Wichtig für Ersthelfer ist es, wenn nötig, die Unfallstelle zuerst abzusichern. Bei Verletzungen gilt es darauf zu achten, dass bereits eingetretene Schädigungen nicht verschlimmert werden. Schädel- und Wirbelsäulenverletzung stehen im Vordergrund. Bei Schädelverletzungen droht immer die Bewusstlosigkeit mit all ihren Gefahren. Wirbelverletzungen können zu Lähmungen bis hin zur Querschnittslähmung führen. Verletzungen großer Blutgefäße oder Organe (z.B. Milzriss) die unmittelbar zum lebensbedrohlichen Schock führen können, sind immer wieder festzustellen. Zu Beginn der Saison sollte der Kreislauf langsam ans Radfahren gewöhnt werden, sonst drohen Kreislaufkollaps oder Herzversagen.
Verletzte möglichst hinlegen. Wunden steril oder keimarm (z.B. mit einem frischen Stofftaschentuch) bedecken. Stark blutende Wunden verbinden, wenn nötig einem Druckverband anlegen. Eine Hochlagerung des betroffenen Körperteils unterstützt die Blutstillung. Bei der Versorgung von Verletzten auf Eigenschutz achten, Einweghandschuhe tragen.Bei Knochenbrüchen oder Verletzungen an Gelenken und Bändern den Betroffenen so lagern, dass er möglichst schmerzfrei liegt. Häufig kann es hilfreich sein, durch Kühlmaßnahmen wie kalte, nasse Umschläge ein weiteres Anschwellen der betroffenen Stelle einzudämmen.
- Herz-Kreislaufprobleme: Betroffene sofort hinlegen, vor Wärme oder Kälte schützen. Einengende Kleidungstücke öffnen. Bei Herzproblemen den Oberkörper etwas erhöht lagern, keinesfalls eine Schocklagerung anwenden.
- Bei Atemnot den Patient mit erhöhtem Oberkörper lagern. Den Betroffenen nicht unbeaufsichtigt lassen und ihn beruhigen.
- Bei Bewusstlosigkeit, die stabile Seitenlagerung durchzuführen.
- Bei Herz-Kreislaufstillstand sofort mit der Wiederbelebung beginnen.
