vorsicht beim Silversterfeuerwerk! /aktuell/presse-service/meldung/vorsicht-beim-silversterfeuerwerk.html BRK Oberallgäu warnt vor Verletzungsgefahr durch Feuerwerkskörper und gibt Erste-Hilfe-Tipps An Silvester herrscht in den Notaufnahmen der Krankenhäuser Hochbetrieb. Viele Menschen erleiden beim unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern schwere Verbrennungen, Augenverletzungen oder gar abgerissene Gliedmaßen. Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim Bayerischen Roten Kreuz im Kreisverband Oberallgäu, kennt die Problematik aus seinem Arbeitsalltag. Er erklärt, welche gesundheitlichen Schäden durch Silvesterknaller drohen und wie diese vermieden werden können.

Verbrennungen der Haut
„Zu den häufigsten Verletzungsarten an Silvester zählen Verbrennungen der Haut“, sagt Peter Fraas. „Sie entstehen durch den direkten Kontakt mit explodierenden Feuerwerkskörpern oder durch Funkenflug und sind meist äußerst schmerzhaft. Häufig handelt es sich um leichte bis mittelschwere Verbrennungen.“ Bei leichten Verbrennungen, die die Größe der Handfläche des Betroffenen nicht überschreiten, rät der Experte, diese kurze Zeit mit lauwarmem Leitungswasser zu kühlen. „Großflächige Verbrennungen darf man jedoch nicht kühlen“, mahnt er. „Diese sollte man vorsichtshalber vom Arzt begutachten und behandeln lassen, um Infektionen zu vermeiden.“ In schwerwiegenden Fällen sollte der Rettungsdienst unter 112 gerufen werden.

Verletzte oder abgerissene Gliedmaßen
„Leider kommt es immer wieder vor, dass Menschen Feuerwerkskörper wie etwa Kanonenschläge oder andere Knaller beim Anzünden in der Hand halten. In der Hand explodierende Böller können zu schwersten Handverletzungen führen, wie beispielsweise abgerissenen Fingern, durchtrennten Nerven und Blutgefäßen, gesplitterten Knochen oder, im schlimmsten Fall, zum Verlust der ganzen Hand“, weiß Fraas. Er rät: „Decken Sie größere Wunden sofort steril ab. Bei stärkeren Blutungen sofort den Notarzt unter 112 rufen! Bei abgerissenen Fingerteilen versuchen Sie, diese zu finden. Wickeln Sie sie zunächst in ein möglichst keimfreies Stück Stoff ein. Dann in einen Plastikbeutel geben. Diesen Beutel in einen zweiten Plastikbeutel geben, der mit Eis und Wasser gefüllt wird. Das abgerissene Körperteil sollte sich unterhalb der Wasseroberfläche befinden, darf aber nicht mit dem Wasser in Berührung kommen. Das Amputat den Rettungskräften mitgeben bzw. in die Notaufnahme mitnehmen. Dann gibt es eine Chance, dieses wieder anzunähen.“

Knalltrauma
Wenn Knallkörper in der Nähe des Ohres explodieren, was besonders häufig in großen Menschenmengen vorkommen kann, besteht die Gefahr eines Knalltraumas, also einer Schädigung des Innenohrs durch den Schalldruck. Peter Fraas: „Die Symptome sind vorübergehend schlechtes Hören und ein Pfeifen im Ohr. Verwenden Sie an darum lieber Silvester Ohrstöpsel. Auch Ohrenschützer helfen, das Gehör zu schützen.“

Augenverletzungen durch Funkenflug
„Wir haben an Silvester oft mit Augenverletzungen durch Funkenflug oder ins Auge eingedrungene kleine Fremdkörper zu tun. Auch hierfür ist die Gefahr in Menschenmengen besonders groß. Auch beim Hinunterbeugen zu Knallkörpern, die zwar angezündet wurden, aber nicht losgegangen sind, drohen schwere Verletzungen. Manchmal explodieren diese unvermittelt. Hier gilt: sofort Notruf 112 alarmieren! Bei einer Augenverletzung sollten immer beide Augen verbunden werden damit das verletzte Auge nicht mehr bewegt wird. Blindgänger sollte man nicht aufheben, sondern mit reichlich Wasser unschädlich machen und erst dann im Restmüll entsorgen.“

Alkoholvergiftung
Keine Verletzung, aber ein massives Problem sind laut Fraas Alkoholvergiftungen. „Sie sind auf maßlosen oder ungewohnten Alkohol-Konsum zurückzuführen. Bricht eine Person aufgrund starken Alkoholkonsums zusammen, ist dies ein Notfall, der unbedingt ernst genommen werden muss, sonst drohen lebensgefährliche Folgen!“, betont der erfahrene Retter. „Bleibt die betroffene Person auch nach wiederholten Ansprechversuchen bewusstlos, unbedingt den Rettungsdienst unter 112 rufen! Als Ersthelfer sofort Atmung und Puls der Person prüfen. Bei normaler Atmung und Herzschlag stabile Seitenlage herstellen, um bei Erbrechen ein Ersticken zu verhindern und die Person warmhalten - im Freien bitte auch eine Jacke unterlegen, um Unterkühlung zu vermeiden. Bei fehlender Atmung und fehlendem Pulsschlag sofort mit Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen und diese bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durchführen.“

Peter Fraas bittet die Bevölkerung: „Gehen Sie bitte bei aller Freude am gemeinsamen Feiern mit Bedacht und Vernunft mit Feuerwerkskörpern um. Achten Sie auf Ihre Mitfeiernden, auch in Sachen Alkoholkonsum, und halten Sie Kinder von Knallkörpern fern. Ein einziger leichtsinniger oder unachtsamer Moment kann leider schwerwiegende negative Folgen haben.“

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news-735 Fri, 23 Dec 2022 11:00:00 +0100 Fast 40 Jahre bei der BRK-Wasserwacht /aktuell/presse-service/meldung/fast-40-jahre-bei-der-brk-wasserwacht.html Sabine Blodau mit Goldener Wasserwacht-Medaille geehrt Sabine Blodau ist ein „Urgestein“ der BRK-Wasserwacht Kempten. 1984 kam die gebürtige Kemptenerin im Alter von 16 Jahren zu den Wasserrettern in ihrer Heimatstadt. Auch heute, 38 Jahre später, ist sie mit Leib und Seele in diesem wichtigen (und mitunter lebensrettenden) Ehrenamt aktiv. Für ihr außerordentliches Engagement wurde sie nun in Augsburg mit der Goldenen Wasserwacht-Medaille ausgezeichnet.

Zwei Jahre nach ihrem Eintritt begann Sabine Blodau mit der Jugendarbeit, der sie 20 Jahre lang treu blieb. Unter anderem wirkte sie maßgeblich am erfolgreichen Neuaufbau einer Wasserwacht-Jugendgruppe Kempten (mit heute rund 80 Mitgliedern) mit und bekleidete von 1990 bis 2006 das Amt als Jugendleitung der Kreiswasserwacht des BRK Oberallgäu.

2006 wechselte Sabine Blodau von der Jugendarbeit in den Erwachsenenbereich. Seit 2010 ist sie durchgängig als stellvertretende Vorsitzende sowie zeitweilig als Vorsitzende der Kreiswasserwacht Oberallgäu mit ihren acht Ortsgruppen und rund 1.800 Ehrenamtlichen aktiv.

Neben ihren damit verbundenen verantwortungsvollen Aufgaben engagiert sich Sabine Blodau seit mehr als 10 Jahren in der Projektgruppe des Großzeltlagers „Abenteuer Siedeln“ der schwäbischen Wasserwacht-Jugend und des Jugendrotkreuzes. Auch nach fast 40 Jahren enormen ehrenamtlichen Einsatzes denkt Sabine Blodau gar nicht ans Aufhören. Sie ist nach wie vor in der Ortsgruppe Kempten aktiv – und das nicht nur als stellvertretende Vorsitzende, sondern zudem als Mitglied der Schnelleinsatzgruppe sowie beim Wachdienst, als Bootsführerin und im Schwimmkurs.

Zu ihrer Ehrung mit der Goldenen Wasserwacht-Medaille sagt die 54-Jährige: „Ich hätte in keinster Weise mit dieser Ehrung gerechnet und mich wirklich darüber gefreut - obwohl ich eigentlich gar keine Ehrung brauche, denn die Arbeit in der Wasserwacht gibt mir viel. Es ist wunderbar, dass man als Wasserwachtler kein Einzelkämpfer ist, sondern immer ein Team von Kolleginnen und Kollegen um sich hat, die sich gegenseitig unterstützen.“

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news-734 Thu, 22 Dec 2022 10:00:00 +0100 Spendenlieferung „frei Haus“ /aktuell/presse-service/meldung/spendenlieferung-frei-haus.html So sind sie auf der Piste und auf winterlichen Straßen sicher Nachhaltigkeit beginnt dort wo Verschwendung endet – In Zeiten zunehmender Inflation, steigender Energiepreise, immer höher werdender Lebensmittelkosten und unvorhersehbarer politischer Geschehnisse ist kein Platz für Verschwendung.

Das sehen auch wir von der Endras Spedition so. Deshalb möchten wir uns dort einbringen, wo das Geld dringend benötigt wird und spenden in diesem Jahr 2.000,00 EUR an die „Tafel Kempten“.

Lebensmittel Retten. Menschen helfen. Das ist die Mission der 960 Tafel-Läden in Deutschland. Die Tafel ist ein spendenfinanzierter und gemeinnütziger Verein, deren Helferinnen und Helfer Lebensmittel im Handel und bei herstellenden Unternehmen sammeln, die aufgrund eines kurz bevorstehenden Mindesthaltbarkeitsdatums, einer fehlerhaften Etikettierung oder anderer Faktoren, nicht mehr verkauft werden können und verteilen diese an armutsbetroffene Menschen.

Im Durchschnitt werden dadurch in Deutschland jährlich mehr als 265.000 Tonnen Lebensmittel vor dem Wegwerfen gerettet. Das entspricht rund 11.000 LKW-Komplettladungen.

Bereits seit 2004 gibt es die Tafel in Kempten. Mittlerweile werden circa 450 Menschen täglich über drei Ausgabestellen der Tafel in Kempten versorgt. Eine zusätzliche Sonderausgabestelle zur Unterstützung ukrainischer Kriegsopfer-Familien ist jeden Freitag geöffnet. Auch ein warmer Mittagstisch wird täglich angeboten. Waren erhält die Tafel Kempten vor allem von ortsansässigen Discountern, Bäckereien, Großverbrauchermärkte, Supermärkte, Metzgereien und Gärtnereien.

Mit der Rettung der Lebensmittel liegt die Tafel nicht nur was den nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln angeht voll im Trend. Egal ob Kinder, Jugendliche, Erwachsene im erwerbsfähigen Alter oder Seniorinnen und Senioren, durch die Möglichkeit, beim Einkauf zu sparen, verschaffen sie hilfsbedürftigen Menschen einen kleinen finanziellen Spielraum und helfen denen, die ihre Hilfe benötigen.

Wir freuen uns sehr darüber in diesem Jahr die Mission der Tafel mit unserem Beitrag unterstützen zu können.

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news-733 Thu, 22 Dec 2022 08:00:00 +0100 Richtiges Absichern von Unfallstellen /aktuell/presse-service/meldung/richtiges-absichern-von-unfallstellen.html So sind sie auf der Piste und auf winterlichen Straßen sicher Sowohl auf der Piste, als auch auf verschneiten Straßen gilt bei einem Unfall: Das Absichern der Unfallstelle ist besonders wichtig, um mögliche Folgeunfälle zu verhindern. Unabhängig vom Unfallort sollten Ersthelfer eine Reihe wichtiger Dinge beachten, wie Peter Fraas, Rettungsdienstleiter des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) im Oberallgäu weiß.

Nicht angepasste Geschwindigkeit und Selbstüberschätzung gehören zu den häufigsten Unfallursachen auf den Straßen und Pisten der Region. Anhand der hohen Unfallzahlen könnte es sein, dass jeder Verkehrsteilnehmer auf den Straßen oder Wintersportler auf den Pisten zum Ersthelfer werden könnte. In diesem Fall ist es wichtig, dass Sie wissen, wie ein Unfallort abgesichert werden muss, ohne sich selbst oder andere in Gefahr zu bringen. Dabei ähneln sich die Maßnahmen auf der Piste und im Straßenverkehr.

Selbstverständlich ist das keine Situation, in die man gerne gerät, doch im Fall der Fälle muss Erste Hilfe geleistet werden, wer sie verweigert, macht sich strafbar. Der erste Schritt für eine adäquate Hilfe ist die Absicherung der Unfallstelle. Nutzen Sie hierfür auf der Straße das Warndreieck, auf der Piste ihre Ski, das Snowboard oder Stöcke, die Sie etwa einen Meter oberhalb der Unfallstelle überkreuzt, in den Schnee stecken. Befindet sich der Unfall nicht gut erkennbar hinter einer Kuppe oder einem Hügel, sollte die Markierung oberhalb der Erhöhung aufgestellt werden. Bei einem Autounfall sollten das Warndreieck 50 Meter vor der Unfallstelle in geschlossenen Ortschaften, 100 Meter vorher auf Landstraßen und 200 Meter vorher auf Autobahnen aufgestellt werden. Dabei sollten Sie das Warndreieck direkt vor der Brust tragen, damit der entgegenkommende Verkehr direkt erkennt, dass es sich um eine Gefahrensituation handelt.

„Bewahren Sie Ruhe – sowohl beim Absichern, als auch bei den anschließenden Erste-Hilfe-Maßnahmen“, weiß Fraas. Um im Notfall angemessen Hilfe leisten zu können, empfiehlt der Experte eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse. Das BRK bietet in Kempten und dem Allgäu regelmäßig Kurse. Nähere Informationen finden Sie unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/kurse/erste-hilfe.html.

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news-732 Wed, 21 Dec 2022 12:00:00 +0100 Unfall mit Strom: So leisten Sie erste Hilfe /aktuell/presse-service/meldung/unfall-mit-strom-so-leisten-sie-erste-hilfe.html Das BRK Oberallgäu gibt Tipps bei Stromunfällen Ein Stromschlag kann schwerwiegende Folgen mit sich bringen, denn gerade in Kombination mit Wasser kann es für Menschen lebensgefährlich werden. Dabei muss es nicht mal ein Blitzschlag sein, auch vermeidlich leichtere Stromschläge können sehr gefährlich werden, erklärt Frank Schönmetzler, Leiter der Breitenausbildung bei dem BRK Kreisverband Oberallgäu.

„Die häufigsten Ursachen für Stromschläge steht in Kombination mit Feuchtigkeit oder Wasser“, weiß Frank Schönmetzler. „Bei der bekannten Szenerie mit dem laufenden Föhn, der in die Badewanne fällt, handelt es sich leider nicht um reine Fiktion. Es kann schon reichen, ein elektrisches Gerät mit nassen Händen zu bedienen. Ebenfalls sollten defekte Geräte und kaputte, sowie angenagte Kabel nicht unterschätzt werden, denn die meisten Unfälle mit Strom passieren im Haushalt. Am häufigsten betroffen sind Kinder unter sechs Jahren, sowie berufstätige Erwachsene. Stromschläge durch Blitze sind zwar äußert selten, enden aber in den meisten Fällen tödlich“, erklärt Schönmetzler.

Kommt es zum direkten Kontakt mit einer Stromquelle, verkrampfen die Muskeln und es entstehen sogenannte Strommarken. Dabei handelt es sich um Brandwunden, die an den Ein- und Austrittspunkten des Stroms entstehen. Ist die Stromstärke zu hoch, oder besteht der Kontakt zu lange, kann es unter Umständen zu Bewusstlosigkeit und Herz-Kreislauf-Stillstand kommen. Denn grundsätzlich gilt: Je länger ein menschlicher Körper mit der Stromquelle verbunden bleibt, desto schwerwiegender sind die gesundheitlichen Folgen.

„Vergessen Sie bei der Ersten Hilfe nicht die eigene Sicherheit. Unter keinen Umständen dürfen Sie ebenfalls in den Stromkreis gelangen. Kontaktieren Sie den Notruf und versuchen Sie den Stromkreis zu unterbrechen. Entweder, indem Sie die Sicherung ausschalten oder den Stecker ziehen. Sollte das nicht möglich sein, versuchen Sie die betroffene Person mit einem nicht leitenden Gegenstand (Decke, Holzstiel) von der Stromquelle wegzuziehen“, erklärt der Erste Hilfe Experte. „Behandeln Sie Brandwunden mit keimfreien Verbandsmaterial. Bei stärkeren Stromunfällen prüfen Sie die Atmung und bringen Sie die Person in die stabile Seitenlage. Fangen Sie bei fehlender Atmung sofort mit einer Herz-Lungen-Wiederbelebung an und überbrücken Sie die Zeit bis der Rettungsdienst eintrifft. Bei Unfällen mit Starkstrom sollte eine Rettung ausschließlich durch Fachpersonal erfolgen“.

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news-731 Wed, 21 Dec 2022 08:39:15 +0100 Dr. med. Andreas Baumgarten erhält Ehrennadel des BRK Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/dr-med-andreas-baumgarten-erhaelt-ehrennadel-des-brk-oberallgaeu.html Anerkennung für langjähriges und außerordentliches ehrenamtliches Engagement Dr. med. Andreas Baumgarten war 20 Jahre lang – von 2001 bis 2021 – als stellvertretender Chefarzt und später als Chefarzt Mitglied im Vorstand des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) im Kreisverband Oberallgäu. Er war damit das langjährigste Mitglied des Gremiums. 2021 trat der 66-Jährige gebürtige Münchner, der seit mehr als drei Jahrzehnten im Allgäu fest verwurzelt ist, auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Wiederwahl an. Nun wurde der Mediziner für sein außerordentliches Engagement mit der Silbernen Ehrennadel des BRK ausgezeichnet.

Baumgarten habe sich über die übliche Mitarbeit hinaus in besonderer Weise engagiert, u.a. in den Bereichen Breitenausbildung, Sanitätsgrundausbildung sowie der Betreuung der Rotkreuzgemeinschaften, lobte Edgar Rölz, der Vorstandsvorsitzende des BRK Oberallgäu, im Rahmen der Verleihung. Auch in seinen Aufgaben bei der Bearbeitung der Angelegenheiten des Gesundheitswesens sowie den Fragen der medizinischen Aus- und Fortbildung des Personals, der Beratung des Vorstandes und des Kreisgeschäftsführers, der Aus- und Fortbildung im Rettungsdienst und der Unterstützung des Leiters Rettungsdienst habe er außerordentlichen und beispielhaften Einsatz gezeigt. Darüber hinaus habe ihm die Mitwirkung im Allgäu Hospiz, an dem das BRK beteiligt ist, in besonderer Weise am Herzen gelegen. Baumgarten vertrat das BRK im Kuratorium der Stiftung Allgäu Hospiz. Für seinen wertvollen Einsatz erhielt er nun die Silberne Ehrennadel des BRK.

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news-730 Wed, 21 Dec 2022 08:27:37 +0100 Das Eis trägt noch nicht! /aktuell/presse-service/meldung/das-eis-traegt-noch-nicht.html BRK-Wasserwacht gibt Tipps zur Rettung bei Eiseinbruch Die Verlockung ist groß: zugefrorene Teiche, Seen, Bäche und Flüsse ziehen nicht nur Kinder magisch an. Birgit Ellmann, Vorsitzende der BRK-Kreiswasserwacht Kempten-Oberallgäu, warnt jedoch eindringlich davor, Eisflächen zu betreten: „Das Eis ist momentan an den meisten Orten noch nicht tragfähig. Es droht ein lebensgefährlicher Eiseinbruch.“ Sie erklärt, worauf man beim Betreten zugefrorener Gewässer achten muss und welche Rettungsmaßnahmen im Notfall angewendet werden können.

Erst ab etwa fünfzehn Zentimetern Dicke könne eine Eisfläche mehrere erwachsene Personen tragen, betont die erfahrene Wasserretterin. „Diese Stärke zu erreichen, dauert in Abhängigkeit von den Minusgraden mehrere Wochen. Wenn es dazwischen mehrere wärmere Tage gibt, lassen diese das Eis aber ganz rapide wieder dünner werden“, warnt sie. Zudem könnten Eisflächen unterschiedlich dick sein, zum Beispiel aufgrund von Strömungen, Zuläufen oder auch Pflanzeneinschlüssen.

Tragfähigkeit kaum abschätzbar

„Die Tragfähigkeit einer Eisdecke ist von oben sehr schwer einzuschätzen und hängt außerdem nicht nur von deren Dicke ab, sondern vor allem von der Qualität des Eises, von der Anzahl der Personen, die sich darauf befinden, von deren Abstand untereinander, deren Gewicht und der Art der Bewegung - Hüpfen ist beispielsweise eine höhere Belastung als Gehen.“ Aufs Eis geworfene Steine seien keine zuverlässigen Hinweisgeber. „Löcher im Eis deuten auf eine mögliche Einbruchgefahr hin, ebenso wie Knistern, Knacken und Knirschen im Eis. Legen Sie sich in dem Fall sofort flach aufs Eis und kriechen Sie möglichst auf demselben Weg zurück ans Ufer, auf dem Sie gekommen sind“, rät die Expertin.

Natürliche Eisflächen meiden

„Wir appellieren immer wieder an die Bevölkerung, Eisflächen auf natürlichen Gewässern besser zu meiden oder grundsätzlich nur an bewachten Gewässern und nie allein auf das Eis zu gehen. Eltern sollten ihre Kinder unbedingt über die Gefahren beim Betreten von natürlichen Eisflächen aufklären. Gesperrte Eisflächen dürfen auf keinen Fall betreten werden.“

Gefahren bei Eiseinbruch

Warum es so extrem gefährlich ist, im Eis einzubrechen, erläutert Birgit Ellmann so: „In dem eisigen Wasser kommt es sehr schnell zu einer starken Unterkühlung und in deren Folge zu einer massiven Kreislaufbelastung, die bis zum Tod führen kann. Taucht man mit dem

Kopf unter Wasser und atmet dieses ein, kann es zu einem Stimmritzenkrampf kommen. Dabei verschließen sich die Stimmbänder und man bekommt keine Luft mehr. Ohne sofortige Hilfe sinken die Überlebenschancen rapide. Zugleich bestehen bei Unfällen in eisigem Wasser grundsätzlich höhere Chancen für eine erfolgreiche Reanimation.“ Durch die Kälte sei die Wahrscheinlichkeit, einen Ertrinkungsunfall ohne neurologische Schäden zu überstehen, höher als in warmem Wasser. Aus diesem Grund werden Menschen mit Unterkühlungen immer so lange reanimiert, bis sie wieder eine normale Körpertemperatur haben.“

Brigit Ellmann gibt Tipps, wie man sich selbst und andere Personen bei einem Eiseinbruch retten kann.

Was ist zu tun, wenn man selbst im Eis eingebrochen ist?

  • Rufen Sie laut um Hilfe
  • Bewegen Sie sich nicht mehr als nötig, um so wenig Körperwärme wie möglich zu verlieren. Das Wasser ist an der Nullgradgrenze, daher kann die Bewusstlosigkeit schon nach wenigen Minuten eintreten
  • Breiten Sie sofort die Arme aus, um ein Untertauchen unter das Eis zu verhindern
  • Brechen Sie brüchiges Eis mit den Ellbogen oder Fäusten weg, bis Sie an einen festen, tragfähigen Eisrand gelangen. Dieser liegt in aller Regel in der Richtung, aus der Sie gekommen sind. Versuchen Sie dann, sich mit Armen, Beinen und Körper und durch Beinschläge wie beim Brustschwimmen auf das Eis hinaufzuschieben. Auf dem Bauch zum Ufer kriechen - durch die Verteilung des Körpergewichts auf eine größere Fläche vermeidet man ein weiteres Einbrechen
  • Bricht das Eis immer wieder ein, versuchen Sie, sich zum nächstgelegenen Ufer durchzubrechen.

Für den Fall, dass Sie unter die Eisfläche geraten, gilt: Wenn man von unter Wasser nach oben schaut, ist die Einbruchsstelle bei schneebedecktem Eis als heller Fleck erkennbar, bei blankem Eis ist es hingegen ein dunkler Fleck.

Tipps zur Fremdrettung

  • Grundsätzlich gilt: Ihre eigene Sicherheit steht an oberster Stelle!
  • Sofort Notruf unter 112 absetzen und möglichst weitere Personen zu Hilfe rufen. Der betroffenen Person signalisieren, dass Hilfe naht
  • Der eingebrochenen Person niemals aufrechtstehend, sondern auf dem Eis liegend helfen, da die Gefahr besteht, selbst einzubrechen
  • Der eingebrochenen Person niemals direkt die Hand reichen, da man selbst ins Wasser rutschen könnte
  • Der verunglückten Person nur mit einem Gegenstand helfen, den man auch loslassen kann, zum Beispiel Äste, ein Seil oder ein Kleidungsstück
  • Falls vorhanden: Rettungsringe, -leinen oder -leitern verwenden

Achtung, Bergungstod!

Ist die verunglückte Person erst einmal aus dem Wasser gezogen, gilt es unbedingt weitere Regeln zu beachten. „Der Betroffene darf möglichst nicht bewegt und keinesfalls aktiv aufgewärmt werden, sonst droht der sogenannte Bergungstod!“ Was es damit auf sich hat, erklärt sie so: „Bei unterkühlten Personen wird nur noch der Körperkern, also Organe, Gehirn und Herz mit warmem Blut versorgt. Die Extremitäten kühlen sehr stark ab. Wenn nun die Blutzirkulation durch Bewegung, Reiben, Wärmflasche oder kreislauffördernde Getränke angeregt wird, gelangt zu schnell kaltes Blut von den äußeren Körperbereichen zu den lebenswichtigen Organen. Dies kann zu Organversagen und Herz-Kreislauf-Stillstand führen!“

Darum müsse der Betroffene mit möglichst wenigen Bewegungen flach am Ufer oder in einem warmen Raum gelagert werden. Hilfreich sei es, nasse Kleidung vorsichtig auszuziehen und die Person behutsam in warme Decken und Rettungsdecken zu hüllen. „Kontrollieren Sie immer wieder das Bewusstsein des Betroffenen. Versuchen Sie, die Person durch Sprechen wach zu halten. Warme, zuckerhaltige Getränke dürfen verabreicht werden, keinesfalls jedoch Alkohol. Bei Bewusstlosigkeit und normaler Atmung bringen Sie den Betroffenen vorsichtig in die stabile Seitenlage. Bei nicht normaler Atmung oder Herz- Kreislaufstillstand bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen, also 30-mal Herzdruckmassage und zweimal Beatmen im Wechsel.“

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news-729 Wed, 21 Dec 2022 08:23:26 +0100 BRK-Kleiderläden von Heiligabend bis ins neue Jahr geschlossen /aktuell/presse-service/meldung/brk-kleiderlaeden-von-heiligabend-bis-ins-neue-jahr-geschlossen.html Weihnachtspause in Kempten und Immenstadt Die Kleiderläden, die das Bayerische Rote Kreuz in Kempten (Haubenschloßstr. 12) und Immenstadt (Hirschstr. 6) betreibt, sind von Samstag, 24.12.2022 bis einschließlich Montag, 09.01.2023 geschlossen. Darauf weist Susanne Kultus, die Leiterin der beiden Läden, hin.

„Das Jahr nähert sich mit großen Schritten seinem Ende, und da unsere Kleiderläden ausschließlich ehrenamtlich betrieben werden und auch das Ehrenamt eine Verschnaufpause benötigt, bleiben unsere Läden in diesem Zeitraum geschlossen. Am Dienstag, dem 10. Januar 2023, sind wir dann wieder für unsere Kundinnen und Kunden da, und freuen uns, diese begrüßen zu dürfen!“, sagt Susanne Kultus stellvertretend für ihre Teams. „Wir bedanken uns bei unseren Kunden für ihr Vertrauen und wünschen ihnen und ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr.“ In den Rotkreuz-Kleiderläden werden gut erhaltene Kleidung und Schuhe für Erwachsene und Kinder, Heimtextilien, Spielzeug, Geschirr, Dekowaren, zeitgemäße Bücher sowie CDs zum kleinen Preis verkauft. Einkaufen darf hier jeder. Kund:innen mit Sozialrabattkarte erhalten weitere 50 Prozent Ermäßigung.

Öffnungszeiten:

Kleiderladen Kempten:
Dienstag bis Freitag: 9 - 17 Uhr

Kleiderladen Immenstadt:
Dienstag bis Freitag: 10 - 17 Uhr
Samstag: 10 - 13 Uhr

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news-728 Fri, 16 Dec 2022 12:16:00 +0100 Warnweste, Warndreieck und Co. – Diese Hilfsmittel gehören im Winter ins Auto /aktuell/presse-service/meldung/warnweste-warndreieck-und-co-diese-hilfsmittel-gehoeren-im-winter-ins-auto.html 10 Dinge, die Sie im Winter im Auto haben sollten In den kalten und meist nassen Monaten kann es schon mal vorkommen, dass Ihr Auto unter den Schneemassen verschwindet, es zu einer Panne kommt, der PKW nicht mehr anspringt oder Sie in einem Stau stehen. Daher ist es ratsam auch über die vorgeschriebenen Hilfsmittel wie Warndreieck, Verbandskasten und Winterreifen ihr Fahrzeug auf den Winter vorzubereiten. Frank Schönmetzler, Leiter der Breitenausbildung des BRK Kreisverbands Oberallgäu hat eine Checkliste zusammengestellt, um ihr Auto wintersicher zu machen.

Der Winter bringt viele Herausforderungen mit sich. Das Eiskratzen am Morgen, die Kälte oder Feuchtigkeit – Dinge, die auch die Fahrzeuge auf die Probe stellen. Deswegen ist es umso wichtiger, auf die kalte Jahreszeit vorbereitet zu sein, weiß Frank Schönmetzler.

1. Eiskratzer
In jedem Auto sollte ein Eiskratzer im Winter griffbereit sein. Grundsätzlich sollte dieser vor Kälteeinbruch überprüft werden, da die Gadgets schnell stumpf werden können. Eiskratzer sollten generell nur im Außenbereich genutzt werden, wenn die Scheiben von innen beschlagen sind oder sich eine dünne Eisschicht gebildet hat, empfiehlt sich die Reinigung mit einem Lederschwamm oder Trockentüchern.

2. Handfeger
Ein simpler Handbesen befreit ihr Auto im Winter von den Schneemassen. Es ist verpflichtend, dass jeder Verkehrsteilnehmer sein Auto abkehrt. Bedeckt Schnee während der Fahrt das Dach oder die Scheiben, droht ein Bußgeld. Es sollten auch die Parksensoren beim Abkehren nicht vergessen werden, diese befinden sich meist in den Stoßfängern und seitlich an den Kotflügel.

3. Decke
Wenn Sie bei Minusgraden eine Panne haben oder im Stau stehen, müssen Sie den Motor ausschalten. Wer keine Standheizung installiert hat, sollte sich deswegen auf die Kälte vorbereiten. Hier bietet sich eine warme Wolldecke oder ein Schlafsack an. Wir empfehlen Ihnen ebenfalls, bei längeren Fahrten eine Thermoskanne mit heißem Tee mitzunehmen.

4. Schneeketten
Teilweise sind sie Pflicht, aber auf jeden Fall immer sinnvoll. Schneeketten sind gerade bei extremen Wetterbedingungen und rutschigen Straßenverhältnissen eine sinnvolle Ergänzung zu den normalen Winterreifen. Darüber hinaus sollten Sie für die Montage Arbeitshandschuhe dabeihaben und es ist ratsam einen Klappspaten mitzuführen, um verschneite Reifen freizuschaufeln.
 
5. Starthilfekabel
Wenn im Winter das Auto nicht anspringt, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Batterie den Geist aufgegeben hat. Daher ist es ratsam, ein Starthilfekabel im Auto zu haben, um sich und anderen die Weiterfahrt zu ermöglichen.

6. Sehen und gesehen werden
Es wird bereits früh dunkel und spät wieder hell. Sollten Sie in der Dämmerung oder in der Nacht liegen bleiben, ist es wichtig, dass andere Verkehrsteilnehmer Sie rechtzeitig wahrnehmen. Kontrollieren Sie deshalb, ob alle Warnwesten griffbereit liegen und Sie eine Taschenlampe für den Notfall mit an Bord haben.

7. Scheibenabdeckungen
Damit die Scheiben gar nicht erst einfrieren, empfehlen wir Ihnen Abdeckfolien für die Windschutzscheibe im Kofferraum mitzuführen. Es ist auch möglich, die Außenspiegel nachts mit alten Socken abzudecken, damit diese nicht einfrieren.

8. Reservekanister
Gerade bei längeren Autofahrten im Winter muss die mögliche Reichweite nicht zwangsläufig mit der Wirklichkeit übereinstimmen. Nehmen Sie deshalb einen Reservekanister mit, um im Notfall die Strecke bis zur nächsten Tankstelle überbrücken zu können. Dieselfahrer sollten diesen mit dem Wintertreibstoff befüllen.

9. Scheibenenteiser
Um sich das lästige Kratzen zu ersparen, ist es auch möglich, mit einem Scheibenenteiser die Scheiben freizubekommen. Die Mischung aus Alkohol und Frostschutzmittel sorgt dafür, dass die Scheibe auftaut und während der Fahrt eisfrei bleibt.

10. Türschlossenteiser
Unseren letzten Hinweis sollten Sie nicht im Auto aufbewahren, sondern besser in der Hand- oder Jackentasche. Der Türschlossenteiser hilft Ihnen weiter, wenn Sie ein Fahrzeug ohne fernbedienbare Zentralverriegelung fahren und über Nacht das Schloss vereist ist.

 

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news-727 Thu, 15 Dec 2022 12:16:00 +0100 Ein Wunschbaum für die Senioren /aktuell/presse-service/meldung/ein-wunschbaum-fuer-die-senioren.html Wer möchte den Bewohnerinnen und Bewohnern im BRK-Haus der Senioren eine kleine Weihnachtsfreude bereiten? Vor dem BRK-Haus der Senioren in Oberstdorf steht auch in diesem Jahr ein besonderer Christbaum. Er ist über und über mit Wunschzetteln behängt, auf denen die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenheimes kleine Weihnachtswünsche notiert haben. Neben Besuchern der Einrichtung sind auch alle anderen Interessierten, die den betagten Damen und Herren gerne eine kleine Freude bereiten möchten, herzlich eingeladen, sich einen der Wunschzettel zu holen und den darauf genannten Wunsch zu erfüllen.

„Wir würden uns sehr freuen, wenn sich möglichst viele Menschen jeweils einen der Wunschzettel aussuchen, ihn mitnehmen und den darauf genannten Wunsch zuverlässig bis spätestens zum 23. Dezember erfüllen und das entsprechende Geschenk bei uns in der Verwaltung abgeben“, sagt Melanie Engel, die Leiterin des BRK-Hauses der Senioren. Bei den Wünschen handele es sich überwiegend um bescheidene Kleinigkeiten wie beispielsweise Schokolade, Kalender, Bücher, Kleidung, Kuschelkissen oder Ähnliches, betont sie. „Die Bewohner wissen ja, dass wir uns momentan in schwierigen Zeiten befinden.“ Auch „Frieden“ und „Gesundheit“ würden als Wünsche genannt. „In solch einem Fall darf der Schenkende gerne kreativ werden und überlegen, wie man das Thema mit einem kleinen Geschenk verknüpfen kann, beispielsweise mit einem Kissen mit aufgedruckter Friedenstaube, mit wohlriechenden Aromaölen, gesunden Tees oder selbstgestrickten Socken gegen kalte Füße“, schlägt sie vor und erklärt: „Bei der Aktion geht es in erster Linie darum, eine kleine, von Herzen kommende Aufmerksamkeit als Zeichen der Zuwendung zu senden.“ Seitens der Einrichtung werde darauf geachtet, dass niemand leer ausgehe. Melanie Engel: „Die Übergabe der Geschenke ist immer wunderschön. Die Bewohnerinnen und Bewohnern freuen sich sehr über diese liebevolle Geste und dass jemand an sie gedacht hat.“

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news-726 Wed, 14 Dec 2022 12:16:00 +0100 Krugzeller Grundschulkinder sammeln für die Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/krugzeller-grundschulkinder-sammeln-fuer-die-tafel-kempten.html Grundschule Krugzell spendet alljährlich dringend benötigte Lebensmittel Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Krugzell sind für die Tafel Kempten eine feste Bank. Seit 2015 tragen die Mädchen und Buben mit Unterstützung der Schulleitung sowie der Lehrerinnen, Lehrer und Eltern jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit bestimmte lang haltbare Nahrungsmittel und Hygieneartikel zusammen, um sie an die Kemptener Tafelläden des BRK Oberallgäu zu spenden.

Die Kinder aus den Jahrgangsstufen 1 bis 4 haben in den letzten Tagen gemeinsam mit ihren Eltern dringend benötigte Lebensmittel und Hygieneartikel gekauft und in die Schule mitgebracht. Was genau gebraucht wurde, wussten sie von der exemplarischen Einkaufsliste, die auf der Internetseite der Tafel Kempten zu finden ist. Darauf stehen beispielsweise Nudeln, Reis, Mehl und Dauerwurst, Marmelade und Zucker, Speiseöl und Essig, Konserven, Tee, Kakao und Kaffee, Müsli, Waschmittel, Duschgel und Shampoo, aber auch kleine Leckereien wie Kekse, Schokolade und Bonbons. Bei der Spendenaktion kamen rund 200 Artikel zusammen. Diese wurden nun an Markus Wille, den Tafelkoordinator beim BRK im Kreisverband Oberallgäu, übergeben. Er dankte den kleinen und großen Spenderinnen und Spendern herzlich: „Wir merken bei der Tafel deutlich, dass auch die Privathaushalte seit der Energiekrise mit Lebensmittelspenden sparen. Gerade deshalb freuen wir uns umso mehr über diese schöne Spendenaktion, mit der die Grundschule jedes Jahr seit vielen Jahren bedürftigen Menschen in der Region hilft. Auf die Krugzeller Kinder, die Schulleitung und das Lehrerkollegium ist einfach Verlass!“

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news-725 Tue, 13 Dec 2022 12:15:00 +0100 Ehrenamtliche Rettungschwimmer:innen sind Sommer wie Winter aktiv /aktuell/presse-service/meldung/ehrenamtliche-rettungschwimmerinnen-sind-sommer-wie-winter-aktiv.html „Ein fast normaler Sommer“ – Saisonrückblick der BRK-Wasserwacht „Es war gefühlt ein fast normaler Sommer, da die Coronabeschränkungen zumindest für den Freiluftbetrieb entfallen waren. Ausbildungen und Wachdienst fanden aber weiter mit der gebotenen Vorsicht statt. Anders als in anderen Regionen, wo es Anfang des Jahres einen Anstieg von tödlichen Unfällen gab, war dies bei uns glücklicherweise nicht der Fall“, fasst Birgit Ellmann, die Vorsitzende der Kreiswasserwacht des BRK im Oberallgäu, die diesjährige Sommersaison rückblickend zusammen. Was viele nicht wissen: Die kleinen und großen Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer sind auch in den Wintermonaten aktiv.

Die Einsatzzahlen der Wasserwacht-Ortsgruppen Altusried-Wiggensbach, Haldenwang-Börwang, Immenstadt-Bühl, Kempten, Lauben-Dietmannsried, Oberstdorf, Rottachtal, Sonthofen und Wertach seien „in etwa stabil“ geblieben, so Birgit Ellmann. Insgesamt seien im Oberallgäu im zurückliegenden Sommer zwei Personen im Wasser ums Leben gekommen. In einem Fall handelte es sich um den Badetod einer älteren Person, im anderen um einen schweren Canyoning-Unfall in der Starzlach. Ansonsten hätten die rund 1.800 ehrenamtlichen Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer der BRK-Kreiswasserwacht während ihrer Wachdienste in verschiedenen Freibädern sowie am Rottachspeicher, am Großen Alpsee in Immenstadt, am Freibergsee in Oberstdorf und am Niedersonthofener See Erste Hilfe und andere Hilfeleistungen bei Wassersportlern ausgeübt. Oft ist bei den Einsätzen nicht nur die Wasserwacht im Einsatz. Birgit Ellmann betont: „Wir pflegen eine sehr gute Zusammenarbeit mit Rettungsdienst, Polizei, Feuerwehr, Bergwacht und auch der DLRG.“

Mit der Fertigstellung der neuen Wachstationen am Rottachsee und am Freibergsee im Sommer 2022 seien auch die Rahmenbedingungen für die Ehrenamtlichen weiter optimiert worden, lobt sie.

Ein weiteres Tätigkeitsfeld der Wasserwacht sind traditionell die Schwimmkurse. „Über den Sommer konnten wir einige Schwimmkurse durchführen und auch für den Winter sind in den einzelnen Ortsgruppen weitere Kurse angesetzt“, sagt Birgit Ellmann und richtet einen dringenden Appell an Eltern und Erziehungsberechtigte mit kleinen Kindern: „Wir werden es nicht schaffen, jedem Kind einen Platz in einem Schwimmkurs zu bieten. Hier ist unbedingt die Initiative der Eltern gefragt. Bitte geht mit Euren Kindern den Winter über regelmäßig ins Hallenbad und bringt ihnen das Schwimmen auch selbst bei!“ Wenn die Kleinen (oder auch Größeren) dann gute Schwimmer sind und selbst gern bei der Wasserwacht mitwirken möchten, haben sie die Möglichkeit, zu einer der Ortsgruppen dazuzustoßen. „Die Neuaufnahme von Kindern, Jugendlichen und aktiven erwachsenen Mitgliedern regeln die Ortsgruppen selbst. Interessierte wenden sich am besten direkt an die jeweiligen Verantwortlichen. Sie geben Auskunft, welche Voraussetzungen erforderlich sind.“

Um für ihre verantwortungsvollen Aufgaben bestens gerüstet zu sein, sind die Mitglieder der Wasserwacht bereit, verschiedenste Aus- und Fortbildungen zu absolvieren. „Wir führen in den Ortsgruppen kontinuierlich Ausbildungen in allen grundlegenden Bereichen durch, also im Schwimmen, Rettungsschwimmen und den sanitätsdienstlichen Tätigkeiten. Darüber hinaus konnten heuer zehn Mitglieder unseres aktiven Nachwuchses die Ausbildung zum Wasserretter im Wasserrettungsdienst erfolgreich abschließen“, freut sich die Vorsitzende. „Einige Kolleginnen und Kollegen haben die Ausbildung zum Wachleiter absolviert, um künftig den Dienstbetrieb an den Wachstationen leiten zu dürfen. Zwei weitere wurden zu Bootsführern qualifiziert.“ Das reguläre Training findet auch den Winter über statt. Aktuell stehen mit Ausnahme von Altusried (das Bad hier wird gerade saniert) und Oberstdorf (hier muss bis zur Fertigstellung der neuen Therme anderweitig überbrückt werden) alle Hallenbäder unverändert zu den Vorjahren zur Verfügung.

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news-724 Tue, 13 Dec 2022 10:12:00 +0100 So schützen Sie Ihr Kind richtig vor der Kälte /aktuell/presse-service/meldung/so-schuetzen-sie-ihr-kind-richtig-vor-der-kaelte.html BRK Oberallgäu gibt Tipps zur Vermeidung und Behandlung von Unterkühlungen und Erfrierungen Die meisten Kinder lieben es, im Schnee zu toben. Doch bei tiefen Minustemperaturen sollte man einige Vorkehrungen treffen, um die Kleinen vor Erfrierungen und Unterkühlung zu schützen. Frank Schönmetzler vom Bayerischen Roten Kreuz im Kreisverband Oberallgäu sagt, worauf man achten sollte, damit der Aufenthalt draußen zum ungetrübten Genuss wird.

„Grundsätzlich schadet kalte Luft Kindern nicht. Im Gegenteil: kühle, frische Luft trägt dazu bei, das Immunsystem zu stärken“, sagt Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu. „Auch bei Erkältungen mit Halsschmerzen oder Schnupfen kann es durchaus wohltuend sein, eine Weile an die frische Luft zu gehen. Husten wird in der Kälte allerdings oft schlimmer, dann sollte man von langem Draußensein absehen. Generell muss man auf den Allgemeinzustand des Kindes achten. Meist ist schnell klar, ob das Kind trotz des Infekts Bewegungsdrang hat oder schlapp und krank in den Seilen hängt. Bei einer Grippe ist Bettruhe angesagt.“

Frank Schönmetzler hat einige Tipps zum richtigen Kälteschutz auf Lager: „Wichtig ist es, die Gesichtshaut des Kindes zu schützen. Denn diese ist sehr viel dünner als die eines Erwachsenen, trocknet leicht aus und wird rissig. Zur Vorbeugung helfen spezielle Kältecremes oder Wind und Wetter-Cremes für Kinder. Verwenden Sie keine Cremes mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt! Die enthaltene Feuchtigkeit kann auf dem Gesicht gefrieren und die Haut schädigen. Besser sind Cremes mit hohem Fettgehalt und Wirkstoffen wie Bienen- und Wollwachs. Wenn die Sonne scheint, unbedingt an einen Sonnenschutz denken! Gerade im Winter wird die Intensität der UV-Strahlung leicht unterschätzt. Vor allem in hohen Lagen, etwa beim Skifahren, droht dann ein Sonnenbrand.“

Was die Kleidung angeht, dürfe diese weder zu dünn noch zu dick sein. „Hier meinen es viele Eltern zu gut und die Kinder kommen draußen ins Schwitzen. Dadurch steigt die Erkältungsgefahr“, weiß er. „Um die richtige Balance zu finden, eignet sich der Zwiebellook, das heißt, mehrere dünne Kleidungsstücke übereinander. Die verschiedenen Schichten bilden ein wärmendes Luftpolster und die Luft kann zirkulieren. Zudem können einzelne Schichten abgelegt werden, ehe es zu warm wird. Warme, wasserdichte Handschuhe bewahren vor Erfrierungen an den Händen. Warm gefütterte Stiefel, in die oben kein Schnee hineinfallen kann, schützen die Füße. Da die meiste Körperwärme über den Kopf verloren geht, ist bei Minusgraden eine Mütze unerlässlich.“

Frank Schönmetzler warnt: „Wenn die Kinder zu lange oder bei starken Minusgraden draußen sind und die Kleidung feucht oder nass wird, kann es zu Unterkühlungen oder auch Erfrierungen kommen. Von Unterkühlung spricht man, wenn die Temperatur unter 35°C fällt. Bei unter 30°C besteht Lebensgefahr.“ Er erklärt, woran man eine Unterkühlung und Erfrierungen erkennt und gibt Tipps zur Ersten Hilfe.
 

Symptome Unterkühlung oder Erfrierung

Unterkühlung:

  • Kältezittern
  • leichte Unterkühlung: schnellere Atmung und Herzschlag, Kind ist unruhig
  • schwere Unterkühlung: Atmung verlangsamt sich, Muskelstarre tritt ein, Schmerzempfinden lässt nach, zunehmende Müdigkeit, Bewusstlosigkeit

Erfrierungen:

  • Gefühllosigkeit/Taubheitsgefühl in den betroffenen Körperteilen (häufig Finger, Zehen, Nase, Ohren und Wangen)
  • betroffene Körperteile sind kalt, zunächst weich und schmerzhaft, später hart und gefühllos
  • betroffene Körperteile sind bläulich-rot, später weiß-gelb oder weiß-grau
  • an den Füßen: Gefühl, als ob die Schuhe zu klein wären

Frank Schönmetzler: „Wenn gleichzeitig mit der Erfrierung eine Unterkühlung vorliegt, ist die Behebung der Unterkühlung vorrangig! Bei Bewusstlosigkeit besteht immer die potenzielle Gefahr eines Kreislaufstillstandes. Darum muss schnellstmöglich gehandelt werden!
 

Erste Hilfe-Maßnahmen

bei Unterkühlung:

  • bei schwerer Unterkühlung: Notruf 112!
  • nasse, kalte Kleidung entfernen und Körper in warme (Rettungs-) Decken wickeln, weitere Kälteeinwirkung vermeiden
  • Kind an einen warmen Ort bringen. ACHTUNG! Keinesfalls aktive Wärme z. B. durch Reiben oder Wärmflasche zuführen, sonst gelangt das kalte Blut aus Armen und Beinen in den Körperkern. Es droht ein Kreislaufstillstand!
  • wenn das Kind bei Bewusstsein ist: warme, gut gezuckerte Getränke wie z. B. Tee verabreichen
  • Kind bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes beruhigen, betreuen, trösten und beobachten (möglichst auch die Körpertemperatur)
  • bei Bewusstlosigkeit und normaler Atmung: stabile Seitenlage
  • bei fehlender Atmung/fehlendem Herzschlag: Herzdruckmassage und Beatmung (im Wechsel 30:2) bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes!

bei Erfrierungen:

  • erfrorene Körperregionen nicht bewegen
  • enganliegende Kleider und Schuhwerk öffnen
  • durch Körperwärme des Helfers eine Erwärmung versuchen (jedoch nicht bei hart gefrorenen Körperteilen)
  • Kind auffordern, Gliedmaßen zu bewegen, ABER passive Bewegung durch Dritte muss unbedingt unterbleiben!
  • KEINE aktive Wärme (z.B. durch Reiben oder Wärmflasche) zuführen! Lebensgefahr!
  • warme, gezuckerte Getränke geben

Das BRK Oberallgäu bietet ganzjährig Erste-Hilfe-Kurse in Kempten und dem Raum Oberallgäu an, bei denen man im Lauf eines Tages wichtige Grundkenntnisse auf diesem Gebiet erlangen oder diese wieder auffrischen kann. Termine gibt es unter www.kurs-anmeldung.de/go.dll

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news-723 Mon, 12 Dec 2022 17:39:25 +0100 BRK heißt Gäste an der „Kempten-Hütte“ willkommen /aktuell/presse-service/meldung/brk-heisst-gaeste-an-der-kempten-huette-willkommen.html Erlös des Standes auf dem Weihnachtmarkt kommt der Wärmestube und der Tafel Kempten zugute Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu betreibt heuer zum zweiten Mal die „Kempten-Hütte“ auf dem Kemptener Weihnachtsmarkt. Auch in diesem Jahr kommen die Reinerlöse wieder der Tafel Kempten und der Wärmestube des BRK in Kempten zugute. 

Der rote Glühwein an dem Stand stammt aus Kemptens Partnerstadt Bad Dürkheim. Weißer Glühwein sowie zwei fruchtige, alkoholfreie Punschsorten ergänzen das Sortiment. „Das Besondere an unserem Stand ist, dass unsere Hauswirtschafterinnen der Wärmestube täglich frische Weihnachtsplätzchen, Muffins und Stollenkonfekt backen, welches den Weihnachtsmarktbesuchern gratis zu den Getränken dazu gereicht wird“, sagt Markus Wille, Tafelkoordinator beim BRK Oberallgäu. 

Der Stand des BRK befindet sich direkt in der Nähe der Bühne. Hier tummeln sich täglich von 12 bis 20 Uhr viele Menschen und genießen die leckeren heißen Getränke sowie die vorweihnachtliche Geselligkeit. Wille: „Das Gefühl, qualitativ hochwertigen Glühwein zu trinken und damit noch etwas Gutes zu tun, kommt bei den Besucherinnen und Besuchern gut an - und wir freuen uns über jede verkaufte Tasse.“ Neben den Getränken sind an der Kempten-Hütte auch Informationen aus dem Tourismusbüro, Kemptener Weihnachtskugeln und – für diejenigen, denen der rote Glühwein besonders gut geschmeckt hat – auch Flaschen des köstlichen Tropfens aus der Bad Dürkheimer Vierjahreszeiten-Winzerei erhältlich. Das BRK freut sich über regen Besuch. 

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news-722 Mon, 12 Dec 2022 17:37:21 +0100 Akuthilfe Allgäu unterstützt Tafel in herausfordernden Zeiten /aktuell/presse-service/meldung/akuthilfe-allgaeu-unterstuetzt-tafel-in-herausfordernden-zeiten.html Verein spendet 5.000 Euro Die Akuthilfe Allgäu hat der Tafel Kempten den großzügigen Betrag von 5.000 Euro gespendet. „Den Verantwortlichen der Akuthilfe war beim Vorbeifahren an unseren Tafel-Ausgabestellen aufgefallen, dass immer mehr Menschen zur Tafel gehen müssen und die Schlangen dort immer länger werden“, berichtet Markus Wille, Tafelkoordinator beim BRK im Kreisverband Oberallgäu. Daraufhin habe bei den Mitgliedern der Entschluss gestanden: „Da müssen wir helfen.“

„Der rein ehrenamtlich arbeitende, relativ kleine Verein erhält seine Spendengelder überwiegend von privaten Gebern. Der Verwaltungsaufwand ist gering und so kann jeder einzelne eingegangene Cent weitergespendet werden“, erklärt Markus Wille. Der Verein teile seine Spenden meist in kleinere Beträge auf, um möglichst viele Projekte, soziale Organisationen und Menschen in Notsituationen in der Region zu unterstützen. In diesem Fall hätten sich die Verantwortlichen jedoch entschieden, einen großen Betrag zu spenden. „Wir sind sehr dankbar für diese großzügige Unterstützung unserer überwiegend ehrenamtlich getragenen Arbeit, denn die Tafeln sind momentan am Limit. Wir haben aktuell in Kempten zirka 1.400 Tafelkunden und verzeichnen seit Monaten einen monatlichen Kundenzuwachs um rund zehn Prozent. Vielen Menschen steht durch die gestiegenen Lebenshaltungs-, Lebensmittel- und Energiekosten das Wasser buchstäblich bis zum Hals. Hinzu kommt für uns die Aufgabe, mehr als 600 ukrainischen Geflüchtete aus Kempten und Umgebung zu versorgen.“ Mit dem Spendenbetrag von 5.000 Euro könne die Tafel Kempten unter anderem die Transport- und Speditionskosten für Lebensmittelspenden, die bei weiter entfernten Speditionen oder Lebensmittelproduzenten lagern, abdecken. „Ohne diese zusätzlichen Warenabholungen, bei denen glücklicherweise große Mengen zusammenkommen, könnte der tägliche Bedarf der Tafelkunden in Kempten nicht gedeckt werden.“

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news-719 Thu, 08 Dec 2022 14:40:01 +0100 Christian Henze und Alexander Hold verwöhnen die Gäste der BRK-Wärmestube mit köstlichem Menü /aktuell/presse-service/meldung/christian-henze-und-alexander-hold-verwoehnen-die-gaeste-der-brk-waermestube-mit-koestlichem-menue.html Traditionelle Spendenaktion zum 1. Advent Alljährlich in der Vorweihnachtszeit stehen der Allgäuer Sternekoch Christian Henze und der Bayerische Landtagsvizepräsident und Kemptener Stadtrat Alexander Hold in der Kemptener Wärmestube des Bayerischen Roten Kreuzes Oberallgäu am Herd, um den Gästen der Einrichtung ein köstliches sonntägliches Mittagessen zu kredenzen. Am ersten Adventssonntag war es wieder soweit.

Die Spendenaktion – alle Speisen sind für die Gäste kostenlos - ist mittlerweile schon zur Tradition geworden. Sie fand in diesem Jahr bereits zum elften Mal statt. Das Menü bestand heuer aus einem winterlichen Maronengulasch mit Preiselbeeren, Haselnussspätzle und Zimtrotkraut. Als Dessert gab es Blechkuchen mit Vanillesoße. 

Unterstützt wurden Christian Henze und Alexander Hold in der Küche von der Hauswirtschafterin der Wärmestube, Alexandra Lingenhöl, und dem aus der Ukraine stammenden Koch Yousuf. Letzterer hatte in Charkiw einen eigenen kleinen Gastronomiebetrieb geführt und ist mit seiner Familie vor dem Krieg in seinem Heimatland geflüchtet. Er hilft nun jeden Sonntag in der Wärmestube aus. Ebenfalls mit von der Partie war, wie jedes Jahr, Christian Henzes mittlerweile erwachsener Sohn Noah. BRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl half beim Servieren der Speisen.

In ihrer Begrüßung der Gäste der Wärmestube betonten Christian Henze und Alexander Hold, die alljährliche Aktion sei ihnen „eine große Herzensangelegenheit. Wir freuen uns sehr, wenn wir Ihnen zum 1. Advent eine kleine Freude machen können.“ Nachdem sie allseits einen guten Appetit gewünscht hatten, machten sich die beiden gemeinsam mit einem Team aus Ehrenamtlichen des BRK im Food Trailer der Wärmestube auf den Weg zu den Obdachlosenunterkünften der Stadt Kempten, um die dortigen Bewohnerinnen und Bewohner ebenfalls mit dem vorweihnachtlichen Menü zu erfreuen. Insgesamt wurden 130 Menüs ausgegeben. Bei den Empfängern war die Freude groß. Alle genossen das köstliche Mahl, manche dankten den beiden Prominenten auch persönlich für die schöne Aktion. BRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl schließt sich dem Dank an: „Wir freuen uns und sind Christian Henze und Alexander Hold sehr dankbar, dass sie sich jedes Jahr die Zeit nehmen, an einem Sonntag kostenlos für unsere Gäste zu kochen. Dieses warmherzige Zeichen der Wertschätzung und Nächstenliebe gegenüber Menschen, mit denen es das Schicksal nicht so gut gemeint hat, ist wunderbar und keineswegs selbstverständlich.“

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news-721 Mon, 05 Dec 2022 14:40:00 +0100 Raiffeisenbank unterstützt Wärmestube und Tafelladen /aktuell/presse-service/meldung/raiffeisenbank-unterstuetzt-waermestube-und-tafelladen.html Einrichtungen freuen sich über großzügige Spende Vorstand und Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisenbank im Allgäuer Land eG übergaben jüngst eine Spende in Höhe von 15.000 Euro zu Gunsten der Wärmestube mit Übernachtungsstelle Kempten an das BRK im Kreisverband Oberallgäu. Im selben Rahmen erhielt auch der Tafelladen der Caritas Kempten eine Zuwendung in Höhe von 15.000 Euro.

Der Spendenübergabe ging ein intensiver Austausch zwischen den Vertretern der Raiffeisenbank, des BRK sowie der Caritas über die aktuelle soziale Lage in Kempten und Umgebung voraus. Dabei wurden sowohl die damit verbundenen Herausforderungen für die Tafel Kempten und die Wärmestube mit Übernachtungsstelle als auch deren konstruktiver Umgang damit thematisiert.

Die Entscheidung, beide Einrichtungen mit einer Spende zu unterstützen, beruhe auf den großen sozialen Herausforderungen, die die aktuellen Preissteigerungen (insbesondere bei Energie und Lebensmitteln) für Geringverdienende und bedürftige Personen mit sich bringe, sowie dem Wissen über die effektive Arbeit und die Wichtigkeit dieser Einrichtungen in der Region, betonten die Verantwortlichen der Raiffeisenbank. Die Zuwendung solle zugleich eine deutliche Anerkennung der Leistung und des Engagements der vielen ehrenamtlichen Mitarbeitenden beider Organisationen darstellen.

Thomas Sprinkart, Leiter Sozialarbeit beim Bayerischen Roten Kreuz im Kreisverband Oberallgäu, nahm den symbolischen Scheck stellvertretend für das BRK entgegen. Er sagt: „Diese großzügige Unterstützung ist wirklich bemerkenswert. Sie ist für uns Wertschätzung und Ansporn zugleich, unsere Anstrengungen zu Gunsten bedürftiger Menschen auch weiterhin mit Kraft und Mut fortzusetzen. Vielen Dank an die Raiffeisenbank im Allgäuer Land!“ Verwendet werden die Spendengelder insbesondere für den Zukauf von Lebensmitteln und die Erneuerung in die Jahre gekommener Gerätschaften in der Küche der Wärmestube, in der täglich bis zu 60 Mittagessen für bedürftige Menschen gekocht werden.

In Kempten existieren aktuell drei Tafelläden unter der Trägerschaft des BRK Oberallgäu. Zwei von ihnen werden seitens des BRK Oberallgäu betrieben (Memmingerstr.114 und Magnusstr. 16) und ein weiterer von der Caritas (Landwehrstr. 11). Es besteht ein kooperatives Miteinander. Der Tafelladen der Caritas wurde ebenfalls mit einer großzügigen Spende in Höhe von 15.000€ bedacht. Ursula Böck, die Leiterin des Tafelladens der Caritas, zeigte sich hoch erfreut und sehr dankbar über die großzügige Spende.

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news-720 Fri, 02 Dec 2022 14:40:00 +0100 Vorsicht im Advent: Verbrennungsgefahr am Adventskranz /aktuell/presse-service/meldung/vorsicht-im-advent-verbrennungsgefahr-am-adventskranz.html In der Vorweihnachtszeit sind Brandverletzungen durch Adventskranz, Christbaum und Co. keine Seltenheit. Neben den klassischen „Grill-Monaten“ im Sommer, verzeichnen das BRK Oberallgäu auch um die Adventszeit einen saisonalen Anstieg an Verbrennungen. Peter Fraas, Leiter des Rettungsdienstes beim BRK Kreisverband Oberallgäu, erklärt, welche Verletzungen selbst versorgt werden können und wann besser der Rettungsdienst kontaktiert werden sollte.

„Verbrennungen werden grundsätzlich in drei unterschiedliche Grade eingeteilt. Üblicherweise werden die Wunden anhand der Tiefe beurteilt und in die Grade eingestuft“, erklärt Fraas.
„Bei Verbrennungen, die dem ersten Grad zugeordnet werden, ist die Schädigung der Haut lediglich oberflächlich. Es entstehen Rötungen und Schmerzen, aber keine Blasenbildung. Die Hautschädigung verheilt in der Regel ohne bleibende Narben. Die Einteilung beim zweiten Grad ist etwas komplizierter, da dieser in zwei Untergruppen unterschieden wird, je nach der operativen Behandlungsmöglichkeit. Während bei Grad II a noch eine Heilungstendenz besteht, muss im Grad II b, das abgestorbene Gewebe operativ entfernt werden. Ähnlich wie in Grad drei, hier muss zwingend operativ eingegriffen werden um, abgestorbene Hautschichten zu entfernen, darüber hinaus haben die meisten Betroffenen dieses Grades noch weitere Inhalationstraumata, wie Rauchvergiftungen“.

„Kleinere Verletzungen können hierbei gut selbst versorgt werden“, weiß Peter Fraas. „Bei kleinen Verbrennungen hilft Wasser auf der betroffenen Hautstelle – und zwar so schnell wie möglich. Dabei sollte das Wasser aber nicht zu kalt sein, die ideale Temperatur liegt zwischen 15 und 20 Grad. Bitte verwenden Sie keinen Eisbeutel oder zu kaltes Wasser, das könnte das verletzte Gewebe zusätzlich schädigen. Entstehen in Folge einer Verbrennung Blasen, spricht man von Verbrennungen zweiten Grades. In diesem Fall sollte ein Arzt aufgesucht werden, vor allem, wenn die Verletzung an Händen oder im Gesicht liegt. Von Hausmitteln wie Mehl, Puder oder Cremes sollte Abstand genommen werden, weil diese die Beurteilung durch einen Arzt erschwert“, erklärt der Rettungsdienstleiter.

Je weiter die Adventszeit voranschreitet, desto trockener werden die Kränze und die Christbäume, damit steigt auch die Brandgefahr. Um Brände und Verbrennungen auszuschließen, sollte auf echte Kerzen verzichtet werden und stattdessen ein elektronischer Ersatz verwendet werden. Vor allem in Haushalten mit Kindern und älteren Personen empfiehlt sich der Umstieg auf LED-Kerzen, um Verletzungen und Verbrennungen zu vermeiden.

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news-718 Fri, 02 Dec 2022 10:24:00 +0100 44 Alarmierungen für die Helfer vor Ort im Oktober /aktuell/presse-service/meldung/44-alarmierungen-fuer-die-helfer-vor-ort-im-oktober.html Die Alarmierungszahlen für die HvO im Oberallgäu bleiben auch im Oktober auf einem hohen Niveau. Sie sind gut ausgebildete Ersthelfer aus der Nachbarschaft – die Helfer vor Ort (HvO) der BRK Bereitschaften Oberallgäu. Im Monat Oktober sind die professionellen ehrenamtlichen Ersthelfer 44 Mal alarmiert worden.

„Die Helfer vor Ort überbrücken im Ernstfall die therapiefreie Zeit, bis der Notarzt oder der Rettungsdienst eintrifft. Damit übernehmen die ehrenamtlichen Sanitäterinnen und Sanitäter eine wichtige Funktion in der Rettungskette“, erklärt Matthias Straub, der Kreisbereitschaftsleiter beim BRK Oberallgäu.

Jeder Helfer vor Ort ist dafür ausgebildet, lebensrettende Sofortmaßnahmen wie Herz-Lungen-Wiederbelebung oder eine Beatmung durchzuführen. Jedes HvO-Mitglied durchläuft mindestens einen Erste-Hilfe-Kurs sowie eine Sanitätsausbildung und eine Einweisung in die Frühdefibrillation. Darüber hinaus sammeln sie praktische Erfahrungen im Rettungswagen und bilden sich regelmäßig fort. Im Oktober 2022 wurden die Freiwilligen des HvO 44 Mal von der integrierten Leitstelle alarmiert. Dreimal wurden die Helfer zum Stichwort Reanimation kontaktiert. Hier ist ein besonders schnelles Eingreifen unabdinglich.

Hier deren Alarmierungszahlen (in alphabetischer Reihenfolge der Standorte):

  • HvO Balderschwang: 5
  • HvO Missen: 8
  • HvO Muthmannshofen: 5
  • HvO Oberstaufen: 15
  • HvO Steibis: 5
  • HvO Weitnau: 4
  • HvO Wertach: 2


Die hohen Alarmierungszahlen setzen sich bei den anderen ehrenamtlichen Einsatzbereiche der Bereitschaften des BRK Oberallgäu fort. Ein wichtiger Bestandteil der Rettungskette ist die psychosoziale Notfallversorgung. In Kempten wurden die Mitglieder des Kriseninterventionsteams (KIT) 19 Mal im abgelaufenen Monat alarmiert. Die Kollegen des Kriseninterventionsdienstes (KID) im Oberallgäu achtmal.

Die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst (UGRD) ist eine Fachgruppe, die dann zum Einsatz kommt, wenn alle verfügbaren Rettungsdienstfahrzeuge im Einsatz sind oder bei Großschadensereignissen. Die UGRD Oberstdorf wurde im Oktober siebenmal alarmiert, die UGRD Oberstaufen neunmal und die UGRD Immenstadt zweimal. Ebenfalls zwei Alarmierungen verzeichnete die Rettungshundestaffel und die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Transport Kempten im letzten Monat.

 

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news-717 Wed, 30 Nov 2022 14:00:00 +0100 Freiwilliges Engagement beim BRK ist enorm vielfältig /aktuell/presse-service/meldung/freiwilliges-engagement-beim-brk-ist-enorm-vielfaeltig.html Bereitschaften, Wasserwacht, Bergwacht, Soziales – hier findet jede/r eine erfüllende Aufgabe „Man hört immer wieder, dass niemand sich mehr ehrenamtlich engagieren möchte, weil Ehrenamt einem Zeit raubt. Das sehe ich vollkommen anders. Ehrenamt bietet Gemeinschaft, eine sinnvolle, interessante Tätigkeit, neues Wissen, Anerkennung und sehr viel Spaß“, sagt Matthias Straub. Er ist seit über 20 Jahren ehrenamtlich beim Bayerischen Roten Kreuz im Kreisverband Oberallgäu aktiv und dort als Kreisbereitschaftsleiter für die Belange der rund 800 Ehrenamtlichen der Rotkreuzgemeinschaft „Bereitschaften“ zuständig. Neben den Bereitschaften engagieren sich zahlreiche weitere Freiwillige in der BRK-Wasserwacht, dem Jugendrotkreuz und in den sozialen Bereichen beim BRK Oberallgäu.

„Das Rote Kreuz gehört bekanntlich zu den renommiertesten Hilfsorganisationen weltweit. Das Schöne ist: es bietet jedem die Möglichkeit, sich ganz den eigenen Vorlieben entsprechend direkt vor der eigenen Haustür zu engagieren“, betont Matthias Straub. „Beim BRK im Oberallgäu kann man beispielsweise zu den örtlichen Bereitschaften hinzustoßen. Diese gibt es an 17 Orten im Landkreis Oberallgäu, in der kreisfreien Stadt Kempten und im Kleinwalsertal. Als Mitglied erhält man die entsprechenden sanitätsdienstlichen und gegebenenfalls weiteren Ausbildungen und kann dann, je nach Neigung und Grad der Qualifikation, beim Sanitätswachdienst bei Großveranstaltungen, im Rettungsdienst, beim Kriseninterventionsdienst, im Bevölkerungsschutz, im Suchdienst oder auch in spezialisierten Schnelleinsatzgruppen oder Einheiten wie der Rettungshundestaffel mitwirken“, erläutert er.

„Daneben gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten. Hier findet jeder das Passende“, ergänzt Ulrike Finkenzeller. Sie leitet die eigens für die Belange und die Betreuung der Ehrenamtlichen eingerichtete Servicestelle Ehrenamt. Diese befindet sich in der Hauptgeschäftsstelle des BRK in Kempten. „Bei mir kann sich jeder unverbindlich melden, der grundsätzliches Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit beim BRK hat, ganz gleich welchen Alters. Von Jugendlichen bis zu Seniorinnen und Senioren ist uns jeder willkommen! Eine Vorbildung ist nicht nötig.“ Ulrike Finkenzeller berät die interessierten Menschen, welche Möglichkeiten es gibt und begleitet sie dauerhaft als Ansprechpartnerin bei eventuell auftauchenden Fragen. Zu besagten Möglichkeiten führt sie aus: „Ehrenamtliche können bei Blutspendeterminen mitwirken, sich im Verkauf oder im Lager der Tafelläden, in der Küche oder bei der Essensausgabe der Wärmestube in Kempten oder in den Kleiderläden in Kempten oder Immenstadt engagieren. Im Haus der Senioren in Oberstdorf freuen sich der Besuchsdienst und die ehrenamtliche Demenzbegleitung über neue Gesichter. Darüber hinaus kann man sich bei uns zur Kursleitung für unsere Erste-Hilfe-Kurse ausbilden lassen und das Wissen dann an Erwachsene, Jugendliche oder Kindergartenkinder weitergeben - eine sehr schöne, erfüllende Aufgabe. Auch für unsere Gesundheitsprogramme wie Seniorengymnastik und vor allem auch für das Schwimmen für Menschen mit Handicap sind helfende Hände stets willkommen.“ Kinder und Jugendliche fänden in den Gruppen des Jugendrotkreuz Gleichaltrige für gemeinsames sinnvolles Engagement und Spaß. Wer sich gerne im Wasser tummelt, dem biete sich die Mitwirkung in einer der Gruppen der Wasserwacht an. „Ganz wichtig bei alledem: niemand muss Angst haben, vereinnahmt zu werden“, betont sie. „Den zeitlichen Rahmen, in dem man sich engagieren möchte, kann jeder selbst bestimmen.“ Sie und Matthias Straub sind sich einig: „Unsere Gesellschaft braucht das Ehrenamt. Und sich ehrenamtlich für seine Mitmenschen einzusetzen, macht einfach glücklich!“

Interesse? Die Servicestelle Ehrenamt der BRK Oberallgäu erreicht man unter Telefon: 0831 - 522920 sowie per mail unter Ehrenamt@kvoa.brk.de

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news-716 Wed, 30 Nov 2022 07:38:00 +0100 Leben schenken im Dezember /aktuell/presse-service/meldung/leben-schenken-im-dezember.html Die letzten Blutspendetermine des Jahres Sehr geehrte Damen und Herren, Sehr geehrte Damen und Herren,

Tausende Menschen in Bayern verdanken im zurückliegenden Jahr freiwilligen Blutspenderinnen und -spendern ihr Leben. Stellvertretend für diese Menschen bedankt sich der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) bei allen Beteiligten für ihren unersetzlichen sowie unermüdlichen Einsatz im Rahmen der Blutspende.

Dieses Jahr, allem voran der Sommer, hat eindrucksvoll bewiesen, dass eine gesicherte Versorgungslage mit überlebenswichtigen Blutpräparaten keine Selbstverständlichkeit ist. Nur mit größter Mühe, enormem Aufwand und durch den großartigen Einsatz freiwilliger Lebensretterinnen und Lebensretter, sowie haupt- und ehrenamtlicher Unterstützung konnte die äußerst angespannte Situation wieder in den Griff bekommen werden.

Grund hierfür waren auch enorme Schwankungen zwischen Bedarf und Aufkommen, denen vor dem Hintergrund der geringen Haltbarkeit von Blutpräparaten nur mit regelmäßigem Blutspenden begegnet werden kann.

Für die letzten Wochen im alten- und über das gesamte neue Jahr hinweg appelliert der BSD an die Solidarität der Menschen, einen erneuten Engpass nicht mehr zuzulassen. Auch um dem demografischen Wandel entgegenzuwirken, braucht es weiterhin das kontinuierliche Engagement der aktuellen Spenderinnen und Spender sowie noch mehr junge Menschen, die sich als nachrückende Generation in den Dienst der Gemeinschaft stellen.

Die geplanten Blutspendetermine für Dezember 2022 sind beigefügt. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich. Auf allen Terminen erwartet die Spenderinnen und Spender ein kleines Dankeschön zu Weihnachten.

Spenderinnen und Spender können nach einer durchgemachten Corona-Infektion 2 Wochen nach Genesung wieder zur Spende zugelassen werden. Alle diesbezüglichen Informationen und aktuellen Regelung sind hier zusammengefasst: www.blutspendedienst.com/coronavirus.

Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind kostenfrei unter 0800 11 949 11 (Mo-Do 8.00 bis 17.00 Uhr, Fr 8.00 bis 16.00 Uhr) oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.

 

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (mindestens OP-Maske). 

Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 10.500 ehrenamtlichen Helfern aus 72 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 (Mo-Do 8.00 bis 17.00 Uhr, Fr 8.00 bis 16.00 Uhr) oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe(at)blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.

Mit freundlichen Grüßen

Patric Nohe
Presse & Unternehmenskommunikation
Blutspendedienst des BRK

 

Auf einen Blick sind hier die aktuellen Termine im KV Oberallgäu:

Montag 87435 Kempten 15:00 Uhr - 20:00 Uhr
05.12.2022 Haubenschloßstr.12 BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Dienstag 87435 Kempten 15:00 Uhr - 20:00 Uhr
06.12.2022 Haubenschloßstr.12 BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Freitag 87463 Dietmannsried 16:30 Uhr - 20:30 Uhr
09.12.2022 Schulstr. 2 Grund- u. Mittelschule
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/dietmannsried
Freitag 87527 Sonthofen 16:00 Uhr - 20:00 Uhr
16.12.2022 Albert-Schweitzer-Str. 17 Pfarrheim St. Christoph
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/sonthofen-pfarrheim

 

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news-715 Fri, 25 Nov 2022 09:23:00 +0100 Inside-BRK /aktuell/presse-service/meldung/inside-brk-folge-07.html Stephan Thomae über die Rolle der Angebote des Roten Kreuzes im Oberallgäu. Das Bayrische Rote Kreuz und AllgäuHIT haben eine einjährige Zusammenarbeit gestartet, bei der die Arbeit des BRK näher beleuchtet werden soll. Dabei werden ein Jahr lang monatlich verschiedene Gäste eingeladen, die Fragen zu verschiedenen Aspekten aus der Arbeit beim BRK beantworten werden. Hintergrund dieser Aktion ist ganz klar, zu zeigen, was der BRK für Aufgaben hat und auch wie die Arbeit während Krisen bewältigt wird.

Diesen Monat sprach Michael Butkus mit Stephan Thomae, Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, über die Rolle der Angebote des Roten Kreuzes im Oberallgäu.

Foto: BRK

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news-714 Wed, 23 Nov 2022 11:06:00 +0100 Neuer Heimbeirat im BRK Haus der Senioren gewählt /aktuell/presse-service/meldung/neuer-heimbeirat-im-brk-haus-der-senioren-gewaehlt.html Gabriele Braxmaier als Vorsitzende bestätigt Im BRK Haus der Senioren in Oberstdorf wurde ein neuer Heimbeirat gewählt. Das Gremium ist die Interessensvertretung der Bewohnerinnen und Bewohnern der Senioreneinrichtung.

Bei der turnusmäßig alle zwei Jahre stattfindenden Neuwahl konnten die Bewohnerinnen und Bewohner des BRK Hauses der Senioren ihr Votum abgeben. Dabei wurde die bisherige Vorsitzende Gabriele Braxmaier in ihrem Amt bestätigt. Ihre Stellvertretung übernimmt Roswitha Vogler. Beisitzer sind Franz Dopfer, Helga Mayr (sie ist bereits seit 2014 im Heimbeirat vertreten) sowie Ronald Engel. Der Heimbeirat tritt regulär einmal monatlich zu Sitzungen zusammen. Er muss von der Einrichtungsleitung über wesentliche Veränderungen im Haus informiert werden und hat ein Vetorecht. Seine Mitglieder leiten außerdem Wünsche, Anregungen und eventuelle Kritik der Bewohner an die Heimleitung weiter.

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news-713 Mon, 21 Nov 2022 11:06:00 +0100 Material und Manpower /aktuell/presse-service/meldung/material-und-manpower.html BRK-Bereitschaften Oberallgäu stellen ihre Schnelleinsatzgruppe Behandlung vor Wenn bei einem Unglück viele Personen zu Schaden kommen, sei es beispielsweise bei einem schweren Unfall, einem Großbrand oder durch eine kollektive Lebensmittelvergiftung, kommt in aller Regel die Schnelleinsatzgruppe (kurz: SEG) Behandlung des Bayerischen Roten Kreuzes zum Einsatz. Sie liefert dem Rettungsdienst am Ort des Geschehens wertvolle Unterstützung in Form von Material und Man- bzw. Frauenpower. Was genau es mit dieser Spezialeinheit auf sich hat, erläutert Michael Buhmann. Er ist seit mehr als 25 Jahren beim BRK Oberallgäu tätig und leitet die SEG Behandlung in Oberstaufen. 

„Die SEG Behandlung Oberallgäu besteht aus zwei Sanitätstrupps. Deren Aufgabe ist es, bei einem sogenannten `Massenanfall´ von Verletzten oder Erkrankten schnellstmöglich dringend benötigtes medizinisches Material wie Infusionen, Sauerstoffgeräte, Verbandstoffe und Ähnliches sowie Zelte, Tragen und Decken an der Einsatzstelle bereitzustellen und den Rettungsdienst bei der Versorgung der Verletzten zu unterstützen“, erklärt Michael Buhmann. „Dadurch können die vielen Betroffenen so effizient und schnell wie möglich fachgerecht behandelt werden.“ Entstanden ist die SEG Behandlung Oberallgäu im Jahr 2008 (ihre Vorgängerin war die Schnelleinsatzgruppe SEG SAN OA). Sie ist bei der BRK-Bereitschaft Oberstaufen verortet und besteht aktuell aus rund 30 speziell ausgebildeten, ehrenamtlich aktiven Einsatzkräften, allesamt Mitglieder der Bereitschaft Oberstaufen. 

Buhmann: „Sämtliche Mitglieder der SEG haben die BRK-Helfergrundausbildung, die sanitätsdienstliche Ausbildung, den Grundlehrgang Betreuung und teilweise weitere Ausbildungen, etwa als Rettungssanitäterin oder Rettungssanitäter absolviert und sind somit bestens auf ihre Aufgaben vorbereitet.“ Zur deren Ausübung können die Aktiven, die dem `Kreisfachdienstleiter Sanitätsdienst´ Matthias Straub unterstehen, auf einen Mannschaftstransportwagen sowie einen Gerätewagen mit umfangreicher taktischer und medizinischer Ausrüstung (siehe Foto) zurückgreifen.

Um welche Art von Schadensfällen sich die Einsätze drehen, fasst Michael Buhmann so zusammen: „Wir hatten bereits Einsätze bei einem Busbrand im Westallgäu, bei Bränden in einem Altenheim und in Krankenhäusern oder auch als plötzlich eine große Zahl von Gästen auf Berghütten, in Hotels oder Jugendherbergen gleichzeitig erkrankten und zum Beispiel an schweren Durchfallerkrankungen litten. Im Jahr 2022 hatten wir bislang zwei Alarmierungen. Beide Male ging es um eine größere Anzahl an erkrankten Personen, einmal in einer Flüchtlingsunterkunft, das andere Mal in einem Oberallgäuer Hotel. Grundsätzlich sind wir natürlich froh, wenn keine Unglücke geschehen, die das Ausrücken der SEG nötig machen. Aber wenn etwas sein sollte, stehen wir innerhalb weniger Minuten bereit.“

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news-712 Wed, 16 Nov 2022 16:50:44 +0100 Kreisauskunftsbüro: Die Ansprechpartner in der Not /aktuell/presse-service/meldung/kreisauskunftsbuero-die-ansprechpartner-in-der-not.html Wenn es zu einem schweren Unglück oder gar einer Katastrophe gekommen ist, haben viele Menschen den dringenden Wunsch zu erfahren, ob ihre Angehörigen betroffen sind und wo sich diese aufhalten. Die ehrenamtlichen Helfer des Kreisauskunftsbüros der BRK-Bereitschaften bieten Hilfe und finden Antworten auf quälende Fragen. „Im Bedarfsfall erfasst der Arbeitskreis Personendaten, wertet diese aus und stellt bei Suchanfragen wichtige Informationen zum Verbleib zur Verfügung“, erklärt die Ansprechpartnerin der Servicestelle Ehrenamt beim BRK Kreisverband Oberallgäu, Ulrike Finkenzeller. Im Fall der Fälle sind die Einsatzkräfte des Kreisauskunftsbüros der BRK-Bereitschaften (KAB) nicht nur bei Großschadensereignissen gefragt, sondern auch bei Einsätzen mit Vermissten oder Evakuierungen müssen die Anfragen der Angehörigen effizient zu verwaltet werden, um gezielt Auskunft geben zu können. Das KAB kümmert sich in erster Linie um die Suchanträge vermisster Personen, die dazugehörigen Nachforschungen und der Auskunft Erteilung über den Verbleib vermisster Personen.

Auch zum Kreisauskunftsbüro gehört Training

Nicht nur die Ehrenamtlichen der Wasserwacht, der Bereitschaften, im Rettungsdienst oder der Bergwacht müssen sich auf Einsätze vorbereiten und das richtige Vorgehen trainieren, auch die „zweite Reihe“ im Kreisauskunftsbüro muss ständig auf den Ernstfall gefasst sein, wie Finkenzeller weiß. „Im Katastrophenfall mit Evakuierten, bei einem Groß-Schadensereignis wie Überschwemmungen, Eisenbahnunglück oder einer Karambolage auf der Autobahn mit vielen Verletzten. Jeder Einsatz erfordert eine andere Vorgehensweise und diese gilt es zu üben“. 

Gutes Tun vom Schreibtisch aus

Das kleine Team rund um den Leiter Manfred Drexler kommt zwar nicht direkt in Kontakt mit den Schadensereignissen, dennoch leisten Sie einen wichtigen und sinnvollen Beitrag in der Rotkreuzgemeinschaft „Bereitschaften“ des Bayerischen Roten Kreuzes. Einmal die Woche wird für den Ernstfall geprobt, dabei werden Fälle durchgespielt und trainiert im Notfall die Ruhe zu bewahren. Interessierte können jederzeit dazustoßen, das Alter und Geschlecht spielt dabei keine Rolle. Vorkenntnisse beim Rettungsdienst oder einer Einsatzzentrale sind von Vorteil. Bei Interesse wenden Sie sich an den Arbeitskreisleiter Herrn Manfred Drexler, Tel. 0831 9604183.

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news-710 Mon, 14 Nov 2022 15:14:00 +0100 Für sichere Kommunikation am Einsatzort /aktuell/presse-service/meldung/fuer-sichere-kommunikation-am-einsatzort.html Fachdienst Information und Kommunikation der BRK-Bereitschaften Oberallgäu freut sich über großzügige Spende Der Fachdienst Information und Kommunikation der BRK-Bereitschaften Oberallgäu erfüllt seit nunmehr 30 Jahren bei größeren Schadenslagen eine wichtige Funktion: die rund 15 Mitglieder sind für die Bereitstellung einwandfreier und sicherer Kommunikationsnetze am Einsatzort zuständig und ermöglichen somit eine geordnete Einsatzführung. Die SCALTEL Gruppe übergab dem Fachdienst nun eine Spende in Höhe von 1.000 Euro, die - natürlich - in technisches Equipment fließt.

„Die ehrenamtlichen Mitglieder unseres Fachdienstes Information und Kommunikation sorgen bei größeren Einsätzen für den Aufbau und die Instandhaltung sicherer Kommunikationswege wie zum Beispiel Funkverbindungen zwischen den Einsatzkräften und der Einsatzleitung,“ erklärt Christoph Ackermann, Kreisfachdienstleiter Information und Kommunikation bei den BRK Bereitschaften Oberallgäu. „Damit stellen wir sicher, dass Informationen, Nachrichten, Meldungen, Weisungen und Aufträge sicher und schnell zwischen den verantwortlichen Stellen übermittelt werden können und eine effiziente und präzise Einsatzführung möglich ist. Darüber hinaus unterstützen wir die Sanitätseinsatzleitung, übernehmen Dokumentationsaufgaben sowie die Disposition der Einsatzmittel und -kräfte und kümmern uns um eine klare Lagedarstellung.“

Mit der großzügigen Spende der SCALTEL Gruppe werde die Einsatzgruppe unter anderem eine WLAN-Bridge für ihr (mit umfangreichem kommunikationstechnischem Equipment ausgestattetes) Einsatzfahrzeug anschaffen, stellt Ackermann in Aussicht. „Damit können wir eine bis zu 15 km lange Datenanbindung bereitstellen, die der sicheren Kommunikation zwischen den Kräften an der Gefahrenstelle und der Führungsstelle dient. Wir sind sehr dankbar für diese tolle Unterstützung!“

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news-709 Thu, 10 Nov 2022 15:14:00 +0100 Alfred Reichert wird Ehrenvorsitzender des BRK Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/alfred-reichert-wird-ehrenvorsitzender-des-brk-oberallgaeu.html Langjähriger Vorstandsvorsitzender ehrenvoll verabschiedet Zwölf Jahre lang hat Alfred Reichert die Geschicke des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) auf Kreis-, Bezirks - und Landesebene mitgeprägt. Acht Jahre davon war er Vorstandsvorsitzender des BRK im Kreisverband Oberallgäu, ehe er sich 2021 auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Wiederwahl stellte. Für sein großes persönliches Engagement wurde Alfred Reichert nun zum Ehrenvorsitzenden des BRK Oberallgäu ernannt.

Alfred Reichert war dem BRK Oberallgäu seit 2008 verbunden und übernahm eine ganze Reihe verantwortungsvoller ehrenamtlicher Positionen. Er war zunächst als Justitiar und von April 2013 bis April 2021 als Vorsitzender des Kreisverbands Oberallgäu tätig. Als solcher war er zugleich Mitglied des Stiftungsvorstandes der AllgäuHospizStiftung sowie Gesellschaftsvertreter des BRK in der AllgäuHospiz gGmbH und Service GmbH Bayerisches Rotes Kreuz. Im Lauf der Zeit kamen die Ämter als Mitglied des Bezirksvorstands des BRK Schwaben, des Landesvorstands und des Revisionsausschusses sowie der Bezirks- und Landesversammlung hinzu. Als qualifizierter Jurist war Alfred Reichert zudem Mitglied im Schiedsgericht des Bezirksverbands und überdies Vorsitzender der Schlichtungsstelle auf Landesebene. 

Nun wurde der gebürtige Neu-Ulmer vom BRK Kreisverband Oberallgäu für sein großes Engagement feierlich geehrt. Sein Amtsnachfolger als Vorstandsvorsitzender im BRK-Kreisverband Oberallgäu, Edgar Rölz sowie BRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl würdigten sein Schaffen zum Wohle des Roten Kreuzes. Edgar Rölz warf in seiner Rede Schlaglichter auf einige besondere Projekte, die – neben vielen anderen – unter Reicherts Vorsitz im Kreisverband umgesetzt werden konnten. Dazu zählten beispielsweise der Betrieb und die Finanzierung der Rettungswache im Kleinwalsertal, der Bezug des BRK-Hauses im Immenstadt, die kostendeckende Finanzierung des BRK-Hauses der Senioren in Oberstdorf, die Ersatz- bzw. Neubauten der Wasserwacht-Stationen am Niedersonthofener See, am Rottachsee und am Freibergsee, die Ausschreibungen der Rettungswachen Altusried und Durach, die das BRK für sich entscheiden konnte oder auch die Schaffung der Servicestelle Ehrenamt. Bei alledem sei Reicherts Fähigkeit, komplexe Sachverhalte in praxisgerechte Lösungen zu überführen, vorteilhaft zum Tragen gekommen. 

Daneben habe er sich nicht nur als Referent und Schulungsleiter sondern mitunter auch als Losverkäufer am Glückshafen-Stand des BRK auf der Allgäuer Festwoche betätigt. Reichert habe stets seine hohe Wertschätzung für die Ehrenamtlichen deutlich gemacht, sich für die Bereitschaften eingesetzt, fast sämtliche Versammlungen der Rotkreuzgemeinschaften besucht und sich auch sehr für die Arbeit des Jugendrotkreuzes interessiert, so Rölz.

„Hervorzuheben ist sein überdurchschnittliches Engagement, mit dem er zu jeder Zeit zu allen Themen und Terminen für das Ehren- und Hauptamt zur Verfügung stand.“ Für diesen außerordentlichen Einsatz wurde Alfred Reichert nun zum Ehrenvorsitzenden des BRK Oberallgäu ernannt. 

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news-708 Mon, 07 Nov 2022 15:00:00 +0100 Senioren im Ehrenamt /aktuell/presse-service/meldung/senioren-im-ehrenamt.html Engagement beim BRK Oberallgäu hat keine Altersgrenze Jedes Jahr im Oktober findet der „Tag der älteren Generationen“ statt. Ins Leben gerufen wurde er bereits im Jahr 1990 durch die vereinten Nationen und auch die Stadt Kempten beteiligt sich an diesem Tag. Die kreisfreie Stadt beging am 15. Oktober den Tag der Senioren. Beim BRK Kreisverband Oberallgäu ist dieses Thema aber nicht nur in dem Herbstmonat aktuell. Es ist wichtig, dass Senioren nicht nur die richtige und adäquate Pflege und Betreuung bekommen, das Rote Kreuz bietet ganzjährig Angebote an, die auch ältere Generationen in das alltägliche Leben integrieren.

„Viele aktive Ehrenamtliche im Kreisverband Oberallgäu gehören der Generation+ an“, sagt Ulrike Finkenzeller, die Servicestellenleiterin Ehrenamt beim BRK Kreisverband Oberallgäu. „Teamarbeit ist im BRK gelebter Alltag, deswegen sehen wir extra Programme für Seniorinnen und Senioren als überflüssig an. Das Ehrenamt lebt in unseren Augen vom Austausch und dabei spielt das Alter kaum eine Rolle“, so Finkenzeller.

„In nahezu allen Bereichen ist ein Engagement für Jung und Alt möglich. Insbesondere nach dem Renteneintritt suchen die Menschen nach einer sinnvollen Aufgabe und im BRK Kreisverband Oberallgäu heißen wir alle herzlich willkommen und finden je nach Interessensgebiet und Vorerfahrung die richtigen Einsatzmöglichkeiten für Neumitglieder“, erklärt die Servicestellenleiterin Ehrenamt. Weiter sagt sie, dass es gerade für ältere Personen oft wichtig ist, gebraucht zu werden, aktiv zu sein und sinnstiftende Tätigkeiten auszuführen. Für Ulrike Finkenzeller steht anhand ihrer jahrelangen täglichen Praxis fest: „Ehrenamt hält jung, gesund und fit, macht glücklich und sorgt für Zufriedenheit“.

In welchen Bereichen Seniorinnen und Senioren eingesetzt werden, ist dabei komplett individuell. Je nach Vorerfahrungen, Talenten, Interessen und Zeitpotential. Bei Interesse für ein Engagement -egal welches Alters – steht die Servicestelle Ehrenamt des BRK Oberallgäu immer für ein Gespräch zur Verfügung. Ulrike Finkenzeller ist erreichbar unter der 0831 – 5229225.

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news-707 Fri, 04 Nov 2022 11:04:00 +0100 Mit Sehschwäche im Alter gut umgehen /aktuell/presse-service/meldung/mit-sehschwaeche-im-alter-gut-umgehen.html Schulung der Mitarbeitenden im BRK-Haus der Senioren in Oberstdorf Wie erkenne ich eine Augenerkrankung? Wie schätze ich deren gesundheitliches Risiko ein? Welche Kompensationsmaßnahmen gibt es, wenn das Sehen eingeschränkt ist? – Mit dem richtigen Wissen können sehbeeinträchtigte Seniorinnen und Senioren bedarfsgerecht unterstützt werden. Um das Sehvermögen und damit die Lebensqualität, Sicherheit und Selbstständigkeit der pflegebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohner zu stärken, ließen sich die Mitarbeitenden des BRK-Hauses der Senioren in Oberstdorf zum Präventionsprogramm „Gutes Sehen in Pflegeeinrichtungen“ schulen.

Obwohl den meisten Menschen bewusst ist, dass das Sehvermögen im Alter nachlässt, sind sich die Wenigsten über die weitreichenden Auswirkungen auf den Alltag der Betroffenen im Klaren. Tatsächlich können vermeintlich einfache Alltagstätigkeiten wie allein zu essen und zu trinken, den Weg ins Bad zu finden oder den Fernseher zu bedienen mit einer Sehbeeinträchtigung zur Herausforderung werden.

Um auf die besonderen Bedürfnisse sehbeeinträchtigter Seniorinnen und Senioren aufmerksam zu machen und Barrieren in deren Alltag abzubauen, informierte das Präventionsteam des Blindeninstituts Würzburg daher die Leitungskräfte und Mitarbeitenden des BRK-Hauses der Senioren in Oberstdorf. Auf vielfältige und interaktive Weise wurde das Sehen in der Pflegeeinrichtung in den Blick genommen. So wurde beispielsweise die räumliche Gestaltung des Hauses im Rahmen einer Begehung mit Simulationsbrillen unter die Lupe genommen. Mittels Augenüberprüfungen konnten die Teilnehmenden einen Eindruck davon gewinnen, was die Senioren noch sehen können und was nicht. Das Erlernen einer Seheinschätzung befähigt die Pflege- und Betreuungskräfte nun, in Verdachtsfällen selbstständig aktiv zu werden. Ergänzt wird das Angebot durch Online-Seminare für die Beschäftigten der BRK-Einrichtung.

Information zum Präventionsprogramm „Gutes Sehen in Pflegeeinrichtungen“
Ziel des Präventionsprogramms ist es, in den teilnehmenden Pflegeeinrichtungen die richtigen Impulse zu setzen, damit sich diese zu „sehgerechten“ Einrichtungen weiterentwickeln. „Das Gute Sehen fördert Selbstständigkeit, psychische Gesundheit, soziale Kontakte, Aktivität und Teilhabe“, resümiert Programmleiterin Sabine Kampmann. „Deshalb werden wir uns gemeinsam mit den bayerischen Pflegeeinrichtungen weiterhin für dieses wichtige Thema einsetzen.“ Die Teilnahme am Präventionsprogramm, das in ganz Bayern aktiv ist, ist für Pflegeeinrichtungen kostenfrei. Es wird im Rahmen der Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen nach § 5 SGB XI von der Pflegekasse der AOK Bayern, den Betriebskrankenkassen in Bayern, der IKK classic, der KNAPPSCHAFT und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) als Landwirtschaftliche Pflegekasse gefördert. Weitere Informationen sind im Internet unter www.blindeninstitut.de/gutes-sehen zu finden.

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news-706 Wed, 02 Nov 2022 08:04:00 +0100 65 neue Sanitäterinnen und Sanitäter /aktuell/presse-service/meldung/65-neue-sanitaeterinnen-und-sanitaeter.html Ehrenamtliche Ausbilder:innen der BRK-Bereitschaften meistern enorme Nachfrage Die sanitätsdienstliche Ausbildung ist eine der zentralen Grundlagen für alle, die sich ehrenamtlich beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) oder anderen Hilfsorganisationen engagieren. In diesem Jahr war die Nachfrage nach dieser Fachausbildung im BRK Kreisverband Oberallgäu außergewöhnlich hoch. Es ist dem enormen Engagement der ehrenamtlichen Ausbilder:innen und Praxisanleiter:innen aus den BRK-Bereitschaften zu verdanken, dass diese Herausforderung gemeistert werden konnte. So konnten 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Sanitätsdienstausbildung erfolgreich abschließen.

Sonja Bingger ist als ehrenamtliche „Ausbilderin Sanitätsdienstausbildung" und „Instruktorin Sanitätsdienstausbildung" im BRK Kreisverband Oberallgäu für die Ausbildung mit dem Titel „Grundlehrgang Sanitätsdienst" zuständig. Dass in diesem Jahr die Nachfrage nach der Sanitätsdienstausbildung besonders hoch war, erklärt sie mit dem langen coronabedingten Ausbildungsstau. „Viele unserer Kolleginnen und Kollegen hatten schon seit Längerem Interesse an der Ausbildung. Doch aufgrund von Corona konnten wir diese lange Zeit nicht oder nur im kleinsten Rahmen mit massiv erhöhtem Aufwand, wie räumlicher Trennung in Kleinstgruppen, an verschiedenen Standorten und mit hohen Hygienerichtlinien anbieten. Dass es jetzt wieder regulär losging, hat uns alle gefreut und sehr motiviert. Im Normalfall laufen zwei Sanitätsdienst-Kurse pro Jahr im Kreisverband Oberallgäu. Heuer waren es vier Kurse, an denen insgesamt 65 Ehrenamtliche aus den Reihen der BRK-Bereitschaften, der Wasserwacht, des Fahrdienstes aber auch vom Arbeiter Samariter Bund und den Feuerwehren teilnahmen“, erklärt sie. Dies sei logistisch die absolute Obergrenze. Denn Sonja Bingger und ihr Team aus zwei weiteren Ausbilderinnen und aktuell sechs Praxisanleiter:innen leiten die Ausbildungen ehrenamtlich in ihrer Freizeit, parallel zu ihrem regulären Beruf und den weiteren ehrenamtlichen Tätigkeiten in den BRK-Bereitschaften, beispielsweise im Rettungsdienst, beim Helfer vor Ort, in der Bereitschaftsleitung, der Wasserwacht oder der Rettungshundestaffel. Der für dieses Jahr letzte, aktuell noch laufende Kurs findet in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Sulzberg statt. „Wir bilden Feuerwehrmänner und -frauen aus verschiedenen Feuerwehren zu Sanitäterinnen und Sanitätern aus, damit sie im Feuerwehreinsatz schnelle und professionelle erste Hilfe leisten können, bis der Rettungsdienst eintrifft. Diese Kooperation zwischen Feuerwehr und BRK ist durchaus etwas Besonderes.“

Die Sanitätsdienstausbildung dauert jeweils drei Wochenenden à 48 Unterrichtseinheiten. Diese finden in den meisten Fällen teils in Präsenz-Unterricht, teils als E-Learning statt. Im Laufe der Ausbildung erlernen die Teilnehmer:innen in theoretischem Unterricht und intensiven Praxisübungen die richtige Erstversorgung akuter medizinischer Notfälle wie Bewusstlosigkeit, Atemnot, Störungen des Herz-Kreislauf-Systems, Hitze- und Kälteschäden, Wunden, Knochenbrüchen und vielem mehr. Nach erfolgreichem Abschluss stehen die Sanitäterinnen und Sanitäter beispielsweise bei Vermisstensuchen, Wasserwachtsdiensten oder Veranstaltungen wie Konzerten, Sportveranstaltungen, großen Festen u.Ä. bereit, um Menschen bei Verletzungen oder in anderen akuten gesundheitlichen Notfällen erstzuversorgen. Darüber hinaus werden sie im Feuerwehrdienst und Bevölkerungs- und Katastrophenschutz eingesetzt.

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news-703 Wed, 02 Nov 2022 07:51:00 +0100 Zahlreiche freie Liegen bei Blutspendeterminen /aktuell/presse-service/meldung/zahlreiche-freie-liegen-bei-blutspendeterminen.html Über 300 Blutspendetermine im November Jeden Tag werden in Bayern ca. 2.000 Blutspenden benötigt. Termine in der Umgebung können über das Terminreservierungssystem des Blutspendedienstes des BRK (BSD) ganz einfach gebucht werden. Die Terminreservierung reduziert Wartezeiten, schafft Verbindlichkeit und ist eine wertvolle Unterstützung des bestehenden Hygienekonzepts.

Aktuell werden gebuchte Termine krankheitsbedingt vielfach nicht wahrgenommen (sogenannte No-Shows) oder kurzfristig abgesagt. Dadurch bleiben in ganz Bayern zahlreiche Spendeliegen frei.

Der BSD bittet alle Gesunden die angebotenen Blutspendetermine wahrzunehmen und so die krankheitsbedingten Lücken zu schließen. Allen Kranken im Freistaat wünscht der BSD gute Besserung und schnelle Genesung!

Spenderinnen und Spender können nach einer durchgemachten Corona-Infektion 2 Wochen nach Genesung wieder zur Spende zugelassen werden. Alle diesbezüglichen Informationen und aktuellen Regelung sind hier zusammengefasst: www.blutspendedienst.com/coronavirus

Die geplanten Blutspendetermine für November 2022 sind beigefügt. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich.

Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 (Mo-Do 8.00 bis 17.00 Uhr, Fr 8.00 bis 16.00 Uhr) oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.
 

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (mindestens OP-Maske). 

Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 10.500 ehrenamtlichen Helfern aus 72 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 (Mo-Do 8.00 bis 17.00 Uhr, Fr 8.00 bis 16.00 Uhr) oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe(at)blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.
 

Auf einen Blick sind hier die aktuellen Termine im KV Oberallgäu:

Mi
02.11.2022
87452 ALTUSRIED
Schulstr. 6
16:30 - 20:30 Uhr
Grund- und Mittelschule
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/altusried
Fr
11.11.2022
87527 SONTHOFEN
Albert-Schweizer-Str. 17
16:00 - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Christoph
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/sonthofen-pfarrheim
Mo
14.11.2022
87435 KEMPTEN
Haubenschloßstr. 12
15:00-20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Di
15.11.2022
87435 KEMPTEN
Haubenschloßstr. 12
15:00-20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Di
22.11.2022
87509 IMMENSTADT
Sankt Nikolausplatz 1
15:30-20:00 Uhr
Pfarrheim St. Nikolaus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/immenstadt-pfarrheim
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news-701 Mon, 31 Oct 2022 16:21:00 +0100 Über 25 Jahre fliegender Retter in der Not /aktuell/presse-service/meldung/ueber-25-jahre-fliegender-retter-in-der-not.html Daniel Heim beendet seine Funktion als leitender Rettungsassistent im Christoph 17 30 Jahre seiner Berufskarriere verbrachte Daniel Heim beim BRK Kreisverband Oberallgäu, 25 Jahre davon als leitender Rettungsassistent im Rettungshubschrauber Christoph 17. Heim hat jetzt seine Tätigkeit als Luftretter beendet, wird aber dem BRK Oberallgäu als Landretter erhalten bleiben.

Angefangen hat die lange und beispiellose Karriere und Engagement von Daniel Heim bereits 1982 bei der Bergwacht Oberstaufen. Zu Beginn seiner beruflichen Tätigkeit beim BRK Kreisverband Oberallgäu am 01.07.1992 war Daniel Heim noch in der Landrettung aktiv. Bereits 1997 nahm er einen Platz im Helikopter ein und fünf Jahre später besetzte er die Funktion des leitenden Rettungsassistenten auf dem Rettungshubschrauber.

Herr Heim hat durch sein Engagement in besonderer Weise dazu beigetragen, dass die Luftrettung weiter- und fortentwickelt wurde. Dazu gehören unter anderem die Mitwirkung bei der Einführung des Bergetaus oder der Winde.  Eine besondere Herausforderung war der kurzfristige Bau eines Interimshangars auf dem Flugplatz Durach und der Umzug vom Hangar am Krankenhaus Kempten nach Durach. Der anschließende Neubau des Hangars neben dem Flugplatz wurde durch Herrn Heim mitgeprägt und gestaltet.

„Für mich geht eine schöne und bewegende Zeit zu Ende. Das Fliegen war immer meine große Leidenschaft, doch ich bin auch froh nun wieder einer bodenständigen Tätigkeit nachgehen zu können und freue mich auf meine künftigen Aufgabengebiete und der Rückkehr zu meinen Rettungsdienstwurzeln“, so der Jubilar Daniel Heim.

Der Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl blickt auf die Zeit mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück: „Herr Heim ist ein langjähriger und verdienter Mitarbeiter, der stets vorbildlich und verantwortungsbewusst seine Tätigkeit als Lebensretter ausgeführt hat. Ich möchte ihm im Namen des ganzen BRK Kreisverbandes Oberallgäu von ganzem Herzen für seinen Einsatz, seine außerordentliche Mitarbeit und seine 30-jährige Tätigkeit danken. Wir sind froh und stolz, dass Daniel Heim auch über seine Zeit als leitender Luftretter hinaus dem BRK erhalten bleibt und in Zukunft sein Wissen und seine Erfahrung im Rettungsdienst einbringt“.

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news-700 Fri, 28 Oct 2022 11:00:00 +0200 Probeparcours des Jugendrotkreuz Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/probeparcours-des-jugendrotkreuz-oberallgaeu.html Junge Ersthelfer:innen beweisen ihr Können an verschiedenen Stationen Das Jugendrotkreuz Oberallgäu veranstaltete vor wenigen Tagen in Oberstaufen einen Probeparcours. Rund 30 Kinder und Jugendliche erprobten dabei an sechs Stationen ihre Kenntnisse und Fähigkeiten rund um die Erste Hilfe.

„Wir haben vor Ort vor spielerischem Hintergrund verschiedene Erste-Hilfe-Maßnahmen mit praktischer Anleitung geübt. Direkt im Anschluss konnten die Kinder und Jugendlichen das Wissen dann im Probeparcours praktisch anwenden“, erklärt Ramona Gorbach, die stellvertretende Leiterin des Jugendrotkreuz Oberallgäu, die den Parcours mitorganisiert hat. Dabei waren die jungen Ersthelferinnen und Ersthelfer im Alter zwischen 6 und 17 Jahren beispielweise mit Fragestellungen konfrontiert wie: „Wie erkennt und behandelt der Ersthelfer einen Herzinfarkt, einen Schock, oder eine bewusstlose Person?“ oder „Wie begegnet man Gefahren bei einem Strom- oder Verkehrsunfall, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen?“. „Es war schön zu sehen, mit welcher Begeisterung und mit welchem bereits vorhandenen Wissen die Teilnehmenden an die Sache heran gegangen sind“, freut sich Ramona Gorbach.

Nach der langen Corona-bedingten Praxispause sei es für die Kinder und Jugendlichen sehr wichtig, endlich wieder Hand anlegen zur dürfen. Denn durch die Beschränkungen seien nicht nur zahllose Gruppenstunden ausgefallen, die Abstandsregeln seien auch einem Verbot für praktische Übungen gleichgekommen. Umso größer sei nun die Freunde am Wiedersehen in großer Gruppe gewesen und an den Gelegenheiten, sich wieder einmal selbst in Erster Hilfe zu erproben. Zum Schluss erhielten alle kleinen und großen Helfer eine Urkunde und kleine Geschenke. So waren an diesem Tag alle Teilnehmer Gewinner. Ramona Gorbach ruft junge Leute zum Mitmachen auf: „Wer Lust hat, in einer Gruppe immer wieder etwas Neues zu erleben und vor allem Interesse an Erster Hilfe mit Spiel und Spaß hat, darf gerne unverbindlich in einer Gruppenstunde des JRK hineinschnuppern. Jugendgruppen gibt es in Altusried, Immenstadt, Kempten, Oberstaufen, Sonthofen und Wiggensbach.“

Mehr Infos unter brk-oberallgaeu.net/jrk/

 

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news-699 Thu, 27 Oct 2022 11:00:00 +0200 Die neue Riege ist komplett /aktuell/presse-service/meldung/die-neue-riege-ist-komplett.html BRK Oberallgäu begrüßt neue Azubis und BFD-Leistende Nun ist sie komplett, die Riege der neuen Auszubildenden und Mitarbeitenden im Bundesfreiwilligendienst (BFD) beim Bayerischen Roten Kreuz im Kreisverband Oberallgäu. Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl heißt die neuen Mitarbeitenden herzlich im Team willkommen.

Anfang September starteten zwei junge Männer und eine junge Frau ihre Tätigkeit als Mitarbeitende im Bundesfreiwilligendienst beim BRK im Kreisverband Oberallgäu. Die Drei werden im kommenden Jahr auf den BRK-Rettungswachen Kempten, Immenstadt und Sonthofen wertvolle Erfahrungen sammeln. In der Verwaltung des BRK im Kreisverband Oberallgäu konnte eine Auszubildende zur Kauffrau für Büromanagement begrüßt werden.

Einen Monat später begannen zwei weitere junge Frauen die zwölfmonatige Ausbildung zur Rettungssanitäterin bzw. zur technischen Rettungssanitäterin. Eine weitere entschied sich für die Ausbildung zur Notfallsanitäterin auf der Rettungswache in Kempten. Hierbei handelt es sich um eine sehr anspruchsvolle dreijährige Berufsausbildung, nach deren erfolgreichem Abschluss die Absolventin über den höchsten nicht-akademischen medizinischen Ausbildungsgrad verfügen wird.

„Wir freuen uns, dass wir wieder eine ganze Reihe junger Menschen für die Ausbildung und Mitarbeit in unseren wichtigen Diensten begeistern konnten“, so Alexander Schwägerl. „Wir heißen alle ganz herzlich in unseren Teams willkommen!"

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news-698 Wed, 26 Oct 2022 17:09:00 +0200 „Engel“ in der Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/engel-in-der-waermestube.html Barber Angels verwöhnen Gäste der Wärmestube und Bewohner der Kemptener Notunterkünfte mit kostenlosen Haarschnitten Der Besuch beim Friseur ist eine teure Angelegenheit und ein Luxus, den sich viele Gäste der Wärmestube mit Übernachtungsstelle des BRK in Kempten oder Bewohnerinnen und Bewohner der Kemptener Notunterkünfte selten oder gar nicht leisten können. Genau an diesem Punkt kommt die „Barber Angels Brotherhood“ ins Spiel, ein Zusammenschluss sozial engagierter Friseurinnen und Friseuren. Sie besuchen soziale Einrichtungen, um dort bedürftige Menschen mit kostenlosen Haarschnitten und Bartpflege zu erfreuen.

Vor kurzem waren zwölf dieser haareschneidenden „Engel“ in der Wärmestube des Bayerischen Roten Kreuzes in Kempten zu Gast. „Ursprünglich war geplant, den provisorischen Salon zunächst vor der Obdachlosenunterkunft in der Reinhartser Straße 2 zu errichten und dann in die Wärmestube zu wechseln“, erklärt Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle. „Aufgrund des kalten Wetters haben wir die interessierten Bewohnerinnen und Bewohner dann aber mittels eines Mannschaftsbusses zu uns geholt. In einem Lehrsaal im Rotkreuz-Haus in der Haubenschloßstraße wurde kurzerhand ein Friseursalon eingerichtet – alles perfekt und professionell organisiert. Die Helfer bekamen ein Weißwurstfrühstück, danach ging es los mit den Bewohnern der Unterkünfte. Die Tagesgäste der Wärmestube und unsere Übernachtungsgäste kamen nach dem Mittagessen dran. In dieser Zeit konnten dann die Bewohner der Unterkünfte in der Wärmestube essen. Da so viele Barber Angels vor Ort waren, konnte der Andrang von über 30 Haarschnitten, Bartpflege und Flechtfrisuren bestens und bis 15 Uhr bewältigt werden“, freut sie sich. Die Beteiligten hätten sich sehr über diese schöne Aktion gefreut und die Stimmung sei sehr gut gewesen.

Die „Barber Angels Brotherhood e.V.“ wurde 2016 mit dem Ziel gegründet, weniger privilegierten Menschen, die am Rand der Gesellschaft leben, Aufmerksamkeit und Zuwendung zu schenken und ihnen durch ein gepflegtes Äußeres Selbstvertrauen und ein gutes Lebensgefühl zurückzugeben. Dafür wurde die Organisation, die über Chapter in Spanien, Norwegen, Österreich, Schweiz u.a. verfügt, bereits mit dem „Grand Prix Humanitaire de France“ ausgezeichnet.

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news-697 Mon, 24 Oct 2022 16:08:00 +0200 Rettungshundeprüfung bei Starkregen mit Bravour bestanden /aktuell/presse-service/meldung/rettungshundepruefung-bei-starkregen-mit-bravour-bestanden.html Freude und Kritik bei der Rettungshundestaffel der BRK-Bereitschaften Oberallgäu Die Arbeit in der Rettungshundestaffel, einem Fachdienst der BRK-Bereitschaften Oberallgäu, ist anspruchsvoll und zeitaufwändig. Neben dem Training, das das ganze Jahr über zweimal pro Woche stattfindet, müssen sich auch die bereits geprüften Rettungshundeteams alle zwei Jahre einer neuerlichen Prüfung unterziehen. Gerade haben zwei Teams diese mit Bravour gemeistert. Staffelleiter Prof. Dr. Christoph Tiebel gratuliert den Absolventinnen. Zu den aktuell geltenden Prüfungsbedingungen äußert sich der Experte kritisch. 

Die erfahrenen Hundeführerinnen Sonja Bingger und Christina Litz gehören mit ihren Hunden Xare und Milo der in Waltenhofen beheimateten Rettungshundestaffel der BRK Bereitschaften Oberallgäu an. Sie mussten die neuerliche Prüfung gemeinsam in Bad Tölz ablegen, bei strömenden Regen und in schwierigem Gelände. „Das Gebiet war bergig und stark mit Dornen bewachsen. Innerhalb von 20 Minuten mussten die Teams eine Fläche von 30.000 qm vollständig absuchen, um bis zu zwei versteckte Personen ausfindig zu machen. Zuvor musste eine Gehorsamsprüfung der Hunde abgelegt und bestanden werden. Beide Teams haben diese Prüfung mit Bravour bestanden“, erklärt Prof. Dr. Christoph Tiebel, Staffelleiter Oberallgäu und Landesfachberater Rettungshundearbeit beim Bayerischen Roten Kreuz. Der Starkregen habe sie und ihren Hund „ganz schön herausgefordert“, gibt Sonja Bingger zu. „Da war es für Xare schwer, die Witterung zu bekommen – aber er hat es klasse gemacht!“ Auch Christina Litz ist stolz auf ihren schlauen Vierbeiner: „Milo war richtig gut in der Gehorsamsprüfung und hat auch toll im Wald gearbeitet. Wir beide sind fit für die nächsten Einsätze!“

„Ohne das erfolgreiche Ablegen der Prüfung im Zwei-Jahres-Turnus dürfen die Teams nicht in den Einsatz gehen“, so Christoph Tiebel. „Die Prüfungen dürfen allerdings nicht im gleichen Kreisverband abgenommen werden. Stattdessen müssen die Teams innerhalb Bayerns auf einem ihnen unbekannten Gelände geprüft werden. Das bedeutet oftmals längere Anreisen, die Zeit und Geld kosten. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der Tatsache, dass es in keinem anderen Beruf erforderlich ist, sich alle zwei Jahre erneut prüfen zu lassen, denken die beteiligten Hilfsorganisationen gerade darüber nach, ob die bundesweit geltende Prüfungsordnung nicht einsatznäher überarbeitet werden sollte. Das würde diese besondere Art des ehrenamtlichen Engagement für die Mitwirkenden attraktiver machen und der Realität der Einsätze näher kommen.“

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news-696 Fri, 21 Oct 2022 11:17:00 +0200 Spende der Patchworkgruppe wärmt Beine und Herzen /aktuell/presse-service/meldung/spende-der-patchworkgruppe-waermt-beine-und-herzen.html Selbstgenähte Kniedecken für das BRK Haus der Senioren Die Bewohnerinnen und Bewohner des BRK Haus der Senioren in Oberstdorf durften sich vor Kurzem über selbstgenähte Patchworkdecken freuen. Kunstvoll angefertigt und gespendet wurden diese von der Patchwork Gruppe Oberstdorf.

Die Patchworkgruppe Oberstdorf existiert seit mehr als 15 Jahren. Die zehn Teilnehmerinnen treffen sich einmal im Monat, um gemeinsam ihrem kreativen Hobby nachzugehen. Mal entstehen dabei hübsche Dinge für den Eigenbedarf, mal nähen die Teilnehmerinnen für einen guten Zweck, wie etwa herzförmige Kissen für brustamputierte Krebspatientinnen, Nesteldeckchen für Kindergärten und vieles mehr. Vor wenigen Tagen übergaben einige der fleißigen Näherinnen nun einen ganzen Korb voller farbenfroher Kniedecken an das BRK Haus der Senioren. Einrichtungsleiterin Melanie Engel freut sich: „Wir alle haben uns sehr über dieses wunderschöne Geschenk gefreut. Es wärmt nicht nur die Beine unserer Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch die Herzen.“

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news-695 Wed, 19 Oct 2022 14:57:00 +0200 Bilanz der Motorradstreife /aktuell/presse-service/meldung/bilanz-der-motorradstreife.html BRK Motorradstreife Oberallgäu über 720 Stunden auf den Allgäuer Straßen unterwegs 690 dokumentierte Vorfälle in 720 Stunden – das ist die Bilanz des Fachdienstes Motorrad der BRK Bereitschaften im Oberallgäu. Im Vergleich zum Jahr 2020 (651) ist die Zahl der Vorfälle damit etwas angestiegen. Wie Thomas Keck, Kreisfachdienstleiter des Fachdienstes Motorrad mitteilt, hat auch die Zahl rettungsdienstlicher Einsätze um 7 % zugenommen.

Von Mai bis September sind die sechs Mitglieder des Fachdienstes Motorrad im Einsatz, darunter ausschließlich erfahrene Motorradfahrer und ausgebildete Rettungssanitäter und Notfallsanitäter. Sie patrouillieren auf den Hauptreiserouten im Allgäu, auf beliebten Passstraßen und auf Hauptverkehrsstraßen im Ober-, West- und Ostallgäu. Die Aufgabengebiete der Streife sind dabei breit gefächert: von der Betreuung im Reiseverkehr über die Unterstützung der Einsatzleitung, bis hin zur psychosozialen Unterstützung von Verkehrsteilnehmern. Im Durchschnitt verbringt ein Streifenfahrer am Wochenende rund 32 Stunden im Sattel des Dienstmotorrads "RESI", rein ehrenamtlich.

690 Vorfälle haben die sechs Ehrenamtlichen in dieser Saison dokumentiert. Rund 720 Stunden befanden Sie sich im reinen Streifendienst. Dieser teilt sich auf in unterschiedliche Einsatzbereiche.
Etwa 17 % der Einsätze waren rettungsdienstlicher Natur, 21 % waren Hilfeleistungen und 62 % fielen in den Bereich Betreuung. Doch neben der aktiven Fahr- und Einsatzzeit auf den Allgäuer Straßen fallen auch noch andere weitere umfängliche Aufgaben für den Fachdienst Motorrad der BRK-Bereitschaften an. Zusätzlich zu den 720 Stunden Streifendienst haben die Ehrenamtlichen etwa 120 Stunden für Sonderdienste wie Sanitätsdienste und Öffentlichkeitsarbeit aufgewendet. Ebenfalls dazu kommen etwa 300 Stunden administrative und organisatorische Arbeiten, sowie ca. 70 Stunden Wartung und Pflege der Maschine.

Die Arbeit der Freiwilligen ist auch jetzt nach dem Ende der Saison noch nicht beendet, denn nach der Saison ist vor der Saison. „Der aktive Streifendienst ist zwar jetzt beendet, doch auch über den Sommer hinaus stehen für uns Arbeiten an. Im Herbst begleiten wir noch einige Veranstaltungen und Termine, aber die meiste Zeit investieren wir bereits jetzt wieder in die Vorbereitung der nächsten Saison 2023, so der Kreisfachdienstleiter Thomas Keck.

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news-694 Tue, 18 Oct 2022 14:57:00 +0200 Frisch gebackene Notfallsanitäter:innen /aktuell/presse-service/meldung/frisch-gebackene-notfallsanitaeterinnen.html BRK Oberallgäu übernimmt alle fünf Absolventinnen und Absolventen Der Beruf des Notfallsanitäters oder der Notfallsanitäterin ist die höchste nicht-akademische Berufsausbildung, die es in Deutschland im medizinischen Bereich gibt. Notfallsanitäter sind im Rettungsdienst im Einsatz. Hier tragen Sie die Verantwortung für die kompetente Erstversorgung der Patientinnen und Patienten, sofern kein Notarzt alarmiert wurde (bzw. bis zu dessen Eintreffen). Gerade haben fünf junge Frauen und Männer diese äußerst anspruchsvolle dreijährige Ausbildung beim BRK Oberallgäu abgeschlossen.

Petra Angerer, Valentin Eder, Patrick Engler, Stefan Henn und Andreas Matejka haben den theoretischen Teil ihrer Ausbildung an der Berufsfachschule in Schwabmünchen und den praktischen Part an den Rettungswachen des BRK in Altusried, Kempten, Immenstadt Sonthofen und Oberstdorf absolviert.

„Wir freuen uns sehr, dass alle die Prüfung bestanden haben“, sagt Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK im Kreisverband Oberallgäu. „Petra Angerer war mit der Traumnote 1,0 sogar eine der beiden Klassenbesten! Alle fünf Absolventinnen und Absolventen wurden zum 01. Oktober vom BRK in Festanstellungen übernommen und verstärken nun unsere Teams.“

Die Ausbildung sei stark durch Corona beeinflusst gewesen, so Fraas weiter. „Unterricht und Ausbildung mussten mal in Präsenz und mal von zu Hause aus erfolgen. Das machte das Ganze nicht gerade einfacher. Auch die Praxiseinheiten in Kliniken und Rettungsdienst waren natürlich geprägt durch die Pandemie. Zeitweise wurden die Schülerinnen und Schüler auch als Fahrer auf den Rettungsdienstfahrzeugen eingesetzt, damit diese nicht abgemeldet werden mussten, wenn hauptberufliche Kollegen im Krankenstand waren.“ Die feierliche Zeugnisübergabe fand vor wenigen Tagen im Beisein des Bezirksgeschäftsführers des BRK Schwaben, Robert Augustin, in Schwabmünchen statt.

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news-693 Fri, 14 Oct 2022 12:13:00 +0200 Inside-BRK /aktuell/presse-service/meldung/inside-brk-folge-06.html Birgit Ellmann zur Arbeit der Wasserwacht, der abgelaufenen Badesaison und zu den Aussichten für Schwimmkurse im kommenden Winter Das Bayrische Rote Kreuz und AllgäuHIT haben eine einjährige Zusammenarbeit gestartet, bei der die Arbeit des BRK näher beleuchtet werden soll. Dabei werden ein Jahr lang monatlich verschiedene Gäste eingeladen, die Fragen zu verschiedenen Aspekten aus der Arbeit beim BRK beantworten werden. Hintergrund dieser Aktion ist ganz klar, zu zeigen, was der BRK für Aufgaben hat und auch wie die Arbeit während Krisen bewältigt wird.

Diesen Monat sprach Michael Butkus mit Birgit Ellmann, der Vorsitzenden der Kreiswasserwacht Oberallgäu, zur Arbeit der Wasserwacht, der abgelaufenen Badesaison und zu den Aussichten für Schwimmkurse im kommenden Winter.

Foto: BRK

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news-692 Thu, 13 Oct 2022 14:57:00 +0200 Sicherheit zuhause bis ins hohe Alter /aktuell/presse-service/meldung/sicherheit-zuhause-bis-ins-hohe-alter.html Hausnotruf des BRK feiert 40-jähriges Bestehen Bei einem Sturz in der Wohnung, plötzlichen Kreislaufproblemen, Unwohlsein oder anderen unerwarteten gesundheitlichen Beeinträchtigungen ist es wichtig, schnell einen kompetenten Ansprechpartner zu erreichen und bei Bedarf Hilfe zu erhalten. Dies gilt vor allem für Senioren, aber auch für erkrankte oder pflegebedürftige jüngere Menschen, die allein zuhause leben. Ihnen allen gibt der Hausnotruf des BRK Oberallgäu ein hohes Maß an Sicherheit und Selbstbestimmung. Denn im Fall eines Notfalls genügt ein Knopfdruck, um eine sofortige Verbindung mit der Hausnotrufzentrale aufzubauen. Die Ansprechpartner dort sind an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr erreichbar und organisieren schnellstens genau die Hilfe, die im jeweiligen Fall benötigt wird. In diesem Jahr feiert der Hausnotruf des Bayerischen Roten Kreuzes 40-jährges Jubiläum.

„Von der Toilette gestürzt, ein Aufstehen aus eigener Kraft erscheint unmöglich und das Handy oder Telefon sind nicht zur Hand? Kein Problem! Mittels eines Alarm-Knopfes, den man am Armband oder an einer Kette um den Hals trägt, kann jederzeit und an jedem Ort im häuslichen Umfeld sofort eine Sprechverbindung mit der Hausnotrufzentrale hergestellt werden“, erklärt Thomas Sprinkart, Leiter Sozialarbeit beim BRK Oberallgäu. „Sofern die Kunden sich nicht mehr verständlich machen können, werden die hinterlegten Bezugspersonen verständigt. Ansonsten sprechen die Mitarbeitenden der Hausnotrufzentrale mit den Betroffenen die weiteren Schritte ab und alarmieren im Notfall direkt den Rettungsdienst. Damit Hilfe ohne Verzögerung zu den Menschen in Notlagen gelangen kann, können diese auf Wunsch ihren Wohnungsschlüssel beim Hausnotrufdienst in einem sicheren Tresor oder in einem kleinen Schlüsseltresor an der eigenen Wohnung deponieren. Er wird dort sicher aufbewahrt und kann in einem Alarmfall entnommen werden. So wird auch in Fällen unterhalb der Schwelle eines Notfalls - in diesen Fällen würde die Türe durch die Feuerwehr geöffnet werden - fachgerechte Hilfe ermöglicht.“

Der Hausnotruf stelle auch für Familie, Freunde und Bekannte eine wichtige Entlastung dar, betont Thomas Sprinkart. Schließlich könnten diese aufgrund von Arbeit, eigenen Verpflichtungen, privaten Terminen, Urlaub, Dienstreise o.Ä. nicht immer sofort zur Stelle sein, wenn die Eltern oder Großeltern dringend Hilfe benötigen. „So aber wissen sie ihre Lieben trotz Alter, Krankheit oder Behinderung gut geschützt und im Zweifelsfall schnell und gut versorgt.“ Das BRK bietet diesen Service, der aktuell von rund 60.000 Menschen im Freistaat genutzt wird und auf den allein im Oberallgäu rund 600 Kundinnen und Kunden vertrauen, seit nunmehr 40 Jahren. Zum Jubiläum erhalten BRK Neukunden, die im Aktionszeitraum 10. Oktober bis 20. November 2022 ein Hausnotruf-Vertrag abschließen, die ersten 4 Wochen gratis.

Weitere Informationen unter www.hausnotruf.bayern.

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news-691 Thu, 13 Oct 2022 07:57:00 +0200 HvO im September: Alarmierungen im Oberallgäu bleiben auf hohem Niveau /aktuell/presse-service/meldung/hvo-im-september-alarmierungen-im-oberallgaeu-bleiben-auf-hohem-niveau.html Die freiwilligen „Helfer vor Ort“ der BRK Bereitschaften wurden im Oberallgäu im vergangenen Monat September 43 Mal alarmiert Im Vergleich zum August sind die Alarmierungszahlen der Oberallgäuer HvO der BRK Bereitschaften leicht angestiegen. 43 Mal sind die „Helfer vor Ort“ ausgerückt. Wie der Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub mitteilt, bleiben die Zahlen auf einem hohen Niveau.

Kurz zusammengefasst sind die Helfer vor Ort (HvO) eine Gruppe ehrenamtlicher Sanitäter bei den BRK Bereitschaften Oberallgäu, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, im Notfall, die Zeit bis zum Eintreffen eines Rettungsdienstes mit erweiterten Erste Hilfe Maßnahmen zu überbrücken. Dabei sind die HvO 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche und 365 Tage im Jahr in Einsatzbereitschaft. Jeder der ehrenamtlichen Helfer hat mindestens eine abgeschlossene Ausbildung zum (Fach-)Sanitäter und rückt dann aus, wenn sie eine kürzere Anfahrt haben, als das nächste zur Verfügung stehende Rettungsdienstmittel. Die Sicherstellung der Primärversorgung steht hier im Vordergrund. Im September 2022 wurden die Freiwilligen des HvO 43 Mal von der Integrierten Leitstelle alarmiert.

Hier deren Alarmierungszahlen (in alphabetischer Reihenfolge der Standorte):

  • HvO Balderschwang: 6
  • HvO Missen: 10
  • HvO Muthmannshofen: 7
  • HvO Oberstaufen: 10
  • HvO Steibis: 5
  • HvO Wertach: 5

Neben den Helfern vor Ort waren im September auch die anderen Ehrenamtlichen der Bereitschaften des BRK Oberallgäu im Einsatz. In Ausnahmesituationen sowie psychischen Sonderfällen werden die Mitglieder des Arbeitskreises Krisenintervention alarmiert. In Kempten ist das Kriseninterventionsteam (KIT) sechsmal und der Kriseninterventionsdienst (KID) im Oberallgäu achtmal alarmiert worden. Bei hohem Einsatzaufkommen oder Großschadenslagen werden die Unterstützungsgruppen Rettungsdienst (UGRD) hinzugezogen. Im September wurde die UGRD Immenstadt zweimal, die UGRD Oberstaufen fünfmal und die UGRD Oberstdorf 13 Mal alarmiert.

Zwei Alarmierungen verzeichnete die Rettungshundestaffel im vergangenen Monat und jeweils eine Alarmierung, die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Transport OA Süd, die Ortsgruppe Bereitschaft Sonthofen und die SEG Informations- und Kommunikationseinheit (IuK) Oberallgäu.

Mit dem Monat September endet auch der Einsatz des Fachdienstes Motorrad, besser bekannt als Motorradstreife. Eine detaillierte Auflistung aller Einsätze folgt in Kürze in Form einer separaten Pressemitteilung.

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news-690 Tue, 11 Oct 2022 15:57:00 +0200 „Das Beste, was Balderschwang passieren konnte“ /aktuell/presse-service/meldung/das-beste-was-balderschwang-passieren-konnte.html BRK-Bergwacht und BRK-Bereitschaften pflegen enge Zusammenarbeit beim „Helfer vor Ort“ In dem entlegenen Allgäuer Bergdorf Balderschwang zieht man an einem Strang. Dies zeigt sich unter anderem am Miteinander der ortsansässigen Hilfsorganisationen. So teilen sich die ehrenamtlichen Mitglieder der Bergwacht sowie der Bereitschaften für den „Helfer vor Ort“-Dienst (HvO) ein Einsatzfahrzeug. Beide Organisationen sind als Rotkreuzgemeinschaft ein Teil des BRK. 

Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen VW Amarok mit Allradantrieb. Er wurde durch die BRK-Bergwacht Bayern angeschafft und umgebaut, sodass er sowohl den Anforderungen der Bergretter als auch denen der geschulten ehrenamtlichen Sanitäter der Bereitschaften als „Helfern vor Ort“ gerecht wird. „Der BRK-Kreisverband Oberallgäu gibt einen jährlichen finanziellen Zuschuss für die Betriebskosten des Fahrzeuges“, erklärt Anna-Maria Vögel, die Leiterin des HvO Balderschwang. Sie erklärt: „Der HvO ist eine Ergänzung zum regulären Rettungsdienst. Die Mitglieder kommen immer dann zum Einsatz, wenn abzusehen ist, dass sie schneller am Ort eines Notfalls sein können, als der Rettungswagen. Sie übernehmen die Erstversorgung der Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes oder Notarztes. Hier in Balderschwang ist das aufgrund der sehr entlegenen Lage vor allem im Winter öfter der Fall.“

In der Bergwacht Balderschwang sind aktuell zehn Männer und Frauen aktiv, bei den Sanitätern der Helfer vor Ort sind es elf Personen. „Viele der Bergwachtler wirken parallel beim HvO mit. Das gemeinsame Fahrzeug ist in der Garage des Feuerwehr- und Bergwacht-Hauses untergebracht. Sollte der Wagen schon in einem anderen Einsatz gebunden sein, rücken die Kolleginnen und Kollegen nach wie vor mit ihren Privatautos bzw. im Winter mit Skidoo oder Quad aus, so wie es früher Gang und Gäbe war“, so Anna-Maria Vögel weiter. „Die Zusammenarbeit ist sehr harmonisch und das Beste, was Balderschwang passieren konnte“, sagt sie. „Sie kommt nicht nur in Form des gemeinsamen Fahrzeugs zum Tragen, sondern eigentlich bei jedem Einsatz. Hinzu kommt die enge Zusammenarbeit mit der Feuerwehr. Durch die kleine Größe des Ortes ist es sehr schön, dass diese Organisationen so miteinander harmonieren.“ Im laufenden Jahr verzeichnete der HvO Balderschwang, der organisatorisch der BRK-Bereitschaft Sonthofen zugehörig ist, bereits mehr als 30 Alarmierungen durch die Integrierte Leitstelle. Die Bergwacht absolvierte (auch gemeinsam mit der Bergwacht Sonthofen) bis jetzt mehr als 140 Einsätze.

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news-689 Tue, 11 Oct 2022 08:13:00 +0200 Ortsvereine Schrattenbach spenden an Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/ortsvereine-schrattenbach-spenden-an-tafel-kempten.html 800 Euro für bedürftige Menschen in Kempten Der Kindergarten St. Nikolaus im Dietmannsrieder Gemeindeteil Schrattenbach feierte heuer sein 25-jähriges Jubiläum. Dazu wurde zusammen mit den Ortsvereinen ein buntes zweitägiges Dorffest ausgerichtet. Einen Teil des Erlöses spendeten die Ortsvereine nun an die Kemptener Tafel.

Im Rahmen der gut besuchten Feierlichkeiten konnten die beteiligten Vereine einen erfreulichen Erlös erzielen, den sie nun für gute Zwecke spendeten. So durfte sich das BRK Oberallgäu über die stolze Summe von 800 Euro zu Gunsten der Tafel-Läden in Kempten freuen. Thomas Sprinkart, Leiter Sozialarbeit beim BRK Oberallgäu, nahm die Spende stellvertretend für Markus Wille (Tafelkoordinator beim BRK Oberallgäu) entgegen. Er dankte den Spendern recht herzlich und umriss das Engagement der Tafel in Kempten. Die dortigen Tafel-Ausgabestellen versorgen werktäglich rund 450 bedürftige Menschen mit gespendeten Lebensmitteln und Hygieneartikeln zum kleinen Preis. Zusätzlich erhalten etwa 200 bedürftige ukrainische Familien einmal pro Woche Lebensmittelpakete. Eine weitere Spende ging an den Kindergarten St. Nikolaus. Sie wurde für den Kauf von Fahrzeugen für die Kleinen verwendet.

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news-688 Fri, 07 Oct 2022 12:26:00 +0200 Berührende Einblicke in das Leben wohnungsloser Menschen in Kempten /aktuell/presse-service/meldung/beruehrende-einblicke-in-das-leben-wohnungsloser-menschen-in-kempten.html BRK stellte das Magazin „Über den Tellerrand“ im T:K vor Im Theater in Kempten (T:K) fand vor wenigen Tagen eine ganz besondere Veranstaltung statt: Die Zuschauerinnen und Zuschauer im vollbesetzten Saal erhielten Einblicke in die Lebenswelten wohnungsloser Menschen in Kempten. Im Rahmen einer musikalischen Lesung rezitierte das sechsköpfige Ensemble Auszüge aus Interviews mit Bewohnerinnen und Bewohnern der städtischen Notunterkünfte. Die Interviews stehen im Zentrum des Magazins „Über den Tellerrand“, ein Projekt der Wärmestube mit Übernachtungsstelle in Kempten, das der Öffentlichkeit an jenem Abend eindrucksvoll vorgestellt wurde.

Fünf Stühle im Hintergrund, zwei in der Bühnenmitte und ein Konzertflügel, auf dem der Musiker Murat Parlak Lieder wie „Nowhere Man“ und „Que sera sera“ begleitete – das waren die einzigen Requisiten auf der ansonsten kahlen Bühne. Diese Reduzierung auf das Wesentliche unterstrich sehr passend die schwierige Lebenssituation der aus der Gesellschaft und vom sozialen Leben ausgeschlossenen Frauen und Männern, die ihnen ebenfalls keinerlei schmückendes Beiwerk erlaubt.

Die Schauspielerinnen und Schauspieler Paula Herzig, Roman Just, Hans Piesbergen, Corinne Steudler, Sebastian Strehler und Musiker Murat Parlak schlüpften jeweils paarweise oder zu dritt in die Rolle eines Interviewers und eines Interviewten – allesamt Menschen in besonderen Lebenslagen, die auf die Unterstützung der Wärmestube mit Übernachtungsstelle und/oder der Notunterkünfte in Kempten zurückgreifen. In den Dialogen erlaubten sie Einblicke in Teile ihrer Lebensgeschichten mit Enttäuschungen und Hoffnungen, in ihre Gedanken und Ansichten, Wünsche und Träume. Mal waren es schöne, mal traumatische Erinnerungen ans eigene Elternhaus, die eigene Kindheit und Schulzeit. Einige der Berichte gaben den Blick frei auf Schicksalsschläge wie den frühen Verlust der Eltern, auf Misshandlungen, schwere Krankheiten und Drogensucht. Unerwartet, wie reflektiert die meisten der Schilderungen ausfallen, wie gut der Radar für angemessenes zwischenmenschliches Verhalten funktioniert, wie viel Wert die Betroffenen darauf legen, sich anderen gegenüber respektvoll und freundlich zu verhalten. Erschreckend, wie schnell Menschen durch einschneidende Erlebnisse aus völlig unauffälligen Lebenssituationen mit Wohnung, Familie und Beruf in die Obdachlosigkeit stürzen können. Bedrückend die spürbare Verzweiflung und Resignation, weil ein Ausweg oftmals nicht in Sicht ist. Erstaunlich, dass trotz allem bei einigen der Befragten auch Lebensfreude und eine gewisse Zufriedenheit ihren Platz finden – über die eigene Ungebundenheit und Freiheit, über Freundschaften und das Füreinander-Da-Sein in den Unterkünften. Ein berührendes Beispiel hierfür sind Bine und Michi, die seit mehreren Jahren ein Paar sind. Bine ist an den Rollstuhl gefesselt, nachdem ihr erstes künstliches Hüftgelenk gebrochen war, sie sich beim Einsetzen des zweiten Gelenkes mit Krankenhauskeimen infiziert hatte und aufgrund dessen nach 22 Operationen seit nunmehr eineinhalb Jahren ohne linkes Hüftgelenk leben muss. Ob sie eine weitere OP bekommen wird, steht in den Sternen. Ihre Pflege übernimmt ihr Lebensgefährte Michi, der selbst seit einem Unfall mit gesundheitlichen Problemen und darüber hinaus mit einem Suchtproblem zu kämpfen hat. Inmitten aller Schicksalsschläge sind die beiden mit sehr viel Liebe und Dankbarkeit füreinander da.

Die fast zweistündige Vorstellung ging den Zuschauerinnen und Zuschauern - unter ihnen auch hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Kempten, wie Oberbürgermeister Thomas Kiechle, 3.Bürgermeisterin Erna-Kathrein Groll oder Thomas Baier-Regnery, Leiter des Referats Jugend, Schule und Soziales - unter die Haut, umso mehr, als die realen Menschen hinter den Geschichten, also die Bewohnerinnen und Bewohner der Notunterkünfte und Gäste der Wärmestube des BRK in Kempten, im Zuschauerraum anwesend waren.

Im Anschluss an die Vorstellung sprachen Amelie Lang, Leiterin der Wärmestube/Übernachtungsstelle des BRK Oberallgäu und Initiatorin des Projektes „Über den Tellerrand“ sowie die Schriftstellerin und Bestsellerautorin Krystyna Kuhn, die daran maßgeblich mitgewirkt hatte, über dessen Hintergründe und Werdegang. Sie schilderten die anfänglichen Vorbehalte der Teilnehmenden, die es nicht gewöhnt seien „zu erzählen oder dass man ihnen zuhört“, die später aber doch noch Vertrauen fassten und sich öffneten, sowohl in besagten Interviews, als auch im Rahmen eines Schreibworkshops mit Krystyna Kuhn, zweier künstlerischer Workshops mit der Künstlerin Iris Flexer an der Kunstakademie Allgäu sowie einer Fotosession mit dem Fotografen Martin Erd. Die entstandenen Texte, Collagen und Fotos sind in dem 140 Seiten starken Magazin „Über den Tellerrand“ hochwertig aufbereitet. Umrahmt werden sie von Interviews mit Helferinnen und Helfern der Wärmestube, mit einem Sozialpädagogen des Bezirksklinikums Kempten, einem Mitarbeitenden der Straffälligenhilfe Allgäu sowie von wissenschaftlich fundierten Texten rund um das Thema Wohnungslosigkeit und Suchterkrankung. Ein sozialer Stadtplan für Bedürftige Wohnungs- und Obdachlose fasst die entsprechenden Unterstützungsangebote in Kempten zusammen. „Die Idee war, den Unterstützern und Gästen der Wärmestube, den Bewohnern der Notunterkünfte und allen Helfern ein Gesicht zu geben und ihnen etwas zurückzugeben“, so Amelie Lang. „Dass diese Menschen ihre Geschichten voller Vertrauen mit uns teilen, ist ein Geschenk.“
Das Magazin „Über den Tellerand“ kann gegen eine Schutzgebühr von 10 Euro im Infoshop des BRK in der Haubenschloßstr. 12 in Kempten erworben werden.

„Über den Tellerrand“ ist ein Projekt der Wärmestube mit Übernachtungsstelle des Bayerischen Roten Kreuzes im Kreisverband Oberallgäu. Es konnte mit Unterstützung der Margaretha- und Josephinen-Stiftung, des Kulturamtes Kempten sowie zahlreicher weiterer Unterstützer umgesetzt werden. Weitere Events sind geplant.

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news-687 Wed, 05 Oct 2022 08:26:00 +0200 Richtig reagieren bei Knochenbrüchen /aktuell/presse-service/meldung/richtig-reagieren-bei-knochenbru%CC%88chen.html Sinnvolle Erstversorgung bei Knochenfrakturen Knochenbrüche sind meist schnell passiert und mit starken Schmerzen verbunden. Im menschlichen Körper befinden sich etwa 210 Knochen, die in Extremsituationen wie Unfällen oder Stürzen brechen können. Hier ist es besonders wichtig die Ersten-Hilfe-Maßnahmen zu kennen.

Gefahren von Knochenbrüchen:

Je nachdem wo und wie eine Knochenfraktur entstanden ist, kann auch das umgebende Gewebe, Blutgefäße, Nerven oder Organe verletzt worden sein. Dabei kann es sowohl zu Blutverlust nach außen, als auch nach innen kommen, aber auch zum lebensbedrohlichen Schock. Um einen starken Blutverlust und Infektionen vorzubeugen ist es wichtig, sofort helfende Maßnahmen einzuleiten.

Schnell und richtig reagieren:

Um in einer Notsituation wie einem Knochenbruch richtig zu reagieren ist es wichtig, die Fraktur rechtzeitig zu erkennen um anschließend die richtigen Maßnahmen einleiten zu können, hierbei wird grundsätzlich zwischen zwei verschiedenen Arten unterschieden: dem offenen und dem geschlossenen Bruch.

So erkennen Sie einen Knochenbruch:

  • Schonhaltung
  • Unnatürliche Lage betroffener Gliedmaßen
  • Bewegungseinschränkung oder Bewegungsunfähigkeit
  • Schmerz im Bruchbereich
  • Bei offenem Bruch: Wunde, ggf. sichtbarer Knochen

Ein Bruch sollte schnellstmöglich von Experten behandelt werden, es besteht aber meist kein Grund zur Panik. Sollten Sie Zeuge einer Verletzung geworden sein, versuchen Sie den/die Betroffene/n zu beruhigen und beachten Sie folgende Hinweise:

  • Ruhigstellen, die Bruchstelle möglichst nicht bewegen
  • Auf Schmerzäußerungen achten
  • Vitalzeichen kontrollieren
  • Keine Einrenkungs- oder Bewegungsversuche unternehmen
  • Schockbekämpfung
  • Notruf tätigen
  • Umpolstern der verletzten Gliedmaßen - Bei geschlossenem Bruch: Kühlen (z.B. mit nassen Tüchern)
  • Bei offenem Bruch: Stelle mit steriler Wundauflage bedecken

Vom selbstständigen Verarzten wird generell abgeraten. Versuchen Sie nicht einen Bruch mit Stöcken oder ähnlichem zu schienen. Begleiterscheinungen von Knochenfrakturen können Schwellungen sein, die bei einer improvisierten Schiene einen Blutstau verursachen können.

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news-686 Fri, 30 Sep 2022 13:17:00 +0200 Hinter den Kulissen der Kemptener Tafelläden des BRK /aktuell/presse-service/meldung/hinter-den-kulissen-der-kemptener-tafellaeden-des-brk.html Interview mit BRK-Tafel-Koordinator Markus Wille zum „Tag der Tafeln“ Am Samstag, dem 1. Oktober, ist der Tag der Tafeln in Deutschland. Zudem findet vom 29. September bis 6. Oktober 2022 die dritte bundesweite Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“ statt. Zu den wichtigen Akteuren, die sich schon seit vielen Jahren gegen Lebensmittelverschwendung (und zugleich für die Unterstützung sozial benachteiligter Menschen) einsetzen, zählen die Tafeln. Das Rote Kreuz ist der Träger der Tafel Kempten. Markus Wille, Tafelkoordinator beim BRK Oberallgäu, gewährt im Gespräch einen Blick hinter die Kulissen.

Herr Wille, seit wann gibt es die Tafel Kempten?
Markus Wille: 2004 wurde unter dem Namen `Tischlein deck´ Dich´ die erste Ausgabestelle in der Feilbergstraße in Kempten gegründet. Bald wurde klar, dass nur eine Ausgabestelle zu wenig ist und eine Zweite eröffnet werden muss. Wie die Zeit vergeht… nun sorgen wir schon 18 Jahre dafür, dass Lebensmittel an Bedürftige verteilt werden. 

Wo befinden sich in Kempten Tafel-Ausgabestellen?
Markus Wille: Seit 2008 kümmert sich das Ehepaar Resi und Karl Weiss mit ihrem Team in der Ausgabestelle Magnusstraße 16 um das Wohl der Menschen und um die gerechte Verteilung der gespendeten Lebensmittel. Ende 2011 entstand die Ausgabestelle Memmingerstraße 114 und eine dritte Ausgabestelle in der Landwehrstraße 11 wird von der Caritas betreut. 

Wie viele Menschen besuchen täglich die Tafeln in Kempten?
Markus Wille: Rund 450 Menschen werden täglich durch die drei Ausgabestellen der Tafeln in Kempten mit dem Nötigsten versorgt. Zusätzlich kommen etwa 200 ukrainische Familien jeden Freitag zur gesonderten Ausgabe in die Haubenschloßstraße.

Wer spendet die Waren und wo kommen diese her? 
Markus Wille: Unsere Sponsoren und Lieferanten sind vor allem Discounter, Bäckereien, Großverbrauchermärkte, Supermärkte, Metzgereien und Gärtnereien in Kempten und der Umgebung. Aber alleine diese Spenden würden niemals ausreichen - wir holen an drei bis vier Tagen pro Woche palettenweise Waren von Speditionen und der Lebensmittelindustrie selbst ab. Vor allem Milchprodukte, von denen wir im Allgäu ja zum Glück viele haben. Waren auf beschädigten Paletten und Getränke und Lebensmittel kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums ergänzen unser Angebot. Gastronomie-Großverpackungen, die wir nicht an Tafel-Kunden aufteilen können, werden in unserer Wärmestube an sieben Tagen pro Woche zu schmackhaften Gerichten verkocht und damit 60 bis 120 Gäste pro Tag glücklich gemacht.

Merken Sie im Moment, dass die wirtschaftliche Situation vieler Menschen den Kundenandrang bei den Tafeln steigen lässt?
Markus Wille: Schon mit Beginn der Corona-Krise kamen immer mehr Menschen zu uns und stellten Anträge für die Einkaufsberechtigungen bei der Tafel. Nun schlittern wir von einer Krise in die nächste und haben gar keine Zeit mehr, mal richtig Luft zu holen. Wir erwarten bis Ende diesen Jahres und vor allem im Laufe des nächsten Jahres nochmal einen ganz deutlichen Anstieg der Tafel-Kunden. Viele Menschen realisieren die Nachzahlungen und Teuerungen erst dann, wenn das Konto im Minus ist und kein Geld mehr für das Nötigste vorhanden ist.

Welche Lebensmittel brauchen Sie am nötigsten? 
Markus Wille: Bei so vielen Menschen jeden Tag hilft uns einfach alles weiter. Wir brauchen immer haltbare Lebensmittel wie Konserven, Getränke, Mehl, Zucker, Reis… aber auch über kleine „Luxusartikel“, die für die meisten Menschen ganz normal sind, wie Kaffee, Nuss-Nougat-Creme, Honig oder Marmelade freuen sich unsere Kunden sehr. Besonders die Kinder der Tafel-Kunden freuen sich über manche Süßigkeit, für die den Eltern in der Regel das Geld fehlt. 

Wie können die Menschen im Allgäu der Tafel helfen?
Markus Wille: Wir sind dankbar für jede Hilfe, die wir bekommen können. Neben Geld- und Sachspenden ist ZEIT eine ganz wichtige Hilfe für uns, zum Beispiel ein- bis zweimal pro Woche bei uns für 3-4 Stunden am Vormittag mitzuhelfen. Jeder der Spaß am Umgang mit Lebensmitteln und netten Kolleginnen und Kollegen hat, ist bei uns willkommen. Unser Team besteht aus über 120 Ehrenamtlichen, die sich jede Woche für die Nöte und Bedürfnisse unserer Kunden einsetzen. Wir freuen uns immer über Neuzugänge und Ihre Unterstützung!

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news-685 Thu, 29 Sep 2022 10:38:00 +0200 Blutspendetermine im Oktober /aktuell/presse-service/meldung/blutspendetermine-im-oktober.html Großes Terminangebot für Lebensretter Der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) bittet potenzielle Spenderinnen und Spendern auch im Oktober darum, den zufriedenstellenden Aufkommenstrend weiter fortzuführen.

Auf knapp 300 angebotenen Terminen haben hilfsbereite Menschen in Bayern die Möglichkeit, einen unersetzlich wichtigen Dienst an der Gemeinschaft zu verrichten.

Mit Blick auf den zurückliegenden Sommer bedankt sich der BSD bei allen Blutspenderinnen und Blutspendern sowie ehren- und hauptamtlichen Helferinnen und Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz. Erfreulicherweise konnten auch wieder vermehrt Erstspenderinnen und Erstspender auf den Terminen begrüßt werden. Ziel ist es jetzt, die meist jungen Lebensretter langfristig an die Blutspende zu binden.

Spenderinnen und Spender können nach einer durchgemachten Corona-Infektion 2 Wochen nach Genesung wieder zur Spende zugelassen werden. Alle diesbezüglichen Informationen und aktuellen Regelung sind hier zusammengefasst: www.blutspendedienst.com/coronavirus.

Die geplanten Blutspendetermine für Oktober 2022 sind beigefügt. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich.

Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.

 

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (mindestens OP-Maske).

Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.
 
Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 10.500 ehrenamtlichen Helfern aus 72 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe@blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.

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news-684 Wed, 28 Sep 2022 12:00:00 +0200 Bei Blaulicht keine Panik /aktuell/presse-service/meldung/bei-blaulicht-keine-panik.html Bei Blaulicht im Rückspiegel – so verhalten Sie sich richtig Jeder Autofahrer kennt es: dichter Straßenverkehr und von hinten kommen Einsatzfahrzeuge der Rettungskräfte, Feuerwehr oder Polizei und möchten schnellstmöglich vorbei. Wie Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Oberallgäu betont, sind Blaulicht und Martinshorn aber kein Grund, in Panik auszubrechen. Er erklärt, wie man sich als Verkehrsteilnehmer richtig verhält.

„Auch wenn sich das Einsatzfahrzeug schnell nähert und Ihnen nicht viel Zeit zum Nachdenken lässt – verfallen Sie nicht in Panik“, das ist laut Peter Fraas das A und O. Denn nicht selten komme es durch hektische Überreaktion von Autofahrern zu brenzlichen Situationen zwischen Einsatzfahrzeugen und anderen Verkehrsteilnehmern.

„Der häufigste Fehler ist das unvermittelte Abbremsen mitten auf der Fahrbahn. Dadurch wird nicht nur ein Unfall mit anderen Verkehrsteilnehmern riskiert, auch die Einsatzkräfte können so bei der zügigen Durchfahrt behindert werden.“ Peter Fraas rät: „Fahren Sie, wenn möglich, rechts ran, ohne dabei andere Verkehrsteilnehmer zu beeinträchtigen. Wenn es notwendig ist, dürfen Sie auch vorsichtig auf den Gehsteig ausweichen.“

So verhalten Sie sich richtig

  • ruhig bleiben!
  • Störgeräusche (z.B. Radio) ausschalten
  • verringern Sie die Geschwindigkeit und fahren Sie an den rechten Fahrbahnrand
  • signalisieren Sie dies mit dem Blinker
  • Fahrzeug möglichst in Fahrtrichtung ausrichten und die Fahrbahn nicht blockieren
  • halten Sie ausreichend Abstand zu weiteren Fahrzeugen
  • warten Sie etwas – ein Rettungsfahrzeug kommt selten alleine
  • bei Straßen mit mehreren Fahrstreifen bilden Sie eine Rettungsgasse (zwischen dem linken und dem mittleren Streifen)
  • drehen Sie im Kreisverkehr eine „Ehrenrunde“, so müssen Sie den Einsatzkräften nicht ausweichen
     

Was passiert an roten Ampeln?
„Wenn Sie an einer roten Ampel stehen und auf Blaulicht und Martinshorn im Rückspiegel aufmerksam werden, dürfen Sie um Auszuweichen vorsichtig in den Kreuzungsbereich einfahren, sofern Sie dabei andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährden. Sollte die Ampel mit einer Radaranlage ausgestattet sein, werden Sie im Normalfall keinen Bußgeldbescheid erhalten, da diese Fotos von den Ordnungsämtern heraussortiert werden“- so Fraas. „Sollten Sie dennoch eine Zahlungsaufforderung erhalten, können Sie dagegen Einspruch einlegen. Hier genügt eine kurze, formlose Stellungnahme zum Vorfall.“

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news-683 Mon, 26 Sep 2022 12:00:00 +0200 Pilzvergiftung erkennen und richtig behandeln /aktuell/presse-service/meldung/pilzvergiftung-erkennen-und-richtig-behandeln.html BRK Oberallgäu gibt Tipps fürs Schwammerlsuchen Die heißen Tage werden weniger und die Regenfälle in der Region nehmen zu. Die Pilze schießen jetzt also wieder regelrecht aus dem Boden, ein Traum für alle Pilzsammler. Doch hinter dem leckeren Nahrungsmittel kann sich auch eine tödliche Gefahr verbergen. Dabei besteht nicht nur das Risiko einer echten Pilzvergiftung, auch genießbare Pilze können zum Gefahrenfaktor werden, das weiß Frank Schönmetzler vom BRK Oberallgäu.

So entsteht eine Pilzvergiftung
Sowohl durch den Verzehr von giftigen als auch von verdorbenen Pilzen kann man sich eine Vergiftung zuziehen. Die Symptome reichen hier von Magenschmerzen und Übelkeit bis hin zu tödlichen Organversagen. Wie schlimm diese auftreten, hängt dabei von der Menge ab, die zu sich genommen wurde. Es können hierbei eine ganze Reihe an Symptomen auftreten.

Wie erkenne ich eine Pilzvergiftung?
Für Laien ist eine Pilzvergiftung sehr schwierig zu erkennen, es kann hierbei zu folgenden Indikatoren kommen:

  • Übelkeit / Erbrechen
  • Bauchschmerzen / Durchfall
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Kreislaufprobleme
  • Halluzinationen
  • Schweißausbrüche, Hitzegefühl
  • beschleunigter Puls
  • Blutdruckabfall
  • erweiterte Pupillen, Sehstörungen
  • tränende Augen und erhöhter Speichelfluss
  • Krampfanfälle / Halluzinationen
  • Bewusstlosigkeit
     

Vorsicht auch bei essbaren Pilzen
Auch genießbare Pilze können Beschwerden nach dem Verzehr hervorrufen. In der Medizin nennt man das eine „unechte Pilzvergiftung“. Hervorgerufen werden diese, wenn essbare Pilze verdorben, oder roh, verspeist wurden. Auch diese Zufuhr führt zu Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen. Wurden rohe Pilze verspeist, können blutiger Stuhl und Nierenschmerzen auftreten.

So beugen sie eine Pilzvergiftung vor:
Auch erfahrene Sammler sollten nur Wildpilze verspeisen, die sie auch sicher zuordnen können. Erst, wenn die Bestimmung sicher ist, sollte an die Pfanne gedacht werden. Auch bei Zuchtpilzen sollte die Frische und das Aussehen überprüft werden. Die Lagerung spielt hier ebenfalls eine große Rolle. Es sollte darauf geachtet werden, dass die kühl und dunkel ruhen und nach wenigen Tagen verzehrt werden. Bei Auffälligkeiten sollte auf den Genuss verzichtet werden.

Älteren und kranken Personen sowie Kindern wird generell vom übermäßigen Pilzkonsum abgeraten. Die Folgen einer echten oder unechten Pilzvergiftung können sich hier deutlich schlimmer auf den Körper auswirken als bei einem gesunden Erwachsenen.

Erste-Hilfe-Maßnahmen:
Es gibt keine Hausmittel, die bei einer Pilzvergiftung vernünftig wirken! Kontaktieren Sie deswegen auch bei dem geringsten Verdacht den Notruf (112) und, je nach medizinischer Einschätzung, die Giftzentrale (089 – 19240). Wenn noch Pilzreste vorhanden sind, sollten diese sichergestellt und dem Rettungsdienst mitgegeben werden. Wenn im schlimmsten Fall die Atmung oder der Puls aussetzen sollte, beginnen sie umgehend mit der Wiederbelebung (30x Herzdruckmassage, 2x Beatmung im Wechsel).

Um in Notfällen effektiv helfen zu können, empfiehlt das BRK eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse. Nähere Informationen zu Kursen in Kempten und dem Oberallgäu finden Sie unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/

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news-681 Fri, 23 Sep 2022 09:15:00 +0200 BRK Oberallgäu erhält Mannschaftstransportwagen für den Katastrophenschutz der Stadt Kempten /aktuell/presse-service/meldung/brk-oberallgaeu-erhaelt-mannschaftstransportwagen-fuer-den-katastrophenschutz-der-stadt-kempten.html Schnelleinsatzgruppe Betreuung im Sonderinvestitionsprogramm Katastrophenschutz berücksichtigt Im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms Katastrophenschutz des Bayerischen Innenministeriums hat das Bayerische Rote Kreuz im Kreisverband Oberallgäu einen Mannschaftstransportwagen erhalten. Dieser ist für die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Betreuung des Katastrophenschutzes der Stadt Kempten bestimmt.

Insgesamt vergab das Bayerische Innenministerium sechs Mannschaftstransportwagen Betreuung und zwei Mannschaftstransportwagen CBRN (ABC-Schutz) an verschiedene Kreisverbände des Bayerischen Roten Kreuzes. „Wir freuen uns sehr, dass auch unser Kreisverband endlich berücksichtigt wurde. Wir haben seit 1996 auf diese Fahrzeugzuweisung gewartet und diese immer wieder an den unterschiedlichen Stellen eingefordert“, berichtet Matthias Straub, Kreisbereitschaftsleiter des BRK im Kreisverband Oberallgäu. „Da das Fahrzeug jedoch nicht bereitgestellt wurde, brachte der Kreisverband rund 90.000 Euro an Spenden ein, um zur Überbrückung ein sogenanntes `Platzhalterfahrzeug´ zu erwerben. Für uns stand im Mittelpunkt, die SEG Betreuung Kempten einsatzklar zu halten und die Versorgung der Bevölkerung zu jeder Zeit gewährleisten zu können.“

Das nun zugeteilte neue Fahrzeug konnte jüngst von Mitgliedern der BRK-Bereitschaft Kempten in Forchheim abgeholt werden. Da es dem Katastrophenschutz der Stadt zugeordnet wird, befindet sich hier sein Standort. Sebastian Helff, Kreisfachdienstleiter Betreuungsdienst und stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter: „Der neue Mannschaftstransportwagen ist darauf ausgelegt, einen Betreuungs-Trupp mit sechs Helferinnen und Helfern zum Einsatzort zu bringen. Das Fahrzeug ist mit diversen Betreuungsmaterialien ausgestattet, die nötig sind, um sich um die Bedürfnisse unverletzter Betroffener an einem Unglücksort zu kümmern. Die Aufgaben der ehrenamtlichen Mitglieder der SEG Betreuung umfassen die soziale Betreuung und menschliche Begleitung, das Einrichten und Betreiben von Notunterkünften und Akutbetreuungsstellen sowie das Zubereiten von Verpflegung.“

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news-682 Fri, 23 Sep 2022 09:15:00 +0200 Gut versorgt beim Besuch der Freilichtbühne Altusried /aktuell/presse-service/meldung/gut-versorgt-beim-besuch-der-freilichtbuehne-altusried.html Ehrenamtliche Mitglieder der BRK-Bereitschaften sorgten für die sanitätsdienstliche Versorgung der Besucher:innen Auf der Freilichtbühne Altusried war diesen Sommer Einiges geboten. Das diesjährige große Theaterstück „Schiller & der bayerische Hiasl: Wir Räuber“, neun Konzerte und ein Kabarettabend lockten Zehntausende von Besuchern an. Damit diese sich zu jeder Zeit sicher und im Fall eines gesundheitlichen Notfalls gut versorgt fühlen konnten, waren Ersthelfer der BRK Bereitschaft Altusried-Dietmannsried und weiterer benachbarter Bereitschaften vor Ort.

Die sanitätsdienstlich geschulten ehrenamtlichen Mitglieder der örtlichen Bereitschaft standen wie jedes Jahr bereit, um bei den insgesamt 28 Theateraufführungen und den zehn Fremdveranstaltungen (darunter Konzerte von Rainhard Fendrich, Johannes Oerding, Santiano, den Kastelruther Spatzen und der Spider Murphy Gang) schnell eingreifen zu können, wenn sich Besucher verletzten oder mit anderen akuten gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatten. Bei den Theateraufführungen waren jeweils sechs und bei den Konzerten jeweils zehn Helfer:innen für rund 4 Stunden im Einsatz. Sie alle leisteten diesen Dienst in ihrer Freizeit. „Gut 80 Prozent der Einsatzkräfte, die heuer im Sanitätsdient an der Freilichtbühne tätig waren, konnten wir aus unserer eigenen Bereitschaft Altusried-Dietmannsried stellen. Darüber hinaus halfen uns Kolleginnen und Kolleginnen aus den BRK-Bereitschaften Wertach, Memmingen, Sonthofen, Oberstaufen, Kempten, Mindelheim, Babenhausen und Bad Wörishofen aus. Für diese Unterstützung sind wir sehr dankbar. Es war wie immer ein tolles Miteinander. Alle waren wieder sehr motiviert und freudig dabei“, sagt Manfred Mortzard, der Leiter der Bereitschaft Altusried-Dietmannsried. Glücklicherweise sei die Freilichtbühnensaison 2022 mit insgesamt 47 Einsätzen ausgekommen. Bis auf einen Fall, bei dem der Rettungshubschrauber Christoph 17 angefordert wurde sowie einigen wenigen Fällen, in denen Besucher über Kreislaufprobleme klagten, handelte es sich zum ganz überwiegenden Teil um leichtere Problematiken wie kleine Verletzungen, bei denen ein Pflaster ausreichte, Abschürfungen, Bienenstiche und Prellungen.

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news-680 Fri, 23 Sep 2022 08:53:00 +0200 „Über den Tellerrand“ – Einblicke in die Leben von Menschen in besonderen Lebenslagen in Kempten /aktuell/presse-service/meldung/ueber-den-tellerrand-einblicke-in-die-leben-von-menschen-in-besonderen-lebenslagen-in-kempten.html Wärmestube des BRK Kempten stellt Magazin im Theater in Kempten vor In Kempten gibt es viele Menschen, die an oder unterhalb der Armutsgrenze leben, einige von ihnen sind wohnungs- oder obdachlos. Meist wird ihr Schicksal kaum wahrgenommen. Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube des BRK in Kempten, holt einige dieser Mitbürgerinnen und Mitbürger nun ins Licht. Mit Unterstützung von renommierten Künstler:innen und zahlreichen Ehrenamtlichen entstand im Lauf von Monaten das Magazin „Über den Tellerrand“. In dem hochwertigen, 140 Seiten starken Werk geben die betroffenen Menschen in berührend offenen Interviews sowie mit Collagen und Fotos seltene und sehr persönliche Einblicke in ihre Lebenswege und Lebenswelten. Das Theater in Kempten stellt die bewegenden Geschichten am Freitag, 23, September, ab 19 Uhr im Rahmen einer musikalisch begleiteten Lesung vor.

Das Magazin „Über den Tellerrand“ habe schon lange Zeit als Idee bestanden, erzählt Amelie Lang. Sie leitet seit einigen Jahren die Wärmestube mit Übernachtungsstelle des BRK Oberallgäu in Kempten. „Unser Gedanke und Wunsch dabei war, die Gäste der Einrichtung und auch die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichtbar zu machen und zu würdigen.“

Dank der Förderung der Margaretha- und Josephinen-Stiftung, des Kulturamtes Kempten sowie weiterer Unterstützer konnte aus der Idee nun ein reales Projekt werden. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Krystyna Kuhn, die Künstlerin Iris Flexer und der Fotograf Martin Erd sagten ihre Mitwirkung zu, ebenso wie zahlreiche Ehrenamtliche. Im Rahmen von Workshops und Fotosessions entstanden berührende Interviews, Collagen und eindrucksvolle fotografische Portraits - auch deren Entstehungsprozesse werden in dem Magazin geschildert -, die die besonderen Lebenswege, einschneidenden Ereignisse und aktuellen Lebenssituationen der mitwirkendenden, meist sehr selbstreflektierten Menschen respektvoll und wertschätzend beleuchten. Umrahmt werden die Schilderungen und Darstellungen von Interviews mit Helfer:innen der Wärmestube, die erläutern, wie sie ihr Engagement in der Einrichtung persönlich erleben. Ebenso kommen Peter Kaiser, Sozialpädagoge im Bezirksklinikum Kempten, wie auch ein Mitarbeitender der Straffälligenhilfe Allgäu zu Wort. In weiteren Beiträgen werden die Themen „Wohnungslos und suchtkrank – hat jemand Schuld?“ und „Wohnraum für alle“ behandelt. Ein sozialer Stadtplan für Bedürftige Wohnungs- und Obdachlose fasst die entsprechenden Unterstützungsangebote in Kempten zusammen. 

Mit „Über den Tellerrand“ ist Amelie Lang und dem engagierten Team aus Mitwirkenden ein gleichermaßen informatives wie emotionales und sehr persönliches Magazin gelungen. „Niemals sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Mittel zum Zweck sein“, betont Amelie Lang. „Vielmehr sollte das Projekt den Menschen, die aus dem Schatten traten und sich mutig zeigten, etwas geben - in Form von Erfahrungen, positiven Erlebnissen, Bestärkung, Stolz auf das geschaffene, Respekt und einer Entlohnung. Wir hoffen, die Lobby der Teilnehmer:innen mit dem Projekt zu stärken und durch mehr Sichtbarkeit einen Beitrag zur Verbesserung der Situation dieser Zielgruppe zu bewirken.“

Am Freitag, 23. September wird „Über den Tellerrand“ ab 19 Uhr im Theater in Kempten (T:K) vorgestellt. Das Ensemble des T:K präsentiert die Texte in einer musikalisch begleiteten Lesung. Portraits des Fotografen Martin Erd werden eingeblendet und im Foyer großformatig ausgestellt. Die musikalische Leitung des Abends hat der Kemptener Pianist Murat Parlak. 

Karten gibt es im Stadttheater an Vorstellungstagen, in der Berchtold Reiselounge (Residenzplatz 25), online im Webshop des T:K https://theaterinkempten.eventim-inhouse.de/webshop/webticket/eventlist sowie telefonisch unter 0831/870 23 23 (Mo-Fr, 8-20 Uhr).

Die Zeitschrift „Über den Tellerrand“ kann auch im Infoshop des BRK erworben werden.

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news-679 Mon, 19 Sep 2022 16:41:00 +0200 Rettungshunde des BRK treffen ihre Paten /aktuell/presse-service/meldung/rettungshunde-des-brk-treffen-ihre-paten.html Alljährliches Treffen mit spannendem Programm Die Spürnasen der Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu (diese sind ein Dienst der BRK-Bereitschaften und in Waltenhofen angesiedelt) haben nicht nur Herrchen und Frauchen, nein, sie haben sogar Paten. Dabei handelt es sich um Frauen, Männer und auch Kinder, die vom beeindruckenden Können der bestens ausgebildeten Vierbeiner begeistert sind und die wertvolle Rettungsarbeit unterstützen möchten, die sie und ihre Hundeführer ehrenamtlich leisten. Gerade fand ein großes Treffen zwischen Hunden und Paten statt, mit spannendem Programm.

„Wir veranstalten jedes Jahr ein Treffen zwischen den Rettungshundepaten und ihren Schützlingen. Heuer waren rund 70 Einzelpersonen, Paare und Familienangehörige bei uns in Waltenhofen zu Gast“, berichtet Prof. Dr. Christoph Tiebel, Kreisfachdienstleiter Rettungshundearbeit bei den Bereitschaften im BRK Oberallgäu und Fachberater des DRK auf Bundesebene. „Diese Treffen sind immer etwas ganz Besonderes für alle Beteiligten. Die Paten können ihre Patenhunde und deren `Kollegen´ nicht nur kennenlernen und streicheln, sondern natürlich auch mit den Hundeführerinnen und Hundeführern nett ins Gespräch kommen und die Staffel in Aktion erleben.“

So standen auch dieses Mal eine Vorführung der Hunde sowie eine Präsentation in der Garage der Rettungshundestaffel auf dem Programm. Dabei konnten sich die Besucher:innen ein besseres Bild von den Einsätzen der Teams machen, bei denen u.a. auch GPS-Technik zum Einsatz kommt. „Anschließend gab es von den Staffelmitgliedern selbstgebackenen Kuchen mit Kaffee und Kaltgetränken.“

Die Patenschaften seien für die Rettungshundestaffel enorm wichtig und hilfreich, so Christoph Tiebel. „Denn die Arbeit der Staffelleiter, Hundebesitzer und Helfer ist ehrenamtlich. Von den Spenden ist es uns möglich, wichtige Einsatzmittel, Kleidung und Ähnliches zu finanzieren.“ Die Paten selbst bekommen zu Weihnachten einen Brief von ihrem Patenhund mit einem kleinen Geschenk. „Daher eignet sich ein Patenhund auch für tierbegeisterte Kinder.“ Gut zu wissen: Für die Paten der Rettungshundestaffel ist der Kranken-Rücktransport aus dem Ausland kostenlos.

Die Rettungshundestaffel der BRK-Bereitschaft Waltenhofen wird von der Integrierten Leitstelle pro Jahr zu rund 30 Einsätzen hinzugezogen, etwa um verirrte Wanderer, verletzte Personen oder Vermisste in unwegsamem Gelände zu suchen. Um für diese anspruchsvolle Aufgabe gerüstet zu sein, stehen zweimal wöchentlich intensive Trainings sowie regelmäßige Prüfungen auf dem Programm.

Weitere Informationen über die zwei- und vierbeinigen Mitglieder der Rettungshundestaffel der BRK Bereitschaften Oberallgäu und über die Patenschaften gibt es unter www.rettungshunde-oa.de

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news-678 Fri, 16 Sep 2022 15:08:00 +0200 Pflege darf nicht zur Armutsfalle mutieren /aktuell/presse-service/meldung/pflege-darf-nicht-zur-armutsfalle-mutieren.html Eigenanteile für Pflegebedürftige drohen um mehr als 300€ pro Monat zu steigen | BRK-Präsidentin fordert Energiezuschlag für Pflegeeinrichtungen | Pflegebedürftigkeit darf nicht zur Armutsfalle werden Einer Erhebung des Bayerischen Roten Kreuzes zufolge sind Strom- und Gaskosten der Pflegeeinrichtungen zum 1. September 2022 um teilweise mehr als 80 % gestiegen, gemäß aktueller Prognosen werden diese spätestens zum Jahreswechsel um deutlich mehr als 100 % steigen. Spätestens mit Abschluss neuer Lieferverträge wird das alle Einrichtungen treffen. Gaslieferverträge lassen sich in vielen Fällen nicht mehr schließen, weshalb auf teure Grundversorger-Tarife zurückgegriffen werden muss, um überhaupt noch eine Lieferung mit Strom und Gas zu bekommen.

„Diese Kostensteigerungen bleiben erstmal bei den Trägern und können bisher nur über neu zu verhandelnde Pflegesätze auf die Kostenträger und Bewohner umgelegt werden. Dann schlagen sie allerdings unmittelbar auf die Eigenanteile der Pflegebedürftigen durch, da sie nicht durch Zuzahlungsbeträge der Pflegekassen gedeckt sind“, betonte BRK-Präsidentin Angelika Schorer im Gespräch mit der Abendzeitung München (Donnerstagsausgabe).

Im Wesentlichen setzen sich die Kostensteigerungen aus den folgenden Faktioren zusammen:

Gestiegene Energiekosten erzeugen Mehrkosten in Höhe von ca. 3,20€ pro Bewohner und Tag. Zum Ausgleich der Inflations- und Preissteigerungsrate wurden die Tariflöhne notwendigerweise angehoben, was sich pro Bewohner und Tag mit ca. 7,00 € bemerkbar macht. 60-70% der Kosten einer Pflegeeinrichtung setzen sich aus Personalkosten zusammen. Auch die Kosten für Lebensmittel sind um mehr als 15 % gestiegen, was sich alleine schon pro Tag um ca. 0,70 € pro Tag und Bewohner bemerkbar macht.

Je nach Pflegegrad steigt das tägliche Entgelt pro Bewohner somit um 9,00 - 12,00 €. In einer Einrichtung mit 66 vollstationären Pflegeplätzen entstehen demnach Mehrkosten für Bewohnerinnen und Bewohner in Höhe von 366,00 € pro Monat bzw. 4.390,00 € pro Jahr. Die prognostizierten Erhöhungen der Energiekosten liegen dabei deutlich höher bei ca. 300,00 – 500,00 € pro Einrichtung und Monat. Bei einer Einrichtung mit 100 Pflegeplätzen bedeutet das eine nicht gedeckte energiebedingte Kostensteigerung von 300.000 – 500.000 € pro Jahr.

Die Ergebnisse der internen Erhebung des Bayerischen Roten Kreuzes bewertete BRK-Präsidentin Angelika Schorer im AZ-Gespräch als alarmierend: „Das sind besorgniserregende Kostenexplosionen, die keine Pflegebedürftige und kein Pflegebedürftiger wegstecken kann. Es stehen schwere Zeiten für Pflegebedürftige und -einrichtungen bevor. Wenn nicht schnell eine echte Entlastung für Pflegebedürftige und -einrichtungen kommt, werden viele Einrichtungen schließen müssen und viele Pflegebedürftige werden sich die professionelle Pflege nicht mehr leisten können. Die Pflege darf nicht zur Armutsfalle für Pflegebedürftige werden. Der Sozialstaat ist nun gefordert, eine echte Entlastung auf den Weg zu bringen.“

Darüber hinaus weist Schorer darauf hin, dass die pflegenden Angehörigen von den Entlastungspaketen der Bundesregierung bis heute nicht profitieren, da sie keine Energiepreispauschale erhalten. Betroffen sind Angehörige, die nicht mehr erwerbstätig und noch nicht in Rente sind. Dabei ist auch die versprochene Erhöhung des Pflegegeldes dringend notwendig und muss daher zeitnah erfolgen.

"Die Einrichtungen der Pflege sind durch die Nachwirkungen der Coronavirus-Pandemie, reduzierter Betreuungskapazitäten und dem Wegfall des Pflegerettungsschirms zum 1. Juli 2022 einem extremen Kostendruck unterworfen. Verschärft wird diese Situation durch die Personalnot, den Fachkräftemangel und die belastungsbedingte Fluktuation“, ergänzte Angelika Schorer. „Diese Großwetterlage stellt die Pflege vor eine fortwährende Zerreißprobe, die auf dem Rücken des pflegenden Personals und der Angehörigen ausgetragen wird."

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news-675 Fri, 16 Sep 2022 10:20:00 +0200 Für Erste Hilfe ist man nie zu jung /aktuell/presse-service/meldung/fuer-erste-hilfe-ist-man-nie-zu-jung.html Aktionen des Jugendrotkreuz im Oberallgäu Beim Roten Kreuz sind auch Kinder und Jugendliche herzlich willkommen. Sie sind in den Jugendgruppen des Bayerischen Jugendrotkreuzes (BJRK) gut aufgehoben. Im Oberallgäu gibt es Jugendgruppen in den Ortsverbänden Altusried, Immenstadt, Kempten, Oberstaufen, Sonthofen und Wiggensbach. Hier kommen Kinder ab 6 Jahren, Jugendliche und junge Erwachsene regelmäßig zusammen, um altersgerechte Erste-Hilfe-Maßnahmen zu üben, sich sinnvoll für andere Menschen einzusetzen und natürlich ganz viel Gemeinsamkeit und Spaß zu erleben. Was in diesem Jahr so los war und noch geplant ist, berichtet Ramona Gorbach, eine der drei Leiterinnen des JRK Oberallgäu.

Das Bayerische Jugendrotkreuz ist der eigenständige Kinder-, Jugend- und Nachwuchsverband des Bayerischen Roten Kreuzes. Er feiert heuer sein 75-jähriges Bestehen. Die erste JRK-Gruppe wurde im Jahr 1947 in Memmingen gegründet. Heute engagieren sich bayernweit rund 106.000 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 27 Jahren im BJRK. Im Oberallgäu sind derzeit rund 50 Kinder und Jugendliche aktiv. „Im Jugendrotkreuz zu sein bedeutet viel mehr als nur Pflaster kleben“, betont Ramona Gorbach, die gemeinsam mit Michaela Zwisler und Petra Dorn das Jugendrotkreuz im Kreisverband Oberallgäu leitet. „Bei uns gibt es neben der altersgerechten Sanitätsausbildung auch immer wieder gemeinsame Aktionen wie Zeltlager, Abenteuerspiele, Medienprojekte, kreatives Gestalten, Rollenspiele, verschiedene Workshops, Survivaltraining, Ferienaction, Wettbewerbe, Lagerfeuer, Party, internationale Begegnungen und vieles mehr. Zudem engagieren wir uns bei größeren Veranstaltungen und übernehmen dort beispielsweise die Kinderbetreuung mit Hüpfburg, Kinderschminken und Kreativangeboten.“

Nach langer Corona-bedingter Pause, konnten heuer endlich wieder regelmäßige Gruppentreffen sowie einige JRK-interne Aktionen durchgeführt werden. Ende Mai fanden in Oberstaufen die Kreisspiele statt, bei denen die insgesamt rund 100 Teilnehmenden aus den Kreisverbänden Lindau und Oberallgäu zusammenkamen, um im kameradschaftlichen Wettstreit ihr Können in verschiedenen Disziplinen unter Beweis zu stellen. Die Jugendrotkreuzgruppe „Die Rettungszwerge“ aus Sonthofen schafften es mit Unterstützung aus dem JRK Immenstadt in diesem Jahr sogar bis in die Landesmeisterschaft des Bayerischen Jugendrotkreuzes, wo sie als Sieger hervorgingen. „Für den 24. September ist in Oberstaufen ein Probeparcours geplant, an dem sowohl neue Mitglieder als auch `alte Hasen´ aus den Jugendgruppen ihr Erste-Hilfe-Wissen üben können“, stellt Ramona Gorbach in Aussicht. „Und im November steht dann eine Schulung im Kinderschminken für Gruppenleiter:innen auf dem Programm. Das macht großen Spaß.“ Neue Mitglieder seien in allen Gruppen jederzeit herzlich willkommen, sagt sie. „Wer Interesse hat, ist zum unverbindlichen Hineinschnuppern eingeladen.“ Die Mitgliedschaft ist kostenlos. 

Weitere Infos unter https://brk-oberallgaeu.net/jrk/

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news-676 Fri, 16 Sep 2022 10:19:00 +0200 HvO im August: Alarmierungen auf hohem Niveau leicht rückläufig /aktuell/presse-service/meldung/hvo-im-august-alarmierungen-auf-hohem-niveau-leicht-ruecklaeufig.html 40 mal wurden die Oberallgäuer Helfer vor Ort im vergangenen Monat alarmiert Die Alarmierungen der HvO im August waren gegenüber dem Vormonat leicht rückläufig. Trotz des hohen Touristenaufkommen und der Sommerferien gingen die Zahlen der Ehrenamtlichen leicht zurück.

Die Helfer vor Ort (kurz HvO) kommen dann zum Einsatz, wenn die ehrenamtlichen Helfer den Ort eines Notfalls schneller erreichen können, als der Rettungsdienst. Sie sind speziell dafür ausgebildet die Erstversorgung zu übernehmen, bis die Sanitäter oder der Notarzt eintreffen. Die HvO sind hierbei kein Ersatz für den Rettungsdienst, sondern eine sinnvolle Ergänzung zur Sicherstellung der Primärversorgung.

Im August 2022 wurden die Freiwilligen des HvO 40 Mal von der Integrierten Leitstelle alarmiert.

Hier deren Alarmierungszahlen (in alphabetischer Reihenfolge der Standorte):

HvO Balderschwang: 9
HvO Missen: 4
HvO Muthmannshofen: 14
HvO Oberstaufen: 5
HvO Weitnau: 1
HvO Wertach: 7

Darüber hinaus waren im August auch die anderen Ehrenamtlichen der Bereitschaften des BRK Oberallgäu im Einsatz. Am häufigsten ist hierbei die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst Oberstdorf alarmiert worden, mit insgesamt 14 Alarmierungen. Das Kriseninterventionsteam (KIT) Kempten wurde 13 mal alarmiert und die Kollegen des Kriseninterventionsdienst (KID) Oberallgäu fünf mal.

Die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst (UG-RD) wird bei hohen Einsatzaufkommen oder Großschadensereignissen eingesetzt. Im Vergleich zu den Helfern vor Ort ist die UG-RD mit einem Rettungswagen ausgestattet. Der UG RD Immenstadt wurde einmal alarmiert und der UG-RD Oberstaufen vier mal.

Auch die Unterstützung der Einsatzkräfte auf vier Pfoten wurde im August benötigt. Drei Mal ist die Oberallgäuer Rettungshundestaffel alarmiert worden. Die Schnelleinsatzgruppe Transport ist auf den Transport von Verletzten und Kranke zur weiteren medizinischen Behandlung ausgerichtet. Die Ehrenamtlichen Sanitäter wurden einmal im letzten Monat alarmiert, genauso wie die Schnelleinsatzgruppe Information und Kommunikation (SEG IuK) Oberallgäu.

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news-672 Thu, 15 Sep 2022 08:13:00 +0200 Inside-BRK /aktuell/presse-service/meldung/inside-brk-folge-05.html Thomas Kiechle zu den Themen Tafel, Obdachlosigkeit in Kempten, die Bereitschaften sowie Erste Hilfe. Das Bayrische Rote Kreuz und AllgäuHIT haben eine einjährige Zusammenarbeit gestartet, bei der die Arbeit des BRK näher beleuchtet werden soll. Dabei werden ein Jahr lang monatlich verschiedene Gäste eingeladen, die Fragen zu verschiedenen Aspekten aus der Arbeit beim BRK beantworten werden. Hintergrund dieser Aktion ist ganz klar, zu zeigen, was der BRK für Aufgaben hat und auch wie die Arbeit während Krisen bewältigt wird.

Diesen Monat sprach Michael Butkus mit Thomas Kiechle, dem amtierenden Oberbürgermeister der Stadt Kempten, über die Themen Tafel, Obdachlosigkeit in Kempten, die Bereitschaften sowie über das Thema Erste Hilfe.

Foto: BRK

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news-671 Fri, 09 Sep 2022 15:00:00 +0200 Wann sind Kopfschmerzen ein Notfall? /aktuell/presse-service/meldung/wann-sind-kopfschmerzen-ein-notfall.html BRK gibt Tipps, bei welchen Anzeichen die Alarmglocken schrillen sollten Kopfweh kennt fast jeder. Schätzungen zufolge leiden in Deutschland etwa 54 Millionen Menschen jeden Geschlechts und jeden Alters unter anfallsweisen oder chronischen Kopfschmerzen. In den meisten Fällen stellt das Hämmern, Pochen, Ziehen und Stechen im Kopf zwar eine starke Beeinträchtigung für die Betroffenen dar, ist aber grundsätzlich ungefährlich. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen Kopfschmerzen auf ernsthafte gesundheitliche Störungen hinweisen können. Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Oberallgäu, erklärt, wann die Alarmglocken schrillen sollten.

„Man unterscheidet heute zwischen rund 200 Arten von Kopfschmerzen. In manchen Fällen ist der Schmerz selbst die Erkrankung, etwa bei Migräne, Cluster- oder Spannungskopfschmerzen. In anderen Fällen sind die Schmerzen Anzeichen einer anderen Störung oder Erkrankung. Daneben gibt es auch Mischformen“ erklärt Peter Fraas. „Wenn Sie unter häufigen und starken Kopfschmerzen leiden, sollten Sie dies unbedingt mit einem Arzt besprechen. Hellhörig werden muss man, wenn die Schmerzen zusammen mit den folgenden Anzeichen auftreten“, warnt er. „Wenn zu den Kopfschmerzen beispielsweise auch noch Schwindel, Sehstörungen, Verwirrtheit, Bewusstseinstrübungen, Taubheit der Arme oder Beine oder Sprachstörungen hinzukommen, sollten Sie ohne zu zögern sofort den Rettungsdienst unter 112 alarmieren. Diese Symptome weisen auf einen Schlaganfall hin, bei dem jede Minute zählt. Auch wenn die Kopfschmerzen explosionsartig einsetzen, also so, als hätte der Betroffene einen Schlag auf den Kopf bekommen, sollten Sie nicht zögern und die 112 anrufen. Dann muss schnellstmöglich die Möglichkeit einer Gehirnblutung abgeklärt werden.“ „Auch wenn erstmalig sehr starke Kopfschmerzen auftreten, sollte ein Arzt hinzugezogen werden, vor allem bei Menschen jenseits der 60“, rät der Experte. Er weiß: „Sehr viel Menschen leiden immer wieder unter Kopfschmerzen und sind quasi daran gewöhnt. Hellhörig werden sollte man aber, wenn man Abweichungen vom typischen Schmerzmuster wahrnimmt. Dann ist der Gang zum Arzt auf jeden Fall sinnvoll.“

Fraas weist darauf hin, dass auch bei der Einnahme von Schmerzmitteln einiges zu beachten ist. „Rezeptfreie Schmerzmittel sollten keinesfalls sorglos oder dauerhaft angewendet werden. Nehmen Sie nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich und verwenden Sie nie ohne ärztliche Anweisung mehrere Schmerzmittel gleichzeitig – hier drohen Wechselwirkungen. Wenn Schmerzmittel zu oft, zu hoch dosiert oder über einen zu langen Zeitraum eingenommen, können sie selbst Kopfschmerzen auslösen. Die Einnahme sollte an höchstens zehn Tagen pro Monat und maximal an drei Tagen hintereinander erfolgen.“

Grundsätzlich sei es immer hilfreich, die eigenen Auslöser zu kennen. „So können Sie diese künftig meiden oder effektiv gegensteuern. Je nach Fall haben sich beispielsweise moderater Ausdauersport oder Entspannungstechniken als sehr hilfreich erwiesen.“

 

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news-670 Thu, 08 Sep 2022 11:55:00 +0200 Kostenlose Erste-Hilfe-Kurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene /aktuell/presse-service/meldung/kostenlose-erste-hilfe-kurse-fuer-kinder-jugendliche-und-erwachsene.html Am internationalen Erste-Hilfe-Tag gehen BRK und BRJK neue Wege Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) und das Bayerische Jugendrotkreuz (BRJK) bieten am 10. September, dem Internationalen Tag der Ersten Hilfe, drei kostenlose interaktive Erste-Hilfe-Kurse in Form von Livestreams an. Die Kurse richten sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die Bevölkerung ist herzlich zur Teilnahme eingeladen.

„Erste-Hilfe-Kenntnisse können in vielen Alltags- und Krisensituationen Leben retten. Darum ist es wichtig, das eigene, oftmals Jahrzehnte alte Wissen in diesem Bereich regelmäßig zu trainieren und aufzufrischen“, appelliert Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK im Kreisverband Oberallgäu. Eine gute (und noch dazu kostenlose) Möglichkeit hierzu bietet sich am 10. September, dem internationalen Erste-Hilfe-Tag. An jedem Tag sind Kinder, Jugendliche, sowie erwachsene Bürgerinnen und Bürger eingeladen, kostenfrei und online an drei jeweils altersgerecht aufbereiteten interaktiven Erste-Hilfe-Kursen des BRK und des BRJK teilzunehmen.

Der 45-minütige Kurs für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter beginnt um 11 Uhr. Moderiert wird er von „Checker Julian“ (bekannt aus dem Kinderkanal KiKa) gemeinsam mit einer Ersthelfer-Ausbilderin des Bayerischen Jugendrotkreuzes.

Der zweite Online-Kurs, der von 13 Uhr bis 13.45 Uhr stattfinden wird, richtet sich an Jugendliche unter 16 Jahren. Hier werden Schülerinnen und Schüler wichtige Tipps und Tricks vermittelt, die Leben retten können.

Der einstündige Erwachsenenkurs beginnt um 16 Uhr. Ausbilder:innen des BJRK vermitteln darin auf unterhaltsame, moderne und kurzweilige Art und Weise die wichtigsten Erste-Hilfe-Kenntnisse.

„Die drei Kurse werden die bundesweit ersten interaktiven und virtuellen Erste-Hilfe-Kurse sein. Natürlich handelt es sich jedoch um keine klassischen vollständigen Erste-Hilfe-Kurse, darum werden auch keine Teilnahmebescheinigungen ausgestellt“, stellt Frank Schönmetzler klar. „Vielmehr soll bestehendes Wissen aufgefrischt und neues Wissen vermittelt werden. Vor allem aber soll Sensibilität für das überlebenswichtige Thema `Erste Hilfe´ geschaffen werden.“

Der Internationale Erste-Hilfe-Tag wird seit dem Jahr 2000 immer am 10. September gefeiert. An diesem Tag organisieren mehr als 100 Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften weltweit verschiedenste Aktionen, um eine breite Öffentlichkeit für die Wichtigkeit von Ersten-Hilfe-Kenntnissen zu sensibilisieren. In Deutschland lautet das Schwerpunktthema in diesem Jahr „Wiederbelebung an Schulen“.

Die drei genannten Kurse können am 10. September 2022 live und kostenlos unter https://go.brk.de/WEHT2022 angesteuert werden.

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news-669 Tue, 06 Sep 2022 14:00:00 +0200 Erfolgreiches Team des Jugendrotkreuz Sonthofen /aktuell/presse-service/meldung/erfolgreiches-team-des-jugendrotkreuz-sonthofen.html Sieg beim Landeswettbewerb der besten Nachwuchsretter Einmal im Jahr treten die besten Nachwuchskräfte des Bayerischen Roten Kreuzes in einem Landeswettbewerb gegeneinander an. Dabei messen die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Wissen in Sachen Erste Hilfe sowie ihre Teamfähigkeit, Schnelligkeit und Geschicklichkeit. In der Altersstufe von zehn bis zwölf Jahren holten sich die fünf Jugendlichen des JRK Sonthofen den Sieg.

Die Jugendgruppe aus Sonthofen bewies mit Feuereifer ihr überzeugendes Wissen und Können – und das nicht zum ersten Mal. Die im Jahr 2016 nach einer kurzen Unterbrechung neu gegründete Ortsgruppe hatte sich bereits 2018 für den Landeswettbewerb qualifiziert und dort den 3. Platz errungen.

Nach den diesjährigen Siegen auf Kreisebene in Oberstaufen und auf Bezirksebene in Schwabmünchen ging es für „Die Rettungszwerge“ mit personeller Unterstützung aus dem JRK Immenstadt weiter nach Moosburg zum Landeswettbewerb. Dort hatten sich über 300 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus 40 Wettbewerbsgruppen zusammengefunden. Der drei Kilometer lange Wettbewerbsparcours verlief entlang der Isar. Für die Teilnehmenden galt es, auf dem Parcours verschiedene Disziplinen zu meistern, wie z.B. „Erste-Hilfe Theorie“, „Wir und das Rote Kreuz“, „Schlaubayer“, „Rotkreuz-Wissen“ und „Fun und Action“. An zwei Stationen durften die Kids ihre Kreativität beim Basteln und im Stegreifspiel mit einem kleinen Theaterstück unter Beweis stellen. Die Königsdisziplin der JRK´ler, bei der es auch die meisten Punkte zu holen gab, war natürlich die Erste Hilfe Praxis. „Die Motivation der Kinder war der Wahnsinn. Wir sind sehr stolz auf ihre Leistung“, sagt Sabrina Schott, Jugendleiterin in Sonthofen. Auch die drei Leiterinnen der Jugendarbeit des BRK Oberallgäu, Michaela Zwisler, Ramona Gorbach und Petra Dorn sind begeistert: „Wir sind sehr stolz auf den Rotkreuznachwuchs in allen unseren Oberallgäuer Ortsgruppen. Ganz besonders gratulieren wir unseren jungen Sonthofer Kolleginnen und Kolleginnen und ihren engagierten Gruppenleiter:innen zum jetzigen ganz hervorragenden Abschneiden! Habt Ihr super gemacht!“

Interessierte Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren sind beim Jugendrotkreuz Oberallgäu mit seinen Jugendgruppen in Altusried, Immenstadt, Kempten, Oberstaufen, Sonthofen und Wiggensbach jederzeit herzlich willkommen. Weitere Infos unter brk-oberallgaeu.net/jrk/ oder Tel. 0831/52292-0. Das JRK Sonthofen trifft sich immer freitags von 17.00 – 18.30 Uhr zur Gruppenstunde im BRK-Haus in Sonthofen (außer in den Schulferien).

75 Jahre Bayerisches Jugendrotkreuz
Das BJRK ist der eigenständige Kinder-, Jugend- und Nachwuchsverband des Bayerischen Roten Kreuzes und anerkannter Träger der freien Jugendhilfe. Die erste JRK-Gruppe entstand vor 75 Jahren, im Jahr 1947, in Memmingen. Heute engagieren sich im Bayerischen Jugendrotkreuz rund 106.000 Mitglieder im Alter von 6 bis 27 Jahren. Kinder und Jugendliche erhalten eine altersgerechte Erst-Hilfe-Ausbildung, setzen sich für Frieden, den Erhalt der Umwelt und die internationale Verständigung ein. Als Teil der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung sind zentrale humanitäre Werte wie Toleranz und Offenheit ein wichtiger Baustein der Bildungsarbeit.

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news-668 Fri, 02 Sep 2022 14:39:00 +0200 Talentiertes Federvieh zu Gast im BRK Haus der Senioren /aktuell/presse-service/meldung/talentiertes-federvieh-zu-gast-im-brk-haus-der-senioren.html Zirkus Liberta bezaubert Bewohner:innen und Mitarbeitende Vor wenigen Tagen bevölkerten zahme Hühner, Enten, Gänse und zwei Hunde den Garten des BRK Hauses der Senioren in Oberstdorf und versetzten die Bewohnerinnen und Bewohner in Begeisterung. Bei den Tieren handelte es sich um die Stars des Zirkus Liberta, der für einen ganzen Tag in das Seniorenheim gekommen war.

Der Zirkus Liberta ist laut Guinness Buch der Rekorde der kleinste Zirkus der Welt. Zirkusdirektor, Dompteur und verschmitzter Alleinunterhalter ist Dieter Schetz. Statt auf Löwen, Tiger oder Elefanten setzt er auf heimische Haustiere, mit denen er auf einem Bauernhof in der Nähe von Immenstadt lebt. Gemeinsam bieten sie ein äußerst unterhaltsames Programm mit witzigen und possierlichen Dressuren, die allesamt ohne Zwang oder Peitsche auskommen.

Die Bewohner:innen im Haus der Senioren konnten sich von mittags bis zum Abend an den außergewöhnlichen Besuchern erfreuen. „Schon die Ankunft des kleinen Zirkus´, bei der die Tiere aus dem Anhänger kamen und alle Anwesenden mit laustarkem Geschnattert und Gegacker begrüßten, erregte großes Aufsehen. Die Tiere durften dann frei im Garten herumlaufen und die Hasen, eine weiße Maus und auch die Gänse ließen sich bereitwillig streicheln und auf den Arm nehmen“, erzählt Melanie Engel, die Einrichtungsleiterin des Hauses der Senioren. „Am Nachmittag fand dann eine kleine Tiershow mit `spektakulären´ Kunststücken statt“, schmunzelt sie. „Dabei sprang beispielsweise ein Hund durch einen Feuerreifen und eine Ente rutschte eine Wasserrutsche hinunter“. Die Bewohner:innen seien alle sehr begeistert und fasziniert von den Tieren gewesen, freut sie sich. „Es war ein toller Tag und eine rundum gelungene Veranstaltung.“

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news-667 Mon, 29 Aug 2022 09:00:00 +0200 Sommerferien in Bayern /aktuell/presse-service/meldung/sommerferien-in-bayern-halbzeitbilanz-fuer-blutspende.html Halbzeitbilanz für Blutspende Sehr geehrte Damen und Herren,

Der positive Trend beim Blutspenden hält erfreulicherweise auch in den ersten Wochen der Sommerferien im Freistaat weiter an. Der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) blickt zufrieden auf die Auslastung der angebotenen Termine.

Jetzt muss es unbedingt gelingen, die rund um den Weltblutspendetag entfachte Aufmerksamkeit sowie Hilfsbereitschaft der Menschen in und durch den September zu tragen. Auch für diesen Monat bietet der BSD wieder hunderte Terminoptionen, betroffenen Menschen mit einer Blutspende das Leben zu retten.

Nur durch kontinuierliches Engagement kann eine lückenlose Versorgung weiter gewährleistet werden. Der BSD bedankt sich an dieser Stelle erneut bei Blutspende-Botschafter Leon Goretzka für das unterstreichen seiner wichtigen Botschaft rund um das vergangene Heimspiel des FC Bayern München.

Nach Aufenthalten in bestimmten Regionen weltweit bestehen aufgrund verschiedener Infektionsrisiken (bspw. Malaria oder Dengue-Virus) Wartezeiten bis zur nächsten Blutspende.

Um diesbezüglich Klarheit zu schaffen und die Terminfindung zu erleichtern, bietet der BSD auf seiner Website Spendewilligen einen Reisecheck. Unter www.blutspendedienst.com/reisecheck wird nach Angabe von Reiseziel und -zeitraum das nächstmögliche Spendedatum angezeigt.

Spenderinnen und Spender können nach einer durchgemachten Corona-Infektion 2 Wochen nach Genesung wieder zur Spende zugelassen werden. Alle diesbezüglichen Informationen und aktuellen Regelung sind hier zusammengefasst: www.blutspendedienst.com/coronavirus

Die geplanten Blutspendetermine für September 2022 sind beigefügt. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich.
Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.
 

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus(SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (mindestens OP-Maske). 

Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 10.500 ehrenamtlichen Helfern aus 72 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe(at)blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.

Mit freundlichen Grüßen

Patric Nohe
Presse & Unternehmenskommunikation
Blutspendedienst des BRK

 

Auf einen Blick sind hier die aktuellen Termine im KV Oberallgäu:

Montag
12.09.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Dienstag
13.09.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Freitag
23.09.2022
87527 Sonthofen
Albert-Schweitzer-Str. 17
16:00 Uhr - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Christoph
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/sonthofen-pfarrheim
Dienstag
27.09.2022
87509 Immenstadt
Sankt Nikolausplatz 1
15:30 Uhr - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Nikolaus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/immenstadt-pfarrheim
Freitag
30.09.2022
87463 Dietmannsried
Schulstr. 2
16:30 Uhr - 20:30 Uhr
Grund- u. Mittelschule
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/dietmannsried
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news-666 Wed, 24 Aug 2022 16:29:00 +0200 Helfer vor Ort auch in diesem Monat stark ausgelastet /aktuell/presse-service/meldung/helfer-vor-ort-auch-in-diesem-monat-stark-ausgelastet.html Insgesamt 46 mal sind die Oberallgäuer Helfer vor Ort im vergangenen Monat alarmiert worden. Auch in den Sommermonaten haben die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der BRK-Bereitschaften im Kreisverband Oberallgäu alle Hände voll zu tun. Darunter zählen vor allem die „Helfer vor Ort“, sowie die Unterstützungsgruppen, die den regulären Rettungsdienst entlasten, aber auch das Kriseninterventionsteam.

Ihre Aufgabe ist es Leben zu retten. Die Helfer vor Ort (kurz HvO) sind gerade in Extremsituationen oftmals das Zünglein an der Waage. Die freiwilligen Helfer sind dafür ausgebildet, die Zeit zu überbrücken, bis der Rettungsdienst und/oder der Notarzt eintreffen. Die Ehrenamtlichen können meist schneller am Einsatzort sein als die Einsatzkräfte, und im Ernstfall zählt jede Minute. Insgesamt erstrecken sich die Liegenschaften der HvO auf sieben Orte im Oberallgäu.

Im Juli 2022 wurden die Freiwilligen des HvO 46 Mal von der Integrierten Leitstelle alarmiert.

Hier deren Alarmierungszahlen (in alphabetischer Reihenfolge der Standorte):

  • HvO Balderschwang: 1
  • HvO Missen: 7
  • HvO Muthmannshofen: 11
  • HvO Oberstaufen: 11
  • HvO Steibis: 6
  • HvO Weitnau: 0
  • HvO Wertach: 10

Besonders alarmierungsreich war der Monat auch für die Einsatzkräfte der Unterstützungsgruppen im Oberallgäu. Der grundlegende Unterschied zu den Helfern vor Ort: die Unterstützungsgruppen verfügen über einen eigenen Rettungswagen und können somit ein breiteres Einsatzfeld abdecken. Die UG RD Oberstdorf wurde im vergangenen Monat elfmal alarmiert, genauso wie die UG RD Oberstaufen und die UG RD Immenstadt wurde fünfmal kontaktiert.

Das Kriseninterventionsteam (KIT) in Kempten und dem nördlichen Oberallgäu verzeichnete 13 Alarmierungen. Bei den Kollegen des Kriseninterventionsdienstes (KID) im südlichen Oberallgäu waren es sieben. Die Hundeführer:innen der Rettungshundestaffel sind im Juli einmal alarmiert worden, genauso wie die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Transport Kempten. Alles in allem sind die ehrenamtlichen Kräfte des BRK Oberallgäu somit öfter ausgerückt als noch im Vormonat Juni.

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news-665 Fri, 19 Aug 2022 10:31:00 +0200 „Wir passen auf und kümmern uns!“ - BRK-Bereitschaften Oberallgäu stellen ihre enorme Leistungsfähigkeit unter Beweis /aktuell/presse-service/meldung/wir-passen-auf-und-kuemmern-uns-brk-bereitschaften-oberallgaeu-stellen-ihre-enorme-leistungsfaehigkeit-unter-beweis.html Neben der Allgäuer Festwoche sichern die Ehrenamtlichen weitere Großveranstaltungen sanitätsdienstlich ab Die Allgäuer Festwoche soll ein großes, unbeschwertes Fest für die gesamte Bevölkerung sein. An allen Festwochentagen und -abenden sorgen zahlreiche sanitätsdienstlich ausgebildete Helferinnen und Helfer des BRK Oberallgäu mit Unterstützung aus den Bereitschaften der DRK/BRK-Nachbar-Kreisverbände und der Johanniter wieder dafür, dass im Fall eines medizinischen Notfalls schnell Hilfe zur Stelle ist.

Seit Bestehen der Festwoche stellen die BRK-Bereitschaften immer den Sanitätswachdienst auf der Allgäuer Festwoche, bei dem laut Vereinbarung auch die Johanniter mit dabei sind. So ist es natürlich auch in diesem Jahr. „An allen neun Tagen sind insgesamt rund einhundert ehrenamtliche Mitglieder aus der BRK-Bereitschaft Kempten und den verschiedenen Oberallgäuer BRK-Bereitschaften mit Unterstützung aus den BRK-Kreisverbänden Lindau, Unterallgäu und Ostallgäu sowie dem DRK-Kreisverband Wangen sowie der Johanniter im Einsatz“, berichtet Matthias Straub, Kreisbereitschaftsleiter beim BRK Oberallgäu. Die ausgebildeten Helferinnen und Helfer gehen, ausgestattet mit einem Notfallrucksack, auf dem gesamten Gelände Streife, versorgen Blessuren und andere akute gesundheitliche Probleme der Besucherinnen und Besucher und unterstützen den Rettungsdienst, wenn Personen zur weiteren Behandlung ins Klinikum transportiert werden müssen. Im letzten Vor-Corona-Jahr 2019 wurden im Zuge dessen insgesamt 802 Patientinnen und Patienten medizinisch versorgt. Ab 18 Uhr wird die Sanitätsstation im Sicherheitszentrum auf dem Festwochengelände jeweils durch den Kemptener Notärzte e.V. und die ELRD-Gruppe Kempten (Einsatzleiter Rettungsdienst) unterstützt.

„In diesem Jahr war es eine sehr große Herausforderung, ausreichend ehrenamtliche Rotkreuzler für die Dienste zu finden“, berichtet Matthias Straub. Hauptgrund hierfür sei gewesen, dass die Festwoche zunächst abgesagt worden war. „Einige unserer Helfer, die sonst immer zur Stelle sind, haben aufgrund der Absage heuer in dieser Zeit Urlaub genommen. Als die Stadt sich dann doch für die Durchführung entschied, mussten wir die gesamte Planung innerhalb von wenigen Wochen auf die Beine stellen. Da war unsererseits große Flexibilität, sehr viel Manpower und eine schnelle Organisationsfähigkeit nötig – über all das verfügen wir glücklicherweise.“

Wie leistungsfähig die Oberallgäu Bereitschaften auch in Hoch-Zeiten sind, belegt unter anderem die Tatsache, dass die Ehrenamtlichen allein am ersten Festwochen-Wochenende parallel zum regulären Festwochenbetrieb den Besuch von Ministerpräsident Markus Söder bei der offiziellen Festwocheneröffnung und darüber hinaus die beiden großen Open Airs in Buchenberg mit Den Fantastischen Vier und Mark Forster sanitätsdienstlich absicherten. „Somit waren einige unserer Kräfte bereits gebunden.“ Hinzu komme in diesen Wochen die Betreuung weiterer großer Veranstaltungen, so Straub weiter. Die Bereitschaft Altusried-Dietmannsried sei auf der Freilichtbühne Altusried im Dauereinsatz, die Bereitschaften Immenstadt mit Oberstaufen und Sonthofen seien am kommenden Sonntag (21. August) mit vielen Helfern beim Allgäu Triathlon vor Ort und die Bereitschaft Waltenhofen sei - da davon ausgegangen worden sei, dass die Festwoche nicht stattfinden würde - aktuell mit den Rettungshunden auf großer Trümmerübung im Norden.

„Dass wir trotzdem alles sehr gut geschafft haben und alle Dienste besetzen können, liegt daran, dass wir Allgäuer Kreisbereitschaftsleitungen inzwischen sehr gut vernetzt sind. Bei Bedarf unterstützen wir uns gegenseitig. Das A und O ist natürlich, dass wir auf eine große Zahl äußerst engagierter Ehrenamtlicher zurückgreifen können. Dieses große, funktionierende Netzwerk der Rotkreuzler ist einfach Gold wert.“

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news-664 Tue, 16 Aug 2022 16:13:00 +0200 Inside-BRK /aktuell/presse-service/meldung/inside-brk-folge-04.html Angelika Schorer zu den Themen Tafellager, Wärmestube und Übernachtungsstelle sowie das Projekt "Über den Tellerrand" Das Bayrische Rote Kreuz und AllgäuHIT haben eine einjährige Zusammenarbeit gestartet, bei der die Arbeit des BRK näher beleuchtet werden soll. Dabei werden ein Jahr lang monatlich verschiedene Gäste eingeladen, die Fragen zu verschiedenen Aspekten aus der Arbeit beim BRK beantworten werden. Hintergrund dieser Aktion ist ganz klar, zu zeigen, was der BRK für Aufgaben hat und auch wie die Arbeit während Krisen bewältigt wird.

Diesen Monat sprach Niklas Bitzenauer mit Angelika Schorer, der Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes, über die Themen Tafellager, Wärmestube und Übernachtungsstelle sowie das Projekt "Über den Tellerrand".

Foto: BRK

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news-663 Tue, 16 Aug 2022 10:31:00 +0200 BRK-Präsidentin Schorer besucht Kreisverband Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/brk-praesidentin-schorer-besucht-kreisverband-oberallgaeu.html Reger Austausch über aktuelle Herausforderungen Vor wenigen Tagen stattete die Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes, Angelika Schorer, dem BRK Kreisverband Oberallgäu einen Besuch ab. Dabei machte sie sich selbst ein Bild von der Arbeit der Rettungshundestaffel Oberallgäu und der Situation der Tafelläden des BRK Kempten sowie der Wärmestube mit Übernachtungsstelle.

Angelika Schorer hatte bei ihrem Besuch fast ein Heimspiel. Sie selbst wurde in Kaufbeuren geboren und ist seit Oktober 2003 Abgeordnete im Bayerischen Landtag für die CSU im Stimmkreis Marktoberdorf. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des BRK Oberallgäu, Edgar Rölz, und Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl standen ein Treffen mit Mark Hofmann, Gruppenführer der Rettungshundestaffel und Leiter der Bereitschaft Waltenhofen sowie Besuche in zwei wichtigen sozialen Einrichtungen des BRK in Kempten auf dem Programm.

Im Zentrallager der Kemptener BRK-Tafelläden stellte Tafel-Koordinator Markus Wille die Organisation der Tafel Kempten vor und schilderte die aktuellen großen Herausforderungen, denen sich diese aufgrund einer sehr starken Kundensteigerung in den letzten Monaten bei gleichzeitig weniger werdenden Lebensmittelspenden gegenübersieht. Ein weiterer Anstieg der Kundenzahl sei durch die steigenden Lebenshaltungskosten, insbesondere in den Bereichen Energie und Lebensmittel sicher zu erwarten, so Markus Wille. Aktuell würden Strategien zur Bewältigung des Zustandes umgesetzt.

In der Wärmestube mit Übernachtungsstelle in der Kemptener Haubenschloßstraße erläuterte deren Leiterin Amelie Lang die Aufgaben und Funktionen der Einrichtung. Auch hier sei ein deutlich gestiegener Zulauf an bedürftigen Personen zu verzeichnen. Amelie Lang stellte auch das neueste große Projekt der Wärmestube vor, welches in Kürze starten wird: das Magazin „Über den Tellerrand“. Darin teilen Frauen und Männer, die aufgrund extremer Lebenslagen auf die Leistungen der Wärmestube, Übernachtungsstelle und/oder der Kemptener Obdachlosenunterkünfte zurückgreifen müssen, ihre Lebensgeschichten und Erfahrungen, sowohl in Textform als auch mittels Fotos und Collagen. (Die offizielle öffentliche Vorstellung des Projektes findet am 23. September 2022 ab 19 Uhr im Theater in Kempten statt. Karten sind ab sofort im Kartenvorverkauf erhältlich.)

Im Anschluss stellte sich Angelika Schorer im Rahmen der Serie „Inside BRK“ beim Radiosender „AllgäuHIT“ den Fragen des Moderators.

„Der Austausch mit der BRK-Präsidentin Frau Schorer war wichtig und sehr konstruktiv“, sagte Edgar Rölz im Nachgang des Treffens. „Frau Schorer ist in der Sache sehr kompetent. Sie engagiert sich bereits seit zwei Jahrzenten auf Kreis- und Bezirksebene des BRK und ist seit Dezember 2021 Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes, dem größten Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes e.V.. Wir freuen uns, dass sie den Kontakt zur Basis sucht und die Interessen der Kreisverbände so ernst nimmt.“

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news-662 Fri, 12 Aug 2022 16:31:00 +0200 Richtig reagieren bei Insektenstichallergie /aktuell/presse-service/meldung/richtig-reagieren-bei-insektenstichallergie.html Rettungsdienstleiter des BRK Oberallgäu erklärt Verhalten bei allergischen Reaktionen Vielen Allgäuern ist schon aufgefallen: In diesem Jahr gibt es viel mehr Wespen als sonst. Ein Umstand, der vor allem Menschen mit einer Insektenstichallergie Sorgen bereitet, denn für sie kann ein Stich, vor allem von Wespe oder Biene, schwere Folgen haben und im schlimmsten Fall sogar tödlich enden. Peter Fraas vom BRK Oberallgäu erklärt, welche Erste-Hilfe-Maßnahmen man bei einem allergischen Schock unbedingt kennen sollte.

„Eine Insektenstichallergie entsteht in der Regel nicht nach dem ersten Stich. Vielmehr kann es sein, dass Insektenstiche über einen langen Zeitraum keine besonderen Reaktionen hervorrufen, ehe sich erstmals Allergiesymptome zeigen. Hellhörig sollte man werden, wenn innerhalb von Sekunden oder wenigen Minuten nach einem Stich plötzlich Schwellungen im Nasen-Rachenraum auftreten. Auch wenn eine starke und länger als 24 Stunden anhaltende Schwellung um die Einstichstelle auftritt, sollten die Alarmglocken schrillen. Dann sollte schnellstmöglich ein Allergietest beim Haus- oder Hautarzt veranlasst werden“, erklärt Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Oberallgäu.

„Das Problem ist, dass allergische Reaktionen auf Insektenstiche unberechenbar sind. Manchmal bleibt es bei einer relativ harmlosen Schwellung, in anderen Fällen können die Beschwerden aber auch plötzlich bis hin zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock führen.“ Als mögliche erste Hinweise auf den Beginn einer solchen schweren Reaktion nennt er plötzliche Kopfschmerzen, Juckreiz oder Brennen an den Handinnenflächen, den Fußsohlen oder im Genitalbereich, ein metallischer Geschmack im Mund sowie Angstgefühle oder Verwirrtheit. „Ganz eindeutige Zeichen eines anaphylaktischen Schocks sind plötzlicher Juckreiz oder Brennen im Rachenraum und an der Zunge, Schwellungen an Hals und Gesicht, Rötung der Haut oder Schleimhaut sowie Fließschnupfen, Heiserkeit und starke Atembeschwerden. Oftmals kommen Schweißausbrüche, Schwindel, Herzrasen oder Übelkeit und Erbrechen oder auch Bauchkrämpfe und Durchfall hinzu. Im schlimmsten Fall drohen Blutdruckabfall, Bewusstlosigkeit und ein Herz-Kreislauf-Stillstand. Schon beim ersten Verdacht muss sofort der Rettungsdienst unter 112 alarmiert werden“, betont Fraas.

Bis zu dessen Eintreffen rät er zu folgenden Erste Hilfe-Maßnahmen:

  • bei bekannter Allergie gilt: nach dem Stich sofort handeln
  • Notruf 112 verständigen
  • falls vorhanden, sofort Notfallset anwenden
  • bei Bienenstichen: Stachel, der in der Haut steckt, mit dem Fingernagel wegschnippen (ACHTUNG: Stachelblase nicht quetschen!)
  • bei Atmungsproblemen: sitzende Haltung
  • enge Kleidungsstücke, vor allem am Hals, lockern oder entfernen
  • bei Schocksymptomen (kalter Schweiß, Blässe, Schwindel): auf den Rücken legen, Beine hochlagern (bei gleichzeitiger Atemnot: stattdessen sitzen)
  • bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
  • ständig Atmung und Herzschlag kontrollieren
  • bei fehlender Atmung und Herzschlag: Wiederbelebungsmaßnahmen durchführen (Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung im Wechsel 30 zu 2)


„Grundsätzlich ist es wichtig, über die eigene Allergie und die Allergieauslöser Bescheid zu wissen“, betont der Experte. „Wenn Sie ein Notfall-Set haben, nehmen sie dieses in der warmen Jahreszeit bitte immer mit. Wichtig ist es, dass Sie und Ihre Angehörigen sich in Ruhe mit der Handhabung vor allem der Adrenal-Fertigspritze vertraut machen. Denn im akuten Notfall kann jede Sekunde über Leben und Tod entscheiden.“

Wespen- oder Bienenstich im Mund
Potenziell lebensgefährlich sind, ganz unabhängig von einer Allergie, Wespen- oder Bienenstiche im Mund. „Als Reaktion auf das Insektengift können Schleimhäute und Zunge in Sekundenschnelle anschwellen. Dadurch verengen sich die Atemwege oder verschließen sich ganz - der Betroffene droht zu ersticken“, warnt Peter Fraas. „Rufen Sie darum sofort den Rettungsdienst unter 112 und kühlen sie den Hals des Betroffenen schnellstmöglich von innen und außen, etwa durch das Lutschen von Eiswürfeln oder Speiseeis oder durch kalte Umschläge oder Kühlelemente. Das hemmt die Schwellung.“ Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sollte der Betroffene beruhigt werden.

 

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news-661 Thu, 11 Aug 2022 15:31:00 +0200 Kemptener Tafelläden sind am Limit /aktuell/presse-service/meldung/kemptener-tafellaeden-sind-am-limit.html Massiver Kundenzulauf ist kaum zu bewältigen - Neuregelungen für ukrainische Geflüchtete Die Tafelläden des BRK Oberallgäu in Kempten sind am Limit. Der Kundenandrang ist in den vergangenen Wochen und Monaten enorm gestiegen. Die Warenspenden decken den Bedarf nur noch knapp. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sind massiv überlastet. „Viele von ihnen überlegen mittlerweile, ihr Amt niederzulegen. Das wäre eine Katastrophe“, befürchtet Markus Wille, Tafelkoordinator beim BRK. Um den Druck zu mindern, werden nun neue Regelungen eingeführt.

„Unsere Tafelläden verzeichnen zurzeit eine Nachfrage, wie wir sie noch nie erlebt haben“, berichtet Markus Wille, langjähriger Koordinator der Tafelläden des Roten Kreuzes in Kempten. „Zum einen spitzt sich die wirtschaftliche Situation vieler Kemptener Bürgerinnen und Bürger angesichts der extrem steigenden Lebensmittel- und Energiepreise zu, was dazu führt, dass bei vielen das Geld einfach nicht mehr für die normalen Alltagsbedürfnisse ausreicht. Zum anderen erleben wir einen enormen Zulauf durch geflüchtete Menschen aus der Ukraine.“

Dieser immense Anstieg an Kundschaft führe in mehrfacher Hinsicht zu Problemen. Markus Wille schildert diese: „Sehr besorgniserregend ist für uns die Tatsache, dass die Ehrenamtlichen, die zum Teil seit vielen Jahren mit großem Engagement in den Tafelläden mithelfen, körperlich und nervlich am Ende sind. Das liegt in erster Linie an der Masse der zu versorgenden Menschen und dem dadurch entstehenden Aufwand bei der Lebensmittelausgabe.“ Leider werde aber auch der Ton bei den Kunden in letzter Zeit rauer. „Das ist einerseits verständlich, denn wenn Geld und wichtige Lebensmittel knapp werden, können auch mal die Ellenbogen ausgefahren werden, aber andererseits darf das nicht auf Kosten unserer Helferinnen und Helfer gehen, die sich hier in ihrer Freizeit für die Menschen einsetzen. Wir geben alle an sechs Tagen pro Woche unser Bestes.“ Jetzt gelte es, die hoch geschätzten Mitarbeitenden vor einer Überlastung schützen. „Ohne sie wäre unsere Arbeit überhaupt nicht möglich.“

Ein großes Problem stelle auch das aktuelle Missverhältnis zwischen Warennachfrage und Warenangebot dar, so Wille weiter. „Die Tafel Kempten unterhält seit zehn Jahren ein sehr gutes Netzwerk zu Discountern, Speditionen, Service-Clubs und der Lebensmittelindustrie. Von ihnen allen bekommen wir Spenden und Warenspenden. Dadurch war uns die Versorgung von bis zu 700 Menschen pro Tag möglich. Aber nun stoßen wir an unsere Grenzen. Selbst diese guten Verbindungen reichen aktuell nicht mehr aus. Wir müssen an vielen Tagen die Lebensmittel pro Haushalt stark rationieren, damit niemand mit leeren Händen weggeschickt werden muss.“ Das Prinzip der Kemptener Tafelläden sei, dass jede Kundin und jeder Kunde bis zu 5 Minuten Zeit haben soll, sich selbst die Lebensmittel auszusuchen, die er oder sie haben möchte, betont er. „Von diesem menschenwürdigen Prinzip möchten wir auch nicht abweichen. Es wäre unseren vielen Tafel-Altkunden gegenüber unfair dies abzuändern, nur weil jetzt ein zu großer Andrang herrscht. Aber momentan geht es leider nicht anders.“

Wichtig ist ihm, deutlich zu machen, dass die Tafeln kein Grundversorger sind. „Das heißt, wir sind keine staatliche Organisation, die einen öffentlichen Auftrag für die Versorgung aller Menschen mit Lebensmitteln hat. Vielmehr kommen wir beim Roten Kreuz dieser Aufgabe aufgrund unseres humanitären Selbstverständnisses nach. Wer über genügend finanzielle Mittel verfügt, um sich selbst zu versorgen, ist bei uns nicht an der richtigen Adresse.“

Neuregelungen für Menschen aus der Ukraine
Angesichts der angespannten Lage werden in den Tafelläden des BRK nun neue Regelungen eingeführt. Sie sollen sicherstellen, dass die Versorgung aller bedürftigen Kundinnen und Kunden gewährleistet bleibt und auf eine für alle Beteiligten möglichst angenehme und reibungslose Weise abläuft.

Um der großen Kundengruppe der geflüchteten Menschen aus der Ukraine gerecht werden zu können, greift bei ihnen künftig ein anderes Prinzip. Sie werden gebeten, ab Dienstag, 16. August nicht mehr direkt zu den beiden Ausgabestellen der BRK Tafel in der Memmingerstraße 114 und der Magnusstraße 16 zu kommen (die Caritas-Ausgabestelle in der Landwehrstraße 11 bleibt davon unberührt). „Stattdessen erhalten sie gegen Vorlage ihres Tafel-Ausweises immer freitags von 15 bis 17 Uhr in unserer Wärmestube in der Haubenschloßstrasse 12 jeweils ein Lebensmittelpaket mit frischen und haltbaren Produkten direkt aus unserem Tafel-Lager. Darin sind Obst, Gemüse, Backwaren, Molkereiprodukte sowie Getränke und Konserven enthalten.“ Der Inhalt richte sich jeweils nach der Menge der verfügbaren Waren. „Von Sonderaktionen wie Kinderhygienepaketen oder Gutscheinaktionen für Schulartikel oder Sportartikel, die durch Spendenaktionen möglich sind, profitieren die geflüchteten Familien selbstverständlich auch.“

Ein Vorteil des neuen Vorgehens sei zum einen eine deutliche Entzerrung des Kundenstromes, der zuletzt zu langen Wartezeiten vor den Ausgabestellen geführt hatte. „Für unsere größtenteils ältere langjährige Kundschaft war dies kaum zu bewältigen.“ Zum anderen schaffe man auf diese Weise wieder Erleichterung für die Ehrenamtlichen, die selbst teils bereits im Rentenalter seien. „Wenn wir jetzt nicht etwas an der Situation ändern, brechen uns unsere wertvollen ehrenamtlichen Helfer weg und wir können gar keine Versorgung mehr gewährleisten. Das wäre verheerend, gerade vor dem Hintergrund, dass voraussichtlich bis zum Jahresende noch sehr sehr viele Kemptenerinnen und Kemptener unsere Hilfe brauchen werden, nämlich dann, wenn die ersten Nachzahlungen von Strom und Gas kommen und die Menschen realisieren, wie teuer Lebensmittel und das ganze Leben an sich geworden ist. Dazu darf es nicht kommen! Wir möchten weiterhin gemäß unseres Rotkreuz-Auftrages für die Menschen in Not da sein.“

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news-660 Tue, 09 Aug 2022 10:15:00 +0200 Alarmierende Anzahl an Badeunfällen /aktuell/presse-service/meldung/alarmierende-anzahl-an-badeunfaellen.html Wasserwacht-Bayern warnt Am Aufgrund der hohen Anzahl an Badeunfällen der vergangenen Wochen, zuletzt beispielsweise die verunglückte 73-jährige Stand-Up-Paddlerin im Weißenstädter See oder der ertrunkene Schwimmer im Starnberger See, ruft die Wasserwacht-Bayern dringend dazu auf sich an die Baderegeln zu halten und auf sich und andere achtzugeben. Dabei ist es besonders wichtig, sich selbst und die eigenen Kräfte nicht zu überschätzen. Bayern ist auch in diesem Jahr bisher trauriger Vorreiter im Bundesvergleich hinsichtlich Ertrunkener. Die Sommerferien in Kombination mit den angekündigten hohen Temperaturen der kommenden Tage werden viele an die Seen in Bayern ziehen.

„Die hohe Zahl der Badeunfälle ist alarmierend“, so der Landesvorsitzende der Wasserwacht-Bayern, Thomas Huber. „Gerade jetzt in den großen Ferien, in denen nicht nur Bürgerinnen und Bürger sowie viele Kinder aus dem Freistaat ihre Freizeit genießen, sondern auch viele Urlauber nach Bayern an unsere Seen kommen, gilt es auf sich und andere zu achten und die Baderegeln zu beachten“, so Huber weiter.

Die 67.000 aktiven Mitglieder der Wasserwacht-Bayern sind im Notfall zur Stelle, jedoch gilt es jeden Unfall im Vorhinein zu verhindern. In Notsituationen sollte, ohne zu zögern, der Notruf 112 gewählt werden.

Alle Baderegeln der Wasserwacht-Bayern: www.wasserwacht.bayern/baderegeln

Foto: Birgit Ellmann

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news-659 Tue, 02 Aug 2022 14:00:00 +0200 „Aktion Kohle“ des Hildegardis Gymnasiums /aktuell/presse-service/meldung/aktion-kohle-des-hildegardis-gymnasiums.html Schülerinnen und Schüler spenden an Wärmestube Kempten – Großprojekt in den Startlöchern Im November 1945, ein halbes Jahr nach Ende des Zweiten Weltkriegs, rief Dr. Hiltrude Schneider die Hilfsaktion „Kohlepfennig“ am Kemptener Hildegardis Gymnasium ins Leben. Nach einer Begegnung mit einer Frau, die in der Lindauer Straße auf der Suche nach Heizmaterial gewesen war, überlegte die stellvertretende Schulleiterin der damals reinen Mädchenschule gemeinsam mit Kolleg:innen, Eltern und Schülerinnen, wie die Schule den hungernden und frierenden Menschen helfen könnte. Letztlich wurden in den Familien Pfennige gesammelt, mit denen notleidende Menschen Kohle kaufen konnten. Auch wenn die Zeiten sich geändert haben, wird die Aktion in abgewandelter Form bis heute alljährlich am „Hilde“ durchgeführt.

„Die grundlegende Idee ist stets dieselbe geblieben, lediglich die Inhalte wurden im Lauf der Zeit an die aktuellen Gegebenheiten angepasst“, erklärt Oberstudienrätin Martina Wolkan-Freier, die am Hildegardis Gymnasium unter anderem Sozialkunde sowie Politik und Gesellschaft unterrichtet und die „Aktion Kohle“ in diesem Schuljahr durchführte. „Früher wurden arme und kranke Menschen mit Heizmaterial und Nahrung versorgt, heutzutage sind es andere Dinge, die sozial benachteiligte Menschen dringend benötigen und zu deren Bereitstellung wir einen Beitrag leisten möchten.“ Mithilfe der Aktion wolle sie die Schülerinnen und Schüler außerdem sensibilisieren und das Sozialbewusstsein sowie die soziale Kompetenz und Verantwortung der jungen Leute fördern. Ein Teil des in diesem Jahr an der Schule gesammelten Geldes wurde, wie schon in den zurückliegenden Jahren, an die Wärmestube des Bayerischen Roten Kreuzes gespendet.

Um den dringenden Bedarf eindrücklich zu verdeutlichen, besuchte die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle, Amelie Lang, die Schulklasse. Sie berichtete von ihrer Arbeit sowie von ihren Erlebnissen mit dem Food-Trailer, der immer sonntags zu den Kemptener Obdachlosenunterkünften unterwegs ist und Essen an die Bedürftigen austeilt. „Zu uns kommen Menschen in elementarsten Lebenskrisen, zum Beispiel, wenn sie ihr Zuhause verloren haben. Manchmal bedeutet das, dass diese Menschen nichts mehr haben außer der Hose, die sie am Leib tragen. Oder sie leben seit vielen Jahren ausschließlich im Auto, haben aber plötzlich Gesundheitsprobleme, die sie zwingen, sich bei uns Hilfe zu holen“, schilderte sie die Not im Verborgenen. Angesichts der momentanen weltpolitischen Geschehnisse und der explodierenden Preise für Lebensmittel und Energie wachse auch in Kempten und dem Oberallgäu bei sehr vielen Menschen die berechtigte Sorge vor finanziellen Schwierigkeiten. Gerade bei Menschen, die auf staatliche Leistungen angewiesen sind, werde sich die persönliche Lage dadurch weiter verschärfen. „Wir werden die Preise für unsere Gäste der Wärmestube mit Rücksicht auf die sehr angespannte Situation nicht erhöhen. Es bleibt erstmal dabei: 1 Euro fürs Frühstück inklusive Kaffee, 1,50 Euro fürs Mittagessen“, betonte sie. Darum sei ihre Einrichtung derzeit allerdings mehr denn je auf Geld- und haltbare Lebensmittelspenden angewiesen.

Bei ihrem Tun sei auch der zwischenmenschliche Kontakt mitunter überlebenswichtig für die häufig vereinsamten Gäste, betonte sie. „Viele dieser Menschen in extremen Lebenslagen haben sich mit uns unterhalten, sie haben uns erzählt von ihren Träumen, von dem, was sie gelernt haben aus ihren Erfahrungen, aus ihren Leben. Sie möchten nicht vergessen sein, auch sie haben etwas zu sagen, etwas beizutragen.“ Aus diesen Eindrücken und Schilderungen entstand schließlich das neue große Projekt der Wärmestube des BRK, die Zeitschrift „Über den Tellerrand". Sie enthält Interviews, Fotos und Collagen vieler betroffener Frauen und Männer. Amelie Lang lud die Schüler:innen zur offiziellen öffentlichen Vorstellung dieses wichtigen Projektes ein, in deren Rahmen u.a. Schauspieler:innen die Beiträge des Heftes vorlesen werden. Die Veranstaltung findet am 23. September 2022 ab 19 Uhr im Theater in Kempten statt. Karten sind ab sofort im Kartenvorverkauf erhältlich.

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news-658 Fri, 29 Jul 2022 14:00:00 +0200 Neues Fahrzeug für die Helfer vor Ort der BRK Bereitschaft Oberstaufen /aktuell/presse-service/meldung/neues-fahrzeug-fuer-die-helfer-vor-ort-der-brk-bereitschaft-oberstaufen.html Einsatzfahrzeug konnte durch Spenden finanziert werden Die Mitwirkenden des ehrenamtlichen Dienstes „Helfer vor Ort“ (HvO) der BRK Bereitschaft Oberstaufen konnten sich vor Kurzem über ein neues Einsatzfahrzeug freuen. Der Skoda Yeti wurde gebraucht von der Feuerwehr Sonthofen übernommen. Mittlerweile ist er mit der erforderlichen Sonderausstattung versehen und erstrahlt im Glanz der BRK-Farben.

„Unser HvO Oberstaufen ist bereits seit Mitte 2021 im Einsatz. Bislang hatten wir für diesen Dienst interimsweise das sogenannte Zugtrupp-Fahrzeug der Kreisbereitschaftsleitung genutzt“, erklärt Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub. Über das neue, reine HvO-Fahrzeug, das vor einigen Tagen geliefert wurde, freue man sich nun sehr. Es ist mit Blaulicht, Funk, Sanitätskoffer, Defibrillator, Sauerstoffbehandlungsgerät und persönlicher Schutzausrüstung ausgestattet und einsatzbereit. „Die Beschaffung erfolgte komplett aus Spendengelder der Bereitschaft Oberstaufen“, betont Straub. „Darauf sind wir sehr stolz.“

Hintergrund Helfer vor Ort:
Die Mitglieder des Dienstes „Helfer vor Ort“ sind gut ausgebildete ehrenamtliche Ersthelfer aus der Nachbarschaft. Ihre Aufgabe ist es, im medizinischen Notfall die Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes zu überbrücken, wenn die öffentlich-rechtlichen Rettungsmittel anderweitig gebunden sind oder eine längere Anfahrt zu bewältigen haben. Die HvO-Standorte des BRK Oberallgäu befinden sich in Balderschwang, Missen-Wilhams, Muthmannshofen, Oberstaufen, Steibis, Wertach, Weitnau sowie im österreichischen Kleinwalsertal.

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news-657 Mon, 25 Jul 2022 14:00:00 +0200 Altusrieder Wasserwacht-Jugend beim Bezirkswettbewerb /aktuell/presse-service/meldung/altusrieder-wasserwacht-jugend-beim-bezirkswettbewerb.html Tolle Erfolge der jungen Wasserretter:innen des BRK Bei der Wasserwacht des BRK Oberallgäu sind die Kleinen ganz groß. In den Jugendgruppen können schon Kinder und Jugendliche teilnehmen und sich mit ganz viel Spaß nach und nach zu Wasserretter:innen ausbilden lassen. Einmal im Jahr messen die Mitglieder der verschiedenen Ortsgruppen ihr Können in einem Kreiswasserwachtwettbewerb miteinander. Die Kids und Jugendlichen aus Altusried gingen dabei heuer in allen drei Altersklassen als Sieger hervor. Nun traten sie beim Bezirkswettbewerb gegen Mannschaften aus ganz Schwaben an und konnten dabei tolle Erfolge erzielen.

Der Bezirkswettbewerb der schwäbischen Jugendmannschaften der BRK Wasserwacht fand im Freibad von Lauterbach (Landkreis Günzburg) statt. Insgesamt nahmen 15 Teams mit jeweils 5 bis 6 Teammitgliedern daran teil. „Aus Altusried waren drei Teams mit insgesamt 18 Kindern dabei“, berichtet Helena Reischl, die stellvertretende Kreisjugendleiterin der BRK Wasserwacht Oberallgäu, die natürlich mit vor Ort war. Auf dem Programm standen praktische Aufgaben wie beispielsweise verschiedene Knoten binden sowie vorwärts, rückwärts, mit und ohne schwere Kleidungsstücke zu schwimmen und zu tauchen. Auch ihr praktisches Erste-Hilfe-Können mussten die jungen Teilnehmer:innen nach verschiedenen Schwierigkeitsgraden unterteilt unter Beweis stellen, ebenso wie ihr theoretisches Wissen über die Wasserwacht und Erste Hilfe.

Die Altusrieder Teams durften sich dabei über beachtliche Erfolge freuen: Die Kinder der Stufe 1 (8-10 Jahre) erreichten den 3. Platz. Die Mädchen und Jungs der Stufe 2 (11-13 Jahre) belegten Platz 4 und die „Großen“ von 14 bis 16 Jahren konnten sich ebenfalls den 3. Platz sichern. „Der Wettbewerb war wieder ein tolles Fest, das den großen Zusammenhalt der Nachwuchs-Wasserwachtler deutlich machte. Alle haben alle angefeuert und es war ein schönes Miteinander. Und natürlich sind wir richtig stolz auf das gute Abschneiden unserer Altusrieder Mannschaften“, freut sich Helena Reischl.

Die BRK Wasserwacht Oberallgäu unterhält die Ortsgruppen Altusried, Kempten, Rottachtal, Immenstadt, Sonthofen, Wertach, Oberstdorf, Lauben-Dietmannsried und Haldenwang. Trainiert wird nach Möglichkeit ganzjährig einmal pro Woche.

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news-656 Fri, 22 Jul 2022 14:00:00 +0200 Sparkasse Allgäu unterstützt Rettungshundearbeit der BRK Bereitschaft Waltenhofen /aktuell/presse-service/meldung/sparkasse-allgaeu-unterstuetzt-rettungshundearbeit-der-brk-bereitschaft-waltenhofen.html Spende ermöglicht Anschaffung wichtiger technischer Ausrüstung Die Rettungshundestaffel der BRK Bereitschaft Waltenhofen durfte sich jüngst über eine großzügige Spende seitens der Sparkasse Allgäu freuen. Richard Vanoni, Marktbereichsleiter Kempten-Stadt bei der Sparkasse Allgäu, übergab einen Scheck in Höhe von 2.000 Euro an den Vorstandsvorsitzenden des BRK im Kreisverband Oberallgäu, Edgar Rölz.

„Wir sind sehr dankbar für diese wertvolle Unterstützung. Wir werden die Spende für die Beschaffung technischer Ausrüstung verwenden“, sagt Bereitschaftsleiter Mark Hofmann. „Was wir aktuell benötigen, sind Ortungsgeräte für die Hunde. Diese sind teuer, aber bei den Sucheinsätzen eine wichtige Hilfe für unsere Teams.“

Pro Jahr verzeichne die in Waltenhofen angesiedelte Rettungshundestaffel der BRK Bereitschaften Oberallgäu rund 45 Sucheinsätze, berichtet Mark Hofmann, der mit seinem Schäferhund Balu selbst Teil der Staffel ist. Zweimal wöchentlich stehen für die Hundeführer und ihre Vierbeiner intensive Trainings auf dem Programm. Neben den Einsätzen kommen noch Sanitätsdienste, gelegentliche Vorführungen und Mittelbeschaffung hinzu – denn die Arbeit der Staffel ist rein ehrenamtlich. „Umso mehr freuen wir uns über Zuwendungen, wie die der Sparkasse Allgäu“, so Mark Hofmann.

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news-655 Thu, 21 Jul 2022 11:00:00 +0200 Ehrenamtsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung dankt der Rettungshundestaffel der BRK-Bereitschaften /aktuell/presse-service/meldung/ehrenamtsbeauftragte-der-bayerischen-staatsregierung-dankt-der-rettungshundestaffel-der-brk-bereitschaften.html Hundeführer der BRK Bereitschaft Waltenhofen werden im „Ehrenamt der Woche“ vorgestellt Die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt, Eva Gottstein, stattete vor wenigen Tagen der BRK Bereitschaft Waltenhofen einen Besuch ab. Ihr Ziel war die hier angesiedelte Rettungshundestaffel mit ihren bestens ausgebildeten Hundeführer:innen und vierbeinigen Spürnasen.

Bei ihrem Besuch informierte sich Eva Gottstein interessiert über die Arbeit der Staffel, deren Mitglieder pro Jahr zu rund 50 bis 60 Einsätzen alarmiert werden. Die Ehrenamtsbeauftragte nutzte die Gelegenheit, sich persönlich bei den ehrenamtlichen Hundeführerinnen und Hundeführern zu bedanken: „Vielen Dank für das Engagement, mit dem Sie mit Ihren Hunden Menschenleben retten.“

In einer kurzen Präsentation verdeutlichte Bundesfachberater Prof. Dr. Christoph Tiebel, der selbst einen Rettungshund in der Oberallgäuer Staffel führt und Kreisfachdienstleiter Rettungshundearbeit in den Bereitschaften im Oberallgäu ist, wie viele Stunden die Ehrenamtlichen aufbringen, um im Ernstfall bei Einsätzen mitwirken zu können. Neben regelmäßigen Theorieabenden stehen zweimal wöchentlich Trainings auf dem Programm, die selbstverständlich auch bei Regen, Schnee und brütender Hitze stattfinden. Darüber hinaus übernehmen die Staffelmitglieder Sanitätswachdienste bei Veranstaltungen und organisieren Hundepatenschaften oder Spendenaktionen.

Tiebel nutzte die Gelegenheit, um ein strukturelles Problem zu thematisieren: die mangelnde rechtliche Klarheit bei den Einsätzen der Flächensuche im Gelände. Anders als die im Gebirge oder im Wasser sei diese nicht eindeutig geregelt. „In verschiedenen rechtlichen Vorschriften wird beispielsweise primär die Feuerwehr alarmiert und wir werden nur gegebenenfalls von der Leitstelle verständigt. Wenn es eindeutigere rechtliche Grundlagen dafür gäbe, wäre das für uns eine Wertschätzung und Anerkennung, weil wir unsere Erfahrung dann öfter in die Vermisstensuche einbringen könnten.“

Edgar Rölz, 1. Vorsitzender des BRK Kreisverbandes Oberallgäu, betonte den generell hohen Stellwert der ehrenamtlichen Arbeit im Roten Kreuz und unterstrich die Wichtigkeit, das Ehrenamt durch das Hauptamt zu unterstützen. „Viele Regeln und Vorschriften müssen einfach auf den Prüfstand gebracht werden, damit unser Ehrenamt auch effizient wirken kann.“ Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu, wies auf die hohen Zeitspenden der ehrenamtlichen Einsatzkräfte hin und auf die Wichtigkeit der finanziellen Unterstützung durch die Fördermitglieder. Auf diese Weise habe beispielsweise in eine neue Heizung am Standort Waltenhofen investiert werden können, die je zur Hälfte von der Gemeinde und dem BRK bezahlt wurde. „Dadurch ist nun ein ganzjähriger reibungsloser Übungs- und Einsatzbetrieb möglich“, so Schwägerl.

Im Anschluss an die Präsentation lernte Eva Gottstein die „Stars“ der Rettungshundestaffel kennen: die Hunde. Dazu gehörten u.a. die erst vier Monate alte Flat Coated Retriever-Hündin Stella, die gerade mit der Ausbildung beginnt, wie auch der erfahrene, geprüfte Mischlings-Rüde Stiles.

Um ihre Wertschätzung für die die ehrenamtlichen Leistungen der Mitglieder zu zeigen, stellt Eva Gottstein die Arbeit der BRK Rettungshundestaffel nun auf ihrer Homepage unter der Rubrik „Ehrenamt der Woche“ sowie auf ihren Facebook und Instagram-Kanälen vor.
https://www.ehrenamtsbeauftragte.bayern.de/ehrenamt-fuer-alle/ehrenamt-woche/index.php

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news-654 Tue, 19 Jul 2022 17:13:00 +0200 Inside-BRK /aktuell/presse-service/meldung/inside-brk-folge-03.html Resi Weiß zum Thema "Tafeln Kempten" Das Bayrische Rote Kreuz und AllgäuHIT haben eine einjährige Zusammenarbeit gestartet, bei der die Arbeit des BRK näher beleuchtet werden soll. Dabei werden ein Jahr lang monatlich verschiedene Gäste eingeladen, die Fragen zu verschiedenen Aspekten aus der Arbeit beim BRK beantworten werden. Hintergrund dieser Aktion ist ganz klar, zu zeigen, was der BRK für Aufgaben hat und auch wie die Arbeit während Krisen bewältigt wird. Diesen Monat sprach Niklas Bitzenauer mit Resi Weiß, Ehrenamtliche bei der Tafel in Kempten, über das Thema "Tafeln Kempten".

Foto: BRK

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news-653 Tue, 12 Jul 2022 18:00:00 +0200 Sommer-Job auf der Allgäuer Festwoche am Glückshafen /aktuell/presse-service/meldung/sommer-job-auf-der-allgaeuer-festwoche-am-glueckshafen.html Rotes Kreuz Oberallgäu sucht weibliche und männliche Glücksfeen Wer kennt ihn nicht, den Glückshafen des Roten Kreuzes? An dem traditionsreichen Stand kann man sein Losglück versuchen, tolle Preise gewinnen und gleichzeitig mit dem Loskauf gutes Tun. Denn der Erlös der Losverkäufe kommt den vielen ehrenamtlichen Diensten zugute, die das Rote Kreuz im Oberallgäu unterhält. Für den Stand auf der Allgäuer Festwoche 2022 sucht das BRK nun noch Mitarbeiter:innen ab 16 Jahren.

Wer möchte Glücksfee werden? Die Möglichkeit dazu bietet das BRK im Kreisverband Oberallgäu auf der diesjährigen Festwoche vom 13. bis 21 August. „Wer als Losverkäuferin oder -verkäufer bei unserem Glückshafen mitwirken möchte, muss mindestens 16 Jahre alt sein. Diese Teams arbeiten im Zweischicht-Betrieb von 11 bis 17 Uhr und von 17 bis 22 Uhr“, erklärt Ulrike Finkenzeller von der Servicestelle Ehrenamt beim BRK Oberallgäu. „Für die Arbeit am Stand - also im Lager und bei der Ausgabe der Gewinne - liegt das Mindestalter bei 18 Jahren, zudem ist der Führerschein Voraussetzung. Die Schichtzeiten hier sind von 10 bis 16 Uhr und von 16 bis 22 Uhr.“ Die Bezahlung für diesen neuntägigen Sommer-Job erfolgt über eine Aufwandsentschädigung auf der sogenannten 840-Euro-Basis. „Wir freuen uns über viele Bewerbungen, gerne auch von Teams“, so Ulrike Finkenzeller. Die Bewerbungsfrist endet am 22. Juli 2022. Wer Interesse hat, kann direkt mit Ulrike Finkenzeller Kontakt aufnehmen unter der E-Mail finkenzeller(at)kvoa.brk.de oder telefonisch unter 0831 / 52292-25.

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news-652 Mon, 04 Jul 2022 11:44:00 +0200 Allgäuer Rettungshunde in Paris /aktuell/presse-service/meldung/allgaeuer-rettungshunde-in-paris.html Trümmersuchhunde des BRK-Bereitschaften Oberallgäu trainieren auf international zertifiziertem Trümmer-Gelände Zwanzig Trümmerteams aus den Rettungshundestaffeln der BRK-Bereitschaft Waltenhofen sowie des BRK Unterallgäu waren jüngst zu einem viertägigen Training in Paris. Sie erprobten dort auf einem international zertifizierten Trümmer-Gelände der Feuerwehr Paris in realistischen Szenarien ihre Fähigkeiten.

„Auf dem Gelände üben Rettungshundestaffeln aus ganz Europa“, berichtet Prof. Dr. Christoph Tiebel, Kreisfachdienstleiter Rettungshundearbeit bei den Bereitschaften im BRK Oberallgäu und Fachberater des DRK auf Bundesebene. „Es gibt dort acht sogenannte Schadensstellen, die mit sehr viel Liebe zum Detail speziell gebaut wurden, zum Beispiel eine eingestürzte Schule, ein Hotel, ein Fast-Food-Lokal, ein abgestürztes Flugzeug, ein Bus, der im Erdboden versunken ist oder einen Campingplatz. Dort wurden mehrere Hundert Verstecke gebaut, die zum Teil sehr verborgen sind.“ Als Beispiele nennt er eine leere Tiefkühltruhe mit einem doppelten Boden, unter dem die zu findende Person versteckt ist oder einen schwer zu begehenden Keller in drei Stockwerken Tiefe. „Eine Besonderheit ist auch der im Boden versunkene Bus. Er ist so schief eingebaut, dass Hund und Mensch immer wieder Gleichgewichtsprobleme bekommen.“

Das Training der 20 Hundeteams erstreckte sich über vier Tage. „Neben erfahrenen Teams waren auch junge Hunde dabei. Sie konnten bereits durch leichtere Übungen an die Trümmerarbeit herangeführt werden“, so Tiebel. Zum Thema Trümmersuche erklärt er: „Trümmersuche ist eine wichtige Unterstützung bei jeder Katastrophe. Das Unglück im Ahrtal und die Erdbeben im Ausland zeigen, dass unsere Teams nicht nur gut ausgebildet sein, sondern auch sehr schnell vor Ort sein müssen, um Menschen zu retten.“ Mark Hofmann, Leiter der BRK-Bereitschaft Waltenhofen und Andreas Dempfle, Kreisfachdienstleiter Unterallgäu, ergänzen: „Wir wissen, dass es höchste Anforderungen an unsere Teams gibt. Nicht immer wissen wir, ob unser Hund ohne Verletzungen aus dem Schadensgebiet herauskommt. Besonders bedanken wir uns bei den Hundeführern, die so intensiv mit ihren Hunden trainieren.“

Im Rahmen des Trainings in Paris fand auch ein Besuch einer deutsch-französischen Delegation beim Training statt. Die Bundesbereitschaftsleitung bedankte sich auf diese Weise persönlich für das enorme Engagement der Einsatzkräfte, die alle ihren Urlaub in die Ausbildung investiert haben.

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news-651 Fri, 01 Jul 2022 16:44:00 +0200 Das „Licht der Hoffnung“ in Oberstaufen /aktuell/presse-service/meldung/das-licht-der-hoffnung-in-oberstaufen.html Fackel von Solferino beim BRK Oberstaufen Seit nunmehr 30 Jahren findet in verschiedenen europäischen Ländern alljährlich im Frühjahr der Fackellauf nach Solferino statt. Dabei wird eine Fackel entzündet, die dann über Wochen und Monate von Mitgliedern des Roten Kreuzes bzw. des Roten Halbmondes quer durchs Land weitergereicht wird. Das Ziel all dieser Fackeln ist das norditalienische Städtchen Solferino. Rund vier Monaten lang war ein solches „Licht der Hoffnung“ jüngst auch in Deutschland unterwegs. Auf seiner Reise gastierte es erstmals bei der BRK-Bereitschaft Oberstaufen.

Die Fackeln erinnern an die Schlacht von Solferino, bei der am 24. Juni 1859 bis zu 30.000 Soldaten getötet und verwundet wurden. Ihr Schicksal führte letztlich zur Gründung des Roten Kreuzes durch Henry Dunant. Seit 1992 treffen sich jedes Jahr am 24. Juni Fackelträger und Rotkreuz-Abordnungen aus vielen europäischen Ländern in Solferino, um bei Einbruch der Dunkelheit gemeinsam in einem großen Fackelzug von Solferino nach Castiglione zu ziehen - auf jenem Weg, auf dem die Toten der Schlacht getragen werden und den die Verletzten seinerzeit gehen mussten.

Kurz vor Ende seiner diesjährigen Reise machte das „Licht der Hoffnung“ zum ersten Mal in Oberstaufen Station. Es wurde von Mitgliedern der BRK-Bergwacht Oberstaufen an Mitglieder der BRK-Bereitschaft Oberstaufen übergeben. Dreizehn Einsatzkräfte der Bereitschaft sowie zwei Kinder vom Jugendrotkreuz Oberstaufen waren eigens gekommen, um an dieser ganz besonderen symbolischen Aktion teilzuhaben. „Die anwesenden Staufner Rotkreuzler sind fast alle ehrenamtlich im Katastrophenschutz tätig und viele im Rettungsdienst. Daneben erfüllen zahlreiche unserer Mitglieder noch weitere Aufgaben, beispielsweise beim Fachdienst Psychosoziale Notfallversorgung oder dem Kriseninterventionsteam Oberallgäu, im Jugendrotkreuz, in der Kreisbereitschaftsleitung oder in der Erste-Hilfe-Ausbildung“, erklärt Michael Buhmann, der stellvertretende Leiter der BRK-Bereitschaft Oberstaufen. „Wir haben die Fackel von Einsatzkraft zu Einsatzkraft weitergereicht und auch Fotos mit den einzelnen Einsatzkräften gemacht, ehe sie dann von der Motorradstreife der BRK-Bereitschaften Oberallgäu nach Mittelfranken gebracht wurde.“ Die Stimmung sei sehr gut gewesen, sagt er. „Viele kleine Flammen ergeben ein helles großes Licht! An dieser Aktion teilzunehmen hat uns ganz deutlich gemacht, dass auch unsere kleine Bereitschaft hier ein wichtiger Teil einer weltweiten, großartigen Hilfsorganisation ist.“

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news-650 Wed, 29 Jun 2022 10:21:00 +0200 Sommer, Sonne, Baden gehen – aber sicher! /aktuell/presse-service/meldung/sommer-sonne-baden-gehen-aber-sicher.html BRK Kreiswasserwacht Oberallgäu gibt Tipps für unbeschwerten Badespaß Was gibt es Schöneres, als sich an heißen Sommertagen ins erfrischend kühle Nass zu stürzen? Die Teams der BRK Kreiswasserwacht Oberallgäu sorgen an Seen und in Freibädern für die Sicherheit der Badegäste. Wie Birgit Ellmann, die Vorsitzende der Kreiswasserwacht schildert, erleben sie und ihre ehrenamtlichen Kolleg:innen bei den Diensten allerdings mitunter Haarsträubendes. Sie gibt Tipps, was jeder Einzelne tun kann, damit der Badespaß für Jung und Alt ungetrübt bleibt.

Vor wenigen Tagen ging die Meldung durch die Medien: ein 22-jähriger Stand Up-Paddler ertrank im Harder Binnenbecken im Bodensee. Der junge Mann konnte offenbar nicht schwimmen. „Das ist ein tragisches Unglück, das einen natürlich nicht kalt lässt“, sagt Birgit Ellmann. „Leider ist solch fahrlässiges Verhalten keine Seltenheit.“ Sie und ihre Wasserwacht-Kolleginnen und -Kollegen haben bei ihren Diensten am Niedersonthofener See, am Rottachspeicher am Großen Alpsee und am Freibergsee in Oberstdorf immer wieder mit gefährlichen Situationen zu tun, die vermeidbar gewesen wären. Sehr oft fehle es den Menschen einfach am Gefahrenbewusstsein. Genau dies möchte die erfahrene Retterin gerne ändern. Sie gibt hilfreiche Tipps, was beim Wassersport und beim Baden – vor allem in natürlichen Gewässern, aber auch in Freibädern - beachtet werden sollte, damit alle am Abend wohlbehalten wieder nach Hause kommen.

Tipps für Eltern mit kleinen Kindern
„Das A und O ist ohne Frage ein Schwimmkurs“, so Birgit Ellmann. „Der kann aber nur der Anfang sein. Es ist enorm wichtig, dass die Eltern danach mit ihren Kindern immer wieder das Schwimmen üben und zwar solange, bis diese sich sicher über einen längeren Zeitraum über Wasser halten können. Wer öfter am See baden geht, muss auch dort üben. Es ist ein großer Unterschied, ob die Kinder im himmelblauen Becken oder im dunklen Seewasser schwimmen.“ Wichtig in offenen Gewässern sei es, nicht in bewachsene Uferbereiche mit Schilf, Seerosen und Ähnlichem hinein zu schwimmen - zum einen aus Naturschutzgründen, zum anderen, um Panik bei der Berührung mit den Pflanzen zu vermeiden. Eltern und Begleitpersonen von Kindern rät sie dringend, stets ein Auge auf die Kinder zu haben und ganz klare Regeln zu vereinbaren. „Es ist wichtig, dass die Kinder immer sagen, wo genau sie hingehen. Zudem sollte unbedingt festgelegt werden, wie weit die Kinder in den See hineingehen oder -schwimmen dürfen und wann sie wieder am Platz zurück sein sollen. Das vermeidet viel Stress und Sorge.“ Denn nicht selten würden die Wasserwacht-Mitglieder von besorgten Eltern alarmiert, die ihre Steppkes nicht mehr finden können. „Wir starten dann sofort mit der Suche. Glücklicherweise gehen diese Fälle meist glimpflich aus und wir finden die Kinder dann irgendwo beim harmlosen Plantschen oder Eis holen. Wichtig zu wissen: Luftmatratzen und Badetiere wie die derzeit beliebten Einhörner sind keine sicheren Hilfen gegen das Ertrinken.

Sicheres Streckenschwimmen
Auch das Streckenschwimmen in den Oberallgäuern Seen wird immer beliebter. „Bitte nehmen Sie dabei immer eine Schwimmboje mit“, mahnt Birgit Ellmann. „Sie ist ideal, um im Notfall, wie etwa einem Muskelkrampf, eine Pause zu machen und vor allem auch, um für andere Seenutzer wie Segler, Surfer, Ruderboote oder andere gut sichtbar zu sein.“ Zudem sollten Angehörige über die geplante Schwimmstrecke und die ungefähre Zeitdauer informiert werden.

Bootstouren auf den Seen oder Flüssen
„Bei Bootstouren auf Seen oder Flüssen oder auch bei Raftingtouren, zum Beispiel auf der Iller, heißt es unbedingt: Schwimmwesten tragen, eventuell auch einen geeigneten Helm. Das gilt für alle Teilnehmer, vor allem aber für Kinder und ungeübte Schwimmer. Denn beim Kentern oder Rausfallen erschrickt jeder. Zudem darf man unsere Flüsse nicht unterschätzen. Die Strömung kann ganz gewaltig sein.“ Auch hier rät sie, Angehörige über die Strecke und die erwartete Dauer der Unternehmung zu informieren.

Ganz generell bittet Birgit Ellmann, auch im Namen ihrer engagierten Mitstreiterinnen und Mitstreiter von den Wasserwacht-Ortsgruppen im Oberallgäu, sich mit den Baderegeln vertraut zu machen und diese zu beachten. Dazu gehört beispielsweise, nicht in unbekannte Gewässer zu springen (Gefahr von Wirbelbrüchen und anderen Verletzungen), nicht erhitzt ins Wasser zu springen (Herz-Kreislauf-Probleme), sondern sich ausreichend abzukühlen, nicht direkt nach dem Essen sowie nicht unter Alkoholeinfluss Schwimmen zu gehen. „Wenn dann auch noch alle ein bisschen aufeinander achten und wenn ihnen etwas komisch vorkommt lieber einmal zu viel als einmal zu wenig nachfragen, ob Hilfe benötigt wird, sollte einem fröhlichen und ungetrübten Badetag nichts im Wege stehen.“

Foto: Birgit Ellmann

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news-649 Tue, 28 Jun 2022 17:01:00 +0200 „Es gibt immer was zu helfen“ /aktuell/presse-service/meldung/es-gibt-immer-was-zu-helfen.html Michael „Michl“ Buhmann widmet seine Freizeit dem BRK Oberallgäu Bei Michael „Michl“ Buhmann dreht sich (fast) alles ums Rote Kreuz. Der 48-jährige aus der Gemeinde Stiefenhofen ist seit mehr als 25 Jahren mit enormem persönlichem Engagement und spürbarer Freude und Überzeugung für die Hilfsorganisation tätig. Die Frage nach dem Warum ist für ihn schnell beantwortet: „Ich mag es einfach, Menschen zu helfen. Und es stört mich nicht, wenn ich frei habe, nochmal ehrenamtlich in den Einsatz zu gehen.“

Michl Buhmann ist einer, der gerne anpackt. Seit 1996 ist der gebürtige Lindenberger Mitglied der BRK-Bereitschaft Oberstaufen. In diesem Ehrenamt fungiert er mittlerweile nicht nur als stellvertretender Bereitschaftsleiter, sondern darüber hinaus auch noch als Zugführer im Katastrophenschutz und Sanitätswachdienst, als Helfer vor Ort (HvO) sowie in der Unterstützungsgruppe Rettungsdienst. Alles in allem bedeutet das, dass zu seinem Vollzeit-Hauptberuf durchschnittlich zwei monatliche Übungsabende mit den anderen ehrenamtlichen Rotkreuzlern am Ort sowie zahlreiche ehrenamtliche Dienste hinzukommen. Wenn nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Feierabend der Piepser losgeht, ist Michael Buhmann ohne zu murren sofort wieder zur Stelle, nicht selten mehrere Stunden lang.

„Mir macht das nichts aus“, beteuert er mit einem Lächeln. Auch seine Frau unterstütze ihn sehr bei seinen Tätigkeiten. Kein Wunder, schließlich sei sie ebenfalls schon seit vielen Jahren ehrenamtlich in der BRK Bereitschaft Oberstaufen tätig. „Die Kameradschaft und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Staufner Rotkreuzler ist einfach großartig und auch das tolle Zusammenspiel zwischen Haupt- und Ehrenamt ist beeindruckend“, findet Michael Buhmann. In seinen vielen Jahren als Rotkreuzler habe er schon viele verschiedene Dinge erlebt: sogenannte Großschadenslagen mit zahlreichen Verletzten oder Erkrankten, einsatzreiche Dienste bei Sanitätswachdiensten, Todesfälle aber auch Geburten, eine Anhäufung von gleichzeitigen Einsätzen und erschütternde Schicksale bei Einsätzen im Rahmen der Flüchtlingshilfe. „Tatsächlich ist es ja so, dass es immer etwas zu helfen gibt“, meint er. Die Tätigkeit beim BRK - sei es schon als Kind oder Jugendlicher in einer Jugendgruppe des Jugendrotkreuz oder im Erwachsenenalter in einem der zahlreichen Dienste - könne er nur jedem empfehlen. „Bei dieser Tätigkeit sieht man immer wieder, dass man wirklich Gutes bewirken kann und es ist einfach toll, zur weltweiten `Rotkreuzfamilie´ zu gehören.“

Wer am Ehrenamt beim BRK Oberallgäu interessiert ist, findet viele Informationen unter www.brk-oberallgaeu.de

Foto: Stephan Grundl

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news-648 Tue, 28 Jun 2022 16:01:00 +0200 Blutspendetermine im Juli /aktuell/presse-service/meldung/blutspendetermine-im-juli.html Mit Kontinuität durch den Sommer Der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) konnte im Rahmen der #missingtype Kampagne hohe Resonanz erzielen und bedankt sich bei allen Unterstützern für das großartige Engagement. Das große Ziel besteht jedoch auch nach dem Weltblutspendetag weiterhin darin, die angebotenen Termine über den gesamten Sommer hinweg kontinuierlich hoch auszulasten.

Sollten nun in Folge der dringlichen Aufrufe gewünschte Terminzeiten bereits ausgebucht sein, ist das sehr gut und dringend notwendig, jedoch noch kein Zeichen der Entwarnung. Der BSD bittet Spenderinnen und Spender in diesem Fall, idealerweise auf die nächstmögliche Terminoption auszuweichen. Selbst wenn sich diese aufgrund des Angebots oder persönlicher (Reise)-Pläne erst in ein paar Wochen ergibt. Aufgrund der geringen Haltbarkeit von 42 Tagen steht mit den anstehenden Sommerferien im Freistaat bereits die nächste Herausforderung vor der Tür.

Im Rahmen der Kampagne „Spender werben Spender“ bietet der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) im Zeitraum 01.07.-30.09.2022 mit dem „Gesundheitscheck“ kostenfrei zusätzliche Blutuntersuchungen an. Einen entsprechenden Gutschein dafür erhalten Frauen, die drei Mal, und Männer, die vier Mal innerhalb von 12 Monaten Blut gespendet haben sowie Blutspender, die einen Erstspender mitbringen. Alle Infos gibt es unter: www.blutspendedienst.com/blutspende/services/gesundheitscheck

Spenderinnen und Spender können nach einer durchgemachten Corona-Infektion 2 Wochen nach Genesung wieder zur Spende zugelassen werden. Alle diesbezüglichen Informationen und aktuellen Regelung sind hier zusammengefasst: www.blutspendedienst.com/coronavirus.
 
Die geplanten Blutspendetermine für Juli 2022 sind beigefügt. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich.
Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus(SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (mindestens OP-Maske).
Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.
 
Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 10.500 ehrenamtlichen Helfern aus 72 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe@blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.

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news-647 Tue, 28 Jun 2022 15:22:00 +0200 Inside-BRK /aktuell/presse-service/meldung/inside-brk-folge-02.html Bürgermeisterin Knoll zum Thema "First Responder" Das Bayrische Rote Kreuz und AllgäuHIT haben eine einjährige Zusammenarbeit gestartet, bei der die Arbeit des BRK näher beleuchtet werden soll. Dabei werden ein Jahr lang monatlich verschiedene Gäste eingeladen, die Fragen zu verschiedenen Aspekten aus der Arbeit beim BRK beantworten werden. Hintergrund dieser Aktion ist ganz klar, zu zeigen, was der BRK für Aufgaben hat und auch wie die Arbeit während Krisen bewältigt wird. Diesen Monat sprach Niklas Bitzenauer mit Gertrud Knoll, Bürgermeisterin von Wertach, über das Thema First Responder.

Foto: Gemeinde Wertach

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news-646 Thu, 23 Jun 2022 17:00:00 +0200 Landrätin zeichnet Ehrenamtliche von BRK und THW aus /aktuell/presse-service/meldung/landraetin-zeichnet-ehrenamtliche-von-brk-und-thw-aus.html Ehrung vom Bayerischen Innenministerium Unermüdlich sind Freiwillige von BRK und THW für die soziale Gemeinschaft im Einsatz – manche von ihnen schon seit Jahrzehnten. Dafür wurden Sie nun vom Bayerischen Innenministerium geehrt.

Am Montag, den 30. Mai 2022, wurden im Landratsamt Oberallgäu in Sonthofen 21 Freiwillige des Bayerischen Roten Kreuzes und vier Vertreter des Technischen Hilfswerks für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet.

Seit 25, 40 oder 50 Jahren stehen die Ausgezeichneten bereits ehrenamtlich für die soziale Gemeinschaft ein. Die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller überreichte ihnen als Anerkennung dafür im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung im Namen des Bayerischen Staatsministers des Innern, Joachim Herrmann, dass Ehrenzeichen am Bande für langjährige Dienstzeiten.  

Nach zwei Corona-Jahren war es die erste Veranstaltung dieser Art, die wieder in Präsenz stattfinden konnte. Verständlich, dass die  Geehrten den restlichen Abend nutzten, um sich nach dieser langen Zeit in geselliger Runde zu unterhalten und sich über die Erfahrungen während ihrer zahlreichen Einsatzstunden auszutauschen.

Landrätin Indra Baier-Müller zollte den Mitgliedern beider Hilfsorganisationen vollsten Respekt für Ihre Leistung: „Dem Roten Kreuz und dem Technischen Hilfswerk gebühren höchste Anerkennung und Wertschätzung, denn sie helfen insbesondere auch in Krisensituationen. Das haben insbesondere die vergangenen beiden Jahre gezeigt. Der Wert der Leistung all dieser Menschen kann gar nicht hoch genug geschätzt werden.“

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news-645 Fri, 10 Jun 2022 11:21:00 +0200 Mehr als 40 Alarmierungen für die „Helfer vor Ort“ des BRK Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/mehr-als-40-alarmierungen-fuer-die-helfer-vor-ort-des-brk-oberallgaeu.html Wertvolle Unterstützung des Regelrettungsdienstes im Mai Bei einem medizinischen Notfall kommt es mitunter auf jede Minute an. Um den betroffenen Menschen so schnell wie möglich Hilfe zu leisten, unterhält die Rotkreuzgemeinschaft „Bereitschaften“ im BRK-Kreisverband Oberallgäu an sieben Standorten den ehrenamtlich getragenen Dienst „Helfer vor Ort“ (HvO). Die gut ausgebildeten ehrenamtlichen Ersthelfer rücken immer dann aus, wenn sich abzeichnet, dass sie schneller am Einsatzort sein können als der Regelrettungsdienst - etwa, weil dieser noch in einem anderen Einsatz oder weiter entfernt ist. Allein im Mai wurde der HvO 41 Mal von der Integrierten Leitstelle alarmiert.

„Unsere Helfer vor Ort sind strategisch günstig platziert und vor allem in entlegeneren und schwer erreichbaren Gemeinden wie beispielsweise Steibis, Balderschwang, Wertach oder Muthmannshofen eine enorm wichtige Ergänzung der Rettungskette“, erklärt Matthias Straub, Kreisbereitschaftsleiter des BRK Oberallgäu. „Im Alarmierungsfall fahren die nächstgelegenen diensthabenden Mitarbeiter des HvO mit einem separaten Einsatzfahrzeug zum jeweiligen Einsatzort. Sie übernehmen dort die medizinische Erstversorgung des Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und/oder Notarztes. So können wertvolle Minuten gewonnen werden.“

Die Einsatzzahlen der Helfer vor Ort im Mai 2022:
HvO Wertach: 12
HvO Oberstaufen: 10
HvO Muthmannshofen: 9
HvO Missen: 7
HvO Balderschwang: 2
HvO Steibis: 1

Auch einige weitere ehrenamtliche Dienste der BRK-Bereitschaften Oberallgäu waren im Mai gefragt. Das Kriseninterventionsteam (KIT) in Kempten und dem nördlichen Oberallgäu verzeichnete 9 Einsätze. Bei den Kollegen des Kriseninterventionsdienstes (KID) im südlichen Oberallgäu waren es 5. Die Unterstützungsgruppen Rettungsdienst Oberstdorf und Immenstadt hatten fünf bzw. vier Einsätze. Die Rettungshundestaffel wurde einmal alarmiert.

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news-644 Thu, 09 Jun 2022 11:21:00 +0200 Stark gestiegene Nachfrage bei der Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/stark-gestiegene-nachfrage-bei-der-tafel-kempten.html Auswirkungen der Ukraine-Krise und der Pandemie sind massiv In den beiden Tafelläden, die das BRK Oberallgäu in Kempten betreibt, sind die Auswirkungen des Ukraine-Krieges und der Corona-Krise deutlich zu spüren. Anstatt wie früher 400 bis 450 werden dort mittlerweile rund 700 Menschen pro Tag mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln versorgt. Der Bedarf an privaten Spendern und zusätzlichen Ehrenamtlichen ist dadurch massiv gestiegen. Vor wenigen Tagen war der Bayerische Rundfunk im Tafelladen in der Memminger Straße zu Gast, um über die aktuelle Situation zu berichten.

Aktuell würden sich nicht nur vermehrt ukrainische Flüchtlinge bei den Tafelläden melden, sondern auch zahlreiche andere Menschen, bei denen das Geld aufgrund der gestiegenen Energiepreise und im Supermarkt einfach nicht mehr ausreiche, berichtet Markus Wille, der Tafel-Koordinator für das Rote Kreuz in Kempten. „So viele Berechtigungsscheine wie dieses Jahr habe ich bisher noch nie ausgestellt“, sagt er dem BR gegenüber. An manchen Tagen werde der kleine Laden regelrecht leergekauft. Für die Tafel bedeute dies natürlich ein stark erhöhten Bedarf an Waren. „Was aus den Supermärkten kommt, ist momentan einfach zu wenig“, so Wille. Ein Segen seien dann private Spender. „Heute Morgen war ein privater Spender da und hat tolle Sachen vorbeigebracht: Nudeln, Reis, frische Butter, Kaffee. Ohne solche Sachen würde es einfach nicht ausreichen." Auch für die größtenteils ehrenamtlich arbeitenden Helferinnen und Helfer, die sich in den Tafelläden engagieren, indem sie Obst und Gemüse vorsortieren und teilweise portionieren, Waren einräumen und ausgeben und vieles mehr, seien die Belastungen merklich gestiegen. Das eingespielte Team schaffe zwar alles, aber es sei eben sehr viel stressiger geworden. Markus Wille: „Im Moment bräuchten wir darum auch dringend mehr ehrenamtliche Helfer.“ Wer Interesse hat, sich im Rahmen der eigenen Möglichkeiten bei der Tafel zu engagieren, kann sich direkt mit Markus Wille in Verbindung setzen unter Telefon: 0831 52292 41.

Den knapp dreiminütigen Radiobeitrag des Bayerischen Rundfunks über die Tafel Kempten gibt es unter folgendem Link zum Anhören und Nachlesen: https://www.br.de/nachrichten/bayern/wegen-ukraine-krieg-tafel-in-kempten-am-limit,T64XAis

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news-643 Tue, 07 Jun 2022 15:21:00 +0200 Herzenswünsche Allgäu e.V. und Profi-Kicker helfen der Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/herzenswuensche-allgaeu-ev-und-profi-kicker-helfen-der-tafel-kempten.html BRK Oberallgäu dankt für Hilfsaktion Als der Verein Herzenswünsche Allgäu e.V. erfuhr, dass die Tafeln in Kempten aktuell enorm viele Menschen versorgen und um Unterstützung gebeten hatten, war für die Verantwortlichen sofort klar: Da helfen wir.

Die Zahl der Kunden, die bei den Tafelläden des BRK in Kempten einkaufen, ist in den vergangenen Wochen und Monaten von 400-450 auf rund 700 Personen pro Tag angestiegen. Zu ihnen gehören vermehrt geflüchtete Menschen aus der Ukraine, aber auch viele andere, die aufgrund der massiv gestiegenen Lebenshaltungskosten in Not geraten sind. Um ihnen zu helfen, sammelte der Verein Herzenswünsche Allgäu e.V. nun lange haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel. Auch der in Marktoberdorf geborene Profi-Fußballer Kevin Volland, der aktuell beim AS Monaco unter Vertrag steht und viel mit Herzenswünsche Allgäu e.V. zusammenarbeitet, erklärte sich sofort bereit, 2.500 Euro für die gute Sache zu spenden. „Insgesamt wurde eine große Hilfsaktion auf die Beine gestellt“, freut sich Markus Wille, Tafelkoordinator beim Bayerischen Roten Kreuz Oberallgäu. „Zu uns nach Kempten wurden zwei volle Paletten mit hunderten einzelnen Artikeln geliefert, die nun an die Bedürftigen verteilt werden können.“ Besonderer Bedarf bestehe zurzeit an Hygieneartikeln sowie kleine „Luxus“-Lebensmitteln. „Kaffee, Nuss-Nougat-Creme und Süßigkeiten sind momentan Mangelware“, so Wille. „Wir freuen uns und sind dankbar für jede Unterstützung!“

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news-642 Fri, 03 Jun 2022 15:21:00 +0200 Spürnasen und Feuerwehr bei der Vermisstensuche /aktuell/presse-service/meldung/spuernasen-und-feuerwehr-bei-der-vermisstensuche.html Rettungshunde des BRK Oberallgäu üben mit der Freiwilligen Feuerwehr Hegge Was haben Rettungshunde und die Freiwillige Feuerwehr gemeinsam? Ganz einfach: Beide werden bei Vermisstensuchen alarmiert. Vor wenigen Tagen kamen Mitglieder der Rettungshundestaffel der BRK-Bereitschaft Waltenhofen und Einsatzkräfte der Feuerwehr Hegge zu einer spannenden gemeinsamen, freundschaftlichen Übung zusammen. Dabei ging es im wahrsten Wortsinn hoch her.

„Laut Vorschriften ist bei Vermisstensuchen an Land immer auch die Feuerwehr zu alarmieren“, erklärt Prof Dr. Christoph Tiebel, Fachdienstleiter Rettungshundearbeit beim BRK Oberallgäu. „Wer jemals in der Einsatzkleidung der Feuerwehr steckte, weiß aber, wie gut diese für Brandbekämpfung und wie schlecht sie für die Waldsuche ist.“ Die Rettungshundestaffel könne in einem solchen Fall sehr viel schneller und vor allem kräfteschonender vorgehen. „Dafür profitiert die Staffel von der exzellenten Ortskenntnis der Feuerwehr.“ Um diese Symbiose ging es unter anderem bei einer gemeinsamen Übung der Rettungshundeteams der BRK-Bereitschaft Waltenhofen und Einsatzkräften der Feuerwehr Hegge. Jene hat die Patenschaft für den zweijährigen Labrador-Malinois-Mischling Xare von Rettungshundeführerin Sonja Bingger übernommen und unterstützt die Staffel mit einer regelmäßigen monatlichen Spende. „Die Feuerwehr-Kollegen kamen mit ihren drei Fahrzeugen zu Besuch“, so Tiebel. „Zuerst gab es einen Kurzvortrag zum Thema Rettungshundearbeit, anschließend startete die von uns vorbereitete Übung.“ Deren Szenario: Ein Mensch war in einem ca. 9.000 Quadratmeter großen, dicht bewachsenen Waldstück vermisst. „Die Feuerwehrler suchten die Fläche mit einer Suchkette ab, bei der sich die rund 20 Einsatzkräfte nebeneinanderhergehend durchs Gestrüpp schlagen mussten. Schon nach rund vier Minuten war der Vermisste gefunden.“ Schweißtreibend sei die Aufgabe trotzdem gewesen, „denn die Einsatzkräfte mussten sich zuerst in einer Reihe mit drei bis fünf Metern Abstand in der Hitze nebeneinander aufstellen, ehe es für sie über Stock und Stein ging.“ Im Anschluss kam zum Vergleich Rettungshund Luxi zum Einsatz, ein erfahrener siebenjähriger Duck Tolling Retriever. „Sein Frauchen und ihre beiden Helferinnen konnten bequem den Trampelpfad durchs Gelände benutzen, während Luxi den anstrengenden Weg durchs Gestrüpp übernahm“, schildert Christoph Tiebel die Vorgehensweise. „Innerhalb von nur 50 Sekunden Suchzeit spürte er den Vermissten mit seiner feinen Nase auf und Frauchen und Helfer konnten dank seines lauten Bellens ohne Umwege direkt zum Vermissten gehen und die Erstversorgung simulieren.“ Bei diesem Versuch sei Eines deutlich geworden: „Die Zusammenarbeit ist für beide Seiten eine große Erleichterung. Die Feuerwehr profitiert, weil ein flinker, wendiger Vierbeiner die schweißtreibende Suche im Gelände übernehmen kann, dessen Nase überdies zur Suche im Dunkeln deutlich geeigneter ist als das menschliche Auge bei schlechter Sicht mit der Taschenlampe im Wald.“ Umgekehrt könnten die Rettungshundeführer von der Ortskenntnis der Feuerwehren profitieren, wenn sie die Suche als Helfer begleiteten. „Der Einzugsbereich für Einsätze für Rettungshundeführer ist deutlich größer, sodass sie sich nicht annähernd so gut auskennen wie die örtlichen Feuerwehren.“ Nach der Übung war beim gemeinsamen Grillen noch Zeit für einen lockeren Austausch. Beeindruckend war für die Mitglieder der Bereitschaft Waltenhofen der Ausflug in schwindelerregende Höhe mit der Drehleiter.

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news-641 Wed, 01 Jun 2022 18:04:00 +0200 Kaffeetrinken für den guten Zweck /aktuell/presse-service/meldung/kaffeetrinken-fuer-den-guten-zweck.html Reifen Schubert spendet Inhalt der Kaffeekasse an Motorradstreife der BRK Bereitschaften Oberallgäu „Kaffee trinken für den guten Zweck“, so könnte man die Spendenaktion überschreiben, die die Sonthofer Firma Reifen Schubert zu Gunsten der Motorradstreife der BRK Bereitschaften Oberallgäu durchgeführt hat.

Kunden, die während des Reifenwechsels eine Tasse Kaffee in den Räumlichkeiten der Firma tranken, hatten die Möglichkeit, eine kleine Spende zu Gunsten der ehrenamtlich arbeitenden „Engel auf zwei Rädern“ in die bereitstehende Kaffeekasse zu werden. Nach einem Jahr wurde diese nun geleert, wobei die stattliche Summe von 270 Euro herauskam. Christian Gebhard, stellvertretender Leiter des Fachdienstes Motorrad, wie der Dienst offiziell heißt, nahm die Spende entgegen und richtete seinen Dank an die Initiatoren und alle Spender. „Das Team der Motorradstreife freut sich sehr über jede Form der Unterstützung. Bei uns steht in nächster Zeit die Beschaffung eines Ersatzes für unser Dienstmotorrad `Resi´ an. Für einen ehrenamtlich getragenen Dienst wie unseren bedeutet das eine ziemliche Herausforderung. Da ist jeder Euro hilfreich und willkommen. Herzlichen Dank allen Spendern!“

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news-638 Wed, 01 Jun 2022 09:22:00 +0200 Gemeinsam gegen den akuten Mangel an Blutspenden /aktuell/presse-service/meldung/gemeinsam-gegen-den-akuten-mangel-an-blutspenden.html DRK-Blutspendedienste starten #missingtype Kampagne zum Weltblutspendetag Am 14. Juni ist Weltblutspendetag. Ein besonderes Datum, um Danke zu sagen. Danke, an alle Blutspenderinnen und -spender, ohne deren unersetzliches Engagement Millionen schwerverletzte und chronisch kranke Menschen keine Überlebenschance hätten.

Aktuell spenden lediglich ca. 3 Prozent der Menschen in Deutschland Blut. Mit der bundesweit angelegten Kampagne #missingtype - erst wenn’s fehlt, fällt‘s auf, machen die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) zum 14. Juni mit breiter Unterstützung auf die dringende Notwendigkeit von Blutspenden aufmerksam. Ziel ist es sowohl neue Spenderinnen und Spender für eine erste Blutspende zu begeistern und dann als Lebensretter kontinuierlich aktiv zu bleiben.

Als prominente Botschafter machen sich Vanessa Mai und Leon Goretzka für die Notwendigkeit von lebensrettenden Blutspenden stark und wollen mehr Menschen zum Blutspenden motivieren.

Um auf die Alternativlosigkeit von gespendetem Blut aufmerksam zu machen, verzichten in der Woche ab dem 14. Juni viele Organisationen, Unternehmen und Personen des öffentlichen Lebens in ihren Social-Media Beiträgen auf die Buchstaben A, B und O - stellvertretend für die häufig benötigten Blutgruppen A, B und Null. Die Versorgung betroffener Menschen aller Altersklassen kann nur dann gewährleistet werden, wenn die benötigten Blutpräparate immer in ausreichender Zahl und über alle Blutgruppen hinweg verfügbar sind.

Alle Infos zur #missingtype Kampagne sowie Bilder und Grafiken zum Download gibt es unter www.missingtype.de.
 
Die DRK/BRK Blutspendedienste blicken mit großer Sorge auf die kommenden Monate.
 
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, hohe Temperaturen, Ferien, Feiertage sowie ein hohes Reiseaufkommen sorgen seit Wochen für eine rückläufige Spendebereitschaft und mittlerweile für eine bundesweit kritische Versorgungslage.

Die DRK/BRK Blutspendedienste appellieren zum Weltblutspendetag, dringend Blut spenden zu gehen und die angebotenen Termine über den Sommer hinweg zu nutzen. Ein Konservennotstand kann nur durch eine erhöhte Spendebereitschaft der Menschen abgewendet werden.

Auf www.drk-blutspende.de können sich Lebensretter jetzt einen Termin reservieren.
Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus(SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (mindestens OP-Maske).

Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.

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news-640 Tue, 31 May 2022 09:22:00 +0200 „Resi“ muss ersetzt werden /aktuell/presse-service/meldung/resi-muss-ersetzt-werden.html Motorradstreife der Bereitschaften des BRK Oberallgäu bittet um Unterstützung Am 1. Mai hat die Motorradstreife, ein Fachdienst der BRK-Bereitschaften Oberallgäu, ihren alljährlichen Dienst wiederaufgenommen. Bis zum 30. September sind die sechs Fahrer an jedem Wochenende und an allen Feiertagen mit dem Dienstmotorrad „Resi“ auf Passstraßen und Hauptverbindungsrouten im Allgäu unterwegs, um anderen Verkehrsteilnehmern bei Bedarf Hilfe zu leisten.

„Im vergangenen Jahr waren wir an 22 Wochenenden und drei Feiertagen auf Streife. Dabei haben wir in rund 700 ehrenamtlichen Dienststunden 23.800 Kilometer zurückgelegt“, blickt Thomas Keck, der Kreisfachdienstleiter des Fachdienstes Motorrad im Oberallgäu (im Foto 3. v.re.), auf das vergangene Jahr zurück. Das Fahrertraining zum Saisonbeginn, die Maschinenpflege, Sanitätswachdienste bei größeren Veranstaltungen sowie - als coronabedingte Besonderheit - die Unterstützung beim Betrieb der Antigen-Schnelltest-Station in Burgberg kamen zum Streifendienst dazu. „Unser finanzieller Aufwand lag bei rund 6.500 Euro.“ Dieser wird in nächster Zeit noch größer, denn da das Dienstmotorrad mittlerweile in die Jahre gekommen ist und einen Kilometerstand von 120.000 Kilometer erreicht hat, muss für „Resi“ ein Ersatz beschafft werden. Investitionen wie diese stellen den rein ehrenamtlich getragenen Fachdienst allerdings vor große finanzielle Herausforderungen. „Wir würden uns sehr freuen, wenn Firmen oder Privatpersonen uns bei der Finanzierung des neuen Motorrads oder auch weiterer benötigter Ausrüstung wie zum Beispiel Helmen unterstützen würden. Jeder einzelne Euro ist herzlich willkommen“, so Thomas Keck. Gemeinsam mit seinem Team wünscht er allen Motorradfahrern „eine tolle und unfallfreie Saison. Vielleicht sieht man sich irgendwo auf unseren Allgäuer Straßen.“

Spendenkonto:
Bankverbindung: Sparkasse Allgäu
IBAN: DE 44 7335 0000 0310 0002 37
BIC: BYLADEM1ALG
Verwendungszweck: Motorradstreife Oberallgäu

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news-637 Mon, 30 May 2022 09:22:00 +0200 300 Blutspendetermine im Juni /aktuell/presse-service/meldung/300-blutspendetermine-im-juni.html Verkürzte Rückstellungsfrist nach durchgemachter Corona-Infektion Der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) blickt mit großer Sorge auf die kommenden Tage und Wochen. Nach einem stetig rückläufigen Aufkommen verzeichnet der BSD nun teilweise Einbrüche zwischen 20 und 30 Prozent.

Trotz des aktuell geringeren Pandemieeinflusses machen hohe Temperaturen, Feiertage, die anstehenden Ferien sowie das zu erwartende, enorme Reiseaufkommen ein erhöhtes Engagement der Spenderinnen und Spender während des gesamten Sommers unersetzlich.

Lebensretter, die aktuell nicht verreist sind oder zum ersten Mal spenden wollen, werden daher gebeten, die angebotenen Termine über die Sommerzeit kontinuierlich sehr gut auszulasten, um die Blutversorgung auch weiterhin gewährleisten zu können.

Die Rückstellung nach einer durchgemachten Corona-Infektion wurde in behördlicher Abstimmung von vier auf zwei Wochen verkürzt.

Spenderinnen und Spender können nach einer durchgemachten Corona-Infektion 2 Wochen nach Genesung wieder zur Spende zugelassen werden. Alle diesbezüglichen Informationen und aktuellen Regelung sind hier zusammengefasst: www.blutspendedienst.com/coronavirus.

Die 3G-Regelung entfällt auf allen Blutspendeterminen der DRK/BRK Blutspendedienste. Die Verpflichtung zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen- Schutzes (mindestens OP-Maske) besteht jedoch weiterhin.

Die geplanten Blutspendetermine für Juni 2022 sind beigefügt. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich.

Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.


Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus(SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (mindestens OP-Maske).
 
Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe@blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.

Mit freundlichen Grüßen

Patric Nohe
Presse & Unternehmenskommunikation
Blutspendedienst des BRK
 

Auf einen Blick sind hier die aktuellen Termine im KV Oberallgäu:

Mittwoch
08.06.2022
87541 Bad Hindelang
Marktstr. 10
16:00 Uhr - 20:00 Uhr
Kath.Pfarrheim
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/bad-hindelang
Montag
13.06.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Dienstag
14.06.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Mittwoch
15.06.2022
87568 Hirschegg
Walserstr. 264
16:30 Uhr - 20:00 Uhr
Walserhaus Veranstaltungszentrum
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/walsertag
Freitag
24.06.2022
87527 Sonthofen
Albert-Schweitzer-Str. 17
16:00 Uhr - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Christoph
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/sonthofen-pfarrheim
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news-639 Fri, 27 May 2022 09:22:00 +0200 Palmboschen für den guten Zweck /aktuell/presse-service/meldung/palmboschen-fuer-den-guten-zweck.html Katholischer Frauenbund Waltenhofen-Hegge unterstützt Tafel Kempten Sieben Damen des Katholischen Frauenbundes Waltenhofen-Hegge hatten vor Ostern 230 Palmboschen gebunden und diese am Palmsonntag gegen freiwillige Spenden zu Gunsten der Tafel Kempten an die Kirchenbesucher abgegeben. Dabei kamen 700 Euro zusammen.

„Die Tafel Kempten kann zur Zeit jede Hilfe brauchen. Seit dem Beginn des Ukraine-Krieges und der Flucht vieler Menschen aus ihrem Heimatland ist die Anzahl der zu versorgenden Menschen in den Tafelläden von 400 auf rund 700 Menschen pro Tag gestiegen“, so die Initiatorinnen der Spendenaktion. „Die meisten Frauen und Familien sind mit drei bis 12 Kindern geflohen. Entsprechend groß ist für unsere 120 ehrenamtlichen Mitarbeitenden die Herausforderung, alle Kundinnen und Kunden jeden Tag mit ausreichend Lebensmitteln und Hygieneartikeln zu versorgen“, bestätigt Petra Pagel, Koordinatorin des Tafel-Lagers beim BRK Kreisverband Oberallgäu. Sie nahm die großzügige Spende mit Dankbarkeit entgegen: „Wir danken allen Spendern und Sponsoren für jede kleine und große Waren- und Geldspende. Egal wie hoch oder wie viel - jedes Produkt und jeder Euro sind hilfreich.“

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news-636 Wed, 25 May 2022 11:45:00 +0200 Das „Licht der Hoffnung“ kommt ins Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/das-licht-der-hoffnung-kommt-ins-oberallgaeu.html BRK Bereitschaft Oberstaufen beteiligt sich am DRK Fackellauf nach Solferino Seit Februar geben zahllose Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes eine Fackel von Hand zu Hand durch ganz Deutschland. Dieses „Licht der Hoffnung“ soll Mitte Juni in dem norditalienischen Städtchen Solferino ankommen. Dort treffen sich seit 1992 alljährlich Fackelträger und Rotkreuz-Abordnungen aus vielen europäischen Ländern, um gemeinsam an die verheerende Schlacht von Solferino zu erinnern, bei der am 24. Juni 1859 bis zu 30.000 Soldaten getötet und verwundet wurden. Ihr Schicksal führte letztlich zur Gründung des Roten Kreuzes durch Henry Dunant. Am 3. Juni kommt die Fackel auch ins Oberallgäu.

Die Fackel des Deutschen Roten Kreuzes wurde in diesem Jahr am 16. Februar 2022 vom Generalsekretariat des DRK in Berlin-Lichterfelde aus auf ihre mehrmonatige Reise geschickt. Seit diesem Tag wird sie von Rotkreuzmitgliedern zu Fuß, per Wasserrettungs-, Fischer- und Segelboot, mit dem Stand-up Paddle, per Rettungswagen, Fahrrad, Motorrad oder DRK-Oldtimer durch alle 19 DRK-Landesverbände transportiert. Sie macht Station an Rotkreuz-Einrichtungen wie Rettungswachen, Impf- und Teststellen, Erstaufnahmeeinrichtungen, Kitas, Sozialstationen, Seniorenheimen, an historisch bedeutsamen Stätten und vielen mehr.

Am Vormittag des 3. Juni wird die Fackel in Oberstaufen von Mitgliedern der BRK Bergwacht Oberstaufen an die BRK Bereitschaft Oberstaufen übergeben. „Wir bringen das Licht zu unserer BRK-Halle nach Oberstaufen, dort geben wir es von Einsatzkraft zu Einsatzkraft. Auch Mitglieder des Jugendrotkreuzes werden vor Ort sein“, sagt der stellvertretende Leiter der Bereitschaft Oberstaufen, Michael Buhmann. „Die Teilnahme an der Aktion ist für uns etwas ganz Besonderes. Wir sind ein Teil der großen und weltweiten Rotkreuzgemeinschaft, darauf sind wir sehr stolz. Die Rotkreuzgrundsätze bestimmen unsere ehrenamtliche Tätigkeit. Ohne die Ereignisse in Solferino damals wäre diese einzigartige Hilfsorganisation nicht entstanden.“

Am Nachmittag des 3. Juni reist die Fackel dann weiter Richtung Unterfranken und wird im Lauf der folgenden Wochen über Österreich nach Solferino, rund 10 km südlich des Gardasees gebracht. Dort versammeln sich traditionell am 24. Juni Tausende Mitglieder des Roten Kreuzes aus ganz Europa. Bei Einbruch der Dunkelheit ziehen sie in einem Fackelzug (ital. Fiaccolata) von Solferino nach Castiglione - auf jenem Weg, den die Verletzten und Toten der Schlacht von Solferino getragen wurden oder gehen mussten.

Die Fiaccolata erinnert an die Geburtsstunde des Roten Kreuzes durch den Schweizer Geschäftsreisende Henry Dunant. Er sah den Schauplatz des Geschehens einen Tag nach der Schlacht mit eigenen Augen und war von der Grausamkeit, den vielen Toten und der Hilflosigkeit der einfach ihrem Schicksal überlassenen verwundeten Soldaten entsetzt. Da professionelle Hilfe vollkommen fehlte, kümmerte er sich selbst um viele der Opfer, sorgte für Verbandmaterial, Lebensmittel und Wasser, forderte Einheimische zur Mithilfe auf und machte sich bei der Obrigkeit dafür stark, dass jedem Verletzten gleichermaßen geholfen wurden, ungeachtet seiner Nationalität. Seine Vision: auf einer Basis von Neutralität und Freiwilligkeit sollten Hilfsorganisationen gegründet werden, die sich im Falle von kriegerischen Schlachten um die Verwundeten kümmern. Aus dieser Idee entstand schließlich die heute weltumspannende Organisation des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes. Der alljährliche Fackellauf gilt als Symbol der Verbreitung des Rotkreuz-Gedankens in der ganzen Welt und als Zeichen der Verbundenheit.

Archivfoto: Ramona Buhmann, BRK Bereitschaft Oberstaufen
Mitglieder des BRK Kreisverbandes Oberallgäu waren in der Vergangenheit selbst bei der Fiaccolata in Solferino mit dabei. In diesem Jahr ist aufgrund der Corona-Pandemie keine offizielle Teilnahme geplant.

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news-635 Mon, 23 May 2022 11:45:00 +0200 „Friedens-Chor“ für die Ukraine /aktuell/presse-service/meldung/friedens-chor-fuer-die-ukraine.html Allgäuer Blasmusiker spenden 4.000 Euro für die Ukraine-Hilfe des Roten Kreuzes Der Musikbezirk 2 Sonthofen des Allgäu-Schwäbischen-Musikbundes veranstaltete jüngst einen großen "Friedens-Chor" für die Ukraine, um damit über die Musik Solidarität mit dem vom Krieg erschütterten Land zu bekunden. Bei der Veranstaltung wurden mehr als 3.100 Euro Spenden für die Ukraine gesammelt. Der Blasmusikbezirk 2 Sonthofen rundete diese Summe auf insgesamt 4.000 Euro auf, die der Ukraine-Hilfe des Roten Kreuzes zugutekommen.

„Unsere Solidarität mit der Ukraine darf nicht nachlassen. Wir müssen uns alle gemeinsam auch weiterhin für Frieden und Freiheit einsetzen. Der Friedens-Chor in Sonthofen war ein kleiner, aber wichtiger Beitrag dazu“, betonte der Allgäuer Bundestagsabgeordneter Stephan Thomae, der auch Vorsitzender des Allgäu-Schwäbischen-Musikbundes Bezirk 2 ist.

Neben Stephan Thomae, der Bezirksdirigentin Ramona Dornach sowie dem Bezirksjugendleiter Jakob Golus dirigierte auch das aus der Ukraine stammende Brüderpaar Vadim und Mykola Paskal den Gemeinschaftschor. Die beiden Brüder leiten im Allgäu die Musikkapellen Unterjoch, Untermaiselstein-Rottach und Buchenberg.

Stefan Köberle, stellvertretender Bezirksleiter des Allgäu-Schwäbischen-Musikbundes, ergänzte: „Unser langjähriger Dirigent Prof. Maximilian Jannetti lebt in Odessa und bekommt das Leid der Menschen vor Ort jeden Tag mit. Ich bin überzeugt, dass jede und jeder im Kleinen etwas für die Ukraine tun kann.“

Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des Kreisverbandes Oberallgäu des Bayerischen Roten Kreuzes, nahm die Spende erfreut entgegen: „Diese Initiative ist ein gutes Beispiel für die große Hilfsbereitschaft und das hohe Engagement der Bevölkerung im Oberallgäu, Menschen in Not zu helfen. Wir sind dankbar für diese Unterstützung.“

Foto: Kai Fraas

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news-634 Fri, 13 May 2022 15:22:00 +0200 Inside-BRK /aktuell/presse-service/meldung/inside-brk-folge-01.html MdL Thomas Kreuzer spricht über Arbeit des BRKs Das Bayrische Rote Kreuz und AllgäuHIT haben eine einjährige Zusammenarbeit gestartet, bei der die Arbeit des BRK näher beleuchtet werden soll. Dabei werden ein Jahr lang monatlich verschiedene Gäste eingeladen, die Fragen zu verschiedenen Aspekten aus der Arbeit beim BRK beantworten werden. Hintergrund dieser Aktion ist ganz klar, zu zeigen, was der BRK für Aufgaben hat und auch wie die Arbeit während Krisen bewältigt wird. Los ist es heute mit dem Kemptener Landtagsabgeordneten der CSU Thomas Kreuzer gegangen.

Foto: Judith Haeusler

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news-631 Wed, 11 May 2022 08:22:00 +0200 8. Mai ist Weltrotkreuztag /aktuell/presse-service/meldung/8-mai-ist-weltrotkreuztag.html Idee des Roten Kreuzes aktueller und wichtiger denn je Seit seiner Gründung 1863 ist es das ausschließliche Ziel des Roten Kreuzes, Schutz und Unterstützung für Betroffene bewaffneter Konflikte und Kämpfe sicherzustellen. Henry Dunant, geboren am 8. Mai 1828, gilt als Begründer der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung. Jährlich wird mit dem Weltrotkreuztag dieser wichtige Jahrestag begangen. 1859 prägten ihn die Bilder aus der Schlacht von Solferino. Am Rande des Dorfes Solferino fochten die französischen gegen die österreichischen Truppen.
 

Tausende Tote, Sterbende und Verwundete blieben auf dem Schlachtfeld zurück. Henry Dunant errichtete ein Behelfskrankenhaus und bot den Verwundeten und Kranken Unterstützung. Sie behandelten Österreicher und Franzosen gleichermaßen. Später schlug Dunant vor, in jedem Land eine neutrale und unabhängige Hilfsorganisation zu gründen, die im Kriegsfall allen Verletzten unterschiedslos Schutz und Hilfe zukommenlassen sollte. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz, die Genfer Konvention und viele weitere Grundsteine der heutigen internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegungen wurden dadurch gelegt

„Es war Henry Dunant, der den Weg ebnete Menschlichkeit inmitten der Unmenschlichkeit zu leben“, so BRK-Präsidentin Angelika Schorer. „Selten war es nach Ende des Zweiten Weltkriegs und des Jugoslawien-Kriegs der 1990er-Jahre in Europa aktueller, die Idee des Roten Kreuzes zu leben, sie immer wieder in Erinnerung zu rufen und zu verbreiten.“

Infolge des Krieges in der Ukraine hat das Bayerische Rote Kreuz im Auftrag des Deutschen und Internationalen Roten Kreuzes bereits mehr als 20 Einsatzkräfte in der Ukraine im Einsatz. Darüber hinaus hat das Bayerische Rote Kreuz mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften mehr als 150 Notunterkünfte innerhalb weniger Tage errichtet und in Betrieb genommen. Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes übernehmen zudem die sanitätsdienstliche Versorgung der Zugfahrten von Frankfurt (Oder) nach Hannover-Laatzen, wo sich ein Drehkreuz für Geflüchtete befindet und von wo aus weitere Unterstützung in Anspruch genommen oder weitergereist werden kann.

BRK-Präsidentin Angelika Schorer: „Es ist der Sanitäter, das Mitglied der Bereitschaften, die Erzieherin, die Pflegekraft, der Mitarbeiter im Testzentrum, der Therapiehundeführer, die Ausbilderin, der Wasserwachtler oder die Bergwachtlerin – um hier nur einen Bruchteil der Vielfalt des BRK zu nennen – die unser Rotes Kreuz zu dem machen, was es ist. Eine weltweite Organisation verpflichtet zum Dienst am Menschen und zur Hilfe nach dem Maß der Not. Ein Maß, das derzeit hoch ist.“

„Alle Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler leisten wertvolle Dienste für Ihre Mitmenschen. Tausend Dank dafür an sie, liebe Ehrenamtliche und Hauptamtliche im Bayerischen Roten Kreuz. Sie machen uns zu einem starken und einzigartigen Roten Kreuz“, so Schorer.

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news-632 Wed, 11 May 2022 08:22:00 +0200 Start der Wachsaison 2022 /aktuell/presse-service/meldung/start-der-wachsaison-2022.html Wasserwacht-Bayern sichert den Sommer am und im Wasser Die Temperaturen steigen und der Sommer naht. Die Wasserwacht-Bayern steht in den Startlöchern für die Wachsaison 2022. An den Wasserrettungsstationen im ganzen Freistaat wird der ehren-amtliche Betrieb aufgenommen und somit die Sicherheit für die Bevölkerung an bayerischen Gewässern gewährleistet.

„Wir alle freuen uns auf den Sommer, jedoch kann es bei den noch kühlen Wassertemperaturen schnell zu einer Unterkühlung kommen. Daher appellieren wir an die Vernunft der Menschen und auch daran, sich an die Baderegeln zu halten. So können viele Unfälle verhindert werden. Im Ernstfall sind die Einsatzkräfte der Wasserwacht-Bayern gut vorbereitet und zur Stelle“, so Landesvorsitzender Thomas Huber. Als Faustregel gilt: Wassertemperatur = Zeit in Minuten, die man ohne Neoprenanzug im Wasser verbringen kann. Das heißt, bei 15°C Wassertemperatur sollte ich nach 15 Minuten das Wasser verlassen. Mit einem Neoprenanzug verdoppelt sich die Zeit. Das Empfinden von Kälte ist allerdings von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Gerade auf die Kleinsten gilt es achtzugeben, besonders wenn sie noch nicht sicher schwimmen können. „Lassen Sie Kinder am und im Wasser nie aus den Augen“, appelliert Huber.

Neben dem Wasserrettungs- und Wachdienst sind zahlreiche Wasserwachtlerinnen und Wasserwachtler auch im Einsatz im Rahmen der Coronavirus-Pandemie, beispielsweise in Test- und Impfzentren, sowie in Notunterkünften für Geflüchtete aus der Ukraine. „Mein herzlicher Dank gilt allen Wasserwacht-Mitgliedern, die sich ehrenamtlich in ihrer Freizeit für die Gesellschaft engagieren und einen sicheren Sommer an Bayerns Gewässern und darüber hinaus ermöglichen“, so Thomas Huber.

Zu den Baderegeln: www.wasserwacht.bayern/baderegeln

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news-633 Mon, 09 May 2022 08:22:00 +0200 Zahlreiche Einsätze für die Helfer vor Ort im April /aktuell/presse-service/meldung/zahlreiche-einsaetze-fuer-die-helfer-vor-ort-im-april.html Ehrenamtlich getragene Unterstützung des Rettungsdienstes sehr gefragt Die Rotkreuzgemeinschaft „Bereitschaften“ im BRK-Kreisverband Oberallgäu stellt in sieben Gemeinden den ehrenamtlich getragenen Dienst „Helfer vor Ort“ (kurz: HvO). Allein im April wurde dieser 41 Mal alarmiert.

„Der HvO besteht aus gut ausgebildeten ehrenamtlichen Ersthelfern, die immer dann zum Einsatz kommen, wenn sich bei einem medizinischen Notfall abzeichnet, dass sie schneller am Einsatzort sein können als der Regelrettungsdienst - etwa, weil das nächste Rettungsfahrzeug noch im Einsatz ist“, erklärt der für die Belange der HvO verantwortliche Kreisbereitschaftsleiter des BRK Oberallgäu, Matthias Straub.

Wie wichtig dieser Dienst ist, zeigen die aktuellen Zahlen: Allein im Monat April wurden die HvO 41 Mal von der Integrierten Leitstelle hinzugezogen, um die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes zu überbrücken

„Die Helfer vor Ort sind vor allem in entlegeneren Gemeinden ein wichtiges Glied in der Rettungskette, denn sie sind in der Lage, kurzfristig auftretende Versorgungslücken zuverlässig und schnell zu schließen“, so Straub weiter. „Insbesondere in akut lebensbedrohlichen Fällen, wie etwa bei einem Herzkreislaufstillstand, kann sich der Einsatz als lebensrettend erweisen.“

Der HvO Wertach hatte im April 19 Einsätze, der HvO Muthmannshofen wurde acht Mal alarmiert, der HvO Oberstaufen rückte sieben Mal aus, der HvO Balderschwang vier Mal, der HvO Steibis zwei Mal und der HvO Missen einmal. Matthias Straub und Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu, sind voll des Lobes: „Wir sind sehr froh und dankbar, dass wir auch in diesem Bereich zu hundert Prozent auf unsere Ehrenamtlichen zählen können.“

Foto: BRK Bereitschaft Oberstaufen / Simon Schmitz

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news-630 Wed, 04 May 2022 15:12:00 +0200 Bundesfachberater Rettungshundearbeit kommt aus dem Allgäu /aktuell/presse-service/meldung/bundesfachdienstleiter-rettungshundearbeit-kommt-aus-dem-allgaeu.html Prof. Dr. Christoph Tiebel vom BRK Oberallgäu wird zum Bundesfachberater ernannt Prof. Dr. Christoph Tiebel ist seit mehr als 40 Jahren im BRK aktiv, davon viele Jahre in der Rettungshundearbeit des BRK Oberallgäu. Neben seiner Tätigkeit als aktives Mitglied und Kreisfachdienstleiter der Rettungshundestaffel der BRK-Bereitschaften im Kreisverband Oberallgäu füllt er mit großem Engagement die Position als Landesfachdienstleiter Bayern aus. Vor wenigen Tagen wurde der 65-Jährige nun zudem zum Bundesfachberater Rettungshundearbeit beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) ernannt. Christoph Tiebel erklärt, welche Ziele er in den kommenden vier Jahren seiner Amtszeit umsetzen möchte.

„Meine zentrale Aufgabe als Bundesfachberater Rettungshundearbeit ist die Leitung aller rund 2.600 Einsatzkräfte in den 209 Hundestaffeln der Bereitschaften des DRK. Sie leisten pro Jahr rund 2.200 Einsätze ab“, fasst Christoph Tiebel zusammen. Sein Aufgabengebiet umfasse außerdem die Unterstützung und Beratung der Führungsgremien des Bundesverbandes und des Generalsekretariats des DRK in Berlin in Fragen der Rettungshundearbeit. „Dazu gehören beispielsweise Fragen zur Ausbildung der Hundeführer und Hunde oder zur Kooperation mit anderen Hilfsorganisationen bei der Vermisstensuche“, erklärt er. Die Ernennung bedeute ihm persönlich einerseits Anerkennung und Wertschätzung, „aber natürlich in erster Linie auch den Auftrag, aktiv etwas für die Einsatzkräfte und ihre Hunde zu tun, damit diese ihr wertvolles Engagement optimal einbringen können.“

Als Schwerpunktthemen für seine Amtszeit nennt Christoph Tiebel die Digitalisierung in der Ausbildung und Prüfung der Hundeteams, die Überprüfung der Verlässlichkeit der gemeinsamen Prüfungsordnung aller Hilfsorganisationen sowie die Bemühung, eine einheitliche Rahmenprüfungsordnung zu entwickeln, eventuell sogar im europäischen Kontext. Ein weiteres seiner Ziele ist die Etablierung einer Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) Rettungshunde. „Eine solche SEG soll sowohl im Inland als auch im Ausland in kürzester Zeit einsatzfähig und in der Lage sein, autark in Katastrophengebieten zu operieren.“

Die Arbeit in der Rettungshundestaffel gehe mit einer ganz besonderen Verantwortung einher, betont er. „Wir sind der einzige Fachdienst, der sein `Einsatzmittel´ zu Hause hat, es füttert, zum Tierarzt bringt und sich am Lebensende auch von ihm verabschiedet – und das alles sogar auf eigene Rechnung, denn wir bezahlen den Hund und alle Folgekosten aus eigener Tasche.“

Seine Ämter als Landesfachdienstleiter Bayern sowie die operative Tätigkeit als Kreisfachdienstleiter der Rettungshundestaffel Oberallgäu will Christoph Tiebel parallel weiterführen. „Das funktioniert nur, weil wir ein wirklich gutes Team im Oberallgäu und in Bayern haben.“

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news-629 Mon, 02 May 2022 12:15:00 +0200 So unterscheiden Sie Bärlauch von Maiglöckchen und Herbstzeitlose /aktuell/presse-service/meldung/so-unterscheiden-sie-baerlauch-von-maigloeckchen-und-herbstzeitlose.html Ausbildungsleiter des BRK Oberallgäu gibt Erste-Hilfe-Tipps bei Vergiftungen Beim Spaziergang entlang halbschattiger Laub- oder Auenwälder kann man ihn jetzt wieder riechen, den Duft des Bärlauchs. Wer ihn für die Küche verwenden möchte, muss jedoch Vorsicht walten lassen, denn das leckere Wildgemüse hat einige hochgiftige Doppelgänger. Wir nennen Unterscheidungsmerkmale und haben Erste-Hilfe-Tipps zum Thema Vergiftungen von Frank Schönmetzler, dem Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu.

Bärlauch kann leicht mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechselt werden, wobei beide Doppelgänger sehr giftig sind. Maiglöckchen lösen Übelkeit und Erbrechen aus. Bei Herbstzeitlosen, die an ähnlichen Orten wie Bärlauch wachsen, kann schon der Verzehr eines einzigen Blattes tödlich sein. Hier einige Tipps, wie man die drei voneinander unterscheiden kann.

Unterschiede Bärlauch - Maiglöckchen -Herbstzeitlose:

  • Bärlauch verströmt einen knoblauchartigen Duft, der sich vor allem beim Zerreiben der Blätter zwischen den Fingern deutlich zeigt. Herbstzeitlose und Maiglöckchen weisen keinen Knoblauchgeruch auf. Aber Achtung: der Geruch haftet lange an den Fingern und kann zu Irrtümern führen.
  • Die Unterseite der Bärlauchblätter ist matt. Maiglöckchenblätter glänzen deutlich auf der Unterseite. Herbstzeitlosenblätter glänzen auf beiden Blattseiten.
  • Bärlauchblätter haben einen klar erkennbaren Stiel, mit dem jedes Blatt einzeln aus dem Boden wächst. Auch Maiglöckchen wachsen an einem Stiel aus dem Boden, haben aber meistens zwei Blätter an einem Stängel. Herbstzeitlosen wachsen hingegen ohne Blattstiel aus dem Boden, aus einer Rosette von meist drei Blättern.
  • Bärlauchblätter sind weich und empfindlich – anders als die festeren Maiglöckchen- und Herbstzeitlosenblätter.
     

„Wer sich unsicher ist, sollte auf das Sammeln für die Küche verzichten“, rät Frank Schönmetzler. „Bereits beim Verzehr geringer Menschen von Maiglöckchen oder Herbstzeitlose drohen Vergiftungen, die im schlimmsten Fall bis hin zum Tod führen können. Vergiftungen durch Maiglöckchen beginnen meist zwei bis sechs Stunden nach dem Verzehr und äußern sich durch Kratzen und Brennen im Mund- und Rachenbereich sowie durch Schluckbeschwerden. Hinzu kommen Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und ein verlangsamter oder unregelmäßiger Puls. Anders als bei Herbstzeitlosen gibt es hier ein Gegengift“, so der Fachmann. „Typische Symptome einer Vergiftung durch Herbstzeitlose sind Magenkrämpfe, Atemnot, Übelkeit, Erbrechen und blutiger Durchfall, die eine bis sechs Stunden nach dem Verzehr auftreten. Später können Störungen der Leber- und Nierenfunktion, der Blutgerinnung und Herz-Kreislauf-Störungen bis hin zu Herzversagen oder tödlichem Multiorganversagen hinzukommen.“
Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollte man keinesfalls zögern, sondern sofort die Giftnotrufzentrale München unter Telefon 089/19240 anrufen, wahlweise auch den Hausarzt oder den Rettungsdienst unter 112. „So kann rasch gehandelt werden. Sofern vorhanden, bewahren Sie Reste der Mahlzeit für eine spätere Untersuchung im Labor auf. Trinken Sie viel Wasser, aber keine Milch! Diese kann die Giftwirkung noch verstärken. Absichtliches Erbrechen darf nur unter Aufsicht oder nach vorheriger Absprache mit der Giftnotrufzentrale herbeigeführt werden.“


Erste-Hilfe-Maßnahmen:

  • kontrollieren Sie regelmäßig Bewusstsein, Atmung und Puls der betroffenen Person
  • bei Bewusstlosigkeit und vorhandener Atmung: stabile Seitenlage
  • bei Erbrechen im Liegen: den Kopf des Erbrechenden zur Seite wenden. Mit der freien Hand ein Gefäß (Schale, Schüssel) unter den Mund halten
  • bei Erbrechen im Sitzen: Kopf nach vorne beugen und dabei die Stirn mit einer Hand halten. Mit der freien Hand ein Gefäß (Schale, Schüssel) dicht unter den Mund halten.
  • Erbrochenes zur Laboruntersuchung aufbewahren

Fotos:
Bärlauch (Foto: Brutscher)
Maiglöckchen (Foto: pixabay)
Herbstzeitlose (Foto: Stodal)

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news-628 Fri, 29 Apr 2022 12:15:00 +0200 Wissenswertes über Zecken /aktuell/presse-service/meldung/wissenswertes-ueber-zecken-1.html Frank Schönmetzler vom BRK Oberallgäu gibt Tipps zur Vermeidung und dem Umgang mit Zeckenstichen Mit steigenden Frühlingstemperaturen werden auch Zecken wieder aktiv. Das Allgäu gehört, wie ganz Bayern, zu den Risikogebieten, in denen die Blutsauger neben Borreliose auch die gefährliche Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen können, eine Entzündung der Hirnhäute, des Gehirns und Rückenmarks. Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu, klärt auf, wie man sich am besten schützt und was bei einem Zeckenstich zu tun ist. Außerdem: Wissenswertes und kuriose Fakten über die Spinnentiere.

„Wenn Zecken stechen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie dabei Krankheitserreger übertragen, wie etwa Bakterien, die Borreliose verursachen oder Viren, die eine FSME auslösen können. Das Tückische ist, dass viele Menschen einen Zeckenstich überhaupt nicht bemerken und darum auftretende Krankheitssymptome auch nicht damit in Verbindung bringen. Wenn Sie grippeähnliche Symptome haben, denken Sie also bitte nicht nur an Grippe oder Corona, sondern auch an eine mögliche Borreliose oder FSME“, rät Frank Schönmetzler. „Eine Borreliose kann in unterschiedlichen Schweregraden verlaufen und das Nervensystem, die Gelenke und das Herz in Mitleidenschaft ziehen. Rechtzeitig erkannt, kann die Erkrankung mit Antibiotika verhindert oder behandelt werden. Anders verhält es sich bei FSME. Antibiotika sind bei dieser viralen Erkrankung, die sehr schwere und dauerhafte Folgen für die Betroffenen nach sich ziehen kann, wirkungslos. Hiergegen kann man sich mit einer kostenlosen FSME-Impfung beim Hausarzt schützen.“

Zur Vorbeugung vor einem Zeckenstich empfiehlt Schönmetzler, beim Laufen durch Wald und Wiese auf jeden Fall lange Hosen und feste Schuhe zu tragen und sich danach (gegenseitig) gründlich abzusuchen. „Zecken können leicht übersehen werden“, weiß er. Vor allem die winzigen, nur 1 mm kleinen Nymphen – so heißen noch nicht erwachsene Zecken – seien mit ihrem weißen bis durchsichtigen Körper schwer zu erkennen. Aber auch ausgewachsene Zecken können, wenn sie noch nicht zu saugen begonnen haben, leicht mit einem Krümel oder Staubkorn verwechselt werden. „Darum gilt es, sehr aufmerksam zu kontrollieren, vor allem – aber nicht nur - in Kniekehle, Achselhöhlen und in der Leistengegend, denn Zecken lieben verdeckte, feuchtwarme Körperstellen.“

Sollte man eine Zecke feststellen, muss diese sofort vorsichtig entfernt werden. „Dazu keinesfalls Alkohol oder Öl auf die Zecke auftragen“, mahnt Frank Schönmetzler. „Denn das führt dazu, dass die Tiere sich in die Wunder erbrechen, wodurch die Infektionsgefahr erst recht ansteigt. Besser ist es, die Zecke mit einer Zeckenkarte oder Zeckenzange zu entfernen, die man für wenig Geld in der Apotheke bekommt. Auch mit einer Pinzette oder längeren Fingernägeln kann man die Tiere vorsichtig herausziehen, am besten ohne sie dabei zu drehen und vor allem, ohne den Körper zu quetschen. Danach muss die Einstichstelle desinfiziert und zwei Wochen lang aufmerksam beobachtet werden.“ Wenn sich um die Stelle ein (manchmal eindeutig, manchmal aber auch nur sehr schwach zu erkennender) roter Kreis bildet, sollte man unbedingt den Arzt aufsuchen und auf den Zeckenstich hinweisen! Gleiches gilt, wenn grippeähnliche Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit, Unwohlsein, Kopf- oder Gliederschmerzen auftreten.

Fakten über Zecken

  • Zecken mögen hohe Luftfeuchtigkeit. Nach Regen sind sie besonders aktiv.
  • Zecken springen nicht auf ihren Wirt, sondern lassen sich von ihrem Warteplatz (z.B. Grashalm) fallen, wenn jemand vorbeistreift
  • Männchen saugen sich ca. 1 Tag lang voll, bei Weibchen dauert die Nahrungsaufnahme bis zu 10 Tage
  • Zecken sind Überlebenskünstler: Sie überstehen 12 Stunden im Gefrierfach, Waschmaschinenwäschen bis 40 Grad und können auch bis zu 3 Wochen unter Wasser aushalten
  • Zecken können, je nach Art, zwischen 1 und 5 Jahre ohne Nahrung überleben

Wohin mit der Zecke?
Hat man eine Zecke vom Körper entfernt, kann man sie am besten durch Zerdrücken unschädlich machen. Dazu sollte man das Tier in ein Stück Papier legen, dieses fest zu falten und einen harten Gegenstand (z.B. einem Glas) mit Druck darüber ziehen, um sie zu zerquetschen. Auch 40-prozentiger Alkohol oder Chlorreiniger töten die Tiere ab. Wichtig ist, dass man bei alledem nicht in Kontakt mit den Körperflüssigkeiten der Zecke kommt.

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news-627 Fri, 29 Apr 2022 10:22:00 +0200 Blutspende-Aufkommen weiter rückläufig /aktuell/presse-service/meldung/blutspende-aufkommen-weiter-ruecklaeufig.html Hohe Terminauslastung im Mai dringend erforderlich Die DRK/BRK-Blutspendedienste sehen sich als Hauptversorger der Kliniken mit lebensnotwendigen Blutpräparaten aktuell vor Herausforderungen gestellt. Der anhaltend hohe Bedarf der Kliniken steht einem aktuell geringen Bestand an Blutpräparaten gegenüber. Dies gefährdet eine stabile Versorgungslage.

Aufgehobene Corona-Restriktionen und die damit verbundene höhere Mobilität der Menschen sowie Feiertage und Ferien wirken sich nachhaltig negativ auf das Blutspende-Aufkommen aus. Bereits jetzt sind die Vorräte an Blutkonserven merklich dezimiert.

Um eine kritische Situation wie im vergangenen Sommer zu vermeiden, muss der rückläufige Aufkommenstrend bereits jetzt gestoppt werden. Wer gesund und grundsätzlich blutspendefähig ist, wird gebeten, den nächstmöglichen Blutspendetermin zu reservieren. Ziel ist eine kontinuierlich hohe Auslastung der angebotenen Termine in den kommenden Wochen und darüber hinaus.

Ab sofort entfällt die 3G-Regelung auf allen Blutspendeterminen der DRK/BRK Blutspendedienste. Die Verpflichtung zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (mindestens OP-Maske) besteht jedoch weiterhin.

Spenderinnen und Spender können nach einer durchgemachten Corona-Infektion 4 Wochen nach Genesung wieder zur Spende zugelassen werden. Alle diesbezüglichen Informationen und aktuellen Regelung sind hier zusammengefasst: www.blutspendedienst.com/coronavirus.
 
Die geplanten Blutspendetermine für Mai 2022 sind beigefügt. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich.

Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.


Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:

Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus(SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (mindestens OP-Maske).

Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe@blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.

Mit freundlichen Grüßen

Patric Nohe
Presse & Unternehmenskommunikation
Blutspendedienst des BRK


Auf einen Blick sind hier die aktuellen Termine im KV Oberallgäu:

Montag
02.05.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Dienstag
03.05.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Freitag
13.05.2022
87463 Dietmannsried
Schulstraße 2
16:30 Uhr - 20:30 Uhr
Grund- und Mittelschule
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/dietmannsried
Dienstag
17.05.2022
87509 Immenstadt
Sankt Nikolausplatz 1
15:30 Uhr - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Nikolaus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/immenstadt-pfarrheim
Freitag
27.05.2022
87527 Sonthofen
Albert-Schweitzer-Str. 17
16:00 Uhr - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Christoph
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/sonthofen-pfarrheim
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news-626 Wed, 20 Apr 2022 17:00:00 +0200 Gesundheitsförderung für die Beschäftigten des BRK /aktuell/presse-service/meldung/gesundheitsfoerderung-fuer-die-beschaeftigten-des-brk.html BRK Kreisverband Oberallgäu tritt als erster Arbeitgeber im Landkreis Oberallgäu dem i-gb Gesundheitsnetz bei Beim Kreisverband Oberallgäu des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) setzt man sich nicht nur für das Wohl der Bevölkerung ein, etwa im Rettungsdienst oder bei Sanitätsdiensten, sondern legt auch großen Wert auf die Gesundheitsförderung der eigenen Beschäftigten: Der Kreisverband trat jüngst als erster Arbeitgeber im Landkreis Oberallgäu dem i-gb Gesundheitsnetz bei.

„Wir pflegen eine große Wertschätzung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese möchten wir auch zum Ausdruck bringen, indem wir Maßnahmen zur Gesundheitsförderung unterstützen und somit dafür Sorge tragen, dass sie langfristig gesund und fit bleiben“, sagt Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu. „Insbesondere die psychischen Belastungen haben in den letzten Jahren stark zugenommen, was ein gewisses Gegensteuern seitens der Arbeitgeber erfordert“, betont er. „Zudem macht uns allen die Corona-Pandemie weiter zu schaffen. Diese Herausforderungen sind nur dann gut zu bewältigen, wenn ich mich sowohl körperlich als auch mental gesund fühle.“

Das i-gb Gesundheitsnetz wurde von Gesundheitsökonomen der Universität Bayreuth ins Leben gerufen. Aus dem ursprünglichen Forschungsprojekt ist die „Initiative – Gesunder Betrieb GmbH“ entstanden. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, mittels eines innovativen Ansatzes möglichst viele Mitarbeitende zu gesundheitsfördernden Aktivitäten zu motivieren.

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news-625 Tue, 05 Apr 2022 15:00:00 +0200 „Bitte unterstützen Sie uns, damit wir helfen können!“ /aktuell/presse-service/meldung/bitte-unterstuetzen-sie-uns-damit-wir-helfen-koennen-1.html Rotes Kreuz Oberallgäu sendet Haustür-WerberInnen in Kempten aus Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu weist die Bevölkerung in Kempten darauf hin, dass in den kommenden Wochen Werberinnen und Werber im Auftrag des BRK von Tür zu Tür gehen werden, um Fördermitglieder zu gewinnen. „Bitte unterstützen Sie uns, damit wir helfen können“, so Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu. „Zahlreiche Angebote, die das Rote Kreuz Oberallgäu für die Menschen in der Region bereithält, können nur durch die Unterstützung unserer Fördermitglieder finanziert und aufrechterhalten werden. Dazu gehören beispielsweise die Aus- und Fortbildung im Ehrenamt, die Beschaffung von Einsatzkleidung, der Unterhalt der Tafelläden, die Arbeit beim Jugendrotkreuz, der Katastrophenschutz, die Finanzierung von Einsatzfahrzeugen und vieles mehr.“

„Die Fördermitgliedschaft bietet den BürgerInnen die Möglichkeit, die Ziele der Hilfsorganisation zu unterstützen, ohne selbst aktiv zu werden und wir freuen uns auf die Verstärkung in den kommenden Wochen. Neben der Suche nach neuen Mitgliedern werden auch bestehende Mitglieder gefragt, ob sie den bisherigen Förderbeitrag eventuell etwas anheben möchten“, erklärt Thomas Sprinkart, Leiter der Sozialarbeit beim BRK Oberallgäu. „Uns ist besonders wichtig, dass die Bevölkerung die Werberinnen und Werber eindeutig erkennen kann“, betont er. „Unser Werbeteam trägt Rot-Kreuz-Kleidung und kann sich ausweisen. Die WerberInnen sammeln keine Geldspenden, sondern möchten den Menschen die Möglichkeit geben, sich durch eine Mitgliedschaft langfristig für eine gute Sache einzusetzen. Die Annahme von Schecks, Bargeld oder Sachspenden ist ihnen untersagt.“ Auch für den Datenschutz sei gesorgt, versichert er. „Die verschlüsselte Datenerfassung auf dem Tablet ist ein wesentlicher Sicherheitsaspekt. Persönliche Daten, inklusive der Bankverbindung, können nach der Eingabe nicht mehr eingesehen werden. Somit sind sensible Daten bestmöglich geschützt. Wir danken der Bevölkerung schon jetzt für die wohlwollende Aufnahme unseres Werbeteams und danken Ihnen für Ihre Unterstützung!“

Ansprechpartnerin für Rückfragen ist Frau Birgit Schaller, Tel.: 0831/52292-95 oder E-Mail: schaller@kvoa.brk.de

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news-624 Mon, 04 Apr 2022 15:00:00 +0200 Gute Idee für Schulabgänger /aktuell/presse-service/meldung/gute-idee-fuer-schulabgaenger.html BRK Oberallgäu bietet Möglichkeiten zum Freiwilligen Sozialen Jahr Abi oder Mittlere Reife in der Tasche – und was dann? Viele junge Leute möchten nach dem Schulabschluss nicht sofort eine Berufsausbildung bzw. ein Studium beginnen, sondern sich erst einmal orientieren oder die Zeit für ein Engagement im Bundesfreiwilligendienst nutzen, etwa in Form eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ). Das BRK Oberallgäu weist darauf hin, dass in diesem Bereich aktuell noch Plätze frei sind. Es lohnt sich also, sich zu bewerben.

Das Rote Kreuz im Kreisverband Oberallgäu bietet jungen Leuten verschiedene Möglichkeiten, ihr Freiwilliges Soziales Jahr abzuleisten. „Eine Variante ist die Mitarbeit im Betreuten Fahrdienst in Kempten und Immenstadt. Hierbei sind die FSJ´ler zusammen mit hauptamtlichen Kräften im Einsatz, um kranke oder behinderte Menschen zu transportieren, zum Beispiel zur Schule oder Arbeit, zum Arzt oder ins Krankenhaus. Dabei entsteht natürlich auch viel zwischenmenschlicher Kontakt zu den Fahrgästen“, erklärt Margret Spieß, die stellvertretende Rettungsdienstleiterin des BRK Oberallgäu. Ein Einstieg in diesen Dienst ist jederzeit möglich. Als Mindestdauer sind 6 Monate vorgesehen, Bewerber sollten mindestens 16 Jahre alt sein.

Alternativ können junge Leute ab 18 Jahren, die bereits den Führerschein und mindestens Mittlere Reife haben, ihren Bundesfreiwilligendienst im Krankentransport auf den BRK-Rettungswachen Kempten, Immenstadt oder Sonthofen absolvieren. „Anders als der Fahrdienst ist der Krankentransport Teil des Rettungsdienstes. Die Menschen, die hier transportiert werden, werden während der Fahrt - zum Beispiel zum Arzt oder in die Klinik - von Rettungsdienstmitarbeiter:innen fachlich betreut“, erläutert sie. „Der Bundesfreiwilligendienst in diesem Bereich beginnt immer im Herbst und dauert 12 Monate. Die Absolvent:innen werden in einem einmonatigen Lehrgang entsprechend geschult und fahren dann die Krankentransportfahrzeuge. Zudem assistieren sie den Rettungssanitäter:innen bei der Betreuung und Behandlung der Patient:innen.“ Margret Spieß ist von Sinn und Nutzen eines sozialen Jahres überzeugt: „In jedem Fall können die jungen Menschen sowohl durch ihre Tätigkeiten als auch durch den Kontakt zu Kolleg:innen und Patient:innen wertvolle Erfahrungen sammeln, die sehr bereichernd fürs weitere Leben sind. Bei uns erleben sie hautnah, wie viel Gutes man durch sein soziales Engagement für andere Menschen bewirken kann.“

Bewerbungen gerne per Mail an Frau Margret Spieß: spiess(at)kvoa.brk.de

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news-623 Mon, 04 Apr 2022 14:22:00 +0200 Neues Konzept zur Stärkung der Schwimmfähigkeit: /aktuell/presse-service/meldung/neues-konzept-zur-staerkung-der-schwimmfaehigkeit.html Sozialministerin Scharf übernimmt Schirmherrschaft für „Ab ins Wasser mit Loti“ Das Aufgrund der Pandemie, den damit verbundenen langen Wartelisten für Schwimmkurse und der Schließung vieler Bäder, hat die Wasserwacht-Bayern ein Konzept entwickelt, das Kinder bereits im Kita-Alter an das Schwimmen lernen heranführt.
 
„Mit dem Konzept rund um Axolotl ,Loti‘ legen wir einen wichtigen Grundstein für das Schwimmen lernen. Meist wird mit dem Erwerb der Schwimmfähigkeit im Schulalter angefangen. Aus Sicht der Wasserwacht: viel zu spät. Optimal ist das Vorschulalter, in dem Kinder spielerisch mit dem Element Wasser vertraut gemacht werden können. Genau hier setzt ,Ab ins Wasser mit Loti‘ an“, so der Landesvorsitzende der Wasserwacht-Bayern, Thomas Huber.
 
Ulrike Scharf, Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, selbst jahrelange Wasserwachtlerin und ehemalige Landesvorsitzende der Wasserwacht-Bayern, wird Schirmherrin des Konzepts. „Kinder sind die geborenen Wasserratten. Ich kenne kein Kind, das nicht gerne planscht. Diese Begeisterung nutzen wir, damit unsere Kleinsten sicher schwimmen lernen. Denn Schwimmen macht nicht nur Spaß, sondern kann im Ernstfall auch Leben retten. Daher sollte das Schwimmen für alle Kinder so früh wie möglich selbstverständlich werden. Das Projekt ‚Ab ins Wasser mit Loti‘ setzt genau da an! Es ist für unsere Kindertageseinrichtungen, die Kinder und Eltern für dieses so wichtige Thema sensibilisieren, eine wertvolle Unterstützung!“
 
„Ich freue mich, dass wir mit Ulrike Scharf eine Wasserwachtlerin als Schirmherrin gewinnen konnten, vereint sie doch alle relevanten Zielgruppen: Kitas, Eltern, Kinder und die Wasserwacht-Bayern“, so Thomas Huber.
 
Die Zusammenarbeit zwischen Wasserwacht-Ortsgruppen und Kitas steigert den Lernerfolg, denn in festen und den Kindern bekannten Gruppen lernt es sich besser. Der flinke Axolotl „Loti“ nimmt die Kinder als Maskottchen mit auf ihre Reise zu erfolgreichen Schwimmern. Auch die Eltern werden im Konzept mit eingebunden, sei es durch Elternabende oder Lehrbroschüren.

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news-622 Thu, 31 Mar 2022 14:22:00 +0200 Überraschung zum „Global Youth Day“ /aktuell/presse-service/meldung/ueberraschung-zum-global-youth-day.html Kinder und Jugendliche der Adventgemeinde bereiten Gästen der Wärmestube eine Freude Kaffee, selbstgebackene Kuchen mit viel Sahne, eine quirlige Kinderschar und engagierte Jugendliche, die die mitgebrachten Leckereien (selbstverständlich coronakonform) am Tresen an die Gäste ausgaben – das alles gab es am vergangenen Samstag (19.03.2022) um die Mittagszeit in der Wärmestube des BRK Oberallgäu in Kempten. Die jungen Leute gehören der Adventgemeinde Kempten an, deren Gemeindezentrum sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Wärmestube befindet. Anlass für ihre schöne Aktion war der „Global Youth Day“, den die Adventjugend weltweit jedes Jahr im März gestaltet und an dem sich die jungen Leute nach dem Beispiel des barmherzigen Samariters für ihre Mitmenschen engagieren.


Unterstützt wurden die Kinder und Jugendlichen von Gemeindeleiterin Christine Haase. Als Hauswirtschaftslehrerin hatte sie sich unter Mithilfe von Schülerinnen und Schülern um das Kuchenbacken gekümmert. Auch andere Frauen aus der Adventgemeinde stellten selbstgebackene Kuchen zur Verfügung. Gemeindeleiterin Ingrid Böhm koordinierte die Ausgabe der Speisen und Getränke, die die jungen Helferinnen und Helfer mit viel Freude selbst übernahmen. Das Besondere: auch einige geflüchtete ukrainische Kinder und Jugendliche halfen mit – sie sind ebenfalls Adventisten und nach ihrer Flucht bei Gemeindemitgliedern untergekommen. „Trotz hohem Geräuschpegel durch viele Personen, trotz Masken und Plastiktrennwand und trotz Sprachbarriere verstanden sich die Menschen bestens, teilweise auch dank der Kommunikation mit Händen und Füßen“, freut sich Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube. „Es war ein friedvolles Zusammensein mit diesem wunderbar bunten Haufen an großen und kleinen Menschen unterschiedlicher Nationen. Die Stimmung war geprägt vom Füreinander-da-Sein und dem Wunsch, sich gegenseitig zu unterstützen.“ Bei allen Beteiligten sei Dankbarkeit zu spüren gewesen. „Bei den einen für die willkommene Abwechslung, bei den anderen dafür, dass sie sich an diesem für sie traditionellen Tag einbringen, Freude bringen und sicher in Frieden Beisammen sein konnten.“ Sie selbst habe sich auch sehr über das Fazit der jungen Helferinnen und Helfer gefreut, so Amelie Lang. „Sie meinten alle: Es war so schön bei Euch!“

 

Foto: Ingrid Böhm

Amelie Lang (2.v.li., Leitung Wärmestube) mit Mitarbeiter:innen der Wärmestube (jeweils mit Schürzen), Fahrer Ruslan (kniend) sowie kleinen und großen Mitgliedern der Adventgemeinde Kempten.

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news-621 Fri, 25 Mar 2022 14:22:00 +0100 Abwärtstrend stoppen /aktuell/presse-service/meldung/abwaertstrend-stoppen.html Blutspende braucht auch im April kontinuierliches Engagement Nach einer Zeit der kontinuierlich hohen Spendebereitschaft beobachtet der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) aufgrund des aktuellen Pandemiegeschehens in der Bevölkerung leider einen Abwärtstrend im Rahmen des Blutspende-Aufkommens.

Diesen negativen Trend gilt es direkt umzukehren, bevor sich in den kommenden Wochen frühlingshaftes Wetter, Ferienzeit, sowie weitere Lockerungen der pandemischen Maßnahmen durch damit einhergehende Freizeit-Alternativen zusätzlich negativ auf die Blutspende auswirken könnten.

Um die Versorgungssicherheit weiterhin gewährleisten zu können, sollten die angebotenen Termine über den gesamten April hinweg kontinuierlich ausgelastet sein.
Für alle angebotenen Termine ist eine Reservierung im Vorfeld erforderlich. Diese reduziert Wartezeiten und ist eine wertvolle Unterstützung des bestehenden Hygienekonzepts.

Lebensretter, die vor Terminantritt verhindert sein sollten, bittet der BSD dringend darum, den Termin abzusagen oder umzubuchen, damit dieser wichtige Platz noch anderweitig vergeben werden kann. Aktuell bleiben über 10% der reservierten Liegen ohne eine Absage leer. Die Absage bzw. die Umbuchung eines Termins ist über den entsprechenden Hinweis in der per E-Mail erhaltenen Reservierungsbestätigung problemlos möglich.

Die geplanten Blutspendetermine für April 2022 sind beigefügt. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich.
Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.


Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus(SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche FFP2-Maskenpflicht.

Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe@blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.

Auf einen Blick sind hier die aktuellen Termine im KV Oberallgäu:

Montag
04.04.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Dienstag
05.04.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Donnerstag
14.04.2022
87448 Waltenhofen
Plabennecstraße 9
16:30 Uhr - 20:30 Uhr
Mehrzweckhalle Waltenhofen
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/waltenhofen
Dienstag
19.04.2022
87452 Altusried
Schulstr. 6
16:30 Uhr - 20:30 Uhr
Grund- und Mittelschule
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/altusried
Freitag
22.04.2022
87527 Sonthofen
Albert-Schweitzer-Str. 17
16:00 Uhr - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Christoph
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/sonthofen-pfarrheim
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news-620 Tue, 22 Mar 2022 12:20:00 +0100 Ehrenamtliche Bereitschaftsmitglieder des BRK Oberallgäu betreuen ukrainische Flüchtlinge in Rettenberg /aktuell/presse-service/meldung/ehrenamtliche-bereitschaftsmitglieder-des-brk-oberallgaeu-betreuen-ukrainische-fluechtlinge-in-rettenberg.html 35 Frauen und Kinder vorübergehend in der Turnhalle untergebracht Am Mittwochabend (16.3.2022) traf ein Bus mit 35 ukrainischen Frauen und Kindern (sowie einer in einer Transportbox mitgebrachten Familienkatze) aus München kommend in der Oberallgäuer Gemeinde Rettenberg ein. Ehrenamtliche Einsatzkräfte der SEG Betreuung aus der Rotkreuzgemeinschaft „Bereitschaften“ des BRK Oberallgäu hatten hier im Auftrag des Landratsamts Oberallgäu eine Notunterkunft in der Turnhalle vorbereitet. Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub vom BRK Oberallgäu beschreibt die örtlichen Gegebenheiten und schildert das Prozedere, das die Ankommenden bis zu ihrer zügigen Weitervermittlung in andere Unterkünfte durchliefen.

Dem BRK als Betreiber der Notunterkunft oblag in enger Absprache mit dem Landratsamt die Planung der Einrichtung. Am vergangenen Freitag (11.03.2022) hatten zwölf Ehrenamtliche aus den BRK-Bereitschaften Immenstadt und Sonthofen gemeinsam mit Kollegen des THW die Ausstattung der Turnhalle, unter anderem mit Stockbetten für bis zu 80 Personen, vorgenommen. Die Fläche unterteilten sie in mehrere Kojen, um den Menschen etwas mehr Privatsphäre zu gewähren. Nach fast einer Woche des Wartens wurde die Notunterkunft erstmals in Anspruch genommen. Die Ankommenden wurden zunächst von Rettenbergs 1. Bürgermeister Nikolaus Weißinger sowie dem Kreisbereitschaftsleiter des BRK Oberallgäu, Matthias Straub, mit Hilfe einer Dolmetscherin mit herzlichen Willkommensworten begrüßt. Sie sicherten den erschöpften Frauen und Kindern humanitäre Hilfe und Unterstützung zu.

Suchdienst, Coronatest und Verpflegung
In drei vorgelagerten, beheizbaren Zelten, nahmen Rotkreuzler der BRK-Bereitschaften zuerst die Eingangsregistrierung der Hilfesuchenden mit den für das Landratsamt relevanten Daten sowie deren Erfassung auf so genannten Suchdienstkarten vor. Letztere sind bei einer eventuellen späteren Familienzusammenführung über den weltweiten Suchdienst von großem Nutzen. Darüber hinaus wurden Gesundheits-Screenings und Corona-Schnelltests durchgeführt. Drei Übersetzer sorgten für eine reibungslose Verständigung. Bei Betreten der Notunterkunft erhielten die Geflüchteten ein Starterkit mit Hygieneartikeln sowie Einwegbettdecken und konnten dann ihre jeweiligen Kojen beziehen. Die mitreisenden Kinder durften sich über Überraschungspäckchen mit Seifenblasen, Gummibärchen und kleinen Spielzeugen freuen, die die örtliche Grundschule bereitgestellt hatte. Das Abendbrot wurde, genau wie alle weiteren Mahlzeiten, von der Firma Menü Service Allgäu zubereitet und geliefert, die Essensausgabe übernahmen die Ehrenamtlichen BRK-Einsatzkräfte. Die (durchweg alkoholfreien) Getränke sponserten die ortsansässigen Brauereien. Nachdem alle gut versorgt waren, übernahmen zwei BRK-Mitglieder die Nachtwache. Sie fungierten gleichzeitig als Ansprechpartner für die Menschen.

Dankbarkeit für umsichtig gewählte Ausstattung
„Viele der Frauen waren sowohl von der freundlichen Aufnahme als auch von den räumlichen Gegebenheiten angenehm überrascht und sehr dankbar darüber“, freut sich Matthias Straub. „Besonders die Schaffung der Privatsphäre durch die Kojen wurde positiv aufgenommen. Zudem haben wir im Gebäude auf eine durchgehende mehrsprachige Beschilderung in ukrainischer, russischer, deutscher und englischer Sprache sowie mit Piktogrammen geachtet. Die Gemeinde hat eigens einen WLAN-Hotspot in der Halle eingerichtet - auch das wurde sehr dankbar aufgenommen. Schließlich ist allen der Kontakt zu Angehörigen und Freunden in der Heimat extrem wichtig.“

Weitervermittlung läuft auf Hochtouren
„Es ist vorgesehen, dass sich die Geflüchteten sich jeweils nur kurze Zeit, vielleicht einen bis zwei Tage in der Rettenberger Notunterkunft aufhalten müssen“, so Matthias Straub weiter. „Sie sollen schnellstmöglich in andere Unterkünfte oder private Wohnungen weitervermittelt werden. Die Abfrage der Verfügbarkeit der vielen angebotenen Folgeunterkünfte erfolgte darum direkt nach ihrer Ankunft über andere Stellen. Sobald eine solche gefunden wurde, brachten wir die Familien zum Landratsamt, wo sie ihre behördliche Registrierung und das Startgeld erhielten und fuhren sie teilweise auch mit unseren Mannschaftstransportwagen zu ihrer neuen Bleibe.“

Die Notunterkunft in Rettenberg bleibe bis auf Weiteres bestehen, so Straub. „Sobald erneut Geflüchtete hierherkommen, wird sie umgehend reaktiviert. Wir stehen rund um die Uhr zur Verfügung und tun unser Bestes, damit die Menschen nach ihren schlimmen Erlebnissen wieder ein

Fotos: BRK Oberallgäu/ Matthias Straub
Bildunterschrift: Die BRK-Bereitschaften betreiben die Notunterkunft selbstständig. Am Begrüßungstag waren jeweils rund 20 Helfer:innen aus der SEG Betreuung und der SEG Information und Kommunikation in zwei Schichten im Einsatz. Auch Landrätin Indra Baier-Müller und Regierungsdirektor Ralph Eichbauer vom Landratsamt Oberallgäu kamen im Lauf des Tages nach Rettenberg, um sich persönlich ein Bild von der Situation vor Ort zu machen.

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news-619 Fri, 18 Mar 2022 12:20:00 +0100 "Auf unsere Ehrenamtlichen ist Verlass" /aktuell/presse-service/meldung/auf-unsere-ehrenamtlichen-ist-verlass.html Kreisbereitschaftsleiter und Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu sind stolz auf ihre Mitarbeitenden Auf die Ehrenamtlichen im Allgäu ist Verlass. Dies zeigte sich einmal mehr am vergangenen Wochenende. Von Donnerstag (10.3.2022) bis Sonntag arbeiteten rund 100 Helferinnen und Helfer verschiedener Hilfs- und Blaulichtorganisationen intensiv Hand in Hand, um in der Dreifachturnhalle an der Wiesstraße in Kempten eine Notunterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine vorzubereiten. „Allein die Mitlieder unserer Rotkreuzgemeinschaft `Bereitschaften´ aus Kempten und Waltenhofen absolvierten innerhalb dieser vier Tage mehr als 500 Helferstunden“, sagt Matthias Straub, Kreisbereitschaftsleiter des BRK Oberallgäu. „Wir sind wirklich stolz und dankbar, dass wir in Ausnahmesituationen wie dieser immer zu 100 Prozent auf unsere Ehrenamtlichen zählen können.“

Bei den Vorbereitungen der Turnhalle am Donnerstag und Freitag waren zahlreiche Kräfte des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Oberallgäu, der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) Bayerisch-Schwaben, des Technischen Hilfswerks (THW) Kempten sowie der Feuerwehr Kempten gemeinsam im Einsatz. Sie legten den Hallenboden mit Teppichen aus und bauten Betten für bis zu 150 Menschen sowie weitere Infrastruktur auf.

Als am Wochenende die ersten 80 Geflüchteten aus der Ukraine ankamen, wurden sie von den Helferinnen und Helfern des BRK Oberallgäu und der JUH freundlich empfangen, versorgt und betreut. Das Funkfahrzeug mit IT-Ausstattung der Rettungshundestaffel in Waltenhofen übernahm die Eingangsregistrierung der Ankommenden. „Diese Registrierung mit Suchdienstkarten kann bei späteren Familienzusammenführungen von großer Wichtigkeit sein“, erklärt Matthias Straub. Neben der Aufnahme aller relevanter Daten führten die Mitarbeiter des BRK-Fahrdienstes Covid-Tests durch. Für die sanitätsdienstliche Betreuung der Menschen standen ehrenamtliche Rotkreuzler der Bereitschaften bereit. Von Seiten der Stadt Kempten wurden Übersetzer organisiert und gestellt.

„Die Helfer der BRK-Bereitschaft Kempten übernahmen darüber hinaus sowohl die Essenausgabe als auch die Organisation der notwendigen Betreuungsmaterialen wie beispielsweise Zahnpasta, Duschgel, Windeln, Säuglings- und Kindernahrung und dergleichen“, so Matthias Straub weiter. Der Kemptener Kleiderladen des BRK stellte aus seinem Fundus Kleidung für die Neuankömmlinge zur Verfügung. Wie viele Menschen aus der Ukraine in den nächsten Tagen und Wochen nach Kempten kommen werden und wie lange sie bleiben, ist derzeit nicht absehbar. „Aber wir sind bestens vorbereitet“, so Straub.

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news-618 Tue, 15 Mar 2022 11:22:00 +0100 Hohe Ehre für das BRK Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/hohe-ehre-fuer-das-brk-oberallgaeu.html Vorstandsvorsitzender Edgar Rölz in Landes- und Bezirksvorstand berufen  Edgar Rölz, der Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes Oberallgäu, wurde vor wenigen Tagen in die Vorstände des BRK-Landesverbandes Bayern und des BRK-Bezirksverbandes Schwaben berufen.

Edgar Rölz wurde Anfang Juni 2021 zum Vorsitzenden des BRK-Kreisverbandes Oberallgäu gewählt. Er trat damit die Nachfolge von Alfred Reichert an, der sich nach acht Jahren Amtszeit nicht mehr zur Wahl gestellt hatte. Zu seiner jetzigen Wahl in die Landes- und Bezirksvorstände des Bayerischen Roten Kreuzes sagt er: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, als noch relativ neuer Kreisvorsitzender in den Landesvorstand berufen worden zu sein. Ich empfinde es als große Ehre, meinem sehr geschätzten Vorgänger im Amt des Kreisvorsitzenden, Alfred Reichert, in diesen Ämtern nachfolgen zu dürfen.“ Sowohl für die jeweiligen Gremien als auch für seine Person sei es „sicherlich eine Bereicherung, die Themen und Aufgaben aus Kreis-, Bezirks- und Landesebene zu kennen und somit alle notwendigen Entscheidungen mit dem nötigen Sachverständnis treffen zu können.“ Die Herausforderung seien auch für das BRK anspruchsvoll – sowohl aktuell als auch mit Blick auf die Zukunft. Rölz: „Ich freue mich, an Lösungen mitarbeiten zu dürfen.“ Gratulationen gab es auch seitens des Kreisgeschäftsführers der BRK Oberallgäu, Alexander Schwägerl. Dieser zeigte sich erfreut: „Es ist durchaus eine Auszeichnung für unseren Kreisverband, dass unser neuer Vorsitzender in diese wichtigen übergeordneten Gremien berufen wurde.“

Foto: Rölz privat

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news-617 Fri, 11 Mar 2022 11:22:00 +0100 Rosenmontag in der Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/rosenmontag-in-der-waermestube.html Freie Wähler-ÜP Kempten und Bäckerei Wipper spendieren Frühstück und Krapfen Die Freien Wähler-ÜP Kempten spendierten den Besucherinnen und Besuchern der Wärmestube des BRK Oberallgäu in Kempten am Rosenmontag (28.2.2022) ein Weißwurstfrühstück mit alkoholfreiem Weißbier und anschließendem bunten Faschingseintopf. Die Bäckerei Wipper steuerte außerdem leckere Faschingskrapfen bei. Das Beisammensein war vom Krieg Russlands gegen die Ukraine überschattet.

„Das gemeinsame Frühstück mit Mitgliedern der Vorstandschaft der Freien Wähler-ÜP Kempten war schon seit längerer Zeit geplant und bereits einmal verschoben worden. Aufgrund der Ereignisse in der Ukraine bestand zunächst die Überlegung, es erneut abzusagen. Wir haben uns aber letztlich ganz bewusst gegen eine Absage entscheiden, denn unsere Gäste haben seit Beginn der Corona-Pandemie eine einsame, harte Zeit der sozialen Isolation hinter sich. Ein Beisammensein wie dieses gibt allen Kraft, diese schwierigen Zeiten durchzustehen“, erklärt Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle.

Knapp 40 Gäste nahmen an dem Weißwurstfrühstück teil, 55 kamen zum Mittagessen, das im Gastraum sowie zum Mitnehmen angeboten wurde. Die gemeinsamen Mahlzeiten seien trotz des Faschingstages sehr ruhig und keineswegs als „Sause“ verlaufen, betont Amelie Lang. „Die Gäste haben sich über die Einladung gefreut und zwei von ihnen sorgten mit Kontrabass und Akkordeon für ein wenig Fröhlichkeit. Doch das Thema Ukraine war allgegenwärtig. Viele Gespräche drehten sich darum. In Gedanken haben wir die Not der Menschen in unsere Mitte genommen“, sagt sie. „Es war eine sehr tröstliche Atmosphäre und eine friedvolle, wohltuende, kraftspendende Zusammenkunft unserer Gäste, die sich durch die Corona-Zeit schon ein wenig zurückgezogen hatten und sehr hungrig waren in Bezug auf Sozialkontakte. Ich hoffe, durch diese Erfahrung von Gemeinschaft trauen sich wieder mehr von ihnen, unser Frühstücksangebot anzunehmen.“

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news-616 Wed, 09 Mar 2022 14:22:00 +0100 BRK Kleiderläden Kempten und Immenstadt – der Frühling zieht ein /aktuell/presse-service/meldung/brk-kleiderlaeden-kempten-und-immenstadt-der-fruehling-zieht-ein.html Second Hand-Frühlingsmode für alle zum kleinen Preis Bunt, bunter, Frühling! So wie sich in der Natur gerade die ersten Frühlingsboten zeigen, so mischen sich in die Kleiderläden des BRK Oberallgäu - diese befinden sich in Kempten und Immenstadt - gerade die ersten Frühlingssachen für Frauen, Männer und Kinder ins Sortiment. In den beiden Second Hand-Läden darf übrigens jeder einkaufen, ganz unabhängig vom Einkommen.

„Raus aus dicken Jacken, Pullovern und Winterstiefeln – rein in die Frühlingsmode“, heißt es aktuell in den Kleiderläden des BRK Oberallgäu. „Wer den Winter satt hat, kann sich bei uns modisch inspirieren lassen von Gutem und zugleich Günstigem aus zweiter Hand. Wir haben das, was nicht jeder hat“, schwärmt Susanne Kultus, die Leiterin der Kleiderläden. Neben gut erhaltener Kleidung werden dort auch Heimtextilien, Schuhe, Spielzeug, Geschirr, zeitgemäße Bücher sowie CDs verkauft. „Schauen Sie gerne bei uns vorbei. Sollten Sie Lust auf modisches Miteinander haben – unsere Läden freuen sich immer wieder über tatkräftige Hilfe“, so Susanne Kultus. „Melden Sie sich bei uns, wir freuen uns auf Sie!“
Interessentinnen und Interessenten können direkt in den Kleiderläden vorbeikommen oder telefonisch (0831 52292 0) bzw. per Mail (kultus@kvoa.brk.de) mit Susanne Kultus, Kontakt aufnehmen.

Öffnungszeiten und Adressen:

Kleiderladen Kempten, Haubenschloßstr. 12: Dienstag bis Freitag 9 - 17 Uhr

Kleiderladen Immenstadt, Hirschstraße 6, Dienstag - Freitag 10 - 17 Uhr, Samstag 10 – 13 Uhr

Mehr Informationen zu den Kleiderläden des BRK Oberallgäu gibt es unter
https://www.kvoberallgaeu.brk.de/angebote/existenzsichernde-hilfe/kleiderlaeden.html

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news-615 Wed, 02 Mar 2022 14:22:00 +0100 Blutspenden im März /aktuell/presse-service/meldung/blutspenden-im-maerz.html Versorgung trotz Corona-Welle und Faschingszeit weiter aufrechterhalten Vor dem Hintergrund der grassierenden Corona-Welle sowie den anstehenden Faschingsferien ist es wichtig, dass gesunde und nicht verreiste Lebensretter die angebotenen Termine in den kommenden Tagen und Wochen entsprechend wahrnehmen.

Um die aktuell noch relativ stabile Versorgungslage innerhalb der andauernden Pandemie nicht zu einer Momentaufnahme werden zu lassen, bietet der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) Spenderinnen und Spendern im März 340 Gelegenheiten mit nur einer Blutspende bis zu drei Menschen das Leben zu retten.

Die Sicherheit im Rahmen der Blutspende hat oberste Priorität. Zum Schutz aller Beteiligten auf den Terminen können daher aktuell ausschließlich Personen Blut spenden, die den Status geimpft, genesen oder negativ getestet (offizieller Antigen-Schnelltest bzw. offizieller Test-Nachweis des Arbeitgebers nicht älter als 24 Stunden oder PCR-Test nicht älter als 48 Stunden) vorweisen können.

Der BSD dankt allen Spenderinnen und Spendern für die bisher hervorragende Kooperation sowie das dargebrachte Verständnis für die notwendigen Maßnahmen.

Die geplanten Blutspendetermine für März 2022 sind beigefügt. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich.

Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus(SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche FFP2-Maskenpflicht.

Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe@blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.

Mit freundlichen Grüßen

Patric Nohe
Presse & Unternehmenskommunikation
Blutspendedienst des BRK
 

Auf einen Blick sind hier die aktuellen Termine im KV Oberallgäu:

Montag
07.03.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Dienstag
08.03.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Freitag
11.03.2022
87463 Dietmannsried
Schulstr. 2
16:30 Uhr - 20:30 Uhr
Grund- u. Mittelschule
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/dietmannsried
Dienstag
15.03.2022
87509 Immenstadt
Sankt Nikolausplatz 1
15:30 Uhr - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Nikolaus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/immenstadt-pfarrheim
Mittwoch
23.03.2022
87561 Oberstdorf
Prinzregenten-Platz 1
16:30 Uhr - 20:00 Uhr
Oberstdorf Haus - Saal Nebelhorn
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/oberstdorf
Freitag
25.03.2022
87527 Sonthofen
Albert-Schweitzer-Str. 17
16:00 Uhr - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Christoph
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/sonthofen-pfarrheim
Donnerstag
31.03.2022
87474 Buchenberg
Schulstr. 9
16:00 Uhr - 20:00 Uhr
Grund- und Mittelschule/Eingang an der Bücherei
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/buchenberg
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news-614 Thu, 24 Feb 2022 12:00:00 +0100 365.000 Alarme pro Jahr /aktuell/presse-service/meldung/365000-alarme-pro-jahr.html BRK Oberallgäu erinnert an 40-jähriges Jubiläum des Hausnotrufs Vor 40 Jahren rief das Bayerische Rote Kreuz seinen Hausnotrufdienst ins Leben. Hintergrund war, älteren oder gesundheitlich beeinträchtigten Menschen mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden zu geben und ihnen möglichst lange ein selbstständiges Leben zu ermöglichen. Denn im Fall eines Notfalls kann per Knopfdruck schnell professionelle Hilfe geholt werden. Das System hat sich bewährt: Im Jahr 2021 verzeichnete das BRK bayernweit 365.000 Hausnotruf-Alarme – also 1.000 pro Tag. „Das zeigt die Wichtigkeit und die Wirksamkeit des Dienstes“, findet Thomas Sprinkart, Leiter der Sozialarbeit beim BRK Oberallgäu. Auch in Kempten und dem Oberallgäu seien Hausnotruf-Alarme und daraus resultierende Einsätze an der Tagesordnung.

Gründe für die Alarme seien beispielsweise Stürze in den eigenen vier Wänden, plötzliches Unwohlsein oder akute medizinische Notfälle. „In einem solchen Fall muss der Betroffene nur auf den Alarmknopf drücken, den er oder sie um den Hals oder am Handgelenk trägt, schon wird über die zuvor installierte Hausnotrufstation eine Sprechverbindung zu den qualifizierten Mitarbeitern des Hausnotrufdienstes hergestellt“, erklärt der Ansprechpartner für den Hausnotruf beim BRK Oberallgäu, Lothar Müller. „Sie klären mit der betroffenen Person zunächst, welches Problem vorliegt oder ob eventuell versehentlich auf den Knopf gedrückt wurde und leiten dann bei Bedarf umgehend weitere Schritte und Hilfsleistungen ein.“ Grundsätzlich sei der Dienst auch außerhalb der eigenen Wohnung möglich.

Aktuell vertrauten allein in Kempten und dem Oberallgäu rund 600 Kundinnen und Kunden auf den seit vielen Jahren existierenden Dienst des BRK Oberallgäu, die meisten von ihnen ältere Personen, die alleine leben, so Müller. „Mit dem Wissen, dass an sieben Tagen pro Woche rund um die Uhr im Notfall sofort Hilfe zur Stelle ist, fühlen nicht nur sie selbst sich sicherer und gelassener, sondern auch die Angehörigen werden entlastet. Sie sind wesentlich beruhigter und machen sich weniger Sorgen um ihre Lieben. Das gibt allen Beteiligten ein deutliches Plus an Lebensqualität.“

Interessierte können sich in Kempten und dem Oberallgäu direkt an den Kreisverband Oberallgäu wenden. Ansprechpartner ist Hr. Lothar Müller: hausnotruf@kvoa.brk.de; 0831/52292-39

Aktion

Zum Jubiläum spendiert das BRK die ersten 4 Wochen, wenn man im Aktionszeitraum bis 20.03.2022 einen Hausnotruf-Vertrag abschließt. Weitere Informationen unter www.hausnotruf.bayern bzw. www.hausnotruf-schwaben.de

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news-613 Fri, 18 Feb 2022 12:00:00 +0100 „Total geschockt“ – und dann? /aktuell/presse-service/meldung/total-geschockt-und-dann.html Ausbildungsleiter des BRK Oberallgäu erklärt, was ein Schockzustand ist und wie man dabei Erste Hilfe leisten kann „Ich hatte so einen Schock“, „Ich war richtig geschockt“- Sätze wie diese sind im Alltag immer wieder zu hören. Um was genau handelt es sich aber medizinisch gesehen bei einem Schock? Wie gefährlich ist ein solcher? Wie sollte er behandelt werden und was muss man dabei als Laie beachten? Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu, hat die Antworten.

„Ein Schock ist ein potenziell lebensbedrohlicher Zustand“, sagt Frank Schönmetzler. „Es gibt ganz unterschiedliche Arten und Auslöser eines Schocks. Dazu gehört beispielsweise starker Blutverlust aufgrund von Verletzungen oder auch starker Flüssigkeitsmangel, z.B. durch Verbrennungen oder nach starkem, länger anhaltenden Durchfall oder Erbrechen. Auch schwere Herzprobleme können einen Schock verursachen. Daneben gibt es den sogenannten anaphylaktischen Schock, der durch eine schwere allergische Reaktion ausgelöst wird, den septischen Schock aufgrund einer Blutvergiftung oder den hypoglykämischen Schock infolge einer starken Unterzuckerung bei Diabetikern. Der im Volksmund gern zitierte `Schock´ durch massives Erschrecken in einer Extremsituation, zum Beispiel durch das Miterleben eines Unfalls, ist hingegen meist eher eine psychische als eine körperliche Problematik.“

Grundsätzlich beruhe ein Schock auf einem Missverhältnis zwischen benötigter und tatsächlich vorhandener Sauerstoffmenge im Körper, erklärt der Fachmann. „Anders gesagt: der Körper bräuchte eigentlich dringend mehr Sauerstoff, als er in dem Moment bekommen kann. Aufgrund dieses Mangels konzentriert er die Versorgung auf die wichtigsten Organe. Dies kann allerdings gefährliche Folgen für die anderen Organe haben und – je länger der Zustand unbehandelt andauert – zu einem Kreislaufversagen und zum Tod führen.“

Als Anzeichen für einen „klassischen“ Schock nennt Frank Schönmetzler eine blasse Gesichtsfarbe, kalten Schweiß, beschleunigte Atmung und einen schnellen, schwachen Puls. „Viele der Betroffenen frieren und zittern. Bei anderen Schockformen ist die Haut hingegen warm und gerötet. Häufig sind die Personen sehr unruhig und ängstlich. Im weiteren Verlauf kann es zu auffälliger Teilnahmslosigkeit bis hin zur Bewusstlosigkeit kommen.“

Erste Hilfe bei Schock

  • Rettungsdienst unter 112 alarmieren
  • Betroffenen beruhigen und warmhalten (auf Decke/Jacke legen, zudecken)
  • sichtbare Blutungen stillen
  • in einigen – aber nicht in allen! - Fällen muss man den Betroffenen in Schocklage bringen, das heißt, den Oberkörper flach auf den Rücken legen, die Beine um etwa 30 Grad erhöht lagern
  • NICHT in die Schockklage bringen darf man Personen bei einer Verletzung an Schädel, Brust, Becken, Bauch und Wirbelsäule sowie bei Atemnot, Schmerzen in der Brust oder dem Verdacht auf eine akute Herzerkrankung/Herzinfarkt. Bei Letzterem muss der Oberkörper erhöht gelagert werden!
  • beim Patienten bleiben
  • regelmäßig Puls und Atmung kontrollieren
  • bei Bewusstlosigkeit und vorhandener Atmung: stabile Seitenlage
  • bei Bewusstlosigkeit und fehlender normaler Atmung: Herz-Lungen-Wiederbelebung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes

„Übrigens hat der `Schockraum´ in einer Klinik., von dem man manchmal hört, nicht direkt mit einem Schock zu tun“, klärt Schönmetzler abschließend auf. „Vielmehr handelt es sich dabei um einen Raum, in dem schwerverletzte oder akut lebensbedrohlich erkrankte Personen sofort nach ihrer Ankunft in der Notaufnahme behandelt werden.“

Das BRK Oberallgäu bietet regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse. Eine Kursübersicht gibt es hier: https://www.kvoberallgaeu.brk.de/kurse

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news-612 Thu, 17 Feb 2022 10:00:00 +0100 Totalausfall der Schulmensa der Grund- und Mittelschule Oberstaufen /aktuell/presse-service/meldung/totalausfall-der-schulmensa-der-grund-und-mittelschule-oberstaufen.html BRK Bereitschaft Oberstaufen sichert kurzerhand Essensversorgung der Kinder  Die Schulmensa der Grund- und Mittelschule Oberstaufen stand in dieser Woche (KW 7) vor einem Totalausfall. Grund dafür war, dass sich fast die komplette Belegschaft gleichzeitig im Krankenstand oder in Quarantäne befand. Was tun? Oberstaufens 1. Bürgermeister und Schulverbandvorsitzender Martin Beckel und Kämmerer Matthias Straub – er ist zugleich Geschäftsführer des Schulverbands – hatten die rettende Idee: Der Rathauschef sprach ein Unterstützungsersuchen zur Übernahme der Essensausgabe durch die BRK-Bereitschaft Oberstaufen im Rahmen eines „Betreuer vor Ort“-Einsatzes aus.

Der umgehend angefragte stellvertretende Oberstaufener Bereitschaftsleiter Michael Buhmann schaffte es, innerhalb kürzester Zeit den Dienstplan vom 11. bis zum 16.02.2022 mit geeigneten ehrenamtlichen Mitgliedern seiner Bereitschaft zu besetzen. „Nachdem jede Einsatzkraft neben einem Sanitätsgrundlehrgang auch einen Betreuungsdienst-Grundlehrgang absolvieren muss, ist eine solche Übernahme problemlos möglich“, erklärt Matthias Straub. „Alle Beteiligten sind wirklich froh und erleichtert über das unkomplizierte, unbürokratische und schnelle Einspringen der ehrenamtlichen Rotkreuz-Mitglieder. Ansonsten hätte es zur Folge gehabt, dass die Kinder keine Mahlzeiten erhalten hätten. Bei einzelnen von ihnen ist das Mensaessen leider die einzige vernünftige Mahlzeit, die sie am Tag erhalten.“

Fotos: BRK KV Oberallgäu / M. Straub

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news-611 Mon, 14 Feb 2022 10:00:00 +0100 Eingeschworenes Team mit großem Herzen /aktuell/presse-service/meldung/eingeschworenes-team-mit-grossem-herzen.html Mitarbeiter der DRS Group starteten Spenden- und Geschenkeaktion zu Gunsten der Obdachlosenunterkünfte Als die Mitarbeitenden des Unternehmens DRS Hagelschaden GmbH an einem Sonntag Ende vergangenen Jahres gemeinsam in einem Restaurant in Kempten saßen, beobachteten sie etwas, das sie alle zutiefst berührte: „Wir sahen, wie ein offenbar obdachloser Mann im Mülleimer nach Pfandflaschen suchte. Da wurde uns wieder klar, wie unendlich dankbar wir sein können - für den Job, den wir haben, dafür, dass wir gesund sind und wundervolle Menschen uns jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Darum wollten wir gerne etwas zurückgeben.“ In Folge des Erlebnisses startete das Team eine Spendenaktion zu Gunsten der Bewohnerinnen und Bewohner der beiden Kemptener Obdachlosenunterkünfte.

Gemeinsam überlegten die Kolleginnen und Kollegen, die aus den Niederlanden, Spanien und Deutschland stammen und seit August 2021 bei dem Unternehmen DRS Hagelschaden GmbH in Kempten für die Autohäuser der Seitz Gruppe in der Hagelschaden-Reparatur arbeiten, wie sie den bedürftigen Menschen mit einem sinnvollen Geschenk eine Freude bereiten könnten. Kurz entschlossen riefen sie auf Facebook zu einer Spendenaktion von Bargeld auf. Dabei kam ein Betrag von 2.000 Euro zusammen. Darüber hinaus übergaben sie kurz vor Weihnachten 50 liebevoll selbst gepackte Geschenketüten mit Hygieneartikeln wie beispielsweise Duschgel, Rasierschaum, Bodylotion und einigen leckeren Süßigkeiten an Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle des BRK Oberallgäu. Sie und ihr Team fahren jeden Sonntag die beiden Kemptener Obdachlosenunterkünfte mit einem Food-Trailer an und versorgen die Bewohnerinnen und Bewohner mit einer frischen, selbst gekochten Mittagsmahlzeit zum sehr kleinen Preis. Im Rahmen dessen überreichten sie auch die Tüten. „Die Frauen und Männer waren sehr überrascht, dass völlig fremde Menschen sich für ihr Schicksal interessieren und ihnen eine Freude machen wollten – so etwas sind sie gar nicht gewöhnt. Sie haben sich wirklich sehr gefreut“, so Amelie Lang. Auch für die Schenkenden war die Aktion eine schöne Erfahrung. Diana Lassak: „Ein paar von uns kennen sich schon lange, aber durch diese gemeinsame Aktion sind wir als Team so richtig zusammengewachsen.“

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news-610 Fri, 11 Feb 2022 10:00:00 +0100 BRK Oberallgäu hat den „Sonnenhof“ in Lauben übernommen /aktuell/presse-service/meldung/brk-oberallgaeu-hat-den-sonnenhof-in-lauben-uebernommen.html Gemeinde ist froh über Interimslösung für Seniorenheim Das BRK Oberallgäu hat Anfang Januar 2022 interimsweise die Trägerschaft des Seniorenheims „Sonnenhof“ in der Gemeinde Lauben übernommen und damit den Fortbestand der Einrichtung gesichert. Diese hätte sonst vor dem Aus gestanden, nachdem sich die vorherigen Betreiber nach mehr als 23 Jahren gesundheitsbedingt zum 31. Dezember zurückgezogen haben. Laubens Bürgermeister Florian Gröger zeigt sich erleichtert: „Der Gemeinderat und ich sind gottfroh, dass das BRK eingesprungen ist. Zwar ist die Gemeinde nicht verantwortlich für den Betrieb eines Pflegeheims, aber wenn wir den `Sonnenhof´ verloren hätten, wäre das nicht nur dramatisch für die Bewohner und die Pflegekräfte gewesen, sondern auf lange Sicht auch für alle Senioren in Lauben.“

Der „Sonnenhof“ am Rande des Laubener Ortsteils Heising wurde einst von dem Ehepaar Helga und Gerd Pesch in einem eigens dafür umgebauten Bauernhof ins Leben gerufen. Die frühere landwirtschaftliche Nutzung sieht man dem Gebäude auf charmante Weise noch immer an – es hat sich seine Ursprünglichkeit (inklusive traditionellem, eingezäunten Bauerngarten) bewahrt und besticht durch Überschaubarkeit und Familiarität. 38 Senioreninnen und Senioren leben derzeit hier. Sie sind in Einzel- und Doppelzimmern untergebracht, es gibt Gemeinschaftsräume und einen großen sonnigen Hof, von dem aus man einen herrlichen Blick auf Wiesen und die Berge in der Ferne hat.

Dass das Ehepaar Pesch sich eigentlich schon lange zurückziehen wollte, ist im Dorf bekannt. Doch ohne einen zuverlässigen Nachfolger, der das Heim in ihrem und im Sinne der Senioren weiterführt, wollten sie ihr Lebenswerk nicht aufgeben. Die Suche erwies sich als extrem schwierig. Zwar hatte zwischenzeitlich ein Investor angekündigt, auf dem etwa 12.000 Quadratmeter großen Areal rund um den „Sonnenhof“ eine große Seniorenwohnanlage mit 90 Pflegezimmern und 57 sogenannten „Service-Wohnungen“ zu errichten (im „Sonnenhof“ selbst sollten Unterkünfte für die Mitarbeiter geschaffen werden), doch die vollmundigen Versprechungen entpuppten sich als Farce. Als es an die konkreten Planungen ging, war plötzlich keine Rede mehr von einem klassischen Pflegeheim. Vielmehr sollten die 90 Plätze lediglich über einen 24-Stunden-Pflegedienst betreut werden. Das geänderte Konzept stieß auf breite Ablehnung im Gemeinderat. Seither ging die schwierige Suche weiter. Zuletzt stand Einrichtung nun vor dem Aus.

„Nachdem Familie Pesch auf die Gemeinde zugegangen ist und uns mitgeteilt hat, dass sie den Pflegevertrag zum Jahresende 2021 gekündigt hat, mussten wir schnell handeln“, sagt Bürgermeister Florian Gröger. „Zum einen ging es darum, die Institution für die Bewohnerinnen und Bewohner bis zu einem Neubau eines Pflegeheims zu erhalten, zum anderen wollten wir unbedingt das Personal vor Ort halten. Wären die Bewohner und Pflegekräfte erst einmal weg, wäre es für die Zukunft sehr schwierig, nahezu aussichtslos, einen Investor und Betreiber für ein neues Heim zu finden. Wir haben darum Kontakt mit dem Roten Kreuz im Kreisverband Oberallgäu aufgenommen und konnten uns glücklicher Weise über eine auf drei Jahre, bis 31.12.2024, befristete Trägerschaft einig werden.“

Alexander Schwägerl, der Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu erklärt: „Eine dauerhafte Trägerschaft wäre für uns nicht in Frage gekommen, aber angesichts der Notlage haben wir uns zu der dreijährigen Übergangslösung entschieden. Schließlich entspricht es dem humanitären Auftrag des Roten Kreuzes, für die Menschen da zu sein. In diesem Fall geht es um Senioren, die ansonsten womöglich ihren Pflegeplatz verloren hätten – und wir alle wissen, wie schwer Pflegeplätze heutzutage zu finden sind. Wir als BRK Oberallgäu möchten dazu beitragen, dass die Menschen in Lauben weiterhin sicher sein können, ein gutes wohnortnahes Angebot zur stationären Pflege zu haben.“

Nun hoffen BRK und Gemeinde, dass bald ein langfristiger Träger mit zukunftsfähigem Konzept gefunden wird. Die Gemeinde sei bereits mit einem potenziellen Investor im Gespräch, so Rathauschef Florian Gröger. „Mehr kann und darf ich momentan dazu nicht sagen. Nur so viel: Wichtig ist für uns, dass wir nicht nur über betreutes Wohnen reden, sondern eben auch über die stationäre Pflege. Beides sind sehr wichtige Bestandteile für uns. Außerdem werden noch Möglichkeiten besprochen, mit welchen zusätzlichen Maßnahmen oder Institutionen das neue Objekt auch eine offene Begegnungsstätte werden könnte.“

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news-609 Thu, 10 Feb 2022 10:00:00 +0100 Wechselhaftes Wetter erhöht Schlaganfallrisiko /aktuell/presse-service/meldung/wechselhaftes-wetter-erhoeht-schlaganfallrisiko.html Frank Schönmetzler vom BRK Oberallgäu erklärt, auf welche Warnzeichen man achten sollte Wechselhaftes Wetter mit schnellen Veränderungen von Temperatur, Luftdruck oder Luftfeuchtigkeit erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls deutlich. Zu dieser Erkenntnis gelangten Forscher des Universitäts-Klinikums Jena. Sie stellten fest, dass besonders Temperaturstürze gefährlich sind: pro drei Grad Celsius steigt das Schlaganfallrisiko um elf Prozent. Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu, erklärt, bei welchen Symptomen man hellhörig werden sollte und was im Zweifelsfall zu tun ist.

„Bei einem Temperaturabfall und generell bei Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen, um den Körper vor dem Auskühlen zu schützen“, führt Frank Schönmetzler aus. „Wenn nun ein Blutgerinnsel ins Gehirn gespült wird, können die bereits verengten Blutgefäße im Hirn dadurch verschlossen werden – die Folge ist ein Schlaganfall.“ Darum sollten vor allem Risikopatienten wie etwa Diabetiker oder Menschen mit Arterienverkalkungen auf Warnzeichen achten. Hierzu gehören beispielsweise ein einseitiges Taubheitsgefühl oder Kribbeln in Armen, Beinen oder im Gesicht, das bis hin zu einer Lähmung reichen kann, aber auch Sehstörungen, Verständnisstörungen, Schwindel oder plötzlich auftretende starke Kopfschmerzen.

„Einen Schlaganfall zu erkennen, ist oft nicht ganz leicht, denn die Symptome fallen nicht immer sofort auf und können daher leicht übersehen werden“, so der Experte. Er rät, den so genannten FAST-Test anzuwenden.


Der FAST-Test
Face (Gesicht): bitten Sie die betroffene Person zu lächeln. Wenn dabei ein Mundwinkel herabhängt, deutet das auf eine Halbseitenlähmung hin.
Arms (Arme): bitten Sie die betroffene Person, die Arme nach vorne zu strecken und die Handflächen nach oben zu drehen. Können nicht beide Arme gehoben werden, sinkt ein Arm wieder ab oder dreht sich die Handfläche wieder nach unten, ist von Lähmungserscheinungen auszugehen.
Speech (Sprache): bitten Sie die betroffene Person, einen einfachen Satz nachzusprechen. Gelingt dies nicht, klingt die Aussprache verwaschen oder kommt es zu auffälligen Verdrehern, kann eine Schlaganfallbedingte Sprachstörung vorliegen.
Time (Zeit): Bei einem Schlaganfall geht es praktisch um jede Sekunde. Je schneller er behandelt wird, desto geringer ist das Risiko bleibender Schäden.

„Zögern Sie schon beim geringsten Verdacht auf einen Schlaganfall nicht, sondern rufen Sie bitte sofort den Rettungsdienst unter 112 an und äußern Sie Ihren Verdacht auf Schlaganfall. Hier gilt die Devise: Lieber einmal umsonst als einmal zu spät“, betont Frank Schönmetzler.

Als Erste-Hilfe-Maßnahmen direkt nach dem Notruf empfiehlt er, die betroffene Person, sofern diese bei Bewusstsein ist, bequem und mit erhöhtem Oberkörper zu lagern. „Beruhigen Sie den Betroffenen und sorgen Sie für frische Luft. Geben Sie bitte nichts zu essen oder trinken, es besteht Erstickungsgefahr.“ Bei Bewusstlosigkeit sollte der Betroffene auf der gelähmten Seite (falls eine solche festzustellen ist) in die stabile Seitenlage gebracht und regelmäßig die Atmung kontrolliert werden. Wenn keine Atmung vorhanden ist, unbedingt bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen. Das kann dem Betroffenen das Leben retten!

Um in Notfällen helfen zu können, empfiehlt sich eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse. Informationen zu Kursen des BRK in Kempten und dem Oberallgäu gibt es unter www.kvoberallgaeu.brk.de.

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news-608 Wed, 09 Feb 2022 10:00:00 +0100 Alkohol und kalte Temperaturen – eine gefährliche Mischung /aktuell/presse-service/meldung/alkohol-und-kalte-temperaturen-eine-gefaehrliche-mischung.html Rettungsdienstleiter des BRK Oberallgäu bittet um Vernunft Fasching fällt auch in diesem Jahr weitgehend aus. Umzüge und öffentliche Partys wurden angesichts explodierender Corona-Infektionszahlen abgesagt. Auch im privaten Umfeld sind Feiern nur im kleinen Rahmen erlaubt. Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Oberallgäu, begrüßt dies aus Sicht des Rettungsdienstes.

„In normalen Jahren müssen wir in der Faschingszeit immer wieder zu Personen ausrücken, die während oder nach einer Party, einem Umzug oder Ball stark alkoholisiert irgendwo draußen in der Kälte gefunden wurden“, erklärt er. „Wir hoffen, dass dies heuer nicht der Fall sein wird, denn die Rettungsdienste sind pandemiebedingt ohnehin schon seit Monaten extrem stark beansprucht. Eine weitere Verschärfung der Situation aufgrund von Alkoholexzessen braucht wirklich niemand.“

Das Problem sei, dass viele Menschen die Wirkung des Alkohols und dessen Gefahren im Zusammenspiel mit kalten Außentemperaturen unterschätzen. „Wenn man sich stark alkoholisiert an der frischen Luft bewegt, zum Beispiel auf dem nächtlichen Heimweg, setzen unterwegs oft plötzlich Schwäche, Schwindel, Verwirrtheit oder Müdigkeit ein. Wenn es richtig kalt ist und der Betroffene sich dann hinsetzt oder -legt, sei es am Straßenrand oder auf der Wiese, kann das richtig gefährlich werden.“ Denn der Alkohol erweitere die Blutgefäße und beschleunige die Auskühlung. „Dies kann zu Bewusstlosigkeit und im schlimmsten Fall sogar zum Kreislaufstillstand führen“, warnt er.

Sein Rat: „Betrunkene Freunde und Bekannte nicht alleine losziehen lassen. Am besten ist es, im Vorfeld schon einen nüchtern bleibenden Fahrer zu organisieren. Wer eine betrunkene Person am Straßenrand findet, sollte diese ansprechen. Wenn keine Reaktion erfolgt, Atmung und Puls überprüfen und für Wärmeerhalt sorgen. Im Zweifelsfall umgehend den Notruf unter 112 alarmieren und bis zu dessen eintreffen in der Nähe bleiben.“ Bei aggressivem Verhalten könne auch die Polizei gerufen werden. Ganz wichtig zu wissen: Wenn die Person teilnahmslos und verwirrt wirkt, darf sie weder aktiv, also durch Bewegung, noch passiv, zum Beispiel durch Massieren der Arme und Beine erwärmt werden. „Denn wenn die Blutzirkulation durch Bewegung, Reiben oder kreislauffördernde Getränke angeregt wird, gelangt zu schnell kaltes Blut zu den lebenswichtigen Organen. Dies kann zu Organversagen und Herz-Kreislauf-Stillstand führen.“

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news-607 Tue, 08 Feb 2022 12:00:00 +0100 Tipps und Fakten rund um die 112 /aktuell/presse-service/meldung/tipps-und-fakten-rund-um-die-112.html Informationen des BRK Oberallgäu zum Tag des Notrufs Den Notruf, also Rettungsdienst und Feuerwehr, erreicht man in Deutschland sowie in der gesamten EU über die kostenfreie Telefonnummer 112. Anlässlich des europäischen Tages des Notrufs – dieser ist passender Weise am 11.2. - hat Peter Fraas, Rettungsdienstleiter des BRK Oberallgäu, einige interessante Fakten und hilfreiche Tipps rund um den Notruf parat.

Wenn es brennt, bei einem schweren Unfall, wenn sich eine Person schwer verletzt hat oder ein anderer medizinischer Notfall vorliegt, zum Beispiel bei Atemnot, Verdacht auf Herzinfarkt oder Schlaganfall, bei starken Blutungen, einem Stromunfall, Leblosigkeit oder Ähnlichem, sollte man schnellstmöglich einen Notruf tätigen. Rettungsdienst und Feuerwehr erreicht man unter der Telefonnummer 112. Diese Nummer gilt nicht nur in Deutschland, sondern in allen Mitgliedstaaten der EU sowie in 16 weiteren europäischen Staaten. Um sich die Nummer zu merken, gibt es verschiedene Eselsbrücken, zum Beispiel „1 + 1 = 2 - Hilfe kommt herbei!“

„Wer die 112 wählt, landet sofort bei der so genannten Integrierten Leitstelle, abgekürzt `ILS´. Diese wird in Kempten von der Stadt Kempten betrieben. Dort laufen alle Notrufe aus einer bestimmten Region zusammen“, erklärt Peter Fraas. „Handelt es sich um einen medizinischen Notfall, wird noch während des Anrufs die nächstgelegene Rettungswache alarmiert. Je nachdem, was passiert ist, werden dann einer oder mehrere Rettungswagen, gegebenenfalls auch ein Notarzt oder der Rettungshubschrauber zum Unglücksort geschickt.“

Wichtig sei es, als Anrufer genau zuzuhören und die Fragen des Mitarbeiters am Apparat zu beantworten, betont er. Dabei handelt es sich um die berühmten „W-Fragen“, also: Was ist passiert? Brennt es? Gab es einen Unfall o.Ä.? Welche Verletzungen können Sie erkennen? Wo soll der Rettungsdienst hinkommen? Wie lautet die Adresse und das Stockwerk bzw. wo genau ist die betroffene Person anhand von leicht erkennbaren oder bekannten Fixpunkten zu finden? Peter Fraas: „Sinnvoll ist es, eine Person gut sichtbar am Straßenrand zu postieren. Er oder sie soll die ankommenden Retter auf sich aufmerksam machen und schnellstmöglich zum Unglücksort führen. So wird keine wertvolle Zeit mit der Suche verschwendet.“ Wie viele Personen sind verletzt? Wer ist der Anrufer – bitte geben Sie Ihren Namen an. Warten Sie dann auf die Anweisungen der Leitstelle und befolgen Sie diese. Legen Sie erst auf, wenn Sie dazu aufgefordert werden.

Peter Fraas: „In Bayern müssen die Einsatzkräfte nach Möglichkeit eine Hilfsfrist von 12 Minuten einhalten, das heißt, sie sollten innerhalb von 12 Minuten nach dem Notruf am Ort des Geschehens eintreffen. Es kann sein, dass Sie bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes selbst Erste-Hilfe-Maßnahmen durchführen müssen, wie etwa eine Herzdruckmassage. In einem solchen Fall gibt der Mitarbeiter am Telefon Ihnen gegebenenfalls Anweisungen, was Sie genau zu tun haben.“

Übrigens: Den Notruf absichtlich aus Spaß oder als Telefonstreich anzurufen, ist nicht lustig, sondern strafbar!
Dem Verursacher droht eine Geldstrafe oder Gefängnis bis zu einem Jahr. Wenn man sich jedoch nur versehentlich vertippt hat, ist das nicht strafbar. „Legen Sie in diesem Fall bitte nicht einfach auf, sondern erklären Sie dem Mitarbeiter der Leitstelle, dass es sich um ein Missgeschick gehandelt hat“, rät Fraas. Und noch einen Rat hat der Experte parat: „Auf jedem Handy oder Smartphone befindet sich eine Notruftaste bzw. ein Notruf- oder SOS-Button. Schauen Sie sich genau jetzt einmal an, was Sie an Ihrem Gerät tun müssen, um zu diesem Button zu gelangen. Im Stress eines Notfalls können sich diese Sekunden, in denen Sie nicht erst suchen müssen, als lebensrettend erweisen.“

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news-606 Mon, 07 Feb 2022 09:00:00 +0100 40 Jahre BRK-Hausnotruf /aktuell/presse-service/meldung/40-jahre-brk-hausnotruf.html Werte Mitglieder und Mitarbeiter*innen, der Hausnotruf des Bayerischen Roten Kreuz feiert 40-jähriges Jubiläum. Das bedeutet 40 Jahre Sicherheit im eigenen Zuhause für ältere Menschen, die alleine leben, oder für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Das bedeutet aber auch Sicherheit und Entlastung für mehrere hunderttausend Angehörige in Bayern, die ihre Lieben daheim betreuen, sie im Alltag unterstützen oder einfach häufiger nach dem Rechten schauen.

Unsere über 700 Mitarbeiter*innen im Hausnotruf erbringen mit ihrem täglichen Einsatz einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag und unterstützen unsere über 60 000 Kunden und deren Angehörige. In 2021 wurden 365 000 Alarme in unseren sieben Hausnotruf-Zentralen fach-männisch bearbeitet. In 93 Prozent aller Fälle werden diese Notrufe durch unsere Strukturen mit Bezugspersonen oder Hintergrunddiensten gelöst. Lediglich bei sieben Prozent dieser Alarme ist eine Weiterleitung an die Integrierten Leitstellen und die Einleitung von medizinischer Hilfe notwendig. Dabei arbeiten wir ständig daran, die Belastung der Rettungskette weiter zu entlasten.

Am 7. Februar 2022 startet unsere langfristig angelegte Marketingkampagne, um unsere bedeutende Dienstleistung Hausnotruf in der Bevölkerung weiter bekannt zu machen. Unterstützen auch Sie unsere Kampagne und teilen die Informationen zum BRK-Hausnotruf auf Ihren Social-Media-Kanälen.

Weitere Informationen zum BRK-Hausnotruf:
www.hausnotruf.bayern

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news-605 Mon, 31 Jan 2022 14:22:00 +0100 Weltkrebstag verdeutlicht dringende Notwendigkeit von Blutspenden /aktuell/presse-service/meldung/weltkrebstag-verdeutlicht-dringende-notwendigkeit-von-blutspenden.html Mehr als 270 Blutspendetermine im Februar Trotz steigender Corona-Zahlen in der Bevölkerung ist das Blutspendeaufkommen in Bayern dank des unermüdlichen Einsatzes aller Beteiligten aktuell noch relativ stabil. Mit Blick auf die Prognosen der kommenden Wochen ist es für eine weiterhin sichere Versorgungslage ausschlaggebend, diesen kontinuierlichen Kurs weiter halten zu können.

Am 4. Februar 2022 findet zum 22. Mal der Weltkrebstag statt. Entgegen häufiger Annahmen wird ein großer Anteil des gespendeten Blutes für chronisch kranke Mitmenschen im Rahmen der Krebstherapie dringend benötigt. Jede einzelne Blutspende trägt dazu bei, akut und chronisch kranken Menschen neues Leben zu schenken.

Blutspendetermine können, dürfen und müssen daher ungeachtet der pandemischen Entwicklungen weiterhin stattfinden. Es gibt keinerlei künstliche Alternative zu gespendetem Blut. Die Termine des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) unterliegen generell äußerst strengen, hygienischen Regularien. Umfangreiche infektionseindämmende Maßnahmen sowie die aktuell geltenden Zulassungsbestimmungen gewährleisten weiterhin einen hohen Schutz für Blutspenderinnen und Blutspender sowie haupt- und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.
Die geplanten Blutspendetermine für Februar 2022 sind beigefügt. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich.

Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.
 

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus(SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche FFP2-Maskenpflicht.
 
Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.
Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

 

Auf einen Blick sind hier die aktuellen Termine im KV Oberallgäu:

Montag
07.02.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:30 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Dienstag
08.02.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:30 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Freitag
18.02.2022
87527 Sonthofen
Albert-Schweitzer-Str. 17
16:00 Uhr - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Christoph
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/sonthofen-pfarrheim
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news-604 Wed, 26 Jan 2022 15:08:00 +0100 BRK Fördermitglieder /aktuell/presse-service/meldung/brk-foerdermitglieder.html Telefonische Erhöhungsaktion startet am 31.Januar 2022 Auch in 2022 führen wir Werbeaktionen im Bereich unserer Fördermitglieder durch. Am 31.Januar 2022 startet eine telefonische Erhöhungsaktion bei unseren Fördermitgliedern im südlichen Landkreis für mehrere Wochen mit unserem Werbepartner, der Kober GmbH.

Wir werden unsere Fördermitglieder telefonisch kontaktieren, um Ihnen für Ihre jahrelange Unterstützung und Treue zu danken, sie über unsere Angebote zu informieren und außerdem um eine freiwillige Beitragserhöhung zu bitten.
Ausgenommen von dieser Aktion sind Mitglieder ab 76 Jahren sowie im Jahr 2021 geworbene Neumitglieder. Eine Änderung des jeweiligen Jahresbeitrages wird jedem Fördermitglied am Ende der Aktion schriftlich bestätigt.

Diese Telefonaktion ist für uns notwendig, um auch künftig unser breites Leistungsangebot zu sichern und steigende Kosten abzudecken.

Unsere Mitglieder werden von der Telefonnummer 07361/8292-... angerufen.

Bei Rückfragen zu dieser Aktion wenden Sie sich bitte an Frau Birgit Schaller (0831/52292-95) oder an folgende E-Mail: mitgliederservice(at)kvoa.brk.de.

 

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news-603 Sat, 22 Jan 2022 15:08:00 +0100 FAQ: Eisflächen und zugefrorene Gewässer /aktuell/presse-service/meldung/faq-eisflaechen-und-zugefrorene-gewaesser.html Die Wasserwacht Bayern informiert Warum sind zugefrorene Gewässer so gefährlich?
Die Eisstärke, ihre Beschaffenheit und somit die Tragfähigkeit können stark schwanken und sich selbst in einem kleinen Umkreis enorm verändern. Deshalb ist es trügerisch, sich darauf zu verlassen, dass das Eis hält. Denn die Entwicklung des Eises ist von vielen Faktoren abhängig, beispielsweise von Luft- und Wassertemperatur, Wind, Strömung (u.a. von einmündenden Bächen, Flüssen oder Quellen), von der Wassertiefe und einem sich ändernden Wasserstand, Pflanzenbewuchs unter Wasser, Schnee auf dem Eis (der isolierend wirkt und so potenzielle Schwachstellen verdeckt) oder Erwärmung des Eises durch Sonnenschein.

Wann ist das Eis tragfähig?
Es muss in der Regel mehrere Wochen strengen Frost geben, damit Gewässer vollständig zufrieren. Aufgrund der vielen Einflussfaktoren auf die Eisdicke (siehe oben), gibt es keine verlässliche Antwort auf diese Frage.

Warum ist das Einbrechen in zugefrorene Gewässer lebensgefährlich?
Im kalten Wasser kann sich ein Mensch in der Regel nur wenige Minuten über Wasser halten. Schnell lassen die Kräfte nach und man ist stark geschwächt. Wer ins Eis einbricht, verliert bei den niedrigen Wassertemperaturen schnell das Bewusstsein und läuft so Gefahr zu ertrinken.

Was sind Anzeichen für eine zu dünne Eisschicht?
Unter anderem dunkle (oder schwarze) Stellen im Eis zeigen an, dass die Schicht noch viel zu dünn ist. Auch verschneite Eisflächen und bewachsene Uferzonen sind zu meiden. Ebenso wie Seen, die von Bächen oder Flüssen durchzogen sind. An den Ein- oder Ausflüssen kann innerhalb weniger Meter das Eis deutlich dünner als auf dem Rest des Sees sein.

Wie verhält man sich, wenn das Eis knackt?
Falls das Eis knistert und knackt, am besten flach hinlegen, um das Gewicht zu verteilen und in Bauchlage ruhig in Richtung Ufer bewegen bzw. robben.

Wie verhält man sich, wenn man selbst ins Eis eingebrochen ist?

  • Ruhe bewahren, laut um Hilfe rufen und auf sich aufmerksam machen.
  • Wenig bewegen, da der Körper sonst noch schneller auskühlt.
  • Sich über Wasser halten, nicht unter das Eis geraten. Sich falls möglich am Rand des Eises festhalten und/oder auf dickeres Eis hochziehen, gegebenenfalls auch seitwärts mit Händen und Füßen gleichzeitig.
  • Falls das Eis beim Versuch, darauf zu klettern weiter einbricht, kann man sich langsam Richtung Ufer bewegen, indem man mit Ellenbogen oder Fäusten die Eisfläche zerschlägt.

Wie kann man helfen, wenn jemand ins Eis eingebrochen ist?

  • Sofort Notruf 112 wählen!
  • Die eingebrochene Person beruhigen.
  • Falls möglich, die eingebrochene Person mit Hilfsmitteln wie Rettungsring, Leitern (teilweise an Seen am Uferbereich vorhanden), Ästen, Abschleppseilen oder ähnlichen Gegenständen absichern.
  • Nur selbst ans vereiste Wasser gehen, wenn man über eine dritte Person mit einem Seil gesichert ist und am besten liegend (z. B. mit einer Leiter als Hilfsmittel, um das Gewicht auf dem Eis bestmöglich zu verteilen).
  • Keinen direkten Kontakt mit dem Verunfallten herstellen (nicht die Hand reichen), immer einen Gegenstand oder Hilfsmittel dazwischen lassen.
  • Die verunfallte Person an Land bringen, bei Bewusstlosigkeit in der stabilen Seitenlage lagern, vor Kälte schützen, bis der Rettungsdienst eintrifft.
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news-602 Thu, 20 Jan 2022 09:00:00 +0100 „Bitte lassen Sie sich impfen“ /aktuell/presse-service/meldung/bitte-lassen-sie-sich-impfen.html Hilfsorganisationen, Polizei, Feuerwehren und Technisches Hilfswerk rufen zur Impfung auf In einem gemeinsamen Appell rufen die bayerischen Hilfsorganisationen (Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), das Bayerische Rote Kreuz (BRK), die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH), der Malteser-Hilfsdienst e.V. (MHD)), die Bayerische Polizei, der Landesfeuerwehrverband Bayern und das Technische Hilfswerk zur Corona-Schutzimpfung auf.

Das prognostizierte Erreichen der endemischen Lage gegen Ende dieses Jahres ist aus Sicht der Blaulichtorganisationen ein wichtiges und hoffnungsstiftendes Signal. Die hohe Infektiosität der derzeit deutlich dominierenden Omikronvariante sollte für jede*n Unentschlossene*n Anlass dazu sein, sich impfen zu lassen – auch um das Gesundheitssystem zu schonen und das öffentliche Leben aufrechtzuerhalten.

„Impfungen haben sich als bestmöglicher Schutz gegen einen schweren Krankheitsverlauf bewährt“, so der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Bevölkerungsschutz, Leonhard Stärk. „Mehr denn je gilt es, Unentschlossene von einer Impfung zu überzeugen, Zweifachgeimpfte zu einer Auffrischung zu bewegen und ein quarantänebedingtes Lahmlegen des öffentlichen Lebens abzuwenden. Jeder und jedem muss klar sein: Wer sich nicht impfen lässt, trägt dazu bei, dass das Licht am Ende des Tunnels dunkler wird.“

Der stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Bevölkerungsschutz, Christoph Friedrich, ergänzt: „Seit mehr als zwei Jahren arbeiten wir Hilfsorganisationen und Wohlfahrtsverbände an unseren Belastungsgrenzen. Ein erneutes Zusammenwirken der gesamten Gesellschaft ist nun notwendig.“

Landespolizeipräsident Prof. Dr. Wilhelm Schmidbauer schließt sich dem Appell an und ergänzt: „Wir von der Polizei können gut vor Kriminellen schützen. Gegen das hochgefährliche Coronavirus helfen aber weder Streifenwagen noch Handschellen. Hier ist die Impfung der Garant für Sicherheit! Daher: Lassen Sie sich impfen zum Schutz für uns alle!“

Der Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbandes Bayern, Johann Eitzenberger, schließt sich stellvertretend für die bayerischen Feuerwehren dem Appell an und unterstreicht: „Wer sich Impfen lässt, schützt nicht nur sich und andere, sondern trägt damit auch aktiv zum Erhalt der Einsatzbereitschaft bei den Feuerwehren und Rettungsorganisationen bei. Nur wer selbst gesund ist, kann auch anderen jederzeit hilfreich zur Seite stehen.“

Auch das Technische Hilfswerk (THW) schließt sich dem Appell an. Der Landesbeauftragte Dr. Fritz Helge Voß betont: „Gegen Corona hat das THW eine logistische Kraftanstrengung vollbracht, auch im Impfgeschehen. Wichtig ist es, dass nun Impfangebote von uns allen konsequent in Anspruch genommen werden.“

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news-601 Wed, 19 Jan 2022 09:00:00 +0100 BRK erprobt neue Atemschutz-Geräte /aktuell/presse-service/meldung/brk-erprobt-neue-atemschutz-geraete.html „Versaflo“ soll Erleichterungen im Rettungsdienst bringen Wenn der Rettungsdienst Corona-Patienten transportiert, muss der maximale Schutz der Besatzung vor einer Ansteckung sichergestellt sein. Die Mitarbeitenden tragen Ganzkörper-Schutzanzüge inklusive Schutzbrille und FFP2- oder FFP3-Maske – und das mitunter über mehrere Stunden. Dies stellt eine große körperliche Belastung dar. Nun testet das BRK in Kreisverband Oberallgäu Atemschutz-Geräte, durch die das Tragen der Masken und Schutzbrillen überflüssig wird.

Die Geräte der Firma 3M tragen den Namen „Versaflo“. Sie wurden ursprünglich für Lackierbetriebe und Betriebe mit hoher Feinstaubbelastung hergestellt. Stattet man Sie mit einem geeigneten Filter aus, eignen sie sich auch für den medizinischen Bereich. In einigen Kliniken kommen die Geräte bereits zum Einsatz. Das BRK testet seit kurz vor Weihnachten zwei der Geräte an der Rettungswache Altusried. Der dort stationierte Rettungswagen wurde explizit für längere Verlegungsfahrten ausgerüstet.

Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Oberallgäu, erklärt: „Der Vorteil bei den Geräten ist, dass die oder der Mitarbeitende mit einem Schutzhelm arbeitet, an dem ein Visier angebracht ist. Somit kann auf Schutzbrille und FFP-Maske verzichtet werden und Brillenträger können ihre Sehstärkenbrille weiter tragen. Durch einen externen Filter wird von außen Luft in den Helm geführt. Dadurch bleibt ein Anlaufen des Visiers und der eigenen Brille aus und man kann gerade bei längeren Transporten effizient arbeiten, ohne dass es zu wesentlichen Sehbehinderungen kommt. Der Helm ist mit einer gummiartigen Textilschicht ausgerüstet, die das Gesicht zuverlässig vor der Außenwelt abdichtet.“

Man befinde sich gerade in der Testphase mit zweien solcher Geräte. „Sie werden von denjenigen Kollegen genutzt, die sich im Patientenraum des Rettungswagens beim Patienten befinden, also entweder nur vom Notfallsanitäter oder aber vom Notfallsanitäter und dem Notarzt“, so Fraas. „Weitere Geräte befinden sich im Zulauf und sollen im Verlegungsarzt-Dienst eingesetzt werden. Vermutlich werden wir bei positivem Abschluss der Testung auch für weitere Standorte solche Systeme anschaffen.“

Die Beschaffung erfolgt über das BRK in Eigenregie. Ein Starterpaket mit 2 Sets inklusive Batterieladegerät und mehreren Ersatzfiltern kostet rund 2000 Euro. Die Systeme können mehrfach verwendet werden, der Filter, der regelmäßig ausgetauscht werden muss, kostet rund 25 Euro pro Gerät. „Diese Investition kommt dem Schutz des gesundheitlichen Wohls unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Gute und das ist uns extrem wichtig.“

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news-600 Mon, 17 Jan 2022 14:00:00 +0100 „Von mir extra für Dich“ /aktuell/presse-service/meldung/von-mir-extra-fuer-dich.html Berufsschüler*innen beschenkten Menschen in den Obdachlosenunterkünften Auch wenn Weihnachten schon ein paar Tage zurückliegt, möchten wir dennoch noch über eine besondere weihnachtliche Spendenaktion berichten, welche die Schülerinnen und Schüler der Berufsschule III in Kempten durchgeführt haben. Denn dabei steht eigentlich nicht das Fest der Liebe im Mittelpunkt, vielmehr geht es um die Schärfung des Blicks für die Lebensumstände von Menschen, mit denen es das Schicksal weniger gut gemeint hat.

Im Jahr 2019 hatte der an der Berufsschule unterrichtende Lehrer Jakob Schulze eine Spendenaktion in Kempten ins Leben gerufen, mit der er einerseits Gutes tun und andererseits die Schülerinnen und Schüler wirklich erreichen wollte. Er vertrat die Ansicht, dass Hilfsaktionen für die jungen Menschen wenig greifbar seien, wenn die Bedürftigen weit weg lebten und anonym blieben. Nachvollziehbarer, weil unmittelbarer, sei es, wenn es sich um Menschen aus der Lebensnachbarschaft handele. Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert von der Idee und führten diese nun zum dritten Mal in Folge durch, 2021 mit Begleitung von Oberstudienrätin Claudia Stöckl – sie übernahm den Part von Jakob Schulze, der mittlerweile nicht mehr an der BS III unterrichtet.

Den Kern der Aktion bildete ein Weihnachtsbaum in der Aula des Schulgebäudes, an dem in der Vorweihnachtszeit Wunschzettel von Menschen aufgehängt wurden, die ganz in der Nähe leben und denen es weniger gut geht. Dazu gehörten etwa Besucher der Wärmestube mit Übernachtungsstelle des BRK Oberallgäu oder Bewohner der Obdachlosenunterkünfte in Kempten. Auf den Zetteln standen kleine Wünsche im finanziell sehr überschaubaren Rahmen wie etwa „Ein Duschgel“ oder „Ein Feuerzeug“. Die Schülerinnen und Schüler aus den verschiedensten Ausbildungsrichtungen (Fleischer, Nahrungsmittelverkauf, Konditor, Bäcker, Landwirt, Florist, Gärtner, Kinderpflege und Sozialpflege) nahmen diese Wunschzettel ab, besorgten den gewünschten Artikel und hängten die kleinen Päckchen wieder an den Baum. Danach wurden die Geschenke den Empfängern übergeben. Einige der Schülerinnen und Schüler begleiteten dazu den Food-Trailer der Wärmestube zu den Obdachlosenunterkünften und verteilten ihre kleinen Präsente direkt an die Menschen dort. „`Spielregel´ war, dass das Geschenk nicht gebraucht sein sollte, sondern, wenn auch preislich sehr bescheiden, etwas Neues und liebevoll verpackt, also nicht nach dem Motto: `Ich brauch´s eh nicht mehr“, sondern: `Das ist von mir extra für Dich´. Es ging um die Geste“, erklärt Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle des BRK Oberallgäu. „Die wohl eindrücklichste Erfahrung für die jungen Leute war die Bescheidenheit der Wünsche. Während die eigenen Weihnachtswünsche vielleicht ein teures digitales IT-Gadget waren, wünschte sich ein anderer Mensch einfach eine kindgerechte Weihnachtskarte. Das regt schon zum Nachdenken an und ändert die Perspektive“, ist sie sicher.

Bei den Beschenkten sorgte die Aktion für großer Freude. „Gerade für die Menschen in den Obdachlosenunterkünften war unsere Präsenz mit dem Food-Trailer, mit dem wir an allen Weihnachtsfeiertagen warme, frisch zubereitete Speisen brachten, sowie diese Bescherung durch die Schülerinnen und Schüler eine ganz neue Erfahrung. Es war einfach eine große Dankbarkeit da über die jungen Menschen, die an andere gedacht und ihnen ein Geschenk verpackt hatten. Die Freude war riesengroß.“

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news-599 Tue, 11 Jan 2022 14:00:00 +0100 Mehr als 34.000 Mal ausgerückt /aktuell/presse-service/meldung/mehr-als-34000-mal-ausgerueckt.html BRK Oberallgäu verzeichnete 2021 gestiegene Einsatzzahlen Das Bayerische Rote Kreuz im Kreisverband Oberallgäu hat seine Einsatzzahlen des Jahres 2021 vorgelegt. Diese sind im Vergleich zum Jahr 2020 in nahezu allen Bereichen, teils deutlich, angestiegen - und dies trotz der ausgefallenen Skisaison 2020/21. Rettungsdienstleiter Peter Fraas: „Die Corona-Pandemie hatte uns auch 2021 fest im Griff. Die durchschnittlichen Einsatzzeiten bei Rettungsdienst, Notarzt und Krankentransport haben sich bedingt durch die erforderlichen extrem aufwändigen Hygienemaßnahmen, durch längere Transportwege sowie durch Verlegungen von durchschnittlich 76 Minuten in 2020 auf 88 Minuten in 2021 erhöht - bei 33.000 Gesamteinsätzen macht das 6.600 Stunden aus!“

Das BRK Oberallgäu verzeichnete im Jahr 2021 insgesamt 33.117 Einsätze per Fahrzeug – das sind 1.730 mehr als im Jahr 2020. Die Rettungseinsätze des Rettungsdienstes beliefen sich auf 4.075 (2020: 3.433), also durchschnittlich mehr als 11 pro Tag. In 5.548 Notfällen wurde der Notarzt hinzugezogen (2020: 5.630). Ein gutes Drittel aller Einsätze, genauer gesagt 11.932, entfielen auf Krankentransporte (2020: 11.752). Ein weiteres rundes Drittel, nämlich 11.562 Einsätze, konnte nicht verrechnet werden (2020 hatte deren Zahl um 990 niedriger gelegen). Peter Fraas erklärt: „Hierbei handelt es sich um Fälle, in denen die Kosten für den Einsatz niemandem in Rechnung gestellt werden können, zum Beispiel, wenn sich vor Ort zeigt, dass trotz des Notrufs gar kein Notfall vorliegt oder wenn der Patient oder die Patientin den Transport verweigert. Meist handelt es sich aber um Fahrten, bei denen der Notarzt zusätzlich zum Rettungswagen mit einem eigenen Fahrzeug zum Einsatzort kommt. Dann kann nur der Rettungswagen abgerechnet werden, das Notarzt-Einsatz-Fahrzeug aber nicht. Des Weiteren zählen zu den nicht verrechnungsfähigen Einsätzen sogenannte Gebietsabsicherungen. Die kommen dann zum Tragen, wenn alle Fahrzeuge eines Einsatzgebietes bereits langfristig gebunden sind. In solch einem Fall rückt das Fahrzeug der Nachbarwache in Richtung des betroffenen Gebietes, um für beide Standorte zeitgerecht einen Einsatz abzuarbeiten zu können.“

Zu den Einsätzen der sogenannten Landrettung (also per Fahrzeug) kamen weitere 1.580 Luftrettungseinsätze des Rettungshubschraubers Christoph 17 hinzu. Die gesamten gefahrenen Kilometer von Krankentransport, Rettungsdienst und Notarzt summierten sich 2021 auf 995.078. Das waren 90.175 km mehr als im Jahr zuvor und entspricht fast 25 Erdumrundungen.

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news-598 Wed, 29 Dec 2021 13:00:00 +0100 Road Captain „Hasi“ kocht, Oma und Mama häkeln Mützen /aktuell/presse-service/meldung/road-captain-hasi-kocht-oma-und-mama-haekeln-muetzen.html Herzerwärmende Aktion der Motorradfreunde „Night Brothers“ zu Gunsten der Wärmestube Bei den Motorradfreunden „MF-Nightbrothers“ verbergen sich hinter der scheinbar harten Fassade und den schwarzen Kutten Herzen aus Gold. Wie schon in den beiden vergangenen Jahren stellte sich Road Captain Christian alias „Hasi“ - seines Zeichens gelernter Koch - auch jetzt wieder an den Herd, um die Gäste von Wärmestube und Übernachtungsstelle sowie (erstmals) auch die Bewohner der Obdachlosenunterkünfte der Stadt Kempten zu bekochen. Als besonders herzige Extraüberraschung gab es obendrein 150 Geschenketüten mit selbstgehäkelten Mützen für die bedürftigen Gäste.

Road Captain „Hasi“ bereitete mit tatkräftiger Unterstützung seiner Mutter Diana und seiner Oma Margitta in der Küche der Wärmestube ein leckeres Gulasch mit Blaukraut, Spätzle und Salat zu, das er und seine Biker-Kollegen dann in der Wärmestube servierten. Dass das Essen für die Gäste kostenlos war, verstand sich für die Nightbrothers von selbst –die Motorradfreunde sponserten sämtliche Speisen. Diese konnten sogar in den gemütlichen Räumlichkeiten der Wärmestube eingenommen werden. „Wir konnten nach 14 Tagen Schließung genau an diesem Tag endlich den Innenbetrieb wieder öffnen“, freut sich Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle des BRK Oberallgäu. Somit mussten die Gäste die Speisen nicht vor der Tür abholen, sondern konnten gemeinsam essen, selbstverständlich unter Einhaltung aller gegebenen Hygieneregeln.

„Die Köchinnen und Köche hatten riesigen Spaß, haben viel gelacht und gute Stimmung verbreitet. Sie haben sich mit unseren Gästen unterhalten und dabei echtes Interesse gezeigt“, erzählt sie begeistert. Einige weitere Mitglieder fuhren mit dem Food-Trailer der Wärmestube zu den Obdachlosenunterkünften in der Reinhartserstraße 2 und am Schumacherring 123, um die Mahlzeit auch an die dortigen Bewohner auszugeben. Auch hier seien die Biker sehr herzlich aufgenommen worden. In diesem Jahr gab es sogar noch eine zusätzliche Überraschung: Mama Diana und Oma Margitta hatten ein ganzes Jahr lang gehäkelt, um 150 Geschenketüten für die bedürftigen Gäste mit ebenso vielen, bunten und kuschelwarmen Mützen zu bestücken.

Amelie Lang: „Die Nightbrothers sind bei uns immer gerne gesehen und ihr Besuch war wieder eine ganz tolle und herzerwärmende Sache.“ Einige der Mitglieder seien eigens aus ganz Deutschland und sogar aus Holland angereist, um bei der Aktion zu helfen. „Drei weitere sind zudem Kollegen von uns: Sie arbeiten ebenfalls beim BRK Kreisverband Oberallgäu als Notfallsanitäter auf der Wache Kempten, die sich im selben Gebäude befindet. Ich finde es wunderbar, dass uns Notfallsanitäter unserer eigenen Wache unterstützen – nicht nur weil, sondern auch obwohl sie unsere Arbeit hautnah mitbekommen. Denn dabei sehen sie ja, dass es nicht immer leicht ist und mitunter auch Auseinandersetzungen gibt. Dennoch ziehen sie sich nicht zurück, sondern unterstützen uns. Das ist ein Zusammenhalt, der mich wirklich, wirklich, wirklich tief berührt!“

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news-597 Mon, 27 Dec 2021 13:00:00 +0100 Sie wissen sich immer zu helfen - das Team Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/sie-wissen-sich-immer-zu-helfen-das-team-waermestube.html Die Mitarbeitenden der Wärmestube Kempten des BRK Oberallgäu sind wahre Improvisationstalente Aufgeben oder klein beigeben ist nicht ihr Ding - das Team Wärmestube ist es gewohnt, zu improvisieren, Pläne zu ändern, andere Wege einzuschlagen.

Als der Christkindlmarkt Kempten abgesagt wurde, auf welchem das BRK Oberallgäu zugunsten der Tafel und Wärmestube Glühwein und Plätzchen verkaufen wollte, waren die Zutaten für die Plätzchen schon eingekauft und erste Sorten bereits gebacken. Was tun? Ganz einfach: Das Team um Roswitha mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, Freunden und Freundinnen hat unermüdlich und fleißig weitergebacken! Und dank Feneberg Lebensmittel haben sie dann mittels des Food-Trailers der Wärmestube, der Sonntags die Obdachlosenunterkünfte Kemptens anfährt um Essen auszuliefern, 52 Kilogramm Plätzchen vor dem Fenepark in Ursulasried an einem furchtbar nasskalten Samstag zugunsten der Wärmestube restlos verkauft. Das ist das Engagement der in der Wärmestube Tätigen!

 

 

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news-596 Thu, 23 Dec 2021 13:00:00 +0100 Überwältigende Hilfsbereitschaft /aktuell/presse-service/meldung/ueberwaeltigende-hilfsbereitschaft.html Wärmestube Kempten dankt für große Unterstützung Die Wärmestube mit Übernachtungsstelle, die das BRK Oberallgäu in der Immenstädter Straße 12 in Kempten betreibt, ist eine wichtige Anlaufstelle für Menschen in Not. In der Vorweihnachtszeit durften sich das Team um Einrichtungsleiterin Amelie Lang und die Gäste über großzügige Unterstützung vonseiten mehrerer Allgäuer Unternehmen freuen. Die Hilfe kommt direkt bei den Betroffenen an.

Das Autohaus Seitz - Volkswagen Zentrum Kempten überraschte die Wärmestube mit einer Spendenaktion der etwas anderen Art. Die KFZ-Mechaniker:innen, KFZ-Mechatroniker:innen und das gesamte Team stellten den Erlös einer Autoreparatur zu 100% als Spende zur Verfügung. Diese kommt den Menschen, die an den Weihnachtsfeiertagen mit Essen versorgt werden, in Form von liebevoll gepackten weihnachtlichen Überraschungs-Wundertüten zu Gute.

Die Raiffeisenbank im Allgäuer Land Altusried ließ der Wärmestube mit Übernachtungsstelle ihrerseits eine Spende in Höhe von 6.000 Euro zukommen. „Wir hatten mit einer derartigen Spende überhaupt nicht gerechnet“, gibt Amelie Lang zu. „Wir sind wirklich dankbar dafür.“ Auch Ofenbauer Otto Gschwend aus Kempten spendete mit seinem Unternehmen 1.500 Euro. Er möchte damit Menschen in Kempten unterstützen, die weniger gute Bedingungen im Leben vorfanden, die existenziell in Not, wohnungs- beziehungsweise obdachlos und bedürftig sind. Firmeninhaber Otto Gschwend machte sich ganz persönlich ein Bild von der Arbeit in der Einrichtung. Er besichtigte die Übernachtungsstelle und Wärmestube, hörte sich aufmerksam die Schilderungen von (anonymisierten) Einzelschicksalen, aber auch Erfolgserlebnissen der Menschen an.

„Das gespendete Geld hilft uns sehr bei anstehenden Investitionen wie beispielsweise einer Kühlzelle, mit der wir Waren, die über die Tafel kommen, in noch größeren Mengen verarbeiten und eingefrieren könnten. Die noch bessere Verwertung von im Handel aussortierten Lebensmitteln wäre nicht nur nachhaltig, sondern würde uns zugleich finanziell entlasten“, erklärt Amelia Lang und bedankt sich im Namen des gesamten Teams und aller Gäste bei allen Spendern: „Ganz ganz herzlichen Dank für Ihre großzügigen Spenden, Ihr Interesse und Ihre Nächstenliebe!“

 

 

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news-595 Wed, 22 Dec 2021 13:00:00 +0100 Wunschbaum für die Senioren /aktuell/presse-service/meldung/wunschbaum-fuer-die-senioren.html Im BRK Haus der Senioren werden kleine Weihnachtswünsche wahr Vor dem BRK Haus der Senioren in Oberstdorf steht in diesem Jahr ein ganz besonderer Weihnachtsbaum – einer, der über und über mit Wunschzetteln behängt ist. Diese stammen von den Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses. Sie haben ihre kleinen materiellen Weihnachtswünsche niedergeschrieben, die das Herz erfreuen. Ob diese sich erfüllen? Einrichtungsleiterin Melanie Engel ist zuversichtlich, dass auch heuer auf die Weihnachtswichtel Verlass sein wird.

„Wir freuen uns, wenn Besucherinnen und Besucher sich jeweils einen der Wunschzettel aussuchen, mitnehmen und den darauf genannten Wunsch dann zuverlässig bis spätestens zum 23. Dezember erfüllen und das entsprechende Geschenk bei uns in der Verwaltung abgeben“, sagt Melanie Engel. Meist handele es sich um Kleinigkeiten. Sie habe einmal „gespitzelt“ und dabei Wünsche wie Pralinen, Kalender, Kuschelkissen, Lammfell-Nackenhörnchen, ein Radio, einen Aromadiffusor, Allgäuer Essenspezialitäten oder ein kleines Olivenbäumchen entdeckt. Auch `Gesundheit´ wurde mitunter genannt. „In so einem Fall kann man dann kreativ werden und überlegen, wie man das mit einem kleinen Geschenk verknüpfen kann, beispielsweise mit wohlriechenden Aromaölen, gesunden Tees oder selbstgestrickten Socken gegen kalte Füße“, schlägt sie vor und betont, es werde darauf geachtet, dass jeder Wunschzettel berücksichtigt wird und niemand versehentlich leer ausgeht. „Die Mitglieder des Fördervereins, der CSU-Frauenunion Oberstdorf sowie des Kiwanisclub Oberallgäu nehmen sich wie schon in den vergangenen Jahren der übrig gebliebenen Wunschzettel an. Dafür sind wir sehr dankbar. Die Übergabe der Geschenke ist jedes Jahr wunderschön und sorgt für leuchtende Augen bei den Bewohnerinnen und Bewohnern. Sie freuen sich sehr über diese liebevolle Geste und dass jemand an sie gedacht hat.“

 

 

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news-594 Mon, 20 Dec 2021 13:00:00 +0100 Grundschulkinder sammeln für die Tafel /aktuell/presse-service/meldung/grundschulkinder-sammeln-fuer-die-tafel.html Schüler:innen der Grundschule Krugzell spenden für Bedürftige Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Krugzell haben auch in diesem Jahr wieder Lebensmittel für Menschen im Allgäu gesammelt, denen es nicht so gut geht. Wie in jedem Jahr seit 2015 trugen die Mädchen und Buben mit Unterstützung der Schulleitung sowie der Lehrerinnen, Lehrer und Eltern bestimmte lang haltbare Nahrungsmittel und Hygieneartikel zusammen, die sie nun an die Kemptener Tafelläden des BRK Oberallgäu spendeten.

„Auch in diesem Jahr haben die Kinder der Jahrgangsstufen 1 bis 4 wieder fleißig gesammelt. Dabei sind mehr als 200 haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel zusammen gekommen“, freute sich Markus Wille, der Koordinator der Tafelläden beim Roten Kreuz Oberallgäu, als er die liebevoll zusammengetragene Spende in Empfang nahm. Was genau gebraucht wurde, hatten die Kinder anhand einer Einkaufsliste der Tafelläden im Voraus erfahren. „Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass auch hier im Allgäu Menschen in Not geraten sind. Viele von ihnen sind froh, dass es unsere Tafelläden gibt, in denen sie günstig einkaufen können. Sie alle und auch wir Mitarbeitende freuen uns über jede Unterstützung“, erklärt er. Besonders schön sei es, zu sehen, dass auch schon die Kinder bereit sind, anderen Menschen bereitwillig zu helfen. „Das freut uns sehr und für dieses Zeichen der Nächstenliebe sind wir sehr dankbar.“

Foto: Grundschule Krugzell
Michaela Arndt, die Schulleiterin der Grundschule Krugzell, mit einigen Schülerinnen und Schülern und den gespendeten Lebensmitteln.

 

 

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news-593 Fri, 17 Dec 2021 12:00:00 +0100 So funktioniert der Heimlich-Handgriff /aktuell/presse-service/meldung/so-funktioniert-der-heimlich-handgriff.html BRK erklärt Erste Hilfe bei Erstickungsgefahr durch Fremdkörper in der Luftröhre Es ist ein Albtraum vieler Eltern von Kleinkindern: dem Nachwuchs bleibt beim Mümmeln an einer Karotte ein Bissen im Hals stecken oder die Kleinen verschlucken sich an einem Kleinteil und bekommen plötzlich keine Luft mehr. Bei Erwachsenen kommt es vor allem bei zu hastigem essen dazu, dass größere Speisestücke die Luftröhre versperren. In einem solchen Fall ist schnelles Handeln gefragt. Was man tun kann, wenn beherztes Klopfen auf den Rücken nicht mehr ausreicht und wann der lebensrettende, aber nicht ganz risikolose „Heimlich-Handgriff“ zum Einsatz kommen darf, erklärt Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu.

„Kleinkindern sollte man nichts zu essen geben, was hart und stückig ist“, rät Frank Schönmetzler. „Gerade bei Karotten, Nüssen, Äpfeln, Trauben und beispielsweise auch Bonbons besteht die Gefahr, dass zu große Stücke unzerkaut in die Luftröhre geraten und diese blockieren. Eltern sollten zudem darauf achten dass keine Kleinteile herumliegen, die die Kleinen in den Mund stecken könnten.“ Auch ältere Menschen würden tendenziell dazu neigen, sich zu verschlucken, da häufig die Kaufunktion und der Schluckmechanismus nicht mehr so gut funktionieren, weiß er.

„Wenn jemand sich verschluckt, reagieren wir meist instinktiv richtig. Wir animieren den Betroffenen zum Husten und klopfen demjenigen kräftig zwischen die Schulterblätter. Bei Kindern kann es helfen, wenn man sie sich mit dem Gesicht nach unten quer über den Schoß legt und kräftig auf den Rücken klopft, die Richtung sollte dabei von unten nach oben zwischen die Schulterblätter sein. Oft löst sich der Fremdkörper dann und fällt aus dem Mund heraus.“ Wenn diese Maßnahmen nach fünf 5 Schlägen nichts nützen und der Betroffene zu ersticken droht, ist sofort der Rettungsdienst unter 112 zu alarmieren. „Bitten Sie eine weitere Person, den Notarzt zu rufen, oder tun Sie es selbst, wenn sonst niemand in der Nähe ist“, so der Experte. Bis zu dessen Eintreffen kommt dann der so genannte „Heimlich-Handgriff“ zum Einsatz (benannt nach dem US-amerikanischen Arzt Henry Heimlich, 1920-2016). Übrigens: auch wenn der Fremdkörper sich löst, sollte man den Betroffenen zur Untersuchung zum Arzt bringen, um eventuelle innere Verletzungen auszuschließen.

So funktioniert der Heimlich-Handgriff:

  • der Helfer stellt sich hinter den nach vorn gebeugten Betroffenen
  • der Helfer umfasst von hinten den Bauch des Betroffenen mit beiden Armen
  • er platziert eine geballte Faust in den Oberbauchbereich unterhalb des Brustbeins, zwischen Nabel und dem unteren Ende des Brustbeins
  • jetzt mit der anderen Hand die Faust umfassen
  • bis zu fünf Mal ruckartig und kräftig nach hinten oben ziehen – diese Bewegung und der Unterdruck sollen den Fremdkörper aus den Atemwegen treiben
  • löst sich der Fremdkörper immer noch nicht, sollte man im Wechsel Rückenschläge und den Heimlich-Handgriff durchführen
  • bei eintretender Bewusstlosigkeit und fehlender normaler Atmung Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.

Den Heimlich-Handgriff kann man prinzipiell auch am eigenen Körper anwenden. In dem Fall muss man mit den eigenen Händen im Bereich zwischen Rippenbogen und Bauchnabel mehrfach schnell nach innen und oben drücken.

Risiken des Heimlich-Handgriffs

„Der Heimlich-Handgriff birgt einige gravierende Risiken, die man kennen muss“, mahnt Frank Schönmetzler. „Er darf nicht bei Kindern unter einem Jahr angewendet werden, da hier die Verletzungsgefahr zu hoch ist. Bei älteren Menschen kann er im schlimmsten Fall ein vorhandenes Aneurysma, also eine Aussackung der Blutgefäße, zum Platzen bringen. Generell droht die Schädigung von Zwerchfell und von Organen wie Milz, Magen und Leber sowie Rippenbrüche. Trotzdem: Schrecken Sie im Ernstfall nicht vor dem Heimlich-Handgriff zurück! Riskieren Sie lieber eine unbeabsichtigte Verletzung als den Erstickungstod des Betroffenen!“

Frank Schönmetzler empfiehlt jedem, regelmäßig die eigenen Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen. Das BRK Oberallgäu bietet in Kempten und dem Oberallgäu zahlreiche eintägige Erste-Hilfe-Kurse an. Eine Kursübersicht gibt es hier: https://www.kvoberallgaeu.brk.de/kurse

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news-592 Wed, 15 Dec 2021 12:00:00 +0100 Einhundert kostenlose Menüs von Henze & Hold /aktuell/presse-service/meldung/einhundert-kostenlose-menues-von-henze-hold.html Christian Henze und Alexander Hold kochten für Kemptener Wärmestube und Obdachlosenunterkünfte Starkoch Christian Henze und Landtagsvizepräsident Alexander Hold ließen es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, ein köstliches vorweihnachtliches Mittagessen für die Gäste der Kemptener Wärmestube des BRK Oberallgäu zu spendieren. Die Beiden standen nicht nur am Herd und halfen bei der Essensausgabe, sondern begleiteten zudem die Mitarbeitenden der Wärmestube zu den Obdachlosenunterkünften der Stadt Kempten, um auch die dortigen Bewohner mit der edlen kostenlosen Mahlzeit zu erfreuen.

Die traditionelle vorweihnachtliche Kochaktion der beiden prominenten Allgäuer in der Wärmestube fand heuer zum 11. Mal statt. Gemeinsam bereiteten Christian Henze, sein Sohn Noah – auch er ist seit Jahren mit von der Partie – und Alexander Hold 100 Portionen winterliches Gulasch mit Zimtblaukraut und Walnuss-Spätzle sowie zum Nachtisch einen Blechmarmorkuchen zu. Auch die Bäckerei Wipper aus Kempten hielt an ihrer liebgewordenen Tradition fest und steuerte viele, viele frisch gebackene Hefe-Nikoläuse für die Gäste der Wärmestube bei.

„Man kann es nicht anders sagen: Es war wirklich bombastisch“, zeigt sich Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle des BRK Oberallgäu beeindruckt. „Wir haben alle 100 Portionen ausgeteilt und die Gäste waren absolut begeistert und dankbar. Tatsächlich ist es immer etwas ganz Besonderes, solche Prominente bei uns zu haben.“ Den diensthabenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wärmestube habe Christian Henze von ihm signierte Kochbücher geschenkt, die sehr gerne angenommen wurden. „Es war wieder eine im positivsten Sinne aufregende, spannende und wunderschöne Aktion“, so Lang.

Da ein gemeinsames Essen in den Räumlichkeiten der Wärmestube aufgrund der Pandemielage leider auch in diesem Jahr nicht möglich war, wurden die Speisen zum einen vor dem Eingang der Wärmestube zum Mitnehmen ausgegeben, zum anderen mit dem mobilen Food-Trailer der Wärmestube zu den Obdachlosenunterkünften in der Reinhartserstraße 2 und am Schumacherring 123 gebracht. „Christian Henze und Alexander Hold kamen mit zu den Unterkünften und gaben auch dort das selbst gekochte Essen aus. Sie waren von der Situation der Gäste und der Bewohner in den Obdachlosenunterkünften sehr berührt und sagten uns weitere Hilfe und Unterstützung zu.“

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news-591 Fri, 10 Dec 2021 12:00:00 +0100 Tierischer Besuch in Oberstaufen /aktuell/presse-service/meldung/tierischer-besuch-in-oberstaufen.html JRK Oberallgäu trifft Rettungshundestaffel Nach langer Coronapause ohne Veranstaltungen konnten die Mitglieder des Jugendrotkreuzes (JRK) Oberallgäu vor kurzem einen spannenden Nachmittag mit ungewöhnlichen Besuchern verbringen. 45 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 17 Jahren trafen die Rettungshundeführerin und Praxisanleiterin Sonja Bingger sowie einige Mitglieder der Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu (diese ist ein Dienst der BRK-Bereitschaften) mit ihren schlauen Vierbeinern an der Grund- und Mittelschule Oberstaufen.

Coronagerecht bekamen die Kids und Jugendlichen einen Einblick in die Hundearbeit bei den BRK-Bereitschaften im Oberallgäu. Zunächst stellte Sonja Bingger kurz in der Theorie vor, warum Hunde die besten „Schnüffler“ sind, wieso sie überhaupt in der Sucharbeit eingesetzt werden können und wie man mit jungen Hunden die Sucharbeit lernt – aber auch ganz generelle Regeln für den Umgang mit Hunden im Alltag wurden den interessiert lauschenden JRK-Mitgliedern erläutert.

Danach ging es ins Freie, wo die Fahrzeuge, Ausrüstung, Material sowie ein Übungsparcours vorgestellt wurden, auf dem die Hunde trainieren. Zudem führten einige Mitglieder den vorbildlichen „Gehorsam“ vor, den die Rettungshunde laufend üben müssen. Der Höhepunkt des Nachmittags aber war die praktische Suche. Dabei durften sich die Kinder und Jugendlichen im Gelände hinter Büschen und Hecken verstecken. Die Hunde fanden sie mit ihren guten Nasen schnell und zeigten durch Bellen den Ort der „vermissten“ Person an. Natürlich wurden die klugen Vierbeiner dafür sehr gelobt, gestreichelt und mit Leckerlis belohnt, die die Kinder ihnen geben durften. Zum Abschluss wurden alle jungen Teilnehmenden mit einem Zertifikat, als kleine/r Hundestaffelkenner/in ausgezeichnet.

„Die Hundestaffel hat sich von der allerbesten Seite präsentiert“, sagt Ramona Gorbach, eine der drei Leiterinnen der Jugendarbeit des BRK Oberallgäu. „Nach so viel Wissenswertem, verbunden mit ganz viel Spaß, haben wir beschlossen, die Aktion auf jeden Fall zu einem festen Programmpunkt im JRK-Jahr zu verankern. Vielen Dank auch an die Grund- und Mittelschule, Rektor Sippel und Herrn Bicvic, für die immer wieder unkomplizierte Nutzung der Schule. Nur so konnten wir die nötigen Abstände einhalten.“ Jugendrotkreuz-Gruppen für Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren gibt es derzeit in Altusried, Immenstadt, Kempten, Oberstaufen, Sonthofen und Wiggensbach. Ramona Gorbach: „Wer Lust hat, in einer Gruppe immer wieder etwas Neues zu erleben und vor allem auch Interesse an Erster Hilfe mit Spiel und Spaß hat, darf gerne zu den Gruppenstunden kommen.

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news-590 Wed, 08 Dec 2021 12:00:00 +0100 Tafel Kempten freut sich über großzügige vorweihnachtliche Spende /aktuell/presse-service/meldung/tafel-kempten-freut-sich-ueber-grosszuegige-vorweihnachtliche-spende.html Dehner Hilfsfonds spendet mit 2.500 Euro Die Kemptener Tafel durfte sich vor wenigen Tagen über ein ganz besonderes vorweihnachtliches Geschenk freuen: Markus Wille, Koordinator der Tafel Kempten beim BRK Kreisverband Oberallgäu, nahm aus den Händen des Kemptener Dehner-Marktleiters Roland Dürnberger einen symbolischen Scheck in Höhe von 2.500 Euro entgegen. Die Spende stammt aus dem „Dehner Hilfsfonds für Menschen in Not“ und ist Teil einer alljährlichen Hilfsaktion, die die Garten-Center-Gruppe für die Tafeln sowie andere soziale Organisationen in ganz Deutschland und Österreich initiiert.

Auch bei den Tafeln machen sich die Folgen der Corona-Pandemie zunehmend bemerkbar. Im Vergleich zum September 2020 ist die Zahl der Kundinnen und Kunden an fast 40 Prozent der bundesweit mehr als 2.000 Ausgabestellen deutlich gestiegen, vielerorts um 20 Prozent. „Diese Tendenz trifft auch auf die Tafelläden in Kempten zu“, bestätigt Markus Wille. „Allein seit Jahresbeginn 2021 sind bei uns rund 100 neue Kundinnen und Kunden hinzugekommen. Darunter sind viele junge Familien und Rentner sowie zahlreiche Menschen, die von Kurzarbeit betroffen waren oder die im Gastronomie- und Dienstleistungsgewerbe tätig sind und durch den langen Lockdown große finanzielle Einschnitte hinnehmen mussten.“ Die meisten von ihnen seien bislang nicht auf externe Hilfen angewiesen gewesen und erst durch Corona in eine schwierige finanzielle Lage geraten. „Spenden wie die des Dehner-Hilfsfonds sind eine enorm wichtige Unterstützung für uns“, betont Markus Wille. „Wir freuen uns sehr, dass das Unternehmen die Tafel Kempten mit einem solch großzügigen Betrag berücksichtigt hat.“

Die gemeinnützige Stiftung der Garten-Center-Gruppe, die 2001 von der Inhaberfamilie ins Leben gerufen wurde, unterstützt seit Jahren lokale Tafeln und andere soziale Einrichtungen in Deutschland und seit 2017 auch Organisationen in Österreich. In diesem Jahr erhielten 40 Tafeln die Spendensumme von insgesamt 100.000 Euro. Damit wurde das Spendenaufkommen im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Auch zahlreiche Dehner-Kund:innen beteiligten sich an der Spendenaktion, indem sie die Spendendosen in allen Dehner-Märkten für eine Spende nutzten.

Foto: Dehner

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news-589 Mon, 06 Dec 2021 12:00:00 +0100 Ehrenamtliche Unterstützung für das Gesundheitsamt /aktuell/presse-service/meldung/ehrenamtliche-unterstuetzung-fuer-das-gesundheitsamt.html Bereitschaften und Wasserwacht des BRK Oberallgäu helfen bei der Bearbeitung hunderter Corona-Fälle Angesichts der hohen Zahl an Corona-Infizierten in Kempten und dem Oberallgäu steht das Gesundheitsamt Oberallgäu vor einer Mammutaufgabe: Die Mitarbeitenden müssen jeden neu hinzukommenden Fall dokumentieren, die Betroffenen kontaktieren, Quarantänemaßnahmen und -dauer festlegen und vieles mehr. Das Pensum ist enorm. Um dieses zu bewältigen, erhält das Gesundheitsamt seit einigen Wochen tatkräftige Unterstützung durch zahlreiche ehrenamtliche Mitglieder der Bereitschaften und der Wasserwacht des BRK Oberallgäu. Der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Ludwig Walters, bedankt sich nun für deren Einsatz.

„Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer tragen seit einiger Zeit an den Wochenenden wesentlich dazu bei, dass die täglich hunderte Fälle überhaupt zu bewältigen sind“, heißt es seitens des Landratsamtes Oberallgäu. Aufgabe der eigens geschulten ehrenamtlichen Mitglieder der Bereitschaften mit Arbeitskreisen sowie der Wasserwacht des BRK Oberallgäu ist es, Personen zu kontaktieren, die einen positiven PCR-Test erhalten haben (dieser wird automatisch ans Gesundheitsamt gemeldet). Telefonisch fragen sie in strukturierten Interviews wichtige Daten und Informationen ab, wie etwa, ob und seit wann bei den Betroffenen welche Symptome vorliegen. Zudem informieren sie die Menschen über die einzuhaltenden Isolationsmaßnahmen. Die Daten dienen dann den eigenen Mitarbeitern des Gesundheitsamtes dazu, Quarantänedauern zu berechnen und die notwendigen Bescheinigungen zu erstellen.

„An manchen Wochenenden sind bis zu 20 unserer Mitglieder im Einsatz, berichten Matthias Straub, Kreisbereitschaftsleiter der Bereitschaften Oberallgäu und Birgit Ellmann, Vorsitzende der Wasserwacht Oberallgäu, welche beide dem BRK zugeordnet sind. „Wie wir von unseren Mitgliedern gehört haben, sind die Gespräche in den allermeisten Fällen nett und freundlich. Viele der Angerufenen wundern sich zunächst, dass das Gesundheitsamt sogar am Wochenende anruft. Die meisten sind froh und dankbar, wenn der Erstkontakt erfolgt ist und sie wissen, wie es nun weitergeht“, so Matthias Straub.

Der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Ludwig Walters, dankt den Helferinnen und Helfern und betont deren Wichtigkeit: „Wir sind sehr dankbar über die von Beginn der Pandemie an vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen. Nur gemeinsam können wir es schaffen! Dank den wirklich hochmotivierten und zupackenden Helferinnen und Helfern haben wir an den letzten Wochenenden mehrere hundert Personen kontaktieren und damit an der Lage dran bleiben können.“ Um die Mitarbeitenden zu entlasten, testet das Gesundheitsamt aktuell auch einen „digitalen Assistenten“. Dieser tritt mit den positiv Getesteten per E-Mail oder SMS in Kontakt, um alle Daten, die für die Fallbearbeitung notwendig sind, abzufragen. „So müssen künftig nur noch in Sonderfällen Erkrankte angerufen werden“, so Dr. Walters weiter. „Wir hoffen alle gemeinsam, dass dies jetzt schnell auch zur Entastung all unserer hochengagierten Ehrenamtlichen beitragen wird.“ Auch Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu, ist voll des Lobes. „Es ist wirklich großartig und ich bin sehr froh und auch stolz auf unsere Mitglieder der Rotkreuzgemeinschaften Wasserwacht und Bereitschaften. Sie leisten das ganze Jahr über und gerade jetzt, in dieser schwierigen Pandemiezeit unglaublich wertvolle Arbeit, und das, wie man sieht, in sehr vielen Bereichen.

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news-588 Thu, 02 Dec 2021 17:00:00 +0100 Selbst gebackene Weihnachtsleckereien für den guten Zweck /aktuell/presse-service/meldung/selbst-gebackene-weihnachtsleckereien-fuer-den-guten-zweck.html Am Samstag Plätzchenverkauf am Fenepark zu Gunsten der Wärmestube des BRK in Kempten Viele Besucher des Kemptener Weihnachtsmarktes kennen und lieben sie, die leckeren selbst gebackenen Plätzchen, die sonst immer am Glühweinstand des BRK Oberallgäu verkauft werden. Gebacken werden sie alljährlich von fleißigen ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen der Wärmestube des BRK Oberallgäu. Der Verkaufserlös kommt der Wärmestube des BRK in Kempten zu Gute.

Nachdem der Kemptener Weihnachtsmarkt in diesem Jahr erneut coronabedingt ausfallen muss, haben sich die Verantwortlichen der Wärmestube etwas anderes einfallen lassen: Am kommenden Samstag (4.12.2021) gastieren die Plätzchen-Bäckerinnen und -Bäcker von 9 bis 14 Uhr mit dem Food-Trailer der Wärmestube vor dem Fenepark in Kempten-Ursulasried und verkaufen ihre weihnachtlichen Leckereien dort.

Der Food Trailer ist ein kleiner weißer Fahrzeug-Anhänger, mit dem die ehrenamtlichen Helfer:innen der Wärmestube an den Wochenenden die Obdachlosenunterkünfte in Kempten anfahren, um bedürftige Menschen mit kostengünstigen, frisch zubereiteten warmen Mahlzeiten zu versorgen.

„Unsere Bäckerinnen und Bäcker haben ihre Hausrezepte ausgepackt und wieder mit viel Liebe eine Auswahl an leckeren Plätzchen zubereitet“, sagt Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle. „Wir hoffen, dass wir damit wieder vielen Menschen eine Freude machen können. Der Erlös fließt an die Wärmestube.“

Foto: Amelie Lang
Der Food Trailer der Wärmestube des BRK Oberallgäu

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news-587 Wed, 01 Dec 2021 17:00:00 +0100 Christian Henze und Alexander Hold kochen für die Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/christian-henze-und-alexander-hold-kochen-fuer-die-waermestube.html Traditionelle vorweihnachtliche Aktion am Sonntag  Am kommenden Sonntag (5.12.2021) zaubert Starkoch Christian Henze mit Unterstützung des Kemptener Landtagsvizepräsidenten Alexander Hold wieder ein vorweihnachtliches Menü für die Gäste der Kemptener Wärmestube des BRK Oberallgäu. Die Aktion hat schon Tradition. Sie findet heuer bereits zum 11. Mal statt.

Die fleißigen und überaus engagierten Köchinnen und Köche, die das ganze Jahr über Tag für Tag leckere, gesunde warme Mahlzeiten für die Gäste der Wärmestube zubereiten, dürfen am Sonntag eine kleine Verschnaufpause einlegen, denn an diesem Tag übernimmt Christian Henze die Verköstigung. Unterstützt wird er dabei wieder von Alexander Hold - er hatte im Vorjahr aufgrund einer Quarantäne kurzfristig nicht dabei sein können.

„Leider ist es aufgrund der Pandemielage auch in diesem Jahr nicht möglich, dass alle zusammen in den Räumlichkeiten der Wärmestube essen“, bedauert Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube. „So schön es wäre, aber die Sicherheit jedes Einzelnen geht einfach vor. Wie schon 2020 wird es darum auch heuer wieder eine Essensausgabe am Eingang der Einrichtung geben.“

Auch die Bewohner:innen der Notunterkünfte der Stadt Kempten können an dem Menü teilhaben. Der Food-Trailer der Wärmestube, mit dem Mitarbeitende der Wärmestube seit einigen Wochen jeden Sonntag die Einrichtungen in der Reinhartser Straße und am Schumacherring anfahren, um die Menschen dort mit frisch gekochten, warmen Mahlzeiten zum günstigen Preis zu versorgen, wird an diesem Sonntag das Henze-Menü an Bord haben. Sämtliche Speisen werden von Christian Henze kostenlos zur Verfügung gestellt.

Fotocredit: Henze

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news-586 Tue, 30 Nov 2021 17:00:00 +0100 Brandverletzungen im Advent /aktuell/presse-service/meldung/brandverletzungen-im-advent.html BRK Oberallgäu nennt Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Verbrennungen In der Adventszeit sorgen Kerzen für eine heimelige Atmosphäre. Für einen ungetrübten Genuss sollte man allerdings einige Dinge beachten. „Lassen Sie Echtkerzen bitte niemals unbeaufsichtigt! Besonders bei Kindern und Haustieren sollte man sehr wachsam sein“, rät Frank Schönmetzler, Leiter der Breitenausbildung beim BRK Oberallgäu. „Achten Sie darauf, dass die Flamme nicht in die Nähe von brennbarem Material gelangt, wie etwa einem Vorhang, Servietten oder ausgetrockneten Zweigen eines Adventskranzes, sonst kann es schnell zu einem Zimmer- und Wohnungsbrand kommen. Schwere Verbrennungen und Rauchgasvergiftungen können die Folge sein. Der Fachmann erklärt, welche Erste-Hilfe-Maßnahmen in so einem Fall angewendet werden sollten.

„Versuchen Sie keinesfalls, brennende Personen mit einer Decke mit Synthetikanteil, also beispielsweise aus Microfaser zu löschen!“, betont Frank Schönmetzler. „Der Stoff verschmilzt mit der Haut!“ Eingebrannte Stoffe oder Kleidungsstücke dürften nicht vom Laien entfernt werden, da dabei Haut und Gewebe mitgerissen werden könnten, mahnt er und erklärt weiter: „Verbrennungen sind extrem schmerzhaft. Früher empfahl man, die betroffene Stelle zur Linderung der Schmerzen mit fließendem lauwarmem Wasser zu kühlen. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen aber, dass das lediglich einen sehr kurzfristigen schmerzlindernden Effekt bringt. Das Verfahren sollte zudem nur bei kleinflächigen Verbrennungen, bis zur Größe einer Handfläche, angewendet werden. Bei großflächigen Verbrennungen und solchen am Rumpf darf hingegen nicht gekühlt werden! Denn durch den Verlust der Haut ist bei Verbrennungsopfern die Wärmeregulation des Körpers gestört. Eine weitere Auskühlung muss unbedingt vermieden werden, sonst droht schnell eine Unterkühlung. Diese wiederum führt zu einer Kreislaufbelastung, die im weiteren Verlauf sehr viel problematischer sein kann als die durch die Verbrennung entstandenen Haut- und Gewebeschäden.“ Unterkühlungen vermeide man am besten, indem man die Wunde zunächst sehr vorsichtig mit speziellem Verbandmaterial für Verbrennungen abdecke, das es beispielsweise im Verbandskasten gibt. „Bitte keine anderen Materialien verwenden, denn diese können mit der Wunde verkleben! Darüber kann man dann ebenso vorsichtig die Rettungsdecke ausbreiten.“

Der Experte weist auf weitere, vielfach unterschätzte Probleme hin: „Bei Bränden kommt es nicht nur zu Verletzungen im Gesicht - diese dürfen mit feuchten Tüchern gekühlt werden; dabei die Atemwege unbedingt freihalten -, sondern durch das Einatmen der heißen Luft auch zu Verbrennungen der Schleimhäute in Nase, Mund und Rachen. Sie können zu Schwellungen, Husten und Atemnot führen. Oftmals entstehen auch giftige Dämpfe. Atmet man diese ein, können lebensbedrohliche Atembeschwerden die Folge sein. In solchen Fällen muss auf jeden Fall sofort der Rettungsdient unter 112 alarmiert werden!“

Neben alldem greifen die Grundlagen der Ersten Hilfe:

  • Rettungsdienst unter 112 alarmieren
  • bis zu dessen Eintreffen die betroffene Person beruhigen, betreuen, trösten und beobachten, immer wieder Bewusstsein und Atmung prüfen
  • bei Bewusstlosigkeit und vorhandener Atmung => stabile Seitenlage
  • bei Bewusstlosigkeit und fehlender normaler Atmung: Herz-Lungen-Wiederbelebung (im Wechsel 30 x 2)
  • keine Hausmittel wie Mehl o.Ä. verwenden
  • Brandblasen nicht öffnen – Infektionsgefahr!

Alle wichtigen Erste-Hilfe-Maßnahmen kann man in nur einem Tag in einem der vielen Erste-Hilfe-Kurse erlernen oder auffrischen. Das BRK Oberallgäu bietet diese regelmäßig in Kempten und dem Oberallgäu an. Nähere Infos sowie aktuelle Termine gibt es unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/.


Die Versorgung von Brandverletzungen sollte man Fachkräften überlassen

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news-584 Tue, 30 Nov 2021 08:39:00 +0100 Sicherheitskonzept wird weiter ausgebaut /aktuell/presse-service/meldung/sicherheitskonzept-wird-weiter-ausgebaut.html Ab 29. November gilt bundesweit für alle DRK/BRK Blutspendetermine eine 3G-Regelung Die Sicherheit im Rahmen der Blutspende hat oberste Priorität. Eine tragende Säule ist der Schutz von Spenderinnen und Spendern auf den Terminen, ohne deren freiwilliges Engagement viele Mitmenschen keine Überlebenschance hätten.

Aufgrund der bundesweit rasant ansteigenden Neuinfektionen mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) sowie der damit verbundenen Hospitalisierungsrate, werden die DRK/BRK Blutspendedienste ihre bisherigen, erfolgreichen Sicherheitskonzepte noch weiter verstärken.

Ab Montag, den 29. November 2021 gilt daher auch auf allen vom Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) durchgeführten Blutspendeterminen eine 3G-Regelung. Zutritt erhalten ausschließlich Menschen, die den Status geimpft, genesen oder getestet (Antigen-Schnelltest nicht älter als 24 Stunden oder PCR-Test nicht älter als 48 Stunden) vorweisen können.

Um Wartezeiten und größere Menschenansammlungen vor Ort zu vermeiden, kann der für nicht geimpfte und nicht genesene Personen erforderliche Antigen-Schnelltest oder PCR-Test nicht unmittelbar vor den Spendelokalen erfolgen.

Zur Sicherung der notwendigen Blutversorgung bittet der BSD verstärkt darum, die angebotenen Termine unter Erfüllung der 3G-Regelung in den kommenden Wochen dringend wahrzunehmen.

Das gespendete Blut selbst wird auch weiterhin nicht auf SARS-CoV-2 getestet, da das Virus nicht durch Blut oder Blutpräparate übertragen werden kann. Die Sicherheits- und Hygienemaßnahmen dienen allein dem Schutz der Spenderinnen und Spender sowie der haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.

Die geplanten Blutspende-Termine für Dezember 2021 sind beigefügt und im Falle einer erforderlichen Online-Reservierung entsprechend gekennzeichnet.

Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.
 

Hintergrundinformationen über die Blutspende in Bayern:

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus(SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche FFP2-Maskenpflicht. Es wird aufgrund der aktuellen Situation dringend empfohlen, kurz vor dem Blutspendetermin nochmals mittels genannter Möglichkeiten zu prüfen, ob und wann der Termin stattfindet.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe(at)blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.

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news-582 Thu, 25 Nov 2021 11:00:00 +0100 Rotes Kreuz schlägt Alarm /aktuell/presse-service/meldung/rotes-kreuz-schlaegt-alarm.html Rettungsdienste an der Belastungsgrenze. BRK Oberallgäu ruft zu Impfungen auf Die vierte Corona-Welle bedeutet für Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz eine enorme Belastung. „Das Personal ist physisch wie psychisch am Limit, zutiefst frustriert und auch verärgert, dass der fast zweijährige und kräftezehrende Einsatz mangels Impfbereitschaft immer noch nicht beendet werden kann“, sagt BRK-Präsident Theo Zellner. Edgar Rölz Vorstandsvorsitzender des BRK Oberallgäu, unterstreicht diese Aussage: „Die Situation in Kempten und dem Oberallgäu ist mehr als angespannt. Der Rettungsdienst arbeitet hart an der Belastungsgrenze.“

Der Rettungsdienst in Kempten und dem Oberallgäu habe in den letzten Wochen sehr viele mit Corona infizierte Patienten transportiert, so Edgar Rölz. „Dies erfordert jedes Mal hohe Schutzmaßnahmen, was zum einen einen deutlich erhöhten Zeitaufwand mit sich bringt, der im schlechtesten Fall zulasten anderer Notfallpatienten geht und zum anderen eine extreme körperliche und auch psychische Belastung für die Mitarbeitenden im Rettungsdienst bedeutet.“ Der Rettungsdienst habe überdies mit steigenden quarantäne- und krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen, was die Problematik der Überlastung des Einzelnen weiter verschärfe. „Es wäre in unser aller Sinne, die Kolleginnen und Kollegen, die sich an vorderster Front für die Menschen einsetzen, zu schützen und zu entlasten. Das erreicht man am ehesten durch die Impfung“, mahnt er.

BRK-Präsident Theo Zellner fasst seine Sicht der Dinge in deutliche Worte: „Mir fehlt die Solidarität der Ungeimpften gegenüber unseren Rettungs- und Pflegekräften. Es ist längst keine Privatsache mehr, sich nicht impfen zu lassen. Vielmehr ist das Impfen ein notwendiger Akt zur Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems. Die Freiheit des Einzelnen, sich nicht impfen zu lassen, hört dort auf, wo die Gesundheit des Anderen gefährdet ist.“ Ähnlich sieht das auch Edgar Rölz: „Auch im Allgäu sind die Intensivstationen und Notaufnahmen zu einem überwiegenden Teil durch ungeimpfte Patienten belegt. Dadurch müssen wichtige Operationen bei anderen schwer erkrankten Menschen verschoben werden, was für die Betroffenen zum Teil dramatische Auswirkungen hat. Überdies kommt es auch bei uns in der Region inzwischen vor, dass Notfallpatienten in weit entfernte Kliniken transportiert werden müssen – ebenfalls mit teils fatalen Folgen. Diese Situation wäre durch Impfungen vermeidbar gewesen!“

Der Vorstandsvorsitzende des BRK Oberallgäu appelliert an die Bevölkerung: „Der einzige Weg aus der Pandemie ist die Impfung. Jetzt darf es kein Zögern mehr geben. Ich weiß nicht, was noch passieren muss, um die Unentschlossenen zum Umdenken zu bewegen.“ Er bitte die Bevölkerung zudem um Einhaltung der AHA-Regeln und die Nutzung der Testangebote. „Wir begrüßen es sehr, dass Testungen inzwischen wieder kostenfrei möglich sind.“

Weitere Informationen rund um die Corona-Impfung finden Sie unter www.hol-dir-dein-pflaster.de.

Foto: Andreas Brockmann,BRK

 

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news-581 Wed, 24 Nov 2021 11:08:00 +0100 Kleiderladen spendet Kinderkleidung an humedica e.V. /aktuell/presse-service/meldung/kleiderladen-spendet-kinderkleidung-an-humedica-ev.html Kooperation zu Gunsten von Kindern in Osteuropa Die beiden Kleiderläden des BRK Oberallgäu in Kempten und Immenstadt leben von den Kleiderspenden der Bevölkerung. Gut erhaltene Stücke werden hier zum kleinen Preis an Jedermann weiterverkauft. „Viele Menschen haben den Corona-Lockdown genutzt, um ihre Kleiderschränke auszusortieren. In den vergangenen Monaten erhielten wir enorm viele Kleiderspenden, worüber wir uns sehr gefreut haben und wofür wir sehr dankbar sind“, berichtet Leiterin Susanne Kultus. „Angesichts der großen Fülle haben wir uns nach reiflicher Überlegung entschlossen, in einer erstmalig stattfindenden Aktion auch Kinder über die Grenzen des Allgäus hinaus mit warmer Kleidung zu versorgen und ihnen so eine kleine Weihnachtsüberraschung zu bereiten. Ein Teil der Kinderbekleidung wird über die Hilfsorganisation humedica e.V. an bedürftige Familien in Osteuropa verteilt.“

„Wir haben mehrere Kartons mit gut erhaltener, sortierter Kinderkleidung an humedica übergeben“, so Susanne Kultus. Die renommierte Organisation, die 1979 gegründet wurde und ihren Hauptsitz in Kaufbeuren hat, engagiert sich in der medizinischen Not- und Katastrophenhilfe, in langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit sowie im Bereich der Versorgungshilfe. Sie wird die Kleidung zu Weihnachten nach Osteuropa, zum Beispiel nach Moldavien, Rumänien, in die Ukraine und den Kosovo bringen und dort an bedürftige Familien verteilen. „Ich finde es schön, dass diese wertvollen Waren, die uns von den Menschen im Allgäu großherzig zur Verfügung gestellt wurden, nun noch anderswo einen sinnvollen und dankbaren Einsatz bekommen und dass es Institutionen gibt, die sich darum kümmern, dass alles an den richtigen Ort kommt. Wir hoffen und sind überzeugt, dass auch unsere Spender damit einverstanden sind.“

 

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news-579 Mon, 22 Nov 2021 11:08:00 +0100 Lichterkette defekt? Handy mit ins Bad? /aktuell/presse-service/meldung/lichterkette-defekt-handy-mit-ins-bad.html BRK Oberallgäu gibt Erste-Hilfe-Tipps bei Stromschlag durch Elektrogeräte Bei der Benutzung von Haushaltsgeräten, Lichterketten & Co. kommt es immer wieder zu Unfällen und Verletzungen durch Strom. Auch bei Smartphones muss man diesbezüglich bestimmte Vorsichtsmaßnahmen beachten. Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu, erklärt, wie man im Fall eines Stromschlages Erste Hilfe leisten sollte.

Die Gefahren des elektrischen Stroms werden oft unterschätzt. Selbst wenn ganze Kabelabschnitte blankliegen, Stecker, Schalter oder Lampenfassungen locker oder offensichtlich defekt sind, nutzen viele Menschen die Geräte weiterhin sorglos. Dabei kann ein solcher Defekt zu einem Stromschlag führen, dessen Auswirkungen von einem unangenehmen Kribbeln bis hin zum Herzstillstand reichen können. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn elektrische Geräte mit Wasser bzw. Feuchtigkeit in Berührung kommen, also beispielsweise in Küche, Bad, Keller oder Garage oder im Außenbereich des Hauses. Aktuelles Beispiel für Letzteres sind Lichterketten, wie sie gerade jetzt vielerorts im und am Haus angebracht werden.

„Überprüfen Sie sämtliche Kabel vorher und sortieren Sie beschädigte oder defekte Ware aus, um sie vom Fachmann reparieren zu lassen oder auf dem Wertstoffhof zu entsorgen. Am besten ist es, Lichterketten mit Sicherheitssiegel und Transformator zu verwenden. Lichterketten für Innenräume sollten nie im Freien benutzt werden, da sie nicht gegen Nässe isoliert sind“, mahnt Frank Schönmetzler. Apropos Nässe… „In unseren Kursen taucht immer wieder die Frage auf, ob man mit dem Smartphone in die Badewanne darf“, so der erfahrene Rettungsdienstmitarbeiter. „Grundsätzlich kann ich dazu sagen, das stromführende Geräte immer von Feuchtigkeit und Nässe ferngehalten werden müssen. Was das Handy in der Badewanne angeht ist es so, dass kein Stromschlag droht, sofern das Gerät nur auf Akkuleistung läuft und nicht ans Ladekabel oder eine andere Stromquelle angeschlossen ist. Lebensgefährlich wird es allerdings, wenn das Gerät mit der Steckdose verbunden ist. Der Kontakt mit der Feuchtigkeit kann dann einen tödlichen Stromschlag auslösen!“

Wichtig zu wissen: Nach jedem Stromschlag sollte der Betroffene einen Arzt kontaktieren, auch wenn keine körperlichen Beschwerden vorliegen. „Denn bis zu 48 Stunden nach einem Stromschlag kann es noch zu potenziell lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen kommen“, klärt Frank Schönmetzler auf. „Wenn kalter Schweiß, Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen oder ein Engegefühl oder Schmerzen in der Brust oder im linken Arm auftreten, muss umgehend der Rettungsdienst unter 112 alarmiert werden.“

Erste Hilfe bei Stromschlag
Bei einem Stromschlag verkrampfen die Muskeln, solange die Stromeinwirkung besteht. An den Stromeintritts und -austrittsstellen entstehen Verbrennungen mit Brandwunden. Unter Umständen kommt es zu Bewusstlosigkeit und Herz-Kreislauf-Stillstand. Bei Unfällen im Haushalt kann eine Unterbrechung der Stromzuleitung direkt durch Herausziehen des Steckers oder durch Betätigung der Sicherung bzw. des Hauptschalters erfolgen. Achtung! Fassen Sie die betroffene Person keinesfalls an, sonst erleiden Sie selbst einen Stromschlag! Versuchen Sie stattdessen, sie mit nicht leitenden Hilfsmitteln (Decke, Holzstiel) von der Stromquelle wegzuziehen.

  • Stromkreis unterbrechen
  • Notruf 112 tätigen
  • Schutzhandschuhe anziehen
  • Brandwunden keimfrei abdecken
  • betroffene Person bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes beruhigen, trösten und beobachten, wiederholt Bewusstsein und Atmung prüfen
  • bei Bewusstlosigkeit und vorhandener Atmung: stabile Seitenlage
  • bei Bewusstlosigkeit und fehlender normaler Atmung: Herz-Lungen-Wiederbelebung (im Wechsel 30x2)
  • bei Hochspannungsunfällen: Rettung ausschließlich durch Fachpersonal

Das BRK Oberallgäu bietet regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse. Eine Kursübersicht gibt es hier: https://www.kvoberallgaeu.brk.de/kurse

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news-580 Sat, 20 Nov 2021 16:00:00 +0100 Neue Impftermine im Allgäu telefonisch vereinbaren /aktuell/presse-service/meldung/neue-impftermine-im-allgaeu-telefonisch-vereinbaren.html Angebot für Personen über 65 ohne Internetzugang Menschen über 65 Jahre, die keinen Zugang zum Internet haben, können ab Dienstag, 23. November 2021, ihren Termin für die Corona-Schutzimpfung auch telefonisch vereinbaren. Dazu schaltet das BRK Oberallgäu eine Impfterminvereinbarungs-Hotline unter der Telefonnummer 0831 - 870 23 444 frei. Sie ist von Montag bis Freitag von 8 -12 Uhr erreichbar.

Über die Hotline können Termine für die Erst-, Zweit- und Booster-Impfung vereinbart werden. Die Impfungen finden entweder im Impfzentrum Kempten (ehemalige Artillerie-Kaserne, Kaufbeurer Straße 80), im Impfzentrum Sonthofen (ehemalige Grüntenkaserne, Salzweg 24) oder am Impfpoint Kempten (Bahnhofstraße 13) statt.

Das Angebot richtet sich ausschließlich an Personen, die keine Möglichkeit haben, online ihren Impftermin zu reservieren. Alle anderen Personen, die sich im Impfzentrum Kempten, im Impfzentrum Sonthofen oder am Impfpoint Kempten impfen lassen möchten, müssen vorab auf der Webseite https://impfzentren.bayern einen Termin reservieren.

Fotos: Willing-Holtz, DRK

 

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news-578 Fri, 19 Nov 2021 11:08:00 +0100 Unterkühlung kann lebensbedrohlich sein /aktuell/presse-service/meldung/unterkuehlung-kann-lebensbedrohlich-sein.html BRK Oberallgäu gibt Tipps, was man als Ersthelfer tun kann - und was man keinesfalls tun darf Wenn es im Herbst zunehmend kälter und nasser wird, steigt die Gefahr, sich eine Unterkühlung zuzuziehen. „Wenn Menschen durchnässt, körperlich überanstrengt, alkoholisiert und dabei womöglich den kalten Temperaturen hilflos ausgeliefert sind, kann dies schneller gefährlich werden, als mancher denkt“, betont Frank Schönmetzler, Leiter der Breitenausbildung beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Oberallgäu. Er erklärt, welche Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unterkühlung hilfreich sind – und was man keinesfalls tun darf.

„Von einer Unterkühlung spricht man, wenn der Körper über längere Zeit mehr Wärme verliert, als er selbst erzeugen kann und wenn die Temperatur im Inneren des Körpers von normalerweise um die 37 Grad Celsius auf unter 35 Grad sinkt“, erklärt Frank Schönmetzler. „Eine leichte Unterkühlung erkennt man daran, dass der Betroffene vor Kälte zittert, kalte Füße und Hände, bläuliche Lippen und ein bleiche Hautfarbe hat. Atmung und Herzschlag gehen schneller. Bestimmte Medikamente, Alkohol und Drogen können das Risiko für Unterkühlungen erhöhen.“

Sehr wichtig zu wissen: Bei einer Unterkühlung darf die betroffene Person nur mit äußerster Vorsicht bewegt werden. Denn dabei fließt kaltes Blut aus Händen und Beinen zur Körpermitte, was lebensbedrohliche Herz-Rhythmus-Störungen auslösen kann! „Unterkühlte sind zur Wiedererwärmung und der Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen in eine Klinik zu bringen. Keinesfalls aktiv Wärme zuführen, auch nicht durch eine Wärmflasche“, mahnt der Experte.

Bei einer leichteren Unterkühlung sollte man den Betroffenen, wenn möglich, an einen warmen Ort bringen, nasse, kalte Kleidung entfernen und den Körper in warme Decken oder in eine Rettungsdecke wickeln. Hilfreich sind warme, gut gezuckerte Getränke wie Tee, jedoch kein Alkohol.

„Bei einer weiteren Auskühlung fahren die Körperfunktionen herunter. Dann verändern sich auch die Symptome: Atmung und Herzschlag sowie die Bewegungen werden langsamer, das Schmerzempfinden lässt nach, es treten Teilnahmslosigkeit und Benommenheit auf, bis hin zur Bewusstlosigkeit. Akute Lebensgefahr besteht bei unter 33 Grad Körpertemperatur und wenn sich die unterkühlte Person nicht mehr bewegen kann oder möchte. Dies deutet darauf hin, dass wichtige Organe nicht mehr richtig funktionieren.

“Für diesen lebensbedrohlichen Zustand gelten die folgenden Erste-Hilfe-Maßnahmen (dabei zum         Eigenschutz Schutzhandschuhe und Mund-Nasen-Schutz tragen):

  • betroffene Person nur mit äußerster Vorsicht bewegen! (siehe oben) KEINE Aufwärmversuche mehr    unternehmen!
  • Notruf 112 verständigen
  • wenn kein geschützter, warmer Raum erreichbar ist (z.B. in freier Natur) sollte die unterkühlte Person    anderweitig vor Wind und Kälte geschützt werden, auch von unten, z.B. mit Decken oder einer              Rettungsdecke
  • betroffene Person zudecken, bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes beruhigen, betreuen, trösten      und beobachten, wiederholt Bewusstsein und Atmung prüfen
  • bei Bewusstlosigkeit und vorhandener Atmung: stabile Seitenlage
  • laut "Hilfe" rufen, um Umstehende auf die Notfallsituation aufmerksam zu machen
  • bei Bewusstlosigkeit und fehlender Atmung: Herz-Lungen-Wiederbelebung (30x2)

Wichtig zu wissen: Wiederbelebungsmaßnahmen können bei Unterkühlten auch nach längerer Zeit noch zum Erfolg führen!

Am besten ist es natürlich, es kommt gar nicht erst zu einer Unterkühlung. Dieser kann man aktiv vorbeugen, indem man dem Wetter angepasste Kleidung und Schuhe trägt. „Wichtig ist vor allem eine wärmende Kopfbedeckung, denn rund 30 Prozent der Körperwärme werden über den Kopf abgegeben“, so Frank Schönmetzler. Bei Kälte sollte Überanstrengung vermieden werden. Nach körperlicher Anstrengung feuchte oder verschwitzte Kleidung schnellstmöglich wechseln. Beim ersten Zittern mit aktiver Bewegung gegensteuern. „Handelt es sich um einen Unfall, ist es wichtig, den Betroffenen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch das Unterlegen einer Rettungsdecke und durch Zudecken vor Wärmeverlust zu schützen. Dies gilt übrigens schon bei normalen Temperaturen, da durch den Unfall der Kreislauf beeinträchtigt sein kann.“

Um im Notfall angemessen Hilfe leisten zu können, empfiehlt der Experte eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse. Das BRK Oberallgäu bietet regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse an. Nähere Infos zu den Kursen sowie aktuelle Termine gibt es unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/.

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news-577 Wed, 17 Nov 2021 11:08:00 +0100 Sicher unterwegs im Winter /aktuell/presse-service/meldung/sicher-unterwegs-im-winter.html BRK gibt Tipps, damit Sie im Auto wohlbehalten durch die kalte Jahreszeit kommen Der Winter naht. Höchste Zeit, das Auto für die kalte Jahreszeit bereit zu machen. Frank Schönmetzler, Leiter der Breitenausbildung beim BRK Oberallgäu, gibt wertvolle Tipps, worauf man achten sollte, um sicher durch Eis und Schnee zu kommen und auch im Stau bei Minusgraden gesundheitlichen Problemen so gut wie möglich vorzubeugen.

Oberstes Gebot für alle Autobesitzer hier im Allgäu ist es jetzt, den Wagen winterfest zu machen und entsprechend auszurüsten. Am besten ist ein Wintercheck in der Werkstatt. Winterreifen mit ausreichender Profiltiefe sollten eine Selbstverständlichkeit sein. Zudem muss die Scheibenwaschanlage mit Frostschutzmittel aufgefüllt und sollten die Türgummis mit frostsicherer Pflege bearbeitet werden. Wichtig an Bord zu haben sind rutschsichere, witterungsfeste Fußmatten, Eiskratzer, Antibeschlagtuch und eventuell Scheibenenteiserspray sowie Türschlossenteiser (nicht IM Auto aufbewahren, sondern am besten in der Jackentasche oder Handtasche!). Gute Dienste leisten im Zweifelsfall auch ein Starthilfekabel, Handfeger und Kehrblech (sehr nützlich, um sich freizuschaufeln, falls man festsitzt) sowie, je nach befahrener Route, Schneeketten, ein voller Benzin-Reservekanister sowie passende Handy-Ladekabel oder Zusatz-Akkus.

„Jenseits der technischen Aus- und Aufrüstung sollte man auch daran denken, dass die Insassen bei womöglich langen, unvorhergesehenen Fahrtunterbrechungen, etwa aufgrund von Verkehrsbehinderungen durch starken Schneefall, Blitzeis, Lawinen oder Verkehrsunfälle gut versorgt sind“, rät Frank Schönmetzler. „Deponieren Sie darum am besten zusätzliche warme Jacken, Mützen, Handschuhe und Decken im Auto und sorgen Sie vor allem bei längeren Fahrten stets dafür, dass ausreichend Getränke, am besten Wasser, sowie einige Energieriegel oder andere Snacks an Bord sind. Wenn einer der Mitfahrenden auf Medikamente angewiesen ist, die regelmäßig oder zu bestimmten Zeiten eingenommen werden müssen, denken Sie daran, diese leicht zugänglich und in ausreichender Menge dabeizuhaben.“

Bei stockendem Verkehr oder Stau müsse jeder Fahrzeuglenker daran denken, sofort eine Rettungsgasse zu bilden. „Alle Fahrzeuge auf der linken Spur ordnen sich ganz links ein, die auf der rechten Spur ganz rechts, sodass in der Mitte Räumfahrzeuge, Rettungs-, Feuerwehr- und Abschleppwagen gut hindurch passen“, ruft Frank Schönmetzler die Regel in Erinnerung. „Wenn Sie zu einem Unfall hinzukommen, sichern Sie die Unfallstelle ab, verständigen Sie bei Personenschäden den Notruf unter 112 und leisten Sie bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte Erste Hilfe.“

Sie müssten Ihr Erste-Hilfe-Wissen auffrischen? Das BRK Oberallgäu bietet zahlreiche eintägige Kurse in Kempten und dem Oberallgäu an. Termine und Infos finden Sie unter www.kvoberallgaeu.brk.de.

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news-576 Mon, 15 Nov 2021 11:08:00 +0100 Wer möchte Rettungshundepate werden? /aktuell/presse-service/meldung/wer-moechte-rettungshundepate-werden.html Die Rettungshundestaffel der Bereitschaften im BRK Oberallgäu sucht Paten Rettungshundearbeit ist wichtig. Die hervorragend ausgebildeten Teams der Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu (diese sind ein Dienst der BRK-Bereitschaften und in Waltenhofen angesiedelt) haben im Allgäu und darüber hinaus schon zahlreiche verirrte Wanderer, verletzte Personen oder Vermisste in unwegsamem Gelände wieder aufgefunden. Auch im Fall der jüngst an der bayerisch-tschechischen Grenze verschwundenen achtjährigen Julia waren Rettungshundeteams an der Suche beteiligt. „Die Arbeit unserer Rettungshundestaffel ist komplett ehrenamtlich getragen. Die Mitglieder nehmen für ihr Engagement nicht nur großen zeitlichen, sondern auch finanziellen Aufwand in Kauf“, sagt Prof. Dr. Christoph Tiebel, Kreisfachdienstleiter Rettungshundearbeit bei den Bereitschaften im BRK Oberallgäu. „Wer die Staffel gerne unterstützen und dabei auch Kontakt zu den Tieren haben möchte, für den bietet sich beispielsweise eine Rettungshundepatenschaft an.“

Die Arbeit der Rettungshundeteams beginne nicht erst beim Einsatz, sondern schon mit der Ausbildung geeigneter Hundewelpen, erklärt Prof. Dr. Christoph Tiebel. „Diese dauert zwei bis drei Jahre bei meist mehrmals pro Woche stattfindendem Training. Nachdem die erste Prüfung abgelegt ist, müssen die Teams alle zwei Jahre eine weitere Prüfung im selbigen Ausmaß absolvieren. Auch die Hundeführer selbst müssen neben dem Training mit ihren Hunden eine umfassende Ausbildung durchlaufen.“ Da mit den Mitteln, die vonseiten des Bayerischen Roten Kreuzes zur Verfügung stünden, nicht alle Kosten der Ausbildung und der Ausrüstung für den Ernstfall abgedeckt werden könnten, sei die Staffel auf Spenden, Förderungen und Patenschaften angewiesen. „Darum suchen wir nun Hundepaten“, so Tiebel weiter. „Interessierte können sich gezielt einen unserer Hunde aus der Staffel als ihren Patenhund auswählen oder die Patenschaft gerne auch verschenken, zum Beispiel an tierbegeisterte Kinder, die selbst keinen Hund haben können“, schlägt er vor. „Einige unserer Hunde würden sich besonders über einen Paten freuen, weil sie noch keinen haben, zum Beispiel der bereits geprüfte Rettungshund Stiles, ein Mischling , oder die Schnauzer-Hündin Lea, die noch in Ausbildung ist.“ Von den Spenden der Paten finanziere die Staffel wichtige Einsatzmittel, wie zum Beispiel Fahrzeuge, Kleidung, Ortungstechnik u.a.

„Wer Pate sein möchte, leistet einen monatlichen Beitrag. Bei Privatpersonen liegt dieser bei mindestens 5 Euro, bei Firmen und Vereinen bei mindestens 10 Euro. Dafür erhalten die Paten eine Patenurkunde mit einem Bild `ihres´ Hundes. Zu Weihnachten bekommen sie einen Brief von ihrem Patenhund sowie ein kleines Geschenk“, zählt Christoph Tiebel auf. „Zudem werden die Paten einmal im Jahr zu einer Vorführung oder einem Trainingsbesuch eingeladen, bei dem sie ihren Patenhund und die anderen Hunde nicht nur streicheln und kennenlernen, sondern auch in Aktion erleben können. Sie sehen also, wie der Hund nach Vermissten sucht. Wenn sie möchten, dürfen die Paten sich dabei auch selbst für die Hunde verstecken, was immer sehr spannend ist. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen sowie die Möglichkeit, unsere Fahrzeuge sowie unseren Stützpunkt in Waltenhofen anzuschauen.“ Als privates Fördermitglied des Bayerischen Roten Kreuzes erhalte man selbstverständlich eine Spendenquittung und könne außerdem auf die Leistungen eines Rückholdienstes zurückgreifen.

Interessiert? Unter www.rettungshunde-oa.de informiert die Rettungshundestaffel der Bereitschafen beim BRK Oberallgäu über ihre Arbeit sowie über die Hunde mit ihren Herrchen und Frauchen.

Foto: Viktoria Wagensommer

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news-575 Sat, 13 Nov 2021 15:08:00 +0100 Corona-Impfung in Kempten und dem Oberallgäu nur noch mit Termin /aktuell/presse-service/meldung/corona-impfung-in-kempten-und-dem-oberallgaeu-nur-noch-mit-termin.html Neue Regelungen für Impfwillige sichern schnellen und reibungslosen Ablauf Angesichts der dramatisch gestiegenen Corona-Fallzahlen ist in Kempten und dem Oberallgäu wieder eine deutlich erhöhte Impfbereitschaft zu verzeichnen. Um einen strukturierten Ablauf der erwarteten großen Zahl an Impfungen sicherzustellen und Wartezeiten für die Impfwilligen zu vermeiden, haben der Landkreis Oberallgäu und die Stadt Kempten entschieden, ab Dienstag, 16. November 2021, für alle Corona-Impfungen wieder eine verpflichtende vorherige Online-Reservierung einzuführen.

Die Verpflichtung zur Terminreservierung betrifft das Impfzentrum in Sonthofen (ehemalige Grüntenkaserne, Salzweg 24), das Impfzentrum Kempten (ehemalige Artillerie-Kaserne, Kaufbeurer Straße 80) sowie den Impfpoint in Kempten (Bahnhofstraße 13). Impfwillige, die sich hier gegen Corona (COVID-19) impfen lassen möchten, müssen den Termin für ihre Erst-, Zweit- oder die Auffrischungsimpfung, auch genannt „Booster-Impfung“, vorab unter impfzentren.bayern buchen. Impfungen ohne vorherige Terminvereinbarung sind hier nicht mehr möglich. Die Online-Terminreservierung ist ab Montag, 15. November 2021, möglich.

Wichtig zu wissen: die Booster-Impfung soll frühestens sechs Monate nach Abschluss der ersten Impfserie und nach ärztlicher Absprache erfolgen. Sie steht beispielsweise Personen ab 70 Jahren, Bewohner und Betreute in Einrichtungen der Altenpflege, Pflegepersonal und Personal in medizinischen Einrichtungen mit direktem Patientenkontakt zur Verfügung.

Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu und Verantwortlicher für die Impfzentren in Kempten, sowie Markus Adler, Leiter Einsatzdienste bei der Johanniter-Unfall-Hilfe im Regionalverband Bayerisch Schwaben und Verantwortlicher für das Impfzentrum Oberallgäu, betonen: „Die Lage in der Region ist ernst. Die Krankenhausampel steht auf ROT. Wir sind froh, dass die Impfbereitschaft nun wieder stiegt. Mit den Neuregelungen können wir einen schnellen und reibungslosen Ablauf der Impfungen sicherstellen.“

Weitere Informationen rund um die Corona-Impfung finden Sie unter www.hol-dir-dein-pflaster.de

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news-574 Wed, 10 Nov 2021 09:08:00 +0100 „Nichts was man einfach mal irgendwo kaufen kann“ /aktuell/presse-service/meldung/nichts-was-man-einfach-mal-irgendwo-kaufen-kann.html Blutspende-Botschafterin Isabella Franke erzählt ihre bewegende Geschichte Vor dem Hintergrund der anhaltend hohen Anforderungen aus den Krankenhäusern bittet der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) Spenderinnen und Spender in den kommenden Wochen dringend, die angebotenen Spendetermine wahrzunehmen, um eine kritische Versorgunglage zu verhindern.
 
In einem emotionalen Video (auch zu sehen auf www.blutspendedienst.com/blog) erzählt die Moderatorin und zweifache Mutter Isabella Franke, wie Blutspenden ihrem Baby das Leben gerettet haben und möchte gemeinsam mit dem BSD noch mehr Menschen motivieren, regelmäßig Blut zu spenden. Isabella Frankes Baby entwickelte eine Blutarmut und war noch vor der Geburt auf Bluttransfusionen angewiesen.

Bewegende Geschichten wie diese ereignen sich tagtäglich und verdeutlichen auch, wie vielfältig die Einsatzgebiete von Blutpräparaten sind. Allein in Bayern werden aktuell täglich mehr als 2.000 Blutkonserven benötigt, um eine lückenlose Versorgung der Krankenhäuser zu gewährleisten und Patientinnen und Patienten aller Altersklassen ausreichend zu versorgen.
 
Ziel muss jetzt sein, dass alle angebotenen Termine zu 100% reserviert werden. Mit der Terminreservierung lassen Spendewillige den BSD wissen, dass mit ihnen gerechnet werden darf. Die Personalplanung erfolgt anhand der bestehenden Terminreservierungen.
 
Alle Termine
sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.

Der Blutspendetermin ist bereits reserviert und kann leider kurzfristig nicht wahrgenommen werden? Dann bittet der BSD dringend darum abzusagen oder umzubuchen, damit der Platz anderweitig vergeben werden kann.

Hintergrundinformationen über die Blutspende in Bayern:

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus(SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Maskenpflicht. Es wird aufgrund der aktuellen Situation dringend empfohlen, kurz vor dem Blutspendetermin nochmals mittels genannter Möglichkeiten zu prüfen, ob und wann der Termin stattfindet.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe(at)blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.


Mit freundlichen Grüßen

Patric Nohe
Presse & Unternehmenskommunikation
Blutspendedienst des BRK

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news-572 Mon, 08 Nov 2021 10:30:00 +0100 Neue Wege in der Sanitätsdienstausbildung /aktuell/presse-service/meldung/neue-wege-in-der-sanitaetsdienstausbildung.html BRK Oberallgäu bietet Kombination aus E-Learning und Präsenzunterricht – mit vielen Vorteilen Wer im Sanitätswachdienst bei größeren Veranstaltungen oder im Katastrophenschutz des Roten Kreuzes mitwirken möchte, muss als Mindestqualifikation eine Sanitätsdienstausbildung absolviert haben. Hierbei lernen künftige Sanitäter*innen im Lauf von 48 Unterrichtseinheiten (à 45 Minuten) das richtige Vorgehen als Ersthelfer*in bei medizinischen Notfällen. Die BRK-Bereitschaften im Kreisverband Oberallgäu haben diese Ausbildung nun auf neue Beine gestellt. „Wir sind einer der ersten BRK-Kreisverbände in ganz Bayern, in dem der theoretische Part im E-Learning absolviert werden kann. Das hat viele Vorteile für die Teilnehmenden“, sagen die beiden Initiatoren, Sonja Bingger und Matthias Straub.

Im 16 Unterrichtseinheiten umfassenden theoretischen Teil der Ausbildung erlangen die angehenden ehrenamtlichen Sanitäter*innen Grundlagenwissen zu Anatomie, Physiologie, Diagnostik sowie Hygiene. Sie erlernen den fachlich richtigen Umgang mit medizinischen Notfällen wie Störungen des Bewusstseins, der Atmung und des Kreislaufs, Verletzungen des Bewegungs- und Stützapparates, thermischen Notfällen und Schockgeschehen, sowie die korrekte Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung und der Traumaversorgung. Diese theoretischen Kenntnisse werden im Anschluss im 32 Unterrichtseinheiten umfassenden Praxisteil in Präsenzunterricht intensiv eingeübt.

„Ich habe durch Zufall über Facebook erfahren, dass das DRK-Brandenburg den Theorieteil in Form von E-Learning anbietet und war begeistert“, sagt Matthias Straub, Kreisbereitschaftsleiter des BRK Kreisverbandes Oberallgäu. „Das Ganze ist attraktiv medial aufbereitet, mit Fachtexten, Erklärfilmen, Animationen, Podcasts und Videovorträgen. Die einzelnen Module bauen aufeinander auf und am Ende jedes Moduls überprüft jeder Teilnehmer sein Wissen mit einem kleinen Quiz.“ Zusammen mit seiner BRK-Kollegin Sonja Bingger hatte er die Idee, dieses Unterrichtsangebot hierher ins Allgäu zu holen. Inzwischen ist es, mit Absprache und Freigabe des Landesverbandes soweit: Nach intensiven internen Rück- und Absprachen über die Landesgrenzen hinweg können die Oberallgäuer Rotkreuz-Mitglieder die theoretische Ausbildung nun ebenfalls online absolvieren. Sie läuft über das DRK-Brandburg. Der praktische Teil der Ausbildung wird im Anschluss in Kleingruppen in den BRK-Häusern Kempten, Immenstadt und Sonthofen durchgeführt.

Matthias Straub und Sonja Bingger freuen sich über diesen Erfolg. „Die Online-Schulung hat sehr viele Vorteile“, sagen die beiden. „Die Präsenzzeit reduziert sich um ein Drittel und zudem fallen keine Fahrt-, Übernachtungs-, Verpflegungs- oder Dozentenkosten an. Sehr gut und hilfreich ist auch, dass die Teilnehmenden sich ihre Lernzeit frei einteilen können. Jeder kann in seinem individuellen Tempo lernen, die einzelnen Module jederzeit unterbrechen und später nahtlos fortsetzen oder bei Bedarf auch beliebig oft wiederholen.“ Die ersten Kurse seien gut gelaufen, bestätigt Sonja Bingger. Sie wurde vor wenigen Tagen offiziell zur ehrenamtlichen (noch kommissarischen) „Instruktorin Sanitätsdienstausbildung“ beim BRK Oberallgäu ernannt. Der stellvertretende Chefarzt des BRK Oberallgäu, Dr. Florian Hilger nahm die Ernennung während der Sitzung des „Arbeitskreis Ehrenamt“ vor. Nichtsdestotrotz wird das BRK Oberallgäu, nach Möglichkeit im Jahr 2022, auch einen Grundlehrgang Sanitätsdienst in kompletter Präsenz anbieten, um alle Interessenten abholen zu können.

Interessent*innen finden ein kostenfreies Testmodul des Onlineunterrichts unter www.online-akademie.drk-learning.de

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news-571 Wed, 03 Nov 2021 13:30:00 +0100 Sport in der kalten Jahreszeit /aktuell/presse-service/meldung/sport-in-der-kalten-jahreszeit-1.html BRK gibt Tipps zum „PECH“-Prinzip und weiteren Erste-Hilfe-Maßnahmen Bewegung in der Kälte stärkt das Immunsystem und kann die Infektanfälligkeit verringern - vorausgesetzt, man beachtet ein paar Regeln. Frank Schönmetzler, Leiter der Breitenausbildung beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Oberallgäu, erklärt, worauf man achten sollte und nennt Erste-Hilfe-Maßnahmen, die man bei Unterkühlungen, Erfrierungen und Stürzen kennen sollte.

„Bei kalten Temperaturen laufen viele Prozesse im Körper nur in gebremster Form ab. So ist beispielsweise der Stoffwechsel vermindert. Das führt bei Muskeln, Sehnen und Bändern zu einem Elastizitätsverlust - die Verletzungsgefahr steigt“, erklärt Frank Schönmetzler. „Um Verletzungen vorzubeugen, ist es jetzt besonders wichtig, sich vor dem Sport ausreichend aufzuwärmen, auch wenn man keine rechte Lust dazu hat.“ Wichtig sei natürlich auch der Witterung angepasste Sportbekleidung, die den Schweiß aufnimmt, für einen Wärmepuffer sorgt, dabei aber nicht zu warm ist. Der Experte empfiehlt das Zwiebelprinzip, also mehrere Schichten, die man nach Bedarf ablegen kann. Die oberste sollte winddicht sein. „Da ein Großteil der Wärme über den Kopf verloren geht, Mütze nicht vergessen! Fausthandschuhe schützen vor Erfrierungen an den Fingern.“

Was tun bei Erfrierungen?

„Erfrierungen entstehen durch Kälteeinwirkungen, meist in Verbindung von Feuchtigkeit und Wind. Es kommt zu einer Mangeldurchblutung des Gewebes, das dadurch geschädigt wird oder im schlimmsten Fall sogar abstirbt. Am häufigsten betroffen sind Finger, Zehen, Nase, Ohren und Wangen. Zeichen einer Erfrierung sind Gefühllosigkeit oder Taubheitsgefühl, bläulich-rote, später weiß-gelbe oder weiß-graue Färbung der Haut. Die betroffenen Körperteile sind kalt und zunächst weich und schmerzhaft, später hart und gefühllos. Es kann zu Blasenbildung kommen.“ Der Fachmann rät, keinesfalls an den betroffenen Körperteilen zu reiben. „Das könnte den Gewebeschaden noch vergrößern.“ Stattdessen sollte man sie mit Körperwärme aufwärmen, etwa in den Achselhöhlen. Auch ein Wasserbad hilft. „Unbedingt mit Raumtemperatur anfangen und die Temperatur nur langsam erhöhen. Wenn sich die Haut gelblich oder grau gefärbt und schmerzt, sollte man zum Arzt gehen oder den Rettungsdienst unter 112 rufen.“

Die Bronchien schützen

 Je kälter die Atemluft ist, desto mehr werden die Atemwege gereizt. „Übertreibt man es mit der Trainingsintensität, kann die Luft auf dem Weg in die Bronchien nicht mehr ausreichend erwärmt werden und man riskiert Husten, Atemwegsinfektionen oder sogar Asthma. Darum lieber gleichmäßig und ruhig durch die Nase einatmen. Hilfreich ist ein Schlauchtuch, das im Zweifelsfall über Mund und Nase gezogen werden kann.“ Bei Temperaturen unter 10 Grad minus sollte man lieber aufs Joggen verzichten.

„PECH“-Prinzip bei Stürzen
Bei Stürzen auf nassem Laub oder eisigem Untergrund empfiehlt er, je nach Art der Verletzungen, als Erste-Hilfe-Maßnahme das „PECH“-Prinzip:
P (Pause): betroffene Region möglichst nicht bewegen
E (Eis): Kühlung der verletzten Stelle, ohne Unterkühlung
C (Compression): das Kühlmedium möglichst mit leichtem Druck auf der betroffenen Region fixieren
H (Hochlagerung) der betroffenen Region

„Als Ersthelfer sollte man den Betroffenen beruhigen und vor Auskühlung schützen. Bei starken Schmerzen oder Verdacht auf Knochenbrüchen sollte der Rettungsdienst unter 112 gerufen werden.“

Das BRK bietet regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse in Kempten und dem Oberallgäu an. Infos und Termine gibt es hier: https://www.kvoberallgaeu.brk.de/

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news-570 Tue, 02 Nov 2021 08:30:00 +0100 Vermeidbare Zeitverschwendung, die Leben kosten kann /aktuell/presse-service/meldung/vermeidbare-zeitverschwendung-die-leben-kosten-kann.html Rettungsdienst des BRK Oberallgäu mahnt: Achten Sie auf gut sichtbare Hausnummern Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten im Rettungsdienst. Sie wurden zu einem dringenden Notfall alarmiert, bei dem es um Leben und Tod geht. Sie fahren so schnell wie möglich zu der genannten Adresse – und dann vergehen endlose Minuten, in denen Sie vergeblich nach der richtigen Hausnummer, oder, in einem großen Mehrfamilienhaus, nach dem Weg in die richtige Wohnung suchen müssen. Die ganze Zeit über wissen Sie: für den Patienten tickt die Uhr…

„Für uns als Rettungsdienstmitarbeiter ist es enorm frustrierend, wenn die Hausnummern nicht von der Straße aus sichtbar sind. Denn wir wissen: für die Patienten, bei denen es um Sekunden geht, beispielsweise nach einem Herzinfarkt, einem allergischen Schock, einem Stromschlag oder bei schweren Blutungen, steht unter Umständen das Leben auf dem Spiel“, sagt Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Oberallgäu.

Er appelliert an alle Hausbesitzer und auch Mieter: „Bitte sorgen Sie dafür, dass die Hausnummer an Ihrem Wohngebäude von der Straße aus sehr gut sichtbar ist. Sie sollte groß und deutlich, nicht überwuchert oder von Schnee bedeckt und auch nachts deutlich lesbar sein, z.B. durch eine Außenbeleuchtung. Wenn Sie zur Miete wohnen und ein solches Defizit entdecken, weisen Sie den Eigentümer, den Hausmeister oder die Hausverwaltung bitte unbedingt darauf hin und bitten Sie um schnelle Abhilfe - schließlich man weiß nie, wann ein Notfall eintritt.“ Peter Fraas nennt noch weitere Maßnahmen, die den Rettern die Arbeit erleichtern: „Wenn genügend Personen bei dem Notfall in der Nähe sind, sollte eine Person vor dem Haus an der Straße auf den Rettungsdienst warten und die Helfer zum Ort des Geschehens führen. Denken Sie bitte auch an das rechtzeitige Öffnen von Toren, Schranken und Haustüren, das Bereithalten von Aufzügen im Eingangsbereich und das Einsperren von Hunden.“

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news-569 Mon, 25 Oct 2021 09:30:00 +0200 Schlaganfall erkennen und schnell handeln /aktuell/presse-service/meldung/schlaganfall-erkennen-und-schnell-handeln.html BRK Oberallgäu erklärt den „FAST-Test“ und gibt Erste-Hilfe-Tipps Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute. Die Durchblutungsstörung des Gehirns ist eine der drei häufigsten Todesursachen in Deutschland und die häufigste Ursache für dauerhafte Behinderungen im Erwachsenenalter. Anlässlich des Welt-Schlaganfalltags am 29. Oktober erklärt Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu, wie man einen Schlaganfall auch als Laie erkennen kann und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen man im Notfall anwenden sollte.

„Bei einem Schlaganfall sind Teile des Gehirns durch ein verengtes oder verstopftes Gefäß oder durch eine Blutung plötzlich von der Durchblutung abgeschnitten - es besteht akute Lebensgefahr. In so einem Fall zählt jede Minute. Schon beim Verdacht auf einen Schlaganfall ist es wichtig, sofort den Notruf 112 zu alarmieren und Erste Hilfe-Maßnahmen zu beginnen!“ betont Frank Schönmetzler. „Je länger es bis zur notfallmedizinischen Behandlung dauert, desto mehr Gehirnzellen sterben ab und umso wahrscheinlicher kommt es zu schweren dauerhaften Schädigungen wie Lähmungen oder Sprachstörungen oder sogar zum Tod.“ Manche Folgen ließen sich vermeiden, wenn die Betroffenen und das Umfeld richtig reagieren würden, betont er.

Symptome eines Schlaganfalls

Als häufigste Symptome eines Schlaganfalls nennt der Fachmann plötzliche, heftige Kopfschmerzen, steifen Nacken, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, Schluckbeschwerden, vorübergehende Seh- und Sprachstörungen und Taubheitsgefühle bis hin zu halbseitigen Lähmungen. „Sehstörungen sind beispielsweise Einschränkung des Gesichtsfeldes auf einer Seite, Störungen des räumlichen Sehens, Doppelbilder oder verschwommenes Sehen. Sprach- und Sprachverständnisstörungen können sich durch stockende, abgehackte oder auch verwaschene, lallende Sprache, verdrehte Silben oder Buchstaben zeigen. Gelegentlich kann die betroffene Person auch gar nicht mehr sprechen oder nicht mehr verstehen, was gesagt wird. Ein deutlicher Hinweis auf einen Schlaganfall ist eine plötzlich auftretende halbseitige Lähmung oder ein Gefühl, als wäre eine Körperseite eingeschlafen oder pelzig. Häufig zeigt sich dies verstärkt im Gesicht, z.B. durch einen einseitig herunterhängenden Mundwinkel. Häufig geht ein Schlaganfall mit sehr starken Kopfschmerzen und einem plötzlich auftretenden Dreh- oder Schwankschwindel einher. Die Kopfschmerzen werden von schweren Durchblutungsstörungen im Gehirn oder auch Einblutungen hervorgerufen. Sie können zunächst allein auftreten. Manchmal kommen nach einer Weile Lähmungen, Bewusstseinsverlust oder Verwirrtheit hinzu.“

„Leider ist es oft so, dass die Betroffenen oder Ersthelfer abwarten, dass die Beschwerden von alleine wieder verschwinden. Das kostet wertvollste Zeit und kann schlimme Folgen haben! Und selbst wenn die Symptome nach einigen Minuten vollständig abklingen, muss umgehend der Rettungsdienst gerufen werden“, betont er. „Auch in solchen Fällen handelt es sich um einen Notfall, der sofort ärztlich behandelt werden muss!

Sein Tipp: Beim Auftreten eines oder mehrerer der genannten Symptome kann man auch als Laie den so genannten „FAST-Test“ anwenden. Dieser liefert Hinweise, ob es sich um einen Schlaganfall handelt. FAST steht als Abkürzung für Face (Gesicht), Arms (Arme), Speech (Sprache) und Time (Zeit).

So funktioniert der „FAST-Test“:

Face: bitten Sie die betroffene Person, zu lächeln. Hängt ein Mundwinkel herab, deutet das auf eine Halbseitenlähmung hin.Arms: bitten Sie die betroffene Person, die Arme nach vorne zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen. Können nicht beide Arme gehoben werden, sinkt ein Arm wieder ab oder dreht sich die Handfläche wieder nach unten, handelt es sich vermutlich um Lähmungserscheinungen.Speech: bitten Sie die betroffene Person, einen einfachen Satz nachzusprechen. Gelingt dies nicht, klingt die Aussprache verwaschen oder kommt es zu auffälligen Verdrehern, kann eine Schlaganfall-bedingte Sprachstörung vorliegen.Time: beim geringsten Verdacht auf einen Schlaganfall, zögern Sie keine Sekunde, sondern rufen Sie sofort den Rettungsdienst unter 112 und äußern Sie Ihren Verdacht auf Schlaganfall. Hier gilt die Devise: Lieber einmal umsonst als einmal zu spät!

Erste Hilfe bei Schlaganfall

  • schon beim Verdacht sofort den Rettungsdienst unter 112 verständigen!
  • ist die betroffene Person bei Bewusstsein, bequem und mit erhöhtem Oberkörper lagern
  • die/den Betroffenen beruhigen, betreuen, trösten und beobachten (Bewusstsein, Atmung)
  • gelähmte Körperteile umpolstern
  • unbedingt Aufregung und Unruhe vermeiden!
  • die/den Betroffenen zudecken
  • bei Bewusstlosigkeit und vorhandener normaler Atmung: stabile Seitenlage (auf der gelähmten Seite!)- laut "Hilfe" rufen, um weitere Personen auf die Notfallsituation aufmerksam zu machen
  • bei Bewusstlosigkeit und fehlender Atmung:Herz-Lungen-Wiederbelebung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes

Um in Notfällen effektiv helfen zu können, empfiehlt sich eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse. Informationen zu Kursen des BRK in Kempten und dem Oberallgäu finden Sie unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/.

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news-568 Fri, 22 Oct 2021 09:00:00 +0200 Captainclaus hat ein Herz für die Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/captainclaus-hat-ein-herz-fuer-die-waermestube.html Alleinunterhalter spendet „Hutgeld“ Im Rahmen des Kemptener Musiksommers erfreuten verschiedene Musiker die Menschen in der Kemptener Innenstadt an mehreren Samstagen mit kostenloser musikalischer Unterhaltung. Einer von ihnen war Claus Dehn alias Captainclaus, ehemals Inhaber des Autohauses Dehn in Kempten. Er unterhielt die Passanten an vier Tagen mit Rock, Pop und Blues aus den 70er Jahren.

Dabei begeisterte er seine Zuhörer so, dass diese 1.050 Euro in seinen Hut, respektive Gitarrenkoffer legten. Jetzt spendete der 69-jährige Ruheständler den gesamten Betrag an verschiedene gemeinnützige Zwecke in Kempten. Zu ihnen gehörte auch die Wärmestube des BRK Oberallgäu. Deren Leiterin Amelie Lang nahm 210 Euro zu Gunsten ihrer „Schützlinge“ in Empfang und freute sich sehr über diese großzügige Unterstützung.

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news-567 Wed, 20 Oct 2021 12:00:00 +0200 Bloß keine Panik bei Kinderunfällen! /aktuell/presse-service/meldung/bloss-keine-panik-bei-kinderunfaellen.html BRK Oberallgäu gibt Tipps zur Vermeidung und zum richtigen Handeln Als Eltern möchte man, dass es dem Nachwuchs gut geht. Aber Missgeschicke und Unfälle sind bei den Kleinen nun mal schnell passiert. Zum Glück erweist sich vieles davon als halb so schlimm, doch manchmal kann es leider auch lebensbedrohlich werden. „Darum ist es wichtig und ein gutes Gefühl, als Mama, Papa, Oma, Opa, Babysitter oder andere Betreuungsperson zu wissen, wie man in einer Notfallsituation richtig reagiert“, sagt Frank Schönmetzler, der Leiter der Breitenausbildung beim BRK Oberallgäu. Er rät: „Setzen Sie sich in ruhigen Momenten mit geeigneten Erste-Hilfe-Maßnahmen auseinander oder, noch besser, nehmen Sie an einem der vielen Kurse zur Ersten Hilfe am Kind teil. Damit fühlt man sich im Notfall sicherer, kann die Handgriffe schneller abrufen und den Kindern tatsächlich schnell helfen.“

„Die häufigste Unfälle im Kindesalter sind Stürze mit mehr oder minder schweren Blessuren, Vergiftungen und Verätzungen, zum Beispiel mit unvorsichtig gelagerten Reinigungsmitteln, Verbrühungen und Verbrennungen an Herd und Ofen, Ersticken - zum Beispiel durch das Verschlucken von Kleinteilen oder zu großen, harten Speisestücken –, Verkehrsunfälle und Ertrinken; für Kleinkinder können schon 10 cm hohe Pfützen oder Planschbecken zur Todesfalle werden“, zählt Frank Schönmetzler auf.

„Jeder medizinische Notfall bei einem Kind ist für die Eltern oder anderen Begleitpersonen eine Extremsituation“, weiß er als Vater aus eigener Erfahrung. „Vor Angst, Schock und Verzweiflung fällt es ihnen oft schwer, schnell richtig zu handeln. Tatsächlich gelingt dies aber leichter, wenn man das entsprechende Erste-Hilfe-Wissen parat hat, also zum Beispiel, wann und wie die stabile Seitenlage und die Herz-Lungen-Wiederbelebung angewendet werden, wie man mit einfachen Mitteln Knochenbrüche ruhig stellt und stark blutende Wunden verbindet.“ All das wird in den Kursen zur Ersten Hilfe am Kind mit vielen praktischen Übungen vermittelt. „Zudem erfährt man Wichtiges zu verschiedenen Kinderkrankheiten. Damit Unfälle gar nicht erst passieren, werden außerdem besondere Gefahrenquellen für Kinder aufgezeigt, die man als Erwachsener ja oftmals gar nicht wahrnimmt sowie Tipps zur Vorbeugung gegeben.“

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