Das Blutspendeaufkommen im KV Oberallgäu wird bis 2035 um 5,54 Prozent zurückgehen
Im Kreisverband Oberallgäu spendeten im vergangenen Jahr 4.602 Menschen insgesamt 7.559 Blutkonserven. Das entspricht 4,87 Prozent der Bevölkerung in Bayern*. Damit ist die Spendebereitschaft im Vergleich zum bayernweiten Durchschnitt, der bei 5,29 Prozent liegt, aktuell niedriger. Bis 2035 ist in der Region mit einem Rückgang im Spendeaufkommen von 5,54 Prozent zu rechnen.BSD begegnet den Herausforderungen für die Blutspende bereits jetzt aktiv
„Der demographische Wandel und die Spendebereitschaft in der Bevölkerung sind große Herausforderungen für die Blutspende. Zum einen ist mit der steigenden Lebenserwartung der Menschen für deren medizinische Versorgung im Alter ein Mehrbedarf an Blutkonserven zu erwarten. Zum anderen stehen allerdings immer weniger Blutspender zur Verfügung, weil jedes Jahr eine Vielzahl engagierter Stammspender die Obergrenze des Spendealters überschreitet und ihnen immer weniger junge Menschen nachfolgen“, erklärt BSD-Geschäftsführer Georg Götz. Darüber hinaus stehen aktuell einem Blutspendepotenzial von 9,2 Millionen Menschen im Freistaat, lediglich rund 250.000 aktive Blutspender gegenüber, die durchschnittlich zwei Mal im Jahr zur guten Tat schreiten.Der BSD und die BRK-Kreisverbände, die ihn bei der Durchführung der Blutspendetermine unterstützen, sind gefordert, diesen Herausforderungen wirkungsvoll zu begegnen. So hat der BSD bereits vor Jahren begonnen, seine Terminstruktur anzupassen, Abläufe bei den Blutspendeterminen zu optimieren und die Kommunikation rund um die Blutspende auszuweiten. „Unser oberstes Ziel bleibt es, auch zukünftig den Blutkonservenbedarf in den Kliniken zu decken. Dafür werden wir bereits jetzt um das entsprechende Spenderpotenzial und daran gebunden um das Blutspendeaufkommen bayernweit kämpfen“, betont der BSD-Geschäftsführer.

