DRK Presseinformationen https://www.kvoberallgaeu.brk.de de DRK Tue, 23 Apr 2024 22:07:50 +0200 Tue, 23 Apr 2024 22:07:50 +0200 TYPO3 EXT:news news-896 Tue, 16 Apr 2024 13:37:00 +0200 Einführung neuer EKG-Geräte im Rettungsdienst des BRK Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/einfuehrung-neuer-ekg-geraete-im-rettungsdienst-des-brk-oberallgaeu.html Rettungsdienstleiter Peter Fraas erläutert die Hintergründe Hans-Peter H. spürt plötzlich einen stechenden Brustschmerz und bricht kurze Zeit später bewusstlos zusammen. Seine Ehefrau reagiert umgehend, alarmiert den Rettungsdienst und leitet Erste-Hilfe-Maßnahmen ein, die sie kürzlich beim Roten Kreuz erlernt hat. Sie beginnt mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung und führt diese fort, bis der Rettungsdienst eintrifft.

Die Notfallsanitäter finden einen bewusstlosen Mann auf, der einen schockwürdigen Herzrhythmus aufweist. Nach sofortiger Anlage der Defibrillationselektroden erfolgen mehrere Schocks, das Herz stabilisiert sich und der Patient kann schnellstmöglich einem Herzkatheter in der Klinik zugeführt werden. Dort wird er bereits erwartet, erfolgreich mit zwei Stents behandelt und kann nach wenigen Tagen auf der Intensivstation in die Rehabilitation entlassen werden. 

Die schnelle Reaktion von Frau H. und der Notfallsanitäter vor Ort waren entscheidend für das Überleben von Hans-Peter H., der nach seiner erfolgreichen Behandlung und Rehabilitation bald wieder genesen ist.

„In vielen Notfällen wie diesem ist Zeit ein kritischer Faktor“, betont Peter Fraas, Leiter des Rettungsdienstes des BRK KV Oberallgäu. „Jeder Handgriff muss sitzen, und eine schnelle und erfolgreiche Laienreanimation kann Folgeschäden verhindern.“

Um den hohen Anforderungen gerecht zu werden, wurden in den letzten Monaten die vorhandenen EKG-Geräte in ganz Bayern durch moderne Modelle ersetzt - so auch im Rettungsdienst des BRK Oberallgäu. „Diese neuen EKG-Geräte ermöglichen eine ununterbrochene Echtzeit-Aufzeichnung und die schnelle Übermittlung lebenswichtiger Daten an medizinische Einrichtungen und den Telenotarzt. Dies ist besonders wichtig, da die Telemedizin eine zunehmend wichtige Rolle im Rettungsdienst einnimmt“, so Peter Fraas weiter. „Für den Betrieb eines Telenotarztes, der auch im Allgäu eingeführt werden soll, ist es unabdingbar, dass Daten in Echtzeit und vollständig an den entsprechenden Stellen ankommen!“

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im BRK Kreisverband Oberallgäu absolvierten bereits eine gründliche Schulung in die Bedienung der neuen Geräte. Sie sind somit bestmöglich auf kommende Einsätze vorbereitet.

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news-895 Fri, 12 Apr 2024 13:37:00 +0200 Engagement für Menschen in Not /aktuell/presse-service/meldung/engagement-fuer-menschen-in-not.html Frauenbund Buchenberg spendet 500 € an die Wärmestube des BRK Große Freude bei der Wärmestube des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Kreisverband Oberallgäu: Am heutigen Tag überreichten vier Damen der Vorstandschaft des Frauenbunds Buchenberg eine Spende in Höhe von 500 Euro. Der stolze Erlös stammt aus dem Weihnachtsbasar des Frauenbunds, der im vergangenen Dezember in Buchenberg stattfand. Dort hatten die engagierten Frauen Adventskränze, Plätzchen und selbstgebastelte Artikel verkauft, um Geld für einen guten Zweck zu sammeln.

"Wir sind sehr dankbar für diese großzügige Spende", erklärte die Leiterin der Wärmestube, Katrin Wassermann. "Das Geld kommt direkt den Menschen in Not zugute, die unsere Einrichtung besuchen." Die Damen des Frauenbunds zeigten sich bei ihrem Besuch in der Wärmestube tief beeindruckt von der Arbeit des BRK. Sie erhielten einen Einblick in die Räumlichkeiten, einschließlich der Übernachtungsstelle, und erfuhren mehr über die vielfältigen Aufgaben der Einrichtung.

"Es ist uns wichtig, zu wissen, wo unsere Spende hingeht", sagte Anneliese Zinth. "Wir sind überzeugt, dass das Geld hier gut angelegt ist und den Menschen in Not wirklich hilft."

Bei einem angeregten Gespräch tauschten sich die Besucherinnen und Besucher, sowie die Mitarbeitenden der Wärmestube über die Herausforderungen und Chancen der Obdachlosenhilfe aus. "Der Besuch des Frauenbunds hat uns sehr bestärkt in unserer Arbeit", so Wassermann. "Es ist schön zu sehen, dass es Menschen gibt, die sich für die Belange der Schwächsten in unserer Gesellschaft einsetzen." Der Kreisverband Oberallgäu bedankt sich beim Frauenbund Buchenberg für die großzügige Spende und das große Engagement!

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news-894 Thu, 11 Apr 2024 13:37:29 +0200 BRK-Ehrenamtliche ausgezeichnet: "Sie sind Vorbilder für uns alle" /aktuell/presse-service/meldung/brk-ehrenamtliche-ausgezeichnet-sie-sind-vorbilder-fuer-uns-alle.html Landrätin Indra Baier-Müller würdigt Engagement von 20 Helferinnen und Helfern Für ihr langjähriges Engagement beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu wurden 20 Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer durch Landrätin Indra Baier-Müller im Auftrag vom bayerischen Innenminister Joachim Herrmann mit dem staatlichen Ehrenzeichen am Bande in Silber und Gold ausgezeichnet. 

"Im Kern bezeugt es Menschlichkeit, Solidarität und Großzügigkeit", würdigte Baier-Müller im Rahmen der Feierstunde im Gasthof "Zum Goldenen Hirsch" in Sonthofen den Einsatz der Geehrten. "Sie alle tragen mit Ihrer ehrenamtlichen Arbeit zum Gelingen unserer Gesellschaft bei."

Die Geehrten, die teilweise seit über 50 Jahren aktiv im BRK tätig sind, engagieren sich in vielfältigen Bereichen, darunter im Sanitäts- und Rettungsdienst, im Jugendrotkreuz und den Kleiderläden. "Ihr Einsatz ist unverzichtbar für das BRK und für unsere Gesellschaft", betonte der Vorstand des BRK Kreisverbandes Oberallgäu Edgar Rölz. "Sie sind Vorbilder für uns alle und zeigen, wie wichtig es ist, sich für andere Menschen einzusetzen."

Geehrte für 25 Jahre:
  • Bastian Frank
  • Buhmann, Michael
  • Buhmann, Ramona
  • Ellmann, Birgit
  • Franssen, Nicola
  • Hilger, Dr. Florian
  • Koch, Andrea
  • Leier, Florian
  • Martin, Barbara
  • Nitsch, Andreas
  • Schadeck, Florian
  • Trunzer, Markus
Geehrte für 40 Jahre:
  • Ammann, Margit
  • Baur, Manfred
  • Gorbach, Karl-Heinz
  • Prof. Tiebel, Christoph
  • Wünsche, Christian
Geehrte für 50 Jahre:
  • Baur, Reinhold
  • Merkle, Roland
  • Passig, Roswitha

Die staatlichen Ehrungen finden jedes Jahr statt und würdigen das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern in allen Bereichen des öffentlichen Lebens.

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news-893 Mon, 08 Apr 2024 16:28:00 +0200 500 Kilo Nudeln, Eintopf und Geschenketüten /aktuell/presse-service/meldung/500-kilo-nudeln-eintopf-und-geschenketueten.html Schwabenhilfe Augsburg überrascht BRK-Wärmestube und die Bewohner der Obdachlosenunterkunft mit Spenden Die Schwabenhilfe Augsburg gehört zu den langjährigen Unterstützern der Wärmestube des BRK Oberallgäu in Kempten. Drei Ehrenamtliche der wohltätigen Organisation aus der Bezirkshauptstadt waren jüngst zum sechsten Mal in Kempten zu Besuch, um - im wahrsten Sinne - tonnenweise Lebensmittel sowie Geschenke für die Bedürftigen abzugeben.

Die drei Helfer brachten 500 Kilo Nudeln und 500 Dosen Eintopf in die Wärmestube in der Haubenschloßstraße. Ebenfalls im Gepäck hatten sie 50 österlich gefüllte Geschenketüten. Diese verteilen die Mitarbeitenden der Wärmestube nun an die Bewohnerinnen und Bewohner der Kemptener Obdachlosenunterkunft in der Reinhartser Straße.

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news-891 Wed, 20 Mar 2024 16:32:20 +0100 14 Ehrenamtliche leisteten mehr als 1.000 Stunden /aktuell/presse-service/meldung/14-ehrenamtliche-leisteten-mehr-als-1000-stunden.html Jahreshauptversammlung der BRK-Bereitschaft Wertach Die BRK-Bereitschaft Wertach ist eine rührige Gruppe, die sich engagiert für ihre Mitmenschen einsetzt. Was die Mitglieder im Jahr 2023 alles leisteten, schilderte der 1. stellvertretende Bereitschaftsleiter Winfried Tichacek im Rahmen der Jahreshauptversammlung.

Die BRK-Bereitschaft Wertach hat 23 Mitglieder, von denen 14 derzeit aktiv sind. Winfried Tichacek schlüsselte die Aufgaben der geschulten Ehrenamtlichen auf. So standen diese etwa bei mehr als einem Dutzend großer Veranstaltungen in Wertach und teils auch anderen Oberallgäuer Gemeinden im Rahmen von Sanitätswachdiensten bereit, um die qualifizierte Erstversorgung der Anwesenden zu gewährleisten. Beim Musikfest Schwarzenberg, den Marktfesten in Wertach, den Viehscheiden in Wertach und Haslach, der Agrarschau Dietmannsried und weiteren Events kamen 778 Einsatzstunden zusammen.

Eine weitere zentrale Aufgabe ist der „Helfer vor Ort“, kurz: HvO. In diesem Dienst sind gut ausgebildete, erfahrene Mitglieder zur schnellen lokalen Unterstützung des Regelrettungsdienstes aktiv. „Die Diensthabenden halten sich zu Hause oder im Ortsbereich bereit, sodass sie nach einer Alarmierung durch die Integrierte Leitstelle innerhalb von drei bis fünf Minuten einen Einsatz übernehmen können, sprich: die Versorgung des Patienten bis zum Eintreffen des regulären Rettungsdienstes“, erklärte Winfried Tichacek. „Unser HvO Wertach wird jedes Mal bei Notfällen alarmiert, bei denen ein Notarzt erforderlich ist. Bei nicht lebensbedrohlichen Fällen ohne Notarzt erfolgt die Alarmierung nur dann, wenn der HvO mindestens 15 Minuten vor dem Rettungsdienst am Ort des Geschehens sein kann.“ Je nach Einsatzort und Verfügbarkeit komme der Notarzt, Rettungswagen oder Rettungshubschrauber im Bereich Wertach von der nächstgelegenen Rettungswache in Pfronten/Kappel oder aber aus Sonthofen, Immenstadt, Durach oder Hindelang – mit entsprechenden Anfahrtswegen. Aufgrund dessen verzeichnete der HvO Wertach im vergangenen Jahr 58 Einsätze. Diese fanden nicht nur im Ortsgebiet von Wertach, sondern auch in Oy/Mittelberg Nesselwang, Unter- und Oberjoch, Kranzegg und Rettenberg, Jungholz, Pfronten, Petersthal sowie Füssen statt und summierten sich auf 87 Stunden (im Vergleich: 2022 waren es 129 Einsätze mit 193,5 Stunden). „Leider werden die HvO derzeit nicht über Mittel des Rettungsdienstes gefördert“, bedauerte er. „Die Finanzierung des Einsatzmittels erfolgt über die BRK-Bereitschaften selbst, über Spenden und durch Unterstützung des BRK Kreisverbands Oberallgäu.“

Neben diesen beiden größten Standbeinen – Sanitätswachdienste und HvO - unterstützte die Bereitschaft auch zwei Blutspendetermine.

Hinzu kamen Ausbildungen sowie organisatorische Arbeiten. Alles in allem wurden somit 1.045 ehrenamtliche Stunden geleistet – das macht durchschnittlich 75 Stunden oder knapp 10 reguläre Arbeitstage für jede der aktiven Einsatzkräfte.

Die Bereitschaftsleitung dankte den Wertacher Bereitschaftsmitgliedern herzlich für ihre Dienste und Motivation. „Nur mit Euch können wir das alles leisten und machen.“ Der Dank „für ein tolles Miteinander“ ging ebenfalls an die Gemeinde Wertach samt Bauhof, an alle Kameradinnen und Kameraden in den anderen Bereitschaften, der Kreisbereitschaftsleitung, dem Vorstand und der Geschäftsstelle in Kempten sowie an die anderen „Blaulicht’ler“, die Feuerwehr Wertach und die Bergwacht Wertach.
 

Ehrungen

5 Jahre:

  • Sebastian Lichner
  • Manuel Stammel
  • Anja Krißmer
  • Alexander Rief
  • Dominik Ehrmann
  • Max Hönicke
  • Josephine Beyer
     

10 Jahre

  • Tanja Waldmann
  • Lisa Bühler
  • Raphaela Bühler
     

15 Jahre:

  • Jana Schön
     

25 Jahre:

  • Reinhold Bühler
     

30 Jahre:

  • Waldmann Anton
     

45 Jahre:

  • Tichacek Winfried
     

Wegen der Covid Pause wurden die Ehrungen jetzt nachgeholt

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news-890 Wed, 13 Mar 2024 10:56:00 +0100 Resi und Karl Weiß engagieren sich seit 20 Jahren für die Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/resi-und-karl-weiss-engagieren-sich-seit-20-jahren-fuer-die-tafel-kempten.html Rotkreuz-Medaille für Soziale Arbeit in Silber Kempten – Die Eheleute Theresia (von allen „Resi“ genannt) und Karl Weiß sind wahre Urgesteine der Tafel Kempten. Im August 2004 gründeten sie zusammen mit dem damaligen Leiter der Wärmestube die erste Lebensmittelausgabe im „Tischlein deck´ Dich“ in der Kemptener Feilbergstraße. Vier Jahre später wurde daraus offiziell die Tafel Kempten. Seit 2008 sind die heute 85-jährige und ihr drei Jahre älterer Ehemann die Leiter der Tafel-Ausgabestelle in St. Mang. Nun wurden die beiden für ihr 20-jähriges großartiges Engagement mit der Rotkreuz-Medaille für Soziale Arbeit in Silber geehrt.


In „ihrer“ Ausgabestelle in der Magnusstraße 16 kümmern sich Resi und Karl Weiß um ein tolles Team an Ehrenamtlichen und um eine gerechte und perfekt geregelte Ausgabe der Waren. Die Teammitglieder sind fast wie eine kleine Familie und werden auch wie eine solche versorgt. An den drei Tagen pro Woche, an denen Resi und Karl Weiß vor Ort sind, kocht er ein gemeinsames Mittagessen für die Helferinnen und Helfer. Wenn dann der Laden - wie immer - picobello geputzt ist, setzen sich alle zusammen und essen gemeinsam. 

Wie BRK Tafelkoordinator Markus Wille verrät, führen die beiden „ein strenges, aber sehr gerechtes Regiment. Die Kundinnen und Kunden bekommen nur die besten und ausgesuchtesten Waren – dafür erwarten alle aber auch Anstand und Ordnung.“ Zwar würden Resi und Karl „alle paar Jahre“ erwähnen, dass sie vielleicht doch mal aufhören, „aber das ist immer wieder schnell vergessen. Zum Glück! Sie gönnen sich nur einmal im Jahr einen Kur-Urlaub – ansonsten sind beide bis auf ganz wenige Krankheitsausfälle gefühlt immer da.“ Der Tafelladen St. Mang sei ohne die beiden kaum vorstellbar, findet Markus Wille. „Wir alle wünschen uns, dass sie noch so lange wie möglich mit so viel Freude weitermachen.“

Der Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes Oberallgäu, Edgar Rölz, würdigte nun den unermüdlichen Einsatz des Ehepaares. Als Auszeichnung erhielten beide die Rotkreuz-Medaille für Soziale Arbeit 
in Silber.

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news-889 Tue, 12 Mar 2024 10:56:47 +0100 Lebensretter unter sich beim Helfertag des BRK Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/lebensretter-unter-sich-beim-helfertag-des-brk-oberallgaeu.html Wissenswertes, spannende Angebote und viel Spaß für die Ehrenamtlichen Am Samstag (02. März 2024) fand in der Grund- und Mittelschule Durach der Helfertag des Bayerischen Roten Kreuz Oberallgäu statt. Rund 200 Ehrenamtliche aus den BRK-Bereitschaften, dem Jugendrotkreuz, der BRK-Wasserwacht und verschiedenen Diensten des BRK waren der Einladung gefolgt. Sie erlebten einen Tag voller interessanter Vorträge, spannender Praxis-Workshops und jeder Menge Zeit zum kameradschaftlichen Austausch.

Der Vorsitzende des BRK Kreisverbandes Oberallgäu, Edgar Rölz, hieß die Teilnehmerinnen und Teilnehmer um 8.30 Uhr mit einem Grußwort willkommen. Er übergab das Wort an Teresa Weber, Geschäftsführungsmitglied der Denkströme Gruppe und selbst ehrenamtliche „Rotkreuzlerin“. Sie stimmte die Frühaufsteher mit einem unterhaltsamen Impulsvortrag zum ehrenamtlichen Engagement und einem kurzweiligen Interview mit Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub und der Vorsitzenden der Kreiswasserwacht Oberallgäu, Birgit Ellmann, auf den Tag ein.

Danach hatten die Anwesenden die Wahl zwischen vielfältigen Angeboten. Dazu gehörten interessante Arztvorträge, z.B. zu Skiunfällen, der Erstversorgung im alpinen Gelände oder dem Vorgehen bei Herzstillstand. Der Ehrenvorsitzende des BRK Oberallgäu, Alfred Reichert, referierte über Kuriositäten aus dem Gerichtssaal. In einem Vortrag mit Workshop erhielten die Einsatzkräfte praktische Tipps zum richtigen Umgang mit Störenfrieden, in einem anderen durften die Teilnehmenden sich, angeleitet durch das Jugendrotkreuz, im Schminken von Schnitt- und Brandwunden versuchen. Daneben bestand die Möglichkeit, Pflicht-Unterweisungen und -Fortbildungen zu absolvieren. Großes Interesse fand hierbei die Einweisung in die App „Region der Lebensretter“ samt entsprechender Qualifizierung.

In der Aula stellten sich die Motorradstreife, die Psychosoziale Notfallversorgung und die Personenauskunftsstelle vor. Ein weiterer Programmpunkt war die Besichtigung des Hangars in Durach. Zur Freude der Anwesenden kehrte der Rettungshubschrauber Christoph 17 pünktlich zur Führung von einem Einsatz zurück.

Die Verpflegung ließ ebenfalls keine Wünsche offen: Die Bereitschaft Kempten servierte an der Feldküche köstliches Geschnetzeltes mit Reis, Gemüse-Schupfnudeln und Salat. In den frühen Morgenstunden wurden außerdem Brezen gereicht, während am Nachmittag Kaffee mit selbstgebackenen Kuchen angeboten wurde.

Ulrike Finkenzeller, Leiterin der Servicestelle Ehrenamt und Organisatorin des Events, zeigt sich begeistert über den Erfolg der Veranstaltung. „Die Atmosphäre war wirklich toll. Unsere vielfältigen Programmpunkte stießen auf große Resonanz. Einige Events waren derart gut besucht, dass wir sogar die benachbarte Villa K für zusätzliche Kapazität nutzen mussten", erklärt sie erfreut. Sie fügt hinzu: „Immer wieder beeindruckend für mich, zu sehen, wie Menschen jeden Alters - von Kindern bis zu Senioren - zusammenkommen und ein herzliches Miteinander erleben. Viele unserer Ehrenamtlichen kennen sich seit Jahren und nutzen die Pausen für einen freundschaftlichen Austausch, oder wie wir es hier liebevoll nennen, 'zum Ratschen'. Wir haben so viel positives Feedback bekommen und wir freuen uns bereits auf den nächsten Helfertag im Jahr 2025."

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news-888 Thu, 29 Feb 2024 13:14:01 +0100 Kopfverletzungen durch fliegende Pralinenschachteln /aktuell/presse-service/meldung/kopfverletzungen-durch-fliegende-pralinenschachteln.html Sonthofer Rotkreuzler berichtet von Einsatz beim Kölner Karneval „Kölle Alaaf!“ hieß es für vier Mitglieder der BRK-Bereitschaft Sonthofen am letzten Karnevalswochenende! Der Kreisbereitschaftsleiter des DRK Köln hatte bei mehreren Bereitschaften im ganzen Bundesgebiet Unterstützung bei der sanitätsdienstlichen Absicherung des „Schull- un Veedelszöch“ am Sonntag sowie des großen Rosenmontagszuges angefragt. Das kleine Team aus dem Allgäu (zwei Rettungssanitäter, eine Sanitäterin sowie ein Sanitäter) ließ sich nicht zweimal bitten. Alexander Fleischer war mit vor Ort und schildert seine Eindrücke.

Beim traditionellen „Schull- un Veedelszöch“ präsentierten sich mehr als 8.000 Jecken aus Vereinen und Schulen den mehr als 300.000 Zuschauerinnen und Zuschauern. Um dieses Spektakel sanitätsdienstlich abzusichern, waren 441 ehrenamtliche Einsatzkräfte verschiedener Hilfsorganisationen aus dem ganzen Bundesgebiet und darüber hinaus vor Ort. „Ein Team war sogar aus Monaco angereist“, so Alexander Fleischer. Allein das Rote Kreuz stellte 87 Kräfte, die vier Unfallhilfestellen mit Behandlungsplätzen betrieben. Die Zahl der Einsätze belief sich auf insgesamt 34.

Noch eine Nummer größer fiel der Rosenmontagszug aus. Laut offiziellen Zahlen bestand dieser aus mehr als 11.500 Teilnehmenden, 120 Festwagen und Kutschen, 90 Traktoren, 75 Bagagewagen, 3 Instandsetzungsfahrzeugen und 246 Reit- und Spannpferden sowie Musikkapellen. Den Zug mit einer Länge von 7,5 km und einer Dauer von über 5 Stunden sahen sich über 1 Millionen Menschen in den Kölner Straßenzügen an. Insgesamt waren 602 Einsatzkräfte zur Stelle (darunter 135 Helferinnen und Helfer des Roten Kreuzes), um 218-mal Hilfe zu leisten.

„Für uns war um 7 Uhr Dienstbeginn. Nach der Einsatzbesprechung wurden die Autos beladen und alle platzierten sich an ihren jeweiligen Einsatzabschnitten, bevor der große Ansturm losging. Wir waren als mobiler Einsatztrupp mitten in der Altstadt und direkt an der Strecke eingeteilt“, erzählt Alexander Fleischer. „Von uns Vieren war keiner je zuvor in Köln gewesen. Ich muss sagen, der Karneval dort ist wirklich etwas komplett anderes als der Fasching im Allgäu. Da feiert buchstäblich die ganze Stadt. Die Umzüge sind gigantisch. Alle, auch die Zuschauer, sind aufwändig verkleidet. Es ist sehr laut und die Menschen feiern gemeinsam. Auffällig war, dass die Situation - zumindest in unserem Abschnitt - nicht sehr alkohol-lastig war.“ Auch die Einsätze selbst seien außergewöhnlich gewesen. „Insgesamt wurden beim Rosenmontagszug über 300 Tonnen Süßigkeiten und 300.000 Blumensträuße geworfen. Somit gab es einige Kopfverletzungen durch Schokoladentafeln und Pralinenschachteln.“

Das Fazit des Sonthofer Teams fällt durchweg positiv aus: „Auch wenn die Anfahrt lang und das Wochenende wirklich anstrengend war, war es ein tolles Erlebnis. Wir wurden während der Umzüge oft auf unsere Jacken mit der Aufschrift `BRK Sonthofen´ angesprochen. Viele Leute kannten die Stadt und waren erstaunt, dass wir extra aus dem Allgäu angereist waren. Sehr nett und interessant war auch der Austausch mit den vielen anderen Kameradinnen und Kameraden. Sollte nächstes Jahr wieder eine Anfrage kommen, sind wir auf jeden Fall dabei!“

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news-887 Fri, 23 Feb 2024 15:58:13 +0100 „Starke und verlässliche regionale Partner“ /aktuell/presse-service/meldung/starke-und-verlaessliche-regionale-partner.html Sparkasse Allgäu unterstützt das BRK Oberallgäu und seine Bereitschaften mit großzügiger Spende – Teil des Betrags ermöglicht Anschaffung eines Notstromaggregats für den Katastrophenschutz Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) Oberallgäu und die rund 2.400 Ehrenamtlichen in den örtlichen BRK-Bereitschaften erfüllen eine Vielzahl wichtiger gemeinnütziger Aufgaben in der Region. Die Sparkasse Allgäu unterstützt dieses Engagement seit jeher tatkräftig. Gerade übergaben Manfred Hegedüs und Angelo Picierro vom Vorstand der Sparkasse Allgäu einen symbolischen Scheck in Höhe von 20.000 Euro an die Hilfsorganisation. Der Betrag wird auf verschiedene Dienste verteilt. Ein Teil der Summe fließt in die Anschaffung eines Notstromaggregats. Wofür dieses dringend benötigt wird, erklärt der Leiter der BRK-Bereitschaft Kempten, Michael Lingenhöl. 

„An Unfallstellen, bei Bränden oder anderen Großschadensereignissen mit vielen Einsatzkräften und in Katastrophenfällen beschränkt sich die Hilfe der Rettungsorganisationen nicht ausschließlich auf die unmittelbaren Rettungsmaßnahmen“, stellt Michael Lingenhöl klar. „Damit die Einsatzkräfte effizient arbeiten können, benötigen sie natürlich auch die entsprechende Infrastruktur. Genau hierfür ist beispielsweise die Schnelleinsatzgruppe Technik und Sicherheit, kurz: SEG, da.“ Diese ist bei der BRK-Bereitschaft Kempten angesiedelt und für das gesamte Oberallgäu zuständig. Bei Bedarf leistet die SEG auch über die Landesgrenzen hinaus Unterstützung. „Unsere Einheit sorgt für die Stromversorgung am Einsatzort, damit z.B. bei nächtlichen Einsätzen Scheinwerfer betrieben werden und Betroffene sowie Einsatzkräfte in beheizten Zelten mit warmen Speisen und heißen Getränken versorgt werden können.“ Um dieser Aufgabe gerecht werden zu können, hat die Bereitschaft nun ein neues Notstromaggregat angeschafft. „Unsere beiden alten Aggregate stammten aus den 1980er Jahren und waren mit ihren lediglich 3,5 kW dem heutigen Bedarf nicht mehr gewachsen. Die Anschaffung eines modernen Gerätes war somit dringend notwendig.“ Doch die Kosten in Höhe von rund 10.000 Euro allein zu tragen, stellte die rein ehrenamtlich getragene Bereitschaft vor eine Herausforderung. Hier sprang die Sparkasse Allgäu in die Bresche. Sie beteiligte sich im Rahmen ihrer Gesamtspende mit 8.000 Euro an der Finanzierung des Geräts. 
Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender im BRK Kreisverband Oberallgäu, dankte den anwesenden Vorstandsvorsitzenden des Geldinstituts von Herzen für die großzügige Zuwendung. Er betonte: „Alles, was wir im BRK und den Bereitschaften tun, geschieht uneigennützig und im Zeichen der Menschlichkeit. Dabei leisten unsere Ehrenamtlichen Großes. Sie sind unter anderem eine wichtige Säule des Katastrophenschutzes. Im Gegenzug lässt uns der Staat bei dieser Aufgabe im Stich. Er gibt zwar vor, dass Katastrophenschutzfahrzeuge nach 15 Jahren ausgemustert werden müssen, stellt aber nicht rechtzeitig Ersatzfahrzeuge. Somit mussten wir in den vergangenen Jahren drei solcher Fahrzeuge in Eigenleistung anschaffen. Auch Gerätschaften wie das Notstromaggregat werden nicht staatlich finanziert. Vielmehr muss die Bereitschaft Kempten die nötigen Gelder selbst erwirtschaften, etwa durch Sanitätsdienste. Vor diesem Hintergrund sind wir ganz besonders dankbar für starke und verlässliche regionale Partner wie die Sparkasse Allgäu. Ihre Unterstützung ist uns eine enorme Hilfe und stellt zugleich eine Anerkennung der Arbeit unserer Ehrenamtlichen dar, die für ihr Tun zum Wohle der Allgemeinheit sehr viel private Zeit und Energie aufwenden.“ Vorstandsvorsitzender Manfred Hegedüs betonte: „Die Sparkasse Allgäu und die Altsparkasse Kaufbeuren unterstützen seit vielen, vielen Jahren Hilfsorganisationen in der Region, insbesondere das Rote Kreuz. Wir möchten Gutes tun für die Gesellschaft und ein Stück unseres Erfolges in die Region zurückgeben.“ 

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news-886 Thu, 22 Feb 2024 13:19:12 +0100 Die einen feiern, die anderen sorgen für die Sicherheit /aktuell/presse-service/meldung/die-einen-feiern-die-anderen-sorgen-fuer-die-sicherheit.html BRK-Bereitschaften leisteten im Fasching zahlreiche Sanitätsdienste Der Fasching ist für die Mitglieder der BRK-Bereitschaften im Oberallgäu immer eine einsatzreiche Zeit. Auch heuer sorgten die Ehrenamtlichen durch ihre Sanitätswachdienste bei zahlreichen größeren Veranstaltungen dafür, dass die Närrinnen und Narren unbesorgt feiern konnten.

Bei großen öffentlichen Veranstaltungen muss stets ein qualifizierter Sanitätswachdienst vor Ort sein, der sicherstellt, dass die Anwesenden im Fall von gesundheitlichen Problemen schnell erstversorgt werden. Diese verantwortungsvolle Tätigkeit gehört zu den Kernaufgaben der speziell geschulten ehrenamtlichen Mitglieder der BRK-Bereitschaften. In den letzten Tagen des Faschings sicherten sie beispielsweise die Faschingsumzüge in Fischen, Niedersonthofen und Wertach, den Kinderfasching in Oberstaufen oder auch die Nachtumzüge in Burgberg und Immenstadt sanitätsdienstlich ab. „Wenn großes Getümmel herrscht, ist dies mitunter gar keine so leichte Aufgabe“, sagt Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub. In fast allen Fällen hätten die Verantwortlichen bei den Bereitschaften im Vorfeld umfangreiche, individuelle Einsatzkonzepte für den jeweiligen Sanitätswachdienst erarbeitet.

Straub ist stolz auf die Kameradinnen und Kameraden: „Es ist schön, dass auch zu solch besonderen Gelegenheiten immer genügend Ehrenamtliche bereit sind, Dienst zu tun. Viele von ihnen nutzen hierfür ihren Faschingsurlaub und helfen lieber, anstatt selbst zu feiern.“ Vier Mitglieder der Bereitschaft Sonthofen nahmen sogar den weiten Weg bis nach Köln auf sich. Sie unterstützten die dortigen Kollegen bei der Absicherung des `Schull- un Veedelszöch´ mit mehr als 8.000 Mitwirkenden und 300.000 Zuschauern sowie des großen Rosenmontagszuges mit über 11.500 Mitwirkenden und mehr als einer Million Zuschauern.

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news-885 Wed, 21 Feb 2024 16:36:35 +0100 BRK-Bereitschaft Sonthofen blickt auf 2023 zurück /aktuell/presse-service/meldung/brk-bereitschaft-sonthofen-blickt-auf-2023-zurueck.html Mehr als 10.000 ehrenamtlich geleistete Stunden Die ehrenamtlichen Mitglieder der BRK-Bereitschaft Sonthofen decken in ihrer Freizeit mit großem Engagement ein breites Spektrum an Aufgaben zugunsten des Gemeinwohls ab. Dabei kamen im Jahr 2023 mehr als 10.000 Dienststunden zusammen. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung ließ Bereitschaftsleiter Bernhard Gessenharter das vergangene Jahr Revue passieren. 

Eine der zentralen Aufgaben der Bereitschaft bestand in den Sanitätswachdiensten bei großen öffentlichen Veranstaltungen. Ganze 52 solcher Events wurden von den Sonthofer Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzlern betreut. Die größten davon waren das RadRace 120, das Stadtfest Sonthofen, das Dorffest Burgberg und der Erlebnisweihnachtsmarkt Bad Hindelang (gesamt 2.146 Stunden). Der Helfer vor Ort in Balderschwang - dieser Dienst ist ebenfalls der Sonthofer Bereitschaft zugeordnet - verzeichnete 44 Einsätze (148 Stunden). Auch bei den 12 Blutspendeaktionen, die der BRK Blutspendedienst 2023 in der Kreisstadt abhielt, wirkten die Bereitschaftsmitglieder wie immer mit. Sie registrierten die Spenderinnen und Spender und erklärten jenen den Ablauf der Blutspende. Sie sortierten die Blutkonserven, übernahmen die Ausgabe der Brotzeiten und des kleinen Dankeschöngeschenks an alle, die gespendet hatten und halfen beim Auf- und Abbau (350 Stunden). Eine weitere Kernaufgabe ist die ehrenamtliche Unterstützung des Rettungsdienstes. Allein für diesen Bereich wendeten die speziell geschulten Helferinnen und Helfer der BRK-Bereitschaft Sonthofen 2.465 Stunden auf. Hinzu kamen drei Einsätze der Schnelleinsatzgruppe (SEG) Transport sowie vier Einsätze der SEG Betreuung. Deren Aufgabe darin besteht, bei größeren Einsatzlagen betroffene Personen und Einsatzkräfte mit einfacher Verpflegung zu versorgen und bei Bedarf die vorübergehende Unterbringung von Betroffenen zu organisieren. Zu den Einsätzen gehörten u.a. die Betreuung von 900 Personen nach einem Unwetter in Lindau oder auch die Unterstützung der Einheiten des Rettungsdienstes sowie die Verpflegung der Einsatzkräfte bei einem Chlorgasaustritt in der Klinik Sonthofen. 

Insgesamt kamen bei sämtlichen Diensten, Einsätzen, den Aus- und Fortbildungen sowie organisatorischen oder anderweitigen Tätigkeiten (wie etwa der Materialbeschaffung) stolze 10.013,5 ehrenamtliche Dienststunden zusammen. Sonthofens zweite Bürgermeisterin Ingrid Fischer, der Vorsitzende des BRK Kreisverbandes Oberallgäu, Edgar Rölz, sowie der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter der BRK-Bereitschaften Oberallgäu, Sebastian Helff, dankten den Mitgliedern in ihren Grußworten herzlich für ihr vielfältiges Engagement in diesem breiten Einsatzspektrum und für ihre große Zuverlässigkeit. 

Ehrungen

5 Jahre

  • Lena Jenn 
  • Lukas Jenn 
  • Katharina Lässer 
  • Tim Rindermann 
  • Marc Traubel

20 Jahre

  • Elmar Bock 
  • Chris Liebigt
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news-884 Mon, 12 Feb 2024 16:00:00 +0100 Friseurgefühl in der Kemptener Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/friseurgefuehl-in-der-kemptener-waermestube.html Barber Angels verwöhnen Bedürftige mit kostenlosen Haarschnitten Ein Friseurbesuch ist eine teure Angelegenheit. Für viele Menschen mit geringem Einkommen ist dies ein unerschwinglicher Luxus. Ein Glück, dass es die Barber Angels Brotherhood e.V. gibt, ein Zusammenschluss sozial engagierter Friseurinnen und Friseure. Sie besuchen soziale Einrichtungen, um dort bedürftigen Menschen kostenlos Friseurleistungen zukommen zu lassen. Gerade gastierten die haareschneidenden Engel wieder in der Kemptener Wärmestube des BRK Oberallgäu.

Die Barber Angels hatten der Wärmestube in den vergangenen Jahren schon mehrere Besuche abgestattet. Am Sonntag (4.2.2024) war es wieder so weit. Fünf Stylistinnen des Chapter Bayern verwandelten einen angrenzenden Schulungsraum des BRK in einen provisorischen Friseursalon. In lässiger Bikerkluft schnitten und färbten sie drei Stunden lang Haare, stutzten Bärte und führten dabei jede Menge netter Gespräche mit den Kundinnen und Kunden. Die Aktion wurde auch dieses Mal wieder rege angenommen. Zahlreiche Gäste der Wärmestube sowie Bewohnerinnen und Bewohner der Kemptener Notunterkünfte freuten sich über die Gelegenheit, einmal wieder das schöne Gefühl einer professionellen Haarpflege zu genießen. Als besonderes Highlight durfte sich jeder der wollte im Anschluss noch Pflegeprodukte aussuchen, die von den Barber Angels gespendet worden waren. Katrin Wassermann, Leiterin der Wärmestube, dankte den Friseurinnen im Namen aller Anwesenden für diese wunderbare Aktion. Jene versprachen, im Juni gemeinsam mit den Motorradfreunden Night Brothers wieder für eine Benefizaktion in die Wärmestube zu kommen.

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news-882 Fri, 09 Feb 2024 16:00:00 +0100 Aktive aller Altersklassen leisten Großes /aktuell/presse-service/meldung/aktive-aller-altersklassen-leisten-grosses.html Leiter der BRK-Bereitschaft Oberstaufen blickt mit Stolz auf das Jahr 2023 zurück Beim traditionellen Kameradschaftsabend mit Jahreshauptversammlung der BRK-Bereitschaft Oberstaufen warf Bereitschaftsleiter Markus Gorbach einen zufriedenen Blick zurück auf das Jahr 2023. Die Bereitschaft ist mit ihren 77 erwachsenen Mitgliedern und den 36 Kindern und Jugendlichen der Jugendrotkreuzgruppe eine der größten Ortsgruppen im Kreisverband Oberallgäu. Im Lauf des vergangenen Jahres leisteten die Ehrenamtlichen mehr als 15.000 unentgeltliche Dienststunden.

Markus Gorbach dankte den Aktiven für ihre hochmotivierte ehrenamtliche Arbeit und das sehr gute kameradschaftliche Miteinander. Der Bereitschaft gelinge es, Neumitglieder zu gewinnen, gleichzeitig blieben auch die älteren Mitglieder lange aktiv, freute er sich. Stolz sein dürfe man auf den sehr guten Ausbildungsstand. Unter den Mitgliedern befinden sich fünf Ärzte – „ein unbezahlbarer Vorteil“, wie er betonte. „Aber auch das Sanitätspersonal ist mit Notfallsanitätern bis zu Sanitätern profund bestückt.“

Ein zentral wichtiges Standbein der Bereitschaft ist die Unterstützung des Rettungsdienstes. Aktuell sind hier 21 Mitglieder als Fahrer oder Beifahrer aktiv, sowie acht Praktikanten. Gemeinsam leisteten sie 3.744 Dienststunden. Beinahe die Hälfte der Patienten wurden in die Notaufnahme der Klinik in Immenstadt gebracht, zweithäufigstes Ziel war die Klinik Lindenberg. Kempten wurde mit fast jedem zehnten Patienten angefahren. „Hier wird unser wesentliches Problem der Zukunft bereits deutlich: die Schließung der Notaufnahme im Klinikum Lindenberg. Dies führt zu einer deutlich höheren Belastung in Immenstadt und im Zuge dessen zu längeren Wartezeiten und längeren Transportdauern, vor allem für die Patienten im Westallgäu“, monierte Markus Gorbach. Problematisch sei zudem die seit Januar 2024 geltende gesetzliche Neuregelung, der zufolge nur noch Notfallsanitäter und Notfallsanitäterinnen die Schichtführerrolle auf dem Rettungswagen übernehmen können. „Somit können unsere ehrenamtlichen Rettungsassistentinnen und -assistenten nur noch Fahrerschichten übernehmen.“

Als immens wichtig erwies sich der 2021 ins Leben gerufene „Helfer vor Ort“. Der Dienst verzeichnete 111 Einsätze - eine Steigerung von über 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Dieser hohe Bedarf zeigt, dass hiermit ein dringend nötiges Angebot für die Oberstaufner Bevölkerung eingeführt wurde“, betonte Gorbach. „Besonders erwähnenswert finde ich, dass allein letztes Jahr durch dieses Engagement zwei erfolgreiche Wiederbelebungen durchgeführt wurden. Nur durch zeitnahes Eingreifen konnten zwei Menschenleben gerettet werden.“ 

Neben den rettungsdienstlichen Aufgaben floss sehr viel Zeit in die Sanitätswachdienste. Die Staufner Rotkreuzler waren etwa auf der Allgäuer Festwoche, an der Freilichtbühne Altusried, beim Georgiritt in Steibis und bei vielen anderen großen Veranstaltungen zur Stelle, um für die sanitätsdienstliche Sicherheit der Gäste und Teilnehmenden zu sorgen. Darüber hinaus stellte die Ortsgruppe im Winter eine zusätzliche Rufbereitschaft mit dem Krankenwagen für verletzte Skifahrer, leistete zahlreiche Krankentransporte sowie zwei Einsätze der Schnelleinsatzgruppe Behandlung. Sie unterstützte die örtlichen Blutspendetermine und schulte im Rahmen von 45 Erste-Hilfe-Kursen für Kinder und Erwachsene 665 Teilnehmende. Zwei der Bereitschaftsmitglieder engagieren sich in der Motorradstreife, eine weitere Kameradin im Arbeitskreis Krisenintervention. Ein spezielles Angebot bildet die wöchentlich stattfindende und rege angenommene Seniorengymnastik. Sehr viel Herzblut und Zeit (2.980 Stunden) widmeten die Verantwortlichen zudem der großen und sehr aktiven örtlichen Gruppe des Jugendrotkreuzes. Markus Gorbach: „Uns ist besonders wichtig, die Jugend erfolgreich an den Gedanken des Roten Kreuzes herangeführt zu wissen. Dass dies auch im Sinne der Bereitschaft ist, zeigt sich daran, dass wir im vergangenen Jahr vier Jugendrotkreuzler zum Sanitätskurs senden konnten – sie stehen uns bereits jetzt als Bereitschaftsmitglieder zur Verfügung.“ Neben alledem kümmerten sich die Ehrenamtlichen auf vielfältige Weise um die Mittelbeschaffung, ohne die viele der Angebote gar nicht möglich wären. Markus Gorbach dankte allen Aktiven, den umliegenden Bereitschaften, den „Rettungshundlern“, Feuerwehren, Bergwacht und Polizei. „Die Zusammenarbeit im Dienst am Menschen sucht in und um Oberstaufen ihresgleichen.“ Sein Dank ging auch an die Marktgemeinde Oberstaufen, die an dem Abend durch den 2. Bürgermeister Markus Geißler vertreten war. „Hier gibt es immer ein offenes Ohr für unsere Anliegen.“ Auch der Rathauschef der benachbarten Gemeinde Stiefenhofen, Christian Hauber, nahm an der Versammlung teil.

Mehrere Mitglieder wurden für langjährige Mitgliedschaft bzw. besondere Leistungen geehrt:

Angelika Jörg
5 Jahre

Claudia Lanser
5 Jahre

Sarah-Jayne Lewis
10 Jahre

Manuela Haug
15 Jahre

Susanne Schock
20 Jahre

Florian Schoder
20 Jahre

Georg Höß
20 Jahre

Christian Schock
35 Jahre

Keck Thomas 3
5 Jahre

Mila Knezovic
(Ehrenzeichen in Bronze)

Simon Schmitz
(Ehrenzeichen in Bronze)

Tobias Bäurle
(Ehrenzeichen in Bronze)

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news-883 Thu, 08 Feb 2024 16:00:00 +0100 „Digitale Fragestunde“ des BRK am 27. Februar /aktuell/presse-service/meldung/digitale-fragestunde-des-brk-am-27-februar.html Kostenlose Hilfestellung zum Umgang mit Smartphone, Tablet & Co. Am Dienstag, 27. Februar 2024, bietet das Bayerische Rote Kreuz (BRK) Oberallgäu wieder seine kostenlose „Digitale Fragestunde“ an.

Bürgerinnen und Bürger können sich mit ihren Fragen und Problemen im Umgang mit Smartphone, Laptop, Tablet & Co. an den Experten des BRK wenden. Wer bei Online-Reservierungen, -käufen oder -Terminvereinbarungen, der Informationssuche im Internet, E-Mail, beim Fotografieren mit dem Handy u.v.a. unsicher ist, ist hier genau an der richtigen Adresse. Die Veranstaltung findet von 16.30 - 18 Uhr im BRK-Haus in Kempten (Haubenschloßstraße 12) statt. Um telefonische Anmeldung wird gebeten. Tel.: 0831 52292 0

Bitte vormerken: am Dienstag, 23. März, findet ein zusätzlicher Termin statt, an dem es ausschließlich um die Nutzung von What´s App geht.


weitere Termine: 
Dienstag, 12. März 2024, 16.30 - 18 Uhr
Dienstag, 23. März 2024, 16.30 - 18 Uhr (Schulung zu What´s App)
Dienstag, 23. April 2023, 16.30 - 18 Uhr

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news-881 Tue, 06 Feb 2024 16:00:00 +0100 112 für Rettungsdienst, Notarzt und Feuerwehr /aktuell/presse-service/meldung/112-fuer-rettungsdienst-notarzt-und-feuerwehr.html Zum internationalen Tag des Notrufs am 11.2.: Rettungsdienstleiter des BRK Oberallgäu fasst wichtige Informationen zur Notrufnummer zusammen Die Notrufnummer 112 ist der schnellste Weg, um im Fall eines medizinischen Notfalls oder eines Brandes die geeignete professionelle Hilfe zu bekommen. Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Oberallgäu, erklärt, in welchen Fällen man die 112 wählen sollte, wie ein solches Telefonat abläuft, was zu tun ist, wenn man auf dem Smartphone versehentlich die Notruftaste gedrückt hat und was man sonst rund um die Notrufnummer wissen sollte.

Die 112 gilt europaweit in 38 Ländern. Sie ist über alle Festnetz- und Mobilfunkanschlüsse gebührenfrei erreichbar. Eine Vorwahl ist nicht nötig. „Viele Menschen sind unsicher, wann sie die 112 rufen sollten und wann nicht. Zudem herrscht oft regelrechte Scheu vor dem Anruf, aus Angst, dabei etwas falsch zu machen“, weiß Peter Fraas. „Diese Angst muss niemand haben“, beruhigt er. „Die Mitarbeitenden am Telefon sind sehr hilfsbereit und führen die Anrufer durch das Gespräch.“

Wann sollte man den Notruf 112 wählen?
„Bei schweren Verletzungen, starken Blutungen, Atemnot, bei Verdacht auf Schlaganfall oder Herzinfarkt oder wenn womöglich Lebensgefahr besteht, sollte man sofort die 112 anrufen“, so Peer Fraas. „Für nicht lebensbedrohliche Erkrankungen oder Verletzungen ist die 112 hingegen nicht da“, betont er. „In einem solchen Fall ist der Hausarzt die richtige Adresse, oder, außerhalb der Sprechzeiten, der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der deutschlandweit einheitlichen, kostenlosen Rufnummer 116 117.“

Wie läuft der Anruf bei der 112 ab?
Wer die 112 anruft, erreicht die zuständige Integrierte Leitstelle (ILS). Die Mitarbeitenden dort alarmieren je nach Fall die zuständigen Rettungskräfte, also Feuerwehr, Rettungswagen, gegebenenfalls Notarzt oder auch den Rettungshubschrauber. Peter Fraas beruhigt: „Keine Sorge, als Anrufer kann man nichts falsch machen! Man muss auch die berühmten `fünf W´ nicht auswendig wissen! Das geschulte Personal in der ILS stellt alle wichtigen Fragen.“ 
Diese lauten:

  • Wo genau ist der Notfall? (Ort, Straße, Hausnummer, ggf. Stockwerk, Besonderheiten wie Hinterhof, Einbahnstraße u.ä.)
  • Wer ruft an? 
  • Was ist passiert? (z.B. Verkehrs- oder Arbeitsunfall, Absturz, Brand, Explosion)
  • Wie viele Personen sind betroffen? (wenn möglich: Art der Verletzungen, geschätztes Alter betroffener Kinder)
  • Warten Sie auf weitere Fragen. Nicht auflegen.

Nach dem Anruf 
„Nach dem Auflegen sollte der Anrufer am Ort des Geschehens bleiben und bei Bedarf Erste Hilfe leisten. Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand beispielsweise gilt es, bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Wiederbelegungsmaßnahmen anzuwenden. Der Mitarbeitende der ILS kann telefonisch Anweisungen geben, was genau zu tun ist. Bei einem Notfall in der Wohnung ist es sehr hilfreich und zeitsparend, wenn eine weitere Person vor dem Haus auf die Rettungskräfte wartet und diese zum Ort des Geschehens leitet. Bei nächtlichen Einsätzen ist es sinnvoll, die Außenbeleuchtung anzuschalten, damit die Hausnummer erkennbar ist.“

Versehentlich die Notruf-Taste gedrückt?
Es kommt häufig vor, dass Menschen versehentlich die Notruf-Taste auf dem Handy drücken. Dann sollte man wie folgt vorgehen: „Wenn noch niemand drangegangen ist, kann man einfach auflegen. Ansonsten sollte man dem Mitarbeiter kurz erklären, dass der Anruf ein Versehen war. Dann ist die Sache erledigt.“ Ein absichtlicher Fehlalarm bei der ILS ist hingegen strafbar. Hier droht eine Geld- oder Freiheitsstrafe.

Weitere Notrufmöglichkeiten
Menschen mit Hör- oder Sprachbehinderungen oder geringen Sprachkenntnissen können mithilfe der Nora-Notruf-App einen Notruf absetzen. In neuen Automodellen ist in aller Regel der automatische Notruf eCall installiert. Das System stellt im Fall eines Verkehrsunfalls, bei dem der Airbag ausgelöst wurde, selbstständig eine Sprechverbindung zur zuständigen ILS Kontakt her und übermittelt zudem alle wichtigen Daten zum Fahrzeug (Fahrzeugklasse, -ID-Nummer, Antriebsart), Zahl der Insassen (via geschlossene Sicherheitsgurte) und dem Standort.

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news-880 Wed, 31 Jan 2024 16:20:00 +0100 Ungewöhnlicher Wasserwachteinsatz an der Iller /aktuell/presse-service/meldung/ungewoehnlicher-wasserwachteinsatz-an-der-iller.html Schnelleinsatzgruppen der Wasserwacht helfen bei der Bergung eines führerlosen Fahrzeugs aus dem Fluss Am Sonntagmorgen (28.1.2024) um 8 Uhr wurden die beiden Schnelleinsatzgruppen (SEG) der BRK-Wasserwacht Kempten und der BRK-Wasserwacht Rottachtal zu einem ungewöhnlichen Einsatz alarmiert. Am Illerbogen bei Hegge stand ein Fahrzeug mit geöffneter Fahrertür an einem steilen Stück Uferböschung Front voraus im Fluss. Ob Personen zu Schaden gekommen waren, war zu dem Zeitpunkt noch unklar.

Zwei Einsatzleitungen und elf weitere Einsatzkräfte der Schnelleinsatzgruppen eilten mit zwei Booten zum Ort des Geschehens. „Dort angekommen suchten wir zunächst akribisch das Ufer nach etwaigen Fahrzeuginsassen ab. Wir konnten aber weder Opfer des Unglücks noch Spuren ausfindig machen, die auf solche hindeuteten“, berichtet Sabine Blodau, die stellvertretende Vorsitzende der BRK-Wasserwacht Kempten. Sie war selbst an dem Einsatz beteiligt. Die Überprüfung der Polizei noch vor Ort habe ergeben, dass zum Zeitpunkt des Vorfalls zumindest keine Personen als vermisst gemeldet waren.

Bei der anschließenden Bergung des Wagens, der mit einem Schneepflug ausgestattet war und über keine amtlichen Kennzeichen verfügte, leistete die Wasserwacht ebenfalls tatkräftige Hilfe. Ein Mitglied befestigte unter Wasser die Gurte des Autokrans an den Vorderrädern, sodass der Abschleppdienst das Fahrzeug aus den Fluten hieven konnte. Die Freiwillige Feuerwehr Hegge unterstützte die Aktion. Nach gut dreieinhalb Stunden war der Einsatz für die beteiligten Kräfte von Polizei, Feuerwehr und Wasserwacht beendet. Über die Hintergründe des Vorfalls ermittelt die Polizei.

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news-879 Mon, 29 Jan 2024 16:20:22 +0100 Gastköchinnen und -köche starten Benefizaktion in der Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/gastkoechinnen-und-koeche-starten-benefizaktion-in-der-waermestube.html Gäste freuen sich über leckeres kostenloses Menü Am Dreikönigstag fand in der Kemptener Wärmestube eine Benefizkochaktion statt, bei der eine ganze Reihe von Gastköchinnen und -köchen gemeinsam ein schmackhaftes - und überdies kostenloses - Menü für die Besucherinnen und Besucher der Einrichtung zauberten.

Der Kemptener Fotograf und IPPräsident des Lions Club Kempten, Ralf Lienert mit seiner Ehefrau Sabine, Hans Spitzer (Mitglied Lions Club), Stadtrat Tim Berchtold mit seiner Freundin Christina Keroglou sowie Dr. Johannes Huber von den Freien Wählern Kempten bereiteten gemeinsam mit dem Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu, Alexander Schwägerl, Schaschlik mit Reis, Soße und Salatteller sowie ein Dessert für die Gäste zu und servierten ihnen dieses anschließend. Die Aktion fand großen Anklang. Die Gäste genossen die leckeren Speisen und sparten auch nicht mit Lob für die ungewöhnliche Küchencrew. 

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news-878 Thu, 25 Jan 2024 15:36:16 +0100 Helfertag 2. März 2024 in Durach /aktuell/presse-service/meldung/helfertag-2-maerz-2024-in-durach.html Wir für alle Einladung zum Helfertag. Vorträge, Fortbildungen und spannende Themen für uns aus dem Kreisverband Oberallgäu.
Gute leckere Verpflegung und auf einen Ratsch …
Gesamtprogramm mit Anmeldung folgt.

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news-877 Thu, 25 Jan 2024 12:14:59 +0100 Das BRK im Oberallgäu zieht Bilanz /aktuell/presse-service/meldung/das-brk-im-oberallgaeu-zieht-bilanz.html So haben sich die Zahlen im Rettungsdienst im letzten Jahr verändert Das Jahr 2023 war für den Kreisverband Oberallgäu im Bereich Rettungsdienst von vielfältigen Entwicklungen geprägt. Peter Fraas, Leiter Rettungsdienst, gibt einen detaillierten Einblick in die Jahresstatistiken und skizziert Veränderungen sowie Stabilität gleichermaßen.

Die umfassende Analyse der Statistiken zeigt einen interessanten Trend: Während Krankentransporte einen Rückgang von rund 10 % verzeichnen, bewegen sich die anderen Einsatzbereiche auf einem stabilen Niveau. Das Gesamteinsatzaufkommen ist um etwa 5 % zurückgegangen. Eine weitere auffällige Konstante sind die nicht verrechnungsfähigen Einsätze, die, einschließlich solcher ohne Patiententransport, auf einem stabil hohen Niveau verbleiben.

Verlängerte Einsatzdauer und Strategien für die Zukunft

Die durchschnittliche Einsatzdauer pro Einsatz erhöhte sich um 7 Minuten. Dies resultiert aus längeren Einsatzwegen, bedingt durch bereits belegte Rettungsmittel. Peter Fraas sieht jedoch positiv in die Zukunft: "Zwei neue Rettungswachen im Oberallgäu werden rettungsdienstübergreifend ab Frühjahr 2024 dazu beitragen, diese Herausforderung zu entschärfen und die Einsatzzeiten zu optimieren."

Kilometerleistung und Luftrettung im Fokus

Trotz der Veränderungen im Einsatzspektrum blieb die Kilometerleistung mit knapp unter 1 Million Kilometern stabil. Der Rettungshubschrauber wurde im Jahr 2023 beeindruckende 1636 Mal eingesetzt, was dem Niveau von 2022 entspricht. Diese Kontinuität spiegelt die Effizienz und Notwendigkeit des Luftrettungsdienstes im Oberallgäu wider.

Das BRK im Oberallgäu dankt allen Rettungskräften für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Hingabe zum Wohl der Gemeinschaft.

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news-876 Tue, 23 Jan 2024 14:59:35 +0100 Winter-Erlebnis-Wochenende des Jugendrotkreuz Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/winter-erlebnis-wochenende-des-jugendrotkreuz-oberallgaeu.html Spiel, Spaß und Erste-Hilfe-Praxis für Kinder und Jugendliche Das Jugendrotkreuz Oberallgäu (JRK) veranstaltete Ende des Jahres ein Winter-Erlebnis-Wochenende in Seifriedsberg bei Sonthofen. Die mehr als 30 teilnehmenden Kinder und Jugendlichen aus verschiedenen örtlichen Jugendgruppen des JRK erlebten im „Jugendhaus Elias“ ein Wochenende voller Gemeinschaft, Spiel, Spaß - und natürlich altersgerechten Erste-Hilfe-Übungen. 

Das Eis zwischen den jungen JRK-Mitgliedern, die einander teilweise nicht kannten, wurde mithilfe lustiger und kreativer Kennenlernspiele sehr schnell gebrochen. So galt es beispielsweise, in bunt zusammengewürfelten Gruppen eine eigene Fahne zu gestalten. Die Sieger dieser Challenge durften bestimmen, ob die Gruppenleitungen am nächsten Tag singen oder tanzen sollten (die Wahl fiel auf das Tanzen). Danach stand dem ausgelassenen gemeinsamen Kickern, Tischtennis- oder Billardspielen und Toben in der Turnhalle nichts mehr im Wege. 

Natürlich durfte auch die Erste Hilfe nicht zu kurz kommen. Hierfür hatten die Organisatorinnen des Wochenendes, die Leiterin der Jugendarbeit, Michaela Zwisler, und ihre beiden Stellvertreterinnen Ramona Gorbach und Petra Dorn, einen abwechslungsreichen Parcours vorbereitet, der Erste-Hilfe-Praxis, Wissensstationen und unterhaltsame Spiele umfasste. Nach einer feierlichen Siegerehrung, dem magischen Auftritt einer Zauberkünstlerin und besagter, begeistert gefeierter, Tanzvorführung der Gruppenleitungen machten sich alle wieder auf den Heimweg. 

Ramona Gorbach, versichert: „Es steht außer Frage, dass wir auch in diesem Jahr wieder ein unvergessliches Ereignis wie dieses durchführen werden.“ Sie lädt alle interessierten Kinder und Jugendlichen ein: „Wer Lust hat, in einer Gruppe immer wieder etwas Neues zu erleben und vor allem Interesse an Erster Hilfe mit Spiel und Spaß hat, darf gerne zu uns in die JRK-Gruppenstunde kommen. Ihr findet Gruppen für Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren in Altusried, Immenstadt, Kempten, Oberstaufen, Sonthofen, Oberstdorf und Wiggensbach. Die Treffen finden einmal wöchentlich statt und die Teilnahme ist kostenlos.“

Neben der altersgerechten Sanitätsausbildung und der Möglichkeit, Lehrgänge zum Jugendhelfer oder zum Gruppenleiter zu absolvieren, steht dabei auch viel gemeinsame Action auf dem Programm, wie etwa Rodeln, gemeinsame Schwimmbadbesuche, kreatives Gestalten, Medienprojekte, Zeltlager, Partys, internationale Begegnungen, Ausflüge, Wettbewerbe und vieles mehr. 

Mehr Informationen zum JRK Oberallgäu gibt es unter https://brk-oberallgaeu.net/jrk

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news-873 Thu, 18 Jan 2024 15:28:00 +0100 BRK Fördermitglieder: Telefonische Erhöhungsaktion startet am 22.01.2024 /aktuell/presse-service/meldung/brk-foerdermitglieder-telefonische-erhoehungsaktion-startet-am-22012024.html Auch in 2024 führen wir Werbeaktionen im Bereich unserer Fördermitglieder durch. Am 22.01.2024 startet eine telefonische Erhöhungsaktion bei unseren Fördermitgliedern im nördlichen Landkreis für mehrere Wochen mit unserem Werbepartner, der Kober GmbH.

Wir werden unsere Fördermitglieder telefonisch kontaktieren, um Ihnen für Ihre jahrelange Unterstützung und Treue zu danken, sie über unsere Angebote zu informieren und außerdem um eine freiwillige Beitragserhöhung zu bitten.

Ausgenommen von dieser Aktion sind Mitglieder ab 76 Jahren sowie im Jahr 2023 geworbene Neumitglieder. Eine Änderung des jeweiligen Jahresbeitrages wird jedem Fördermitglied am Ende der Aktion schriftlich bestätigt.

Diese Telefonaktion ist für uns notwendig, um auch künftig unser breites Leistungsangebot zu sichern und steigende Kosten abzudecken.

Unsere Mitglieder werden von der Telefonnummer 07361/8292-... angerufen.

Bei Rückfragen zu dieser Aktion wenden Sie sich bitte an Frau Birgit Schaller
(0831/52292-95) oder an folgende E-Mail: mitgliederservice(at)kvoa.brk.de.

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news-875 Thu, 18 Jan 2024 11:58:50 +0100 Montessori Schule Kempten spendet an Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/montessori-schule-kempten-spendet-an-waermestube.html Schülerinnen und Schüler unterstützen Einrichtung mit Lebensmitteln Schülerinnen und Schüler der Montessori Schule Kempten überraschten das Team der Kemptener Wärmestube mit einer Spende.

Gemeinsam brachten sie eine prall gefüllte Tasche mit Lebensmitteln in die Wärmestube in der Kemptener Haubenschloßstraße, die sie an Einrichtungsleiterin Katrin Wassermann übergaben. Diese dankte den Kindern und ihrer Lehrerin Franziska Körber sehr für die mitfühlende Aktion. „Wir freuen uns immer über Unterstützung. Die mitgebrachten Lebensmittel kommen nun unseren Gästen zugute“, sagt sie und erklärt: „Mit unserer Wärmestube sind wir für viele Menschen in Kempten da, denen es finanziell nicht so gut geht. Bei uns können sie jeden Tag ein frisch gekochtes Mittagessen zu einem geringen Preis bekommen, sich in unserem gemütlichen und warmen Raum aufhalten und miteinander und mit dem Team ins Gespräch kommen. Es tut unseren Gästen gut, so eine Anlaufstelle zu haben, wo sie willkommen sind.“ 

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news-874 Thu, 18 Jan 2024 11:57:10 +0100 Festmenü und Geschenke /aktuell/presse-service/meldung/festmenue-und-geschenke.html Förderkreis humanitäres Kempten beschenkt die Gäste der Wärmestube Am letzten Sonntag vor Heiligabend fand in der Kemptener Wärmestube des BRK eine besondere Benefiz-Kochaktion statt. Deren Initiator, Herbert Birkenmaier (Geschäftsführer der Steuerkanzlei Birkenmaier & Kusel) und einige weitere Mitglieder des Förderkreises humanitäres Kempten bereiteten gemeinsam mit dem Kreisgeschäftsführer des BRK Kreisverbandes Oberallgäu, Alexander Schwägerl, ein festliches Menü für die Gäste der Einrichtung sowie für die Bewohnerinnen und Bewohner der städtischen Obdachlosenunterkunft in der Reinhartser Straße zu. 

Der vorweihnachtliche Festschmaus bestand aus Krustenbraten mit Semmelknödeln, frischem Blaukraut, Bratensoße und Salat. Als Nachtisch gab es selbstgebackenen Kuchen. Der Förderkreis humanitäres Kempten übernahm die kompletten Kosten für die Speisen, sodass diese für die bedürftigen Damen und Herren kostenlos waren. Damit nicht genug: im Anschluss an das Essen verteilten die Mitglieder des Förderkreises mitgebrachte Geschenketüten mit Mützen, Socken und Plätzchen an alle Gäste, ehe sie mit dem Foodtrailer der Wärmestube zur Obdachlosenunterkunft in der Reinhartser Straße aufbrachen, um auch die dort lebenden Menschen mit dem köstlichen Mittagessen und den Geschenken zu erfreuen. Katrin Wassermann, die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle, berichtet: „Unsere Gäste freuten sich sehr über diesen schönen Nachmittag, über das wunderbare Essen und die herzerwärmenden Geschenke. Und auch die Mitglieder des Förderkreises waren begeistert. Sie hatten so viel Freude an der Aktion, dass sie mit Alexander Schwägerl bereits einen weiteren Termin zum gemeinsamen Kochen vereinbart haben.“

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news-872 Thu, 11 Jan 2024 11:06:00 +0100 Eisflächen jetzt noch keinesfalls betreten! /aktuell/presse-service/meldung/eisflaechen-jetzt-noch-keinesfalls-betreten.html Wasserwacht warnt vor Lebensgefahr Die winterlichen Temperaturen der letzten Tage haben dazu geführt, dass sich auf einigen Seen und Teichen bereits Eisschichten gebildet haben. Birgit Ellmann, Vorsitzende der BRK-Kreiswasserwacht Oberallgäu, warnt die Bevölkerung eindringlich davor, diese Eisflächen zu betreten. „Das Eis ist noch viel zu dünn und trägt nicht! Wer es trotzdem versucht und einbricht, erleidet innerhalb weniger Minuten einen Kälteschock, der zum Ertrinken führen kann!“

„Eine Eisfläche kann erst ab etwa fünfzehn Zentimetern Dicke mehrere erwachsene Personen tragen“, betont Brigit Ellmann. „Um diese Stärke zu erreichen, sind mehrere Wochen Minusgrade nötig. Wenn es zwischendurch wärmere Tage gibt, wird die Eisdecke rasant wieder dünner.“ Von außen sei es kaum abzuschätzen, ob Eisflächen tragfähig sind, sagt die erfahrene Wasserretterin. „Strömungen, Wasserpflanzen und andere Faktoren tragen zu einer ungleichmäßig dicken und damit unberechenbaren Eisdecke bei. Aufs Eis geworfene Steine sind keine zuverlässigen Hinweisgeber.“

Die Wasserwacht appelliert immer wieder an die Bevölkerung, Eisflächen auf natürlichen Gewässern besser zu meiden oder grundsätzlich nur an bewachten Gewässern und nie allein auf das Eis zu gehen. Eltern sollten ihre Kinder unbedingt über die Gefahren beim Betreten von natürlichen Eisflächen aufklären. Gesperrte Eisflächen dürfen auf keinen Fall betreten werden!

Birgit Ellmann: „Bei Eiseinbruch besteht akute Lebensgefahr. Die eisigen Temperaturen führen innerhalb kürzester Zeit zu einer starken Unterkühlung und infolgedessen zu einer massiven Kreislaufbelastung, die im schlimmsten Fall tödlich sein kann. Taucht man mit dem Kopf unter Wasser und atmet dieses ein, kann es zu einem Stimmritzenkrampf kommen. Dabei verschließen sich die Stimmbänder und man bekommt keine Luft mehr.“

Ist eine Person ins Eis eingebrochen, sollten Augenzeugen sofort den Notruf 112 verständigen. Auch die Wasserwacht ist dann zur Stelle. Alle Eisregeln der Wasserwacht Bayern finden Sie hier.

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news-871 Mon, 08 Jan 2024 16:43:56 +0100 Kita St. Nikolaus spendet an Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/kita-st-nikolaus-spendet-an-tafel-kempten.html Kindergartenkinder sammeln eifrig Lebensmittel für Menschen in Not Die Kemptener Kindertagesstätte St. Nikolaus startete in der Adventszeit eine Sammelaktion zugunsten der Tafel-Ausgabestelle in der Memminger Straße 114. Zwei Wochen lang trugen die mehr als 100 Kinder und das 11-köpfige Team der Einrichtung verschiedene lang haltbare Lebensmittel zusammen, die nun an die Tafelkunden ausgegeben werden können.

Die kleinen Mädchen und Buben setzten sich in den Wochen, in denen sie die Lebensmittel von zuhause mitbrachten, im Kindergarten auf altersgerechte Weise damit auseinander, dass es auch in Kempten Menschen gibt, die sehr wenig Geld zur Verfügung haben und auf die Tafel angewiesen sind, um sich überhaupt genug zu essen leisten zu können. Bei der Übergabe der gespendeten Waren hörten die Kinder dann aufmerksam zu, als Markus Wille, der Tafelkoordinator beim BRK Kreisverband Oberallgäu, ihnen erklärte, an wen die Sachen verteilt werden. Einige der Kinder stellten auch Fragen, beispielsweise zum Thema Obdachlosigkeit. „Tatsächlich kommen auch Mitmenschen ohne festen Wohnsitz zur Tafel“, erklärte Markus Wille. „Meist werden sie aber in der Wärmestube des Roten Kreuzes versorgt, wo sie sich tagsüber aufhalten können und wo auch ein Platz zum Übernachten zur Verfügung steht.“ Als Dankeschön für die tolle Hilfe erhielten die Kinder und das Kita-Team eine große DANKE-Urkunde. 

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news-870 Mon, 08 Jan 2024 08:47:07 +0100 Katholischer Deutscher Frauenbund Kempten spendet Kollekte der Bergmesse /aktuell/presse-service/meldung/katholischer-deutscher-frauenbund-kempten-spendet-kollekte-der-bergmesse.html Wärmestube freut sich über Unterstützung Beim Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB) Bezirk Kempten ist es Tradition, die Kollekte der alljährlich im Sommer stattfindenden Bergmesse kurz vor Weihnachten an einen guten Zweck in der Region zu spenden. In diesem Jahr ging die Summe von 200 Euro an die Wärmestube des Roten Kreuzes in Kempten. 

Die Leiterin der Wärmestube, Katrin Wassermann, nahm den symbolischen Scheck der beiden Bezirksleiterinnen Manuela Hennig und Claudia Keisinger entgegen. Sie dankte den beiden Mit-Initiatorinnen herzlich für die Unterstützung der Einrichtung, in der bedürftige Menschen an 365 Tagen pro Jahr eine frisch gekochte Mittagsmahlzeit zum kleinen Preis erhalten und zugleich in einem gemütlichen Umfeld menschliche Ansprache auf Augenhöhe genießen können. 

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news-869 Mon, 08 Jan 2024 08:45:18 +0100 Spende ermöglicht kostenlose Erste-Hilfe-Kurse für die Kleinsten /aktuell/presse-service/meldung/spende-ermoeglicht-kostenlose-erste-hilfe-kurse-fuer-die-kleinsten.html Fritz und Brunhilde Englisch-Stiftung spendet 5.000 Euro an das BRK Oberallgäu Mithilfe einer Spende der Fritz und Brunhilde Englisch-Stiftung kann der Kreisverband Oberallgäu des Bayerischen Roten Kreuzes auch weiterhin kostenlos seine kindgerechten Erste-Hilfe-Kurse in Grundschulen und Kindergärten in Kempten und dem Oberallgäu anbieten. Die Stiftung mit Sitz in Wiggensbach unterstützt das Angebot mit 5.000 Euro. 

„Bei den Kursen werden die Kinder spielerisch an die Erste Hilfe herangeführt. Sie sind mit viel Spaß und Feuereifer dabei, wenn sie lernen dürfen, wie man fachgerecht Verbände und Pflaster anbringt oder was man sagen muss, wenn man bei der Notrufnummer 112 anruft. Zudem erlangen sie in den Kursen Wissen zum Umgang mit möglichen Gefahren aus ihrem Alltag“, erklärt Frank Schönmetzler. Er ist als Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu federführend für alle Arten von Erste-Hilfe-Kursen in Kempten und dem Oberallgäu verantwortlich. 

Altlandrat Gebhard Kaiser übergab den symbolischen Scheck in seiner Eigenschaft als Stiftungsvorstand der Fritz und Brunhilde Englisch-Stiftung an Frank Schönmetzler und den Vorstandsvorsitzenden des BRK Kreisverbandes Oberallgäu, Edgar Rölz. Jener bedankte sich herzlich: „Wir freuen uns, dass wir dieses wertvolle Angebot dank Ihrer großzügigen Unterstützung auch weiterhin kostenlos durchführen können. Es ist wichtig, dass möglichst viele Kinder erleben können, dass keiner zu klein ist, um Helfer zu sein.“ 

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news-867 Fri, 22 Dec 2023 12:30:00 +0100 Erste Hilfe bei typischen Silvesterverletzungen /aktuell/presse-service/meldung/erste-hilfe-bei-typischen-silvesterverletzungen.html Rettungsdienstleiter des BRK gibt Tipps für das richtige Handeln bei Verletzungen an Händen und Augen Die Silvesternacht ist für die meisten Menschen eine Gelegenheit zum ausgelassenen Feiern. Für die Mitarbeitenden des Rettungsdienstes hingegen herrscht in dieser Nacht Hochkonjunktur. Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Kreisverband Oberallgäu, nennt die häufigsten Verletzungsarten, mit denen es die Notfallretter zum Jahreswechsel zu tun haben.

„Der viel zu arglose oder fahrlässige Umgang mit Silvesterkrachern sorgt leider jedes Jahr für schwerwiegende Verletzungen an Augen, Gesicht und Händen. Dazu gehören in erster Linie Verbrennungen, aber auch blutende Wunden bis hin zu abgerissenen Fingern“, berichtet Peter Fraas. „Hinzu kommen Probleme aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums, wie etwa Alkoholvergiftungen.“

Im Fall von Verbrennungen rät der Fachmann: „Sofern diese die Größe der Handfläche der betroffenen Person nicht überschreiten, können sie kurze Zeit mit lauwarmem Leitungswasser gekühlt werden. Großflächigere Verbrennungen dürfen nicht gekühlt werden - sie sind ein Fall für den Notarzt, ebenso wie stark blutende Wunden.“

Explodiere ein Böller in der Hand, könne dies bis hin zum Verlust von Fingern führen. „In diesem Fall gilt es, sofort den Rettungsdienst unter der 112 zu alarmieren. Versuchen Sie den abgerissenen Finger zu sichern, indem Sie ihn zunächst in ein möglichst keimfreies, zumindest aber frisch gewaschenes Stück Stoff einwickeln, dann in einen Plastikbeutel, wie beispielsweise einen Gefrierbeutel, geben und diesen sicher verschließen. Diesen Beutel geben Sie in einen zweiten Plastikbeutel, welchen Sie mit kaltem Wasser und Eiswürfeln füllen. Der abgerissene Finger in der inneren Tüte sollte ganz von dem kühlenden Wasser umschlossen sein, aber keinesfalls in direkte Berührung damit kommen. Durch diese Maßnahme besteht die Chance, dass er in der Klinik wieder angenäht und somit gerettet werden kann.“

Auch Augenverletzungen seien ein häufiges Problem im Zusammenhang mit Silvesterfeuerwerk. „Oft handelt es sich dabei um Verbrennungen durch Funkenflug oder um Verletzungen durch eingedrungene Fremdkörper“, so Peter Fraas. „In beiden Fällen sollte umgehend der Notruf 112 gewählt werden.“ Sein wichtiger Tipp: „Verbinden Sie bei einer Augenverletzung immer beide Augen, damit das verletzte Auge nicht mehr bewegt wird.“

Ein weiteres großes Problem stelle der übermäßige Alkoholkonsum dar. „Grundsätzlich ist es sinnvoll, vor der Feier genügend zu essen und zu jedem Glas Alkohol ein großes Glas Wasser zu trinken“, rät der erfahrene Notfallsanitäter. „Ein leichter Rausch ist noch kein Notfall. Wer aber anfängt zu lallen oder unsicher zu gehen, sollte auf Anti-Alkoholisches umsteigen. Wenn eine Person durch überhöhten Alkoholgenuss zusammenbricht, ist das kein Spaß, sondern potenziell lebensbedrohlich“, warnt er. „So etwas muss unbedingt ernst genommen werden! Bleibt die oder der Betroffene auch nach wiederholtem Ansprechen bewusstlos, müssen unbedingt sofort Atmung und Puls überprüft und der Rettungsdienst alarmiert werden!“ Die betroffene Person müsse in die stabile Seitenlage gebracht und möglichst warmgehalten werden, sonst drohe in einer kalten Silvesternacht im Freien eine gefährliche Unterkühlung. „Sollten kein Puls oder Atmung vorhanden sein, muss bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchgeführt werden!“ Die meisten Notfälle in der Silvesternacht seien vermeidbar, mahnt Peter Fraas und bittet die Bevölkerung um verantwortungsvolles Handeln.

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news-868 Fri, 22 Dec 2023 12:00:00 +0100 Die gute Idee: Spende statt Weihnachtsgeschenke /aktuell/presse-service/meldung/die-gute-idee-spende-statt-weihnachtsgeschenke.html Otto Gschwend GmbH unterstützt Wärmestube des BRK Otto Gschwend, Chef der gleichnamigen Kemptener Ofenbau-Firma, hat vor einigen Jahren einen außergewöhnlichen Entschluss gefasst: anstatt seinen Kunden weihnachtliche Präsente und Aufmerksamkeiten zu kaufen, verwendet er das Geld lieber als Spende zu Gunsten notleidender Menschen in der Region. Wie bereits in den vergangenen beiden Jahren durfte sich auch heuer der BRK Kreisverband Oberallgäu über eine großzügige Unterstützung für die Wärmestube in Kempten freuen.

Die Wärmestube in der Kemptener Haubenschloßstraße 12 hat an 365 Tagen im Jahr geöffnet. Dort erhalten bedürftige Menschen täglich frisch gekochtes Mittagessen zum günstigen Preis. Pro Tag nehmen mehr als 60 Personen dieses Angebot an. Die gemütlichen Räumlichkeiten sind zudem ein Ort der Begegnung mit menschlicher Zugewandtheit und Umgang auf Augenhöhe. Otto Gschwend übergab den symbolischen Scheck in Höhe von 1.500 Euro persönlich an Thomas Sprinkart, den Leiter des Sachgebietes Sozialarbeit beim BRK Oberallgäu. Er erklärte: „Mir ist es ein Anliegen, mit meiner Spende den Menschen etwas Gutes zu tun, die in unserer Gesellschaft oftmals vergessen werden.“ Thomas Sprinkart dankte dem treuen Spender herzlich. „Diese Zuwendung ist uns eine große Hilfe und auch eine Anerkennung der tagtäglichen Arbeit unserer Mitarbeitenden, hauptamtlich wie ehrenamtlich. Die mittlerweile jahrelange Verbundenheit der Firma Gschwend zu unserer Wärmestube und deren Gästen ist beeindruckend und freut uns sehr.“

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news-866 Thu, 21 Dec 2023 15:32:00 +0100 BRK Kleiderläden von Heiligabend bis ins neue Jahr geschlossen /aktuell/presse-service/meldung/brk-kleiderlaeden-von-heiligabend-bis-ins-neue-jahr-geschlossen-2023.html Weihnachtspause in Kempten und Immenstadt Die Kleiderläden, die das Bayerische Rote Kreuz in Kempten (Haubenschloßstr. 12) und Immenstadt (Hirschstr. 6) betreibt, sind von Mittwoch, 27.12.2023 bis einschließlich Montag, 08.01.2024 geschlossen. Darauf weist Susanne Kultus, die Leiterin der beiden Läden, hin.

In den Rotkreuz-Kleiderläden werden gut erhaltene Kleidung und Schuhe für Erwachsene und Kinder, Heimtextilien, Spielzeug, Geschirr, Dekowaren, zeitgemäße Bücher sowie CDs zum kleinen Preis verkauft. Einkaufen darf hier jeder. Kundinnen und Kunden mit Sozialrabattkarte erhalten weitere 50 Prozent Ermäßigung.


Öffnungszeiten
Kleiderladen Kempten: 
Dienstag bis Freitag: 9 - 17 Uhr 

Kleiderladen Immenstadt: 
Dienstag bis Freitag: 10 - 17 Uhr
Samstag: 10 - 13 Uhr

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news-865 Wed, 20 Dec 2023 15:32:00 +0100 ROTARY Club unterstützt Tafel mit Weihnachtsspende /aktuell/presse-service/meldung/rotary-club-unterstuetzt-tafel-mit-weihnachtsspende.html Gemeinsame Aktion bringt haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel in die Haushalte bedürftiger Familien In einer bewegenden Geste der Solidarität überreichte der ROTARY Club Kempten - Residenz der Tafel Kempten eine großzügige Spende im Rahmen ihrer jährlichen Weihnachtsaktion. Dies markiert bereits das zweite Mal, dass der Club die Initiative ergreift, um bedürftigen Menschen in der Region in der festlichen Jahreszeit Unterstützung zukommen zu lassen.

Die Spendenübergabe erfolgte im feierlichen Rahmen und wurde von herzlichen Worten des BRK Kreisverbands Oberallgäu und des ROTARY Clubs Kempten - Residenz begleitet. Insgesamt wurden 450 Stofftaschen mit Waren im Wert von 8.000 Euro überreicht – eine großzügige Geste, die weit über den materiellen Wert hinausgeht. Die gespendeten Güter, bestehend aus haltbaren Lebensmitteln und Hygieneartikeln, werden in der Weihnachtswoche an die Tafelkunden verteilt, um eine entspannte und festliche Atmosphäre in die Haushalte derjenigen zu bringen, die Unterstützung benötigen.

Die liebevoll gepackten Tüten enthalten eine Vielzahl essenzieller Produkte, darunter Waschmittel und Duschgel für die persönliche Hygiene, Dauerwurst, Konserven für eine ausgewogene Ernährung sowie köstliche Lebkuchen, Nüsse und Nuss-Nougat-Creme, um zusätzlich einen Hauch von Weihnachtsfreude zu verbreiten.

"Die großzügige Spende des ROTARY Clubs Kempten - Residenz kommt genau zur richtigen Zeit und wird dazu beitragen, dass wir auch in diesem Jahr wieder bedürftige Familien und Einzelpersonen unterstützen können. Es ist beeindruckend zu sehen, wie lokale Gemeinschaften zusammenkommen, um anderen in der Weihnachtszeit ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern", kommentierte Markus Wille, Leiter der Tafel beim BRK Kreisverband Oberallgäu.

Ein besonderer Dank gilt allen Mitgliedern vom ROTARY Club Kempten-Residenz, die durch ihre großzügige Unterstützung diese bedeutsame Aktion möglich gemacht haben. Die Tüten mit den Spenden werden mit Unterstützung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Tafel Kempten in der Weihnachtswoche an diejenigen verteilt, die auf diese Unterstützung angewiesen sind.

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news-864 Tue, 19 Dec 2023 15:32:00 +0100 Vorweihnachtliche Benefizkochaktion in der Kemptener Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/vorweihnachtliche-benefizkochaktion-in-der-kemptener-waermestube.html Alexander Hold und Christian Henze zauberten rund 100 Adventsmenüs Alle Jahre wieder in der Vorweihnachtszeit besuchen der Oberallgäuer Starkoch Christian Henze, sein Sohn Noah und der Landtagsvizepräsident und Kemptener Stadtrat Alexander Hold die Kemptener Wärmestube des BRK, um dort für die Gäste zu kochen. Auch in diesem Jahr verwöhnten sie die Besucherinnen und Besucher mit einem köstlichen und obendrein kostenlosen Menü.

In diesem Jahr kredenzten Christian Henze und Alexander Hold Kalbsragout mit Spätzle und Blaukraut sowie als Nachtisch Marmorkuchen mit warmen Kirschen und Vanilleeis. Für den Nachhauseweg gab es für jeden Lebkuchen, die Alexander Hold als Erinnerung an dieses schöne und traditionelle Event in der Vorweihnachtszeit mitgebracht hatte. „Diese Benefizkochaktion ist seit vielen Jahren eine feste Größe in der Wärmestube, auf die sich unsere Gäste schon im Vorfeld freuen“, berichtet Katrin Wassermann, die Leiterin der Wärmestube. „Der Andrang war heuer so groß, dass einige der Tische sogar zweimal nacheinander besetzt wurden. Insgesamt wurden 82 Portionen ausgegeben. Die Gäste waren sehr entspannt und haben auch nach Autogrammkarten gefragt, die beide bereitwillig zur Verfügung stellten“, freut sie sich. Im Anschluss begleitete das Trio die Einrichtungsleiterin dann noch mit dem Foodtrailer der Wärmestube zur städtischen Obdachlosenunterkunft in der Reinhartserstraße (diese wird jeden Sonntag mit frischen warmen Mahlzeiten aus der Wärmestube angefahren). Dort genossen weitere 28 Bewohnerinnen und Bewohner die leckere Mahlzeit und führten dabei gute Gespräche mit den besonderen Besuchern.

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news-863 Tue, 19 Dec 2023 11:32:00 +0100 ANWANDER mit beeindruckender Hilfsaktion für die Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/anwander-mit-beeindruckender-hilfsaktion-fuer-die-tafel-kempten.html ANWANDER aus Sulzberg hat anlässlich seines 40-jährigen Betriebsjubiläums im Jahr 2022 eine besondere Aktion ins Leben gerufen, die weit über übliche Jubiläumsfeierlichkeiten hinausgeht. Anstatt sich mit großen Geschenken zu überschütten, entschied sich das Unternehmen dazu, aktiv zu werden und der Region und der Gemeinschaft etwas zurückzugeben.

Die Jubiläumsaktion von ANWANDER besteht darin, im Jahr 2023 insgesamt 40 Tage lang bei der Tafel Kempten tatkräftig mitzuhelfen. Neben einer großzügigen Spende in Höhe von 4444 EUR investierten die Mitarbeitenden des Unternehmens ihre Zeit und Energie, um 40 Wochen lang an einem Tag im Tafellager oder an den Ausgabestellen in Sankt Mang oder in der Memminger Straße in Kempten mit anzupacken. Hierzu wurden die Mitarbeitenden von ANWANDER freigestellt, um dies während der normal regulären Arbeitszeit zu absolvieren. „Die Unterstützung heimischer Einrichtungen wie die Tafel Kempten ist uns allen eine Herzensangelegenheit. Unsere Mitarbeitenden waren von Anfang sofort mit dabei und sehr engagiert. Das zeigte sich auch daran, dass alle Termine zur Mithilfe binnen Tagen belegt waren“, berichten die beiden Geschäftsführer  Daniel Anwander und Heinz Waldmann, des 50 Mitarbeiter starken Unternehmen aus Sulzberg.

Zum Ende des Jahres 2023 kann ANWANDER stolz verkünden, dass sie ihr Ziel erreicht haben: 40 Wochen lang war je ein*e Mitarbeiter*in jeden Freitag in der Tafel im Einsatz und unterstützte die ehrenamtlichen Helfer*innen vor Ort. Diese beeindruckende Leistung wurde anerkennend vom Koordinator der Tafel in Kempten, Markus Wille, aufgenommen. „Wir suchen immer ehrenamtliche Heferinnen und Helfer, umso mehr freut es uns, wenn sich heimische Firmen für eine solche Aktion entscheiden!“

Die Tafel Kempten, gegründet im Jahr 2004, versorgt täglich etwa 600 Menschen mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln. In Anbetracht der Herausforderungen durch die Corona-Krise und den Ukrainekrieg steigt die Zahl der Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind, stetig an. Die Tafel dankt ihren 115 Sponsoren, die jährlich beeindruckende 500 Tonnen Warenspenden ermöglichen.

Aktuell engagieren sich rund 120 ehrenamtliche Helfer, die etwa 24.000 Stunden pro Jahr für die Sortierung und Verteilung der Warenspenden aufbringen. Trotz dieser großartigen Unterstützung sind weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer dringend gesucht, die 1-2 mal pro Woche etwa 4 Stunden Zeit haben, um das Team zu verstärken.

Die Mitarbeitenden von ANWANDER ziehen eine positive Bilanz ihrer Mithilfe und betonen die Bedeutung von solch gemeinschaftsfördernden Aktionen. „Es war eine sehr aufschlussreiche Erfahrung und ich kann es jedem ans Herz legen, sich für die Hilfe Zeit zu nehmen“, so Brandschutzplanerin Rebecca Hermann bei ihrem Einsatz im Tafellager.

"Ich war beeindruckt von den ehrenamtlichen Helfer*innen, die teilweise seit Jahrzehnten tätig sind. Die Tafel ist für sie ein Stück Zuhause, das sie gerne mit den Besuchern teilen.", berichtet Ute Anwander die in der Ausgabestelle Sankt Mang unterstützt hat. ANWANDER wünscht sich, dass ihre Initiative weitere Unternehmen dazu inspiriert, sich aktiv in sozialen Projekten zu engagieren.

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news-862 Mon, 18 Dec 2023 11:32:00 +0100 Gemeinsame Rettungsaktion nach Herz-Kreislaufstillstand /aktuell/presse-service/meldung/gemeinsame-rettungsaktion-nach-herz-kreislaufstillstand.html Zufällig anwesende ehrenamtliche BRK-Mitglieder als Lebensretter Außergewöhnlich viel Glück im Unglück und vermutlich mehrere Schutzengel hatte vor wenigen Tagen ein Mann in Oberstaufen. Er erlitt einen Herz-Kreislauf-Stillstand, wurde aber von zwei zufällig anwesenden ehrenamtlichen Rotkreuzlern der BRK-Bereitschaft Oberstaufen sofort erstversorgt.

Die beiden erfahrenen Einsatzkräfte begannen umgehend mit einer Herz-Lungen-Wiederbelebung. Die Integrierte Leitstelle zog außerdem den „Helfer vor Ort“ des BRK Oberstaufen sowie freiwillige Helfer des gemeinnützigen Vereins „Region der Lebensretter e.V.“ zu dem Einsatz hinzu. In einer gemeinsamen und effektiven Rettungsaktion konnten die sechs Einsatzkräfte den Mann reanimieren und ihn in einem stabilisierten Zustand an den kurz darauf eintreffenden BRK-Rettungsdienst und Notarzt übergeben.

Michael Buhmann, der stellvertretende Leiter der BRK-Bereitschaft Oberstaufen, sagt: „In den BRK-Bereitschaften und speziell in unseren Helfer vor Ort-Diensten werden wir auf genau solche Situationen vorbereitet. Wir sind froh, dass wir durch unser ehrenamtliches Engagement dazu beitragen können, Leben zu retten.“

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news-860 Fri, 15 Dec 2023 17:01:38 +0100 Benefizkochen in der Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/benefizkochen-in-der-waermestube.html Kemptens OB Thomas Kiechle, Sozialreferent Thomas Baier-Regnéry und Alexander Schwägerl zaubern Menü für die Gäste Vor wenigen Tagen verbrachten die drei Amtsträger wieder mehrere Stunden in der Küche der sozialen Einrichtung um, unterstützt durch die Hauswirtschafterin der Wärmestube, Alexandra Lingenhöl, gemeinsam ein köstliches Menü zuzubereiten. Zur Essenszeit halfen die drei Köche selbstverständlich auch beim Schöpfen der mehr als 100 Portionen mit. Die Besucherinnen und Besucher der Wärmestube durften sich über Schweinefilets mit Speckbohnen und selbstgemachten Spätzle sowie zum Nachtisch eine Quark-Sahnecreme mit Waldfrüchten und Spekulatius freuen. Das gesamte Essen wurde von der Stadt Kempten gespendet und kostenlos an die Gäste ausgegeben. Katrin Wassermann, die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle, berichtet: „Unsere Gäste waren sehr gut gelaunt und haben sich gefreut, dass das Essen kostenlos und, wie viele sagten, `sooooo lecker´ war. Sie sind auch etwas länger sitzen geblieben und haben sich mit den drei besonderen Köchen unterhalten. Die Aktion ist ein schönes Zeichen der Wertschätzung und Zuwendung für die Menschen in Kempten, denen es finanziell nicht so gut geht“, findet sie. „Für sie ist es schön zu erleben, dass der Oberbürgermeister und andere Persönlichkeiten sich ihrer ohne Berührungsängste annehmen und ihnen eine Freude bereiten möchten. Es war ein wirklich gelungener Nachmittag für alle Beteiligten.“

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news-861 Thu, 14 Dec 2023 17:01:00 +0100 Grundschüler wollen ihren Mitmenschen helfen /aktuell/presse-service/meldung/grundschueler-wollen-ihren-mitmenschen-helfen.html Kinder der Grundschule Krugzell spenden an Tafel Kempten Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Krugzell haben auch in diesem Jahr wieder eifrig für die Tafel Kempten gesammelt, damit die Menschen in Kempten und dem Oberallgäu, die nicht so viel Geld zur Verfügung haben, an Weihnachten genug zu essen haben.

Drei Wochen lang wurden an der Dorfgrundschule, die derzeit von 91 Kindern besucht wird, viele lang haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel gesammelt. Was es mit der Tafel auf sich hat und warum ihre Spende wichtig ist, wurde den Schülerinnen und Schülern im Rahmen des Unterrichts von ihren Lehrerinnen und Lehrern gut erklärt. Was von den Menschen, die in den Tafelläden des BRK einkaufen können, am dringendsten gebraucht wird, konnten sie der exemplarischen Einkaufsliste der Tafel Kempten entnehmen. Darauf sind beispielsweise Nudeln, Reis, Mehl, Dauerwurst, Marmelade, Zucker, Speiseöl, Essig, Konserven, Tee, Kakao, Kaffee, Müsli, Waschmittel, Duschgel und Shampoo, aber auch kleine Leckereien wie Kekse, Schokolade und Bonbons sowie einiges mehr genannt. 

Vor wenigen Tagen holte Dennis Terlizzi, der Tafel-Lagerkoordinator beim Bayerischen Roten Kreuz Oberallgäu, die gespendeten Waren nun ab. Diese werden im Tafellager des Roten Kreuzes Oberallgäu in Kempten sortiert und an die Ausgabestellen der Tafel in Kempten verteilt. Dennis Terlizzi bedankte sich sehr herzlich bei den Mädchen und Buben, ihren Eltern sowie bei Rektorin Michaela Arndt und dem Lehrerkollegium für die Unterstützung. Die Grundschule Krugzell gehört seit 2015 zu den treuen Spendern der Einrichtung. 

Die Einkaufsliste der Tafel mit dringend benötigten Waren ist auf der Internetseite Tafelläden in Kempten - BRK Kreisverband Oberallgäu zu finden.

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news-859 Thu, 14 Dec 2023 09:40:18 +0100 Weihnachtswünsche der Senioren /aktuell/presse-service/meldung/weihnachtswuensche-der-senioren.html Wunschbaum im BRK-Haus der Senioren in Oberstdorf Liebevoll verschenkte Aufmerksamkeiten erfreuen das Herz. Was zählt, ist nicht der Preis des Präsents, sondern die Geste. Das BRK-Haus der Senioren in Oberstdorf bietet Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, die Bewohnerinnen und Bewohner mit einem kleinen weihnachtlichen Geschenk zu überraschen. Wer sich hieran beteiligen möchte, ist eingeladen, sich einen der Wunschzettel von dem im Eingangsbereich der Einrichtung aufgebauten Weihnachtswunschbaum auszusuchen, diesen abzunehmen und den darauf notierten Wunsch rechtzeitig zum Weihnachtsfest zu erfüllen. „Es wäre schön, wenn sich auch dieses Jahr wieder viele Weihnachtswichtel finden würden“, hofft Einrichtungsleiterin Melanie Engel.

Der Wunschbaum, der seit 2020 alljährlich in der Adventszeit vor dem Haus aufgestellt ist, ist fast schon so etwas wie eine liebgewordene Tradition. „Viele Oberstdorferinnen und Oberstdorfer sowie Angehörige haben uns schon gefragt, ab wann es denn wieder die Wunschzettel zum Abholen gibt“, freut sich Melanie Engel. „Jetzt, in der Adventszeit, ist es wieder so weit: der Baum steht und ist bestückt mit vielen Wunschzetteln, auf denen die Seniorinnen und Senioren ihre kleinen Wünsche notiert haben. Wir haben einmal ein bisschen gespitzelt und gesehen, dass heuer beispielsweise ein Märchenbuch, ein Pullover, ein T-Shirt, Hausschuhe, eine Kuscheldecke, ein Kalender der Alpen, eine Flasche Rotwein oder selbst gebackene Laible, also Plätzchen, genannt wurden.“ Auch Kuschelsocken, etwas hübsches Selbstgestricktes, Duftkerzen, Tees, wohlriechende Aromaöle oder Ähnliches seien immer eine gute Idee.

Wer einen Wunschzettel mitnimmt, wird herzlich gebeten, den darauf genannten Wunsch zuverlässig zu erfüllen und das entsprechende Geschenk bis spätestens 20. Dezember in der Verwaltung des Hauses der Senioren abzugeben, erklärt Melanie Engel. „Der Termin muss bitte unbedingt eingehalten werden, denn die Geschenke werden im Rahmen der Weihnachtsfeiern der Wohnbereiche vom Christkind übergeben.“ In den vergangenen Jahren sei nie jemand leer ausgegangen. „Die Damen und Herren freuen sich immer sehr über die Aufmerksamkeiten. Für sie bedeutet es auch, dass jemand an sie gedacht hat und sie nicht allein sind. Das ist ein schönes Gefühl.“ 

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news-858 Fri, 08 Dec 2023 09:53:00 +0100 Defibrillator für Motorradstreife /aktuell/presse-service/meldung/defibrillator-fuer-motorradstreife.html Fachdienst Motorrad der BRK-Bereitschaften Oberallgäu freut sich über Spende der Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu Die Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu unterstützt die Motorradstreife der BRK-Bereitschaften Oberallgäu mit einer Spende in Höhe von 2.000 Euro bei der Anschaffung eines Defibrillators. Somit können nun beide Dienstmotorräder des Fachdienstes Motorrad - so die offizielle Bezeichnung der Motorradstreife – mit diesem lebensrettenden Hilfsmittel ausgestattet werden.

Die Motorradstreife verfügt seit der Saison 2023 erstmals in ihrer fast 40-jährigen Geschichte über zwei Dienstmotorräder gleichzeitig. Eines davon ist bereits seit Längerem mit einem Defibrillator ausgestattet. Dank der großzügigen Spende der Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu kann nun auch die zweite Maschine zur kommenden Saison mit einem solchen aufgerüstet werden. Das Gerät wird bei Herzrhythmusstörungen, wie etwa dem lebensbedrohlichen Kammerflimmern, angewendet. Mithilfe von Elektroden erkennt es den Herzrhythmus selbstständig und gibt bei Bedarf einen Elektroschock an das Herz ab, um dieses wieder in einen gesunden Rhythmus zu bringen.

„Pro Saison kommt der Defibrillator bei uns ein- bis zweimal zum Einsatz“, sagt Thomas Keck, der Leiter des Fachdienstes Motorrad. „Als wir unseren ersten `Defi´ gerade einmal zwei Wochen hatten, konnten wir einen 51-jährigen Familienvater damit reanimieren und ihm somit das Leben retten“, erinnert er sich. Der Umgang mit dem Gerät ist für die Mitglieder der rein ehrenamtlich getragenen Motorradstreife Routine: Thomas Keck arbeitet hauptberuflich als Notfallsanitäter im Rettungsdienst. Auch die anderen Fahrer sind allesamt erfahrene Notfall- bzw. Rettungssanitäter.

Wilhelm Oberhofer, Vorstandsmitglied der Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu, drückte im Rahmen der Scheckübergabe seinen Dank an die Ehrenamtlichen aus: „Wir sind beeindruckt von ihrem Engagement, für das sie alle ihre persönliche Freizeit aufwenden. Das möchten wir mit unserer Spende gerne unterstützen. Der Defibrillator ist eine äußerst sinnvolle Anschaffung – trotzdem hoffe ich, Sie werden ihn niemals brauchen.“

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news-857 Wed, 06 Dec 2023 09:53:00 +0100 Wärmestube hält „Wärmekisten“ für Wohnungslose bereit /aktuell/presse-service/meldung/waermestube-haelt-waermekisten-fuer-wohnungslose-bereit.html Einrichtungsleiterin Katrin Wassermann erklärt, wo Menschen in Not Hilfe bekommen Auch in Kempten gibt es Menschen, die über keinen festen Wohnsitz verfügen. Doch nicht alle von ihnen suchen die städtischen Notunterkünfte auf oder nehmen andere Hilfsangebote in Anspruch. Teils, weil sie diese nicht kennen, teils, weil sie diese bewusst nicht nutzen möchten. Katrin Wassermann, die Leitern der Wärmestube mit Übernachtungsstelle des BRK im Oberallgäu, weist darauf hin, dass Betroffene in der Einrichtung neben hilfreicher Beratung zu Unterstützungsmöglichkeiten bei Bedarf auch sogenannte „Wärmekisten“ bekommen können. Sie bittet auch die Bevölkerung um die Zivilcourage, Menschen in Not auf derartige Angebote aufmerksam zu machen.

Eine „Wärmekiste“ beinhaltet einen Schlafsack und eine Isomatte, die beide auf tiefe Außentemperaturen ausgelegt sind. Wie schon im Vorjahr wurden auch nun wieder einige dieser wertvollen Überlebenshilfen als Spende an die Wärmestube übergeben. Die Spendenaktion entstand im Rahmen der Initiative "Wärmewinter" und ist eine Kooperation zwischen der Diakonie Allgäu, der Firma Bergsport Maxi und Isabella Heim (daheim Design) als Initiatorin. „Im vergangenen Winter haben wir mehrere Wärmekisten an Wohnungslose ausgegeben. Eine davon hat der Rettungsdienst von uns für einen wohnungslosen Patienten erhalten, der sich von den Einsatzkräften nicht mitnehmen lassen wollte. Daraufhin wurden ihm der warme Schlafsack und die Isomatte ausgehändigt, um ihn so gut wie in der gegebenen Situation möglich, vor den niedrigen Temperaturen zu schützen“, erzählt Katrin Wassermann. Die Möglichkeit, Wärmekisten zu erhalten, sei momentan noch zu wenig bei den betroffenen Menschen bekannt, bedauert sie. „Es ist nicht einfach, sie mit Informationen zu erreichen.“

Darum bittet sie die Bevölkerung: „Wenn Sie bemerken, dass eine obdachlose Person auf der Straße friert oder anderweitig Hilfe benötigt, fassen Sie sich bitte ein Herz, schauen Sie hin und sprechen Sie die oder den Betroffenen an. Weisen Sie sie oder ihn darauf hin, dass die Wärmestube in der Haubenschloßstraße 12, neben dem REWE-Markt in der Nähe des Forum Allgäu, eine gute Anlaufstelle ist, wo es Hilfe, Beratung und ein warmes Essen gibt. Die verschiedenen Institutionen der Wohnungslosenhilfe wie etwa das Bayerische Rote Kreuz, die Diakonie, die Caritas und die Stadt, pflegen hier in Kempten eine gute und unkomplizierte Zusammenarbeit“, lobt sie. „Wir tauschen uns auch zu Möglichkeiten aus, wie man obdachlose Menschen, die sich in Kempten nicht auskennen, darauf aufmerksam machen kann, wo sie Hilfe bekommen, wenn sie diese benötigen.“

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news-856 Mon, 04 Dec 2023 09:53:00 +0100 Fehlende Hausnummern können Leben kosten /aktuell/presse-service/meldung/fehlende-hausnummern-koennen-leben-kosten.html Rettungsdienstleiter des BRK Oberallgäu veranschaulicht die Problematik „Bei einem medizinischen Notfall, wie etwa einem Herzinfarkt, Schlaganfall oder einer schweren Verletzung, geht es um Leben und Tod. Wenn der Rettungsdienst und Notarzt dann erst lange nach der richtigen Hausnummer, oder in einem Mehrfamilienhaus nach der Wohnung der betroffenen Person suchen muss, kann dies fatale Folgen haben“, erklärt Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Kreisverband Oberallgäu. Er bittet Hausbesitzer und -bewohner, auf gut sichtbare Hausnummern zu achten und erklärt, wie man den Rettungskräften im Fall eines Notfalls am besten den Weg weist.

„Es kommt leider immer wieder vor, dass wir als Rettungskräfte bei einem Einsatz wertvolle Zeit verlieren, weil die entsprechende Hausnummer nicht von der Straße aus erkennbar ist. Das ist für alle Beteiligten extrem frustrierend, denn unter Umständen zählt jede Minute“, so Peter Fraas. Er appelliert an alle Hauseigentümer: „Ein medizinischer Notfall kann jeden jederzeit treffen. Bitte sorgen Sie deshalb unbedingt dafür, dass Ihre Hausnummer von der Straße aus gut erkennbar ist. Sie sollte groß und deutlich, nicht überwuchert oder von Schnee bedeckt und auch nachts deutlich lesbar sein, z.B. durch eine Außenbeleuchtung.“ Bei Mehrfamilienhäusern solle man gegebenenfalls die Hausverwaltung auf derartige Defizite hinweisen. „Hier stellt sich uns zudem das Problem, dass die Klingeln oft nur mangelhaft beschriftet sind. Dies wäre sehr leicht zu beheben.“

Um den Rettern die Arbeit zu erleichtern, bittet er: „Wenn bei dem Notfall genügend Personen in der Nähe sind, sollte eine Person vor dem Haus an der Straße auf den Rettungsdienst warten, diesen deutlich auf sich aufmerksam machen und die Helfer dann zum Ort des Geschehens führen. Wichtig ist es auch, an das rechtzeitige Öffnen von Toren, Schranken und Haustüren zu denken, Aufzüge bereitzuhalten und Hunde einzusperren. Durch diese einfachen Maßnahmen können Sie dazu beitragen, dass die Hilfe schnell und ohne Verzögerungen dort ankommt, wo sie dringend benötigt wird.“

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news-855 Thu, 30 Nov 2023 09:58:00 +0100 BRK-Stand auf dem Kemptener Weihnachtsmarkt: Genießen und dabei Gutes tun /aktuell/presse-service/meldung/brk-stand-auf-dem-kemptener-weihnachtsmarkt-geniessen-und-dabei-gutes-tun.html Reinerlös kommt der Tafel Kempten und der Wärmestube zugute Das BRK Oberallgäu hat auch heuer wieder einen Stand auf dem Kemptener Weihnachtsmarkt. An der „Kempten-Hütte“ werden qualitativ hochwertiger Glühwein und alkoholfreier Punsch verkauft, „zum selben Preis wie 2022“, wie BRK-Tafelkoordinator Markus Wille betont. Dazu gibt es kostenlos selbstgemachtes Weihnachtsgebäck. Der Reinerlös kommt, wie in den beiden Vorjahren, der Tafel Kempten und der Wärmestube des BRK zugute.

Besucherinnen und Besucher kommen an dem Stand in der Nähe der Bühne in den Genuss von weißem Glühwein, zwei fruchtigen, alkoholfreien Punschsorten sowie rotem Glühwein aus Kemptens Partnerstadt Bad Dürkheim. Der schmackhafte Tropfen aus der dortigen Vierjahreszeiten-Winzerei kann auch flaschenweise zum Mitnehmen für zu Hause oder zum Verschenken gekauft werden. Die Weihnachtsplätzchen, Muffins und das Stollenkonfekt, das die Kunden sich gratis zu den Getränken nehmen dürfen, werden täglich von den Hauswirtschafterinnen der Wärmestube frisch gebacken. „Die Weihnachtsmarktbesucher, die unseren Stand besuchen, schätzen die Tatsache, dass sie bei uns die weihnachtliche Geselligkeit und leckere Heißgetränke genießen können und zugleich etwas Gutes tun“, weiß Markus Wille. An der „Kempten-Hütte“ gibt es außerdem Kemptener Weihnachtskugeln sowie Informationen aus dem Tourismusbüro. „Wir freuen uns über alle, die vom 29. November bis 22. Dezember 2023 an unseren Stand kommen und somit zugleich wichtige soziale Einrichtungen in der Stadt unterstützen.“

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news-854 Wed, 29 Nov 2023 09:56:00 +0100 Jugendrotkreuz Oberallgäu bei „1, 2 oder 3“ /aktuell/presse-service/meldung/jugendrotkreuz-oberallgaeu-bei-1-2-oder-3.html Kinder und Jugendliche als Publikum bei der Aufzeichnung Spannende Aktion des Jugendrotkreuz (JRK) Oberallgäu: 37 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 14 Jahren fuhren vor wenigen Tagen gemeinsam mit einigen Gruppenleiterinnen und Gruppenleitern in die Bavaria Filmstudios nach München, um dort bei der Aufzeichnung der Kinder-Ratesendung „1, 2 oder 3“ als Zuschauer dabei zu sein. Dabei gab es interessante Einblicke in die Welt des Fernsehens.

Vorfreudig, neugierig und ein bisschen aufgeregt fand sich die Gruppe am vergangenen Donnerstag (16. November) nachmittags zur Aufzeichnung von „1, 2 oder 3“ mit dem Thema „Tiere und ihre Tricks“ im Studio ein. „Wir wurden mit ganz viel Herzlichkeit von Moderator Elton begrüßt“, erzählt Ramona Gorbach, die stellvertretende Leiterin der Jugendarbeit im BRK Kreisverband Oberallgäu. Sie war in der Vergangenheit schon mehrfach mit Gruppen des Jugendrotkreuz zu Aufzeichnungen der Sendung gefahren, nun war das erste Mal nach der Pandemie. Der Besuch beim Fernsehen sei stets ein Highlight für die Kids, sagt sie. „Dabei bekommt man immer ganz viel mit, was bei so einer Sendung alles hinter der Kamera passiert. Wir hatten alle sehr viel Spaß an dem Tag, sowohl bei der Vorbereitung zur Show als auch beim gesamten Ablauf der Aufzeichnung. Das Echo war so positiv, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass wir nicht zum letzten Mal dabei waren.“ Die aufgezeichnete Staffel wird am 28.04.24 und am 12.05.24 ausgestrahlt.

Wer selbst tolle Aktionen wie diese erleben möchte und vor allem Interesse an Erster Hilfe mit Spiel und Spaß hat, darf gerne zu den JRK-Gruppenstunde kommen. Gruppen für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 16 Jahren gibt es in Altusried, Immenstadt, Kempten, Oberstaufen, Sonthofen, Oberstdorf und Wiggensbach.

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news-853 Tue, 28 Nov 2023 08:45:23 +0100 Deutsche Bank-Mitarbeitende helfen in Kemptener Tafel, Wärmestube und Kleiderladen des BRK mit /aktuell/presse-service/meldung/deutsche-bank-mitarbeitende-helfen-in-kemptener-tafel-waermestube-und-kleiderladen-des-brk-mit.html An den „Social Days“ war tatkräftiges Anpacken angesagt  Im Rahmen des Programms „Social Days“ arbeiteten Teammitglieder der Deutschen Bank Kempten vor Kurzem in verschiedenen sozialen Einrichtungen mit, die das Bayerische Rote Kreuz (BRK) Kreisverband Oberallgäu in der Allgäumetropole betreibt. Zudem erhielt die Tafel eine Spende in Höhe von 800 Euro.

Ein Teil des Deutsche-Bank-Teams fand sich in diesem Jahr im Rahmen der konzernweiten Aktionstage im Tafellager Kempten ein, um dort bei der Sortierung der neuankommenden Lebensmittellieferungen zu helfen und diese für die Auslieferung an die drei Tafel-Läden im Stadtgebiet vorzubereiten. Matthias Keller, Filialdirektor der Deutschen Bank in der Kemptener Fischerstraße, erklärt hierzu: „Wir engagieren uns gern ehrenamtlich für die Einrichtung, da sie bedürftige Menschen mit Lebensmitteln versorgt. Denn nicht jedem in unserer Gesellschaft steht ein tägliches Brot zur Verfügung und dennoch gibt es Lebensmittel im Überfluss. Die Einrichtung bemüht sich um einen Ausgleich und setzt damit ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung. Diesen Gedanken finden wir toll und freuen uns, die Kemptener Tafel und damit ebenso das Bayerische Rote Kreuz tatkräftig bei ihrer wichtigen Arbeit zu unterstützen.“ Für Bedürftige, in Not geratene Menschen und Geflüchtete sei die Tafel eine verlässliche Anlaufstelle. Die Ehrenamtlichen würden hier täglich hervorragende Arbeit leisten und den Besuchern jeder Nation stets auf Augenhöhe und ohne Berührungsängste begegnen, lobt er. „Dieses gute Zusammenspiel verdient Anerkennung und für uns ist es eine Herzensangelegenheit, für den guten Zweck anzupacken.“. Die Spende der Deutschen Bank in Höhe von 800 Euro wird für die Finanzierung von derzeitigen Mehrkosten für Personal, Lebensmittel sowie zur Bewerkstelligung für das erhöhte Geflüchtetenaufkommen in der Tafel eingesetzt. Nicht nur die Tafel durfte sich über die zusätzlich anpackenden Helferinnen und Helfer freuen: andere der Bank-Mitarbeitenden waren im Kleiderladen des BRK zu Gast, um dort gespendete Kleidung für den Verkauf in dem kleinen Second-Hand-Laden in der Haubenschloßstraße zu sortieren und zu etikettieren. Ein weiterer Teil des Teams half in der benachbarten Wärmestube des BRK bei der Zubereitung des Mittagessens für die Gäste der Einrichtung. 

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news-852 Fri, 24 Nov 2023 15:55:59 +0100 Modernes Hilfsmittel für die BRK-Rettungshundestaffel /aktuell/presse-service/meldung/modernes-hilfsmittel-fuer-die-brk-rettungshundestaffel.html Familie Rauch-Stiftung der Firma MAHA spendet GPS-Ortungsgerät Die Rettungshundestaffel der BRK-Bereitschaften Oberallgäu wird durchschnittlich alle zwei Wochen von der Polizei zu einem Einsatz hinzugezogen. Aufgabe der Suchteams aus Rettungshund und Hundeführer bzw. Hundeführerin ist dann in aller Regel die Suche nach vermissten Personen. Vor allem bei Kälte, schlechtem Wetter oder wenn die Gesuchten gesundheitliche Probleme haben oder verletzt sind, kann deren schnelles Auffinden überlebenswichtig sein. Die gemeinnützige Familie Rauch-Stiftung der in Haldenwang beheimateten Firma MAHA unterstützt die wichtige Arbeit der Staffel nun durch die Anschaffung eines GPS-Ortungsgerätes. 

Die intensiv geschulten Spürnasen der Rettungshundestaffel der BRK-Bereitschaften Oberallgäu sind in der Lage, auch nachts große und mitunter unwegsame Flächen mit beeindruckender Effizienz abzusuchen. Hierbei können die als Flächenhunde oder Mantrailer ausgebildeten Vierbeiner auch in Bereiche vordringen, die aufgrund von Bewuchs oder einer anderen Abschirmung nicht aus der Luft (z.B. mit Wärmebildkameras) eingesehen werden können. „Gerade in dicht bewachsenen Bereichen sind unsere Hunde nach wie vor das zuverlässigste Ortungsmittel“, sagt der Leiter der BRK-Bereitschaft Waltenhofen und Kreisfachdienstleiter Rettungshundestaffel, Mark Hofmann. „Unsere Hunde haben bei der Suche so viel Spaß, dass sie auch bei Wind und Wetter immer hoch motiviert an die Sache herangehen. Trotzdem können auch wir moderne technische Unterstützung gebrauchen.“ Eine solche wurde der Staffel nun durch die gemeinnützige Familie Rauch-Stiftung zuteil. Deren Stiftungsratsvorsitzende Anton Klotz übergab gerade ein GPS-Ortungsgerät der neusten Generation mit zwei Hundehalsbändern persönlich an Mark Hofmann, Edgar Rölz, den Vorstandsvorsitzenden des BRK Kreisverbandes Oberallgäu und Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu. „Die Geräte sind eine enorm wertvolle Hilfe für unsere Arbeit, denn damit kann die Einsatzleitung ohne zeitliche Verzögerung den exakten Standort des jeweiligen Teams sehen“, erklärt Mark Hofmann. Die Anschaffung sei teuer und somit für die rein ehrenamtlich getragene Rettungshundestaffel eine Herausforderung. „Darum freuen wir uns ganz besonders über diese großzügige Unterstützung!“

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news-851 Thu, 23 Nov 2023 12:02:00 +0100 BRK-Rettungshundestaffel im Dauereinsatz /aktuell/presse-service/meldung/brk-rettungshundestaffel-im-dauereinsatz.html Acht Vermisstensuchen innerhalb zwei Wochen Die Rettungshundestaffel der BRK Bereitschaften Oberallgäu hat zwei außergewöhnlich einsatzreiche Wochen hinter sich: zwischen dem 9. und 21. November wurden die Mitglieder mit ihren Flächen- und Personenspürhunden (sogenannte „Mantrailer“) zu acht Einsätzen im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West alarmiert. An zwei Tagen war die Staffel sogar mit jeweils zwei Alarmierungen in Folge konfrontiert. Unter den Vermissten befand sich auch ein 13-jähriger Junge. Er wurde am Dienstagmorgen (21.11.2023) gegen 2 Uhr früh in der Nähe von Legau unversehrt und wohlauf von einem der Mantrailer aufgefunden. 

Die Rettungshundestaffel der BRK Bereitschaften Oberallgäu beteiligte sich mit jeweils drei bis elf Mitgliedern an den acht Suchaktionen. Die größte davon fand in der Nähe von Bad Wörishofen statt. Hierbei waren insgesamt 74 Einsatzkräfte verschiedener Rettungshundestaffeln involviert. „Die Teams hatten es mit den unterschiedlichsten Gegebenheiten zu tun. Die Suchgebiete lagen mal in einem Industriegebiet, mal in flachem, offenem Gelände, mal an dicht bewaldeten Steilhängen“, berichtet Mark Hofmann, der Leiter des Fachdienstes Rettungshundearbeit bei den BRK Bereitschaften Oberallgäu. „Mehr als die Hälfte der Einsätze fand in den Abend- und Nachtstunden und bei widrigen Witterungsbedingungen statt, mit Starkregen und tiefen Außentemperaturen. Die längste der Suchaktionen dauerte neuneinhalb Stunden, die kürzeste eine Stunde, An- und Heimfahrten sowie die Nachbereitungszeit nicht eingerechnet.“

Mit den Ergebnissen zeigt er sich zufrieden. „In mehreren Fällen konnten die vermissten Personen durch das enge Zusammenspiel von Polizei, Feuerwehr, Rettungshundestaffeln und den Einsatz von Drohnen des THW unversehrt gefunden werden. Das ist auch für uns immer eine große Erleichterung und ein Grund zur Freude.“ 

Ein solch hohes Einsatzaufkommen sei ungewöhnlich und bedeute für die Mitglieder der Rettungshundestaffel eine Herausforderung, sowohl körperlich als auch im Hinblick auf die Vereinbarkeit mit Beruf und Familie, betont er. „Sie alle leisten diesen Dienst rein ehrenamtlich und absolut unentgeltlich. Wenn man sich nun vorstellt, dass sie innerhalb von zwei Wochen achtmal zu jeder Tages- und Nachtzeit in den Einsatz gehen und dafür den Arbeitsplatz verlassen, ihre Familie versetzen, innerhalb kürzester Zeit Betreuung für kleine Kinder organisieren müssen und bei all dem Stress dann noch professionelle Arbeit liefern, egal mit wieviel Schlafdefizit, ist das eine beeindruckende und bedeutsame Leistung. Sie bringen menschliche und tierische Hilfe zu jedem, der sie braucht. Das verdient in meinen Augen sehr großes Lob und die höchste Anerkennung.“

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news-850 Mon, 20 Nov 2023 14:08:35 +0100 Die Personenauskunftsstelle (PASt) des DRK Kreisverbands Biberach richtete in der Mehrzweckhalle Füramoos die ÜRZ (überregionale Zusammenarbeit) -Übung 2023 aus. /aktuell/presse-service/meldung/die-personenauskunftsstelle-past-des-drk-kreisverbands-biberach-richtete-in-der-mehrzweckhalle-fueramoos-die-uerz-ueberregionale-zusammenarbeit-uebung-2023-aus.html Der neue PASt-Leiter Jannick Obermayer musste sich zum Amtsantritt gleich richtig beweisen. Alarmierung PASt Biberach zum Aufbau einer Personenauskunft nach vorsorglicher Evakuierung von ca. 1000 Personen nach Unwetterlage und Erdbeben aus dem Gefahrenbereich um den Stausee, da Gefahr eines Dammbruches bestand. 

Fast schon routiniert arbeitet Jannick die Punkte auf seiner Checkliste nach der Alarmierung ab. 

  • Klärung Einsatzort: => Mehrzweckhalle in Füramoos unweit der DRK Garage gelegen; ausreichend Platz zum Erweitern bei Lageänderung und kurze Wege für Material und Personal PASt => Halle ist frei und steht zur Verfügung; Hausmeister ist schon auf dem Weg 
  • Information über Einrichtung einer Personenauskunft an Kreis- und Landesbereitschaftsleitung (KBL, LBL) 
  • Interne Klärung, ob Material und Personal für diesen Einsatz ausreichend sind
    • Vorsorgliche Alarmierung der umliegenden PASt Ulm, Ravensburg, Sigmaringen und Bodenseekreis 
  • neue Überlegung, nach Rückmeldung Leitstelle; PASt Ulm, Ravensburg und Sigmaringen sind bereits schon bei eigenen Ereignissen im Einsatz und stehen nicht zur Verfügung 
  • stv. LBL Manfred Sonntag meldet sich bei der PASt-Leitung und lässt sich kurz in die Lage einweisen; nachdem nun unmittelbar ein Dammbruch mit größerem Überflutungsbereich befürchtet wird, werden zusätzliche PASt Einheiten alarmiert. 
  • Alarm für die Kräfte der Personenauskunft (PA) im Bezirk Schwaben; auch hier meldet PA Bezirksfachdienstleiterin Uschi Kattler eigene Ereignisse in Schwaben, so dass nur Unterstützungskräfte von Memmingen (Unterallgäu) und Kempten (Oberallgäu) 

Das PASt Biberach errichtet eine Grundstruktur Personenauskunft, die nach Eintreffen der PASt Bodenseekreis (mit stv. LBL Manfred Sonntag) erweitert wird. Vor Ort wird eine Anlaufstelle für suchende Angehörige eingerichtet und nach Feststellung der Lage, nachdem verstärkt mit vermissten oder verstorbenen Personen zu rechnen ist, wird die SOKO GSL (Sonderkommision Großschadenlagen) mit dem Unterabschnitt Personenauskunft der Polizei alarmiert. Zusätzlich weitere verfügbaren Kräfte und Einheiten zur Unterstützung der Aufgaben Personenauskunft. Parallel zur Alarmierung der SOKO GSL melden sich auch 2 unserer ÜPASt (überregionale PASt), dass sie Einsatzkräfte auslösen und nach Füramoos entsenden. 

Kräfteübersicht bei der Personenauskunftstelle in Füramoos: 

  • PASt Biberach mit 10 Einsatzkräften 
  • PASt Bodenseekreis mit 8 Einsatzkräften und 1 Fachberater PASt
  • Aus dem BRK-Bezirk Schwaben
    • Bezirksfachdienstleiterin Uschi Kattler 
    • o PA Oberallgäu (Kempten) mit 6 Einsatzkräften 
    • o PA Unterallgäu (Memmingen) mit 3 Einsatzkräften 
  • Vertreter von Polizei und Behörden o Hans Springer IM Baden-Württemberg 
    • PHK Jürgen Weiler 
    • Michael Fischer vom LRA Bodenseekreis als Unterstützung/Verbindung zum Stab LRA Biberach
  • ÜPASt Zollernalb mit 1 Einsatzkraft 
  • ÜPASt Rhein-Neckar-Heidelberg mit 3 Einsatzkräften 
  • PASt Heilbronn mit 4 Einsatzkräften 
  • PA Main-Spessart, BRK-Bezirk Unterfranken, mit 3 Einsatzkräften 

Abschließend wurden alle Beteiligten in den Einsatzlagen vor Ort (Einsatzkräfte, Verletzte und Betroffene) in den Einsatzabschnitten mittels Meldekarten erfasst, welche dann in der Personenauskunftsstelle zusammengeführt und mittels unserem EDV-Programm Xenios und der Sortierung in eine Kartei durchsuchbar zusammengestellt wurde. Somit konnte mit dem zunehmenden Datenbestand auch die Suchanfragen von Angehörigen bearbeitet und größtenteils aufgeklärt werden. Alle eintreffenden Suchanfragen, die über die verschiedenen Annahmestellen (vor Ort in den Notunterkünften, der Auskunftsstelle Füramoos, der Telefonhotlines von Polizei, DRK...) eintrafen wurden ebenfalls beim PASt konzentriert. 

Nachdem sich die Einsatzkräfte regelmäßig innerhalb der verschiedenen Aufgaben ausgetauscht haben, damit sich jeder einen Überblick über die Vielfalt unserer Aufgaben machen konnte, übertrug Jannik Obermayer die Funktion als PASt-Leiter an seinen Kollegen von der PA Memmingen Unterallgäu, Benjamin Maimer, der die Übung genauso erfolgreich weiterführte. 

Hier ein Hinweis in eigener Sache: um möglichst alle Suchanfragen zeitnah bearbeiten zu können: Bitte der Zusammenarbeit zwischen der PA Polizei und dem DRK zustimmen. Nur so können alle Erkenntnisse zusammengeführt und Vermisste gefunden werden. Wird hier für einzelne Personen die Zusammenarbeit verweigert, darf das DRK und auch die Polizei für diesen Personenkreis jeweils nur ihre eigenen Daten verwenden. Für uns (alle Hilfsorganisationen) steht das Aufklären von Vermissten-Schicksalen an oberster Stelle. 

Nachdem wir mit dieser Übung unsere gemeinsame Schlagkraft beweisen konnten, ließen es sich unsere weiteren Gäste und Beobachter nicht nehmen, bei den letzten Fragen zum praktischen Ablauf in einer Personenauskunftsstelle auch selber Hand an zu legen. Dafür vielen Dank auch an unsere Gäste und Unterstützer. 

  • Familie Schilling mit 5 Personen aus 3 Generationen 
  • Renate Kottke vom DRK LV Baden-Württemberg (Ehren LBL und ehemals verantwortlich für die Personenauskunft) 
  • Petra Urbach (LV Nordrhein, dort u.a. zuständig für Suchdienst und Personenauskunft) 
  • Petra Gebhard, Hannes Hermann und Slavoljub Vukic (Delegierte der Rotkreuz-Abteilungen Hardt und Bregenz für das Landesrettungskommando Vorarlberg) 

Ein Dankeschön und großes Lob an den DRK KV Biberach, vertreten durch den stv. KBL Thomas Schilling, und natürlich an die Bereitschaft Eberhardzell/Füramoos für die Vorbereitungen, Organisation der Halle und natürlich die hervorragende Verpflegung über den Tag hinweg, so dass alle gerne wieder einmal nach Füramoos zurückkehren möchten. 

Allen Beteiligten ein großes Dankeschön für das Engagement zum Wohle und Schutz unserer Bevölkerung, damit auch bei unübersichtlichen Großschadenslagen (Ahrtal, Hochwasser oder aktuell die Evakuierungen von Camping- und Zeltplätzen, …) die Vermisstenschicksale möglichst schnell aufgeklärt werden können, denn „Ungewissheit über den Verbleib eines lieben Menschen ist genauso schwer zu ertragen wie physisches Leid“! 

(XVII. Internationale Rotkreuz-Konferenz, Stockholm, 1948) 

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news-849 Fri, 17 Nov 2023 14:32:39 +0100 BRK Motorradstreife Oberallgäu zieht Bilanz über eine besondere Saison /aktuell/presse-service/meldung/brk-motorradstreife-oberallgaeu-zieht-bilanz-ueber-eine-besondere-saison.html „Historisches Jahr für uns“ Der Fachdienst Motorrad der BRK-Bereitschaften Oberallgäu, besser bekannt als BRK Motorradstreife, zieht Bilanz über die zurückliegende Saison. Kreisfachdienstleiter Thomas Keck: „2023 war ein historisches Jahr für unsere Motorradstreife.“

Die BRK Motorradstreife Oberallgäu bestand heuer aus sechs voll ausgebildeten, ehrenamtlichen Mitgliedern – allesamt erfahrene Motorradfahrer und Rettungssanitäter bzw. Notfallsanitäter - sowie einem Anwärter. Sie wechselten sich von Anfang Mai bis Ende September an jedem Wochenende mit dem Streifendienst ab, bei dem es gilt, auf beliebten Passstraßen und Hauptverkehrsrouten im Ober-, West- und Ostallgäu zu patrouillieren und bei Bedarf Hilfe zu leisten.

Insgesamt kamen dabei 843 Dienststunden zusammen, in deren Verlauf die Mitglieder 22.738 Kilometer zurücklegten und 741 dokumentierte Ereignisse absolvierten. In 15 Prozent der Fälle handelte es sich um Notfalleinsätze, also die rettungsdienstliche Erstversorgung verunfallter und erkrankter Personen. „Die Palette reichte heuer von der Notlandung eines Segelflugzeugs über Kindernotfälle bis hin zu Wiederbelebungen“, so Thomas Keck. 506 entfielen auf sogenannte Betreuungseinsätze, wie beispielsweise die Betreuung von gestrandeten oder im Stau stehenden Verkehrsteilnehmern. In 139 Fällen waren die Mitglieder in Sicherungsmaßnahmen bei Unfällen eingebunden.

Darüber stand auch in diesem Jahr wieder die sanitätsdienstliche Absicherung einiger Großveranstaltungen auf dem Programm. Dazu gehörten unter anderem die Agrarschau in Dietmannsried, der Tannheimer Radmarathon, der Bregenz Triathlon, der Toy Run in Marktoberdorf und Immenstadt oder auch der Viehscheid in Wertach. Der zusätzliche Zeitaufwand für administrative Tätigkeiten, Instandhaltungsmaßnahmen, Arbeiten am Motorrad, das alljährliche Fahrsicherheitstraining, Öffentlichkeitsarbeit, Besprechungen u.a. belief sich auf weitere 619 Stunden.

„Das ganz Besondere an dieser Saison war, dass wir im Frühjahr unser neues Dienstmotorrad bekommen haben und somit erstmals in unserer langen Geschichte - die BRK Motorradstreife Oberallgäu feiert 2024 ihr 40-jähriges Jubiläum - über zwei Dienstmaschinen gleichzeitig verfügen“, erläutert Thomas Keck. Das neue Motorrad, das die Streifenmitglieder auf den Namen „Vroni“ tauften, ersetzt seine in die Jahre gekommene Vorgängerin mit dem Spitznamen „Resi“. „Wir behalten `Resi´ auch weiterhin. Sie wird für Sanitätsdienste, Sonderdienste, die Ausbildung und das Ausfallmanagement genutzt. Somit können wir noch effizienter arbeiten.“

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news-847 Tue, 14 Nov 2023 07:57:00 +0100 HvO im Oktober /aktuell/presse-service/meldung/hvo-im-oktober.html Die freiwilligen „Helfer vor Ort“ der BRK Bereitschaften wurden im Oberallgäu im vergangenen Monat Oktober 72 Mal alarmiert Hier die Alarmierungszahlen (in alphabetischer Reihenfolge der Standorte):

  • HvO Balderschwang: 10
  • HvO Missen-Wilhams: 5
  • HvO Muthmannshofen: 5
  • HvO Oberstaufen: 6
  • HvO Steibis: 2
  • HvO Weitnau: 1
  • HvO Wertach: 6
  • KIT (Kriseninterventions-Team) KE (+ OA Nord): 19
  • KID (Kriseninterventions-Dienst) OA (OA Süd): 7
  • SEG Rettungshunde: 2
  • UG Rett. Immenstadt: 2
  • UG Rett. Oberstdorf: 7
Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich für die Sicherheit unserer Gemeinschaft einsetzen.
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news-846 Thu, 09 Nov 2023 11:19:00 +0100 Hervorragende überörtliche Zusammenarbeit /aktuell/presse-service/meldung/hervorragende-ueberoertliche-zusammenarbeit.html Einsatzleiter Rettungsdienst im BRK Kreisverband Oberallgäu bei Großbrand im Ostallgäu im Einsatz Vor kurzem kam es in den Abendstunden auf einem leerstehenden landwirtschaftlichen Anwesen im benachbarten Ostallgäu zu einem Großbrand. An dem herausfordernden Einsatz waren auch zwei Rettungswagen, die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Verpflegung der Bereitschaft Buchloe des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) sowie der Einsatzleiter Rettungsdienst beim BRK Kreisverband Oberallgäu, Alexander Wiener, beteiligt.

Alexander Wiener berichtet: „Der Einsatz gestaltete sich aufgrund der widrigen Witterungsbedingungen und der schwierigen topografischen Gegebenheiten des Geländes sehr anspruchsvoll. Rund 120 Feuerwehrleute waren mehr als acht Stunden lang im Einsatz, um ein Übergreifen auf das angebaute Wohnhaus zu verhindern und das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Die hinzugezogenen Rettungskräfte stellten sicher, dass niemand verletzt wurde. Die ehrenamtlichen Mitglieder der Schnelleinsatzgruppe Verpflegung der BRK-Bereitschaft Buchloe errichteten parallel in der Dunkelheit ein großes Stangenzelt, in dem die Einsatzkräfte die Nacht über mit Speisen und Getränken versorgt wurden, denn es ist wichtig, dass wir nicht nur die physische Gesundheit, sondern auch das emotionale Wohlbefinden der Menschen unterstützen, die in solchen nicht ungefährlichen Notsituationen Hilfe leisten.“

Die schnelle Reaktion und die gemeinsame hochprofessionelle Arbeit der Haupt- und Ehrenamtlichen aus den beiden Landkreisen seien entscheidend gewesen für den erfolgreichen Verlauf des Einsatzes. „Es ist durchaus eine Besonderheit, dass ein Einsatzleiter aus dem Oberallgäu im Ostallgäu hinzugezogen wird. Die überörtliche Zusammenarbeit funktioniert hier sehr gut“, lobt Alexander Wiener. Er betont: „Die Einsatzkräfte arbeiten oft unter widrigen Bedingungen und im Fall der Ehrenamtlichen haben sie häufig einen langen Arbeitstag in ihrem Hauptberuf hinter sich. Trotzdem sind sie bereit, sich zu jeder Tages- und Nachtzeit bei Notfällen zu engagieren. Dies kann man in meinen Augen gar nicht genug wertschätzen. Ich möchte allen Beteiligten für ihr großes Engagement danken.“

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news-845 Fri, 27 Oct 2023 11:58:00 +0200 Kinder der Kneipp Kita „Spatzennest“ sammeln für die Kemptener Tafel /aktuell/presse-service/meldung/kinder-der-kneipp-kita-spatzennest-sammeln-fuer-die-kemptener-tafel.html Viele Lebensmittel zusammengetragen Inspiriert vom Erntedankfest führte die Kneipp Kindertagesstätte „Spatzennest“ in Bad Grönenbach eine Spendenaktion zu Gunsten der Kemptener Tafel durch. 

Das Team um Einrichtungsleiterin Annette Köster thematisierte im Kindergartenalltag auf kindgerechte Weise das Thema Armut und Möglichkeiten, Lebensmittel mit denjenigen zu teilen, die sich diese nur schlecht leisten können. Bei der darauffolgenden Spendenaktion trugen die Kinder dann im Lauf von nur eineinhalb Wochen sehr eifrig - und natürlich mit der wohlwollenden Unterstützung ihrer Eltern – 240 von den Tafelkundinnen und -kunden dringend benötigte und lange haltbare Lebensmittel sowie Hygieneartikel zusammen. Diese durften sie selbst an BRK Tafel-Lagerkoordinator Dennis Terlizzi übergeben. Jener bedankte sich ganz herzlich bei den kleinen (und großen) Spenderinnen und Spendern und brachte auch eine DANKE-Urkunde mit. Die Kneipp Kita „Spatzennest“ führte die Sammelaktion bereits zum dritten Mal durch. In den beiden vergangenen Jahren gingen die Spenden an die Memminger Tafel.

BRK Tafel-Koordinator Markus Wille betont: „Aktionen wie diese sind eine wichtige Unterstützung für uns, denn aktuell verzeichnet die Tafel einen Rückgang von Spenden bei einem gleichzeitigen Anstieg von Tafelkunden um rund 10 Prozent im Vergleich zu 2022. Angesichts der derzeitigen Krisen und der Not weltweit gerät das Leid der Menschen vor der eigenen Haustüre leicht aus dem Blickfeld.“

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news-844 Wed, 25 Oct 2023 11:56:00 +0200 „Best ager“ sind wichtige Säulen des Ehrenamtes im BRK /aktuell/presse-service/meldung/best-ager-sind-wichtige-saeulen-des-ehrenamtes-im-brk.html Aktive Seniorinnen und Senioren stets willkommen Viele Menschen, die nach einem langen, erfüllten Berufsleben in den Ruhestand eintreten, suchen eine sinnvolle Aufgabe, in der sie weiterhin aktiv bleiben können. Oftmals führt der Weg dann in den Bereich Wohlfahrt und Soziales. „Aktive Seniorinnen und Senioren sind bei uns stets willkommen. Hier gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich zu engagieren“, sagt Ulrike Finkenzeller von der Servicestelle Ehrenamt beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Kreisverband Oberallgäu. „Die sogenannten `best ager´ bilden eine wichtige Säule unserer Freiwilligenarbeit. Sie empfinden ihre Tätigkeit als etwas Schönes und persönlich Bereicherndes.“

„Seniorinnen und Senioren leisten einen großen Beitrag beim Betrieb unserer sozialen Dienste“, so Ulrike Finkenzeller. Beliebt bei der Gruppe der Ruheständlerinnen seien beispielsweise Besuchsdienste im BRK Haus der Senioren in Oberstdorf oder auch die Mitwirkung in den beiden Kleiderläden des Roten Kreuzes in Kempten und Immenstadt, in denen jeder einkaufen kann. „In dem netten Team um Leiterin Susanne Kultus helfen die Damen bei der Kleidersortierung, der Bestückung und Dekoration der hübschen kleinen Läden sowie bei der Beratung und dem Verkauf.“ Für die Abholung von Kleidung aus den Sammelcontainern seien auch zupackende Senioren sehr gefragt. Auch in der Wärmestube, ebenso wie in den Tafelläden, befänden sich viele `best ager´ unter den Ehrenamtlichen. „Bei der Tafel reichen die Aufgaben von der Abholung gespendeter Lebensmittel über die Warensortierung und Kommissionierung bis hin zum Verkauf in einem der Tafelläden, die das BRK im Kemptener Norden und in St. Mang betreibt. Ein Vorteil bei all den genannten Tätigkeiten ist, dass die Mitwirkenden sich das Zeitpensum, in dem sie helfen möchten, selbst einteilen können und dass die Einsätze gut im Voraus planbar sind, da die Arbeitszeiten klar geregelt sind. Einige der Helferinnen und Helfer sind schon seit Jahren dabei, weil sie auf diese Weise in Kontakt mit anderen Menschen bleiben, in den Teams ein freundschaftliches Miteinander herrscht und sie sich mit ihrer Lebenserfahrung und ihren Leistungen wertgeschätzt fühlen. Was den meisten gut tut, ist, dass bei dieser Art der Tätigkeit die Sinnhaftigkeit ganz unmittelbar erlebbar ist.“

Neue Helferinnen und Helfer seien stets gesucht und willkommen, betont Ulrike Finkenzeller. „Wir brauchen genau diese Generation, um die vielzähligen Aufgaben zu bewältigen. Aber selbstverständlich freuen wir uns über Ehrenamtliche jeden Alters für unsere verschiedenen Dienste.

Für alle, die Interesse haben, sich ehrenamtlich beim Roten Kreuz in Kempten oder in verschiedenen Orten im Oberallgäu zu engagieren, steht Ulrike Finkenzeller von der Servicestelle Ehrenamt für Auskünfte und Beratung bereit. Telefon: 0831/52292-25, Mail: finkenzeller(at)kvoa.brk.de

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news-843 Mon, 23 Oct 2023 16:51:00 +0200 Berufsausbildung und Freiwilligendienst im Rettungsdienst /aktuell/presse-service/meldung/berufsausbildung-und-freiwilligendienst-im-rettungsdienst.html Das BRK Oberallgäu heißt 13 neue Azubis, „Bufdis“ und „FSJler“ willkommen Viele Schulabgängerinnen und Schulabgänger haben großes Interesse an medizinischen Berufen. Was manche aber nicht wissen, ist, dass man auch im Rettungsdienst verschiedene dreijährige Berufsausbildungen absolvieren kann, genauer gesagt zum Notfallsanitäter oder zur Notfallsanitäterin sowie zum Rettungssanitäter oder zur Rettungssanitäterin. Sieben junge Leute haben diesen Weg gerade beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu eingeschlagen. Sechs weitere starteten ihren Bundesfreiwilligendienst (BFD) bzw. ein Freiwilliges Sozialen Jahr (FSJ) in diesem verantwortungsvollen Berufsfeld.

Zum Starttag Ausbildung des Bayerischen Roten Kreuzes, der am 12. Oktober in der Stadthalle in Fürth stattfand, waren alle der bayernweit rund 1.200 neuen Auszubildenden aus den Bereichen Blutspendedienst, Soziale Arbeit, Verwaltung und Rettungsdienst sowie alle Freiwilligendienstleistenden eingeladen. Darunter befand sich auch ein Teil der 13 neuen jungen Kolleginnen und Kollegen, die das BRK Kreisverband Oberallgäu heuer willkommen heißen konnte. 

„Eine junge Frau und zwei junge Männer haben gerade bei uns ihre dreijährige Notfallsanitäter-Ausbildung begonnen, vier weitere haben sich für die Berufsausbildung zur Rettungssanitäterin bzw. zum Rettungssanitäter entschieden. Darüber hinaus werden wir im Rettungsdienst durch zwei Neuzugänge verstärkt, die hier ihren Bundesfreiwilligendienst absolvieren. Ein weiterer Bundesfreiwilligendienstleistender und drei FSJlerinnen verstärken den betreuten Fahrdienst“, zählt Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Oberallgäu auf. 

Peter Fraas hatte einen Teil der neuen Mitarbeitenden gemeinsam mit Verena Peuler, der Verantwortlichen für Personalrecruiting beim BRK Oberallgäu, nach Fürth begleitet. Man freue sich sehr über diesen Nachwuchs, betonen beide. Im Rahmen der feierlichen Begrüßungsveranstaltung wünschten BRK-Vizepräsident Andreas Krahl und die BRK-Landesgeschäftsführerin Dr. Elke Frank den neuen Kolleginnen und Kollegen einen guten Start in ihre spannenden kommenden Aufgaben.

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news-842 Thu, 19 Oct 2023 14:22:27 +0200 Wärmestube freut sich über Spende aus Staehlin Golf Trophy /aktuell/presse-service/meldung/waermestube-freut-sich-ueber-spende-aus-staehlin-golf-trophy.html Staehlin und Golfclub Wiggensbach-Waldegg organisierten Hilfsaktion Seit sieben Jahren veranstaltet das Kemptener Familienunternehmen Staehlin in Zusammenarbeit mit dem Golfclub Wiggensbach-Waldegg jeden Sommer die Staehlin Golf Trophy. Die Einnahmen des Turniers werden stets für einen guten Zweck gespendet. In diesem Jahr durfte sich die Wärmestube mit Übernachtungsstelle, die das BRK Kreisverband Oberallgäu in Kempten betreibt, über eine großzügige Spende in Höhe von 1.750 Euro freuen.

Die Staehlin Golf Trophy, ein 18-Loch Turnier, ist ein fester Bestandteil des Allgäuer Golfsommers. Heuer hatten rund 80 Golfbegeisterte an dem beliebten Event teilgenommen. „Unser Ziel ist es, möglichst viele Unternehmen aus der Region als Partner und Sponsoren zu gewinnen, um die Einnahmen des Turniers dann entsprechend für einen guten Zweck spenden zu können. Zusätzlich haben wir dieses Mal unter den Teilnehmenden weitere Spenden für die Wärmestube gesammelt“, erklärt Staehlin-Geschäftsführerin Annette Pickert. Sie war zusammen mit der Staehlin-Projektreferentin Hannah Bauer in der Wärmestube zu Gast, um den symbolischen Scheck an Einrichtungsleiterin Katrin Wassermann und Thomas Sprinkart (Leitung Sozialarbeit beim BRK Kreisverband Oberallgäu) zu übergeben. Im Zuge dessen informierten sich die beiden Frauen intensiv über die Arbeit der Wärmestube. „Das spürbare Interesse hat uns gefreut“, sagt Katrin Wassermann. „Für die großzügige Unterstützung sind wir überaus dankbar. Sie hilft uns dabei, unsere Aufgabe, tagtäglich für bedürftige Menschen in Kempten da zu sein, zu erfüllen.“

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news-841 Tue, 17 Oct 2023 10:47:04 +0200 Fakten und Erste-Hilfe-Tipps zum Herzinfarkt /aktuell/presse-service/meldung/fakten-und-erste-hilfe-tipps-zum-herzinfarkt.html Frank Schönmetzler vom BRK Oberallgäu erklärt Erste-Hilfe-Maßnahmen Ein Herzinfarkt kann grundsätzlich jeden treffen. Er zählt zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Kreisverband Oberallgäu, erklärt, woran man einen Herzinfarkt erkennt und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen man als Laie kennen und anwenden sollte, um der betroffenen Person zu helfen.

Herz-/Kreislauferkrankungen sind laut Angaben des Statistischen Bundesamtes nach wie vor die häufigste Todesursache hierzulande. Im Jahr 2022 waren 340.619 Todesfälle darauf zurückzuführen. An einem Herzinfarkt verstarben 45.181 Menschen. 60 Prozent von ihnen waren Männer, 40 Prozent Frauen. „Bei einem Herzinfarkt kommt es buchstäblich auf jede Sekunde an“, sagt Frank Schönmetzler. „In vielen Fällen kann den Betroffenen geholfen werden, sofern rechtzeitig die richtigen Maßnahmen eingeleitet werden.“

Ursache für einen Herzinfarkt ist der plötzliche Verschluss einer oder mehrerer sogenannter Herzkranzarterien. „Diese sind Blutgefäße, die den Herzmuskel mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Bei einem Verschluss dieser Blutbahnen wird der Herzmuskel nicht mehr ausreichend durchblutet und stirbt, sofern nicht schnell reagiert wird, ab. Wir groß die betroffene Region ist, hängt von der Größe und Zahl der verstopften Arterien ab. Ist das Gefäß sehr klein, kann es sein, dass der Herzinfarkt nicht oder kaum bemerkt wird. Bei großen Gefäßen kann es aber auch zu einem sofortigen Herzstillstand kommen.“ Als Beispiele für Risikofaktoren, die einen Gefäßverschluss begünstigen, nennt der Experte Übergewicht, ungesunde Ernährung, Bluthochdruck, Rauchen, Bewegungsmangel, Stress, Diabetes Mellitus oder auch zu hohe Cholesterinwerte. 

Schnelles Handeln kann Leben retten
„Aus medizinischer Sicht gibt es heute gute Methoden, den betroffenen Personen zu helfen. Voraussetzung ist aber, dass diese lebend in der Klinik ankommen“, betont Frank Schönmetzler. „Darum ist es wichtig, auch als Laie stets zu wissen, wie man im Fall des Falles richtig reagiert. Grundvoraussetzung hierfür ist, die Symptome eines Infarktes zu kennen.“

Symptome eines Herzinfarktes
Da ein Herzinfarkt unterschiedlich stark ausgeprägt sein können, seien auch die Symptome unterschiedlich intensiv ausgeprägt, erläutert er. „Ein unverkennbares Symptom sind starke Schmerzen hinter dem Brustbein, die oft in den linken Arm, die Schulter, den Unterkiefer oder den Oberbauch ausstrahlen. Viele Betroffene klagen über ein Gefühl, als stünde ein Elefant auf der Brust. Das Gesicht ist häufig blass-grau. Oftmals geht ein Infarkt mit einem starken Schwächegefühl und starker Unruhe bis hin zu akuter Todesangst einher. Bei Frauen sind die Symptome jedoch oftmals unspezifischer und werden daher leichter übersehen oder falsch eingeordnet. Sie leiden bei einem akuten Infarkt mitunter an unerklärlichen Oberbauch- oder Rückenschmerzen und an Übelkeit und Erbrechen, begleitet von einem ausgeprägten Schwächegefühl. Denken Sie bei solchen Symptomen also unbedingt auch an einen möglichen Herzinfarkt!“

Erste Hilfe-Maßnahmen bei Herzinfarkt
Als Erste-Hilfe-Maßnahmen rät Frank Schönmetzler: „Scheuen Sie sich bitte nicht, bei Verdacht auf Herzinfarkt sofort den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 anzurufen! Das Leben der oder des Betroffen könnte davon abhängen. Bleiben Sie unbedingt bei der betroffenen Person, beruhigen Sie diese, öffnen Sie enge Kleidung und sorgen Sie dafür, jedwede weitere Aufregung oder Anstrengung zu vermeiden. Prüfen Sie ständig Bewusstsein, Atmung und Kreislauf. Ist die Person bei Bewusstsein, lagern Sie sie mit erhöhtem Oberkörper, das entlastet das Herz. Bei einem Kreislaufstillstand muss sofort die Herz-Lungen-Wiederbelebung begonnen und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durchgeführt werden“ (30x schnelle Herzdruckmassage, 2x Atemspende im Wechsel).

Wer unsicher ist und das Gefühl hat, eine Auffrischung der Ersten Hilfe-Kenntnisse für diese und weitere Notfälle könnte nicht schaden, findet unter www.kvoberallgaeu.brk.de zahlreiche Termine für die Erste-Hilfe-Kurse des BRK Oberallgäu. Die Kosten für den in aller Regel eintägigen Kurs betragen 70 Euro. Viele Krankenkassen gewähren einen Zuschuss. 

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news-840 Tue, 17 Oct 2023 10:45:00 +0200 Night Brothers und Barber Angels in der Wärmestube: gemeinsam sind wir stark /aktuell/presse-service/meldung/night-brothers-und-barber-angels-in-der-waermestube-gemeinsam-sind-wir-stark.html Grillfest und mobiler Friseursalon für die Gäste Ein ganz besonderer Tag mit zwei Spendenaktionen stand vor Kurzem in der Wärmestube des Bayerischen Roten Kreuzes in Kempten auf dem Programm: erst wurden die Gäste zu einem Grillfest eingeladen, danach konnten sie sich kostenlos die Haare schneiden lassen. 

Vor wenigen Tagen waren sechs Mitglieder der MF Night Brothers in der Wärmestube in der Kemptener Haubenschloßstraße zu Besuch. Die Motorradfreude hatten die Einrichtung, in der Menschen in Notsituationen täglich ein Frühstück und eine frisch gekochte Mahlzeit zum günstigen Preis erhalten, in den vergangenen Jahren bereits mehrfach besucht, um die Gäste mit einem kostenfreien, selbst zubereiteten Mittagessen zu verwöhnen. In diesem Jahr luden sie nun zu einem Grillfest ein. Dabei standen die Biker natürlich selbst am Grill und spendierten Wurst und Steaks. Das Küchenteam der Wärmestube ergänzte das Menü durch ein leckeres Salatbüffet. Weitere Hilfe gab es seitens Jasmin und Rainer Müller von der Firma Dewart. Das Ehepaar hatte die Aktion mit einer außergewöhnlich großen Spende unterstützt und packten tatkräftig mit an. 

„Die Wärmestube war bis auf den letzten Platz besetzt“, berichtet Katrin Wassermann, die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle. Sie hatte auch mehrere Bewohnerinnen und Bewohner der städtischen Notunterkunft in der Reinhartser Straße abgeholt, damit diese ebenfalls an dem geselligen Miteinander teilnehmen konnten. „Unsere Gäste fanden es toll, dass sich die `harten Jungs´ für so etwas Zeit nehmen. Berührungsängste gab es keine“, freut sie sich. Nach der Motivation für die Aktion befragt, antwortete Uwe, seines Zeichens Präsident der MF Night Brothers, lakonisch: „Wir machen das, weil wir es können und wollen, und weil es uns am Herzen liegt.“

Im Anschluss an das Grillfest übernahmen die Barber Angels das Feld. Bei ihnen handelt es sich um Friseurinnen und Friseure, die als Mitglieder des karitativ tätigen Vereins Barber Angels Brotherhood e.V. bundesweit obdachlosen und bedürftigen Menschen ihre Friseurdienstleistungen kostenlos zur Verfügung stellen. Auch für sie war es nicht der erste Besuch in der Wärmestube. Die fünf Friseurinnen und ihr männlicher Kollege waren auch dieses Mal den ganzen Nachmittag über mit Schere und Pinsel in Aktion. 19 vorab angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen in den Genuss eines neuen Haarschnitts, einer aufgefrischten Haarfarbe oder eines gestutzten Bartes. Zur Überbrückung der Zeit spendierten die „Engel“ den Wartenden zudem Kaffee und Kuchen. Katrin Wassermann: „Die Stimmung war sehr gut und entspannt und es war ein wirklich schöner Tag. Wir sind sehr dankbar für tolle Aktionen wie diese.“
Die Aktion wurde durch folgende weitere Spender unterstützt: Glaserei Offermann (Hamburg), Metzgerei Rauch (Hegge), Früchte Schubert (Durach), Heilig-Geist Hospital GmbH & Co.KG (Bensheim), Bäckerei Wipper (Kempten), Alleinunterhalter Alfons Kennerknecht (Haldenwang) sowie die BRK Bereitschaft Kempten.

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news-839 Fri, 13 Oct 2023 07:57:00 +0200 HvO im September /aktuell/presse-service/meldung/hvo-im-september.html Die freiwilligen „Helfer vor Ort“ der BRK Bereitschaften wurden im Oberallgäu im vergangenen Monat September 83 Mal alarmiert In den vergangenen Wochen wurden die BRK Bereitschaften im Oberallgäu und Kempten insgesamt 83 Mal alarmiert und es ist an der Zeit, das unglaubliche Engagement und den selbstlosen Einsatz unserer ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zu würdigen. In jedem dieser 83 Momente wart ihr, unsere HVO-Teams, KIT/KID- und SEG-Einheiten sowie UG-Retter, bereit, anderen in Not zu helfen.

Die HVO-Teams aus Balderschwang, Missen-Willhams, Muthmannshofen, Oberstaufen, Steibis, Weitnau und Wertach bewältigten zusammen 38 Alarmierungen. Ein besonderer Dank gilt auch den KIT/KID-Teams Kempten und Oberallgäu mit insgesamt 15 Einsätzen sowie der Schnelleinsatzgruppe Rettungshunde, die bei zwei Einsätzen ihr einzigartiges Können unter Beweis stellte. Die Unterstützungsgruppen Rettungsdienst aus Immenstadt, Oberstaufen und Oberstdorf leisteten mit insgesamt 28 Einsätzen eine beeindruckende Unterstützung des regulären Rettungsdienstes.

Hier deren Alarmierungszahlen (in alphabetischer Reihenfolge der Standorte):

  • HvO Balderschwang: 10
  • HvO Missen-Wilhams: 4
  • HvO Muthmannshofen: 2
  • HvO Oberstaufen: 13
  • HvO Steibis: 3
  • HvO Weitnau: 1
  • HvO Wertach: 5
  • KIT (Kriseninterventions-Team) KE (+ OA Nord): 6
  • KID (Kriseninterventions-Dienst) OA (OA Süd): 9
  • SEG Rettungshunde: 2
  • UG Rett. Immenstadt: 1
  • UG Rett. Oberstaufen: 4
  • UG Rett. Oberstdorf: 23

Jede Alarmierung zeugt von eurer Hilfsbereitschaft und eurem Willen, anderen in schwierigen Zeiten beizustehen. Ihr seid nicht nur Helferinnen und Helfer, sondern auch Hoffnungsträger und Lebensretter. Gemeinsam habt ihr in 83 Einsätzen Gutes bewirkt und gezeigt, dass wir uns in unserer Gemeinschaft aufeinander verlassen können.

Danke für euren selbstlosen Einsatz und euer Engagement.
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news-838 Thu, 12 Oct 2023 15:13:55 +0200 Stolz auf die neuen Notfallsanitäterinnen /aktuell/presse-service/meldung/stolz-auf-die-neuen-notfallsanitaeterinnen.html BRK Oberallgäu freut sich über erfolgreiche Absolventinnen Im Rettungsdienst sind sie absolut unverzichtbar: Notfallsanitäterinnen und -sanitäter. Sie verfügen über die höchste nichtärztliche medizinische Ausbildung, die es in Deutschland gibt und sind bis zum Eintreffen des Notarztes federführend für die Erstversorgung der Patientinnen und Patienten verantwortlich. Gerade haben drei junge Frauen diese anspruchsvolle Berufsausbildung beim Bayerischen Roten Kreuz Kreisverband Oberallgäu abgeschlossen.

Claudia Wachter, Raphaela Auer und Jessica Olberg hatten ihre Ausbildung im Jahr 2020, inmitten der Pandemie begonnen. „Für die Schülerinnen und Schüler, die frisch in das Schul- und Ausbildungsleben eingetaucht sind, war das angesichts der vielfältigen und häufig wechselnden Regelungen und Einschränkungen der Corona-Pandemie höchst anstrengend. Teilweise fand der Unterricht über das Internet statt, an den Ausbildungsstellen wurden die Schülerinnen aber natürlich auch praktisch mit den Infektionen im Einsatz konfrontiert“, erklärt Peter Fraas, der die Auszubildenden als Rettungsdienstleiter beim BRK Oberallgäu intensiv mitbetreute. Anlässlich der feierlichen Zeugnisübergabe an der Berufsfachschule für Notfallsanitäter des BRK in Schwabmünchen sagt er: „Wir sind sehr stolz, dass alle Drei ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Frau Olberg gehört mit einem Notendurchschnitt von 1,2 sogar zu den drei Klassenbesten ihres Jahrgangs. Ganz besonders freut uns, dass alle drei Absolventinnen uns auch künftig an den Rettungswachen Immenstadt und Oberstdorf erhalten bleiben.“

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news-837 Mon, 09 Oct 2023 16:08:14 +0200 Blutvergiftung erkennen und richtig handeln /aktuell/presse-service/meldung/blutvergiftung-erkennen-und-richtig-handeln.html Prof. Dr. Georg Täger vom BRK Kreisverband Oberallgäu nennt Fakten rund um die Sepsis Die Blutvergiftung, medizinisch „Sepsis“, ist immer noch eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Laut der Initiative „Deutschland erkennt Sepsis erkranken in Deutschland pro Jahr etwa 230.000 Menschen. In rund 85.000 Fällen endet die Krankeit tödlich. „Die Symptome sind anfangs eher unspezifisch sagt Prof. Dr. Georg Täger, Chefarzt beim BRK Kreisverband Oberallgäu. „Das führt oft dazu, dass das Problem zu spät erkannt wird.“ Er erklärt, woran man eine Sepsis erkennen kann und wie sich Betroffene richtig verhalten.

„Einer Blutvergiftung geht zunächst eine lokale Infektion voraus“, so Prof. Dr. Georg Täger. „Eine solche kann durch Bakterien oder Viren, aber auch durch Pilze oder Parasiten ausgelöst werden, indem diese Erreger in den Körper gelangen.“ Die meisten dieser schwerwiegenden Erkrankungen beträfen Lungen und Atemwegsinfektionen (40%) sowie Harnwegsinfektionen (20%). „Aber auch Wunden, besonders in den feuchten Körperregionen, die besonders mit Bakterien belastet sind, stellen sogenannte Eintrittspforten dar. Die beste Behandlung ist die Vorbeugung. Deswegen ist die Einhaltung von Hygieneregeln, namentlich die Händehygiene- und desinfektion im Alltag für alle so wichtig“, ergänzt Professor Täger. „Wenn die Erreger in die Blutbahn gelangt sind und sich darüber im ganzen Körper verbreiten, wird es gefährlich, denn das kann zu einer Überreaktion des Immunsystems führen. Diese Überreaktion führt zu einem Aufbrauch unserer immunologischen Reserven. Im schlimmsten Fall, wenn die Symptome nicht früh genug erkannt und sofort behandelt werden, kann dies in ein Multiorganversagen münden und den Tod bedeuten“.

Desinfektion ist das A und O
Der Mediziner mahnt: „Grundsätzlich müssen Wunden, egal wie klein sie sind, immer sofort desinfiziert und dieser Bereich sauber gehalten werden.“ Er rät zudem, auf Entzündungszeichen zu achten. „Dazu gehören Erwärmung, Rötung, Schwellung, Schmerzen und eine eingeschränkte Funktion. Bei einer bakteriellen Infektion kann sich Eiter bilden. Mitunter sind auch die Lymphknoten geschwollen. Wenn derartige Symptome auftreten, sollten Sie die Situation ärztlich begutachten lassen. Dadurch kann entschieden werden, ob weitere Maßnahmen nötig sind. Denn es muss früh genug verhindert werden, dass sich die Entzündung im ganzen Körper ausbreitet, sonst besteht akute Lebensgefahr. Das Problem ist nämlich, dass eine Blutvergiftung relativ schwer zu diagnostizieren ist, weil ihre Symptome auch mit anderen Krankheiten verwechselt werden können.“

Anzeichen einer Blutvergiftung
Als mögliche und wichtigste Anzeichen nennt Prof. Dr. Täger plötzliche Verwirrtheit oder Wesensveränderung, Kurzatmigkeit in Kombination mit schnellem Pulsschlag und niedrigem Blutdruck. Aber auch ein nie gekanntes Krankheitsgefühl, kalte und feuchte Haut mit Schüttelfrost und starke Schmerzen in Verbindung mit den vorgenannten Anzeichen sind unbedingte Warnsignale. Das gleiche gilt für Fieber, wobei auch eine zu geringe Körpertemperatur bei einer Blutvergiftung vorliegen kann. „Besondere Vorsicht“, so Prof. Dr. Täger, „ist bei allen Menschen geboten, die eine bekannte Immunschwäche haben, beispielsweise bei Diabetes mellitus. Auch können Veränderungen der Haut in Zusammenschau mit den oben genannten Warnsignalen auf eine Blutvergiftung hinweisen. Dazu zählen beispielsweise größere dunkelrote oder bläuliche Flecken, die auch zu größeren Flecken verschmelzen können.“ Bei Kindern können zusätzliche Symptome auf eine Sepsis hindeuten. „Dazu gehört etwa, dass das Kind sich kaum wecken lässt und sich seine Haut kalt anfühlt. Manchmal gibt es einen Hautausschlag oder auch kleine Einblutungen in die Haut.“

Wettlauf gegen die Zeit
Prof. Dr. Täger betont: „Eine Blutvergiftung ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Rufen Sie darum sofort den Notruf unter 112, wenn Sie den Verdacht auf eine Infektion haben und mehrere der Symptome auftreten.“

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news-836 Mon, 09 Oct 2023 15:59:25 +0200 BRK ehrt langjährige Blutspenderinnen und Blutspender /aktuell/presse-service/meldung/brk-ehrt-langjaehrige-blutspenderinnen-und-blutspender.html Bis zu 175-mal den Ärmel hochgekrempelt „Blut spenden - Leben retten!“ - diesen Slogan kennen wohl die meisten. Für 116 Frauen und Männer aus dem Landkreis Oberallgäu und Kempten, die der BRK Kreisverband Oberallgäu gerade im Rahmen eines feierlichen Festes im Restaurant Kitzebichel in Bolsterlang auszeichnete, sind dies jedoch nicht nur markige Worte. Sie alle haben bereits 50, 75, 100, 125 oder 150 Blutspenden hinter sich. Den Rekord hält Axel Siegmann: er hat in seinem Leben sage und schreibe 175-mal den Ärmel hochgekrempelt. 

Von den Geehrten hatten 38 Personen 50-mal Blut gespendet, 40 Personen 75-mal und weitere 21 ganze 100-mal. Auf beeindruckende 125 Termine brachten es 13 Frauen und Männer, 3 sogar auf 150 und der oben genannte Alex Siegmann auf 175-mal, was einer Gesamt-Blutmenge von rund 87,5 Litern entspricht! „Da man als Mann sechsmal pro Jahr zur Blutspende kommen darf und als Frau viermal - Schwangerschaften und Stillzeiten ausgenommen – weiß man, dass die treuen Spenderinnen und Spender des Abends rein rechnerisch zwischen acht und fast 30 Jahren regelmäßig dabei waren. Sie haben auf diese Weise im Lauf der Jahre dazu beigetragen, zahllosen kranken und verunfallten Menschen zu helfen und ihnen unter Umständen das Leben zu retten“, unterstreicht Stephanie Melder, Ansprechpartnerin für Blutspenden beim BRK Kreisverband Oberallgäu.

Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des BRK Kreisverbandes Oberallgäu, würdigte dieses außerordentliche Engagement im Sinne der gelebten Nächstenliebe mehrfach an diesem Abend. Gemeinsam mit Claus-Peter Lang (Referent Blutspendedienst) und im Beisein des BRK-Kreisgeschäftsführers Alexander Schwägerl übergab er allen anwesenden Spenderinnen und Spendern Urkunden, ein Abzeichen und einen Geschenkgutschein. Edgar Rölz versäumte es auch nicht, die rund 150 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus elf BRK-Bereitschaften zu würdigen, die den Blutspendedienst des BRK bei den Terminen an 16 Orten stets tatkräftig unterstützen. Er dankte ihnen von Herzen für ihren „nicht selbstverständlichen Einsatz“ und verdeutlichte am Beispiel des Blutspendens die immense Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für das Funktionieren einer Gesellschaft. Begleitet wurde die gesellige Veranstaltung durch die Musikgruppe „Knopfsaitenmusik“ und den Zauberkünstler Tino Plaz aus der Schweiz.

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news-835 Fri, 06 Oct 2023 08:11:51 +0200 Steigende Kundenzahlen, weniger Warenspenden und die stetige Suche nach Helferinnen und Helfern /aktuell/presse-service/meldung/steigende-kundenzahlen-weniger-warenspenden-und-die-stetige-suche-nach-helferinnen-und-helfern.html Tafelkoordinator Markus Wille vom BRK Oberallgäu beschreibt anlässlich der Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“ die aktuelle Lage bei den Tafelläden Kempten Vom 29. September (dem Tag der Tafeln in Deutschland) bis zum 6. Oktober fand bundesweit die 4. Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“ statt. Ausgerufen wurde diese vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Eine wichtige Stellung unter den Lebensmittelrettern nehmen seit Jahrzehnten die Tafeln ein. Auch in Kempten gibt es drei Tafelläden. Zwei davon werden vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu betrieben, eine weitere von der Caritas. BRK-Tafelkoordinator ist Markus Wille. Er beschreibt die aktuelle Situation und die stetig wachsenden Herausforderungen, die sich bei der Versorgung bedürftiger Menschen in der Region auftun.

Die Tafelläden in Kempten befinden sich in der Memminger Straße 114, in der Magnusstraße 16 in St. Mang sowie in der Landwehrstraße 11, nahe der Basilika St. Lorenz. Hier können Menschen, die über eine entsprechende Berechtigung verfügen, gespendete Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs zum günstigen Preis erwerben. Die Tafel-Einkaufsberechtigung kann in jeder Tafel-Ausgabestelle, den Kleidermärkten des BRK sowie bei der Caritas und Diakonie beantragt werden – jede dieser Karten wird gegenseitig anerkannt. „Wir versorgen derzeit zirka 450 Menschen pro Tag mit Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfes“, berichtet Markus Wille, Tafelkoordinator beim BRK im Kreisverband Oberallgäu. „Im Vergleich zu 2022 hatten wir in diesem Jahr eine Kundensteigerung von gut zehn Prozent zu verzeichnen. Unsere Kunden sind zu 40 Prozent finanziell schlecht gestellte Rentner, 30 Prozent sind geflüchtete Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern und 30 Prozent junge Familien mit Kindern bzw. Alleinerziehende. Sie alle können sich selbst im Discounter die Lebensmittel nicht mehr leisten.“ Rund 100 Familien, die aus der Ukraine geflüchtet sind, werden jeden Samstag separat über das Tafel-Lager in der Haubenschloßstraße versorgt. „Unsere Erfahrung damit ist sehr gut. Wir haben hier ein Team aus Menschen, die Ukrainisch und Russisch sprechen.“

Warenspenden der Discounter gehen zurück

Pro Jahr verarbeitet die Tafel Kempten ca. 500 Tonnen Lebensmittel, Getränke und Hygieneartikel. Doch das Spendenaufkommen ist im Umbruch, wie Markus Wille besorgt feststellt. „Wir merken bei den Sachspenden, dass Discounter bereits beginnen, Obst und Gemüse selbst günstiger zu verkaufen. Überdies werden Molkerei- und Kühlprodukte aus versicherungsrechtlichen Gründen mitunter lieber entsorgt als gespendet. Diese Entscheidungen werden oft in den Firmenzentralen getroffen und gelten dann für alle Tafeln in ganz Deutschland, was bedauerlich ist. Denn wir von der Tafel Kempten verfügen seit diesem Jahr über zwei Kühltransporter, mit denen wir täglich die Waren einsammeln und dabei eine durchgehende Kühlkette gewährleisten können. Diese konnten wir mit Unterstützung vieler Firmen, Service-Clubs, Banken und großzügiger Privatpersonen anschaffen, wofür wir sehr dankbar sind. Aber nicht jede Tafel oder ähnliche Einrichtung hat solche Fahrzeuge.“

 

Ohne Geldspenden könnten die Unkosten nicht gedeckt werden

Die Warenspenden kämen in den seltensten Fällen von alleine, erklärt er. „Ich als Tafel-Koordinator bin täglich am Telefon, um genügend Spenden aufzutreiben, Kontakte zu pflegen und mit Speditionen, Lebensmittelproduzenten sowie anderen Tafeln im Umkreis abzuklären, was wir abholen oder liefern lassen können. Um den Bedarf zu decken und unsere Tafel-Kunden jeden Tag mit dem Nötigsten zu versorgen, müssen wir bereit sein, immer weitere Strecken in Kauf zu nehmen oder auch höhere Transportkosten durch Spediteure zu bezahlen, um Ware, die irgendwo verfügbar ist, zu uns zu bringen. Nur dank Geldspenden können wir die Unkosten wie z.B. Speditions- und Spritkosten decken und die tägliche Ausgabe gewährleisten.“

24.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit

Um die Warenabholung und Auslieferung, die Warensortierung und Kommissionierung sowie die klassische Lebensmittelausgabe und Hauslieferungen abzuwickeln, sind in Kempten insgesamt 120 Ehrenamtliche aktiv. „Sie leisten dabei im Jahr rund 24.000 Stunden Arbeit, für die sie ihre persönliche Freizeit opfern“, betont Markus Wille. „Was wir in letzter Zeit merken, ist, dass Ehrenamtliche jedoch nicht mehr jahrelang am Stück zur Verfügung stehen. Viele Menschen wollen gerne helfen, aber vielleicht nur ein halbes Jahr lang, dann möchten sie wieder etwas anderes machen, etwa den Ruhestand genießen und reisen. Auch unterschätzen manche Helferinnen und Helfer, wie anstrengend das Sortieren großer Mengen an Obst und Gemüse ist. Wir sind jedenfalls ständig auf der Suche nach weiteren Ehrenamtlichen, die unser Team verstärken möchten.“ (Wer Interesse hat, darf sich gerne direkt mit Markus Wille in Verbindung setzen, Telefon: 08 31/5 22 92-41, Mail: wille(at)kvoa.brk.de, Anm.d.Red.)

Eine erfreuliche Kooperation bestehe mit der Wärmestube des BRK in Kempten, die sich in direkter Nachbarschaft des Tafel-Lagers befindet und in der täglich zwischen 60 und 100 Essen frisch gekocht werden, ergänzt er. „Wir konnten unsere Zusammenarbeit in diesem Jahr weiter perfektionieren. Gerade Lebensmittel in Großverpackungen, die wir nicht in haushaltsübliche Mengen teilen können, finden hier sehr gut Verwendung, ebenso wie Obst und Gemüse, das nicht für die Tafelausgabe geeignet, aber einwandfrei ist. Das ist eine echte Win-Win-Situation für alle Beteiligten.“

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news-834 Mon, 02 Oct 2023 10:51:00 +0200 700 ehrenamtliche Stunden an der Freilichtbühne /aktuell/presse-service/meldung/700-ehrenamtliche-stunden-an-der-freilichtbuehne.html BRK-Bereitschaften stellten Sanitätsdienst Auch in diesem Sommer standen die Mitglieder verschiedener Oberallgäuer BRK-Bereitschaften an der Freilichtbühne Altusried für die sanitätsdienstliche Versorgung der Besucherinnen und Besucher bereit. Manfred Mortzard, Leiter der BRK-Bereitschaft Altusried-Dietmannsried, zieht ein positives Fazit der Saison. 

Dutzende geschulter ehrenamtlicher Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler, vom Anwärter bis zum Notarzt, taten bei den fünfzehn Aufführungen des Märchens „Ronja Räubertochter“ sowie den neun Konzerten Dienst. 

Für die Versorgung der Patientinnen und Patienten bei akuten gesundheitlichen Problemen stand ihnen dort die fest installierte Sanitätsstation mit vier Behandlungsplätzen zur Verfügung. Um im Notfall schnell reagieren zu können, patrouillierten sie zudem in Zweiergruppen, mit Notfallrucksack ausgestattet, über das Gelände. Für schwerwiegendere Notfälle wurde ein Krankenwagen vor Ort vorgehalten.

Manfred Mortzard, der die Dienste federführend koordinierte, resümiert: „Die Saison 2023 war aus Sicht des Sanitätsdienstes sehr ruhig. Wir hatten 26 Einsätze, wobei von kleineren Wunden über Wespenstiche bis hin zu Kreislaufproblemen alles dabei war. Hinzu kamen drei Vermisstensuchen auf dem Gelände sowie Hilfe bei Alltagsproblemen, wie etwa die Ausgabe von Hygieneartikeln, Windeln für Kleinkinder oder auch einer Insulinnadel für eine Person mit Diabetes. Nur eine Person musste zur Weiterbehandlung ins Kemptener Klinikum transportiert werden.“

Bei dieser großen Anzahl an Veranstaltungen macht sich der große Zusammenhalt und das Engagement der ehrenamtlichen BRK-Mitglieder bezahlt. So wurde die BRK-Bereitschaft Altusried-Dietmannsried tatkräftig durch die Bereitschaften Oberstaufen, Sonthofen, Kempten, Immenstadt, Wertach, Wiggensbach, Waltenhofen und Bad Wörishofen unterstützt. Insgesamt kamen dabei 703 Stunden ehrenamtlicher sanitätsdienstlicher Arbeit zusammen (die Stunden, die die Vorbereitung und Organisation der Dienste in Anspruch nahm nicht eingerechnet).

„Man muss bedenken: das ist persönliche Freizeit, die alle unentgeltlich hergeben, um für andere Menschen in Notsituationen da zu sein“, betont Manfred Mortzard. „Ich finde, das ist alles andere als selbstverständlich und kann gar nicht hoch genug wertgeschätzt werden. Darum von meiner Seite ein ganz, ganz herzliches Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer! Wie immer hat es allen Beteiligten natürlich auch viel Spaß gemacht. Wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen in der Saison 2024.“

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news-833 Fri, 29 Sep 2023 14:25:00 +0200 Pflegeheim „Sonnenhof“ in Lauben schließt /aktuell/presse-service/meldung/pflegeheim-sonnenhof-in-lauben-schliesst.html Pflegekräftemangel macht Weiterbetrieb unmöglich Das Pflegeheim „Sonnenhof“ in der Oberallgäuer Gemeinde Lauben schließt zum 31. Dezember 2023. Dies teilt der BRK Kreisverband Oberallgäu mit. BRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl erläutert die Hintergründe.

Der BRK Kreisverband Oberallgäu hatte Anfang 2022 interimsweise die Trägerschaft für den „Sonnenhof“ übernommen. Damals stand die Einrichtung vor dem Aus, nachdem die Gründer und bisherigen Leiter der Senioreneinrichtung sich gesundheitsbedingt nach 27 Jahren zurückzogen und die Suche nach einem dauerhaften Nachfolger ergebnislos geblieben war. An Letzterem hat sich bis heute nichts geändert. 

„Es war der Gemeinde Lauben und uns ein wichtiges Anliegen, die Einrichtung zu erhalten, darum sind wir übergangsweise eingesprungen“, sagt Alexander Schwägerl. Dass nun doch das Aus komme, liege an dem dramatischen Mangel an Pflegefachkräften. „Wir mussten bereits 6 der insgesamt 38 Pflegeplätze streichen, weil uns sowohl in der Pflege als auch in der Hauswirtschaft das Personal fehlt. Mittlerweile hat der Fachkräftemangel, trotz intensiver Suche, Ausmaße erreicht, die es uns nicht ermöglichen, den Betrieb weiterzuführen. In enger Rücksprache mit der Gemeinde Lauben, die den `Sonnenhof´ bislang mit Zuschüssen unterstützt hat um das Defizit zu decken, mussten wir darum schweren Herzens die Entscheidung treffen, den `Sonnenhof´ zum Ende des Jahres zu schließen. Wir bedauern dies zutiefst.“

Das BRK sei bereits in Gesprächen mit den Mitarbeitenden, den Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Angehörigen. „Wir werden für die derzeit 32 Bewohnerinnen und Bewohner Plätze in anderen, möglichst nahegelegenen Einrichtungen organisieren“, verspricht Alexander Schwägerl. „Dazu sind wir als Träger gesetzlich verpflichtet. Es muss sich also niemand Sorgen machen, plötzlich wieder ohne Pflegeplatz dazustehen.“ Die 25 Mitarbeitenden werden in andere BRK-Einrichtungen übernommen.

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news-832 Thu, 28 Sep 2023 13:22:00 +0200 Begeisterung nach dem Begegnungsfest mit obdachlosen Menschen in Kempten /aktuell/presse-service/meldung/begeisterung-nach-dem-begegnungsfest-mit-obdachlosen-menschen-in-kempten.html Leiterin der BRK-Wärmestube lässt den Aktionstag Revue passieren Mit seiner Wärmestube mit Übernachtungsstelle in Kempten setzt sich das Bayerische Rote Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu für Menschen in sozialen Notlagen sowie für Wohnungslose in der Region ein. Jüngst wirkte die Einrichtung auch an einem Begegnungsfest an der städtischen Obdachlosenunterkunft in der Reinhartser Straße mit, welches anlässlich des Tages der Wohnungslosigkeit (11. September 2023) von einem großen regionalen Unterstützernetzwerk organisiert worden war. Katrin Wassermann, die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle, lässt den Aktionstag Revue passieren.

Das Begegnungsfest am Tag der Wohnungslosen wurde von der Fachstelle für Wohnungsnotfallhilfe Diakonie, dem Quartiersmanagement Kempten Ost, der Anlaufstelle „Talk Inn" für Konsument*innen illegaler Drogen, der Offenen Behindertenarbeit der Caritas, der Straffälligenhilfe und der BRK-Wärmestube mit Übernachtungsstelle auf die Beine gestellt. Sie alle sind auf unterschiedliche Weise mit den Menschen in den Kemptener Notunterkünften in Kontakt und hatten für dieses besondere „Get-together“ ihre Kompetenzen und Kräfte gebündelt. 

Zum Rahmenprogramm des Tages gehörte neben Grußworten, Speis´ und Trank auch musikalische Unterhaltung durch den Alleinunterhalter „Käpt´n Klaus“. Auf einer Tafel konnten alle Beteiligten – Bewohner, Anwohner und politische Entscheider - notieren, welche Themen sie in Bezug auf Wohnungslosigkeit beschäftigen, welche Herausforderungen sie sehen und welche Weichenstellungen sie sich für die Zukunft wünschen. Die BRK-Wärmestube war mit ihrem Foodtrailer vor Ort, einem kleinen Anhänger mit Essensausgabe. Mit diesem Gefährt fahren ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wärmestube jeden Sonntag zu den Notunterkünften, um die dort Wohnenden mit einer frisch gekochten Mahlzeit zum kleinen Preis zu versorgen. Am Aktionstag kredenzten Katrin Wassermann und ihr Team frische Waffeln und gaben zudem Kartoffel- und Nudelsalat als Beilagen zum Grillgut aus. 

Ziel des Aktionstages war es, das Tabu-Thema Wohnungslosigkeit in die Öffentlichkeit zu tragen. „Wir wollten Bewohnerinnen und Bewohner, Nachbarn und andere Teile der Bevölkerung, politische und soziale Akteure sowie weitere Multiplikatoren zusammenbringen. Unser Wunsch war es, den Austausch zu fördern, den Betroffenen ein Gesicht zu geben und ihren Schicksalen und Problemen Gehör zu verschaffen“, erklärt Katrin Wassermann. „Denn Wohnungslosigkeit ist durchaus auch hier im Allgäu ein Thema und kann, wie wir es oftmals erleben, jeden treffen - sei es durch Krankheit, Verlust des Arbeitsplatzes oder aufgrund der Unmöglichkeit nach einer Wohnungskündigung wegen Eigenbedarfs rechtzeitig eine neue, bezahlbare Wohnung zu finden.“

Tatsächlich ist der Bedarf erstaunlich hoch: in den Kemptener Notunterkünften für Wohnungslose leben derzeit 138 Erwachsene und 17 Kinder. Die Wohnverhältnisse dort sind prekär, die räumlichen Gegebenheiten aufs Einfachste und Notwendigste beschränkt. Einen Anspruch auf ein eigenes Zimmer haben die Bewohner nicht. Privatsphäre, Sicherheit und Rückzugsmöglichkeiten sind nicht gegeben. Die schwierigen Umstände sind auch Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle bewusst. Auch er war zu dem Begegnungsfest gekommen, genau wie der Sozialreferent der Stadt Kempten, Thomas Baier-Regnery, sowie der Leiter des Amtes für soziale Leistungen und Hilfen, Florian Höld. In seinem Grußwort bezeichnete Kiechle die Betroffenen als „Menschen, die es wirklich nicht einfach haben“ und versicherte: „Sie können mir glauben, diese extrem angespannte Situation beschäftigt uns täglich.“ 

„Leider wurde der Aktionstag von der Bevölkerung und den Bewohnern weniger angenommen, als wir es uns erhofft hatten. Die Scheu scheint auf beiden Seiten sehr groß zu sein“, resümiert Katrin Wassermann. „Die Bewohnerinnen und Bewohner, die da waren, waren allerdings begeistert“, freut sie sich. „Sie haben noch Tage später davon geschwärmt und erzählt, dass es eine willkommene Abwechslung war.“ Ihr persönlicher Wunsch ist es, Aktionstage wie diesen zu wiederholen. „Ich habe die Hoffnung, dass so etwas dann nach und nach mit weniger Scham auf der einen oder Angst auf der anderen Seite angenommen wird.“

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news-831 Tue, 26 Sep 2023 14:25:59 +0200 Bewegter Donnerstag in der Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/bewegter-donnerstag-in-der-waermestube.html Autorenlesung mit positiven Nebeneffekten Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bewegter Donnerstag“ lädt das Kempten-Museum an jedem ersten Donnerstag des Monats die interessierte Bevölkerung zu Vorträgen, Lesungen oder Diskussionen über Themen ein, die die Menschen in der Stadt bewegen. In diesem Monat stand eine moderierte Lesung des Autors Markus Ostermaier auf dem Programm. Diese fand in der Wärmestube des Bayerischen Roten Kreuzes in Kempten statt.

Markus Ostermair las in der Einrichtung in der Kemptener Haubenschloßstraße 12, in der das Rote Kreuz täglich frisch gekochte Mahlzeiten zum kleinen Preis für Menschen in sozialen Notlagen anbietet, sowie Not-Übernachtungsmöglichkeiten für wohnungslose und nicht sesshafte Frauen und Männer vorhält, aus seinem 2020 erschienenen Debüt „Der Sandler". Im Zentrum des fiktiven Romans steht der Familienvater und ehemalige Mathematiklehrer Karl Maurer, der durch einen Unfall aus der Bahn geworfen wird und in die Obdachlosigkeit abrutscht. Respektvoll, unvoreingenommen und ohne moralische Keule schildert Ostermaier die Scham des sozialen Abstiegs und gewährt dabei realitätsnahe Einblicke in das Leben auf der Straße und in Schicksalswendungen, die die Protagonisten hierhin, an den Rand der Gesellschaft, geführt haben. Der Autor kennt das Milieu der Obdachlosen seit seinem Zivildienst bei der Münchner Bahnhofsmission und durch seine anschließende ehrenamtliche Mitarbeit in der Obdachlosenhilfe.

Organisiert worden war die Veranstaltung von Christine Müller-Horn, Museumsleiterin der Stadt Kempten, in Zusammenarbeit mit der freien Kulturvermittlerin, Kulturmanagerin und Kuratorin Laura Cadio sowie der Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle, Katrin Wassermann. Die Moderation der Lesung übernahm die Berliner Kulturjournalistin und Literaturkritikerin Lara Sielmann. Das Team aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Wärmestube hatte Häppchen und Getränke vorbereitet. Unter der Zuhörerschaft befanden sich auch mehrere Gäste der Wärmestube sowie Bewohner der städtischen Notunterkünfte in der Reinhartser Straße, ebenso wie die Kulturbeauftragte des Kemptener Stadtrats, Annette Hauser-Felberbaum. „Einige der Besucherinnen und Besucher gaben zu, dass sie die Wärmestube vorher nicht kannten oder keine konkrete Vorstellung davon hatten“, berichtet Katrin Wassermann. „Wir freuen uns, dass unsere schöne Einrichtung und deren Wichtigkeit somit ins Bewusstsein einer breiteren Bevölkerungsschicht gedrungen ist.“ Ein eigens aufgestellter Spendenkrug war am Ende des Abends mit mehr als 250 € gefüllt war. Dieses Geld kommt der Wärmestube zugute. 

Darüber hinaus schenkte das Kempten-Museum der Einrichtung ein signiertes Exemplar des Buches „Der Sandler.“ „Das wird von unseren Gästen sehr gerne angenommen, um darin zu lesen“, freut sich Katrin Wassermann. Als nachgelagerter Bestandteil der Lesung besteht für die Gäste der Wärmestube das Angebot, kostenlos gemeinsam das Kempten-Museum im Zumsteinhaus zu besuchen. Katrin Wassermann: „Die Abfrage, wer Interesse hat und teilnehmen möchte, läuft derzeit.“

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news-830 Tue, 26 Sep 2023 14:23:28 +0200 BRK bietet kostenlose Hilfe zum Umgang mit Smartphone, Tablet & Co. /aktuell/presse-service/meldung/brk-bietet-kostenlose-hilfe-zum-umgang-mit-smartphone-tablet-co.html Digitale Fragestunde in Kempten und Sonthofen startet wieder Die Digitalisierung ist zu einem festen Bestandteil unseres Alltags geworden und verändert diesen massiv. Terminvereinbarungen beim Arzt, der Kauf von Fahr- oder Eintrittskarten, Reservierungen, das Heraussuchen von Informationen im Internet, Fotografieren oder das Kontakthalten mit Familie und Enkelkindern – alles läuft digital. Alle, die hierzu Hilfestellung benötigen oder Fragen und Probleme haben, lädt das Bayerische Rote Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu zu seinen kostenfreien „Digitalen Fragestunden“ ein. 

Die Veranstaltungsreihe findet monatlich sowohl in Kempten (BRK-Haus, Haubenschloßstr. 12, Eingang über hinteren Parkplatz) als auch in Sonthofen (BRK-Haus, Hirnbeinstr. 12) statt. Achtung: in Sonthofen geht es in diesem Veranstaltungszyklus nur um Apple-Geräte! Interessentinnen und Interessenten werden gebeten, sich unter Telefon 0831 52292 0 beim BRK vorab anzumelden. Zu den Terminen bitte die eigenen Geräte mitbringen und die Passwörter im Kopf haben!

Termine in Kempten:
Dienstag, 26. September, 16 - 18.30 Uhr
Dienstag, 10. Oktober, 16 - 18.30 Uhr
Dienstag, 24. Oktober, 16 - 18.30 Uhr
Dienstag, 14. November, 16 - 18.30 Uhr
Dienstag, 12. Dezember, 16 - 18.30 Uhr

Termine in Sonthofen (nur Apple-Geräte):
Montag, 16. Oktober, 16 - 18 Uhr
Montag, 13. November, 16 - 18 Uhr 
Montag, 11. Dezember, 16 - 18 Uhr

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news-829 Thu, 21 Sep 2023 09:28:00 +0200 Humanoider Roboter im BRK Haus der Senioren /aktuell/presse-service/meldung/humanoider-roboter-im-brk-haus-der-senioren.html „Pepper“ unterhält die Bewohnerinnen und Bewohner Im BRK Haus der Senioren ist dieser Tage ein ganz besonderes Wesen zu Gast: der humanoide Roboter namens „Pepper“. Er unterhält die Bewohnerinnen und Bewohner, spricht, spielt, singt und turnt mit ihnen. Diese haben den putzigen kleinen Kerl bereits ins Herz geschlossen.

Pepper sieht mit seinem weißen Korpus zwar eindeutig nicht menschlich aus, aber mit seinem runden Kopf, den großen, regelmäßig blinzelnden Augen, dem Lächeln im niedlichen Gesicht und seiner hohen, kindlichen Stimme bedient der 1,20 m kleine Roboter perfekt das „Kindchen-Schema“. Das erweckt Vertrauen. Seinen Kopf, seine beiden Arme und die Hände mit den fünf Fingern kann er fast lebensecht bewegen. Auf seiner Brust trägt er ein Tablet, auf dem man Bilder und Videos ansehen und Websiten aufrufen kann. 

Melanie Engel, Leiterin des „Haus der Senioren“, beschreibt, wie der Einsatz des Roboters aussieht: „Pepper kann Memory und Wörterrätsel spielen, tanzen, Gymnastikübungen anleiten und Geschichten erzählen und er scherzt mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Durch seine verdeckten Rollen kann er quasi auf die Menschen `zugehen´ und mit ihnen interagieren. Was genau er tun soll, wird von einer Mitarbeiterin auf dem Tablet auf seiner Brust ausgewählt.“ 

Pepper wurde gemeinschaftlich von dem französischen Unternehmen Aldebaran Robotics SAS und dem japanischen Telekommunikations- und Medienkonzern SoftBank Mobile Corp. entwickelt und ist als sogenannter „Roboter-Gefährte“ konzipiert. Als solcher ist er darauf programmiert, Gesichtsausdrücke, Gesten sowie Wortwahl und Lautstärke der Stimme zu analysieren und somit auf die identifizierte Gefühlslage seines Gegenübers passend zu reagieren. 

Der Roboter wird derzeit sechs Wochen lang in der Senioreneinrichtung erprobt. „Wir haben Pepper von KDS Health Care Services ausgeliehen. Zuvor war er in einer Hotel-Lobby als eine Art `Infostelle´ eingesetzt. Wir wollten einmal sehen, wozu solch eine Technologie in einer Einrichtung wie der unseren fähig ist“, berichtet Melanie Engel. 

Ihr Fazit zum Ende der sechs Wochen fällt gemischt aus: „Die Bewohnerinnen und Bewohner reagieren alle sehr positiv und finden Pepper lustig und spannend. Es gab überhaupt keine ablehnenden Haltungen ihm gegenüber. Er macht Spaß, bringt gute Laune ins Haus und sorgt bei allen für ein Lächeln. Wenn man sich öfter mit ihm beschäftigt, kann man ihn regelrecht liebgewinnen und manchmal fast vergessen, dass es sich nur um einen Roboter handelt. So gesehen ist Pepper eine nette Ergänzung zum alltäglichen Programm. Eine Erleichterung für das Pflegepersonal ist er allerdings nicht, denn er kann leider nichts selbstständig machen. Jede seiner Aktionen, auch das Herumfahren, muss eigens durch eine Mitarbeiterin eingestellt werden. Für die Pflege ist er nicht geeignet – aber wir wussten ja im Vorfeld, dass er dafür auch nicht programmiert ist.“ Eine Anschaffung für das Haus der Senioren ist aufgrund dessen nicht geplant. 

„Wir freuen uns, dass Frau Engel und ihr Team sich auf dieses spannende Experiment eingelassen haben“, sagt Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender im BRK Kreisverband Oberallgäu. „Angesichts des massiven Fachkräftemangels sind wir immer offen, neue Wege zu gehen und innovative Dinge zu erproben, die unsere Mitarbeitende entlasten könnten. Pepper ist zwar kein klassischer Pflegeroboter, trotzdem war es interessant zu erleben, was im Bereich dieser Technologie bereits möglich ist.“

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news-826 Wed, 20 Sep 2023 09:28:00 +0200 Helferinnen und Helfer für „Schwimmen mit Handicap“ gesucht /aktuell/presse-service/meldung/helferinnen-und-helfer-fuer-schwimmen-mit-handicap-gesucht.html In der Wintersaison von Oktober bis März geht es alle zwei Wochen am Donnerstagabend turbulent und fröhlich zu: Schwimmen mit Handicap – ein Projekt des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) , das seit über 50 Jahren ehrenamtlich läuft.

Rund 20 Frauen und Männer verschiedenen Alters mit Beeinträchtigung tummeln sich im Wasser mit Schwimmflügel, Schwimmwesten, Wasserbällen und allem was Spaß verspricht. Jeder bewegt sich seinen Fähigkeiten entsprechend, dadurch werden Muskulatur und Herz-Kreislaufsysteme gestärkt. Wobei die lockere Atmosphäre und die Freude auf, am und im Wasser im Vordergrund stehen.

Dieses sozial-sportliche Projekt hat sich zu einer Herzensangelegenheit der vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer entwickelt.  Aber für die kommende Saison werden dringend weitere Freiwillige gesucht. Einzige Voraussetzung zum Mithelfen ist, Freude im Umgang mit Mensch und Wasser.

Saisonstart ist der 12. Oktober 2023 – dann 14-tägig (10 Abende) von 19 Uhr bis 21 Uhr in der Robert-Schuman Schule, Neudorferstr. 4, St.-Mang Kempten. Nähere Informationen für das freiwillige Engagement können beim Roten Kreuz Oberallgäu in Kempten, Ulrike Finkenzeller Tel. 0831-5229225 oder Mail finkenzeller(at)kvoa.brk.de erfragt werden.

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news-828 Tue, 19 Sep 2023 11:28:00 +0200 Gottes Segen für Einsatzfahrzeuge /aktuell/presse-service/meldung/gottes-segen-fuer-einsatzfahrzeuge.html Große Fahrzeugweihe und Sommerfest der BRK-Bereitschaft Kempten Die Bereitschaft Kempten des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) feierte im Beisein zahlreicher Ehrengäste die feierliche Weihe einiger neuer Einsatzfahrzeuge. Im Rahmen des direkt anschließenden Sommerfestes wurden überdies mehrere ehrenamtliche Rotkreuz-Mitglieder für ihr Engagement geehrt. Unter ihnen befand sich ein echtes Urgestein.

Bei dem feierlichen Festakt auf dem BRK-Gelände in der Kemptener Haubenschloßstraße waren neben den Mitgliedern der Bereitschaft Kempten auch der Ehrenvorsitzende des BRK Kreisverbandes Oberallgäu, Alfred Reichert, die Kreisbereitschaftsleitung, Vertreter der Wasserwacht, des Kriseninterventionsteams, des THW und der Johanniter sowie Kemptens 2. Bürgermeister Klaus Knoll, Sulzbergs Erster Bürgermeister Gerhard Frey und einige Mitglieder des Kemptener Stadtrates anwesend.

In seiner Rede sagte Bereitschaftsleiter Michael Lingenhöl: „Endlich hatten wir nach Corona wieder ein weitgehend normales Jahr.“ Er dankte allen Bereitschaftsmitgliedern für ihre durchgängig große Einsatzbereitschaft und ihre großartigen Leistungen, auch während der Pandemie.

Der katholische Pfarrer Helmut Doll und der evangelische Pfarrer Jens Cleve erbaten den göttlichen Segen für die Einsatzfahrzeuge. Dazu gehörten zwei Quads, welche von der Bereitschaft Kempten unter anderem bei Sanitätsdiensten verwendet werden, sowie ein staatlich finanzierter Mannschaftstransportwagen (MTW), der zum Katastrophenschutz des Freistaates Bayern gehört und von der Schnelleinsatzgruppe Betreuung verwendet wird. „Auf die staatliche Zuweisung dieses MTW musste die Bereitschaft 25 Jahre warten. Darum hatten wir zwischenzeitlich auf eigene Kosten einen MTW für die Einheit angeschafft. Dieser kann nun von der Bereitschaft anderweitig eingesetzt werden“, erklärt Sebastian Stadler, stellvertretender Leiter der Bereitschaft Kempten. Geweiht wurden zudem ein staatlich finanzierter Gerätewagen der Schnelleinsatzgruppe Technik und Sicherheit sowie ein Fahrzeug für den Fachdienst Information und Kommunikation. Letzterer wird unter anderem für größerer Sanitätsdienste als Führungs- und Einsatzleitungsfahrzeug verwendet.

Nach der Fahrzeugweihe feierte die Bereitschaft Kempten ihr Sommerfest. Bei den Ehrungen langjähriger Mitglieder fiel besonders einer auf: Gerhard Simion. Er ist „seiner“ Bereitschaft seit sage und schreibe 60 Jahren treu. Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub: „Das ist schon eine Besonderheit. 60 ist die höchste Jahreszahl, die man beim Roten Kreuz ehren kann.“

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news-827 Mon, 18 Sep 2023 11:50:00 +0200 Krankenhausreform aus Sicht der BRK-Kreisverbände /aktuell/presse-service/meldung/krankenhausreform-aus-sicht-der-brk-kreisverbaende.html Beim Strategietreffen wurden Kritikpunkte benannt Mitte August kamen die Vorsitzenden und Geschäftsführer der Rotkreuz-Kreisverbände Lindau und Oberallgäu in Lindenberg zu einem Strategietreffen zusammen. Dabei ging es auch um die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geplante Krankenhausreform und deren Auswirkungen auf die rettungsdienstliche Notfallversorgung.

Edgar Rölz (Vorstandsvorsitzender BRK Kreisverband Oberallgäu), Alexander Schwägerl (Geschäftsführer BRK Kreisverband Oberallgäu), Eric Ballerstedt (Vorstandsvorsitzender BRK Kreisverband Lindau) und Roman Gaißer (Geschäftsführer BRK Kreisverband Lindau) trafen sich, um aktuelle Themen zu besprechen. Im Fokus stand dabei die geplante Krankenhausreform, die die Verantwortlichen der beiden BRK-Kreisverbände sehr kritisch sehen. Vor allem in den ländlichen Regionen könnten unter den geplanten Maßnahmen erhebliche Probleme entstehen, warnten sie. Ein Mehraufkommen an Rettungsdiensteinsätzen, längere Transportwege sowie der zeitliche Aufwand pro Patientenversorgung würden bereits heute mit Besorgnis registriert. Die im Zuge der Reform erwartete Schließung vieler Krankenhäuser würde diese Problematik drastisch verschärfen. Dies gelte es dringend zu vermeiden. Darum sei es im Zuge der Reform unerlässlich, das gesamte Versorgungssystem zu betrachten und die rettungsdienstliche und klinische Notfallversorgung vor Ort sicherzustellen.

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news-825 Thu, 14 Sep 2023 14:31:00 +0200 Sommerfest im BRK-Haus der Senioren /aktuell/presse-service/meldung/sommerfest-im-brk-haus-der-senioren.html Fröhlicher Nachmittag mit Speisen, Musik und Quiz Beim diesjährigen Sommerfest im BRK-Haus der Senioren in Oberstdorf ging es munter und gesellig zu. Auch die Tatsache, dass das eigentlich geplante Grillen im Garten dem schlechten Wetter zum Opfer fiel, tat der Freude und guten Laune der Seniorinnen und Senioren, ihrer Angehörigen und der Mitarbeitenden keinen Abbruch. Das Sommerfest wurde kurzerhand in den Festsaal verlegt.

Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des BRK Kreisverbandes Oberallgäu, der anlässlich der Feier nach Oberstdorf gekommen war, lobte in seiner Ansprache das große und segensreiche Engagement der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zugunsten der betagten Bewohnerinnen und Bewohner der Senioreneinrichtung. 

Im Lauf des geselligen Nachmittages konnten die Anwesenden viele verschiedene Leckereien vom Grill und als Nachspeise ein Vanilleeis mit Erdbeersauce genießen. Für musikalische Unterhaltung sorgte das Duo „Else und Luggi“ mit Gitarre und Akkordeon und wer mochte, konnte sich am Wissens- und Ratequiz über das Haus der Senioren versuchen, mit Fragen wie „In welchem Jahr wurde das BRK Haus der Senioren eröffnet?“ oder „Wie viele Servietten werden im Haus pro Monat verbraucht?“ Als Preise gab es Blumen sowie Gutscheine für Fußpflege, Massagen und vieles mehr.

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news-824 Mon, 11 Sep 2023 11:32:26 +0200 Besuch bei der Rettungshundestaffel /aktuell/presse-service/meldung/besuch-bei-der-rettungshundestaffel.html Großer Andrang beim Patentreffen Beim Patentreffen der Oberallgäuer Rettungshundestaffel der Bereitschaften des Roten Kreuzes haben etwa 50 Patinnen und Paten ihre vierbeinigen Schützlinge in Waltenhofen besucht. Neben Kaffee und Kuchen gab es für die Hundefreundinnen und -freunde auch eine Vorführung und Live-Musik.

Wie jedes Jahr hat die Rettungshundestaffel Oberallgäu Ende August ihre Hundepatinnen und -paten zur BRK-Bereitschaft Waltenhofen eingeladen, wo die Staffel ihren Sitz hat. Etwa fünfzig von ihnen kamen, um einen Nachmittag mit den Helden auf vier Pfoten zu verbringen. Neben ausgiebigen Streicheleinheiten für die Hunde gab es für die Besucherinnen und Besucher Kaffee, selbstgemachten Kuchen und Live-Musik der Musikfreunde Lauben-Heising. Natürlich stellten die Spürnasen gemeinsam mit ihren Halterinnen und Haltern bei einer Vorführung auch ihr Können unter Beweis. Neben Gehorsamsübungen zeigten die Vierbeiner beispielsweise, wie sie über Hindernisse wie Leitern und Wippen gehen können. Außerdem wurde bei einer kleinen Suche deutlich, wie schnell und zuverlässig die Hunde in unübersichtlichem Gelände, wie zum Beispiel im dichten Wald, Vermisste anzeigen. 

„Eine Patenschaft für einen Rettungshund der Rettungshundestaffel Oberallgäu kann man für einen Spendenbetrag ab fünf Euro pro Monat übernehmen“, erklärt Mark Hofmann, der Leiter der Rettungshundestaffel. „Wer sich einen Patenhund ausgesucht hat, bekommt eine Urkunde und regelmäßige Weihnachtspost mit Infos und Bildern des Hundes. Natürlich freuen sich Hund und Halterin oder Halter auch über Besuch im Training. Die Rettungshundestaffel übt ein- bis zweimal pro Woche in unterschiedlichen Wäldern im Oberallgäu die Vermisstensuche.“

Die BRK-Rettungshundestaffel Oberallgäu ist im Internet erreichbar unter: www.rettungshunde-oa.de und www.brk-waltenhofen.de 

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news-823 Mon, 11 Sep 2023 08:13:14 +0200 BRK-Bereitschaften helfen beim Heroes-Festival /aktuell/presse-service/meldung/brk-bereitschaften-helfen-beim-heroes-festival.html Positives Fazit des Sanitätsdienstes Beim Heroes-Festival in Buchenberg sorgten die Mitglieder der BRK-Bereitschaft Kempten mit Unterstützung mehrerer anderer BRK-Bereitschaften aus dem Oberallgäu ehrenamtlich für die sanitätsdienstliche Betreuung und Versorgung der mehr als 10.000 Besucherinnen und Besucher. Michael Lingenhöl, Leiter der BRK-Bereitschaft Kempten, zieht ein positives Fazit.

„Die BRK-Bereitschaft Kempten hatte, unterstützt durch die Bereitschaften Oberstdorf, Sonthofen, Oberstaufen, Immenstadt, Waltenhofen und Buchenberg, eine große Sanitätsstation im Sicherheitszentrum aufgebaut, die während des Konzertbetriebs von 12 Uhr mittags bis ca. 1 Uhr nachts betrieben wurde. In den Abendstunden tat hier auch ein Notarzt der Bereitschaft Dienst. Eine Besonderheit war, dass wir zudem eine Sanitätsstelle auf dem Campingplatz eingerichtet hatten. Diese war von Donnerstag, dem Ankunftstag, bis Sonntag, dem Abreisetag, rund um die Uhr besetzt. So konnten wir ununterbrochen die sanitätsdienstliche Sicherheit und Versorgung der Gäste gewährleisten. Sie konnten sich bei allen kleineren und größeren gesundheitlichen Problemen an uns wenden“, berichtet Michael Lingenhöl. „Zu Hoch-Zeiten waren rund 30 Einsatzkräfte gleichzeitig im Dienst. Zudem waren mehrere Kranken- und Rettungswagen und Einsatzquads vor Ort im Einsatz.“ 

Die speziell geschulten ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Sanitätsdienstes versorgten im Lauf der vier Tage dauernden Musikveranstaltung 275 Patientinnen und Patienten. 16 Personen wurden zur Weiterbehandlung ins Klinikum Kempten transportiert.

Michael Lingenhöl: „Es gab sehr wenige Einsätze wegen Alkohol oder Drogen. Überwiegend hatten wir es mit Kreislaufproblemen zu tun - einige der Besucherinnen und Besucher fielen wegen des zu langen Stehens vor der Bühne in Ohnmacht. Das kommt bei derartigen Veranstaltungen leider häufiger vor.“ Er und sein Stellvertreter Sebastian Stadler sind stolz auf die Ehrenamtlichen: „Wir möchten uns bei allen ehrenamtlichen Mitwirkenden herzlich bedanken, die bereit waren, in ihrer eigenen Freizeit die 24-Stunden-Betreuung über vier Tage sicherzustellen. Das ist keine Selbstverständlichkeit.“

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news-822 Thu, 07 Sep 2023 16:38:28 +0200 „Keine Ahnung, wie Erste Hilfe geht“ /aktuell/presse-service/meldung/keine-ahnung-wie-erste-hilfe-geht.html Wissen und Routine helfen, um im Notfall das Richtige zu tun Stellen Sie sich vor, Sie haben einen schweren Unfall, werden beim Einkaufen ohnmächtig, haben plötzlich starke Kreislaufprobleme oder Atemnot - und niemand hilft. Vielleicht hören Sie die Umstehenden leise sagen: „Ich mach´ da lieber nichts, hab keine Ahnung, wie Erste Hilfe geht.“ Ein schrecklicher Gedanke.

„Leider sind solche Situationen häufig Realität“, weiß Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Kreisverband Oberallgäu. „Manchmal ist es Gleichgültigkeit, nach dem Motto `Den kenn´ ich nicht, das geht mich nichts an´ oder `Keine Zeit´, manchmal aber auch die Unsicherheit, etwas falsch zu machen und damit mehr Schaden anzurichten.“ Er rät: „Wenn Sie Zeuge einer solchen Notsituation werden, ist es das Schlimmste, gar nichts zu tun. Oft ist schon viel geholfen, wenn Sie die betroffene Person ansprechen, beruhigen und gegebenenfalls den Notruf 112 alarmieren. Ideal ist es natürlich, wenn Sie grundlegende Erste-Hilfe-Kenntnisse parat haben, wie etwa die stabile Seitenlage, oder – im äußersten Notfall - die Herzdruckmassage. Hier kann rasches Handeln über Leben und Tod entscheiden.“

Wenn man mit einer akuten gesundheitlichen Notlage konfrontiert werde, sei es in der Öffentlichkeit, im Straßenverkehr, beim Sport, zu Hause, vielleicht auch bei den eigenen Kindern, seien Wissen und Routine die besten Voraussetzungen, um das Richtige zu tun, betont Frank Schönmetzler.

„Erste-Hilfe-Kurse wurden so gestrafft, dass sie in aller Regel innerhalb nur eines Kurstages absolviert werden können. Beim BRK Kreisverband Oberallgäu gibt es neben den regulären Erste-Hilfe-Kursen unter anderem auch Auffrischungskurse sowie Erste Hilfe am Kind. Einige Krankenkassen zahlen einen Zuschuss zu den Kursgebühren. Diese liegen aktuell bei 70 Euro.“

Informationen und Termine

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news-821 Tue, 05 Sep 2023 11:28:29 +0200 Tückische Pilzvergiftungen /aktuell/presse-service/meldung/tueckische-pilzvergiftungen.html Frank Schönmetzler vom BRK Oberallgäu erklärt die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen Die Pilzsaison hat in diesem Jahr witterungsbedingt sehr früh begonnen. Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Kreisverband Oberallgäu, erklärt woran man eine Pilzvergiftung erkennt und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen in einem solchen Fall wichtig sind.

„Wie schwer eine Vergiftung verläuft, hängt von der Art des Giftstoffs, der verzehrten Menge und Einwirkungsdauer sowie vom Alter und Körpergewicht der betroffenen Person ab“, sagt Frank Schönmetzler. „Die ersten Anzeichen einer Pilzvergiftung treten häufig – aber nicht immer! – in den ersten vier Stunden nach dem Verzehr auf. Zu den Symptomen gehören Übelkeit, Krämpfe und Erbrechen, Schweißausbrüche, geistige Verwirrtheit, Unruhe oder Schläfrigkeit. Das Tückische ist, dass sich ausgerechnet bei schweren bis lebensbedrohlichen Fällen diese Symptome oftmals erst nach mehreren Stunden zeigen. Dann drohen Organschäden oder gar tödliches Organversagen.“

Schon beim ersten Verdacht auf eine Pilzvergiftung sollte darum sofort ein Notruf unter der 112 abgesetzt und die Giftnotrufzentrale angerufen werden, rät er. Für das Allgäu ist die Giftnotrufzentrale München zuständig und rund um die Uhr unter 089 – 19 240 erreichbar (alternativ: 030 – 19 240). „Ideal ist es, wenn Sie möglichst genaue Angaben über die verzehrte Pilzart, den Zustand, die Lagerung und den Transport der Pilze sowie über den Verlauf der Beschwerden machen können. Sollte die betroffenen Person erbrochen haben, heben Sie das Erbrochene möglichst in einer Tüte auf und übergeben Sie diese dem Rettungsdienst. Das könnte wichtig sein, um den Giftstoff zu identifizieren und schnell geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten.“

Erste Hilfe-Maßnahmen
Als Laie kann man bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die folgenden Erste-Hilfe-Maßnahmen ergreifen: 

  • betroffene Person beruhigen
  • kein Erbrechen herbeiführen
  • keine Hausmittel verabreichen
  • regelmäßig Atmung und Bewusstsein des Opfers prüfen
  • bei Bewusstlosigkeit und normaler Atmung => stabile Seitenlage 
  • bei fehlender Atmung und Bewusstlosigkeit => Herz-Lungen-Wiederbelebung (30-mal Herzdruckmassage und 2-mal Atemspende im Wechsel) 

So funktioniert die Herzdruckmassage
Gerade bei Letzterer herrscht große Unsicherheit, weiß Frank Schönmetzler. „Dennoch sollte man nicht zögern, die Maßnahme anzuwenden. Damit kann man Leben retten. Nichts zu tun wäre in dem Fall viel schlimmer.“ Er erläutert in wenigen Worten, wie die Herzdruckmassage funktioniert: „Die betroffene Person muss auf dem Rücken liegen. Als Helfer oder Helferin knien Sie seitlich, in Höhe des Brustkorbs, daneben. Machen Sie den Oberkörper der betroffenen Person frei. Legen Sie den Ballen einer Hand auf die Mitte des Brustkorbs. Legen Sie den Ballen der anderen Hand auf die erste Hand. Strecken Sie nun beide Arme durch und drücken Sie den Brustkorb senkrecht von oben ca. 5-6 cm tief herunter. Drücken Sie in einer schnellen Frequenz, ca. 100- bis 120-mal pro Minute. Wenn mehrere Helfende anwesend sind, wechseln Sie sich am besten ab. Hören Sie erst mit der Maßnahme auf, wenn das Rettungsdienstpersonal übernommen hat!“ 

Vorsicht auch vor der „unechten“ Pilzvergiftung
Zur Vorbeugung von Pilzvergiftungen rät er: „Essen Sie niemals Pilze, die sich nicht mit einhundertprozentiger Sicherheit als essbar bestimmen können! Wichtig ist es auch, die Pilze schon beim Sammeln in einem gut belüfteten Korb zu lagern. Durch die Lagerung in Plastiktüten können sich Pilze schnell zersetzen und - ebenso wie eine zu lange Lagerung oder eine zu kurze Garzeit - eine `unechte´ Pilzvergiftung hervorrufen, obwohl es sich eigentlich um essbare Sorten handelt. Wenn Pilze sich bereits dunkel färben oder eine schwammig-weiche oder schleimige Konsistenz angenommen haben, darf man sie nicht mehr essen. Sie können starke und lebensbedrohliche Magen- und Darmbeschwerden verursachen.“
Frank Schönmetzler: „Frischen Sie Ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse regelmäßig auf. Das geht heutzutage innerhalb nur eines Tages und kann Leben retten. Das BRK Kreisverband Oberallgäu bietet Erste-Hilfe-Kurse an.

Termine und weitere Infos

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news-820 Fri, 01 Sep 2023 15:00:00 +0200 BRK zieht Festwochen-Bilanz /aktuell/presse-service/meldung/brk-zieht-festwochen-bilanz.html Knapp 650 Einsätze und 2.500 ehrenamtliche Stunden Seitdem es die Allgäuer Festwoche gibt, sorgen die Bereitschaften des BRK Oberallgäu federführend für die sanitätsdienstliche Absicherung der Großveranstaltung. So auch in diesem Jahr. Nun liegt die Bilanz der Festwoche 2023 vor.

In diesem Jahr waren im Lauf der 10 Tage 114 Einsatzkräfte des Roten Kreuzes vor Ort im Dienst. Überwiegend handelte es sich dabei um speziell geschulte, ehrenamtlich aktive Mitglieder der Bereitschaft Kempten. Unterstützt wurden sie durch Kolleginnen und Kollegen der Bereitschaften Sonthofen, Oberstdorf, Altusried-Dietmannsried, Wertach, Wiggensbach und Oberstaufen. Sie patrouillierten im Zweischichtbetrieb von morgens bis nachts mit Notfallrucksäcken über das Festwochengelände, um bei medizinischen Notfällen sofort helfend eingreifen zu können. Für umfangreichere Behandlungen stand eine Sanitätsstation im Sicherheitszentrum hinter dem Festzelt zur Verfügung. Dort wurden drei Behandlungsplätze, ein Intensivplatz und sechs Ausnüchterungsplätze vorgehalten. Während des Abendbetriebes waren zusätzlich ein Kranken- und ein Rettungswagen vor Ort, zudem hatten abends stets ein Notarzt sowie ein Einsatzleiter Rettungsdienst Dienst.

Sebastian Stadler, stellvertretender Leiter der BRK-Bereitschaft Kempten nennt einige Zahlen: „Wir hatten heuer 647 Einsätze auf dem Festgelände. Die meisten waren kleinere Verletzungen, wie etwa Aufschürfungen oder Blasen an den Füßen. Es gab aber natürlich auch Personen, die aufgrund ihrer Alkoholisierung behandelt werden mussten. An den heißen Tagen hatten vor allem ältere Menschen Kreislaufprobleme und fielen zum Teil in Ohnmacht. Eine Patientin war von einer Biene ins Gesicht gestochen wurden und erlitt einen allergischen Schock, der dringend vor Ort erstversorgt werden musste. Insgesamt musste eine zweistellige Zahl von Personen zur weiteren Behandlung in das Klinikum Kempten transportiert werden.“ Trotz allem sei die diesjährige Festwoche im Vergleich zu den letzten Festwochen vor Corona weniger einsatzreich gewesen, so Stadler weiter. „2019 versorgten wir 802 Patientinnen und Patienten.“

Insgesamt leisteten die Ehrenamtlichen im Sanitätsdienst 2.508 Stunden. Hinzu kamen weitere rund 230 Stunden in der Vorplanung. Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub würdigt das Engagement der Ehrenamtlichen: „Wir möchten uns bei allen Mitwirkenden sehr für ihre großartige Einsatzbereitschaft bedanken. Sie waren zu jeder Zeit und bei jeder Wetterlage für die Menschen da und gaben allen Besucherinnen und Besuchern ein gutes Gefühl von Sicherheit.“

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news-819 Wed, 30 Aug 2023 11:15:18 +0200 Großeinsatz der BRK-Bereitschaft Kempten beim Großbrand in Durach-Weidach /aktuell/presse-service/meldung/grosseinsatz-der-brk-bereitschaft-kempten-beim-grossbrand-in-durach-weidach.html Ehrenamtliche kümmern sich um Anwohner und Feuerwehrleute Bei dem Großbrand einer Lagerhalle, der in der vergangenen Woche Dienstagnacht (22.08.2023) in Durach-Weidach ausgebrochen war, waren nicht nur Feuerwehr und Polizei gefragt. Auch zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der BRK-Bereitschaft Kempten waren bis in die Abendstunden hinein vor Ort. Deren wichtige Funktion beschreibt der stellvertretende Bereitschaftsleiter der BRK-Bereitschaft Kempten, Sebastian Stadler.

„Bei einem solchen Unglück denken die meisten Menschen zunächst nur an Feuerwehr und Polizei. Doch der Bedarf an einer derartigen Einsatzstelle geht darüber hinaus“, erklärt Sebastian Stadler. So waren beispielweise auch fünfzehn speziell geschulte Ehrenamtliche der BRK Schnelleinsatzgruppen Betreuung & Verpflegung mit vor Ort. „Die Kolleginnen und Kollegen haben rund 100 Anwohnerinnen und Anwohner, die evakuiert worden waren, von frühmorgens bis abends an einer eigens eingerichteten Betreuungsstelle betreut, sie mit Essen und Getränken versorgt und nach der Aufhebung der Evakuierung wieder in ihre Wohnungen zurückgebracht. Zudem haben sie für die Verpflegung der rund 150 Feuerwehrleute gesorgt. Der Einsatz dauerte 19 Stunden.“ Aufgaben wie diese würden zumeist im Hintergrund ablaufen und von der breiten Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, weiß er, „dabei sind sie wichtig für den reibungslosen Ablauf solcher Großeinsätze. Wir sind wirklich froh und sehr dankbar, dass so viele Frauen und Männer bereit sind, sich auf diese Weise ehrenamtlich zu engagieren. Das ist keineswegs selbstverständlich.“

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news-818 Thu, 24 Aug 2023 12:07:00 +0200 Sparkasse Allgäu unterstützt BRK Kreisverband Oberallgäu mit großzügiger Spende /aktuell/presse-service/meldung/sparkasse-allgaeu-unterstuetzt-brk-kreisverband-oberallgaeu-mit-grosszuegiger-spende.html 20.000 Euro kommen verschiedenen Diensten zugute Die Sparkassenstiftung Allgäu unterstützt das Bayerische Rote Kreuz Kreisverband Oberallgäu seit vielen Jahren bei seiner Arbeit zum Wohle der Bevölkerung in der Region. Gerade durfte die Hilfsorganisation einen Scheck in Höhe von 20.000 Euro entgegennehmen. Der Betrag wird auf verschiedene Dienste aufgeteilt.

Christian Böck, Marktbereichsleiter Sonthofen bei der Sparkasse Allgäu, übergab den symbolischen Scheck an den Vorstandsvorsitzenden des Kreisverbandes, Edgar Rölz. „Das Rote Kreuz im Oberallgäu leistet in unseren Augen unglaublich wertvolle Arbeit und gehört darum seit Jahren zu unseren Haupt-Empfängern, die wir bei der Verteilung der Spenden aus unserer Stiftung mitbedenken. Wir wissen, dass diese Unterstützung sehr vielen Menschen hier in der Region über die vielfältigen Dienste des BRK zugutekommt“, so Christian Böck.

Edgar Rölz bedankte sich von Herzen für die großzügige Spende. „Die meisten unserer Dienste, die wir hier im Oberallgäu vorhalten, basieren auf ehrenamtlicher Tätigkeit. Sie finanzieren sich zum größten Teil aus Fördermitgliedsbeiträgen und Spenden. Auf diese Weise können wir unseren seit 1965 in den Statuten des BRK verankerten Grundsatz der Unabhängigkeit wahren. Eine Unterstützung wie diese hilft uns bei unserem täglichen Tun enorm weiter.“

Der Spendenbetrag in Höhe von 20.000 Euro wird nun auf verschiedene Dienste verteilt, bei denen aktuell Bedarf besteht, etwa zur Materialbeschaffung oder für Ausbildungen. Zu den Empfänger gehören dieses Mal mehrere Ortsgruppen der Wasserwacht, die Motorradstreife, das BRK-Haus der Senioren, das Jugendrotkreuz, die Rettungshundestaffel, das Angebot „Schwimmen mit Handicap“, die Servicestelle Ehrenamt, die Wärmestube sowie der Kriseninterventionsdienst.

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news-817 Mon, 21 Aug 2023 15:52:00 +0200 Alarmierungen im Juli /aktuell/presse-service/meldung/alarmierungen-im-juli.html Unsere Einsatzgruppen im Oberallgäu/Kempten haben im Juli wieder einmal alles gegeben. Insgesamt wurden sie 82-mal alarmiert! Unsere wachsamen Helfer vor Ort (HvO) wurden insgesamt 33 alarmiert:
HvO Balderschwang: 8 Alarmierungen
HvO Missen-Willhams: 4 Alarmierungen
HvO Muthmannshofen: 5 Alarmierungen
HvO Oberstaufen: 6 Alarmierungen
HvO Steibis: 3 Alarmierungen
HvO Weitnau: 2 Alarmierungen
HvO Wertach: 5 Alarmierungen

Unsere Unterstützungsgruppen waren ebenfalls häufig im Einsatz:
UG Rettung Immenstadt: 3 Alarmierungen
UG Rettung Oberstaufen: 2 Alarmierungen
UG Rettung Oberstdorf: Ganze 20 Alarmierungen!

Auch unsere Krisenintervention hat Großartiges geleistet:
KIT Kempten: 7 Alarmierungen
KID Oberallgäu: 8 Alarmierungen

Und nicht zu vergessen: unsere Vierbeiner! Die Rettungshundestaffel wurde 8-mal alarmiert.

Die Zahlen zeigen es ganz deutlich: Euer Engagement kennt keine Grenzen! Ein herzliches Dankeschön an euch alle!

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news-816 Wed, 16 Aug 2023 16:07:59 +0200 Erstklassiger Open-Air-Musikgenuss für den guten Zweck /aktuell/presse-service/meldung/erstklassiger-open-air-musikgenuss-fuer-den-guten-zweck.html Kostenfreies Konzert in Oberstaufen zugunsten der Helfer vor Ort Ein unvergesslicher Abend voller Musik und Unterhaltung steht bevor: Die Big Band der Bundeswehr wird am 22. August auf dem Parkplatz der Hündle Bergbahn in Oberstaufen auftreten. Das Konzert, das kostenfrei für alle Besucher zugänglich ist, verspricht nicht nur musikalische Höhepunkte, sondern hat auch einen wohltätigen Aspekt.

Unter der Leitung von Timor Oliver Chadik präsentiert die Big Band der Bundeswehr ein exklusives Konzerterlebnis. Als besonderer Stargast wird Sänger Laith Al-Deen das Publikum mit Hits wie "Bilder von Dir", "Dein Lied" und "Keine wie Du" begeistern. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr, doch bereits ab 18 Uhr können Besucher sich auf ein musikalisches Vorprogramm freuen. Die Musikkapelle Stiefenhofen eröffnet den Abend um 19 Uhr, gefolgt von der mit Spannung erwarteten Darbietung der Big Band der Bundeswehr und Laith Al-Deen.

Die Big Band der Bundeswehr ist bekannt für ihre herausragende musikalische Qualität und beeindruckende Bühnenpräsenz. Das Konzert ist jedoch nicht nur ein Fest für die Ohren, sondern auch eine Gelegenheit, Gutes zu tun. Die Big Band tritt ohne Gage auf und unterstützt damit den guten Zweck. Das BRK Oberallgäu sammelt während des Konzerts Spenden zugunsten der Helfer vor Ort (HVO). Diese engagierten Helfer nutzen ein spezielles Fahrzeug, um medizinische Notfälle zu überbrücken, bis professionelle Hilfe eintrifft.
Das Open-Air-Konzert findet bei jedem Wetter statt.

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news-815 Wed, 09 Aug 2023 17:17:00 +0200 Wechsel in der Leitung der BRK-Rettungshundestaffel /aktuell/presse-service/meldung/wechsel-in-der-leitung-der-brk-rettungshundestaffel.html Prof. Dr. Christoph Tiebel übergibt das Amt als Kreisfachdienstleiter an Mark Hofmann Im Jahr 2013 gründete Prof Dr. Christoph Tiebel gemeinsam mit seiner Ehefrau Ulrike die Rettungshundestaffel der Bereitschaften des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) im Kreisverband Oberallgäu. Seit jenen Anfangstagen war er auch Leiter dieses Fachdienstes, der bei der BRK-Bereitschaft Waltenhofen verortet ist. Nun, zehn Jahre später, hat Christoph Tiebel sein Amt als Kreisfachdienstleiter auf eigenen Wunsch niedergelegt. Seine Nachfolge tritt Mark Hofmann an. Er ist zugleich Leiter der BRK-Bereitschaft Waltenhofen und seit 2017 aktives Mitglied der Rettungshundestaffel. Das Amt als Hofmanns Stellvertreterin (sowohl als Bereitschaftsleitung als auch als Leitung der Rettungshundestaffel) übernimmt Ulrike Tiebel.

Prof. Dr. Christoph Tiebel ist dem Roten Kreuz seit vier Jahrzehnten als aktives ehrenamtliches Mitglied eng verbunden. Besonderes Augenmerk legt der heute 65-Jährige dabei auf die Rettungshundearbeit, für die sein Herz schlägt. „Als meine Frau und ich vor zehn Jahren hier im Allgäu heimisch wurden, haben wir die Staffel gegründet und sukzessive an deren Aufbau gearbeitet“, sagt Tiebel. Heute ist die Rettungshundestaffel der Bereitschaften im BRK Oberallgäu eine der größten von 40 Staffeln des Roten Kreuzes im ganzen Freistaat. 24 ehrenamtliche Hundeführerinnen und Hundeführer sind hier mit ihren Vierbeinern aktiv. Im Jahr 2022 wurden sie zu 25 Vermisstensuchen hinzugezogen.

Zusätzlich zur Leitung des Fachdienstes Rettungshundearbeit auf Kreisebene wurde Christoph Tiebel im Jahr 2017 zum Landesfachdienstleiter Bayern ernannt. 2022 folgte die Berufung zum Bundesfachberater Rettungshundearbeit beim Deutschen Roten Kreuz (DRK).

„Irgendwie habe ich erkannt, dass es Zeit wird, die Staffel an jüngere Menschen weiterzugeben. Ich finde es immer schwierig, wenn Leitungskräfte zu lange an ihrem Stuhl `kleben´ und wollte nicht Gefahr laufen, selbst der Uralt-Staffelleiter zu werden“, sagt er und gibt zu: „Das war eine persönlich nicht ganz triviale Erkenntnis.“ Mit seinem Nachfolger Mark Hofmann stehe der Staffel ein „sehr guter“ neuer Kreisfachdienstleiter zur Verfügung, „der diese Aufgabe gerne und mit vielen Ideen übernimmt.“

Im Anschluss an eine von Christoph Tiebel organisierte Großübung der Rettungshundestaffel auf dem Truppenübungsplatz Füssen am 22. Juli 2023 mit mehr als 100 Teilnehmenden verschiedener Blauchlichtorganisationen fand nun die offizielle Amtsübergabe statt.

Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub warf in seiner Laudatio einen Blick zurück auf die zahlreichen Verdienste und das enorme Engagement des scheidenden Staffelgründers und ehemaligen stellvertretenden Kreisbereitschaftsleiters, ehe er diesem die außergewöhnliche Bestellung zum „Kreisfachdienstleiter Rettungshundearbeit Oberallgäu - ehrenhalber“ verlieh. Jener war zunächst in der Bereitschaft Oberstaufen als einer von vier „Rettungshundlern“ aus Steibis aktiv (später entstand der „Helfer vor Ort“-Dienst Steibis, dem Christoph Tiebel bis heute angehört). Seine Idee, eine Rettungshundestaffel zu gründen, sei zunächst auf Skepsis in der Kreisbereitschaftsleitung gestoßen, erinnerte sich Matthias Straub. „Eigentlich hatten wir zu dem Zeitpunkt nicht auf dem Plan, Rettungshunde in den Bereitschaften im Oberallgäu zu haben.“ Nach dem Start in Oberstaufen habe Christoph Tiebel, nachdem die Mitgliederzahl stetig stieg, zunächst einen eigenen Arbeitskreis Rettungshundearbeit im Kreisverband gegründet. Zu jener Zeit seien die Rettungshundeteams nirgends fest verortet gewesen und waren „nur“ Gäste in den verschiedenen Rotkreuzhäusern, „was nicht immer einfach war“, so Straub weiter. Mit der Gründung der Bereitschaft Waltenhofen erhielt die Rettungshundestaffel dann schließlich ihr eigenes Domizil. Die Bereitschaftsmitglieder sind seither auch zuständig für die Sanitätsdienste im Bereich Waltenhofen und Umgebung. Sämtliche anfängliche Bedenken hätten sich als völlig unbegründet herausgestellt, resümierte er. „Vielmehr wurde die Rettungshundestaffel eine echte Bereicherung für die Bereitschaften im Oberallgäu.“

„Es ehrt mich, dass ich das Amt nach Herrn Tiebel ausüben darf“, freute sich Mark Hofmann. Sein Augenmerk werde weiterhin auf der Unterstützung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte und der schnellen Alarmierungen der Rettungshunde bei Vermissten-, Trümmersuchen und Mantrailern liegen.

Christoph Tiebel selbst bleibt „seiner“ Staffel freilich weiterhin als aktives Mitglied erhalten. „Ich führe ja einen Hund und der muss jetzt auch wieder geprüft werden. Zudem werde ich noch für die Anleitung der Nachwuchskräfte zuständig sein und auch Fachberater für die Integrierte Leitstelle Allgäu bleiben.“ Auch die Ämter als Prüfer für Hundeteams in ganz Deutschland, als Landesfachdienstleiter und Bundesfachberater werde er weiterhin ausführen. „Auf Bundesebene bin ich mit den Themen `Neuregelung der Prüfungen´ und `Auslandsarbeit´ intensiv beschäftigt. In Bayern sitze ich derzeit in einer AG Vermisstensuche im Bayerischen Innenministerium und versuche dort die Position der Hilfsorganisationen zu vertreten, denn leider drängen immer mehr private Anbieter - jetzt sogar ein Hundezuchtverein - in die Vermisstensuche“, berichtet er. „Darüber hinaus treibt mich das Thema Digitalisierung an sowie die Frage, wie man als DRK neue Einsatzkräfte für ein solch zeitaufwändiges Ehrenamt motivieren kann. Glücklicherweise stellt sich dieses Problem bei uns in Waltenhofen nicht – wir haben sogar eine Warteliste.“

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news-814 Thu, 03 Aug 2023 15:40:00 +0200 Spannende Großübung der Rettungshunde /aktuell/presse-service/meldung/spannende-grossuebung-der-rettungshunde.html 100 Mitwirkende probten Katastrophenszenario auf dem Truppenübungsplatz Füssen Die Rettungshundestaffel der Bereitschaften im BRK Kreisverband Oberallgäu führte im Rahmen ihres 10-jährigen Jubiläums auf dem Truppenübungsplatz Füssen eine große Übung zur Vermisstensuche durch. Daran nahmen nicht nur 24 Rettungshundeteams aus ganz Schwaben Süd-West sowie eine befreundete Staffel aus Luxemburg teil, sondern auch verschiedene Oberallgäuer Feuerwehren, die Bergwacht, die DLRG, die BRK-Motorradstreife, das Jugendrotkreuz sowie zahlreiche weitere Einsatzdienste der BRK-Bereitschaften Oberallgäu. Insgesamt stellten sich rund 100 Teilnehmende dem fiktiven Katastrophenszenario.

Organisiert hatte die Großübung der Gründer und langjährige Leiter der Rettungshundestaffel der BRK-Bereitschaften Oberallgäu, Prof. Dr. Christoph Tiebel (er ist aktueller Landesfachdienstleiter Rettungshundearbeit im Bayerischen Roten Kreuz sowie Bundesfachberater im Deutschen Roten Kreuz). Ziel war es, das Zusammenspiel des komplexen Hilfeleistungssystems zu erproben. „Rettungshundearbeit heißt ja nicht nur, Hund und Hundeführer zur Vermisstensuche in den Wald zu schicken und den Patienten zu finden, sondern auch, diesen anschließend sanitätsdienstlich zu versorgen und schließlich zur weiteren medizinisch adäquaten Behandlung weiter zu transportieren. Um dies zu gewährleisten, müssen viele Helferinnen und Helfer reibungslos Hand in Hand zusammenarbeiten. So etwas muss man üben“, erklärt er. 

Vielschichtiges Katastrophenszenario
Alle Teilnehmenden mussten sich auf ein vorgegebenes Szenario einstellen. Dieses besagte, dass im Allgäu eine Großübung der Bundeswehr stattfand, als das Gebiet von einem sogenannten Extremwetter heimgesucht wurde. Infolgedessen kam es zu einem massiven Einsatzaufkommen des Rettungsdienstes, des Katastrophenschutzes und fast aller Hilfsorganisationen aus der Region Ostallgäu. Auch die Bundeswehrangehörigen beteiligten sich an den Rettungseinsätzen. Somit war das Gros an Hilfskräften gebunden. Unterdessen kam es auf dem Truppenübungsplatz zu einem Zwischenfall: eine Gruppe von 20 Soldaten absolvierte einen Fallschirmabsprung aus einem Hubschrauber, bei dem eine unbestimmte Zahl von ihnen in eine Windbö geriet und anschließend als vermisst galt. Zugleich ging bei der Integrierten Leitstelle ein Hilferuf besorgter Eltern ein. Eine Gruppe Jugendlicher soll ausgerechnet zur selben Zeit auf dem Truppenübungsplatz verbotenerweise eine Schuljahresabschlussparty gefeiert haben. Auch sie wurden von dem Unwetter überrascht. Ein Jugendlicher hatte sich bei den Eltern gemeldet und von einem Blitzeinschlag auf dem Campgelände berichtet, ebenso wie von einem Hubschrauber und „dunklen Gestalten“ (den Fallschirmspringern), vor denen eine unbekannte Anzahl der Jugendlichen geflüchtet seien. Kleidungsstücke der Jugendlichen konnten gesichert werden. 

Riesiges Suchgebiet
Die Aufgabe der Rettungshundestaffeln war es nun, die vermissten Soldaten und Jugendlichen auf dem riesigen Areal zu finden, das dazu in 19 Suchgebiete mit einer Größe von jeweils 10.000 qm bis 40.000 qm eingeteilt worden war. „Da die Teams nicht wussten, wie viele Personen fehlen, musste jedes Suchgebiet akribisch durchkämmt werden. Manche Gebiete wurden sogar zweimal durchsucht“, so Tiebel. Dabei kamen 24 Flächensuchteams sowie 3 Mantrailer zum Einsatz. 

Komplexe Verzahnung muss geübt werden
Die anderen anwesenden Fachdienste unterstützten den Einsatz tatkräftig. Christoph Tiebel zählt auf: „Die Feuerwehren aus Waltenhofen und Hegge hatten Versteckpersonen und Mimen mitgebracht, die das Jugendrotkreuz realitätsnah mit verschiedenen Verletzungen geschminkt hatte. Die Motorradstreife der BRK-Bereitschaften Oberallgäu übernahm die Lotsendienste der Einsatzkräfte nach Füssen und innerhalb des Schadensgebietes. Die Schnelleinsatzgruppe Technik und Sicherheit der BRK-Bereitschaft Altusried-Dietmannsried sorgte für den Strom und vor allem für die Sicherheit der 17 Mimen. Die Schnelleinsatzgruppe Information und Kommunikation des BRK Kreisverbandes Oberallgäu stellte die Kommunikationsinfrastruktur sicher und ermöglichte somit den Kontakt zwischen den Suchteams und der Einsatzleitung. Die Sanitätseinsatzleitung mit einem organisatorischen Leiter und einem leitenden Notarzt strukturierte den Einsatz und führte ihn. Die BRK-Bergwacht war mit ihrem Technikfahrzeug LKDL vor Ort und unterstützte die Personensuche mit Drohnen. Die Schnelleinsatzgruppe Behandlung der BRK-Bereitschaft Oberstaufen baute eine Patientenablage mit einer Sanitätsstation auf und kümmerte sich dort um die „Verletzten“. Eine kleine Betreuungseinheit versorgte die Einsatzkräfte mit Essen und Trinken.

Nach rund fünf Stunden der intensiven Übung konnten alle Beteiligten den herausfordernden fiktiven Einsatz erfolgreich beenden. Christoph Tiebel zieht ein positives Fazit: „Die verschiedensten Einheiten der Blaulichtorganisationen haben eindrucksvoll ihr Können bewiesen und auch, wie wichtig es ist, bei der Vermisstensuche eng zusammenzuarbeiten.“ Von den Plänen des bayerischen Innenministeriums, künftig Suchhunde egal welcher privaten Initiative oder Hilfsorganisation bei Vermisstensuchen einzusetzen, hält er wenig: „Genau diese Art der verzahnten Zusammenarbeit der Blaulichtorganisationen wäre in der neuen Konstellation nicht möglich.“

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news-813 Thu, 27 Jul 2023 16:12:00 +0200 Unterstützung für den „Fels in der Brandung“ /aktuell/presse-service/meldung/unterstuetzung-fuer-den-fels-in-der-brandung.html Kriseninterventionsteams nehmen Spende der Sparkasse Allgäu entgegen Nach schweren Unglücken, einem Unfall mit Todesfolge, einem Suizid, Gewaltverbrechen oder anderen psychisch traumatisierenden Ereignissen, Notfällen oder Katastrophen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krisenintervention ein Fels in der Brandung. Sie stehen den unverletzten Zeugen, Angehörigen und auch Rettungskräften in den ersten Stunden nach dem Geschehnis zur Seite. „Ich habe höchsten Respekt vor Ihnen und Ihrer Arbeit“, so Christian Böck, Marktbereichsleiter Sonthofen bei der Sparkasse Allgäu. Er übergab den Teamleitungen der Kriseninterventionsteams der BRK-Bereitschaften Oberallgäu einen symbolischen Scheck in Höhe von rund 4.350 Euro vonseiten der Sparkassenstiftung Allgäu.

Susanne Reinsch (Teamleitung Krisenintervention Oberallgäu Süd beim BRK) und ihr Kollege Rudolf Rüppl (Teamleitung Krisenintervention Oberallgäu Nord) schilderten dem interessiert nachfragenden Christian Böck ihre Tätigkeit. Rudolf Rüppl: „Wir werden von der Integrierten Leitstelle alarmiert. Wenn wir zum Einsatzort kommen, herrscht oft das pure Chaos. Die Menschen, um die wir uns kümmern, befinden sich in einem Zustand der Verwirrung und Verzweiflung, weil sie Zeugen eines schrecklichen Unglücks wurden oder weil eine ihnen nahestehende Person plötzlich aus dem Leben gerissen wurde. Dann sind wir da, hören zu und kümmern uns in den ersten Stunden - manchmal sind es zweieinhalb, es waren aber auch schon zehn Stunden – darum, ihnen in dieser Extremsituation Ruhe und Handlungsfähigkeit zurückzugeben.“

Dazu gehöre es beispielsweise, Verwandte oder Freunde der Betroffenen zu aktivieren, die zu diesen kommen und sich weiter um sie kümmern, fuhr Susanne Reinsch fort. „Wir haben auch schon auf die schnelle einen Pflegeplatz für eine hinterbliebene Person organisiert, deren pflegender Angehöriger plötzlich verstorben war. Außerdem erklären wir den Menschen, welche Schritte jetzt der Reihe nach nötig sind, etwa, einen Bestatter auszuwählen und zu benachrichtigen, welche Dokumente hergerichtet werden müssen und dergleichen. Wenn wir gehen, ist in aller Regel eine Basis für das weitere Handeln gelegt.“ Eine weitere Aufgabe sei die sogenannte psychosoziale Notfallversorgung von Einsatzkräften (kurz: PSNV-E) nach besonders belastenden Einsätzen, wie beispielsweise nach Einsätzen mit sehr vielen Schwerverletzten oder Toten.

Christian Böck zeigte sich beeindruckt: „Ich ziehe den Hut vor jedem, der dann in die Bresche springt. Ich könnte so etwas niemals.“ Ob die Ehrenamtlichen das Gesehene denn nicht „mit nach Hause nähmen“, wollte er wissen. „Doch natürlich“, gab Rudolf Rüppl zu. „Ich spüre nach jedem Einsatz eine gewisse Belastung. Manchmal kann ich auch ein paar Nächte schlecht schlafen. Nach dem Einsatz bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal (damals waren 270 Kriseninterventionsmitarbeitende aus dem gesamten Bundesgebiet vor Ort, Anm. d. Red.) habe ich erst einmal zwei Wochen Pause von dem Dienst gebraucht. Was wir da gesehen haben, ging schon an die Substanz. Aber ich weiß, dass meine Reaktion normal ist und kann gut damit umgehen.“ Die Teammitglieder seien allesamt sehr gut geschult und zudem gefestigte Persönlichkeiten mit einem gefestigten familiären Umfeld, betonte er. „Das hilft. Ebenso wie der Austausch mit den Teamkolleginnen und -kollegen sowie die mehrmals im Jahr stattfindenden Supervisionen. Wir sind da ganz stabil aufgestellt.“

Die Arbeit sei umso wichtiger, da heutzutage der Tod im Alltag sehr weit von den Menschen weggerückt sei, gab Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des BRK im Kreisverband Oberallgäu, zu bedenken. „Anders als früher, als die verstorbene Oma ganz selbstverständlich in der Stube aufgebahrt wurde, wo auch die Kinder sie sahen und wo die Nachbarn vorbeikamen, ist der Tod heutzutage etwas, mit dem man nichts zu tun hat. Entsprechend groß ist der Schock, wenn es dann doch passiert.“ Er lobte die Krisenintervention als „sehr segensreiche Einrichtung“, die der BRK-Kreisverband sehr schätze und unterstütze. Für die großzügige Spende seitens der Sparkassen Stiftung zeigten sich alle Beteiligten dankbar. „Damit können wir Einsatzmaterial, Fortbildungen und die Ausbildung neuer Teammitglieder finanzieren“, freuten sich Susanne Reinsch und Rudolf Rüppl. „Wir sind übrigens immer auf der Suche nach neuen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die bei uns mitarbeiten möchten.“ Diese erhielten eine fundierte Ausbildung zu Kriseninterventionshelferinnen und -helfern. Interessierte melden sich bitte bei Ulrike Finkenzeller von der Servicestelle Ehrenamt unter der Telefonnummer 08 31/5 22 92-25 oder per E-Mail unter Finkenzeller(at)kvoa.brk.de

Information zum PSNV im Oberallgäu
Das Kriseninterventionsteam Kempten ist eine Kooperation zwischen der Johanniter-Unfall-Hilfe, der evangelischen und katholischen Notfallseelsorge und dem BRK. Im Oberallgäu sind neben dem BRK ebenfalls die Notfallseelsorge und der Arbeiter-Samariter-Bund gemeinsam mit der Caritas im Bereich PSNV tätig.

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news-812 Thu, 13 Jul 2023 12:02:57 +0200 Brandverletzungen beim Grillen: Wann darf man kühlen, wann nicht? /aktuell/presse-service/meldung/brandverletzungen-beim-grillen-wann-darf-man-kuehlen-wann-nicht.html Rettungsdienstleiter des BRK Kreisverband Oberallgäu gibt wichtige Erste-Hilfe-Tipps bei Grillunfällen „Im Rettungsdienst haben wir jeden Sommer Einsätze, bei denen Menschen sich beim Grillen schwere Brandverletzungen oder auch Lungenschäden zugezogen haben“, berichtet Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Kreisverband Oberallgäu. Wie man kleine und große Brandwunden richtig behandelt, erklärt er hier. 

Die Palette der Verletzungen beim Grillen reicht von kleinen Hautverbrennungen über Augenverletzungen durch Funkenflug bis hin zu schweren, großflächigen Brandwunden und Lungenschäden. „Die schlimmsten Unfälle ereignen sich oft im Zusammenhang mit gefährlichen, nicht zulässigen Brandbeschleunigern wie Spiritus oder Benzin. Wenn diese in die Glut gespritzt werden, kann es zu meterhohen Stichflammen kommen, die bei umstehenden Personen zu Verbrennungen an Kopf, Oberkörper, Armen und Oberschenkeln führen können. Was viele nicht wissen: durch das Einatmen der heißen Gase kann es auch zu teils lebensbedrohlichen Verbrennungen der Atemwege kommen.“

Im Fall des Falles rät Peter Fraas zu folgenden Maßnahmen: „Wenn Kleidung Feuer gefangen hat, diese am besten mit Wasser löschen. Bei dem Versuch, die Flammen durch eine Decke zu ersticken, ist hingegen Vorsicht geboten, da diese häufig aus synthetischem Material bestehen, das sofort mit der Haut verschmilzt.“ Mit der Haut verklebte Kleidung oder in die Haut eingebrannte Materialien dürften vom Laien nicht entfernt werden, mahnt Fraas, „sonst kann Körpergewebe mitgerissen werden. Augenverletzungen sind immer ein Fall für den Augen- oder Notarzt. Generell gilt: bei großflächigen Verletzungen, bei Brandwunden im Gesicht oder am Rumpf sowie bei Atembeschwerden nach einem Grillunfall sollten Sie umgehend den Rettungsdienst unter 112 alarmieren.“

Kleine Brandverletzungen könne man zum Kühlen einige Minuten unter lauwarmes fließendes Wasser halten; im Gesicht stattdessen feuchte Tücher verwenden und dabei die Atemwege freihalten. „Der schmerzlindernde Effekt hält allerdings nur sehr kurz an“, schränkt er ein und betont: „Bei großflächigen Verletzungen oder solchen, die sich am Rumpf befinden, darf überhaupt nicht gekühlt werden! Hier ist die Gefahr der Unterkühlung zu groß. Diese kann zu Kreislaufbelastung führen, die im weiteren Behandlungsverlauf sehr viel problematischer sein können als die eigentlichen Brandverletzungen. Dieses Risiko wird meist unterschätzt.“

Als weitere Maßnahmen rät er, die Brandwunden locker und keimfrei zu bedecken, am besten mit einem Metallinetuch aus dem Verbandskasten, da dieses aufgrund seiner Beschichtung nicht mit der Wunde verklebt. „Bei großflächigen Verbrennungen sollte man die betroffene Person leicht zudecken, um die Körperwärme zu erhalten. Bei Hinweisen auf einen Schock – dazu gehören beispielsweise Unruhe, Angst, Blässe, kalte, schweißnasse Haut, Frieren, Zittern und im weiteren Verlauf Teilnahmslosigkeit und eventuell Bewusstlosigkeit – die Person in Rückenlage mit hochgelagerten Beinen bringen.“ Bei Bewusstlosigkeit gilt: stabile Seitenlage. Atmung und Puls immer wieder kontrollieren. Bei fehlender Atmung oder Puls bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Herz-Lungen-Wiederbelebung ausführen. 

Wer sein Erste-Hilfe-Wissen auffrischen möchte, hat beim BRK Oberallgäu regelmäßig die Möglichkeit dazu.

Erste-HIlfe-Kurs

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news-811 Tue, 11 Jul 2023 15:26:50 +0200 BRK-Bereitschaften feierten große Fahrzeugweihe /aktuell/presse-service/meldung/brk-bereitschaften-feierten-grosse-fahrzeugweihe.html Vier neue Fahrzeuge feierlich in Dienst gestellt Mit einer feierlichen ökumenischen Fahrzeugweihe stellten die BRK-Bereitschaften Sonthofen und Immenstadt sowie die BRK Motorradstreife Oberallgäu insgesamt vier neue Fahrzeuge für die ehrenamtliche Arbeit in Dienst. Die Fahrzeuge dienen künftig dem Transport von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Bereich des Betreuungsdienstes im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz sowie als Transportmöglichkeit von Verletzten. „Vroni“, das neue Dienstmotorrad der Motorradstreife, wird im Streifendienst sowie bei Staus oder größeren Veranstaltungen eingesetzt.

An der Rettungswache der BRK-Bereitschaft Sonthofen ging es am Samstag (01. Juli 2023) hoch her. Die Indienststellung von gleich vier Fahrzeugen war ein besonderer Anlass, zu dem neben Mitgliedern des Roten Kreuzes auch Gäste aus Politik und anderen Hilfsorganisationen sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger in die Hirnbeinstraße gekommen waren. 

Bei den Neuzugängen im Fuhrpark handelt es sich um einen Krankentransportwagen (KTW-B), welcher der Bereitschaft Sonthofen zugeordnet ist, je einen Mannschaftstransportwagen (MTW) für den Betreuungsdienst der Bereitschaften Sonthofen und Immenstadt sowie ein weiteres Motorrad für die Motorradstreife (alias „Fachdienst Motorrad“ oder „Arbeitskreis Motorrad“). Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer erläuterten den Gästen deren Einsatzspektrum sowie die notwendige Ausrüstung. Dabei fiel vor allem der sehr professionelle Ausbau der beiden Mannschaftstransportwagen ins Auge. Dieser war zum großen Teil durch die Ehrenamtlichen selbst geplant und vorgenommen worden. 

Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub erklärte: „Während der KTW staatlich zugeteilt wurde, mussten die beiden MTW mit Eigenmitteln des BRK-Kreisverbandes Oberallgäu als sogenannte Platzhalterfahrzeuge angeschafft und teilweise auch in Eigenleistung ausgebaut werden, denn mit einer staatlichen Zuordnung ist in den nächsten Jahren nicht zu rechnen.“ Er wies in seiner Rede auf die großen Anstrengungen hin, die der BRK-Kreisverband Oberallgäu unternommen habe, um die Finanzierung sicherzustellen. Zugleich würdigte er das beispielhafte Teamwork, das von der Planung bis zur Indienstellung zwischen der Kreisbereitschaftsleitung und den beiden beteiligten Bereitschaften, der Kreisfachdienstleitung Betreuungsdienst sowie mit dem Geschäftsführer des BRK Kreisverbandes Oberallgäu, Alexander Schwägerl, und Vorstand Edgar Rölz geherrscht habe.

Auch das neue Dienstmotorrad, das ganz in der Tradition seiner Vorgängerin „Resi“ einen Namen erhielt und nun „Vroni“ heißt, wurde durch den Kreisverband sowie mit Eigenmitteln der Motorradstreife finanziert. „Bei der Anschaffung unserer neuen Maschine konnten wir außerdem zahlreiche Spenden in Empfang nehmen,“ freute sich Christian Gebhard, der stellvertretende Leiter der Motorradstreife. Die Sonthofer Stadträtin Monika Neusinger und der Immenstädter Stadtrat Thomas Wurmbäck würdigten in ihren Grußworten den Einsatz der Ehrenamtlichen der BRK-Bereitschaften als „unverzichtbaren Teil des Katastrophenschutzes und der Gesundheitsvorsorge der Bevölkerung“. Anschließend zelebrierten Pfarrer Joseph Kühn von der Katholischen Pfarreiengemeinschaft Sonthofen und Pfarrer Gerhard Scharrer von der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Sonthofen in einer ökumenischen Feier die Weihe der Fahrzeuge. Sie betonten dabei den ehrenamtlichen Einsatz der Helferinnen und Helfer als Erfüllung der biblischen Kernbotschaft der Nächstenliebe und erbaten in ihrem Segen die gesunde Rückkehr aller Hilfskräfte nach deren Einsätzen. 

Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des BRK-Kreisverbandes Oberallgäu, betonte zum Abschluss in seiner Ansprache: „Die ständige Einsatzbereitschaft der Schnelleinsatzgruppen in Sonthofen und Immenstadt ist durch die neuen Fahrzeuge jetzt wieder für die weitere Zukunft sichergestellt.“

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news-810 Tue, 11 Jul 2023 12:53:00 +0200 Neues Fahrzeug für die Schnelleinsatzgruppe /aktuell/presse-service/meldung/neues-fahrzeug-fuer-die-schnelleinsatzgruppe.html BRK-Bereitschaft Oberstaufen freut sich über MTW für die SEG Behandlung Grund zur Freude bei der Schnelleinsatzgruppe (SEG) Behandlung der BRK-Bereitschaften Oberallgäu: vor wenigen Tagen konnte der neue staatliche Mannschaftstransportwagen (MTW) beim Aufbau-Hersteller abgeholt werden.

Das Fahrzeug ist mit umfangreicher taktischer und medizinischer Ausrüstung für die Einsätze der SEG Behandlung ausgestattet. Diese kommt zum Einsatz, wenn bei einem Unglück viele Personen zu Schaden gekommen bzw. erkrankt sind, beispielsweise bei einem schweren Verkehrsunfall, einem Großbrand, Infektionsausbrüchen o.Ä.. Die speziell ausgebildeten, ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Einheit bringen medizinisches Material wie Infusionen, Sauerstoffgeräte und Verbandstoffe zum Ort des Geschehens und stellen dort bei Bedarf auch Zelte, Tragen und Decken bereit. Zudem unterstützen sie die Mitarbeitenden des Rettungsdienstes bei der Versorgung der Betroffenen. Der neue MTW hat seinen Standort bei der Bereitschaft Oberstaufen und löst dort den bisherigen MTW ab. Jener war vor einigen Jahren aus Eigenmitteln des BRK-Kreisverbandes Oberallgäu als sogenanntes Platzhalterfahrzeug beschafft worden.

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news-809 Fri, 30 Jun 2023 13:55:00 +0200 Unterstützung für den Food-Trailer der Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/unterstuetzung-fuer-den-food-trailer-der-waermestube.html Gemeinnütziger Verein „Raiba hilft e.V.“ spendet 5.000 Euro Jeden Sonntag fahren die Mitarbeitenden der Wärmestube des BRK Kreisverband Oberallgäu mit dem kleinen Food-Trailer der Einrichtung in die Reinhartser Straße in Kempten, um die Bewohnerinnen und Bewohner städtischer Obdachlosenunterkünfte mit einer frisch gekochten warmen Mahlzeit zum günstigen Preis zu versorgen. Der gemeinnützige Verein „Raiba hilft e.V.“, dessen Mitglieder sich überwiegend aus Mitarbeitenden der Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu eG zusammensetzen, unterstützt dieses besondere Angebot nun mit 5.000 Euro.

Die Wärmestube mit Übernachtungsstelle ist ein Segen für viele Menschen in Kempten, die sich kaum das Nötigste zum Leben leisten können. In dem gemütlichen Gastraum in der Haubenschloßstraße 12 können sie nicht nur für wenig Geld frühstücken und warm zu Mittag essen, sondern sie finden dort auch Anschluss und Ansprechpartner bei Sorgen und Nöten. Einrichtungsleiterin Katrin Wassermann hilft den Frauen, Männern und Familien gern weiter und vermittelt bei Bedarf Kontakte zu anderen unterstützenden Stellen. Seit Herbst 2021 ergänzt der Food-Trailer das Angebot. „Damit erreichen wir auch Menschen, die sich beispielsweise kein Busticket zur Wärmestube leisten können. Wir geben jeden Sonntag rund 30 Essen – also Hauptspeise mit Salat oder Suppe oder Dessert - zum Preis von 1,50 Euro an die bedürftigen Bewohnerinnen und Bewohner der Obdachlosenunterkünfte aus. Zudem können diese, je nach Verfügbarkeit, kostenlos Waren des täglichen Bedarfes erhalten, wie etwa Hygieneartikel oder länger haltbare Lebensmittel“, erläutert Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des BRK Kreisverband Oberallgäu.

Der gemeinnützige Verein „Raiba hilft e.V.“, der es sich zum Ziel gesetzt hat, soziale, kulturelle und sportliche Projekte und das Ehrenamt in der Region zu fördern, unterstützt das Angebot des Food-Trailers nun mit einer großzügigen Spende: Tobias Eisert, 1. Vorsitzender des Vereins, und seine Stellvertreterin Karin Pfefferle, überreichten einen symbolischen Scheck in Höhe von 5.000 Euro an Edgar Rölz und Einrichtungsleiterin Katrin Wassermann.

„Wir sind sehr dankbar für diese Zuwendung, die uns hilft, dieses Angebot aufrechtzuerhalten und gegebenenfalls auszubauen“, so Rölz. „Es ist bedrückend zu sehen, wie leicht Menschen durch einen Schicksalsschlag plötzlich auf der Straße landen können. Durch unsere Wärmestube mit Übernachtungsstelle, die Tafelläden und unsere Kleiderläden können wir als BRK Oberallgäu den Betroffenen die teils überlebensnotwendige Unterstützung zuteilwerden lassen.“

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news-808 Wed, 28 Jun 2023 08:55:00 +0200 Hitzschlag, Sonnenstich und Hitzeerschöpfung erkennen und richtig behandeln /aktuell/presse-service/meldung/hitzschlag-sonnenstich-und-hitzeerschoepfung-erkennen-und-richtig-behandeln.html Frank Schönmetzler vom BRK Kreisverband Oberallgäu gibt Erste-Hilfe-Tipps Bei hohen sommerlichen Temperaturen drohen Hitzschlag und Sonnenstich. Viele Menschen können die beiden nicht auseinanderhalten. Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Kreisverband Oberallgäu, hat eine Eselsbrücke parat: „Grundsätzlich kann man sagen: ein Hitzschlag wird durch Hitze ausgelöst, ein Sonnenstich durch Sonnenstrahlen. In beiden Fällen handelt es sich um ernstzunehmende medizinische Notfälle.“ Woran man Hitzschlag und Sonnenstich erkennt, was es mit der sogenannten „Hitzeerschöpfung“ auf sich hat und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen man bei Betroffenen anwenden sollte, erklärt er hier.
 

Hitzschlag
„Ein Hitzschlag ist ein potenziell lebensbedrohlicher Notfall, der unbedingt fachmännisch behandelt werden muss“, warnt Frank Schönmetzler. „Ausgelöst wird er beispielsweise durch sehr hohe Außentemperaturen oder körperliche Überanstrengung in heißer Umgebung. Dadurch kommt es zu einem gefährlichen Temperaturanstieg im Körper, den dieser nicht mehr regulieren kann. Besonders gefährlich ist ein Hitzschlag für Säuglinge, Kinder sowie ältere und chronisch kranke Menschen.“ Als Symptome, die auf einen Hitzschlag hindeuten, nennt er einen raschen und starken Anstieg der Körpertemperatur auf über 40 Grad, trockene, heiße, hochrote Haut, einen beschleunigten Pulsschlag, Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit, Krämpfe, Erbrechen, Verwirrtheit bis hin zu Halluzinationen und eventuell Bewusstlosigkeit. „Schon beim Verdacht auf Hitzschlag muss sofort der Rettungsdienst unter 112 alarmiert werden, denn der Zustand der betroffenen Person kann sich rasch verschlechtern. Es droht ein Kreislaufkollaps, der das Gehirn und andere Organe dauerhaft schädigen und sogar tödlich enden kann!“
 

Sonnenstich
„Ein Sonnenstich wird von vielen Menschen fälschlicherweise als Bagatelle eingestuft“, weiß Frank Schönmetzler. „Er kann entstehen, wenn der Kopf oder der Nacken zu lange der prallen Sonne ausgesetzt war. Die daraus resultierende Überhitzung führt zu einer Reizung der Hirnhäute. Manchmal kommt es sogar zu einer Schwellung des Hirngewebes. Die Symptome treten meist erst auf, wenn die oder der Betroffene schon längst aus der Sonne ist.“ Als solche nennt er: einen roten, heißen Kopf, starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Ohrgeräusche sowie manchmal Nackensteifigkeit. Anders als beim Hitzschlag ist die Körpertemperatur meist nicht erhöht.
 

Hitzeerschöpfung
Hitzeerschöpfung ist ein Begriff, der vielen Menschen noch nicht geläufig ist. „Sie tritt relativ häufig auf, wenn man sich zu lange in der Sonne oder in großer Hitze aufgehalten oder bewegt hat, ohne genug zu trinken“, so der Fachmann. Der Flüssigkeitsmangel in Verbindung mit dem Salzverlust des Körpers durch das Schwitzen kann zu Schwindel, Kopfschmerzen, Benommenheit, Übelkeit und Muskelkrämpfen führen. Die Haut ist blass, kühl und feucht, der Puls ist beschleunigt und schwach. Die Körpertemperatur steigt meist nicht über 39 Grad.
 

Erste Hilfe bei hitzebedingten Notfällen

  • betroffene Person sofort in den Schatten bringen, Beine hoch lagern, Oberkörper ebenfalls leicht erhöht
  • bei Kindern und älteren Menschen sowie bei starkem Erbrechen oder Bewusstseinsstörungen Arzt oder Rettungsdienst unter 112 verständigen
  • Körper mit feuchten Tüchern kühlen, besonders Kopf und Nacken
  • keine Kaltwasserbäder oder Eisabreibungen! Sie führen zu einem Anstieg der Körpertemperatur!
  • sofern die betroffene Person bei vollem Bewusstsein ist: Wasser oder Fruchtsaftschorle/Früchtetees anbieten
  • bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
  • bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Bewusstsein und Atmung kontrollieren => Notfalls Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen
     

Um gar nicht erst in die Situation einer Überhitzung zu geraten, rät Frank Schönmetzler: „Meiden Sie bei Hitze direkte Sonneneinstrahlung und körperliche Anstrengung. Halten Sie sich nicht lange in der prallen Sonne auf und lassen Sie auch Ihre Kinder nicht in der prallen Sonne spielen. Tragen Sie bei starkem Sonnenschein immer eine Kopfbedeckung. Sofern keine gesundheitlichen Probleme dagegensprechen, trinken Sie mindestens 1-2 Liter am Tag mehr als sonst, am besten natriumhaltiges Mineralwasser. Wichtig: lassen Sie Kinder oder Haustiere im Sommer niemals unbeaufsichtigt im Fahrzeug. Die Temperatur im Wageninneren steigt rasant an und kann innerhalb kurzer Zeit zu Lebensgefahr, im schlimmsten Fall zum Tode führen!“

Das BRK Oberallgäu bietet regelmäßig Kurse in Kempten und dem Oberallgäu an, bei denen man die eigenen Erste Hilfe Kenntnisse auffrischen kann. Termine unter www.kvoberallgaeu.brk.de
 

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news-806 Thu, 22 Jun 2023 08:55:00 +0200 Feierliche Indienststellung neuer Fahrzeuge /aktuell/presse-service/meldung/feierliche-indienststellung-neuer-fahrzeuge.html BRK Oberallgäu erhält zwei neue Fahrzeuge Die Bereitschaften des Bayerischen Roten Kreuzes, Kreisverband Oberallgäu freuen sich, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie am Samstag, dem 20. Mai 2023, um 13:30 Uhr zwei neue Fahrzeuge des Katastrophenschutzes in Empfang nehmen durften. Die offizielle Indienststellung hat auf dem Gelände der Ostbayernhalle in Kreuth stattgefunden und wurde von Herrn Joachim Herrmann, dem Bayerischen Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, geleitet.

Das BRK Kreisverband Oberallgäu haben für den Standort der Bereitschaft Kempten einen Mannschaftstransportwagen für den Fachdienst Betreuungsdienst sowie einen Krankentransportwagen Typ B für den Standort der Bereitschaft Sonthofen, welcher dem Fachdienst Sanitätsdienst zugeordnet wird, erhalten. Diese beiden neuen Fahrzeuge werden dazu beitragen, die Sicherheit und die Effizienz des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes im Oberallgäu zu erhöhen.

"Die feierliche Indienststellung neuer Fahrzeuge war von großer Bedeutung für uns. Diese Veranstaltung hat dem BRK Kreisverband Oberallgäu eine wertvolle Gelegenheit geboten, seine Arbeit und seine Einsatzbereitschaft zu präsentieren und auf die wichtige Rolle hinzuweisen, die Bereitschaft des BRK im Bereich des Katastrophenschutzes spielt. Die Übergabe neuer Fahrzeuge ist ein wichtiger Meilenstein für uns und ein Zeichen für das Vertrauen und die Unterstützung, die es von staatlicher Seite erfährt", erklärt Geschäftsführer des BRK Kreisverband Oberallgäu, Alexander Schwägerl. "Darüber hinaus war die Indienststellung der neuen Fahrzeuge auch eine Gelegenheit für den Kreisverband, um sich mit seinen Partnern im Katastrophenschutz auszutauschen. Dazu gehören die Feuerwehren, das Technische Hilfswerk (THW) und andere freiwillige Hilfsorganisationen. Gemeinsam leisten wir einen unverzichtbaren Beitrag für die Sicherheit der Bevölkerung und den Schutz von Leben und Eigentum in Notsituationen."

Etwa 100 teilnehmende Fahrzeuge der Feuerwehren, freiwilligen Hilfsorganisationen und des THW haben bei der feierlichen Indienststellung teilgenommen, die im Zeitraum vom 15. Juli 2022 bis Mitte April 2023 ausgeliefert wurden. Die Bereitschaften des Kreisverband Oberallgäu sind stolz darauf, an dieser Veranstaltung zu partizipieren. 

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news-804 Mon, 19 Jun 2023 11:31:00 +0200 Adventliche Freude im Sommer /aktuell/presse-service/meldung/adventliche-freude-im-sommer.html Chorgemeinschaft Sankt Mang spendet Erlös aus Weihnachtskonzert an Kemptener Tafel Die Chorgemeinschaft Sankt Mang veranstaltet schon seit mehr als 30 Jahren alljährlich ein Weihnachtskonzert, den „Sankt Manger Advent“. Einen Großteil der Einnahmen spenden die Mitglieder stets an einen guten Zweck, vornehmlich im eigenen Stadtteil. Nun übergaben die Verantwortlichen einen Spendenscheck in Höhe von 500 Euro an den Tafelladen des BRK Kreisverband Oberallgäu in St. Mang. „Wir sind überzeugt, dass unsere Spende bei Ihnen und dem ganzen Team in guten Händen ist, und dass damit den Menschen, die die Tafel besuchen, auf direktem Weg geholfen werden kann“, so Leo Ebenhoch, Vorstandsmitglied der Chorgemeinschaft.

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news-805 Sun, 18 Jun 2023 08:55:00 +0200 Sicher durch die Urlaubszeit /aktuell/presse-service/meldung/sicher-durch-die-urlaubszeit.html BRK-Hausnotruf bietet Sicherheit in den eigenen vier Wänden Sommerzeit ist Urlaubszeit. Doch viele Menschen sind zuhause gebunden, weil sie sich um Angehörige kümmern, die auf ihre Unterstützung angewiesen sind. Hier hilft der Hausnotruf des BRK. Mit einem Notrufsender, der als Armband oder Halskette getragen wird, kann im Notfall Hilfe verständigt werden. Je nach Notfall wird eine Bezugsperson, der Hintergrunddienst oder der Rettungsdienst verständigt. Egal um welche Situation es sich handelt, die richtige Hilfe kommt. Vom Sturz und einer kurzen Hilfe beim „Wieder-auf-die-Beine-kommen“ bis hin zum medizinischen Notfall.

„Seit mehr als 40 Jahren bietet der Hausnotruf des Bayerischen Roten Kreuzes Sicherheit und gewährleistet ein langes, sicheres Leben in den eigenen vier Wänden“, so BRK-Landesgeschäftsführerin Dr. Elke Frank.

Durch die wachsende Mobilität von Angehörigen und die regionale Zerklüftung des familiären Umfeldes fehlt vielen alleinlebenden Menschen oft ein soziales Netz zur Unterstützung aus Familie, Bekannten und Freunden. Die Folge ist oftmals Vereinsamung.

„Sollte keine Bezugsperson hinterlegt werden können, bietet das BRK als einziger Anbieter im Freistaat nahezu einen flächendeckenden Hintergrunddienst an“, so Dr. Elke Frank. Dieser Dienst kommt bei Alarm im Falle eines nicht-medizinischen Einsatzes zum Hausnotruf-Kunden. Im akuten Notfall wird der beim BRK hinterlegte Schlüssel zur Türöffnung gebracht, damit der Rettungsdienst oder Notarzt in der Wohnung gelangen kann.

Das BRK schenkt Neukunden die ersten 4 Wochen, wenn im Aktionszeitraum 19.06.-30.07.2023 ein Hausnotruf-Vertrag abgeschlossen wird. Weitere Informationen unter www.hausnotruf.bayern.

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news-803 Thu, 15 Jun 2023 15:34:00 +0200 „Überwältigt von der großartigen Unterstützung“ /aktuell/presse-service/meldung/ueberwaeltigt-von-der-grossartigen-unterstuetzung.html Wärmestube freut sich über hohen Spendenbetrag vom „Tag der Musik“ Beim „Tag der Musik“ in Kempten drehte sich auch in diesem Jahr alles um Musik, Genuss und - vor allem - um gesellschaftlichen Zusammenhalt. Auch die Wärmestube mit Übernachtungsstelle, die das Rote Kreuz in Kempten betreibt, beteiligte sich an dem bunten Programm. Im Nachgang der Veranstaltung durfte sich die Einrichtung über eine großzügige Spende freuen.

Der „Tag der Musik“ lockte auch heuer wieder zahllose Menschen in die Kemptener Innenstadt. Sie konnten an insgesamt 14 Standorten die musikalischen Darbietungen der Solokünstler und Bands sowie viele weitere abwechslungsreiche Angebote genießen und dabei für wohltägige Zwecke spenden. Unter den engagierten Teilnehmern war auch das BRK Kreisverband Oberallgäu vertreten. Am August-Fischer-Platz vor dem Forum Allgäu verwöhnten Katrin Wassermann, die neue Leiterin der Wärmestube, zusammen mit Hauswirtschafterin Alexandra Lingenhöl und weiteren Teammitgliedern die Besucher*innen mit kulinarischen Köstlichkeiten. Von dem kleinen Food-Trailer der Wärmestube aus (mit ihm versorgt das Team an den Wochenenden die Menschen in Kemptener Obdachlosenunterkünften mit frisch gekochten warmen Mahlzeiten) wurden gegen eine Spende pikante Eiswaffeln und delikate Krabbenbrötchen gereicht. Auch das von der Wärmestube initiierte Magazin „Über den Tellerrand", das bewegende Einblicke in die Leben von Menschen in besonderen Lebenslagen in Kempten gewährt, stieß auf reges Interesse und führte zu anregenden Gesprächen. Ein weiteres Highlight war die Vernissage in den Räumlichkeiten der Wärmestube in der Haubenschloßstraße 12, bei der der ehrenamtliche Mitarbeiter Wolfgang Keppler seine Bilder präsentierte. Die Gäste konnten bei Kaffee und Kuchen die Kunstwerke bewundern.

Insgesamt kam beim „Tag der Musik“ eine Gesamtspendensumme in Höhe von 12.400,37 Euro zusammen. Die Organisatoren teilten diese in zwei Beträge, die an die Wärmestube des BRK in Kempten sowie an die Seniorenhilfe des Malteser Hilfsverbands gingen. Katrin Wassermann äußerte sich begeistert: „Wir sind überwältigt von der großartigen Unterstützung und dankbar für das Engagement der ehrenamtlichen Helfer*innen, aller Bands und der Besucher*innen an diesem sonnigen Aktionstag. Dieser war damit nicht nur ein Fest der Musik, sondern auch ein starkes Zeichen der Solidarität und des Miteinanders. Dank der großzügigen Unterstützung der Gemeinschaft können wichtige Projekte finanziert werden, die bedürftigen Menschen zugutekommen.“

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news-802 Tue, 13 Jun 2023 15:57:00 +0200 Mehr Sicherheit, Flexibilität und Effizienz für lebensrettende Einsätze /aktuell/presse-service/meldung/mehr-sicherheit-flexibilitaet-und-effizienz-fuer-lebensrettende-einsaetze.html BRK Kreisverband Oberallgäu führt neues Notarzt-Einsatzfahrzeug ein Der BRK Kreisverband Oberallgäu hat Grund zur Freude, denn er ist einer der Vorreiter bei der Einführung des brandneuen Notarzteinsatzfahrzeuges (NEF) Typ Bayern. Mit diesem Fahrzeug der neuesten Generation setzt der Kreisverband auf mehr Sichtbarkeit und wird gleichzeitig den steigenden Anforderungen im Rettungsdienst gerecht.

Vor einem guten Monat fand in München die feierliche Übergabe des brandneuen Notarzteinsatzfahrzeugs (NEF) Typ Bayern statt. In Anwesenheit des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann wurde das Fahrzeug offiziell in Dienst gestellt.

„Wir sind stolz, dass das BRK Kreisverband Oberallgäu, einer der Vorreiter bei der Einführung des NEF BY 2023 ist, und dass wir ein Teil dieses bedeutenden Moments sein durften. Die Übergabe markiert einen wichtigen Schritt in Richtung Fortschritt und Sicherheit im Rettungsdienst“, so Peter Fraas, Leiter des Rettungsdienstes beim BRK Kreisverband Oberallgäu. Der ausgebaute Mercedes-Benz Vito wird sukzessive die bisherigen BMW-Vorgängermodelle des Rettungsdienstes in Bayern ablösen. Im Vergleich zum BMW bietet das neue Notarzteinsatzfahrzeug deutlich mehr Stauraum für zusätzliches Material und eine höhere Flexibilität im Einsatz. Durch die Schiebetür auf der Fahrerseite werden wichtige Ausrüstungsgegenstände leichter zugänglich.

„Mit dem neuen Notfalleinsatzfahrzeug setzt das BRK Kreisverband Oberallgäu neue Maßstäbe hinsichtlich Effizienz, Ausstattung und Sicherheit im Rettungsdienst. Das Fahrzeug wurde speziell für die Anforderungen des modernen Notarzteinsatzes entwickelt. Es bietet ein optimiertes Raumkonzept, das einen schnellen und einfachen Zugriff auf alle lebensrettenden Geräte und Materialien ermöglicht. Gleichzeitig sorgen das auffällige Design und die verbesserte Beschriftung für maximale Sichtbarkeit im Straßenverkehr“, so Fraas.

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news-801 Wed, 07 Jun 2023 14:16:51 +0200 Auf eine sichere Badesaison! /aktuell/presse-service/meldung/auf-eine-sichere-badesaison.html BRK-Wasserwacht gibt hilfreiche Tipps für ein ungetrübtes Badevergnügen Nach monatelangen Dauerregen hat nun endlich die Badesaison begonnen. Birgit Ellmann, die Vorsitzende der BRK Kreiswasserwacht Oberallgäu, gibt hilfreiche Tipps, worauf man als Badegast oder Wassersportler achten sollte, damit der Spaß am und im Wasser möglichst ungetrübt bleibt.

Die bestens geschulten ehrenamtlichen Rettungsschwimmer*innen der BRK-Wasserwacht sorgen bis in den September hinein an den Wochenenden am Niedersonthofener See, am Rottachspeicher, am Großen Alpsee und am Freibergsee in Oberstdorf sowie in verschiedenen Freibädern für die Sicherheit der Badegäste. „Dabei werden wir immer wieder Zeugen von gefährlichen Situationen“, sagt Birgit Ellmann, die selbst jahrzehntelange Erfahrung als Wasserretterin hat. Was man beim Baden und Wassersport wissen und beachten sollte, erklärt sie hier.

Grundregeln für sicheren Badespaß
„Es gibt einige Grundregeln, die jeder befolgen sollte“, so Birgit Ellmann. „Dazu gehört, niemals in unbekannte Gewässer zu springen – es könnte zu flach sein oder es könnten sich Hindernisse unter der Wasseroberfläche befinden, die zu schwersten Verletzungen führen können. Auch überhitzt ins kalte Wasser zu springen, kann für den Kreislauf eine zu hohe Belastung darstellen. Geben Sie dem Körper die Möglichkeit, sich an den Temperaturunterschied anzupassen und gehen Sie langsam in den See oder das Schwimmbecken. Bei Gewitter muss das Wasser sofort verlassen werden. Unveränderte Gültigkeit hat auch der Spruch: `Voller Bauch schwimmt nicht gern´. Vor allem bei Menschen mit Herz- und Kreislaufproblemen kann die doppelte Belastung durch Verdauungsarbeit und sportliche Aktivität im schlimmsten Fall ein Kreislaufversagen hervorrufen. Nach dem Essen ist eine Wartezeit von 30 bis 60 Minuten sinnvoll.“ Beim Schwimmen in Flüssen rät die Wasserretterin zu größter Vorsicht: „Die Strömung kann ganz gewaltig sein. Das wird leicht unterschätzt.“

Schwimmen mit kleinen Kindern
Besonderes Augenmerk ist beim Baden mit kleinen Kindern geboten. Birgit Ellmann: „Ein Schwimmkurs ist das A und O. Aber der ist nur die Grundlage. Danach ist es wichtig, dass die Eltern mit ihren Kindern immer wieder Schwimmen üben, und zwar so lange, bis diese sich sicher längere Zeit über Wasser halten können.“ Luftmatratzen und Badetiere seien keine sicheren Hilfen gegen das Ertrinken, betont sie. „Wer gerne im See baden geht, muss mit den Kindern auch dort üben, damit sie mit dem oft unebenen, steinigen und mitunter steil abfallenden Untergrund sowie den Wasserpflanzen und sichtbaren Wasserlebewesen vertraut sind.“ Eltern und Begleitpersonen rät sie dringend, ununterbrochen ein Auge auf die Kinder zu haben, „denn ein Unglück im Wasser ist schnell passiert.“ Wichtig und hilfreich für das eigene Nervenkostüm sei es, klare Regeln zu vereinbaren. „Die Kinder sollten immer sagen, wo genau sie hingehen, sei es zum Plantschen oder zum Eis holen. Zudem sollte unbedingt festgelegt werden, wie weit sie in den See hineingehen oder -schwimmen dürfen, dass der bewachsene Uferbereich tabu ist und wann sie wieder am Platz zurück sein sollen. So lassen sich viel Stress und Panik von vornherein vermeiden.“

Rücksicht und Achtsamkeit
Ganz generell bittet Birgit Ellmann, auch im Namen ihrer engagierten Mitstreiter*innen von den Wasserwacht-Ortsgruppen im Oberallgäu alle Badenden, aufeinander achtzugeben. „Wenn Ihnen etwas komisch vorkommt, fragen Sie lieber einmal zu oft als einmal zu wenig nach, ob Hilfe benötigt wird. Nehmen Sie gerade an großen Badeseen, an denen auch Stand-Up-Paddler, Surfer und Boote unterwegs sind, Rücksicht aufeinander. Dann sollte dem unbeschwerten Badevergnügen nichts im Wege stehen.“

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news-800 Tue, 06 Jun 2023 07:39:23 +0200 Fachkräftemangel führt zur Reduzierung der Pflegeplätze /aktuell/presse-service/meldung/fachkraeftemangel-fuehrt-zur-reduzierung-der-pflegeplaetze.html BRK-Haus der Senioren muss ganzen Wohnbereich schließen „Der Personalmangel in der Pflege zwingt uns dazu, zum 1. Juli 2023 die Zahl der Betreuungsplätze im BRK-Haus der Senioren in Oberstdorf zu reduzieren. Wir werden den Wohnbereich 4 vorübergehend nicht belegen und die Pflegeplätze von 105 auf 92 reduzieren“, gab Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des BRK Kreisverbandes Oberallgäu, gerade eine schwerwiegende Entscheidung bekannt.

Die Mitarbeitenden, Bewohner*innen, deren Angehörige sowie der Personalrat und der Heimbeirat wurden am Donnerstag (1. Juni) über die Situation informiert. „Das Wichtigste zuerst: die hier wohnenden Senior*innen müssen nicht um ihre Plätze fürchten und es wird auch keine Kündigungen geben“, beruhigte Edgar Rölz. „Sowohl die Bewohner*innen als auch die Mitarbeitenden werden auf die drei verbleibenden Wohnbereiche verteilt. Für unsere Senior*innen bedeutet dies, dass sie auch weiterhin in dem ihnen vertrauten Haus gut betreut werden - und für unser Personal, das trotz aller Herausforderungen stets mit Herzblut und Idealismus für die Menschen da ist, stellt die Umschichtung eine Entlastung dar.“ 

Das BRK bedauere die Maßnahme, die jedoch unumgänglich geworden sei, so Rölz weiter. „Eigentlich hätten wir im Haus der Senioren 120 Pflegeplätze. Aufgrund des Fachkräftemangels konnten wir diese in den letzten Jahren jedoch nicht mehr in voller Zahl anbieten. Dabei ist der Bedarf in der Bevölkerung immens. Wir würden den Menschen, die händeringend einen Pflegeplatz suchen, wirklich gerne helfen, denn wir wissen, in welcher Notsituation sie sich befinden, aber wir können schlichtweg nicht. Pflegefachkräfte sind heutzutage Gold wert und kaum zu bekommen.“

Im Haus der Senioren sei eine zusätzliche Lücke entstanden, da vier erfahrene Mitarbeitende im Langzeit-Krankenstand sind. Ein Teil des Bedarfs habe in den zurückliegenden Jahren mit ausländischen Fachkräften gedeckt werden können, „aufgrund von Corona fiel diese Möglichkeit 2020 und 2021 jedoch weg. Seit Herbst 2022 ist das wieder möglich, doch die Lücken können trotzdem nicht geschlossen werden.“ Auch die vorübergehende Beschäftigung von Fachkräften über Zeitarbeits-Firmen sei kein gangbarer Weg mehr. „Die Kosten für diese Leih-Mitarbeitenden sind mittlerweile doppelt bis dreimal so hoch wie für festangestelltes Personal. Das können wir nicht stemmen.“

Edgar Rölz nimmt die Politik und andere Akteure wie die Kranken- und Pflegekassen in die Pflicht: „Wenn man die Zahl der Pflegebetten zumindest auf dem heutigen Stand halten will, ist umgehendes Handeln angesagt. Die aktuellen Rahmenbedingungen ermöglichen es nicht, eine Senioreneinrichtung zukunftsfähig zu führen. Dabei ist der Handlungsbedarf seit langem offensichtlich und wird immer drängender, denn es gibt hier keine kurzfristigen Lösungen. Alle Maßnahmen werden erst mittel- bis langfristig nachhaltige Wirkung zeigen.“ Ideen zur Verbesserung der Lage seien bereits vielfach von verschiedensten Seiten deutlich kommuniziert worden. „Wir brauchen eine Flexibilisierung der Strukturvorgaben, mit der den tatsächlichen Gegebenheiten Rechnung getragen wird. Und wir brauchen eine Aufwertung der Pflegeberufe sowie eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für das Pflegepersonal. Dazu gehört auch eine deutliche Entbürokratisierung, damit es bei der Pflege nicht mehr um Dokumentationen, sondern endlich wieder um die Menschen geht. Erst dann werden wir wieder mehr Arbeitnehmer für Berufe in der Pflege begeistern können.“

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news-799 Tue, 06 Jun 2023 07:35:26 +0200 Losverkäufer*innen für den Glückshafen auf der Allgäuer Festwoche gesucht! /aktuell/presse-service/meldung/losverkaeuferinnen-fuer-den-glueckshafen-auf-der-allgaeuer-festwoche-gesucht.html BRK Oberallgäu bietet lukrativen Sommer-Job Der BRK Kreisverband Oberallgäu sucht wieder weibliche und männliche Glücksfeen für seinen Glückshafen-Stand auf der Allgäuer Festwoche. Junge Leute ab 16 Jahren, die Lust haben, zwischen Samstag, 12. August und Sonntag, 20. August 2023 als Losverkäufer*innen an dem traditionsreichen Stand zu arbeiten, können sich ab jetzt bewerben.

Dieser ganz besondere Sommer-Job mitten im Getümmel der Allgäuer Festwoche bietet viel Spaß, Kontakte zu netten Menschen und erfreut zudem das Sparschwein. „Die Bezahlung erfolgt über eine Aufwandsentschädigung auf der sogenannten `840-Euro-Basis´. Der Verdienst beträgt je nach Schichtdauer pro Schicht zwischen 50 € und 75 €“, erklärt Ulrike Finkenzeller von der Servicestelle Ehrenamt beim BRK Kreisverband Oberallgäu.

Wer als Losverkäuferin oder -verkäufer beim Glückshafen mitwirken möchte, muss mindestens 16 Jahre alt sein. Diese Teams arbeiten im Zweischicht-Betrieb von 10 bis 16 Uhr und von 16 bis 22 Uhr. Für die Arbeit im Stand (Ausgabe der Gewinne, Lager) liegt das Mindestalter bei 18 Jahren, zudem ist der Auto-Führerschein Voraussetzung. Die Schichtzeiten hier sind von 8.30 bis 13.30 Uhr, von 13.30 bis 17.30 Uhr und von 17.30 bis 22.30 Uhr.

„Wir freuen uns über viele Bewerbungen, gerne auch von Freunden, die als Team arbeiten möchten“, so Ulrike Finkenzeller weiter. Wer Interesse hat, kann direkt mit ihr Kontakt aufnehmen unter E-Mail finkenzeller(at)kvoa.brk.de oder telefonisch unter 0831 5229225.

Die Bewerbungsfrist endet am 15.07.2023

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news-798 Fri, 02 Jun 2023 15:14:00 +0200 Jahrzehntelange Treue gewürdigt: BRK Oberallgäu ehrt langjährige Fördermitglieder /aktuell/presse-service/meldung/jahrzehntelange-treue-gewuerdigt-brk-oberallgaeu-ehrt-langjaehrige-foerdermitglieder.html Feierliche Anerkennung für Unterstützer, die dem Roten Kreuz teilweise schon bis zu 70 Jahren die Treue halten Anlässlich des Weltrotkreuztages fand eine herzliche Feierstunde im BRK Haus in Kempten statt, bei der Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des BRK Kreisverband Oberallgäu, langjährige Fördermitglieder begrüßte. Die treuen Unterstützer halten dem Roten Kreuz bereits seit bis zu 70 Jahren die Treue und tragen u.a. maßgeblich zur Finanzierung der Ausrüstung, Aus- und Weiterbildung der ehrenamtlichen Helfer*innen bei.

In seiner Ansprache betonte Rölz die Bedeutung der regelmäßigen Förderbeiträge: "Die ehrenamtliche Rotkreuzarbeit in ihrer heutigen Form und die damit verbundene Hilfeleistung wären ohne die großzügige Unterstützung unserer Fördermitglieder nicht möglich. Wir sind zutiefst dankbar für ihre Treue und ihr Engagement."

Im Rahmen der Feierstunde überreichte Edgar Rölz den Fördermitgliedern Urkunden als Anerkennung für ihre langjährige Treue. Als kleines Dankeschön erhielten sie zudem ein persönliches Geschenk. Die überaus großzügige Unterstützung der Fördermitglieder wurde dabei besonders gewürdigt.
Nach den offiziellen Ehrungen bot sich den Gästen die Möglichkeit zu angeregten Gesprächen bei Kaffee und Kuchen.

Der BRK Kreisverband Oberallgäu zählt stolze 14.000 Fördermitglieder, die mit ihren Beiträgen die ehrenamtliche Rotkreuzarbeit unterstützen. Durch ihr langjähriges Engagement tragen sie maßgeblich dazu bei, dass das Rote Kreuz im Oberallgäu Menschen in Notlagen umfassend helfen kann.

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news-797 Wed, 31 May 2023 10:47:58 +0200 BRK Oberallgäu ehrt langjährige Mitglieder für herausragendes Engagement /aktuell/presse-service/meldung/brk-oberallgaeu-ehrt-langjaehrige-mitglieder-fuer-herausragendes-engagement.html Hohe Auszeichnungen für langjährige Dienstzeiten Im festlichen Rahmen der Verleihung im "Zum lustigen Hirsch" wurden langjährige Mitglieder des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) für ihre aktiven Dienstjahre geehrt. Im Namen des Freistaates Bayern und des bayerischen Staatsministers des Innern, Joachim Herrmann, überreichte der stellvertretende Landrat Roman Haug das Ehrenzeichen am Bande an verdiente BRK-Mitglieder.

Die Auszeichnungen für 25, 40 und sogar 50 Jahre treuer und engagierter Mitarbeit beim BRK wurden mit Stolz und Anerkennung verliehen. "Es ist mir eine Ehre, diese hohen Auszeichnungen heute aushändigen zu dürfen! Die Zeit, die Sie dem Bayerischen Roten Kreuz widmen, ist von unschätzbarem Wert", betonte Roman Haug, in seiner Rede.

Die Rotkreuzarbeit gründet sich auf dem vorbildlichen ehrenamtlichen Engagement von Menschen für Menschen. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich die Anforderungen und Einsatzgebiete stetig gewandelt, doch die Grundprinzipien des Roten Kreuzes sind zeitlos und von größter Bedeutung. In einer Zeit, in der das freiwillige Engagement immer wichtiger wird, sind und bleiben die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen des BRK ein sehr wertvolles Kapital, so Haug.

Die Mitglieder der Bereitschaften des Roten Kreuzes Oberallgäu setzen sich mit großem Idealismus in ihrer Freizeit für andere ein. Unter dem Leitmotiv "Zeichen der Menschlichkeit" bewältigen sie ein breites Spektrum an Aufgaben und stehen bei zahlreichen Veranstaltungen im Jahr bereit, um tatkräftig zu unterstützen. "Wir können stolz sein, solch engagierte Menschen wie Sie zu haben, die sich konsequent über Jahrzehnte hinweg für das Wohl der Allgemeinheit einsetzen. Ihr vorbildlicher Einsatz und Ihre Übernahme von Verantwortung verdienen höchste Anerkennung", betonte Haug in seiner Ansprache.

Die Grundvoraussetzung einer Gesellschaft ist das Eintreten und Übernehmen von Aufgaben für andere Menschen. Menschen wie die Geehrten, die mit Schaffenskraft, Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn als Vorbilder dienen. Ein solches Engagement ist nicht selbstverständlich.

Die langjährigen Mitglieder haben in den vergangenen 25, 40 und 50 Jahren aktiv Verantwortung für die Gesellschaft und für ihre Mitmenschen übernommen. In dieser Zeit haben sie unzählige Einsatzstunden geleistet und viel erlebt: unterschiedlichste Einsätze, Entwicklungen, aber auch ein starkes Miteinander und Zusammenhalt. Als Lebensretter aus Passion verdienen sie unseren tiefen Respekt und unsere aufrichtige Anerkennung. Die Helfer*innen des BRK sowie der Wasserwacht, des Jugendrotkreuzes und den Bereitschaften leisten ehrenamtliche und hauptamtliche Arbeit in einer besonderen Qualität. Daher gebührt ihnen ein herzliches "Vergelt's Gott" für ihren Einsatz beim Roten Kreuz in den letzten Jahrzehnten. Ihre Verdienste werden nicht nur heute, sondern auch in Zukunft von großer Bedeutung sein.

„Die Mitglieder die wir heute ehren, haben über Jahrzehnte hinweg Verantwortung für die Gesellschaft und ihre Mitmenschen übernommen. Ihr unermüdlicher Einsatz und ihre Arbeit, haben das Rote Kreuz gestärkt und vielen Menschen geholfen. Wir danken Ihnen für ihr Engagement und Ihren wertvollen Beitrag zur Gemeinschaft“, ergänzte Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des BRK Kreisverband Oberallgäu.

Ausgezeichnet wurden: 

Für 50 Jahre:
Brigitta Müller, Wilhelm Weirauch

Für 40 Jahre:
Monika Weirauch, Regina Molnar, Paul Molnar, Manfred Prokop, Alexander Flick, Renate Straubel, Peter Schmidmeier, Michael Lingenhöl, Roland Simion 

Für 25 Jahre:
Hannelore Schwägerl, Ingrid Wirkus, Daan Scholten, Johann Neuhauser, Martin Kessler, Thomas Fritz, Ramona Gorbach, Alexandra Lingenhöl, Frank Schönmetzler

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news-796 Wed, 31 May 2023 10:45:42 +0200 Viel Spaß und Spannung bei den Kreisspielen des Jugendrotkreuz /aktuell/presse-service/meldung/viel-spass-und-spannung-bei-den-kreisspielen-des-jugendrotkreuz.html Kinder und Jugendliche lassen sich auch von strömendem Regen die Freude nicht verderben Bei den diesjährigen „Kreisspielen“, einem freundschaftlichen Wettbewerb zwischen Mannschaften des Jugendrotkreuz aus den Landkreisen Oberallgäu und Lindau, stellten sich heuer insgesamt 77 Kinder und Jugendliche bei teils strömendem Regen unerschrocken und mit viel Freude den unterschiedlichen Aufgabenstellungen.

Aus dem Landkreis Oberallgäu gingen neun Mannschaften aus fünf Ortgruppen an den Start. Gleich am Samstagmorgen machten sich die Kinder und Jugendlichen auf, um auf einem Parcours mit fünf Stationen rund um Grünenbach (der kleine westallgäuer Ort liegt strategisch günstig zwischen dem Oberallgäu und Lindau) ihr Wissen in Erste-Hilfe-Theorie, Rotkreuz-Geschichte und Allgemeinbildung zu zeigen. 

Nachmittags ging es in der Laubenberghalle in Grünenbach weiter mit einem praktischen Fallbeispiel für jede Altersstufe. So wurden realistisch nachgeschminkte Kopfplatzwunden und Knochenverletzungen professionell von den jungen Helfer*innen versorgt. Gegen Abend waren dann an der Station mit dem Titel „Kreativ“ ganz andere Qualitäten gefragt: hier setzten sich die Kinder und Jugendlichen mit der bundesweiten Jugendrotkreuz-Kampagne „Lautstark!“ zum Thema Kinderrechte auseinander und gestalteten bunte Plakate. Den Abend ließen die jungen Teilnehmenden und ihre Betreuer*innen dann gesellig an der alkoholfreien Cocktailbar und auf der Tanzfläche ausklingen. 

Am Sonntag fand schließlich die große Siegerehrung statt, zu der auch Alexander Schwägerl, Geschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes im Kreisverband Oberallgäu, und dessen Ehrenvorsitzender Alfred Reichert extra nach Grünenbach kamen. Bei der Gruppe der Bambinis (Kinder von 6 bis 9 Jahre) sowie bei den jungen Erwachsenen zwischen 16 und 27 Jahren gingen jeweils die Mannschaften aus Oberstaufen als Beste hervor. Bei den 10- bis 12-Jährigen errangen die Mädchen und Jungen aus Sonthofen den ersten Platz, bei den 13- bis 16-Jährigen holten sich die Teilnehmer*innen aus Wiggensbach den Sieg. Die Erstplatzierten jeder Altersstufe werden im Juni beim Bezirkswettbewerb des Jugendrotkreuz in Bobingen den Kreisverband Oberallgäu vertreten.

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news-795 Wed, 24 May 2023 14:25:00 +0200 „Sepp-Linder-Pokal“ der BRK-Wasserwacht-Jugend /aktuell/presse-service/meldung/sepp-linder-pokal-der-brk-wasserwacht-jugend.html Ein Wochenende voller Wettbewerbe und Spaß Vor kurzem wurden in Memmingen die Wettbewerbe des „Sepp-Linder-Pokals“ ausgetragen. Dabei traten die besten Jugend-Mannschaften der BRK-Wasserwacht aus dem Regierungsbezirk Schwaben gegeneinander an. Mit dabei waren auch die Teams aus Kempten und Altusried.

Am Samstag durchliefen die Kinder und Jugendlichen verschiedene Praxis- und Theoriestationen zu den Themen Erste Hilfe, Wasserwacht-Wissen und allgemeinem Wissen. An drei Spielestationen sowie beim musischen Teil des Wettbewerbs standen dann Kreativität und Spaß im Vordergrund. Umrahmt von einem bunten Abendprogramm ging es am Sonntag mit dem schwimmerischen Teil im Hallenbad Memmingen weiter. In verschiedenen Staffeln zeigten die Mannschaften hier ihr Können im Schwimmen und Rettungsschwimmen. „Zwar schafften es unsere Oberallgäuer Teams diesmal nicht aufs Siegertreppchen“, so Carmela Wiedemann, Jugendleiterin bei der BRK-Wasserwacht Kempten, „aber wir hatten alle sehr viel Spaß!“

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news-794 Mon, 22 May 2023 14:00:00 +0200 Mit Herz und Wissen zum Erfolg /aktuell/presse-service/meldung/mit-herz-und-wissen-zum-erfolg.html BRK Kreisverband Oberallgäu gratuliert frisch ausgebildeten Sanitäter*innen Der BRK Kreisverband Oberallgäu freut sich über den erfolgreichen Abschluss des jüngsten Grundlehrgangs Sanitätsdienst. Am 30. April 2023 haben alle 20 Teilnehmer*innen aus den Bereitschaften, der Wasserwacht und dem Rettungsdienst ihre Prüfungen erfolgreich absolviert und dürfen sich nun stolz als ausgebildete Sanitäter*in bezeichnen. Sonja Bingger, Leiterin des Ausbildungsteams SAN, ist hocherfreut über diesen Erfolg.

Der Grundlehrgang Sanitätsdienst umfasste insgesamt 48 Unterrichtseinheiten, bei denen die angehenden ehrenamtlichen Sanitäter*innen das richtige Vorgehen als Ersthelfer bei medizinischen Notfällen erlernten. In einem 16 Unterrichtseinheiten umfassenden theoretischen Teil erlangten die Teilnehmer*innen grundlegendes Wissen in Anatomie, Physiologie, Diagnostik, Patientenprotokolle und Hygiene. Sie erlernten den fachlich richtigen Umgang mit verschiedenen Notfällen, darunter Bewusstseinsstörungen, Atemwegs- und Kreislaufprobleme, Verletzungen des Bewegungsapparates sowie thermische Notfälle und Schocksymptome. Auch die korrekte Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung und der Traumaversorgung wurden intensiv behandelt.

Im anschließenden 32 Unterrichtseinheiten umfassenden Praxisteil wurden die theoretischen Kenntnisse im Präsenzunterricht intensiv eingeübt. Die angehenden Sanitäter*innen hatten die Möglichkeit, das Erlernte praktisch anzuwenden und sich in realistischen Szenarien auf den Ernstfall vorzubereiten.

Der BRK Kreisverband Oberallgäu und das Ausbildungsteam SAN sind stolz auf die engagierten Teilnehmer*innen, die sich bereit erklärt haben, die Bereitschaften im Sanitätswachdienst, im Rettungsdienst und im Wasserwachtdienst zu unterstützen. Durch ihre Ausbildung sind sie nun bestens vorbereitet, um im Notfall schnell und professionell Hilfe leisten zu können.

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news-791 Mon, 15 May 2023 08:08:47 +0200 Motorradstreife der BRK-Bereitschaften Oberallgäu in die Saison gestartet /aktuell/presse-service/meldung/motorradstreife-der-brk-bereitschaften-oberallgaeu-in-die-saison-gestartet.html Seit 1. Mai sind die Fahrer auf Allgäuer Straßen unterwegs Am 1. Mai startete die Motorradstreife der BRK-Bereitschaften Oberallgäu in die neue Saison. Die fünf ehrenamtlichen Fahrer sind allesamt erfahrene Motorradfahrer und speziell ausgebildete Rettungssanitäter oder Notfallsanitäter. Sie patrouillieren auf den Hauptverkehrsrouten im Allgäu, um Verkehrsteilnehmern in Notlagen zu helfen. Bei ihrer Arbeit ist die Streife auch auf die Unterstützung von außen angewiesen. 

Das alljährlich vor dem Saisonstart stattfindende Fahrsicherheitstraining wurde abgeschlossen, das neue Dienstmotorrad befindet sich schon im Allgäu und ist derzeit in der Ausbauphase. Somit konnte es termingerecht losgehen für die Mitglieder des Fachdienstes Motorrad der BRK-Bereitschaften im Oberallgäu, wie die Motorradstreife offiziell heißt. Bis Ende September sind die Fahrer, die verschiedenen Rotkreuz-Bereitschaften im Oberallgäu angehören, an den Wochenenden und an Feiertagen mit dem mit Funk, Sondersignalanlage und Notfallequipment ausgestatteten Dienstmotorrad „Resi“ auf Autobahnen, Schnellstraßen und Passstraßen im Ober-, Ost- und Westallgäu unterwegs. Welche Routen befahren werden, ist vom Bayerischen Innenministerium genau festgelegt. Die Dienstzeiten, welche die Fahrer während einer Schicht auf der Maschine verbringen, sind beträchtlich und umfassen freitags acht Stunden sowie samstags, sonntags und feiertags jeweils 12 Stunden, von 8 bis 20 Uhr – und das bei Hitze, Wind und Wetter.

„Die Motorradstreife bildet eine wichtige Ergänzung des Regelrettungsdienstes“, betont der stellvertretende Fachdienstleiter Christian Gebhard. „Der diensthabende Fahrer ist über Funk mit der Integrierten Leitstelle Allgäu verbunden und kann somit bei Notfällen in der Nähe sofort als Helfer vor Ort alarmiert werden. Auch über Staus oder stark erhöhtes Verkehrsaufkommen wird er informiert. Wir sind aber nicht nur als schnelle Ersthelfer oder wendige Stauhelfer im Einsatz, sondern helfen anderen Verkehrsteilnehmern auch, wenn diese sich beispielsweise verfahren haben.“ 

2022 absolvierten die Mitglieder 720 Stunden Streifendienst mit 690 dokumentierten Vorfällen (diese waren rettungsdienstlicher Natur sowie Betreuungs- und andere Hilfeleistungen). Hinzu kamen gut 120 Stunden Sonderdienste, etwa 70 Stunden für die Pflege und Wartungsarbeiten am Dienstmotorrad sowie rund 300 Stunden administrative Arbeiten. 

Die regulären Dienste leisten die Fahrer ehrenamtlich und für die Bürger kostenlos. Daneben steht die Streife auch länderübergreifend zur sanitätsdienstlichen Begleitung von Großveranstaltungen zur Verfügung. Wie wichtig dies sein kann, verdeutlicht Christian Gebhard anhand eines Beispiels: „Wir standen 2022 im Zieleinlauf beim Bregenz Triathlon. Als einer der Teilnehmer direkt hinter der Ziellinie einen Herz-Kreislaufstillstand hatte, waren wir mit unseren Kollegen vom Österreichischen Roten Kreuz sofort zur Stelle und konnten dem Mann das Leben retten - eine tolle Teamarbeit“, so Gebhard. Die Einkünfte aus den Sanitätsdiensten fließen in die Finanzierung der Motorradstreife – also in Sprit-, Wartungs- und Reparaturkosten, die Anschaffung von Reifen, Kleidung oder, wie in diesem Jahr, die Anschaffung eines Ersatzes für die in die Jahre gekommene „Resi“. „Wir sind froh über jede Unterstützung seitens der Bevölkerung und von Firmen, sei es durch Geld- oder auch Sachspenden“, sagt Christian Gebhard. 

Eine solche durften die Fahrer gerade aus den Händen der Firma Held in Sonthofen in Empfang nehmen. Der Experte für Motorradbekleidung spendete einige seiner speziell für den Rettungsdienst entwickelten und zertifizierten Motorradjacken- und -hosen. Sabine Heckelmiller, Prokuristin bei Held, sagt: „Wir, die Firma Held, sind in vielen Vereinen sehr engagiert. Ehrenamtliches Engagement ist uns sehr wichtig und wir unterstützen hier die Vereine gerne und regelmäßig.“ Wenn jemand die Motorradstreife unterstützen möchte, freuen sich deren Mitglieder sehr. Als Spenden-Verwendungszweck muss unbedingt `Motorradstreife BRK Oberallgäu´ angegeben sein.“ Bankverbindung: Sparkasse Allgäu, IBAN: DE44 7335 0000 0310 0002 37, BIC: BYLADEM1ALG oder Allgäuer Volksbank, IBAN: DE13 7339 0000 0000 3005 35, BIC: GENODEF1KEV

Ihre Arbeit präsentiert die Streife auch auf Facebook und ihrem eigenen Instagram-Auftritt. Für Infos oder Buchungsanfragen ist Fachdienstleiter Thomas Keck per E-Mail unter motorrad(at)brk-oberallgaeu.de zu erreichen.

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news-790 Thu, 11 May 2023 17:11:25 +0200 „Wir brauchen einen großen Befreiungsschlag“ /aktuell/presse-service/meldung/wir-brauchen-einen-grossen-befreiungsschlag.html Vorstand des BRK Oberallgäu findet klare Worte zum Internationalen Tag der Pflege „Die Situation in der Altenpflege ist bestürzend – und sie spitzt sich auch hier im Allgäu dramatisch zu. Es geht oftmals sehr schnell, dass eine Person pflegebedürftig wird. Die betroffenen Familien stehen dann oft vor einem unlösbaren Problem, denn sämtliche Einrichtungen haben deutlich mehr Anfragen nach Pflegeplätzen als sie anbieten können“ sagt Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des Kreisverbandes Oberallgäu im Bayerischen Roten Kreuz. Er fordert: „Die Politik muss dem Ernst der Lage endlich Rechnung tragen. Was wir brauchen, ist ein großer Befreiungsschlag!“

„Es ist seit Jahren allgemein bekannt, wie angespannt die Lage in der Altenpflege ist. Heutzutage einen Pflegeplatz zu finden, im Idealfall auch noch schnell, ist extrem schwierig - und die Situation verschärft sich zusehends“, weiß Edgar Rölz. Das BRK im Kreisverband Oberallgäu betreibt zwei Seniorenpflegeeinrichtungen: das „Haus der Senioren“ in Oberstdorf sowie - interimsweise - den „Sonnenhof“ in Lauben. 

Fachkräftemangel führt zu Bettenschließungen
Altenpflege-Einrichtungen hätten mit mehreren Problemen zu kämpfen, so Rölz. „Eines der Kernprobleme ist der Fachkräftemangel. Es fehlt an allen Ecken und Enden an qualifiziertem Pflegepersonal. Zwar gehen jedes Jahr viele Menschen neu in Pflegeberufe, doch ihnen stehen noch viel mehr gegenüber, die dem Beruf aufgrund der aktuellen Gegebenheiten den Rücken kehren. Zugleich steigt die Nachfrage nach Pflegeplätzen aufgrund des demografischen Wandels ununterbrochen an.“ Doch diese könne schlichtweg nicht abgedeckt werden. „Die Häuser müssen vorhandene Betten schließen, denn wo niemand ist, der pflegen und versorgen kann, kann auch kein Pflegeplatz vergeben werden.“ 

Dies sei auch im BRK-eigenen „Haus der Senioren“ und im „Sonnenhof“ der Fall. „Von unseren 120 Betten in Oberstdorf können wir aktuell nur rund 100 belegen, das deckt bei weitem nicht die Nachfrage. Die Wartelisten sind lang. Dabei würden wir den Menschen gerne helfen“, bedauert er und bekräftigt: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen trotz aller Herausforderungen einen großartigen Job. Sie haben schon die Corona-Situation bravourös gemeistert und dabei oft eigene Interessen zurückgestellt und sie sind nach wie vor mit hoher Motivation für die Menschen da. Wir sind wirklich stolz auf unser tolles Team. Aber wir wissen auch: irgendwann ist die Grenze des Zumutbaren erreicht. Wir müssen und wollen unsere Mitarbeitenden schützen.“ Er fordert von der Politik einen „längst überfälligen, großen Befreiungsschlag“. Dabei müssten drei Aspekte im Fokus stehen, so Edgar Rölz. 

„Investieren lieber in Betreuung als in Beton“
„Erstens muss die AVPfleWoqG – die Verordnung zur Ausführung des Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes – geändert werden. Sie regelt unter anderem, welche Größen die Zimmer haben müssen. Selbstverständlich ist der Wohnraum von großer Wichtigkeit, aber die Verordnung lässt mehrere Dinge außer Acht: aufgrund der starren Vorgaben können zahlreiche Räume überhaupt nicht mehr genutzt werden, ein entsprechender Umbau würde enorme Kosten verursachen. Um es einmal plakativ auszudrücken: Wir investieren lieber in Betreuung als in Beton. Dazu muss man wissen, dass wir in der stationären Altenpflege sehr viele bettlägerige und demente Gäste haben. Für sie ist vor allem die gute Pflege und die menschliche Ansprache wichtig und nicht, ob das Zimmer zwei Quadratmeter kleiner oder größer ist.“ 

Strukturvorgaben müssen gelockert werden
Als zweiten Aspekt führt er die Fachkraftquote an. „Wir müssen so schnell wie nur möglich ein innovatives System implementieren, das es uns ermöglicht, mit anderen Strukturen zu arbeiten. Vorstellbar wäre zum Beispiel eine Leitung mit Fachkraftausbildung oder entsprechendem Studienabschluss und ein Mitarbeiterstamm, der eben nicht nur aus - auf dem Markt nicht vorhandenen - Fachkräften besteht, sondern in dem auch Hilfskräfte und langjährige Mitarbeitende unter qualifizierter Anleitung für die Menschen da sein dürfen. In diesem Bereich gibt es noch Potenzial auf dem Arbeitsmarkt“, ist er überzeugt. „Pflegefachpersonal ist hingegen kaum noch zu finden.“ 

Überbordende Bürokratie verhindert Pflege
Als dritten Aspekt führt er die überbordende Bürokratie an. „Die extrem umfangreichen Dokumentationspflichten müssen abgebaut werden - und zwar auf eine Weise, dass dem Patientenschutz nach wie vor Genüge getan wird und gleichzeitig sichergestellt ist, dass die Mitarbeitenden nicht den Großteil ihrer Arbeitszeit für ebensolche Dokumentationsaufgaben aufwenden müssen. Jede Stunde, die mit Bürokratie verbracht werden muss, fehlt in der Betreuung und Pflege der Menschen – aber genau darum sollte es doch, dem gesunden Menschenverstand nach, in allererster Linie gehen.“ Edgar Rölz mahnt: „Die Zeit für Veränderungen ist genau jetzt. Wir dürfen keinesfalls noch länger warten.“

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news-789 Thu, 11 May 2023 08:48:08 +0200 „Zehn Jahre Wartezeit waren uns einfach zu lang“ /aktuell/presse-service/meldung/zehn-jahre-wartezeit-waren-uns-einfach-zu-lang.html BRK Oberallgäu schafft auf eigene Kosten Fahrzeuge für die Schnelleinsatzgruppe der Bereitschaften an Die Schnelleinsatzgruppe (kurz: SEG) Betreuung der BRK-Bereitschaften Oberallgäu ist eine wichtige Einheit des Katastrophen- und Bevölkerungsschutzes. Sie ist zuständig für die Versorgung unverletzter Betroffener in sogenannten „Großschadenslagen“. Dazu gehören etwa Naturkatastrophen, Großbrände, Bombenfunde oder Zugunglücke, ebenso wie besondere Situationen wie beispielsweise die jüngsten Flüchtlingskrisen. Um ihre Aufgaben erfüllen zu können, benötigt die Einheit mehrere Einsatzfahrzeuge. Doch die bisherigen Mannschaftstransportwagen mussten altersbedingt ausgemustert werden. Zwar wäre die Neubeschaffung staatliche Aufgabe des Katastrophenschutzes, aber die Wartezeiten sind hier extrem lang. Um die Einsatzbereitschaft der Betreuungseinheit zu gewährleisten, entschieden die Verantwortlichen des BRK Oberallgäu und der Rotkreuzbereitschaften nun, die Fahrzeuge selbst zu finanzieren.

„Die Mitglieder der SEG Betreuung kümmern sich bei ihren Einsätzen um die Grundbedürfnisse der unverletzten Betroffenen. Sie versorgen diese, je nach Bedarf, mit Essen, Trinken und Kleidung, stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite und sind in der Lage, innerhalb kürzester Zeit Notunterkünfte zu errichten bzw. einzurichten. Außerdem wirken sie bei der Verpflegung der weiteren Einsatzkräfte mit“, erläutert Sebastian Helff. Er ist stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter und stellvertretender Katastrophenschutzbeauftragter bei den BRK-Bereitschaften Oberallgäu und darüber hinaus als Kreisfachdienstleiter federführend für den Betreuungsdienst verantwortlich.

Um das dafür benötigte Material zum Ort des Geschehens zu bringen, stehen der Einheit zwei Fahrzeuge samt Anhänger zur Verfügung. An Bord befindet sich Material zur Registrierung der Betroffenen und Einsatzkräfte, dazu Biertische und Bänke, einige Betten mit Decken sowie Getränke, kleine Snacks und vieles mehr - genug, um bis zu 200 Personen zu versorgen. „Unsere vorhandenen MTW waren inzwischen überaltert und mussten dringend erneuert werden. Über die Warteliste von staatlichen Fahrzeugen hätte das allerdings sehr lange gedauert“, weiß er. „Die Einheit aus Kempten musste deutlich über 10 Jahren auf ihr Fahrzeug warten, ehe dieses heuer endlich geliefert wurde.“

Darum entschied sich der Kreisverband Oberallgäu des Bayerischen Roten Kreuzes, die beiden neuen MTW – zwei neunsitzige Ford Custom, die mit Funk- und Kommunikationstechnik ausgerüstet wurden – selbst zu finanzieren. „Die Entscheidung zu dieser nicht unerheblichen Investition fiel in enger Absprache zwischen den beteiligten Bereitschaften, der Kreisbereitschaftsleitung, der Kreisgeschäftsführung und dem Vorstand des BRK Oberallgäu“, so Helff. „Hier muss ein großes Dankeschön an den Kreisverband Oberallgäu und dessen Vorstand gehen. Nur dank deren Unterstützung und voller Zustimmung konnten diese Fahrzeuge beschafft werden. Denn eine staatliche Unterstützung gab es leider nicht.“

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news-792 Wed, 10 May 2023 09:20:00 +0200 Wasserwacht Bayern warnt vor Sorglosigkeit / Weitere finanzielle Mittel nötig /aktuell/presse-service/meldung/wasserwacht-bayern-warnt-vor-sorglosigkeit-weitere-finanzielle-mittel-noetig.html Mit Beginn des Sommers steht die Wasserwacht Bayern bereit, wenn an bayerischen Gewässern wieder Hochbetrieb herrschen wird und auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Einsätze erwartet werden.

„Wir warnen bereits jetzt davor mit zu viel Sorglosigkeit ins Wasser zu gehen“, appelliert der Landesvorsitzende der Wasserwacht Bayern, Thomas Huber. „Noch bevor es zu den ersten Badetoten und Badeunfällen kommt, rufen wir zum Respekt vor dem Element Wasser auf, das nie zu unterschätzen ist, sei es am See, im Freibad oder an Flüssen. Jeder Badeunfall ist einer zu viel und muss unbedingt vermieden werden.“ In ganz Bayern sind mehr als 130.000 Wasserwacht-Mitglieder Garanten für Sicherheit am und im Wasser. Ihr Einsatz findet ausschließlich ehrenamtlich statt. „Viele der bayerischen Seen werden an Wochenenden und Feiertagen von Ehrenamtlichen an Wachstationen der Wasserwacht beaufsichtigt. Zahlreiche Menschenleben konnten durch das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte in den vergangenen Jahrzehnten gerettet werden und das werden sie auch in diesem Jahr“, betont Huber. Viele Wachstationen im Freistaat Bayern sind in die Jahre gekommen, marode und werden teilweise nicht mehr den heutigen Anforderungen gerecht, da sie größtenteils in den 1960er-Jahren errichten wurden. Dieser Renovierungs- und Neubaustau dieser knapp 600 Wachstationen wird signifikante Kosten verursachen. „Wir sehen deshalb die Notwendigkeit für ein Sonder-Investitionsprogramm zur Ertüchtigung und Renovierung oder Neuerrichtung von Wachstationen an den bayerischen Seen. Damit soll in die Sicherheit an bayerischen Gewässern investiert werden“, fordert Landesvorsitzender Huber. „Die Wachstationen sind Basis und Stützpunkt moderner und leistungsfähiger Wasserrettung.“

Auch für die Schnelleinsatzgruppen (SEGen) im Wasserrettungsdienst ist eine deutlich höhere Finanzierung notwendig. „Die Schnelleinsatzgruppen sind ein wichtiger, bereits erprobter Teil des Rettungsdienstes und innerhalb weniger Minuten einsatzbereit“, so Huber. Bei Notfällen tragen sie zu einer lebenswichtigen und einsatztaktischen Effizienzsteigerung bei, ebenso bei Großschadenslagen. „Es braucht mehr finanzielle Mittel, damit die Wasserwacht Bayern auch in Zukunft modernste Technologien bei der Wasserrettung einsetzen kann, beispielsweise Drohnen oder Sonargeräte“, resümiert Huber.

„Ich danke allen Wasserwachtlerinnen und Wasserwachtlern, die sich ehrenamtlich für die Sicherheit am und im Wasser engagieren“, so Huber. „Gerade in den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, wie wichtig die Kräfte des ehrenamtlichen Hilfeleistungssystems in Bayern sind.“

Zu den Baderegeln: www.wasserwacht.bayern/baderegeln

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news-788 Wed, 03 May 2023 08:12:27 +0200 Oberallgäuer Rotkreuz-Nachwuchs übt sein Praxiswissen /aktuell/presse-service/meldung/oberallgaeuer-rotkreuz-nachwuchs-uebt-sein-praxiswissen.html Jugendrotkreuz organisiert Erste-Hilfe-Probeparcours Der Rotkreuz-Nachwuchs im Oberallgäu ist sehr aktiv. Die Kinder und Jugendlichen in den verschiedenen Ortsgruppen sind mit Elan und Spaß – und beim Erlernen von Erste Hilfe-Kenntnissen auch mit Wissendurst und großer Ernsthaftigkeit – bei der Sache. Die jungen Retterinnen und Retter messen ihr Können und Wissen regelmäßig bei freundschaftlich ausgetragenen Wettbewerben. In Vorbereitung auf die bevorstehenden Kreisspiele veranstaltete das Jugendrotkreuz (JRK) Oberallgäu jüngst einen Übungssamstag für die jungen Mitglieder des Kreisverbandes.

Rund dreißig Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren nach Oberstaufen zu dem Probeparcours mit sechs verschiedenen Erste-Hilfe-Stationen gekommen. Vor spielerischem Hintergrund (und mit teils sehr realistisch geschminkten und agierenden Mimen) wurden dort unter praktischer Anleitung Kenntnisse und Fähigkeiten rund um die Erste Hilfe aufgefrischt. Das Erfahrene durfte dann sofort in der Praxis angewendet werden.

„Nach den Entbehrungen in der Pandemiezeit ist immer noch ein Übungsdefizit vorhanden. Veranstaltungen wie diese sind eine gute und gern genutzte Möglichkeit, dieses zu schließen“, erklärt Ramona Gorbach, die stellvertretende Leiterin der Jugendarbeit Oberallgäu und Mit-Organisatorin des Parcours.

Konkret wurde an dem Tag der Umgang mit Unfällen und Notfällen bei Spiel, Freizeit sowie im häuslichen Umfeld geübt. „Unter anderem ging es darum, wie man als Ersthelfer einen Schock erkennt, was bei einem Stromunfall zu beachten ist, um sich selbst nicht in Gefahr zu bringen oder wie man bewusstlose Personen oder Menschen mit Verbrühungen oder Augenverletzungen fachgerecht behandelt“, beschreibt Ramona Gorbach die Inhalte. „Es war schön zu sehen, mit welcher Begeisterung und mit welchem Wissen die Kinder und Jugendlichen an das Ganze herangegangen sind“, lobt sie. „Es ist ein gutes Gefühl, junge Menschen an die wichtige Erste Hilfe heranzuführen und wir freuen uns auf die Saison der Kreis- und Bezirksspiele, auf denen das erworbene praktische Wissen wieder angewendet werden kann. Denn keiner ist zu klein, um Helfer zu sein!“

Alle kleinen und großen Teilnehmenden erhielten abschließend eine Urkunde sowie einen Glückteddy als Maskottchen für die Kreisspiele, die am 13. und 14. Mai in Grünenbach (Landkreis Lindau) stattfinden. Die Sieger qualifizieren sich für die Teilnahme an den schwäbischen Bezirksspielen. Weitere Stufen sind der Bayerische Landeswettbewerb und der Bundeswettbewerb.

Wer Lust hat, in einer Gruppe immer wieder etwas Neues zu erleben und vor allem Interesse an Erster Hilfe mit Spiel und Spaß hat, darf gerne in die JRK-Gruppenstunden kommen. Infos und Kontakt zu den Ortsgruppen gibt es unter: www.jrk-oberallgaeu.de/ortsgruppen.

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news-787 Fri, 28 Apr 2023 13:48:44 +0200 „Psychosoziale Kompetenz wird zunehmend wichtiger“ /aktuell/presse-service/meldung/psychosoziale-kompetenz-wird-zunehmend-wichtiger.html Jahreshauptversammlung der BRK-Bereitschaft Wertach Die Mitglieder der BRK-Bereitschaft Wertach hatten in den zurückliegenden drei Jahren alle Hände voll zu tun – sei es an der örtlichen Covid-Teststation, bei Blutspendeterminen, Sanitätswachdiensten oder als Helfer vor Ort. Bereitschaftsleiter Winfried Tichacek führte den Besucherinnen und Besuchern der ersten Jahreshauptversammlung seit 2019 das geleistete Engagement eindrücklich vor Augen. 
 

Von den insgesamt 23 Bereitschaftsmitgliedern sind 16 aktuell aktiv. Unter ihnen befinden sich Notfall- und Rettungssanitäter*innen, Rettungsdiensthelfer*innen, Pflegekräfte und Sanitäter:innen. Mit diesem fundierten sanitäts- und rettungsdienstlichen Fachwissen sind die Ehrenamtlichen sowohl als „Helfer vor Ort“ (HvO) zur Unterstützung des Regelrettungsdienstes als auch bei der Absicherung von Großveranstaltungen sehr gefragt. 

„Finanzierung des HvO sollte diskutiert werden“
Die Mitwirkenden des HvO hatten zwischen 2020 und 2022 281 Einsätze. „Der HvO Wertach wird immer bei lebensbedrohlichen Notfällen alarmiert, bei denen ein Notarzt erforderlich ist. Jener kommt, je nach Einsatzort und Verfügbarkeit, aus Pfronten, Sonthofen, Immenstadt, Durach oder Hindelang zur Einsatzstelle. Wir als HvO Wertach überbrücken hier das sogenannte `therapiefreie Intervall´ und können Leben retten. Bei nicht lebensbedrohlichen Indikationen ohne Notarzt entscheidet die Integrierte Leitestelle, die `ILS Allgäu´, über eine Alarmierung“, erläuterte Winfried Tichacek. „Die Finanzierung des Einsatzmittels HvO erfolgt vor allem über die BRK-Bereitschaft selbst, über Spenden aus der Bürgerschaft, sowie durch Unterstützung seitens des BRK-Kreisverbandes Oberallgäu. Leider werden die HvO derzeit nicht über Mittel des Regelrettungsdienstes oder des Katastrophenschutzes des Freistaats Bayern gefördert“, bedauert er. „Es gibt keine Abrechnung der Einsätze. Die Hilfeleistung wird von den ehrenamtlichen Bereitschaften im Sinne unserer Satzung im Roten Kreuz erbracht. Das bedeutet, dass wir auch die Betriebskosten unseres Fahrzeugs komplett als Bereitschaft selbst tragen müssen. Darum sind wir auch auf Spenden angewiesen.“ Er wünsche sich hier auch eine Diskussion mit den Vertretern der Politik in Bayern, so der Bereitschaftsleiter. 

Respekt gegenüber Einsatzkräften nimmt ab
In seinen Ausführungen betonte Tichaceck auch, dass die psychosoziale Kompetenz der Einsatzkräfte immer wichtiger werde. „Wir Wertacher Rotkreuzler sind im Dorf sozial verankert und verbleiben auch nach Einsatzende vor Ort bei den Angehörigen. Der Regelrettungsdienst muss ja auch bei schlimmen Notfällen mit Todesfolge zum nächsten Einsatz. Der nachgeforderte Kriseninterventionsdienst hilft dann bei der Betreuung.“ Was ihn und seine Kolleginnen und Kollegen in der letzten Zeit vermehrt zum Nachdenken bringe, sei, dass die Wertschätzung während eines Einsatzes sich verändere. „Der Respekt gegenüber einer Einsatzkraft nimmt ab. Es kommt leider immer wieder vor, dass wir bei unserer Arbeit behindert und `schräg angesprochen´ werden“, berichtete er und fügte hinzu: „Das ärgert uns!“

Beeindruckende Zahlen
Der Sanitätswachdienst lief nach zwei coronabedingt veranstaltungsschwachen Jahren 2022 wieder an. Die Wertacher Rotkreuzler waren bei allen Veranstaltungen in Wertach sowie bei regionalen großen Events wie der Allgäuer Festwoche, der Agrarschau Dietmannsried, dem Sonthofer Stadtfest, den Aufführungen und Konzerten auf der Freilichtbühne Altusried und einigen mehr mit zur Stelle, um die Erstversorgung der Besucherinnen und Besucher bei Blessuren und medizinischen Notfällen sicherzustellen. Allein beim mehrtägigen Trachtenfest in Wertach waren bis zu 15 Einsatzkräfte insgesamt 192 Stunden lang im Einsatz. Die Mitwirkung bei insgesamt acht Blutspendeterminen mit je 60 bis 90 Blutspender*innen summierte sich im Drei-Jahres-Zeitraum auf 240 Stunden. Beim Betrieb der Covid-Teststation des BRK in Wertach führten die Helferinnen und Helfer von April 2021 bis März 2022 bei 42 Testterminen 1.178 Schnelltests durch und wendeten dafür 810 Stunden auf. „Auch bei der Betreuung geflüchteter Menschen aus der Ukraine wirkten wir mit. Wir waren mit acht Bereitschaftsmitgliedern 70 Stunden in der Erstaufnahme in Rettenberg im Einsatz, welche verantwortlich von den BRK-Bereitschaften im Oberallgäu ehrenamtlich betrieben wurde.“

Dank an alle „Blauchlicht´ler“
Winfried Tichacek dankte seinem stellvertretenden Bereitschaftsleiter Sebastian Lichner und allen Wertacher Bereitschaftsmitgliedern für ihre Dienste und Motivation im Sinne des Leitbildes des Roten Kreuzes: „Nur mit Eurer Unterstützung können wir das alles leisten und machen.“ Sein Dank ging auch an die Gemeinde Wertach, die Mitarbeiter im Bauhof, die Kameradinnen und Kameraden in den anderen Bereitschaften, die Kreisbereitschaftsleitung, den Vorstand und die Geschäftsstelle des BRK im Kreisverband Oberallgäu sowie „an die anderen Blaulicht‘ler, die Feuerwehr Wertach, die BRK-Bergwacht Wertach und die BRK-Wasserwacht für ein tolles Miteinander.“

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news-786 Fri, 28 Apr 2023 13:46:05 +0200 Leitungswechsel bei der BRK Bereitschaft Oy-Mittelberg /aktuell/presse-service/meldung/leitungswechsel-bei-der-brk-bereitschaft-oy-mittelberg.html Andreas Bühler übernimmt Leitung von Angelika Schuchard Nach mehr als 25 Jahren als Leiterin der BRK-Bereitschaft Oy-Mittelberg hat Angelika Schuchard ihr Amt nun aus beruflichen Gründen niedergelegt. Nachfolger ist ihr bisheriger Stellvertreter Andreas Bühler.

Angelika Schuchard leitete die Bereitschaft in Oy-Mittelberg seit 1997. Seit zwei Amtsperioden wurde sie dabei von Andreas Bühler als ihrem Stellvertreter unterstützt. Auch er ist dem Roten Kreuz seit vielen Jahren verbunden, trat 1980 ins Jugendrotkreuz ein und ist seit 1984 aktives Mitglied der Bereitschaft Oy-Mittelberg. Er führt Angelika Schuchards wertvolle Arbeit in der kleinen, aber feinen Bereitschaft weiter, deren Mitglieder in erster Linie bei Sanitätswachdiensten im Rahmen großer Veranstaltungen in der Region zum Einsatz kommen. 

Zu Angelika Schuchards Verabschiedung waren alle Bereitschafts- und Arbeitskreisleitungen der Rotkreuzgemeinschaft „Bereitschaften“ sowie die Kreisfachdienstleitungen mit Kreisbereitschaftsleitung gekommen.

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news-785 Mon, 24 Apr 2023 15:12:00 +0200 „Kauf eins mehr“-Aktion zu Gunsten der Kemptener Tafel /aktuell/presse-service/meldung/kauf-eins-mehr-aktion-zu-gunsten-der-kemptener-tafel.html Ladies' Circle Kempten sammelt Lebensmittel im V-Markt Mitglieder des Ladies´ Circle Kempten sammelten im Rahmen der Aktion „Kauf eins mehr“ im Kemptener V-Markt Lebensmittel für die drei Ausgabestellen der Tafel Kempten – mit großem Erfolg.

Der Ladies´ Circle Kempten ist Teil einer deutschlandweit aktiven Service-Organisation von Frauen verschiedener Berufsgruppen, politischer Einstellungen und Glaubenszugehörigkeiten, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich für soziale Projekte einsetzen. In Kempten besteht der bunt gemischte Kreis zurzeit aus neun aktiven Ladies. Einige von ihnen waren kürzlich an einem Samstag von 9 bis 14 Uhr mit einem Stand im V-Markt präsent. Die engagierten jungen Frauen sprachen dort Kundinnen und Kunden an und baten diese, bei ihrem Einkauf auch bestimmte Lebensmittel und Hygieneartikel für die Kemptener Tafel mitzubesorgen. Viele der Angesprochenen unterstützten die Aktion gerne. Auf diese Weise kamen 33 prall gefüllte Bananenkartons mit über 1.000 einzelnen, lange haltbaren Produkten zusammen. Zusätzlich spendeten Kundinnen und Kunden, die keine Lebensmittel kaufen wollten, insgesamt 127,92 Euro.

„Es ist uns wichtig, Projekte und Organisationen direkt in Kempten zu unterstützen, darum veranstalten wir jährlich mehrere kleine Aktionen wie `Kauf eins mehr´ oder auch `Pfandraising´, die diesen zugutekommen“, erklärt Nicole Frank vom Ladies´ Circle Kempten. „Unsere Wahl fiel diesmal auf die Tafel, da diese nach Corona und aufgrund der steigenden Lebensmittelpreise mehr denn je frequentiert wird.“

Die Spenden wurden am gleichen Tag noch an die drei Ausgabestellen der Tafel verteilt. Markus Wille, Tafelkoordinator beim BRK Oberallgäu dankt den Organisatorinnen sowie allen Spenderinnen und Spendern: „Es ist immer wieder toll, solche ideenreichen Aktionen zu erleben und zu sehen, wie die Kemptener Bevölkerung zusammenhält und solche Aktionen unterstützt. Unsere ehrenamtlichen Mitarbeitenden geben die Waren in der nächsten Zeit so gerecht wie möglich an die rund 450 Tafelkundinnen und -kunden aus.“

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news-784 Sun, 23 Apr 2023 15:08:00 +0200 Notfallhilfe ohne Grenzen /aktuell/presse-service/meldung/notfallhilfe-ohne-grenzen.html BRK Oberallgäu holt Mitglied per Ambulanzflug aus dem Senegal zurück Der BRK Kreisverband Oberallgäu hat erneut bewiesen, dass seine Fördermitgliedschaft eine lohnende Investition ist. Kürzlich wurde ein 84-jähriges Mitglied, das seinen Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff rund um Afrika verbrachte, per Ambulanzflug aus dem Senegal zurückgeholt. Der Patient hatte sich in Dakar im Krankenhaus behandeln lassen, nachdem sich sein Gesundheitszustand akut verschlechtert hatte. Leider verschlimmerte sich die Situation durch einen Sturz zusätzlich, was eine schnelle Rückholung nach Deutschland notwendig machte.

Dank der Fördermitgliedschaft beim BRK Kreisverband Oberallgäu konnte das Mitglied darauf vertrauen, dass er und seine Ehegattin sich keine Gedanken darüber machen mussten, wie die Rückholung finanziert werden sollte. Die Mitgliedschaft beinhaltet eine garantierte weltweite Rückholung aus dem Ausland, wenn der stationäre Aufenthalt länger als 14 Tage dauert oder wenn es medizinisch notwendig oder sinnvoll ist.

Nach einem Anruf beim DRK-Flugdienst begannen die Spezialisten des Medical Operations Center sofort mit der Planung des Rücktransports. Zusammen mit den leitenden Ärzten des DRK-Flugdienstes wurde entschieden, dass das Mitglied per Ambulanzjet nach Deutschland zurückgebracht werden sollte. Der Patient wurde vom örtlichen Rettungsdienst zum Flughafen nach Dakar transportiert, wo bereits der Ambulanzjet bereitstand. Begleitet von einem Arzt und medizinischen Crew wurde er optimal medizinisch betreut nach Stuttgart geflogen. Vom Rollfeld aus brachte ihn der Rettungsdienst des Kreisverbandes Oberallgäu schnell und sicher in die Rotkreuzklinik Lindenberg.

Die Kosten des Transports in Höhe von mehreren Tausend Euro wurden vom DRK-Flugdienst übernommen, sodass unserem Mitglied keine Kosten entstanden sind. Dies zeigt, dass die Fördermitgliedschaft beim BRK Kreisverband Oberallgäu nicht nur dem Roten Kreuz vor Ort bei der Bewältigung vielfältiger Aufgaben hilft, sondern auch weltweite Hilfsprojekte unterstützt.

"Es gibt Momente, in denen man einfach nur dankbar sein kann - dankbar für die schnelle Hilfe und Unterstützung in einer Notsituation. Unsere Herzen waren voller Sorge um unser Fördermitglied, als wir von seiner Erkrankung und dem Unfall erfahren haben. Doch der Einsatz des DRK-Flugdienstes hat uns wieder Mut und Hoffnung gegeben. Der Rücktransport per Ambulanzjet war für unseren Patienten die beste und sicherste Lösung, um ihn schnellstmöglich in die vertraute Umgebung zurückzubringen. Wir sind den Sanitätern, Ärzten und Piloten zutiefst dankbar für ihre hervorragende Arbeit und ihre unermüdliche Einsatzbereitschaft“, so Thomas Sprinkart, Leiter der Sozialarbeit beim BRK Oberallgäu.

Dieser Fall ist ein gutes Beispiel dafür, dass jeder im Bedarfsfall von der Fördermitgliedschaft profitieren kann und das Rote Kreuz weltweit für seine Mitglieder da ist. Der BRK Kreisverband Oberallgäu empfiehlt allen interessierten Personen, eine Fördermitgliedschaft in Erwägung zu ziehen und so Teil der Rotkreuzgemeinschaft zu werden. Zusammen können wir eine bessere Welt schaffen und in schwierigen Situationen aufeinander zählen.

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news-783 Wed, 19 Apr 2023 09:18:00 +0200 Bewusstlosigkeit erkennen, Leben retten /aktuell/presse-service/meldung/bewusstlosigkeit-erkennen-leben-retten.html So reagieren Sie im Fall der Fälle richtig Eine lebensbedrohliche Situation kann jeden von uns jederzeit treffen - sei es ein Unfall, eine Krankheit oder ein plötzlicher Zusammenbruch. Aber was tun, wenn jemand bewusstlos vor uns liegt? Die Antwort: Sofort handeln und richtig reagieren! Denn in diesem Moment zählt jede Sekunde. Das weiß auch Frank Schönmetzler, Leiter der Breitenausbildung beim BRK Kreisverband Oberallgäu.

Eine Person gilt als bewusstlos, wenn sie sich nicht mehr auf Ansprache und auf Reize reagieren kann. In einer solchen Situation besteht akute Lebensgefahr, da natürliche Schutzreflexe ausgeschaltet sind. Daher ist es wichtig, so schnell wie möglich zu handeln.

Frank Schönmetzler warnt: "Es ist von größter Wichtigkeit, im Falle einer Bewusstlosigkeit schnell zu handeln. Durch gezieltes Befragen kann man wertvolle Informationen sammeln und es kann durch eine stabile Seitenlage verhindert werden, dass Flüssigkeiten in die Atemwege gelangen." Er erklärt auch, wie man eine bewusstlose Person erkennt und was zu tun ist, wenn man eine solche Person findet: "Keine Reaktion auf deutliche Ansprache und vorsichtiges Rütteln an den Schultern sowie erschlaffte Muskulatur sind Indizien für Bewusstlosigkeit. Bei Bewusstlosigkeit sollte man sofort laut „Hilfe“ rufen, die Atmung prüfen und im Notfall den Notruf 112 wählen."
Wenn keine normale Atmung festgestellt werden kann, ist umgehend mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung zu beginnen."

Bei Auffinden einer bewusstlosen Person sollte zunächst ihr Bewusstsein überprüft werden. Sollte keine normale Atmung feststellbar sein, muss umgehend mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung begonnen werden. Wichtig ist auch, die Atemwege freizumachen und die betroffene Person in eine stabile Seitenlage zu bringen.

  • Betroffene Person ansprechen und anfassen, um Bewusstsein zu überprüfen.
  • Bei Bewusstlosigkeit laut „Hilfe“ rufen, um Umstehende auf die Not-fallsituation aufmerksam zu machen.
  • Atmung prüfen!
  • Falls normale Atmung vorhanden: stabile Seitenlage, dann Notruf 112.
  • Betroffene Person zudecken
  • Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreuen und beobachten, wiederholt Bewusstsein und Atmung prüfen!
  • Atemwege freimachen durch Neigen des Kopfes nach hinten bei gleichzeitigem Anheben des Kinns.
  • In dieser Position wird die Atemkontrolle durch Sehen, Hören und Fühlen durchgeführt:
    • Sehen, ob der Brustkorb sich hebt und senkt.
    • Ohr über Mund und Nase des Betroffenen legen und hören, ob Atemgeräusche vorhanden sind.
    • Dabei mit der Wange prüfen, ob Luftstrom des Betroffenen fühlbar ist.
    • Die Atmung wird längstens zehn Sekunden kontrolliert.

Der BRK Kreisverband Oberallgäu bietet regelmäßig Erste-Hilfe-Ausbildungen an, in denen genau diese lebensrettenden Maßnahmen vermittelt werden. Die Teilnehmer lernen, wie sie im Notfall richtig reagieren und somit Leben retten können.

"Jeder von uns kann plötzlich in eine Situation kommen, in der er einer bewusstlosen Person helfen muss. Es ist daher wichtig, dass möglichst viele Menschen die notwendigen Fähigkeiten dafür erlernen. Durch unsere Erste-Hilfe-Ausbildungen möchten wir einen Beitrag zur Verbesserung der Hilfsbereitschaft und der Sicherheit im Allgäu leisten“.

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news-781 Tue, 18 Apr 2023 15:07:36 +0200 Junge Wasserwachtler stellen ihre Fähigkeiten unter Beweis /aktuell/presse-service/meldung/junge-wasserwachtler-stellen-ihre-faehigkeiten-unter-beweis.html Beim Kreiswettbewerb der Wasserwacht Oberallgäu ist viel Wissen und Können gefragt Beim diesjährigen Kreiswettbewerb der BRK Wasserwacht Oberallgäu traten Kinder ab 8 Jahren sowie Jugendliche und Erwachsene aus den Wasserwachten Altusried, Immenstadt, Kempten, Oberstdorf, Rottachtal und Sonthofen im freundschaftlichen Wettstreit gegeneinander an. Das Wissen und Können, das die Wasserretter dabei unter Beweis stellten, war beeindruckend. 

„Der Kreiswettbewerb gliedert sich immer in einen Praxis- und einen Theorieteil“, erklärt Helena Reischl, die stellvertretende Kreisjugendleiterin der BRK Wasserwacht Oberallgäu. „Vormittags galt es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, im Schwimmbad Cambomare in Kempten das eigene Können im Wasser in sechs verschiedenen Disziplinen zu zeigen. Dazu gehörten beispielsweise Tauchen, Schwimmen in Kleidung und unterschiedliche Rettungsmethoden. Am Nachmittag wurden im Allgäu Gymnasium in Kempten die Fähigkeiten in Erste-Hilfe-Praxis sowie theoretische Kenntnisse abgefragt. Hier ging es um Naturschutzwissen zum Thema Moor, Wasserwacht-Wissen zum Thema Fremdrettung sowie Allgemeines zum Thema Blut und Blutspende.“

Die Kinder seien sehr motiviert gewesen, so Helena Reischl. „Man konnte ihnen die Aufregung schon anmerken, aber letztlich hatten alle auch sehr viel Spaß dabei.“

Bei der Gruppe der 8- bis 12-Jährigen ging die Mannschaft aus Oberstdorf als Erstplatzierte hervor. Bei den 12- bis 14-Jährigen trug Kempten den Sieg davon und bei den 14- bis 16-Jährigen errang Altusried den 1. Platz. Die Siegermannschaften dürfen alle am Bezirkswettbewerb Schwaben teilnehmen, dem sogenannten „Sepp-Linder-Pokal“, der heuer vom 22. bis 23. April in Memmingen ausgetragen wird. Wer dort siegt, hat die Möglichkeit, beim Bundeswettbewerb zu starten.

Ausgerichtet wurde der alljährliche Kreiswettbewerb von der BRK Kreiswasserwacht Oberallgäu, organisiert wurde er von den Jugendleiterinnen und Jugendleitern. Das Jugendrotkreuz (JRK) Oberallgäu übernahm den Theorieteil zur Erste-Hilfe-Praxis und die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Verpflegung stellte für alle das Mittagessen bereit. Helena Reischl: „Es war wieder ein tolles Miteinander. Dank der großen Unterstützung, auch durch zahlreiche weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, lief alles reibungslos.“

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news-782 Thu, 13 Apr 2023 15:07:00 +0200 Österliche Überraschung für Kemptener Tafel-Kund:innen /aktuell/presse-service/meldung/oesterliche-ueberraschung-fuer-kemptener-tafel-kundinnen.html Chefs der Firmen Laure Bau & Laure Immobilien bringen Lebensmittel und Schokohasen selbst vorbei „Uns allen geht es wirklich gut und wir leben aktuell auf der Sonnenseite des Lebens. Doch immer mehr Menschen, auch in unserem Land, sind von Einsamkeit und Armut betroffen und auf Unterstützung angewiesen“, sagen Markus und Jürgen Laure, geschäftsführende Gesellschafter der Firma Laure Immobilien. „Aufgrund der Berichterstattung über den zunehmenden Andrang Bedürftiger bei der Kemptener Tafel wollten wie hier etwas helfen und den Menschen zu Ostern eine kleine Freude bereiten.“ Gesagt, getan!

Markus und Jürgen Laure initiierten eine Spendensammlung im Kreis ihrer Mitarbeitenden und stockten den dabei erzielten Betrag anschließend um das Fünffache auf. Somit kamen stolze 1.800 Euro zusammen. Begleitet von Prokurist Josef Epp starteten die beiden Brüder vor wenigen Tagen dann den Lebensmittelgroßeinkauf. Die mit der Spendensumme erstandenen Waren - dringend benötigte Lebensmittel wie Milch, Eier, Butter sowie Schokoladen-Osterhasen und Kakaopulver – gaben sie direkt in den drei Kemptener Ausgabestellen der Tafel ab, sehr zur Freude von Tafelkoordinator Markus Wille (BRK) und den Teams der Tafelläden. Wille: „Wir freuen uns immer sehr über Unterstützung wie diese und sind sehr dankbar dafür. Ich bin mir sicher, viele Kinder werden eine Freude an den Osterhasen haben.“

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news-780 Tue, 11 Apr 2023 14:16:54 +0200 Richtiger Umgang mit Hörbeeinträchtigungen /aktuell/presse-service/meldung/richtiger-umgang-mit-hoerbeeintraechtigungen.html BRK-Haus der Senioren nimmt an Präventionsprogramm „Hören und Kommunikation“ teil Sich mitteilen zu können, verstanden zu werden und andere verstehen zu können ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Doch im Alter lässt die Leistung des Gehörs häufig drastisch nach – und das hat negative Auswirkungen auf die Kommunikationsfähigkeit der Betroffenen und somit auf das soziale Miteinander. Die Mitarbeitenden des BRK „Haus der Senioren“ in Oberstdorf kennen die Problematik aus ihrem Arbeitsalltag. Sie nahmen nun als eine der ersten Einrichtungen bayernweit an dem Präventionsprogramm „Hören und Kommunikation in Pflegeeinrichtungen“ teil, das sich mit der gezielten Förderung von Seniorinnen und Senioren mit Hörbeeinträchtigungen auseinandersetzt. 

Die Verschlechterung des Hörvermögens erfolgt meist in einem schleichenden Prozess. Schätzungen zufolge sind rund 60 Prozent der über 60-Jährigen von einer Altersschwerhörigkeit betroffen. Mit einer Hörhilfe versorgt sind aber nur etwa 15 Prozent von ihnen, berichten die Initiatoren des Programmes. „Wer nicht gut hört, tut sich schwer mit der Kommunikation. Es fällt den Betroffenen dann schwer, Gesprächen zu folgen und sich aktiv an Unterhaltungen und Gruppenaktivitäten zu beteiligen. Derartige Situationen sind nicht selten von Missverständnissen und Stress geprägt, was oft zu einem Rückzug führt“, weiß Melanie Engel, die Einrichtungsleiterin des BRK „Haus der Senioren.“ „Neben dieser Isolation erhöhen Hörbeeinträchtigungen auch das Demenzrisiko, das durch den Verlust von Information verstärkt wird.“

Im Rahmen des Präventionsprogramms „Hören und Kommunikation in Pflegeeinrichtungen“, das durch das Blindeninstitut Würzburg durchgeführt wird, fanden in der Senioreneinrichtung Schulungen und Selbsterfahrungsübungen für die Mitarbeitenden statt. Zusammen mit dem Präventionsteam wurde zunächst die Ausgangssituation vor Ort in den Blick genommen. „Dabei zeigte sich, dass wir im Hinblick auf Hörhilfen und alternative Kommunikationsstrategien bereits gut aufgestellt sind, denn wir arbeiten schon seit längerer Zeit an diesen Themen“, so Melanie Engel. „Im Zuge des Projektes wurden nun auch Kooperationen mit HNO-Ärzten und Hörakustikern vor Ort angestoßen und Termine für weitere Hörüberprüfungen bei den Bewohnerinnen und Bewohnern vereinbart.“ Die Fortbildung sei sehr interessant für das gesamte Team gewesen, zieht sie Bilanz. „Es gab beispielsweise einen Erlebnis-Parcours mit Stationen, bei denen die Mitarbeitenden mit Ohropax und Kopfhörern erleben konnten, wie es sich anfühlt, wenn man eine Hörbeeinträchtigung hat. Das schärft das Verständnis für unsere Bewohnerinnen und Bewohner, die hiervon betroffen sind und die wir bestmöglich unterstützen möchten.“

Eckdaten des Präventionsprogramms

An dem Präventionsprogramm beteiligen sich die Pflegekasse bei der AOK Bayern, die Betriebskrankenkassen in Bayern, die IKK classic, die KNAPPSCHAFT und die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau – SVLFG als Landwirtschaftliche Pflegekasse im Rahmen der Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen nach § 5 SGB XI. Dadurch ist die Teilnahme für stationäre Pflegeeinrichtungen kostenfrei. Die wissenschaftliche Evaluation der Präventionsmaßnahme des Blindeninstituts Würzburg erfolgt in Zusammenarbeit mit der Universität zu Köln und wird durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert. Stationäre Pflegeeinrichtungen, die sich für die Teilnahme interessieren, finden alle Informationen dazu auf der Webseite der Blindeninstitutsstiftung: www.blindeninstitut.de/hoeren-und-kommunikation

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news-779 Thu, 06 Apr 2023 11:31:02 +0200 „Bitte unterstützen Sie uns, damit wir helfen können!“ /aktuell/presse-service/meldung/bitte-unterstuetzen-sie-uns-damit-wir-helfen-koennen-2.html Rotes Kreuz Oberallgäu sendet Haustür-Werber*innen aus Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu weist die Bevölkerung im nördlichen Landkreis darauf hin, dass in den kommenden Wochen Werberinnen und Werber im Auftrag des BRK von Tür zu Tür gehen werden, um Fördermitglieder zu gewinnen. „Bitte unterstützen Sie uns, damit wir helfen können“, so Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu. „Zahlreiche Angebote, die das Rote Kreuz Oberallgäu für die Menschen in der Region bereithält, können nur durch die Unterstützung unserer Fördermitglieder finanziert und aufrechterhalten werden. Dazu gehören beispielsweise die Aus- und Fortbildung im Ehrenamt, die Beschaffung von Einsatzkleidung, der Unterhalt der Tafelläden, die Arbeit beim Jugendrotkreuz, der Katastrophenschutz, die Finanzierung von Einsatzfahrzeugen und vieles mehr.“

„Die Fördermitgliedschaft bietet den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, die Ziele der Hilfsorganisation zu unterstützen, ohne selbst aktiv zu werden und wir freuen uns auf die Verstärkung in den kommenden Wochen. Neben der Suche nach neuen Mitgliedern werden auch bestehende Mitglieder gefragt, ob sie den bisherigen Förderbeitrag eventuell etwas anheben möchten“, erklärt Thomas Sprinkart, Leiter der Sozialarbeit beim BRK Oberallgäu. „Uns ist besonders wichtig, dass die Bevölkerung die Werberinnen und Werber eindeutig erkennen kann“, betont er. „Unser Werbeteam trägt Rot-Kreuz-Kleidung und kann sich ausweisen. Die Werber*innen sammeln keine Geldspenden, sondern möchten den Menschen die Möglichkeit geben, sich durch eine Mitgliedschaft langfristig für eine gute Sache einzusetzen. Die Annahme von Schecks, Bargeld oder Sachspenden ist ihnen untersagt.“ Auch für den Datenschutz sei gesorgt, versichert er. „Die verschlüsselte Datenerfassung auf dem Tablet ist ein wesentlicher Sicherheitsaspekt. Persönliche Daten, inklusive der Bankverbindung, können nach der Eingabe nicht mehr eingesehen werden. Somit sind sensible Daten bestmöglich geschützt. Wir danken der Bevölkerung schon jetzt für die wohlwollende Aufnahme unseres Werbeteams und danken Ihnen für Ihre Unterstützung!“

Ansprechpartnerin für Rückfragen ist Frau Birgit Schaller, Tel.: 0831/52292-95 oder E-Mail: schaller(at)kvoa.brk.de

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news-778 Wed, 05 Apr 2023 09:00:00 +0200 Prüfen, Rufen, Drücken – So retten sie Leben /aktuell/presse-service/meldung/pruefen-rufen-druecken-so-retten-sie-leben.html In drei Schritten zum Helden: Wie Sie im Notfall Leben retten Das Leben kann in Sekundenbruchteilen eine unerwartete Wendung nehmen. Eine unvorhergesehene Situation, bei der ein Mensch bewusstlos zusammenbricht, kann beängstigend sein und schnelle Reaktionen erfordern. Im Falle eines Kreislaufstillstandes kann jeder mit einfachen Schritten das Leben einer Person retten. Frank Schönmetzler, Leiter der Breitenausbildung, betont: "Es ist wichtig, dass jeder weiß, wie man im Notfall handeln muss. Jede Minute zählt, deshalb ist es so wichtig, dass möglichst viele Menschen die Herz-Lungen-Wiederbelebung beherrschen."

"Prüfen, Rufen, Drücken" ist das Motto bei der Wiederbelebung. Herr Schönmetzler erklärt, dass es wichtig ist, schnellstmöglich zu handeln, wenn eine bewusstlose Person vorliegt. "Eine Person, die bewusstlos ist, kann jederzeit in einen Kreislaufstillstand geraten, und dann muss schnell gehandelt werden, um das Leben zu retten."

Schritt 1: Prüfen. Zuerst müssen Sie überprüfen, ob die Person bewusstlos ist, indem Sie sie ansprechen und anfassen (vorsichtiges Rütteln an den Schultern). Wenn keine Reaktion vorliegt, ist die Person bewusstlos. Überprüfen Sie dann, ob eine normale Atmung vorhanden ist, indem Sie den Kopf der Person nach hinten neigen und den Mund öffnen. Wenn keine Atemgeräusche zu hören sind und keine Brustkorbbewegungen zu sehen sind, besteht ein Kreislaufstillstand.

Schritt 2: Rufen. Rufen Sie weitere Personen hinzu, um Ihnen bei der Wiederbelebung zu helfen. Lassen Sie von einer dieser Personen den Notarzt alarmieren, indem sie die Notrufnummer 112 anrufen. Wenn Sie allein sind, rufen Sie selbst den Notarzt.

Schritt 3: Drücken. Herzdruckmassage ist eine lebensrettende Maßnahme, die durchgeführt werden muss, wenn ein Kreislaufstillstand vorliegt. Knien Sie neben der Person in Höhe des Brustkorbs und machen Sie den Oberkörper frei. Legen Sie den Ballen einer Hand auf die Mitte des Brustkorbs und setzen Sie den Ballen der anderen Hand auf die erste Hand. Strecke beide Arme aus und drücke den Brustkorb senkrecht mit einer Frequenz von 100- bis 120-mal pro Minute, etwa fünf bis sechs Zentimeter nach unten. Druck- und Entlastungsdauer sollten hierbei gleich sein.

Der BRK Kreisverband Oberallgäu bietet regelmäßig Schulungen an, um Interessierte auf die richtigen Maßnahmen im Ernstfall vorzubereiten. "Jeder kann ein Leben retten, wenn er weiß, wie man handelt", so Frank Schönmetzler.

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news-777 Mon, 03 Apr 2023 09:04:41 +0200 Ein Stich, viele Gefahren /aktuell/presse-service/meldung/ein-stich-viele-gefahren.html Zeckenbisse verhindern und behandeln Die Sonne scheint, die Vögel singen und die Natur erwacht zu neuem Leben - es ist Zeit für Outdoor-Abenteuer! Aber während wir uns auf Picknicks, Wandern und Camping freuen, müssen wir uns vor den lästigen kleinen Plagegeistern schützen, die in den warmen Monaten aktiv sind: Zecken. „Experten zufolge könnte 2023 eines der stärksten Zeckenjahre überhaupt werden. Eine gute Vorbereitung ist deshalb das A und O“, weiß Frank Schönmetzler, Leiter der Breitenausbildung beim BRK Kreisverband Oberallgäu.

Zecken sind kleine, aber gefährliche Überträger von Krankheiten, die unser Leben beeinträchtigen können. Durch ihren Stich können sie eine Vielzahl von Krankheiten übertragen, die schwerwiegende Folgen haben können. Eine der bekanntesten Krankheiten, die durch Zecken übertragen werden, ist die Lyme-Borreliose. Diese Krankheit kann Gelenkschmerzen, Fieber und Müdigkeit verursachen und wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird, kann sie zu chronischen Beschwerden führen. Eine weitere gefährliche Krankheit, die durch Zecken übertragen werden kann, ist die FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis). Diese Krankheit kann zu schweren neurologischen Symptomen führen, einschließlich Fieber, Kopfschmerzen und Übelkeit. Darüber hinaus können Zecken auch die Babesiose übertragen, eine Krankheit, die bei Tieren und Menschen gefährlich sein kann. Diese Krankheit kann zu Anämie, Fieber und Gelenkschmerzen führen.

„Zunächst sollte man bei Outdoor-Aktivitäten helle, bedeckende Kleidung tragen, um die Haut zu schützen. Es ist auch wichtig, das Insektenschutzmittel aufzutragen, das speziell für Zecken entwickelt wurde“, weiß der Leiter der Breitenausbildung Frank Schönmetzler. „Wenn Sie durch hohes Gras oder dichtes Unterholz gehen, sollte möglichst auf den Pfaden geblieben, und die Hosenbeine in die Socken gesteckt werden. Nach dem Spazierengehen sollte die Kleidung gründlich überprüft und jede Zecke so schnell wie möglich entfernt werden.“

Sollten Sie dennoch von einer Zecke gestochen werden, ist es wichtig, sie so schnell wie möglich mit einer Zeckenzange oder einem speziellen Entfernungswerkzeug zu entfernen, ohne dabei den Körper der Zecke zu quetschen. Danach sollte man die Stichstelle gründlich reinigen.

Wenn Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen oder eine Rötung um den Biss herum auftreten, sollte man so schnell wie möglich ein Arzt aufsuchen. Dabei ist es auch wichtig, die Zecke aufzubewahren, um sie bei Bedarf testen zu können.

Generell ist es ratsam, sich regelmäßig auf Zeckenbisse zu überprüfen und jede neue Stichstelle zu beobachten. So kann frühzeitig auf mögliche Symptome reagiert und das Risiko einer Krankheit minimiert werden.

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news-776 Fri, 31 Mar 2023 11:20:00 +0200 Blutversorgung auch über Ostern aufrechterhalten /aktuell/presse-service/meldung/blutversorgung-auch-ueber-ostern-aufrechterhalten.html Großes Terminangebot im Jubiläumsmonat April Im April 1953 wurde der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen.

Auch 70 Jahre später ist die überlebenswichtige Versorgung mit Blutpräparaten im Freistaat dank eines kontinuierlich hohen Engagements der Spenderinnen und Spender aktuell gesichert. Diesen Kurs gilt es unbedingt beizubehalten.

Der BSD bietet über den gesamten April viele Möglichkeiten, mit einer Blutspende anderen Menschen das Leben zu retten.

Um den Kliniken auch während der Osterfeiertage und darüber hinaus ausreichend Präparate zur Verfügung stellen zu können ist es wichtig, die angebotenen Termine drumherum weiterhin entsprechend wahrzunehmen.

Die geplanten Blutspendetermine für April 2023 tagesaktuell abrufbar. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich.

Spenderinnen und Spender können nach einer durchgemachten Corona-Infektion 2 Wochen nach Genesung wieder zur Spende zugelassen werden. Alle diesbezüglichen Informationen und aktuellen Regelung sind hier zusammengefasst: www.blutspendedienst.com/coronavirus

Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende sind kostenfrei unter 0800 11 949 11 (Mo-Do 8.00 bis 17.00 Uhr, Fr 8.00 bis 16.00 Uhr) oder unter  www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen werden nicht zur Spende zugelassen. Seit dem 01. Februar 2023 entfällt auf allen angebotenen Blutspendeterminen des Blutspendienstes des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) die Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.
 
Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.
 
Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:

Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 10.500 ehrenamtlichen Helfern aus 72 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 (Mo-Do 8.00 bis 17.00 Uhr, Fr 8.00 bis 16.00 Uhr) oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

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news-775 Fri, 31 Mar 2023 07:51:31 +0200 Tausende Stunden Ehrenamt /aktuell/presse-service/meldung/tausende-stunden-ehrenamt.html BRK-Bereitschaft Immenstadt blickt auf die vergangenen drei Jahre zurück Nach drei Jahren coronabedingter Pause waren die 87 ehrenamtlichen Mitglieder der BRK-Bereitschaft Immenstadt nun wieder zu einer Jahresmitgliederversammlung eingeladen. Der Drei-Jahres-Rückblick von Bereitschaftsleiter Maximilian Groeben und Stellvertreter Robert Schreiber zeigte, dass die Einsatzbereitschaft der Ehrenamtlichen trotz aller Widrigkeiten seit 2020 ungebrochen blieb. Die Bereitschaft konnte sich sogar über zehn Neuzugänge freuen.

Von den 87 Mitgliedern sind aktuell 40 in den verschiedenen Diensten aktiv, die die BRK-Bereitschaft Immenstadt vorhält. Das Gros der Frauen und Männer, genau gesagt 24, engagiert sich in der Schnelleinsatzgruppe (SEG) Betreuung Oberallgäu. Die weiteren verteilen sich auf den Rettungsdienst, den Sanitätsdienst, den Helfer vor Ort und die Blutspende. Letztere fand unter Einhaltung der jeweiligen Hygienevorgaben auch während der Corona-Pandemie sechsmal pro Jahr statt - 2020 erfolgte aufgrund der Abstandsregelungen ein zeitweiliger Umzug der Veranstaltung in die Julius Kunert Halle - und wurde durch jeweils vier bis sechs Helferinnen und Helfer aus den Reihen der Immenstädter Rotkreuzler unterstützt. „Keiner der Termine wurde abgesagt und alle Spender sind uns treu geblieben“, freute sich Robert Schreiber und stellte gleichzeitig in Aussicht, dass die Spenderinnen und Spender in absehbarer Zeit nach der Blutabnahme auch wieder Verpflegung erhalten werden.

Die BRK-Bereitschaft Immenstadt arbeitete auch im Schnelltestzentrum Immenstadt mit. 34 der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer leisteten an 61 Testtagen 825 Dienststunden. Bei der SEG Betreuung Oberallgäu stand in den zurückliegenden drei Jahren, in Zusammenarbeit mit der Bereitschaft Sonthofen und dem Fachdienst Betreuungsdienst mit Kreisbereitschaftsleitung, die Neukonzipierung und Neustrukturierung auf der Agenda. Im Zuge derer wurden u.a. auch neue Mannschaftstransportwagen durch den BRK Kreisverband Oberallgäu angeschafft. Zu den Einsätzen der Gruppe gehörte die Betreuung der Betroffenen von Bränden eines Mehrfamilienhauses sowie eines landwirtschaftlichen Anwesens, einer erkrankten Schülergruppe auf einer Berghütte sowie (mehrfach) die Mithilfe bei der Ankunft geflüchteter Menschen aus der Ukraine in der Erstaufnahmeeinrichtung in Rettenberg.

Diejenigen Bereitschaftsmitglieder, die ehrenamtlich beim Regelrettungsdienst mitarbeiteten, leisteten im genannten Dreijahreszeitraum rund 3.000 Dienststunden. Die Mitwirkenden beim Helfer vor Ort-Dienst in Missen rückten knapp 100-mal aus, ihre Kolleginnen und Kollegen in Weitnau insgesamt 55-mal. Und auch die ehrenamtliche Unterstützungsgruppe (UG) Rettungsdienst verzeichnete mit 42 Alarmierungen ein beachtliches Einsatzaufkommen. Zwar war die Anzahl an Veranstaltungen, die sanitätsdienstlich begleitet wurden, coronabedingt zeitweilig sehr überschaubar, einige große Veranstaltungen gab es dann aber doch. Zu den Sanitätsdiensten, an denen die Immenstädter Bereitschaftsmitglieder mitwirkten, gehörten das Nordic Weekend Oberstdorf und der Sulzberger Faschingsumzug, das Tri Battle Royal - Frodeno vs. Sanders, Allgäu Triathlon, der Seelauf Niedersonthofen, der Staufner und Immenstädter Viehscheid 2022, der Weihnachtsmarkt Bad Hindelang und einige mehr. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt an dem Abend war auch die Ehrung der langjährigen Mitglieder. Dabei wurden Heidi Albrecht für 35 Jahre und Ralph Bley für 45 Jahre Mitgliedschaft gewürdigt. Wilhelm Weirauch und Georg Marchauser sind dem Roten Kreuz schon seit einem halben Jahrhundert treu. Bei Bruno Sohler jährte sich der Beitritt sogar zum 55. Mal.

Download der Präsentation

Ehrungen:

5 Jahre:
Xenia Welte
Anna Theuring
Bernhard Settele
Armin Lengger
Filip Doslic
Robert Schreiber

10 Jahre:
Maximilian Groeben
Sebastian Helff

25 Jahre:
Markus Schugg

35 Jahre:
Heidi Albrecht

45 Jahre:
Ralph Bley

50 Jahre:
Wilhelm Wirauch
Georg Marchauser

55 Jahre:
Bruno Sohler

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news-774 Mon, 27 Mar 2023 11:08:31 +0200 „Aktion Kilo“ für BRK-Wärmestube und Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/aktion-kilo-fuer-brk-waermestube-und-tafel-kempten.html Jugendliche von Regnum Christi sammeln 2.500 kg Lebensmittelspenden im Wert von über 5.000 Euro gesammelt Rund 60 Jugendliche von Regnum Christi, einem international tätigen Apostolatswerk der katholischen Kirche, standen Mitte März vor elf Kemptener Discountern und Supermärkten, um den Kundinnen und Kunden im Rahmen der „Aktion Kilo“ besondere Einkaufslisten an die Hand zu geben. Darauf standen verschiedene Waren, die in der Kemptener Wärmestube des BRK und den drei Ausgabestellen der Tafel Kempten dringend benötigt werden. Die Resonanz, auf die die jungen Leute mit ihrer Aktion stießen, war beeindruckend.

Die Jugendlichen von Regnum Christi führten die Aktion Kilo bereits zum 4. Mal zugunsten von Wärmestube und Tafel durch. Das diesjährige Team um Pius Rist war äußerst motiviert und so füllten sich die knapp 100 bereitstehenden Bananenkartons mit fast schon unheimlicher Geschwindigkeit. Innerhalb von nur knapp 3 Stunden kam die fantastische Summe von 2.500 kg an Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Getränken zusammen. Von Nudeln, Reis, Konserven und Zucker über Schokolade bis hin zu Zahnpasta, Duschgel und Waschmittel war alles dabei, was bei den rund 450 Tafelkunden begehrt ist. Von den Lebensmitteln profitiert auch die Kemptener Wärmestube, in der täglich über 60 Mahlzeiten für bedürftige Menschen frisch gekocht werden. Als Belohnung für die fleißigen Helferinnen und Helfer organisierten die Führungskräfte von Regnum Christi eine stärkende Brotzeit, damit beim anschließenden Eislaufen alle wieder fit waren.

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news-773 Thu, 23 Mar 2023 16:25:28 +0100 BRK bietet kostenlose Hilfe zum Umgang mit Smartphone, Tablet & Co. jetzt auch in Sonthofen /aktuell/presse-service/meldung/brk-bietet-kostenlose-hilfe-zum-umgang-mit-smartphone-tablet-co-jetzt-auch-in-sonthofen.html Digitale Fragestunde ab 27. März Fast alles wird heutzutage digital abgewickelt, seien es Terminvereinbarungen für Arzt oder Test, Fahrkarten in Bus und Bahn, das Kontakthalten mit Familie und Enkelkindern, das Heraussuchen von Informationen im Internet oder die Aufnahme von Bildern. Alle, die hierzu Hilfestellung benötigen oder Fragen und Probleme haben, können sich im Rahmen der kostenlosen „Digitalen Fragestunde“ an den Experten des BRK Oberallgäu wenden. 

Die Veranstaltung findet monatlich sowohl in Kempten (BRK Haus, Haubenschloßstr. 12) als auch in Sonthofen (BRK Haus, Hirnbeinstr. 12) statt. Interessenten werden gebeten, sich unter Telefon 0831 52292 0 beim BRK vorab anzumelden. WICHTIG: zu den Terminen bitte die eigenen Geräte mitbringen und die Passwörter im Kopf haben!

Termine in Sonthofen:

Montag, 27. März, 16-18 Uhr
Montag, 17. April, 16-18 Uhr 
Montag, 15. Mai, 16-18 Uhr
Montag, 12. Juni, 16-18 Uhr 

Termine in Kempten:

Dienstag, 28. März, 16.30 - 18 Uhr
Dienstag, 25. April, 16.30 - 18 Uhr

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news-772 Wed, 22 Mar 2023 14:46:43 +0100 Blühende Gefahr in den Allgäuer Wäldern /aktuell/presse-service/meldung/bluehende-gefahr-in-den-allgaeuer-waeldern.html BRK Oberallgäu warnt vor Verwechslung von Bärlauch, Herbstzeitlose und Maiglöckchen Endlich ist wieder Bärlauch-Zeit! Während Bärlauch als beliebtes Wildkraut in vielen Gerichten verwendet wird, ist die Herbstzeitlose und das Maiglöckchen hochgiftig und kann bereits in kleinen Mengen zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen.
Frank Schönmetzler, Leiter Breitenausbildung beim BRK Oberallgäu, erklärt, wie man die Drei auseinanderhalten kann. 

Je nach Witterung wächst Bärlauch von Februar bis in den Mai hinein. Er kommt vor allem an halbschattigen Bach- und Flussufern, in lichten Auenwäldern sowie auf schattigen Wiesen vor. Dort wächst er in Gruppen und bildet meist einen dichten Teppich. „Der typische Knoblauchduft des Bärlauchs allein ist kein sicheres Erkennungsmerkmal“, warnt Frank Schönmetzler. „Denn dieser haftet lange an den Händen. Wenn man also zunächst Bärlauch gepflückt hat und dann Maiglöckchen erwischt, ist der Knoblauchgeruch trotzdem vorhanden. Das kann irreführend sein.“ Sicherer seien optische Merkmale. „Bärlauch hat breit-ovale Blätter, von denen jedes einen eigenen Blattstängel besitzt. Bei ausgewachsenen Pflanzen ist dieser deutlicher zu sehen als bei jungen. Die Blattunterseite ist hellgrün und matt. Der Stängel ist dreikantig und hohl.“ 

Zwar seien auch die Blätter des Maiglöckchens breit-oval, „allerdings sitzen diese paarweise an einem Stängel und umfassen diesen. Zudem sind sie in das so genannte Hüllblatt am unteren Ende des Stängels eingerollt, welches sich später bräunlich verfärbt“, weiß der Experte. „Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist die Blattunterseite: Beim Bärlauch ist diese matt, beim Maiglöckchen hingegen glänzend. Während ältere Bärlauchpflanzen eher nach unten hängen, stehen Maiglöckchen auch im ausgewachsenen Zustand meist aufrecht. Die Unterschiede gehen im Boden weiter: Bärlauch wächst aus einer Zwiebel, Maiglöckchen haben feine, rhizomartige, waagerechte Wurzeln.“ 

Ein anderer Doppelgänger des „wilden Knoblauchs“ ist die extrem giftige Herbstzeitlose. Schon der Verzehr von etwa 50 g kann tödlich sein. Die Blätter der Herbstzeitlose sind länglich-oval, hellgrün und auf beiden Seiten glänzend. Wie die des Maiglöckchens sind sie eher fester. Sie wachsen nicht an einem Stängel, sondern aus einer gemeinsamen Blattrosette. Meist bildet sich schon früh eine Knospe in der Mitte. Wie der Bärlauch mag auch die Herbstzeitlose feuchte, nährstoffreiche Böden, ist aber tendenziell eher auf Wiesen zu finden. „Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, lassen Sie die Pflanzen bitte lieber stehen!“ appelliert Schönmetzler. 

Sollte es zum Kontakt mit den giftigen Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen gekommen sein, gilt: unbedingt gründlich die Hände waschen! Bei Verdacht auf eine Vergiftung sofort den Rettungsdienst über die europaweite Notrufnummer 112 rufen. Bis zu dessen Eintreffen sollte der Betroffene nicht allein gelassen werden. 

„Bringen Sie die betroffene Person nicht zum Erbrechen! Kontrollieren Sie Atmung und Herzschlag“, so der Fachmann. „Setzt eines von beiden aus, beginnen Sie sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Bei Bewusstlosigkeit bringen Sie den Betroffenen in die stabile Seitenlage. Sonst mit erhöhtem Oberkörper lagern. Wenn möglich, sichern Sie Reste der verzehrten Pflanze, wie etwa Pflanzenteile, Essensproben oder auch Erbrochenes. So kann im Krankenhaus bestimmt werden, um welche Pflanze es sich gehandelt hat.“

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news-771 Mon, 20 Mar 2023 15:28:00 +0100 Traumjob Rettungssanitäter? /aktuell/presse-service/meldung/traumjob-rettungssanitaeter.html Florian Erb berichtet aus seinem Alltag im Rettungsdienst Für die einen ist die Vorstellung, als erster zu einem Unfallort oder einem medizinischen Notfall zu kommen und schwer verletzte oder erkrankte Menschen zu versorgen, ein Albtraum. Für andere ist es hingegen Berufung, Menschen auf diese Weise zu helfen und Leben retten zu können. Einer von ihnen ist Florian Erb. Er ist hauptamtlicher Rettungssanitäter beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu. Wie sein Alltag im Rettungsdienst aussieht und warum er seinen Beruf als Traumberuf ansieht, beschreibt er hier.

„Mich haben schon immer die Bereiche Rettungsdienst und Medizin interessiert“, berichtet Florian Erb. „Zum Rettungsdienst bin ich über Freunde gekommen, die auch dort hauptamtlich beschäftigt sind.“ So entschied er sich im Alter von 24 Jahren für die Ausbildung zum Rettungssanitäter. Diese umfasst 520 Stunden und besteht aus 160 Stunden Theorie, gefolgt von je 160 Stunden Praxis in einer Klinik und auf einer Rettungswache sowie einem 40-stündigen Abschlusslehrgang mit mündlicher, schriftlicher und praktischer Prüfung.

„Die Ausbildung war sehr gut strukturiert und unglaublich interessant und vielschichtig“, erinnert er sich. „Zu den Inhalten gehörten z.B. Medizin, Physiologie, Pathophysiologie, Pharmakologie, Intoxikationen, Geburten und Unfälle jeglicher Art, aber auch der Umgang mit Großschadenslagen, Einsatztaktik, Kommunikation und Recht und Verwaltung. Ich wurde durch die Praxisanleiter, Dozenten, Ausbilder und Kollegen sehr gut begleitet und an meine tägliche Arbeit herangeführt.“ Vor zehn Jahren wechselte der heute 35-Jährige vom Ehrenamt ins Hauptamt. Heute ist er beim BRK Oberallgäu fest angestellt und auf der Rettungshauptwache Kempten sowie auf der Rettungswache Durach eingeteilt. Florian Erb beschreibt, wie ein Arbeitstag bei ihm aussieht:

„Der Dienst beginnt in der Regel mit einem kurzen Übergabegespräch mit der Schicht, die abgelöst wird. Anschließend führt die Besatzung den Fahrzeug-, Material- und MPG-Check, also den Check der Apparate wie EKG, Beatmungsgerät, Absaugpumpe etc., durch. Während der Schichten hat jedes Teammitglied ein zugeteiltes Aufgabengebiet, sei es als Verantwortlicher für den Fuhrpark der Rettungsdienstfahrzeuge, als Praxisanleiter, Desinfektor oder MPG-Beauftragter. Als Rettungssanitäter ist man entweder auf dem Kranken- oder Rettungswagen, dem Notarzt- oder dem Verlegungsnotarzteinsatzfahrzeug eingeteilt. Dabei ist man Fahrer, auf dem Krankenwagen auch Beifahrer, Ansprechpartner für die Integrierte Leitstelle, man übernimmt die Anmeldung der Patienten in den Kliniken und bildet mit dem Notarzt und dem Notfallsanitäter und den anderen Kollegen auf dem Rettungswagen ein kompaktes Team bei der Erstversorgung der Patienten. Ich persönlich mag diese Mischung sehr gern. Der Berufsalltag ist somit enorm abwechslungsreich.“

In seinem Beruf sei er tagtäglich mit sehr vielfältigen Situationen konfrontiert, auf die es schnell und kompetent zu reagieren gelte, so Florian Erb. „Wir haben es mit internistischen Notfällen wie Herzinfarkt, Bewusstlosigkeit, Schlaganfall, Kollaps, Atemnot, Asthmaanfall, allergischen Reaktionen und Ähnlichem zu tun, mit Knochenbrüchen, Arbeitsunfällen und anderen Unfällen jeglicher Art und mit teils vielen, schwerst-mehrfach verletzten Menschen.“ Hin und wieder komme es auch zu Kindernotfällen, „die sind aber zum Glück seltener.“ Wichtig neben alledem sei in der einsatzfreien Zeit auch der Austausch mit den Kollegen bei einer Tasse Kaffee.

Ihm gefalle die Sinnhaftigkeit seiner Arbeit, der tägliche Umgang mit Menschen aus allen sozialen Schichten und die Teamarbeit. „Ich habe tolle Kolleginnen, Kollegen und Vorgesetzte“, lobt er. Auch die Zusammenarbeit mit den Kollegen von Feuerwehr, Polizei, Notarzt und Kliniken sei sehr angenehm und interessant. „Ich persönlich mag auch den Schichtdienst gerne und komme tatsächlich jeden Tag gerne und mit Freude zur Arbeit. Der Rettungsdienst und Krankentransport ist eine sehr verantwortungsvolle und fordernde Aufgabe - aber ich könnte mir keinen schöneren Beruf vorstellen.“

Das BRK im Oberallgäu bildet stetig neue Rettungssanitäterinnen und -sanitäter aus. Die Ausbildung erfolgt in Vollzeit. Informationen zur Ausbildung gibt es unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/aktuell/karriere/stellenangebote.html

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news-769 Mon, 13 Mar 2023 13:33:48 +0100 Was tun bei stark blutenden Wunden? /aktuell/presse-service/meldung/was-tun-bei-stark-blutenden-wunden.html BRK Oberallgäu gibt Erste-Hilfe-Tipps bei bedrohlichen Blutungen Stark blutende Wunden müssen schnell und sachgerecht behandelt werden, denn ein Verlust von etwa einem Liter Blut kann bei einem Erwachsenen bereits Lebensgefahr bedeuten. Bei Kindern und Kleinkindern besteht diese Gefahr aufgrund der geringeren Blutmenge im Körper schon erheblich früher. Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu erklärt, was man als Laie tun kann, um starke Blutungen zu stoppen.

„Bedrohliche Blutungen erkennt man daran, dass das Blut aus der Wunde spritzt oder in einem Schwall austritt. Aber auch weniger dramatisch aussehende Rinn- oder Sickerblutungen können bei längerer Dauer Lebensgefahr darstellen“, erklärt Frank Schönmetzler. „Generell muss man bei stark oder lange blutenden Wunden schnell handeln, um die Blutungsquelle zum Stillstand zu bringen und einen gefährlichen Blutverlust zu vermeiden. Zum Selbstschutz sollte man dabei Einmalhandschuhe tragen, sofern solche vorhanden sind.“ Da jede starke Blutung auch zu einem Schock führen könne, müssen im Anschluss an die Blutstillung immer auch die Maßnahmen der Schockbekämpfung durchgeführt werden. Der Experte beschreibt, was im Notfall zu tun ist.

Erste Hilfe-Maßnahmen zur Blutstillung

„Bei starken Blutungen sollte man sofort den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 verständigen. Bis zu dessen Eintreffen gilt es, die Blutung, soweit es geht, zu stillen“, so der Experte. „Die Blutstillung sollte, wenn möglich, immer am liegenden Betroffenen durchgeführt werden. Wenn sich die stark blutenden Wunden an Hand, Arm, Fuß oder Bein befinden, sollte die verletzte Extremität, sofern möglich, vom Patienten selbst oder durch einen Helfer hochgehalten werden. Damit schwächt man den Blutzufluss ab. Idealerweise sollte dann ein zweiter Helfer einen Druckverband anlegen.“

"Ein Druckverband ist kein Hexenwerk"

„Ein Druckverband ist kein Hexenwerk“, beruhigt Frank Schönmetzler. „Dazu muss man einfach eine möglichst keimfreie Wundauflage auf die Wunde legen – im Notfall geht auch ein sauberes T-Shirt oder Ähnliches - und mit einer elastischen Mullbinde oder einem Tuch mit leichtem (!) Zug zwei- bis dreimal am Körper fixieren. Auch wenn es Druckverband heißt, darf man dabei keinesfalls zu fest zuziehen, sonst drohen Gefäß- oder Nervenschäden! Danach legt man ein Druckpolster, z.B. eine verpackte Mullbinde, direkt auf den Bereich, unter dem sich die Wunde befindet und befestigt dieses mit der restlichen Mullbinde oder dem Tuch. Es darf zu keiner Schwellung oder Blaufärbung an den äußeren Extremitäten kommen und der Puls an Arm bzw. Fuß sollte zu jeder Zeit tastbar sein“, betont er. „Am Hals darf kein Druckverband angelegt werden. Hier besteht die Gefahr, die Atmung oder den Blutfluss zum Gehirn lebensbedrohlich zu beeinträchtigen.“ Bei starken Blutungen an Kopf und Rumpf sollte möglichst keimfreies, weiches Material auf die Blutungsstelle gepresst werden, bis der Rettungsdienst die Behandlung übernimmt.

Schockbehandlung

„Zur Verhinderung oder Behandlung eines möglichen Schocks bei der betroffenen Person sollten zudem deren Beine hochgelagert werden“, ergänzt er. „Bleiben Sie bei der Person und sprechen Sie beruhigend mit ihr. Kontrollieren Sie regelmäßig Bewusstsein und Atmung. Sollten diese fehlen, muss bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes eine Herz-Lungen-Widerbelebung durchgeführt werden, also 30-mal Herzdruck im schnellen Rhythmus im Wechsel zweimal Atemspende.“

Wer jetzt feststellt, dass er sich angesichts der Erste-Hilfe-Maßnahmen unsicher fühlt, dem legt Schönmetzler einen Erste-Hilfe-Kurs zur Auffrischung des Wissens ans Herz. „So weiß man im Ernstfall sofort, was zu tun ist und verliert keine wertvolle Zeit.“

Eine Übersicht über die aktuellen Erste-Hilfe-Kurse beim BRK in Kempten und dem Oberallgäu von März bis Mai 2023 gibt es unter: www.kurs-anmeldung.de/go.dll?Lic=2328

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news-768 Wed, 08 Mar 2023 11:20:00 +0100 Mit voller Kraft für andere da /aktuell/presse-service/meldung/mit-voller-kraft-fuer-andere-da.html Das BRK Oberallgäu stellt Alexandra Lingenhöl vor Beim Roten Kreuz im Oberallgäu sind mehr als 600 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende Tag für Tag in den verschiedensten Diensten für ihre Mitmenschen da. Der Frauenanteil ist dabei sehr hoch. Eine von ihnen, die das BRK Oberallgäu (anlässlich des Weltfrauentages am 8. März) vorstellen möchte, ist Alexandra Lingenhöl. Sie ist seit zehn Jahren als festangestellte Hauswirtschafterin eine der guten Seelen der Kemptener Wärmestube des BRK und überdies seit mehr als 25 Jahren mit sehr viel Herzblut in mehreren Ehrenämtern bei der Hilfsorganisation aktiv.

„Ich bin seit 1996 ehrenamtlich beim BRK Oberallgäu. Angefangen habe ich in der Wasserwacht. Später kam ich über meinen Mann zur BRK-Bereitschaft Kempten, deren stellvertretende ehrenamtliche Leiterin ich momentan bin. Zudem bin ich ehrenamtliche Leiterin der Schnelleinsatzgruppe Verpflegung. Hauptberuflich arbeite ich seit 2013 als Hauswirtschafterin in der Wärmestube“, berichtet Alexandra Lingenhöl. Ihre Woche besteht in aller Regel aus drei Tagen Arbeit in der Wärmestube und durchschnittlich weiteren drei Abenden ehrenamtlicher Arbeit für die BRK-Bereitschaft Kempten - plus die Wochenenden, wenn größere Sanitätsdienste sind. „Was ich hier tun und bewegen kann, macht mir unglaublich viel Spaß“, strahlt die sympathische 47-Jährige. Das Ehrenamt liegt der ganzen Familie am Herzen. Alexandra Lingenhöls Ehemann ist Leiter der BRK-Bereitschaft Kempten und auch die beiden gemeinsamen Kinder sind „quasi mit dem Roten Kreuz aufgewachsen“ und selbst ehrenamtlich aktiv.

„Wir freuen uns über jeden Neuzugang, der dazustößt. Obwohl bereits viele Frauen beim BRK aktiv sind, würde ich mir noch mehr weibliche Verstärkung wünschen“, sagt sie. „Man kann sich hier unabhängig von Geschlecht und Alter immer auf irgendeine Weise gut einbringen. Sei es im Sanitätsdienst bei großen Veranstaltungen, im Katastrophenschutz oder bei den vielen anderen Diensten, die das BRK im Oberallgäu anbietet.“ Möglichkeiten bestünden etwa in den Tafelläden, der Wärmestube oder den Kleiderläden, im Rettungsdienst, im Kriseninterventionsdienst, der Rettungshundestaffel u.v.m. „Ich persönlich finde es sehr erfüllend, mich zu engagieren. Es ist einfach schön, gemeinsam mit anderen für Menschen da zu sein, denen es nicht so gut geht und dort zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird.“

Informationen über die Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements beim BRK Oberallgäu gibt es unter www.kvoberallgaeu.brk.de

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news-767 Tue, 07 Mar 2023 15:13:00 +0100 Versteigerung zu Gunsten der Spürnasen /aktuell/presse-service/meldung/versteigerung-zu-gunsten-der-spuernasen.html Steibinger Winterfest spendet Erlös an Rettungshundestaffel der BRK Bereitschaften Es ist eine schöne Tradition, dass die Rettungshundestaffel, ein in Waltenhofen angesiedelter Fachdienst der Bereitschaften im BRK-Kreisverband Oberallgäu, beim Winterfest in Steibis mit einer Vorführung mit von der Partie ist. In diesem Jahr wurde im Rahmen des Winterfestes ein gesponserter Urlaubsgutschein zu Gunsten der Rettungshundestaffel versteigert – sehr zur Freude der ehrenamtlichen Hundeführer:innen mit ihren schlauen, bestens ausgebildeten Vierbeinern.

„Unsere BRK-Rettungshundestaffel Oberallgäu ist seit 2013, dem Gründungsjahr der Staffel, Teil des Programms des Steibinger Winterfestes“, erzählt Ulrike Tiebel, die stellvertretende Leiterin der Bereitschaft Waltenhofen. „Besonders für die Kinder ist das immer ein toller Programmpunkt, da sie aktiv miterleben können, wie so ein Rettungshund ausgebildet wird, wie er arbeitet und was er sonst noch so alles können sollte. Streicheleinheiten bleiben natürlich auch nicht auf der Strecke“, fügt sie schmunzelnd hinzu.

Heuer fand das Steibinger Winterfest nun zum 20. Mal statt. Bei dieser Jubiläumsausgabe wurde auch ein gesponserter Urlaubsgutschein der „Mondi Resort Hotels“ im Wert von 500 Euro versteigert. Der Gutschein wechselte für rund 540 Euro den Besitzer. Diesen Erlös spendeten die Organisatoren des Festes - der Trachtenverein, die Freiwillige Feuerwehr Steibis und der Skiclub Steibis-Aach - an die BRK-Rettungshundestaffel Oberallgäu.

Einige der rettungsdienstlich ausgebildeten Mitglieder der Rettungshundestaffel wohnen in Steibis und betreiben dort zusammen mit zwei Kolleginnen und Kollegen der BRK-Bereitschaft Oberstaufen auch den Helfer vor Ort (HvO). Dabei handelt es sich um ehrenamtliche, professionell organisierte Ersthelfer, welche im Notfall die Zeit bis zum Eintreffen des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes überbrücken.

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news-766 Tue, 07 Mar 2023 09:59:00 +0100 Inside-BRK /aktuell/presse-service/meldung/inside-brk-folge-09.html Daniel Heim über die Arbeit in der Berg-, Land- und Luftrettung. Das Bayrische Rote Kreuz und AllgäuHIT haben eine einjährige Zusammenarbeit gestartet, bei der die Arbeit des BRK näher beleuchtet werden soll. Dabei werden ein Jahr lang monatlich verschiedene Gäste eingeladen, die Fragen zu verschiedenen Aspekten aus der Arbeit beim BRK beantworten werden. Hintergrund dieser Aktion ist ganz klar, zu zeigen, was der BRK für Aufgaben hat und auch wie die Arbeit während Krisen bewältigt wird.

Diesen Monat sprach Michael Butkus mit Daniel Heim, Landretter der BRK Kreisbereitschaft Oberallgäu, über die Arbeit in der Berg-, Land- und Luftrettung.

Foto: BRK

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news-765 Thu, 02 Mar 2023 12:32:56 +0100 E-Bus für Kriseninterventionsdienst /aktuell/presse-service/meldung/e-bus-fuer-kriseninterventionsdienst.html MAHA-Stiftung unterstützt BRK Oberallgäu bei der Anschaffung des Einsatzfahrzeuges Nach schweren Unfällen, Unglücken und Naturkatastrophen, bei denen Menschen plötzlich zu Tode gekommen sind oder vor dem Nichts stehen, stehen die Mitglieder des Arbeitskreises (AK) Krisenintervention der BRK-Bereitschaften den Angehörigen, Augenzeugen und bei Bedarf auch den Einsatzkräften in den ersten Stunden nach dem Ereignis bei. Die speziell ausgebildeten ehrenamtlichen Bereitschaftsmitglieder leisten „Erste Hilfe für die Seele“, wie Elisabeth Ziegler, die stellvertretende Leiterin des AK Krisenintervention der Bereitschaften beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Oberallgäu, sagt. Dank der großzügigen Unterstützung der MAHA-Stiftung hat ihr Team nun ein eigenes Einsatzfahrzeug erhalten, welches auch den anderen Einsatzdiensten der Rotkreuzgemeinschaften zur Verfügung steht. 

Endlich ist er da, der sechssitzige Citroën-E-Bus! Nach fast einem Jahr Wartezeit wurde das Fahrzeug nun ausgeliefert. Möglich wurde die Anschaffung durch eine Spende der gemeinnützigen Familie Rauch-Stiftung des in Haldenwang (Oberallgäu) ansässigen Unternehmens MAHA. Diese steuerte 20.000 Euro Grundfinanzierung für das Leasingfahrzeug bei. Die Leasingraten trägt künftig der Kreisverband des BRK Oberallgäu. 

Anton Klotz, Beiratsvorsitzender der gemeinnützigen Familie Rauch-Stiftung, erklärte bei der Fahrzeugübergabe: „Der Maha-Stiftung ist es entsprechend ihrer Satzung möglich, alles zu unterstützen, was den Menschen dient. Wir haben schon in der Vergangenheit mehrfach wichtige Anschaffungen verschiedener Dienste des Roten Kreuzes Oberallgäu gefördert. Das haben wir auch in diesem Fall sehr gern getan, denn wir erachten die Arbeit des Kriseninterventionsdienstes als ausgesprochen wichtig und segensreich.“

Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des BRK Oberallgäu, betonte: „Wir freuen uns sehr und sind der Stiftung sehr dankbar für diese außerordentlich großzügige Unterstützung.“ Die Idee zur Anschaffung eines eigenen Fahrzeuges für den KID sei im Zuge der Einsätze nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal aufgekommen, erinnert er sich. „Gerade bei Großschadenslagen mit vielen Betroffenen oder in Fällen, in denen das Team über einen längeren Zeitraum hinweg psychologische Betreuung leisten muss, ist es sinnvoll, über solch ein Fahrzeug zu verfügen, in das man sich mit den zu betreuenden Personen zu einem ungestörten Gespräch zusammensetzen kann und in dem auch die Einsatzkräfte einen Rückzugsort haben.“ Mit seinen schwenkbaren Sitzen und ausklappbaren Tischen als Schreibunterlage eigne sich der Bus sehr gut für diese Zwecke. „Da wir glücklicherweise nicht andauernd KID-Einsätze haben, wird das Fahrzeug in Absprache auch von anderen Diensten des BRK genutzt werden können“, ergänzt er. Der neue Citroën sei übrigens der erste Elektro-Bus des Kreisverbandes. „Da unsere Einsätze ganz überwiegend in Kempten und dem Oberallgäu stattfinden, ist die durchschnittliche Reichweite von 250 km in der Regel ausreichend“, so Rölz. Eine E-Ladestation werde derzeit am BRK-Haus in Kempten installiert. 

Informationen zur Arbeit des Kriseninterventionsdienstes der BRK-Bereitschaften gibt es unter https://www.kid-oberallgaeu.de

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news-763 Fri, 24 Feb 2023 07:30:00 +0100 Heimreise im Krankenwagen /aktuell/presse-service/meldung/heimreise-im-krankenwagen.html 83-jährige Allgäuerin vom DRK-Flugdienst aus den Niederlanden zurückgeholt Diese Reise hatte sich die 83-Jährige aus dem Allgäu sicherlich anders vorgestellt. Während ihres Urlaubsaufenthaltes in den Niederlanden erkrankte sie so schwer, dass sie im Krankenhaus vor Ort stationär behandelt werden musste. Nach der Verbesserung ihres Zustandes konnte die Seniorin zwar wieder aus der Klinik entlassen werden, doch an eine Heimfahrt mit dem Zug war nicht zu denken. Da sie Fördermitglied des BRK ist, wurde sie die weite Strecke von mehr als 750 Kilometern über den DRK-Flugdienst kostenlos mit einem Krankenwagen nach Hause gebracht.

In ihrer Not hatte sich die Tochter der betagten Dame telefonisch mit dem sogenannten Medical Operations Center in Verbindung gesetzt – dieses ist die Leitstelle des Flugdienstes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Dort wurde umgehend ein Plan zum Rücktransport erarbeitet. Gemeinsam mit den Spezialisten des DRK-Flugdienstes wurde entschieden, die körperlich nach wie vor geschwächte Dame mit einem Krankentransportwagen zu transportieren. Um ihre optimale medizinisch Betreuung kümmerten sich zwei mitreisende Sanitäter. So wurde sie nach einigen Stunden Fahrt wohlbehalten und sicher in ihr Zuhause im Allgäu gebracht.

Auslandsrückholung für Fördermitglieder
Die Leistungen des DRK-Flugdienstes und der BRK-Inlandsrückholung stehen allen Fördermitgliedern und ihren Angehörigen – also Ehe- oder Lebenspartnern und Kindern, wenn noch ein Kindergeldanspruch besteht -, sowie ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und Jugendrotkreuz-Mitgliedern zur Verfügung. Die Rückholung über den DRK-Flugdienst erfolgt, wenn der Krankenhausaufenthalt 14 Tage übersteigt, wenn es medizinisch sinnvoll ist, oder - wie in diesem Fall - wenn die Heimreise mit dem ursprünglichen Verkehrsmittel nicht mehr angetreten werden kann. Je nach Sachlage wird dafür ein Krankentransportwagen oder ein Transport per Flugzeug oder auch zusätzliche ärztliche Betreuung direkt vor Ort organisiert. Auf diese Weise werden jährlich durchschnittlich 3.000 verunfallte oder erkrankte Personen aus dem Ausland zurückgeholt.

Nähere Informationen unter www.brk.de/angebote/gesundheit/rueckholdienst/

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news-761 Wed, 22 Feb 2023 09:00:00 +0100 Frauenbund unterstützt Tafelladen St. Mang /aktuell/presse-service/meldung/frauenbund-unterstuetzt-tafelladen-st-mang.html Kollekte der Bergmesse für den guten Zweck gespendet Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) - Bezirk Kempten veranstaltete im vergangenen Jahr eine Bergmesse am Ofterschwanger Horn mit rund 40 Teilnehmerinnen. Den Erlös der Kollekte spendet der KDFB jedes Jahr an wohltätige Zwecke. In diesem Jahr ging dieser an den vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu getragenen Tafelladen in St. Mang.

Die drei Bezirksleiterinnen des KDFB übergaben den symbolischen Scheck in Höhe von 260 Euro an Markus Wille, Tafelkoordinator beim BRK Oberallgäu, und die langjährigen ehrenamtlichen Leiter der Ausgabestelle, Resi und Karl Weiß. Das Geld werde für den großen logistischen Aufwand bei der Warenbeschaffung verwendet, sagt Markus Wille und erklärt. „Die drei Ausgabestellen der Tafel Kempten werden aktuell von rund 450 Menschen besucht. Wir bewegen Jahr für Jahr 500 Tonnen Lebensmittel, um so viele Bedürftige wie möglich mit dem Nötigsten zu versorgen. Oft müssen wir weite Strecken zurücklegen, um die Waren abzuholen oder diese werden von Speditionen kostenpflichtig geliefert. Dies ist nötig, weil die Warenspenden von den örtlichen Supermärkten und Discountern nicht ausreichen. Wir sind sehr dankbar für die wertvolle Unterstützung seitens des Katholischen Frauenbunds.“

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news-764 Tue, 21 Feb 2023 13:38:00 +0100 Beeindruckende Leistungsbilanz /aktuell/presse-service/meldung/beeindruckende-leistungsbilanz.html Erste Jahreshauptversammlung der BRK Bereitschaft Sonthofen nach drei Jahren Bei der ersten Jahreshauptversammlung seit dem Jahr 2019 konnte die Bereitschaft Sonthofen des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Oberallgäu eine beeindruckende Leistungsbilanz der vergangenen drei Jahre vorlegen. 

Bei der Jahreshauptversammlung der BRK Bereitschaft Sonthofen konnte der Leiter der BRK-Bereitschaft Sonthofen, Bernhard Gessenharter, einige Ehrengäste begrüßen, darunter den 1. Vorsitzenden des BRK-Kreisverbandes Oberallgäu, Edgar Rölz, Sonthofens 1. Bürgermeister Christian Wilhelm, dessen Amtskollegen aus Burgberg, Andre Eckardt, und aus Balderschwang, Konrad Kienle, sowie die Sicherheitsreferentin des Sonthofer Stadtrates, Martina Neusinger. Überdies waren Vertreter:innen der Johanniter Unfall-Hilfe, der Feuerwehr Sonthofen, des THW, der BRK-Wasserwacht Sonthofen, der BRK-Bereitschaften Waltenhofen und Immenstadt, der BRK-Motorradstaffel sowie der BRK-Kreisbereitschaftsleitung der Einladung gefolgt.

Gessenharter stellte in seinem Rückblick auf die vergangenen drei Jahre zunächst die beiden großen Herausforderungen in den Mittelpunkt, die die Corona-Pandemie für die 92 ehrenamtlichen Mitglieder der Bereitschaft mit sich brachte. Dies waren zum einen die Kontaktbeschränkungen, die die normalerweise regelmäßig stattfindenden gemeinsamen Übungen über lange Zeit unmöglich machten und zum anderen die Einrichtung und der Betrieb der Corona-Teststationen in Burgberg und Balderschwang. Der Bereitschaftsleiter bedankte sich ausdrücklich bei den BRK-Bereitschaften Waltenhofen und Bad Hindelang sowie bei der BRK-Motoradstaffel und der BRK-Wasserwacht für die große personelle Unterstützung beider Angebote.

Den pandemiebedingten Einschränkungen zum Trotz habe das Material der Schnelleinsatzgruppe (SEG) Betreuung - in intensiver Kooperation mit der Bereitschaft Immenstadt und dem Fachdienst Betreuungsdienst mit Kreisbereitschaftsleitung - neu konzipiert und überarbeitet werden können, berichtete er weiter und erwähnte besonders lobend die Eigenleistung von Technikwart Christoph Kehlmaier: „Er hat acht Rollcontainer aus Alu-Profilen gebaut, sodass das Material nun sehr effektiv verladen und transportiert werden kann.“
 

Einsatzzahlen und Leistungsbilanz

Insgesamt absolvierte die SEG Betreuung in den vergangenen drei Jahren 12 Einsätze, u.a. bei der Evakuierung von erkrankten Jugendlichen von einer Berghütte, bei Bränden sowie im Rahmen von insgesamt fünf Ankünften ukrainischer Flüchtlingsbusse an der Turnhalle in Rettenberg. Dort führte die Bereitschaft Sonthofen die Registrierung der Geflüchteten durch und organisierte die erste Übernachtung, bevor die Personen weiterverteilt wurden.

Bricht man die ehrenamtlich geleistete Arbeit auf Stundenzahlen herunter, wird das Engagement der Bereitschaftsmitglieder besonders deutlich:

Im Bereich der Unterstützung des Regelrettungsdienstes wurden seit 2019 von 14 rettungsdienstlich ausgebildeten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Bereitschaft Sonthofen insgesamt rund 12.000 Stunden erbracht. Hierzu zählten auch die Einsätze des Dienstes „Helfer vor Ort“ (HvO) in Balderschwang, welcher der Bereitschaft Sonthofen angegliedert ist. Die insgesamt 12 Mitglieder dieses Dienstes gewährleisteten in insgesamt 87 Einsätzen die sehr schnelle Versorgung von akut erkrankten Personen oder Unfallopfern, die ansonsten wegen der schwierigen Erreichbarkeit Balderschwangs über den Riedbergpass sehr lange auf den Rettungsdienst hätten warten müssen.

Im Rahmen von Sanitätswachdiensten bei 100 Veranstaltungen kamen weitere 2.200 ehrenamtliche Einsatzstunden zusammen. Hinzu kam die Betreuung von 35 Blutspendeterminen mit 1.250 Stunden.

„Diese beindruckende Leistungsbilanz ist nur mit einem motivierten und engagierten Team möglich“, so Bernhard Gessenharter. „Hier ist vor allem sehr erfreulich, dass in den letzten Jahren 25 Neumitglieder der Bereitschaft beigetreten sind.“

Den Schlusspunkt der Jahreshauptversammlung bildete die Ehrung vieler Mitglieder für unterschiedliche Zeiten ihrer Zugehörigkeit. So wurden neben zahlreichen Ehrungen zur fünfjährigen und zur zehnjährigen Mitgliedschaft auch Anja Bock und Andreas Jörg für 20 Jahre, Elke Hasse für 25 Jahre, Florentina Ettensberger für 30 Jahre, Claudia Reißler für 35 Jahre, Alexander Flick für 40 Jahre und Christine Miller für 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

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news-760 Mon, 20 Feb 2023 09:00:00 +0100 Bei Kälte steigt das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt /aktuell/presse-service/meldung/bei-kaelte-steigt-das-risiko-fuer-schlaganfall-und-herzinfarkt.html Frank Schönmetzler vom BRK Oberallgäu zeigt Warnzeichen auf und gibt Erste-Hilfe-Tipps In den kalten Wintermonaten steigt die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt. Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu, erklärt, bei welchen Symptomen man hellhörig werden sollte und wie man im Zweifelsfall reagieren sollte.

Bei niedrigen Außentemperaturen ziehen sich die Blutgefäße zusammen, um den Körper vor dem Auskühlen zu schützen. Dabei können Blutgerinnsel über die Blutbahn ins Gehirn oder ins Herz gelangen und dort ohnehin schon verengte Gefäße leichter verschließen - es kommt zu einem Schlaganfall oder Herzinfarkt. Besonders gefährdet sind Patient:innen mit Risikofaktoren wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, einer koronaren Herzkrankheit oder erhöhten Blutfettwerten. Sie sollten große Anstrengungen bei Minustemperaturen vermeiden. Frank Schönmetzler vom Bayerischen Roten Kreuz im Kreisverband Oberallgäu rät, auf bestimmte Warnzeichen zu achten: „Der so genannte FAST-Test kann helfen, einen möglichen Schlaganfall zu erkennen.“

FAST-Test
Face (Gesicht): bitten Sie die betroffene Person zu lächeln. Wenn dabei ein Mundwinkel herabhängt, deutet das auf eine Halbseitenlähmung hin.
Arms (Arme): bitten Sie die betroffene Person, die Arme nach vorne zu strecken und die Handflächen nach oben zu drehen. Können nicht beide Arme gehoben werden, sinkt ein Arm wieder ab oder dreht sich die Handfläche wieder nach unten, ist von Lähmungserscheinungen auszugehen.
Speech (Sprache): bitten Sie die betroffene Person, einen einfachen Satz nachzusprechen. Gelingt dies nicht, klingt die Aussprache verwaschen oder kommt es zu auffälligen Verdrehern, kann eine Schlaganfallbedingte Sprachstörung vorliegen.
Time (Zeit): Bei einem Schlaganfall geht es praktisch um jede Sekunde. Je schneller er behandelt wird, desto geringer ist das Risiko bleibender Schäden.

Symptome eines Herzinfarkts
„Zu den Symptomen, die auf einen Herzinfarkt hindeuten können, gehören beispielsweise starke Schmerzen hinter dem Brustbein, oft mit Ausstrahlung in den linken Arm, die Schulter, den Unterkiefer oder den Oberbauch. Die betroffene Person ist geschwächt und kann sehr unruhig sein, bis hin zu Todesangst. Oft ist das Gesicht ist blass-grau. Die Eindeutigkeit und Intensität der Symptome fallen von Fall zu Fall unterschiedlich aus.“

Jede Minute zählt
Frank Schönmetzler betont: „Bei Schlaganfall und Herzinfarkt zählt praktisch jede Minute. Darum die Bitte: rufen Sie im Verdachtsfall sofort den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112!“

Erste-Hilfe-Maßnahmen
Als Laie kann man nach dem Notruf die folgenden Erste-Hilfe-Maßnahmen anwenden. „Wenn die betroffene Person bei Bewusstsein ist, lagern Sie sie bequem und mit erhöhtem Oberkörper, beruhigen Sie sie und sorgen Sie für frische Luft. Beengende Kleidungsstücke lockern. Geben Sie bitte nichts zu essen oder trinken, es besteht Erstickungsgefahr.“ Bei Bewusstlosigkeit sollte der Betroffene in die stabile Seitenlage gebracht werden (im Falle einer einseitigen Lähmung auf der gelähmten Seite lagern) und regelmäßig die Atmung kontrolliert werden. Wenn keine Atmung vorhanden ist, unbedingt bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen. Das kann dem Betroffenen das Leben retten!“

Um in Notfällen helfen zu können, empfiehlt sich eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse. Informationen zu Kursen des BRK in Kempten und dem Oberallgäu gibt es unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/.

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news-762 Fri, 17 Feb 2023 11:29:00 +0100 Tafel Kempten auf Allgäu TV /aktuell/presse-service/meldung/tafel-kempten-auf-allgaeu-tv.html Beitrag jetzt ansehen Am 14. Februar sendete Allgäu TV einen interessanten Beitrag über die Tafel Kempten, deren Träger das BRK Oberallgäu ist. Die Reporterin besuchte das Aussortierlager und den Tafelladen in St. Mang und sprach dabei mit BRK-Tafelkoordinator Markus Wille. Er berichtet über die tägliche Arbeit, die die rund 120 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus Kempten leisten und auch über die Herausforderungen, die die Versorgung der immer mehr werdenden Tafelkund:innen mit sich bringt.

Beitrag in der Allgäu TV Mediathek ansehen

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news-759 Thu, 16 Feb 2023 15:39:00 +0100 Vorsicht im Winter! So können Senioren Stürzen vorbeugen /aktuell/presse-service/meldung/vorsicht-im-winter-so-koennen-senioren-stuerzen-vorbeugen.html Leiterin des BRK-Hauses der Senioren gibt gute Tipps zur Prävention Viele ältere Menschen fürchten sich davor, zu stürzen. Gerade im Winter, bei vereisten Wegen oder hohem Schnee, steigt die Gefahr zu stolpern oder auszurutschen und sich womöglich schwerwiegende Verletzungen zuzuziehen. Melanie Engel, die Einrichtungsleiterin des BRK-Hauses der Senioren in Oberstdorf, gibt Ratschläge, was man tun kann, um das Sturzrisiko zu vermindern. Auch in ihrer Senioreneinrichtung setzt man stark auf Prävention.

„Im Alter steigt die Sturzgefahr, etwa durch plötzlichen Schwindel, Gleichgewichtsprobleme, schwere Beine oder Durchblutungs- und Gelenkprobleme, die die generelle Gangunsicherheit verstärken“, weiß Melanie Engel. „Wer das Bein nicht gut anheben kann, für den können schon kleine Falten im Teppich oder Türschwellen zu Stolperfallen werden. Außer Haus stellen hohe Bordsteinkanten und, jetzt im Winter, schneebedeckte, unebene oder schlecht geräumte Wege sowie vereiste Abschnitte ein Sturzrisiko dar. Da bei vielen Seniorinnen und Senioren das Sehvermögen nachlässt, können Sie potenzielle Stolperfallen häufig nicht erkennen. Die altersbedingte verminderte Reaktionsfähigkeit und schlechtere Beweglichkeit führen dazu, dass ein rechtzeitiges Abstützen oder Abfangen eines Sturzes oft nicht mehr möglich ist.“


Unterstützungsangebote und Lieferservices annehmen
Melanie Engel rät älteren Menschen mit entsprechenden Beschwerden, bei wirklich schlechtem Wetter vorsichtshalber zuhause zu bleiben oder nur in Begleitung eines anderen Erwachsenen aus dem Haus zu gehen. „Wenn es möglich ist, lassen Sie dringende Besorgungen durch Angehörige, Freunde, Bekannte oder auch durch Mitglieder einer ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfe oder ähnlichem erledigen. Scheuen Sie sich bitte nicht, die entsprechenden, meist kostenlosen Unterstützungsangebote anzunehmen! Übrigens bieten auch viele ortsansässige Firmen wie zum Beispiel Lebensmittelgeschäfte oder Apotheken heutzutage Lieferdienste an. Fragen Sie einfach nach! Wenn es um die Versorgung mit Essen geht, stellen auch Menüservices, wie etwa des Bayerischen Roten Kreuzes, eine gute Möglichkeit dar. Sie beliefern ihre Kunden teilweise mit frisch zubereiteten, warmen oder auch gefrorenen, ausgewogenen und qualitativ hochwertigen Menüs.“


Aktiv bleiben durch seniorengerechte Übungen
Die Zeit zuhause sollte im Rahmen der persönlichen Möglichkeiten unbedingt für regelmäßige Bewegung genutzt werden, rät Melanie Engel. „Es ist sehr wichtig, auch im Alter körperlich aktiv zu bleiben, sei es durch gezielte Übungen in der Wohnung oder auch durch seniorengerechte Angebote wie etwa Seniorengymnastik, Schwimmgruppen, Yoga oder Chi Gong.“


Prävention im BRK-Haus der Senioren
Auch im BRK-Haus der Senioren setzt man auf altersgerechte Bewegung und Fitness. In allen vier Wohnbereichen werden dreimal wöchentlich Gymnastikstunden angeboten. Durch altersgerechte Bewegungs-, Kräftigungs- und Dehnübungen, besonders für Arme und Beine, werden die Beweglichkeit, die Muskelkraft und der Gleichgewichtssinn der Damen und Herren trainiert und verbessert. Mit speziellem Koordinationstraining wird das körperliche Reaktionsvermögen gesteigert, sodass die Seniorinnen und Senioren im Fall eines Stolperns besser in der Lage sind, sich mit den Armen zum Beispiel am Handlauf abzufangen und somit einen Sturz zu verhindern.

„Unsere Bewohnerinnen und Bewohner mögen diese Bewegungsangebote sehr. Sie bringen Spaß und Geselligkeit und die Menschen spüren, dass sie sich wieder aktiver fühlen“, freut sich Melanie Engel. „Sie bleiben merklich länger fit und die Sturzrate ist deutlich gesunken.“


Informationen zu seniorengerechten Kursen des BRK Oberallgäu finden Sie unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/kurse/gesundheitskurse/gymnastik.html)

Informationen zum Menüservice des BRK Oberallgäu unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/angebote/alltagshilfen/essen-auf-raedern.html)

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news-758 Wed, 15 Feb 2023 15:40:00 +0100 Kostenlose Hilfestellung zum Umgang mit Smartphone, Tablet & Co. /aktuell/presse-service/meldung/kostenlose-hilfestellung-zum-umgang-mit-smartphone-tablet-co.html BRK bietet wieder monatliche „Digitale Fragestunde“ für Bürger:innen Fast alles wird heutzutage digital abgewickelt, seien Terminvereinbarungen für Arzt oder Test, Fahrkarten in Bus und Bahn, das Kontakthalten mit Familie und Enkelkindern, das Heraussuchen von Informationen im Internet oder die Aufnahme von Bildern. Alle, die hierzu Hilfestellung benötigen oder Fragen und Probleme haben, können sich im Rahmen der kostenlosen „Digitalen Fragestunde“ an den Experten des BRK Oberallgäu wenden. 

Die Veranstaltung findet im BRK-Haus in Kempten (Haubenschloßstraße 12) statt, jeweils von 16.30 - 18 Uhr. 

Termine:
Dienstag, 28. Februar 2023, 
Dienstag, 28. März 2023
Dienstag 25. April 2023

Um telefonische Anmeldung wird gebeten. Tel.: 0831 52292 0

Weitere Informationen

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news-757 Tue, 14 Feb 2023 11:27:00 +0100 Alkohol und Kälte: eine gefährliche Kombination /aktuell/presse-service/meldung/alkohol-und-kaelte-eine-gefaehrliche-kombination.html Alkoholexzesse belasten den Rettungsdienst unnötig Das BRK Oberallgäu bittet in der bevorstehendem Hochphase des Faschings um umsichtigen Alkoholgenuss. „Trunkenheit und winterliche Kälte sind eine gefährliche Kombination“, warnt BRK-Rettungsdienstleiter Peter Fraas. „Der Rettungsdienst hat es gerade in der Faschingszeit häufig mit Einsätzen zu tun, bei denen Betrunkene nach einer Party oder einem Umzug irgendwo draußen in der Kälte gefunden wurden. Was für viele erst einmal lustig klingt, bedeutet in Wirklichkeit akute Lebensgefahr. Es gibt leider immer wieder Fälle, bei denen Menschen im Vollrausch draußen erfrieren.“

„Die Gefahren im Zusammenspiel von Alkohol und winterlichen Außen-temperaturen werden meist unterschätzt“, warnt Peter Fraas. Oft mache sich die Wirkung übermäßigen Alkoholkonsums ganz plötzlich bemerkbar. So komme es immer wieder vor, dass Betrunkene auf dem Nachhauseweg von Schwäche, Schwindel, Verwirrtheit oder Müdigkeit übermannt werden und sich hinlegen, sei es auf einer Parkbank oder im Straßengraben. „Die eisige Kälte wird dabei nicht wahrgenommen, denn Alkohol verändert das Kälteempfinden“, erklärt Peter Fraas. „Zudem erweitert er die Blutgefäße, was dazu führt, dass mehr Blut in die äußeren Körperregionen gelangt. Der Körper kühlt dadurch schnell aus. Es drohen Unterkühlung, Erfrierungen, Bewusstlosigkeit und im schlimmsten Fall sogar Herz-Kreislauf-Stillstand.“

Der langjährig erfahrene Notfallsanitäter rät: „Lassen Sie betrunkene Freunde und Bekannte nicht allein losziehen. Am besten ist es, schon vor der Feier einen Fahrer zu bestimmen, der nüchtern bleibt.“ Beim Auffinden einer hilflosen betrunkenen Person in der Kälte sollte man den Betroffenen ansprechen. Wenn keine Reaktion erfolgt, Atmung und Puls überprüfen. Im Zweifelsfall sofort den Notruf unter 112 alarmieren und bis zu dessen Eintreffen in der Nähe bleiben. Reagiert die Person aggressiv, Polizei unter 110 verständigen. „Wichtig ist, dass man Betroffene, die unterkühlt sind und teilnahmslos und verwirrt wirken, auf gar keinen Fall durch Bewegung, Reiben oder Massieren der Arme und Beine aufwärmen darf! Denn wenn die Blutzirkulation auf diese Weise angeregt wird, gelangt zu schnell kaltes Blut zu den lebenswichtigen Organen. Dies kann zu Organversagen und Herz- Kreislauf-Stillstand führen."

Im Namen seiner Kollegen fordert Peter Fraas zu verantwortungs-bewusstem Verhalten auf: „Bitte vermeiden Sie Alkoholexzesse. Damit schonen Sie nicht nur Ihre eigene Gesundheit, sondern auch den Rettungsdienst, der ohnehin seit Jahren hart am Limit der Belastbarkeit arbeitet.“

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news-754 Sat, 11 Feb 2023 00:01:00 +0100 Wissenswertes rund um den Notruf 112 /aktuell/presse-service/meldung/wissenswertes-rund-um-den-notruf-112.html BRK Oberallgäu klärt auf, wann und wie ein Notruf erfolgen sollte „Sehr vielen Menschen ist nicht bekannt, dass es sich bei der 112 um eine EU-weit einheitliche und gebührenfreie Notrufnummer handelt, über die Rettungsdienst und Feuerwehr alarmiert werden“, sagt Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu. „Zudem herrscht viel Unsicherheit darüber, in welchen Fällen man dort anrufen sollte, wen man unter der 112 überhaupt erreicht und wie man sich bei einem Notruf richtig verhält“, weiß er. Anlässlich des Europäischen Tags des Notrufs, der alljährlich am 11.2. begangen wird, klärt der Experte über Wissenswertes rund um die 112 auf.

Wer in einem der 27 EU-Mitgliedsstaaten (sowie in 16 weiteren europäischen Ländern) Hilfe durch Feuerwehr und Rettungsdienst braucht, muss sich einfach nur drei Zahlen merken: 112. So lautet die europaweit einheitliche Notrufnummer. Diese ist aus allen Telefonnetzen ohne Vorwahl und gebührenfrei erreichbar.

112 für Rettungsdienst und Feuerwehr

„Der Anrufende gelangt über die 112 sofort zu einer Notrufzentrale oder Integrierten Rettungsleitstelle. Je nachdem um was für eine Art von Notfall es sich handelt, schicken die Mitarbeitenden dort innerhalb kürzester Zeit die geeigneten Rettungsmittel zum Ort des Geschehens, seien es ein oder mehrere Rettungsfahrzeuge, Notarzt, Rettungshubschrauber oder Feuerwehr“, erklärt Peter Fraas.

Wann sollte die 112 gewählt werden?

„Die 112 darf und sollte angerufen werden, wenn die Feuerwehr benötigt wird oder wenn eine Person akute gesundheitliche Probleme hat bzw. Lebensgefahr besteht“, so Fraas. Als einige Beispiele hierfür nennt er schwere Verletzungen, Verbrennungen oder Vergiftungen, starke Blutungen oder Unterkühlung, Stromunfälle, schwere allergische Reaktionen, Bewusstlosigkeit, Atemnot, Herz-Kreislauf-Stillstand, Schock, Schmerzen in der Brust, Verdacht auf Schlaganfall oder Herzinfarkt und vieles mehr. „Bei einem Notfall ist die frühzeitige Alarmierung des Notrufs 112 von entscheidender Bedeutung“, betont er. „Denn oft geht es um Minuten.“

Keine Angst vor dem Notruf!
„Haben Sie keine Angst, bei einem Notfall den Notruf zu alarmieren, Sie können dabei nichts falsch machen“, versucht Peter Fraas eine weit verbreitete Angst zu nehmen. In der Notrufzentrale oder Rettungsleitstelle nehme geschultes, oft mehrsprachiges Personal den Anruf entgegen. Es werde nicht erwartet, dass der Anrufende die berühmten 5 W (Wer? Wo? Was? Wie? Warten auf weitere Anweisungen) auswendig herunterbetet. „Vielmehr führt das Leitstellenpersonal den Anrufenden ruhig und sachlich durch das Gespräch und fragt gezielt alle erforderlichen Informationen ab“, beruhigt er. Bei Bedarf gäben die Mitarbeiter auch telefonische Hilfestellungen bzw. Anleitungen, was der oder die Ersthelfer:innen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes tun sollten. „Noch etwas ist ganz wichtig bei dem Anruf: bitte legen Sie erst dann auf, wenn das Gespräch seitens der Leitstelle beendet wird!“

Übrigens: Den Notruf aus Spaß oder als Telefonstreich anzurufen, ist nicht lustig, sondern strafbar!

Notrufnummern in Deutschland:

Rettungsdienst/Notarzt, Feuerwehr: 112

Polizei: 110

Es gibt Eselsbrücken, die helfen, sich die Notrufnummer 112 zu merken, z. B.: 1 + 1 = 2 Hilfe kommt herbei!“

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news-756 Thu, 09 Feb 2023 14:52:00 +0100 Jahresrückblick der BRK-Bereitschaft Altusried-Dietmannsried /aktuell/presse-service/meldung/jahresrueckblick-der-brk-bereitschaft-altusried-dietmannsried.html 2.700 Stunden ehrenamtlicher Sanitätsdienst und 60 Jahre Mitgliedschaft Die Mitglieder der BRK-Bereitschaft Altusried-Dietmannsried konnten sich jüngst nach zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause wieder zu einer Jahresmitgliederversammlung treffen. Bereitschaftsleiter Manfred Mortzard ließ im Beisein von Dietmannsrieds 1. Bürgermeister Werner Endres, dem Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu, Alexander Schwägerl, sowie dem Kreisbereitschaftsleiter des BRK Oberallgäu, Matthias Straub und dessen Stellvertreter, Sebastian Helff, das Jahr 2022 Revue passieren und konnte bei den Ehrungen sogar zu einer 60-jährigen Mitgliedschaft gratulieren.

In der BRK-Bereitschaft Altusried-Dietmannsried (ohne Jugendrotkreuz) sind insgesamt 38 Helferinnen und Helfer ehrenamtlich aktiv - und somit sogar 3 mehr als vor der Pandemie, wie sich Bereitschaftsleiter Manfred Mortzard freute. Sie wirken beim Blutspende-, beim Rettungs- sowie im Sanitätsdienst mit und stellen zudem die Schnell-Einsatz-Gruppe Technik und Sicherheit (kurz: SEG TuS“), welche u.a. im März an der Erweiterung der Flüchtlingsaufnahmeeinrichtung in Rettenberg beteiligt war. 

Manfred Mortzard spezifizierte die Einsätze der Ehrenamtlichen im Jahr 2022: sie betreuten drei Blutspendetermine und waren von Januar bis April an 32 Tagen an der Corona-Schnellteststation in Dietmannsried im Einsatz sowie bei zwei Sondertestungen der Mitspieler auf der Freilichtbühne Altusried. Daneben leisteten die Frauen und Männer eine Vielzahl von Sanitätsdiensten, wie etwa bei sämtlichen Veranstaltungen auf der Altusrieder Freilichtbühne, beim Alternativen Markt Altusried, bei Reitturnieren und großen Sommerfesten und auch bei der Agrarschau in Dietmannsried, bei welcher allein mehr als 700 Helferstunden zusammenkamen. Der Zeitaufwand allein für die Sanitätsdienste belief sich auf insgesamt knapp 2.700 Stunden. Für die Unterstützung des Rettungsdienstes kamen weitere rund 1.060 Stunden zusammen. Rechnet man weitere Aufgaben wie Betreuungs- und Verpflegungsdienste, Aus- und Fortbildungen, Kameradschaftspflege sowie Besprechungen zu wichtigen Neuanschaffungen, Sicherheitskonzepten und zur Errichtung einer Fahrzeughalle hinzu, summierte sich die ehrenamtlich abgeleistete Zeit auf insgesamt 4.630 Stunden. Manfred Mortzard verdeutlichte, was dies bedeutet: „Somit waren täglich 1,6 Helfer für bis zu acht Stunden in irgendeiner Form für die Bereitschaft Altusried-Dietmannsried tätig.“

In einem weiteren Tagesordnungspunkt stellte er die Mitglieder der erweiterten Bereitschaftsleitung vor (diese sind Manfred Mortzard, seine Ehefrau Barbara sowie die beiden Töchter Melanie und Sandra Mortzard, Elisabeth Kreuzer, Roland Dreyfürst, Michaela Gaißer, Anneliese Amann und Richard Schaub) und warf einen Blick voraus auf einige jetzt schon feststehende Aktionen im Jahr 2023. 

Dazu gehören u.a. erneut die Sanitätsdienste auf der Freilichtbühne und beim Alternativen Markt sowie die mehrtägige Teilnahme an der RETTmobil International 2023 in Fulda.

Der Abend beinhaltete auch die Ehrung einiger langjähriger Bereitschaftsmitglieder. Besondere Erwähnung verdienen an dieser Stelle die ehemaligen Bereitschaftsleiter, das Ehepaar Greither. Hildegard Greither ist seit nunmehr 40 Jahren Mitglied, ihr Mann Josef gehört dem BRK sogar bereits seit 50 Jahren an und schied erst jetzt aus dem aktiven Dienst aus. Beide erhielten Urkunden in Anerkennung für besondere Dienste um die Bereitschaft Altusried-Dietmannsried. Auf sage und schreibe 60 Jahre Mitgliedschaft bringt es Helmut Steger – er trat dem BRK 1962 bei. Ihre jeweils 40-jährige Mitgliedschaft feierten Dr. Ulf Bitzer, Andrea Liß, Franz Liß und Gerhard Schneider. Seit 30 Jahren dabei sind Michael Mengenwein und Gertraud Wick. Lena Campagna und Marianne Feneberg blicken auf 20 Jahre Mitgliedschaft in der BRK-Bereitschaft Altusried-Dietmannsried zurück. 

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news-755 Thu, 09 Feb 2023 09:58:00 +0100 Erdbeben in der Türkei und Syrien /aktuell/presse-service/meldung/erdbeben-in-der-tuerkei-und-syrien.html BRK bittet dringend um zielgerichtete Hilfen Die Erdbeben in der Türkei und in Syrien forderten bislang viele Tausende Leben und Verletzte. Infrastrukturen und zahlreiche Gebäude wurden in beiden Ländern zerstört. Die Hilfsbereitschaft ist groß - viele Menschen möchten jetzt helfen, doch nicht jede Hilfe ist zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll. Das Bayerische Rote Kreuz bittet daher dringend um zielgerichtete Hilfen und warnt vor Aktionismus.
 

Sachspenden
Das Bayerische Rote Kreuz nimmt derzeit keine Sachspenden an. Denn: Dringend benötigte Logistik- und Hilfeleistungsstrukturen müssen freigehalten und dürfen nicht unnötig belastet oder gar blockiert werden. Gut gemeinte, aber nicht abgestimmte und koordinierte Hilfslieferungen binden Lager-, Transport- und Sortierkapazitäten. Sie helfen leider nicht, vielmehr könnten sie die humanitäre Arbeit vor Ort behindern. Das Deutsche Rote Kreuz stimmt Hilfsmaßnahmen aktuell unter Hochdruck gemeinsam mit den Partnern in der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ab, um die bereits angelaufenen Soforthilfemaßnahmen unserer Partner vor Ort so zielgerichtet wie möglich zu unterstützen.
 

Geldspenden
Geld zu spenden ist wesentlich effektiver und die Spende ist flexibler und vor allem bedarfsgerechter einsetzbar als Sachspenden. Der große Vorteil von Geldspenden ist, dass die Verwendung der Mittel flexibel den sich ändernden Verhältnissen und einer sich verändernden Bedarfslage in den betroffenen Gebieten angepasst werden kann. Das ist bei Katastrophen diesen Ausmaßes essentiell.
 

Das Deutsche Rote Kreuz hat einen nationalen Spendentopf für die Erdbeben-Nothilfe in Syrien und der Türkei eingerichtet:

Online: https://www.drk.de/spenden/privatperson-spenden/jetzt-spenden/
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Erdbeben Türkei und Syrien

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news-753 Mon, 06 Feb 2023 15:10:31 +0100 Jahreshauptversammlung der BRK-Bereitschaft Waltenhofen /aktuell/presse-service/meldung/jahreshauptversammlung-der-brk-bereitschaft-waltenhofen.html 40 Mitglieder leisteten im Vorjahr 11.000 ehrenamtliche Stunden Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause konnte jetzt die Jahreshauptversammlung der BRK-Bereitschaft Waltenhofen nun wieder in gewohnter Weise stattfinden. Bereitschaftsleiter Mark Hofmann warf im Beisein von Lucia Lohrer, der stellvertretenden Vorsitzenden des Bayerischen Roten Kreuzes im Kreisverband Oberallgäu und des stellvertretenden Kreisbereitschaftsleiters Sebastian Helff einen Blick auf das zurückliegende Jahr und ehrte einige Mitglieder.

Mark Hofmann und seine rund 40 ehrenamtlichen Bereitschaftsmitglieder decken zahlreiche Dienste im Gemeindegebiet der 9.600-Seelen-Gemeinde Waltenhofen mit ihren Ortsteilen Martinszell, Memhölz, Niedersonthofen, Hegge, Lanzen, Oberdorf und Rauns ab. Sie sind Ansprechpartner für Fragestellungen im Katastrophenschutz, für Sanitätsdienste sowie für alle Fragestellungen, die das Rote Kreuz betreffen. Die Bereitschaft ist zugleich Standort der Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu. 

„Im Jahr 2022 leisteten die Aktiven fast 11.000 ehrenamtliche Stunden“, so Hofmann in seinem Rückblick. Unter anderem generierten sich diese aus dem Einsatz in der Covid-Teststation in Burgberg, verschiedenen Einsätzen in der Flüchtlingshilfe für ukrainische Geflüchtete und aus Sanitätsdiensten, die die Mitglieder sowohl in der Gemeinde Waltenhofen als auch als Unterstützung anderer Bereitschaften leisteten. 

Die Mitglieder der Rettungshundestaffel, die in diesem Jahr ihr 10-jähriges Bestehen feiert, absolvierten zusätzlich zu ihren zweimal wöchentlich stattfindenden Trainings und 25 Einsätzen auch mehrtägige Trümmertrainings in Paris und Malchin. Einige ihrer Mitglieder wendeten außerdem ihre private Freizeit dafür auf, den Rettungshundekongress in Künzelsau zu besuchen.

Mit der Rettungshundestaffel hatte auch eine der beiden Ehrungen des Abends zu tun. Prof. Dr. Christoph Tiebel wurde für sein Lebenswerk in der Rettungshundestaffel des BRK im Kreisverband Oberallgäu geehrt und gleichzeitig aus seinem Amt als langjähriger Kreisfachdienstleiter der Staffel verabschiedet. Er bleibt der Einheit aber als aktives Mitglied und als Einsatzleiter bzw. Fachberater erhalten. Auch sein Engagement als Landesfachdienstleiter Bayern und Bundesfachberater Rettungshundearbeit beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) wird er weiterführen. Neben Christoph Tiebel wurde Klaus Keller für seine fünfjährige Mitgliedschaft in der BRK-Bereitschaft Waltenhofen geehrt.

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news-752 Thu, 02 Feb 2023 14:13:59 +0100 Spendenaktion der Firma Breher zugunsten der Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/spendenaktion-der-firma-breher-zugunsten-der-tafel-kempten.html Statt Weihnachtsgeschenken an die Kunden 1.500 Euro gespendet Die Inhaber der Firma BREHER Fenster + Türen in Riedis bei Oy-Mittelberg fassten in der Vorweihnachtszeit den Entschluss, das Geld, das sonst für Weihnachtsgeschenke an treue Kunden und Geschäftspartner verwendet wird, stattdessen an die Tafel Kempten zu spenden. Gerade überreichten sie einen Scheck in Höhe von 1.500 Euro an Markus Wille, den Tafelkoordinator des BRK Oberallgäu.

„Nach einem ersten Gespräch mit Markus Wille war uns klar, dass wir hier helfen können und das Geld direkt da ankommt, wo es gebraucht wird. Denn die Wege sind kurz und unbürokratisch. Das hat uns überzeugt“, erklären Marion und Markus Breher. Markus Wille nahm den symbolischen Scheck freudig und dankbar entgegen und kündigte an, das Geld werde in erster Linie für die Transportkosten der Tafelwaren sowie zur Anschaffung von zwei neuen Kühlfahrzeugen verwendet. Ein Getriebeschaden hat eines der beiden bisherigen Kühlfahrzeuge, die für kühlpflichtige Lebensmittel unerlässlich sind, vor Kurzem lahmgelegt.

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news-751 Wed, 01 Feb 2023 15:44:00 +0100 Rund um die Uhr bereit zu helfen /aktuell/presse-service/meldung/rund-um-die-uhr-bereit-zu-helfen.html Jahreshauptversammlung der BRK-Bereitschaft Oberstaufen Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause lud die Rotkreuzbereitschaft Oberstaufen vor wenigen Tagen wieder zu ihrer Jahreshauptversammlung ein. Auf dem Programm standen ein interessanter Rückblick auf die letzten Jahre sowie zahlreiche Ehrungen. Bereitschaftsleiter Markus Gorbach nutzte die Gelegenheit, allen aktiven Einsatzkräften für das große Engagement zu danken.

Markus Gorbach und sein Stellvertreter Michael Buhmann warfen einen Blick auf die eindrucksvollen Einsatzzahlen der Bereitschaft Oberstaufen. Im Jahr 2022 wurden 203 ehrenamtliche Einsätze von den Aktiven erbracht, davon entfielen 77 Alarmierungen auf den noch jungen Helfer-Vor-Ort-Dienst (HvO). Ebenso sorgten die Mitglieder der Bereitschaft bei zahlreichen Veranstaltungen im Rahmen von Sanitätswachdiensten für die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher. Die in Oberstaufen stationierte „Schnelleinsatzgruppe Behandlung“ wurde dreimal zu größeren Schadenslagen mit mehreren Erkrankten alarmiert. Auch in der Flüchtlingshilfe waren die Staufner Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler aktiv – sie waren am Betrieb der Flüchtlingsunterkunft in Rettenberg beteiligt und sahen dort dramatische Kriegsschicksale. Zwei der Mitglieder der Bereitschaft Oberstaufen sind überdies Teil der Motorradstaffel Oberallgäu, wo sie viele Dienste übernehmen und viele Einsätze leisten.

Neben alledem unterstützten die rettungsdienstlich ausgebildeten Bereitschaftsmitglieder auch den regulären (überwiegend hauptamtlich getragenen) Rettungsdienst. Hier übernahmen sie zahlreiche Schichten in einem Gesamtvolumen von mehr als 3.800 Stunden - dies entspricht 22 Prozent aller Dienststunden des Rettungsdienstes in Oberstaufen. „Insgesamt stieg die Einsatzhäufigkeit des Staufner Rettungswagens auf ein Rekordhoch von 1890 Einsätzen in 2022“, so Markus Gorbach und Michael Buhmann. „Zusätzlich zu diesem Regelrettungsdienst wurde der ergänzende Rettungswagen unserer Ortsgruppe 59-mal eingesetzt.“ 

Auch im Bereich der Breitenausbildung war viel los. Die drei Staufner Ausbilderinnen und Ausbilder bildeten im Lauf von 60 Kursen an 73 Kurstagen zahlreiche Laien in Erster Hilfe und Erster Hilfe am Kind aus und erbrachten dabei über 600 ehrenamtliche Stunden.

Das Blutspendeteam der Bereitschaft konnte ebenso wie die Leiterin der Seniorengymnastik während der Pandemie nur eingeschränkt arbeiten, trotzdem konnte der verringerte Betrieb unter Schutzmaßnahmen weitergeführt werden. Eine der zahlreichen Ehrungen (siehe Kasten unten) galt dem Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub, der seit 20 Jahren der Oberstaufener Bereitschaft angehört. Er wurde für seine besonderen Verdienste mit dem Silbernen Ehrenzeichen der Bereitschaften ausgezeichnet.

Keiner ist zu klein, um Helfer zu sein
Das örtliche Jugendrotkreuz befindet sich nach den starken Einschränkungen durch Corona wieder in einer positiven Entwicklung, ein motiviertes Team bringt Spaß und Helfen in Einklang. Hier wurden viele Stunden in die Jugendarbeit des BRK investiert.

Großes Lob
Der Vorstandsvorsitzende des BRK Oberallgäu, Edi Rölz, überbrachte den Dank und die Grüße des Kreisverbandes für die vielfältigen Leistungen der Rotkreuzbereitschaft. Oberstaufens Erster Bürgermeister Martin Beckel sagte weiterhin die wertvolle Hilfe der Marktgemeinde zu. 

Ehrungen für aktiven ehrenamtlichen Dienst im BRK Oberstaufen:
5 Jahre: Monika Eixenberger, Philip Lewis, Christine Straub 
10 Jahre: Tobias Bäurle, Lena Federl, Daniela Schimek-Cyriax, Nicola Straub
15 Jahre: Tamara Bechter und Mila Knezovic
20 Jahre: Matthias Straub
25 Jahre: Michael Buhmann, Ramona Buhmann, Ramona Gorbach
30 Jahre: Markus Trunzer
40 Jahre: Karl-Heinz Gorbach
65 Jahre: Fritz Gorbach

Was tut der Helfer-vor-Ort (HvO) in Oberstaufen?
Wenn der örtliche Rettungswagen aus Oberstaufen belegt ist und ein weiterer dringender Einsatz im Bereich Oberstaufen und Stiefenhofen ist, kann die Leitstelle den Helfer-vor-Ort Oberstaufen als Erstversorgung alarmieren. Dort sind ehrenamtliche, gut ausgebildete Rotkreuzeinsatzkräfte eingesetzt, welche am Einsatzort den Patienten helfen, bis Hilfe aus anderen Wachbereichen verzögert eintrifft. In dieser Zeitspanne kann der HVO lebensrettende Maßnahmen durchführen und so wertvolle Zeit nutzen. Gerade bei Reanimationen und Atemnot und starken Blutungen zählt jede Sekunde.
Bei Interesse an der ehrenamtlichen Mitarbeit gerne melden: leitung(at)brk-oberstaufen.de

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news-750 Wed, 01 Feb 2023 15:28:00 +0100 BRK Fördermitglieder: Telefonische Erhöhungsaktion startet am 06. Februar 2023 /aktuell/presse-service/meldung/brk-foerdermitglieder-telefonische-erhoehungsaktion-startet-am-06-februar-2023.html Auch in 2023 führen wir Werbeaktionen im Bereich unserer Fördermitglieder durch. Am 06. Februar 2023 startet eine telefonische Erhöhungsaktion bei unseren Fördermitgliedern in Kempten für mehrere Wochen mit unserem Werbepartner, der Kober GmbH. Wir werden unsere Fördermitglieder telefonisch kontaktieren, um Ihnen für Ihre jahrelange Unterstützung und Treue zu danken, sie über unsere Angebote zu informieren und außerdem um eine freiwillige Beitragserhöhung zu bitten. Ausgenommen von dieser Aktion sind Mitglieder ab 76 Jahren sowie im Jahr 2022 geworbene Neumitglieder. Eine Änderung des jeweiligen Jahresbeitrages wird jedem Fördermitglied am Ende der Aktion schriftlich bestätigt. Diese Telefonaktion ist für uns notwendig, um auch künftig unser breites Leistungsangebot zu sichern und steigende Kosten abzudecken. Unsere Mitglieder werden von der Telefonnummer 07361/8292-... angerufen.

Bei Rückfragen zu dieser Aktion wenden Sie sich bitte an Frau Birgit Schaller (0831/52292-95) oder an folgende E-Mail: mitgliederservice(at)kvoa.brk.de.

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news-749 Tue, 31 Jan 2023 15:46:05 +0100 BSG-ALLGÄU STIFTUNG unterstützt Tafel und Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/bsg-allgaeu-stiftung-unterstuetzt-tafel-und-waermestube.html 2.000 Euro für die beiden BRK-Einrichtungen Die BSG-ALLGÄU STIFTUNG unterstützt die Tafel Kempten und die Wärmestube des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) im Kreisverband Oberallgäu. Robert Treffler und Stefanie Hauser als Vorstände der BSG-Allgäu-Stiftung übergaben jüngst eine Spende in Höhe von insgesamt 2.000 Euro an Thomas Sprinkart (Leiter Soziale Dienste beim BRK Oberallgäu) und BRK-Tafelkoordinator Markus Wille.

Die BSG-ALLGÄU STIFTUNG – als noch junge gemeinnützige Sozial- und Kulturstiftung - wurde von der BSG-ALLGÄU Bau- und Siedlungsgenossenschaft eG als Stifterin mit dem Leitgedanken errichtet, entsprechend ihren sozialen Grundprinzipien auch außerhalb der Genossenschaft gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. 

„Gerade in Zeiten hoher Inflationsraten und enormer Preissteigerungen sind immer mehr Menschen in der Gesellschaft auf Einrichtungen wie die Tafeln oder die Wärmestube angewiesen“, so die Stiftungsvertreter. Mit der Spende wolle man die Arbeit des BRK Oberallgäu unterstützen, das mit den beiden Einrichtungen für Menschen in der Region da sei, welche sich in Notsituationen befänden. Thomas Sprinkart und Markus Wille nahmen den symbolischen Scheck entgegen. „Wir sind sehr dankbar für diese großzügige Unterstützung, die für uns sehr wichtig ist. Auf diese Weise können wir die Bereitstellung von genügend Lebensmitteln für die stetig steigende Zahl an Gästen der Wärmestube und Kundinnen und Kunden der Tafelläden sicherstellen.

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news-748 Tue, 31 Jan 2023 07:35:20 +0100 Einfach wieder drin im Leben /aktuell/presse-service/meldung/einfach-wieder-drin-im-leben.html Hannah erzählt ihre bewegende Geschichte / Alle Blutspendetermine für Februar Rund 19% der Blutspenden werden für die Therapie krebskranker Menschen benötigt.

Menschen wie die 13-jährige Hannah, deren junges Leben nach der niederschmetternden Diagnose Leukämie von heute auf morgen nicht mehr dasselbe war. Mit beeindruckender Energie, großem Optimismus sowie dem bedingungslosen Rückhalt ihrer Familie kämpft sie sich wieder zurück ins Leben.

Unterstützt wurde sie dabei auch von vielen Blutspenderinnen und Blutspendern. Die intensive Chemotherapie bewirkte ein künstliches Versagen des Knochenmarks. Dadurch wurde die Verabreichung von Blutpräparaten für Hannah überlebenswichtig:

„Gottseidank gibt es eben Menschen, die Blut spenden gehen, damit Kranke das Blut haben können, weil sie's einfach wirklich brauchen."

Ihre ganze, bewegende Geschichte ist auf dem YouTube-Kanal des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) zu sehen. Bei Interesse stellt der BSD auch einen entsprechenden Download-Link zur Verfügung.

Die geplanten Blutspendetermine für Februar 2023 sind beigefügt. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich. 

Spenderinnen und Spender können nach einer durchgemachten Corona-Infektion 2 Wochen nach Genesung wieder zur Spende zugelassen werden. Alle diesbezüglichen Informationen und aktuellen Regelung sind hier zusammengefasst: www.blutspendedienst.com/coronavirus

Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind kostenfrei unter 0800 11 949 11 (Mo-Do 8.00 bis 17.00 Uhr, Fr 8.00 bis 16.00 Uhr) oder unter  www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:

Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen werden nicht zur Spende zugelassen. 

Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 10.500 ehrenamtlichen Helfern aus 72 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

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news-747 Thu, 26 Jan 2023 16:18:27 +0100 Wildpoldsrieder Gesundheitsdienstleister und Unternehmer spenden an Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/wildpoldsrieder-gesundheitsdienstleister-und-unternehmer-spenden-an-tafel-kempten.html 3.000 Euro Erlös aus der Aktion „Spenden statt Schenken“ Unter dem Motto „Spenden statt Schenken“ sammelt eine Gruppe von Wildpoldsrieder Selbstständigen seit 20 Jahren alljährlich in der Weihnachtszeit Spenden für wohltätige Zwecke. Ende 2022 trugen sechs teilnehmende Praxen sowie ein Frisörgeschäft 3.000 Euro zusammen, die nun an die Tafel Kempten übergeben wurden.

Im Jahr 2002 hatten Claudia Mayer und Sabine Lagner die Aktion ins Leben gerufen. Im Lauf der darauffolgenden 20 Jahre sammelten sie gemeinsam mit anderen ortsansässigen Selbstständigen (überwiegend aus verschiedenen Heilberufen) insgesamt 25.000 Euro, mit denen sie soziale Projekte sowohl im Allgäu als auch andernorts unterstützten. Auch die Tafel Kempten, deren Träger das Bayerische Rote Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu ist, gehörte bereits in der Vergangenheit zu den Empfängern. Aufgrund des enorm großen Hilfsbedarfs der Einrichtung wurde die Tafel heuer erneut berücksichtigt. Markus Wille, Tafel-Koordinator beim BRK Oberallgäu, nahm den symbolischen Scheck entgegen. „Die Wildpoldsrieder sind hier wirklich über sich hinausgewachsen“, zeigt er sich beeindruckt. „Es ist fantastisch, eine solch große Spendensumme zu generieren. Wildpoldsried spielt eine Vorreiterrolle bei solchen Spendenaktionen. Wir sind sehr dankbar für diese großartige Unterstützung unserer Arbeit zu Gunsten bedürftiger Menschen in unserer Heimat!“

Die Teilnehmer:innen der Spendenaktion:
Med. Fußpflege Claudia Mayer
Der Frisör Sabine Lager
Dr. med. Benedikt Mair
Krankengymnastik Anja Reichardt-Klarholz
Physiotherapie Marc van Liebergen
Naturheilpraxis Birgit Pfluger
Podologie Berchtold & Lumper

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news-746 Wed, 25 Jan 2023 14:13:00 +0100 Inside-BRK /aktuell/presse-service/meldung/inside-brk-folge-08.html Matthias Straub über die Arbeit der BRK Bereitschaften und ihre Zuständigkeiten. Das Bayrische Rote Kreuz und AllgäuHIT haben eine einjährige Zusammenarbeit gestartet, bei der die Arbeit des BRK näher beleuchtet werden soll. Dabei werden ein Jahr lang monatlich verschiedene Gäste eingeladen, die Fragen zu verschiedenen Aspekten aus der Arbeit beim BRK beantworten werden. Hintergrund dieser Aktion ist ganz klar, zu zeigen, was der BRK für Aufgaben hat und auch wie die Arbeit während Krisen bewältigt wird.

Diesen Monat sprach Michael Butkus mit Matthias Straub, Kreisbereitschaftsleiter der BRK Kreisbereitschaft Oberallgäu, über die Arbeit der BRK Bereitschaften und ihre Zuständigkeiten.

Foto: BRK

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news-745 Wed, 18 Jan 2023 15:39:55 +0100 „Auxilium“ spendet an Wärmestube des BRK /aktuell/presse-service/meldung/auxilium-spendet-an-waermestube-des-brk.html Gemeinschaft und warmes Essen ermöglichen Bei der Wärmestube des BRK Oberallgäu in Kempten freute man sich jüngst über eine großzügige Spende in Höhe von 2.400 Euro von „Auxilium – Menschen, die helfen“. Jenes ist ein privater Zusammenschluss von acht sozial engagierten, hilfsbereiten Bürgerinnen und Bürgern aus dem Allgäu, die seit 2007 jedes Jahr notleidende, bedürftige Menschen bzw. regionale soziale Einrichtungen mit einer Spende unterstützen. 

Die beiden Auxilium-Mitglieder Andrea Kiechle (Mitte) und Else Buhmann (rechts im Bild) übergaben den symbolischen Scheck in der Wärmestube in der Kemptener Haubenschloßstraße an den Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu, Alexander Schwägerl (links im Bild). Es ist bereits das zweite Mal, dass Auxilium die Arbeit der Einrichtung, in der bedürftige Menschen täglich eine frisch zubereitete warme Mahlzeit zum kleinen Preis erhalten können, auf diese Weise unterstützt. Andrea Kiechle: „Wir möchten etwas dazu beitragen, dass die Wärmestube auch weiterhin ein Platz für viele Menschen sein kann, an dem sie warmes Essen bekommen und ein wenig Gemeinsamkeit erleben können.“ Alexander Schwägerl dankte den Spenderinnen im Namen der Belegschaft und der Gäste sehr herzlich. 

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news-744 Tue, 17 Jan 2023 09:11:35 +0100 Altes Eisen für neue Pferdestärken /aktuell/presse-service/meldung/altes-eisen-fuer-neue-pferdestaerken.html Schrott Fischl unterstützt Tafel Kempten Die Tafel Kempten holt an sechs Tagen pro Woche kühlpflichtige Waren von Spendern ab. Da eines der Kühlfahrzeuge nicht mehr einsetzbar ist, muss nun ein neues angeschafft werden. Die Firma Schrott Fischl aus Durach-Weidach unterstützt dieses Vorhaben unter dem Motto „Altes Eisen für neue Pferdestärken“ mit einer Spende in Höhe von 2.000 Euro.

„Unser Einzugsgebiet für die Lebensmittelspenden erstreckt sich bis nach Vorarlberg, Augsburg, Memmingen und das Bodenseegebiet. Dort sitzen große Lebensmittelhersteller, benachbarte Tafeln und große Speditionen, die uns bei der Versorgung unserer zahlreichen Tafelkunden unterstützen“, erklärt Markus Wille, Tafelkoordinator beim BRK im Kreisverband Oberallgäu. „Leider hat sich vor drei Monaten eines unserer Kühlfahrzeuge mit einem Getriebeschaden in den Ruhestand verabschiedet. Nun benötigen wir dringend Ersatz. Jeder weiß, wie sich Fahrzeugpreise und Lieferzeiten im letzten Jahr entwickelt haben und so sind wir auf jede Spende dringend angewiesen.“

Mit ihrer Spende in Höhe von 2.000 Euro leistete die Firma Schrott Fischl nun einen großen Beitrag. Deren Schrottplatz befindet sich ganz in der Nähe der Tafel-Ausgabestelle in St. Mang. „Der Firmeninhaber Christian Fischl kam auf uns zu. Er sieht täglich die vielen Menschen, die für Lebensmittel bei uns anstehen und entschloss sich, die Arbeit der Ehrenamtlichen mit dieser großzügigen Spende zu unterstützen. Dafür sind wir, auch im Namen unserer Kundinnen und Kunden, sehr dankbar!“

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news-743 Fri, 13 Jan 2023 11:03:23 +0100 Rettungsdienst des BRK Oberallgäu legt Einsatzzahlen für 2022 vor /aktuell/presse-service/meldung/rettungsdienst-des-brk-oberallgaeu-legt-einsatzzahlen-fuer-2022-vor.html Mehr als 35.000 Einsätze und über 1 Million gefahrene Kilometer unter schwierigen Bedingungen Der Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) im Kreisverband Oberallgäu hat seine Einsatzzahlen aus dem Jahr 2022 vorgelegt. In allen Bereichen war im Vergleich zu 2021 ein teils deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Statistisch gesehen rückten die Einsatzkräfte pro Tag rund einhundert Mal aus. Rettungsdienstleiter Peter Fraas beleuchtet die schwierigen Arbeitsbedingungen der Einsatzkräfte, die nicht selten an ihrer Belastungsgrenze arbeiten. 

Die Gesamtzahl der Einsätze lag bei 36.614 – das sind 3.497 (!) mehr als im Vorjahr. Unterteilt ist diese Zahl in 4.295 Notfalleinsätze des sogenannten Landrettungsdienstes, bei dem die Rettungskräfte mit dem Fahrzeug von den BRK-Rettungswachen in Kempten, Durach, Altusried, Immenstadt, Oberstaufen, Sonthofen, Oberstdorf und dem Kleinwalsertal starten (2021: 4.075), weitere 5.964 Notarzteinsätze (2021: 5.548) sowie Krankentransporte. Letztere machten den größten Posten aus. Sie beliefen sich auf 13.381 und somit auf 1.449 mehr als im Jahr 2021. Hinzu kamen 12.947 nicht verrechnungsfähige Einsätze, wie z.B. Notarztzubringer, Werkstattfahrten, Gebietsabsicherungen oder klassische Fehleinsätze (2021: 11.562). Bei Letzteren handelt es sich um Einsätze, bei denen sich im Nachhinein zeigt, dass eine Alarmierung des Rettungsdienstes nicht notwendig gewesen wäre. „Diese Zahl stieg in den letzten Jahren auf rund 30 Prozent an“, sagt Peter Fraas. „Vor wenigen Jahren waren wir hier noch bei rund 10 bis 15 Prozent aller Patienten.“ Insgesamt legten die BRK-Einsatzkräfte im Jahr 2022 1.053.501 Kilometer zurück und somit fast 60.000 km mehr als 2021. Im Bereich der sogenannten Luftrettung kam der Rettungshubschrauber „Christoph 17“ 1.637 zum Einsatz.

„Die erhebliche Einsatzsteigerung war zugleich verbunden mit einer weiter ansteigenden Einsatzdauer von durchschnittlich 1,35 Stunden pro Einsatz. Angesichts dessen war es oftmals der Fall, dass die Rettungskräfte noch während der Übergabe im Krankenhaus bereits einen neuen Einsatz übermittelt bekamen. Der Druck war immens“, schildert Peter Fraas die herausfordernden Arbeitsbedingungen. Erschwerend hinzugekommen sei ein zunehmender, oftmals kurzfristiger Ausfall von Mitarbeitenden aufgrund von Krankheit. Für solche Fälle gibt es eigentlich die ordentliche Rufbereitschaft. Da es aber auch hier krankheitsbedingte Engpässe gab, habe diese oftmals nicht ausgereicht. „So wurden viele der Ausfälle von den verbliebenen Kolleginnen und Kollegen aufgefangen.“ Peter Fraas sieht hier ein grundsätzliches strukturelles Problem des Gesundheitssystems: „Während Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen ihre Dienste bei Personalengpässen notfalls einschränken können, steht der Rettungsdienst als Kompensator zwischen den Stühlen. Denn ein Abmelden von Diensten ist im Rettungsdienst nicht möglich. Unsere Leistungen müssen schließlich zum Schutz der Bevölkerung durchgehend vorgehalten werden.“ Die Notfall- und Rettungssanitäter seien - bei aller Liebe zum Beruf - einer enormen Arbeitsbelastung ausgesetzt, weiß er. „Es ist unerlässlich, dass wir vermehrt auf deren Gesundheit achten, um sie zu schützen und um nicht eine weitere Fluktuation aus dem Beruf zu beflügeln“, betont er. „Dazu wäre es notwendig, schnellstmöglich die Vorhaltungen aufzustocken, sprich mehr Personal einzustellen und gegebenenfalls mehr Fahrzeuge in Betrieb zu nehmen. So könnte die Belastung für die und den Einzelnen reduziert werden. Allerdings haben wir hierauf leider keinen Einfluss – die Vorhaltung wird über das Innenministerium gesteuert.“

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news-742 Wed, 11 Jan 2023 13:53:00 +0100 Sport in der kalten Jahreszeit /aktuell/presse-service/meldung/sport-in-der-kalten-jahreszeit-2023.html So bleiben Sie auch im Winter aktiv und fit. Bewegung hat auch in der kalten Jahreszeit Saison. Auch wenn Minusgrade, Schnee und Eis nicht jeden Enthusiasten vor die Türe locken, ist es wichtig, sich auch im Winter regelmäßig zu bewegen. Frank Schönmetzler vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Kreisverband Oberallgäu weiß, worauf es beim Sport in der Kälte ankommt.

„Im Winter sind weitaus mehr Sportarten als Skifahren und Schlittschuhlaufen möglich, doch egal für welche Betätigung man sich entscheidet, die wichtigste Regel beim Sport ist der Wärmeerhalt“, weiß Schönmetzler. „Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt droht der Körper schnell auszukühlen. Den Großteil der Wärme verlieren wir dabei über den Kopf, die richtige Kleidung ist also für den Sport entscheidend.“

Damit sich gesundheitsbewusste und sportbegeisterte Menschen auch bei sinkenden Temperaturen möglichst sicher in der Natur bewegen können, haben wir fünf Tipps für Sport bei Kälte bereitgestellt:

1. Die Kleidung
Die Optik ist hierbei eher zweitrangig. Bei der Auswahl sollte der Fokus auf Funktionalität und Komfort gesetzt werden. Bei Wind und Wetter schützt Sie das Zwiebelprinzip vor den eisigen Temperaturen. Dabei sollte die Jacke wasser- und winddicht sein. Darüber hinaus dürfen Handschuhe, Sportsocken und eine solide Kopfbedeckung nicht fehlen.

2. Aufwärmen
Etwa 20 Prozent der Sporteinheit sollte das Warm-Up einnehmen, um Verletzungen vorzubeugen. Gerade für Muskeln, Gelenke, Bänder und Kreislauf sind die Aufwärmphasen unverzichtbar. Wer ohne Aufwärmen in das Work-out startet, riskiert Übersäuerungen der Muskulatur und speziell im Winter auch Verkühlungen.

3. Die Sportart
Um den Körper und Muskelgruppen gleichmäßig zu beanspruchen und nicht zu überfordern, sollte im Winter eher auf sanfte Sportarten zurückgreifen. Es bieten sich hier vor allem Ausdauersportarten wie Nordic Walking, Laufen, Wandern, Spazieren und Langlauf zu nennen.

4. Atmen
Bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts sollten Sportler ausschließlich über die Nase atmen. Hierbei wird die Luft zunächst erwärmt und befeuchtet, bevor sie in die Lunge kommt. Die kalte Luft kann die Atemwege austrocknen, was Reizhusten und Asthmaanfälle auslösen kann.

5. Tageslicht
Sport treibt man im Winter am besten tagsüber. Durch die längeren Nachtphasen schüttet der menschliche Körper mehr Melatonin aus. Um dem Trägheitsgefühl und dem sogenannten Winterblues entgegenzuwirken sollten die hellen Stunden für Bewegung unter freiem Himmel genutzt werden.

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news-741 Tue, 10 Jan 2023 14:44:37 +0100 Helfer vor Ort: die ehrenamtlichen Ersthelfer waren auch im November gefordert /aktuell/presse-service/meldung/helfer-vor-ort-die-ehrenamtlichen-ersthelfer-waren-auch-im-november-gefordert.html 26-mal sind die Freiwilligen der HvO der BRK-Bereitschaften im letzten Monat alarmiert worden Sie überbrücken die Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes. Die ehrenamtlichen Ersthelfer können in vielen Fällen schneller am Ort des Geschehens sein, als der Rettungsdienst, deswegen übernehmen die Helfer vor Ort (HvO) eine wichtige Funktion in der Rettungskette, erklärt Matthias Straub, der Kreisbereitschaftsleiter beim BRK Oberallgäu.

Im Ernstfall übernehmen die Ehrenamtlichen die Versorgung des Patienten, bis der Rettungsdienst eintrifft. Sie führen lebenserhaltende Sofortmaßnahmen wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung durch und betreuen die Patienten. Dabei steht jedem Helfer vor Ort eine komplette Notfallausrüstung zur Verfügung, die unter anderem ein Blutdruck- sowie Blutzuckermessgerät, Verbandmaterial und Geräte zur Beatmung enthält.

Helfer vor Ort sind entsprechend für diesen Einsatz gut ausgebildete, erfahrene Mitglieder der BRK-Bereitschaften, um die Primärversorgung „vor Ort“ durchzuführen. Ein Helfer vor Ort kann prinzipiell jeder werden, der bereit ist, mindestens einen 16-stündigen Erste-Hilfe-Kurs und eine Sanitätsausbildung mit 64 Stunden zu absolvieren. Darüber hinaus erhalten die Freiwilligen eine Schulung in der Herz-Lungen-Wiederbelebung und in die Frühdefibrillation.

Hier die Alarmierungszahlen der HvO im Monat November (in alphabetischer Reihenfolge der Standorte):

HvO Balderschwang: 4
HvO Muthmannshofen: 5
HvO Oberstaufen: 6
HvO Steibis: 1
HvO Wertach: 10

Neben den Helfern vor Ort sind auch viele weitere Ehrenamtliche in den Bereitschaften des BRK Kreisverbands Oberallgäu tätig. Im November sind die Mitglieder des Kriseninterventionsteams Kempten zwölfmal alarmiert worden. Die Kolleginnen und Kollegen im Oberallgäu insgesamt sechsmal.

Darüber hinaus wurde die Hundestaffel dreimal alarmiert und die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst (UGRD) Oberstdorf einmal. Die Schnelleinsatzgruppe Betreuung Oberallgäu wurde zweimal alarmiert, hierbei handelte es sich um zeitgleiche Einsätze.

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news-740 Tue, 03 Jan 2023 08:12:04 +0100 Kunden von Nahkauf Tante Emma verdoppeln Spende an Kemptener Tafel /aktuell/presse-service/meldung/kunden-von-nahkauf-tante-emma-verdoppeln-spende-an-kemptener-tafel.html 204 Spendentüten im Wert von über 1.000 Euro Die Kundinnen und Kunden der Nahkauf Tante Emma-Filiale in Wildpoldsried haben in den zwei Wochen vor Beginn der Adventszeit 204 Lebensmitteltüten für die Kemptener Tafeln im Wert von über 1.000 Euro gespendet. Die Anzahl der Spendentüten hat sich damit im Vergleich zu 2021 nahezu verdoppelt.

„Die Tüten wurden von fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Nahkauf Tante Emma im Vorfeld gepackt. Darin befanden sich jeweils 500 Gramm Pasta, Schokoladenkekse, Salzstangen, Tomatensuppe, Reis und Müsliriegel. Jede der Tüten kostete 5 Euro. Die Kunden bezahlten die Tüten an der Kasse und am Ende der Aktion wurden alle Tüten an die Tafel Kempten gespendet“, erklärt Markus Wille, Tafelkoordinator beim BRK Oberallgäu. 

Die Aktion wurde von dem Handelskonzern REWE ins Leben gerufen, zu dessen Tochterunternehmen die Nahkauf-Märkte gehören. Letztere werden von selbstständigen Kaufleuten geführt, die sich an der Aktion beteiligen konnten. „Neben der Nahkauf-Spende aus Wildpoldsried kamen in fünf regionalen Rewe-Märkten in diesem Jahr weitere 500 Spendentüten mit einem Wert von über 2.500 Euro für die Tafel Kempten zusammen“, so Markus Wille weiter. Er betont: „Besonders in der momentanen Lage der Tafeln sind diese Spenden enorm wichtig und wir sind wirklich dankbar dafür. Denn die drei Ausgabestellen der Tafel Kempten werden seit Monaten von immer mehr Kunden besucht. Ohne solche Extra-Aktionen wären wir nicht in der Lage, alle bedürftigen Kunden aus Kempten und Umgebung zu versorgen.“

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news-739 Tue, 03 Jan 2023 08:07:42 +0100 Vorweihnachtliche Spenden für die Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/vorweihnachtliche-spenden-fuer-die-waermestube.html Zeit, Selbstgemachtes oder Sach- und Geldspenden – BRK dankt für die vielfältige Unterstützung  In der Vorweihnachtszeit ist die Nächstenliebe der Menschen besonders deutlich spürbar. Das merkt man auch in der Wärmestube mit Übernachtungsstelle, die das BRK in Kempten betreibt. Zahlreiche Firmen, Vereine, Institutionen, Stiftungen und Privatpersonen ließen der Einrichtung ihre Unterstützung zukommen – und das auf sehr unterschiedliche und kreative Weise, wie Thomas Sprinkart, Leiter Sozialarbeit beim BRK im Kreisverband Oberallgäu, schildert. 

„Die Wärmestube und damit unsere Gäste, also bedürftige Menschen aus Kempten und Umgebung, haben in der Vorweihnachtszeit viel Unterstützung erfahren. Ohne diese wäre unsere tägliche Arbeit nicht möglich“, sagt Thomas Sprinkart. 

Die Spenderinnen und Spender hätten mit ganz unterschiedlichen Initiativen und Herangehensweisen geholfen. Sprinkart: „Mal wurde ein Baum der Wünsche umgesetzt, ein andermal erhielten wir haltbare Lebensmittel oder kleine, teils sogar selbst gemachte Leckereien für unsere Gäste. Menschen brachten uns Sachspenden wie z.B. Hygieneartikel oder warme Socken und Mützen für die Gäste oder auch einen Weihnachtsbaum für den Gastraum der Wärmestube. Zudem wurden wir mit großzügigen Geldspenden bedacht. Einmal wurde uns von privat explizit der ausgezahlte Heizkostenzuschuss gespendet, eine Kirchengemeinde sammelte im Gottesdienst für die Wärmestube, teilweise haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen auf eine Weihnachtsfeier im Betrieb verzichtet und stattdessen eine Spende an uns gemacht oder eine Firma hat statt der jährlichen Geschenke an deren Kunden das gesparte Geld nun an die Wärmestube gegeben.“ Darüber hinaus hätten einige Unterstützer:innen Kochaktionen veranstaltet, bei denen sie in der Küche der Wärmestube Menüs für die Gäste zauberten, die diese kostenlos genießen konnten. „Viele andere spendeten uns ihre wertvolle Zeit – Zeit, um ehrenamtlich bei den vielen, täglich anfallenden Arbeiten zu helfen, sich um die Menschen zu kümmern, für sie da zu sein. Für all diese warmherzigen Zuwendungen sind wir sehr sehr dankbar.“

Einige der Spenderinnen und Spender seien an dieser Stelle beispielhaft genannt: Die Digitalagentur Atrivio, die alt-katholische Gemeinde Maria von Magdala Kempten, die Schwabenhilfe e.V. Augsburg, die Otto Gschwend GmbH, der Sternekoch Christian Henze und Landtagsvizepräsident Alexander Hold, die Motorradfreunde MF Night Brothers, die Raiffeisenbank im Allgäuer Land eG, der Humanitäre Hilfe e.V. Kempten, die Berufliche Schule Kempten 3 sowie zahlreiche weitere Firmen, Stiftungen und Vereine und jede Menge Einzelpersonen. „Jedem Einzelnen von ihnen möchten wir, auch im Namen unserer Gäste, von Herzen danken! Egal ob klein oder größer, jede Unterstützung hilft uns, anderen zu helfen und damit unsere tägliche Arbeit zu tun.“

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news-738 Thu, 29 Dec 2022 11:36:00 +0100 Beleuchtete Hausnummern können Leben retten /aktuell/presse-service/meldung/beleuchtete-hausnummern-koennen-leben-retten.html Was es bei der Nummerierung zu beachten gibt Zu klein, zugewuchert oder überhaupt nicht existent – wenn die Hausnummer nicht lesbar ist, fällt das häufig erst im Ernstfall auf. Dass das gefährlich enden kann, weiß Peter Fraas, er ist Rettungsdienstleiter beim BRK Kreisverband Oberallgäu.

„Im Fall der Fälle verlieren die Einsatzkräfte wertvolle Minuten, um das richtige Haus oder Wohneinheit zu finden“, so Peter Fraas über den Fall, wenn die Hausnummern nicht richtig lesbar sind. „Für die Orientierung der Helfer ist es enorm wichtig, dass die Ziffern und Buchstaben an den Hauswänden gut lesbar sind – auch im Dunkeln. Wenn die Hausnummern angestrahlt werden, reicht bei den Nummern eine Größe von etwa zehn Zentimetern. Sollte eine Beleuchtung nicht möglich sein, sollten die Zahlen mindestens 20 Zentimeter hoch sein“, so Fraas.

Aus dem Alltag weiß er, dass das fehlende Licht nicht die einzige Herausforderung für anfahrende Rettungs- oder Einsatzkräfte ist. „Neben der Beleuchtung sollten bei einer größeren Entfernung zwischen Haus und Straße Hinweisschilder angebracht werden, dasselbe empfiehlt sich auch bei Eingängen, die an der Seite oder auf der Rückseite des Hauses liegen. Darüber hinaus sollten Hecken und Büsche regelmäßig gestutzt werden, damit die Hausnummern nicht hinter den Pflanzen verschwinden“.

Bei Notfällen sollte die integrierte Leitstelle bereits beim Anruf über eine ungewöhnliche Nummerierung informiert werden und in der Nacht die Außenbeleuchtung eingeschaltet werden, um die Einsatzkräfte bereits von weitem auf sich aufmerksam zu machen. 
„Wann immer möglich, sollten vor dem Haus mind. eine Person als Einweiser stehen, um die Eintreffzeit für das RD-Personal zu verkürzen. Dis gilt Insbesondere bei Häusern, die schwierig zu erreichen sind“, so Fraas.

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news-737 Tue, 27 Dec 2022 11:36:00 +0100 Musikbund ermöglicht Kleiderspende  /aktuell/presse-service/meldung/musikbund-ermoeglicht-kleiderspende.html BRK Oberallgäu verwendet Spende des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes zu Gunsten von Kindern in der Ukraine Die Musikerinnen und Musiker des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes (Bezirk 2) hatten im Frühjahr ein Benefiz-Standkonzert in Sonthofen gespielt. Dessen Erlös in Höhe von 4.000 Euro wurde nun von den beiden Vorsitzenden des Bezirks 2, Stephan Thomae und Stefan Köberle, an das Bayerische Rote Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu übergeben. Nach verschiedenen Überlegungen entschied man sich hier, die großzügige Spende für die Anschaffung von Winterkleidung für Kinder und Jugendliche in der Ukraine zu verwenden.

„Wir sind sehr dankbar für diese großzügige Zuwendung, die es uns ermöglicht, jungen Menschen in der Ukraine ein wenig Unterstützung in diesen schweren Zeiten zukommen zu lassen“, so Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des BRK im Kreisverband Oberallgäu. „Wir konnten warme Winterkleidung über das Modehaus Mathes in Fischen i. Allgäu zum Einkaufspreis erwerben, worüber wir sehr froh sind.“ Insgesamt 12 Kartons wurden Ende November zum Roten Kreuz im Bezirk Schwaben verfrachtet. Edgar Rölz: „Gemeinsam mit weiteren Spenden des Bukowina-Hilfswerkes erreichten sie mittlerweile die Stadt Czernowitz im ukrainischen Teil der Bukowina, einer langjährigen Partnerregion des Bezirks Schwaben, in der weit mehr als 100.000 Geflüchtete betreut werden.“

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news-736 Fri, 23 Dec 2022 11:36:00 +0100 Vorsicht beim Silversterfeuerwerk! /aktuell/presse-service/meldung/vorsicht-beim-silversterfeuerwerk.html BRK Oberallgäu warnt vor Verletzungsgefahr durch Feuerwerkskörper und gibt Erste-Hilfe-Tipps An Silvester herrscht in den Notaufnahmen der Krankenhäuser Hochbetrieb. Viele Menschen erleiden beim unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern schwere Verbrennungen, Augenverletzungen oder gar abgerissene Gliedmaßen. Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim Bayerischen Roten Kreuz im Kreisverband Oberallgäu, kennt die Problematik aus seinem Arbeitsalltag. Er erklärt, welche gesundheitlichen Schäden durch Silvesterknaller drohen und wie diese vermieden werden können.

Verbrennungen der Haut
„Zu den häufigsten Verletzungsarten an Silvester zählen Verbrennungen der Haut“, sagt Peter Fraas. „Sie entstehen durch den direkten Kontakt mit explodierenden Feuerwerkskörpern oder durch Funkenflug und sind meist äußerst schmerzhaft. Häufig handelt es sich um leichte bis mittelschwere Verbrennungen.“ Bei leichten Verbrennungen, die die Größe der Handfläche des Betroffenen nicht überschreiten, rät der Experte, diese kurze Zeit mit lauwarmem Leitungswasser zu kühlen. „Großflächige Verbrennungen darf man jedoch nicht kühlen“, mahnt er. „Diese sollte man vorsichtshalber vom Arzt begutachten und behandeln lassen, um Infektionen zu vermeiden.“ In schwerwiegenden Fällen sollte der Rettungsdienst unter 112 gerufen werden.

Verletzte oder abgerissene Gliedmaßen
„Leider kommt es immer wieder vor, dass Menschen Feuerwerkskörper wie etwa Kanonenschläge oder andere Knaller beim Anzünden in der Hand halten. In der Hand explodierende Böller können zu schwersten Handverletzungen führen, wie beispielsweise abgerissenen Fingern, durchtrennten Nerven und Blutgefäßen, gesplitterten Knochen oder, im schlimmsten Fall, zum Verlust der ganzen Hand“, weiß Fraas. Er rät: „Decken Sie größere Wunden sofort steril ab. Bei stärkeren Blutungen sofort den Notarzt unter 112 rufen! Bei abgerissenen Fingerteilen versuchen Sie, diese zu finden. Wickeln Sie sie zunächst in ein möglichst keimfreies Stück Stoff ein. Dann in einen Plastikbeutel geben. Diesen Beutel in einen zweiten Plastikbeutel geben, der mit Eis und Wasser gefüllt wird. Das abgerissene Körperteil sollte sich unterhalb der Wasseroberfläche befinden, darf aber nicht mit dem Wasser in Berührung kommen. Das Amputat den Rettungskräften mitgeben bzw. in die Notaufnahme mitnehmen. Dann gibt es eine Chance, dieses wieder anzunähen.“

Knalltrauma
Wenn Knallkörper in der Nähe des Ohres explodieren, was besonders häufig in großen Menschenmengen vorkommen kann, besteht die Gefahr eines Knalltraumas, also einer Schädigung des Innenohrs durch den Schalldruck. Peter Fraas: „Die Symptome sind vorübergehend schlechtes Hören und ein Pfeifen im Ohr. Verwenden Sie an darum lieber Silvester Ohrstöpsel. Auch Ohrenschützer helfen, das Gehör zu schützen.“

Augenverletzungen durch Funkenflug
„Wir haben an Silvester oft mit Augenverletzungen durch Funkenflug oder ins Auge eingedrungene kleine Fremdkörper zu tun. Auch hierfür ist die Gefahr in Menschenmengen besonders groß. Auch beim Hinunterbeugen zu Knallkörpern, die zwar angezündet wurden, aber nicht losgegangen sind, drohen schwere Verletzungen. Manchmal explodieren diese unvermittelt. Hier gilt: sofort Notruf 112 alarmieren! Bei einer Augenverletzung sollten immer beide Augen verbunden werden damit das verletzte Auge nicht mehr bewegt wird. Blindgänger sollte man nicht aufheben, sondern mit reichlich Wasser unschädlich machen und erst dann im Restmüll entsorgen.“

Alkoholvergiftung
Keine Verletzung, aber ein massives Problem sind laut Fraas Alkoholvergiftungen. „Sie sind auf maßlosen oder ungewohnten Alkohol-Konsum zurückzuführen. Bricht eine Person aufgrund starken Alkoholkonsums zusammen, ist dies ein Notfall, der unbedingt ernst genommen werden muss, sonst drohen lebensgefährliche Folgen!“, betont der erfahrene Retter. „Bleibt die betroffene Person auch nach wiederholten Ansprechversuchen bewusstlos, unbedingt den Rettungsdienst unter 112 rufen! Als Ersthelfer sofort Atmung und Puls der Person prüfen. Bei normaler Atmung und Herzschlag stabile Seitenlage herstellen, um bei Erbrechen ein Ersticken zu verhindern und die Person warmhalten - im Freien bitte auch eine Jacke unterlegen, um Unterkühlung zu vermeiden. Bei fehlender Atmung und fehlendem Pulsschlag sofort mit Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen und diese bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durchführen.“

Peter Fraas bittet die Bevölkerung: „Gehen Sie bitte bei aller Freude am gemeinsamen Feiern mit Bedacht und Vernunft mit Feuerwerkskörpern um. Achten Sie auf Ihre Mitfeiernden, auch in Sachen Alkoholkonsum, und halten Sie Kinder von Knallkörpern fern. Ein einziger leichtsinniger oder unachtsamer Moment kann leider schwerwiegende negative Folgen haben.“

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news-735 Fri, 23 Dec 2022 11:00:00 +0100 Fast 40 Jahre bei der BRK-Wasserwacht /aktuell/presse-service/meldung/fast-40-jahre-bei-der-brk-wasserwacht.html Sabine Blodau mit Goldener Wasserwacht-Medaille geehrt Sabine Blodau ist ein „Urgestein“ der BRK-Wasserwacht Kempten. 1984 kam die gebürtige Kemptenerin im Alter von 16 Jahren zu den Wasserrettern in ihrer Heimatstadt. Auch heute, 38 Jahre später, ist sie mit Leib und Seele in diesem wichtigen (und mitunter lebensrettenden) Ehrenamt aktiv. Für ihr außerordentliches Engagement wurde sie nun in Augsburg mit der Goldenen Wasserwacht-Medaille ausgezeichnet.

Zwei Jahre nach ihrem Eintritt begann Sabine Blodau mit der Jugendarbeit, der sie 20 Jahre lang treu blieb. Unter anderem wirkte sie maßgeblich am erfolgreichen Neuaufbau einer Wasserwacht-Jugendgruppe Kempten (mit heute rund 80 Mitgliedern) mit und bekleidete von 1990 bis 2006 das Amt als Jugendleitung der Kreiswasserwacht des BRK Oberallgäu.

2006 wechselte Sabine Blodau von der Jugendarbeit in den Erwachsenenbereich. Seit 2010 ist sie durchgängig als stellvertretende Vorsitzende sowie zeitweilig als Vorsitzende der Kreiswasserwacht Oberallgäu mit ihren acht Ortsgruppen und rund 1.800 Ehrenamtlichen aktiv.

Neben ihren damit verbundenen verantwortungsvollen Aufgaben engagiert sich Sabine Blodau seit mehr als 10 Jahren in der Projektgruppe des Großzeltlagers „Abenteuer Siedeln“ der schwäbischen Wasserwacht-Jugend und des Jugendrotkreuzes. Auch nach fast 40 Jahren enormen ehrenamtlichen Einsatzes denkt Sabine Blodau gar nicht ans Aufhören. Sie ist nach wie vor in der Ortsgruppe Kempten aktiv – und das nicht nur als stellvertretende Vorsitzende, sondern zudem als Mitglied der Schnelleinsatzgruppe sowie beim Wachdienst, als Bootsführerin und im Schwimmkurs.

Zu ihrer Ehrung mit der Goldenen Wasserwacht-Medaille sagt die 54-Jährige: „Ich hätte in keinster Weise mit dieser Ehrung gerechnet und mich wirklich darüber gefreut - obwohl ich eigentlich gar keine Ehrung brauche, denn die Arbeit in der Wasserwacht gibt mir viel. Es ist wunderbar, dass man als Wasserwachtler kein Einzelkämpfer ist, sondern immer ein Team von Kolleginnen und Kollegen um sich hat, die sich gegenseitig unterstützen.“

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news-734 Thu, 22 Dec 2022 10:00:00 +0100 Spendenlieferung „frei Haus“ /aktuell/presse-service/meldung/spendenlieferung-frei-haus.html So sind sie auf der Piste und auf winterlichen Straßen sicher Nachhaltigkeit beginnt dort wo Verschwendung endet – In Zeiten zunehmender Inflation, steigender Energiepreise, immer höher werdender Lebensmittelkosten und unvorhersehbarer politischer Geschehnisse ist kein Platz für Verschwendung.

Das sehen auch wir von der Endras Spedition so. Deshalb möchten wir uns dort einbringen, wo das Geld dringend benötigt wird und spenden in diesem Jahr 2.000,00 EUR an die „Tafel Kempten“.

Lebensmittel Retten. Menschen helfen. Das ist die Mission der 960 Tafel-Läden in Deutschland. Die Tafel ist ein spendenfinanzierter und gemeinnütziger Verein, deren Helferinnen und Helfer Lebensmittel im Handel und bei herstellenden Unternehmen sammeln, die aufgrund eines kurz bevorstehenden Mindesthaltbarkeitsdatums, einer fehlerhaften Etikettierung oder anderer Faktoren, nicht mehr verkauft werden können und verteilen diese an armutsbetroffene Menschen.

Im Durchschnitt werden dadurch in Deutschland jährlich mehr als 265.000 Tonnen Lebensmittel vor dem Wegwerfen gerettet. Das entspricht rund 11.000 LKW-Komplettladungen.

Bereits seit 2004 gibt es die Tafel in Kempten. Mittlerweile werden circa 450 Menschen täglich über drei Ausgabestellen der Tafel in Kempten versorgt. Eine zusätzliche Sonderausgabestelle zur Unterstützung ukrainischer Kriegsopfer-Familien ist jeden Freitag geöffnet. Auch ein warmer Mittagstisch wird täglich angeboten. Waren erhält die Tafel Kempten vor allem von ortsansässigen Discountern, Bäckereien, Großverbrauchermärkte, Supermärkte, Metzgereien und Gärtnereien.

Mit der Rettung der Lebensmittel liegt die Tafel nicht nur was den nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln angeht voll im Trend. Egal ob Kinder, Jugendliche, Erwachsene im erwerbsfähigen Alter oder Seniorinnen und Senioren, durch die Möglichkeit, beim Einkauf zu sparen, verschaffen sie hilfsbedürftigen Menschen einen kleinen finanziellen Spielraum und helfen denen, die ihre Hilfe benötigen.

Wir freuen uns sehr darüber in diesem Jahr die Mission der Tafel mit unserem Beitrag unterstützen zu können.

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news-733 Thu, 22 Dec 2022 08:00:00 +0100 Richtiges Absichern von Unfallstellen /aktuell/presse-service/meldung/richtiges-absichern-von-unfallstellen.html So sind sie auf der Piste und auf winterlichen Straßen sicher Sowohl auf der Piste, als auch auf verschneiten Straßen gilt bei einem Unfall: Das Absichern der Unfallstelle ist besonders wichtig, um mögliche Folgeunfälle zu verhindern. Unabhängig vom Unfallort sollten Ersthelfer eine Reihe wichtiger Dinge beachten, wie Peter Fraas, Rettungsdienstleiter des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) im Oberallgäu weiß.

Nicht angepasste Geschwindigkeit und Selbstüberschätzung gehören zu den häufigsten Unfallursachen auf den Straßen und Pisten der Region. Anhand der hohen Unfallzahlen könnte es sein, dass jeder Verkehrsteilnehmer auf den Straßen oder Wintersportler auf den Pisten zum Ersthelfer werden könnte. In diesem Fall ist es wichtig, dass Sie wissen, wie ein Unfallort abgesichert werden muss, ohne sich selbst oder andere in Gefahr zu bringen. Dabei ähneln sich die Maßnahmen auf der Piste und im Straßenverkehr.

Selbstverständlich ist das keine Situation, in die man gerne gerät, doch im Fall der Fälle muss Erste Hilfe geleistet werden, wer sie verweigert, macht sich strafbar. Der erste Schritt für eine adäquate Hilfe ist die Absicherung der Unfallstelle. Nutzen Sie hierfür auf der Straße das Warndreieck, auf der Piste ihre Ski, das Snowboard oder Stöcke, die Sie etwa einen Meter oberhalb der Unfallstelle überkreuzt, in den Schnee stecken. Befindet sich der Unfall nicht gut erkennbar hinter einer Kuppe oder einem Hügel, sollte die Markierung oberhalb der Erhöhung aufgestellt werden. Bei einem Autounfall sollten das Warndreieck 50 Meter vor der Unfallstelle in geschlossenen Ortschaften, 100 Meter vorher auf Landstraßen und 200 Meter vorher auf Autobahnen aufgestellt werden. Dabei sollten Sie das Warndreieck direkt vor der Brust tragen, damit der entgegenkommende Verkehr direkt erkennt, dass es sich um eine Gefahrensituation handelt.

„Bewahren Sie Ruhe – sowohl beim Absichern, als auch bei den anschließenden Erste-Hilfe-Maßnahmen“, weiß Fraas. Um im Notfall angemessen Hilfe leisten zu können, empfiehlt der Experte eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse. Das BRK bietet in Kempten und dem Allgäu regelmäßig Kurse. Nähere Informationen finden Sie unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/kurse/erste-hilfe.html.

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news-732 Wed, 21 Dec 2022 12:00:00 +0100 Unfall mit Strom: So leisten Sie erste Hilfe /aktuell/presse-service/meldung/unfall-mit-strom-so-leisten-sie-erste-hilfe.html Das BRK Oberallgäu gibt Tipps bei Stromunfällen Ein Stromschlag kann schwerwiegende Folgen mit sich bringen, denn gerade in Kombination mit Wasser kann es für Menschen lebensgefährlich werden. Dabei muss es nicht mal ein Blitzschlag sein, auch vermeidlich leichtere Stromschläge können sehr gefährlich werden, erklärt Frank Schönmetzler, Leiter der Breitenausbildung bei dem BRK Kreisverband Oberallgäu.

„Die häufigsten Ursachen für Stromschläge steht in Kombination mit Feuchtigkeit oder Wasser“, weiß Frank Schönmetzler. „Bei der bekannten Szenerie mit dem laufenden Föhn, der in die Badewanne fällt, handelt es sich leider nicht um reine Fiktion. Es kann schon reichen, ein elektrisches Gerät mit nassen Händen zu bedienen. Ebenfalls sollten defekte Geräte und kaputte, sowie angenagte Kabel nicht unterschätzt werden, denn die meisten Unfälle mit Strom passieren im Haushalt. Am häufigsten betroffen sind Kinder unter sechs Jahren, sowie berufstätige Erwachsene. Stromschläge durch Blitze sind zwar äußert selten, enden aber in den meisten Fällen tödlich“, erklärt Schönmetzler.

Kommt es zum direkten Kontakt mit einer Stromquelle, verkrampfen die Muskeln und es entstehen sogenannte Strommarken. Dabei handelt es sich um Brandwunden, die an den Ein- und Austrittspunkten des Stroms entstehen. Ist die Stromstärke zu hoch, oder besteht der Kontakt zu lange, kann es unter Umständen zu Bewusstlosigkeit und Herz-Kreislauf-Stillstand kommen. Denn grundsätzlich gilt: Je länger ein menschlicher Körper mit der Stromquelle verbunden bleibt, desto schwerwiegender sind die gesundheitlichen Folgen.

„Vergessen Sie bei der Ersten Hilfe nicht die eigene Sicherheit. Unter keinen Umständen dürfen Sie ebenfalls in den Stromkreis gelangen. Kontaktieren Sie den Notruf und versuchen Sie den Stromkreis zu unterbrechen. Entweder, indem Sie die Sicherung ausschalten oder den Stecker ziehen. Sollte das nicht möglich sein, versuchen Sie die betroffene Person mit einem nicht leitenden Gegenstand (Decke, Holzstiel) von der Stromquelle wegzuziehen“, erklärt der Erste Hilfe Experte. „Behandeln Sie Brandwunden mit keimfreien Verbandsmaterial. Bei stärkeren Stromunfällen prüfen Sie die Atmung und bringen Sie die Person in die stabile Seitenlage. Fangen Sie bei fehlender Atmung sofort mit einer Herz-Lungen-Wiederbelebung an und überbrücken Sie die Zeit bis der Rettungsdienst eintrifft. Bei Unfällen mit Starkstrom sollte eine Rettung ausschließlich durch Fachpersonal erfolgen“.

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news-731 Wed, 21 Dec 2022 08:39:15 +0100 Dr. med. Andreas Baumgarten erhält Ehrennadel des BRK Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/dr-med-andreas-baumgarten-erhaelt-ehrennadel-des-brk-oberallgaeu.html Anerkennung für langjähriges und außerordentliches ehrenamtliches Engagement Dr. med. Andreas Baumgarten war 20 Jahre lang – von 2001 bis 2021 – als stellvertretender Chefarzt und später als Chefarzt Mitglied im Vorstand des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) im Kreisverband Oberallgäu. Er war damit das langjährigste Mitglied des Gremiums. 2021 trat der 66-Jährige gebürtige Münchner, der seit mehr als drei Jahrzehnten im Allgäu fest verwurzelt ist, auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Wiederwahl an. Nun wurde der Mediziner für sein außerordentliches Engagement mit der Silbernen Ehrennadel des BRK ausgezeichnet.

Baumgarten habe sich über die übliche Mitarbeit hinaus in besonderer Weise engagiert, u.a. in den Bereichen Breitenausbildung, Sanitätsgrundausbildung sowie der Betreuung der Rotkreuzgemeinschaften, lobte Edgar Rölz, der Vorstandsvorsitzende des BRK Oberallgäu, im Rahmen der Verleihung. Auch in seinen Aufgaben bei der Bearbeitung der Angelegenheiten des Gesundheitswesens sowie den Fragen der medizinischen Aus- und Fortbildung des Personals, der Beratung des Vorstandes und des Kreisgeschäftsführers, der Aus- und Fortbildung im Rettungsdienst und der Unterstützung des Leiters Rettungsdienst habe er außerordentlichen und beispielhaften Einsatz gezeigt. Darüber hinaus habe ihm die Mitwirkung im Allgäu Hospiz, an dem das BRK beteiligt ist, in besonderer Weise am Herzen gelegen. Baumgarten vertrat das BRK im Kuratorium der Stiftung Allgäu Hospiz. Für seinen wertvollen Einsatz erhielt er nun die Silberne Ehrennadel des BRK.

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news-730 Wed, 21 Dec 2022 08:27:37 +0100 Das Eis trägt noch nicht! /aktuell/presse-service/meldung/das-eis-traegt-noch-nicht.html BRK-Wasserwacht gibt Tipps zur Rettung bei Eiseinbruch Die Verlockung ist groß: zugefrorene Teiche, Seen, Bäche und Flüsse ziehen nicht nur Kinder magisch an. Birgit Ellmann, Vorsitzende der BRK-Kreiswasserwacht Kempten-Oberallgäu, warnt jedoch eindringlich davor, Eisflächen zu betreten: „Das Eis ist momentan an den meisten Orten noch nicht tragfähig. Es droht ein lebensgefährlicher Eiseinbruch.“ Sie erklärt, worauf man beim Betreten zugefrorener Gewässer achten muss und welche Rettungsmaßnahmen im Notfall angewendet werden können.

Erst ab etwa fünfzehn Zentimetern Dicke könne eine Eisfläche mehrere erwachsene Personen tragen, betont die erfahrene Wasserretterin. „Diese Stärke zu erreichen, dauert in Abhängigkeit von den Minusgraden mehrere Wochen. Wenn es dazwischen mehrere wärmere Tage gibt, lassen diese das Eis aber ganz rapide wieder dünner werden“, warnt sie. Zudem könnten Eisflächen unterschiedlich dick sein, zum Beispiel aufgrund von Strömungen, Zuläufen oder auch Pflanzeneinschlüssen.

Tragfähigkeit kaum abschätzbar

„Die Tragfähigkeit einer Eisdecke ist von oben sehr schwer einzuschätzen und hängt außerdem nicht nur von deren Dicke ab, sondern vor allem von der Qualität des Eises, von der Anzahl der Personen, die sich darauf befinden, von deren Abstand untereinander, deren Gewicht und der Art der Bewegung - Hüpfen ist beispielsweise eine höhere Belastung als Gehen.“ Aufs Eis geworfene Steine seien keine zuverlässigen Hinweisgeber. „Löcher im Eis deuten auf eine mögliche Einbruchgefahr hin, ebenso wie Knistern, Knacken und Knirschen im Eis. Legen Sie sich in dem Fall sofort flach aufs Eis und kriechen Sie möglichst auf demselben Weg zurück ans Ufer, auf dem Sie gekommen sind“, rät die Expertin.

Natürliche Eisflächen meiden

„Wir appellieren immer wieder an die Bevölkerung, Eisflächen auf natürlichen Gewässern besser zu meiden oder grundsätzlich nur an bewachten Gewässern und nie allein auf das Eis zu gehen. Eltern sollten ihre Kinder unbedingt über die Gefahren beim Betreten von natürlichen Eisflächen aufklären. Gesperrte Eisflächen dürfen auf keinen Fall betreten werden.“

Gefahren bei Eiseinbruch

Warum es so extrem gefährlich ist, im Eis einzubrechen, erläutert Birgit Ellmann so: „In dem eisigen Wasser kommt es sehr schnell zu einer starken Unterkühlung und in deren Folge zu einer massiven Kreislaufbelastung, die bis zum Tod führen kann. Taucht man mit dem

Kopf unter Wasser und atmet dieses ein, kann es zu einem Stimmritzenkrampf kommen. Dabei verschließen sich die Stimmbänder und man bekommt keine Luft mehr. Ohne sofortige Hilfe sinken die Überlebenschancen rapide. Zugleich bestehen bei Unfällen in eisigem Wasser grundsätzlich höhere Chancen für eine erfolgreiche Reanimation.“ Durch die Kälte sei die Wahrscheinlichkeit, einen Ertrinkungsunfall ohne neurologische Schäden zu überstehen, höher als in warmem Wasser. Aus diesem Grund werden Menschen mit Unterkühlungen immer so lange reanimiert, bis sie wieder eine normale Körpertemperatur haben.“

Brigit Ellmann gibt Tipps, wie man sich selbst und andere Personen bei einem Eiseinbruch retten kann.

Was ist zu tun, wenn man selbst im Eis eingebrochen ist?

  • Rufen Sie laut um Hilfe
  • Bewegen Sie sich nicht mehr als nötig, um so wenig Körperwärme wie möglich zu verlieren. Das Wasser ist an der Nullgradgrenze, daher kann die Bewusstlosigkeit schon nach wenigen Minuten eintreten
  • Breiten Sie sofort die Arme aus, um ein Untertauchen unter das Eis zu verhindern
  • Brechen Sie brüchiges Eis mit den Ellbogen oder Fäusten weg, bis Sie an einen festen, tragfähigen Eisrand gelangen. Dieser liegt in aller Regel in der Richtung, aus der Sie gekommen sind. Versuchen Sie dann, sich mit Armen, Beinen und Körper und durch Beinschläge wie beim Brustschwimmen auf das Eis hinaufzuschieben. Auf dem Bauch zum Ufer kriechen - durch die Verteilung des Körpergewichts auf eine größere Fläche vermeidet man ein weiteres Einbrechen
  • Bricht das Eis immer wieder ein, versuchen Sie, sich zum nächstgelegenen Ufer durchzubrechen.

Für den Fall, dass Sie unter die Eisfläche geraten, gilt: Wenn man von unter Wasser nach oben schaut, ist die Einbruchsstelle bei schneebedecktem Eis als heller Fleck erkennbar, bei blankem Eis ist es hingegen ein dunkler Fleck.

Tipps zur Fremdrettung

  • Grundsätzlich gilt: Ihre eigene Sicherheit steht an oberster Stelle!
  • Sofort Notruf unter 112 absetzen und möglichst weitere Personen zu Hilfe rufen. Der betroffenen Person signalisieren, dass Hilfe naht
  • Der eingebrochenen Person niemals aufrechtstehend, sondern auf dem Eis liegend helfen, da die Gefahr besteht, selbst einzubrechen
  • Der eingebrochenen Person niemals direkt die Hand reichen, da man selbst ins Wasser rutschen könnte
  • Der verunglückten Person nur mit einem Gegenstand helfen, den man auch loslassen kann, zum Beispiel Äste, ein Seil oder ein Kleidungsstück
  • Falls vorhanden: Rettungsringe, -leinen oder -leitern verwenden

Achtung, Bergungstod!

Ist die verunglückte Person erst einmal aus dem Wasser gezogen, gilt es unbedingt weitere Regeln zu beachten. „Der Betroffene darf möglichst nicht bewegt und keinesfalls aktiv aufgewärmt werden, sonst droht der sogenannte Bergungstod!“ Was es damit auf sich hat, erklärt sie so: „Bei unterkühlten Personen wird nur noch der Körperkern, also Organe, Gehirn und Herz mit warmem Blut versorgt. Die Extremitäten kühlen sehr stark ab. Wenn nun die Blutzirkulation durch Bewegung, Reiben, Wärmflasche oder kreislauffördernde Getränke angeregt wird, gelangt zu schnell kaltes Blut von den äußeren Körperbereichen zu den lebenswichtigen Organen. Dies kann zu Organversagen und Herz-Kreislauf-Stillstand führen!“

Darum müsse der Betroffene mit möglichst wenigen Bewegungen flach am Ufer oder in einem warmen Raum gelagert werden. Hilfreich sei es, nasse Kleidung vorsichtig auszuziehen und die Person behutsam in warme Decken und Rettungsdecken zu hüllen. „Kontrollieren Sie immer wieder das Bewusstsein des Betroffenen. Versuchen Sie, die Person durch Sprechen wach zu halten. Warme, zuckerhaltige Getränke dürfen verabreicht werden, keinesfalls jedoch Alkohol. Bei Bewusstlosigkeit und normaler Atmung bringen Sie den Betroffenen vorsichtig in die stabile Seitenlage. Bei nicht normaler Atmung oder Herz- Kreislaufstillstand bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen, also 30-mal Herzdruckmassage und zweimal Beatmen im Wechsel.“

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news-729 Wed, 21 Dec 2022 08:23:26 +0100 BRK-Kleiderläden von Heiligabend bis ins neue Jahr geschlossen /aktuell/presse-service/meldung/brk-kleiderlaeden-von-heiligabend-bis-ins-neue-jahr-geschlossen.html Weihnachtspause in Kempten und Immenstadt Die Kleiderläden, die das Bayerische Rote Kreuz in Kempten (Haubenschloßstr. 12) und Immenstadt (Hirschstr. 6) betreibt, sind von Samstag, 24.12.2022 bis einschließlich Montag, 09.01.2023 geschlossen. Darauf weist Susanne Kultus, die Leiterin der beiden Läden, hin.

„Das Jahr nähert sich mit großen Schritten seinem Ende, und da unsere Kleiderläden ausschließlich ehrenamtlich betrieben werden und auch das Ehrenamt eine Verschnaufpause benötigt, bleiben unsere Läden in diesem Zeitraum geschlossen. Am Dienstag, dem 10. Januar 2023, sind wir dann wieder für unsere Kundinnen und Kunden da, und freuen uns, diese begrüßen zu dürfen!“, sagt Susanne Kultus stellvertretend für ihre Teams. „Wir bedanken uns bei unseren Kunden für ihr Vertrauen und wünschen ihnen und ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr.“ In den Rotkreuz-Kleiderläden werden gut erhaltene Kleidung und Schuhe für Erwachsene und Kinder, Heimtextilien, Spielzeug, Geschirr, Dekowaren, zeitgemäße Bücher sowie CDs zum kleinen Preis verkauft. Einkaufen darf hier jeder. Kund:innen mit Sozialrabattkarte erhalten weitere 50 Prozent Ermäßigung.

Öffnungszeiten:

Kleiderladen Kempten:
Dienstag bis Freitag: 9 - 17 Uhr

Kleiderladen Immenstadt:
Dienstag bis Freitag: 10 - 17 Uhr
Samstag: 10 - 13 Uhr

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news-728 Fri, 16 Dec 2022 12:16:00 +0100 Warnweste, Warndreieck und Co. – Diese Hilfsmittel gehören im Winter ins Auto /aktuell/presse-service/meldung/warnweste-warndreieck-und-co-diese-hilfsmittel-gehoeren-im-winter-ins-auto.html 10 Dinge, die Sie im Winter im Auto haben sollten In den kalten und meist nassen Monaten kann es schon mal vorkommen, dass Ihr Auto unter den Schneemassen verschwindet, es zu einer Panne kommt, der PKW nicht mehr anspringt oder Sie in einem Stau stehen. Daher ist es ratsam auch über die vorgeschriebenen Hilfsmittel wie Warndreieck, Verbandskasten und Winterreifen ihr Fahrzeug auf den Winter vorzubereiten. Frank Schönmetzler, Leiter der Breitenausbildung des BRK Kreisverbands Oberallgäu hat eine Checkliste zusammengestellt, um ihr Auto wintersicher zu machen.

Der Winter bringt viele Herausforderungen mit sich. Das Eiskratzen am Morgen, die Kälte oder Feuchtigkeit – Dinge, die auch die Fahrzeuge auf die Probe stellen. Deswegen ist es umso wichtiger, auf die kalte Jahreszeit vorbereitet zu sein, weiß Frank Schönmetzler.

1. Eiskratzer
In jedem Auto sollte ein Eiskratzer im Winter griffbereit sein. Grundsätzlich sollte dieser vor Kälteeinbruch überprüft werden, da die Gadgets schnell stumpf werden können. Eiskratzer sollten generell nur im Außenbereich genutzt werden, wenn die Scheiben von innen beschlagen sind oder sich eine dünne Eisschicht gebildet hat, empfiehlt sich die Reinigung mit einem Lederschwamm oder Trockentüchern.

2. Handfeger
Ein simpler Handbesen befreit ihr Auto im Winter von den Schneemassen. Es ist verpflichtend, dass jeder Verkehrsteilnehmer sein Auto abkehrt. Bedeckt Schnee während der Fahrt das Dach oder die Scheiben, droht ein Bußgeld. Es sollten auch die Parksensoren beim Abkehren nicht vergessen werden, diese befinden sich meist in den Stoßfängern und seitlich an den Kotflügel.

3. Decke
Wenn Sie bei Minusgraden eine Panne haben oder im Stau stehen, müssen Sie den Motor ausschalten. Wer keine Standheizung installiert hat, sollte sich deswegen auf die Kälte vorbereiten. Hier bietet sich eine warme Wolldecke oder ein Schlafsack an. Wir empfehlen Ihnen ebenfalls, bei längeren Fahrten eine Thermoskanne mit heißem Tee mitzunehmen.

4. Schneeketten
Teilweise sind sie Pflicht, aber auf jeden Fall immer sinnvoll. Schneeketten sind gerade bei extremen Wetterbedingungen und rutschigen Straßenverhältnissen eine sinnvolle Ergänzung zu den normalen Winterreifen. Darüber hinaus sollten Sie für die Montage Arbeitshandschuhe dabeihaben und es ist ratsam einen Klappspaten mitzuführen, um verschneite Reifen freizuschaufeln.
 
5. Starthilfekabel
Wenn im Winter das Auto nicht anspringt, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Batterie den Geist aufgegeben hat. Daher ist es ratsam, ein Starthilfekabel im Auto zu haben, um sich und anderen die Weiterfahrt zu ermöglichen.

6. Sehen und gesehen werden
Es wird bereits früh dunkel und spät wieder hell. Sollten Sie in der Dämmerung oder in der Nacht liegen bleiben, ist es wichtig, dass andere Verkehrsteilnehmer Sie rechtzeitig wahrnehmen. Kontrollieren Sie deshalb, ob alle Warnwesten griffbereit liegen und Sie eine Taschenlampe für den Notfall mit an Bord haben.

7. Scheibenabdeckungen
Damit die Scheiben gar nicht erst einfrieren, empfehlen wir Ihnen Abdeckfolien für die Windschutzscheibe im Kofferraum mitzuführen. Es ist auch möglich, die Außenspiegel nachts mit alten Socken abzudecken, damit diese nicht einfrieren.

8. Reservekanister
Gerade bei längeren Autofahrten im Winter muss die mögliche Reichweite nicht zwangsläufig mit der Wirklichkeit übereinstimmen. Nehmen Sie deshalb einen Reservekanister mit, um im Notfall die Strecke bis zur nächsten Tankstelle überbrücken zu können. Dieselfahrer sollten diesen mit dem Wintertreibstoff befüllen.

9. Scheibenenteiser
Um sich das lästige Kratzen zu ersparen, ist es auch möglich, mit einem Scheibenenteiser die Scheiben freizubekommen. Die Mischung aus Alkohol und Frostschutzmittel sorgt dafür, dass die Scheibe auftaut und während der Fahrt eisfrei bleibt.

10. Türschlossenteiser
Unseren letzten Hinweis sollten Sie nicht im Auto aufbewahren, sondern besser in der Hand- oder Jackentasche. Der Türschlossenteiser hilft Ihnen weiter, wenn Sie ein Fahrzeug ohne fernbedienbare Zentralverriegelung fahren und über Nacht das Schloss vereist ist.

 

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news-727 Thu, 15 Dec 2022 12:16:00 +0100 Ein Wunschbaum für die Senioren /aktuell/presse-service/meldung/ein-wunschbaum-fuer-die-senioren.html Wer möchte den Bewohnerinnen und Bewohnern im BRK-Haus der Senioren eine kleine Weihnachtsfreude bereiten? Vor dem BRK-Haus der Senioren in Oberstdorf steht auch in diesem Jahr ein besonderer Christbaum. Er ist über und über mit Wunschzetteln behängt, auf denen die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenheimes kleine Weihnachtswünsche notiert haben. Neben Besuchern der Einrichtung sind auch alle anderen Interessierten, die den betagten Damen und Herren gerne eine kleine Freude bereiten möchten, herzlich eingeladen, sich einen der Wunschzettel zu holen und den darauf genannten Wunsch zu erfüllen.

„Wir würden uns sehr freuen, wenn sich möglichst viele Menschen jeweils einen der Wunschzettel aussuchen, ihn mitnehmen und den darauf genannten Wunsch zuverlässig bis spätestens zum 23. Dezember erfüllen und das entsprechende Geschenk bei uns in der Verwaltung abgeben“, sagt Melanie Engel, die Leiterin des BRK-Hauses der Senioren. Bei den Wünschen handele es sich überwiegend um bescheidene Kleinigkeiten wie beispielsweise Schokolade, Kalender, Bücher, Kleidung, Kuschelkissen oder Ähnliches, betont sie. „Die Bewohner wissen ja, dass wir uns momentan in schwierigen Zeiten befinden.“ Auch „Frieden“ und „Gesundheit“ würden als Wünsche genannt. „In solch einem Fall darf der Schenkende gerne kreativ werden und überlegen, wie man das Thema mit einem kleinen Geschenk verknüpfen kann, beispielsweise mit einem Kissen mit aufgedruckter Friedenstaube, mit wohlriechenden Aromaölen, gesunden Tees oder selbstgestrickten Socken gegen kalte Füße“, schlägt sie vor und erklärt: „Bei der Aktion geht es in erster Linie darum, eine kleine, von Herzen kommende Aufmerksamkeit als Zeichen der Zuwendung zu senden.“ Seitens der Einrichtung werde darauf geachtet, dass niemand leer ausgehe. Melanie Engel: „Die Übergabe der Geschenke ist immer wunderschön. Die Bewohnerinnen und Bewohnern freuen sich sehr über diese liebevolle Geste und dass jemand an sie gedacht hat.“

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news-726 Wed, 14 Dec 2022 12:16:00 +0100 Krugzeller Grundschulkinder sammeln für die Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/krugzeller-grundschulkinder-sammeln-fuer-die-tafel-kempten.html Grundschule Krugzell spendet alljährlich dringend benötigte Lebensmittel Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Krugzell sind für die Tafel Kempten eine feste Bank. Seit 2015 tragen die Mädchen und Buben mit Unterstützung der Schulleitung sowie der Lehrerinnen, Lehrer und Eltern jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit bestimmte lang haltbare Nahrungsmittel und Hygieneartikel zusammen, um sie an die Kemptener Tafelläden des BRK Oberallgäu zu spenden.

Die Kinder aus den Jahrgangsstufen 1 bis 4 haben in den letzten Tagen gemeinsam mit ihren Eltern dringend benötigte Lebensmittel und Hygieneartikel gekauft und in die Schule mitgebracht. Was genau gebraucht wurde, wussten sie von der exemplarischen Einkaufsliste, die auf der Internetseite der Tafel Kempten zu finden ist. Darauf stehen beispielsweise Nudeln, Reis, Mehl und Dauerwurst, Marmelade und Zucker, Speiseöl und Essig, Konserven, Tee, Kakao und Kaffee, Müsli, Waschmittel, Duschgel und Shampoo, aber auch kleine Leckereien wie Kekse, Schokolade und Bonbons. Bei der Spendenaktion kamen rund 200 Artikel zusammen. Diese wurden nun an Markus Wille, den Tafelkoordinator beim BRK im Kreisverband Oberallgäu, übergeben. Er dankte den kleinen und großen Spenderinnen und Spendern herzlich: „Wir merken bei der Tafel deutlich, dass auch die Privathaushalte seit der Energiekrise mit Lebensmittelspenden sparen. Gerade deshalb freuen wir uns umso mehr über diese schöne Spendenaktion, mit der die Grundschule jedes Jahr seit vielen Jahren bedürftigen Menschen in der Region hilft. Auf die Krugzeller Kinder, die Schulleitung und das Lehrerkollegium ist einfach Verlass!“

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news-725 Tue, 13 Dec 2022 12:15:00 +0100 Ehrenamtliche Rettungschwimmer:innen sind Sommer wie Winter aktiv /aktuell/presse-service/meldung/ehrenamtliche-rettungschwimmerinnen-sind-sommer-wie-winter-aktiv.html „Ein fast normaler Sommer“ – Saisonrückblick der BRK-Wasserwacht „Es war gefühlt ein fast normaler Sommer, da die Coronabeschränkungen zumindest für den Freiluftbetrieb entfallen waren. Ausbildungen und Wachdienst fanden aber weiter mit der gebotenen Vorsicht statt. Anders als in anderen Regionen, wo es Anfang des Jahres einen Anstieg von tödlichen Unfällen gab, war dies bei uns glücklicherweise nicht der Fall“, fasst Birgit Ellmann, die Vorsitzende der Kreiswasserwacht des BRK im Oberallgäu, die diesjährige Sommersaison rückblickend zusammen. Was viele nicht wissen: Die kleinen und großen Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer sind auch in den Wintermonaten aktiv.

Die Einsatzzahlen der Wasserwacht-Ortsgruppen Altusried-Wiggensbach, Haldenwang-Börwang, Immenstadt-Bühl, Kempten, Lauben-Dietmannsried, Oberstdorf, Rottachtal, Sonthofen und Wertach seien „in etwa stabil“ geblieben, so Birgit Ellmann. Insgesamt seien im Oberallgäu im zurückliegenden Sommer zwei Personen im Wasser ums Leben gekommen. In einem Fall handelte es sich um den Badetod einer älteren Person, im anderen um einen schweren Canyoning-Unfall in der Starzlach. Ansonsten hätten die rund 1.800 ehrenamtlichen Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer der BRK-Kreiswasserwacht während ihrer Wachdienste in verschiedenen Freibädern sowie am Rottachspeicher, am Großen Alpsee in Immenstadt, am Freibergsee in Oberstdorf und am Niedersonthofener See Erste Hilfe und andere Hilfeleistungen bei Wassersportlern ausgeübt. Oft ist bei den Einsätzen nicht nur die Wasserwacht im Einsatz. Birgit Ellmann betont: „Wir pflegen eine sehr gute Zusammenarbeit mit Rettungsdienst, Polizei, Feuerwehr, Bergwacht und auch der DLRG.“

Mit der Fertigstellung der neuen Wachstationen am Rottachsee und am Freibergsee im Sommer 2022 seien auch die Rahmenbedingungen für die Ehrenamtlichen weiter optimiert worden, lobt sie.

Ein weiteres Tätigkeitsfeld der Wasserwacht sind traditionell die Schwimmkurse. „Über den Sommer konnten wir einige Schwimmkurse durchführen und auch für den Winter sind in den einzelnen Ortsgruppen weitere Kurse angesetzt“, sagt Birgit Ellmann und richtet einen dringenden Appell an Eltern und Erziehungsberechtigte mit kleinen Kindern: „Wir werden es nicht schaffen, jedem Kind einen Platz in einem Schwimmkurs zu bieten. Hier ist unbedingt die Initiative der Eltern gefragt. Bitte geht mit Euren Kindern den Winter über regelmäßig ins Hallenbad und bringt ihnen das Schwimmen auch selbst bei!“ Wenn die Kleinen (oder auch Größeren) dann gute Schwimmer sind und selbst gern bei der Wasserwacht mitwirken möchten, haben sie die Möglichkeit, zu einer der Ortsgruppen dazuzustoßen. „Die Neuaufnahme von Kindern, Jugendlichen und aktiven erwachsenen Mitgliedern regeln die Ortsgruppen selbst. Interessierte wenden sich am besten direkt an die jeweiligen Verantwortlichen. Sie geben Auskunft, welche Voraussetzungen erforderlich sind.“

Um für ihre verantwortungsvollen Aufgaben bestens gerüstet zu sein, sind die Mitglieder der Wasserwacht bereit, verschiedenste Aus- und Fortbildungen zu absolvieren. „Wir führen in den Ortsgruppen kontinuierlich Ausbildungen in allen grundlegenden Bereichen durch, also im Schwimmen, Rettungsschwimmen und den sanitätsdienstlichen Tätigkeiten. Darüber hinaus konnten heuer zehn Mitglieder unseres aktiven Nachwuchses die Ausbildung zum Wasserretter im Wasserrettungsdienst erfolgreich abschließen“, freut sich die Vorsitzende. „Einige Kolleginnen und Kollegen haben die Ausbildung zum Wachleiter absolviert, um künftig den Dienstbetrieb an den Wachstationen leiten zu dürfen. Zwei weitere wurden zu Bootsführern qualifiziert.“ Das reguläre Training findet auch den Winter über statt. Aktuell stehen mit Ausnahme von Altusried (das Bad hier wird gerade saniert) und Oberstdorf (hier muss bis zur Fertigstellung der neuen Therme anderweitig überbrückt werden) alle Hallenbäder unverändert zu den Vorjahren zur Verfügung.

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news-724 Tue, 13 Dec 2022 10:12:00 +0100 So schützen Sie Ihr Kind richtig vor der Kälte /aktuell/presse-service/meldung/so-schuetzen-sie-ihr-kind-richtig-vor-der-kaelte.html BRK Oberallgäu gibt Tipps zur Vermeidung und Behandlung von Unterkühlungen und Erfrierungen Die meisten Kinder lieben es, im Schnee zu toben. Doch bei tiefen Minustemperaturen sollte man einige Vorkehrungen treffen, um die Kleinen vor Erfrierungen und Unterkühlung zu schützen. Frank Schönmetzler vom Bayerischen Roten Kreuz im Kreisverband Oberallgäu sagt, worauf man achten sollte, damit der Aufenthalt draußen zum ungetrübten Genuss wird.

„Grundsätzlich schadet kalte Luft Kindern nicht. Im Gegenteil: kühle, frische Luft trägt dazu bei, das Immunsystem zu stärken“, sagt Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu. „Auch bei Erkältungen mit Halsschmerzen oder Schnupfen kann es durchaus wohltuend sein, eine Weile an die frische Luft zu gehen. Husten wird in der Kälte allerdings oft schlimmer, dann sollte man von langem Draußensein absehen. Generell muss man auf den Allgemeinzustand des Kindes achten. Meist ist schnell klar, ob das Kind trotz des Infekts Bewegungsdrang hat oder schlapp und krank in den Seilen hängt. Bei einer Grippe ist Bettruhe angesagt.“

Frank Schönmetzler hat einige Tipps zum richtigen Kälteschutz auf Lager: „Wichtig ist es, die Gesichtshaut des Kindes zu schützen. Denn diese ist sehr viel dünner als die eines Erwachsenen, trocknet leicht aus und wird rissig. Zur Vorbeugung helfen spezielle Kältecremes oder Wind und Wetter-Cremes für Kinder. Verwenden Sie keine Cremes mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt! Die enthaltene Feuchtigkeit kann auf dem Gesicht gefrieren und die Haut schädigen. Besser sind Cremes mit hohem Fettgehalt und Wirkstoffen wie Bienen- und Wollwachs. Wenn die Sonne scheint, unbedingt an einen Sonnenschutz denken! Gerade im Winter wird die Intensität der UV-Strahlung leicht unterschätzt. Vor allem in hohen Lagen, etwa beim Skifahren, droht dann ein Sonnenbrand.“

Was die Kleidung angeht, dürfe diese weder zu dünn noch zu dick sein. „Hier meinen es viele Eltern zu gut und die Kinder kommen draußen ins Schwitzen. Dadurch steigt die Erkältungsgefahr“, weiß er. „Um die richtige Balance zu finden, eignet sich der Zwiebellook, das heißt, mehrere dünne Kleidungsstücke übereinander. Die verschiedenen Schichten bilden ein wärmendes Luftpolster und die Luft kann zirkulieren. Zudem können einzelne Schichten abgelegt werden, ehe es zu warm wird. Warme, wasserdichte Handschuhe bewahren vor Erfrierungen an den Händen. Warm gefütterte Stiefel, in die oben kein Schnee hineinfallen kann, schützen die Füße. Da die meiste Körperwärme über den Kopf verloren geht, ist bei Minusgraden eine Mütze unerlässlich.“

Frank Schönmetzler warnt: „Wenn die Kinder zu lange oder bei starken Minusgraden draußen sind und die Kleidung feucht oder nass wird, kann es zu Unterkühlungen oder auch Erfrierungen kommen. Von Unterkühlung spricht man, wenn die Temperatur unter 35°C fällt. Bei unter 30°C besteht Lebensgefahr.“ Er erklärt, woran man eine Unterkühlung und Erfrierungen erkennt und gibt Tipps zur Ersten Hilfe.
 

Symptome Unterkühlung oder Erfrierung

Unterkühlung:

  • Kältezittern
  • leichte Unterkühlung: schnellere Atmung und Herzschlag, Kind ist unruhig
  • schwere Unterkühlung: Atmung verlangsamt sich, Muskelstarre tritt ein, Schmerzempfinden lässt nach, zunehmende Müdigkeit, Bewusstlosigkeit

Erfrierungen:

  • Gefühllosigkeit/Taubheitsgefühl in den betroffenen Körperteilen (häufig Finger, Zehen, Nase, Ohren und Wangen)
  • betroffene Körperteile sind kalt, zunächst weich und schmerzhaft, später hart und gefühllos
  • betroffene Körperteile sind bläulich-rot, später weiß-gelb oder weiß-grau
  • an den Füßen: Gefühl, als ob die Schuhe zu klein wären

Frank Schönmetzler: „Wenn gleichzeitig mit der Erfrierung eine Unterkühlung vorliegt, ist die Behebung der Unterkühlung vorrangig! Bei Bewusstlosigkeit besteht immer die potenzielle Gefahr eines Kreislaufstillstandes. Darum muss schnellstmöglich gehandelt werden!
 

Erste Hilfe-Maßnahmen

bei Unterkühlung:

  • bei schwerer Unterkühlung: Notruf 112!
  • nasse, kalte Kleidung entfernen und Körper in warme (Rettungs-) Decken wickeln, weitere Kälteeinwirkung vermeiden
  • Kind an einen warmen Ort bringen. ACHTUNG! Keinesfalls aktive Wärme z. B. durch Reiben oder Wärmflasche zuführen, sonst gelangt das kalte Blut aus Armen und Beinen in den Körperkern. Es droht ein Kreislaufstillstand!
  • wenn das Kind bei Bewusstsein ist: warme, gut gezuckerte Getränke wie z. B. Tee verabreichen
  • Kind bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes beruhigen, betreuen, trösten und beobachten (möglichst auch die Körpertemperatur)
  • bei Bewusstlosigkeit und normaler Atmung: stabile Seitenlage
  • bei fehlender Atmung/fehlendem Herzschlag: Herzdruckmassage und Beatmung (im Wechsel 30:2) bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes!

bei Erfrierungen:

  • erfrorene Körperregionen nicht bewegen
  • enganliegende Kleider und Schuhwerk öffnen
  • durch Körperwärme des Helfers eine Erwärmung versuchen (jedoch nicht bei hart gefrorenen Körperteilen)
  • Kind auffordern, Gliedmaßen zu bewegen, ABER passive Bewegung durch Dritte muss unbedingt unterbleiben!
  • KEINE aktive Wärme (z.B. durch Reiben oder Wärmflasche) zuführen! Lebensgefahr!
  • warme, gezuckerte Getränke geben

Das BRK Oberallgäu bietet ganzjährig Erste-Hilfe-Kurse in Kempten und dem Raum Oberallgäu an, bei denen man im Lauf eines Tages wichtige Grundkenntnisse auf diesem Gebiet erlangen oder diese wieder auffrischen kann. Termine gibt es unter www.kurs-anmeldung.de/go.dll

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news-723 Mon, 12 Dec 2022 17:39:25 +0100 BRK heißt Gäste an der „Kempten-Hütte“ willkommen /aktuell/presse-service/meldung/brk-heisst-gaeste-an-der-kempten-huette-willkommen.html Erlös des Standes auf dem Weihnachtmarkt kommt der Wärmestube und der Tafel Kempten zugute Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu betreibt heuer zum zweiten Mal die „Kempten-Hütte“ auf dem Kemptener Weihnachtsmarkt. Auch in diesem Jahr kommen die Reinerlöse wieder der Tafel Kempten und der Wärmestube des BRK in Kempten zugute. 

Der rote Glühwein an dem Stand stammt aus Kemptens Partnerstadt Bad Dürkheim. Weißer Glühwein sowie zwei fruchtige, alkoholfreie Punschsorten ergänzen das Sortiment. „Das Besondere an unserem Stand ist, dass unsere Hauswirtschafterinnen der Wärmestube täglich frische Weihnachtsplätzchen, Muffins und Stollenkonfekt backen, welches den Weihnachtsmarktbesuchern gratis zu den Getränken dazu gereicht wird“, sagt Markus Wille, Tafelkoordinator beim BRK Oberallgäu. 

Der Stand des BRK befindet sich direkt in der Nähe der Bühne. Hier tummeln sich täglich von 12 bis 20 Uhr viele Menschen und genießen die leckeren heißen Getränke sowie die vorweihnachtliche Geselligkeit. Wille: „Das Gefühl, qualitativ hochwertigen Glühwein zu trinken und damit noch etwas Gutes zu tun, kommt bei den Besucherinnen und Besuchern gut an - und wir freuen uns über jede verkaufte Tasse.“ Neben den Getränken sind an der Kempten-Hütte auch Informationen aus dem Tourismusbüro, Kemptener Weihnachtskugeln und – für diejenigen, denen der rote Glühwein besonders gut geschmeckt hat – auch Flaschen des köstlichen Tropfens aus der Bad Dürkheimer Vierjahreszeiten-Winzerei erhältlich. Das BRK freut sich über regen Besuch. 

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news-722 Mon, 12 Dec 2022 17:37:21 +0100 Akuthilfe Allgäu unterstützt Tafel in herausfordernden Zeiten /aktuell/presse-service/meldung/akuthilfe-allgaeu-unterstuetzt-tafel-in-herausfordernden-zeiten.html Verein spendet 5.000 Euro Die Akuthilfe Allgäu hat der Tafel Kempten den großzügigen Betrag von 5.000 Euro gespendet. „Den Verantwortlichen der Akuthilfe war beim Vorbeifahren an unseren Tafel-Ausgabestellen aufgefallen, dass immer mehr Menschen zur Tafel gehen müssen und die Schlangen dort immer länger werden“, berichtet Markus Wille, Tafelkoordinator beim BRK im Kreisverband Oberallgäu. Daraufhin habe bei den Mitgliedern der Entschluss gestanden: „Da müssen wir helfen.“

„Der rein ehrenamtlich arbeitende, relativ kleine Verein erhält seine Spendengelder überwiegend von privaten Gebern. Der Verwaltungsaufwand ist gering und so kann jeder einzelne eingegangene Cent weitergespendet werden“, erklärt Markus Wille. Der Verein teile seine Spenden meist in kleinere Beträge auf, um möglichst viele Projekte, soziale Organisationen und Menschen in Notsituationen in der Region zu unterstützen. In diesem Fall hätten sich die Verantwortlichen jedoch entschieden, einen großen Betrag zu spenden. „Wir sind sehr dankbar für diese großzügige Unterstützung unserer überwiegend ehrenamtlich getragenen Arbeit, denn die Tafeln sind momentan am Limit. Wir haben aktuell in Kempten zirka 1.400 Tafelkunden und verzeichnen seit Monaten einen monatlichen Kundenzuwachs um rund zehn Prozent. Vielen Menschen steht durch die gestiegenen Lebenshaltungs-, Lebensmittel- und Energiekosten das Wasser buchstäblich bis zum Hals. Hinzu kommt für uns die Aufgabe, mehr als 600 ukrainischen Geflüchtete aus Kempten und Umgebung zu versorgen.“ Mit dem Spendenbetrag von 5.000 Euro könne die Tafel Kempten unter anderem die Transport- und Speditionskosten für Lebensmittelspenden, die bei weiter entfernten Speditionen oder Lebensmittelproduzenten lagern, abdecken. „Ohne diese zusätzlichen Warenabholungen, bei denen glücklicherweise große Mengen zusammenkommen, könnte der tägliche Bedarf der Tafelkunden in Kempten nicht gedeckt werden.“

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news-719 Thu, 08 Dec 2022 14:40:01 +0100 Christian Henze und Alexander Hold verwöhnen die Gäste der BRK-Wärmestube mit köstlichem Menü /aktuell/presse-service/meldung/christian-henze-und-alexander-hold-verwoehnen-die-gaeste-der-brk-waermestube-mit-koestlichem-menue.html Traditionelle Spendenaktion zum 1. Advent Alljährlich in der Vorweihnachtszeit stehen der Allgäuer Sternekoch Christian Henze und der Bayerische Landtagsvizepräsident und Kemptener Stadtrat Alexander Hold in der Kemptener Wärmestube des Bayerischen Roten Kreuzes Oberallgäu am Herd, um den Gästen der Einrichtung ein köstliches sonntägliches Mittagessen zu kredenzen. Am ersten Adventssonntag war es wieder soweit.

Die Spendenaktion – alle Speisen sind für die Gäste kostenlos - ist mittlerweile schon zur Tradition geworden. Sie fand in diesem Jahr bereits zum elften Mal statt. Das Menü bestand heuer aus einem winterlichen Maronengulasch mit Preiselbeeren, Haselnussspätzle und Zimtrotkraut. Als Dessert gab es Blechkuchen mit Vanillesoße. 

Unterstützt wurden Christian Henze und Alexander Hold in der Küche von der Hauswirtschafterin der Wärmestube, Alexandra Lingenhöl, und dem aus der Ukraine stammenden Koch Yousuf. Letzterer hatte in Charkiw einen eigenen kleinen Gastronomiebetrieb geführt und ist mit seiner Familie vor dem Krieg in seinem Heimatland geflüchtet. Er hilft nun jeden Sonntag in der Wärmestube aus. Ebenfalls mit von der Partie war, wie jedes Jahr, Christian Henzes mittlerweile erwachsener Sohn Noah. BRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl half beim Servieren der Speisen.

In ihrer Begrüßung der Gäste der Wärmestube betonten Christian Henze und Alexander Hold, die alljährliche Aktion sei ihnen „eine große Herzensangelegenheit. Wir freuen uns sehr, wenn wir Ihnen zum 1. Advent eine kleine Freude machen können.“ Nachdem sie allseits einen guten Appetit gewünscht hatten, machten sich die beiden gemeinsam mit einem Team aus Ehrenamtlichen des BRK im Food Trailer der Wärmestube auf den Weg zu den Obdachlosenunterkünften der Stadt Kempten, um die dortigen Bewohnerinnen und Bewohner ebenfalls mit dem vorweihnachtlichen Menü zu erfreuen. Insgesamt wurden 130 Menüs ausgegeben. Bei den Empfängern war die Freude groß. Alle genossen das köstliche Mahl, manche dankten den beiden Prominenten auch persönlich für die schöne Aktion. BRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl schließt sich dem Dank an: „Wir freuen uns und sind Christian Henze und Alexander Hold sehr dankbar, dass sie sich jedes Jahr die Zeit nehmen, an einem Sonntag kostenlos für unsere Gäste zu kochen. Dieses warmherzige Zeichen der Wertschätzung und Nächstenliebe gegenüber Menschen, mit denen es das Schicksal nicht so gut gemeint hat, ist wunderbar und keineswegs selbstverständlich.“

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news-721 Mon, 05 Dec 2022 14:40:00 +0100 Raiffeisenbank unterstützt Wärmestube und Tafelladen /aktuell/presse-service/meldung/raiffeisenbank-unterstuetzt-waermestube-und-tafelladen.html Einrichtungen freuen sich über großzügige Spende Vorstand und Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisenbank im Allgäuer Land eG übergaben jüngst eine Spende in Höhe von 15.000 Euro zu Gunsten der Wärmestube mit Übernachtungsstelle Kempten an das BRK im Kreisverband Oberallgäu. Im selben Rahmen erhielt auch der Tafelladen der Caritas Kempten eine Zuwendung in Höhe von 15.000 Euro.

Der Spendenübergabe ging ein intensiver Austausch zwischen den Vertretern der Raiffeisenbank, des BRK sowie der Caritas über die aktuelle soziale Lage in Kempten und Umgebung voraus. Dabei wurden sowohl die damit verbundenen Herausforderungen für die Tafel Kempten und die Wärmestube mit Übernachtungsstelle als auch deren konstruktiver Umgang damit thematisiert.

Die Entscheidung, beide Einrichtungen mit einer Spende zu unterstützen, beruhe auf den großen sozialen Herausforderungen, die die aktuellen Preissteigerungen (insbesondere bei Energie und Lebensmitteln) für Geringverdienende und bedürftige Personen mit sich bringe, sowie dem Wissen über die effektive Arbeit und die Wichtigkeit dieser Einrichtungen in der Region, betonten die Verantwortlichen der Raiffeisenbank. Die Zuwendung solle zugleich eine deutliche Anerkennung der Leistung und des Engagements der vielen ehrenamtlichen Mitarbeitenden beider Organisationen darstellen.

Thomas Sprinkart, Leiter Sozialarbeit beim Bayerischen Roten Kreuz im Kreisverband Oberallgäu, nahm den symbolischen Scheck stellvertretend für das BRK entgegen. Er sagt: „Diese großzügige Unterstützung ist wirklich bemerkenswert. Sie ist für uns Wertschätzung und Ansporn zugleich, unsere Anstrengungen zu Gunsten bedürftiger Menschen auch weiterhin mit Kraft und Mut fortzusetzen. Vielen Dank an die Raiffeisenbank im Allgäuer Land!“ Verwendet werden die Spendengelder insbesondere für den Zukauf von Lebensmitteln und die Erneuerung in die Jahre gekommener Gerätschaften in der Küche der Wärmestube, in der täglich bis zu 60 Mittagessen für bedürftige Menschen gekocht werden.

In Kempten existieren aktuell drei Tafelläden unter der Trägerschaft des BRK Oberallgäu. Zwei von ihnen werden seitens des BRK Oberallgäu betrieben (Memmingerstr.114 und Magnusstr. 16) und ein weiterer von der Caritas (Landwehrstr. 11). Es besteht ein kooperatives Miteinander. Der Tafelladen der Caritas wurde ebenfalls mit einer großzügigen Spende in Höhe von 15.000€ bedacht. Ursula Böck, die Leiterin des Tafelladens der Caritas, zeigte sich hoch erfreut und sehr dankbar über die großzügige Spende.

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news-720 Fri, 02 Dec 2022 14:40:00 +0100 Vorsicht im Advent: Verbrennungsgefahr am Adventskranz /aktuell/presse-service/meldung/vorsicht-im-advent-verbrennungsgefahr-am-adventskranz.html In der Vorweihnachtszeit sind Brandverletzungen durch Adventskranz, Christbaum und Co. keine Seltenheit. Neben den klassischen „Grill-Monaten“ im Sommer, verzeichnen das BRK Oberallgäu auch um die Adventszeit einen saisonalen Anstieg an Verbrennungen. Peter Fraas, Leiter des Rettungsdienstes beim BRK Kreisverband Oberallgäu, erklärt, welche Verletzungen selbst versorgt werden können und wann besser der Rettungsdienst kontaktiert werden sollte.

„Verbrennungen werden grundsätzlich in drei unterschiedliche Grade eingeteilt. Üblicherweise werden die Wunden anhand der Tiefe beurteilt und in die Grade eingestuft“, erklärt Fraas.
„Bei Verbrennungen, die dem ersten Grad zugeordnet werden, ist die Schädigung der Haut lediglich oberflächlich. Es entstehen Rötungen und Schmerzen, aber keine Blasenbildung. Die Hautschädigung verheilt in der Regel ohne bleibende Narben. Die Einteilung beim zweiten Grad ist etwas komplizierter, da dieser in zwei Untergruppen unterschieden wird, je nach der operativen Behandlungsmöglichkeit. Während bei Grad II a noch eine Heilungstendenz besteht, muss im Grad II b, das abgestorbene Gewebe operativ entfernt werden. Ähnlich wie in Grad drei, hier muss zwingend operativ eingegriffen werden um, abgestorbene Hautschichten zu entfernen, darüber hinaus haben die meisten Betroffenen dieses Grades noch weitere Inhalationstraumata, wie Rauchvergiftungen“.

„Kleinere Verletzungen können hierbei gut selbst versorgt werden“, weiß Peter Fraas. „Bei kleinen Verbrennungen hilft Wasser auf der betroffenen Hautstelle – und zwar so schnell wie möglich. Dabei sollte das Wasser aber nicht zu kalt sein, die ideale Temperatur liegt zwischen 15 und 20 Grad. Bitte verwenden Sie keinen Eisbeutel oder zu kaltes Wasser, das könnte das verletzte Gewebe zusätzlich schädigen. Entstehen in Folge einer Verbrennung Blasen, spricht man von Verbrennungen zweiten Grades. In diesem Fall sollte ein Arzt aufgesucht werden, vor allem, wenn die Verletzung an Händen oder im Gesicht liegt. Von Hausmitteln wie Mehl, Puder oder Cremes sollte Abstand genommen werden, weil diese die Beurteilung durch einen Arzt erschwert“, erklärt der Rettungsdienstleiter.

Je weiter die Adventszeit voranschreitet, desto trockener werden die Kränze und die Christbäume, damit steigt auch die Brandgefahr. Um Brände und Verbrennungen auszuschließen, sollte auf echte Kerzen verzichtet werden und stattdessen ein elektronischer Ersatz verwendet werden. Vor allem in Haushalten mit Kindern und älteren Personen empfiehlt sich der Umstieg auf LED-Kerzen, um Verletzungen und Verbrennungen zu vermeiden.

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news-718 Fri, 02 Dec 2022 10:24:00 +0100 44 Alarmierungen für die Helfer vor Ort im Oktober /aktuell/presse-service/meldung/44-alarmierungen-fuer-die-helfer-vor-ort-im-oktober.html Die Alarmierungszahlen für die HvO im Oberallgäu bleiben auch im Oktober auf einem hohen Niveau. Sie sind gut ausgebildete Ersthelfer aus der Nachbarschaft – die Helfer vor Ort (HvO) der BRK Bereitschaften Oberallgäu. Im Monat Oktober sind die professionellen ehrenamtlichen Ersthelfer 44 Mal alarmiert worden.

„Die Helfer vor Ort überbrücken im Ernstfall die therapiefreie Zeit, bis der Notarzt oder der Rettungsdienst eintrifft. Damit übernehmen die ehrenamtlichen Sanitäterinnen und Sanitäter eine wichtige Funktion in der Rettungskette“, erklärt Matthias Straub, der Kreisbereitschaftsleiter beim BRK Oberallgäu.

Jeder Helfer vor Ort ist dafür ausgebildet, lebensrettende Sofortmaßnahmen wie Herz-Lungen-Wiederbelebung oder eine Beatmung durchzuführen. Jedes HvO-Mitglied durchläuft mindestens einen Erste-Hilfe-Kurs sowie eine Sanitätsausbildung und eine Einweisung in die Frühdefibrillation. Darüber hinaus sammeln sie praktische Erfahrungen im Rettungswagen und bilden sich regelmäßig fort. Im Oktober 2022 wurden die Freiwilligen des HvO 44 Mal von der integrierten Leitstelle alarmiert. Dreimal wurden die Helfer zum Stichwort Reanimation kontaktiert. Hier ist ein besonders schnelles Eingreifen unabdinglich.

Hier deren Alarmierungszahlen (in alphabetischer Reihenfolge der Standorte):

  • HvO Balderschwang: 5
  • HvO Missen: 8
  • HvO Muthmannshofen: 5
  • HvO Oberstaufen: 15
  • HvO Steibis: 5
  • HvO Weitnau: 4
  • HvO Wertach: 2


Die hohen Alarmierungszahlen setzen sich bei den anderen ehrenamtlichen Einsatzbereiche der Bereitschaften des BRK Oberallgäu fort. Ein wichtiger Bestandteil der Rettungskette ist die psychosoziale Notfallversorgung. In Kempten wurden die Mitglieder des Kriseninterventionsteams (KIT) 19 Mal im abgelaufenen Monat alarmiert. Die Kollegen des Kriseninterventionsdienstes (KID) im Oberallgäu achtmal.

Die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst (UGRD) ist eine Fachgruppe, die dann zum Einsatz kommt, wenn alle verfügbaren Rettungsdienstfahrzeuge im Einsatz sind oder bei Großschadensereignissen. Die UGRD Oberstdorf wurde im Oktober siebenmal alarmiert, die UGRD Oberstaufen neunmal und die UGRD Immenstadt zweimal. Ebenfalls zwei Alarmierungen verzeichnete die Rettungshundestaffel und die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Transport Kempten im letzten Monat.

 

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news-717 Wed, 30 Nov 2022 14:00:00 +0100 Freiwilliges Engagement beim BRK ist enorm vielfältig /aktuell/presse-service/meldung/freiwilliges-engagement-beim-brk-ist-enorm-vielfaeltig.html Bereitschaften, Wasserwacht, Bergwacht, Soziales – hier findet jede/r eine erfüllende Aufgabe „Man hört immer wieder, dass niemand sich mehr ehrenamtlich engagieren möchte, weil Ehrenamt einem Zeit raubt. Das sehe ich vollkommen anders. Ehrenamt bietet Gemeinschaft, eine sinnvolle, interessante Tätigkeit, neues Wissen, Anerkennung und sehr viel Spaß“, sagt Matthias Straub. Er ist seit über 20 Jahren ehrenamtlich beim Bayerischen Roten Kreuz im Kreisverband Oberallgäu aktiv und dort als Kreisbereitschaftsleiter für die Belange der rund 800 Ehrenamtlichen der Rotkreuzgemeinschaft „Bereitschaften“ zuständig. Neben den Bereitschaften engagieren sich zahlreiche weitere Freiwillige in der BRK-Wasserwacht, dem Jugendrotkreuz und in den sozialen Bereichen beim BRK Oberallgäu.

„Das Rote Kreuz gehört bekanntlich zu den renommiertesten Hilfsorganisationen weltweit. Das Schöne ist: es bietet jedem die Möglichkeit, sich ganz den eigenen Vorlieben entsprechend direkt vor der eigenen Haustür zu engagieren“, betont Matthias Straub. „Beim BRK im Oberallgäu kann man beispielsweise zu den örtlichen Bereitschaften hinzustoßen. Diese gibt es an 17 Orten im Landkreis Oberallgäu, in der kreisfreien Stadt Kempten und im Kleinwalsertal. Als Mitglied erhält man die entsprechenden sanitätsdienstlichen und gegebenenfalls weiteren Ausbildungen und kann dann, je nach Neigung und Grad der Qualifikation, beim Sanitätswachdienst bei Großveranstaltungen, im Rettungsdienst, beim Kriseninterventionsdienst, im Bevölkerungsschutz, im Suchdienst oder auch in spezialisierten Schnelleinsatzgruppen oder Einheiten wie der Rettungshundestaffel mitwirken“, erläutert er.

„Daneben gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten. Hier findet jeder das Passende“, ergänzt Ulrike Finkenzeller. Sie leitet die eigens für die Belange und die Betreuung der Ehrenamtlichen eingerichtete Servicestelle Ehrenamt. Diese befindet sich in der Hauptgeschäftsstelle des BRK in Kempten. „Bei mir kann sich jeder unverbindlich melden, der grundsätzliches Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit beim BRK hat, ganz gleich welchen Alters. Von Jugendlichen bis zu Seniorinnen und Senioren ist uns jeder willkommen! Eine Vorbildung ist nicht nötig.“ Ulrike Finkenzeller berät die interessierten Menschen, welche Möglichkeiten es gibt und begleitet sie dauerhaft als Ansprechpartnerin bei eventuell auftauchenden Fragen. Zu besagten Möglichkeiten führt sie aus: „Ehrenamtliche können bei Blutspendeterminen mitwirken, sich im Verkauf oder im Lager der Tafelläden, in der Küche oder bei der Essensausgabe der Wärmestube in Kempten oder in den Kleiderläden in Kempten oder Immenstadt engagieren. Im Haus der Senioren in Oberstdorf freuen sich der Besuchsdienst und die ehrenamtliche Demenzbegleitung über neue Gesichter. Darüber hinaus kann man sich bei uns zur Kursleitung für unsere Erste-Hilfe-Kurse ausbilden lassen und das Wissen dann an Erwachsene, Jugendliche oder Kindergartenkinder weitergeben - eine sehr schöne, erfüllende Aufgabe. Auch für unsere Gesundheitsprogramme wie Seniorengymnastik und vor allem auch für das Schwimmen für Menschen mit Handicap sind helfende Hände stets willkommen.“ Kinder und Jugendliche fänden in den Gruppen des Jugendrotkreuz Gleichaltrige für gemeinsames sinnvolles Engagement und Spaß. Wer sich gerne im Wasser tummelt, dem biete sich die Mitwirkung in einer der Gruppen der Wasserwacht an. „Ganz wichtig bei alledem: niemand muss Angst haben, vereinnahmt zu werden“, betont sie. „Den zeitlichen Rahmen, in dem man sich engagieren möchte, kann jeder selbst bestimmen.“ Sie und Matthias Straub sind sich einig: „Unsere Gesellschaft braucht das Ehrenamt. Und sich ehrenamtlich für seine Mitmenschen einzusetzen, macht einfach glücklich!“

Interesse? Die Servicestelle Ehrenamt der BRK Oberallgäu erreicht man unter Telefon: 0831 - 522920 sowie per mail unter Ehrenamt@kvoa.brk.de

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news-716 Wed, 30 Nov 2022 07:38:00 +0100 Leben schenken im Dezember /aktuell/presse-service/meldung/leben-schenken-im-dezember.html Die letzten Blutspendetermine des Jahres Sehr geehrte Damen und Herren, Sehr geehrte Damen und Herren,

Tausende Menschen in Bayern verdanken im zurückliegenden Jahr freiwilligen Blutspenderinnen und -spendern ihr Leben. Stellvertretend für diese Menschen bedankt sich der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) bei allen Beteiligten für ihren unersetzlichen sowie unermüdlichen Einsatz im Rahmen der Blutspende.

Dieses Jahr, allem voran der Sommer, hat eindrucksvoll bewiesen, dass eine gesicherte Versorgungslage mit überlebenswichtigen Blutpräparaten keine Selbstverständlichkeit ist. Nur mit größter Mühe, enormem Aufwand und durch den großartigen Einsatz freiwilliger Lebensretterinnen und Lebensretter, sowie haupt- und ehrenamtlicher Unterstützung konnte die äußerst angespannte Situation wieder in den Griff bekommen werden.

Grund hierfür waren auch enorme Schwankungen zwischen Bedarf und Aufkommen, denen vor dem Hintergrund der geringen Haltbarkeit von Blutpräparaten nur mit regelmäßigem Blutspenden begegnet werden kann.

Für die letzten Wochen im alten- und über das gesamte neue Jahr hinweg appelliert der BSD an die Solidarität der Menschen, einen erneuten Engpass nicht mehr zuzulassen. Auch um dem demografischen Wandel entgegenzuwirken, braucht es weiterhin das kontinuierliche Engagement der aktuellen Spenderinnen und Spender sowie noch mehr junge Menschen, die sich als nachrückende Generation in den Dienst der Gemeinschaft stellen.

Die geplanten Blutspendetermine für Dezember 2022 sind beigefügt. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich. Auf allen Terminen erwartet die Spenderinnen und Spender ein kleines Dankeschön zu Weihnachten.

Spenderinnen und Spender können nach einer durchgemachten Corona-Infektion 2 Wochen nach Genesung wieder zur Spende zugelassen werden. Alle diesbezüglichen Informationen und aktuellen Regelung sind hier zusammengefasst: www.blutspendedienst.com/coronavirus.

Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind kostenfrei unter 0800 11 949 11 (Mo-Do 8.00 bis 17.00 Uhr, Fr 8.00 bis 16.00 Uhr) oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.

 

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (mindestens OP-Maske). 

Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 10.500 ehrenamtlichen Helfern aus 72 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 (Mo-Do 8.00 bis 17.00 Uhr, Fr 8.00 bis 16.00 Uhr) oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe(at)blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.

Mit freundlichen Grüßen

Patric Nohe
Presse & Unternehmenskommunikation
Blutspendedienst des BRK

 

Auf einen Blick sind hier die aktuellen Termine im KV Oberallgäu:

Montag 87435 Kempten 15:00 Uhr - 20:00 Uhr
05.12.2022 Haubenschloßstr.12 BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Dienstag 87435 Kempten 15:00 Uhr - 20:00 Uhr
06.12.2022 Haubenschloßstr.12 BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Freitag 87463 Dietmannsried 16:30 Uhr - 20:30 Uhr
09.12.2022 Schulstr. 2 Grund- u. Mittelschule
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/dietmannsried
Freitag 87527 Sonthofen 16:00 Uhr - 20:00 Uhr
16.12.2022 Albert-Schweitzer-Str. 17 Pfarrheim St. Christoph
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/sonthofen-pfarrheim

 

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news-715 Fri, 25 Nov 2022 09:23:00 +0100 Inside-BRK /aktuell/presse-service/meldung/inside-brk-folge-07.html Stephan Thomae über die Rolle der Angebote des Roten Kreuzes im Oberallgäu. Das Bayrische Rote Kreuz und AllgäuHIT haben eine einjährige Zusammenarbeit gestartet, bei der die Arbeit des BRK näher beleuchtet werden soll. Dabei werden ein Jahr lang monatlich verschiedene Gäste eingeladen, die Fragen zu verschiedenen Aspekten aus der Arbeit beim BRK beantworten werden. Hintergrund dieser Aktion ist ganz klar, zu zeigen, was der BRK für Aufgaben hat und auch wie die Arbeit während Krisen bewältigt wird.

Diesen Monat sprach Michael Butkus mit Stephan Thomae, Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, über die Rolle der Angebote des Roten Kreuzes im Oberallgäu.

Foto: BRK

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news-714 Wed, 23 Nov 2022 11:06:00 +0100 Neuer Heimbeirat im BRK Haus der Senioren gewählt /aktuell/presse-service/meldung/neuer-heimbeirat-im-brk-haus-der-senioren-gewaehlt.html Gabriele Braxmaier als Vorsitzende bestätigt Im BRK Haus der Senioren in Oberstdorf wurde ein neuer Heimbeirat gewählt. Das Gremium ist die Interessensvertretung der Bewohnerinnen und Bewohnern der Senioreneinrichtung.

Bei der turnusmäßig alle zwei Jahre stattfindenden Neuwahl konnten die Bewohnerinnen und Bewohner des BRK Hauses der Senioren ihr Votum abgeben. Dabei wurde die bisherige Vorsitzende Gabriele Braxmaier in ihrem Amt bestätigt. Ihre Stellvertretung übernimmt Roswitha Vogler. Beisitzer sind Franz Dopfer, Helga Mayr (sie ist bereits seit 2014 im Heimbeirat vertreten) sowie Ronald Engel. Der Heimbeirat tritt regulär einmal monatlich zu Sitzungen zusammen. Er muss von der Einrichtungsleitung über wesentliche Veränderungen im Haus informiert werden und hat ein Vetorecht. Seine Mitglieder leiten außerdem Wünsche, Anregungen und eventuelle Kritik der Bewohner an die Heimleitung weiter.

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news-713 Mon, 21 Nov 2022 11:06:00 +0100 Material und Manpower /aktuell/presse-service/meldung/material-und-manpower.html BRK-Bereitschaften Oberallgäu stellen ihre Schnelleinsatzgruppe Behandlung vor Wenn bei einem Unglück viele Personen zu Schaden kommen, sei es beispielsweise bei einem schweren Unfall, einem Großbrand oder durch eine kollektive Lebensmittelvergiftung, kommt in aller Regel die Schnelleinsatzgruppe (kurz: SEG) Behandlung des Bayerischen Roten Kreuzes zum Einsatz. Sie liefert dem Rettungsdienst am Ort des Geschehens wertvolle Unterstützung in Form von Material und Man- bzw. Frauenpower. Was genau es mit dieser Spezialeinheit auf sich hat, erläutert Michael Buhmann. Er ist seit mehr als 25 Jahren beim BRK Oberallgäu tätig und leitet die SEG Behandlung in Oberstaufen. 

„Die SEG Behandlung Oberallgäu besteht aus zwei Sanitätstrupps. Deren Aufgabe ist es, bei einem sogenannten `Massenanfall´ von Verletzten oder Erkrankten schnellstmöglich dringend benötigtes medizinisches Material wie Infusionen, Sauerstoffgeräte, Verbandstoffe und Ähnliches sowie Zelte, Tragen und Decken an der Einsatzstelle bereitzustellen und den Rettungsdienst bei der Versorgung der Verletzten zu unterstützen“, erklärt Michael Buhmann. „Dadurch können die vielen Betroffenen so effizient und schnell wie möglich fachgerecht behandelt werden.“ Entstanden ist die SEG Behandlung Oberallgäu im Jahr 2008 (ihre Vorgängerin war die Schnelleinsatzgruppe SEG SAN OA). Sie ist bei der BRK-Bereitschaft Oberstaufen verortet und besteht aktuell aus rund 30 speziell ausgebildeten, ehrenamtlich aktiven Einsatzkräften, allesamt Mitglieder der Bereitschaft Oberstaufen. 

Buhmann: „Sämtliche Mitglieder der SEG haben die BRK-Helfergrundausbildung, die sanitätsdienstliche Ausbildung, den Grundlehrgang Betreuung und teilweise weitere Ausbildungen, etwa als Rettungssanitäterin oder Rettungssanitäter absolviert und sind somit bestens auf ihre Aufgaben vorbereitet.“ Zur deren Ausübung können die Aktiven, die dem `Kreisfachdienstleiter Sanitätsdienst´ Matthias Straub unterstehen, auf einen Mannschaftstransportwagen sowie einen Gerätewagen mit umfangreicher taktischer und medizinischer Ausrüstung (siehe Foto) zurückgreifen.

Um welche Art von Schadensfällen sich die Einsätze drehen, fasst Michael Buhmann so zusammen: „Wir hatten bereits Einsätze bei einem Busbrand im Westallgäu, bei Bränden in einem Altenheim und in Krankenhäusern oder auch als plötzlich eine große Zahl von Gästen auf Berghütten, in Hotels oder Jugendherbergen gleichzeitig erkrankten und zum Beispiel an schweren Durchfallerkrankungen litten. Im Jahr 2022 hatten wir bislang zwei Alarmierungen. Beide Male ging es um eine größere Anzahl an erkrankten Personen, einmal in einer Flüchtlingsunterkunft, das andere Mal in einem Oberallgäuer Hotel. Grundsätzlich sind wir natürlich froh, wenn keine Unglücke geschehen, die das Ausrücken der SEG nötig machen. Aber wenn etwas sein sollte, stehen wir innerhalb weniger Minuten bereit.“

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news-712 Wed, 16 Nov 2022 16:50:44 +0100 Personenauskunftsstelle: Die Ansprechpartner in der Not /aktuell/presse-service/meldung/kreisauskunftsbuero-die-ansprechpartner-in-der-not.html Wenn es zu einem schweren Unglück oder gar einer Katastrophe gekommen ist, haben viele Menschen den dringenden Wunsch zu erfahren, ob ihre Angehörigen betroffen sind und wo sich diese aufhalten. Die ehrenamtlichen Helfer der Personenauskunftsstelle (PASt) der BRK-Bereitschaften bieten Hilfe und finden Antworten auf quälende Fragen. „Im Bedarfsfall erfasst der Arbeitskreis Personendaten, wertet diese aus und stellt bei Suchanfragen wichtige Informationen zum Verbleib zur Verfügung“, erklärt die Ansprechpartnerin der Servicestelle Ehrenamt beim BRK Kreisverband Oberallgäu, Ulrike Finkenzeller. Im Fall der Fälle sind die Einsatzkräfte der Personenauskunftsstelle (PASt) der BRK-Bereitschaften nicht nur bei Großschadensereignissen gefragt, sondern auch bei Einsätzen mit Vermissten oder Evakuierungen müssen die Anfragen der Angehörigen effizient zu verwaltet werden, um gezielt Auskunft geben zu können. Die PASt kümmert sich in erster Linie um die Suchanträge vermisster Personen, die dazugehörigen Nachforschungen und der Auskunft Erteilung über den Verbleib vermisster Personen.

Auch zur Personenauskunftsstelle gehört Training

Nicht nur die Ehrenamtlichen der Wasserwacht, der Bereitschaften, im Rettungsdienst oder der Bergwacht müssen sich auf Einsätze vorbereiten und das richtige Vorgehen trainieren, auch die „zweite Reihe“ in der Personenauskunftsstelle muss ständig auf den Ernstfall gefasst sein, wie Finkenzeller weiß. „Im Katastrophenfall mit Evakuierten, bei einem Groß-Schadensereignis wie Überschwemmungen, Eisenbahnunglück oder einer Karambolage auf der Autobahn mit vielen Verletzten. Jeder Einsatz erfordert eine andere Vorgehensweise und diese gilt es zu üben“. 

Gutes Tun vom Schreibtisch aus

Das kleine Team rund um den Leiter Manfred Drexler kommt zwar nicht direkt in Kontakt mit den Schadensereignissen, dennoch leisten Sie einen wichtigen und sinnvollen Beitrag in der Rotkreuzgemeinschaft „Bereitschaften“ des Bayerischen Roten Kreuzes. Einmal die Woche wird für den Ernstfall geprobt, dabei werden Fälle durchgespielt und trainiert im Notfall die Ruhe zu bewahren. Interessierte können jederzeit dazustoßen, das Alter und Geschlecht spielt dabei keine Rolle. Vorkenntnisse beim Rettungsdienst oder einer Einsatzzentrale sind von Vorteil. Bei Interesse wenden Sie sich an den Arbeitskreisleiter Herrn Manfred Drexler, Tel. 0831 9604183.

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news-710 Mon, 14 Nov 2022 15:14:00 +0100 Für sichere Kommunikation am Einsatzort /aktuell/presse-service/meldung/fuer-sichere-kommunikation-am-einsatzort.html Fachdienst Information und Kommunikation der BRK-Bereitschaften Oberallgäu freut sich über großzügige Spende Der Fachdienst Information und Kommunikation der BRK-Bereitschaften Oberallgäu erfüllt seit nunmehr 30 Jahren bei größeren Schadenslagen eine wichtige Funktion: die rund 15 Mitglieder sind für die Bereitstellung einwandfreier und sicherer Kommunikationsnetze am Einsatzort zuständig und ermöglichen somit eine geordnete Einsatzführung. Die SCALTEL Gruppe übergab dem Fachdienst nun eine Spende in Höhe von 1.000 Euro, die - natürlich - in technisches Equipment fließt.

„Die ehrenamtlichen Mitglieder unseres Fachdienstes Information und Kommunikation sorgen bei größeren Einsätzen für den Aufbau und die Instandhaltung sicherer Kommunikationswege wie zum Beispiel Funkverbindungen zwischen den Einsatzkräften und der Einsatzleitung,“ erklärt Christoph Ackermann, Kreisfachdienstleiter Information und Kommunikation bei den BRK Bereitschaften Oberallgäu. „Damit stellen wir sicher, dass Informationen, Nachrichten, Meldungen, Weisungen und Aufträge sicher und schnell zwischen den verantwortlichen Stellen übermittelt werden können und eine effiziente und präzise Einsatzführung möglich ist. Darüber hinaus unterstützen wir die Sanitätseinsatzleitung, übernehmen Dokumentationsaufgaben sowie die Disposition der Einsatzmittel und -kräfte und kümmern uns um eine klare Lagedarstellung.“

Mit der großzügigen Spende der SCALTEL Gruppe werde die Einsatzgruppe unter anderem eine WLAN-Bridge für ihr (mit umfangreichem kommunikationstechnischem Equipment ausgestattetes) Einsatzfahrzeug anschaffen, stellt Ackermann in Aussicht. „Damit können wir eine bis zu 15 km lange Datenanbindung bereitstellen, die der sicheren Kommunikation zwischen den Kräften an der Gefahrenstelle und der Führungsstelle dient. Wir sind sehr dankbar für diese tolle Unterstützung!“

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news-709 Thu, 10 Nov 2022 15:14:00 +0100 Alfred Reichert wird Ehrenvorsitzender des BRK Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/alfred-reichert-wird-ehrenvorsitzender-des-brk-oberallgaeu.html Langjähriger Vorstandsvorsitzender ehrenvoll verabschiedet Zwölf Jahre lang hat Alfred Reichert die Geschicke des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) auf Kreis-, Bezirks - und Landesebene mitgeprägt. Acht Jahre davon war er Vorstandsvorsitzender des BRK im Kreisverband Oberallgäu, ehe er sich 2021 auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Wiederwahl stellte. Für sein großes persönliches Engagement wurde Alfred Reichert nun zum Ehrenvorsitzenden des BRK Oberallgäu ernannt.

Alfred Reichert war dem BRK Oberallgäu seit 2008 verbunden und übernahm eine ganze Reihe verantwortungsvoller ehrenamtlicher Positionen. Er war zunächst als Justitiar und von April 2013 bis April 2021 als Vorsitzender des Kreisverbands Oberallgäu tätig. Als solcher war er zugleich Mitglied des Stiftungsvorstandes der AllgäuHospizStiftung sowie Gesellschaftsvertreter des BRK in der AllgäuHospiz gGmbH und Service GmbH Bayerisches Rotes Kreuz. Im Lauf der Zeit kamen die Ämter als Mitglied des Bezirksvorstands des BRK Schwaben, des Landesvorstands und des Revisionsausschusses sowie der Bezirks- und Landesversammlung hinzu. Als qualifizierter Jurist war Alfred Reichert zudem Mitglied im Schiedsgericht des Bezirksverbands und überdies Vorsitzender der Schlichtungsstelle auf Landesebene. 

Nun wurde der gebürtige Neu-Ulmer vom BRK Kreisverband Oberallgäu für sein großes Engagement feierlich geehrt. Sein Amtsnachfolger als Vorstandsvorsitzender im BRK-Kreisverband Oberallgäu, Edgar Rölz sowie BRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl würdigten sein Schaffen zum Wohle des Roten Kreuzes. Edgar Rölz warf in seiner Rede Schlaglichter auf einige besondere Projekte, die – neben vielen anderen – unter Reicherts Vorsitz im Kreisverband umgesetzt werden konnten. Dazu zählten beispielsweise der Betrieb und die Finanzierung der Rettungswache im Kleinwalsertal, der Bezug des BRK-Hauses im Immenstadt, die kostendeckende Finanzierung des BRK-Hauses der Senioren in Oberstdorf, die Ersatz- bzw. Neubauten der Wasserwacht-Stationen am Niedersonthofener See, am Rottachsee und am Freibergsee, die Ausschreibungen der Rettungswachen Altusried und Durach, die das BRK für sich entscheiden konnte oder auch die Schaffung der Servicestelle Ehrenamt. Bei alledem sei Reicherts Fähigkeit, komplexe Sachverhalte in praxisgerechte Lösungen zu überführen, vorteilhaft zum Tragen gekommen. 

Daneben habe er sich nicht nur als Referent und Schulungsleiter sondern mitunter auch als Losverkäufer am Glückshafen-Stand des BRK auf der Allgäuer Festwoche betätigt. Reichert habe stets seine hohe Wertschätzung für die Ehrenamtlichen deutlich gemacht, sich für die Bereitschaften eingesetzt, fast sämtliche Versammlungen der Rotkreuzgemeinschaften besucht und sich auch sehr für die Arbeit des Jugendrotkreuzes interessiert, so Rölz.

„Hervorzuheben ist sein überdurchschnittliches Engagement, mit dem er zu jeder Zeit zu allen Themen und Terminen für das Ehren- und Hauptamt zur Verfügung stand.“ Für diesen außerordentlichen Einsatz wurde Alfred Reichert nun zum Ehrenvorsitzenden des BRK Oberallgäu ernannt. 

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news-708 Mon, 07 Nov 2022 15:00:00 +0100 Senioren im Ehrenamt /aktuell/presse-service/meldung/senioren-im-ehrenamt.html Engagement beim BRK Oberallgäu hat keine Altersgrenze Jedes Jahr im Oktober findet der „Tag der älteren Generationen“ statt. Ins Leben gerufen wurde er bereits im Jahr 1990 durch die vereinten Nationen und auch die Stadt Kempten beteiligt sich an diesem Tag. Die kreisfreie Stadt beging am 15. Oktober den Tag der Senioren. Beim BRK Kreisverband Oberallgäu ist dieses Thema aber nicht nur in dem Herbstmonat aktuell. Es ist wichtig, dass Senioren nicht nur die richtige und adäquate Pflege und Betreuung bekommen, das Rote Kreuz bietet ganzjährig Angebote an, die auch ältere Generationen in das alltägliche Leben integrieren.

„Viele aktive Ehrenamtliche im Kreisverband Oberallgäu gehören der Generation+ an“, sagt Ulrike Finkenzeller, die Servicestellenleiterin Ehrenamt beim BRK Kreisverband Oberallgäu. „Teamarbeit ist im BRK gelebter Alltag, deswegen sehen wir extra Programme für Seniorinnen und Senioren als überflüssig an. Das Ehrenamt lebt in unseren Augen vom Austausch und dabei spielt das Alter kaum eine Rolle“, so Finkenzeller.

„In nahezu allen Bereichen ist ein Engagement für Jung und Alt möglich. Insbesondere nach dem Renteneintritt suchen die Menschen nach einer sinnvollen Aufgabe und im BRK Kreisverband Oberallgäu heißen wir alle herzlich willkommen und finden je nach Interessensgebiet und Vorerfahrung die richtigen Einsatzmöglichkeiten für Neumitglieder“, erklärt die Servicestellenleiterin Ehrenamt. Weiter sagt sie, dass es gerade für ältere Personen oft wichtig ist, gebraucht zu werden, aktiv zu sein und sinnstiftende Tätigkeiten auszuführen. Für Ulrike Finkenzeller steht anhand ihrer jahrelangen täglichen Praxis fest: „Ehrenamt hält jung, gesund und fit, macht glücklich und sorgt für Zufriedenheit“.

In welchen Bereichen Seniorinnen und Senioren eingesetzt werden, ist dabei komplett individuell. Je nach Vorerfahrungen, Talenten, Interessen und Zeitpotential. Bei Interesse für ein Engagement -egal welches Alters – steht die Servicestelle Ehrenamt des BRK Oberallgäu immer für ein Gespräch zur Verfügung. Ulrike Finkenzeller ist erreichbar unter der 0831 – 5229225.

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news-707 Fri, 04 Nov 2022 11:04:00 +0100 Mit Sehschwäche im Alter gut umgehen /aktuell/presse-service/meldung/mit-sehschwaeche-im-alter-gut-umgehen.html Schulung der Mitarbeitenden im BRK-Haus der Senioren in Oberstdorf Wie erkenne ich eine Augenerkrankung? Wie schätze ich deren gesundheitliches Risiko ein? Welche Kompensationsmaßnahmen gibt es, wenn das Sehen eingeschränkt ist? – Mit dem richtigen Wissen können sehbeeinträchtigte Seniorinnen und Senioren bedarfsgerecht unterstützt werden. Um das Sehvermögen und damit die Lebensqualität, Sicherheit und Selbstständigkeit der pflegebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohner zu stärken, ließen sich die Mitarbeitenden des BRK-Hauses der Senioren in Oberstdorf zum Präventionsprogramm „Gutes Sehen in Pflegeeinrichtungen“ schulen.

Obwohl den meisten Menschen bewusst ist, dass das Sehvermögen im Alter nachlässt, sind sich die Wenigsten über die weitreichenden Auswirkungen auf den Alltag der Betroffenen im Klaren. Tatsächlich können vermeintlich einfache Alltagstätigkeiten wie allein zu essen und zu trinken, den Weg ins Bad zu finden oder den Fernseher zu bedienen mit einer Sehbeeinträchtigung zur Herausforderung werden.

Um auf die besonderen Bedürfnisse sehbeeinträchtigter Seniorinnen und Senioren aufmerksam zu machen und Barrieren in deren Alltag abzubauen, informierte das Präventionsteam des Blindeninstituts Würzburg daher die Leitungskräfte und Mitarbeitenden des BRK-Hauses der Senioren in Oberstdorf. Auf vielfältige und interaktive Weise wurde das Sehen in der Pflegeeinrichtung in den Blick genommen. So wurde beispielsweise die räumliche Gestaltung des Hauses im Rahmen einer Begehung mit Simulationsbrillen unter die Lupe genommen. Mittels Augenüberprüfungen konnten die Teilnehmenden einen Eindruck davon gewinnen, was die Senioren noch sehen können und was nicht. Das Erlernen einer Seheinschätzung befähigt die Pflege- und Betreuungskräfte nun, in Verdachtsfällen selbstständig aktiv zu werden. Ergänzt wird das Angebot durch Online-Seminare für die Beschäftigten der BRK-Einrichtung.

Information zum Präventionsprogramm „Gutes Sehen in Pflegeeinrichtungen“
Ziel des Präventionsprogramms ist es, in den teilnehmenden Pflegeeinrichtungen die richtigen Impulse zu setzen, damit sich diese zu „sehgerechten“ Einrichtungen weiterentwickeln. „Das Gute Sehen fördert Selbstständigkeit, psychische Gesundheit, soziale Kontakte, Aktivität und Teilhabe“, resümiert Programmleiterin Sabine Kampmann. „Deshalb werden wir uns gemeinsam mit den bayerischen Pflegeeinrichtungen weiterhin für dieses wichtige Thema einsetzen.“ Die Teilnahme am Präventionsprogramm, das in ganz Bayern aktiv ist, ist für Pflegeeinrichtungen kostenfrei. Es wird im Rahmen der Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen nach § 5 SGB XI von der Pflegekasse der AOK Bayern, den Betriebskrankenkassen in Bayern, der IKK classic, der KNAPPSCHAFT und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) als Landwirtschaftliche Pflegekasse gefördert. Weitere Informationen sind im Internet unter www.blindeninstitut.de/gutes-sehen zu finden.

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news-706 Wed, 02 Nov 2022 08:04:00 +0100 65 neue Sanitäterinnen und Sanitäter /aktuell/presse-service/meldung/65-neue-sanitaeterinnen-und-sanitaeter.html Ehrenamtliche Ausbilder:innen der BRK-Bereitschaften meistern enorme Nachfrage Die sanitätsdienstliche Ausbildung ist eine der zentralen Grundlagen für alle, die sich ehrenamtlich beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) oder anderen Hilfsorganisationen engagieren. In diesem Jahr war die Nachfrage nach dieser Fachausbildung im BRK Kreisverband Oberallgäu außergewöhnlich hoch. Es ist dem enormen Engagement der ehrenamtlichen Ausbilder:innen und Praxisanleiter:innen aus den BRK-Bereitschaften zu verdanken, dass diese Herausforderung gemeistert werden konnte. So konnten 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Sanitätsdienstausbildung erfolgreich abschließen.

Sonja Bingger ist als ehrenamtliche „Ausbilderin Sanitätsdienstausbildung" und „Instruktorin Sanitätsdienstausbildung" im BRK Kreisverband Oberallgäu für die Ausbildung mit dem Titel „Grundlehrgang Sanitätsdienst" zuständig. Dass in diesem Jahr die Nachfrage nach der Sanitätsdienstausbildung besonders hoch war, erklärt sie mit dem langen coronabedingten Ausbildungsstau. „Viele unserer Kolleginnen und Kollegen hatten schon seit Längerem Interesse an der Ausbildung. Doch aufgrund von Corona konnten wir diese lange Zeit nicht oder nur im kleinsten Rahmen mit massiv erhöhtem Aufwand, wie räumlicher Trennung in Kleinstgruppen, an verschiedenen Standorten und mit hohen Hygienerichtlinien anbieten. Dass es jetzt wieder regulär losging, hat uns alle gefreut und sehr motiviert. Im Normalfall laufen zwei Sanitätsdienst-Kurse pro Jahr im Kreisverband Oberallgäu. Heuer waren es vier Kurse, an denen insgesamt 65 Ehrenamtliche aus den Reihen der BRK-Bereitschaften, der Wasserwacht, des Fahrdienstes aber auch vom Arbeiter Samariter Bund und den Feuerwehren teilnahmen“, erklärt sie. Dies sei logistisch die absolute Obergrenze. Denn Sonja Bingger und ihr Team aus zwei weiteren Ausbilderinnen und aktuell sechs Praxisanleiter:innen leiten die Ausbildungen ehrenamtlich in ihrer Freizeit, parallel zu ihrem regulären Beruf und den weiteren ehrenamtlichen Tätigkeiten in den BRK-Bereitschaften, beispielsweise im Rettungsdienst, beim Helfer vor Ort, in der Bereitschaftsleitung, der Wasserwacht oder der Rettungshundestaffel. Der für dieses Jahr letzte, aktuell noch laufende Kurs findet in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Sulzberg statt. „Wir bilden Feuerwehrmänner und -frauen aus verschiedenen Feuerwehren zu Sanitäterinnen und Sanitätern aus, damit sie im Feuerwehreinsatz schnelle und professionelle erste Hilfe leisten können, bis der Rettungsdienst eintrifft. Diese Kooperation zwischen Feuerwehr und BRK ist durchaus etwas Besonderes.“

Die Sanitätsdienstausbildung dauert jeweils drei Wochenenden à 48 Unterrichtseinheiten. Diese finden in den meisten Fällen teils in Präsenz-Unterricht, teils als E-Learning statt. Im Laufe der Ausbildung erlernen die Teilnehmer:innen in theoretischem Unterricht und intensiven Praxisübungen die richtige Erstversorgung akuter medizinischer Notfälle wie Bewusstlosigkeit, Atemnot, Störungen des Herz-Kreislauf-Systems, Hitze- und Kälteschäden, Wunden, Knochenbrüchen und vielem mehr. Nach erfolgreichem Abschluss stehen die Sanitäterinnen und Sanitäter beispielsweise bei Vermisstensuchen, Wasserwachtsdiensten oder Veranstaltungen wie Konzerten, Sportveranstaltungen, großen Festen u.Ä. bereit, um Menschen bei Verletzungen oder in anderen akuten gesundheitlichen Notfällen erstzuversorgen. Darüber hinaus werden sie im Feuerwehrdienst und Bevölkerungs- und Katastrophenschutz eingesetzt.

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news-703 Wed, 02 Nov 2022 07:51:00 +0100 Zahlreiche freie Liegen bei Blutspendeterminen /aktuell/presse-service/meldung/zahlreiche-freie-liegen-bei-blutspendeterminen.html Über 300 Blutspendetermine im November Jeden Tag werden in Bayern ca. 2.000 Blutspenden benötigt. Termine in der Umgebung können über das Terminreservierungssystem des Blutspendedienstes des BRK (BSD) ganz einfach gebucht werden. Die Terminreservierung reduziert Wartezeiten, schafft Verbindlichkeit und ist eine wertvolle Unterstützung des bestehenden Hygienekonzepts.

Aktuell werden gebuchte Termine krankheitsbedingt vielfach nicht wahrgenommen (sogenannte No-Shows) oder kurzfristig abgesagt. Dadurch bleiben in ganz Bayern zahlreiche Spendeliegen frei.

Der BSD bittet alle Gesunden die angebotenen Blutspendetermine wahrzunehmen und so die krankheitsbedingten Lücken zu schließen. Allen Kranken im Freistaat wünscht der BSD gute Besserung und schnelle Genesung!

Spenderinnen und Spender können nach einer durchgemachten Corona-Infektion 2 Wochen nach Genesung wieder zur Spende zugelassen werden. Alle diesbezüglichen Informationen und aktuellen Regelung sind hier zusammengefasst: www.blutspendedienst.com/coronavirus

Die geplanten Blutspendetermine für November 2022 sind beigefügt. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich.

Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 (Mo-Do 8.00 bis 17.00 Uhr, Fr 8.00 bis 16.00 Uhr) oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.
 

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (mindestens OP-Maske). 

Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 10.500 ehrenamtlichen Helfern aus 72 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 (Mo-Do 8.00 bis 17.00 Uhr, Fr 8.00 bis 16.00 Uhr) oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe(at)blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.
 

Auf einen Blick sind hier die aktuellen Termine im KV Oberallgäu:

Mi
02.11.2022
87452 ALTUSRIED
Schulstr. 6
16:30 - 20:30 Uhr
Grund- und Mittelschule
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/altusried
Fr
11.11.2022
87527 SONTHOFEN
Albert-Schweizer-Str. 17
16:00 - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Christoph
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/sonthofen-pfarrheim
Mo
14.11.2022
87435 KEMPTEN
Haubenschloßstr. 12
15:00-20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Di
15.11.2022
87435 KEMPTEN
Haubenschloßstr. 12
15:00-20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Di
22.11.2022
87509 IMMENSTADT
Sankt Nikolausplatz 1
15:30-20:00 Uhr
Pfarrheim St. Nikolaus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/immenstadt-pfarrheim
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news-701 Mon, 31 Oct 2022 16:21:00 +0100 Über 25 Jahre fliegender Retter in der Not /aktuell/presse-service/meldung/ueber-25-jahre-fliegender-retter-in-der-not.html Daniel Heim beendet seine Funktion als leitender Rettungsassistent im Christoph 17 30 Jahre seiner Berufskarriere verbrachte Daniel Heim beim BRK Kreisverband Oberallgäu, 25 Jahre davon als leitender Rettungsassistent im Rettungshubschrauber Christoph 17. Heim hat jetzt seine Tätigkeit als Luftretter beendet, wird aber dem BRK Oberallgäu als Landretter erhalten bleiben.

Angefangen hat die lange und beispiellose Karriere und Engagement von Daniel Heim bereits 1982 bei der Bergwacht Oberstaufen. Zu Beginn seiner beruflichen Tätigkeit beim BRK Kreisverband Oberallgäu am 01.07.1992 war Daniel Heim noch in der Landrettung aktiv. Bereits 1997 nahm er einen Platz im Helikopter ein und fünf Jahre später besetzte er die Funktion des leitenden Rettungsassistenten auf dem Rettungshubschrauber.

Herr Heim hat durch sein Engagement in besonderer Weise dazu beigetragen, dass die Luftrettung weiter- und fortentwickelt wurde. Dazu gehören unter anderem die Mitwirkung bei der Einführung des Bergetaus oder der Winde.  Eine besondere Herausforderung war der kurzfristige Bau eines Interimshangars auf dem Flugplatz Durach und der Umzug vom Hangar am Krankenhaus Kempten nach Durach. Der anschließende Neubau des Hangars neben dem Flugplatz wurde durch Herrn Heim mitgeprägt und gestaltet.

„Für mich geht eine schöne und bewegende Zeit zu Ende. Das Fliegen war immer meine große Leidenschaft, doch ich bin auch froh nun wieder einer bodenständigen Tätigkeit nachgehen zu können und freue mich auf meine künftigen Aufgabengebiete und der Rückkehr zu meinen Rettungsdienstwurzeln“, so der Jubilar Daniel Heim.

Der Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl blickt auf die Zeit mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück: „Herr Heim ist ein langjähriger und verdienter Mitarbeiter, der stets vorbildlich und verantwortungsbewusst seine Tätigkeit als Lebensretter ausgeführt hat. Ich möchte ihm im Namen des ganzen BRK Kreisverbandes Oberallgäu von ganzem Herzen für seinen Einsatz, seine außerordentliche Mitarbeit und seine 30-jährige Tätigkeit danken. Wir sind froh und stolz, dass Daniel Heim auch über seine Zeit als leitender Luftretter hinaus dem BRK erhalten bleibt und in Zukunft sein Wissen und seine Erfahrung im Rettungsdienst einbringt“.

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news-700 Fri, 28 Oct 2022 11:00:00 +0200 Probeparcours des Jugendrotkreuz Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/probeparcours-des-jugendrotkreuz-oberallgaeu.html Junge Ersthelfer:innen beweisen ihr Können an verschiedenen Stationen Das Jugendrotkreuz Oberallgäu veranstaltete vor wenigen Tagen in Oberstaufen einen Probeparcours. Rund 30 Kinder und Jugendliche erprobten dabei an sechs Stationen ihre Kenntnisse und Fähigkeiten rund um die Erste Hilfe.

„Wir haben vor Ort vor spielerischem Hintergrund verschiedene Erste-Hilfe-Maßnahmen mit praktischer Anleitung geübt. Direkt im Anschluss konnten die Kinder und Jugendlichen das Wissen dann im Probeparcours praktisch anwenden“, erklärt Ramona Gorbach, die stellvertretende Leiterin des Jugendrotkreuz Oberallgäu, die den Parcours mitorganisiert hat. Dabei waren die jungen Ersthelferinnen und Ersthelfer im Alter zwischen 6 und 17 Jahren beispielweise mit Fragestellungen konfrontiert wie: „Wie erkennt und behandelt der Ersthelfer einen Herzinfarkt, einen Schock, oder eine bewusstlose Person?“ oder „Wie begegnet man Gefahren bei einem Strom- oder Verkehrsunfall, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen?“. „Es war schön zu sehen, mit welcher Begeisterung und mit welchem bereits vorhandenen Wissen die Teilnehmenden an die Sache heran gegangen sind“, freut sich Ramona Gorbach.

Nach der langen Corona-bedingten Praxispause sei es für die Kinder und Jugendlichen sehr wichtig, endlich wieder Hand anlegen zur dürfen. Denn durch die Beschränkungen seien nicht nur zahllose Gruppenstunden ausgefallen, die Abstandsregeln seien auch einem Verbot für praktische Übungen gleichgekommen. Umso größer sei nun die Freunde am Wiedersehen in großer Gruppe gewesen und an den Gelegenheiten, sich wieder einmal selbst in Erster Hilfe zu erproben. Zum Schluss erhielten alle kleinen und großen Helfer eine Urkunde und kleine Geschenke. So waren an diesem Tag alle Teilnehmer Gewinner. Ramona Gorbach ruft junge Leute zum Mitmachen auf: „Wer Lust hat, in einer Gruppe immer wieder etwas Neues zu erleben und vor allem Interesse an Erster Hilfe mit Spiel und Spaß hat, darf gerne unverbindlich in einer Gruppenstunde des JRK hineinschnuppern. Jugendgruppen gibt es in Altusried, Immenstadt, Kempten, Oberstaufen, Sonthofen und Wiggensbach.“

Mehr Infos unter brk-oberallgaeu.net/jrk/

 

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news-699 Thu, 27 Oct 2022 11:00:00 +0200 Die neue Riege ist komplett /aktuell/presse-service/meldung/die-neue-riege-ist-komplett.html BRK Oberallgäu begrüßt neue Azubis und BFD-Leistende Nun ist sie komplett, die Riege der neuen Auszubildenden und Mitarbeitenden im Bundesfreiwilligendienst (BFD) beim Bayerischen Roten Kreuz im Kreisverband Oberallgäu. Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl heißt die neuen Mitarbeitenden herzlich im Team willkommen.

Anfang September starteten zwei junge Männer und eine junge Frau ihre Tätigkeit als Mitarbeitende im Bundesfreiwilligendienst beim BRK im Kreisverband Oberallgäu. Die Drei werden im kommenden Jahr auf den BRK-Rettungswachen Kempten, Immenstadt und Sonthofen wertvolle Erfahrungen sammeln. In der Verwaltung des BRK im Kreisverband Oberallgäu konnte eine Auszubildende zur Kauffrau für Büromanagement begrüßt werden.

Einen Monat später begannen zwei weitere junge Frauen die zwölfmonatige Ausbildung zur Rettungssanitäterin bzw. zur technischen Rettungssanitäterin. Eine weitere entschied sich für die Ausbildung zur Notfallsanitäterin auf der Rettungswache in Kempten. Hierbei handelt es sich um eine sehr anspruchsvolle dreijährige Berufsausbildung, nach deren erfolgreichem Abschluss die Absolventin über den höchsten nicht-akademischen medizinischen Ausbildungsgrad verfügen wird.

„Wir freuen uns, dass wir wieder eine ganze Reihe junger Menschen für die Ausbildung und Mitarbeit in unseren wichtigen Diensten begeistern konnten“, so Alexander Schwägerl. „Wir heißen alle ganz herzlich in unseren Teams willkommen!"

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news-698 Wed, 26 Oct 2022 17:09:00 +0200 „Engel“ in der Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/engel-in-der-waermestube.html Barber Angels verwöhnen Gäste der Wärmestube und Bewohner der Kemptener Notunterkünfte mit kostenlosen Haarschnitten Der Besuch beim Friseur ist eine teure Angelegenheit und ein Luxus, den sich viele Gäste der Wärmestube mit Übernachtungsstelle des BRK in Kempten oder Bewohnerinnen und Bewohner der Kemptener Notunterkünfte selten oder gar nicht leisten können. Genau an diesem Punkt kommt die „Barber Angels Brotherhood“ ins Spiel, ein Zusammenschluss sozial engagierter Friseurinnen und Friseuren. Sie besuchen soziale Einrichtungen, um dort bedürftige Menschen mit kostenlosen Haarschnitten und Bartpflege zu erfreuen.

Vor kurzem waren zwölf dieser haareschneidenden „Engel“ in der Wärmestube des Bayerischen Roten Kreuzes in Kempten zu Gast. „Ursprünglich war geplant, den provisorischen Salon zunächst vor der Obdachlosenunterkunft in der Reinhartser Straße 2 zu errichten und dann in die Wärmestube zu wechseln“, erklärt Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle. „Aufgrund des kalten Wetters haben wir die interessierten Bewohnerinnen und Bewohner dann aber mittels eines Mannschaftsbusses zu uns geholt. In einem Lehrsaal im Rotkreuz-Haus in der Haubenschloßstraße wurde kurzerhand ein Friseursalon eingerichtet – alles perfekt und professionell organisiert. Die Helfer bekamen ein Weißwurstfrühstück, danach ging es los mit den Bewohnern der Unterkünfte. Die Tagesgäste der Wärmestube und unsere Übernachtungsgäste kamen nach dem Mittagessen dran. In dieser Zeit konnten dann die Bewohner der Unterkünfte in der Wärmestube essen. Da so viele Barber Angels vor Ort waren, konnte der Andrang von über 30 Haarschnitten, Bartpflege und Flechtfrisuren bestens und bis 15 Uhr bewältigt werden“, freut sie sich. Die Beteiligten hätten sich sehr über diese schöne Aktion gefreut und die Stimmung sei sehr gut gewesen.

Die „Barber Angels Brotherhood e.V.“ wurde 2016 mit dem Ziel gegründet, weniger privilegierten Menschen, die am Rand der Gesellschaft leben, Aufmerksamkeit und Zuwendung zu schenken und ihnen durch ein gepflegtes Äußeres Selbstvertrauen und ein gutes Lebensgefühl zurückzugeben. Dafür wurde die Organisation, die über Chapter in Spanien, Norwegen, Österreich, Schweiz u.a. verfügt, bereits mit dem „Grand Prix Humanitaire de France“ ausgezeichnet.

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news-697 Mon, 24 Oct 2022 16:08:00 +0200 Rettungshundeprüfung bei Starkregen mit Bravour bestanden /aktuell/presse-service/meldung/rettungshundepruefung-bei-starkregen-mit-bravour-bestanden.html Freude und Kritik bei der Rettungshundestaffel der BRK-Bereitschaften Oberallgäu Die Arbeit in der Rettungshundestaffel, einem Fachdienst der BRK-Bereitschaften Oberallgäu, ist anspruchsvoll und zeitaufwändig. Neben dem Training, das das ganze Jahr über zweimal pro Woche stattfindet, müssen sich auch die bereits geprüften Rettungshundeteams alle zwei Jahre einer neuerlichen Prüfung unterziehen. Gerade haben zwei Teams diese mit Bravour gemeistert. Staffelleiter Prof. Dr. Christoph Tiebel gratuliert den Absolventinnen. Zu den aktuell geltenden Prüfungsbedingungen äußert sich der Experte kritisch. 

Die erfahrenen Hundeführerinnen Sonja Bingger und Christina Litz gehören mit ihren Hunden Xare und Milo der in Waltenhofen beheimateten Rettungshundestaffel der BRK Bereitschaften Oberallgäu an. Sie mussten die neuerliche Prüfung gemeinsam in Bad Tölz ablegen, bei strömenden Regen und in schwierigem Gelände. „Das Gebiet war bergig und stark mit Dornen bewachsen. Innerhalb von 20 Minuten mussten die Teams eine Fläche von 30.000 qm vollständig absuchen, um bis zu zwei versteckte Personen ausfindig zu machen. Zuvor musste eine Gehorsamsprüfung der Hunde abgelegt und bestanden werden. Beide Teams haben diese Prüfung mit Bravour bestanden“, erklärt Prof. Dr. Christoph Tiebel, Staffelleiter Oberallgäu und Landesfachberater Rettungshundearbeit beim Bayerischen Roten Kreuz. Der Starkregen habe sie und ihren Hund „ganz schön herausgefordert“, gibt Sonja Bingger zu. „Da war es für Xare schwer, die Witterung zu bekommen – aber er hat es klasse gemacht!“ Auch Christina Litz ist stolz auf ihren schlauen Vierbeiner: „Milo war richtig gut in der Gehorsamsprüfung und hat auch toll im Wald gearbeitet. Wir beide sind fit für die nächsten Einsätze!“

„Ohne das erfolgreiche Ablegen der Prüfung im Zwei-Jahres-Turnus dürfen die Teams nicht in den Einsatz gehen“, so Christoph Tiebel. „Die Prüfungen dürfen allerdings nicht im gleichen Kreisverband abgenommen werden. Stattdessen müssen die Teams innerhalb Bayerns auf einem ihnen unbekannten Gelände geprüft werden. Das bedeutet oftmals längere Anreisen, die Zeit und Geld kosten. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der Tatsache, dass es in keinem anderen Beruf erforderlich ist, sich alle zwei Jahre erneut prüfen zu lassen, denken die beteiligten Hilfsorganisationen gerade darüber nach, ob die bundesweit geltende Prüfungsordnung nicht einsatznäher überarbeitet werden sollte. Das würde diese besondere Art des ehrenamtlichen Engagement für die Mitwirkenden attraktiver machen und der Realität der Einsätze näher kommen.“

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news-696 Fri, 21 Oct 2022 11:17:00 +0200 Spende der Patchworkgruppe wärmt Beine und Herzen /aktuell/presse-service/meldung/spende-der-patchworkgruppe-waermt-beine-und-herzen.html Selbstgenähte Kniedecken für das BRK Haus der Senioren Die Bewohnerinnen und Bewohner des BRK Haus der Senioren in Oberstdorf durften sich vor Kurzem über selbstgenähte Patchworkdecken freuen. Kunstvoll angefertigt und gespendet wurden diese von der Patchwork Gruppe Oberstdorf.

Die Patchworkgruppe Oberstdorf existiert seit mehr als 15 Jahren. Die zehn Teilnehmerinnen treffen sich einmal im Monat, um gemeinsam ihrem kreativen Hobby nachzugehen. Mal entstehen dabei hübsche Dinge für den Eigenbedarf, mal nähen die Teilnehmerinnen für einen guten Zweck, wie etwa herzförmige Kissen für brustamputierte Krebspatientinnen, Nesteldeckchen für Kindergärten und vieles mehr. Vor wenigen Tagen übergaben einige der fleißigen Näherinnen nun einen ganzen Korb voller farbenfroher Kniedecken an das BRK Haus der Senioren. Einrichtungsleiterin Melanie Engel freut sich: „Wir alle haben uns sehr über dieses wunderschöne Geschenk gefreut. Es wärmt nicht nur die Beine unserer Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch die Herzen.“

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news-695 Wed, 19 Oct 2022 14:57:00 +0200 Bilanz der Motorradstreife /aktuell/presse-service/meldung/bilanz-der-motorradstreife.html BRK Motorradstreife Oberallgäu über 720 Stunden auf den Allgäuer Straßen unterwegs 690 dokumentierte Vorfälle in 720 Stunden – das ist die Bilanz des Fachdienstes Motorrad der BRK Bereitschaften im Oberallgäu. Im Vergleich zum Jahr 2020 (651) ist die Zahl der Vorfälle damit etwas angestiegen. Wie Thomas Keck, Kreisfachdienstleiter des Fachdienstes Motorrad mitteilt, hat auch die Zahl rettungsdienstlicher Einsätze um 7 % zugenommen.

Von Mai bis September sind die sechs Mitglieder des Fachdienstes Motorrad im Einsatz, darunter ausschließlich erfahrene Motorradfahrer und ausgebildete Rettungssanitäter und Notfallsanitäter. Sie patrouillieren auf den Hauptreiserouten im Allgäu, auf beliebten Passstraßen und auf Hauptverkehrsstraßen im Ober-, West- und Ostallgäu. Die Aufgabengebiete der Streife sind dabei breit gefächert: von der Betreuung im Reiseverkehr über die Unterstützung der Einsatzleitung, bis hin zur psychosozialen Unterstützung von Verkehrsteilnehmern. Im Durchschnitt verbringt ein Streifenfahrer am Wochenende rund 32 Stunden im Sattel des Dienstmotorrads "RESI", rein ehrenamtlich.

690 Vorfälle haben die sechs Ehrenamtlichen in dieser Saison dokumentiert. Rund 720 Stunden befanden Sie sich im reinen Streifendienst. Dieser teilt sich auf in unterschiedliche Einsatzbereiche.
Etwa 17 % der Einsätze waren rettungsdienstlicher Natur, 21 % waren Hilfeleistungen und 62 % fielen in den Bereich Betreuung. Doch neben der aktiven Fahr- und Einsatzzeit auf den Allgäuer Straßen fallen auch noch andere weitere umfängliche Aufgaben für den Fachdienst Motorrad der BRK-Bereitschaften an. Zusätzlich zu den 720 Stunden Streifendienst haben die Ehrenamtlichen etwa 120 Stunden für Sonderdienste wie Sanitätsdienste und Öffentlichkeitsarbeit aufgewendet. Ebenfalls dazu kommen etwa 300 Stunden administrative und organisatorische Arbeiten, sowie ca. 70 Stunden Wartung und Pflege der Maschine.

Die Arbeit der Freiwilligen ist auch jetzt nach dem Ende der Saison noch nicht beendet, denn nach der Saison ist vor der Saison. „Der aktive Streifendienst ist zwar jetzt beendet, doch auch über den Sommer hinaus stehen für uns Arbeiten an. Im Herbst begleiten wir noch einige Veranstaltungen und Termine, aber die meiste Zeit investieren wir bereits jetzt wieder in die Vorbereitung der nächsten Saison 2023, so der Kreisfachdienstleiter Thomas Keck.

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news-694 Tue, 18 Oct 2022 14:57:00 +0200 Frisch gebackene Notfallsanitäter:innen /aktuell/presse-service/meldung/frisch-gebackene-notfallsanitaeterinnen.html BRK Oberallgäu übernimmt alle fünf Absolventinnen und Absolventen Der Beruf des Notfallsanitäters oder der Notfallsanitäterin ist die höchste nicht-akademische Berufsausbildung, die es in Deutschland im medizinischen Bereich gibt. Notfallsanitäter sind im Rettungsdienst im Einsatz. Hier tragen Sie die Verantwortung für die kompetente Erstversorgung der Patientinnen und Patienten, sofern kein Notarzt alarmiert wurde (bzw. bis zu dessen Eintreffen). Gerade haben fünf junge Frauen und Männer diese äußerst anspruchsvolle dreijährige Ausbildung beim BRK Oberallgäu abgeschlossen.

Petra Angerer, Valentin Eder, Patrick Engler, Stefan Henn und Andreas Matejka haben den theoretischen Teil ihrer Ausbildung an der Berufsfachschule in Schwabmünchen und den praktischen Part an den Rettungswachen des BRK in Altusried, Kempten, Immenstadt Sonthofen und Oberstdorf absolviert.

„Wir freuen uns sehr, dass alle die Prüfung bestanden haben“, sagt Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK im Kreisverband Oberallgäu. „Petra Angerer war mit der Traumnote 1,0 sogar eine der beiden Klassenbesten! Alle fünf Absolventinnen und Absolventen wurden zum 01. Oktober vom BRK in Festanstellungen übernommen und verstärken nun unsere Teams.“

Die Ausbildung sei stark durch Corona beeinflusst gewesen, so Fraas weiter. „Unterricht und Ausbildung mussten mal in Präsenz und mal von zu Hause aus erfolgen. Das machte das Ganze nicht gerade einfacher. Auch die Praxiseinheiten in Kliniken und Rettungsdienst waren natürlich geprägt durch die Pandemie. Zeitweise wurden die Schülerinnen und Schüler auch als Fahrer auf den Rettungsdienstfahrzeugen eingesetzt, damit diese nicht abgemeldet werden mussten, wenn hauptberufliche Kollegen im Krankenstand waren.“ Die feierliche Zeugnisübergabe fand vor wenigen Tagen im Beisein des Bezirksgeschäftsführers des BRK Schwaben, Robert Augustin, in Schwabmünchen statt.

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news-693 Fri, 14 Oct 2022 12:13:00 +0200 Inside-BRK /aktuell/presse-service/meldung/inside-brk-folge-06.html Birgit Ellmann zur Arbeit der Wasserwacht, der abgelaufenen Badesaison und zu den Aussichten für Schwimmkurse im kommenden Winter Das Bayrische Rote Kreuz und AllgäuHIT haben eine einjährige Zusammenarbeit gestartet, bei der die Arbeit des BRK näher beleuchtet werden soll. Dabei werden ein Jahr lang monatlich verschiedene Gäste eingeladen, die Fragen zu verschiedenen Aspekten aus der Arbeit beim BRK beantworten werden. Hintergrund dieser Aktion ist ganz klar, zu zeigen, was der BRK für Aufgaben hat und auch wie die Arbeit während Krisen bewältigt wird.

Diesen Monat sprach Michael Butkus mit Birgit Ellmann, der Vorsitzenden der Kreiswasserwacht Oberallgäu, zur Arbeit der Wasserwacht, der abgelaufenen Badesaison und zu den Aussichten für Schwimmkurse im kommenden Winter.

Foto: BRK

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news-692 Thu, 13 Oct 2022 14:57:00 +0200 Sicherheit zuhause bis ins hohe Alter /aktuell/presse-service/meldung/sicherheit-zuhause-bis-ins-hohe-alter.html Hausnotruf des BRK feiert 40-jähriges Bestehen Bei einem Sturz in der Wohnung, plötzlichen Kreislaufproblemen, Unwohlsein oder anderen unerwarteten gesundheitlichen Beeinträchtigungen ist es wichtig, schnell einen kompetenten Ansprechpartner zu erreichen und bei Bedarf Hilfe zu erhalten. Dies gilt vor allem für Senioren, aber auch für erkrankte oder pflegebedürftige jüngere Menschen, die allein zuhause leben. Ihnen allen gibt der Hausnotruf des BRK Oberallgäu ein hohes Maß an Sicherheit und Selbstbestimmung. Denn im Fall eines Notfalls genügt ein Knopfdruck, um eine sofortige Verbindung mit der Hausnotrufzentrale aufzubauen. Die Ansprechpartner dort sind an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr erreichbar und organisieren schnellstens genau die Hilfe, die im jeweiligen Fall benötigt wird. In diesem Jahr feiert der Hausnotruf des Bayerischen Roten Kreuzes 40-jährges Jubiläum.

„Von der Toilette gestürzt, ein Aufstehen aus eigener Kraft erscheint unmöglich und das Handy oder Telefon sind nicht zur Hand? Kein Problem! Mittels eines Alarm-Knopfes, den man am Armband oder an einer Kette um den Hals trägt, kann jederzeit und an jedem Ort im häuslichen Umfeld sofort eine Sprechverbindung mit der Hausnotrufzentrale hergestellt werden“, erklärt Thomas Sprinkart, Leiter Sozialarbeit beim BRK Oberallgäu. „Sofern die Kunden sich nicht mehr verständlich machen können, werden die hinterlegten Bezugspersonen verständigt. Ansonsten sprechen die Mitarbeitenden der Hausnotrufzentrale mit den Betroffenen die weiteren Schritte ab und alarmieren im Notfall direkt den Rettungsdienst. Damit Hilfe ohne Verzögerung zu den Menschen in Notlagen gelangen kann, können diese auf Wunsch ihren Wohnungsschlüssel beim Hausnotrufdienst in einem sicheren Tresor oder in einem kleinen Schlüsseltresor an der eigenen Wohnung deponieren. Er wird dort sicher aufbewahrt und kann in einem Alarmfall entnommen werden. So wird auch in Fällen unterhalb der Schwelle eines Notfalls - in diesen Fällen würde die Türe durch die Feuerwehr geöffnet werden - fachgerechte Hilfe ermöglicht.“

Der Hausnotruf stelle auch für Familie, Freunde und Bekannte eine wichtige Entlastung dar, betont Thomas Sprinkart. Schließlich könnten diese aufgrund von Arbeit, eigenen Verpflichtungen, privaten Terminen, Urlaub, Dienstreise o.Ä. nicht immer sofort zur Stelle sein, wenn die Eltern oder Großeltern dringend Hilfe benötigen. „So aber wissen sie ihre Lieben trotz Alter, Krankheit oder Behinderung gut geschützt und im Zweifelsfall schnell und gut versorgt.“ Das BRK bietet diesen Service, der aktuell von rund 60.000 Menschen im Freistaat genutzt wird und auf den allein im Oberallgäu rund 600 Kundinnen und Kunden vertrauen, seit nunmehr 40 Jahren. Zum Jubiläum erhalten BRK Neukunden, die im Aktionszeitraum 10. Oktober bis 20. November 2022 ein Hausnotruf-Vertrag abschließen, die ersten 4 Wochen gratis.

Weitere Informationen unter www.hausnotruf.bayern.

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news-691 Thu, 13 Oct 2022 07:57:00 +0200 HvO im September: Alarmierungen im Oberallgäu bleiben auf hohem Niveau /aktuell/presse-service/meldung/hvo-im-september-alarmierungen-im-oberallgaeu-bleiben-auf-hohem-niveau.html Die freiwilligen „Helfer vor Ort“ der BRK Bereitschaften wurden im Oberallgäu im vergangenen Monat September 43 Mal alarmiert Im Vergleich zum August sind die Alarmierungszahlen der Oberallgäuer HvO der BRK Bereitschaften leicht angestiegen. 43 Mal sind die „Helfer vor Ort“ ausgerückt. Wie der Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub mitteilt, bleiben die Zahlen auf einem hohen Niveau.

Kurz zusammengefasst sind die Helfer vor Ort (HvO) eine Gruppe ehrenamtlicher Sanitäter bei den BRK Bereitschaften Oberallgäu, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, im Notfall, die Zeit bis zum Eintreffen eines Rettungsdienstes mit erweiterten Erste Hilfe Maßnahmen zu überbrücken. Dabei sind die HvO 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche und 365 Tage im Jahr in Einsatzbereitschaft. Jeder der ehrenamtlichen Helfer hat mindestens eine abgeschlossene Ausbildung zum (Fach-)Sanitäter und rückt dann aus, wenn sie eine kürzere Anfahrt haben, als das nächste zur Verfügung stehende Rettungsdienstmittel. Die Sicherstellung der Primärversorgung steht hier im Vordergrund. Im September 2022 wurden die Freiwilligen des HvO 43 Mal von der Integrierten Leitstelle alarmiert.

Hier deren Alarmierungszahlen (in alphabetischer Reihenfolge der Standorte):

  • HvO Balderschwang: 6
  • HvO Missen: 10
  • HvO Muthmannshofen: 7
  • HvO Oberstaufen: 10
  • HvO Steibis: 5
  • HvO Wertach: 5

Neben den Helfern vor Ort waren im September auch die anderen Ehrenamtlichen der Bereitschaften des BRK Oberallgäu im Einsatz. In Ausnahmesituationen sowie psychischen Sonderfällen werden die Mitglieder des Arbeitskreises Krisenintervention alarmiert. In Kempten ist das Kriseninterventionsteam (KIT) sechsmal und der Kriseninterventionsdienst (KID) im Oberallgäu achtmal alarmiert worden. Bei hohem Einsatzaufkommen oder Großschadenslagen werden die Unterstützungsgruppen Rettungsdienst (UGRD) hinzugezogen. Im September wurde die UGRD Immenstadt zweimal, die UGRD Oberstaufen fünfmal und die UGRD Oberstdorf 13 Mal alarmiert.

Zwei Alarmierungen verzeichnete die Rettungshundestaffel im vergangenen Monat und jeweils eine Alarmierung, die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Transport OA Süd, die Ortsgruppe Bereitschaft Sonthofen und die SEG Informations- und Kommunikationseinheit (IuK) Oberallgäu.

Mit dem Monat September endet auch der Einsatz des Fachdienstes Motorrad, besser bekannt als Motorradstreife. Eine detaillierte Auflistung aller Einsätze folgt in Kürze in Form einer separaten Pressemitteilung.

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news-690 Tue, 11 Oct 2022 15:57:00 +0200 „Das Beste, was Balderschwang passieren konnte“ /aktuell/presse-service/meldung/das-beste-was-balderschwang-passieren-konnte.html BRK-Bergwacht und BRK-Bereitschaften pflegen enge Zusammenarbeit beim „Helfer vor Ort“ In dem entlegenen Allgäuer Bergdorf Balderschwang zieht man an einem Strang. Dies zeigt sich unter anderem am Miteinander der ortsansässigen Hilfsorganisationen. So teilen sich die ehrenamtlichen Mitglieder der Bergwacht sowie der Bereitschaften für den „Helfer vor Ort“-Dienst (HvO) ein Einsatzfahrzeug. Beide Organisationen sind als Rotkreuzgemeinschaft ein Teil des BRK. 

Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen VW Amarok mit Allradantrieb. Er wurde durch die BRK-Bergwacht Bayern angeschafft und umgebaut, sodass er sowohl den Anforderungen der Bergretter als auch denen der geschulten ehrenamtlichen Sanitäter der Bereitschaften als „Helfern vor Ort“ gerecht wird. „Der BRK-Kreisverband Oberallgäu gibt einen jährlichen finanziellen Zuschuss für die Betriebskosten des Fahrzeuges“, erklärt Anna-Maria Vögel, die Leiterin des HvO Balderschwang. Sie erklärt: „Der HvO ist eine Ergänzung zum regulären Rettungsdienst. Die Mitglieder kommen immer dann zum Einsatz, wenn abzusehen ist, dass sie schneller am Ort eines Notfalls sein können, als der Rettungswagen. Sie übernehmen die Erstversorgung der Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes oder Notarztes. Hier in Balderschwang ist das aufgrund der sehr entlegenen Lage vor allem im Winter öfter der Fall.“

In der Bergwacht Balderschwang sind aktuell zehn Männer und Frauen aktiv, bei den Sanitätern der Helfer vor Ort sind es elf Personen. „Viele der Bergwachtler wirken parallel beim HvO mit. Das gemeinsame Fahrzeug ist in der Garage des Feuerwehr- und Bergwacht-Hauses untergebracht. Sollte der Wagen schon in einem anderen Einsatz gebunden sein, rücken die Kolleginnen und Kollegen nach wie vor mit ihren Privatautos bzw. im Winter mit Skidoo oder Quad aus, so wie es früher Gang und Gäbe war“, so Anna-Maria Vögel weiter. „Die Zusammenarbeit ist sehr harmonisch und das Beste, was Balderschwang passieren konnte“, sagt sie. „Sie kommt nicht nur in Form des gemeinsamen Fahrzeugs zum Tragen, sondern eigentlich bei jedem Einsatz. Hinzu kommt die enge Zusammenarbeit mit der Feuerwehr. Durch die kleine Größe des Ortes ist es sehr schön, dass diese Organisationen so miteinander harmonieren.“ Im laufenden Jahr verzeichnete der HvO Balderschwang, der organisatorisch der BRK-Bereitschaft Sonthofen zugehörig ist, bereits mehr als 30 Alarmierungen durch die Integrierte Leitstelle. Die Bergwacht absolvierte (auch gemeinsam mit der Bergwacht Sonthofen) bis jetzt mehr als 140 Einsätze.

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news-689 Tue, 11 Oct 2022 08:13:00 +0200 Ortsvereine Schrattenbach spenden an Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/ortsvereine-schrattenbach-spenden-an-tafel-kempten.html 800 Euro für bedürftige Menschen in Kempten Der Kindergarten St. Nikolaus im Dietmannsrieder Gemeindeteil Schrattenbach feierte heuer sein 25-jähriges Jubiläum. Dazu wurde zusammen mit den Ortsvereinen ein buntes zweitägiges Dorffest ausgerichtet. Einen Teil des Erlöses spendeten die Ortsvereine nun an die Kemptener Tafel.

Im Rahmen der gut besuchten Feierlichkeiten konnten die beteiligten Vereine einen erfreulichen Erlös erzielen, den sie nun für gute Zwecke spendeten. So durfte sich das BRK Oberallgäu über die stolze Summe von 800 Euro zu Gunsten der Tafel-Läden in Kempten freuen. Thomas Sprinkart, Leiter Sozialarbeit beim BRK Oberallgäu, nahm die Spende stellvertretend für Markus Wille (Tafelkoordinator beim BRK Oberallgäu) entgegen. Er dankte den Spendern recht herzlich und umriss das Engagement der Tafel in Kempten. Die dortigen Tafel-Ausgabestellen versorgen werktäglich rund 450 bedürftige Menschen mit gespendeten Lebensmitteln und Hygieneartikeln zum kleinen Preis. Zusätzlich erhalten etwa 200 bedürftige ukrainische Familien einmal pro Woche Lebensmittelpakete. Eine weitere Spende ging an den Kindergarten St. Nikolaus. Sie wurde für den Kauf von Fahrzeugen für die Kleinen verwendet.

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news-688 Fri, 07 Oct 2022 12:26:00 +0200 Berührende Einblicke in das Leben wohnungsloser Menschen in Kempten /aktuell/presse-service/meldung/beruehrende-einblicke-in-das-leben-wohnungsloser-menschen-in-kempten.html BRK stellte das Magazin „Über den Tellerrand“ im T:K vor Im Theater in Kempten (T:K) fand vor wenigen Tagen eine ganz besondere Veranstaltung statt: Die Zuschauerinnen und Zuschauer im vollbesetzten Saal erhielten Einblicke in die Lebenswelten wohnungsloser Menschen in Kempten. Im Rahmen einer musikalischen Lesung rezitierte das sechsköpfige Ensemble Auszüge aus Interviews mit Bewohnerinnen und Bewohnern der städtischen Notunterkünfte. Die Interviews stehen im Zentrum des Magazins „Über den Tellerrand“, ein Projekt der Wärmestube mit Übernachtungsstelle in Kempten, das der Öffentlichkeit an jenem Abend eindrucksvoll vorgestellt wurde.

Fünf Stühle im Hintergrund, zwei in der Bühnenmitte und ein Konzertflügel, auf dem der Musiker Murat Parlak Lieder wie „Nowhere Man“ und „Que sera sera“ begleitete – das waren die einzigen Requisiten auf der ansonsten kahlen Bühne. Diese Reduzierung auf das Wesentliche unterstrich sehr passend die schwierige Lebenssituation der aus der Gesellschaft und vom sozialen Leben ausgeschlossenen Frauen und Männern, die ihnen ebenfalls keinerlei schmückendes Beiwerk erlaubt.

Die Schauspielerinnen und Schauspieler Paula Herzig, Roman Just, Hans Piesbergen, Corinne Steudler, Sebastian Strehler und Musiker Murat Parlak schlüpften jeweils paarweise oder zu dritt in die Rolle eines Interviewers und eines Interviewten – allesamt Menschen in besonderen Lebenslagen, die auf die Unterstützung der Wärmestube mit Übernachtungsstelle und/oder der Notunterkünfte in Kempten zurückgreifen. In den Dialogen erlaubten sie Einblicke in Teile ihrer Lebensgeschichten mit Enttäuschungen und Hoffnungen, in ihre Gedanken und Ansichten, Wünsche und Träume. Mal waren es schöne, mal traumatische Erinnerungen ans eigene Elternhaus, die eigene Kindheit und Schulzeit. Einige der Berichte gaben den Blick frei auf Schicksalsschläge wie den frühen Verlust der Eltern, auf Misshandlungen, schwere Krankheiten und Drogensucht. Unerwartet, wie reflektiert die meisten der Schilderungen ausfallen, wie gut der Radar für angemessenes zwischenmenschliches Verhalten funktioniert, wie viel Wert die Betroffenen darauf legen, sich anderen gegenüber respektvoll und freundlich zu verhalten. Erschreckend, wie schnell Menschen durch einschneidende Erlebnisse aus völlig unauffälligen Lebenssituationen mit Wohnung, Familie und Beruf in die Obdachlosigkeit stürzen können. Bedrückend die spürbare Verzweiflung und Resignation, weil ein Ausweg oftmals nicht in Sicht ist. Erstaunlich, dass trotz allem bei einigen der Befragten auch Lebensfreude und eine gewisse Zufriedenheit ihren Platz finden – über die eigene Ungebundenheit und Freiheit, über Freundschaften und das Füreinander-Da-Sein in den Unterkünften. Ein berührendes Beispiel hierfür sind Bine und Michi, die seit mehreren Jahren ein Paar sind. Bine ist an den Rollstuhl gefesselt, nachdem ihr erstes künstliches Hüftgelenk gebrochen war, sie sich beim Einsetzen des zweiten Gelenkes mit Krankenhauskeimen infiziert hatte und aufgrund dessen nach 22 Operationen seit nunmehr eineinhalb Jahren ohne linkes Hüftgelenk leben muss. Ob sie eine weitere OP bekommen wird, steht in den Sternen. Ihre Pflege übernimmt ihr Lebensgefährte Michi, der selbst seit einem Unfall mit gesundheitlichen Problemen und darüber hinaus mit einem Suchtproblem zu kämpfen hat. Inmitten aller Schicksalsschläge sind die beiden mit sehr viel Liebe und Dankbarkeit füreinander da.

Die fast zweistündige Vorstellung ging den Zuschauerinnen und Zuschauern - unter ihnen auch hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Kempten, wie Oberbürgermeister Thomas Kiechle, 3.Bürgermeisterin Erna-Kathrein Groll oder Thomas Baier-Regnery, Leiter des Referats Jugend, Schule und Soziales - unter die Haut, umso mehr, als die realen Menschen hinter den Geschichten, also die Bewohnerinnen und Bewohner der Notunterkünfte und Gäste der Wärmestube des BRK in Kempten, im Zuschauerraum anwesend waren.

Im Anschluss an die Vorstellung sprachen Amelie Lang, Leiterin der Wärmestube/Übernachtungsstelle des BRK Oberallgäu und Initiatorin des Projektes „Über den Tellerrand“ sowie die Schriftstellerin und Bestsellerautorin Krystyna Kuhn, die daran maßgeblich mitgewirkt hatte, über dessen Hintergründe und Werdegang. Sie schilderten die anfänglichen Vorbehalte der Teilnehmenden, die es nicht gewöhnt seien „zu erzählen oder dass man ihnen zuhört“, die später aber doch noch Vertrauen fassten und sich öffneten, sowohl in besagten Interviews, als auch im Rahmen eines Schreibworkshops mit Krystyna Kuhn, zweier künstlerischer Workshops mit der Künstlerin Iris Flexer an der Kunstakademie Allgäu sowie einer Fotosession mit dem Fotografen Martin Erd. Die entstandenen Texte, Collagen und Fotos sind in dem 140 Seiten starken Magazin „Über den Tellerrand“ hochwertig aufbereitet. Umrahmt werden sie von Interviews mit Helferinnen und Helfern der Wärmestube, mit einem Sozialpädagogen des Bezirksklinikums Kempten, einem Mitarbeitenden der Straffälligenhilfe Allgäu sowie von wissenschaftlich fundierten Texten rund um das Thema Wohnungslosigkeit und Suchterkrankung. Ein sozialer Stadtplan für Bedürftige Wohnungs- und Obdachlose fasst die entsprechenden Unterstützungsangebote in Kempten zusammen. „Die Idee war, den Unterstützern und Gästen der Wärmestube, den Bewohnern der Notunterkünfte und allen Helfern ein Gesicht zu geben und ihnen etwas zurückzugeben“, so Amelie Lang. „Dass diese Menschen ihre Geschichten voller Vertrauen mit uns teilen, ist ein Geschenk.“
Das Magazin „Über den Tellerand“ kann gegen eine Schutzgebühr von 10 Euro im Infoshop des BRK in der Haubenschloßstr. 12 in Kempten erworben werden.

„Über den Tellerrand“ ist ein Projekt der Wärmestube mit Übernachtungsstelle des Bayerischen Roten Kreuzes im Kreisverband Oberallgäu. Es konnte mit Unterstützung der Margaretha- und Josephinen-Stiftung, des Kulturamtes Kempten sowie zahlreicher weiterer Unterstützer umgesetzt werden. Weitere Events sind geplant.

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news-687 Wed, 05 Oct 2022 08:26:00 +0200 Richtig reagieren bei Knochenbrüchen /aktuell/presse-service/meldung/richtig-reagieren-bei-knochenbru%CC%88chen.html Sinnvolle Erstversorgung bei Knochenfrakturen Knochenbrüche sind meist schnell passiert und mit starken Schmerzen verbunden. Im menschlichen Körper befinden sich etwa 210 Knochen, die in Extremsituationen wie Unfällen oder Stürzen brechen können. Hier ist es besonders wichtig die Ersten-Hilfe-Maßnahmen zu kennen.

Gefahren von Knochenbrüchen:

Je nachdem wo und wie eine Knochenfraktur entstanden ist, kann auch das umgebende Gewebe, Blutgefäße, Nerven oder Organe verletzt worden sein. Dabei kann es sowohl zu Blutverlust nach außen, als auch nach innen kommen, aber auch zum lebensbedrohlichen Schock. Um einen starken Blutverlust und Infektionen vorzubeugen ist es wichtig, sofort helfende Maßnahmen einzuleiten.

Schnell und richtig reagieren:

Um in einer Notsituation wie einem Knochenbruch richtig zu reagieren ist es wichtig, die Fraktur rechtzeitig zu erkennen um anschließend die richtigen Maßnahmen einleiten zu können, hierbei wird grundsätzlich zwischen zwei verschiedenen Arten unterschieden: dem offenen und dem geschlossenen Bruch.

So erkennen Sie einen Knochenbruch:

  • Schonhaltung
  • Unnatürliche Lage betroffener Gliedmaßen
  • Bewegungseinschränkung oder Bewegungsunfähigkeit
  • Schmerz im Bruchbereich
  • Bei offenem Bruch: Wunde, ggf. sichtbarer Knochen

Ein Bruch sollte schnellstmöglich von Experten behandelt werden, es besteht aber meist kein Grund zur Panik. Sollten Sie Zeuge einer Verletzung geworden sein, versuchen Sie den/die Betroffene/n zu beruhigen und beachten Sie folgende Hinweise:

  • Ruhigstellen, die Bruchstelle möglichst nicht bewegen
  • Auf Schmerzäußerungen achten
  • Vitalzeichen kontrollieren
  • Keine Einrenkungs- oder Bewegungsversuche unternehmen
  • Schockbekämpfung
  • Notruf tätigen
  • Umpolstern der verletzten Gliedmaßen - Bei geschlossenem Bruch: Kühlen (z.B. mit nassen Tüchern)
  • Bei offenem Bruch: Stelle mit steriler Wundauflage bedecken

Vom selbstständigen Verarzten wird generell abgeraten. Versuchen Sie nicht einen Bruch mit Stöcken oder ähnlichem zu schienen. Begleiterscheinungen von Knochenfrakturen können Schwellungen sein, die bei einer improvisierten Schiene einen Blutstau verursachen können.

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news-686 Fri, 30 Sep 2022 13:17:00 +0200 Hinter den Kulissen der Kemptener Tafelläden des BRK /aktuell/presse-service/meldung/hinter-den-kulissen-der-kemptener-tafellaeden-des-brk.html Interview mit BRK-Tafel-Koordinator Markus Wille zum „Tag der Tafeln“ Am Samstag, dem 1. Oktober, ist der Tag der Tafeln in Deutschland. Zudem findet vom 29. September bis 6. Oktober 2022 die dritte bundesweite Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“ statt. Zu den wichtigen Akteuren, die sich schon seit vielen Jahren gegen Lebensmittelverschwendung (und zugleich für die Unterstützung sozial benachteiligter Menschen) einsetzen, zählen die Tafeln. Das Rote Kreuz ist der Träger der Tafel Kempten. Markus Wille, Tafelkoordinator beim BRK Oberallgäu, gewährt im Gespräch einen Blick hinter die Kulissen.

Herr Wille, seit wann gibt es die Tafel Kempten?
Markus Wille: 2004 wurde unter dem Namen `Tischlein deck´ Dich´ die erste Ausgabestelle in der Feilbergstraße in Kempten gegründet. Bald wurde klar, dass nur eine Ausgabestelle zu wenig ist und eine Zweite eröffnet werden muss. Wie die Zeit vergeht… nun sorgen wir schon 18 Jahre dafür, dass Lebensmittel an Bedürftige verteilt werden. 

Wo befinden sich in Kempten Tafel-Ausgabestellen?
Markus Wille: Seit 2008 kümmert sich das Ehepaar Resi und Karl Weiss mit ihrem Team in der Ausgabestelle Magnusstraße 16 um das Wohl der Menschen und um die gerechte Verteilung der gespendeten Lebensmittel. Ende 2011 entstand die Ausgabestelle Memmingerstraße 114 und eine dritte Ausgabestelle in der Landwehrstraße 11 wird von der Caritas betreut. 

Wie viele Menschen besuchen täglich die Tafeln in Kempten?
Markus Wille: Rund 450 Menschen werden täglich durch die drei Ausgabestellen der Tafeln in Kempten mit dem Nötigsten versorgt. Zusätzlich kommen etwa 200 ukrainische Familien jeden Freitag zur gesonderten Ausgabe in die Haubenschloßstraße.

Wer spendet die Waren und wo kommen diese her? 
Markus Wille: Unsere Sponsoren und Lieferanten sind vor allem Discounter, Bäckereien, Großverbrauchermärkte, Supermärkte, Metzgereien und Gärtnereien in Kempten und der Umgebung. Aber alleine diese Spenden würden niemals ausreichen - wir holen an drei bis vier Tagen pro Woche palettenweise Waren von Speditionen und der Lebensmittelindustrie selbst ab. Vor allem Milchprodukte, von denen wir im Allgäu ja zum Glück viele haben. Waren auf beschädigten Paletten und Getränke und Lebensmittel kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums ergänzen unser Angebot. Gastronomie-Großverpackungen, die wir nicht an Tafel-Kunden aufteilen können, werden in unserer Wärmestube an sieben Tagen pro Woche zu schmackhaften Gerichten verkocht und damit 60 bis 120 Gäste pro Tag glücklich gemacht.

Merken Sie im Moment, dass die wirtschaftliche Situation vieler Menschen den Kundenandrang bei den Tafeln steigen lässt?
Markus Wille: Schon mit Beginn der Corona-Krise kamen immer mehr Menschen zu uns und stellten Anträge für die Einkaufsberechtigungen bei der Tafel. Nun schlittern wir von einer Krise in die nächste und haben gar keine Zeit mehr, mal richtig Luft zu holen. Wir erwarten bis Ende diesen Jahres und vor allem im Laufe des nächsten Jahres nochmal einen ganz deutlichen Anstieg der Tafel-Kunden. Viele Menschen realisieren die Nachzahlungen und Teuerungen erst dann, wenn das Konto im Minus ist und kein Geld mehr für das Nötigste vorhanden ist.

Welche Lebensmittel brauchen Sie am nötigsten? 
Markus Wille: Bei so vielen Menschen jeden Tag hilft uns einfach alles weiter. Wir brauchen immer haltbare Lebensmittel wie Konserven, Getränke, Mehl, Zucker, Reis… aber auch über kleine „Luxusartikel“, die für die meisten Menschen ganz normal sind, wie Kaffee, Nuss-Nougat-Creme, Honig oder Marmelade freuen sich unsere Kunden sehr. Besonders die Kinder der Tafel-Kunden freuen sich über manche Süßigkeit, für die den Eltern in der Regel das Geld fehlt. 

Wie können die Menschen im Allgäu der Tafel helfen?
Markus Wille: Wir sind dankbar für jede Hilfe, die wir bekommen können. Neben Geld- und Sachspenden ist ZEIT eine ganz wichtige Hilfe für uns, zum Beispiel ein- bis zweimal pro Woche bei uns für 3-4 Stunden am Vormittag mitzuhelfen. Jeder der Spaß am Umgang mit Lebensmitteln und netten Kolleginnen und Kollegen hat, ist bei uns willkommen. Unser Team besteht aus über 120 Ehrenamtlichen, die sich jede Woche für die Nöte und Bedürfnisse unserer Kunden einsetzen. Wir freuen uns immer über Neuzugänge und Ihre Unterstützung!

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news-685 Thu, 29 Sep 2022 10:38:00 +0200 Blutspendetermine im Oktober /aktuell/presse-service/meldung/blutspendetermine-im-oktober.html Großes Terminangebot für Lebensretter Der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) bittet potenzielle Spenderinnen und Spendern auch im Oktober darum, den zufriedenstellenden Aufkommenstrend weiter fortzuführen.

Auf knapp 300 angebotenen Terminen haben hilfsbereite Menschen in Bayern die Möglichkeit, einen unersetzlich wichtigen Dienst an der Gemeinschaft zu verrichten.

Mit Blick auf den zurückliegenden Sommer bedankt sich der BSD bei allen Blutspenderinnen und Blutspendern sowie ehren- und hauptamtlichen Helferinnen und Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz. Erfreulicherweise konnten auch wieder vermehrt Erstspenderinnen und Erstspender auf den Terminen begrüßt werden. Ziel ist es jetzt, die meist jungen Lebensretter langfristig an die Blutspende zu binden.

Spenderinnen und Spender können nach einer durchgemachten Corona-Infektion 2 Wochen nach Genesung wieder zur Spende zugelassen werden. Alle diesbezüglichen Informationen und aktuellen Regelung sind hier zusammengefasst: www.blutspendedienst.com/coronavirus.

Die geplanten Blutspendetermine für Oktober 2022 sind beigefügt. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich.

Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.

 

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (mindestens OP-Maske).

Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.
 
Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 10.500 ehrenamtlichen Helfern aus 72 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe@blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.

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news-684 Wed, 28 Sep 2022 12:00:00 +0200 Bei Blaulicht keine Panik /aktuell/presse-service/meldung/bei-blaulicht-keine-panik.html Bei Blaulicht im Rückspiegel – so verhalten Sie sich richtig Jeder Autofahrer kennt es: dichter Straßenverkehr und von hinten kommen Einsatzfahrzeuge der Rettungskräfte, Feuerwehr oder Polizei und möchten schnellstmöglich vorbei. Wie Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Oberallgäu betont, sind Blaulicht und Martinshorn aber kein Grund, in Panik auszubrechen. Er erklärt, wie man sich als Verkehrsteilnehmer richtig verhält.

„Auch wenn sich das Einsatzfahrzeug schnell nähert und Ihnen nicht viel Zeit zum Nachdenken lässt – verfallen Sie nicht in Panik“, das ist laut Peter Fraas das A und O. Denn nicht selten komme es durch hektische Überreaktion von Autofahrern zu brenzlichen Situationen zwischen Einsatzfahrzeugen und anderen Verkehrsteilnehmern.

„Der häufigste Fehler ist das unvermittelte Abbremsen mitten auf der Fahrbahn. Dadurch wird nicht nur ein Unfall mit anderen Verkehrsteilnehmern riskiert, auch die Einsatzkräfte können so bei der zügigen Durchfahrt behindert werden.“ Peter Fraas rät: „Fahren Sie, wenn möglich, rechts ran, ohne dabei andere Verkehrsteilnehmer zu beeinträchtigen. Wenn es notwendig ist, dürfen Sie auch vorsichtig auf den Gehsteig ausweichen.“

So verhalten Sie sich richtig

  • ruhig bleiben!
  • Störgeräusche (z.B. Radio) ausschalten
  • verringern Sie die Geschwindigkeit und fahren Sie an den rechten Fahrbahnrand
  • signalisieren Sie dies mit dem Blinker
  • Fahrzeug möglichst in Fahrtrichtung ausrichten und die Fahrbahn nicht blockieren
  • halten Sie ausreichend Abstand zu weiteren Fahrzeugen
  • warten Sie etwas – ein Rettungsfahrzeug kommt selten alleine
  • bei Straßen mit mehreren Fahrstreifen bilden Sie eine Rettungsgasse (zwischen dem linken und dem mittleren Streifen)
  • drehen Sie im Kreisverkehr eine „Ehrenrunde“, so müssen Sie den Einsatzkräften nicht ausweichen
     

Was passiert an roten Ampeln?
„Wenn Sie an einer roten Ampel stehen und auf Blaulicht und Martinshorn im Rückspiegel aufmerksam werden, dürfen Sie um Auszuweichen vorsichtig in den Kreuzungsbereich einfahren, sofern Sie dabei andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährden. Sollte die Ampel mit einer Radaranlage ausgestattet sein, werden Sie im Normalfall keinen Bußgeldbescheid erhalten, da diese Fotos von den Ordnungsämtern heraussortiert werden“- so Fraas. „Sollten Sie dennoch eine Zahlungsaufforderung erhalten, können Sie dagegen Einspruch einlegen. Hier genügt eine kurze, formlose Stellungnahme zum Vorfall.“

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news-683 Mon, 26 Sep 2022 12:00:00 +0200 Pilzvergiftung erkennen und richtig behandeln /aktuell/presse-service/meldung/pilzvergiftung-erkennen-und-richtig-behandeln.html BRK Oberallgäu gibt Tipps fürs Schwammerlsuchen Die heißen Tage werden weniger und die Regenfälle in der Region nehmen zu. Die Pilze schießen jetzt also wieder regelrecht aus dem Boden, ein Traum für alle Pilzsammler. Doch hinter dem leckeren Nahrungsmittel kann sich auch eine tödliche Gefahr verbergen. Dabei besteht nicht nur das Risiko einer echten Pilzvergiftung, auch genießbare Pilze können zum Gefahrenfaktor werden, das weiß Frank Schönmetzler vom BRK Oberallgäu.

So entsteht eine Pilzvergiftung
Sowohl durch den Verzehr von giftigen als auch von verdorbenen Pilzen kann man sich eine Vergiftung zuziehen. Die Symptome reichen hier von Magenschmerzen und Übelkeit bis hin zu tödlichen Organversagen. Wie schlimm diese auftreten, hängt dabei von der Menge ab, die zu sich genommen wurde. Es können hierbei eine ganze Reihe an Symptomen auftreten.

Wie erkenne ich eine Pilzvergiftung?
Für Laien ist eine Pilzvergiftung sehr schwierig zu erkennen, es kann hierbei zu folgenden Indikatoren kommen:

  • Übelkeit / Erbrechen
  • Bauchschmerzen / Durchfall
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Kreislaufprobleme
  • Halluzinationen
  • Schweißausbrüche, Hitzegefühl
  • beschleunigter Puls
  • Blutdruckabfall
  • erweiterte Pupillen, Sehstörungen
  • tränende Augen und erhöhter Speichelfluss
  • Krampfanfälle / Halluzinationen
  • Bewusstlosigkeit
     

Vorsicht auch bei essbaren Pilzen
Auch genießbare Pilze können Beschwerden nach dem Verzehr hervorrufen. In der Medizin nennt man das eine „unechte Pilzvergiftung“. Hervorgerufen werden diese, wenn essbare Pilze verdorben, oder roh, verspeist wurden. Auch diese Zufuhr führt zu Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen. Wurden rohe Pilze verspeist, können blutiger Stuhl und Nierenschmerzen auftreten.

So beugen sie eine Pilzvergiftung vor:
Auch erfahrene Sammler sollten nur Wildpilze verspeisen, die sie auch sicher zuordnen können. Erst, wenn die Bestimmung sicher ist, sollte an die Pfanne gedacht werden. Auch bei Zuchtpilzen sollte die Frische und das Aussehen überprüft werden. Die Lagerung spielt hier ebenfalls eine große Rolle. Es sollte darauf geachtet werden, dass die kühl und dunkel ruhen und nach wenigen Tagen verzehrt werden. Bei Auffälligkeiten sollte auf den Genuss verzichtet werden.

Älteren und kranken Personen sowie Kindern wird generell vom übermäßigen Pilzkonsum abgeraten. Die Folgen einer echten oder unechten Pilzvergiftung können sich hier deutlich schlimmer auf den Körper auswirken als bei einem gesunden Erwachsenen.

Erste-Hilfe-Maßnahmen:
Es gibt keine Hausmittel, die bei einer Pilzvergiftung vernünftig wirken! Kontaktieren Sie deswegen auch bei dem geringsten Verdacht den Notruf (112) und, je nach medizinischer Einschätzung, die Giftzentrale (089 – 19240). Wenn noch Pilzreste vorhanden sind, sollten diese sichergestellt und dem Rettungsdienst mitgegeben werden. Wenn im schlimmsten Fall die Atmung oder der Puls aussetzen sollte, beginnen sie umgehend mit der Wiederbelebung (30x Herzdruckmassage, 2x Beatmung im Wechsel).

Um in Notfällen effektiv helfen zu können, empfiehlt das BRK eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse. Nähere Informationen zu Kursen in Kempten und dem Oberallgäu finden Sie unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/

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news-681 Fri, 23 Sep 2022 09:15:00 +0200 BRK Oberallgäu erhält Mannschaftstransportwagen für den Katastrophenschutz der Stadt Kempten /aktuell/presse-service/meldung/brk-oberallgaeu-erhaelt-mannschaftstransportwagen-fuer-den-katastrophenschutz-der-stadt-kempten.html Schnelleinsatzgruppe Betreuung im Sonderinvestitionsprogramm Katastrophenschutz berücksichtigt Im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms Katastrophenschutz des Bayerischen Innenministeriums hat das Bayerische Rote Kreuz im Kreisverband Oberallgäu einen Mannschaftstransportwagen erhalten. Dieser ist für die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Betreuung des Katastrophenschutzes der Stadt Kempten bestimmt.

Insgesamt vergab das Bayerische Innenministerium sechs Mannschaftstransportwagen Betreuung und zwei Mannschaftstransportwagen CBRN (ABC-Schutz) an verschiedene Kreisverbände des Bayerischen Roten Kreuzes. „Wir freuen uns sehr, dass auch unser Kreisverband endlich berücksichtigt wurde. Wir haben seit 1996 auf diese Fahrzeugzuweisung gewartet und diese immer wieder an den unterschiedlichen Stellen eingefordert“, berichtet Matthias Straub, Kreisbereitschaftsleiter des BRK im Kreisverband Oberallgäu. „Da das Fahrzeug jedoch nicht bereitgestellt wurde, brachte der Kreisverband rund 90.000 Euro an Spenden ein, um zur Überbrückung ein sogenanntes `Platzhalterfahrzeug´ zu erwerben. Für uns stand im Mittelpunkt, die SEG Betreuung Kempten einsatzklar zu halten und die Versorgung der Bevölkerung zu jeder Zeit gewährleisten zu können.“

Das nun zugeteilte neue Fahrzeug konnte jüngst von Mitgliedern der BRK-Bereitschaft Kempten in Forchheim abgeholt werden. Da es dem Katastrophenschutz der Stadt zugeordnet wird, befindet sich hier sein Standort. Sebastian Helff, Kreisfachdienstleiter Betreuungsdienst und stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter: „Der neue Mannschaftstransportwagen ist darauf ausgelegt, einen Betreuungs-Trupp mit sechs Helferinnen und Helfern zum Einsatzort zu bringen. Das Fahrzeug ist mit diversen Betreuungsmaterialien ausgestattet, die nötig sind, um sich um die Bedürfnisse unverletzter Betroffener an einem Unglücksort zu kümmern. Die Aufgaben der ehrenamtlichen Mitglieder der SEG Betreuung umfassen die soziale Betreuung und menschliche Begleitung, das Einrichten und Betreiben von Notunterkünften und Akutbetreuungsstellen sowie das Zubereiten von Verpflegung.“

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news-682 Fri, 23 Sep 2022 09:15:00 +0200 Gut versorgt beim Besuch der Freilichtbühne Altusried /aktuell/presse-service/meldung/gut-versorgt-beim-besuch-der-freilichtbuehne-altusried.html Ehrenamtliche Mitglieder der BRK-Bereitschaften sorgten für die sanitätsdienstliche Versorgung der Besucher:innen Auf der Freilichtbühne Altusried war diesen Sommer Einiges geboten. Das diesjährige große Theaterstück „Schiller & der bayerische Hiasl: Wir Räuber“, neun Konzerte und ein Kabarettabend lockten Zehntausende von Besuchern an. Damit diese sich zu jeder Zeit sicher und im Fall eines gesundheitlichen Notfalls gut versorgt fühlen konnten, waren Ersthelfer der BRK Bereitschaft Altusried-Dietmannsried und weiterer benachbarter Bereitschaften vor Ort.

Die sanitätsdienstlich geschulten ehrenamtlichen Mitglieder der örtlichen Bereitschaft standen wie jedes Jahr bereit, um bei den insgesamt 28 Theateraufführungen und den zehn Fremdveranstaltungen (darunter Konzerte von Rainhard Fendrich, Johannes Oerding, Santiano, den Kastelruther Spatzen und der Spider Murphy Gang) schnell eingreifen zu können, wenn sich Besucher verletzten oder mit anderen akuten gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatten. Bei den Theateraufführungen waren jeweils sechs und bei den Konzerten jeweils zehn Helfer:innen für rund 4 Stunden im Einsatz. Sie alle leisteten diesen Dienst in ihrer Freizeit. „Gut 80 Prozent der Einsatzkräfte, die heuer im Sanitätsdient an der Freilichtbühne tätig waren, konnten wir aus unserer eigenen Bereitschaft Altusried-Dietmannsried stellen. Darüber hinaus halfen uns Kolleginnen und Kolleginnen aus den BRK-Bereitschaften Wertach, Memmingen, Sonthofen, Oberstaufen, Kempten, Mindelheim, Babenhausen und Bad Wörishofen aus. Für diese Unterstützung sind wir sehr dankbar. Es war wie immer ein tolles Miteinander. Alle waren wieder sehr motiviert und freudig dabei“, sagt Manfred Mortzard, der Leiter der Bereitschaft Altusried-Dietmannsried. Glücklicherweise sei die Freilichtbühnensaison 2022 mit insgesamt 47 Einsätzen ausgekommen. Bis auf einen Fall, bei dem der Rettungshubschrauber Christoph 17 angefordert wurde sowie einigen wenigen Fällen, in denen Besucher über Kreislaufprobleme klagten, handelte es sich zum ganz überwiegenden Teil um leichtere Problematiken wie kleine Verletzungen, bei denen ein Pflaster ausreichte, Abschürfungen, Bienenstiche und Prellungen.

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news-680 Fri, 23 Sep 2022 08:53:00 +0200 „Über den Tellerrand“ – Einblicke in die Leben von Menschen in besonderen Lebenslagen in Kempten /aktuell/presse-service/meldung/ueber-den-tellerrand-einblicke-in-die-leben-von-menschen-in-besonderen-lebenslagen-in-kempten.html Wärmestube des BRK Kempten stellt Magazin im Theater in Kempten vor In Kempten gibt es viele Menschen, die an oder unterhalb der Armutsgrenze leben, einige von ihnen sind wohnungs- oder obdachlos. Meist wird ihr Schicksal kaum wahrgenommen. Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube des BRK in Kempten, holt einige dieser Mitbürgerinnen und Mitbürger nun ins Licht. Mit Unterstützung von renommierten Künstler:innen und zahlreichen Ehrenamtlichen entstand im Lauf von Monaten das Magazin „Über den Tellerrand“. In dem hochwertigen, 140 Seiten starken Werk geben die betroffenen Menschen in berührend offenen Interviews sowie mit Collagen und Fotos seltene und sehr persönliche Einblicke in ihre Lebenswege und Lebenswelten. Das Theater in Kempten stellt die bewegenden Geschichten am Freitag, 23, September, ab 19 Uhr im Rahmen einer musikalisch begleiteten Lesung vor.

Das Magazin „Über den Tellerrand“ habe schon lange Zeit als Idee bestanden, erzählt Amelie Lang. Sie leitet seit einigen Jahren die Wärmestube mit Übernachtungsstelle des BRK Oberallgäu in Kempten. „Unser Gedanke und Wunsch dabei war, die Gäste der Einrichtung und auch die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichtbar zu machen und zu würdigen.“

Dank der Förderung der Margaretha- und Josephinen-Stiftung, des Kulturamtes Kempten sowie weiterer Unterstützer konnte aus der Idee nun ein reales Projekt werden. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Krystyna Kuhn, die Künstlerin Iris Flexer und der Fotograf Martin Erd sagten ihre Mitwirkung zu, ebenso wie zahlreiche Ehrenamtliche. Im Rahmen von Workshops und Fotosessions entstanden berührende Interviews, Collagen und eindrucksvolle fotografische Portraits - auch deren Entstehungsprozesse werden in dem Magazin geschildert -, die die besonderen Lebenswege, einschneidenden Ereignisse und aktuellen Lebenssituationen der mitwirkendenden, meist sehr selbstreflektierten Menschen respektvoll und wertschätzend beleuchten. Umrahmt werden die Schilderungen und Darstellungen von Interviews mit Helfer:innen der Wärmestube, die erläutern, wie sie ihr Engagement in der Einrichtung persönlich erleben. Ebenso kommen Peter Kaiser, Sozialpädagoge im Bezirksklinikum Kempten, wie auch ein Mitarbeitender der Straffälligenhilfe Allgäu zu Wort. In weiteren Beiträgen werden die Themen „Wohnungslos und suchtkrank – hat jemand Schuld?“ und „Wohnraum für alle“ behandelt. Ein sozialer Stadtplan für Bedürftige Wohnungs- und Obdachlose fasst die entsprechenden Unterstützungsangebote in Kempten zusammen. 

Mit „Über den Tellerrand“ ist Amelie Lang und dem engagierten Team aus Mitwirkenden ein gleichermaßen informatives wie emotionales und sehr persönliches Magazin gelungen. „Niemals sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Mittel zum Zweck sein“, betont Amelie Lang. „Vielmehr sollte das Projekt den Menschen, die aus dem Schatten traten und sich mutig zeigten, etwas geben - in Form von Erfahrungen, positiven Erlebnissen, Bestärkung, Stolz auf das geschaffene, Respekt und einer Entlohnung. Wir hoffen, die Lobby der Teilnehmer:innen mit dem Projekt zu stärken und durch mehr Sichtbarkeit einen Beitrag zur Verbesserung der Situation dieser Zielgruppe zu bewirken.“

Am Freitag, 23. September wird „Über den Tellerrand“ ab 19 Uhr im Theater in Kempten (T:K) vorgestellt. Das Ensemble des T:K präsentiert die Texte in einer musikalisch begleiteten Lesung. Portraits des Fotografen Martin Erd werden eingeblendet und im Foyer großformatig ausgestellt. Die musikalische Leitung des Abends hat der Kemptener Pianist Murat Parlak. 

Karten gibt es im Stadttheater an Vorstellungstagen, in der Berchtold Reiselounge (Residenzplatz 25), online im Webshop des T:K https://theaterinkempten.eventim-inhouse.de/webshop/webticket/eventlist sowie telefonisch unter 0831/870 23 23 (Mo-Fr, 8-20 Uhr).

Die Zeitschrift „Über den Tellerrand“ kann auch im Infoshop des BRK erworben werden.

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news-679 Mon, 19 Sep 2022 16:41:00 +0200 Rettungshunde des BRK treffen ihre Paten /aktuell/presse-service/meldung/rettungshunde-des-brk-treffen-ihre-paten.html Alljährliches Treffen mit spannendem Programm Die Spürnasen der Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu (diese sind ein Dienst der BRK-Bereitschaften und in Waltenhofen angesiedelt) haben nicht nur Herrchen und Frauchen, nein, sie haben sogar Paten. Dabei handelt es sich um Frauen, Männer und auch Kinder, die vom beeindruckenden Können der bestens ausgebildeten Vierbeiner begeistert sind und die wertvolle Rettungsarbeit unterstützen möchten, die sie und ihre Hundeführer ehrenamtlich leisten. Gerade fand ein großes Treffen zwischen Hunden und Paten statt, mit spannendem Programm.

„Wir veranstalten jedes Jahr ein Treffen zwischen den Rettungshundepaten und ihren Schützlingen. Heuer waren rund 70 Einzelpersonen, Paare und Familienangehörige bei uns in Waltenhofen zu Gast“, berichtet Prof. Dr. Christoph Tiebel, Kreisfachdienstleiter Rettungshundearbeit bei den Bereitschaften im BRK Oberallgäu und Fachberater des DRK auf Bundesebene. „Diese Treffen sind immer etwas ganz Besonderes für alle Beteiligten. Die Paten können ihre Patenhunde und deren `Kollegen´ nicht nur kennenlernen und streicheln, sondern natürlich auch mit den Hundeführerinnen und Hundeführern nett ins Gespräch kommen und die Staffel in Aktion erleben.“

So standen auch dieses Mal eine Vorführung der Hunde sowie eine Präsentation in der Garage der Rettungshundestaffel auf dem Programm. Dabei konnten sich die Besucher:innen ein besseres Bild von den Einsätzen der Teams machen, bei denen u.a. auch GPS-Technik zum Einsatz kommt. „Anschließend gab es von den Staffelmitgliedern selbstgebackenen Kuchen mit Kaffee und Kaltgetränken.“

Die Patenschaften seien für die Rettungshundestaffel enorm wichtig und hilfreich, so Christoph Tiebel. „Denn die Arbeit der Staffelleiter, Hundebesitzer und Helfer ist ehrenamtlich. Von den Spenden ist es uns möglich, wichtige Einsatzmittel, Kleidung und Ähnliches zu finanzieren.“ Die Paten selbst bekommen zu Weihnachten einen Brief von ihrem Patenhund mit einem kleinen Geschenk. „Daher eignet sich ein Patenhund auch für tierbegeisterte Kinder.“ Gut zu wissen: Für die Paten der Rettungshundestaffel ist der Kranken-Rücktransport aus dem Ausland kostenlos.

Die Rettungshundestaffel der BRK-Bereitschaft Waltenhofen wird von der Integrierten Leitstelle pro Jahr zu rund 30 Einsätzen hinzugezogen, etwa um verirrte Wanderer, verletzte Personen oder Vermisste in unwegsamem Gelände zu suchen. Um für diese anspruchsvolle Aufgabe gerüstet zu sein, stehen zweimal wöchentlich intensive Trainings sowie regelmäßige Prüfungen auf dem Programm.

Weitere Informationen über die zwei- und vierbeinigen Mitglieder der Rettungshundestaffel der BRK Bereitschaften Oberallgäu und über die Patenschaften gibt es unter www.rettungshunde-oa.de

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news-678 Fri, 16 Sep 2022 15:08:00 +0200 Pflege darf nicht zur Armutsfalle mutieren /aktuell/presse-service/meldung/pflege-darf-nicht-zur-armutsfalle-mutieren.html Eigenanteile für Pflegebedürftige drohen um mehr als 300€ pro Monat zu steigen | BRK-Präsidentin fordert Energiezuschlag für Pflegeeinrichtungen | Pflegebedürftigkeit darf nicht zur Armutsfalle werden Einer Erhebung des Bayerischen Roten Kreuzes zufolge sind Strom- und Gaskosten der Pflegeeinrichtungen zum 1. September 2022 um teilweise mehr als 80 % gestiegen, gemäß aktueller Prognosen werden diese spätestens zum Jahreswechsel um deutlich mehr als 100 % steigen. Spätestens mit Abschluss neuer Lieferverträge wird das alle Einrichtungen treffen. Gaslieferverträge lassen sich in vielen Fällen nicht mehr schließen, weshalb auf teure Grundversorger-Tarife zurückgegriffen werden muss, um überhaupt noch eine Lieferung mit Strom und Gas zu bekommen.

„Diese Kostensteigerungen bleiben erstmal bei den Trägern und können bisher nur über neu zu verhandelnde Pflegesätze auf die Kostenträger und Bewohner umgelegt werden. Dann schlagen sie allerdings unmittelbar auf die Eigenanteile der Pflegebedürftigen durch, da sie nicht durch Zuzahlungsbeträge der Pflegekassen gedeckt sind“, betonte BRK-Präsidentin Angelika Schorer im Gespräch mit der Abendzeitung München (Donnerstagsausgabe).

Im Wesentlichen setzen sich die Kostensteigerungen aus den folgenden Faktioren zusammen:

Gestiegene Energiekosten erzeugen Mehrkosten in Höhe von ca. 3,20€ pro Bewohner und Tag. Zum Ausgleich der Inflations- und Preissteigerungsrate wurden die Tariflöhne notwendigerweise angehoben, was sich pro Bewohner und Tag mit ca. 7,00 € bemerkbar macht. 60-70% der Kosten einer Pflegeeinrichtung setzen sich aus Personalkosten zusammen. Auch die Kosten für Lebensmittel sind um mehr als 15 % gestiegen, was sich alleine schon pro Tag um ca. 0,70 € pro Tag und Bewohner bemerkbar macht.

Je nach Pflegegrad steigt das tägliche Entgelt pro Bewohner somit um 9,00 - 12,00 €. In einer Einrichtung mit 66 vollstationären Pflegeplätzen entstehen demnach Mehrkosten für Bewohnerinnen und Bewohner in Höhe von 366,00 € pro Monat bzw. 4.390,00 € pro Jahr. Die prognostizierten Erhöhungen der Energiekosten liegen dabei deutlich höher bei ca. 300,00 – 500,00 € pro Einrichtung und Monat. Bei einer Einrichtung mit 100 Pflegeplätzen bedeutet das eine nicht gedeckte energiebedingte Kostensteigerung von 300.000 – 500.000 € pro Jahr.

Die Ergebnisse der internen Erhebung des Bayerischen Roten Kreuzes bewertete BRK-Präsidentin Angelika Schorer im AZ-Gespräch als alarmierend: „Das sind besorgniserregende Kostenexplosionen, die keine Pflegebedürftige und kein Pflegebedürftiger wegstecken kann. Es stehen schwere Zeiten für Pflegebedürftige und -einrichtungen bevor. Wenn nicht schnell eine echte Entlastung für Pflegebedürftige und -einrichtungen kommt, werden viele Einrichtungen schließen müssen und viele Pflegebedürftige werden sich die professionelle Pflege nicht mehr leisten können. Die Pflege darf nicht zur Armutsfalle für Pflegebedürftige werden. Der Sozialstaat ist nun gefordert, eine echte Entlastung auf den Weg zu bringen.“

Darüber hinaus weist Schorer darauf hin, dass die pflegenden Angehörigen von den Entlastungspaketen der Bundesregierung bis heute nicht profitieren, da sie keine Energiepreispauschale erhalten. Betroffen sind Angehörige, die nicht mehr erwerbstätig und noch nicht in Rente sind. Dabei ist auch die versprochene Erhöhung des Pflegegeldes dringend notwendig und muss daher zeitnah erfolgen.

"Die Einrichtungen der Pflege sind durch die Nachwirkungen der Coronavirus-Pandemie, reduzierter Betreuungskapazitäten und dem Wegfall des Pflegerettungsschirms zum 1. Juli 2022 einem extremen Kostendruck unterworfen. Verschärft wird diese Situation durch die Personalnot, den Fachkräftemangel und die belastungsbedingte Fluktuation“, ergänzte Angelika Schorer. „Diese Großwetterlage stellt die Pflege vor eine fortwährende Zerreißprobe, die auf dem Rücken des pflegenden Personals und der Angehörigen ausgetragen wird."

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news-675 Fri, 16 Sep 2022 10:20:00 +0200 Für Erste Hilfe ist man nie zu jung /aktuell/presse-service/meldung/fuer-erste-hilfe-ist-man-nie-zu-jung.html Aktionen des Jugendrotkreuz im Oberallgäu Beim Roten Kreuz sind auch Kinder und Jugendliche herzlich willkommen. Sie sind in den Jugendgruppen des Bayerischen Jugendrotkreuzes (BJRK) gut aufgehoben. Im Oberallgäu gibt es Jugendgruppen in den Ortsverbänden Altusried, Immenstadt, Kempten, Oberstaufen, Sonthofen und Wiggensbach. Hier kommen Kinder ab 6 Jahren, Jugendliche und junge Erwachsene regelmäßig zusammen, um altersgerechte Erste-Hilfe-Maßnahmen zu üben, sich sinnvoll für andere Menschen einzusetzen und natürlich ganz viel Gemeinsamkeit und Spaß zu erleben. Was in diesem Jahr so los war und noch geplant ist, berichtet Ramona Gorbach, eine der drei Leiterinnen des JRK Oberallgäu.

Das Bayerische Jugendrotkreuz ist der eigenständige Kinder-, Jugend- und Nachwuchsverband des Bayerischen Roten Kreuzes. Er feiert heuer sein 75-jähriges Bestehen. Die erste JRK-Gruppe wurde im Jahr 1947 in Memmingen gegründet. Heute engagieren sich bayernweit rund 106.000 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 27 Jahren im BJRK. Im Oberallgäu sind derzeit rund 50 Kinder und Jugendliche aktiv. „Im Jugendrotkreuz zu sein bedeutet viel mehr als nur Pflaster kleben“, betont Ramona Gorbach, die gemeinsam mit Michaela Zwisler und Petra Dorn das Jugendrotkreuz im Kreisverband Oberallgäu leitet. „Bei uns gibt es neben der altersgerechten Sanitätsausbildung auch immer wieder gemeinsame Aktionen wie Zeltlager, Abenteuerspiele, Medienprojekte, kreatives Gestalten, Rollenspiele, verschiedene Workshops, Survivaltraining, Ferienaction, Wettbewerbe, Lagerfeuer, Party, internationale Begegnungen und vieles mehr. Zudem engagieren wir uns bei größeren Veranstaltungen und übernehmen dort beispielsweise die Kinderbetreuung mit Hüpfburg, Kinderschminken und Kreativangeboten.“

Nach langer Corona-bedingter Pause, konnten heuer endlich wieder regelmäßige Gruppentreffen sowie einige JRK-interne Aktionen durchgeführt werden. Ende Mai fanden in Oberstaufen die Kreisspiele statt, bei denen die insgesamt rund 100 Teilnehmenden aus den Kreisverbänden Lindau und Oberallgäu zusammenkamen, um im kameradschaftlichen Wettstreit ihr Können in verschiedenen Disziplinen unter Beweis zu stellen. Die Jugendrotkreuzgruppe „Die Rettungszwerge“ aus Sonthofen schafften es mit Unterstützung aus dem JRK Immenstadt in diesem Jahr sogar bis in die Landesmeisterschaft des Bayerischen Jugendrotkreuzes, wo sie als Sieger hervorgingen. „Für den 24. September ist in Oberstaufen ein Probeparcours geplant, an dem sowohl neue Mitglieder als auch `alte Hasen´ aus den Jugendgruppen ihr Erste-Hilfe-Wissen üben können“, stellt Ramona Gorbach in Aussicht. „Und im November steht dann eine Schulung im Kinderschminken für Gruppenleiter:innen auf dem Programm. Das macht großen Spaß.“ Neue Mitglieder seien in allen Gruppen jederzeit herzlich willkommen, sagt sie. „Wer Interesse hat, ist zum unverbindlichen Hineinschnuppern eingeladen.“ Die Mitgliedschaft ist kostenlos. 

Weitere Infos unter https://brk-oberallgaeu.net/jrk/

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news-676 Fri, 16 Sep 2022 10:19:00 +0200 HvO im August: Alarmierungen auf hohem Niveau leicht rückläufig /aktuell/presse-service/meldung/hvo-im-august-alarmierungen-auf-hohem-niveau-leicht-ruecklaeufig.html 40 mal wurden die Oberallgäuer Helfer vor Ort im vergangenen Monat alarmiert Die Alarmierungen der HvO im August waren gegenüber dem Vormonat leicht rückläufig. Trotz des hohen Touristenaufkommen und der Sommerferien gingen die Zahlen der Ehrenamtlichen leicht zurück.

Die Helfer vor Ort (kurz HvO) kommen dann zum Einsatz, wenn die ehrenamtlichen Helfer den Ort eines Notfalls schneller erreichen können, als der Rettungsdienst. Sie sind speziell dafür ausgebildet die Erstversorgung zu übernehmen, bis die Sanitäter oder der Notarzt eintreffen. Die HvO sind hierbei kein Ersatz für den Rettungsdienst, sondern eine sinnvolle Ergänzung zur Sicherstellung der Primärversorgung.

Im August 2022 wurden die Freiwilligen des HvO 40 Mal von der Integrierten Leitstelle alarmiert.

Hier deren Alarmierungszahlen (in alphabetischer Reihenfolge der Standorte):

HvO Balderschwang: 9
HvO Missen: 4
HvO Muthmannshofen: 14
HvO Oberstaufen: 5
HvO Weitnau: 1
HvO Wertach: 7

Darüber hinaus waren im August auch die anderen Ehrenamtlichen der Bereitschaften des BRK Oberallgäu im Einsatz. Am häufigsten ist hierbei die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst Oberstdorf alarmiert worden, mit insgesamt 14 Alarmierungen. Das Kriseninterventionsteam (KIT) Kempten wurde 13 mal alarmiert und die Kollegen des Kriseninterventionsdienst (KID) Oberallgäu fünf mal.

Die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst (UG-RD) wird bei hohen Einsatzaufkommen oder Großschadensereignissen eingesetzt. Im Vergleich zu den Helfern vor Ort ist die UG-RD mit einem Rettungswagen ausgestattet. Der UG RD Immenstadt wurde einmal alarmiert und der UG-RD Oberstaufen vier mal.

Auch die Unterstützung der Einsatzkräfte auf vier Pfoten wurde im August benötigt. Drei Mal ist die Oberallgäuer Rettungshundestaffel alarmiert worden. Die Schnelleinsatzgruppe Transport ist auf den Transport von Verletzten und Kranke zur weiteren medizinischen Behandlung ausgerichtet. Die Ehrenamtlichen Sanitäter wurden einmal im letzten Monat alarmiert, genauso wie die Schnelleinsatzgruppe Information und Kommunikation (SEG IuK) Oberallgäu.

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news-672 Thu, 15 Sep 2022 08:13:00 +0200 Inside-BRK /aktuell/presse-service/meldung/inside-brk-folge-05.html Thomas Kiechle zu den Themen Tafel, Obdachlosigkeit in Kempten, die Bereitschaften sowie Erste Hilfe. Das Bayrische Rote Kreuz und AllgäuHIT haben eine einjährige Zusammenarbeit gestartet, bei der die Arbeit des BRK näher beleuchtet werden soll. Dabei werden ein Jahr lang monatlich verschiedene Gäste eingeladen, die Fragen zu verschiedenen Aspekten aus der Arbeit beim BRK beantworten werden. Hintergrund dieser Aktion ist ganz klar, zu zeigen, was der BRK für Aufgaben hat und auch wie die Arbeit während Krisen bewältigt wird.

Diesen Monat sprach Michael Butkus mit Thomas Kiechle, dem amtierenden Oberbürgermeister der Stadt Kempten, über die Themen Tafel, Obdachlosigkeit in Kempten, die Bereitschaften sowie über das Thema Erste Hilfe.

Foto: BRK

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news-671 Fri, 09 Sep 2022 15:00:00 +0200 Wann sind Kopfschmerzen ein Notfall? /aktuell/presse-service/meldung/wann-sind-kopfschmerzen-ein-notfall.html BRK gibt Tipps, bei welchen Anzeichen die Alarmglocken schrillen sollten Kopfweh kennt fast jeder. Schätzungen zufolge leiden in Deutschland etwa 54 Millionen Menschen jeden Geschlechts und jeden Alters unter anfallsweisen oder chronischen Kopfschmerzen. In den meisten Fällen stellt das Hämmern, Pochen, Ziehen und Stechen im Kopf zwar eine starke Beeinträchtigung für die Betroffenen dar, ist aber grundsätzlich ungefährlich. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen Kopfschmerzen auf ernsthafte gesundheitliche Störungen hinweisen können. Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Oberallgäu, erklärt, wann die Alarmglocken schrillen sollten.

„Man unterscheidet heute zwischen rund 200 Arten von Kopfschmerzen. In manchen Fällen ist der Schmerz selbst die Erkrankung, etwa bei Migräne, Cluster- oder Spannungskopfschmerzen. In anderen Fällen sind die Schmerzen Anzeichen einer anderen Störung oder Erkrankung. Daneben gibt es auch Mischformen“ erklärt Peter Fraas. „Wenn Sie unter häufigen und starken Kopfschmerzen leiden, sollten Sie dies unbedingt mit einem Arzt besprechen. Hellhörig werden muss man, wenn die Schmerzen zusammen mit den folgenden Anzeichen auftreten“, warnt er. „Wenn zu den Kopfschmerzen beispielsweise auch noch Schwindel, Sehstörungen, Verwirrtheit, Bewusstseinstrübungen, Taubheit der Arme oder Beine oder Sprachstörungen hinzukommen, sollten Sie ohne zu zögern sofort den Rettungsdienst unter 112 alarmieren. Diese Symptome weisen auf einen Schlaganfall hin, bei dem jede Minute zählt. Auch wenn die Kopfschmerzen explosionsartig einsetzen, also so, als hätte der Betroffene einen Schlag auf den Kopf bekommen, sollten Sie nicht zögern und die 112 anrufen. Dann muss schnellstmöglich die Möglichkeit einer Gehirnblutung abgeklärt werden.“ „Auch wenn erstmalig sehr starke Kopfschmerzen auftreten, sollte ein Arzt hinzugezogen werden, vor allem bei Menschen jenseits der 60“, rät der Experte. Er weiß: „Sehr viel Menschen leiden immer wieder unter Kopfschmerzen und sind quasi daran gewöhnt. Hellhörig werden sollte man aber, wenn man Abweichungen vom typischen Schmerzmuster wahrnimmt. Dann ist der Gang zum Arzt auf jeden Fall sinnvoll.“

Fraas weist darauf hin, dass auch bei der Einnahme von Schmerzmitteln einiges zu beachten ist. „Rezeptfreie Schmerzmittel sollten keinesfalls sorglos oder dauerhaft angewendet werden. Nehmen Sie nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich und verwenden Sie nie ohne ärztliche Anweisung mehrere Schmerzmittel gleichzeitig – hier drohen Wechselwirkungen. Wenn Schmerzmittel zu oft, zu hoch dosiert oder über einen zu langen Zeitraum eingenommen, können sie selbst Kopfschmerzen auslösen. Die Einnahme sollte an höchstens zehn Tagen pro Monat und maximal an drei Tagen hintereinander erfolgen.“

Grundsätzlich sei es immer hilfreich, die eigenen Auslöser zu kennen. „So können Sie diese künftig meiden oder effektiv gegensteuern. Je nach Fall haben sich beispielsweise moderater Ausdauersport oder Entspannungstechniken als sehr hilfreich erwiesen.“

 

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news-670 Thu, 08 Sep 2022 11:55:00 +0200 Kostenlose Erste-Hilfe-Kurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene /aktuell/presse-service/meldung/kostenlose-erste-hilfe-kurse-fuer-kinder-jugendliche-und-erwachsene.html Am internationalen Erste-Hilfe-Tag gehen BRK und BRJK neue Wege Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) und das Bayerische Jugendrotkreuz (BRJK) bieten am 10. September, dem Internationalen Tag der Ersten Hilfe, drei kostenlose interaktive Erste-Hilfe-Kurse in Form von Livestreams an. Die Kurse richten sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die Bevölkerung ist herzlich zur Teilnahme eingeladen.

„Erste-Hilfe-Kenntnisse können in vielen Alltags- und Krisensituationen Leben retten. Darum ist es wichtig, das eigene, oftmals Jahrzehnte alte Wissen in diesem Bereich regelmäßig zu trainieren und aufzufrischen“, appelliert Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK im Kreisverband Oberallgäu. Eine gute (und noch dazu kostenlose) Möglichkeit hierzu bietet sich am 10. September, dem internationalen Erste-Hilfe-Tag. An jedem Tag sind Kinder, Jugendliche, sowie erwachsene Bürgerinnen und Bürger eingeladen, kostenfrei und online an drei jeweils altersgerecht aufbereiteten interaktiven Erste-Hilfe-Kursen des BRK und des BRJK teilzunehmen.

Der 45-minütige Kurs für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter beginnt um 11 Uhr. Moderiert wird er von „Checker Julian“ (bekannt aus dem Kinderkanal KiKa) gemeinsam mit einer Ersthelfer-Ausbilderin des Bayerischen Jugendrotkreuzes.

Der zweite Online-Kurs, der von 13 Uhr bis 13.45 Uhr stattfinden wird, richtet sich an Jugendliche unter 16 Jahren. Hier werden Schülerinnen und Schüler wichtige Tipps und Tricks vermittelt, die Leben retten können.

Der einstündige Erwachsenenkurs beginnt um 16 Uhr. Ausbilder:innen des BJRK vermitteln darin auf unterhaltsame, moderne und kurzweilige Art und Weise die wichtigsten Erste-Hilfe-Kenntnisse.

„Die drei Kurse werden die bundesweit ersten interaktiven und virtuellen Erste-Hilfe-Kurse sein. Natürlich handelt es sich jedoch um keine klassischen vollständigen Erste-Hilfe-Kurse, darum werden auch keine Teilnahmebescheinigungen ausgestellt“, stellt Frank Schönmetzler klar. „Vielmehr soll bestehendes Wissen aufgefrischt und neues Wissen vermittelt werden. Vor allem aber soll Sensibilität für das überlebenswichtige Thema `Erste Hilfe´ geschaffen werden.“

Der Internationale Erste-Hilfe-Tag wird seit dem Jahr 2000 immer am 10. September gefeiert. An diesem Tag organisieren mehr als 100 Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften weltweit verschiedenste Aktionen, um eine breite Öffentlichkeit für die Wichtigkeit von Ersten-Hilfe-Kenntnissen zu sensibilisieren. In Deutschland lautet das Schwerpunktthema in diesem Jahr „Wiederbelebung an Schulen“.

Die drei genannten Kurse können am 10. September 2022 live und kostenlos unter https://go.brk.de/WEHT2022 angesteuert werden.

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news-669 Tue, 06 Sep 2022 14:00:00 +0200 Erfolgreiches Team des Jugendrotkreuz Sonthofen /aktuell/presse-service/meldung/erfolgreiches-team-des-jugendrotkreuz-sonthofen.html Sieg beim Landeswettbewerb der besten Nachwuchsretter Einmal im Jahr treten die besten Nachwuchskräfte des Bayerischen Roten Kreuzes in einem Landeswettbewerb gegeneinander an. Dabei messen die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Wissen in Sachen Erste Hilfe sowie ihre Teamfähigkeit, Schnelligkeit und Geschicklichkeit. In der Altersstufe von zehn bis zwölf Jahren holten sich die fünf Jugendlichen des JRK Sonthofen den Sieg.

Die Jugendgruppe aus Sonthofen bewies mit Feuereifer ihr überzeugendes Wissen und Können – und das nicht zum ersten Mal. Die im Jahr 2016 nach einer kurzen Unterbrechung neu gegründete Ortsgruppe hatte sich bereits 2018 für den Landeswettbewerb qualifiziert und dort den 3. Platz errungen.

Nach den diesjährigen Siegen auf Kreisebene in Oberstaufen und auf Bezirksebene in Schwabmünchen ging es für „Die Rettungszwerge“ mit personeller Unterstützung aus dem JRK Immenstadt weiter nach Moosburg zum Landeswettbewerb. Dort hatten sich über 300 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus 40 Wettbewerbsgruppen zusammengefunden. Der drei Kilometer lange Wettbewerbsparcours verlief entlang der Isar. Für die Teilnehmenden galt es, auf dem Parcours verschiedene Disziplinen zu meistern, wie z.B. „Erste-Hilfe Theorie“, „Wir und das Rote Kreuz“, „Schlaubayer“, „Rotkreuz-Wissen“ und „Fun und Action“. An zwei Stationen durften die Kids ihre Kreativität beim Basteln und im Stegreifspiel mit einem kleinen Theaterstück unter Beweis stellen. Die Königsdisziplin der JRK´ler, bei der es auch die meisten Punkte zu holen gab, war natürlich die Erste Hilfe Praxis. „Die Motivation der Kinder war der Wahnsinn. Wir sind sehr stolz auf ihre Leistung“, sagt Sabrina Schott, Jugendleiterin in Sonthofen. Auch die drei Leiterinnen der Jugendarbeit des BRK Oberallgäu, Michaela Zwisler, Ramona Gorbach und Petra Dorn sind begeistert: „Wir sind sehr stolz auf den Rotkreuznachwuchs in allen unseren Oberallgäuer Ortsgruppen. Ganz besonders gratulieren wir unseren jungen Sonthofer Kolleginnen und Kolleginnen und ihren engagierten Gruppenleiter:innen zum jetzigen ganz hervorragenden Abschneiden! Habt Ihr super gemacht!“

Interessierte Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren sind beim Jugendrotkreuz Oberallgäu mit seinen Jugendgruppen in Altusried, Immenstadt, Kempten, Oberstaufen, Sonthofen und Wiggensbach jederzeit herzlich willkommen. Weitere Infos unter brk-oberallgaeu.net/jrk/ oder Tel. 0831/52292-0. Das JRK Sonthofen trifft sich immer freitags von 17.00 – 18.30 Uhr zur Gruppenstunde im BRK-Haus in Sonthofen (außer in den Schulferien).

75 Jahre Bayerisches Jugendrotkreuz
Das BJRK ist der eigenständige Kinder-, Jugend- und Nachwuchsverband des Bayerischen Roten Kreuzes und anerkannter Träger der freien Jugendhilfe. Die erste JRK-Gruppe entstand vor 75 Jahren, im Jahr 1947, in Memmingen. Heute engagieren sich im Bayerischen Jugendrotkreuz rund 106.000 Mitglieder im Alter von 6 bis 27 Jahren. Kinder und Jugendliche erhalten eine altersgerechte Erst-Hilfe-Ausbildung, setzen sich für Frieden, den Erhalt der Umwelt und die internationale Verständigung ein. Als Teil der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung sind zentrale humanitäre Werte wie Toleranz und Offenheit ein wichtiger Baustein der Bildungsarbeit.

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news-668 Fri, 02 Sep 2022 14:39:00 +0200 Talentiertes Federvieh zu Gast im BRK Haus der Senioren /aktuell/presse-service/meldung/talentiertes-federvieh-zu-gast-im-brk-haus-der-senioren.html Zirkus Liberta bezaubert Bewohner:innen und Mitarbeitende Vor wenigen Tagen bevölkerten zahme Hühner, Enten, Gänse und zwei Hunde den Garten des BRK Hauses der Senioren in Oberstdorf und versetzten die Bewohnerinnen und Bewohner in Begeisterung. Bei den Tieren handelte es sich um die Stars des Zirkus Liberta, der für einen ganzen Tag in das Seniorenheim gekommen war.

Der Zirkus Liberta ist laut Guinness Buch der Rekorde der kleinste Zirkus der Welt. Zirkusdirektor, Dompteur und verschmitzter Alleinunterhalter ist Dieter Schetz. Statt auf Löwen, Tiger oder Elefanten setzt er auf heimische Haustiere, mit denen er auf einem Bauernhof in der Nähe von Immenstadt lebt. Gemeinsam bieten sie ein äußerst unterhaltsames Programm mit witzigen und possierlichen Dressuren, die allesamt ohne Zwang oder Peitsche auskommen.

Die Bewohner:innen im Haus der Senioren konnten sich von mittags bis zum Abend an den außergewöhnlichen Besuchern erfreuen. „Schon die Ankunft des kleinen Zirkus´, bei der die Tiere aus dem Anhänger kamen und alle Anwesenden mit laustarkem Geschnattert und Gegacker begrüßten, erregte großes Aufsehen. Die Tiere durften dann frei im Garten herumlaufen und die Hasen, eine weiße Maus und auch die Gänse ließen sich bereitwillig streicheln und auf den Arm nehmen“, erzählt Melanie Engel, die Einrichtungsleiterin des Hauses der Senioren. „Am Nachmittag fand dann eine kleine Tiershow mit `spektakulären´ Kunststücken statt“, schmunzelt sie. „Dabei sprang beispielsweise ein Hund durch einen Feuerreifen und eine Ente rutschte eine Wasserrutsche hinunter“. Die Bewohner:innen seien alle sehr begeistert und fasziniert von den Tieren gewesen, freut sie sich. „Es war ein toller Tag und eine rundum gelungene Veranstaltung.“

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news-667 Mon, 29 Aug 2022 09:00:00 +0200 Sommerferien in Bayern /aktuell/presse-service/meldung/sommerferien-in-bayern-halbzeitbilanz-fuer-blutspende.html Halbzeitbilanz für Blutspende Sehr geehrte Damen und Herren,

Der positive Trend beim Blutspenden hält erfreulicherweise auch in den ersten Wochen der Sommerferien im Freistaat weiter an. Der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) blickt zufrieden auf die Auslastung der angebotenen Termine.

Jetzt muss es unbedingt gelingen, die rund um den Weltblutspendetag entfachte Aufmerksamkeit sowie Hilfsbereitschaft der Menschen in und durch den September zu tragen. Auch für diesen Monat bietet der BSD wieder hunderte Terminoptionen, betroffenen Menschen mit einer Blutspende das Leben zu retten.

Nur durch kontinuierliches Engagement kann eine lückenlose Versorgung weiter gewährleistet werden. Der BSD bedankt sich an dieser Stelle erneut bei Blutspende-Botschafter Leon Goretzka für das unterstreichen seiner wichtigen Botschaft rund um das vergangene Heimspiel des FC Bayern München.

Nach Aufenthalten in bestimmten Regionen weltweit bestehen aufgrund verschiedener Infektionsrisiken (bspw. Malaria oder Dengue-Virus) Wartezeiten bis zur nächsten Blutspende.

Um diesbezüglich Klarheit zu schaffen und die Terminfindung zu erleichtern, bietet der BSD auf seiner Website Spendewilligen einen Reisecheck. Unter www.blutspendedienst.com/reisecheck wird nach Angabe von Reiseziel und -zeitraum das nächstmögliche Spendedatum angezeigt.

Spenderinnen und Spender können nach einer durchgemachten Corona-Infektion 2 Wochen nach Genesung wieder zur Spende zugelassen werden. Alle diesbezüglichen Informationen und aktuellen Regelung sind hier zusammengefasst: www.blutspendedienst.com/coronavirus

Die geplanten Blutspendetermine für September 2022 sind beigefügt. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich.
Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.
 

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus(SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (mindestens OP-Maske). 

Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 10.500 ehrenamtlichen Helfern aus 72 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe(at)blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.

Mit freundlichen Grüßen

Patric Nohe
Presse & Unternehmenskommunikation
Blutspendedienst des BRK

 

Auf einen Blick sind hier die aktuellen Termine im KV Oberallgäu:

Montag
12.09.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Dienstag
13.09.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Freitag
23.09.2022
87527 Sonthofen
Albert-Schweitzer-Str. 17
16:00 Uhr - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Christoph
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/sonthofen-pfarrheim
Dienstag
27.09.2022
87509 Immenstadt
Sankt Nikolausplatz 1
15:30 Uhr - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Nikolaus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/immenstadt-pfarrheim
Freitag
30.09.2022
87463 Dietmannsried
Schulstr. 2
16:30 Uhr - 20:30 Uhr
Grund- u. Mittelschule
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/dietmannsried
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news-666 Wed, 24 Aug 2022 16:29:00 +0200 Helfer vor Ort auch in diesem Monat stark ausgelastet /aktuell/presse-service/meldung/helfer-vor-ort-auch-in-diesem-monat-stark-ausgelastet.html Insgesamt 46 mal sind die Oberallgäuer Helfer vor Ort im vergangenen Monat alarmiert worden. Auch in den Sommermonaten haben die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der BRK-Bereitschaften im Kreisverband Oberallgäu alle Hände voll zu tun. Darunter zählen vor allem die „Helfer vor Ort“, sowie die Unterstützungsgruppen, die den regulären Rettungsdienst entlasten, aber auch das Kriseninterventionsteam.

Ihre Aufgabe ist es Leben zu retten. Die Helfer vor Ort (kurz HvO) sind gerade in Extremsituationen oftmals das Zünglein an der Waage. Die freiwilligen Helfer sind dafür ausgebildet, die Zeit zu überbrücken, bis der Rettungsdienst und/oder der Notarzt eintreffen. Die Ehrenamtlichen können meist schneller am Einsatzort sein als die Einsatzkräfte, und im Ernstfall zählt jede Minute. Insgesamt erstrecken sich die Liegenschaften der HvO auf sieben Orte im Oberallgäu.

Im Juli 2022 wurden die Freiwilligen des HvO 46 Mal von der Integrierten Leitstelle alarmiert.

Hier deren Alarmierungszahlen (in alphabetischer Reihenfolge der Standorte):

  • HvO Balderschwang: 1
  • HvO Missen: 7
  • HvO Muthmannshofen: 11
  • HvO Oberstaufen: 11
  • HvO Steibis: 6
  • HvO Weitnau: 0
  • HvO Wertach: 10

Besonders alarmierungsreich war der Monat auch für die Einsatzkräfte der Unterstützungsgruppen im Oberallgäu. Der grundlegende Unterschied zu den Helfern vor Ort: die Unterstützungsgruppen verfügen über einen eigenen Rettungswagen und können somit ein breiteres Einsatzfeld abdecken. Die UG RD Oberstdorf wurde im vergangenen Monat elfmal alarmiert, genauso wie die UG RD Oberstaufen und die UG RD Immenstadt wurde fünfmal kontaktiert.

Das Kriseninterventionsteam (KIT) in Kempten und dem nördlichen Oberallgäu verzeichnete 13 Alarmierungen. Bei den Kollegen des Kriseninterventionsdienstes (KID) im südlichen Oberallgäu waren es sieben. Die Hundeführer:innen der Rettungshundestaffel sind im Juli einmal alarmiert worden, genauso wie die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Transport Kempten. Alles in allem sind die ehrenamtlichen Kräfte des BRK Oberallgäu somit öfter ausgerückt als noch im Vormonat Juni.

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news-665 Fri, 19 Aug 2022 10:31:00 +0200 „Wir passen auf und kümmern uns!“ - BRK-Bereitschaften Oberallgäu stellen ihre enorme Leistungsfähigkeit unter Beweis /aktuell/presse-service/meldung/wir-passen-auf-und-kuemmern-uns-brk-bereitschaften-oberallgaeu-stellen-ihre-enorme-leistungsfaehigkeit-unter-beweis.html Neben der Allgäuer Festwoche sichern die Ehrenamtlichen weitere Großveranstaltungen sanitätsdienstlich ab Die Allgäuer Festwoche soll ein großes, unbeschwertes Fest für die gesamte Bevölkerung sein. An allen Festwochentagen und -abenden sorgen zahlreiche sanitätsdienstlich ausgebildete Helferinnen und Helfer des BRK Oberallgäu mit Unterstützung aus den Bereitschaften der DRK/BRK-Nachbar-Kreisverbände und der Johanniter wieder dafür, dass im Fall eines medizinischen Notfalls schnell Hilfe zur Stelle ist.

Seit Bestehen der Festwoche stellen die BRK-Bereitschaften immer den Sanitätswachdienst auf der Allgäuer Festwoche, bei dem laut Vereinbarung auch die Johanniter mit dabei sind. So ist es natürlich auch in diesem Jahr. „An allen neun Tagen sind insgesamt rund einhundert ehrenamtliche Mitglieder aus der BRK-Bereitschaft Kempten und den verschiedenen Oberallgäuer BRK-Bereitschaften mit Unterstützung aus den BRK-Kreisverbänden Lindau, Unterallgäu und Ostallgäu sowie dem DRK-Kreisverband Wangen sowie der Johanniter im Einsatz“, berichtet Matthias Straub, Kreisbereitschaftsleiter beim BRK Oberallgäu. Die ausgebildeten Helferinnen und Helfer gehen, ausgestattet mit einem Notfallrucksack, auf dem gesamten Gelände Streife, versorgen Blessuren und andere akute gesundheitliche Probleme der Besucherinnen und Besucher und unterstützen den Rettungsdienst, wenn Personen zur weiteren Behandlung ins Klinikum transportiert werden müssen. Im letzten Vor-Corona-Jahr 2019 wurden im Zuge dessen insgesamt 802 Patientinnen und Patienten medizinisch versorgt. Ab 18 Uhr wird die Sanitätsstation im Sicherheitszentrum auf dem Festwochengelände jeweils durch den Kemptener Notärzte e.V. und die ELRD-Gruppe Kempten (Einsatzleiter Rettungsdienst) unterstützt.

„In diesem Jahr war es eine sehr große Herausforderung, ausreichend ehrenamtliche Rotkreuzler für die Dienste zu finden“, berichtet Matthias Straub. Hauptgrund hierfür sei gewesen, dass die Festwoche zunächst abgesagt worden war. „Einige unserer Helfer, die sonst immer zur Stelle sind, haben aufgrund der Absage heuer in dieser Zeit Urlaub genommen. Als die Stadt sich dann doch für die Durchführung entschied, mussten wir die gesamte Planung innerhalb von wenigen Wochen auf die Beine stellen. Da war unsererseits große Flexibilität, sehr viel Manpower und eine schnelle Organisationsfähigkeit nötig – über all das verfügen wir glücklicherweise.“

Wie leistungsfähig die Oberallgäu Bereitschaften auch in Hoch-Zeiten sind, belegt unter anderem die Tatsache, dass die Ehrenamtlichen allein am ersten Festwochen-Wochenende parallel zum regulären Festwochenbetrieb den Besuch von Ministerpräsident Markus Söder bei der offiziellen Festwocheneröffnung und darüber hinaus die beiden großen Open Airs in Buchenberg mit Den Fantastischen Vier und Mark Forster sanitätsdienstlich absicherten. „Somit waren einige unserer Kräfte bereits gebunden.“ Hinzu komme in diesen Wochen die Betreuung weiterer großer Veranstaltungen, so Straub weiter. Die Bereitschaft Altusried-Dietmannsried sei auf der Freilichtbühne Altusried im Dauereinsatz, die Bereitschaften Immenstadt mit Oberstaufen und Sonthofen seien am kommenden Sonntag (21. August) mit vielen Helfern beim Allgäu Triathlon vor Ort und die Bereitschaft Waltenhofen sei - da davon ausgegangen worden sei, dass die Festwoche nicht stattfinden würde - aktuell mit den Rettungshunden auf großer Trümmerübung im Norden.

„Dass wir trotzdem alles sehr gut geschafft haben und alle Dienste besetzen können, liegt daran, dass wir Allgäuer Kreisbereitschaftsleitungen inzwischen sehr gut vernetzt sind. Bei Bedarf unterstützen wir uns gegenseitig. Das A und O ist natürlich, dass wir auf eine große Zahl äußerst engagierter Ehrenamtlicher zurückgreifen können. Dieses große, funktionierende Netzwerk der Rotkreuzler ist einfach Gold wert.“

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news-664 Tue, 16 Aug 2022 16:13:00 +0200 Inside-BRK /aktuell/presse-service/meldung/inside-brk-folge-04.html Angelika Schorer zu den Themen Tafellager, Wärmestube und Übernachtungsstelle sowie das Projekt "Über den Tellerrand" Das Bayrische Rote Kreuz und AllgäuHIT haben eine einjährige Zusammenarbeit gestartet, bei der die Arbeit des BRK näher beleuchtet werden soll. Dabei werden ein Jahr lang monatlich verschiedene Gäste eingeladen, die Fragen zu verschiedenen Aspekten aus der Arbeit beim BRK beantworten werden. Hintergrund dieser Aktion ist ganz klar, zu zeigen, was der BRK für Aufgaben hat und auch wie die Arbeit während Krisen bewältigt wird.

Diesen Monat sprach Niklas Bitzenauer mit Angelika Schorer, der Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes, über die Themen Tafellager, Wärmestube und Übernachtungsstelle sowie das Projekt "Über den Tellerrand".

Foto: BRK

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news-663 Tue, 16 Aug 2022 10:31:00 +0200 BRK-Präsidentin Schorer besucht Kreisverband Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/brk-praesidentin-schorer-besucht-kreisverband-oberallgaeu.html Reger Austausch über aktuelle Herausforderungen Vor wenigen Tagen stattete die Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes, Angelika Schorer, dem BRK Kreisverband Oberallgäu einen Besuch ab. Dabei machte sie sich selbst ein Bild von der Arbeit der Rettungshundestaffel Oberallgäu und der Situation der Tafelläden des BRK Kempten sowie der Wärmestube mit Übernachtungsstelle.

Angelika Schorer hatte bei ihrem Besuch fast ein Heimspiel. Sie selbst wurde in Kaufbeuren geboren und ist seit Oktober 2003 Abgeordnete im Bayerischen Landtag für die CSU im Stimmkreis Marktoberdorf. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des BRK Oberallgäu, Edgar Rölz, und Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl standen ein Treffen mit Mark Hofmann, Gruppenführer der Rettungshundestaffel und Leiter der Bereitschaft Waltenhofen sowie Besuche in zwei wichtigen sozialen Einrichtungen des BRK in Kempten auf dem Programm.

Im Zentrallager der Kemptener BRK-Tafelläden stellte Tafel-Koordinator Markus Wille die Organisation der Tafel Kempten vor und schilderte die aktuellen großen Herausforderungen, denen sich diese aufgrund einer sehr starken Kundensteigerung in den letzten Monaten bei gleichzeitig weniger werdenden Lebensmittelspenden gegenübersieht. Ein weiterer Anstieg der Kundenzahl sei durch die steigenden Lebenshaltungskosten, insbesondere in den Bereichen Energie und Lebensmittel sicher zu erwarten, so Markus Wille. Aktuell würden Strategien zur Bewältigung des Zustandes umgesetzt.

In der Wärmestube mit Übernachtungsstelle in der Kemptener Haubenschloßstraße erläuterte deren Leiterin Amelie Lang die Aufgaben und Funktionen der Einrichtung. Auch hier sei ein deutlich gestiegener Zulauf an bedürftigen Personen zu verzeichnen. Amelie Lang stellte auch das neueste große Projekt der Wärmestube vor, welches in Kürze starten wird: das Magazin „Über den Tellerrand“. Darin teilen Frauen und Männer, die aufgrund extremer Lebenslagen auf die Leistungen der Wärmestube, Übernachtungsstelle und/oder der Kemptener Obdachlosenunterkünfte zurückgreifen müssen, ihre Lebensgeschichten und Erfahrungen, sowohl in Textform als auch mittels Fotos und Collagen. (Die offizielle öffentliche Vorstellung des Projektes findet am 23. September 2022 ab 19 Uhr im Theater in Kempten statt. Karten sind ab sofort im Kartenvorverkauf erhältlich.)

Im Anschluss stellte sich Angelika Schorer im Rahmen der Serie „Inside BRK“ beim Radiosender „AllgäuHIT“ den Fragen des Moderators.

„Der Austausch mit der BRK-Präsidentin Frau Schorer war wichtig und sehr konstruktiv“, sagte Edgar Rölz im Nachgang des Treffens. „Frau Schorer ist in der Sache sehr kompetent. Sie engagiert sich bereits seit zwei Jahrzenten auf Kreis- und Bezirksebene des BRK und ist seit Dezember 2021 Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes, dem größten Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes e.V.. Wir freuen uns, dass sie den Kontakt zur Basis sucht und die Interessen der Kreisverbände so ernst nimmt.“

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news-662 Fri, 12 Aug 2022 16:31:00 +0200 Richtig reagieren bei Insektenstichallergie /aktuell/presse-service/meldung/richtig-reagieren-bei-insektenstichallergie.html Rettungsdienstleiter des BRK Oberallgäu erklärt Verhalten bei allergischen Reaktionen Vielen Allgäuern ist schon aufgefallen: In diesem Jahr gibt es viel mehr Wespen als sonst. Ein Umstand, der vor allem Menschen mit einer Insektenstichallergie Sorgen bereitet, denn für sie kann ein Stich, vor allem von Wespe oder Biene, schwere Folgen haben und im schlimmsten Fall sogar tödlich enden. Peter Fraas vom BRK Oberallgäu erklärt, welche Erste-Hilfe-Maßnahmen man bei einem allergischen Schock unbedingt kennen sollte.

„Eine Insektenstichallergie entsteht in der Regel nicht nach dem ersten Stich. Vielmehr kann es sein, dass Insektenstiche über einen langen Zeitraum keine besonderen Reaktionen hervorrufen, ehe sich erstmals Allergiesymptome zeigen. Hellhörig sollte man werden, wenn innerhalb von Sekunden oder wenigen Minuten nach einem Stich plötzlich Schwellungen im Nasen-Rachenraum auftreten. Auch wenn eine starke und länger als 24 Stunden anhaltende Schwellung um die Einstichstelle auftritt, sollten die Alarmglocken schrillen. Dann sollte schnellstmöglich ein Allergietest beim Haus- oder Hautarzt veranlasst werden“, erklärt Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Oberallgäu.

„Das Problem ist, dass allergische Reaktionen auf Insektenstiche unberechenbar sind. Manchmal bleibt es bei einer relativ harmlosen Schwellung, in anderen Fällen können die Beschwerden aber auch plötzlich bis hin zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock führen.“ Als mögliche erste Hinweise auf den Beginn einer solchen schweren Reaktion nennt er plötzliche Kopfschmerzen, Juckreiz oder Brennen an den Handinnenflächen, den Fußsohlen oder im Genitalbereich, ein metallischer Geschmack im Mund sowie Angstgefühle oder Verwirrtheit. „Ganz eindeutige Zeichen eines anaphylaktischen Schocks sind plötzlicher Juckreiz oder Brennen im Rachenraum und an der Zunge, Schwellungen an Hals und Gesicht, Rötung der Haut oder Schleimhaut sowie Fließschnupfen, Heiserkeit und starke Atembeschwerden. Oftmals kommen Schweißausbrüche, Schwindel, Herzrasen oder Übelkeit und Erbrechen oder auch Bauchkrämpfe und Durchfall hinzu. Im schlimmsten Fall drohen Blutdruckabfall, Bewusstlosigkeit und ein Herz-Kreislauf-Stillstand. Schon beim ersten Verdacht muss sofort der Rettungsdienst unter 112 alarmiert werden“, betont Fraas.

Bis zu dessen Eintreffen rät er zu folgenden Erste Hilfe-Maßnahmen:

  • bei bekannter Allergie gilt: nach dem Stich sofort handeln
  • Notruf 112 verständigen
  • falls vorhanden, sofort Notfallset anwenden
  • bei Bienenstichen: Stachel, der in der Haut steckt, mit dem Fingernagel wegschnippen (ACHTUNG: Stachelblase nicht quetschen!)
  • bei Atmungsproblemen: sitzende Haltung
  • enge Kleidungsstücke, vor allem am Hals, lockern oder entfernen
  • bei Schocksymptomen (kalter Schweiß, Blässe, Schwindel): auf den Rücken legen, Beine hochlagern (bei gleichzeitiger Atemnot: stattdessen sitzen)
  • bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
  • ständig Atmung und Herzschlag kontrollieren
  • bei fehlender Atmung und Herzschlag: Wiederbelebungsmaßnahmen durchführen (Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung im Wechsel 30 zu 2)


„Grundsätzlich ist es wichtig, über die eigene Allergie und die Allergieauslöser Bescheid zu wissen“, betont der Experte. „Wenn Sie ein Notfall-Set haben, nehmen sie dieses in der warmen Jahreszeit bitte immer mit. Wichtig ist es, dass Sie und Ihre Angehörigen sich in Ruhe mit der Handhabung vor allem der Adrenal-Fertigspritze vertraut machen. Denn im akuten Notfall kann jede Sekunde über Leben und Tod entscheiden.“

Wespen- oder Bienenstich im Mund
Potenziell lebensgefährlich sind, ganz unabhängig von einer Allergie, Wespen- oder Bienenstiche im Mund. „Als Reaktion auf das Insektengift können Schleimhäute und Zunge in Sekundenschnelle anschwellen. Dadurch verengen sich die Atemwege oder verschließen sich ganz - der Betroffene droht zu ersticken“, warnt Peter Fraas. „Rufen Sie darum sofort den Rettungsdienst unter 112 und kühlen sie den Hals des Betroffenen schnellstmöglich von innen und außen, etwa durch das Lutschen von Eiswürfeln oder Speiseeis oder durch kalte Umschläge oder Kühlelemente. Das hemmt die Schwellung.“ Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sollte der Betroffene beruhigt werden.

 

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news-661 Thu, 11 Aug 2022 15:31:00 +0200 Kemptener Tafelläden sind am Limit /aktuell/presse-service/meldung/kemptener-tafellaeden-sind-am-limit.html Massiver Kundenzulauf ist kaum zu bewältigen - Neuregelungen für ukrainische Geflüchtete Die Tafelläden des BRK Oberallgäu in Kempten sind am Limit. Der Kundenandrang ist in den vergangenen Wochen und Monaten enorm gestiegen. Die Warenspenden decken den Bedarf nur noch knapp. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sind massiv überlastet. „Viele von ihnen überlegen mittlerweile, ihr Amt niederzulegen. Das wäre eine Katastrophe“, befürchtet Markus Wille, Tafelkoordinator beim BRK. Um den Druck zu mindern, werden nun neue Regelungen eingeführt.

„Unsere Tafelläden verzeichnen zurzeit eine Nachfrage, wie wir sie noch nie erlebt haben“, berichtet Markus Wille, langjähriger Koordinator der Tafelläden des Roten Kreuzes in Kempten. „Zum einen spitzt sich die wirtschaftliche Situation vieler Kemptener Bürgerinnen und Bürger angesichts der extrem steigenden Lebensmittel- und Energiepreise zu, was dazu führt, dass bei vielen das Geld einfach nicht mehr für die normalen Alltagsbedürfnisse ausreicht. Zum anderen erleben wir einen enormen Zulauf durch geflüchtete Menschen aus der Ukraine.“

Dieser immense Anstieg an Kundschaft führe in mehrfacher Hinsicht zu Problemen. Markus Wille schildert diese: „Sehr besorgniserregend ist für uns die Tatsache, dass die Ehrenamtlichen, die zum Teil seit vielen Jahren mit großem Engagement in den Tafelläden mithelfen, körperlich und nervlich am Ende sind. Das liegt in erster Linie an der Masse der zu versorgenden Menschen und dem dadurch entstehenden Aufwand bei der Lebensmittelausgabe.“ Leider werde aber auch der Ton bei den Kunden in letzter Zeit rauer. „Das ist einerseits verständlich, denn wenn Geld und wichtige Lebensmittel knapp werden, können auch mal die Ellenbogen ausgefahren werden, aber andererseits darf das nicht auf Kosten unserer Helferinnen und Helfer gehen, die sich hier in ihrer Freizeit für die Menschen einsetzen. Wir geben alle an sechs Tagen pro Woche unser Bestes.“ Jetzt gelte es, die hoch geschätzten Mitarbeitenden vor einer Überlastung schützen. „Ohne sie wäre unsere Arbeit überhaupt nicht möglich.“

Ein großes Problem stelle auch das aktuelle Missverhältnis zwischen Warennachfrage und Warenangebot dar, so Wille weiter. „Die Tafel Kempten unterhält seit zehn Jahren ein sehr gutes Netzwerk zu Discountern, Speditionen, Service-Clubs und der Lebensmittelindustrie. Von ihnen allen bekommen wir Spenden und Warenspenden. Dadurch war uns die Versorgung von bis zu 700 Menschen pro Tag möglich. Aber nun stoßen wir an unsere Grenzen. Selbst diese guten Verbindungen reichen aktuell nicht mehr aus. Wir müssen an vielen Tagen die Lebensmittel pro Haushalt stark rationieren, damit niemand mit leeren Händen weggeschickt werden muss.“ Das Prinzip der Kemptener Tafelläden sei, dass jede Kundin und jeder Kunde bis zu 5 Minuten Zeit haben soll, sich selbst die Lebensmittel auszusuchen, die er oder sie haben möchte, betont er. „Von diesem menschenwürdigen Prinzip möchten wir auch nicht abweichen. Es wäre unseren vielen Tafel-Altkunden gegenüber unfair dies abzuändern, nur weil jetzt ein zu großer Andrang herrscht. Aber momentan geht es leider nicht anders.“

Wichtig ist ihm, deutlich zu machen, dass die Tafeln kein Grundversorger sind. „Das heißt, wir sind keine staatliche Organisation, die einen öffentlichen Auftrag für die Versorgung aller Menschen mit Lebensmitteln hat. Vielmehr kommen wir beim Roten Kreuz dieser Aufgabe aufgrund unseres humanitären Selbstverständnisses nach. Wer über genügend finanzielle Mittel verfügt, um sich selbst zu versorgen, ist bei uns nicht an der richtigen Adresse.“

Neuregelungen für Menschen aus der Ukraine
Angesichts der angespannten Lage werden in den Tafelläden des BRK nun neue Regelungen eingeführt. Sie sollen sicherstellen, dass die Versorgung aller bedürftigen Kundinnen und Kunden gewährleistet bleibt und auf eine für alle Beteiligten möglichst angenehme und reibungslose Weise abläuft.

Um der großen Kundengruppe der geflüchteten Menschen aus der Ukraine gerecht werden zu können, greift bei ihnen künftig ein anderes Prinzip. Sie werden gebeten, ab Dienstag, 16. August nicht mehr direkt zu den beiden Ausgabestellen der BRK Tafel in der Memmingerstraße 114 und der Magnusstraße 16 zu kommen (die Caritas-Ausgabestelle in der Landwehrstraße 11 bleibt davon unberührt). „Stattdessen erhalten sie gegen Vorlage ihres Tafel-Ausweises immer freitags von 15 bis 17 Uhr in unserer Wärmestube in der Haubenschloßstrasse 12 jeweils ein Lebensmittelpaket mit frischen und haltbaren Produkten direkt aus unserem Tafel-Lager. Darin sind Obst, Gemüse, Backwaren, Molkereiprodukte sowie Getränke und Konserven enthalten.“ Der Inhalt richte sich jeweils nach der Menge der verfügbaren Waren. „Von Sonderaktionen wie Kinderhygienepaketen oder Gutscheinaktionen für Schulartikel oder Sportartikel, die durch Spendenaktionen möglich sind, profitieren die geflüchteten Familien selbstverständlich auch.“

Ein Vorteil des neuen Vorgehens sei zum einen eine deutliche Entzerrung des Kundenstromes, der zuletzt zu langen Wartezeiten vor den Ausgabestellen geführt hatte. „Für unsere größtenteils ältere langjährige Kundschaft war dies kaum zu bewältigen.“ Zum anderen schaffe man auf diese Weise wieder Erleichterung für die Ehrenamtlichen, die selbst teils bereits im Rentenalter seien. „Wenn wir jetzt nicht etwas an der Situation ändern, brechen uns unsere wertvollen ehrenamtlichen Helfer weg und wir können gar keine Versorgung mehr gewährleisten. Das wäre verheerend, gerade vor dem Hintergrund, dass voraussichtlich bis zum Jahresende noch sehr sehr viele Kemptenerinnen und Kemptener unsere Hilfe brauchen werden, nämlich dann, wenn die ersten Nachzahlungen von Strom und Gas kommen und die Menschen realisieren, wie teuer Lebensmittel und das ganze Leben an sich geworden ist. Dazu darf es nicht kommen! Wir möchten weiterhin gemäß unseres Rotkreuz-Auftrages für die Menschen in Not da sein.“

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news-660 Tue, 09 Aug 2022 10:15:00 +0200 Alarmierende Anzahl an Badeunfällen /aktuell/presse-service/meldung/alarmierende-anzahl-an-badeunfaellen.html Wasserwacht-Bayern warnt Am Aufgrund der hohen Anzahl an Badeunfällen der vergangenen Wochen, zuletzt beispielsweise die verunglückte 73-jährige Stand-Up-Paddlerin im Weißenstädter See oder der ertrunkene Schwimmer im Starnberger See, ruft die Wasserwacht-Bayern dringend dazu auf sich an die Baderegeln zu halten und auf sich und andere achtzugeben. Dabei ist es besonders wichtig, sich selbst und die eigenen Kräfte nicht zu überschätzen. Bayern ist auch in diesem Jahr bisher trauriger Vorreiter im Bundesvergleich hinsichtlich Ertrunkener. Die Sommerferien in Kombination mit den angekündigten hohen Temperaturen der kommenden Tage werden viele an die Seen in Bayern ziehen.

„Die hohe Zahl der Badeunfälle ist alarmierend“, so der Landesvorsitzende der Wasserwacht-Bayern, Thomas Huber. „Gerade jetzt in den großen Ferien, in denen nicht nur Bürgerinnen und Bürger sowie viele Kinder aus dem Freistaat ihre Freizeit genießen, sondern auch viele Urlauber nach Bayern an unsere Seen kommen, gilt es auf sich und andere zu achten und die Baderegeln zu beachten“, so Huber weiter.

Die 67.000 aktiven Mitglieder der Wasserwacht-Bayern sind im Notfall zur Stelle, jedoch gilt es jeden Unfall im Vorhinein zu verhindern. In Notsituationen sollte, ohne zu zögern, der Notruf 112 gewählt werden.

Alle Baderegeln der Wasserwacht-Bayern: www.wasserwacht.bayern/baderegeln

Foto: Birgit Ellmann

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news-659 Tue, 02 Aug 2022 14:00:00 +0200 „Aktion Kohle“ des Hildegardis Gymnasiums /aktuell/presse-service/meldung/aktion-kohle-des-hildegardis-gymnasiums.html Schülerinnen und Schüler spenden an Wärmestube Kempten – Großprojekt in den Startlöchern Im November 1945, ein halbes Jahr nach Ende des Zweiten Weltkriegs, rief Dr. Hiltrude Schneider die Hilfsaktion „Kohlepfennig“ am Kemptener Hildegardis Gymnasium ins Leben. Nach einer Begegnung mit einer Frau, die in der Lindauer Straße auf der Suche nach Heizmaterial gewesen war, überlegte die stellvertretende Schulleiterin der damals reinen Mädchenschule gemeinsam mit Kolleg:innen, Eltern und Schülerinnen, wie die Schule den hungernden und frierenden Menschen helfen könnte. Letztlich wurden in den Familien Pfennige gesammelt, mit denen notleidende Menschen Kohle kaufen konnten. Auch wenn die Zeiten sich geändert haben, wird die Aktion in abgewandelter Form bis heute alljährlich am „Hilde“ durchgeführt.

„Die grundlegende Idee ist stets dieselbe geblieben, lediglich die Inhalte wurden im Lauf der Zeit an die aktuellen Gegebenheiten angepasst“, erklärt Oberstudienrätin Martina Wolkan-Freier, die am Hildegardis Gymnasium unter anderem Sozialkunde sowie Politik und Gesellschaft unterrichtet und die „Aktion Kohle“ in diesem Schuljahr durchführte. „Früher wurden arme und kranke Menschen mit Heizmaterial und Nahrung versorgt, heutzutage sind es andere Dinge, die sozial benachteiligte Menschen dringend benötigen und zu deren Bereitstellung wir einen Beitrag leisten möchten.“ Mithilfe der Aktion wolle sie die Schülerinnen und Schüler außerdem sensibilisieren und das Sozialbewusstsein sowie die soziale Kompetenz und Verantwortung der jungen Leute fördern. Ein Teil des in diesem Jahr an der Schule gesammelten Geldes wurde, wie schon in den zurückliegenden Jahren, an die Wärmestube des Bayerischen Roten Kreuzes gespendet.

Um den dringenden Bedarf eindrücklich zu verdeutlichen, besuchte die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle, Amelie Lang, die Schulklasse. Sie berichtete von ihrer Arbeit sowie von ihren Erlebnissen mit dem Food-Trailer, der immer sonntags zu den Kemptener Obdachlosenunterkünften unterwegs ist und Essen an die Bedürftigen austeilt. „Zu uns kommen Menschen in elementarsten Lebenskrisen, zum Beispiel, wenn sie ihr Zuhause verloren haben. Manchmal bedeutet das, dass diese Menschen nichts mehr haben außer der Hose, die sie am Leib tragen. Oder sie leben seit vielen Jahren ausschließlich im Auto, haben aber plötzlich Gesundheitsprobleme, die sie zwingen, sich bei uns Hilfe zu holen“, schilderte sie die Not im Verborgenen. Angesichts der momentanen weltpolitischen Geschehnisse und der explodierenden Preise für Lebensmittel und Energie wachse auch in Kempten und dem Oberallgäu bei sehr vielen Menschen die berechtigte Sorge vor finanziellen Schwierigkeiten. Gerade bei Menschen, die auf staatliche Leistungen angewiesen sind, werde sich die persönliche Lage dadurch weiter verschärfen. „Wir werden die Preise für unsere Gäste der Wärmestube mit Rücksicht auf die sehr angespannte Situation nicht erhöhen. Es bleibt erstmal dabei: 1 Euro fürs Frühstück inklusive Kaffee, 1,50 Euro fürs Mittagessen“, betonte sie. Darum sei ihre Einrichtung derzeit allerdings mehr denn je auf Geld- und haltbare Lebensmittelspenden angewiesen.

Bei ihrem Tun sei auch der zwischenmenschliche Kontakt mitunter überlebenswichtig für die häufig vereinsamten Gäste, betonte sie. „Viele dieser Menschen in extremen Lebenslagen haben sich mit uns unterhalten, sie haben uns erzählt von ihren Träumen, von dem, was sie gelernt haben aus ihren Erfahrungen, aus ihren Leben. Sie möchten nicht vergessen sein, auch sie haben etwas zu sagen, etwas beizutragen.“ Aus diesen Eindrücken und Schilderungen entstand schließlich das neue große Projekt der Wärmestube des BRK, die Zeitschrift „Über den Tellerrand". Sie enthält Interviews, Fotos und Collagen vieler betroffener Frauen und Männer. Amelie Lang lud die Schüler:innen zur offiziellen öffentlichen Vorstellung dieses wichtigen Projektes ein, in deren Rahmen u.a. Schauspieler:innen die Beiträge des Heftes vorlesen werden. Die Veranstaltung findet am 23. September 2022 ab 19 Uhr im Theater in Kempten statt. Karten sind ab sofort im Kartenvorverkauf erhältlich.

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news-658 Fri, 29 Jul 2022 14:00:00 +0200 Neues Fahrzeug für die Helfer vor Ort der BRK Bereitschaft Oberstaufen /aktuell/presse-service/meldung/neues-fahrzeug-fuer-die-helfer-vor-ort-der-brk-bereitschaft-oberstaufen.html Einsatzfahrzeug konnte durch Spenden finanziert werden Die Mitwirkenden des ehrenamtlichen Dienstes „Helfer vor Ort“ (HvO) der BRK Bereitschaft Oberstaufen konnten sich vor Kurzem über ein neues Einsatzfahrzeug freuen. Der Skoda Yeti wurde gebraucht von der Feuerwehr Sonthofen übernommen. Mittlerweile ist er mit der erforderlichen Sonderausstattung versehen und erstrahlt im Glanz der BRK-Farben.

„Unser HvO Oberstaufen ist bereits seit Mitte 2021 im Einsatz. Bislang hatten wir für diesen Dienst interimsweise das sogenannte Zugtrupp-Fahrzeug der Kreisbereitschaftsleitung genutzt“, erklärt Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub. Über das neue, reine HvO-Fahrzeug, das vor einigen Tagen geliefert wurde, freue man sich nun sehr. Es ist mit Blaulicht, Funk, Sanitätskoffer, Defibrillator, Sauerstoffbehandlungsgerät und persönlicher Schutzausrüstung ausgestattet und einsatzbereit. „Die Beschaffung erfolgte komplett aus Spendengelder der Bereitschaft Oberstaufen“, betont Straub. „Darauf sind wir sehr stolz.“

Hintergrund Helfer vor Ort:
Die Mitglieder des Dienstes „Helfer vor Ort“ sind gut ausgebildete ehrenamtliche Ersthelfer aus der Nachbarschaft. Ihre Aufgabe ist es, im medizinischen Notfall die Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes zu überbrücken, wenn die öffentlich-rechtlichen Rettungsmittel anderweitig gebunden sind oder eine längere Anfahrt zu bewältigen haben. Die HvO-Standorte des BRK Oberallgäu befinden sich in Balderschwang, Missen-Wilhams, Muthmannshofen, Oberstaufen, Steibis, Wertach, Weitnau sowie im österreichischen Kleinwalsertal.

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news-657 Mon, 25 Jul 2022 14:00:00 +0200 Altusrieder Wasserwacht-Jugend beim Bezirkswettbewerb /aktuell/presse-service/meldung/altusrieder-wasserwacht-jugend-beim-bezirkswettbewerb.html Tolle Erfolge der jungen Wasserretter:innen des BRK Bei der Wasserwacht des BRK Oberallgäu sind die Kleinen ganz groß. In den Jugendgruppen können schon Kinder und Jugendliche teilnehmen und sich mit ganz viel Spaß nach und nach zu Wasserretter:innen ausbilden lassen. Einmal im Jahr messen die Mitglieder der verschiedenen Ortsgruppen ihr Können in einem Kreiswasserwachtwettbewerb miteinander. Die Kids und Jugendlichen aus Altusried gingen dabei heuer in allen drei Altersklassen als Sieger hervor. Nun traten sie beim Bezirkswettbewerb gegen Mannschaften aus ganz Schwaben an und konnten dabei tolle Erfolge erzielen.

Der Bezirkswettbewerb der schwäbischen Jugendmannschaften der BRK Wasserwacht fand im Freibad von Lauterbach (Landkreis Günzburg) statt. Insgesamt nahmen 15 Teams mit jeweils 5 bis 6 Teammitgliedern daran teil. „Aus Altusried waren drei Teams mit insgesamt 18 Kindern dabei“, berichtet Helena Reischl, die stellvertretende Kreisjugendleiterin der BRK Wasserwacht Oberallgäu, die natürlich mit vor Ort war. Auf dem Programm standen praktische Aufgaben wie beispielsweise verschiedene Knoten binden sowie vorwärts, rückwärts, mit und ohne schwere Kleidungsstücke zu schwimmen und zu tauchen. Auch ihr praktisches Erste-Hilfe-Können mussten die jungen Teilnehmer:innen nach verschiedenen Schwierigkeitsgraden unterteilt unter Beweis stellen, ebenso wie ihr theoretisches Wissen über die Wasserwacht und Erste Hilfe.

Die Altusrieder Teams durften sich dabei über beachtliche Erfolge freuen: Die Kinder der Stufe 1 (8-10 Jahre) erreichten den 3. Platz. Die Mädchen und Jungs der Stufe 2 (11-13 Jahre) belegten Platz 4 und die „Großen“ von 14 bis 16 Jahren konnten sich ebenfalls den 3. Platz sichern. „Der Wettbewerb war wieder ein tolles Fest, das den großen Zusammenhalt der Nachwuchs-Wasserwachtler deutlich machte. Alle haben alle angefeuert und es war ein schönes Miteinander. Und natürlich sind wir richtig stolz auf das gute Abschneiden unserer Altusrieder Mannschaften“, freut sich Helena Reischl.

Die BRK Wasserwacht Oberallgäu unterhält die Ortsgruppen Altusried, Kempten, Rottachtal, Immenstadt, Sonthofen, Wertach, Oberstdorf, Lauben-Dietmannsried und Haldenwang. Trainiert wird nach Möglichkeit ganzjährig einmal pro Woche.

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news-656 Fri, 22 Jul 2022 14:00:00 +0200 Sparkasse Allgäu unterstützt Rettungshundearbeit der BRK Bereitschaft Waltenhofen /aktuell/presse-service/meldung/sparkasse-allgaeu-unterstuetzt-rettungshundearbeit-der-brk-bereitschaft-waltenhofen.html Spende ermöglicht Anschaffung wichtiger technischer Ausrüstung Die Rettungshundestaffel der BRK Bereitschaft Waltenhofen durfte sich jüngst über eine großzügige Spende seitens der Sparkasse Allgäu freuen. Richard Vanoni, Marktbereichsleiter Kempten-Stadt bei der Sparkasse Allgäu, übergab einen Scheck in Höhe von 2.000 Euro an den Vorstandsvorsitzenden des BRK im Kreisverband Oberallgäu, Edgar Rölz.

„Wir sind sehr dankbar für diese wertvolle Unterstützung. Wir werden die Spende für die Beschaffung technischer Ausrüstung verwenden“, sagt Bereitschaftsleiter Mark Hofmann. „Was wir aktuell benötigen, sind Ortungsgeräte für die Hunde. Diese sind teuer, aber bei den Sucheinsätzen eine wichtige Hilfe für unsere Teams.“

Pro Jahr verzeichne die in Waltenhofen angesiedelte Rettungshundestaffel der BRK Bereitschaften Oberallgäu rund 45 Sucheinsätze, berichtet Mark Hofmann, der mit seinem Schäferhund Balu selbst Teil der Staffel ist. Zweimal wöchentlich stehen für die Hundeführer und ihre Vierbeiner intensive Trainings auf dem Programm. Neben den Einsätzen kommen noch Sanitätsdienste, gelegentliche Vorführungen und Mittelbeschaffung hinzu – denn die Arbeit der Staffel ist rein ehrenamtlich. „Umso mehr freuen wir uns über Zuwendungen, wie die der Sparkasse Allgäu“, so Mark Hofmann.

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news-655 Thu, 21 Jul 2022 11:00:00 +0200 Ehrenamtsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung dankt der Rettungshundestaffel der BRK-Bereitschaften /aktuell/presse-service/meldung/ehrenamtsbeauftragte-der-bayerischen-staatsregierung-dankt-der-rettungshundestaffel-der-brk-bereitschaften.html Hundeführer der BRK Bereitschaft Waltenhofen werden im „Ehrenamt der Woche“ vorgestellt Die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt, Eva Gottstein, stattete vor wenigen Tagen der BRK Bereitschaft Waltenhofen einen Besuch ab. Ihr Ziel war die hier angesiedelte Rettungshundestaffel mit ihren bestens ausgebildeten Hundeführer:innen und vierbeinigen Spürnasen.

Bei ihrem Besuch informierte sich Eva Gottstein interessiert über die Arbeit der Staffel, deren Mitglieder pro Jahr zu rund 50 bis 60 Einsätzen alarmiert werden. Die Ehrenamtsbeauftragte nutzte die Gelegenheit, sich persönlich bei den ehrenamtlichen Hundeführerinnen und Hundeführern zu bedanken: „Vielen Dank für das Engagement, mit dem Sie mit Ihren Hunden Menschenleben retten.“

In einer kurzen Präsentation verdeutlichte Bundesfachberater Prof. Dr. Christoph Tiebel, der selbst einen Rettungshund in der Oberallgäuer Staffel führt und Kreisfachdienstleiter Rettungshundearbeit in den Bereitschaften im Oberallgäu ist, wie viele Stunden die Ehrenamtlichen aufbringen, um im Ernstfall bei Einsätzen mitwirken zu können. Neben regelmäßigen Theorieabenden stehen zweimal wöchentlich Trainings auf dem Programm, die selbstverständlich auch bei Regen, Schnee und brütender Hitze stattfinden. Darüber hinaus übernehmen die Staffelmitglieder Sanitätswachdienste bei Veranstaltungen und organisieren Hundepatenschaften oder Spendenaktionen.

Tiebel nutzte die Gelegenheit, um ein strukturelles Problem zu thematisieren: die mangelnde rechtliche Klarheit bei den Einsätzen der Flächensuche im Gelände. Anders als die im Gebirge oder im Wasser sei diese nicht eindeutig geregelt. „In verschiedenen rechtlichen Vorschriften wird beispielsweise primär die Feuerwehr alarmiert und wir werden nur gegebenenfalls von der Leitstelle verständigt. Wenn es eindeutigere rechtliche Grundlagen dafür gäbe, wäre das für uns eine Wertschätzung und Anerkennung, weil wir unsere Erfahrung dann öfter in die Vermisstensuche einbringen könnten.“

Edgar Rölz, 1. Vorsitzender des BRK Kreisverbandes Oberallgäu, betonte den generell hohen Stellwert der ehrenamtlichen Arbeit im Roten Kreuz und unterstrich die Wichtigkeit, das Ehrenamt durch das Hauptamt zu unterstützen. „Viele Regeln und Vorschriften müssen einfach auf den Prüfstand gebracht werden, damit unser Ehrenamt auch effizient wirken kann.“ Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu, wies auf die hohen Zeitspenden der ehrenamtlichen Einsatzkräfte hin und auf die Wichtigkeit der finanziellen Unterstützung durch die Fördermitglieder. Auf diese Weise habe beispielsweise in eine neue Heizung am Standort Waltenhofen investiert werden können, die je zur Hälfte von der Gemeinde und dem BRK bezahlt wurde. „Dadurch ist nun ein ganzjähriger reibungsloser Übungs- und Einsatzbetrieb möglich“, so Schwägerl.

Im Anschluss an die Präsentation lernte Eva Gottstein die „Stars“ der Rettungshundestaffel kennen: die Hunde. Dazu gehörten u.a. die erst vier Monate alte Flat Coated Retriever-Hündin Stella, die gerade mit der Ausbildung beginnt, wie auch der erfahrene, geprüfte Mischlings-Rüde Stiles.

Um ihre Wertschätzung für die die ehrenamtlichen Leistungen der Mitglieder zu zeigen, stellt Eva Gottstein die Arbeit der BRK Rettungshundestaffel nun auf ihrer Homepage unter der Rubrik „Ehrenamt der Woche“ sowie auf ihren Facebook und Instagram-Kanälen vor.
https://www.ehrenamtsbeauftragte.bayern.de/ehrenamt-fuer-alle/ehrenamt-woche/index.php

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news-654 Tue, 19 Jul 2022 17:13:00 +0200 Inside-BRK /aktuell/presse-service/meldung/inside-brk-folge-03.html Resi Weiß zum Thema "Tafeln Kempten" Das Bayrische Rote Kreuz und AllgäuHIT haben eine einjährige Zusammenarbeit gestartet, bei der die Arbeit des BRK näher beleuchtet werden soll. Dabei werden ein Jahr lang monatlich verschiedene Gäste eingeladen, die Fragen zu verschiedenen Aspekten aus der Arbeit beim BRK beantworten werden. Hintergrund dieser Aktion ist ganz klar, zu zeigen, was der BRK für Aufgaben hat und auch wie die Arbeit während Krisen bewältigt wird. Diesen Monat sprach Niklas Bitzenauer mit Resi Weiß, Ehrenamtliche bei der Tafel in Kempten, über das Thema "Tafeln Kempten".

Foto: BRK

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news-653 Tue, 12 Jul 2022 18:00:00 +0200 Sommer-Job auf der Allgäuer Festwoche am Glückshafen /aktuell/presse-service/meldung/sommer-job-auf-der-allgaeuer-festwoche-am-glueckshafen.html Rotes Kreuz Oberallgäu sucht weibliche und männliche Glücksfeen Wer kennt ihn nicht, den Glückshafen des Roten Kreuzes? An dem traditionsreichen Stand kann man sein Losglück versuchen, tolle Preise gewinnen und gleichzeitig mit dem Loskauf gutes Tun. Denn der Erlös der Losverkäufe kommt den vielen ehrenamtlichen Diensten zugute, die das Rote Kreuz im Oberallgäu unterhält. Für den Stand auf der Allgäuer Festwoche 2022 sucht das BRK nun noch Mitarbeiter:innen ab 16 Jahren.

Wer möchte Glücksfee werden? Die Möglichkeit dazu bietet das BRK im Kreisverband Oberallgäu auf der diesjährigen Festwoche vom 13. bis 21 August. „Wer als Losverkäuferin oder -verkäufer bei unserem Glückshafen mitwirken möchte, muss mindestens 16 Jahre alt sein. Diese Teams arbeiten im Zweischicht-Betrieb von 11 bis 17 Uhr und von 17 bis 22 Uhr“, erklärt Ulrike Finkenzeller von der Servicestelle Ehrenamt beim BRK Oberallgäu. „Für die Arbeit am Stand - also im Lager und bei der Ausgabe der Gewinne - liegt das Mindestalter bei 18 Jahren, zudem ist der Führerschein Voraussetzung. Die Schichtzeiten hier sind von 10 bis 16 Uhr und von 16 bis 22 Uhr.“ Die Bezahlung für diesen neuntägigen Sommer-Job erfolgt über eine Aufwandsentschädigung auf der sogenannten 840-Euro-Basis. „Wir freuen uns über viele Bewerbungen, gerne auch von Teams“, so Ulrike Finkenzeller. Die Bewerbungsfrist endet am 22. Juli 2022. Wer Interesse hat, kann direkt mit Ulrike Finkenzeller Kontakt aufnehmen unter der E-Mail finkenzeller(at)kvoa.brk.de oder telefonisch unter 0831 / 52292-25.

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news-652 Mon, 04 Jul 2022 11:44:00 +0200 Allgäuer Rettungshunde in Paris /aktuell/presse-service/meldung/allgaeuer-rettungshunde-in-paris.html Trümmersuchhunde des BRK-Bereitschaften Oberallgäu trainieren auf international zertifiziertem Trümmer-Gelände Zwanzig Trümmerteams aus den Rettungshundestaffeln der BRK-Bereitschaft Waltenhofen sowie des BRK Unterallgäu waren jüngst zu einem viertägigen Training in Paris. Sie erprobten dort auf einem international zertifizierten Trümmer-Gelände der Feuerwehr Paris in realistischen Szenarien ihre Fähigkeiten.

„Auf dem Gelände üben Rettungshundestaffeln aus ganz Europa“, berichtet Prof. Dr. Christoph Tiebel, Kreisfachdienstleiter Rettungshundearbeit bei den Bereitschaften im BRK Oberallgäu und Fachberater des DRK auf Bundesebene. „Es gibt dort acht sogenannte Schadensstellen, die mit sehr viel Liebe zum Detail speziell gebaut wurden, zum Beispiel eine eingestürzte Schule, ein Hotel, ein Fast-Food-Lokal, ein abgestürztes Flugzeug, ein Bus, der im Erdboden versunken ist oder einen Campingplatz. Dort wurden mehrere Hundert Verstecke gebaut, die zum Teil sehr verborgen sind.“ Als Beispiele nennt er eine leere Tiefkühltruhe mit einem doppelten Boden, unter dem die zu findende Person versteckt ist oder einen schwer zu begehenden Keller in drei Stockwerken Tiefe. „Eine Besonderheit ist auch der im Boden versunkene Bus. Er ist so schief eingebaut, dass Hund und Mensch immer wieder Gleichgewichtsprobleme bekommen.“

Das Training der 20 Hundeteams erstreckte sich über vier Tage. „Neben erfahrenen Teams waren auch junge Hunde dabei. Sie konnten bereits durch leichtere Übungen an die Trümmerarbeit herangeführt werden“, so Tiebel. Zum Thema Trümmersuche erklärt er: „Trümmersuche ist eine wichtige Unterstützung bei jeder Katastrophe. Das Unglück im Ahrtal und die Erdbeben im Ausland zeigen, dass unsere Teams nicht nur gut ausgebildet sein, sondern auch sehr schnell vor Ort sein müssen, um Menschen zu retten.“ Mark Hofmann, Leiter der BRK-Bereitschaft Waltenhofen und Andreas Dempfle, Kreisfachdienstleiter Unterallgäu, ergänzen: „Wir wissen, dass es höchste Anforderungen an unsere Teams gibt. Nicht immer wissen wir, ob unser Hund ohne Verletzungen aus dem Schadensgebiet herauskommt. Besonders bedanken wir uns bei den Hundeführern, die so intensiv mit ihren Hunden trainieren.“

Im Rahmen des Trainings in Paris fand auch ein Besuch einer deutsch-französischen Delegation beim Training statt. Die Bundesbereitschaftsleitung bedankte sich auf diese Weise persönlich für das enorme Engagement der Einsatzkräfte, die alle ihren Urlaub in die Ausbildung investiert haben.

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news-651 Fri, 01 Jul 2022 16:44:00 +0200 Das „Licht der Hoffnung“ in Oberstaufen /aktuell/presse-service/meldung/das-licht-der-hoffnung-in-oberstaufen.html Fackel von Solferino beim BRK Oberstaufen Seit nunmehr 30 Jahren findet in verschiedenen europäischen Ländern alljährlich im Frühjahr der Fackellauf nach Solferino statt. Dabei wird eine Fackel entzündet, die dann über Wochen und Monate von Mitgliedern des Roten Kreuzes bzw. des Roten Halbmondes quer durchs Land weitergereicht wird. Das Ziel all dieser Fackeln ist das norditalienische Städtchen Solferino. Rund vier Monaten lang war ein solches „Licht der Hoffnung“ jüngst auch in Deutschland unterwegs. Auf seiner Reise gastierte es erstmals bei der BRK-Bereitschaft Oberstaufen.

Die Fackeln erinnern an die Schlacht von Solferino, bei der am 24. Juni 1859 bis zu 30.000 Soldaten getötet und verwundet wurden. Ihr Schicksal führte letztlich zur Gründung des Roten Kreuzes durch Henry Dunant. Seit 1992 treffen sich jedes Jahr am 24. Juni Fackelträger und Rotkreuz-Abordnungen aus vielen europäischen Ländern in Solferino, um bei Einbruch der Dunkelheit gemeinsam in einem großen Fackelzug von Solferino nach Castiglione zu ziehen - auf jenem Weg, auf dem die Toten der Schlacht getragen werden und den die Verletzten seinerzeit gehen mussten.

Kurz vor Ende seiner diesjährigen Reise machte das „Licht der Hoffnung“ zum ersten Mal in Oberstaufen Station. Es wurde von Mitgliedern der BRK-Bergwacht Oberstaufen an Mitglieder der BRK-Bereitschaft Oberstaufen übergeben. Dreizehn Einsatzkräfte der Bereitschaft sowie zwei Kinder vom Jugendrotkreuz Oberstaufen waren eigens gekommen, um an dieser ganz besonderen symbolischen Aktion teilzuhaben. „Die anwesenden Staufner Rotkreuzler sind fast alle ehrenamtlich im Katastrophenschutz tätig und viele im Rettungsdienst. Daneben erfüllen zahlreiche unserer Mitglieder noch weitere Aufgaben, beispielsweise beim Fachdienst Psychosoziale Notfallversorgung oder dem Kriseninterventionsteam Oberallgäu, im Jugendrotkreuz, in der Kreisbereitschaftsleitung oder in der Erste-Hilfe-Ausbildung“, erklärt Michael Buhmann, der stellvertretende Leiter der BRK-Bereitschaft Oberstaufen. „Wir haben die Fackel von Einsatzkraft zu Einsatzkraft weitergereicht und auch Fotos mit den einzelnen Einsatzkräften gemacht, ehe sie dann von der Motorradstreife der BRK-Bereitschaften Oberallgäu nach Mittelfranken gebracht wurde.“ Die Stimmung sei sehr gut gewesen, sagt er. „Viele kleine Flammen ergeben ein helles großes Licht! An dieser Aktion teilzunehmen hat uns ganz deutlich gemacht, dass auch unsere kleine Bereitschaft hier ein wichtiger Teil einer weltweiten, großartigen Hilfsorganisation ist.“

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news-650 Wed, 29 Jun 2022 10:21:00 +0200 Sommer, Sonne, Baden gehen – aber sicher! /aktuell/presse-service/meldung/sommer-sonne-baden-gehen-aber-sicher.html BRK Kreiswasserwacht Oberallgäu gibt Tipps für unbeschwerten Badespaß Was gibt es Schöneres, als sich an heißen Sommertagen ins erfrischend kühle Nass zu stürzen? Die Teams der BRK Kreiswasserwacht Oberallgäu sorgen an Seen und in Freibädern für die Sicherheit der Badegäste. Wie Birgit Ellmann, die Vorsitzende der Kreiswasserwacht schildert, erleben sie und ihre ehrenamtlichen Kolleg:innen bei den Diensten allerdings mitunter Haarsträubendes. Sie gibt Tipps, was jeder Einzelne tun kann, damit der Badespaß für Jung und Alt ungetrübt bleibt.

Vor wenigen Tagen ging die Meldung durch die Medien: ein 22-jähriger Stand Up-Paddler ertrank im Harder Binnenbecken im Bodensee. Der junge Mann konnte offenbar nicht schwimmen. „Das ist ein tragisches Unglück, das einen natürlich nicht kalt lässt“, sagt Birgit Ellmann. „Leider ist solch fahrlässiges Verhalten keine Seltenheit.“ Sie und ihre Wasserwacht-Kolleginnen und -Kollegen haben bei ihren Diensten am Niedersonthofener See, am Rottachspeicher am Großen Alpsee und am Freibergsee in Oberstdorf immer wieder mit gefährlichen Situationen zu tun, die vermeidbar gewesen wären. Sehr oft fehle es den Menschen einfach am Gefahrenbewusstsein. Genau dies möchte die erfahrene Retterin gerne ändern. Sie gibt hilfreiche Tipps, was beim Wassersport und beim Baden – vor allem in natürlichen Gewässern, aber auch in Freibädern - beachtet werden sollte, damit alle am Abend wohlbehalten wieder nach Hause kommen.

Tipps für Eltern mit kleinen Kindern
„Das A und O ist ohne Frage ein Schwimmkurs“, so Birgit Ellmann. „Der kann aber nur der Anfang sein. Es ist enorm wichtig, dass die Eltern danach mit ihren Kindern immer wieder das Schwimmen üben und zwar solange, bis diese sich sicher über einen längeren Zeitraum über Wasser halten können. Wer öfter am See baden geht, muss auch dort üben. Es ist ein großer Unterschied, ob die Kinder im himmelblauen Becken oder im dunklen Seewasser schwimmen.“ Wichtig in offenen Gewässern sei es, nicht in bewachsene Uferbereiche mit Schilf, Seerosen und Ähnlichem hinein zu schwimmen - zum einen aus Naturschutzgründen, zum anderen, um Panik bei der Berührung mit den Pflanzen zu vermeiden. Eltern und Begleitpersonen von Kindern rät sie dringend, stets ein Auge auf die Kinder zu haben und ganz klare Regeln zu vereinbaren. „Es ist wichtig, dass die Kinder immer sagen, wo genau sie hingehen. Zudem sollte unbedingt festgelegt werden, wie weit die Kinder in den See hineingehen oder -schwimmen dürfen und wann sie wieder am Platz zurück sein sollen. Das vermeidet viel Stress und Sorge.“ Denn nicht selten würden die Wasserwacht-Mitglieder von besorgten Eltern alarmiert, die ihre Steppkes nicht mehr finden können. „Wir starten dann sofort mit der Suche. Glücklicherweise gehen diese Fälle meist glimpflich aus und wir finden die Kinder dann irgendwo beim harmlosen Plantschen oder Eis holen. Wichtig zu wissen: Luftmatratzen und Badetiere wie die derzeit beliebten Einhörner sind keine sicheren Hilfen gegen das Ertrinken.

Sicheres Streckenschwimmen
Auch das Streckenschwimmen in den Oberallgäuern Seen wird immer beliebter. „Bitte nehmen Sie dabei immer eine Schwimmboje mit“, mahnt Birgit Ellmann. „Sie ist ideal, um im Notfall, wie etwa einem Muskelkrampf, eine Pause zu machen und vor allem auch, um für andere Seenutzer wie Segler, Surfer, Ruderboote oder andere gut sichtbar zu sein.“ Zudem sollten Angehörige über die geplante Schwimmstrecke und die ungefähre Zeitdauer informiert werden.

Bootstouren auf den Seen oder Flüssen
„Bei Bootstouren auf Seen oder Flüssen oder auch bei Raftingtouren, zum Beispiel auf der Iller, heißt es unbedingt: Schwimmwesten tragen, eventuell auch einen geeigneten Helm. Das gilt für alle Teilnehmer, vor allem aber für Kinder und ungeübte Schwimmer. Denn beim Kentern oder Rausfallen erschrickt jeder. Zudem darf man unsere Flüsse nicht unterschätzen. Die Strömung kann ganz gewaltig sein.“ Auch hier rät sie, Angehörige über die Strecke und die erwartete Dauer der Unternehmung zu informieren.

Ganz generell bittet Birgit Ellmann, auch im Namen ihrer engagierten Mitstreiterinnen und Mitstreiter von den Wasserwacht-Ortsgruppen im Oberallgäu, sich mit den Baderegeln vertraut zu machen und diese zu beachten. Dazu gehört beispielsweise, nicht in unbekannte Gewässer zu springen (Gefahr von Wirbelbrüchen und anderen Verletzungen), nicht erhitzt ins Wasser zu springen (Herz-Kreislauf-Probleme), sondern sich ausreichend abzukühlen, nicht direkt nach dem Essen sowie nicht unter Alkoholeinfluss Schwimmen zu gehen. „Wenn dann auch noch alle ein bisschen aufeinander achten und wenn ihnen etwas komisch vorkommt lieber einmal zu viel als einmal zu wenig nachfragen, ob Hilfe benötigt wird, sollte einem fröhlichen und ungetrübten Badetag nichts im Wege stehen.“

Foto: Birgit Ellmann

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news-649 Tue, 28 Jun 2022 17:01:00 +0200 „Es gibt immer was zu helfen“ /aktuell/presse-service/meldung/es-gibt-immer-was-zu-helfen.html Michael „Michl“ Buhmann widmet seine Freizeit dem BRK Oberallgäu Bei Michael „Michl“ Buhmann dreht sich (fast) alles ums Rote Kreuz. Der 48-jährige aus der Gemeinde Stiefenhofen ist seit mehr als 25 Jahren mit enormem persönlichem Engagement und spürbarer Freude und Überzeugung für die Hilfsorganisation tätig. Die Frage nach dem Warum ist für ihn schnell beantwortet: „Ich mag es einfach, Menschen zu helfen. Und es stört mich nicht, wenn ich frei habe, nochmal ehrenamtlich in den Einsatz zu gehen.“

Michl Buhmann ist einer, der gerne anpackt. Seit 1996 ist der gebürtige Lindenberger Mitglied der BRK-Bereitschaft Oberstaufen. In diesem Ehrenamt fungiert er mittlerweile nicht nur als stellvertretender Bereitschaftsleiter, sondern darüber hinaus auch noch als Zugführer im Katastrophenschutz und Sanitätswachdienst, als Helfer vor Ort (HvO) sowie in der Unterstützungsgruppe Rettungsdienst. Alles in allem bedeutet das, dass zu seinem Vollzeit-Hauptberuf durchschnittlich zwei monatliche Übungsabende mit den anderen ehrenamtlichen Rotkreuzlern am Ort sowie zahlreiche ehrenamtliche Dienste hinzukommen. Wenn nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Feierabend der Piepser losgeht, ist Michael Buhmann ohne zu murren sofort wieder zur Stelle, nicht selten mehrere Stunden lang.

„Mir macht das nichts aus“, beteuert er mit einem Lächeln. Auch seine Frau unterstütze ihn sehr bei seinen Tätigkeiten. Kein Wunder, schließlich sei sie ebenfalls schon seit vielen Jahren ehrenamtlich in der BRK Bereitschaft Oberstaufen tätig. „Die Kameradschaft und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Staufner Rotkreuzler ist einfach großartig und auch das tolle Zusammenspiel zwischen Haupt- und Ehrenamt ist beeindruckend“, findet Michael Buhmann. In seinen vielen Jahren als Rotkreuzler habe er schon viele verschiedene Dinge erlebt: sogenannte Großschadenslagen mit zahlreichen Verletzten oder Erkrankten, einsatzreiche Dienste bei Sanitätswachdiensten, Todesfälle aber auch Geburten, eine Anhäufung von gleichzeitigen Einsätzen und erschütternde Schicksale bei Einsätzen im Rahmen der Flüchtlingshilfe. „Tatsächlich ist es ja so, dass es immer etwas zu helfen gibt“, meint er. Die Tätigkeit beim BRK - sei es schon als Kind oder Jugendlicher in einer Jugendgruppe des Jugendrotkreuz oder im Erwachsenenalter in einem der zahlreichen Dienste - könne er nur jedem empfehlen. „Bei dieser Tätigkeit sieht man immer wieder, dass man wirklich Gutes bewirken kann und es ist einfach toll, zur weltweiten `Rotkreuzfamilie´ zu gehören.“

Wer am Ehrenamt beim BRK Oberallgäu interessiert ist, findet viele Informationen unter www.brk-oberallgaeu.de

Foto: Stephan Grundl

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news-648 Tue, 28 Jun 2022 16:01:00 +0200 Blutspendetermine im Juli /aktuell/presse-service/meldung/blutspendetermine-im-juli.html Mit Kontinuität durch den Sommer Der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) konnte im Rahmen der #missingtype Kampagne hohe Resonanz erzielen und bedankt sich bei allen Unterstützern für das großartige Engagement. Das große Ziel besteht jedoch auch nach dem Weltblutspendetag weiterhin darin, die angebotenen Termine über den gesamten Sommer hinweg kontinuierlich hoch auszulasten.

Sollten nun in Folge der dringlichen Aufrufe gewünschte Terminzeiten bereits ausgebucht sein, ist das sehr gut und dringend notwendig, jedoch noch kein Zeichen der Entwarnung. Der BSD bittet Spenderinnen und Spender in diesem Fall, idealerweise auf die nächstmögliche Terminoption auszuweichen. Selbst wenn sich diese aufgrund des Angebots oder persönlicher (Reise)-Pläne erst in ein paar Wochen ergibt. Aufgrund der geringen Haltbarkeit von 42 Tagen steht mit den anstehenden Sommerferien im Freistaat bereits die nächste Herausforderung vor der Tür.

Im Rahmen der Kampagne „Spender werben Spender“ bietet der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) im Zeitraum 01.07.-30.09.2022 mit dem „Gesundheitscheck“ kostenfrei zusätzliche Blutuntersuchungen an. Einen entsprechenden Gutschein dafür erhalten Frauen, die drei Mal, und Männer, die vier Mal innerhalb von 12 Monaten Blut gespendet haben sowie Blutspender, die einen Erstspender mitbringen. Alle Infos gibt es unter: www.blutspendedienst.com/blutspende/services/gesundheitscheck

Spenderinnen und Spender können nach einer durchgemachten Corona-Infektion 2 Wochen nach Genesung wieder zur Spende zugelassen werden. Alle diesbezüglichen Informationen und aktuellen Regelung sind hier zusammengefasst: www.blutspendedienst.com/coronavirus.
 
Die geplanten Blutspendetermine für Juli 2022 sind beigefügt. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich.
Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus(SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (mindestens OP-Maske).
Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.
 
Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 10.500 ehrenamtlichen Helfern aus 72 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe@blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.

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news-647 Tue, 28 Jun 2022 15:22:00 +0200 Inside-BRK /aktuell/presse-service/meldung/inside-brk-folge-02.html Bürgermeisterin Knoll zum Thema "First Responder" Das Bayrische Rote Kreuz und AllgäuHIT haben eine einjährige Zusammenarbeit gestartet, bei der die Arbeit des BRK näher beleuchtet werden soll. Dabei werden ein Jahr lang monatlich verschiedene Gäste eingeladen, die Fragen zu verschiedenen Aspekten aus der Arbeit beim BRK beantworten werden. Hintergrund dieser Aktion ist ganz klar, zu zeigen, was der BRK für Aufgaben hat und auch wie die Arbeit während Krisen bewältigt wird. Diesen Monat sprach Niklas Bitzenauer mit Gertrud Knoll, Bürgermeisterin von Wertach, über das Thema First Responder.

Foto: Gemeinde Wertach

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news-646 Thu, 23 Jun 2022 17:00:00 +0200 Landrätin zeichnet Ehrenamtliche von BRK und THW aus /aktuell/presse-service/meldung/landraetin-zeichnet-ehrenamtliche-von-brk-und-thw-aus.html Ehrung vom Bayerischen Innenministerium Unermüdlich sind Freiwillige von BRK und THW für die soziale Gemeinschaft im Einsatz – manche von ihnen schon seit Jahrzehnten. Dafür wurden Sie nun vom Bayerischen Innenministerium geehrt.

Am Montag, den 30. Mai 2022, wurden im Landratsamt Oberallgäu in Sonthofen 21 Freiwillige des Bayerischen Roten Kreuzes und vier Vertreter des Technischen Hilfswerks für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet.

Seit 25, 40 oder 50 Jahren stehen die Ausgezeichneten bereits ehrenamtlich für die soziale Gemeinschaft ein. Die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller überreichte ihnen als Anerkennung dafür im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung im Namen des Bayerischen Staatsministers des Innern, Joachim Herrmann, dass Ehrenzeichen am Bande für langjährige Dienstzeiten.  

Nach zwei Corona-Jahren war es die erste Veranstaltung dieser Art, die wieder in Präsenz stattfinden konnte. Verständlich, dass die  Geehrten den restlichen Abend nutzten, um sich nach dieser langen Zeit in geselliger Runde zu unterhalten und sich über die Erfahrungen während ihrer zahlreichen Einsatzstunden auszutauschen.

Landrätin Indra Baier-Müller zollte den Mitgliedern beider Hilfsorganisationen vollsten Respekt für Ihre Leistung: „Dem Roten Kreuz und dem Technischen Hilfswerk gebühren höchste Anerkennung und Wertschätzung, denn sie helfen insbesondere auch in Krisensituationen. Das haben insbesondere die vergangenen beiden Jahre gezeigt. Der Wert der Leistung all dieser Menschen kann gar nicht hoch genug geschätzt werden.“

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news-645 Fri, 10 Jun 2022 11:21:00 +0200 Mehr als 40 Alarmierungen für die „Helfer vor Ort“ des BRK Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/mehr-als-40-alarmierungen-fuer-die-helfer-vor-ort-des-brk-oberallgaeu.html Wertvolle Unterstützung des Regelrettungsdienstes im Mai Bei einem medizinischen Notfall kommt es mitunter auf jede Minute an. Um den betroffenen Menschen so schnell wie möglich Hilfe zu leisten, unterhält die Rotkreuzgemeinschaft „Bereitschaften“ im BRK-Kreisverband Oberallgäu an sieben Standorten den ehrenamtlich getragenen Dienst „Helfer vor Ort“ (HvO). Die gut ausgebildeten ehrenamtlichen Ersthelfer rücken immer dann aus, wenn sich abzeichnet, dass sie schneller am Einsatzort sein können als der Regelrettungsdienst - etwa, weil dieser noch in einem anderen Einsatz oder weiter entfernt ist. Allein im Mai wurde der HvO 41 Mal von der Integrierten Leitstelle alarmiert.

„Unsere Helfer vor Ort sind strategisch günstig platziert und vor allem in entlegeneren und schwer erreichbaren Gemeinden wie beispielsweise Steibis, Balderschwang, Wertach oder Muthmannshofen eine enorm wichtige Ergänzung der Rettungskette“, erklärt Matthias Straub, Kreisbereitschaftsleiter des BRK Oberallgäu. „Im Alarmierungsfall fahren die nächstgelegenen diensthabenden Mitarbeiter des HvO mit einem separaten Einsatzfahrzeug zum jeweiligen Einsatzort. Sie übernehmen dort die medizinische Erstversorgung des Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und/oder Notarztes. So können wertvolle Minuten gewonnen werden.“

Die Einsatzzahlen der Helfer vor Ort im Mai 2022:
HvO Wertach: 12
HvO Oberstaufen: 10
HvO Muthmannshofen: 9
HvO Missen: 7
HvO Balderschwang: 2
HvO Steibis: 1

Auch einige weitere ehrenamtliche Dienste der BRK-Bereitschaften Oberallgäu waren im Mai gefragt. Das Kriseninterventionsteam (KIT) in Kempten und dem nördlichen Oberallgäu verzeichnete 9 Einsätze. Bei den Kollegen des Kriseninterventionsdienstes (KID) im südlichen Oberallgäu waren es 5. Die Unterstützungsgruppen Rettungsdienst Oberstdorf und Immenstadt hatten fünf bzw. vier Einsätze. Die Rettungshundestaffel wurde einmal alarmiert.

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news-644 Thu, 09 Jun 2022 11:21:00 +0200 Stark gestiegene Nachfrage bei der Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/stark-gestiegene-nachfrage-bei-der-tafel-kempten.html Auswirkungen der Ukraine-Krise und der Pandemie sind massiv In den beiden Tafelläden, die das BRK Oberallgäu in Kempten betreibt, sind die Auswirkungen des Ukraine-Krieges und der Corona-Krise deutlich zu spüren. Anstatt wie früher 400 bis 450 werden dort mittlerweile rund 700 Menschen pro Tag mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln versorgt. Der Bedarf an privaten Spendern und zusätzlichen Ehrenamtlichen ist dadurch massiv gestiegen. Vor wenigen Tagen war der Bayerische Rundfunk im Tafelladen in der Memminger Straße zu Gast, um über die aktuelle Situation zu berichten.

Aktuell würden sich nicht nur vermehrt ukrainische Flüchtlinge bei den Tafelläden melden, sondern auch zahlreiche andere Menschen, bei denen das Geld aufgrund der gestiegenen Energiepreise und im Supermarkt einfach nicht mehr ausreiche, berichtet Markus Wille, der Tafel-Koordinator für das Rote Kreuz in Kempten. „So viele Berechtigungsscheine wie dieses Jahr habe ich bisher noch nie ausgestellt“, sagt er dem BR gegenüber. An manchen Tagen werde der kleine Laden regelrecht leergekauft. Für die Tafel bedeute dies natürlich ein stark erhöhten Bedarf an Waren. „Was aus den Supermärkten kommt, ist momentan einfach zu wenig“, so Wille. Ein Segen seien dann private Spender. „Heute Morgen war ein privater Spender da und hat tolle Sachen vorbeigebracht: Nudeln, Reis, frische Butter, Kaffee. Ohne solche Sachen würde es einfach nicht ausreichen." Auch für die größtenteils ehrenamtlich arbeitenden Helferinnen und Helfer, die sich in den Tafelläden engagieren, indem sie Obst und Gemüse vorsortieren und teilweise portionieren, Waren einräumen und ausgeben und vieles mehr, seien die Belastungen merklich gestiegen. Das eingespielte Team schaffe zwar alles, aber es sei eben sehr viel stressiger geworden. Markus Wille: „Im Moment bräuchten wir darum auch dringend mehr ehrenamtliche Helfer.“ Wer Interesse hat, sich im Rahmen der eigenen Möglichkeiten bei der Tafel zu engagieren, kann sich direkt mit Markus Wille in Verbindung setzen unter Telefon: 0831 52292 41.

Den knapp dreiminütigen Radiobeitrag des Bayerischen Rundfunks über die Tafel Kempten gibt es unter folgendem Link zum Anhören und Nachlesen: https://www.br.de/nachrichten/bayern/wegen-ukraine-krieg-tafel-in-kempten-am-limit,T64XAis

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news-643 Tue, 07 Jun 2022 15:21:00 +0200 Herzenswünsche Allgäu e.V. und Profi-Kicker helfen der Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/herzenswuensche-allgaeu-ev-und-profi-kicker-helfen-der-tafel-kempten.html BRK Oberallgäu dankt für Hilfsaktion Als der Verein Herzenswünsche Allgäu e.V. erfuhr, dass die Tafeln in Kempten aktuell enorm viele Menschen versorgen und um Unterstützung gebeten hatten, war für die Verantwortlichen sofort klar: Da helfen wir.

Die Zahl der Kunden, die bei den Tafelläden des BRK in Kempten einkaufen, ist in den vergangenen Wochen und Monaten von 400-450 auf rund 700 Personen pro Tag angestiegen. Zu ihnen gehören vermehrt geflüchtete Menschen aus der Ukraine, aber auch viele andere, die aufgrund der massiv gestiegenen Lebenshaltungskosten in Not geraten sind. Um ihnen zu helfen, sammelte der Verein Herzenswünsche Allgäu e.V. nun lange haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel. Auch der in Marktoberdorf geborene Profi-Fußballer Kevin Volland, der aktuell beim AS Monaco unter Vertrag steht und viel mit Herzenswünsche Allgäu e.V. zusammenarbeitet, erklärte sich sofort bereit, 2.500 Euro für die gute Sache zu spenden. „Insgesamt wurde eine große Hilfsaktion auf die Beine gestellt“, freut sich Markus Wille, Tafelkoordinator beim Bayerischen Roten Kreuz Oberallgäu. „Zu uns nach Kempten wurden zwei volle Paletten mit hunderten einzelnen Artikeln geliefert, die nun an die Bedürftigen verteilt werden können.“ Besonderer Bedarf bestehe zurzeit an Hygieneartikeln sowie kleine „Luxus“-Lebensmitteln. „Kaffee, Nuss-Nougat-Creme und Süßigkeiten sind momentan Mangelware“, so Wille. „Wir freuen uns und sind dankbar für jede Unterstützung!“

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news-642 Fri, 03 Jun 2022 15:21:00 +0200 Spürnasen und Feuerwehr bei der Vermisstensuche /aktuell/presse-service/meldung/spuernasen-und-feuerwehr-bei-der-vermisstensuche.html Rettungshunde des BRK Oberallgäu üben mit der Freiwilligen Feuerwehr Hegge Was haben Rettungshunde und die Freiwillige Feuerwehr gemeinsam? Ganz einfach: Beide werden bei Vermisstensuchen alarmiert. Vor wenigen Tagen kamen Mitglieder der Rettungshundestaffel der BRK-Bereitschaft Waltenhofen und Einsatzkräfte der Feuerwehr Hegge zu einer spannenden gemeinsamen, freundschaftlichen Übung zusammen. Dabei ging es im wahrsten Wortsinn hoch her.

„Laut Vorschriften ist bei Vermisstensuchen an Land immer auch die Feuerwehr zu alarmieren“, erklärt Prof Dr. Christoph Tiebel, Fachdienstleiter Rettungshundearbeit beim BRK Oberallgäu. „Wer jemals in der Einsatzkleidung der Feuerwehr steckte, weiß aber, wie gut diese für Brandbekämpfung und wie schlecht sie für die Waldsuche ist.“ Die Rettungshundestaffel könne in einem solchen Fall sehr viel schneller und vor allem kräfteschonender vorgehen. „Dafür profitiert die Staffel von der exzellenten Ortskenntnis der Feuerwehr.“ Um diese Symbiose ging es unter anderem bei einer gemeinsamen Übung der Rettungshundeteams der BRK-Bereitschaft Waltenhofen und Einsatzkräften der Feuerwehr Hegge. Jene hat die Patenschaft für den zweijährigen Labrador-Malinois-Mischling Xare von Rettungshundeführerin Sonja Bingger übernommen und unterstützt die Staffel mit einer regelmäßigen monatlichen Spende. „Die Feuerwehr-Kollegen kamen mit ihren drei Fahrzeugen zu Besuch“, so Tiebel. „Zuerst gab es einen Kurzvortrag zum Thema Rettungshundearbeit, anschließend startete die von uns vorbereitete Übung.“ Deren Szenario: Ein Mensch war in einem ca. 9.000 Quadratmeter großen, dicht bewachsenen Waldstück vermisst. „Die Feuerwehrler suchten die Fläche mit einer Suchkette ab, bei der sich die rund 20 Einsatzkräfte nebeneinanderhergehend durchs Gestrüpp schlagen mussten. Schon nach rund vier Minuten war der Vermisste gefunden.“ Schweißtreibend sei die Aufgabe trotzdem gewesen, „denn die Einsatzkräfte mussten sich zuerst in einer Reihe mit drei bis fünf Metern Abstand in der Hitze nebeneinander aufstellen, ehe es für sie über Stock und Stein ging.“ Im Anschluss kam zum Vergleich Rettungshund Luxi zum Einsatz, ein erfahrener siebenjähriger Duck Tolling Retriever. „Sein Frauchen und ihre beiden Helferinnen konnten bequem den Trampelpfad durchs Gelände benutzen, während Luxi den anstrengenden Weg durchs Gestrüpp übernahm“, schildert Christoph Tiebel die Vorgehensweise. „Innerhalb von nur 50 Sekunden Suchzeit spürte er den Vermissten mit seiner feinen Nase auf und Frauchen und Helfer konnten dank seines lauten Bellens ohne Umwege direkt zum Vermissten gehen und die Erstversorgung simulieren.“ Bei diesem Versuch sei Eines deutlich geworden: „Die Zusammenarbeit ist für beide Seiten eine große Erleichterung. Die Feuerwehr profitiert, weil ein flinker, wendiger Vierbeiner die schweißtreibende Suche im Gelände übernehmen kann, dessen Nase überdies zur Suche im Dunkeln deutlich geeigneter ist als das menschliche Auge bei schlechter Sicht mit der Taschenlampe im Wald.“ Umgekehrt könnten die Rettungshundeführer von der Ortskenntnis der Feuerwehren profitieren, wenn sie die Suche als Helfer begleiteten. „Der Einzugsbereich für Einsätze für Rettungshundeführer ist deutlich größer, sodass sie sich nicht annähernd so gut auskennen wie die örtlichen Feuerwehren.“ Nach der Übung war beim gemeinsamen Grillen noch Zeit für einen lockeren Austausch. Beeindruckend war für die Mitglieder der Bereitschaft Waltenhofen der Ausflug in schwindelerregende Höhe mit der Drehleiter.

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news-641 Wed, 01 Jun 2022 18:04:00 +0200 Kaffeetrinken für den guten Zweck /aktuell/presse-service/meldung/kaffeetrinken-fuer-den-guten-zweck.html Reifen Schubert spendet Inhalt der Kaffeekasse an Motorradstreife der BRK Bereitschaften Oberallgäu „Kaffee trinken für den guten Zweck“, so könnte man die Spendenaktion überschreiben, die die Sonthofer Firma Reifen Schubert zu Gunsten der Motorradstreife der BRK Bereitschaften Oberallgäu durchgeführt hat.

Kunden, die während des Reifenwechsels eine Tasse Kaffee in den Räumlichkeiten der Firma tranken, hatten die Möglichkeit, eine kleine Spende zu Gunsten der ehrenamtlich arbeitenden „Engel auf zwei Rädern“ in die bereitstehende Kaffeekasse zu werden. Nach einem Jahr wurde diese nun geleert, wobei die stattliche Summe von 270 Euro herauskam. Christian Gebhard, stellvertretender Leiter des Fachdienstes Motorrad, wie der Dienst offiziell heißt, nahm die Spende entgegen und richtete seinen Dank an die Initiatoren und alle Spender. „Das Team der Motorradstreife freut sich sehr über jede Form der Unterstützung. Bei uns steht in nächster Zeit die Beschaffung eines Ersatzes für unser Dienstmotorrad `Resi´ an. Für einen ehrenamtlich getragenen Dienst wie unseren bedeutet das eine ziemliche Herausforderung. Da ist jeder Euro hilfreich und willkommen. Herzlichen Dank allen Spendern!“

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news-638 Wed, 01 Jun 2022 09:22:00 +0200 Gemeinsam gegen den akuten Mangel an Blutspenden /aktuell/presse-service/meldung/gemeinsam-gegen-den-akuten-mangel-an-blutspenden.html DRK-Blutspendedienste starten #missingtype Kampagne zum Weltblutspendetag Am 14. Juni ist Weltblutspendetag. Ein besonderes Datum, um Danke zu sagen. Danke, an alle Blutspenderinnen und -spender, ohne deren unersetzliches Engagement Millionen schwerverletzte und chronisch kranke Menschen keine Überlebenschance hätten.

Aktuell spenden lediglich ca. 3 Prozent der Menschen in Deutschland Blut. Mit der bundesweit angelegten Kampagne #missingtype - erst wenn’s fehlt, fällt‘s auf, machen die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) zum 14. Juni mit breiter Unterstützung auf die dringende Notwendigkeit von Blutspenden aufmerksam. Ziel ist es sowohl neue Spenderinnen und Spender für eine erste Blutspende zu begeistern und dann als Lebensretter kontinuierlich aktiv zu bleiben.

Als prominente Botschafter machen sich Vanessa Mai und Leon Goretzka für die Notwendigkeit von lebensrettenden Blutspenden stark und wollen mehr Menschen zum Blutspenden motivieren.

Um auf die Alternativlosigkeit von gespendetem Blut aufmerksam zu machen, verzichten in der Woche ab dem 14. Juni viele Organisationen, Unternehmen und Personen des öffentlichen Lebens in ihren Social-Media Beiträgen auf die Buchstaben A, B und O - stellvertretend für die häufig benötigten Blutgruppen A, B und Null. Die Versorgung betroffener Menschen aller Altersklassen kann nur dann gewährleistet werden, wenn die benötigten Blutpräparate immer in ausreichender Zahl und über alle Blutgruppen hinweg verfügbar sind.

Alle Infos zur #missingtype Kampagne sowie Bilder und Grafiken zum Download gibt es unter www.missingtype.de.
 
Die DRK/BRK Blutspendedienste blicken mit großer Sorge auf die kommenden Monate.
 
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, hohe Temperaturen, Ferien, Feiertage sowie ein hohes Reiseaufkommen sorgen seit Wochen für eine rückläufige Spendebereitschaft und mittlerweile für eine bundesweit kritische Versorgungslage.

Die DRK/BRK Blutspendedienste appellieren zum Weltblutspendetag, dringend Blut spenden zu gehen und die angebotenen Termine über den Sommer hinweg zu nutzen. Ein Konservennotstand kann nur durch eine erhöhte Spendebereitschaft der Menschen abgewendet werden.

Auf www.drk-blutspende.de können sich Lebensretter jetzt einen Termin reservieren.
Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus(SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (mindestens OP-Maske).

Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.

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news-640 Tue, 31 May 2022 09:22:00 +0200 „Resi“ muss ersetzt werden /aktuell/presse-service/meldung/resi-muss-ersetzt-werden.html Motorradstreife der Bereitschaften des BRK Oberallgäu bittet um Unterstützung Am 1. Mai hat die Motorradstreife, ein Fachdienst der BRK-Bereitschaften Oberallgäu, ihren alljährlichen Dienst wiederaufgenommen. Bis zum 30. September sind die sechs Fahrer an jedem Wochenende und an allen Feiertagen mit dem Dienstmotorrad „Resi“ auf Passstraßen und Hauptverbindungsrouten im Allgäu unterwegs, um anderen Verkehrsteilnehmern bei Bedarf Hilfe zu leisten.

„Im vergangenen Jahr waren wir an 22 Wochenenden und drei Feiertagen auf Streife. Dabei haben wir in rund 700 ehrenamtlichen Dienststunden 23.800 Kilometer zurückgelegt“, blickt Thomas Keck, der Kreisfachdienstleiter des Fachdienstes Motorrad im Oberallgäu (im Foto 3. v.re.), auf das vergangene Jahr zurück. Das Fahrertraining zum Saisonbeginn, die Maschinenpflege, Sanitätswachdienste bei größeren Veranstaltungen sowie - als coronabedingte Besonderheit - die Unterstützung beim Betrieb der Antigen-Schnelltest-Station in Burgberg kamen zum Streifendienst dazu. „Unser finanzieller Aufwand lag bei rund 6.500 Euro.“ Dieser wird in nächster Zeit noch größer, denn da das Dienstmotorrad mittlerweile in die Jahre gekommen ist und einen Kilometerstand von 120.000 Kilometer erreicht hat, muss für „Resi“ ein Ersatz beschafft werden. Investitionen wie diese stellen den rein ehrenamtlich getragenen Fachdienst allerdings vor große finanzielle Herausforderungen. „Wir würden uns sehr freuen, wenn Firmen oder Privatpersonen uns bei der Finanzierung des neuen Motorrads oder auch weiterer benötigter Ausrüstung wie zum Beispiel Helmen unterstützen würden. Jeder einzelne Euro ist herzlich willkommen“, so Thomas Keck. Gemeinsam mit seinem Team wünscht er allen Motorradfahrern „eine tolle und unfallfreie Saison. Vielleicht sieht man sich irgendwo auf unseren Allgäuer Straßen.“

Spendenkonto:
Bankverbindung: Sparkasse Allgäu
IBAN: DE 44 7335 0000 0310 0002 37
BIC: BYLADEM1ALG
Verwendungszweck: Motorradstreife Oberallgäu

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news-637 Mon, 30 May 2022 09:22:00 +0200 300 Blutspendetermine im Juni /aktuell/presse-service/meldung/300-blutspendetermine-im-juni.html Verkürzte Rückstellungsfrist nach durchgemachter Corona-Infektion Der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) blickt mit großer Sorge auf die kommenden Tage und Wochen. Nach einem stetig rückläufigen Aufkommen verzeichnet der BSD nun teilweise Einbrüche zwischen 20 und 30 Prozent.

Trotz des aktuell geringeren Pandemieeinflusses machen hohe Temperaturen, Feiertage, die anstehenden Ferien sowie das zu erwartende, enorme Reiseaufkommen ein erhöhtes Engagement der Spenderinnen und Spender während des gesamten Sommers unersetzlich.

Lebensretter, die aktuell nicht verreist sind oder zum ersten Mal spenden wollen, werden daher gebeten, die angebotenen Termine über die Sommerzeit kontinuierlich sehr gut auszulasten, um die Blutversorgung auch weiterhin gewährleisten zu können.

Die Rückstellung nach einer durchgemachten Corona-Infektion wurde in behördlicher Abstimmung von vier auf zwei Wochen verkürzt.

Spenderinnen und Spender können nach einer durchgemachten Corona-Infektion 2 Wochen nach Genesung wieder zur Spende zugelassen werden. Alle diesbezüglichen Informationen und aktuellen Regelung sind hier zusammengefasst: www.blutspendedienst.com/coronavirus.

Die 3G-Regelung entfällt auf allen Blutspendeterminen der DRK/BRK Blutspendedienste. Die Verpflichtung zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen- Schutzes (mindestens OP-Maske) besteht jedoch weiterhin.

Die geplanten Blutspendetermine für Juni 2022 sind beigefügt. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich.

Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.


Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus(SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (mindestens OP-Maske).
 
Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe@blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.

Mit freundlichen Grüßen

Patric Nohe
Presse & Unternehmenskommunikation
Blutspendedienst des BRK
 

Auf einen Blick sind hier die aktuellen Termine im KV Oberallgäu:

Mittwoch
08.06.2022
87541 Bad Hindelang
Marktstr. 10
16:00 Uhr - 20:00 Uhr
Kath.Pfarrheim
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/bad-hindelang
Montag
13.06.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Dienstag
14.06.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Mittwoch
15.06.2022
87568 Hirschegg
Walserstr. 264
16:30 Uhr - 20:00 Uhr
Walserhaus Veranstaltungszentrum
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/walsertag
Freitag
24.06.2022
87527 Sonthofen
Albert-Schweitzer-Str. 17
16:00 Uhr - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Christoph
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/sonthofen-pfarrheim
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news-639 Fri, 27 May 2022 09:22:00 +0200 Palmboschen für den guten Zweck /aktuell/presse-service/meldung/palmboschen-fuer-den-guten-zweck.html Katholischer Frauenbund Waltenhofen-Hegge unterstützt Tafel Kempten Sieben Damen des Katholischen Frauenbundes Waltenhofen-Hegge hatten vor Ostern 230 Palmboschen gebunden und diese am Palmsonntag gegen freiwillige Spenden zu Gunsten der Tafel Kempten an die Kirchenbesucher abgegeben. Dabei kamen 700 Euro zusammen.

„Die Tafel Kempten kann zur Zeit jede Hilfe brauchen. Seit dem Beginn des Ukraine-Krieges und der Flucht vieler Menschen aus ihrem Heimatland ist die Anzahl der zu versorgenden Menschen in den Tafelläden von 400 auf rund 700 Menschen pro Tag gestiegen“, so die Initiatorinnen der Spendenaktion. „Die meisten Frauen und Familien sind mit drei bis 12 Kindern geflohen. Entsprechend groß ist für unsere 120 ehrenamtlichen Mitarbeitenden die Herausforderung, alle Kundinnen und Kunden jeden Tag mit ausreichend Lebensmitteln und Hygieneartikeln zu versorgen“, bestätigt Petra Pagel, Koordinatorin des Tafel-Lagers beim BRK Kreisverband Oberallgäu. Sie nahm die großzügige Spende mit Dankbarkeit entgegen: „Wir danken allen Spendern und Sponsoren für jede kleine und große Waren- und Geldspende. Egal wie hoch oder wie viel - jedes Produkt und jeder Euro sind hilfreich.“

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news-636 Wed, 25 May 2022 11:45:00 +0200 Das „Licht der Hoffnung“ kommt ins Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/das-licht-der-hoffnung-kommt-ins-oberallgaeu.html BRK Bereitschaft Oberstaufen beteiligt sich am DRK Fackellauf nach Solferino Seit Februar geben zahllose Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes eine Fackel von Hand zu Hand durch ganz Deutschland. Dieses „Licht der Hoffnung“ soll Mitte Juni in dem norditalienischen Städtchen Solferino ankommen. Dort treffen sich seit 1992 alljährlich Fackelträger und Rotkreuz-Abordnungen aus vielen europäischen Ländern, um gemeinsam an die verheerende Schlacht von Solferino zu erinnern, bei der am 24. Juni 1859 bis zu 30.000 Soldaten getötet und verwundet wurden. Ihr Schicksal führte letztlich zur Gründung des Roten Kreuzes durch Henry Dunant. Am 3. Juni kommt die Fackel auch ins Oberallgäu.

Die Fackel des Deutschen Roten Kreuzes wurde in diesem Jahr am 16. Februar 2022 vom Generalsekretariat des DRK in Berlin-Lichterfelde aus auf ihre mehrmonatige Reise geschickt. Seit diesem Tag wird sie von Rotkreuzmitgliedern zu Fuß, per Wasserrettungs-, Fischer- und Segelboot, mit dem Stand-up Paddle, per Rettungswagen, Fahrrad, Motorrad oder DRK-Oldtimer durch alle 19 DRK-Landesverbände transportiert. Sie macht Station an Rotkreuz-Einrichtungen wie Rettungswachen, Impf- und Teststellen, Erstaufnahmeeinrichtungen, Kitas, Sozialstationen, Seniorenheimen, an historisch bedeutsamen Stätten und vielen mehr.

Am Vormittag des 3. Juni wird die Fackel in Oberstaufen von Mitgliedern der BRK Bergwacht Oberstaufen an die BRK Bereitschaft Oberstaufen übergeben. „Wir bringen das Licht zu unserer BRK-Halle nach Oberstaufen, dort geben wir es von Einsatzkraft zu Einsatzkraft. Auch Mitglieder des Jugendrotkreuzes werden vor Ort sein“, sagt der stellvertretende Leiter der Bereitschaft Oberstaufen, Michael Buhmann. „Die Teilnahme an der Aktion ist für uns etwas ganz Besonderes. Wir sind ein Teil der großen und weltweiten Rotkreuzgemeinschaft, darauf sind wir sehr stolz. Die Rotkreuzgrundsätze bestimmen unsere ehrenamtliche Tätigkeit. Ohne die Ereignisse in Solferino damals wäre diese einzigartige Hilfsorganisation nicht entstanden.“

Am Nachmittag des 3. Juni reist die Fackel dann weiter Richtung Unterfranken und wird im Lauf der folgenden Wochen über Österreich nach Solferino, rund 10 km südlich des Gardasees gebracht. Dort versammeln sich traditionell am 24. Juni Tausende Mitglieder des Roten Kreuzes aus ganz Europa. Bei Einbruch der Dunkelheit ziehen sie in einem Fackelzug (ital. Fiaccolata) von Solferino nach Castiglione - auf jenem Weg, den die Verletzten und Toten der Schlacht von Solferino getragen wurden oder gehen mussten.

Die Fiaccolata erinnert an die Geburtsstunde des Roten Kreuzes durch den Schweizer Geschäftsreisende Henry Dunant. Er sah den Schauplatz des Geschehens einen Tag nach der Schlacht mit eigenen Augen und war von der Grausamkeit, den vielen Toten und der Hilflosigkeit der einfach ihrem Schicksal überlassenen verwundeten Soldaten entsetzt. Da professionelle Hilfe vollkommen fehlte, kümmerte er sich selbst um viele der Opfer, sorgte für Verbandmaterial, Lebensmittel und Wasser, forderte Einheimische zur Mithilfe auf und machte sich bei der Obrigkeit dafür stark, dass jedem Verletzten gleichermaßen geholfen wurden, ungeachtet seiner Nationalität. Seine Vision: auf einer Basis von Neutralität und Freiwilligkeit sollten Hilfsorganisationen gegründet werden, die sich im Falle von kriegerischen Schlachten um die Verwundeten kümmern. Aus dieser Idee entstand schließlich die heute weltumspannende Organisation des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes. Der alljährliche Fackellauf gilt als Symbol der Verbreitung des Rotkreuz-Gedankens in der ganzen Welt und als Zeichen der Verbundenheit.

Archivfoto: Ramona Buhmann, BRK Bereitschaft Oberstaufen
Mitglieder des BRK Kreisverbandes Oberallgäu waren in der Vergangenheit selbst bei der Fiaccolata in Solferino mit dabei. In diesem Jahr ist aufgrund der Corona-Pandemie keine offizielle Teilnahme geplant.

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news-635 Mon, 23 May 2022 11:45:00 +0200 „Friedens-Chor“ für die Ukraine /aktuell/presse-service/meldung/friedens-chor-fuer-die-ukraine.html Allgäuer Blasmusiker spenden 4.000 Euro für die Ukraine-Hilfe des Roten Kreuzes Der Musikbezirk 2 Sonthofen des Allgäu-Schwäbischen-Musikbundes veranstaltete jüngst einen großen "Friedens-Chor" für die Ukraine, um damit über die Musik Solidarität mit dem vom Krieg erschütterten Land zu bekunden. Bei der Veranstaltung wurden mehr als 3.100 Euro Spenden für die Ukraine gesammelt. Der Blasmusikbezirk 2 Sonthofen rundete diese Summe auf insgesamt 4.000 Euro auf, die der Ukraine-Hilfe des Roten Kreuzes zugutekommen.

„Unsere Solidarität mit der Ukraine darf nicht nachlassen. Wir müssen uns alle gemeinsam auch weiterhin für Frieden und Freiheit einsetzen. Der Friedens-Chor in Sonthofen war ein kleiner, aber wichtiger Beitrag dazu“, betonte der Allgäuer Bundestagsabgeordneter Stephan Thomae, der auch Vorsitzender des Allgäu-Schwäbischen-Musikbundes Bezirk 2 ist.

Neben Stephan Thomae, der Bezirksdirigentin Ramona Dornach sowie dem Bezirksjugendleiter Jakob Golus dirigierte auch das aus der Ukraine stammende Brüderpaar Vadim und Mykola Paskal den Gemeinschaftschor. Die beiden Brüder leiten im Allgäu die Musikkapellen Unterjoch, Untermaiselstein-Rottach und Buchenberg.

Stefan Köberle, stellvertretender Bezirksleiter des Allgäu-Schwäbischen-Musikbundes, ergänzte: „Unser langjähriger Dirigent Prof. Maximilian Jannetti lebt in Odessa und bekommt das Leid der Menschen vor Ort jeden Tag mit. Ich bin überzeugt, dass jede und jeder im Kleinen etwas für die Ukraine tun kann.“

Edgar Rölz, Vorstandsvorsitzender des Kreisverbandes Oberallgäu des Bayerischen Roten Kreuzes, nahm die Spende erfreut entgegen: „Diese Initiative ist ein gutes Beispiel für die große Hilfsbereitschaft und das hohe Engagement der Bevölkerung im Oberallgäu, Menschen in Not zu helfen. Wir sind dankbar für diese Unterstützung.“

Foto: Kai Fraas

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news-634 Fri, 13 May 2022 15:22:00 +0200 Inside-BRK /aktuell/presse-service/meldung/inside-brk-folge-01.html MdL Thomas Kreuzer spricht über Arbeit des BRKs Das Bayrische Rote Kreuz und AllgäuHIT haben eine einjährige Zusammenarbeit gestartet, bei der die Arbeit des BRK näher beleuchtet werden soll. Dabei werden ein Jahr lang monatlich verschiedene Gäste eingeladen, die Fragen zu verschiedenen Aspekten aus der Arbeit beim BRK beantworten werden. Hintergrund dieser Aktion ist ganz klar, zu zeigen, was der BRK für Aufgaben hat und auch wie die Arbeit während Krisen bewältigt wird. Los ist es heute mit dem Kemptener Landtagsabgeordneten der CSU Thomas Kreuzer gegangen.

Foto: Judith Haeusler

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news-631 Wed, 11 May 2022 08:22:00 +0200 8. Mai ist Weltrotkreuztag /aktuell/presse-service/meldung/8-mai-ist-weltrotkreuztag.html Idee des Roten Kreuzes aktueller und wichtiger denn je Seit seiner Gründung 1863 ist es das ausschließliche Ziel des Roten Kreuzes, Schutz und Unterstützung für Betroffene bewaffneter Konflikte und Kämpfe sicherzustellen. Henry Dunant, geboren am 8. Mai 1828, gilt als Begründer der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung. Jährlich wird mit dem Weltrotkreuztag dieser wichtige Jahrestag begangen. 1859 prägten ihn die Bilder aus der Schlacht von Solferino. Am Rande des Dorfes Solferino fochten die französischen gegen die österreichischen Truppen.
 

Tausende Tote, Sterbende und Verwundete blieben auf dem Schlachtfeld zurück. Henry Dunant errichtete ein Behelfskrankenhaus und bot den Verwundeten und Kranken Unterstützung. Sie behandelten Österreicher und Franzosen gleichermaßen. Später schlug Dunant vor, in jedem Land eine neutrale und unabhängige Hilfsorganisation zu gründen, die im Kriegsfall allen Verletzten unterschiedslos Schutz und Hilfe zukommenlassen sollte. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz, die Genfer Konvention und viele weitere Grundsteine der heutigen internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegungen wurden dadurch gelegt

„Es war Henry Dunant, der den Weg ebnete Menschlichkeit inmitten der Unmenschlichkeit zu leben“, so BRK-Präsidentin Angelika Schorer. „Selten war es nach Ende des Zweiten Weltkriegs und des Jugoslawien-Kriegs der 1990er-Jahre in Europa aktueller, die Idee des Roten Kreuzes zu leben, sie immer wieder in Erinnerung zu rufen und zu verbreiten.“

Infolge des Krieges in der Ukraine hat das Bayerische Rote Kreuz im Auftrag des Deutschen und Internationalen Roten Kreuzes bereits mehr als 20 Einsatzkräfte in der Ukraine im Einsatz. Darüber hinaus hat das Bayerische Rote Kreuz mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften mehr als 150 Notunterkünfte innerhalb weniger Tage errichtet und in Betrieb genommen. Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes übernehmen zudem die sanitätsdienstliche Versorgung der Zugfahrten von Frankfurt (Oder) nach Hannover-Laatzen, wo sich ein Drehkreuz für Geflüchtete befindet und von wo aus weitere Unterstützung in Anspruch genommen oder weitergereist werden kann.

BRK-Präsidentin Angelika Schorer: „Es ist der Sanitäter, das Mitglied der Bereitschaften, die Erzieherin, die Pflegekraft, der Mitarbeiter im Testzentrum, der Therapiehundeführer, die Ausbilderin, der Wasserwachtler oder die Bergwachtlerin – um hier nur einen Bruchteil der Vielfalt des BRK zu nennen – die unser Rotes Kreuz zu dem machen, was es ist. Eine weltweite Organisation verpflichtet zum Dienst am Menschen und zur Hilfe nach dem Maß der Not. Ein Maß, das derzeit hoch ist.“

„Alle Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler leisten wertvolle Dienste für Ihre Mitmenschen. Tausend Dank dafür an sie, liebe Ehrenamtliche und Hauptamtliche im Bayerischen Roten Kreuz. Sie machen uns zu einem starken und einzigartigen Roten Kreuz“, so Schorer.

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news-632 Wed, 11 May 2022 08:22:00 +0200 Start der Wachsaison 2022 /aktuell/presse-service/meldung/start-der-wachsaison-2022.html Wasserwacht-Bayern sichert den Sommer am und im Wasser Die Temperaturen steigen und der Sommer naht. Die Wasserwacht-Bayern steht in den Startlöchern für die Wachsaison 2022. An den Wasserrettungsstationen im ganzen Freistaat wird der ehren-amtliche Betrieb aufgenommen und somit die Sicherheit für die Bevölkerung an bayerischen Gewässern gewährleistet.

„Wir alle freuen uns auf den Sommer, jedoch kann es bei den noch kühlen Wassertemperaturen schnell zu einer Unterkühlung kommen. Daher appellieren wir an die Vernunft der Menschen und auch daran, sich an die Baderegeln zu halten. So können viele Unfälle verhindert werden. Im Ernstfall sind die Einsatzkräfte der Wasserwacht-Bayern gut vorbereitet und zur Stelle“, so Landesvorsitzender Thomas Huber. Als Faustregel gilt: Wassertemperatur = Zeit in Minuten, die man ohne Neoprenanzug im Wasser verbringen kann. Das heißt, bei 15°C Wassertemperatur sollte ich nach 15 Minuten das Wasser verlassen. Mit einem Neoprenanzug verdoppelt sich die Zeit. Das Empfinden von Kälte ist allerdings von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Gerade auf die Kleinsten gilt es achtzugeben, besonders wenn sie noch nicht sicher schwimmen können. „Lassen Sie Kinder am und im Wasser nie aus den Augen“, appelliert Huber.

Neben dem Wasserrettungs- und Wachdienst sind zahlreiche Wasserwachtlerinnen und Wasserwachtler auch im Einsatz im Rahmen der Coronavirus-Pandemie, beispielsweise in Test- und Impfzentren, sowie in Notunterkünften für Geflüchtete aus der Ukraine. „Mein herzlicher Dank gilt allen Wasserwacht-Mitgliedern, die sich ehrenamtlich in ihrer Freizeit für die Gesellschaft engagieren und einen sicheren Sommer an Bayerns Gewässern und darüber hinaus ermöglichen“, so Thomas Huber.

Zu den Baderegeln: www.wasserwacht.bayern/baderegeln

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news-633 Mon, 09 May 2022 08:22:00 +0200 Zahlreiche Einsätze für die Helfer vor Ort im April /aktuell/presse-service/meldung/zahlreiche-einsaetze-fuer-die-helfer-vor-ort-im-april.html Ehrenamtlich getragene Unterstützung des Rettungsdienstes sehr gefragt Die Rotkreuzgemeinschaft „Bereitschaften“ im BRK-Kreisverband Oberallgäu stellt in sieben Gemeinden den ehrenamtlich getragenen Dienst „Helfer vor Ort“ (kurz: HvO). Allein im April wurde dieser 41 Mal alarmiert.

„Der HvO besteht aus gut ausgebildeten ehrenamtlichen Ersthelfern, die immer dann zum Einsatz kommen, wenn sich bei einem medizinischen Notfall abzeichnet, dass sie schneller am Einsatzort sein können als der Regelrettungsdienst - etwa, weil das nächste Rettungsfahrzeug noch im Einsatz ist“, erklärt der für die Belange der HvO verantwortliche Kreisbereitschaftsleiter des BRK Oberallgäu, Matthias Straub.

Wie wichtig dieser Dienst ist, zeigen die aktuellen Zahlen: Allein im Monat April wurden die HvO 41 Mal von der Integrierten Leitstelle hinzugezogen, um die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes zu überbrücken

„Die Helfer vor Ort sind vor allem in entlegeneren Gemeinden ein wichtiges Glied in der Rettungskette, denn sie sind in der Lage, kurzfristig auftretende Versorgungslücken zuverlässig und schnell zu schließen“, so Straub weiter. „Insbesondere in akut lebensbedrohlichen Fällen, wie etwa bei einem Herzkreislaufstillstand, kann sich der Einsatz als lebensrettend erweisen.“

Der HvO Wertach hatte im April 19 Einsätze, der HvO Muthmannshofen wurde acht Mal alarmiert, der HvO Oberstaufen rückte sieben Mal aus, der HvO Balderschwang vier Mal, der HvO Steibis zwei Mal und der HvO Missen einmal. Matthias Straub und Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu, sind voll des Lobes: „Wir sind sehr froh und dankbar, dass wir auch in diesem Bereich zu hundert Prozent auf unsere Ehrenamtlichen zählen können.“

Foto: BRK Bereitschaft Oberstaufen / Simon Schmitz

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news-630 Wed, 04 May 2022 15:12:00 +0200 Bundesfachberater Rettungshundearbeit kommt aus dem Allgäu /aktuell/presse-service/meldung/bundesfachdienstleiter-rettungshundearbeit-kommt-aus-dem-allgaeu.html Prof. Dr. Christoph Tiebel vom BRK Oberallgäu wird zum Bundesfachberater ernannt Prof. Dr. Christoph Tiebel ist seit mehr als 40 Jahren im BRK aktiv, davon viele Jahre in der Rettungshundearbeit des BRK Oberallgäu. Neben seiner Tätigkeit als aktives Mitglied und Kreisfachdienstleiter der Rettungshundestaffel der BRK-Bereitschaften im Kreisverband Oberallgäu füllt er mit großem Engagement die Position als Landesfachdienstleiter Bayern aus. Vor wenigen Tagen wurde der 65-Jährige nun zudem zum Bundesfachberater Rettungshundearbeit beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) ernannt. Christoph Tiebel erklärt, welche Ziele er in den kommenden vier Jahren seiner Amtszeit umsetzen möchte.

„Meine zentrale Aufgabe als Bundesfachberater Rettungshundearbeit ist die Leitung aller rund 2.600 Einsatzkräfte in den 209 Hundestaffeln der Bereitschaften des DRK. Sie leisten pro Jahr rund 2.200 Einsätze ab“, fasst Christoph Tiebel zusammen. Sein Aufgabengebiet umfasse außerdem die Unterstützung und Beratung der Führungsgremien des Bundesverbandes und des Generalsekretariats des DRK in Berlin in Fragen der Rettungshundearbeit. „Dazu gehören beispielsweise Fragen zur Ausbildung der Hundeführer und Hunde oder zur Kooperation mit anderen Hilfsorganisationen bei der Vermisstensuche“, erklärt er. Die Ernennung bedeute ihm persönlich einerseits Anerkennung und Wertschätzung, „aber natürlich in erster Linie auch den Auftrag, aktiv etwas für die Einsatzkräfte und ihre Hunde zu tun, damit diese ihr wertvolles Engagement optimal einbringen können.“

Als Schwerpunktthemen für seine Amtszeit nennt Christoph Tiebel die Digitalisierung in der Ausbildung und Prüfung der Hundeteams, die Überprüfung der Verlässlichkeit der gemeinsamen Prüfungsordnung aller Hilfsorganisationen sowie die Bemühung, eine einheitliche Rahmenprüfungsordnung zu entwickeln, eventuell sogar im europäischen Kontext. Ein weiteres seiner Ziele ist die Etablierung einer Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) Rettungshunde. „Eine solche SEG soll sowohl im Inland als auch im Ausland in kürzester Zeit einsatzfähig und in der Lage sein, autark in Katastrophengebieten zu operieren.“

Die Arbeit in der Rettungshundestaffel gehe mit einer ganz besonderen Verantwortung einher, betont er. „Wir sind der einzige Fachdienst, der sein `Einsatzmittel´ zu Hause hat, es füttert, zum Tierarzt bringt und sich am Lebensende auch von ihm verabschiedet – und das alles sogar auf eigene Rechnung, denn wir bezahlen den Hund und alle Folgekosten aus eigener Tasche.“

Seine Ämter als Landesfachdienstleiter Bayern sowie die operative Tätigkeit als Kreisfachdienstleiter der Rettungshundestaffel Oberallgäu will Christoph Tiebel parallel weiterführen. „Das funktioniert nur, weil wir ein wirklich gutes Team im Oberallgäu und in Bayern haben.“

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news-629 Mon, 02 May 2022 12:15:00 +0200 So unterscheiden Sie Bärlauch von Maiglöckchen und Herbstzeitlose /aktuell/presse-service/meldung/so-unterscheiden-sie-baerlauch-von-maigloeckchen-und-herbstzeitlose.html Ausbildungsleiter des BRK Oberallgäu gibt Erste-Hilfe-Tipps bei Vergiftungen Beim Spaziergang entlang halbschattiger Laub- oder Auenwälder kann man ihn jetzt wieder riechen, den Duft des Bärlauchs. Wer ihn für die Küche verwenden möchte, muss jedoch Vorsicht walten lassen, denn das leckere Wildgemüse hat einige hochgiftige Doppelgänger. Wir nennen Unterscheidungsmerkmale und haben Erste-Hilfe-Tipps zum Thema Vergiftungen von Frank Schönmetzler, dem Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu.

Bärlauch kann leicht mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechselt werden, wobei beide Doppelgänger sehr giftig sind. Maiglöckchen lösen Übelkeit und Erbrechen aus. Bei Herbstzeitlosen, die an ähnlichen Orten wie Bärlauch wachsen, kann schon der Verzehr eines einzigen Blattes tödlich sein. Hier einige Tipps, wie man die drei voneinander unterscheiden kann.

Unterschiede Bärlauch - Maiglöckchen -Herbstzeitlose:

  • Bärlauch verströmt einen knoblauchartigen Duft, der sich vor allem beim Zerreiben der Blätter zwischen den Fingern deutlich zeigt. Herbstzeitlose und Maiglöckchen weisen keinen Knoblauchgeruch auf. Aber Achtung: der Geruch haftet lange an den Fingern und kann zu Irrtümern führen.
  • Die Unterseite der Bärlauchblätter ist matt. Maiglöckchenblätter glänzen deutlich auf der Unterseite. Herbstzeitlosenblätter glänzen auf beiden Blattseiten.
  • Bärlauchblätter haben einen klar erkennbaren Stiel, mit dem jedes Blatt einzeln aus dem Boden wächst. Auch Maiglöckchen wachsen an einem Stiel aus dem Boden, haben aber meistens zwei Blätter an einem Stängel. Herbstzeitlosen wachsen hingegen ohne Blattstiel aus dem Boden, aus einer Rosette von meist drei Blättern.
  • Bärlauchblätter sind weich und empfindlich – anders als die festeren Maiglöckchen- und Herbstzeitlosenblätter.
     

„Wer sich unsicher ist, sollte auf das Sammeln für die Küche verzichten“, rät Frank Schönmetzler. „Bereits beim Verzehr geringer Menschen von Maiglöckchen oder Herbstzeitlose drohen Vergiftungen, die im schlimmsten Fall bis hin zum Tod führen können. Vergiftungen durch Maiglöckchen beginnen meist zwei bis sechs Stunden nach dem Verzehr und äußern sich durch Kratzen und Brennen im Mund- und Rachenbereich sowie durch Schluckbeschwerden. Hinzu kommen Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und ein verlangsamter oder unregelmäßiger Puls. Anders als bei Herbstzeitlosen gibt es hier ein Gegengift“, so der Fachmann. „Typische Symptome einer Vergiftung durch Herbstzeitlose sind Magenkrämpfe, Atemnot, Übelkeit, Erbrechen und blutiger Durchfall, die eine bis sechs Stunden nach dem Verzehr auftreten. Später können Störungen der Leber- und Nierenfunktion, der Blutgerinnung und Herz-Kreislauf-Störungen bis hin zu Herzversagen oder tödlichem Multiorganversagen hinzukommen.“
Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollte man keinesfalls zögern, sondern sofort die Giftnotrufzentrale München unter Telefon 089/19240 anrufen, wahlweise auch den Hausarzt oder den Rettungsdienst unter 112. „So kann rasch gehandelt werden. Sofern vorhanden, bewahren Sie Reste der Mahlzeit für eine spätere Untersuchung im Labor auf. Trinken Sie viel Wasser, aber keine Milch! Diese kann die Giftwirkung noch verstärken. Absichtliches Erbrechen darf nur unter Aufsicht oder nach vorheriger Absprache mit der Giftnotrufzentrale herbeigeführt werden.“


Erste-Hilfe-Maßnahmen:

  • kontrollieren Sie regelmäßig Bewusstsein, Atmung und Puls der betroffenen Person
  • bei Bewusstlosigkeit und vorhandener Atmung: stabile Seitenlage
  • bei Erbrechen im Liegen: den Kopf des Erbrechenden zur Seite wenden. Mit der freien Hand ein Gefäß (Schale, Schüssel) unter den Mund halten
  • bei Erbrechen im Sitzen: Kopf nach vorne beugen und dabei die Stirn mit einer Hand halten. Mit der freien Hand ein Gefäß (Schale, Schüssel) dicht unter den Mund halten.
  • Erbrochenes zur Laboruntersuchung aufbewahren

Fotos:
Bärlauch (Foto: Brutscher)
Maiglöckchen (Foto: pixabay)
Herbstzeitlose (Foto: Stodal)

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news-628 Fri, 29 Apr 2022 12:15:00 +0200 Wissenswertes über Zecken /aktuell/presse-service/meldung/wissenswertes-ueber-zecken-1.html Frank Schönmetzler vom BRK Oberallgäu gibt Tipps zur Vermeidung und dem Umgang mit Zeckenstichen Mit steigenden Frühlingstemperaturen werden auch Zecken wieder aktiv. Das Allgäu gehört, wie ganz Bayern, zu den Risikogebieten, in denen die Blutsauger neben Borreliose auch die gefährliche Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen können, eine Entzündung der Hirnhäute, des Gehirns und Rückenmarks. Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu, klärt auf, wie man sich am besten schützt und was bei einem Zeckenstich zu tun ist. Außerdem: Wissenswertes und kuriose Fakten über die Spinnentiere.

„Wenn Zecken stechen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie dabei Krankheitserreger übertragen, wie etwa Bakterien, die Borreliose verursachen oder Viren, die eine FSME auslösen können. Das Tückische ist, dass viele Menschen einen Zeckenstich überhaupt nicht bemerken und darum auftretende Krankheitssymptome auch nicht damit in Verbindung bringen. Wenn Sie grippeähnliche Symptome haben, denken Sie also bitte nicht nur an Grippe oder Corona, sondern auch an eine mögliche Borreliose oder FSME“, rät Frank Schönmetzler. „Eine Borreliose kann in unterschiedlichen Schweregraden verlaufen und das Nervensystem, die Gelenke und das Herz in Mitleidenschaft ziehen. Rechtzeitig erkannt, kann die Erkrankung mit Antibiotika verhindert oder behandelt werden. Anders verhält es sich bei FSME. Antibiotika sind bei dieser viralen Erkrankung, die sehr schwere und dauerhafte Folgen für die Betroffenen nach sich ziehen kann, wirkungslos. Hiergegen kann man sich mit einer kostenlosen FSME-Impfung beim Hausarzt schützen.“

Zur Vorbeugung vor einem Zeckenstich empfiehlt Schönmetzler, beim Laufen durch Wald und Wiese auf jeden Fall lange Hosen und feste Schuhe zu tragen und sich danach (gegenseitig) gründlich abzusuchen. „Zecken können leicht übersehen werden“, weiß er. Vor allem die winzigen, nur 1 mm kleinen Nymphen – so heißen noch nicht erwachsene Zecken – seien mit ihrem weißen bis durchsichtigen Körper schwer zu erkennen. Aber auch ausgewachsene Zecken können, wenn sie noch nicht zu saugen begonnen haben, leicht mit einem Krümel oder Staubkorn verwechselt werden. „Darum gilt es, sehr aufmerksam zu kontrollieren, vor allem – aber nicht nur - in Kniekehle, Achselhöhlen und in der Leistengegend, denn Zecken lieben verdeckte, feuchtwarme Körperstellen.“

Sollte man eine Zecke feststellen, muss diese sofort vorsichtig entfernt werden. „Dazu keinesfalls Alkohol oder Öl auf die Zecke auftragen“, mahnt Frank Schönmetzler. „Denn das führt dazu, dass die Tiere sich in die Wunder erbrechen, wodurch die Infektionsgefahr erst recht ansteigt. Besser ist es, die Zecke mit einer Zeckenkarte oder Zeckenzange zu entfernen, die man für wenig Geld in der Apotheke bekommt. Auch mit einer Pinzette oder längeren Fingernägeln kann man die Tiere vorsichtig herausziehen, am besten ohne sie dabei zu drehen und vor allem, ohne den Körper zu quetschen. Danach muss die Einstichstelle desinfiziert und zwei Wochen lang aufmerksam beobachtet werden.“ Wenn sich um die Stelle ein (manchmal eindeutig, manchmal aber auch nur sehr schwach zu erkennender) roter Kreis bildet, sollte man unbedingt den Arzt aufsuchen und auf den Zeckenstich hinweisen! Gleiches gilt, wenn grippeähnliche Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit, Unwohlsein, Kopf- oder Gliederschmerzen auftreten.

Fakten über Zecken

  • Zecken mögen hohe Luftfeuchtigkeit. Nach Regen sind sie besonders aktiv.
  • Zecken springen nicht auf ihren Wirt, sondern lassen sich von ihrem Warteplatz (z.B. Grashalm) fallen, wenn jemand vorbeistreift
  • Männchen saugen sich ca. 1 Tag lang voll, bei Weibchen dauert die Nahrungsaufnahme bis zu 10 Tage
  • Zecken sind Überlebenskünstler: Sie überstehen 12 Stunden im Gefrierfach, Waschmaschinenwäschen bis 40 Grad und können auch bis zu 3 Wochen unter Wasser aushalten
  • Zecken können, je nach Art, zwischen 1 und 5 Jahre ohne Nahrung überleben

Wohin mit der Zecke?
Hat man eine Zecke vom Körper entfernt, kann man sie am besten durch Zerdrücken unschädlich machen. Dazu sollte man das Tier in ein Stück Papier legen, dieses fest zu falten und einen harten Gegenstand (z.B. einem Glas) mit Druck darüber ziehen, um sie zu zerquetschen. Auch 40-prozentiger Alkohol oder Chlorreiniger töten die Tiere ab. Wichtig ist, dass man bei alledem nicht in Kontakt mit den Körperflüssigkeiten der Zecke kommt.

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news-627 Fri, 29 Apr 2022 10:22:00 +0200 Blutspende-Aufkommen weiter rückläufig /aktuell/presse-service/meldung/blutspende-aufkommen-weiter-ruecklaeufig.html Hohe Terminauslastung im Mai dringend erforderlich Die DRK/BRK-Blutspendedienste sehen sich als Hauptversorger der Kliniken mit lebensnotwendigen Blutpräparaten aktuell vor Herausforderungen gestellt. Der anhaltend hohe Bedarf der Kliniken steht einem aktuell geringen Bestand an Blutpräparaten gegenüber. Dies gefährdet eine stabile Versorgungslage.

Aufgehobene Corona-Restriktionen und die damit verbundene höhere Mobilität der Menschen sowie Feiertage und Ferien wirken sich nachhaltig negativ auf das Blutspende-Aufkommen aus. Bereits jetzt sind die Vorräte an Blutkonserven merklich dezimiert.

Um eine kritische Situation wie im vergangenen Sommer zu vermeiden, muss der rückläufige Aufkommenstrend bereits jetzt gestoppt werden. Wer gesund und grundsätzlich blutspendefähig ist, wird gebeten, den nächstmöglichen Blutspendetermin zu reservieren. Ziel ist eine kontinuierlich hohe Auslastung der angebotenen Termine in den kommenden Wochen und darüber hinaus.

Ab sofort entfällt die 3G-Regelung auf allen Blutspendeterminen der DRK/BRK Blutspendedienste. Die Verpflichtung zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (mindestens OP-Maske) besteht jedoch weiterhin.

Spenderinnen und Spender können nach einer durchgemachten Corona-Infektion 4 Wochen nach Genesung wieder zur Spende zugelassen werden. Alle diesbezüglichen Informationen und aktuellen Regelung sind hier zusammengefasst: www.blutspendedienst.com/coronavirus.
 
Die geplanten Blutspendetermine für Mai 2022 sind beigefügt. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich.

Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.


Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:

Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus(SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (mindestens OP-Maske).

Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe@blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.

Mit freundlichen Grüßen

Patric Nohe
Presse & Unternehmenskommunikation
Blutspendedienst des BRK


Auf einen Blick sind hier die aktuellen Termine im KV Oberallgäu:

Montag
02.05.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Dienstag
03.05.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Freitag
13.05.2022
87463 Dietmannsried
Schulstraße 2
16:30 Uhr - 20:30 Uhr
Grund- und Mittelschule
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/dietmannsried
Dienstag
17.05.2022
87509 Immenstadt
Sankt Nikolausplatz 1
15:30 Uhr - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Nikolaus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/immenstadt-pfarrheim
Freitag
27.05.2022
87527 Sonthofen
Albert-Schweitzer-Str. 17
16:00 Uhr - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Christoph
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/sonthofen-pfarrheim
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news-626 Wed, 20 Apr 2022 17:00:00 +0200 Gesundheitsförderung für die Beschäftigten des BRK /aktuell/presse-service/meldung/gesundheitsfoerderung-fuer-die-beschaeftigten-des-brk.html BRK Kreisverband Oberallgäu tritt als erster Arbeitgeber im Landkreis Oberallgäu dem i-gb Gesundheitsnetz bei Beim Kreisverband Oberallgäu des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) setzt man sich nicht nur für das Wohl der Bevölkerung ein, etwa im Rettungsdienst oder bei Sanitätsdiensten, sondern legt auch großen Wert auf die Gesundheitsförderung der eigenen Beschäftigten: Der Kreisverband trat jüngst als erster Arbeitgeber im Landkreis Oberallgäu dem i-gb Gesundheitsnetz bei.

„Wir pflegen eine große Wertschätzung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese möchten wir auch zum Ausdruck bringen, indem wir Maßnahmen zur Gesundheitsförderung unterstützen und somit dafür Sorge tragen, dass sie langfristig gesund und fit bleiben“, sagt Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu. „Insbesondere die psychischen Belastungen haben in den letzten Jahren stark zugenommen, was ein gewisses Gegensteuern seitens der Arbeitgeber erfordert“, betont er. „Zudem macht uns allen die Corona-Pandemie weiter zu schaffen. Diese Herausforderungen sind nur dann gut zu bewältigen, wenn ich mich sowohl körperlich als auch mental gesund fühle.“

Das i-gb Gesundheitsnetz wurde von Gesundheitsökonomen der Universität Bayreuth ins Leben gerufen. Aus dem ursprünglichen Forschungsprojekt ist die „Initiative – Gesunder Betrieb GmbH“ entstanden. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, mittels eines innovativen Ansatzes möglichst viele Mitarbeitende zu gesundheitsfördernden Aktivitäten zu motivieren.

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news-625 Tue, 05 Apr 2022 15:00:00 +0200 „Bitte unterstützen Sie uns, damit wir helfen können!“ /aktuell/presse-service/meldung/bitte-unterstuetzen-sie-uns-damit-wir-helfen-koennen-1.html Rotes Kreuz Oberallgäu sendet Haustür-WerberInnen in Kempten aus Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) im Kreisverband Oberallgäu weist die Bevölkerung in Kempten darauf hin, dass in den kommenden Wochen Werberinnen und Werber im Auftrag des BRK von Tür zu Tür gehen werden, um Fördermitglieder zu gewinnen. „Bitte unterstützen Sie uns, damit wir helfen können“, so Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu. „Zahlreiche Angebote, die das Rote Kreuz Oberallgäu für die Menschen in der Region bereithält, können nur durch die Unterstützung unserer Fördermitglieder finanziert und aufrechterhalten werden. Dazu gehören beispielsweise die Aus- und Fortbildung im Ehrenamt, die Beschaffung von Einsatzkleidung, der Unterhalt der Tafelläden, die Arbeit beim Jugendrotkreuz, der Katastrophenschutz, die Finanzierung von Einsatzfahrzeugen und vieles mehr.“

„Die Fördermitgliedschaft bietet den BürgerInnen die Möglichkeit, die Ziele der Hilfsorganisation zu unterstützen, ohne selbst aktiv zu werden und wir freuen uns auf die Verstärkung in den kommenden Wochen. Neben der Suche nach neuen Mitgliedern werden auch bestehende Mitglieder gefragt, ob sie den bisherigen Förderbeitrag eventuell etwas anheben möchten“, erklärt Thomas Sprinkart, Leiter der Sozialarbeit beim BRK Oberallgäu. „Uns ist besonders wichtig, dass die Bevölkerung die Werberinnen und Werber eindeutig erkennen kann“, betont er. „Unser Werbeteam trägt Rot-Kreuz-Kleidung und kann sich ausweisen. Die WerberInnen sammeln keine Geldspenden, sondern möchten den Menschen die Möglichkeit geben, sich durch eine Mitgliedschaft langfristig für eine gute Sache einzusetzen. Die Annahme von Schecks, Bargeld oder Sachspenden ist ihnen untersagt.“ Auch für den Datenschutz sei gesorgt, versichert er. „Die verschlüsselte Datenerfassung auf dem Tablet ist ein wesentlicher Sicherheitsaspekt. Persönliche Daten, inklusive der Bankverbindung, können nach der Eingabe nicht mehr eingesehen werden. Somit sind sensible Daten bestmöglich geschützt. Wir danken der Bevölkerung schon jetzt für die wohlwollende Aufnahme unseres Werbeteams und danken Ihnen für Ihre Unterstützung!“

Ansprechpartnerin für Rückfragen ist Frau Birgit Schaller, Tel.: 0831/52292-95 oder E-Mail: schaller@kvoa.brk.de

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news-624 Mon, 04 Apr 2022 15:00:00 +0200 Gute Idee für Schulabgänger /aktuell/presse-service/meldung/gute-idee-fuer-schulabgaenger.html BRK Oberallgäu bietet Möglichkeiten zum Freiwilligen Sozialen Jahr Abi oder Mittlere Reife in der Tasche – und was dann? Viele junge Leute möchten nach dem Schulabschluss nicht sofort eine Berufsausbildung bzw. ein Studium beginnen, sondern sich erst einmal orientieren oder die Zeit für ein Engagement im Bundesfreiwilligendienst nutzen, etwa in Form eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ). Das BRK Oberallgäu weist darauf hin, dass in diesem Bereich aktuell noch Plätze frei sind. Es lohnt sich also, sich zu bewerben.

Das Rote Kreuz im Kreisverband Oberallgäu bietet jungen Leuten verschiedene Möglichkeiten, ihr Freiwilliges Soziales Jahr abzuleisten. „Eine Variante ist die Mitarbeit im Betreuten Fahrdienst in Kempten und Immenstadt. Hierbei sind die FSJ´ler zusammen mit hauptamtlichen Kräften im Einsatz, um kranke oder behinderte Menschen zu transportieren, zum Beispiel zur Schule oder Arbeit, zum Arzt oder ins Krankenhaus. Dabei entsteht natürlich auch viel zwischenmenschlicher Kontakt zu den Fahrgästen“, erklärt Margret Spieß, die stellvertretende Rettungsdienstleiterin des BRK Oberallgäu. Ein Einstieg in diesen Dienst ist jederzeit möglich. Als Mindestdauer sind 6 Monate vorgesehen, Bewerber sollten mindestens 16 Jahre alt sein.

Alternativ können junge Leute ab 18 Jahren, die bereits den Führerschein und mindestens Mittlere Reife haben, ihren Bundesfreiwilligendienst im Krankentransport auf den BRK-Rettungswachen Kempten, Immenstadt oder Sonthofen absolvieren. „Anders als der Fahrdienst ist der Krankentransport Teil des Rettungsdienstes. Die Menschen, die hier transportiert werden, werden während der Fahrt - zum Beispiel zum Arzt oder in die Klinik - von Rettungsdienstmitarbeiter:innen fachlich betreut“, erläutert sie. „Der Bundesfreiwilligendienst in diesem Bereich beginnt immer im Herbst und dauert 12 Monate. Die Absolvent:innen werden in einem einmonatigen Lehrgang entsprechend geschult und fahren dann die Krankentransportfahrzeuge. Zudem assistieren sie den Rettungssanitäter:innen bei der Betreuung und Behandlung der Patient:innen.“ Margret Spieß ist von Sinn und Nutzen eines sozialen Jahres überzeugt: „In jedem Fall können die jungen Menschen sowohl durch ihre Tätigkeiten als auch durch den Kontakt zu Kolleg:innen und Patient:innen wertvolle Erfahrungen sammeln, die sehr bereichernd fürs weitere Leben sind. Bei uns erleben sie hautnah, wie viel Gutes man durch sein soziales Engagement für andere Menschen bewirken kann.“

Bewerbungen gerne per Mail an Frau Margret Spieß: spiess(at)kvoa.brk.de

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news-623 Mon, 04 Apr 2022 14:22:00 +0200 Neues Konzept zur Stärkung der Schwimmfähigkeit: /aktuell/presse-service/meldung/neues-konzept-zur-staerkung-der-schwimmfaehigkeit.html Sozialministerin Scharf übernimmt Schirmherrschaft für „Ab ins Wasser mit Loti“ Das Aufgrund der Pandemie, den damit verbundenen langen Wartelisten für Schwimmkurse und der Schließung vieler Bäder, hat die Wasserwacht-Bayern ein Konzept entwickelt, das Kinder bereits im Kita-Alter an das Schwimmen lernen heranführt.
 
„Mit dem Konzept rund um Axolotl ,Loti‘ legen wir einen wichtigen Grundstein für das Schwimmen lernen. Meist wird mit dem Erwerb der Schwimmfähigkeit im Schulalter angefangen. Aus Sicht der Wasserwacht: viel zu spät. Optimal ist das Vorschulalter, in dem Kinder spielerisch mit dem Element Wasser vertraut gemacht werden können. Genau hier setzt ,Ab ins Wasser mit Loti‘ an“, so der Landesvorsitzende der Wasserwacht-Bayern, Thomas Huber.
 
Ulrike Scharf, Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, selbst jahrelange Wasserwachtlerin und ehemalige Landesvorsitzende der Wasserwacht-Bayern, wird Schirmherrin des Konzepts. „Kinder sind die geborenen Wasserratten. Ich kenne kein Kind, das nicht gerne planscht. Diese Begeisterung nutzen wir, damit unsere Kleinsten sicher schwimmen lernen. Denn Schwimmen macht nicht nur Spaß, sondern kann im Ernstfall auch Leben retten. Daher sollte das Schwimmen für alle Kinder so früh wie möglich selbstverständlich werden. Das Projekt ‚Ab ins Wasser mit Loti‘ setzt genau da an! Es ist für unsere Kindertageseinrichtungen, die Kinder und Eltern für dieses so wichtige Thema sensibilisieren, eine wertvolle Unterstützung!“
 
„Ich freue mich, dass wir mit Ulrike Scharf eine Wasserwachtlerin als Schirmherrin gewinnen konnten, vereint sie doch alle relevanten Zielgruppen: Kitas, Eltern, Kinder und die Wasserwacht-Bayern“, so Thomas Huber.
 
Die Zusammenarbeit zwischen Wasserwacht-Ortsgruppen und Kitas steigert den Lernerfolg, denn in festen und den Kindern bekannten Gruppen lernt es sich besser. Der flinke Axolotl „Loti“ nimmt die Kinder als Maskottchen mit auf ihre Reise zu erfolgreichen Schwimmern. Auch die Eltern werden im Konzept mit eingebunden, sei es durch Elternabende oder Lehrbroschüren.

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news-622 Thu, 31 Mar 2022 14:22:00 +0200 Überraschung zum „Global Youth Day“ /aktuell/presse-service/meldung/ueberraschung-zum-global-youth-day.html Kinder und Jugendliche der Adventgemeinde bereiten Gästen der Wärmestube eine Freude Kaffee, selbstgebackene Kuchen mit viel Sahne, eine quirlige Kinderschar und engagierte Jugendliche, die die mitgebrachten Leckereien (selbstverständlich coronakonform) am Tresen an die Gäste ausgaben – das alles gab es am vergangenen Samstag (19.03.2022) um die Mittagszeit in der Wärmestube des BRK Oberallgäu in Kempten. Die jungen Leute gehören der Adventgemeinde Kempten an, deren Gemeindezentrum sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Wärmestube befindet. Anlass für ihre schöne Aktion war der „Global Youth Day“, den die Adventjugend weltweit jedes Jahr im März gestaltet und an dem sich die jungen Leute nach dem Beispiel des barmherzigen Samariters für ihre Mitmenschen engagieren.


Unterstützt wurden die Kinder und Jugendlichen von Gemeindeleiterin Christine Haase. Als Hauswirtschaftslehrerin hatte sie sich unter Mithilfe von Schülerinnen und Schülern um das Kuchenbacken gekümmert. Auch andere Frauen aus der Adventgemeinde stellten selbstgebackene Kuchen zur Verfügung. Gemeindeleiterin Ingrid Böhm koordinierte die Ausgabe der Speisen und Getränke, die die jungen Helferinnen und Helfer mit viel Freude selbst übernahmen. Das Besondere: auch einige geflüchtete ukrainische Kinder und Jugendliche halfen mit – sie sind ebenfalls Adventisten und nach ihrer Flucht bei Gemeindemitgliedern untergekommen. „Trotz hohem Geräuschpegel durch viele Personen, trotz Masken und Plastiktrennwand und trotz Sprachbarriere verstanden sich die Menschen bestens, teilweise auch dank der Kommunikation mit Händen und Füßen“, freut sich Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube. „Es war ein friedvolles Zusammensein mit diesem wunderbar bunten Haufen an großen und kleinen Menschen unterschiedlicher Nationen. Die Stimmung war geprägt vom Füreinander-da-Sein und dem Wunsch, sich gegenseitig zu unterstützen.“ Bei allen Beteiligten sei Dankbarkeit zu spüren gewesen. „Bei den einen für die willkommene Abwechslung, bei den anderen dafür, dass sie sich an diesem für sie traditionellen Tag einbringen, Freude bringen und sicher in Frieden Beisammen sein konnten.“ Sie selbst habe sich auch sehr über das Fazit der jungen Helferinnen und Helfer gefreut, so Amelie Lang. „Sie meinten alle: Es war so schön bei Euch!“

 

Foto: Ingrid Böhm

Amelie Lang (2.v.li., Leitung Wärmestube) mit Mitarbeiter:innen der Wärmestube (jeweils mit Schürzen), Fahrer Ruslan (kniend) sowie kleinen und großen Mitgliedern der Adventgemeinde Kempten.

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news-621 Fri, 25 Mar 2022 14:22:00 +0100 Abwärtstrend stoppen /aktuell/presse-service/meldung/abwaertstrend-stoppen.html Blutspende braucht auch im April kontinuierliches Engagement Nach einer Zeit der kontinuierlich hohen Spendebereitschaft beobachtet der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) aufgrund des aktuellen Pandemiegeschehens in der Bevölkerung leider einen Abwärtstrend im Rahmen des Blutspende-Aufkommens.

Diesen negativen Trend gilt es direkt umzukehren, bevor sich in den kommenden Wochen frühlingshaftes Wetter, Ferienzeit, sowie weitere Lockerungen der pandemischen Maßnahmen durch damit einhergehende Freizeit-Alternativen zusätzlich negativ auf die Blutspende auswirken könnten.

Um die Versorgungssicherheit weiterhin gewährleisten zu können, sollten die angebotenen Termine über den gesamten April hinweg kontinuierlich ausgelastet sein.
Für alle angebotenen Termine ist eine Reservierung im Vorfeld erforderlich. Diese reduziert Wartezeiten und ist eine wertvolle Unterstützung des bestehenden Hygienekonzepts.

Lebensretter, die vor Terminantritt verhindert sein sollten, bittet der BSD dringend darum, den Termin abzusagen oder umzubuchen, damit dieser wichtige Platz noch anderweitig vergeben werden kann. Aktuell bleiben über 10% der reservierten Liegen ohne eine Absage leer. Die Absage bzw. die Umbuchung eines Termins ist über den entsprechenden Hinweis in der per E-Mail erhaltenen Reservierungsbestätigung problemlos möglich.

Die geplanten Blutspendetermine für April 2022 sind beigefügt. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich.
Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.


Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus(SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche FFP2-Maskenpflicht.

Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe@blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.

Auf einen Blick sind hier die aktuellen Termine im KV Oberallgäu:

Montag
04.04.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Dienstag
05.04.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Donnerstag
14.04.2022
87448 Waltenhofen
Plabennecstraße 9
16:30 Uhr - 20:30 Uhr
Mehrzweckhalle Waltenhofen
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/waltenhofen
Dienstag
19.04.2022
87452 Altusried
Schulstr. 6
16:30 Uhr - 20:30 Uhr
Grund- und Mittelschule
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/altusried
Freitag
22.04.2022
87527 Sonthofen
Albert-Schweitzer-Str. 17
16:00 Uhr - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Christoph
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/sonthofen-pfarrheim
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news-620 Tue, 22 Mar 2022 12:20:00 +0100 Ehrenamtliche Bereitschaftsmitglieder des BRK Oberallgäu betreuen ukrainische Flüchtlinge in Rettenberg /aktuell/presse-service/meldung/ehrenamtliche-bereitschaftsmitglieder-des-brk-oberallgaeu-betreuen-ukrainische-fluechtlinge-in-rettenberg.html 35 Frauen und Kinder vorübergehend in der Turnhalle untergebracht Am Mittwochabend (16.3.2022) traf ein Bus mit 35 ukrainischen Frauen und Kindern (sowie einer in einer Transportbox mitgebrachten Familienkatze) aus München kommend in der Oberallgäuer Gemeinde Rettenberg ein. Ehrenamtliche Einsatzkräfte der SEG Betreuung aus der Rotkreuzgemeinschaft „Bereitschaften“ des BRK Oberallgäu hatten hier im Auftrag des Landratsamts Oberallgäu eine Notunterkunft in der Turnhalle vorbereitet. Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub vom BRK Oberallgäu beschreibt die örtlichen Gegebenheiten und schildert das Prozedere, das die Ankommenden bis zu ihrer zügigen Weitervermittlung in andere Unterkünfte durchliefen.

Dem BRK als Betreiber der Notunterkunft oblag in enger Absprache mit dem Landratsamt die Planung der Einrichtung. Am vergangenen Freitag (11.03.2022) hatten zwölf Ehrenamtliche aus den BRK-Bereitschaften Immenstadt und Sonthofen gemeinsam mit Kollegen des THW die Ausstattung der Turnhalle, unter anderem mit Stockbetten für bis zu 80 Personen, vorgenommen. Die Fläche unterteilten sie in mehrere Kojen, um den Menschen etwas mehr Privatsphäre zu gewähren. Nach fast einer Woche des Wartens wurde die Notunterkunft erstmals in Anspruch genommen. Die Ankommenden wurden zunächst von Rettenbergs 1. Bürgermeister Nikolaus Weißinger sowie dem Kreisbereitschaftsleiter des BRK Oberallgäu, Matthias Straub, mit Hilfe einer Dolmetscherin mit herzlichen Willkommensworten begrüßt. Sie sicherten den erschöpften Frauen und Kindern humanitäre Hilfe und Unterstützung zu.

Suchdienst, Coronatest und Verpflegung
In drei vorgelagerten, beheizbaren Zelten, nahmen Rotkreuzler der BRK-Bereitschaften zuerst die Eingangsregistrierung der Hilfesuchenden mit den für das Landratsamt relevanten Daten sowie deren Erfassung auf so genannten Suchdienstkarten vor. Letztere sind bei einer eventuellen späteren Familienzusammenführung über den weltweiten Suchdienst von großem Nutzen. Darüber hinaus wurden Gesundheits-Screenings und Corona-Schnelltests durchgeführt. Drei Übersetzer sorgten für eine reibungslose Verständigung. Bei Betreten der Notunterkunft erhielten die Geflüchteten ein Starterkit mit Hygieneartikeln sowie Einwegbettdecken und konnten dann ihre jeweiligen Kojen beziehen. Die mitreisenden Kinder durften sich über Überraschungspäckchen mit Seifenblasen, Gummibärchen und kleinen Spielzeugen freuen, die die örtliche Grundschule bereitgestellt hatte. Das Abendbrot wurde, genau wie alle weiteren Mahlzeiten, von der Firma Menü Service Allgäu zubereitet und geliefert, die Essensausgabe übernahmen die Ehrenamtlichen BRK-Einsatzkräfte. Die (durchweg alkoholfreien) Getränke sponserten die ortsansässigen Brauereien. Nachdem alle gut versorgt waren, übernahmen zwei BRK-Mitglieder die Nachtwache. Sie fungierten gleichzeitig als Ansprechpartner für die Menschen.

Dankbarkeit für umsichtig gewählte Ausstattung
„Viele der Frauen waren sowohl von der freundlichen Aufnahme als auch von den räumlichen Gegebenheiten angenehm überrascht und sehr dankbar darüber“, freut sich Matthias Straub. „Besonders die Schaffung der Privatsphäre durch die Kojen wurde positiv aufgenommen. Zudem haben wir im Gebäude auf eine durchgehende mehrsprachige Beschilderung in ukrainischer, russischer, deutscher und englischer Sprache sowie mit Piktogrammen geachtet. Die Gemeinde hat eigens einen WLAN-Hotspot in der Halle eingerichtet - auch das wurde sehr dankbar aufgenommen. Schließlich ist allen der Kontakt zu Angehörigen und Freunden in der Heimat extrem wichtig.“

Weitervermittlung läuft auf Hochtouren
„Es ist vorgesehen, dass sich die Geflüchteten sich jeweils nur kurze Zeit, vielleicht einen bis zwei Tage in der Rettenberger Notunterkunft aufhalten müssen“, so Matthias Straub weiter. „Sie sollen schnellstmöglich in andere Unterkünfte oder private Wohnungen weitervermittelt werden. Die Abfrage der Verfügbarkeit der vielen angebotenen Folgeunterkünfte erfolgte darum direkt nach ihrer Ankunft über andere Stellen. Sobald eine solche gefunden wurde, brachten wir die Familien zum Landratsamt, wo sie ihre behördliche Registrierung und das Startgeld erhielten und fuhren sie teilweise auch mit unseren Mannschaftstransportwagen zu ihrer neuen Bleibe.“

Die Notunterkunft in Rettenberg bleibe bis auf Weiteres bestehen, so Straub. „Sobald erneut Geflüchtete hierherkommen, wird sie umgehend reaktiviert. Wir stehen rund um die Uhr zur Verfügung und tun unser Bestes, damit die Menschen nach ihren schlimmen Erlebnissen wieder ein

Fotos: BRK Oberallgäu/ Matthias Straub
Bildunterschrift: Die BRK-Bereitschaften betreiben die Notunterkunft selbstständig. Am Begrüßungstag waren jeweils rund 20 Helfer:innen aus der SEG Betreuung und der SEG Information und Kommunikation in zwei Schichten im Einsatz. Auch Landrätin Indra Baier-Müller und Regierungsdirektor Ralph Eichbauer vom Landratsamt Oberallgäu kamen im Lauf des Tages nach Rettenberg, um sich persönlich ein Bild von der Situation vor Ort zu machen.

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news-619 Fri, 18 Mar 2022 12:20:00 +0100 "Auf unsere Ehrenamtlichen ist Verlass" /aktuell/presse-service/meldung/auf-unsere-ehrenamtlichen-ist-verlass.html Kreisbereitschaftsleiter und Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu sind stolz auf ihre Mitarbeitenden Auf die Ehrenamtlichen im Allgäu ist Verlass. Dies zeigte sich einmal mehr am vergangenen Wochenende. Von Donnerstag (10.3.2022) bis Sonntag arbeiteten rund 100 Helferinnen und Helfer verschiedener Hilfs- und Blaulichtorganisationen intensiv Hand in Hand, um in der Dreifachturnhalle an der Wiesstraße in Kempten eine Notunterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine vorzubereiten. „Allein die Mitlieder unserer Rotkreuzgemeinschaft `Bereitschaften´ aus Kempten und Waltenhofen absolvierten innerhalb dieser vier Tage mehr als 500 Helferstunden“, sagt Matthias Straub, Kreisbereitschaftsleiter des BRK Oberallgäu. „Wir sind wirklich stolz und dankbar, dass wir in Ausnahmesituationen wie dieser immer zu 100 Prozent auf unsere Ehrenamtlichen zählen können.“

Bei den Vorbereitungen der Turnhalle am Donnerstag und Freitag waren zahlreiche Kräfte des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Oberallgäu, der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) Bayerisch-Schwaben, des Technischen Hilfswerks (THW) Kempten sowie der Feuerwehr Kempten gemeinsam im Einsatz. Sie legten den Hallenboden mit Teppichen aus und bauten Betten für bis zu 150 Menschen sowie weitere Infrastruktur auf.

Als am Wochenende die ersten 80 Geflüchteten aus der Ukraine ankamen, wurden sie von den Helferinnen und Helfern des BRK Oberallgäu und der JUH freundlich empfangen, versorgt und betreut. Das Funkfahrzeug mit IT-Ausstattung der Rettungshundestaffel in Waltenhofen übernahm die Eingangsregistrierung der Ankommenden. „Diese Registrierung mit Suchdienstkarten kann bei späteren Familienzusammenführungen von großer Wichtigkeit sein“, erklärt Matthias Straub. Neben der Aufnahme aller relevanter Daten führten die Mitarbeiter des BRK-Fahrdienstes Covid-Tests durch. Für die sanitätsdienstliche Betreuung der Menschen standen ehrenamtliche Rotkreuzler der Bereitschaften bereit. Von Seiten der Stadt Kempten wurden Übersetzer organisiert und gestellt.

„Die Helfer der BRK-Bereitschaft Kempten übernahmen darüber hinaus sowohl die Essenausgabe als auch die Organisation der notwendigen Betreuungsmaterialen wie beispielsweise Zahnpasta, Duschgel, Windeln, Säuglings- und Kindernahrung und dergleichen“, so Matthias Straub weiter. Der Kemptener Kleiderladen des BRK stellte aus seinem Fundus Kleidung für die Neuankömmlinge zur Verfügung. Wie viele Menschen aus der Ukraine in den nächsten Tagen und Wochen nach Kempten kommen werden und wie lange sie bleiben, ist derzeit nicht absehbar. „Aber wir sind bestens vorbereitet“, so Straub.

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news-618 Tue, 15 Mar 2022 11:22:00 +0100 Hohe Ehre für das BRK Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/hohe-ehre-fuer-das-brk-oberallgaeu.html Vorstandsvorsitzender Edgar Rölz in Landes- und Bezirksvorstand berufen  Edgar Rölz, der Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes Oberallgäu, wurde vor wenigen Tagen in die Vorstände des BRK-Landesverbandes Bayern und des BRK-Bezirksverbandes Schwaben berufen.

Edgar Rölz wurde Anfang Juni 2021 zum Vorsitzenden des BRK-Kreisverbandes Oberallgäu gewählt. Er trat damit die Nachfolge von Alfred Reichert an, der sich nach acht Jahren Amtszeit nicht mehr zur Wahl gestellt hatte. Zu seiner jetzigen Wahl in die Landes- und Bezirksvorstände des Bayerischen Roten Kreuzes sagt er: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, als noch relativ neuer Kreisvorsitzender in den Landesvorstand berufen worden zu sein. Ich empfinde es als große Ehre, meinem sehr geschätzten Vorgänger im Amt des Kreisvorsitzenden, Alfred Reichert, in diesen Ämtern nachfolgen zu dürfen.“ Sowohl für die jeweiligen Gremien als auch für seine Person sei es „sicherlich eine Bereicherung, die Themen und Aufgaben aus Kreis-, Bezirks- und Landesebene zu kennen und somit alle notwendigen Entscheidungen mit dem nötigen Sachverständnis treffen zu können.“ Die Herausforderung seien auch für das BRK anspruchsvoll – sowohl aktuell als auch mit Blick auf die Zukunft. Rölz: „Ich freue mich, an Lösungen mitarbeiten zu dürfen.“ Gratulationen gab es auch seitens des Kreisgeschäftsführers der BRK Oberallgäu, Alexander Schwägerl. Dieser zeigte sich erfreut: „Es ist durchaus eine Auszeichnung für unseren Kreisverband, dass unser neuer Vorsitzender in diese wichtigen übergeordneten Gremien berufen wurde.“

Foto: Rölz privat

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news-617 Fri, 11 Mar 2022 11:22:00 +0100 Rosenmontag in der Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/rosenmontag-in-der-waermestube.html Freie Wähler-ÜP Kempten und Bäckerei Wipper spendieren Frühstück und Krapfen Die Freien Wähler-ÜP Kempten spendierten den Besucherinnen und Besuchern der Wärmestube des BRK Oberallgäu in Kempten am Rosenmontag (28.2.2022) ein Weißwurstfrühstück mit alkoholfreiem Weißbier und anschließendem bunten Faschingseintopf. Die Bäckerei Wipper steuerte außerdem leckere Faschingskrapfen bei. Das Beisammensein war vom Krieg Russlands gegen die Ukraine überschattet.

„Das gemeinsame Frühstück mit Mitgliedern der Vorstandschaft der Freien Wähler-ÜP Kempten war schon seit längerer Zeit geplant und bereits einmal verschoben worden. Aufgrund der Ereignisse in der Ukraine bestand zunächst die Überlegung, es erneut abzusagen. Wir haben uns aber letztlich ganz bewusst gegen eine Absage entscheiden, denn unsere Gäste haben seit Beginn der Corona-Pandemie eine einsame, harte Zeit der sozialen Isolation hinter sich. Ein Beisammensein wie dieses gibt allen Kraft, diese schwierigen Zeiten durchzustehen“, erklärt Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle.

Knapp 40 Gäste nahmen an dem Weißwurstfrühstück teil, 55 kamen zum Mittagessen, das im Gastraum sowie zum Mitnehmen angeboten wurde. Die gemeinsamen Mahlzeiten seien trotz des Faschingstages sehr ruhig und keineswegs als „Sause“ verlaufen, betont Amelie Lang. „Die Gäste haben sich über die Einladung gefreut und zwei von ihnen sorgten mit Kontrabass und Akkordeon für ein wenig Fröhlichkeit. Doch das Thema Ukraine war allgegenwärtig. Viele Gespräche drehten sich darum. In Gedanken haben wir die Not der Menschen in unsere Mitte genommen“, sagt sie. „Es war eine sehr tröstliche Atmosphäre und eine friedvolle, wohltuende, kraftspendende Zusammenkunft unserer Gäste, die sich durch die Corona-Zeit schon ein wenig zurückgezogen hatten und sehr hungrig waren in Bezug auf Sozialkontakte. Ich hoffe, durch diese Erfahrung von Gemeinschaft trauen sich wieder mehr von ihnen, unser Frühstücksangebot anzunehmen.“

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news-616 Wed, 09 Mar 2022 14:22:00 +0100 BRK Kleiderläden Kempten und Immenstadt – der Frühling zieht ein /aktuell/presse-service/meldung/brk-kleiderlaeden-kempten-und-immenstadt-der-fruehling-zieht-ein.html Second Hand-Frühlingsmode für alle zum kleinen Preis Bunt, bunter, Frühling! So wie sich in der Natur gerade die ersten Frühlingsboten zeigen, so mischen sich in die Kleiderläden des BRK Oberallgäu - diese befinden sich in Kempten und Immenstadt - gerade die ersten Frühlingssachen für Frauen, Männer und Kinder ins Sortiment. In den beiden Second Hand-Läden darf übrigens jeder einkaufen, ganz unabhängig vom Einkommen.

„Raus aus dicken Jacken, Pullovern und Winterstiefeln – rein in die Frühlingsmode“, heißt es aktuell in den Kleiderläden des BRK Oberallgäu. „Wer den Winter satt hat, kann sich bei uns modisch inspirieren lassen von Gutem und zugleich Günstigem aus zweiter Hand. Wir haben das, was nicht jeder hat“, schwärmt Susanne Kultus, die Leiterin der Kleiderläden. Neben gut erhaltener Kleidung werden dort auch Heimtextilien, Schuhe, Spielzeug, Geschirr, zeitgemäße Bücher sowie CDs verkauft. „Schauen Sie gerne bei uns vorbei. Sollten Sie Lust auf modisches Miteinander haben – unsere Läden freuen sich immer wieder über tatkräftige Hilfe“, so Susanne Kultus. „Melden Sie sich bei uns, wir freuen uns auf Sie!“
Interessentinnen und Interessenten können direkt in den Kleiderläden vorbeikommen oder telefonisch (0831 52292 0) bzw. per Mail (kultus@kvoa.brk.de) mit Susanne Kultus, Kontakt aufnehmen.

Öffnungszeiten und Adressen:

Kleiderladen Kempten, Haubenschloßstr. 12: Dienstag bis Freitag 9 - 17 Uhr

Kleiderladen Immenstadt, Hirschstraße 6, Dienstag - Freitag 10 - 17 Uhr, Samstag 10 – 13 Uhr

Mehr Informationen zu den Kleiderläden des BRK Oberallgäu gibt es unter
https://www.kvoberallgaeu.brk.de/angebote/existenzsichernde-hilfe/kleiderlaeden.html

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news-615 Wed, 02 Mar 2022 14:22:00 +0100 Blutspenden im März /aktuell/presse-service/meldung/blutspenden-im-maerz.html Versorgung trotz Corona-Welle und Faschingszeit weiter aufrechterhalten Vor dem Hintergrund der grassierenden Corona-Welle sowie den anstehenden Faschingsferien ist es wichtig, dass gesunde und nicht verreiste Lebensretter die angebotenen Termine in den kommenden Tagen und Wochen entsprechend wahrnehmen.

Um die aktuell noch relativ stabile Versorgungslage innerhalb der andauernden Pandemie nicht zu einer Momentaufnahme werden zu lassen, bietet der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) Spenderinnen und Spendern im März 340 Gelegenheiten mit nur einer Blutspende bis zu drei Menschen das Leben zu retten.

Die Sicherheit im Rahmen der Blutspende hat oberste Priorität. Zum Schutz aller Beteiligten auf den Terminen können daher aktuell ausschließlich Personen Blut spenden, die den Status geimpft, genesen oder negativ getestet (offizieller Antigen-Schnelltest bzw. offizieller Test-Nachweis des Arbeitgebers nicht älter als 24 Stunden oder PCR-Test nicht älter als 48 Stunden) vorweisen können.

Der BSD dankt allen Spenderinnen und Spendern für die bisher hervorragende Kooperation sowie das dargebrachte Verständnis für die notwendigen Maßnahmen.

Die geplanten Blutspendetermine für März 2022 sind beigefügt. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich.

Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus(SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche FFP2-Maskenpflicht.

Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe@blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.

Mit freundlichen Grüßen

Patric Nohe
Presse & Unternehmenskommunikation
Blutspendedienst des BRK
 

Auf einen Blick sind hier die aktuellen Termine im KV Oberallgäu:

Montag
07.03.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Dienstag
08.03.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Freitag
11.03.2022
87463 Dietmannsried
Schulstr. 2
16:30 Uhr - 20:30 Uhr
Grund- u. Mittelschule
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/dietmannsried
Dienstag
15.03.2022
87509 Immenstadt
Sankt Nikolausplatz 1
15:30 Uhr - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Nikolaus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/immenstadt-pfarrheim
Mittwoch
23.03.2022
87561 Oberstdorf
Prinzregenten-Platz 1
16:30 Uhr - 20:00 Uhr
Oberstdorf Haus - Saal Nebelhorn
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/oberstdorf
Freitag
25.03.2022
87527 Sonthofen
Albert-Schweitzer-Str. 17
16:00 Uhr - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Christoph
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/sonthofen-pfarrheim
Donnerstag
31.03.2022
87474 Buchenberg
Schulstr. 9
16:00 Uhr - 20:00 Uhr
Grund- und Mittelschule/Eingang an der Bücherei
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/buchenberg
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news-614 Thu, 24 Feb 2022 12:00:00 +0100 365.000 Alarme pro Jahr /aktuell/presse-service/meldung/365000-alarme-pro-jahr.html BRK Oberallgäu erinnert an 40-jähriges Jubiläum des Hausnotrufs Vor 40 Jahren rief das Bayerische Rote Kreuz seinen Hausnotrufdienst ins Leben. Hintergrund war, älteren oder gesundheitlich beeinträchtigten Menschen mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden zu geben und ihnen möglichst lange ein selbstständiges Leben zu ermöglichen. Denn im Fall eines Notfalls kann per Knopfdruck schnell professionelle Hilfe geholt werden. Das System hat sich bewährt: Im Jahr 2021 verzeichnete das BRK bayernweit 365.000 Hausnotruf-Alarme – also 1.000 pro Tag. „Das zeigt die Wichtigkeit und die Wirksamkeit des Dienstes“, findet Thomas Sprinkart, Leiter der Sozialarbeit beim BRK Oberallgäu. Auch in Kempten und dem Oberallgäu seien Hausnotruf-Alarme und daraus resultierende Einsätze an der Tagesordnung.

Gründe für die Alarme seien beispielsweise Stürze in den eigenen vier Wänden, plötzliches Unwohlsein oder akute medizinische Notfälle. „In einem solchen Fall muss der Betroffene nur auf den Alarmknopf drücken, den er oder sie um den Hals oder am Handgelenk trägt, schon wird über die zuvor installierte Hausnotrufstation eine Sprechverbindung zu den qualifizierten Mitarbeitern des Hausnotrufdienstes hergestellt“, erklärt der Ansprechpartner für den Hausnotruf beim BRK Oberallgäu, Lothar Müller. „Sie klären mit der betroffenen Person zunächst, welches Problem vorliegt oder ob eventuell versehentlich auf den Knopf gedrückt wurde und leiten dann bei Bedarf umgehend weitere Schritte und Hilfsleistungen ein.“ Grundsätzlich sei der Dienst auch außerhalb der eigenen Wohnung möglich.

Aktuell vertrauten allein in Kempten und dem Oberallgäu rund 600 Kundinnen und Kunden auf den seit vielen Jahren existierenden Dienst des BRK Oberallgäu, die meisten von ihnen ältere Personen, die alleine leben, so Müller. „Mit dem Wissen, dass an sieben Tagen pro Woche rund um die Uhr im Notfall sofort Hilfe zur Stelle ist, fühlen nicht nur sie selbst sich sicherer und gelassener, sondern auch die Angehörigen werden entlastet. Sie sind wesentlich beruhigter und machen sich weniger Sorgen um ihre Lieben. Das gibt allen Beteiligten ein deutliches Plus an Lebensqualität.“

Interessierte können sich in Kempten und dem Oberallgäu direkt an den Kreisverband Oberallgäu wenden. Ansprechpartner ist Hr. Lothar Müller: hausnotruf@kvoa.brk.de; 0831/52292-39

Aktion

Zum Jubiläum spendiert das BRK die ersten 4 Wochen, wenn man im Aktionszeitraum bis 20.03.2022 einen Hausnotruf-Vertrag abschließt. Weitere Informationen unter www.hausnotruf.bayern bzw. www.hausnotruf-schwaben.de

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news-613 Fri, 18 Feb 2022 12:00:00 +0100 „Total geschockt“ – und dann? /aktuell/presse-service/meldung/total-geschockt-und-dann.html Ausbildungsleiter des BRK Oberallgäu erklärt, was ein Schockzustand ist und wie man dabei Erste Hilfe leisten kann „Ich hatte so einen Schock“, „Ich war richtig geschockt“- Sätze wie diese sind im Alltag immer wieder zu hören. Um was genau handelt es sich aber medizinisch gesehen bei einem Schock? Wie gefährlich ist ein solcher? Wie sollte er behandelt werden und was muss man dabei als Laie beachten? Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu, hat die Antworten.

„Ein Schock ist ein potenziell lebensbedrohlicher Zustand“, sagt Frank Schönmetzler. „Es gibt ganz unterschiedliche Arten und Auslöser eines Schocks. Dazu gehört beispielsweise starker Blutverlust aufgrund von Verletzungen oder auch starker Flüssigkeitsmangel, z.B. durch Verbrennungen oder nach starkem, länger anhaltenden Durchfall oder Erbrechen. Auch schwere Herzprobleme können einen Schock verursachen. Daneben gibt es den sogenannten anaphylaktischen Schock, der durch eine schwere allergische Reaktion ausgelöst wird, den septischen Schock aufgrund einer Blutvergiftung oder den hypoglykämischen Schock infolge einer starken Unterzuckerung bei Diabetikern. Der im Volksmund gern zitierte `Schock´ durch massives Erschrecken in einer Extremsituation, zum Beispiel durch das Miterleben eines Unfalls, ist hingegen meist eher eine psychische als eine körperliche Problematik.“

Grundsätzlich beruhe ein Schock auf einem Missverhältnis zwischen benötigter und tatsächlich vorhandener Sauerstoffmenge im Körper, erklärt der Fachmann. „Anders gesagt: der Körper bräuchte eigentlich dringend mehr Sauerstoff, als er in dem Moment bekommen kann. Aufgrund dieses Mangels konzentriert er die Versorgung auf die wichtigsten Organe. Dies kann allerdings gefährliche Folgen für die anderen Organe haben und – je länger der Zustand unbehandelt andauert – zu einem Kreislaufversagen und zum Tod führen.“

Als Anzeichen für einen „klassischen“ Schock nennt Frank Schönmetzler eine blasse Gesichtsfarbe, kalten Schweiß, beschleunigte Atmung und einen schnellen, schwachen Puls. „Viele der Betroffenen frieren und zittern. Bei anderen Schockformen ist die Haut hingegen warm und gerötet. Häufig sind die Personen sehr unruhig und ängstlich. Im weiteren Verlauf kann es zu auffälliger Teilnahmslosigkeit bis hin zur Bewusstlosigkeit kommen.“

Erste Hilfe bei Schock

  • Rettungsdienst unter 112 alarmieren
  • Betroffenen beruhigen und warmhalten (auf Decke/Jacke legen, zudecken)
  • sichtbare Blutungen stillen
  • in einigen – aber nicht in allen! - Fällen muss man den Betroffenen in Schocklage bringen, das heißt, den Oberkörper flach auf den Rücken legen, die Beine um etwa 30 Grad erhöht lagern
  • NICHT in die Schockklage bringen darf man Personen bei einer Verletzung an Schädel, Brust, Becken, Bauch und Wirbelsäule sowie bei Atemnot, Schmerzen in der Brust oder dem Verdacht auf eine akute Herzerkrankung/Herzinfarkt. Bei Letzterem muss der Oberkörper erhöht gelagert werden!
  • beim Patienten bleiben
  • regelmäßig Puls und Atmung kontrollieren
  • bei Bewusstlosigkeit und vorhandener Atmung: stabile Seitenlage
  • bei Bewusstlosigkeit und fehlender normaler Atmung: Herz-Lungen-Wiederbelebung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes

„Übrigens hat der `Schockraum´ in einer Klinik., von dem man manchmal hört, nicht direkt mit einem Schock zu tun“, klärt Schönmetzler abschließend auf. „Vielmehr handelt es sich dabei um einen Raum, in dem schwerverletzte oder akut lebensbedrohlich erkrankte Personen sofort nach ihrer Ankunft in der Notaufnahme behandelt werden.“

Das BRK Oberallgäu bietet regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse. Eine Kursübersicht gibt es hier: https://www.kvoberallgaeu.brk.de/kurse

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news-612 Thu, 17 Feb 2022 10:00:00 +0100 Totalausfall der Schulmensa der Grund- und Mittelschule Oberstaufen /aktuell/presse-service/meldung/totalausfall-der-schulmensa-der-grund-und-mittelschule-oberstaufen.html BRK Bereitschaft Oberstaufen sichert kurzerhand Essensversorgung der Kinder  Die Schulmensa der Grund- und Mittelschule Oberstaufen stand in dieser Woche (KW 7) vor einem Totalausfall. Grund dafür war, dass sich fast die komplette Belegschaft gleichzeitig im Krankenstand oder in Quarantäne befand. Was tun? Oberstaufens 1. Bürgermeister und Schulverbandvorsitzender Martin Beckel und Kämmerer Matthias Straub – er ist zugleich Geschäftsführer des Schulverbands – hatten die rettende Idee: Der Rathauschef sprach ein Unterstützungsersuchen zur Übernahme der Essensausgabe durch die BRK-Bereitschaft Oberstaufen im Rahmen eines „Betreuer vor Ort“-Einsatzes aus.

Der umgehend angefragte stellvertretende Oberstaufener Bereitschaftsleiter Michael Buhmann schaffte es, innerhalb kürzester Zeit den Dienstplan vom 11. bis zum 16.02.2022 mit geeigneten ehrenamtlichen Mitgliedern seiner Bereitschaft zu besetzen. „Nachdem jede Einsatzkraft neben einem Sanitätsgrundlehrgang auch einen Betreuungsdienst-Grundlehrgang absolvieren muss, ist eine solche Übernahme problemlos möglich“, erklärt Matthias Straub. „Alle Beteiligten sind wirklich froh und erleichtert über das unkomplizierte, unbürokratische und schnelle Einspringen der ehrenamtlichen Rotkreuz-Mitglieder. Ansonsten hätte es zur Folge gehabt, dass die Kinder keine Mahlzeiten erhalten hätten. Bei einzelnen von ihnen ist das Mensaessen leider die einzige vernünftige Mahlzeit, die sie am Tag erhalten.“

Fotos: BRK KV Oberallgäu / M. Straub

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news-611 Mon, 14 Feb 2022 10:00:00 +0100 Eingeschworenes Team mit großem Herzen /aktuell/presse-service/meldung/eingeschworenes-team-mit-grossem-herzen.html Mitarbeiter der DRS Group starteten Spenden- und Geschenkeaktion zu Gunsten der Obdachlosenunterkünfte Als die Mitarbeitenden des Unternehmens DRS Hagelschaden GmbH an einem Sonntag Ende vergangenen Jahres gemeinsam in einem Restaurant in Kempten saßen, beobachteten sie etwas, das sie alle zutiefst berührte: „Wir sahen, wie ein offenbar obdachloser Mann im Mülleimer nach Pfandflaschen suchte. Da wurde uns wieder klar, wie unendlich dankbar wir sein können - für den Job, den wir haben, dafür, dass wir gesund sind und wundervolle Menschen uns jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Darum wollten wir gerne etwas zurückgeben.“ In Folge des Erlebnisses startete das Team eine Spendenaktion zu Gunsten der Bewohnerinnen und Bewohner der beiden Kemptener Obdachlosenunterkünfte.

Gemeinsam überlegten die Kolleginnen und Kollegen, die aus den Niederlanden, Spanien und Deutschland stammen und seit August 2021 bei dem Unternehmen DRS Hagelschaden GmbH in Kempten für die Autohäuser der Seitz Gruppe in der Hagelschaden-Reparatur arbeiten, wie sie den bedürftigen Menschen mit einem sinnvollen Geschenk eine Freude bereiten könnten. Kurz entschlossen riefen sie auf Facebook zu einer Spendenaktion von Bargeld auf. Dabei kam ein Betrag von 2.000 Euro zusammen. Darüber hinaus übergaben sie kurz vor Weihnachten 50 liebevoll selbst gepackte Geschenketüten mit Hygieneartikeln wie beispielsweise Duschgel, Rasierschaum, Bodylotion und einigen leckeren Süßigkeiten an Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle des BRK Oberallgäu. Sie und ihr Team fahren jeden Sonntag die beiden Kemptener Obdachlosenunterkünfte mit einem Food-Trailer an und versorgen die Bewohnerinnen und Bewohner mit einer frischen, selbst gekochten Mittagsmahlzeit zum sehr kleinen Preis. Im Rahmen dessen überreichten sie auch die Tüten. „Die Frauen und Männer waren sehr überrascht, dass völlig fremde Menschen sich für ihr Schicksal interessieren und ihnen eine Freude machen wollten – so etwas sind sie gar nicht gewöhnt. Sie haben sich wirklich sehr gefreut“, so Amelie Lang. Auch für die Schenkenden war die Aktion eine schöne Erfahrung. Diana Lassak: „Ein paar von uns kennen sich schon lange, aber durch diese gemeinsame Aktion sind wir als Team so richtig zusammengewachsen.“

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news-610 Fri, 11 Feb 2022 10:00:00 +0100 BRK Oberallgäu hat den „Sonnenhof“ in Lauben übernommen /aktuell/presse-service/meldung/brk-oberallgaeu-hat-den-sonnenhof-in-lauben-uebernommen.html Gemeinde ist froh über Interimslösung für Seniorenheim Das BRK Oberallgäu hat Anfang Januar 2022 interimsweise die Trägerschaft des Seniorenheims „Sonnenhof“ in der Gemeinde Lauben übernommen und damit den Fortbestand der Einrichtung gesichert. Diese hätte sonst vor dem Aus gestanden, nachdem sich die vorherigen Betreiber nach mehr als 23 Jahren gesundheitsbedingt zum 31. Dezember zurückgezogen haben. Laubens Bürgermeister Florian Gröger zeigt sich erleichtert: „Der Gemeinderat und ich sind gottfroh, dass das BRK eingesprungen ist. Zwar ist die Gemeinde nicht verantwortlich für den Betrieb eines Pflegeheims, aber wenn wir den `Sonnenhof´ verloren hätten, wäre das nicht nur dramatisch für die Bewohner und die Pflegekräfte gewesen, sondern auf lange Sicht auch für alle Senioren in Lauben.“

Der „Sonnenhof“ am Rande des Laubener Ortsteils Heising wurde einst von dem Ehepaar Helga und Gerd Pesch in einem eigens dafür umgebauten Bauernhof ins Leben gerufen. Die frühere landwirtschaftliche Nutzung sieht man dem Gebäude auf charmante Weise noch immer an – es hat sich seine Ursprünglichkeit (inklusive traditionellem, eingezäunten Bauerngarten) bewahrt und besticht durch Überschaubarkeit und Familiarität. 38 Senioreninnen und Senioren leben derzeit hier. Sie sind in Einzel- und Doppelzimmern untergebracht, es gibt Gemeinschaftsräume und einen großen sonnigen Hof, von dem aus man einen herrlichen Blick auf Wiesen und die Berge in der Ferne hat.

Dass das Ehepaar Pesch sich eigentlich schon lange zurückziehen wollte, ist im Dorf bekannt. Doch ohne einen zuverlässigen Nachfolger, der das Heim in ihrem und im Sinne der Senioren weiterführt, wollten sie ihr Lebenswerk nicht aufgeben. Die Suche erwies sich als extrem schwierig. Zwar hatte zwischenzeitlich ein Investor angekündigt, auf dem etwa 12.000 Quadratmeter großen Areal rund um den „Sonnenhof“ eine große Seniorenwohnanlage mit 90 Pflegezimmern und 57 sogenannten „Service-Wohnungen“ zu errichten (im „Sonnenhof“ selbst sollten Unterkünfte für die Mitarbeiter geschaffen werden), doch die vollmundigen Versprechungen entpuppten sich als Farce. Als es an die konkreten Planungen ging, war plötzlich keine Rede mehr von einem klassischen Pflegeheim. Vielmehr sollten die 90 Plätze lediglich über einen 24-Stunden-Pflegedienst betreut werden. Das geänderte Konzept stieß auf breite Ablehnung im Gemeinderat. Seither ging die schwierige Suche weiter. Zuletzt stand Einrichtung nun vor dem Aus.

„Nachdem Familie Pesch auf die Gemeinde zugegangen ist und uns mitgeteilt hat, dass sie den Pflegevertrag zum Jahresende 2021 gekündigt hat, mussten wir schnell handeln“, sagt Bürgermeister Florian Gröger. „Zum einen ging es darum, die Institution für die Bewohnerinnen und Bewohner bis zu einem Neubau eines Pflegeheims zu erhalten, zum anderen wollten wir unbedingt das Personal vor Ort halten. Wären die Bewohner und Pflegekräfte erst einmal weg, wäre es für die Zukunft sehr schwierig, nahezu aussichtslos, einen Investor und Betreiber für ein neues Heim zu finden. Wir haben darum Kontakt mit dem Roten Kreuz im Kreisverband Oberallgäu aufgenommen und konnten uns glücklicher Weise über eine auf drei Jahre, bis 31.12.2024, befristete Trägerschaft einig werden.“

Alexander Schwägerl, der Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu erklärt: „Eine dauerhafte Trägerschaft wäre für uns nicht in Frage gekommen, aber angesichts der Notlage haben wir uns zu der dreijährigen Übergangslösung entschieden. Schließlich entspricht es dem humanitären Auftrag des Roten Kreuzes, für die Menschen da zu sein. In diesem Fall geht es um Senioren, die ansonsten womöglich ihren Pflegeplatz verloren hätten – und wir alle wissen, wie schwer Pflegeplätze heutzutage zu finden sind. Wir als BRK Oberallgäu möchten dazu beitragen, dass die Menschen in Lauben weiterhin sicher sein können, ein gutes wohnortnahes Angebot zur stationären Pflege zu haben.“

Nun hoffen BRK und Gemeinde, dass bald ein langfristiger Träger mit zukunftsfähigem Konzept gefunden wird. Die Gemeinde sei bereits mit einem potenziellen Investor im Gespräch, so Rathauschef Florian Gröger. „Mehr kann und darf ich momentan dazu nicht sagen. Nur so viel: Wichtig ist für uns, dass wir nicht nur über betreutes Wohnen reden, sondern eben auch über die stationäre Pflege. Beides sind sehr wichtige Bestandteile für uns. Außerdem werden noch Möglichkeiten besprochen, mit welchen zusätzlichen Maßnahmen oder Institutionen das neue Objekt auch eine offene Begegnungsstätte werden könnte.“

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news-609 Thu, 10 Feb 2022 10:00:00 +0100 Wechselhaftes Wetter erhöht Schlaganfallrisiko /aktuell/presse-service/meldung/wechselhaftes-wetter-erhoeht-schlaganfallrisiko.html Frank Schönmetzler vom BRK Oberallgäu erklärt, auf welche Warnzeichen man achten sollte Wechselhaftes Wetter mit schnellen Veränderungen von Temperatur, Luftdruck oder Luftfeuchtigkeit erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls deutlich. Zu dieser Erkenntnis gelangten Forscher des Universitäts-Klinikums Jena. Sie stellten fest, dass besonders Temperaturstürze gefährlich sind: pro drei Grad Celsius steigt das Schlaganfallrisiko um elf Prozent. Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu, erklärt, bei welchen Symptomen man hellhörig werden sollte und was im Zweifelsfall zu tun ist.

„Bei einem Temperaturabfall und generell bei Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen, um den Körper vor dem Auskühlen zu schützen“, führt Frank Schönmetzler aus. „Wenn nun ein Blutgerinnsel ins Gehirn gespült wird, können die bereits verengten Blutgefäße im Hirn dadurch verschlossen werden – die Folge ist ein Schlaganfall.“ Darum sollten vor allem Risikopatienten wie etwa Diabetiker oder Menschen mit Arterienverkalkungen auf Warnzeichen achten. Hierzu gehören beispielsweise ein einseitiges Taubheitsgefühl oder Kribbeln in Armen, Beinen oder im Gesicht, das bis hin zu einer Lähmung reichen kann, aber auch Sehstörungen, Verständnisstörungen, Schwindel oder plötzlich auftretende starke Kopfschmerzen.

„Einen Schlaganfall zu erkennen, ist oft nicht ganz leicht, denn die Symptome fallen nicht immer sofort auf und können daher leicht übersehen werden“, so der Experte. Er rät, den so genannten FAST-Test anzuwenden.


Der FAST-Test
Face (Gesicht): bitten Sie die betroffene Person zu lächeln. Wenn dabei ein Mundwinkel herabhängt, deutet das auf eine Halbseitenlähmung hin.
Arms (Arme): bitten Sie die betroffene Person, die Arme nach vorne zu strecken und die Handflächen nach oben zu drehen. Können nicht beide Arme gehoben werden, sinkt ein Arm wieder ab oder dreht sich die Handfläche wieder nach unten, ist von Lähmungserscheinungen auszugehen.
Speech (Sprache): bitten Sie die betroffene Person, einen einfachen Satz nachzusprechen. Gelingt dies nicht, klingt die Aussprache verwaschen oder kommt es zu auffälligen Verdrehern, kann eine Schlaganfallbedingte Sprachstörung vorliegen.
Time (Zeit): Bei einem Schlaganfall geht es praktisch um jede Sekunde. Je schneller er behandelt wird, desto geringer ist das Risiko bleibender Schäden.

„Zögern Sie schon beim geringsten Verdacht auf einen Schlaganfall nicht, sondern rufen Sie bitte sofort den Rettungsdienst unter 112 an und äußern Sie Ihren Verdacht auf Schlaganfall. Hier gilt die Devise: Lieber einmal umsonst als einmal zu spät“, betont Frank Schönmetzler.

Als Erste-Hilfe-Maßnahmen direkt nach dem Notruf empfiehlt er, die betroffene Person, sofern diese bei Bewusstsein ist, bequem und mit erhöhtem Oberkörper zu lagern. „Beruhigen Sie den Betroffenen und sorgen Sie für frische Luft. Geben Sie bitte nichts zu essen oder trinken, es besteht Erstickungsgefahr.“ Bei Bewusstlosigkeit sollte der Betroffene auf der gelähmten Seite (falls eine solche festzustellen ist) in die stabile Seitenlage gebracht und regelmäßig die Atmung kontrolliert werden. Wenn keine Atmung vorhanden ist, unbedingt bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen. Das kann dem Betroffenen das Leben retten!

Um in Notfällen helfen zu können, empfiehlt sich eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse. Informationen zu Kursen des BRK in Kempten und dem Oberallgäu gibt es unter www.kvoberallgaeu.brk.de.

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news-608 Wed, 09 Feb 2022 10:00:00 +0100 Alkohol und kalte Temperaturen – eine gefährliche Mischung /aktuell/presse-service/meldung/alkohol-und-kalte-temperaturen-eine-gefaehrliche-mischung.html Rettungsdienstleiter des BRK Oberallgäu bittet um Vernunft Fasching fällt auch in diesem Jahr weitgehend aus. Umzüge und öffentliche Partys wurden angesichts explodierender Corona-Infektionszahlen abgesagt. Auch im privaten Umfeld sind Feiern nur im kleinen Rahmen erlaubt. Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Oberallgäu, begrüßt dies aus Sicht des Rettungsdienstes.

„In normalen Jahren müssen wir in der Faschingszeit immer wieder zu Personen ausrücken, die während oder nach einer Party, einem Umzug oder Ball stark alkoholisiert irgendwo draußen in der Kälte gefunden wurden“, erklärt er. „Wir hoffen, dass dies heuer nicht der Fall sein wird, denn die Rettungsdienste sind pandemiebedingt ohnehin schon seit Monaten extrem stark beansprucht. Eine weitere Verschärfung der Situation aufgrund von Alkoholexzessen braucht wirklich niemand.“

Das Problem sei, dass viele Menschen die Wirkung des Alkohols und dessen Gefahren im Zusammenspiel mit kalten Außentemperaturen unterschätzen. „Wenn man sich stark alkoholisiert an der frischen Luft bewegt, zum Beispiel auf dem nächtlichen Heimweg, setzen unterwegs oft plötzlich Schwäche, Schwindel, Verwirrtheit oder Müdigkeit ein. Wenn es richtig kalt ist und der Betroffene sich dann hinsetzt oder -legt, sei es am Straßenrand oder auf der Wiese, kann das richtig gefährlich werden.“ Denn der Alkohol erweitere die Blutgefäße und beschleunige die Auskühlung. „Dies kann zu Bewusstlosigkeit und im schlimmsten Fall sogar zum Kreislaufstillstand führen“, warnt er.

Sein Rat: „Betrunkene Freunde und Bekannte nicht alleine losziehen lassen. Am besten ist es, im Vorfeld schon einen nüchtern bleibenden Fahrer zu organisieren. Wer eine betrunkene Person am Straßenrand findet, sollte diese ansprechen. Wenn keine Reaktion erfolgt, Atmung und Puls überprüfen und für Wärmeerhalt sorgen. Im Zweifelsfall umgehend den Notruf unter 112 alarmieren und bis zu dessen eintreffen in der Nähe bleiben.“ Bei aggressivem Verhalten könne auch die Polizei gerufen werden. Ganz wichtig zu wissen: Wenn die Person teilnahmslos und verwirrt wirkt, darf sie weder aktiv, also durch Bewegung, noch passiv, zum Beispiel durch Massieren der Arme und Beine erwärmt werden. „Denn wenn die Blutzirkulation durch Bewegung, Reiben oder kreislauffördernde Getränke angeregt wird, gelangt zu schnell kaltes Blut zu den lebenswichtigen Organen. Dies kann zu Organversagen und Herz-Kreislauf-Stillstand führen.“

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news-607 Tue, 08 Feb 2022 12:00:00 +0100 Tipps und Fakten rund um die 112 /aktuell/presse-service/meldung/tipps-und-fakten-rund-um-die-112.html Informationen des BRK Oberallgäu zum Tag des Notrufs Den Notruf, also Rettungsdienst und Feuerwehr, erreicht man in Deutschland sowie in der gesamten EU über die kostenfreie Telefonnummer 112. Anlässlich des europäischen Tages des Notrufs – dieser ist passender Weise am 11.2. - hat Peter Fraas, Rettungsdienstleiter des BRK Oberallgäu, einige interessante Fakten und hilfreiche Tipps rund um den Notruf parat.

Wenn es brennt, bei einem schweren Unfall, wenn sich eine Person schwer verletzt hat oder ein anderer medizinischer Notfall vorliegt, zum Beispiel bei Atemnot, Verdacht auf Herzinfarkt oder Schlaganfall, bei starken Blutungen, einem Stromunfall, Leblosigkeit oder Ähnlichem, sollte man schnellstmöglich einen Notruf tätigen. Rettungsdienst und Feuerwehr erreicht man unter der Telefonnummer 112. Diese Nummer gilt nicht nur in Deutschland, sondern in allen Mitgliedstaaten der EU sowie in 16 weiteren europäischen Staaten. Um sich die Nummer zu merken, gibt es verschiedene Eselsbrücken, zum Beispiel „1 + 1 = 2 - Hilfe kommt herbei!“

„Wer die 112 wählt, landet sofort bei der so genannten Integrierten Leitstelle, abgekürzt `ILS´. Diese wird in Kempten von der Stadt Kempten betrieben. Dort laufen alle Notrufe aus einer bestimmten Region zusammen“, erklärt Peter Fraas. „Handelt es sich um einen medizinischen Notfall, wird noch während des Anrufs die nächstgelegene Rettungswache alarmiert. Je nachdem, was passiert ist, werden dann einer oder mehrere Rettungswagen, gegebenenfalls auch ein Notarzt oder der Rettungshubschrauber zum Unglücksort geschickt.“

Wichtig sei es, als Anrufer genau zuzuhören und die Fragen des Mitarbeiters am Apparat zu beantworten, betont er. Dabei handelt es sich um die berühmten „W-Fragen“, also: Was ist passiert? Brennt es? Gab es einen Unfall o.Ä.? Welche Verletzungen können Sie erkennen? Wo soll der Rettungsdienst hinkommen? Wie lautet die Adresse und das Stockwerk bzw. wo genau ist die betroffene Person anhand von leicht erkennbaren oder bekannten Fixpunkten zu finden? Peter Fraas: „Sinnvoll ist es, eine Person gut sichtbar am Straßenrand zu postieren. Er oder sie soll die ankommenden Retter auf sich aufmerksam machen und schnellstmöglich zum Unglücksort führen. So wird keine wertvolle Zeit mit der Suche verschwendet.“ Wie viele Personen sind verletzt? Wer ist der Anrufer – bitte geben Sie Ihren Namen an. Warten Sie dann auf die Anweisungen der Leitstelle und befolgen Sie diese. Legen Sie erst auf, wenn Sie dazu aufgefordert werden.

Peter Fraas: „In Bayern müssen die Einsatzkräfte nach Möglichkeit eine Hilfsfrist von 12 Minuten einhalten, das heißt, sie sollten innerhalb von 12 Minuten nach dem Notruf am Ort des Geschehens eintreffen. Es kann sein, dass Sie bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes selbst Erste-Hilfe-Maßnahmen durchführen müssen, wie etwa eine Herzdruckmassage. In einem solchen Fall gibt der Mitarbeiter am Telefon Ihnen gegebenenfalls Anweisungen, was Sie genau zu tun haben.“

Übrigens: Den Notruf absichtlich aus Spaß oder als Telefonstreich anzurufen, ist nicht lustig, sondern strafbar!
Dem Verursacher droht eine Geldstrafe oder Gefängnis bis zu einem Jahr. Wenn man sich jedoch nur versehentlich vertippt hat, ist das nicht strafbar. „Legen Sie in diesem Fall bitte nicht einfach auf, sondern erklären Sie dem Mitarbeiter der Leitstelle, dass es sich um ein Missgeschick gehandelt hat“, rät Fraas. Und noch einen Rat hat der Experte parat: „Auf jedem Handy oder Smartphone befindet sich eine Notruftaste bzw. ein Notruf- oder SOS-Button. Schauen Sie sich genau jetzt einmal an, was Sie an Ihrem Gerät tun müssen, um zu diesem Button zu gelangen. Im Stress eines Notfalls können sich diese Sekunden, in denen Sie nicht erst suchen müssen, als lebensrettend erweisen.“

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news-606 Mon, 07 Feb 2022 09:00:00 +0100 40 Jahre BRK-Hausnotruf /aktuell/presse-service/meldung/40-jahre-brk-hausnotruf.html Werte Mitglieder und Mitarbeiter*innen, der Hausnotruf des Bayerischen Roten Kreuz feiert 40-jähriges Jubiläum. Das bedeutet 40 Jahre Sicherheit im eigenen Zuhause für ältere Menschen, die alleine leben, oder für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Das bedeutet aber auch Sicherheit und Entlastung für mehrere hunderttausend Angehörige in Bayern, die ihre Lieben daheim betreuen, sie im Alltag unterstützen oder einfach häufiger nach dem Rechten schauen.

Unsere über 700 Mitarbeiter*innen im Hausnotruf erbringen mit ihrem täglichen Einsatz einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag und unterstützen unsere über 60 000 Kunden und deren Angehörige. In 2021 wurden 365 000 Alarme in unseren sieben Hausnotruf-Zentralen fach-männisch bearbeitet. In 93 Prozent aller Fälle werden diese Notrufe durch unsere Strukturen mit Bezugspersonen oder Hintergrunddiensten gelöst. Lediglich bei sieben Prozent dieser Alarme ist eine Weiterleitung an die Integrierten Leitstellen und die Einleitung von medizinischer Hilfe notwendig. Dabei arbeiten wir ständig daran, die Belastung der Rettungskette weiter zu entlasten.

Am 7. Februar 2022 startet unsere langfristig angelegte Marketingkampagne, um unsere bedeutende Dienstleistung Hausnotruf in der Bevölkerung weiter bekannt zu machen. Unterstützen auch Sie unsere Kampagne und teilen die Informationen zum BRK-Hausnotruf auf Ihren Social-Media-Kanälen.

Weitere Informationen zum BRK-Hausnotruf:
www.hausnotruf.bayern

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news-605 Mon, 31 Jan 2022 14:22:00 +0100 Weltkrebstag verdeutlicht dringende Notwendigkeit von Blutspenden /aktuell/presse-service/meldung/weltkrebstag-verdeutlicht-dringende-notwendigkeit-von-blutspenden.html Mehr als 270 Blutspendetermine im Februar Trotz steigender Corona-Zahlen in der Bevölkerung ist das Blutspendeaufkommen in Bayern dank des unermüdlichen Einsatzes aller Beteiligten aktuell noch relativ stabil. Mit Blick auf die Prognosen der kommenden Wochen ist es für eine weiterhin sichere Versorgungslage ausschlaggebend, diesen kontinuierlichen Kurs weiter halten zu können.

Am 4. Februar 2022 findet zum 22. Mal der Weltkrebstag statt. Entgegen häufiger Annahmen wird ein großer Anteil des gespendeten Blutes für chronisch kranke Mitmenschen im Rahmen der Krebstherapie dringend benötigt. Jede einzelne Blutspende trägt dazu bei, akut und chronisch kranken Menschen neues Leben zu schenken.

Blutspendetermine können, dürfen und müssen daher ungeachtet der pandemischen Entwicklungen weiterhin stattfinden. Es gibt keinerlei künstliche Alternative zu gespendetem Blut. Die Termine des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) unterliegen generell äußerst strengen, hygienischen Regularien. Umfangreiche infektionseindämmende Maßnahmen sowie die aktuell geltenden Zulassungsbestimmungen gewährleisten weiterhin einen hohen Schutz für Blutspenderinnen und Blutspender sowie haupt- und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.
Die geplanten Blutspendetermine für Februar 2022 sind beigefügt. Eine entsprechende Reservierung im Vorfeld ist erforderlich.

Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.
 

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus(SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche FFP2-Maskenpflicht.
 
Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.
Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

 

Auf einen Blick sind hier die aktuellen Termine im KV Oberallgäu:

Montag
07.02.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:30 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Dienstag
08.02.2022
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:30 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Freitag
18.02.2022
87527 Sonthofen
Albert-Schweitzer-Str. 17
16:00 Uhr - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Christoph
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/sonthofen-pfarrheim
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news-604 Wed, 26 Jan 2022 15:08:00 +0100 BRK Fördermitglieder /aktuell/presse-service/meldung/brk-foerdermitglieder.html Telefonische Erhöhungsaktion startet am 31.Januar 2022 Auch in 2022 führen wir Werbeaktionen im Bereich unserer Fördermitglieder durch. Am 31.Januar 2022 startet eine telefonische Erhöhungsaktion bei unseren Fördermitgliedern im südlichen Landkreis für mehrere Wochen mit unserem Werbepartner, der Kober GmbH.

Wir werden unsere Fördermitglieder telefonisch kontaktieren, um Ihnen für Ihre jahrelange Unterstützung und Treue zu danken, sie über unsere Angebote zu informieren und außerdem um eine freiwillige Beitragserhöhung zu bitten.
Ausgenommen von dieser Aktion sind Mitglieder ab 76 Jahren sowie im Jahr 2021 geworbene Neumitglieder. Eine Änderung des jeweiligen Jahresbeitrages wird jedem Fördermitglied am Ende der Aktion schriftlich bestätigt.

Diese Telefonaktion ist für uns notwendig, um auch künftig unser breites Leistungsangebot zu sichern und steigende Kosten abzudecken.

Unsere Mitglieder werden von der Telefonnummer 07361/8292-... angerufen.

Bei Rückfragen zu dieser Aktion wenden Sie sich bitte an Frau Birgit Schaller (0831/52292-95) oder an folgende E-Mail: mitgliederservice(at)kvoa.brk.de.

 

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news-603 Sat, 22 Jan 2022 15:08:00 +0100 FAQ: Eisflächen und zugefrorene Gewässer /aktuell/presse-service/meldung/faq-eisflaechen-und-zugefrorene-gewaesser.html Die Wasserwacht Bayern informiert Warum sind zugefrorene Gewässer so gefährlich?
Die Eisstärke, ihre Beschaffenheit und somit die Tragfähigkeit können stark schwanken und sich selbst in einem kleinen Umkreis enorm verändern. Deshalb ist es trügerisch, sich darauf zu verlassen, dass das Eis hält. Denn die Entwicklung des Eises ist von vielen Faktoren abhängig, beispielsweise von Luft- und Wassertemperatur, Wind, Strömung (u.a. von einmündenden Bächen, Flüssen oder Quellen), von der Wassertiefe und einem sich ändernden Wasserstand, Pflanzenbewuchs unter Wasser, Schnee auf dem Eis (der isolierend wirkt und so potenzielle Schwachstellen verdeckt) oder Erwärmung des Eises durch Sonnenschein.

Wann ist das Eis tragfähig?
Es muss in der Regel mehrere Wochen strengen Frost geben, damit Gewässer vollständig zufrieren. Aufgrund der vielen Einflussfaktoren auf die Eisdicke (siehe oben), gibt es keine verlässliche Antwort auf diese Frage.

Warum ist das Einbrechen in zugefrorene Gewässer lebensgefährlich?
Im kalten Wasser kann sich ein Mensch in der Regel nur wenige Minuten über Wasser halten. Schnell lassen die Kräfte nach und man ist stark geschwächt. Wer ins Eis einbricht, verliert bei den niedrigen Wassertemperaturen schnell das Bewusstsein und läuft so Gefahr zu ertrinken.

Was sind Anzeichen für eine zu dünne Eisschicht?
Unter anderem dunkle (oder schwarze) Stellen im Eis zeigen an, dass die Schicht noch viel zu dünn ist. Auch verschneite Eisflächen und bewachsene Uferzonen sind zu meiden. Ebenso wie Seen, die von Bächen oder Flüssen durchzogen sind. An den Ein- oder Ausflüssen kann innerhalb weniger Meter das Eis deutlich dünner als auf dem Rest des Sees sein.

Wie verhält man sich, wenn das Eis knackt?
Falls das Eis knistert und knackt, am besten flach hinlegen, um das Gewicht zu verteilen und in Bauchlage ruhig in Richtung Ufer bewegen bzw. robben.

Wie verhält man sich, wenn man selbst ins Eis eingebrochen ist?

  • Ruhe bewahren, laut um Hilfe rufen und auf sich aufmerksam machen.
  • Wenig bewegen, da der Körper sonst noch schneller auskühlt.
  • Sich über Wasser halten, nicht unter das Eis geraten. Sich falls möglich am Rand des Eises festhalten und/oder auf dickeres Eis hochziehen, gegebenenfalls auch seitwärts mit Händen und Füßen gleichzeitig.
  • Falls das Eis beim Versuch, darauf zu klettern weiter einbricht, kann man sich langsam Richtung Ufer bewegen, indem man mit Ellenbogen oder Fäusten die Eisfläche zerschlägt.

Wie kann man helfen, wenn jemand ins Eis eingebrochen ist?

  • Sofort Notruf 112 wählen!
  • Die eingebrochene Person beruhigen.
  • Falls möglich, die eingebrochene Person mit Hilfsmitteln wie Rettungsring, Leitern (teilweise an Seen am Uferbereich vorhanden), Ästen, Abschleppseilen oder ähnlichen Gegenständen absichern.
  • Nur selbst ans vereiste Wasser gehen, wenn man über eine dritte Person mit einem Seil gesichert ist und am besten liegend (z. B. mit einer Leiter als Hilfsmittel, um das Gewicht auf dem Eis bestmöglich zu verteilen).
  • Keinen direkten Kontakt mit dem Verunfallten herstellen (nicht die Hand reichen), immer einen Gegenstand oder Hilfsmittel dazwischen lassen.
  • Die verunfallte Person an Land bringen, bei Bewusstlosigkeit in der stabilen Seitenlage lagern, vor Kälte schützen, bis der Rettungsdienst eintrifft.
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news-602 Thu, 20 Jan 2022 09:00:00 +0100 „Bitte lassen Sie sich impfen“ /aktuell/presse-service/meldung/bitte-lassen-sie-sich-impfen.html Hilfsorganisationen, Polizei, Feuerwehren und Technisches Hilfswerk rufen zur Impfung auf In einem gemeinsamen Appell rufen die bayerischen Hilfsorganisationen (Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), das Bayerische Rote Kreuz (BRK), die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH), der Malteser-Hilfsdienst e.V. (MHD)), die Bayerische Polizei, der Landesfeuerwehrverband Bayern und das Technische Hilfswerk zur Corona-Schutzimpfung auf.

Das prognostizierte Erreichen der endemischen Lage gegen Ende dieses Jahres ist aus Sicht der Blaulichtorganisationen ein wichtiges und hoffnungsstiftendes Signal. Die hohe Infektiosität der derzeit deutlich dominierenden Omikronvariante sollte für jede*n Unentschlossene*n Anlass dazu sein, sich impfen zu lassen – auch um das Gesundheitssystem zu schonen und das öffentliche Leben aufrechtzuerhalten.

„Impfungen haben sich als bestmöglicher Schutz gegen einen schweren Krankheitsverlauf bewährt“, so der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Bevölkerungsschutz, Leonhard Stärk. „Mehr denn je gilt es, Unentschlossene von einer Impfung zu überzeugen, Zweifachgeimpfte zu einer Auffrischung zu bewegen und ein quarantänebedingtes Lahmlegen des öffentlichen Lebens abzuwenden. Jeder und jedem muss klar sein: Wer sich nicht impfen lässt, trägt dazu bei, dass das Licht am Ende des Tunnels dunkler wird.“

Der stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Bevölkerungsschutz, Christoph Friedrich, ergänzt: „Seit mehr als zwei Jahren arbeiten wir Hilfsorganisationen und Wohlfahrtsverbände an unseren Belastungsgrenzen. Ein erneutes Zusammenwirken der gesamten Gesellschaft ist nun notwendig.“

Landespolizeipräsident Prof. Dr. Wilhelm Schmidbauer schließt sich dem Appell an und ergänzt: „Wir von der Polizei können gut vor Kriminellen schützen. Gegen das hochgefährliche Coronavirus helfen aber weder Streifenwagen noch Handschellen. Hier ist die Impfung der Garant für Sicherheit! Daher: Lassen Sie sich impfen zum Schutz für uns alle!“

Der Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbandes Bayern, Johann Eitzenberger, schließt sich stellvertretend für die bayerischen Feuerwehren dem Appell an und unterstreicht: „Wer sich Impfen lässt, schützt nicht nur sich und andere, sondern trägt damit auch aktiv zum Erhalt der Einsatzbereitschaft bei den Feuerwehren und Rettungsorganisationen bei. Nur wer selbst gesund ist, kann auch anderen jederzeit hilfreich zur Seite stehen.“

Auch das Technische Hilfswerk (THW) schließt sich dem Appell an. Der Landesbeauftragte Dr. Fritz Helge Voß betont: „Gegen Corona hat das THW eine logistische Kraftanstrengung vollbracht, auch im Impfgeschehen. Wichtig ist es, dass nun Impfangebote von uns allen konsequent in Anspruch genommen werden.“

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news-601 Wed, 19 Jan 2022 09:00:00 +0100 BRK erprobt neue Atemschutz-Geräte /aktuell/presse-service/meldung/brk-erprobt-neue-atemschutz-geraete.html „Versaflo“ soll Erleichterungen im Rettungsdienst bringen Wenn der Rettungsdienst Corona-Patienten transportiert, muss der maximale Schutz der Besatzung vor einer Ansteckung sichergestellt sein. Die Mitarbeitenden tragen Ganzkörper-Schutzanzüge inklusive Schutzbrille und FFP2- oder FFP3-Maske – und das mitunter über mehrere Stunden. Dies stellt eine große körperliche Belastung dar. Nun testet das BRK in Kreisverband Oberallgäu Atemschutz-Geräte, durch die das Tragen der Masken und Schutzbrillen überflüssig wird.

Die Geräte der Firma 3M tragen den Namen „Versaflo“. Sie wurden ursprünglich für Lackierbetriebe und Betriebe mit hoher Feinstaubbelastung hergestellt. Stattet man Sie mit einem geeigneten Filter aus, eignen sie sich auch für den medizinischen Bereich. In einigen Kliniken kommen die Geräte bereits zum Einsatz. Das BRK testet seit kurz vor Weihnachten zwei der Geräte an der Rettungswache Altusried. Der dort stationierte Rettungswagen wurde explizit für längere Verlegungsfahrten ausgerüstet.

Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Oberallgäu, erklärt: „Der Vorteil bei den Geräten ist, dass die oder der Mitarbeitende mit einem Schutzhelm arbeitet, an dem ein Visier angebracht ist. Somit kann auf Schutzbrille und FFP-Maske verzichtet werden und Brillenträger können ihre Sehstärkenbrille weiter tragen. Durch einen externen Filter wird von außen Luft in den Helm geführt. Dadurch bleibt ein Anlaufen des Visiers und der eigenen Brille aus und man kann gerade bei längeren Transporten effizient arbeiten, ohne dass es zu wesentlichen Sehbehinderungen kommt. Der Helm ist mit einer gummiartigen Textilschicht ausgerüstet, die das Gesicht zuverlässig vor der Außenwelt abdichtet.“

Man befinde sich gerade in der Testphase mit zweien solcher Geräte. „Sie werden von denjenigen Kollegen genutzt, die sich im Patientenraum des Rettungswagens beim Patienten befinden, also entweder nur vom Notfallsanitäter oder aber vom Notfallsanitäter und dem Notarzt“, so Fraas. „Weitere Geräte befinden sich im Zulauf und sollen im Verlegungsarzt-Dienst eingesetzt werden. Vermutlich werden wir bei positivem Abschluss der Testung auch für weitere Standorte solche Systeme anschaffen.“

Die Beschaffung erfolgt über das BRK in Eigenregie. Ein Starterpaket mit 2 Sets inklusive Batterieladegerät und mehreren Ersatzfiltern kostet rund 2000 Euro. Die Systeme können mehrfach verwendet werden, der Filter, der regelmäßig ausgetauscht werden muss, kostet rund 25 Euro pro Gerät. „Diese Investition kommt dem Schutz des gesundheitlichen Wohls unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Gute und das ist uns extrem wichtig.“

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news-600 Mon, 17 Jan 2022 14:00:00 +0100 „Von mir extra für Dich“ /aktuell/presse-service/meldung/von-mir-extra-fuer-dich.html Berufsschüler*innen beschenkten Menschen in den Obdachlosenunterkünften Auch wenn Weihnachten schon ein paar Tage zurückliegt, möchten wir dennoch noch über eine besondere weihnachtliche Spendenaktion berichten, welche die Schülerinnen und Schüler der Berufsschule III in Kempten durchgeführt haben. Denn dabei steht eigentlich nicht das Fest der Liebe im Mittelpunkt, vielmehr geht es um die Schärfung des Blicks für die Lebensumstände von Menschen, mit denen es das Schicksal weniger gut gemeint hat.

Im Jahr 2019 hatte der an der Berufsschule unterrichtende Lehrer Jakob Schulze eine Spendenaktion in Kempten ins Leben gerufen, mit der er einerseits Gutes tun und andererseits die Schülerinnen und Schüler wirklich erreichen wollte. Er vertrat die Ansicht, dass Hilfsaktionen für die jungen Menschen wenig greifbar seien, wenn die Bedürftigen weit weg lebten und anonym blieben. Nachvollziehbarer, weil unmittelbarer, sei es, wenn es sich um Menschen aus der Lebensnachbarschaft handele. Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert von der Idee und führten diese nun zum dritten Mal in Folge durch, 2021 mit Begleitung von Oberstudienrätin Claudia Stöckl – sie übernahm den Part von Jakob Schulze, der mittlerweile nicht mehr an der BS III unterrichtet.

Den Kern der Aktion bildete ein Weihnachtsbaum in der Aula des Schulgebäudes, an dem in der Vorweihnachtszeit Wunschzettel von Menschen aufgehängt wurden, die ganz in der Nähe leben und denen es weniger gut geht. Dazu gehörten etwa Besucher der Wärmestube mit Übernachtungsstelle des BRK Oberallgäu oder Bewohner der Obdachlosenunterkünfte in Kempten. Auf den Zetteln standen kleine Wünsche im finanziell sehr überschaubaren Rahmen wie etwa „Ein Duschgel“ oder „Ein Feuerzeug“. Die Schülerinnen und Schüler aus den verschiedensten Ausbildungsrichtungen (Fleischer, Nahrungsmittelverkauf, Konditor, Bäcker, Landwirt, Florist, Gärtner, Kinderpflege und Sozialpflege) nahmen diese Wunschzettel ab, besorgten den gewünschten Artikel und hängten die kleinen Päckchen wieder an den Baum. Danach wurden die Geschenke den Empfängern übergeben. Einige der Schülerinnen und Schüler begleiteten dazu den Food-Trailer der Wärmestube zu den Obdachlosenunterkünften und verteilten ihre kleinen Präsente direkt an die Menschen dort. „`Spielregel´ war, dass das Geschenk nicht gebraucht sein sollte, sondern, wenn auch preislich sehr bescheiden, etwas Neues und liebevoll verpackt, also nicht nach dem Motto: `Ich brauch´s eh nicht mehr“, sondern: `Das ist von mir extra für Dich´. Es ging um die Geste“, erklärt Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle des BRK Oberallgäu. „Die wohl eindrücklichste Erfahrung für die jungen Leute war die Bescheidenheit der Wünsche. Während die eigenen Weihnachtswünsche vielleicht ein teures digitales IT-Gadget waren, wünschte sich ein anderer Mensch einfach eine kindgerechte Weihnachtskarte. Das regt schon zum Nachdenken an und ändert die Perspektive“, ist sie sicher.

Bei den Beschenkten sorgte die Aktion für großer Freude. „Gerade für die Menschen in den Obdachlosenunterkünften war unsere Präsenz mit dem Food-Trailer, mit dem wir an allen Weihnachtsfeiertagen warme, frisch zubereitete Speisen brachten, sowie diese Bescherung durch die Schülerinnen und Schüler eine ganz neue Erfahrung. Es war einfach eine große Dankbarkeit da über die jungen Menschen, die an andere gedacht und ihnen ein Geschenk verpackt hatten. Die Freude war riesengroß.“

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news-599 Tue, 11 Jan 2022 14:00:00 +0100 Mehr als 34.000 Mal ausgerückt /aktuell/presse-service/meldung/mehr-als-34000-mal-ausgerueckt.html BRK Oberallgäu verzeichnete 2021 gestiegene Einsatzzahlen Das Bayerische Rote Kreuz im Kreisverband Oberallgäu hat seine Einsatzzahlen des Jahres 2021 vorgelegt. Diese sind im Vergleich zum Jahr 2020 in nahezu allen Bereichen, teils deutlich, angestiegen - und dies trotz der ausgefallenen Skisaison 2020/21. Rettungsdienstleiter Peter Fraas: „Die Corona-Pandemie hatte uns auch 2021 fest im Griff. Die durchschnittlichen Einsatzzeiten bei Rettungsdienst, Notarzt und Krankentransport haben sich bedingt durch die erforderlichen extrem aufwändigen Hygienemaßnahmen, durch längere Transportwege sowie durch Verlegungen von durchschnittlich 76 Minuten in 2020 auf 88 Minuten in 2021 erhöht - bei 33.000 Gesamteinsätzen macht das 6.600 Stunden aus!“

Das BRK Oberallgäu verzeichnete im Jahr 2021 insgesamt 33.117 Einsätze per Fahrzeug – das sind 1.730 mehr als im Jahr 2020. Die Rettungseinsätze des Rettungsdienstes beliefen sich auf 4.075 (2020: 3.433), also durchschnittlich mehr als 11 pro Tag. In 5.548 Notfällen wurde der Notarzt hinzugezogen (2020: 5.630). Ein gutes Drittel aller Einsätze, genauer gesagt 11.932, entfielen auf Krankentransporte (2020: 11.752). Ein weiteres rundes Drittel, nämlich 11.562 Einsätze, konnte nicht verrechnet werden (2020 hatte deren Zahl um 990 niedriger gelegen). Peter Fraas erklärt: „Hierbei handelt es sich um Fälle, in denen die Kosten für den Einsatz niemandem in Rechnung gestellt werden können, zum Beispiel, wenn sich vor Ort zeigt, dass trotz des Notrufs gar kein Notfall vorliegt oder wenn der Patient oder die Patientin den Transport verweigert. Meist handelt es sich aber um Fahrten, bei denen der Notarzt zusätzlich zum Rettungswagen mit einem eigenen Fahrzeug zum Einsatzort kommt. Dann kann nur der Rettungswagen abgerechnet werden, das Notarzt-Einsatz-Fahrzeug aber nicht. Des Weiteren zählen zu den nicht verrechnungsfähigen Einsätzen sogenannte Gebietsabsicherungen. Die kommen dann zum Tragen, wenn alle Fahrzeuge eines Einsatzgebietes bereits langfristig gebunden sind. In solch einem Fall rückt das Fahrzeug der Nachbarwache in Richtung des betroffenen Gebietes, um für beide Standorte zeitgerecht einen Einsatz abzuarbeiten zu können.“

Zu den Einsätzen der sogenannten Landrettung (also per Fahrzeug) kamen weitere 1.580 Luftrettungseinsätze des Rettungshubschraubers Christoph 17 hinzu. Die gesamten gefahrenen Kilometer von Krankentransport, Rettungsdienst und Notarzt summierten sich 2021 auf 995.078. Das waren 90.175 km mehr als im Jahr zuvor und entspricht fast 25 Erdumrundungen.

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news-598 Wed, 29 Dec 2021 13:00:00 +0100 Road Captain „Hasi“ kocht, Oma und Mama häkeln Mützen /aktuell/presse-service/meldung/road-captain-hasi-kocht-oma-und-mama-haekeln-muetzen.html Herzerwärmende Aktion der Motorradfreunde „Night Brothers“ zu Gunsten der Wärmestube Bei den Motorradfreunden „MF-Nightbrothers“ verbergen sich hinter der scheinbar harten Fassade und den schwarzen Kutten Herzen aus Gold. Wie schon in den beiden vergangenen Jahren stellte sich Road Captain Christian alias „Hasi“ - seines Zeichens gelernter Koch - auch jetzt wieder an den Herd, um die Gäste von Wärmestube und Übernachtungsstelle sowie (erstmals) auch die Bewohner der Obdachlosenunterkünfte der Stadt Kempten zu bekochen. Als besonders herzige Extraüberraschung gab es obendrein 150 Geschenketüten mit selbstgehäkelten Mützen für die bedürftigen Gäste.

Road Captain „Hasi“ bereitete mit tatkräftiger Unterstützung seiner Mutter Diana und seiner Oma Margitta in der Küche der Wärmestube ein leckeres Gulasch mit Blaukraut, Spätzle und Salat zu, das er und seine Biker-Kollegen dann in der Wärmestube servierten. Dass das Essen für die Gäste kostenlos war, verstand sich für die Nightbrothers von selbst –die Motorradfreunde sponserten sämtliche Speisen. Diese konnten sogar in den gemütlichen Räumlichkeiten der Wärmestube eingenommen werden. „Wir konnten nach 14 Tagen Schließung genau an diesem Tag endlich den Innenbetrieb wieder öffnen“, freut sich Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle des BRK Oberallgäu. Somit mussten die Gäste die Speisen nicht vor der Tür abholen, sondern konnten gemeinsam essen, selbstverständlich unter Einhaltung aller gegebenen Hygieneregeln.

„Die Köchinnen und Köche hatten riesigen Spaß, haben viel gelacht und gute Stimmung verbreitet. Sie haben sich mit unseren Gästen unterhalten und dabei echtes Interesse gezeigt“, erzählt sie begeistert. Einige weitere Mitglieder fuhren mit dem Food-Trailer der Wärmestube zu den Obdachlosenunterkünften in der Reinhartserstraße 2 und am Schumacherring 123, um die Mahlzeit auch an die dortigen Bewohner auszugeben. Auch hier seien die Biker sehr herzlich aufgenommen worden. In diesem Jahr gab es sogar noch eine zusätzliche Überraschung: Mama Diana und Oma Margitta hatten ein ganzes Jahr lang gehäkelt, um 150 Geschenketüten für die bedürftigen Gäste mit ebenso vielen, bunten und kuschelwarmen Mützen zu bestücken.

Amelie Lang: „Die Nightbrothers sind bei uns immer gerne gesehen und ihr Besuch war wieder eine ganz tolle und herzerwärmende Sache.“ Einige der Mitglieder seien eigens aus ganz Deutschland und sogar aus Holland angereist, um bei der Aktion zu helfen. „Drei weitere sind zudem Kollegen von uns: Sie arbeiten ebenfalls beim BRK Kreisverband Oberallgäu als Notfallsanitäter auf der Wache Kempten, die sich im selben Gebäude befindet. Ich finde es wunderbar, dass uns Notfallsanitäter unserer eigenen Wache unterstützen – nicht nur weil, sondern auch obwohl sie unsere Arbeit hautnah mitbekommen. Denn dabei sehen sie ja, dass es nicht immer leicht ist und mitunter auch Auseinandersetzungen gibt. Dennoch ziehen sie sich nicht zurück, sondern unterstützen uns. Das ist ein Zusammenhalt, der mich wirklich, wirklich, wirklich tief berührt!“

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news-597 Mon, 27 Dec 2021 13:00:00 +0100 Sie wissen sich immer zu helfen - das Team Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/sie-wissen-sich-immer-zu-helfen-das-team-waermestube.html Die Mitarbeitenden der Wärmestube Kempten des BRK Oberallgäu sind wahre Improvisationstalente Aufgeben oder klein beigeben ist nicht ihr Ding - das Team Wärmestube ist es gewohnt, zu improvisieren, Pläne zu ändern, andere Wege einzuschlagen.

Als der Christkindlmarkt Kempten abgesagt wurde, auf welchem das BRK Oberallgäu zugunsten der Tafel und Wärmestube Glühwein und Plätzchen verkaufen wollte, waren die Zutaten für die Plätzchen schon eingekauft und erste Sorten bereits gebacken. Was tun? Ganz einfach: Das Team um Roswitha mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, Freunden und Freundinnen hat unermüdlich und fleißig weitergebacken! Und dank Feneberg Lebensmittel haben sie dann mittels des Food-Trailers der Wärmestube, der Sonntags die Obdachlosenunterkünfte Kemptens anfährt um Essen auszuliefern, 52 Kilogramm Plätzchen vor dem Fenepark in Ursulasried an einem furchtbar nasskalten Samstag zugunsten der Wärmestube restlos verkauft. Das ist das Engagement der in der Wärmestube Tätigen!

 

 

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news-596 Thu, 23 Dec 2021 13:00:00 +0100 Überwältigende Hilfsbereitschaft /aktuell/presse-service/meldung/ueberwaeltigende-hilfsbereitschaft.html Wärmestube Kempten dankt für große Unterstützung Die Wärmestube mit Übernachtungsstelle, die das BRK Oberallgäu in der Immenstädter Straße 12 in Kempten betreibt, ist eine wichtige Anlaufstelle für Menschen in Not. In der Vorweihnachtszeit durften sich das Team um Einrichtungsleiterin Amelie Lang und die Gäste über großzügige Unterstützung vonseiten mehrerer Allgäuer Unternehmen freuen. Die Hilfe kommt direkt bei den Betroffenen an.

Das Autohaus Seitz - Volkswagen Zentrum Kempten überraschte die Wärmestube mit einer Spendenaktion der etwas anderen Art. Die KFZ-Mechaniker:innen, KFZ-Mechatroniker:innen und das gesamte Team stellten den Erlös einer Autoreparatur zu 100% als Spende zur Verfügung. Diese kommt den Menschen, die an den Weihnachtsfeiertagen mit Essen versorgt werden, in Form von liebevoll gepackten weihnachtlichen Überraschungs-Wundertüten zu Gute.

Die Raiffeisenbank im Allgäuer Land Altusried ließ der Wärmestube mit Übernachtungsstelle ihrerseits eine Spende in Höhe von 6.000 Euro zukommen. „Wir hatten mit einer derartigen Spende überhaupt nicht gerechnet“, gibt Amelie Lang zu. „Wir sind wirklich dankbar dafür.“ Auch Ofenbauer Otto Gschwend aus Kempten spendete mit seinem Unternehmen 1.500 Euro. Er möchte damit Menschen in Kempten unterstützen, die weniger gute Bedingungen im Leben vorfanden, die existenziell in Not, wohnungs- beziehungsweise obdachlos und bedürftig sind. Firmeninhaber Otto Gschwend machte sich ganz persönlich ein Bild von der Arbeit in der Einrichtung. Er besichtigte die Übernachtungsstelle und Wärmestube, hörte sich aufmerksam die Schilderungen von (anonymisierten) Einzelschicksalen, aber auch Erfolgserlebnissen der Menschen an.

„Das gespendete Geld hilft uns sehr bei anstehenden Investitionen wie beispielsweise einer Kühlzelle, mit der wir Waren, die über die Tafel kommen, in noch größeren Mengen verarbeiten und eingefrieren könnten. Die noch bessere Verwertung von im Handel aussortierten Lebensmitteln wäre nicht nur nachhaltig, sondern würde uns zugleich finanziell entlasten“, erklärt Amelia Lang und bedankt sich im Namen des gesamten Teams und aller Gäste bei allen Spendern: „Ganz ganz herzlichen Dank für Ihre großzügigen Spenden, Ihr Interesse und Ihre Nächstenliebe!“

 

 

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news-595 Wed, 22 Dec 2021 13:00:00 +0100 Wunschbaum für die Senioren /aktuell/presse-service/meldung/wunschbaum-fuer-die-senioren.html Im BRK Haus der Senioren werden kleine Weihnachtswünsche wahr Vor dem BRK Haus der Senioren in Oberstdorf steht in diesem Jahr ein ganz besonderer Weihnachtsbaum – einer, der über und über mit Wunschzetteln behängt ist. Diese stammen von den Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses. Sie haben ihre kleinen materiellen Weihnachtswünsche niedergeschrieben, die das Herz erfreuen. Ob diese sich erfüllen? Einrichtungsleiterin Melanie Engel ist zuversichtlich, dass auch heuer auf die Weihnachtswichtel Verlass sein wird.

„Wir freuen uns, wenn Besucherinnen und Besucher sich jeweils einen der Wunschzettel aussuchen, mitnehmen und den darauf genannten Wunsch dann zuverlässig bis spätestens zum 23. Dezember erfüllen und das entsprechende Geschenk bei uns in der Verwaltung abgeben“, sagt Melanie Engel. Meist handele es sich um Kleinigkeiten. Sie habe einmal „gespitzelt“ und dabei Wünsche wie Pralinen, Kalender, Kuschelkissen, Lammfell-Nackenhörnchen, ein Radio, einen Aromadiffusor, Allgäuer Essenspezialitäten oder ein kleines Olivenbäumchen entdeckt. Auch `Gesundheit´ wurde mitunter genannt. „In so einem Fall kann man dann kreativ werden und überlegen, wie man das mit einem kleinen Geschenk verknüpfen kann, beispielsweise mit wohlriechenden Aromaölen, gesunden Tees oder selbstgestrickten Socken gegen kalte Füße“, schlägt sie vor und betont, es werde darauf geachtet, dass jeder Wunschzettel berücksichtigt wird und niemand versehentlich leer ausgeht. „Die Mitglieder des Fördervereins, der CSU-Frauenunion Oberstdorf sowie des Kiwanisclub Oberallgäu nehmen sich wie schon in den vergangenen Jahren der übrig gebliebenen Wunschzettel an. Dafür sind wir sehr dankbar. Die Übergabe der Geschenke ist jedes Jahr wunderschön und sorgt für leuchtende Augen bei den Bewohnerinnen und Bewohnern. Sie freuen sich sehr über diese liebevolle Geste und dass jemand an sie gedacht hat.“

 

 

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news-594 Mon, 20 Dec 2021 13:00:00 +0100 Grundschulkinder sammeln für die Tafel /aktuell/presse-service/meldung/grundschulkinder-sammeln-fuer-die-tafel.html Schüler:innen der Grundschule Krugzell spenden für Bedürftige Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Krugzell haben auch in diesem Jahr wieder Lebensmittel für Menschen im Allgäu gesammelt, denen es nicht so gut geht. Wie in jedem Jahr seit 2015 trugen die Mädchen und Buben mit Unterstützung der Schulleitung sowie der Lehrerinnen, Lehrer und Eltern bestimmte lang haltbare Nahrungsmittel und Hygieneartikel zusammen, die sie nun an die Kemptener Tafelläden des BRK Oberallgäu spendeten.

„Auch in diesem Jahr haben die Kinder der Jahrgangsstufen 1 bis 4 wieder fleißig gesammelt. Dabei sind mehr als 200 haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel zusammen gekommen“, freute sich Markus Wille, der Koordinator der Tafelläden beim Roten Kreuz Oberallgäu, als er die liebevoll zusammengetragene Spende in Empfang nahm. Was genau gebraucht wurde, hatten die Kinder anhand einer Einkaufsliste der Tafelläden im Voraus erfahren. „Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass auch hier im Allgäu Menschen in Not geraten sind. Viele von ihnen sind froh, dass es unsere Tafelläden gibt, in denen sie günstig einkaufen können. Sie alle und auch wir Mitarbeitende freuen uns über jede Unterstützung“, erklärt er. Besonders schön sei es, zu sehen, dass auch schon die Kinder bereit sind, anderen Menschen bereitwillig zu helfen. „Das freut uns sehr und für dieses Zeichen der Nächstenliebe sind wir sehr dankbar.“

Foto: Grundschule Krugzell
Michaela Arndt, die Schulleiterin der Grundschule Krugzell, mit einigen Schülerinnen und Schülern und den gespendeten Lebensmitteln.

 

 

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news-593 Fri, 17 Dec 2021 12:00:00 +0100 So funktioniert der Heimlich-Handgriff /aktuell/presse-service/meldung/so-funktioniert-der-heimlich-handgriff.html BRK erklärt Erste Hilfe bei Erstickungsgefahr durch Fremdkörper in der Luftröhre Es ist ein Albtraum vieler Eltern von Kleinkindern: dem Nachwuchs bleibt beim Mümmeln an einer Karotte ein Bissen im Hals stecken oder die Kleinen verschlucken sich an einem Kleinteil und bekommen plötzlich keine Luft mehr. Bei Erwachsenen kommt es vor allem bei zu hastigem essen dazu, dass größere Speisestücke die Luftröhre versperren. In einem solchen Fall ist schnelles Handeln gefragt. Was man tun kann, wenn beherztes Klopfen auf den Rücken nicht mehr ausreicht und wann der lebensrettende, aber nicht ganz risikolose „Heimlich-Handgriff“ zum Einsatz kommen darf, erklärt Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu.

„Kleinkindern sollte man nichts zu essen geben, was hart und stückig ist“, rät Frank Schönmetzler. „Gerade bei Karotten, Nüssen, Äpfeln, Trauben und beispielsweise auch Bonbons besteht die Gefahr, dass zu große Stücke unzerkaut in die Luftröhre geraten und diese blockieren. Eltern sollten zudem darauf achten dass keine Kleinteile herumliegen, die die Kleinen in den Mund stecken könnten.“ Auch ältere Menschen würden tendenziell dazu neigen, sich zu verschlucken, da häufig die Kaufunktion und der Schluckmechanismus nicht mehr so gut funktionieren, weiß er.

„Wenn jemand sich verschluckt, reagieren wir meist instinktiv richtig. Wir animieren den Betroffenen zum Husten und klopfen demjenigen kräftig zwischen die Schulterblätter. Bei Kindern kann es helfen, wenn man sie sich mit dem Gesicht nach unten quer über den Schoß legt und kräftig auf den Rücken klopft, die Richtung sollte dabei von unten nach oben zwischen die Schulterblätter sein. Oft löst sich der Fremdkörper dann und fällt aus dem Mund heraus.“ Wenn diese Maßnahmen nach fünf 5 Schlägen nichts nützen und der Betroffene zu ersticken droht, ist sofort der Rettungsdienst unter 112 zu alarmieren. „Bitten Sie eine weitere Person, den Notarzt zu rufen, oder tun Sie es selbst, wenn sonst niemand in der Nähe ist“, so der Experte. Bis zu dessen Eintreffen kommt dann der so genannte „Heimlich-Handgriff“ zum Einsatz (benannt nach dem US-amerikanischen Arzt Henry Heimlich, 1920-2016). Übrigens: auch wenn der Fremdkörper sich löst, sollte man den Betroffenen zur Untersuchung zum Arzt bringen, um eventuelle innere Verletzungen auszuschließen.

So funktioniert der Heimlich-Handgriff:

  • der Helfer stellt sich hinter den nach vorn gebeugten Betroffenen
  • der Helfer umfasst von hinten den Bauch des Betroffenen mit beiden Armen
  • er platziert eine geballte Faust in den Oberbauchbereich unterhalb des Brustbeins, zwischen Nabel und dem unteren Ende des Brustbeins
  • jetzt mit der anderen Hand die Faust umfassen
  • bis zu fünf Mal ruckartig und kräftig nach hinten oben ziehen – diese Bewegung und der Unterdruck sollen den Fremdkörper aus den Atemwegen treiben
  • löst sich der Fremdkörper immer noch nicht, sollte man im Wechsel Rückenschläge und den Heimlich-Handgriff durchführen
  • bei eintretender Bewusstlosigkeit und fehlender normaler Atmung Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.

Den Heimlich-Handgriff kann man prinzipiell auch am eigenen Körper anwenden. In dem Fall muss man mit den eigenen Händen im Bereich zwischen Rippenbogen und Bauchnabel mehrfach schnell nach innen und oben drücken.

Risiken des Heimlich-Handgriffs

„Der Heimlich-Handgriff birgt einige gravierende Risiken, die man kennen muss“, mahnt Frank Schönmetzler. „Er darf nicht bei Kindern unter einem Jahr angewendet werden, da hier die Verletzungsgefahr zu hoch ist. Bei älteren Menschen kann er im schlimmsten Fall ein vorhandenes Aneurysma, also eine Aussackung der Blutgefäße, zum Platzen bringen. Generell droht die Schädigung von Zwerchfell und von Organen wie Milz, Magen und Leber sowie Rippenbrüche. Trotzdem: Schrecken Sie im Ernstfall nicht vor dem Heimlich-Handgriff zurück! Riskieren Sie lieber eine unbeabsichtigte Verletzung als den Erstickungstod des Betroffenen!“

Frank Schönmetzler empfiehlt jedem, regelmäßig die eigenen Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen. Das BRK Oberallgäu bietet in Kempten und dem Oberallgäu zahlreiche eintägige Erste-Hilfe-Kurse an. Eine Kursübersicht gibt es hier: https://www.kvoberallgaeu.brk.de/kurse

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news-592 Wed, 15 Dec 2021 12:00:00 +0100 Einhundert kostenlose Menüs von Henze & Hold /aktuell/presse-service/meldung/einhundert-kostenlose-menues-von-henze-hold.html Christian Henze und Alexander Hold kochten für Kemptener Wärmestube und Obdachlosenunterkünfte Starkoch Christian Henze und Landtagsvizepräsident Alexander Hold ließen es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, ein köstliches vorweihnachtliches Mittagessen für die Gäste der Kemptener Wärmestube des BRK Oberallgäu zu spendieren. Die Beiden standen nicht nur am Herd und halfen bei der Essensausgabe, sondern begleiteten zudem die Mitarbeitenden der Wärmestube zu den Obdachlosenunterkünften der Stadt Kempten, um auch die dortigen Bewohner mit der edlen kostenlosen Mahlzeit zu erfreuen.

Die traditionelle vorweihnachtliche Kochaktion der beiden prominenten Allgäuer in der Wärmestube fand heuer zum 11. Mal statt. Gemeinsam bereiteten Christian Henze, sein Sohn Noah – auch er ist seit Jahren mit von der Partie – und Alexander Hold 100 Portionen winterliches Gulasch mit Zimtblaukraut und Walnuss-Spätzle sowie zum Nachtisch einen Blechmarmorkuchen zu. Auch die Bäckerei Wipper aus Kempten hielt an ihrer liebgewordenen Tradition fest und steuerte viele, viele frisch gebackene Hefe-Nikoläuse für die Gäste der Wärmestube bei.

„Man kann es nicht anders sagen: Es war wirklich bombastisch“, zeigt sich Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle des BRK Oberallgäu beeindruckt. „Wir haben alle 100 Portionen ausgeteilt und die Gäste waren absolut begeistert und dankbar. Tatsächlich ist es immer etwas ganz Besonderes, solche Prominente bei uns zu haben.“ Den diensthabenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wärmestube habe Christian Henze von ihm signierte Kochbücher geschenkt, die sehr gerne angenommen wurden. „Es war wieder eine im positivsten Sinne aufregende, spannende und wunderschöne Aktion“, so Lang.

Da ein gemeinsames Essen in den Räumlichkeiten der Wärmestube aufgrund der Pandemielage leider auch in diesem Jahr nicht möglich war, wurden die Speisen zum einen vor dem Eingang der Wärmestube zum Mitnehmen ausgegeben, zum anderen mit dem mobilen Food-Trailer der Wärmestube zu den Obdachlosenunterkünften in der Reinhartserstraße 2 und am Schumacherring 123 gebracht. „Christian Henze und Alexander Hold kamen mit zu den Unterkünften und gaben auch dort das selbst gekochte Essen aus. Sie waren von der Situation der Gäste und der Bewohner in den Obdachlosenunterkünften sehr berührt und sagten uns weitere Hilfe und Unterstützung zu.“

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news-591 Fri, 10 Dec 2021 12:00:00 +0100 Tierischer Besuch in Oberstaufen /aktuell/presse-service/meldung/tierischer-besuch-in-oberstaufen.html JRK Oberallgäu trifft Rettungshundestaffel Nach langer Coronapause ohne Veranstaltungen konnten die Mitglieder des Jugendrotkreuzes (JRK) Oberallgäu vor kurzem einen spannenden Nachmittag mit ungewöhnlichen Besuchern verbringen. 45 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 17 Jahren trafen die Rettungshundeführerin und Praxisanleiterin Sonja Bingger sowie einige Mitglieder der Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu (diese ist ein Dienst der BRK-Bereitschaften) mit ihren schlauen Vierbeinern an der Grund- und Mittelschule Oberstaufen.

Coronagerecht bekamen die Kids und Jugendlichen einen Einblick in die Hundearbeit bei den BRK-Bereitschaften im Oberallgäu. Zunächst stellte Sonja Bingger kurz in der Theorie vor, warum Hunde die besten „Schnüffler“ sind, wieso sie überhaupt in der Sucharbeit eingesetzt werden können und wie man mit jungen Hunden die Sucharbeit lernt – aber auch ganz generelle Regeln für den Umgang mit Hunden im Alltag wurden den interessiert lauschenden JRK-Mitgliedern erläutert.

Danach ging es ins Freie, wo die Fahrzeuge, Ausrüstung, Material sowie ein Übungsparcours vorgestellt wurden, auf dem die Hunde trainieren. Zudem führten einige Mitglieder den vorbildlichen „Gehorsam“ vor, den die Rettungshunde laufend üben müssen. Der Höhepunkt des Nachmittags aber war die praktische Suche. Dabei durften sich die Kinder und Jugendlichen im Gelände hinter Büschen und Hecken verstecken. Die Hunde fanden sie mit ihren guten Nasen schnell und zeigten durch Bellen den Ort der „vermissten“ Person an. Natürlich wurden die klugen Vierbeiner dafür sehr gelobt, gestreichelt und mit Leckerlis belohnt, die die Kinder ihnen geben durften. Zum Abschluss wurden alle jungen Teilnehmenden mit einem Zertifikat, als kleine/r Hundestaffelkenner/in ausgezeichnet.

„Die Hundestaffel hat sich von der allerbesten Seite präsentiert“, sagt Ramona Gorbach, eine der drei Leiterinnen der Jugendarbeit des BRK Oberallgäu. „Nach so viel Wissenswertem, verbunden mit ganz viel Spaß, haben wir beschlossen, die Aktion auf jeden Fall zu einem festen Programmpunkt im JRK-Jahr zu verankern. Vielen Dank auch an die Grund- und Mittelschule, Rektor Sippel und Herrn Bicvic, für die immer wieder unkomplizierte Nutzung der Schule. Nur so konnten wir die nötigen Abstände einhalten.“ Jugendrotkreuz-Gruppen für Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren gibt es derzeit in Altusried, Immenstadt, Kempten, Oberstaufen, Sonthofen und Wiggensbach. Ramona Gorbach: „Wer Lust hat, in einer Gruppe immer wieder etwas Neues zu erleben und vor allem auch Interesse an Erster Hilfe mit Spiel und Spaß hat, darf gerne zu den Gruppenstunden kommen.

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news-590 Wed, 08 Dec 2021 12:00:00 +0100 Tafel Kempten freut sich über großzügige vorweihnachtliche Spende /aktuell/presse-service/meldung/tafel-kempten-freut-sich-ueber-grosszuegige-vorweihnachtliche-spende.html Dehner Hilfsfonds spendet mit 2.500 Euro Die Kemptener Tafel durfte sich vor wenigen Tagen über ein ganz besonderes vorweihnachtliches Geschenk freuen: Markus Wille, Koordinator der Tafel Kempten beim BRK Kreisverband Oberallgäu, nahm aus den Händen des Kemptener Dehner-Marktleiters Roland Dürnberger einen symbolischen Scheck in Höhe von 2.500 Euro entgegen. Die Spende stammt aus dem „Dehner Hilfsfonds für Menschen in Not“ und ist Teil einer alljährlichen Hilfsaktion, die die Garten-Center-Gruppe für die Tafeln sowie andere soziale Organisationen in ganz Deutschland und Österreich initiiert.

Auch bei den Tafeln machen sich die Folgen der Corona-Pandemie zunehmend bemerkbar. Im Vergleich zum September 2020 ist die Zahl der Kundinnen und Kunden an fast 40 Prozent der bundesweit mehr als 2.000 Ausgabestellen deutlich gestiegen, vielerorts um 20 Prozent. „Diese Tendenz trifft auch auf die Tafelläden in Kempten zu“, bestätigt Markus Wille. „Allein seit Jahresbeginn 2021 sind bei uns rund 100 neue Kundinnen und Kunden hinzugekommen. Darunter sind viele junge Familien und Rentner sowie zahlreiche Menschen, die von Kurzarbeit betroffen waren oder die im Gastronomie- und Dienstleistungsgewerbe tätig sind und durch den langen Lockdown große finanzielle Einschnitte hinnehmen mussten.“ Die meisten von ihnen seien bislang nicht auf externe Hilfen angewiesen gewesen und erst durch Corona in eine schwierige finanzielle Lage geraten. „Spenden wie die des Dehner-Hilfsfonds sind eine enorm wichtige Unterstützung für uns“, betont Markus Wille. „Wir freuen uns sehr, dass das Unternehmen die Tafel Kempten mit einem solch großzügigen Betrag berücksichtigt hat.“

Die gemeinnützige Stiftung der Garten-Center-Gruppe, die 2001 von der Inhaberfamilie ins Leben gerufen wurde, unterstützt seit Jahren lokale Tafeln und andere soziale Einrichtungen in Deutschland und seit 2017 auch Organisationen in Österreich. In diesem Jahr erhielten 40 Tafeln die Spendensumme von insgesamt 100.000 Euro. Damit wurde das Spendenaufkommen im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Auch zahlreiche Dehner-Kund:innen beteiligten sich an der Spendenaktion, indem sie die Spendendosen in allen Dehner-Märkten für eine Spende nutzten.

Foto: Dehner

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news-589 Mon, 06 Dec 2021 12:00:00 +0100 Ehrenamtliche Unterstützung für das Gesundheitsamt /aktuell/presse-service/meldung/ehrenamtliche-unterstuetzung-fuer-das-gesundheitsamt.html Bereitschaften und Wasserwacht des BRK Oberallgäu helfen bei der Bearbeitung hunderter Corona-Fälle Angesichts der hohen Zahl an Corona-Infizierten in Kempten und dem Oberallgäu steht das Gesundheitsamt Oberallgäu vor einer Mammutaufgabe: Die Mitarbeitenden müssen jeden neu hinzukommenden Fall dokumentieren, die Betroffenen kontaktieren, Quarantänemaßnahmen und -dauer festlegen und vieles mehr. Das Pensum ist enorm. Um dieses zu bewältigen, erhält das Gesundheitsamt seit einigen Wochen tatkräftige Unterstützung durch zahlreiche ehrenamtliche Mitglieder der Bereitschaften und der Wasserwacht des BRK Oberallgäu. Der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Ludwig Walters, bedankt sich nun für deren Einsatz.

„Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer tragen seit einiger Zeit an den Wochenenden wesentlich dazu bei, dass die täglich hunderte Fälle überhaupt zu bewältigen sind“, heißt es seitens des Landratsamtes Oberallgäu. Aufgabe der eigens geschulten ehrenamtlichen Mitglieder der Bereitschaften mit Arbeitskreisen sowie der Wasserwacht des BRK Oberallgäu ist es, Personen zu kontaktieren, die einen positiven PCR-Test erhalten haben (dieser wird automatisch ans Gesundheitsamt gemeldet). Telefonisch fragen sie in strukturierten Interviews wichtige Daten und Informationen ab, wie etwa, ob und seit wann bei den Betroffenen welche Symptome vorliegen. Zudem informieren sie die Menschen über die einzuhaltenden Isolationsmaßnahmen. Die Daten dienen dann den eigenen Mitarbeitern des Gesundheitsamtes dazu, Quarantänedauern zu berechnen und die notwendigen Bescheinigungen zu erstellen.

„An manchen Wochenenden sind bis zu 20 unserer Mitglieder im Einsatz, berichten Matthias Straub, Kreisbereitschaftsleiter der Bereitschaften Oberallgäu und Birgit Ellmann, Vorsitzende der Wasserwacht Oberallgäu, welche beide dem BRK zugeordnet sind. „Wie wir von unseren Mitgliedern gehört haben, sind die Gespräche in den allermeisten Fällen nett und freundlich. Viele der Angerufenen wundern sich zunächst, dass das Gesundheitsamt sogar am Wochenende anruft. Die meisten sind froh und dankbar, wenn der Erstkontakt erfolgt ist und sie wissen, wie es nun weitergeht“, so Matthias Straub.

Der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Ludwig Walters, dankt den Helferinnen und Helfern und betont deren Wichtigkeit: „Wir sind sehr dankbar über die von Beginn der Pandemie an vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen. Nur gemeinsam können wir es schaffen! Dank den wirklich hochmotivierten und zupackenden Helferinnen und Helfern haben wir an den letzten Wochenenden mehrere hundert Personen kontaktieren und damit an der Lage dran bleiben können.“ Um die Mitarbeitenden zu entlasten, testet das Gesundheitsamt aktuell auch einen „digitalen Assistenten“. Dieser tritt mit den positiv Getesteten per E-Mail oder SMS in Kontakt, um alle Daten, die für die Fallbearbeitung notwendig sind, abzufragen. „So müssen künftig nur noch in Sonderfällen Erkrankte angerufen werden“, so Dr. Walters weiter. „Wir hoffen alle gemeinsam, dass dies jetzt schnell auch zur Entastung all unserer hochengagierten Ehrenamtlichen beitragen wird.“ Auch Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu, ist voll des Lobes. „Es ist wirklich großartig und ich bin sehr froh und auch stolz auf unsere Mitglieder der Rotkreuzgemeinschaften Wasserwacht und Bereitschaften. Sie leisten das ganze Jahr über und gerade jetzt, in dieser schwierigen Pandemiezeit unglaublich wertvolle Arbeit, und das, wie man sieht, in sehr vielen Bereichen.

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news-588 Thu, 02 Dec 2021 17:00:00 +0100 Selbst gebackene Weihnachtsleckereien für den guten Zweck /aktuell/presse-service/meldung/selbst-gebackene-weihnachtsleckereien-fuer-den-guten-zweck.html Am Samstag Plätzchenverkauf am Fenepark zu Gunsten der Wärmestube des BRK in Kempten Viele Besucher des Kemptener Weihnachtsmarktes kennen und lieben sie, die leckeren selbst gebackenen Plätzchen, die sonst immer am Glühweinstand des BRK Oberallgäu verkauft werden. Gebacken werden sie alljährlich von fleißigen ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen der Wärmestube des BRK Oberallgäu. Der Verkaufserlös kommt der Wärmestube des BRK in Kempten zu Gute.

Nachdem der Kemptener Weihnachtsmarkt in diesem Jahr erneut coronabedingt ausfallen muss, haben sich die Verantwortlichen der Wärmestube etwas anderes einfallen lassen: Am kommenden Samstag (4.12.2021) gastieren die Plätzchen-Bäckerinnen und -Bäcker von 9 bis 14 Uhr mit dem Food-Trailer der Wärmestube vor dem Fenepark in Kempten-Ursulasried und verkaufen ihre weihnachtlichen Leckereien dort.

Der Food Trailer ist ein kleiner weißer Fahrzeug-Anhänger, mit dem die ehrenamtlichen Helfer:innen der Wärmestube an den Wochenenden die Obdachlosenunterkünfte in Kempten anfahren, um bedürftige Menschen mit kostengünstigen, frisch zubereiteten warmen Mahlzeiten zu versorgen.

„Unsere Bäckerinnen und Bäcker haben ihre Hausrezepte ausgepackt und wieder mit viel Liebe eine Auswahl an leckeren Plätzchen zubereitet“, sagt Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle. „Wir hoffen, dass wir damit wieder vielen Menschen eine Freude machen können. Der Erlös fließt an die Wärmestube.“

Foto: Amelie Lang
Der Food Trailer der Wärmestube des BRK Oberallgäu

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news-587 Wed, 01 Dec 2021 17:00:00 +0100 Christian Henze und Alexander Hold kochen für die Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/christian-henze-und-alexander-hold-kochen-fuer-die-waermestube.html Traditionelle vorweihnachtliche Aktion am Sonntag  Am kommenden Sonntag (5.12.2021) zaubert Starkoch Christian Henze mit Unterstützung des Kemptener Landtagsvizepräsidenten Alexander Hold wieder ein vorweihnachtliches Menü für die Gäste der Kemptener Wärmestube des BRK Oberallgäu. Die Aktion hat schon Tradition. Sie findet heuer bereits zum 11. Mal statt.

Die fleißigen und überaus engagierten Köchinnen und Köche, die das ganze Jahr über Tag für Tag leckere, gesunde warme Mahlzeiten für die Gäste der Wärmestube zubereiten, dürfen am Sonntag eine kleine Verschnaufpause einlegen, denn an diesem Tag übernimmt Christian Henze die Verköstigung. Unterstützt wird er dabei wieder von Alexander Hold - er hatte im Vorjahr aufgrund einer Quarantäne kurzfristig nicht dabei sein können.

„Leider ist es aufgrund der Pandemielage auch in diesem Jahr nicht möglich, dass alle zusammen in den Räumlichkeiten der Wärmestube essen“, bedauert Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube. „So schön es wäre, aber die Sicherheit jedes Einzelnen geht einfach vor. Wie schon 2020 wird es darum auch heuer wieder eine Essensausgabe am Eingang der Einrichtung geben.“

Auch die Bewohner:innen der Notunterkünfte der Stadt Kempten können an dem Menü teilhaben. Der Food-Trailer der Wärmestube, mit dem Mitarbeitende der Wärmestube seit einigen Wochen jeden Sonntag die Einrichtungen in der Reinhartser Straße und am Schumacherring anfahren, um die Menschen dort mit frisch gekochten, warmen Mahlzeiten zum günstigen Preis zu versorgen, wird an diesem Sonntag das Henze-Menü an Bord haben. Sämtliche Speisen werden von Christian Henze kostenlos zur Verfügung gestellt.

Fotocredit: Henze

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news-586 Tue, 30 Nov 2021 17:00:00 +0100 Brandverletzungen im Advent /aktuell/presse-service/meldung/brandverletzungen-im-advent.html BRK Oberallgäu nennt Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Verbrennungen In der Adventszeit sorgen Kerzen für eine heimelige Atmosphäre. Für einen ungetrübten Genuss sollte man allerdings einige Dinge beachten. „Lassen Sie Echtkerzen bitte niemals unbeaufsichtigt! Besonders bei Kindern und Haustieren sollte man sehr wachsam sein“, rät Frank Schönmetzler, Leiter der Breitenausbildung beim BRK Oberallgäu. „Achten Sie darauf, dass die Flamme nicht in die Nähe von brennbarem Material gelangt, wie etwa einem Vorhang, Servietten oder ausgetrockneten Zweigen eines Adventskranzes, sonst kann es schnell zu einem Zimmer- und Wohnungsbrand kommen. Schwere Verbrennungen und Rauchgasvergiftungen können die Folge sein. Der Fachmann erklärt, welche Erste-Hilfe-Maßnahmen in so einem Fall angewendet werden sollten.

„Versuchen Sie keinesfalls, brennende Personen mit einer Decke mit Synthetikanteil, also beispielsweise aus Microfaser zu löschen!“, betont Frank Schönmetzler. „Der Stoff verschmilzt mit der Haut!“ Eingebrannte Stoffe oder Kleidungsstücke dürften nicht vom Laien entfernt werden, da dabei Haut und Gewebe mitgerissen werden könnten, mahnt er und erklärt weiter: „Verbrennungen sind extrem schmerzhaft. Früher empfahl man, die betroffene Stelle zur Linderung der Schmerzen mit fließendem lauwarmem Wasser zu kühlen. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen aber, dass das lediglich einen sehr kurzfristigen schmerzlindernden Effekt bringt. Das Verfahren sollte zudem nur bei kleinflächigen Verbrennungen, bis zur Größe einer Handfläche, angewendet werden. Bei großflächigen Verbrennungen und solchen am Rumpf darf hingegen nicht gekühlt werden! Denn durch den Verlust der Haut ist bei Verbrennungsopfern die Wärmeregulation des Körpers gestört. Eine weitere Auskühlung muss unbedingt vermieden werden, sonst droht schnell eine Unterkühlung. Diese wiederum führt zu einer Kreislaufbelastung, die im weiteren Verlauf sehr viel problematischer sein kann als die durch die Verbrennung entstandenen Haut- und Gewebeschäden.“ Unterkühlungen vermeide man am besten, indem man die Wunde zunächst sehr vorsichtig mit speziellem Verbandmaterial für Verbrennungen abdecke, das es beispielsweise im Verbandskasten gibt. „Bitte keine anderen Materialien verwenden, denn diese können mit der Wunde verkleben! Darüber kann man dann ebenso vorsichtig die Rettungsdecke ausbreiten.“

Der Experte weist auf weitere, vielfach unterschätzte Probleme hin: „Bei Bränden kommt es nicht nur zu Verletzungen im Gesicht - diese dürfen mit feuchten Tüchern gekühlt werden; dabei die Atemwege unbedingt freihalten -, sondern durch das Einatmen der heißen Luft auch zu Verbrennungen der Schleimhäute in Nase, Mund und Rachen. Sie können zu Schwellungen, Husten und Atemnot führen. Oftmals entstehen auch giftige Dämpfe. Atmet man diese ein, können lebensbedrohliche Atembeschwerden die Folge sein. In solchen Fällen muss auf jeden Fall sofort der Rettungsdient unter 112 alarmiert werden!“

Neben alldem greifen die Grundlagen der Ersten Hilfe:

  • Rettungsdienst unter 112 alarmieren
  • bis zu dessen Eintreffen die betroffene Person beruhigen, betreuen, trösten und beobachten, immer wieder Bewusstsein und Atmung prüfen
  • bei Bewusstlosigkeit und vorhandener Atmung => stabile Seitenlage
  • bei Bewusstlosigkeit und fehlender normaler Atmung: Herz-Lungen-Wiederbelebung (im Wechsel 30 x 2)
  • keine Hausmittel wie Mehl o.Ä. verwenden
  • Brandblasen nicht öffnen – Infektionsgefahr!

Alle wichtigen Erste-Hilfe-Maßnahmen kann man in nur einem Tag in einem der vielen Erste-Hilfe-Kurse erlernen oder auffrischen. Das BRK Oberallgäu bietet diese regelmäßig in Kempten und dem Oberallgäu an. Nähere Infos sowie aktuelle Termine gibt es unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/.


Die Versorgung von Brandverletzungen sollte man Fachkräften überlassen

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news-584 Tue, 30 Nov 2021 08:39:00 +0100 Sicherheitskonzept wird weiter ausgebaut /aktuell/presse-service/meldung/sicherheitskonzept-wird-weiter-ausgebaut.html Ab 29. November gilt bundesweit für alle DRK/BRK Blutspendetermine eine 3G-Regelung Die Sicherheit im Rahmen der Blutspende hat oberste Priorität. Eine tragende Säule ist der Schutz von Spenderinnen und Spendern auf den Terminen, ohne deren freiwilliges Engagement viele Mitmenschen keine Überlebenschance hätten.

Aufgrund der bundesweit rasant ansteigenden Neuinfektionen mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) sowie der damit verbundenen Hospitalisierungsrate, werden die DRK/BRK Blutspendedienste ihre bisherigen, erfolgreichen Sicherheitskonzepte noch weiter verstärken.

Ab Montag, den 29. November 2021 gilt daher auch auf allen vom Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) durchgeführten Blutspendeterminen eine 3G-Regelung. Zutritt erhalten ausschließlich Menschen, die den Status geimpft, genesen oder getestet (Antigen-Schnelltest nicht älter als 24 Stunden oder PCR-Test nicht älter als 48 Stunden) vorweisen können.

Um Wartezeiten und größere Menschenansammlungen vor Ort zu vermeiden, kann der für nicht geimpfte und nicht genesene Personen erforderliche Antigen-Schnelltest oder PCR-Test nicht unmittelbar vor den Spendelokalen erfolgen.

Zur Sicherung der notwendigen Blutversorgung bittet der BSD verstärkt darum, die angebotenen Termine unter Erfüllung der 3G-Regelung in den kommenden Wochen dringend wahrzunehmen.

Das gespendete Blut selbst wird auch weiterhin nicht auf SARS-CoV-2 getestet, da das Virus nicht durch Blut oder Blutpräparate übertragen werden kann. Die Sicherheits- und Hygienemaßnahmen dienen allein dem Schutz der Spenderinnen und Spender sowie der haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.

Die geplanten Blutspende-Termine für Dezember 2021 sind beigefügt und im Falle einer erforderlichen Online-Reservierung entsprechend gekennzeichnet.

Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.
 

Hintergrundinformationen über die Blutspende in Bayern:

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus(SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche FFP2-Maskenpflicht. Es wird aufgrund der aktuellen Situation dringend empfohlen, kurz vor dem Blutspendetermin nochmals mittels genannter Möglichkeiten zu prüfen, ob und wann der Termin stattfindet.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe(at)blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.

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news-582 Thu, 25 Nov 2021 11:00:00 +0100 Rotes Kreuz schlägt Alarm /aktuell/presse-service/meldung/rotes-kreuz-schlaegt-alarm.html Rettungsdienste an der Belastungsgrenze. BRK Oberallgäu ruft zu Impfungen auf Die vierte Corona-Welle bedeutet für Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz eine enorme Belastung. „Das Personal ist physisch wie psychisch am Limit, zutiefst frustriert und auch verärgert, dass der fast zweijährige und kräftezehrende Einsatz mangels Impfbereitschaft immer noch nicht beendet werden kann“, sagt BRK-Präsident Theo Zellner. Edgar Rölz Vorstandsvorsitzender des BRK Oberallgäu, unterstreicht diese Aussage: „Die Situation in Kempten und dem Oberallgäu ist mehr als angespannt. Der Rettungsdienst arbeitet hart an der Belastungsgrenze.“

Der Rettungsdienst in Kempten und dem Oberallgäu habe in den letzten Wochen sehr viele mit Corona infizierte Patienten transportiert, so Edgar Rölz. „Dies erfordert jedes Mal hohe Schutzmaßnahmen, was zum einen einen deutlich erhöhten Zeitaufwand mit sich bringt, der im schlechtesten Fall zulasten anderer Notfallpatienten geht und zum anderen eine extreme körperliche und auch psychische Belastung für die Mitarbeitenden im Rettungsdienst bedeutet.“ Der Rettungsdienst habe überdies mit steigenden quarantäne- und krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen, was die Problematik der Überlastung des Einzelnen weiter verschärfe. „Es wäre in unser aller Sinne, die Kolleginnen und Kollegen, die sich an vorderster Front für die Menschen einsetzen, zu schützen und zu entlasten. Das erreicht man am ehesten durch die Impfung“, mahnt er.

BRK-Präsident Theo Zellner fasst seine Sicht der Dinge in deutliche Worte: „Mir fehlt die Solidarität der Ungeimpften gegenüber unseren Rettungs- und Pflegekräften. Es ist längst keine Privatsache mehr, sich nicht impfen zu lassen. Vielmehr ist das Impfen ein notwendiger Akt zur Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems. Die Freiheit des Einzelnen, sich nicht impfen zu lassen, hört dort auf, wo die Gesundheit des Anderen gefährdet ist.“ Ähnlich sieht das auch Edgar Rölz: „Auch im Allgäu sind die Intensivstationen und Notaufnahmen zu einem überwiegenden Teil durch ungeimpfte Patienten belegt. Dadurch müssen wichtige Operationen bei anderen schwer erkrankten Menschen verschoben werden, was für die Betroffenen zum Teil dramatische Auswirkungen hat. Überdies kommt es auch bei uns in der Region inzwischen vor, dass Notfallpatienten in weit entfernte Kliniken transportiert werden müssen – ebenfalls mit teils fatalen Folgen. Diese Situation wäre durch Impfungen vermeidbar gewesen!“

Der Vorstandsvorsitzende des BRK Oberallgäu appelliert an die Bevölkerung: „Der einzige Weg aus der Pandemie ist die Impfung. Jetzt darf es kein Zögern mehr geben. Ich weiß nicht, was noch passieren muss, um die Unentschlossenen zum Umdenken zu bewegen.“ Er bitte die Bevölkerung zudem um Einhaltung der AHA-Regeln und die Nutzung der Testangebote. „Wir begrüßen es sehr, dass Testungen inzwischen wieder kostenfrei möglich sind.“

Weitere Informationen rund um die Corona-Impfung finden Sie unter www.hol-dir-dein-pflaster.de.

Foto: Andreas Brockmann,BRK

 

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news-581 Wed, 24 Nov 2021 11:08:00 +0100 Kleiderladen spendet Kinderkleidung an humedica e.V. /aktuell/presse-service/meldung/kleiderladen-spendet-kinderkleidung-an-humedica-ev.html Kooperation zu Gunsten von Kindern in Osteuropa Die beiden Kleiderläden des BRK Oberallgäu in Kempten und Immenstadt leben von den Kleiderspenden der Bevölkerung. Gut erhaltene Stücke werden hier zum kleinen Preis an Jedermann weiterverkauft. „Viele Menschen haben den Corona-Lockdown genutzt, um ihre Kleiderschränke auszusortieren. In den vergangenen Monaten erhielten wir enorm viele Kleiderspenden, worüber wir uns sehr gefreut haben und wofür wir sehr dankbar sind“, berichtet Leiterin Susanne Kultus. „Angesichts der großen Fülle haben wir uns nach reiflicher Überlegung entschlossen, in einer erstmalig stattfindenden Aktion auch Kinder über die Grenzen des Allgäus hinaus mit warmer Kleidung zu versorgen und ihnen so eine kleine Weihnachtsüberraschung zu bereiten. Ein Teil der Kinderbekleidung wird über die Hilfsorganisation humedica e.V. an bedürftige Familien in Osteuropa verteilt.“

„Wir haben mehrere Kartons mit gut erhaltener, sortierter Kinderkleidung an humedica übergeben“, so Susanne Kultus. Die renommierte Organisation, die 1979 gegründet wurde und ihren Hauptsitz in Kaufbeuren hat, engagiert sich in der medizinischen Not- und Katastrophenhilfe, in langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit sowie im Bereich der Versorgungshilfe. Sie wird die Kleidung zu Weihnachten nach Osteuropa, zum Beispiel nach Moldavien, Rumänien, in die Ukraine und den Kosovo bringen und dort an bedürftige Familien verteilen. „Ich finde es schön, dass diese wertvollen Waren, die uns von den Menschen im Allgäu großherzig zur Verfügung gestellt wurden, nun noch anderswo einen sinnvollen und dankbaren Einsatz bekommen und dass es Institutionen gibt, die sich darum kümmern, dass alles an den richtigen Ort kommt. Wir hoffen und sind überzeugt, dass auch unsere Spender damit einverstanden sind.“

 

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news-579 Mon, 22 Nov 2021 11:08:00 +0100 Lichterkette defekt? Handy mit ins Bad? /aktuell/presse-service/meldung/lichterkette-defekt-handy-mit-ins-bad.html BRK Oberallgäu gibt Erste-Hilfe-Tipps bei Stromschlag durch Elektrogeräte Bei der Benutzung von Haushaltsgeräten, Lichterketten & Co. kommt es immer wieder zu Unfällen und Verletzungen durch Strom. Auch bei Smartphones muss man diesbezüglich bestimmte Vorsichtsmaßnahmen beachten. Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu, erklärt, wie man im Fall eines Stromschlages Erste Hilfe leisten sollte.

Die Gefahren des elektrischen Stroms werden oft unterschätzt. Selbst wenn ganze Kabelabschnitte blankliegen, Stecker, Schalter oder Lampenfassungen locker oder offensichtlich defekt sind, nutzen viele Menschen die Geräte weiterhin sorglos. Dabei kann ein solcher Defekt zu einem Stromschlag führen, dessen Auswirkungen von einem unangenehmen Kribbeln bis hin zum Herzstillstand reichen können. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn elektrische Geräte mit Wasser bzw. Feuchtigkeit in Berührung kommen, also beispielsweise in Küche, Bad, Keller oder Garage oder im Außenbereich des Hauses. Aktuelles Beispiel für Letzteres sind Lichterketten, wie sie gerade jetzt vielerorts im und am Haus angebracht werden.

„Überprüfen Sie sämtliche Kabel vorher und sortieren Sie beschädigte oder defekte Ware aus, um sie vom Fachmann reparieren zu lassen oder auf dem Wertstoffhof zu entsorgen. Am besten ist es, Lichterketten mit Sicherheitssiegel und Transformator zu verwenden. Lichterketten für Innenräume sollten nie im Freien benutzt werden, da sie nicht gegen Nässe isoliert sind“, mahnt Frank Schönmetzler. Apropos Nässe… „In unseren Kursen taucht immer wieder die Frage auf, ob man mit dem Smartphone in die Badewanne darf“, so der erfahrene Rettungsdienstmitarbeiter. „Grundsätzlich kann ich dazu sagen, das stromführende Geräte immer von Feuchtigkeit und Nässe ferngehalten werden müssen. Was das Handy in der Badewanne angeht ist es so, dass kein Stromschlag droht, sofern das Gerät nur auf Akkuleistung läuft und nicht ans Ladekabel oder eine andere Stromquelle angeschlossen ist. Lebensgefährlich wird es allerdings, wenn das Gerät mit der Steckdose verbunden ist. Der Kontakt mit der Feuchtigkeit kann dann einen tödlichen Stromschlag auslösen!“

Wichtig zu wissen: Nach jedem Stromschlag sollte der Betroffene einen Arzt kontaktieren, auch wenn keine körperlichen Beschwerden vorliegen. „Denn bis zu 48 Stunden nach einem Stromschlag kann es noch zu potenziell lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen kommen“, klärt Frank Schönmetzler auf. „Wenn kalter Schweiß, Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen oder ein Engegefühl oder Schmerzen in der Brust oder im linken Arm auftreten, muss umgehend der Rettungsdienst unter 112 alarmiert werden.“

Erste Hilfe bei Stromschlag
Bei einem Stromschlag verkrampfen die Muskeln, solange die Stromeinwirkung besteht. An den Stromeintritts und -austrittsstellen entstehen Verbrennungen mit Brandwunden. Unter Umständen kommt es zu Bewusstlosigkeit und Herz-Kreislauf-Stillstand. Bei Unfällen im Haushalt kann eine Unterbrechung der Stromzuleitung direkt durch Herausziehen des Steckers oder durch Betätigung der Sicherung bzw. des Hauptschalters erfolgen. Achtung! Fassen Sie die betroffene Person keinesfalls an, sonst erleiden Sie selbst einen Stromschlag! Versuchen Sie stattdessen, sie mit nicht leitenden Hilfsmitteln (Decke, Holzstiel) von der Stromquelle wegzuziehen.

  • Stromkreis unterbrechen
  • Notruf 112 tätigen
  • Schutzhandschuhe anziehen
  • Brandwunden keimfrei abdecken
  • betroffene Person bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes beruhigen, trösten und beobachten, wiederholt Bewusstsein und Atmung prüfen
  • bei Bewusstlosigkeit und vorhandener Atmung: stabile Seitenlage
  • bei Bewusstlosigkeit und fehlender normaler Atmung: Herz-Lungen-Wiederbelebung (im Wechsel 30x2)
  • bei Hochspannungsunfällen: Rettung ausschließlich durch Fachpersonal

Das BRK Oberallgäu bietet regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse. Eine Kursübersicht gibt es hier: https://www.kvoberallgaeu.brk.de/kurse

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news-580 Sat, 20 Nov 2021 16:00:00 +0100 Neue Impftermine im Allgäu telefonisch vereinbaren /aktuell/presse-service/meldung/neue-impftermine-im-allgaeu-telefonisch-vereinbaren.html Angebot für Personen über 65 ohne Internetzugang Menschen über 65 Jahre, die keinen Zugang zum Internet haben, können ab Dienstag, 23. November 2021, ihren Termin für die Corona-Schutzimpfung auch telefonisch vereinbaren. Dazu schaltet das BRK Oberallgäu eine Impfterminvereinbarungs-Hotline unter der Telefonnummer 0831 - 870 23 444 frei. Sie ist von Montag bis Freitag von 8 -12 Uhr erreichbar.

Über die Hotline können Termine für die Erst-, Zweit- und Booster-Impfung vereinbart werden. Die Impfungen finden entweder im Impfzentrum Kempten (ehemalige Artillerie-Kaserne, Kaufbeurer Straße 80), im Impfzentrum Sonthofen (ehemalige Grüntenkaserne, Salzweg 24) oder am Impfpoint Kempten (Bahnhofstraße 13) statt.

Das Angebot richtet sich ausschließlich an Personen, die keine Möglichkeit haben, online ihren Impftermin zu reservieren. Alle anderen Personen, die sich im Impfzentrum Kempten, im Impfzentrum Sonthofen oder am Impfpoint Kempten impfen lassen möchten, müssen vorab auf der Webseite https://impfzentren.bayern einen Termin reservieren.

Fotos: Willing-Holtz, DRK

 

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news-578 Fri, 19 Nov 2021 11:08:00 +0100 Unterkühlung kann lebensbedrohlich sein /aktuell/presse-service/meldung/unterkuehlung-kann-lebensbedrohlich-sein.html BRK Oberallgäu gibt Tipps, was man als Ersthelfer tun kann - und was man keinesfalls tun darf Wenn es im Herbst zunehmend kälter und nasser wird, steigt die Gefahr, sich eine Unterkühlung zuzuziehen. „Wenn Menschen durchnässt, körperlich überanstrengt, alkoholisiert und dabei womöglich den kalten Temperaturen hilflos ausgeliefert sind, kann dies schneller gefährlich werden, als mancher denkt“, betont Frank Schönmetzler, Leiter der Breitenausbildung beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Oberallgäu. Er erklärt, welche Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unterkühlung hilfreich sind – und was man keinesfalls tun darf.

„Von einer Unterkühlung spricht man, wenn der Körper über längere Zeit mehr Wärme verliert, als er selbst erzeugen kann und wenn die Temperatur im Inneren des Körpers von normalerweise um die 37 Grad Celsius auf unter 35 Grad sinkt“, erklärt Frank Schönmetzler. „Eine leichte Unterkühlung erkennt man daran, dass der Betroffene vor Kälte zittert, kalte Füße und Hände, bläuliche Lippen und ein bleiche Hautfarbe hat. Atmung und Herzschlag gehen schneller. Bestimmte Medikamente, Alkohol und Drogen können das Risiko für Unterkühlungen erhöhen.“

Sehr wichtig zu wissen: Bei einer Unterkühlung darf die betroffene Person nur mit äußerster Vorsicht bewegt werden. Denn dabei fließt kaltes Blut aus Händen und Beinen zur Körpermitte, was lebensbedrohliche Herz-Rhythmus-Störungen auslösen kann! „Unterkühlte sind zur Wiedererwärmung und der Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen in eine Klinik zu bringen. Keinesfalls aktiv Wärme zuführen, auch nicht durch eine Wärmflasche“, mahnt der Experte.

Bei einer leichteren Unterkühlung sollte man den Betroffenen, wenn möglich, an einen warmen Ort bringen, nasse, kalte Kleidung entfernen und den Körper in warme Decken oder in eine Rettungsdecke wickeln. Hilfreich sind warme, gut gezuckerte Getränke wie Tee, jedoch kein Alkohol.

„Bei einer weiteren Auskühlung fahren die Körperfunktionen herunter. Dann verändern sich auch die Symptome: Atmung und Herzschlag sowie die Bewegungen werden langsamer, das Schmerzempfinden lässt nach, es treten Teilnahmslosigkeit und Benommenheit auf, bis hin zur Bewusstlosigkeit. Akute Lebensgefahr besteht bei unter 33 Grad Körpertemperatur und wenn sich die unterkühlte Person nicht mehr bewegen kann oder möchte. Dies deutet darauf hin, dass wichtige Organe nicht mehr richtig funktionieren.

“Für diesen lebensbedrohlichen Zustand gelten die folgenden Erste-Hilfe-Maßnahmen (dabei zum         Eigenschutz Schutzhandschuhe und Mund-Nasen-Schutz tragen):

  • betroffene Person nur mit äußerster Vorsicht bewegen! (siehe oben) KEINE Aufwärmversuche mehr    unternehmen!
  • Notruf 112 verständigen
  • wenn kein geschützter, warmer Raum erreichbar ist (z.B. in freier Natur) sollte die unterkühlte Person    anderweitig vor Wind und Kälte geschützt werden, auch von unten, z.B. mit Decken oder einer              Rettungsdecke
  • betroffene Person zudecken, bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes beruhigen, betreuen, trösten      und beobachten, wiederholt Bewusstsein und Atmung prüfen
  • bei Bewusstlosigkeit und vorhandener Atmung: stabile Seitenlage
  • laut "Hilfe" rufen, um Umstehende auf die Notfallsituation aufmerksam zu machen
  • bei Bewusstlosigkeit und fehlender Atmung: Herz-Lungen-Wiederbelebung (30x2)

Wichtig zu wissen: Wiederbelebungsmaßnahmen können bei Unterkühlten auch nach längerer Zeit noch zum Erfolg führen!

Am besten ist es natürlich, es kommt gar nicht erst zu einer Unterkühlung. Dieser kann man aktiv vorbeugen, indem man dem Wetter angepasste Kleidung und Schuhe trägt. „Wichtig ist vor allem eine wärmende Kopfbedeckung, denn rund 30 Prozent der Körperwärme werden über den Kopf abgegeben“, so Frank Schönmetzler. Bei Kälte sollte Überanstrengung vermieden werden. Nach körperlicher Anstrengung feuchte oder verschwitzte Kleidung schnellstmöglich wechseln. Beim ersten Zittern mit aktiver Bewegung gegensteuern. „Handelt es sich um einen Unfall, ist es wichtig, den Betroffenen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch das Unterlegen einer Rettungsdecke und durch Zudecken vor Wärmeverlust zu schützen. Dies gilt übrigens schon bei normalen Temperaturen, da durch den Unfall der Kreislauf beeinträchtigt sein kann.“

Um im Notfall angemessen Hilfe leisten zu können, empfiehlt der Experte eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse. Das BRK Oberallgäu bietet regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse an. Nähere Infos zu den Kursen sowie aktuelle Termine gibt es unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/.

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news-577 Wed, 17 Nov 2021 11:08:00 +0100 Sicher unterwegs im Winter /aktuell/presse-service/meldung/sicher-unterwegs-im-winter.html BRK gibt Tipps, damit Sie im Auto wohlbehalten durch die kalte Jahreszeit kommen Der Winter naht. Höchste Zeit, das Auto für die kalte Jahreszeit bereit zu machen. Frank Schönmetzler, Leiter der Breitenausbildung beim BRK Oberallgäu, gibt wertvolle Tipps, worauf man achten sollte, um sicher durch Eis und Schnee zu kommen und auch im Stau bei Minusgraden gesundheitlichen Problemen so gut wie möglich vorzubeugen.

Oberstes Gebot für alle Autobesitzer hier im Allgäu ist es jetzt, den Wagen winterfest zu machen und entsprechend auszurüsten. Am besten ist ein Wintercheck in der Werkstatt. Winterreifen mit ausreichender Profiltiefe sollten eine Selbstverständlichkeit sein. Zudem muss die Scheibenwaschanlage mit Frostschutzmittel aufgefüllt und sollten die Türgummis mit frostsicherer Pflege bearbeitet werden. Wichtig an Bord zu haben sind rutschsichere, witterungsfeste Fußmatten, Eiskratzer, Antibeschlagtuch und eventuell Scheibenenteiserspray sowie Türschlossenteiser (nicht IM Auto aufbewahren, sondern am besten in der Jackentasche oder Handtasche!). Gute Dienste leisten im Zweifelsfall auch ein Starthilfekabel, Handfeger und Kehrblech (sehr nützlich, um sich freizuschaufeln, falls man festsitzt) sowie, je nach befahrener Route, Schneeketten, ein voller Benzin-Reservekanister sowie passende Handy-Ladekabel oder Zusatz-Akkus.

„Jenseits der technischen Aus- und Aufrüstung sollte man auch daran denken, dass die Insassen bei womöglich langen, unvorhergesehenen Fahrtunterbrechungen, etwa aufgrund von Verkehrsbehinderungen durch starken Schneefall, Blitzeis, Lawinen oder Verkehrsunfälle gut versorgt sind“, rät Frank Schönmetzler. „Deponieren Sie darum am besten zusätzliche warme Jacken, Mützen, Handschuhe und Decken im Auto und sorgen Sie vor allem bei längeren Fahrten stets dafür, dass ausreichend Getränke, am besten Wasser, sowie einige Energieriegel oder andere Snacks an Bord sind. Wenn einer der Mitfahrenden auf Medikamente angewiesen ist, die regelmäßig oder zu bestimmten Zeiten eingenommen werden müssen, denken Sie daran, diese leicht zugänglich und in ausreichender Menge dabeizuhaben.“

Bei stockendem Verkehr oder Stau müsse jeder Fahrzeuglenker daran denken, sofort eine Rettungsgasse zu bilden. „Alle Fahrzeuge auf der linken Spur ordnen sich ganz links ein, die auf der rechten Spur ganz rechts, sodass in der Mitte Räumfahrzeuge, Rettungs-, Feuerwehr- und Abschleppwagen gut hindurch passen“, ruft Frank Schönmetzler die Regel in Erinnerung. „Wenn Sie zu einem Unfall hinzukommen, sichern Sie die Unfallstelle ab, verständigen Sie bei Personenschäden den Notruf unter 112 und leisten Sie bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte Erste Hilfe.“

Sie müssten Ihr Erste-Hilfe-Wissen auffrischen? Das BRK Oberallgäu bietet zahlreiche eintägige Kurse in Kempten und dem Oberallgäu an. Termine und Infos finden Sie unter www.kvoberallgaeu.brk.de.

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news-576 Mon, 15 Nov 2021 11:08:00 +0100 Wer möchte Rettungshundepate werden? /aktuell/presse-service/meldung/wer-moechte-rettungshundepate-werden.html Die Rettungshundestaffel der Bereitschaften im BRK Oberallgäu sucht Paten Rettungshundearbeit ist wichtig. Die hervorragend ausgebildeten Teams der Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu (diese sind ein Dienst der BRK-Bereitschaften und in Waltenhofen angesiedelt) haben im Allgäu und darüber hinaus schon zahlreiche verirrte Wanderer, verletzte Personen oder Vermisste in unwegsamem Gelände wieder aufgefunden. Auch im Fall der jüngst an der bayerisch-tschechischen Grenze verschwundenen achtjährigen Julia waren Rettungshundeteams an der Suche beteiligt. „Die Arbeit unserer Rettungshundestaffel ist komplett ehrenamtlich getragen. Die Mitglieder nehmen für ihr Engagement nicht nur großen zeitlichen, sondern auch finanziellen Aufwand in Kauf“, sagt Prof. Dr. Christoph Tiebel, Kreisfachdienstleiter Rettungshundearbeit bei den Bereitschaften im BRK Oberallgäu. „Wer die Staffel gerne unterstützen und dabei auch Kontakt zu den Tieren haben möchte, für den bietet sich beispielsweise eine Rettungshundepatenschaft an.“

Die Arbeit der Rettungshundeteams beginne nicht erst beim Einsatz, sondern schon mit der Ausbildung geeigneter Hundewelpen, erklärt Prof. Dr. Christoph Tiebel. „Diese dauert zwei bis drei Jahre bei meist mehrmals pro Woche stattfindendem Training. Nachdem die erste Prüfung abgelegt ist, müssen die Teams alle zwei Jahre eine weitere Prüfung im selbigen Ausmaß absolvieren. Auch die Hundeführer selbst müssen neben dem Training mit ihren Hunden eine umfassende Ausbildung durchlaufen.“ Da mit den Mitteln, die vonseiten des Bayerischen Roten Kreuzes zur Verfügung stünden, nicht alle Kosten der Ausbildung und der Ausrüstung für den Ernstfall abgedeckt werden könnten, sei die Staffel auf Spenden, Förderungen und Patenschaften angewiesen. „Darum suchen wir nun Hundepaten“, so Tiebel weiter. „Interessierte können sich gezielt einen unserer Hunde aus der Staffel als ihren Patenhund auswählen oder die Patenschaft gerne auch verschenken, zum Beispiel an tierbegeisterte Kinder, die selbst keinen Hund haben können“, schlägt er vor. „Einige unserer Hunde würden sich besonders über einen Paten freuen, weil sie noch keinen haben, zum Beispiel der bereits geprüfte Rettungshund Stiles, ein Mischling , oder die Schnauzer-Hündin Lea, die noch in Ausbildung ist.“ Von den Spenden der Paten finanziere die Staffel wichtige Einsatzmittel, wie zum Beispiel Fahrzeuge, Kleidung, Ortungstechnik u.a.

„Wer Pate sein möchte, leistet einen monatlichen Beitrag. Bei Privatpersonen liegt dieser bei mindestens 5 Euro, bei Firmen und Vereinen bei mindestens 10 Euro. Dafür erhalten die Paten eine Patenurkunde mit einem Bild `ihres´ Hundes. Zu Weihnachten bekommen sie einen Brief von ihrem Patenhund sowie ein kleines Geschenk“, zählt Christoph Tiebel auf. „Zudem werden die Paten einmal im Jahr zu einer Vorführung oder einem Trainingsbesuch eingeladen, bei dem sie ihren Patenhund und die anderen Hunde nicht nur streicheln und kennenlernen, sondern auch in Aktion erleben können. Sie sehen also, wie der Hund nach Vermissten sucht. Wenn sie möchten, dürfen die Paten sich dabei auch selbst für die Hunde verstecken, was immer sehr spannend ist. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen sowie die Möglichkeit, unsere Fahrzeuge sowie unseren Stützpunkt in Waltenhofen anzuschauen.“ Als privates Fördermitglied des Bayerischen Roten Kreuzes erhalte man selbstverständlich eine Spendenquittung und könne außerdem auf die Leistungen eines Rückholdienstes zurückgreifen.

Interessiert? Unter www.rettungshunde-oa.de informiert die Rettungshundestaffel der Bereitschafen beim BRK Oberallgäu über ihre Arbeit sowie über die Hunde mit ihren Herrchen und Frauchen.

Foto: Viktoria Wagensommer

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news-575 Sat, 13 Nov 2021 15:08:00 +0100 Corona-Impfung in Kempten und dem Oberallgäu nur noch mit Termin /aktuell/presse-service/meldung/corona-impfung-in-kempten-und-dem-oberallgaeu-nur-noch-mit-termin.html Neue Regelungen für Impfwillige sichern schnellen und reibungslosen Ablauf Angesichts der dramatisch gestiegenen Corona-Fallzahlen ist in Kempten und dem Oberallgäu wieder eine deutlich erhöhte Impfbereitschaft zu verzeichnen. Um einen strukturierten Ablauf der erwarteten großen Zahl an Impfungen sicherzustellen und Wartezeiten für die Impfwilligen zu vermeiden, haben der Landkreis Oberallgäu und die Stadt Kempten entschieden, ab Dienstag, 16. November 2021, für alle Corona-Impfungen wieder eine verpflichtende vorherige Online-Reservierung einzuführen.

Die Verpflichtung zur Terminreservierung betrifft das Impfzentrum in Sonthofen (ehemalige Grüntenkaserne, Salzweg 24), das Impfzentrum Kempten (ehemalige Artillerie-Kaserne, Kaufbeurer Straße 80) sowie den Impfpoint in Kempten (Bahnhofstraße 13). Impfwillige, die sich hier gegen Corona (COVID-19) impfen lassen möchten, müssen den Termin für ihre Erst-, Zweit- oder die Auffrischungsimpfung, auch genannt „Booster-Impfung“, vorab unter impfzentren.bayern buchen. Impfungen ohne vorherige Terminvereinbarung sind hier nicht mehr möglich. Die Online-Terminreservierung ist ab Montag, 15. November 2021, möglich.

Wichtig zu wissen: die Booster-Impfung soll frühestens sechs Monate nach Abschluss der ersten Impfserie und nach ärztlicher Absprache erfolgen. Sie steht beispielsweise Personen ab 70 Jahren, Bewohner und Betreute in Einrichtungen der Altenpflege, Pflegepersonal und Personal in medizinischen Einrichtungen mit direktem Patientenkontakt zur Verfügung.

Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu und Verantwortlicher für die Impfzentren in Kempten, sowie Markus Adler, Leiter Einsatzdienste bei der Johanniter-Unfall-Hilfe im Regionalverband Bayerisch Schwaben und Verantwortlicher für das Impfzentrum Oberallgäu, betonen: „Die Lage in der Region ist ernst. Die Krankenhausampel steht auf ROT. Wir sind froh, dass die Impfbereitschaft nun wieder stiegt. Mit den Neuregelungen können wir einen schnellen und reibungslosen Ablauf der Impfungen sicherstellen.“

Weitere Informationen rund um die Corona-Impfung finden Sie unter www.hol-dir-dein-pflaster.de

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news-574 Wed, 10 Nov 2021 09:08:00 +0100 „Nichts was man einfach mal irgendwo kaufen kann“ /aktuell/presse-service/meldung/nichts-was-man-einfach-mal-irgendwo-kaufen-kann.html Blutspende-Botschafterin Isabella Franke erzählt ihre bewegende Geschichte Vor dem Hintergrund der anhaltend hohen Anforderungen aus den Krankenhäusern bittet der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) Spenderinnen und Spender in den kommenden Wochen dringend, die angebotenen Spendetermine wahrzunehmen, um eine kritische Versorgunglage zu verhindern.
 
In einem emotionalen Video (auch zu sehen auf www.blutspendedienst.com/blog) erzählt die Moderatorin und zweifache Mutter Isabella Franke, wie Blutspenden ihrem Baby das Leben gerettet haben und möchte gemeinsam mit dem BSD noch mehr Menschen motivieren, regelmäßig Blut zu spenden. Isabella Frankes Baby entwickelte eine Blutarmut und war noch vor der Geburt auf Bluttransfusionen angewiesen.

Bewegende Geschichten wie diese ereignen sich tagtäglich und verdeutlichen auch, wie vielfältig die Einsatzgebiete von Blutpräparaten sind. Allein in Bayern werden aktuell täglich mehr als 2.000 Blutkonserven benötigt, um eine lückenlose Versorgung der Krankenhäuser zu gewährleisten und Patientinnen und Patienten aller Altersklassen ausreichend zu versorgen.
 
Ziel muss jetzt sein, dass alle angebotenen Termine zu 100% reserviert werden. Mit der Terminreservierung lassen Spendewillige den BSD wissen, dass mit ihnen gerechnet werden darf. Die Personalplanung erfolgt anhand der bestehenden Terminreservierungen.
 
Alle Termine
sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.

Der Blutspendetermin ist bereits reserviert und kann leider kurzfristig nicht wahrgenommen werden? Dann bittet der BSD dringend darum abzusagen oder umzubuchen, damit der Platz anderweitig vergeben werden kann.

Hintergrundinformationen über die Blutspende in Bayern:

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus(SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Maskenpflicht. Es wird aufgrund der aktuellen Situation dringend empfohlen, kurz vor dem Blutspendetermin nochmals mittels genannter Möglichkeiten zu prüfen, ob und wann der Termin stattfindet.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe(at)blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.


Mit freundlichen Grüßen

Patric Nohe
Presse & Unternehmenskommunikation
Blutspendedienst des BRK

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news-572 Mon, 08 Nov 2021 10:30:00 +0100 Neue Wege in der Sanitätsdienstausbildung /aktuell/presse-service/meldung/neue-wege-in-der-sanitaetsdienstausbildung.html BRK Oberallgäu bietet Kombination aus E-Learning und Präsenzunterricht – mit vielen Vorteilen Wer im Sanitätswachdienst bei größeren Veranstaltungen oder im Katastrophenschutz des Roten Kreuzes mitwirken möchte, muss als Mindestqualifikation eine Sanitätsdienstausbildung absolviert haben. Hierbei lernen künftige Sanitäter*innen im Lauf von 48 Unterrichtseinheiten (à 45 Minuten) das richtige Vorgehen als Ersthelfer*in bei medizinischen Notfällen. Die BRK-Bereitschaften im Kreisverband Oberallgäu haben diese Ausbildung nun auf neue Beine gestellt. „Wir sind einer der ersten BRK-Kreisverbände in ganz Bayern, in dem der theoretische Part im E-Learning absolviert werden kann. Das hat viele Vorteile für die Teilnehmenden“, sagen die beiden Initiatoren, Sonja Bingger und Matthias Straub.

Im 16 Unterrichtseinheiten umfassenden theoretischen Teil der Ausbildung erlangen die angehenden ehrenamtlichen Sanitäter*innen Grundlagenwissen zu Anatomie, Physiologie, Diagnostik sowie Hygiene. Sie erlernen den fachlich richtigen Umgang mit medizinischen Notfällen wie Störungen des Bewusstseins, der Atmung und des Kreislaufs, Verletzungen des Bewegungs- und Stützapparates, thermischen Notfällen und Schockgeschehen, sowie die korrekte Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung und der Traumaversorgung. Diese theoretischen Kenntnisse werden im Anschluss im 32 Unterrichtseinheiten umfassenden Praxisteil in Präsenzunterricht intensiv eingeübt.

„Ich habe durch Zufall über Facebook erfahren, dass das DRK-Brandenburg den Theorieteil in Form von E-Learning anbietet und war begeistert“, sagt Matthias Straub, Kreisbereitschaftsleiter des BRK Kreisverbandes Oberallgäu. „Das Ganze ist attraktiv medial aufbereitet, mit Fachtexten, Erklärfilmen, Animationen, Podcasts und Videovorträgen. Die einzelnen Module bauen aufeinander auf und am Ende jedes Moduls überprüft jeder Teilnehmer sein Wissen mit einem kleinen Quiz.“ Zusammen mit seiner BRK-Kollegin Sonja Bingger hatte er die Idee, dieses Unterrichtsangebot hierher ins Allgäu zu holen. Inzwischen ist es, mit Absprache und Freigabe des Landesverbandes soweit: Nach intensiven internen Rück- und Absprachen über die Landesgrenzen hinweg können die Oberallgäuer Rotkreuz-Mitglieder die theoretische Ausbildung nun ebenfalls online absolvieren. Sie läuft über das DRK-Brandburg. Der praktische Teil der Ausbildung wird im Anschluss in Kleingruppen in den BRK-Häusern Kempten, Immenstadt und Sonthofen durchgeführt.

Matthias Straub und Sonja Bingger freuen sich über diesen Erfolg. „Die Online-Schulung hat sehr viele Vorteile“, sagen die beiden. „Die Präsenzzeit reduziert sich um ein Drittel und zudem fallen keine Fahrt-, Übernachtungs-, Verpflegungs- oder Dozentenkosten an. Sehr gut und hilfreich ist auch, dass die Teilnehmenden sich ihre Lernzeit frei einteilen können. Jeder kann in seinem individuellen Tempo lernen, die einzelnen Module jederzeit unterbrechen und später nahtlos fortsetzen oder bei Bedarf auch beliebig oft wiederholen.“ Die ersten Kurse seien gut gelaufen, bestätigt Sonja Bingger. Sie wurde vor wenigen Tagen offiziell zur ehrenamtlichen (noch kommissarischen) „Instruktorin Sanitätsdienstausbildung“ beim BRK Oberallgäu ernannt. Der stellvertretende Chefarzt des BRK Oberallgäu, Dr. Florian Hilger nahm die Ernennung während der Sitzung des „Arbeitskreis Ehrenamt“ vor. Nichtsdestotrotz wird das BRK Oberallgäu, nach Möglichkeit im Jahr 2022, auch einen Grundlehrgang Sanitätsdienst in kompletter Präsenz anbieten, um alle Interessenten abholen zu können.

Interessent*innen finden ein kostenfreies Testmodul des Onlineunterrichts unter www.online-akademie.drk-learning.de

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news-571 Wed, 03 Nov 2021 13:30:00 +0100 Sport in der kalten Jahreszeit /aktuell/presse-service/meldung/sport-in-der-kalten-jahreszeit-1.html BRK gibt Tipps zum „PECH“-Prinzip und weiteren Erste-Hilfe-Maßnahmen Bewegung in der Kälte stärkt das Immunsystem und kann die Infektanfälligkeit verringern - vorausgesetzt, man beachtet ein paar Regeln. Frank Schönmetzler, Leiter der Breitenausbildung beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Oberallgäu, erklärt, worauf man achten sollte und nennt Erste-Hilfe-Maßnahmen, die man bei Unterkühlungen, Erfrierungen und Stürzen kennen sollte.

„Bei kalten Temperaturen laufen viele Prozesse im Körper nur in gebremster Form ab. So ist beispielsweise der Stoffwechsel vermindert. Das führt bei Muskeln, Sehnen und Bändern zu einem Elastizitätsverlust - die Verletzungsgefahr steigt“, erklärt Frank Schönmetzler. „Um Verletzungen vorzubeugen, ist es jetzt besonders wichtig, sich vor dem Sport ausreichend aufzuwärmen, auch wenn man keine rechte Lust dazu hat.“ Wichtig sei natürlich auch der Witterung angepasste Sportbekleidung, die den Schweiß aufnimmt, für einen Wärmepuffer sorgt, dabei aber nicht zu warm ist. Der Experte empfiehlt das Zwiebelprinzip, also mehrere Schichten, die man nach Bedarf ablegen kann. Die oberste sollte winddicht sein. „Da ein Großteil der Wärme über den Kopf verloren geht, Mütze nicht vergessen! Fausthandschuhe schützen vor Erfrierungen an den Fingern.“

Was tun bei Erfrierungen?

„Erfrierungen entstehen durch Kälteeinwirkungen, meist in Verbindung von Feuchtigkeit und Wind. Es kommt zu einer Mangeldurchblutung des Gewebes, das dadurch geschädigt wird oder im schlimmsten Fall sogar abstirbt. Am häufigsten betroffen sind Finger, Zehen, Nase, Ohren und Wangen. Zeichen einer Erfrierung sind Gefühllosigkeit oder Taubheitsgefühl, bläulich-rote, später weiß-gelbe oder weiß-graue Färbung der Haut. Die betroffenen Körperteile sind kalt und zunächst weich und schmerzhaft, später hart und gefühllos. Es kann zu Blasenbildung kommen.“ Der Fachmann rät, keinesfalls an den betroffenen Körperteilen zu reiben. „Das könnte den Gewebeschaden noch vergrößern.“ Stattdessen sollte man sie mit Körperwärme aufwärmen, etwa in den Achselhöhlen. Auch ein Wasserbad hilft. „Unbedingt mit Raumtemperatur anfangen und die Temperatur nur langsam erhöhen. Wenn sich die Haut gelblich oder grau gefärbt und schmerzt, sollte man zum Arzt gehen oder den Rettungsdienst unter 112 rufen.“

Die Bronchien schützen

 Je kälter die Atemluft ist, desto mehr werden die Atemwege gereizt. „Übertreibt man es mit der Trainingsintensität, kann die Luft auf dem Weg in die Bronchien nicht mehr ausreichend erwärmt werden und man riskiert Husten, Atemwegsinfektionen oder sogar Asthma. Darum lieber gleichmäßig und ruhig durch die Nase einatmen. Hilfreich ist ein Schlauchtuch, das im Zweifelsfall über Mund und Nase gezogen werden kann.“ Bei Temperaturen unter 10 Grad minus sollte man lieber aufs Joggen verzichten.

„PECH“-Prinzip bei Stürzen
Bei Stürzen auf nassem Laub oder eisigem Untergrund empfiehlt er, je nach Art der Verletzungen, als Erste-Hilfe-Maßnahme das „PECH“-Prinzip:
P (Pause): betroffene Region möglichst nicht bewegen
E (Eis): Kühlung der verletzten Stelle, ohne Unterkühlung
C (Compression): das Kühlmedium möglichst mit leichtem Druck auf der betroffenen Region fixieren
H (Hochlagerung) der betroffenen Region

„Als Ersthelfer sollte man den Betroffenen beruhigen und vor Auskühlung schützen. Bei starken Schmerzen oder Verdacht auf Knochenbrüchen sollte der Rettungsdienst unter 112 gerufen werden.“

Das BRK bietet regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse in Kempten und dem Oberallgäu an. Infos und Termine gibt es hier: https://www.kvoberallgaeu.brk.de/

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news-570 Tue, 02 Nov 2021 08:30:00 +0100 Vermeidbare Zeitverschwendung, die Leben kosten kann /aktuell/presse-service/meldung/vermeidbare-zeitverschwendung-die-leben-kosten-kann.html Rettungsdienst des BRK Oberallgäu mahnt: Achten Sie auf gut sichtbare Hausnummern Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten im Rettungsdienst. Sie wurden zu einem dringenden Notfall alarmiert, bei dem es um Leben und Tod geht. Sie fahren so schnell wie möglich zu der genannten Adresse – und dann vergehen endlose Minuten, in denen Sie vergeblich nach der richtigen Hausnummer, oder, in einem großen Mehrfamilienhaus, nach dem Weg in die richtige Wohnung suchen müssen. Die ganze Zeit über wissen Sie: für den Patienten tickt die Uhr…

„Für uns als Rettungsdienstmitarbeiter ist es enorm frustrierend, wenn die Hausnummern nicht von der Straße aus sichtbar sind. Denn wir wissen: für die Patienten, bei denen es um Sekunden geht, beispielsweise nach einem Herzinfarkt, einem allergischen Schock, einem Stromschlag oder bei schweren Blutungen, steht unter Umständen das Leben auf dem Spiel“, sagt Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Oberallgäu.

Er appelliert an alle Hausbesitzer und auch Mieter: „Bitte sorgen Sie dafür, dass die Hausnummer an Ihrem Wohngebäude von der Straße aus sehr gut sichtbar ist. Sie sollte groß und deutlich, nicht überwuchert oder von Schnee bedeckt und auch nachts deutlich lesbar sein, z.B. durch eine Außenbeleuchtung. Wenn Sie zur Miete wohnen und ein solches Defizit entdecken, weisen Sie den Eigentümer, den Hausmeister oder die Hausverwaltung bitte unbedingt darauf hin und bitten Sie um schnelle Abhilfe - schließlich man weiß nie, wann ein Notfall eintritt.“ Peter Fraas nennt noch weitere Maßnahmen, die den Rettern die Arbeit erleichtern: „Wenn genügend Personen bei dem Notfall in der Nähe sind, sollte eine Person vor dem Haus an der Straße auf den Rettungsdienst warten und die Helfer zum Ort des Geschehens führen. Denken Sie bitte auch an das rechtzeitige Öffnen von Toren, Schranken und Haustüren, das Bereithalten von Aufzügen im Eingangsbereich und das Einsperren von Hunden.“

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news-569 Mon, 25 Oct 2021 09:30:00 +0200 Schlaganfall erkennen und schnell handeln /aktuell/presse-service/meldung/schlaganfall-erkennen-und-schnell-handeln.html BRK Oberallgäu erklärt den „FAST-Test“ und gibt Erste-Hilfe-Tipps Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute. Die Durchblutungsstörung des Gehirns ist eine der drei häufigsten Todesursachen in Deutschland und die häufigste Ursache für dauerhafte Behinderungen im Erwachsenenalter. Anlässlich des Welt-Schlaganfalltags am 29. Oktober erklärt Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu, wie man einen Schlaganfall auch als Laie erkennen kann und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen man im Notfall anwenden sollte.

„Bei einem Schlaganfall sind Teile des Gehirns durch ein verengtes oder verstopftes Gefäß oder durch eine Blutung plötzlich von der Durchblutung abgeschnitten - es besteht akute Lebensgefahr. In so einem Fall zählt jede Minute. Schon beim Verdacht auf einen Schlaganfall ist es wichtig, sofort den Notruf 112 zu alarmieren und Erste Hilfe-Maßnahmen zu beginnen!“ betont Frank Schönmetzler. „Je länger es bis zur notfallmedizinischen Behandlung dauert, desto mehr Gehirnzellen sterben ab und umso wahrscheinlicher kommt es zu schweren dauerhaften Schädigungen wie Lähmungen oder Sprachstörungen oder sogar zum Tod.“ Manche Folgen ließen sich vermeiden, wenn die Betroffenen und das Umfeld richtig reagieren würden, betont er.

Symptome eines Schlaganfalls

Als häufigste Symptome eines Schlaganfalls nennt der Fachmann plötzliche, heftige Kopfschmerzen, steifen Nacken, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, Schluckbeschwerden, vorübergehende Seh- und Sprachstörungen und Taubheitsgefühle bis hin zu halbseitigen Lähmungen. „Sehstörungen sind beispielsweise Einschränkung des Gesichtsfeldes auf einer Seite, Störungen des räumlichen Sehens, Doppelbilder oder verschwommenes Sehen. Sprach- und Sprachverständnisstörungen können sich durch stockende, abgehackte oder auch verwaschene, lallende Sprache, verdrehte Silben oder Buchstaben zeigen. Gelegentlich kann die betroffene Person auch gar nicht mehr sprechen oder nicht mehr verstehen, was gesagt wird. Ein deutlicher Hinweis auf einen Schlaganfall ist eine plötzlich auftretende halbseitige Lähmung oder ein Gefühl, als wäre eine Körperseite eingeschlafen oder pelzig. Häufig zeigt sich dies verstärkt im Gesicht, z.B. durch einen einseitig herunterhängenden Mundwinkel. Häufig geht ein Schlaganfall mit sehr starken Kopfschmerzen und einem plötzlich auftretenden Dreh- oder Schwankschwindel einher. Die Kopfschmerzen werden von schweren Durchblutungsstörungen im Gehirn oder auch Einblutungen hervorgerufen. Sie können zunächst allein auftreten. Manchmal kommen nach einer Weile Lähmungen, Bewusstseinsverlust oder Verwirrtheit hinzu.“

„Leider ist es oft so, dass die Betroffenen oder Ersthelfer abwarten, dass die Beschwerden von alleine wieder verschwinden. Das kostet wertvollste Zeit und kann schlimme Folgen haben! Und selbst wenn die Symptome nach einigen Minuten vollständig abklingen, muss umgehend der Rettungsdienst gerufen werden“, betont er. „Auch in solchen Fällen handelt es sich um einen Notfall, der sofort ärztlich behandelt werden muss!

Sein Tipp: Beim Auftreten eines oder mehrerer der genannten Symptome kann man auch als Laie den so genannten „FAST-Test“ anwenden. Dieser liefert Hinweise, ob es sich um einen Schlaganfall handelt. FAST steht als Abkürzung für Face (Gesicht), Arms (Arme), Speech (Sprache) und Time (Zeit).

So funktioniert der „FAST-Test“:

Face: bitten Sie die betroffene Person, zu lächeln. Hängt ein Mundwinkel herab, deutet das auf eine Halbseitenlähmung hin.Arms: bitten Sie die betroffene Person, die Arme nach vorne zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen. Können nicht beide Arme gehoben werden, sinkt ein Arm wieder ab oder dreht sich die Handfläche wieder nach unten, handelt es sich vermutlich um Lähmungserscheinungen.Speech: bitten Sie die betroffene Person, einen einfachen Satz nachzusprechen. Gelingt dies nicht, klingt die Aussprache verwaschen oder kommt es zu auffälligen Verdrehern, kann eine Schlaganfall-bedingte Sprachstörung vorliegen.Time: beim geringsten Verdacht auf einen Schlaganfall, zögern Sie keine Sekunde, sondern rufen Sie sofort den Rettungsdienst unter 112 und äußern Sie Ihren Verdacht auf Schlaganfall. Hier gilt die Devise: Lieber einmal umsonst als einmal zu spät!

Erste Hilfe bei Schlaganfall

  • schon beim Verdacht sofort den Rettungsdienst unter 112 verständigen!
  • ist die betroffene Person bei Bewusstsein, bequem und mit erhöhtem Oberkörper lagern
  • die/den Betroffenen beruhigen, betreuen, trösten und beobachten (Bewusstsein, Atmung)
  • gelähmte Körperteile umpolstern
  • unbedingt Aufregung und Unruhe vermeiden!
  • die/den Betroffenen zudecken
  • bei Bewusstlosigkeit und vorhandener normaler Atmung: stabile Seitenlage (auf der gelähmten Seite!)- laut "Hilfe" rufen, um weitere Personen auf die Notfallsituation aufmerksam zu machen
  • bei Bewusstlosigkeit und fehlender Atmung:Herz-Lungen-Wiederbelebung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes

Um in Notfällen effektiv helfen zu können, empfiehlt sich eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse. Informationen zu Kursen des BRK in Kempten und dem Oberallgäu finden Sie unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/.

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news-568 Fri, 22 Oct 2021 09:00:00 +0200 Captainclaus hat ein Herz für die Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/captainclaus-hat-ein-herz-fuer-die-waermestube.html Alleinunterhalter spendet „Hutgeld“ Im Rahmen des Kemptener Musiksommers erfreuten verschiedene Musiker die Menschen in der Kemptener Innenstadt an mehreren Samstagen mit kostenloser musikalischer Unterhaltung. Einer von ihnen war Claus Dehn alias Captainclaus, ehemals Inhaber des Autohauses Dehn in Kempten. Er unterhielt die Passanten an vier Tagen mit Rock, Pop und Blues aus den 70er Jahren.

Dabei begeisterte er seine Zuhörer so, dass diese 1.050 Euro in seinen Hut, respektive Gitarrenkoffer legten. Jetzt spendete der 69-jährige Ruheständler den gesamten Betrag an verschiedene gemeinnützige Zwecke in Kempten. Zu ihnen gehörte auch die Wärmestube des BRK Oberallgäu. Deren Leiterin Amelie Lang nahm 210 Euro zu Gunsten ihrer „Schützlinge“ in Empfang und freute sich sehr über diese großzügige Unterstützung.

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news-567 Wed, 20 Oct 2021 12:00:00 +0200 Bloß keine Panik bei Kinderunfällen! /aktuell/presse-service/meldung/bloss-keine-panik-bei-kinderunfaellen.html BRK Oberallgäu gibt Tipps zur Vermeidung und zum richtigen Handeln Als Eltern möchte man, dass es dem Nachwuchs gut geht. Aber Missgeschicke und Unfälle sind bei den Kleinen nun mal schnell passiert. Zum Glück erweist sich vieles davon als halb so schlimm, doch manchmal kann es leider auch lebensbedrohlich werden. „Darum ist es wichtig und ein gutes Gefühl, als Mama, Papa, Oma, Opa, Babysitter oder andere Betreuungsperson zu wissen, wie man in einer Notfallsituation richtig reagiert“, sagt Frank Schönmetzler, der Leiter der Breitenausbildung beim BRK Oberallgäu. Er rät: „Setzen Sie sich in ruhigen Momenten mit geeigneten Erste-Hilfe-Maßnahmen auseinander oder, noch besser, nehmen Sie an einem der vielen Kurse zur Ersten Hilfe am Kind teil. Damit fühlt man sich im Notfall sicherer, kann die Handgriffe schneller abrufen und den Kindern tatsächlich schnell helfen.“

„Die häufigste Unfälle im Kindesalter sind Stürze mit mehr oder minder schweren Blessuren, Vergiftungen und Verätzungen, zum Beispiel mit unvorsichtig gelagerten Reinigungsmitteln, Verbrühungen und Verbrennungen an Herd und Ofen, Ersticken - zum Beispiel durch das Verschlucken von Kleinteilen oder zu großen, harten Speisestücken –, Verkehrsunfälle und Ertrinken; für Kleinkinder können schon 10 cm hohe Pfützen oder Planschbecken zur Todesfalle werden“, zählt Frank Schönmetzler auf.

„Jeder medizinische Notfall bei einem Kind ist für die Eltern oder anderen Begleitpersonen eine Extremsituation“, weiß er als Vater aus eigener Erfahrung. „Vor Angst, Schock und Verzweiflung fällt es ihnen oft schwer, schnell richtig zu handeln. Tatsächlich gelingt dies aber leichter, wenn man das entsprechende Erste-Hilfe-Wissen parat hat, also zum Beispiel, wann und wie die stabile Seitenlage und die Herz-Lungen-Wiederbelebung angewendet werden, wie man mit einfachen Mitteln Knochenbrüche ruhig stellt und stark blutende Wunden verbindet.“ All das wird in den Kursen zur Ersten Hilfe am Kind mit vielen praktischen Übungen vermittelt. „Zudem erfährt man Wichtiges zu verschiedenen Kinderkrankheiten. Damit Unfälle gar nicht erst passieren, werden außerdem besondere Gefahrenquellen für Kinder aufgezeigt, die man als Erwachsener ja oftmals gar nicht wahrnimmt sowie Tipps zur Vorbeugung gegeben.“

Sollte doch einmal etwas passiert sein, hat der Fachmann folgende Erste-Hilfe-Tipps:

  • Versuchen Sie ruhig zu bleiben, auch wenn´s schwerfällt. Das Kind muss das Gefühl haben, dass Sie als Erwachsener die Situation im Griff haben. Panik würde sich auf den kleinen Patienten übertragen und die Situation für alle erschweren.
  • Begeben Sie sich auf Augenhöhe, sprechen Sie das Kind ruhig an. Wenn das Kind Sie nicht kennt, stellen Sie sich vor, beruhigen Sie es und sagen Sie, dass Sie es nicht alleine lassen werden.
  • Durch den Blickkontakt bekommen Sie einen ersten Eindruck, ob das Kind klar, wach und gut ansprechbar oder eher benommen ist.
  • Indem Sie vorsichtig Körperkontakt herstellen, es zum Beispiel leicht mit der Hand am Arm berühren, merken Sie, ob die Körpertemperatur (zu) heiß oder kalt ist.
  • Fragen Sie das Kind, wie es ihm geht und was passiert ist. Bitten Sie es, selbst auf die schmerzende Stelle zu zeigen.
  • Versorgen Sie eventuelle Wunden und trösten Sie den kleinen Patienten. Halten Sie das Kind warm.
  • Sollte das Kind bewusstlos sein, aber atmen, legen Sie es in die stabile Seitenlage.
  • Rufen Sie den Rettungsdienst unter 112.
  • Ist keine Atmung und kein Herzschlag vorhanden, müssen Sie bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen.

Infos und Termine zu den Erste Hilfe-Kurse am Kind des BRK Oberallgäu finden Sie unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/leichte-sprache/kurse/erste-hilfe/rot-kreuz-kurs-erste-hilfe-am-kind.html

Foto: Credit: Falco Siewert, DRK

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news-566 Mon, 18 Oct 2021 12:00:00 +0200 Was tun, wenn Trinken Überwindung kostet? /aktuell/presse-service/meldung/was-tun-wenn-trinken-ueberwindung-kostet.html Melanie Engel vom BRK Haus der Senioren gibt hilfreiche Tipps Wenn es draußen heiß ist, ist es für die meisten von uns ein selbstverständliches Bedürfnis, viel zu trinken. Doch in Übergangszeiten wie jetzt, wenn die Außentemperaturen sinken, vergessen wir oft, dies beizubehalten. „Gerade ältere Menschen haben ein vermindertes Durstempfinden oder müssen sich regelrecht zum Trinken überwinden. Das ist problematisch, denn eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr kann innerhalb kurzer Zeit schwerwiegende gesundheitliche Beeinträchtigungen nach sich ziehen. Darum ist es für Angehörige und Pflegende, sowohl im privaten als auch im stationären Bereich wichtig, ein besonderes Augenmerk auf ausreichende Trinkmengen der betreuten Personen zu legen“, sagt Melanie Engel, Leiterin des BRK Hauses der Senioren in Oberstdorf. Sie kennt die Problematik aus ihrem Arbeitsalltag und hat einige hilfreiche Ratschläge parat.

Der Grundbedarf an Flüssigkeit liegt bei ca. 30 ml je Kilogramm Körpergewicht. Das heißt, eine Person mit 60 kg Körpergewicht sollte mindestens 1,8 l Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen – bei Hitze, erhöhter Aktivität oder Erkrankungen wie Durchfall oder Fieber sogar noch mehr. Ein Teil wird über die Nahrung aufgenommen, der Rest muss durch Trinken zugeführt werden. Geschieht dies nicht, kann es bereits nach zwei Tagen zu gesundheitlichen Problemen kommen. Das Blut fließt langsamer, die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung wird eingeschränkt. Mögliche Folgen sind Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe, Müdigkeit, Schwindel, erhöhte Temperatur und Verstopfung, die Gefahr von Harnwegsinfektionen nimmt zu. Im schlimmsten Fall drohen Thrombosen, also Blutgerinnsel, oder Kreislaufversagen. „Zudem kann die Wirkung von Medikamenten durch zu wenig Flüssigkeit im Körper beeinträchtigt werden. Auch Unruhezustände, Vergesslichkeit und Verwirrtheit können durch Flüssigkeitsmangel begünstigt werden“, betont Melanie Engel.

„Bei älteren Menschen und bei Menschen mit Demenz vermindert sich das allgemeine Durstempfinden“, weiß sie. „Sie haben einfach weniger Durst und denken darum nicht daran, zu trinken oder müssen sich richtig dazu überwinden. Erschwerend kommt hinzu, dass viele ältere Menschen Angst vor zu viel Flüssigkeitszufuhr haben, da sie häufige Toilettengänge scheuen.“

Ihr Team im Haus der Senioren achte sehr auf das Trinkverhalten der Bewohnerinnen und Bewohner. „Natürlich will niemand gezwungen werden, etwas zu trinken. Da ist es besser, unaufdringlich aktiv zu werden.“ In ihrer Einrichtung stehen immer Getränke zur Verfügung. Hilfreich seien Rituale, wie beispielsweise eine festgelegte Anzahl gemeinsamer Trinkpausen während der Beschäftigungsangebote. „Beim alltäglichen Beisammensein ermuntern Rituale wie Anstoßen oder auch altbekannte Trinksprüche dazu, etwas zu sich zu nehmen. Auch bei Ausflügen oder dem Aufenthalt im Freien bieten wir stets Getränke an, da die Senioren nach Bewegung und an der frischen Luft häufig ein größeres Durstgefühl haben.“

Melanie Engel hat hilfreiche Tipps, die auch Zuhause zum Erfolg führen können: „Achten Sie darauf, die Lieblingstasse oder das Lieblingsglas zu verwenden und beziehen Sie Gewohnheiten mit ein: jemand, der sein Leben lang eher aus einer kleinen Tasse und einem Glas mit Stiel getrunken hat, wird Schwierigkeiten haben, plötzlich einen Plastikbecher zu benutzen. Farbige Becher, bei denen man den Inhalt nicht erkennen kann, führen ebenfalls häufig zu Ablehnung, weil nicht erkannt wird, was getrunken werden soll. Oft hilft es, das Lieblingsgetränk anzubieten - aber auch Variationen wie verschiedene Saftschorlen können Spaß machen und zum Trinken animieren. Natürlich ist es gesünder, hauptsächlich Wasser zu trinken, aber insgesamt ist es besser, auch mal etwas `Ungesundes´ zu trinken, als allgemein zu wenig Flüssigkeit zu sich zu nehmen“, sagt sie und rät: „Notieren Sie die Trinkmenge, um den Überblick zu behalten und nutzen Sie einfach jede Gelegenheit, Getränke anzubieten und das Trinken schmackhaft zu machen. Auch ein Stück Gurke, Melone oder anderes saftiges Obst und Gemüse zwischendurch oder ein Teller Brühe versorgen den Körper mit wertvoller Flüssigkeit.“

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news-565 Wed, 13 Oct 2021 12:00:00 +0200 Neue Azubis und „Bufdis“ beim BRK Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/neue-azubis-und-bufdis-beim-brk-oberallgaeu.html Kreisverband bildet auch heuer wieder aus Das Bayerische Rote Kreuz im Kreisverband Oberallgäu bildet jedes Jahr junge Menschen in verschiedenen Berufen aus. Heuer konnte Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl vier neue Auszubildende im Bereich des Rettungsdienstes willkommen heißen, sowie vier weitere junge Leute, die sich für den Bundesfreiwilligendienst beim BRK Oberallgäu entschieden haben.

Zwei junge Frauen und ein junger Mann haben in diesem Jahr ihre Berufsausbildung als Notfallsanitäter/in beim BRK angetreten - dies ist die höchste nicht-akademische medizinische Qualifikation im Rettungsdienst. Ihre anspruchsvolle dreijährige Ausbildung findet an den Rettungswachen des BRK in Kempten, Immenstadt und Oberstdorf statt. Ein weiterer Auszubildender hat die Laufbahn zum Technischen Rettungssanitäter an der Rettungswache Kempten begonnen. Auch er wird ein wichtiges Besatzungsmitglied auf allen bodengebundenen Rettungsmitteln sein. Als Technischer Rettungssanitäter (kurz: T-Rett) ist er Fahrer, unterstützt den Notfallsanitäter und Notarzt bei der Versorgung der Patienten und stellt die Ausstattung und Sicherheit der Geräte und Verbrauchsmaterialien des Rettungswagens sicher. Darüber hinaus begannen eine Neustarterin und drei Neustarter ihren Bundesfreiwilligendienst. Sie werden an den Rettungswachen Kempten, Immenstadt und Sonthofen tätig sein.

Alexander Schwägerl begrüßte die Neuzugänge persönlich. Er sagt: „Wir freuen uns sehr, die jungen Leute in unseren Reihen willkommen heißen zu dürfen und freuen uns darauf, ihnen in den kommenden Jahren das entsprechende Wissen zu vermitteln.“

Fotos: BRK KV Oberallgäu / Peter Fraas

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news-564 Mon, 11 Oct 2021 09:59:00 +0200 „Bitte unterstützen Sie uns, damit wir helfen können!“ /aktuell/presse-service/meldung/bitte-unterstuetzen-sie-uns-damit-wir-helfen-koennen.html Rotes Kreuz Oberallgäu sendet Haustür-WerberInnen aus Das BRK im Kreisverband Oberallgäu weist die Bevölkerung im südlichen Landkreis sowie im Kleinwalsertal darauf hin, dass in den kommenden Wochen Werberinnen und Werber im Auftrag des BRK von Tür zu Tür gehen werden, um Fördermitglieder zu gewinnen. „Bitte unterstützen Sie uns, damit wir helfen können“, so Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu. „Zahlreiche Angebote, die das Rote Kreuz Oberallgäu für die Menschen in der Region bereithält, können nur durch die Unterstützung unserer Fördermitglieder finanziert und aufrecht erhalten werden. Dazu gehören beispielsweise die Aus- und Fortbildung im Ehrenamt, die Beschaffung von Einsatzkleidung, der Unterhalt der Tafelläden, die Arbeit beim Jugendrotkreuz, der Katastrophenschutz, die Finanzierung von Einsatzfahrzeugen und vieles mehr.“

„Die Fördermitgliedschaft bietet den BürgerInnen die Möglichkeit, die Ziele der Hilfsorganisation zu unterstützen, ohne selbst aktiv zu werden und wir freuen uns auf die Verstärkung in den kommenden Wochen. Neben der Suche nach neuen Mitgliedern werden auch bestehende Mitglieder gefragt, ob sie den bisherigen Förderbeitrag eventuell etwas anheben möchten“, erklärt Thomas Sprinkart, Leiter der Sozialarbeit beim BRK Oberallgäu. „Uns ist besonders wichtig, dass die Bevölkerung die Werberinnen und Werber eindeutig erkennen“, betont er. „Unser Werberteam trägt Rot-Kreuz-Kleidung und kann sich ausweisen. Die WerberInnen sammeln keine Geldspenden, sondern möchten den Menschen die Möglichkeit geben, sich durch eine Mitgliedschaft langfristig für eine gute Sache einzusetzen. Die Annahme von Schecks, Bargeld oder Sachspenden ist ihnen untersagt.“ Auch für den Datenschutz sei gesorgt, versichert er. „Die verschlüsselte Datenerfassung auf dem Tablet ist ein wesentlicher Sicherheitsaspekt. Persönliche Daten, inklusive der Bankverbindung, können nach der Eingabe nicht mehr eingesehen werden. Somit sind sensible Daten bestmöglich geschützt. Wir danken der Bevölkerung schon jetzt für die wohlwollende Aufnahme unseres Werberteams und danken Ihnen für Ihre Unterstützung!“

Ansprechpartnerin für Rückfragen ist Frau Birgit Schaller, Tel.: 0831/52292-95 oder E-Mail: schaller@kvoa.brk.de

Foto: Thomas Sprinkart

Die jungen Frauen und Männer des Fundraising-Dienstleisters Kober GmbH sind mehrere Wochen lang im Namen des Bayerischen Roten Kreuzes für den Kreisverband Oberallgäu unterwegs, um neue Mitglieder zu gewinnen.

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news-563 Wed, 06 Oct 2021 12:00:00 +0200 Neuer „Helfer vor Ort“-Dienst der BRK Bereitschaft Oberstaufen /aktuell/presse-service/meldung/neuer-helfer-vor-ort-dienst-der-brk-bereitschaft-oberstaufen.html Kurz nach Indienststellung schon der erste Einsatz Die BRK-Bereitschaft Oberstaufen verfügt seit Mitte September (17.09.2021) über einen eigenen „Helfer vor Ort“-Dienst (HvO). In ihm sind knapp 20 speziell ausgebildete ehrenamtliche Bereitschaftsmitglieder aktiv. Ihre Aufgabe ist es, bei Notfällen in der näheren Umgebung, bei denen sich die Anfahrt des regulären Rettungsdienstes oder Notarztes verzögert, die Zeit bis zu dessen Eintreffen zu überbrücken. Der erste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten: Bereits einen Tag nach seiner Indienststellung wurde der HvO erstmals alarmiert.

„Der HvO ist ein Dienst, den die Bereitschaften des BRK an mehreren Standorten im Oberallgäu anbieten“, erläutert Matthias Straub, Kreisbereitschaftsleiter beim BRK Oberallgäu. „Bislang besteht er in Muthmannshofen, Balderschwang, Missen-Wilhams, Steibis, Wertach und Weitnau, also in entlegeneren Gegenden - und nun auch in Oberstaufen. Das Konzept ist, dass der HvO bei einem Zeitvorteil von der Integrierten Leitstelle alarmiert wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Betroffenen schnellstmöglich qualifizierte Hilfe erhalten. Schließlich können in einem Notfall bereits wenige Minuten über Leben und Tod entscheiden.“ Der HvO, der für die Patienten kostenlos ist, sei nicht als Konkurrenz zum Regelrettungsdienst oder zu der ebenfalls in Oberstaufen vorgehaltenen UG RD (Unterstützungsgruppe Rettungsdienst) zu sehen, sondern als absolut sinnvolle Ergänzung in der Rettungskette, betont er.

Dass die Marktgemeinde Oberstaufen und Bürgermeister Martin Beckel hinter dieser Idee stehen, freue ihn und seine Kollegen sehr, so Matthias Straub weiter. Ebenso wie die Tatsache, dass sich knapp 20 ehrenamtliche Bereitschaftsmitglieder zur Mitwirkung bereit erklärt hätten – vom Sanitäter über Fach-Sanitäter bis hin zum Notfallsanitäter, dem höchstmöglichen nichtärztlichen Ausbildungsgrad. „Das ist alles andere als selbstverständlich“, betont er. Schließlich müsse der Dienst an 7 Tagen die Woche rund um die Uhr im Zweischichtbetrieb, jeweils von 6 bis 18 Uhr und von 18 bis 6 Uhr, nach Möglichkeit vorgehalten werden. Die Mitwirkenden durchliefen ein eigens auf den HvO-Dienst zugeschnittenes Fortbildungsprogramm, bei dem sie sowohl im medizinischen als auch im einsatztaktischen Bereich sowie in der Anwendung des Digitalfunks geschult wurden.

Wie wichtig der neue Dienst in Oberstaufen ist, zeigte sich daran, dass der HvO schon wenige Stunden nach der offiziellen Einweihung gemeinsam mit der UG RD und dem Rettungshubschrauber Christoph 17 zu einem Notarzteinsatz in einem Ortsteil von Oberstaufen alarmiert wurde.

Derzeit werden die Einsätze auf einem Interimsfahrzeug der Bereitschaften im Oberallgäu absolviert. Dieses ist mit dem entsprechenden medizinischen Material bestückt (Rettungsrucksäcke, Defibrillator u.a.) und verfügt über Digitalfunk. „Sofern es uns gelingt, genügend Gelder zusammenzubekommen, würde die Bereitschaft Oberstaufen gerne Anfang 2022 ein eigenes gebrauchtes Feuerwehrfahrzeug in Dienst nehmen“, sagt Straub. „Hier würden wir uns natürlich über Unterstützung aus der Bevölkerung freuen.“

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news-562 Mon, 04 Oct 2021 14:00:00 +0200 Einsatzkräfte retten erkrankte Wanderer von Hütte /aktuell/presse-service/meldung/einsatzkraefte-retten-erkrankte-wanderer-mit-hubschraubern-von-huette.html Ein Teil einer Wandergruppe war auf einer Oberstdorfer Hütte erkrankt Etwa 50 Helfer unserer Oberallgäuer BRK-Bereitschaften sind am Donnerstag in Oberstdorf im Einsatz gewesen. Auf einer dortigen Hütte war ein Teil einer etwa 40-köpfigen Wandergruppe erkrankt.

Hubschrauber brachten die Betroffenen ins Langlauf-Stadion in Oberstdorf.  Die gesamte Wandergruppe kam wohlbehalten ins Tal, sodass unsere Helfer und Ärzte die Erkrankten ohne akute Gefahr behandeln und betreuen konnten.

Alle BRKler im Einsatz waren entweder geimpft oder genesen.

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news-561 Mon, 04 Oct 2021 12:00:00 +0200 „Rettungshundearbeit ist viel mehr als nur Vermisstensuche“ /aktuell/presse-service/meldung/rettungshundearbeit-ist-viel-mehr-als-nur-vermisstensuche.html Training der Rettungshundestaffel der BRK-Bereitschaften in Bodelsberg Auf dem Truppenübungsplatz der Bundeswehr in Bodelsberg (Oberallgäu) ging es vor wenigen Tagen im wahrsten Sinne des Wortes „tierisch“ zu. 35 Rettungshundeteams der BRK-Bereitschaften aus dem Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West hatten sich hier zu einem intensiven Trainingstag getroffen. Beteiligt waren die Kreisverbände Oberallgäu, Unterallgäu und Günzburg. „Im Vordergrund standen Gehorsamsübungen für die Tiere und das Suchen von vermissten Personen im Gelände“, so Prof. Dr. Christoph Tiebel, Kreisfachdienstleiter Rettungshundearbeit beim BRK Oberallgäu und Landesfachdienstleister Bayern. „Aber Rettungshundearbeit ist viel mehr als das“, betont er.

„Bei der Rettungshundearbeit kommt es nicht nur darauf an, dass die Tiere in der Lage sind, vermisste Personen aufzuspüren“, erklärt Prof. Dr. Tiebel. „Auch die Hundeführer selbst müssen gut für die Erstversorgung von gefundenen Patienten geschult sein.“ So trainierte Sonja Bingger, Hundeführerin, Notfallsanitäterin und Ausbilderin im Sanitätsdienst des BRK Oberallgäu mit den Teilnehmenden an einer Station anhand von Reanimationspuppen das professionelle Umgehen mit leblosen oder bewusstlosen Personen, den praktischem Umgang mit Sanitätsrucksäcken sowie die Assistenz des Rettungsdienstpersonals.

An einer weiteren Station wurde die Einsatzleitung geprobt. Denn auch Funktechnik und Orientierung im Gelände mit Hilfe moderner Ortungstechnik seien zentrale Fähigkeiten, die bei der Vermisstensuche beherrscht werden müssen, so Tiebel. Nicht zu unterschätzen sei auch die Arbeit der Fahrer, die die Suchhundeteams zu ihren Einsatzorten brächten. „Die Fahrzeuge der Hundestaffeln sind mit Blaulicht und Martinshorn ausgerüstet und die Fahrer:innen müssen sehr umsichtig fahren. Schließlich sollen die Hunde am Einsatzort hochprofessionelle Sucharbeit leisten und dürfen deswegen nicht durchgeschüttelt dort ankommen.“

Andreas Dempfle, der Staffelleiter aus dem Unterallgäu-Memmingen, lobte die freundschaftliche und professionelle Zusammenarbeit der verschiedenen Staffeln: „Wir trainieren immer wieder gemeinsam alle Facetten der Rettungshundearbeit, denn im Einsatz müssen wir ja auch sehr gut und effektiv zusammenarbeiten“. Als Organisator des Ausbildungstages in Bodelsberg zeigt sich Prof. Dr. Christoph Tiebel am Ende der Veranstaltung sehr zufrieden: „Obwohl wir in Bayern keine klaren rechtlichen Regellungen zur Vermisstensuche haben und uns immer wieder um unsere Anerkennung bemühen müssen, zeigt das immer noch großartige Engagement der Einsatzkräfte mit ihren Hunden, wie schlagkräftig unsere Rettungshundeteams sind. Wir haben ein sehr hohes Leistungsniveau. Darauf sind wir stolz.“

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news-560 Thu, 30 Sep 2021 11:08:00 +0200 Tafeln erfahren großen Zulauf /aktuell/presse-service/meldung/tafeln-erfahren-grossen-zulauf.html Viele Arbeitnehmer aus Gastronomie und Dienstleistungsgewerbe betroffen Am kommenden Samstag, dem Tag vor Erntedank, findet der alljährliche bundesweite Tag der Tafeln statt. Ziel des Aktionstages ist es, eine breite Öffentlichkeit auf die Lebensverhältnisse von Millionen Menschen aufmerksam zu machen, die von Armut bedroht sind oder in Armut leben. „Auch hier im Allgäu sind viele Menschen von Armut betroffen. Corona hat die Lage noch verschärft“, sagt Markus Wille, Tafelkoordinator beim BRK Oberallgäu. Dies bestätigt auch Resi Weiß, die zusammen mit ihrem Mann Karl seit 17 Jahren ehrenamtlich den Tafelladen des BRK in St. Mang leitet.

„Die Tafelläden, die das BRK Oberallgäu in Kempten betreibt, haben während Corona deutlich mehr Zulauf erhalten“, berichtet Markus Wille. Eine Entwicklung sei dabei auffallend gewesen: „Vor allem zu Beginn des Jahres 2021 kamen vermehrt neue Kunden aus den Bereichen Gastronomie und dem Dienstleistungsgewerbe zu uns. Damit meine ich beispielsweise Servicekräfte aus der Gastronomie, die in der Zeit der geschlossenen Wirtschaften kein Einkommen hatten und denen ja auch das ganze Trinkgeld gefehlt hat, ebenso wie Arbeitnehmer aus dem Bereich körpernaher Dienstleistungen, wie etwa Friseure. Deren Kurzarbeitergeld wurde vom ohnehin sehr niedrigen Grundgehalt berechnet.“ Unter den rund 100 neuen Kunden seien zudem einige ehemals Selbstständige, deren Gewerbe während der Pandemie „zum Ruhen verurteilt war“, wie Wille es ausdrückt. „Bei Vielen waren durch den langen Lockdown die persönlichen Ersparnisse irgendwann einfach zu Ende und das Geld für den Lebensmittelkauf wurde knapp, sodass ihr Weg zur Tafel führte.“

Resi Weiß, die den Tafelladen des BRK in St. Mang zusammen mit ihrem Ehemann leitet und gemeinsam mit rund 16 ehrenamtlichen Helfer:innen und enorm viel Herzblut betreibt, hat in „ihrem“ Laden vor allem einen Zuwachs an anderer Stelle bemerkt: „Zu uns kommen jetzt mehr junge Familien“, sagt die 82-Jährige. In vielen Fällen hätte einer oder hätten beide Partner durch Corona ihre Arbeit verloren und seien so mit der Zeit in finanzielle Schwierigkeiten geraten. „Die Hemmschwelle, zu uns zu kommen, ist oft sehr hoch. Sie wird erst genommen, wenn es gar nicht mehr geht“, sagt sie mitfühlend.

Dass Markus Wille und die Tafel-Mitarbeitenden mitunter viel über die Schicksale der Kunden wissen, liegt an den persönlichen Gesprächen, die sich häufig zwischen Regalen und Ladenkasse ergeben. „Das kommt aber erst mit der Zeit und auch nicht immer“, sagt Resi Weiß. „Vor allem anfangs sind die meisten eher zurückhaltend, denn oftmals ist auch viel Scham dabei – völlig zu Unrecht.“. Zugleich sei die Dankbarkeit der Menschen für die Möglichkeit, in der Tafel kostengünstig einzukaufen, sehr groß.

Dass der Nachschub an Lebensmitteln in den Tafelläden trotz Corona nie abgerissen sei, dafür ist Markus Wille dankbar. „Während der Krise wurden wir wirklich von sehr vielen Organisationen, Vereinen und von zahlreichen Privatpersonen mit Geld- und Sachspenden versorgt. So konnten wir die gesamte Zeit über für die bedürftigen Menschen da sein. Heute läuft alles wieder fast normal. Bis auf die üblichen Hygieneregeln ist der Besuch in den Tafel-Ausgabestellen wieder ganz regulär möglich.“

Wer in den Tafelläden einkaufen möchte, benötigt einen Berechtigungsausweis. Dieser wird direkt in den Läden mit Ausweisdokument und Einkommensnachweis beantragt.

Tafelläden des BRK Oberallgäu in Kempten:
Memminger Str. 114, Mo, Mi, Sa: 12-13.30 Uhr, Di: 15-16 Uhr
Magnusstr. 16, Mo-Fr 12-13.30 Uhr
und
Landwehrstraße 11 (Caritas), Di: 11-14 Uhr, Mi: 15-17 Uhr, Do: 12-14 Uhr

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news-559 Wed, 29 Sep 2021 11:08:00 +0200 Nette Menschen treffen, sortieren, verkaufen /aktuell/presse-service/meldung/nette-menschen-treffen-sortieren-verkaufen.html Kleiderläden des BRK Oberallgäu suchen Verstärkung Die Kleiderläden, die das BRK Oberallgäu in Kempten und Immenstadt betreibt, sind im Lauf der Jahre zu beliebten Second-Hand-Shops geworden, in denen jeder einkaufen darf, der möchte. Hier gibt es gut erhaltene Kleidung für Frau, Mann und Kind ebenso wie Spielzeug, Heimtextilien, Geschirr, zeitgemäße Bücher sowie CDs – und das alles zum günstigen Preis. Das Team um Leiterin Susanne Kultus besteht aus Ehrenamtlichen, die sich hier mit viel Freude engagieren. Nun werden dringend weitere ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht.

„Das Motto unserer beiden Kleiderläden lautet `Mode von Mensch zu Mensch – Gutes aus zweiter Hand´“, sagt Susanne Kultus. „Wir haben hier wirklich schöne, gut erhaltene Sachen, die man so teilweise gar nicht mehr zu kaufen bekommt. Ich persönlich finde das toll. Bei uns kann jeder für wenig Geld seinen individuellen Look finden.“ Sie selbst kaufe mittlerweile fast ihre gesamte Garderobe in den Kleiderläden. „Auch bei Kinderkleidung ist Second Hand eine gute und kostensparende Sache - schließlich wachsen die Kleinen ja oft schneller aus ihren Anziehsachen heraus, als man schauen kann.“ Darüber hinaus sage ihr das Konzept der Wiederverwertung bzw. Weiterverwendung sehr zu: „Wir arbeiten im Einklang mit dem Nachhaltigkeitsgedanken, der heute so wichtig ist.“

Die angebotenen Waren werden entweder persönlich in den Kleiderläden abgegeben oder – im Fall der Kleidung – in die Altkleidercontainern des BRK geworfen. Im Sortierlager in Kempten wird danach alles von den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gesichtet und durchsortiert, hübsch in den Läden präsentiert und dann verkauft. „Die Arbeit macht wirklich großen Spaß. Man hat viel Kontakt mit Menschen – und natürlich mit Mode -, und oft kommt man bei den Beratungsgesprächen mit den Kunden nett ins Plaudern. Es ist eine schöne und sehr sinnvolle Weise, seine Zeit zu verbringen“, findet sie.

Aktuell suchen Susanne Kultus und ihr nettes Team dringend weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer jeden Alters, die Lust haben, mitzuarbeiten. Vorkenntnisse sind nicht nötig. „Wir freuen uns, wenn sich viele melden!“, zeigt sie sich optimistisch. Interessentinnen und Interessenten können direkt in den Kleiderläden vorbeikommen oder telefonisch (0172-2756751) bzw. per Mail (kultus@kvoa.brk.de) mit Susanne Kultus Kontakt aufnehmen.

Ein wichtiges Anliegen möchte diese noch loswerden: „Leider bekommen wir über die Altkleidercontainer auch sehr viel verschmutzte oder kaputte Kleidungsstücke, die wir nur noch der Textilverwertung zuführen können. Darum unsere eindringliche Bitte: Bitte spenden Sie ausschließlich gut erhaltene und saubere Kleidungsstücke. Und bitte werfen Sie keinen Hausmüll in die Altkleidercontainer!“

Öffnungszeiten
Kleiderladen Kempten, Haubenschloßstr. 12
Di - Fr: 9 – 17 Uhr

Kleiderladen Immenstadt, Hirschstraße 6
Di - Fr: 10 - 17 Uhr
Sa: 10 - 13 Uhr

Weitere Informationen zu den Kleiderläden des BRK Oberallgäu gibt es auf https://www.kvoberallgaeu.brk.de

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news-558 Tue, 28 Sep 2021 11:08:00 +0200 Den Älteren öfter mal Gutes tun /aktuell/presse-service/meldung/den-aelteren-oefter-mal-gutes-tun.html BRK Oberallgäu hat Tipps zum „Tag der älteren Generation“ Was täten wir oftmals nur ohne unsere Eltern und Großeltern? Besonders während der Pandemie hat sich neben deren Verletzlichkeit auch ihre große Bedeutung für das Funktionieren unseres sozialen Gefüges deutlich gezeigt. Anlässlich des Tages der älteren Generation am 1. Oktober möchte das BRK Oberallgäu auf die wechselseitige Verantwortung zwischen Jung und Alt hinweisen. Auch die Hilfsorganisation selbst geht hier in die Pflicht.

Im Lauf der Corona-Pandemie hat sich die besondere Bedeutung der Eltern- und Großelterngeneration auf vielfache Weise gezeigt. Als Oma und Opa aufgrund der Kontaktbeschränkungen plötzlich nicht mehr für die Kinderbetreuung zur Verfügung standen, brach für viele berufstätige junge Eltern eine wichtige Säule zur Alltagsbewältigung weg. An anderer Stelle bereitete es beiden Seiten großen Kummer, als Familienbesuche und -treffen aufgrund der Ansteckungsgefahr über Monate nicht mehr möglich waren.

„Wir vom BRK Oberallgäu bemühen uns, immer für die Menschen da zu sein – so natürlich auch in Pandemiezeiten“, sagt Ulrike Finkenzeller von der Servicestelle Ehrenamt beim BRK Oberallgäu. So haben sich die Mitarbeitenden des BRK Haus der Senioren in Oberstdorf beispielsweise in Zeiten des Lockdowns noch intensiver als ohnehin schon um die Bewohnerinnen und Bewohner gekümmert, damit bei ihnen kein Gefühl von Vereinsamung aufkam. „Auch in `normalen´ Zeiten bieten wir Dienste und Programme an, die auf Menschen in der zweiten Lebensphase zugeschnitten sind. Dazu gehören Senioren-Gymnastik, Tanzen, Yoga und Computerkurse. Die Seniorengymnastik fand bis Ende August zweimal wöchentlich im Garten der Senioren-Anlage Höfelmayr Park in Kempten statt und wird seit September immer Montagnachmittag unter Berücksichtigung der Infektionsschutzregeln im Pfarrsaal St. Anton fortgeführt. Der Yoga-Kurs im BRK Haus in Sonthofen soll, sofern das Infektionsgeschehen es zulässt, im Oktober wieder starten.“ Wann es mit den kostenlosen PC-Kursen für Einsteiger im BRK Haus in Kempten wieder losgehen kann, sei aktuell noch unklar.

„Ein seit vielen Jahren beliebter Programmpunkt fiel leider der Corona-Pandemie zum Opfer: Der Senioren-Tanz, der 38 Jahre lang in Sonthofen stattgefunden hatte. Tanzen nur mit Abstand und ohne Berührung macht einfach wenig Sinn. Daher hat unsere liebe Dozentin Christine Miller ihr Angebot schweren Herzens eingestellt. Wir alle bedauern das sehr.“ Aber es müsse nicht immer ein offizieller Kurs oder eine Veranstaltung sein, meint Ulrike Finkenzeller. „Eltern, Großeltern oder andere liebgewonnenen Senioren hin und wieder gemütlich zum Kaffee auszuführen, sich auf ein ausgedehntes Gespräch mit ihnen einzulassen oder ab und an eine besondere gemeinsame Unternehmung schenken Freude und tun allen gut.“

Informationen zum Kursprogramm des BRK im Kreisverband Oberallgäu gibt es hier. www.kvoberallgaeu.brk.de/kurse/

Fotos: A. Zelck, DRK e.V.
Die beliebte Seniorengymnastik mit Hedy Rist (im Vordergrund)

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news-557 Tue, 28 Sep 2021 09:08:00 +0200 Blutspenden im Oktober /aktuell/presse-service/meldung/blutspenden-im-oktober.html Aktuelle Infos und Termine Dank des herausragenden Engagements der Spenderinnen und Spender ist es gelungen, den noch immer erhöhten Bedarf an Blutkonserven während des Sommers zu decken. Ebenso gebührt den ca. 12.500 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern aus den Kreisverbänden des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) ein großes Dankeschön für ihre tatkräftige Unterstützung auf allen Blutspende-Terminen.

Nur im gesellschaftlichen Schulterschluss kann es auch weiterhin gelingen, unsere Mitmenschen in den Krankenhäusern kontinuierlich mit Blutspenden zu versorgen.
 
Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der geringen Haltbarkeit der Präparate gilt es jetzt, den aktuell positiven Trend im Herbst fortzusetzen. Der Blutspendedienst des Bayerischen Kreuzes (BSD) bietet hierzu im Oktober mehr als 270 Termin-Möglichkeiten.

Die geplanten Blutspende-Termine für Oktober sind beigefügt und im Falle einer erforderlichen Online-Reservierung entsprechend gekennzeichnet.
 
Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.
 
Es wird aufgrund der aktuellen Situation dringend empfohlen, kurz vor dem Blutspendetermin nochmals mittels genannter Möglichkeiten zu prüfen, ob und wann der Termin stattfindet.

Hintergrundinformationen über die Blutspende in Bayern:

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus(SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Maskenpflicht.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 230 freiberuflich tätigen Spendeärzten und ca. 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.000 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe@blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.


Mit freundlichen Grüßen

Patric Nohe
Presse & Unternehmenskommunikation
Blutspendedienst des BRK


Auf einen Blick sind hier die aktuellen Termine im KV Oberallgäu:

Freitag
01.10.2021
87463 Dietmannsried
Schulstr. 2
16:30 Uhr - 20:30 Uhr
Grund/Mittelschule
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/dietmannsried
Montag
04.10.2021
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:30 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Dienstag
05.10.2021
87435 Kempten
Haubenschloßstr.12
15:30 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/kempten
Freitag
08.10.2021
87527 Sonthofen
Albert-Schweitzer-Str. 17
16:00 Uhr - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Christoph
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/sonthofen-pfarrheim
Donnerstag
21.10.2021
87474 Buchenberg
Schulstr. 9
16:00 Uhr - 20:00 Uhr
Grund- und Mittelschule/Eingang an der Bücherei
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/buchenberg
Dienstag
26.10.2021
87541 Bad Hindelang
Marktstr. 10
16:00 Uhr - 20:00 Uhr
Kath.Pfarrheim
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/bad-hindelang
Donnerstag
28.10.2021
87448 Waltenhofen
Plabennecstraße 9
16:30 Uhr - 20:00 Uhr
Mehrzweckhalle Waltenhofen
Bitte Termin reservieren: www.blutspendedienst.com/waltenhofen

 

 

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news-556 Mon, 27 Sep 2021 10:11:00 +0200 Corona verschärft Einsamkeit einer besonderen Zielgruppe /aktuell/presse-service/meldung/corona-verschaerft-einsamkeit-einer-besonderen-zielgruppe.html Wärmestube erweitert Angebot Die Wärmestube, die das BRK Oberallgäu in Kempten betreibt, bietet Menschen mit niedrigem Einkommen an 365 Tagen im Jahr frische Mahlzeiten zum kleinen Preis. Normalerweise kommen täglich 45 bis 60 Leute hierher - in erster Linie Geringverdiener oder Harz IV Empfänger, Rentner mit einer niedrigen Rente aber auch Nichtsesshafte und Obdachlose. Seit September ist die Wärmestube mit einer mobilen Essensausgabe an den Obdachlosenunterkünften an Sonn- und Feiertagen unterwegs, wie Einrichtungsleiterin Amelie Lang berichtet.

Die Wärmestube des BRK befindet sich in der Haubenschloßstraße 12, direkt beim Rettungszentrum. Sie ist ein gemütlicher Ort, an dem die Gäste täglich ein abwechslungsreiches Frühstück für 1 Euro sowie ein frisch gekochtes Mittagessen für 1,50 Euro bekommen. Amelie Lang und ihr Team aus haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern betreiben die Einrichtung liebevoll und engagiert. Besucher finden hier stets freundliche Gesichter, ein offenes Ohr und die Möglichkeit zum Austausch. „Wir sind eine Begegnungsstätte für ganz unterschiedliche Menschen mit einem breiten Spektrum an Sorgen und Nöten. Diese beziehen sich nicht nur auf die finanzielle Situation, sondern auch auf gesundheitliche, psychische und soziale Aspekte – Aspekte, die dazu führen, dass man nicht mehr den Normen unserer Leistungsgesellschaft entspricht. Dann ist es für die Betroffenen wichtig, eine gute und sichere Anlaufstelle zu haben“, betont Amelie Lang. Sie steht den Gästen auf Wunsch bei der Suche nach Lösungswegen zur Seite und vermittelt Kontakte zu Behörden oder anderen professionellen Helfern.

Corona habe die Lage merklich verschärft, sagt sie. „Unsere Gäste leiden unter ihrer ohnehin tendenziell hohen Einsamkeit“. Die Reduzierung der Sozialkontakte während des Lockdowns, in Zeiten von „Essen to go“, habe viele mürbe gemacht. Sorge bereite auch die derzeitige Entwicklung, dass zunehmend jüngere Menschen, teilweise erst Anfang 20, das Angebot der Übernachtungsstelle in Anspruch nehmen müssen. „Diese sogenannten `Systemsprenger´ sind aus mehreren und gravierenden Gründen in eine äußerst schwierige Lebenssituation geraten, an deren Ende sie zum Teil sogar obdachlos geworden sind. Der Weg da heraus ist sehr schwer und in diesem jungen Alter ganz besonders tragisch.“ Das zeige, wie früh ein Abstieg passieren könne. Mit einem Essensanhänger, den die Wärmestube dank der großzügigen Unterstützung des Lebensmitteldiscounters PENNY anschaffen konnte und der an Sonn- und Feiertagen im mobilen Einsatz an den drei Obdachlosenunterkünften in Kempten ist, werden die dortigen BewohnerInnen seit Anfang September noch besser an die Leistungen der Wärmestube angebunden.
„Wir möchten helfen und für die Menschen da sein, so gut es geht.“ Allerdings sind sie dabei auf Unterstützung von außen angewiesen“, so Amelie Lang. „Darum freuen wir uns sehr über Geld- oder größere Lebensmittelspenden und auch ganz besonders über ehrenamtliches Engagement. Wer Interesse hat, darf gerne ein unverbindliches Gespräch bei uns vereinbaren unter: 0176 344 169 72 (AB).“

Spendenkontodaten:
Online-Spende: https://www.kvoberallgaeu.brk.de/jetzt-spenden
Spendenkonto bei der Sparkasse Allgäu
IBAN: DE57 7335 0000 0310 4000 31
BIC: BYLADEM1ALG
 

Foto: Amelie Lang
„Das Foto von Martha, einem langjährigen Stammgast der Wärmestube, entstand einmal im Fasching und vermittelt einen Eindruck der Beziehung zu unseren Gästen“, so Einrichtungsleiterin Amelie Lang.

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news-555 Wed, 22 Sep 2021 11:00:00 +0200 Die Wärmestube macht mobil /aktuell/presse-service/meldung/die-waermestube-macht-mobil.html Food-Trailer der Wärmestube an Obdachlosenunterkünften im Einsatz Die Stadt Kempten und das BRK im Kreisverband Oberallgäu verfolgen gemeinsam das Ziel, die Not von wohnungslosen Menschen zu lindern oder zu beheben. Eine Anlaufstelle für sie ist die Wärmestube mit Übernachtungsstelle des BRK in der Haubenschloßstraße 12. Doch diese erreicht längst nicht alle Bedürftigen. Darum geht das Rote Kreuz jetzt neue Wege. Seit Anfang September ist der so genannte Food-Trailer im Einsatz. Mit ihm fahren Mitarbeitende der Wärmestube die Obdachlosenunterkünfte der Stadt Kempten an und verteilen dort warme, frisch gekochte Mittagsmahlzeiten zum Preis von 1,50 Euro an die Bewohner. Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle, berichtet, wie es dazu kam und wie der allererste Einsatz des Food-Trailers verlief.

„Der Food Trailer geht auf eine Aktion von Weihnachten 2020 zurück“, erläutert Amelie Lang. „Im Rahmen seiner Kampagne `Weihnachten für alle´ förderte PENNY verschiedene DRK-Obdachlosenprojekte. Auch die Wärmestube Kempten wurde unterstützt, damit ein neues Projekt entwickelt werden kann.“ Am ersten Septemberwochenende konnte der Food Trailer in Kempten Premiere feiern. Warum sie den mobilen Dienst für bitter nötig erachtet, erklärt Amelie Lang so: „Die Menschen in den Obdachlosenunterkünften gehören zu unserer Zielgruppe. Manche von ihnen kamen zuerst zu uns in die Übernachtungsstelle, ehe sie ordnungsrechtlich in eine Obdachlosenunterkunft eingewiesen wurden - diese sind sehr einfache, eigentlich nur für die temporäre Nutzung vorgesehene Behelfsunterkünfte und kein regulärer Wohnraum. Leider erreichen wir die Betroffenen mit unserem Angebot in der Haubenschloßstraße aber kaum.“ Für die meisten sei der Weg von den Unterkünften zu weit und im Fall der zahlreichen älteren und erkrankten Menschen auch zu beschwerlich. Mit dem öffentlichen Personennahverkehr zu kommen, sei ihnen zu teuer und selbst ein Shuttle, mit dem es das BRK schon versucht hatte, löste die Probleme nicht. „Zu diesen Problemen gehört auch unser Platzmangel. Auch wenn die Küche in der Wärmestube neu renoviert ist und problemlos mehr als 100 Essen bewältigen kann, so ist unser Gastraum doch eingeschränkt. Aufgrund der Corona-Beschränkungen können wir derzeit nur 30 Personen im Innenbetrieb zulassen, außerhalb der Pandemie sind es etwa 65. Das ist für die Zielgruppe zu wenig. So sind wir auf den Food-Trailer gekommen.“

Mit ihm fahren die Helfer derzeit sonntags die Reinhartserstraße 2 an, wo es dann von 12.30-13.15 Uhr Mittagessen gibt. „Das deckt die Unterkünfte in der Reinhartserstr. 2 und 10 sowie die beiden Unterkünfte in der Bleicherstraße ab“, so Amelie Lang. „Wenn sich unser Konzept bewährt, werden wir perspektivisch auch einen weiteren Halt an der Unterkunft am Schumacherring vornehmen.“

Gleich beim allerersten Versuch konnten bei schönstem Sonnenschein „fabelhafte 27 Essen“ ausgegeben werden, wie sie sagt. „Wir hatten nette Begegnungen mit den Menschen dort.“ Eine Dame habe sich beispielsweise gefreut: „Das ist echt so süß, dass ihr das für uns tut!“. Andere seien geradezu fassungslos gewesen: „Danke, danke, danke, ich kann es nicht fassen! Und ihr kommt ab jetzt JEDEN Sonntag?!?“ oder „1,50 Euro für Mittagessen und Zugaben?! Das kann doch gar nicht sein!“ Amelie Lang betont: „Eingeladen sind nicht nur Personen der Obdachlosenunterkünfte sondern auch bedürftige Bürgerinnen und Bürger aus den angrenzenden Stadtteilen.“

Mitmenschen aus Kempten und Umgebung, die sich vorstellen könnten, ehrenamtlich in der Wärmestube mitzuarbeiten, sind herzlich willkommen und können sich per Mail unter a.lang(at)kvoa.brk.de mit Amelie Lang in Verbindung setzen.

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news-554 Tue, 21 Sep 2021 14:00:00 +0200 Neue Wasserwachtstation am Rottachspeicher /aktuell/presse-service/meldung/neue-wasserwachtstation-am-rottachspeicher.html Sparkasse Allgäu unterstützt Neubau Die Wasserwacht Rottachtal ist in den Sommermonaten jedes Wochenende ehrenamtlich im Einsatz, um von den Wachstationen in Petersthal, Moosbach und am Schwarzenberger Weiher aus die Sicherheit der Badegäste am Rottachsee und Schwarzenberger Weiher zu sichern. Jetzt konnte sich die rührige Gruppe über eine großzügige Spende der Sparkasse Allgäu freuen.

Die Ortsgruppe der Wasserwacht Rottachtal besteht aus über 40 aktiven Mitgliedern sowie rund 35 Jugendmitgliedern. Bei Segel- und Surfbetrieb sowie bei Badewetter sind die Ehrenamtlichen von Mai bis Ende September an Wochenenden sowie Sonn- und Feiertagen vor Ort, um ein Auge auf die Badegäste und Wassersportler zu haben und im Notfall sofort Hilfe zu leisten. Neben diesem Wachdienst beteiligen sie sich mit einer Schnelleinsatzgruppe am Wasserrettungsdienst, dessen Einsatzgebiet von Kempten bis ins Ostallgäu reicht. Zudem engagieren sich die Mitglieder im Natur- und Gewässerschutz rund um den Rottachsee und Schwarzenberger Weiher.

Als nun ein neuer Wasserwachtstützpunkt in Moosbach notwendig wurde, unterstützte die Sparkasse Allgäu den Neubau mit einer großzügigen Spende in Höhe von 5.000 Euro. Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK im Kreisverband Oberallgäu: „Wir freuen uns sehr über diese Unterstützung. Sie ist eine große Hilfe und ein wunderbares Zeichen der Wertschätzung für die wichtige - und keineswegs selbstverständliche - ehrenamtliche Arbeit unserer Wasserwacht-Mitglieder.“ Diese erledigten viele der Arbeiten selbst, mit tatkräftiger Unterstützung der Gemeinde Sulzberg.

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news-553 Mon, 20 Sep 2021 14:00:00 +0200 Humanitäre Hilfe stärken, sich den Problemen der Klimaerwärmung stellen /aktuell/presse-service/meldung/humanitaere-hilfe-staerken-sich-den-problemen-der-klimaerwaermung-stellen.html Knapp 80 Prozent der weltweiten Naturkatastrophen sind klimabedingt. Um den Betroffenen zu helfen, brauchen Hilfsorganisationen die Politik. 308 Naturkatastrophen weltweit, 77 Prozent davon klimabedingt - das ist die Bilanz vom Jahr 2019. Der BRK-Kreisverband Oberallgäu sowie das DRK (Deutsche Rote Kreuz) wollen betroffene Gemeinden auf der ganzen Welt besser vor Wetterextremen schützen. Um in betroffenen Gebieten besser helfen zu können, fordert der Verband anlässlich der baldigen Bundestagswahl die Unterstützung der Politik.

Unter anderem benötigen humanitäre Akteure wie das Rote Kreuz flexible Finanzierungen. Die Umstände vor Ort ändern sich jeweils ständig, entsprechend schnell müssen die Organisationen handeln können, um vorausschauend und lokal zu helfen. Es geht nicht an, dass ihnen schwerfällige Mechanismen Grenzen setzen.

Er reicht allerdings nicht, humanitäre Hilfe flexibel zu finanzieren. Die Organisationen brauchen zuverlässige Zahlungen, um kontinuierlich bei Betroffenen vor Ort zu sein. Nur so können sie Einheimischen beibringen, selbst auf Extremwettervorhersagen zu reagieren und sich entsprechend zu schützen.

Ferner ist in betroffenen Gebieten zu beobachten, dass besonders die Armen gefährdet sind. Sie sind den Folgen der Klimaerwärmung besonders heftig ausgesetzt. Ihnen kann nur das jeweilige Sozialsystem helfen. Wie Deutschland denn dort unterstützen kann? Indem die Regierung die Sozialsysteme stärkt, fordert der BRK-Kreisverband Oberallgäu.

Die Klimaerwärmung wird sich jedoch bekanntermaßen nicht nur lokal auswirken, sondern auch global. Beispielsweise wird es auf der ganzen Welt heißer werden – was mehr Menschen das Leben kosten wird. Um dem etwas entgegenzusetzen, braucht es Programme, die dieser Gefahr vorbeugen. Diese Projekte soll die Bundesregierung künftig vermehrt unterstützen, fordert der BRK Oberallgäu.

Ebenfalls eine globale Folge der Klimaerwärmung: Herkömmliche Landwirtschaft lohnt sich immer weniger, sodass immer mehr Menschen vom Land in Städte ziehen. Dort leben sie dann unter prekären Bedingungen und sind dadurch besonders anfällig für Katastrophen. Auch die Tiere und Pflanzen leiden unter dem Zuzug: Wachsen Städte ohne ein Konzept, nehmen sie Flora und Fauna ihre natürlichen Rückzugsorte. Kommt noch die Landwirtschaft am Stadtrand dazu, ist die Natur besonders gefährdet. Und auch der Mensch setzt sich einem Risiko aus, wenn er auf engem Raum mit Tieren lebt; Zoonosen verbreiten sich leichter. Wir Menschen müssen neben statt in der Natur leben, und zwar nachhaltig. Projekte mit diesem Ziel zu fördern, darauf muss sich die Politik künftig mehr konzentrieren.

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news-552 Tue, 14 Sep 2021 14:00:00 +0200 Wohlfahrt wieder vor Gewinn /aktuell/presse-service/meldung/wohlfahrt-wieder-vor-gewinn.html Die Regierung muss Programme speziell für Wohlfahrtverbände auflegen, fordert der BRK-Kreisverband Oberallgäu Wohlfahrtsarbeit ohne das Rote Kreuz – kaum vorstellbar: 1.600 Kitas und 1.200 Pflegeheime betreibt das Deutsche Rote Kreuz (DRK), ambulante DRK-Pflegedienste betreuen 45.000 Senioren und 11.500 Menschen mit Behinderung arbeiten in DRK-Werkstätten. In einigen Punkten ist die Wohlfahrt allerdings gegenüber den gewinnorientierten Trägern im Nachteil. Ziel der Bundesregierung muss deshalb sein, die Wohlfahrtspflege zu fördern und so die soziale Infrastruktur zu sichern. Das fordert der BRK-Kreisverband Oberallgäu im Zuge der anstehenden Bundestagswahlen.

Wohlfahrtsverbände bieten subsidiär Leistungen an und entlasten den Staat - sie sind gemeinnützig. Daraus resultieren steuerrechtliche Vorteile und Pflichten. Wohlfahrtsverbände dürfen etwa keinen Gewinn erzielen und sind dafür von der Umsatzsteuer befreit. Letzteres gilt jedoch genauso für gewinnorientierte Träger.

Das ist nur ein Beispiel dafür, dass die soziale Sicherung zunehmend marktförmig betrachtet wird. Dieser Trend gipfelte zuletzt darin, dass der Bund Programme auflegte, bei denen Gemeinnützige explizit ausgeschlossen waren. Zum Beispiel Digitalisierung/KMU/BMWI. Um für die Zukunft gewappnet zu sein, ist eine starke gemeinnützige Wohlfahrtspflege aber unverzichtbar. Daher muss die Regierung mithilfe von Programmen gemeinnützigen Trägern im Sozialgesetz Vorrang einräumen.

Woran es außerdem hapert, sind die digitalen Angebote für Rat- und Hilfesuchende. Das hat die Corona-Pandemie deutlich gezeigt. Einzeln hat sich bereits etwas getan, zum Beispiel bei Beratungsangeboten und im Datenaustausch. Ohne zusätzliche Ressourcen geht es jedoch nicht weiter.

Der BRK-Kreisverband Oberallgäu wünscht sich deshalb eigene Förderprogramme, die die digitalen Infrastrukturen gemeinnütziger Organisationen stärken. Außerdem soll die Regierung die bereits bestehenden Refinanzierungsmodelle anpassen. Langfristig sind die Kosten für digitale Angebote in den Regelsystemen (Sozialgesetzbücher) zu verankern.

Schließlich können Träger der Freien Wohlfahrtspflege aktuell keine neuen Ideen oder präventive Maßnahmen ausprobieren. Denn Angebote und Leistungen sind klar geregelt bis überreglementiert. Um das zu ändern, müssen neuartige Ansätze auch auf neue Weise refinanziert werden. Der BRK-Kreisverband plädiert also dafür, Innovationen auf Bundesebene zu fördern.

Dadurch könnte unter anderem das DRK neue Wege in der Finanzierung gehen und zum Beispiel Investoren Social Impact Bonds anbieten. Es sollen ausschließlich solche Projekte unterstützt werden, für die momentan keine Regelfinanzierung in Frage kommt. Grundsätzlich hält es der BRK-Kreisverband für wichtig, dass die Wohlfahrtspflege bei allen Vorhaben der sozialen Innovationsförderung mit einbezogen wird.

Fotos:
Der Bund soll innovative Projekte und die Digitalisierung in der Wohlfahrt fördern. Unser Bild entstand bei einer Studienreise einer DRK-Delegation im Reality Lab für Innovation und Digitalisierung in der Altenhilfe in der Pflegeeinrichtung Stureby Nursing Home in Stockholm.
Bild: Birgit Walsh, DRK

Ressourcen für mehr digitale Angebote und Dienstleistungen wünscht sich der BRK-Kreisverband Oberallgäu. Unser Bild zeigt ein Smartphone mit dem System Open Data Kit (ODK) zur digitalen Patientendokumentation.
Bild: Gero Breloer, DRK

DRK-Mitglieder bauen eine Richtfunkantenne bei der Hochwasserkatastrophe in Bad Neuenahr-Ahrweiler auf, um die digitale Infrastruktur eines Krankenhauses wiederherzustellen. Damit innovative Ansätze weiter gefördert werden, braucht es neue Refinanzierungsmodelle.
Bild: Cornelia Bachem, DRK

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news-551 Mon, 13 Sep 2021 14:00:00 +0200 Gespräche mit Senioren /aktuell/presse-service/meldung/gespraeche-mit-senioren.html So erlebten Bewohner im BRK-Haus der Senioren die Corona-Pandemie Was bedeutet Corona für eine der am meisten gefährdeten Personengruppen, die sehr betagten Senioren? Wir haben einige Bewohnerinnen im BRK-Haus der Senioren in Oberstdorf gefragt, wie sie die Situation in den letzten 18 Monaten wahrgenommen haben. Die Antworten strahlen einen erstaunlich positiven Grundtenor aus.

Für Senioren in Alten- und Pflegeeinrichtungen waren die Einschränkungen, die die Corona-Pandemie mit sich brachte, oft schwer zu ertragen. Besuche von den Lieben und das so wichtige gesellige Miteinander waren vor allem 2020 aus Infektionsschutzgründen über viele Monate nicht möglich. „Unsere Mitarbeitenden taten wirklich alles, um unseren Bewohnern Abwechslung, Geborgenheit und Nähe zu geben“, sagt Melanie Engel, die das Haus der Senioren leitet. „Aber den persönlichen Kontakt zur eigenen Familie und zu engen Freunden konnte das trotzdem nicht ersetzen“, bedauert sie.

Für Helga Werner, eine Bewohnerin der Seniorenanlage, stellt sich die Corona-Zeit an sich als „furchtbar“ dar, wie sie sagt. „Aber wir können nur warten und nicht gegen die Vorschriften sein.“ Das Schmerzlichste sei für sie in der Anfangszeit gewesen, „dass man nicht mehr rauskam, etwa um Kleinigkeiten zu kaufen. Aber ich bin froh, dass ich nicht krank war, dass ich zu Essen und ein Dach über dem Kopf habe und dass alle hier sehr nett sind“. Insofern sei sie „zufrieden“. Den Kontakt zu Familie und Freunden hielt die betagte Dame die ganze Lockdown-Zeiten über mit Briefen, Paketen, Bildern sowie per Telefon und Skype.

„Einschränkend, aber nicht bedrückend“, empfindet Dagmar Grünzner die Corona-Zeit. „Wir können froh sein, dass wir hier im Haus sind“, findet sie. Zwar fehlten auch ihr die Besuche ihrer Lieben sehr, aber darauf habe sie notgedrungen für eine gewisse Zeit verzichten können. Sie jedenfalls versuche stets, das Beste aus der Situation zu machen. „Alle bemühen sich auf Teufel komm raus, dass es uns gut geht“, zeigt sie sich dankbar „Das Engagement tut so gut.“ Von der Politik wünschen sich die Seniorinnen „mehr Einigkeit und einheitliches Handeln“. Einig sind sich die Befragten darin, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alles getan hätten, um den Bewohnerinnen und Bewohnern die Zeit leichter und so angenehm wie möglich zu machen. Sie wünschen dem Personal „mehr Anerkennung der geleisteten Arbeit, nicht nur als Applaus auf dem Balkon“, „zusätzliche Kollegen“, „eine bessere Bezahlung und natürlich Gesundheit“ – Aussagen, die Melanie Engel und ihre Mitarbeitenden freuen und rühren dürften. Sie selbst schließt sich dem an: „Auch wir wünschen uns von der Politik mehr Anerkennung für den Pflegeberuf sowie eine bedarfsgerechte Bereitstellung von Personal. In Hinblick auf die Corona Maßnahmen wäre eine umfassende und frühzeitige Information über Änderungen wünschenswert, um dann auch schneller reagieren zu können.“

Mittlerweile habe sich die Lage glücklicherweise ein wenig entspannt. „Aufgrund der Tatsache, dass die Bewohnerinnen und Bewohner, die dies wollten, inzwischen vollständig gegen Covid 19 geimpft sind, konnten auch im Haus der Senioren die strengen Regelungen bereits vor einiger Zeit gelockert werden“, sagt Melanie Engel. Das heißt, Angehörigenbesuche und vermehrt auch wohnbereichsübergreifende Gruppenangebote sind wieder möglich. „Da wir seit Beginn der Pandemie von größeren Ausbruchsgeschehen verschont geblieben sind, hoffen wir natürlich, dass wir weiterhin so `unbeschadet´ durch den kommenden Herbst und Winter kommen werden und dass sich die Lage um die 4. Welle nicht dramatisch verschlimmert. Wir setzen präventiv auf die Einhaltung der bereits seit Beginn der Pandemie bestehenden Hygienekonzepte – also Abstand, Hygiene, Lüften, FFP 2 Masken etc. Zudem können sich BewohnerInnen und auch MitarbeiterInnen, die es möchten, seit Ende August die 3. Impfung geben lassen. Dieses Angebot wird von den BewohnerInnen und MitarbeiterInnen auch angenommen.“

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news-550 Thu, 09 Sep 2021 11:10:00 +0200 „Man kann die Betroffenen doch nicht im Stich lassen!“ /aktuell/presse-service/meldung/echte-und-unechte-pilzvergiftungen-1.html Frank Schönmetzler vom BRK Oberallgäu über die menschliche und rechtliche Verpflichtung, Erste Hilfe zu leisten Am 12. September ist der internationale Tag der Ersten Hilfe. Nachdem seit März 2020 Corona-bedingt über viele Monate keine Kurse stattfinden konnten, möchte das BRK Oberallgäu anlässlich des Aktionstages in diesem Jahr besonders auf die Wichtigkeit schnell abrufbarer Erste Hilfe-Kenntnisse hinweisen. Gerade bei schweren Herz-Kreislauf-Problemen können die ersten 5 Minuten über Leben und Tod entscheiden.

Wichtig zu wissen: Um im Notfall zu helfen, muss man kein ausgebildeter Sanitäter sein. „Die meisten Menschen sind sehr unsicher, wenn sie zu einem medizinischen Notfall hinzukommen. Die Hemmungen, Erste Hilfe zu leisten und die Befürchtung, dabei etwas falsch zu machen, sind leider groß“, weiß Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu, aus seiner langjährigen beruflichen Erfahrung. „Nicht selten gibt es zwar zahlreiche Schaulustige, aber trotzdem niemanden, der hilft. Da verlässt sich wohl jeder darauf, dass ein anderer aktiv wird.“

Er betont: „Selbst wenn man nicht mehr das gesamte Wissen aus dem vielleicht lang zurückliegenden Erste-Hilfe-Kurs parat hat, ist es in aller Regel tausendmal besser, zu helfen so gut man eben kann, anstatt den Betroffenen in dieser Notsituation sich selbst zu überlassen. Man muss sich nur mal in die Lage des Verunglückten versetzen, dem einfach niemand helfen will – ein Albtraum! Ganz davon abgesehen ist unterlassene Hilfeleistung laut Gesetz strafbar. Es droht eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe.“

Die folgenden zentralen Maßnahmen kann so gut wie jeder durchführen:

1. Unfallstelle absichern
2. Notruf 112 wählen
3. Blutungen stillen
4. mit der betroffenen Person sprechen, beruhigen, bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes dableiben
5. bei Bewusstlosigkeit
   - stabile Seitenlage
   - eventuelle Fremdkörper aus dem Mund entfernen
   - ständig Atmung und Herzschlag kontrollieren (während Corona gilt: Atmung am besten mit Abstand, anhand des Heben und Senkens des Brustkorbs prüfen)
6. bei fehlender Atmung und Herzschlag: Herzdruckmassage durchführen bis Rettungsdienst eintrifft. 30 x schnelle Herzdruckmassage, 2 x Atemspende im Wechsel (während Corona gilt: bei haushaltsfremden Personen derzeit auf Mund-zu-Mund-Beatmung verzichten. Ausnahme: Familienmitglieder und Kleinkinder)

„Allein schon zu merken, dass jemand da ist, sich kümmert, hilft und beruhigt, ist für die oder den Betroffenen eine große Hilfe.“ Bei alledem sei es wichtig zu beachten, dass die eigene Sicherheit nicht gefährdet wird, zum Beispiel beim Absichern einer Unfallstelle sowie durch Mundschutz und Handschuhe.
Das eigene Erste-Hilfe-Wissen aufzufrischen bedeute wenig Aufwand, betont der Fachmann. „Die Kurse finden in aller Regel im Lauf von nur einem Tag statt, häufig samstags von 8.30 Uhr bis 17 Uhr.
Eine aktuelle Übersicht über alle Erste-Hilfe-Kurse des BRK Oberallgäu gibt es unter www.kvoberallgaeu.brk.de

Fotos: Jörg F. Müller, DRK

 

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news-549 Tue, 07 Sep 2021 11:10:00 +0200 Unterirdische Gänge und ein Geisterdorf /aktuell/presse-service/meldung/unterirdische-gaenge-und-ein-geisterdorf.html Rettungshunde des BRK Oberallgäu trainierten in Luxemburg Acht Hundeführer mit neun Suchhunden der Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu verbrachten jüngst eine Trainingswoche bei den Kollegen des luxemburgischen Roten Kreuzes. Die vielfältigen Übungsgelände umfassten unterirdisch in den Felsen gehauene Höhlen und Gänge aus dem 17. Jahrhundert (die sogenannten Kasematten), einen Truppenübungsplatz mit einem „Geisterdorf“, eine unterirdische Baustelle am Flughafen Lux, aufgelassene Wohnblocks sowie große Wälder.

„Die Übungsgelände wurden von den Luxemburgern hervorragend ausgesucht“, lobt Prof. Dr. Christoph Tiebel, der Arbeitskreisleiter Rettungshundearbeit des BRK Oberallgäu. „So fanden sowohl die Trümmer-, als auch die Flächensuchhunde sowie die Mantrailer-Teams beste Übungsbedingungen vor, die auch für die Hundeführer wirklich spannend waren. Trainiert wurde täglich von 8:00 Uhr bis gegen 18 Uhr.“

Hochqualitative Rettungshundearbeit könne nicht nur auf dem Hundeplatz in Bayern stattfinden, betont er. „So vielschichtig wie die Hunderassen und Hundetypen sind, muss auch die Ausbildung sein.“ Auch vor dem Hintergrund größerer Katastrophen sei es für die Teams des BRK wichtig, eine umfassende Ausbildung sowie Trainingsmöglichkeit „über den Tellerrand“ zu bekommen. Dies komme letztendlich den vermissten, hilflosen Personen zu Gute.

Normalerweise trainiert die Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu jedes Jahr im August eine Woche lang in der Zollhundeschule Neuendettelsau. „Auf dem großen Gelände des Zoll und der Bundespolizei werden sonst Diensthunde, z.B. Drogenhunde oder Schutzhunde, ausgebildet. Es ist ein großes, eingezäuntes Waldgebiet mit viele Bunkern aus den Kriegszeiten. In der Zollhundeschule kann man übernachten und gekocht wird immer in eigens mitgebrachten Kochzelten. Corona-bedingt stand uns das Gelände in diesem Jahr aber nicht zur Verfügung, weil die Diensthunde diesmal keine Sommerpause eingelegt und auch in der Urlaubszeit trainiert haben.“

Die Woche in Luxemburg sei eine exzellente Alternative gewesen. „Mit dabei waren Kollegen der BRK Rettungshundestaffel Fürth, der Pompiers de Paris und der Groupe cynotechnique de l'Ain. Der Austausch ist interessant: Während unsere BRK- Rettungshundestaffel aus dem Oberallgäu und die Rotkreuz-Kollegen aus Luxemburg schon seit über 10 Jahren gemeinsam trainieren und alles ehrenamtlich leisten, sind die Franzosen hauptamtliche Hundeführer der Pariser Feuerwehr. Diese wird vom Militär gestellt und die Hundeführer arbeiten in der Stadt Paris im Schichtdienst mit ihren Hunden. Parallel zur Rettungshundearbeit sind sie noch zuständig für die Tierrettung in Paris. Gerade bei speziellen Fragen in der Trümmersuche oder beim Mantrailing konnten wir wertvolle Hinweise und Tipps der ausländischen Staffeln aufnehmen.“ Eine Besonderheit der etwas anderen Art sei auch das „Sprachenwirrwar zwischen Deutsch, Luxemburgisch, Französisch, Englisch sowie Händen und Füßen“ gewesen, schmunzelt er und ergänzt: „Übrigens werden alle Aufwendungen für Hund, Tierarzt, Futter wie auch die Kosten für die Trainingswoche von unseren Ehrenamtlichen privat gezahlt. Dankbar sind wir für die finanzielle Unterstützung durch das BRK.“

Fotos: Tanja Schaber
Eine der Hundeführerinnen beim Ansetzen ihres Hundes zur Suche in einem Übungsdorf des Militärs. Er soll ein Gebäude absuchen.

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news-548 Mon, 06 Sep 2021 11:10:00 +0200 Dem Arbeitskräftemangel entgegentreten – aber mit einer ganzheitlichen Lösung /aktuell/presse-service/meldung/dem-arbeitskraeftemangel-entgegentreten-aber-mit-einer-ganzheitlichen-loesung.html BRK Oberallgäu fordert leichteren Einstieg in SAGE-Berufe für Jung und Alt Neben der Pflege fehlen auch anderen Bereichen der Wohlfahrtspflege Arbeitskräfte. Deshalb braucht es eine ressortübergreifende, ganzheitliche Lösung. Die Politik muss die Berufe attraktiver machen und den Einstieg erleichtern, fordert der BRK-Kreisverband Oberallgäu anlässlich der Bundestagswahlen.

Eine ganzheitliche Lösung verhindert außerdem, dass die Facharbeiter und -arbeiterinnen zu anderen Arbeitsfeldern innerhalb des Sektors abwandern. Konkret schlägt der BRK-Kreisverband Oberallgäu eine Offensive für die sozialen und gesundheitlichen Berufe (SAGE-Berufe) vor, wie sie bei MINT-Berufen bereits üblich sind. Insbesondere sollte eine Ausbildungs-, Weiterbildungs- und Qualifizierungsstrategie entwickelt werden.

Apropos Ausbildung: Die SAGE-Berufe müssen insbesondere für junge Menschen attraktiv werden. Dafür muss dem Nachwuchs verdeutlicht werden, welche Vielfalt und Karrieremöglichkeiten die Berufe bieten. Das gelingt am besten, wenn Allgäuer Arbeitgeber sich künftig in allen Absolventenklassen vorstellen dürfen. Der Fokus wird dabei auf die Bedürfnisse junger Menschen gelegt. Etwa auf die Qualifikationen für spätere Ausbildungswege oder der Möglichkeit von kürzeren und flexibleren Einsätzen sowie auf die bundesweiten Angebote.

Doch nicht nur der Einstieg für junge, sondern auch für ältere Menschen soll leichter werden. Bereits jetzt erprobt das DRK (Deutsche Rote Kreuz) mit sogenannten Orientierungskursen den Quereinstieg in soziale Berufe. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und die Bundesagentur für Arbeit können dabei folgendermaßen unterstützen:
Ausbildungs- und Umschulungskosten für SAGE-Berufe übernehmen

  • Das Programm „Jobstarter plus“ auf Einsatzfelder der Freien Wohlfahrtspflege ausweiten
  • Quereinstiegsmöglichkeiten gekoppelt an Nachqualifizierungsangebote ausbauen
  • Ausländische Qualifikationen vermehrt anerkennen und interessierte Ausländer bereits vorher integrieren


Fotos

Eine FSJlerin im Seniorenheim. Um mehr junge Menschen zu erreichen, sollten sich Arbeitgeber in allen Absolventenklassen vorstellen.
Bild: Jörg F. Müller, DRK

Der BRK-Kreisverband Oberallgäu fordert, dass eine Offensive für die sozialen und gesundheitlichen Berufe (SAGE-Berufe) einberufen wird, wie sie bei MINT-Berufen bereits üblich ist.
Bild: Brigitte Hiss, DRK

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news-546 Thu, 26 Aug 2021 11:10:00 +0200 Echte und „unechte“ Pilzvergiftungen /aktuell/presse-service/meldung/echte-und-unechte-pilzvergiftungen.html Falsche Lagerung und Zubereitung kann zu schweren Symptomen führen Die Pilzsucher sind wieder in Wald und Wiese unterwegs, in der Hoffnung auf Steinpilz und Pfifferling, Marone, Parasol und andere beliebte Speisepilze, die man hier im Allgäu finden kann (so man denn die Plätzchen kennt). Bleibt zu hoffen, dass die Sammler ihre Beute genau kennen und vor allem auch auf den fachgerechten Transport achten. Denn nicht nur Giftpilze, sondern auch essbare Schwammerl können zu einer Pilzvergiftung führen. Wann das so ist, woran man eine Pilzvergiftung erkennt und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen dann wichtig sind, erklärt Prof. Dr. Georg Täger, Chefarzt des BRK Oberallgäu.

„Bei Pilzvergiftungen denkt man zunächst an Giftpilze, die versehentlich im Kochtopf gelandet sind. Das ist die eine Sache. Was viele nicht wissen ist, dass es auch nach dem Verzehr von eigentlich essbaren Pilzen zu einer `unechten´ Pilzvergiftung kommen kann, nämlich wenn diese verdorben sind“, klärt Prof. Dr. Täger auf. „Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn die Pilze in Plastiktüten oder Dosen gesammelt wurden – hierbei zersetzt sich das Pilzeiweiß schnell - oder zu lange gelagert wurden.“ Hinweise sind eine Dunkelfärbung oder eine schwammig-weiche oder schleimige Konsistenz. Auch die Zubereitungsart muss passen: viele Pilze darf man nicht roh verzehren. „Unechte“ Pilzvergiftungen könnten starke und lebensbedrohliche Magen- und Darmbeschwerden verursachen, so der Mediziner.„Bei Pilzvergiftungen denkt man zunächst an Giftpilze, die versehentlich im Kochtopf gelandet sind. Das ist die eine Sache. Was viele nicht wissen ist, dass es auch nach dem Verzehr von eigentlich essbaren Pilzen zu einer `unechten´ Pilzvergiftung kommen kann, nämlich wenn diese verdorben sind“, klärt Prof. Dr. Täger auf. „Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn die Pilze in Plastiktüten oder Dosen gesammelt wurden – hierbei zersetzt sich das Pilzeiweiß schnell - oder zu lange gelagert wurden.“ Hinweise sind eine Dunkelfärbung oder eine schwammig-weiche oder schleimige Konsistenz. Auch die Zubereitungsart muss passen: viele Pilze darf man nicht roh verzehren. „Unechte“ Pilzvergiftungen könnten starke und lebensbedrohliche Magen- und Darmbeschwerden verursachen, so der Mediziner.

Echte Pilzvergiftung
„Wenn in den ersten vier Stunden nach einer Pilzmahlzeit Übelkeit, Bauchkrämpfe, Durchfall und Erbrechen, Schweißausbrüche, Kopf- und Gliederschmerzen, Schwindel, Verwirrtheit, Unruhe oder Schläfrigkeit auftreten, deutet das auf eine echte Pilzvergiftung hin“, warnt er. „Höchste Alarmstufe herrscht, wenn sich solche Symptome erst nach bis zu 72 Stunden zeigen. Dann handelt es sich eventuell um eine schwere Vergiftung, bei der bereits Organschädigungen eingetreten sind und akute Lebensgefahr besteht“.


Was tun bei Pilzvergiftung?

  • beim Verdacht auf Pilzvergiftung sofort Rettungsdienst unter 112 anrufen
  • bestenfalls parallel sollte durch die Betroffenen oder die Ersthelfer der Kontakt zum Giftnotruf hergestellt werden, Tel.: 089-19240 (Giftnotruf München, Toxikologische Abteilung der II. Medizinischen Klinik rechts der Isar der Technischen Universität München, Ismaninger Str. 22, D-81675 München, Email: tox@lrz.tum.de, http://www.toxinfo.org/about/giz.html)
  • den Betroffenen nach der verzehrten Pilzart fragen, beruhigen, zudecken
  • wenn möglich, Reste der Pilzmahlzeit oder Erbrochenes in Behälter sammeln (dabei Hautkontakt mit der Substanz vermeiden, z.B. durch Schutzhandschuhe) und dem Rettungsdienst übergeben – die Reste geben wichtigen Aufschluss über die Art der Vergiftung
  • kein zusätzliches Erbrechen herbeiführen!
  • keine Milche, kein Kohlegranulat geben!
  • dem Betroffenen nichts zu trinken oder zu essen geben
  • ständig Bewusstsein, Atmung und Puls überprüfen
  • bei Bewusstlosigkeit und normaler Atmung: stabile Seitenlage zur Sicherung der Atemwege
  • bei Bewusstlosigkeit und fehlender normaler Atmung: Herz-Lungen-Wiederbelebung (30x Herzdruckmassage und 2x Atemspende im Wechsel)

„An eine Herzdruckmassage wagen sich viele Laien nicht heran, weiß Prof. Dr. Täger. „Tun Sie es bitte trotzdem. Nicht zu helfen, kann den Betroffenen das Leben kosten!“ Auffrischungskurse, wie sie das BRK in Kempten und dem Oberallgäu anbietet, vermitteln die nötige Sicherheit.

Hier eine Kurzanleitung:
Bei der Herzdruckmassage liegt der Betroffene flach auf dem Rücken, der Helfer kniet in Brusthöhe ihm zugewandt daneben. Der Helfer muss sich über den Betroffenen beugen und mit ausgestrecktem Arm mit dem Handballen das Brustbein senkrecht ca. 5-6 cm tief eindrücken, und zwar mehr als dreimal pro 2 Sekunden! Das klingt komplizierter als es ist, eine merkbare Hilfe ist das Lied „Ah, ha, ha, ha, stayin' alive, stayin' alive“ von den Bee Gees, es hat den perfekten Rhythmus für die Herzdruckmassage. Die Maßnahme muss bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts fortgeführt werden, wenn möglich im Wechsel mit weiteren Helfern.

Zur Vorbeugung rät Prof. Dr. Täger: „Es sollte selbstverständlich sein, dass man keine Pilze isst, die man nicht einhundertprozentig sicher bestimmen kann. Im Zweifelsfall lieber stehen lassen oder einen Pilzsachverständigen zu Rate ziehen. Und bitte, verwenden Sie keine Plastiktüten und schon gar nicht geschlossene Kunststoffboxen zum Sammeln, sondern immer gut belüftete Körbe.“

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news-547 Wed, 25 Aug 2021 11:10:00 +0200 Damit das Blut nicht ausgeht /aktuell/presse-service/meldung/damit-das-blut-nicht-ausgeht.html Was das BRK Oberallgäu empfiehlt, um die Blutversorgung weiterhin sicherzustellen. Etwa 75 Prozent der Vollblutspenden gehen auf Blutspendedienste des Roten Kreuzes zurück. Der BRK-Kreisverband Oberallgäu hat die Bundestagswahlen zum Anlass genommen, einige Empfehlungen zu geben, damit die Menschen weiterhin auf diese lebensnotwendige Versorgung zählen können.

Um die Blutspendedienste am Laufen zu halten, braucht es Honorarärzte. Diese stehen allerdings immer seltener zur Verfügung. Ein Grund ist, dass die Deutsche Rentenversicherung Honorarärzte, die Blutspende-Termine übernehmen, als sozialversicherungspflichtig einstuft. Zudem engagieren sich immer mehr Honorärztinnen und -ärzte bei den Corona-Impfungen – und müssen keine Beiträge zahlen. Daher sollen die Honoraräzte von der Beitragspflicht befreit werden, fordert der BRK Kreisverband Oberallgäu. Egal, ob sie im Nebenberuf im Blutspendedienst oder in den Impfzentren tätig sind.

Doch nicht nur bei den Anreizen für Ärzte, sondern auch bei denen für Spender sieht das BRK Nachholbedarf. Denn die gewerblichen Blutentnahmedienste honorieren ihre Spender immer mehr. Allerdings zeigen Studien, dass etwa 40 Prozent der spendebereiten Menschen eine generell bezahlte Blutspende ablehnen. Sollten die materiellen Anreize weiterhin zunehmen, könnte sich das auch auf den Bereich der Vollblutspender auswirken. Um das zu verhindern, sollten den Aufwandsentschädigungen für Plasma- oder Thrombozytapherese-Spendern Grenzen gesetzt werden.

Indes sorgt eine unklare Regelung für Diskussionen mit den Finanzbehörden: Sind die labormedizinischen Leistungen der beim Blutspendedienst angestellten Fachärzte von der Umsatzsteuer ausgenommen? Falls nicht, würde das die Kosten für die Gesundheitsversorgung deutlich steigern. Sollten die Leistungen aber bereits von der Steuer ausgenommen sein, appelliert der BRK Kreisverband Oberallgäu daran, die Gesetze entsprechend zu präzisieren.

Fotos:
1. Damit das Blut nicht ausgeht Bild 1
Bildunterschrift: Der BRK-Kreisverband Oberallgäu beobachtet einige Entwicklungen bei Blutspenden mit Sorge.
Credit: Blutspendedienst des BRK

2. Damit das Blut nicht ausgeht Bild 2
Bildunterschrift: Damit sowohl Honorarärzte als auch Spender weiterhin gern zum Blutspenden kommen, muss sich etwas ändern, fordert der BRK-Kreisverband Oberallgäu.
Bild: Guido Rehme, Blutspendedienst des BRK

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news-543 Thu, 19 Aug 2021 11:10:00 +0200 Nach der Krise ist vor der Krise /aktuell/presse-service/meldung/nach-der-krise-ist-vor-der-krise.html BRK fordert besseren Schutz der Menschen vor zukünftigen Krisen Pandemie, Klimawandel und immer weniger Freiwillige – das Bayerische Rote Kreuz (BRK) kämpft mit immer mehr Herausforderungen. Anlässlich der anstehenden Bundestagswahlen fordert der BRK-Kreisverband Oberallgäu daher, dass die Menschen vor künftigen Krisen besser geschützt sind. Einige Vorschläge, wie das gelingt.

Seit Beginn der Corona-Pandemie sind die vier Mobilen Medizinischen Versorgungseinheiten (MMVe) des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Dauereinsatz. Eine MMVe besteht aus besonders geschützten Isolationsfahrzeugen, mit denen die Mitarbeiter Patienten transportieren, jeweils einem Behandlungszentrum auf Rädern und ist mit umfassendem Schutz- und Logistikmaterial ausgestattet. Wie der hohe Bedarf zeigt, sollte die Anzahl der Module von vier auf 20 aufgestockt werden.

Was die Pandemie zudem deutlich macht: Für die Pflege von Hilfsbedürftigen braucht es neue Konzepte. Das Rote Kreuz sammelte bereits bis zum Ende des Kalten Krieges gute Erfahrungen mit einer staatlich geförderten Kurzzeitausbildung. Würde man dieses Modell wieder aufnehmen, könnte man die Unterstützungskräfte unter anderem in der Seniorenpflege, in ambulanten
Diensten oder zur Hilfe von pflegenden Angehörigen einsetzen. Um zusätzlich Erste-Hilfe-Kenntnisse bereits im frühen Alter zu etablieren, sollten Kinder in Schulen und Kitas entsprechende Kurse bekommen.

Ein anderes Problem stellt für das BRK die Freistellung der Ehrenamtlichen von der Arbeit dar. Diese Möglichkeit besteht allerdings in vielen Bundesländern nur, wenn der Katastrophenfall ausgerufen wurde. Das sollte sich ändern, fordert der BRK-Kreisverband Oberallgäu. Denn nur dann können die Freiwilligen von verschieden Organisationen optimal zusammenarbeiten.

Schließlich braucht das DRK viel mehr Platz für Teilnehmer von Freiwilligendiensten (z.B. Freiwilliges Soziales Jahr und Bundesfreiwilligendienst). Denn um die Menschen richtig zu schützen, bedarf es mehr Zeit und Flexibilität als Ehrenamtliche – die berufstätig sind – leisten können. Zur Veranschaulichung: Allein das DRK benötigt jährlich ungefähr 5.000 Freiwillige.

Damit künftige Krisen besser bewältigt werden können, fordert der BRK-Kreisverband Oberallgäu unter anderem, dass Ehrenamtliche in ganz Deutschland auch ohne Katastrophenfall von der Arbeit freigestellt werden können. Unser Bild zeigt ein BRK-Quad im Hochwassergebiet.

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news-542 Mon, 16 Aug 2021 11:10:00 +0200 Eindrücke vom Einsatz im Hochwassergebiet /aktuell/presse-service/meldung/eindruecke-vom-einsatz-im-hochwassergebiet.html Eindrücke vom Einsatz im Hochwassergebiet In den westdeutschen Hochwassergebieten sind seit Wochen Tausende Helferinnen und Helfer im Einsatz, um die betroffenen Menschen zu unterstützen und bei den Aufräumarbeiten zu helfen. Unter den Einsatzkräften waren auch mehrere Mitglieder der BRK Bereitschaften Oberallgäu. Sie berichten von ihren Eindrücken.

Julia Rebuck, die den Fachdienst Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) der BRK-Bereitschaften im Oberallgäu sowie den Arbeitskreis Krisenintervention leitet, war zusammen mit einer Kollegin und einem Kollegen aus dem Kriseninterventionsdienst vier Tage lang im Landkreis Ahrweiler im Einsatz. Eine Woche später reisten 15 ehrenamtliche Kräfte verschiedener Bereitschaften des BRK Oberallgäu als Teil des Hilfeleistungskontingents Schwaben ins Katastrophengebiet, darunter Sebastian Stadler von der BRK Bereitschaft Kempten. Er erzählt: „Als wir im Katastrophengebiet ankamen, waren schon fast zwei Wochen seit der Flutkatastrophe vergangen. Trotzdem waren die Zustände noch schlimm. Man kann sich kaum vorstellen, wie verheerend es anfangs dort ausgesehen haben muss. In unserem Einsatzgebiet waren viele Gebäude komplett zerstört, bei anderen war vom Keller bis zum 1. Obergeschoss alles unbewohnbar.“ Zigtausende Menschen hätten in den Fluten alles verloren: Haus, Auto, Papiere, Mobiliar, in besonders tragischen Fällen sogar Angehörige oder Freunde. „Einheimische und Helfer sind seit Wochen ununterbrochen dabei, die Schäden zu beseitigen, Schlamm und alles, was sich darin befindet, aus den Häusern zu schaufeln, marode Mauern herauszureißen. Die Trümmer werden auf riesigen provisorischen Halden außerhalb der Orte gelagert, von wo sie dann, wohin auch immer, abtransportiert werden.“ Was sofort auffalle, sei der Geruch nach Fäulnis, nassem Unrat und Diesel, der über allem liege und sich in Haaren und Kleidung einniste. „Der hat mich bis ins Allgäu zurück verfolgt.“

Julia Rebuck ergänzt: „Das Ausmaß der Vernichtung – nicht nur in räumlicher Hinsicht – hat mich erschüttert, zumal ich die Gegend sehr gut kenne und somit weiß, wie es vorher hier aussah. Die gesamte Infrastruktur ist zerstört: Straßen und Bahnlinien sind stark beschädigt, Brücken sind einfach weggebrochen oder unpassierbar. Die Strom- und Trinkwasserversorgung ist vielerorts noch ein Problem. Telefon und Mobilfunk funktionieren nach wie vor nur sehr eingeschränkt oder gar nicht.“ An eine Rückkehr zu einem normalen Leben sei momentan gar nicht zu denken. Da von dem Schlamm und Staub eine hohe Kontaminationsgefahr ausgeht, waren Julia Rebuck und ihre KollegInnen bei ihren jeweils acht- bis zwölfstündigen Einsätzen mit FFP-2-Masken mit Filter unterwegs. „Wir haben sehr viele Kurzentlastungsgespräche mit Betroffenen und auch mit Einsatzkräften geführt und dabei auch Menschen getroffen, die ihre Häuser nicht verlassen wollten, aus Angst vor Plünderung. So etwas gab es unfassbarer Weise tatsächlich“, bedauert sie. Für die Kriseninterventionskräfte sei es auffällig gewesen, „dass die Menschen fast alle noch im `Organisieren-Modus´ waren und noch nicht dazu gekommen sind, die Geschehnisse zu realisieren und zu verarbeiten.“ Die psychischen Folgen der Katastrophe werden zwar zeitverzögert, aber unweigerlich eintreten werden, vermutet die Fachfrau, etwa in Form von posttraumatischen Belastungsstörungen. „Dann wäre es wichtig, dass ausreichend psychologische und psychotherapeutische Hilfe greifbar ist.“

Trotz der Verheerung seien ihnen die Menschen sehr freundlich und überwiegend positiv begegnet, berichten Julia Rebuck und Sebastian Stadler einhellig. An vielen Gebäuden – oder dem, was davon übrig war – hingen selbstgeschriebene Schilder, auf denen den Helfenden gedankt wird. Deren schiere Masse sei beeindruckend, so Stadler. „Tausende Einsatzkräfte von Feuerwehren, Bundeswehr, Rotem Kreuz, THW und zahlreichen anderen Hilfsorganisationen aus ganz Deutschland sammeln sich im Lagezentrum am Nürburgring. Das Areal gleicht einer riesigen Zeltstadt mit einer kompletten Infrastruktur.“ Die Einsatzkräfte hätten vielerorts Ersatzstromerzeuger, mobile Toilettenhäuschen und Duschcontainer für die Bevölkerung aufgestellt. Auch von einer riesigen Feldküche für die Bevölkerung weiß er zu berichten. „Dort werden rund 1.000 Menschen pro Tag unentgeltlich mit Frühstück, Mittag- und Abendessen und auch mit Trinkwasser versorgt. Wir selbst hatten übrigens 24.000 Hühnereier dorthin gebracht, die ein Geflügelhof bei Altusried eigens für die Menschen im Katastrophengebiet zur Verfügung gestellt hatte.“ Auch die Zivilbevölkerung aus der Umgebung sei extrem hilfsbereit, betont Julia Rebuck. „Die Menschen aus den Nachbarorten, die von der Flut verschont geblieben sind, haben beispielsweise zivile Hilfsstellen eingerichtet, an denen Lebensmittel und Kleidung ausgegeben werden. Jeder, der irgendwie kann, packt irgendwo mit an. Den Zusammenhalt in der Bevölkerung und auch unter den Einsatzkräften zu erleben, war wirklich beeindruckend.“

Sie selbst habe aus dem Einsatz Ideen für Ihre ehrenamtliche Arbeit zuhause mitgenommen. „Ich würde gerne Spenden generieren, um für unseren Fachdienst Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) beim BRK Oberallgäu ein eigenes Dienstfahrzeug anschaffen zu können, mit Tisch für Besprechungen und Gespräche und Material. Dann könnten wir bei künftigen Großschadenslagen schneller effektiv arbeiten. Zudem schweben mir einige Aus- und Fortbildungen vor, die für unsere Teammitglieder sinnvoll wären, zum Beispiel Funkübungen oder die Vertiefung der Katastrophenschutzkenntnisse.“

Fotos:
Sebastian Stadler

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news-541 Mon, 09 Aug 2021 11:10:00 +0200 Endlich wieder Action im Jugendrotkreuz /aktuell/presse-service/meldung/endlich-wieder-action-im-jugendrotkreuz.html Viele Aktivitäten für die Mitglieder geplant Nach den endlos scheinenden Monaten, in denen aufgrund der Corona-Beschränkungen keine Gruppentreffen stattfinden durften, können sich die Kinder und Jugendlichen, die sich im Oberallgäu im Jugendrotkreuz engagieren, endlich wieder auf jede Menge Action freuen.

Die drei Leiterinnen der Jugendarbeit, Michaela Zwisler, Ramona Gorbach und Petra Dorn, haben zusammen mit den OrtsgruppenleiterInnen ein buntes Programm für die jungen Mitglieder im Alter von 6 bis 27 Jahren auf die Beine gestellt. Dieses wird zusätzlich zu den regelmäßigen örtlichen Gruppentreffen angeboten.

„Ein ganz zentraler Bestandteil der Jugendarbeit des Roten Kreuzes ist die Erste Hilfe“, betont Ramona Gorbach. „Diese wird bei uns altersgerecht und mit viel Spaß am Tun vermittelt. Als Highlight haben sich im Lauf der Jahre die Kreisspiele etabliert, bei denen die Kinder und Jugendlichen der Kreisverbände Oberallgäu und Lindau ihr Wissen freundschaftlich miteinander messen. Im letzten und diesem Jahr musste der Wettbewerb Corona-bedingt ausfallen. Als kleinen Ersatz ist nun für den Herbst ein Erste Hilfe-Parcours geplant, bei dem das praktische Wissen angewendet und untermauert werden kann.“ Sogar für 2022 ist schon ein Programmpunkt vorgesehen: Im Januar soll es wieder für ein Wochenende mit viel Spiel, Spaß und Freundschaft ins Jugendhaus Elias in Seifriedsberg bei Sonthofen gehen.

Als weiteres Highlight ist der Besuch bei der beliebten Kindersendung „1, 2 oder 3“ in München vorgesehen. Darüber hinaus sind für die jungen Mitglieder ein lustiger Tag im Bergbauernmuseum in Diepolz, ein Discoabend sowie ein Treffen mit den flauschigen Vierbeinern der Rettungshundestaffel des BRK geplant. Diejenigen, die auf sportliche Action stehen, dürften sich aufs Downhill-Rollern an der Weltcuphütte oder den Klettergarten freuen.

Neben bekannten Gesichtern freuen sich Michaela Zwisler, Ramona Gorbach und Petra Dorn auch immer über neue Mitglieder in den Jugendgruppen. Diese gibt es in Altusried, Wiggensbach, Kempten, Immenstadt, Oberstaufen und Sonthofen. „Alle Kinder und Jugendlichen, die sich für das, was wir tun interessieren und die gern mitmachen möchten, sind herzlich willkommen!“

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news-540 Fri, 06 Aug 2021 11:10:00 +0200 Die große Angst vor Stürzen im Alter /aktuell/presse-service/meldung/die-grosse-angst-vor-stuerzen-im-alter.html BRK Haus der Senioren betreibt Vorsorge Viele ältere Menschen fürchten sich davor, zu stürzen und sich dabei womöglich schwere Verletzungen wie einen Oberschenkelhalsbruch zuzuziehen. Tatsächlich steigt die Sturzgefahr im Alter an. Statistisch gesehen stürzen etwa ein Drittel aller über 65-Jährigen und mehr als die Hälfte der über 90-Jährgen mindestens einmal pro Jahr. Im BRK Haus der Senioren in Oberstdorf setzt man darum auf Vorbeugung

„Es gibt mehrere Ursachen für die steigende Sturzgefahr“, erklärt Melanie Engel, Leiterin des BRK-Hauses der Senioren. „Dazu gehören beispielsweise plötzlicher Schwindel, Gleichgewichtsprobleme oder schwere Beine, Durchblutungs- und Gelenkprobleme, die die generelle Gangunsicherheit verstärken. Wer das Bein nicht gut anheben kann, für den können schon kleine Falten im Teppich oder Türschwellen zu gefährlichen Stolperfallen werden. Erschwerend kommt eine altersbedingte verminderte Reaktionsfähigkeit hinzu. Sie führt dazu, dass ein rechtzeitiges Abstützen oder Abfangen eines Sturzes oft nicht mehr möglich ist. Auch die Verschlechterung des Sehvermögens spielt eine Rolle, denn dadurch können viele Stolperfallen nicht rechtzeitig erkannt werden.“ Um es gar nicht erst zum Sturz kommen zu lassen, trainieren Melanie Engel und ihre Mitarbeitenden regelmäßig mit den Bewohnerinnen und Bewohnern.

Astrid Küchle, Leitung der sozialen Betreuung im Haus der Senioren beschreibt das „Training“ näher: „Unser Team bietet in allen vier Wohnbereichen dreimal wöchentlich Gymnastikstunden an, um so die Beweglichkeit und den Gleichgewichtssinn der Menschen zu verbessern und deren Muskulatur allgemein zu kräftigen. Auf dem Programm stehen altersgerechte Bewegungs-, Kräftigungs- und Dehnübungen, besonders für Arme und Beine. Beim speziellen Koordinationstraining wird das körperliche Reaktionsvermögen gesteigert. Durch gleichzeitige, koordinierte - eventuell auch gegenläufige - Bewegungen mit Armen und Beinen sind sie dann im Fall eines Stolperns kognitiv in der Lage, sich mit den Armen am Handlauf abzufangen und somit einen Sturz zu verhindern.“ Im Fokus stehe auch eine Verbesserung der Reaktionsgeschwindigkeit. „Diese trainieren wir zum Beispiel durch ein Spiel, bei dem eine Person ein Tuch auf dem Schoß hat und es schnell genug festhalten muss, bevor es weggezogen wird.“

Die Bewohnerinnen und Bewohner wüssten die Angebote sehr zu schätzen. „Neben der Ablenkung und dem Spaß an der Gemeinsamkeit merken viele, dass sie sich wieder fitter fühlen“, freuen sich Melanie Engel und Astrid Küchle. „Tatsächlich beobachten wir, dass vorhandene Ressourcen länger aufrechterhalten werden können und die Sturzrate sinkt.“ Senioren, die zuhause leben, empfehlen die Expertinnen, je nach individuellen Möglichkeiten, Seniorengymnastik, Schwimmgruppen, Yoga, Chi Gong und andere sanfte, seniorengerechte Bewegungsangebote zu nutzen.
Das BRK Oberallgäu bietet in Kempten in der Senioren-Anlage Höfelmayr Park jeden Dienstag und Mittwoch ab 16 Uhr Gymnastikstunden an. Bis Ende August finden diese im Garten statt.
Informationen zu den Gymnastikkursen gibt es unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/kurse/gesundheitskurse/gymnastik.html

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news-539 Thu, 05 Aug 2021 11:10:00 +0200 FSME und Borreliose durch Zeckenstich /aktuell/presse-service/meldung/fsme-und-borreliose-durch-zeckenstich.html Prof. Dr. Täger, Chefarzt des BRK Oberallgäu, klärt auf Dass Zecken schwere Krankheiten übertragen können, weiß mittlerweile jeder. Längst gehört das gesamte Allgäu zu den Risikogebieten, in denen die Gefahr, bei einem Zeckenstich mit Frühsommer-Meningoenzephalitis (kurz: FSME), einer virusbedingten akuten Entzündung der Hirnhäute oder auch des Gehirns und Rückenmarks, infiziert zu werden, besonders hoch ist. Trotzdem sind heute noch viele Menschen in der Region nicht gegen FSME geimpft. Noch häufiger sind Borreliose-Infektionen. Sie können zu schweren und mitunter dauerhaften gesundheitlichen Problemen führen. Prof. Dr. Georg Täger, Chefarzt beim BRK Oberallgäu, erklärt die Symptome beider Erkrankungen und gibt Tipps zur Vorbeugung und zum richtigen Entfernen von Zecken.


„Vorbeugung ist die beste Behandlung“
Zecken sind bereits ab Temperaturen von 8 Grad aktiv und bevorzugen mittelhohes bis hohes Gras sowie Gebüsch und Unterholz. Zur Vorbeugung gegen Zeckenbefall empfiehlt das BRK Oberallgäu, bei diesen Gegebenheiten unbedingt lange Hosen und geschlossene Kleidung zu tragen. Auch wenn es vielleicht nicht gut aussieht, ist es dennoch sinnvoll, die Hosenbeine in die Socken zu stecken oder über-knöchelhohe Schuhe tragen. Helle Kleidung erleichtert außerdem das Erkennen der winzigen Zecken bevor sie ihren Weg zum Körper finden. Im Kopfbereich bevorzugen diese besonders den Haaransatz, den Nacken und die Ohren.

FSME
„Eine FSME äußert sich in vielen Fällen durch geringe grippeähnliche Symptome wenige Tage nach dem Stich; häufig aber bemerken Patienten zunächst gar nichts. Heilt die Infektion nicht spontan aus, kommt es nach rund einer Woche ohne Beschwerden, dem sogenannten symptomfreien Intervall, zur eigentlichen Erkrankung“ erläutert Prof. Dr. Täger. „Diese Symptome reichen von leichteren Formen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen bis hin zu schweren Verläufen mit Nackensteifigkeit, Sprech-, Schluck- und Bewegungsstörungen, mitunter auch Krampfanfällen und Lähmungen“ so der erfahrene Mediziner weiter. „Das Schlimme an FSME ist, dass diese Erkrankung bis heute nicht behandelt werden kann. Nur die eingetretenen Symptome der Erkrankung können mit Hilfe von Medikamenten, Physiotherapie, Ergotherapie und auch Logopädie, beispielsweise bei Sprach- und Schluckstörungen, behandelt werden. Antibiotika sind bei dieser Infektion vollkommen wirkungslos“. Auch die Diagnosestellung ist nach Auskunft von Prof. Dr. Täger schwierig, zumal viele Patienten sich nicht an den Zeckenstich erinnern. „Mit Hilfe der Bestimmung der FSME-Antikörper im Blut oder im Nervenwasser aus dem Rückenmarkkanal kann das Vorliegen der Erkrankung festgestellt werden. Die Untersuchung der Parasiten selbst aber ist nicht sinnvoll.“

Mit Nachdruck betont Prof. Dr. Täger, das all dies nicht sein müsse, schließlich stehe seit Jahren eine äußerst bewährte Impfung gegen diese heimtückische Erkrankung zur Verfügung. „Diese Impfung ist schon bei Kindern ab 12 Monaten möglich und 99% der Geimpften können mit einem vollständigen Impfschutz rechnen. Natürlich habe ich selbst mich aufgrund meiner Aktivitäten in der Natur impfen lassen, ganz nach Empfehlung mit drei Impfungen, also der Erstimpfung sowie erneut nach 3 Monaten und nach 12 Monaten.“

Lyme-Borreliose
Zwar gibt es gegen die vielfach häufigere Lyme-Borreliose, die ebenfalls von Zecken übertragen wird, keine Impfung, dafür ist diese Erkrankung aber behandelbar. „Ganz wesentlich“, so Prof. Dr. Täger, „ist es, die Zecke nach einem Zeckenstich so schnell es geht zu entfernen. Denn je länger diese saugt, desto wahrscheinlicher ist die Übertragung der Bakterien, die die Borreliose auslösen.“ Nachdem es sich im Gegensatz zur FSME um eine bakterielle Infektion handelt, ist eine zielgerichtete und sehr wirksame Therapie mit Antibiotika möglich. Folgende Empfehlungen möchte Prof. Täger unbedingt geben.


Tipps zum Entfernen von Zecken:

  • Greifen Sie die Zecke beim Entfernen bestenfalls mit einer Zeckenzange, einem Zeckenlasso oder aber mit den Fingernägeln und ganz nah an der Haut. Quetschen Sie den Körper der Zecke möglichst nicht. Drehen und ziehen Sie die Zecke kontrolliert heraus.
  • Kein Benzin, Nagellackentferner oder Alkohol verwenden - sie erhöhen das Risiko der Übertragung von Krankheitserregern.
  • Bei einer schwer erreichbaren Stelle, eine zweite Person um Hilfe bei der Entfernung bitten.
  • Gegebenenfalls hilft auch der Hausarzt beim Entfernen der Zecke.
  • Nach dem Entfernen die Stichstelle desinfizieren.
  • Achten Sie in den nächsten Tagen darauf, ob sich um den Stich herum eine kokardenartige Rötung bildet und diese wandert. Diese sogenannte Wanderröte deutet auf eine Borrelieninfektion hin. Bei Rötung, Schwellung oder Schmerzen an der Einstichstelle: Arzt aufsuchen.
  • Auch wenn sich keine Wanderröte zeigt, geben viele Ärztinnen und Ärzte den Betroffenen nach einem Zeckenstich prophylaktisch für einige Tage Antibiotika. Hier lohnt es sich, mit Ihren Ärztinnen und Ärzten zu sprechen.


Die entfernte Zecke sollte übrigens nicht in der Toilette hinuntergespült werden - die Tiere sind extrem zäh und überleben lange im Wasser. Stattdessen lieber in ein zusammengefaltetes Stück Papier einschlagen und dann mit einem festen Gegenstand zerquetschen, ohne mit den Körperflüssigkeiten der Zecke in Kontakt zu kommen. Auch 40%iger Alkohol oder Sagrotan tötet die Blutsauger ab.

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news-538 Tue, 03 Aug 2021 11:10:00 +0200 Hilfe wird fortgesetzt /aktuell/presse-service/meldung/hilfe-wird-fortgesetzt.html Bisher über 1.500 Einsatzkräfte des BRK im Einsatz Seit 17. Juli 2021 ist das Bayerische Rote Kreuz mit einer Vielzahl an ehrenamtlichen Einsatzkräften in Rheinland-Pfalz im Einsatz. Das Land Rheinland-Pfalz hat mehrere Einheiten des bayerischen Katastrophenschutzes angefordert. Das BRK war bisher mit 1.500 Ehrenamtlichen in Rheinland-Pfalz im Einsatz.
 
Ein Betreuungskontingent mit rd. 70 ehrenamtlichen Einsatzkräften befindet sich aktuell in Bad-Neuenahr im Einsatz. Dort wird die Verpflegung von derzeit etwa 5.000 Helfer*innen und Anwohner*innen sichergestellt. Der dortige Verpflegungseinsatz durch den bayerischen Katastrophenschutz wird zum morgigen Mittwoch, den 04. August 2021, planmäßig auslaufen. Um auch weiterhin und trotz zerstörter Infrastrukturen die Verpflegung der Menschen sicherzustellen, hat das Deutsche Rote Kreuz im Rahmen der humanitären Hilfe ein „Verpflegungszentrum 10.000“ errichtet. Dieses ist in der Lage, 10.000 warme Mahlzeiten sowie 10.000 Lunchpakete täglich auszugeben. Dieses Zentrum wurde am vergangenen Wochenende unter anderem von Helfer*innen des DRK-Landesverbandes Hessen und des Bayerischen Roten Kreuzes in Grafschaft aufgebaut. Die Essensmahlzeiten werden an circa 15 Ausgabestellen im Landkreis Ahrweiler geliefert.
 
Das Bayerische Rote Kreuz wird ab Mittwoch, den 04. August 2021, unterstützt durch den DRK-Landesverband Hessen, die Koordination und Abschnittsleitung des „Verpflegungszentrums 10.000“ in Bad-Neuenahr übernehmen. Die Gesamtleitung des Einsatzes liegt im Führungs- und Lagezentrum des DRK-Generalsekretariats. Damit werden Einheiten des Katastrophenschutzes durch den Hilfseinsatz des Deutschen Roten Kreuzes abgelöst und eine längerfristige Infrastruktur zur Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung und der vielen Helfer*innen im Schadensgebiet aufgebaut.  
 
Weiterhin ist im Rahmen des bayerischen Katastrophenschutzes ein Transportkontingent mit 23 Fahrzeugen (überwiegend Krankentransport- und Rettungswagen) und 50 Einsatzkräften bis zum 28. August 2021 im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration, in Rheinland-Pfalz im Einsatz. Dieses Kontingent wurde um Betreuungs- und Verpflegungskomponenten  mit 15 Einsatzkräften zur Eigenversorgung der eingesetzten Kräfte ergänzt.
 
Darüber hinaus kommt das Bayerische Rote Kreuz mehreren Anforderungen des Führungs- und Lagezentrums des Deutschen Roten Kreuzes nach und stellt unter anderem 16 Kraftfahrer (seit 24.07.) und fünf All-Terrain-Vehicles (ATV) der Bergwacht-Bayern (seit 25.07.) zur Verfügung.
 
Das erste Hilfeleistungs-Kontingent wurde aus Unterfranken entsandt. Mittlerweile waren Einsatzkräfte aus dem gesamten Freistaat Bayern, teilweise auch mehrmals in Rheinland-Pfalz im Einsatz.

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news-537 Fri, 30 Jul 2021 11:10:00 +0200 BRK Oberallgäu erneut im Katastrophengebiet im Einsatz /aktuell/presse-service/meldung/brk-oberallgaeu-erneut-im-katastrophengebiet-im-einsatz.html BRK Bereitschaften sind Teil des Hilfeleistungskontingents Schwaben Dienstagabend (27.7.2021) sind 15 Einsatzkräfte verschiedener Bereitschaften des BRK Oberallgäu im Hochwassergebiet in Rheinland-Pfalz angekommen. „Unsere ehrenamtlichen Sanitäter, inklusive mir, waren von den Zuständen in unserem Einsatzgebiet im Landkreis Ahrweiler erschrocken“, sagt Sebastian Stadler von der BRK Bereitschaft Kempten.

„Nach fast zwei Wochen ist dort noch überall Müll zu sehen und es riecht nach nassem Unrat, Fäulnis und Diesel. Der Geruch ist unbeschreiblich und prägt sich in das Gedächtnis ein“, schildert Sebastian Stadler seine Eindrücke. „Viele Brücken sind zerstört, andere für schwere Fahrzeuge unpassierbar. Telefon, Mobilfunk und Internet sind vielerorts nach wie vor gestört.“

Die Rotkreuzler aus dem Oberallgäu sind als Teil des Hilfeleistungskontingents Schwaben ins Katastrophengebiet gefahren. Jenes hatte sich am Dienstag in den Morgenstunden mit dem Feuerwehrkontingent Schwaben von Vöhringen aus als langer Konvoi mit zahlreichen Fahrzeugen der Feuerwehren sowie des BRK und weiterer Hilfsorganisationen in Bewegung gesetzt und war nach 15 Stunden am Bereitstellungsraum am Nürburgring angekommen.

Aus den Reihen des BRK Oberallgäu ist die Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) Verpflegung mit ihrer Feldküche dabei, außerdem der Gerätewagen Logistik, welcher Material und zwei Einsatz-Quads mitführt (alles von der BRK Bereitschaft Kempten) sowie ein Mannschaftstransportwagen der Bereitschaft Sonthofen. Zehn Einsatzkräfte stammen aus den Bereitschaften Kempten, die anderen aus Altusried-Dietmannsried, Sonthofen und Waltenhofen. Sie alle haben Erfahrung bei Betreuungseinsätzen.

„Unsere SEG Verpflegung hilft am Nürburgring bei der Verpflegung der ca. 3.000 Einsatzkräfte mit Frühstück, Mittag- und Abendessen. Die beiden Quads dienen zur Erkundung schwer zugänglicher Gebiete“, so Stadler. „Am Mittwoch waren wir mit einem Quad bei einem Funkmasten auf einem Berg in der Nähe des Dorfes Dernau im Einsatz. Dort wurde ein Notstromaggregat eingerichtet, das wir mit unserem Fahrzeug mit Diesel versorgten.“ Die Fahrer des zweiten Quads, die, wie ihre Kollegen auch über eine sanitätsdienstliche Ausbildung verfügen, machten sich ein Bild von der Lage in dem von den Fluten schwer getroffenen Dorf Altena. „Wir haben mehrere Fahrer mit spezieller Quad-Ausbildung mitgeschickt, damit die Fahrzeuge bei Bedarf durchgehend genutzt werden können.“

„Der Marschbefehl ging von der Regierung von Schwaben aus“, erklärt Matthias Straub, Kreisbereitschaftsleiter der BRK Bereitschaften im Kreisverband Oberallgäu. Er ist gemeinsam mit seinem Stellvertreter Sebastian Helff federführend mitverantwortlich für die schnelle und reibungslose Organisation der BRK-Beteiligung bei dem Hilfeleistungskontingent, wofür er in enger Absprache mit der Bezirksbereitschaftsleitung und den beteiligten Bereitschaftsleitungen steht. Auf die Schnelle so viele Freiwillige für den kurzfristig anberaumten, mehrtätigen Einsatz zusammenzutrommeln, sei glücklicher Weise kein Problem gewesen, freut er sich. „Unsere Mitglieder sind sehr engagiert und haben großteils auch sehr verständnisvolle Arbeitgeber, die sie in solchen Fällen unterstützen.“ Matthias Straub und sein Stellvertreter halten engen Kontakt zu den Kollegen im Einsatzgebiet. „Die KBL hier vor Ort ist 24 Stunden für sie erreichbar.“ Es ist geplant, dass der Einsatz nach regulär 72 Stunden am Freitag beendet ist.

Foto: Kai Kranich, DRK

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news-536 Thu, 29 Jul 2021 11:10:00 +0200 Freizeitsport mit Köpfchen /aktuell/presse-service/meldung/freizeitsport-mit-koepfchen.html Chefarzt des BRK Oberallgäu gibt Tipps, worauf man achten sollte Sport ist grundsätzlich gesund. „Bei sommerlich heißen Temperaturen sollte man aber auf einige Dinge achten, sonst schadet man dem Körper unter Umständen mehr, als dass man ihm Gutes tut“, mahnt Dr. med. Florian Hilger, stellvertretender Chefarzt des BRK Oberallgäu.

„Freizeitsportler sollten die Mittagshitze auf jeden Fall meiden“, betont der Mediziner. „Zum einen sind mittags die Ozonwerte am höchsten und belasten das Herz-Kreislauf-System sowie die Atmung. Zum anderen riskiert man, wenn man seinen Körper bei hohen Außentemperaturen zum Sport zwingt, eine gefährliche Überhitzung bis hin zum Hitzschlag. Dabei kommt es zu einem Wärmestau im Körper, der zu einem lebensbedrohlichen Kreislaufkollaps führen kann.“ Als Anzeichen eines Hitzschlags nennt er eine schnell ansteigende Körpertemperatur auf bis zu 40 Grad, trockene, heiße Haut, Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit, beschleunigten Pulsschlag, Krämpfe, Erbrechen, Verwirrtheit bis hin zu Halluzinationen und Bewusstlosigkeit. „In einem solchen Fall muss sofort der Rettungsdienst unter 112 alarmiert werden.“

Natürlich muss es zu diesem schlimmsten Fall gar nicht erst kommen. „Vernünftiges Training ist das A und O“, so Dr. Hilger. Er rät:

  • trainieren Sie entweder in den frühen Morgenstunden oder abends nach Sonnenuntergang, nie in der Mittagssonne!
  • tragen Sie Kleidung aus Funktionsfasern, die den Schweiß schnell nach außen ableitet und im Idealfall auch noch kühlt
  • schützen Sie Ihren Kopf und Nacken durch eine geeignete Kopfbedeckung, Ihre Augen durch eine gut sitzende Sonnenbrille mit UV-Schutz und Ihre Haut durch ein wasserfestes Produkt mit hohem Lichtschutzfaktor
  • trainieren Sie nicht in der prallen Sonne, sondern wählen Sie z.B. beim Joggen eine Strecke im Schatten
  • ein feuchter Lappen oder ein Handtuch im Nacken erfrischt und tut gut
  • trinken Sie ausreichend. Am besten Mineralwasser oder dünne Saftschorle (nicht eiskalt!)

„Grundsätzlich ist es wichtig, den Körper langsam an das Training zu gewöhnen und nicht gleich von Null auf 100 durchstarten zu wollen“, betont er. „Achten Sie darauf, dass Ihnen während des Sports nicht die Puste ausgeht. Nach Luft schnappen zu müssen, deutet auf eine ungute Überbelastung hin. Hören Sie auf Ihren Körper und dann viel Spaß bei der Bewegung an der frischen Luft!“ 

Auch im Hochsommer muss und soll man nicht auf seinen geliebte Sport verzichten. Wichtig ist jedoch, den Körper vor Überhitzung zu schützen, etwa durch Kopfbedeckung und Funktionskleidung sowie das Meiden der prallen Mittagssonne.

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news-535 Tue, 27 Jul 2021 11:10:00 +0200 Was tun bei Vergiftungen im Kleinkindalter? /aktuell/presse-service/meldung/was-tun-bei-vergiftungen-im-kleinkindalter.html BRK Oberallgäu gibt Tipps zum richtigen Handeln Wer mit Kleinkindern im Haushalt lebt, weiß: die Kleinen erkunden ihre Umgebung mit viel Freude, Neugier und ohne jedes Gefahrenbewusstsein. Je nach Alter wandert alles in den Mund, was nicht niet- und nagelfest ist. Genau das kann aber gefährlich werden, etwa, wenn es sich dabei um Medikamente, Putzmittel, Zigaretten oder Teile giftiger Pflanzen handelt. Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu gibt Tipps, wie man solche Gefahren vermeiden kann und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen man im Notfall ergreifen sollte.

„Vergiftungen treten vor allem im Kleinkindalter recht häufig auf, denn in jedem Haushalt gibt es zahlreiche Stoffe, die beim Menschen Vergiftungserscheinungen auslösen können. Als Eltern muss man sich darum immer wieder daran erinnern, mögliche Vergiftungsquellen schon im Vorfeld zu entfernen. Gehen Sie einmal ganz bewusst mit Blick darauf durch die Wohnung“, rät Frank Schönmetzler, der beim Roten Kreuz im Oberallgäu den Bereich der Breitenausbildung verantwortet.

„In Küche, Toilette und Bad lauern solche Gefahren beispielsweise in Form von nicht sicher verstauten Putz- und Waschmitteln sowie Körperpflegeprodukten und Kosmetika jeder Art. Alles, was in greifbarer Höhe ist, sollte unbedingt entfernt und kindersicher gelagert werden, das gilt auch für Shampoo, Seife und Körperlotion am Badewannenrand. Selbst in Schränken sind diese Mittel nur dann gut untergebracht, wenn Kinder jene nicht öffnen oder die Mittel nicht erreichen können. Große Anziehungskraft besitzen übrigens auch bunte Spülmaschinen- oder Waschmaschinentabs, WC-Duftsteine in der Toilettenschüssel oder spannende Dinge aus der Handtasche oder dem Mülleimer“, weiß er aus Erfahrung. In den Wohn- und Büroräumen gehe vor allem von herumstehenden alkoholischen Getränken, herumliegenden Zigarettenschachteln, Textmarkern und Klebern, Pflanzendüngern oder auch von Duftölen gleichermaßen Reiz und Gefahr aus. Nicht zu vergessen seien auch die gern von Kinderhänden zerrupften Zimmer- Balkon- und Gartenpflanzen. „Im Zimmer sollte beispielsweise auf die stark giftige Dieffenbachia und Weihnachtsstern verzichtet werden.“ Sein Vorschlag: „Lohnend zur Vorbeugung ist in diesem Bereich die Anschaffung eines Nachschlagewerkes über giftige Pflanzen.“ Im Garten sollten Kinder von Gold- und Blauregen, der reizvollen Tollkirsche, Fingerhut, Eisenhut, Maiglöckchen, Seidelbast, Liguster, Eibe, Oleander, Lupine, Herbstzeitlose, Wiesen-Bärenklau, Narzisse und dergleichen ferngehalten werden. „Manche Substanzen führen schon durch Verschlucken geringer Mengen, andere durch die bloße Berührung oder Einatmen zu Vergiftungen bis hin zu Bewusstlosigkeit, Schock, Herz- Kreislauf- und Atemstillstand.“ Auch dauerhafte Hirn- und Nerven- sowie Leber- und Nierenschädigungen seien möglich. „Vermitteln Sie Kindern darum so früh wie möglich die Gefahren in Wohnung und Garten und bewahren Sie gefährliche Substanzen außerhalb deren Reichweite auf.“

Vergiftungssymptome
Oft wird Giftiges unbemerkt von den Eltern verschluckt. Die Vergiftung zeigt sich dann erst anhand bestimmter Symptome wie etwa

  • Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
  • Magen- oder Bauchschmerzen
  • Kopfschmerzen, Schwindel
  • Verwirrtheitszustände
  • beschleunigter oder verlangsamter Puls
  • ungewöhnlich blasse oder gerötete Haut
  • Bewusstseinstrübung bis hin zur Bewusstlosigkeit
  • Atemnot
  • Frieren, Zittern, Hitzegefühl, Schweißausbrüche



Erste Hilfe-Maßnahmen

  • keinesfalls eigenmächtig Erbrechen herbeiführen! Falls das Kind erbricht, sorgen Sie dafür, dass es sein Erbrochenes nicht einatmet.
  • Giftreste und/oder Erbrochenes sicherstellen
  • nicht eigenmächtig Milch oder andere Hausmittel verabreichen!

Rufen Sie stattdessen sofort den Rettungsdienst unter 112 und die zuständige Giftnotrufzentrale an. In Bayern: 089 – 19240. Halten Sie dabei, sofern möglich, die Packung der eingenommenen Substanz bereit und folgen Sie den Anweisungen Ihres Ansprechpartners! (dazu können je nach Einzelfall eventuell die Gabe eines Entschäumungsmittels oder von Aktivkohle gehören – sorgen Sie dafür, dass sich diese Mittel vorsorglich in der Hausapotheke befinden)

  • kontrollieren Sie Atmung und Puls
  • bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
  • bei Atemstillstand: Beatmen
  • bei Herzkreislaufstillstand: Herzdruckmassage

In Kursen zur Ersten Hilfe am Kind vermittelt das BRK in Kempten und dem Oberallgäu wichtiges Wissen zum richtigen Umgang mit Kindernotfällen. Alle Termine gibt es unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/
 

Fotos: BRK KV Oberallgäu/ Frank Schönmetzler

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news-534 Thu, 22 Jul 2021 11:26:00 +0200 Zwischen Passstraßen und Teststation /aktuell/presse-service/meldung/zwischen-passstrassen-und-teststation.html Hoher Besuch beim Arbeitskreis Motorrad der BRK-Bereitschaften im Oberallgäu Die Fahrer der Motorradstreife der BRK-Bereitschaften im Oberallgäu leben ihr Ehrenamt mit Leib und Seele. Vom 1. Mai bis Ende September fahren sie jedes Wochenende bei Wind und Wetter von morgens bis abends auf den Straßen im Allgäu Patrouille, um Menschen in Notlagen schnellstmöglich zu helfen. Doch damit nicht genug. Die kleinste Einheit, die die Bereitschaften im BRK Oberallgäu unterhalten, betreibt zudem an einem Tag pro Woche die COVID-Schnelltestelle in Burgberg. Vor wenigen Tagen statteten der neu gewählte Vorstandsvorsitzende des BRK Oberallgäu, Edgar Rölz, sowie der Bürgermeister der Gemeinde Burgberg, André Eckardt, dem rührigen Team einen Besuch ab.

An der Burgberger Schnellteststelle in der Grüntenhalle können sich Einheimische und Urlauber auch ohne Termin jeden Montag und Freitag von 17.30 Uhr bis 19 Uhr auf das COVID-19-Virus testen lassen. Dass diese Möglichkeit besteht, ist nicht zuletzt auch den Mitgliedern der Motorradstreife („Arbeitskreis/Fachdienst Motorrad“) der BRK-Bereitschaften im Oberallgäu zu verdanken. Sie erklärten sich ohne zu zögern bereit, diese Aufgabe immer freitags zusätzlich zu ihrem Streifendienst zu übernehmen, um so die Kollegen in den örtlichen BRK-Bereitschaften zu unterstützen (den Dienst am Montag teilen sich die Ehrenamtlichen der BRK-Bereitschaften Sonthofen und Waltenhofen) und für die Bevölkerung da zu sein. Diese nutzt das Angebot gut. „Nach einem Rückgang in den letzten Wochen steigen die Testzahlen aktuell wieder an“, sagt der Leiter der Motorradstreife, Thomas Keck.

Gemäß dem biblischen Spruch „wer anderen hilft, dem wird geholfen“, stehen er und seine fünf aktiven Fahrerkollegen bei ihrer Aufgabe in der Schnellteststelle nicht allein da. „Wir werden von einigen ehemaligen Mitgliedern der Motorradstreife, die es ja schon seit fast 40 Jahren gibt, tatkräftig unterstützt“, freut sich Keck. Dass nun Burgbergs Bürgermeister André Eckardt und der neu gewählte 1. Vorstand des BRK Oberallgäu ihre Aufwartung gemacht haben, sei für ihn und seine Kollegen ein schönes Zeichen der Wertschätzung. „Das Interesse der Beiden an unserer Arbeit in der Motorradstreife und in der Schnellteststelle sowie die respektvollen und auch dankbaren Worte motivieren uns alle sehr.“ Der neue Vorstandsvorsitzende sei überrascht gewesen, „welch hochprofessionelle, zuverlässige und zeitaufwändige Arbeit die Fahrer die ganze Saison über in ihrer Freizeit zu leisten bereit sind – und das ohne Vergütung und trotz schwieriger Finanzierung“, führt er weiter aus. Letzteres ist darauf zurückzuführen, dass die rein ehrenamtlich getragene Motorradstreife zu 100 Prozent spendenfinanziert ist. „Wir sind auf Spenden angewiesen, um beispielsweise die Verschleißteile der Dienstmaschine, neue Reifen und so weiter anschaffen zu können. Bald wird wieder neue Schutzausrüstung fällig – da sind wir dann für alle Fahrer zusammen bei 5-6.000 Euro. Das ist manchmal nicht ganz einfach.“

Wer den Arbeitskreis Motorrad der BRK-Bereitschaften im Oberallgäu unterstützen möchte, kann dies mittels einer zweckgebundenen Spende tun. Dabei muss unbedingt als Spenden-Verwendungszweck `Motorradstreife BRK Oberallgäu´ angegeben sein. Bankverbindung: Sparkasse Allgäu, IBAN: DE44 7335 0000 0310 0002 37, BIC: BYLADEM1ALG oder Allgäuer Volksbank, IBAN: DE13 7339 0000 0000 3005 35, BIC: GENODEF1KEV.

Über den Fachdienst Motorrad (Motorradstreife):
Die Motorradstreife des BRK Oberallgäu (auch: „Arbeitskreis Motorrad“ oder „Fachdienst Motorrad“) ist ein rein ehrenamtlich getragener Dienst. Derzeit sind hier sechs Fahrer aktiv. Sie alle sind erfahrene, speziell ausgebildete Rettungssanitäter und Notfallsanitäter. Vom 1. Mai bis zum letzten Septemberwochenende patrouilliert je ein diensthabender Fahrer auf dem Dienstmotorrad „Resi“ von Freitagmittag bis Sonntagabend und an Feiertagen auf den Hauptreiserouten, Autobahnen, Schnellstraßen und Passstraßen im Ober-, Ost- und Westallgäu. Er fungiert bei vielfältigen Notlagen als spontaner und vielseitiger Helfer und ist überdies mit der Integrierten Leitstelle verbunden. Die Dienstzeiten betragen freitags acht Stunden, samstags und sonntags jeweils 12 Stunden, von 8 bis 20 Uhr. Zusätzlich zu den regulären Streifenzeiten absolviert die Motorradstreife Sanitätsdienste und rückt auch im Katastrophenfall aus.

Bildunterschrift:
Edgar Rölz (Vorstandsvorsitzender BRK Oberallgäu) mit den aktiven Fahrern Thomas, Thomas Keck (Leiter Motorradstreife), Sebastian, Christian, Christoph und Burgbergs Bürgermeister André Eckardt. Im Vordergrund: Dienstmotorad „Resi“ (nicht im Bild: Teammitglied Max).

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news-533 Wed, 21 Jul 2021 08:00:00 +0200 BRK Oberallgäu hilft im Hochwassergebiet /aktuell/presse-service/meldung/brk-oberallgaeu-hilft-im-hochwassergebiet.html Kriseninterventionsteam in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen im Einsatz Die Menschen in den am schwersten von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Gebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen brauchen dringend Unterstützung. Tausende Einsatzkräfte aus dem ganzen Bundesgebiet kümmern sich vor Ort um die Betroffenen. Mit dabei ist seit Dienstagnacht (20.7.2021) ein dreiköpfiges Team des Arbeitskreises Krisenintervention der BRK-Bereitschaften Oberallgäu. Julia Rebuck, die den Fachdienst Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) beim BRK Oberallgäu sowie den Arbeitskreis Krisenintervention leitet, berichtet vom Lagezentrum am Nürburgring.

„Wir wurden Montagnachmittag gegen 15 Uhr angefordert, um 19 Uhr waren wir mit unserem Mannschaftstransportwagen unterwegs, gegen 00.30 Uhr kamen wir am Nürburgring an“, beschreibt Julia Rebuck den schnellen Weg zu diesem Einsatz. Wenn sie von „wir“ spricht, meint die 27-Jährige ihren Kollegen Rudolf Rüppl - er ist ihr Stellvertreter in den Funktionen als Team- und Fachdienstleitung -, die Kriseninterventionshelferin Claudia Reißler und sich selbst.

„Wir haben gemeinsam mit Einsatzkräften aus Unterfranken eine SEG PSNV, also eine Schnelleinsatzgruppe für Psychosoziale Notfallversorgung gebildet, die von uns geführt wird“, erläutert die erfahrene Rettungsassistentin, die seit mehr als fünf Jahren ehrenamtlich im PSNV der BRK Bereitschaften Oberallgäu aktiv ist. Auch aus anderen Bundesländern seien Hunderte Einsatzkräfte der PSNV verschiedener Hilfsorganisationen sowie der Notfallseelsorge vor Ort und arbeiteten Hand in Hand. „Uns steht im Lagezentrum am Nürburgring sogar ein eigener PSNV Einsatzraum zur Verfügung, was eine Besonderheit ist.“ Daneben seien Tausende weitere Kräfte ununterbrochen im Einsatz, zahllose Rettungs- und Krankentransportwagen, Bundeswehrlastwagen und Feuerwehrfahrzeugen führen ein und aus.

Sobald ihr konkretes Einsatzgebiet feststand - die Gemeinde Harscheid im Landkreis Ahrweiler - brachen Julia Rebuck und ihre KollegInnen dorthin auf. „Unsere Aufgabe ist es, betroffene Menschen zu betreuen, die durch die Fluten ihr Hab und Gut und im schlimmsten Falle auch Angehörige verloren haben. Das heißt, wir hören ihnen zu und stabilisieren die Menschen, wir helfen ihnen dabei, ihre Handlungsfähigkeit wiederherzustellen und aktivieren, soweit möglich, ihr soziales Netz.“

Allein Letzteres sei allerdings angesichts der allgemeinen Lage im Hochwassergebiet eine Herausforderung. „Die Infrastruktur ist teilweise weggebrochen, die Kommunikation im Einsatzgeschehen ist immer noch sehr schwierig, da der Mobil- und Einsatzfunk teilweise nach wie vor gestört ist. Wir werden natürlich trotzdem unser Möglichstes für die Menschen tun.“ 72 Stunden wird der Einsatz der Oberallgäuer Einheit dauern, dann geht es zurück in die Heimat.

„Unterstützungs-Einsätze wie dieser werden im Hintergrund durch die Kreisbereitschaftsleitung des BRK organisiert, in diesem Fall ist dies die KBL Oberallgäu“, erklärt Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub. „Das nennt sich `rückwärtige Einsatzführung´.“ Er dankt dem Team vom Allgäu aus herzlich für die schnelle und unkomplizierte Einsatzübernahme. „Das ist spitze! Passt auf Euch auf, damit ihr alle wohlbehalten und gesund wieder zurückkommt.“

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news-532 Tue, 20 Jul 2021 08:00:00 +0200 Erste Hilfe bei Herzinfarkt /aktuell/presse-service/meldung/erste-hilfe-bei-herzinfarkt-1.html BRK Oberallgäu gibt Tipps, worauf es im Notfall ankommt Wie erkennt man einen Herzinfarkt und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen sollte man im Fall der Fälle anwenden? Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu, weiß darüber bestens Bescheid. Was man als Laie wissen sollte, erklärt er hier.

„Ein Herzinfarkt macht sich manchmal durch sehr uneindeutige Symptome bemerkbar. Diese können bei Männern und Frauen ganz unterschiedlich ausfallen“, sagt er. „Ganz klassische Symptome sind starke Schmerzen, bis hin zum extremen, so genannten `Vernichtungsschmerz´, oder auch ein Brennen hinter dem Brustbein. Häufig strahlt der Schmerz in Arme, Oberbauch, Hals, Rücken, Kiefer oder die Schulterblätter aus. Typisch sind auch kalter Schweiß, eine blass-gräuliche Gesichtsfarbe, Übelkeit und Erbrechen, Atemnot und ein sehr starkes Enge- oder Einschnürungsgefühl im Brustkorb. Betroffene berichten von einem Gefühl, als würde ein Elefant auf der Brust stehen und von Todesangst.“

Bei Frauen zeige sich ein Herzinfarkt häufig uneindeutiger. „Der klassische Brustschmerz ist bei ihnen oft nicht so stark ausgeprägt. Stattdessen berichten sie eher von einem allgemeinen Druck- oder Engegefühl in der Brust, Rückenschmerzen oder Schmerzen im Oberbauch, manchmal auch gepaart mit Kurzatmigkeit, Schweißausbrüchen, Übelkeit und Erbrechen. Viele gehen tatsächlich zunächst von einer Magenverstimmung aus und holen darum erst sehr spät ärztliche Hilfe.“ Er rät: „Wer die oben genannten Symptome in einem noch nie erlebten Ausmaß erlebt oder die Schmerzen länger als 5 Minuten anhalten, sollte keinesfalls abwarten, sondern sofort den Notarzt unter 112 rufen. Je schneller medizinische Hilfe greift, desto besser sind die Chancen zu überleben und schwerwiegende Folgen zu verringern. Die Kollegen des Rettungsdienstes kommen lieber einmal umsonst als einmal zu spät!“

Auch bei häufiger auftretenden unspezifischen Symptomen wie allgemeinen Brustschmerzen, Schwindelgefühl, Atemnot und Abgeschlagenheit empfiehlt der Experte, sich auf jeden Fall medizinisch durchchecken zu lassen. „Es könnte sich um eine noch nicht entdeckte Herzerkrankung oder einen so genannten `stummen´ oder `stillen Herzinfarkt´ handeln.“

Erste Hilfe-Maßnahmen bei Herzinfarkt

Bei Verdacht auf einen Herzinfarkt gelten folgende Erste-Hilfe-Maßnahmen:

  • sofort den Rettungsdienst unter 112 alarmieren
  • ununterbrochen Atmung und Bewusstsein der betroffenen Person prüfen
  • ist der Betroffene bei Bewusstsein, mit erhöhtem Oberkörper lagern, das entlastet das Herz
  • bei Kreislaufstillstand sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen (30x Herzdruckmassage, 2x Beatmung im Wechsel). Diese muss bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durchgeführt werden. Wenn möglich weitere Helfer hinzuziehen, mit denen man sich abwechseln kann
  • ruhig bleiben! Unruhe, Aufregung und Anstrengung sind beim Betroffenen unbedingt zu vermeiden
  • enge Kleidung des Betroffenen öffnen
  • bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bei dem Patienten bleiben


Mythos „Husten als Selbsthilfe“

Auf What´s App kursiert ein Kettenbrief, in dem als Hilfe zur Selbsthilfe bei einem Herzinfarkt empfohlen wird, sich durch Husten zu helfen. Betroffene sollten demzufolge tief einatmen und dann aus der Tiefe der Lunge und verlängert husten. Dies solle alle zwei Sekunden ohne Unterbrechung wiederholt werden, bis Hilfe komme. Hierzu sagt Frank Schönmetzler: „Sicherlich ist es richtig, dass der Betroffene alles versuchen sollte, um nicht bewusstlos zu werden und weiterhin spontan zu atmen - aber die Anleitung im Kettenbrief ist medizinisch nicht belegt.“

Um effektiv helfen zu können, empfiehlt das BRK eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse. Alle Termine in Kempten und dem Allgäu gibt es unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/.

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news-531 Tue, 13 Jul 2021 08:00:00 +0200 Erste Hilfe bei Asthma-Anfall /aktuell/presse-service/meldung/erste-hilfe-bei-asthma-anfall.html Frank Schönmetzler vom BRK Oberallgäu gibt Tipps, wie man Betroffenen in Akutsituationen helfen kann Wer dabei ist, wenn ein Angehöriger oder eine fremde Person einen Asthmaanfall erleidet, gerät angesichts der schweren Atemnot des Betroffenen leicht in Panik. „Die nützt allerdings niemandem etwas“, sagt Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu. „Wer hingegen weiß, welche Erste-Hilfe-Maßnahmen in einem solchen Fall richtig sind, kann effektiv helfen.“

„Bei einem Asthmaanfall kommt es zu Atemnot durch eine Verkrampfung und gleichzeitige Verschleimung der tieferliegenden feinen Bronchialäste in der Lunge“, erklärt Frank Schönmetzler. „Den Patienten bereitet weniger das Einatmen als vielmehr das Ausatmen schwere Probleme. Sie ringen keuchend nach Luft.“ Als Ursachen für Bronchialasthma nennt der Fachmann allergische Reaktionen, psychische Einflüsse und wiederkehrende Infektionen der Luftwege.

„Erkennen kann man einen Asthmaanfall neben der offensichtlichen Atemnot und den pfeifenden Atemgeräuschen an einer Blaufärbung der Haut, besonders der Lippen und Fingernägel, einem beschleunigten Herzschlag, sichtbar gestauten Halsvenen und Unruhe, Angst bis hin zu Panik der Betroffenen. So ein Anfall kann leicht bedrohlich werden und zu Bewusstlosigkeit und schlimmstenfalls Atem- und/oder Kreislaufstillstand führen“, warnt er.

So kann man helfen
Frank Schönmetzler rät:

  • Rufen Sie umgehend den Rettungsdienst unter 112.
  • Bis zu dessen Eintreffen beruhigen Sie den Patienten. Vermeiden Sie zusätzliche Aufregung!
  • Falls vorhanden, sofort das ärztlich verordnete Asthmamittel einsetzen bzw. dabei helfen.
  • Lagern Sie die Person mit erhöhtem Oberkörper.
  • Hilfreich, um die Atmung zu stabilisieren ist auch der Kutschersitz. Dabei muss der Betroffene sich leicht vorgebeugt auf einen Stuhl o.Ä. setzen, dabei die Mitte der Unterarme auf den gespreizten Oberschenkeln abstützen. Die Hände dürfen dazwischen baumeln.
  • Auch die „Torwarthaltung“ kann Erleichterung bringen. Dabei stellt sich der Betroffene breitbeinig hin, geht leicht in die Knie und beugt den Oberkörper nach vorn.
  • Leiten Sie den Betroffenen ggf. zur sogenannten „Lippenbremse“ an. Dabei müssen die Lippen wie beim Pfeifen eine verkleinerte Mundöffnung bilden. Langsam hierdurch ausatmen und durch die Nase einatmen.

Das BRK bietet in Kempten und dem Allgäu regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse an. Nähere Infos unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/.
 

Foto: Fraas, BRK Oberallgäu
Frank Schönmetzler

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news-530 Thu, 08 Jul 2021 08:00:00 +0200 Von kleinen Lebensrettern und Nervenschonern /aktuell/presse-service/meldung/von-kleinen-lebensrettern-und-nervenschonern.html BRK Oberallgäu gibt Tipps rund um die Urlaubsfahrt mit dem Auto Auch im Freistaat stehen endlich die Sommerferien vor der Tür. Für viele Familien sieht die Reiseplanung erst einmal eine lange Autofahrt an den Ferienort vor. Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu, hat hilfreiche Tipps, wie Sie sicher und gut ans Ziel kommen.

Vor der Fahrt muss natürlich das Fahrzeug sorgfältig auf seinen einwandfreien Zustand überprüft werden. Ideal wäre ein (in manchen Autowerkstätten kostenloser) professioneller Check-up. Auf jeden Fall müssen aber Luftdruck, Ölstand und Reserverad geprüft sowie gegebenenfalls der Benzin-Ersatzkanister befüllt werden. Wichtig ist auch eine ausreichende Anzahl an Warnwesten für alle Fahrzeuginsassen – diese sollten bei einem Unfall oder eine Panne vor Verlassen des Fahrzeugs angelegt werden -, Warndreieck, Starthilfekabel sowie ein Verbandskasten, der auf aktuellstem Stand ist. Genau wie die Warnwesten und die Reiseapotheke sollte jener immer schnell greifbar im Innenraum aufbewahrt werden, beispielsweise auf dem sonnengeschützten Platz unter dem Fahrer- oder Beifahrersitz. Im Innenraum sind auch die „Nervenschoner“ für Eltern gut aufgehoben: Spiele, Kuscheltiere und Hörspiele für die mitreisenden Kinder.

Der kleine Lebensretter für unterwegs
Für den Verbandskasten - den kleinen Lebensretter für unterwegs - gelten verbindliche Vorgaben. Dieser muss in jedem PKW vorhanden sein. Der Inhalt muss der DIN Norm 13164 entsprechen (Liste siehe unten).*

Das sollte in die Reiseapotheke
Was die Reiseapotheke angeht, empfiehlt der Fachmann neben individuell wichtigen Medikamenten in ausreichender Menge auch Mittel gegen Schmerzen, Fieber und ggf. Reiseübelkeit, Wunddesinfektionsmittel, Mittel gegen Erkältungsbeschwerden (Husten, Schnupfen, Heiserkeit), Augentropfen für Reizungen verschiedener Ursache, Salbe oder Gel bei Verstauchungen, Prellungen, Insektenstichen und Sonnenbrand, Wundsalbe und Fieberthermometer.

So ist man auf den Stau vorbereitet
Für den unangenehmen, aber leider durchaus möglichen Fall, dass man trotz sorgfältiger Routenplanung in einen längeren Stau gerät, betont Frank Schönmetzler, wie wichtig es ist, unbedingt genügend Trinken, am besten Leitungswasser oder dünne Saftschorle, für alle Fahrzeuginsassen mitzuführen. Auch für ausreichend Proviant muss gesorgt sein. Hierbei ist leichte Kost die satt und nicht müde macht die beste Wahl, also belegte Vollkornbrote, Obst und Gemüse statt Fast Food und süße Snacks. Um die Batterie und die Benzinreserven zu schonen, muss im Stau meist irgendwann die Klimaanlage ausgeschaltet werden. Dann ist es wichtig, andere Hilfsmittel gegen eine gefährliche Überhitzung des Körpers (die bis hin zum lebensbedrohlichen Hitzschlag reichen kann) an Bord zu haben. Geeignet sind etwa Handventilatoren, Kühlpacks oder Fächer, sowie Regenschirme als Sonnenschutz.

Der frühe Vogel…
Als optimalen Reisebeginn empfiehlt er den frühen Morgen. „Zwischen 6 und 7 Uhr ist das Verkehrsaufkommen noch nicht so hoch und man bringt eine gute Strecke vor der Mittagshitze hinter sich. Alle zwei Stunden sollte man eine mindestens 30-minütige Pause einlegen und diese für Bewegung und einfache Gymnastikübungen wie Armkreisen, Füße ausschütteln und dergleichen nutzen.

Wissen allzeit abrufbar
Sinnvoll ist, regelmäßig seine Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen, rät der Experte abschließend. „Dann fühlt man sich im Ernstfall sicherer.“ Das BRK bietet in Kempten und dem Oberallgäu regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse an. Diese sind in aller Regel an nur einem Tag zu absolvieren. Alle Termine gibt es unter www.kvoberallgaeu.brk.de


Das muss der Verbandskasten enthalten

  • Heftpflaster DIN 13019, 5 m x 2,5 cm
  • 14-teiliges Pflasterset bestehend aus:
    -    4 Wundschnellverbände DIN 13019, 10 cm x 6 cm
    -    2 Fingerkuppenverbände
    -    2 Fingerverbände, 12 cm x 2 cm
    -    2 Pflasterstrips, 1,9 cm x 7,2 cm
    -    4 Pflasterstrips, 2,5 cm x 7,2 cm
  • 2 Hautreinigungstücher (nicht für offene Wunden)
  • 1 Verbandpäckchen DIN 13151, 6 cm x 8 cm
  • 2 Verbandpäckchen DIN 13151, 8 cm x 10 cm
  • 1 Verbandpäckchen DIN 13151, 10 cm x 12 cm
  • 1 Verbandtuch DIN 13152 (für Brandwunden), 40 cm x 60 cm
  • 1 Verbandtuch DIN 13152, 60 cm x 80 cm
  • 6 Wundkompressen, 10 cm x 10 cm
  • 2 Fixierbinden DIN 61634, 6 cm x 4 m
  • 3 Fixierbinden DIN 61634, 8 cm x 4 m
  • 2 Dreiecktücher DIN 13168
  • 1 Rettungsdecke, Mindestmaße 210 cm x 160 cm
  • 1 Schere DIN 58279
  • 4 Einmalhandschuhe DIN EN 455
  • 1 Erste-Hilfe-Broschüre
  • 1 Inhaltsverzeichnis


Fotocredit: Frank Schönmetzler

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news-529 Tue, 06 Jul 2021 08:00:00 +0200 Wenn der Insektenstich gefährlich wird /aktuell/presse-service/meldung/wenn-der-insektenstich-gefaehrlich-wird.html BRK erklärt richtiges Verhalten bei allergischen Reaktionen Sind Sie auch allergisch gegen Insektengift? Dann kennen Sie sicher das mulmige Gefühl, das umherschwirrende Wespen, Bienen oder auch Hummeln, Hornissen und Bremsen auslösen. Tatsächlich können Insektenstiche für Allergiker schwere Folgen haben, die bis hin zum Herz-Kreislauf-Stillstand reichen. Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Oberallgäu, gibt Betroffenen und deren Begleitern hilfreiche Tipps zum richtigen Verhalten.

„Allergische Reaktionen auf Insektenstiche zeigen sich in der Regel bereits nach Sekunden oder wenigen Minuten und können ganz unterschiedlich ausfallen. Leichte Schwellungen, Rötungen und Juckreiz oder Schmerzen sind normal. Wenn Stiche allerdings sehr stark und länger als 24 Stunden anschwellen oder Schwellungen im Nasen-Rachenraum auftreten, sollten die Alarmglocken schrillen. Dann sollte schnellstmöglich ein Allergietest beim Haus- oder Hautarzt veranlasst werden“, erklärt Peter Fraas. „Das Problem ist, dass allergische Reaktionen auf Insektenstiche, anders als zum Beispiel bei einer Pollenallergien, unberechenbar sind. Manchmal bleibt es bei einer Schwellung, aber die Beschwerden können auch plötzlich bis hin zu einem anaphylaktischen Schock führen.“

Als mögliche Hinweise auf den Beginn einer solchen schweren Reaktion nennt er plötzliche Kopfschmerzen, Juckreiz oder Brennen an den Handinnenflächen, Fußsohlen oder im Genitalbereich, metallischer Geschmack im Mund, Angstgefühle oder Verwirrtheit. „Ganz deutliche Zeichen eines allergischen oder anaphylaktischen Schocks sind plötzlicher Juckreiz oder Brennen im Rachenraum und an der Zunge, Schwellungen an Hals und Gesicht, Rötung der Haut oder Schleimhaut sowie Fließschnupfen, Heiserkeit und starke Atembeschwerden. Hinzu kommen oft Hitzewallungen, Schwäche, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen sowie Bauchkrämpfe und Durchfall.“

Schon beim ersten Verdacht muss sofort der Rettungsdienst unter 112 alarmiert werden, betont Fraas. Bis zu dessen Eintreffen rät er zu folgenden Erste Hilfe-Maßnahmen:

  • bei bekannter Allergie gilt: nach dem Stich sofort handeln
  • Notruf 112 verständigen
  • falls vorhanden, sofort Notfallset anwenden
  • bei Bienenstichen: Stachel, der in der Haut steckt, mit dem Fingernagel wegschnippen (ACHTUNG: Stachelblase nicht quetschen!)
  • bei Atmungsproblemen: sitzende Haltung
  • enge Kleidungsstücke, vor allem am Hals, lockern oder entfernen
  • bei Schocksymptomen (kalter Schweiß, Blässe, Schwindel): auf den Rücken legen, Beine hochlagern (bei gleichzeitiger Atemnot: stattdessen sitzen)
  • bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
  • ständig Atmung und Herzschlag kontrollieren
  • bei fehlender Atmung und Herzschlag: Wiederbelebungsmaßnahmen durchführen (Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung im Wechsel 30 zu 2)

„Grundsätzlich ist es wichtig, über die eigene Allergie und die Allergieauslöser Bescheid zu wissen“, betont der Experte. „Wer ein Notfall-Set hat, sollte dies in der warmen Jahreszeit immer mitführen. Wichtig ist es, sich und Angehörige in Ruhe mit der Handhabung vor allem der Adrenal-Fertigspritze vertraut zu machen, denn im akuten Notfall kann jede Sekunde über Leben und Tod entscheiden.“

Wespen- oder Bienenstich im Mund
Bei einem Wespen- oder Bienenstich im Mund ist die Situation auch ohne Allergie lebensbedrohlich. „Als Reaktion auf das Insektengift können Schleimhäute und Zunge in Sekundenschnelle anschwellen. Die Atemwege können sich innerhalb kürzester Zeit verengen oder ganz verschließen - der Betroffene droht zu ersticken“, warnt Peter Fraas. „Rufen Sie darum sofort den Rettungsdienst unter 112 und kühlen sie den Hals des Betroffenen schnellstmöglich von außen und innen, etwa durch kalte Umschläge oder Kühlelemente und durch das Lutschen von Eiswürfeln oder Speiseeis. Das hemmt die Schwellung.“ Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sollte der Betroffene beruhigt werden.

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news-528 Thu, 01 Jul 2021 08:00:00 +0200 „Eine der größten Lebensmittelspenden, die wir je erhalten haben“ /aktuell/presse-service/meldung/eine-der-groessten-lebensmittelspenden-die-wir-je-erhalten-haben.html Junge Allgäuerinnen unterstützen die Wärmestube des BRK Viele kleine gute Taten ergeben am Schluss eine große Hilfe – das zeigte sich jüngst bei der „Aktion Kilo“ des katholischen Jugendprojekts „Looking good – inside & out“. 20 Mädchen aus dem Allgäu im Alter von 11-16 Jahren sammelten vor vier Supermärkten in Kempten und Umgebung insgesamt rund eine halbe Tonne Lebensmittel zugunsten der Wärmestube des BRK in Kempten. Dort war man von der tollen Aktion begeistert. „Das ist eine der größten Lebensmittelspenden, die wir je erhalten haben“, freute sich die Leiterin der Einrichtung, Amelie Lang.

Die engagierten Mädchen des Looking Good Teams Allgäu und ihre sechs Gruppenleiterinnen hatten am ersten Juniwochenende vor vier Supermärkten in der Region Stände aufgebaut. Sie ließen sich auch vom Regen die gute Laune und die Freude am Helfen nicht verderben. Die Mädchen baten die Einkaufenden, ein Kilo mehr an haltbaren Lebensmitteln zu kaufen und für Bedürftige zu spenden. Flyer und Banner erläuterten die Aktion.

Die Mühe hat sich gelohnt: am Ende waren rund 500 Kilogramm Lebensmittel zusammengekommen. „Das ist eine der größten Lebensmittelspenden, die wir je erhalten haben“, zeigte sich Amelie Lang gleichermaßen begeistert wie beeindruckt. „Damit habt Ihr unsere Küche für Monate unterstützt! Von solchen Spendenaktionen leben wir und ihr habt uns total unter die Arme gegriffen!“. Auch der Umstand, „so viele engagierte junge Menschen im Gastraum zu haben“, habe sie und ihr Team wirklich berührt. Die Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle – beides befindet sich in der Kemptener Haubenschloßstraße - gab den jungen Helferinnen einen Einblick in den Alltag der Einrichtung. „Normalerweise kommen täglich 45 bis 60 Leute - in erster Linie Geringverdiener oder Harz IV Empfänger, Rentner mit einer niedrigen Rente, Nichtsesshafte und Obdachlose. Sie können hier eine frisch gekochte warme Mahlzeit für 1,50 Euro bekommen und gegebenenfalls in einem unserer Zimmer übernachten.“ Aktuell gibt es diesen Dienst Corona-bedingt nur zum Mitnehmen. „Seit etwa zwei Jahren geraten zunehmend junge Leute in Not, die Hilfe suchen“, so Amelie Lang. „Viele sind erst Anfang zwanzig, sogenannte `Systemsprenger´, die in eine so schwierige Situation hineingeraten sind, dass sie obdachlos geworden sind. Der Weg aus der Situation `Obdachlosigkeit´ ist allgemein sehr schwer – in diesem Alter ganz besonders tragisch.“

Für die Mädchen und jungen Frauen des Looking Good Teams waren die Erfahrungen bei der Aktion etwas Besonderes. Teilnehmerin Antonia meint: „Ich sehe oft Leute, denen ich helfen will, weiß aber nicht wie. Hier kann ich endlich mal Menschen helfen.“ Sonja, 15, gibt zu: „Es war zwar immer eine Überwindung, Leute anzusprechen, aber es ist cool, über sich hinauszuwachsen.“ Ein anderes Mädchen ergänzt: „Ein Mann hat uns einen ganzen Einkaufswagen gespendet und wir haben uns sehr gefreut.“ Die Helferinnen hätten nicht nur Lebensmittel, sondern auch „Leben in die Bude gebracht“, resümiert Amelie Lang. „Ihr habt unsere Vorratskammern, aber auch unsere Herzen mit Freude gefüllt!“

Info: “Looking good – inside and out“ ist ein Projekt des Regnum Christi, eines international tätigen Apostolatswerk der katholischen Kirche für Mädchen im Alter von 11-16 Jahren.

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news-527 Tue, 29 Jun 2021 08:00:00 +0200 Sicher grillen /aktuell/presse-service/meldung/sicher-grillen.html BRK gibt Tipps zur Ersten Hilfe bei Grillunfällen Beim Grillen kommt es immer wieder zu Unfällen. Mal sind es kleine Verbrennungen durch Funkenflug, mal großflächige schwere Verletzungen. Peter Fraas, Rettungsdienstleiter Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Oberallgäu, gibt hilfreiche Tipps für den Notfall.

„Im Rettungsdienst haben wir jeden Sommer mit Fällen zu tun, bei denen sich Menschen beim Grillen schwer verletzt haben. Das passiert besonders häufig, wenn leichtsinnigerweise flüssige Brandbeschleuniger wie Benzin oder Spiritus in die heiße Glut gespritzt werden“, berichtet Peter Fraas. „Dabei kann es zu meterhohen Stichflammen kommen. Umstehende Personen werden dann vor allem an Oberkörper, Armen und Oberschenkeln verbrannt, bei Kindern ist häufig der Kopfbereich betroffen. Neben Brandverletzungen der Haut kann es durch das Einatmen der heißen Gase auch zu Verbrennungen der Atemwege kommen. Beides kann, je nach Schweregrad, lebensbedrohlich sein“, warnt er und rät dringend: „Verwenden Sie darum nur feste Grillanzünder oder geeignete Pasten. Zudem sollte der Grill auf einen festen Untergrund gestellt werden, sodass er nicht wackelt. Kinder und Haustiere sollten nicht in der Nähe des Grills herumtoben und immer im Auge behalten werden. Sicherheitshalber sollte immer ein mit Wasser gefüllter Eimer oder ein Feuerlöscher bereit stehen.“ Der Experte hält eine Reihe von wichtigen Verhaltensregeln bei Brandverletzungen parat.

Was tun bei Verbrennungen?

  • Menschen, deren Kleidung brennt, aufhalten. Kleidung sofort mit Wasser übergießen, mit einer Decke löschen oder auf dem Boden wälzen. ACHTUNG! Auf keinen Fall Decke mit synthetischen Materialien (z.B. Fleece) zum Löschen verwenden. Diese verschmelzen mit der Haut!
  • Heiße Stoffe, die unmittelbar auf die Haut gelangt sind, mit der Haut verklebte Kleidung oder in die Haut eingebrannte Materialien dürfen nicht entfernt werden. Dabei könnten Haut und Gewebe mitgerissen werden. Mit der Haut verklebte Kleidung darf lediglich vorsichtig umschnitten werden.
  • Verbrennungen im Gesicht mit feuchten Tüchern kühlen, dabei Atemwege freihalten.
  • Kleinflächige Verbrennungen (nicht größer als die Handfläche des Betroffenen) sofort zur Schmerzlinderung 10-15 Minuten lang mit fließendem, handwarmem Wasser kühlen. Kein zu kaltes Wasser oder Eis verwenden. => Gefahr von Unterkühlung und Erfrierungen!
  • Ist dem Verletzten kalt, sofort mit dem Kühlen aufhören!
  • Nach dem Kühlen die Wunde mit sterilem Tuch (Verband- bzw. Metallinetuch) leicht abdecken und evtl. den Arzt aufsuchen
  • Größere Brandwunden und Verbrennungen am Rumpf wegen der Gefahr von Unterkühlung und der daraus resultierenden Kreislaufbelastung nicht kühlen! Arzt aufsuchen oder Rettungsdienst 112 rufen.
  • Sind mehr als fünf Prozent der Körperoberfläche verbrannt, Rettungsdienst 112 rufen. Faustregel: Handinnenfläche des Betroffenen entspricht einem Prozent der Körperoberfläche.
  • Nach Versorgung der Wunde => Beine des Betroffenen hochlagern, bis Rettungsdienst kommt
  • Brandblasen nicht selbst öffnen, da dies das ungehinderte Eindringen von Keimen ermöglicht
  • Keine Hausmittel (Mehl o.Ä.) verwenden

Bei Kreislaufproblemen des Betroffenen Rettungsdienst 112 rufen

  • Betroffener ist bei Bewusstsein => beruhigen, Oberkörper hoch lagern
  • Bei Schocksymptomen (kalter Schweiß, Blässe, Schwindel) => auf den Rücken legen, Beine hochlagern
  • Bei Bewusstlosigkeit
    • stabile Seitenlage
    • eventuelle Fremdkörper aus dem Mund entfernen
    • ständig Atmung und Herzschlag kontrollieren. Bei fehlender Atmung und Herzschlag: Herzdruckmassage durchführen bis Rettungsdienst eintrifft.

Das BRK bietet in Kempten und dem Allgäu regelmäßig entsprechende Kurse an. Nähere Infos zu den Kursen finden Sie unter www.kvoberallgaeu.brk.de

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news-526 Mon, 28 Jun 2021 15:59:00 +0200 Blutspende-Kontinuität im Sommer essenziell /aktuell/presse-service/meldung/blutspende-kontinuitaet-im-sommer-essenziell.html Bedarf aus den Kliniken weiterhin hoch Ein Mix aus hohen Temperaturen und steigendem Blut-Bedarf der Kliniken, die bislang verschobene Eingriffe nun nachholen, stellt die Blutspende aktuell vor eine große Herausforderung.
 
Um die hohen Bedarfe vollumfänglich abdecken zu können, braucht es ganz besonders in den kommenden Wochen Spenderinnen und Spender, die trotz sommerlicher Temperaturen und einer Vielfalt an damit einhergehenden Freizeitmöglichkeiten weiterhin die lückenlose Versorgung mit überlebenswichtigen Blutpräparaten sicherstellen.
 
Aufgrund der geringen Haltbarkeit des gespendeten Blutes sind Patientinnen und Patienten während des gesamten Sommers und darüber hinaus auf ein kontinuierlich, stabiles Spendeaufkommen angewiesen.
 
Der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) bietet im Juli auf mehr als 300 Terminen die Möglichkeit, einen ganz entscheidenden Teil zur Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems beizutragen.
 
Die geplanten Blutspende-Termine für Juli sind beigefügt und im Falle einer erforderlichen Online-Reservierung entsprechend gekennzeichnet.
 
Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.
 
Es wird aufgrund der aktuellen Situation dringend empfohlen, kurz vor dem Blutspendetermin nochmals mittels genannter Möglichkeiten zu prüfen, ob und wann der Termin stattfindet.
 
 

Hintergrundinformationen über die Blutspende in Bayern:

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus (SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zulassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Maskenpflicht.
 
Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.
 
Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 240 freiberuflich tätigen Untersuchungsärzten und rund 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.400 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.
 
Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.
 
Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe@blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.

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news-525 Wed, 23 Jun 2021 15:59:00 +0200 Langjährigstes Vorstandsmitglied des BRK Oberallgäu verabschiedet sich /aktuell/presse-service/meldung/langjaehrigstes-vorstandsmitglied-des-brk-oberallgaeu-verabschiedet-sich.html Dr. med. Andreas Baumgarten trat nicht mehr zur Wiederwahl an Zwanzig Jahre lang gehörte Dr. med. Andreas Baumgarten ehrenamtlich als Chefarzt dem Vorstand des Bayerischen Roten Kreuzes im Kreisverband Oberallgäu an. Damit war er das langjährigste Mitglied des Gremiums. Nun schied der 66-Jährige auf eigenen Wunsch aus seinem Amt aus - „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, wie er zugibt. Im BRK will er aber auf jeden Fall weiter aktiv bleiben.

Bei den turnusgemäßen Neuwahlen des Vorstandes des BRK Oberallgäu Anfang Juni 2021 trat Dr. med. Andreas Baumgarten nicht mehr an. Anlässlich dieses Abschieds wirft der Mediziner nun einen Blick zurück auf zwei Jahrzehnte im Dienste des Roten Kreuzes.

„Ich arbeitete damals, vor 20 Jahren, in der Klinik Sonthofen und war zudem im Notarztdienst“, erinnert sich der gebürtige Münchner, der im Allgäu zur Schule gegangen und seit 1987 wieder fest hier verwurzelt ist. „Dadurch hatte ich engen Kontakt zum Rettungsdienst des BRK. Nachdem die Kollegen darauf aufmerksam wurden, dass ich außerdem ehrenamtlich im Ärztlichen Kreisverband Oberallgäu und in der Landesärztekammer engagiert war, fragte man mich irgendwann, ob ich nicht auch Interesse an einer Vorstandstätigkeit beim BRK hätte.“ So kam es, dass der damals 46-Jährige zunächst als stellvertretender Chefarzt, später als Chefarzt in das Gremium gewählt wurde, das sich aus Fachleuten verschiedener Disziplinen zusammensetzt. (Neben den Vorsitzenden gehören dazu ein Justitiar, Schatzmeister, Chefarzt, die Vorsitzenden von Kreisbereitschaft, Kreiswasserwacht, Jugendrotkreuz - alle mit ihren jeweiligen Stellvertretungen - sowie Vertreter der Bergwacht.)
Die Kernaufgaben als Chefarzt des BRK fasst Baumgarten so zusammen: „Man steht für medizinische Fachfragen des Vorstandes und der Geschäftsführung zur Verfügung und bringt immer da die medizinische Kompetenz ein, wo sie für Entscheidungen beispielsweise im Rettungsdienst, in den Bereitschaften, der Wasser- und Bergwacht wichtig ist. Darüber hinaus ist man natürlich an allen grundsätzlichen Entscheidungsprozessen beteiligt.“ Ihm selbst sei es in seiner Tätigkeit stets ein zentrales Anliegen gewesen, gemeinsam mit seinen Mitstreitern Menschen in Notlagen zu helfen, „sei es durch den Rettungsdienst, durch die Wärmestube mit Übernachtungsstelle, die Seniorenbetreuung oder den Kriseninterventionsdienst, an dem sich das BRK beteiligt“.

Als sein persönliches Highlight der vergangenen zwei Dekaden nennt Andreas Baumgarten den Aufbau und schließlich Neubau des Allgäu Hospizes in Kempten, zu dessen Trägern das BRK Oberallgäu gehört. „Eine wohnortnahe, gute Palliativversorgung ist so wichtig. Ich freue mich, dass wir bei der Schaffung dieses wertvollen Angebotes im Allgäu mitwirken konnten.“

Generell habe er die „stets konstruktive und zukunftsorientierte“ Zusammenarbeit mit den Vorstandskolleginnen und -kollegen und der Geschäftsleitung sehr genossen. „Gemeinsam haben wir Schwierigkeiten und Probleme immer gut gemeistert“, sagt er und ergänzt: „Im Lauf der Jahre ist mir das BRK wirklich zu so etwas wie einer Heimat geworden. Mich beeindruckt die Kameradschaft und die Mitmenschlichkeit - diese Art von Nächstenliebe, die nicht schaut, wo jemand herkommt oder wer jemand ist, sondern wo es nur wichtig ist, ob jemand in Not ist und wie man ihm helfen oder Gutes tun kann.“

Über die Gründe für sein Ausscheiden aus dem Vorstand sagt Baumgarten: „Zwanzig Jahre sind eine sehr lange Zeit. Ich finde es wichtig, dass man nicht ewig an einem Posten klebt, sondern dass auch mal neue Leute mit neuen Ideen und Impulsen zum Zug kommen.“ Dem neu gewählten Vorstand mit seinen neuen, „interessante Persönlichkeiten“ wünsche er eine glückliche Hand und viel Erfolg. „Ich wünsche mir, dass es dem Roten Kreuz gelingt, mit seiner wichtigen, sinnvollen und qualitativ hochwertigen Arbeit auch weiterhin viele junge Menschen anzusprechen, die dort ebenfalls eine Art Heimat finden.“ Er selbst können nur jedem empfehlen, mitzumachen. Mitmachen will auch er selbst weiterhin. Aktuell ist Baumgarten als Impfarzt des BRK im Impfzentrum Kempten im Einsatz. Auch die gemeinsamen Vorträge mit Alfred Reichert, dem ebenfalls jüngst ausgeschiedenen 1. Vorstandsvorsitzenden, zum Thema Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung würde er gern weiterhin anbieten. „Was ich darüber hinaus noch machen könnte, das überlege ich mir gerade noch.“

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news-524 Fri, 18 Jun 2021 16:46:00 +0200 Zum Sommeranfang /aktuell/presse-service/meldung/zum-sommeranfang.html BRK Oberallgäu gibt Tipps zur Ersten Hilfe bei starkem Sonnenbrand Zugegeben, angesichts des anhaltend nasskalten Frühlings mag man es kaum glauben, aber am 21. Juni ist Sommeranfang. Für den Fall, dass das Wetter sich doch noch den allgemeinen Erwartungen an diese Jahreszeit anpassen sollte, hat Frank Schönmetzler vom BRK Oberallgäu Tipps zur Ersten Hilfe bei starkem Sonnenbrand.

„Ein Sonnenbrand ist eine Verbrennung ersten Grades“, stellt Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu, klar. „Zu erkennen ist er an der stark geröteten, schmerzenden und berührungsempfindlichen Haut. Das Problem ist, dass ein starker Sonnenbrand schwere Zellschäden mit sich bringt, die noch Jahre später zu Hautkrebs führen können.“ Als Erste Hilfe-Maßnahmen rät er: „Bringen Sie die Person in den Schatten. Kühlen Sie die gerötete Haut mit einem feuchten Tuch. Sollte ein größeres Hautareal verbrannt sein und womöglich Fieber und Schüttelfrost hinzukommen, wenden Sie sich an einen Arzt.“

Damit es gar nicht erst zu akuten Sonnenschäden oder der Gefahr späterer bösartiger Hauterkrankungen kommt, appelliert der Fachmann: „Bitte seien sich nicht nachlässig, sondern schützen Sie sich und vor allem empfindliche Kinderhaut mit geeigneter Kleidung und durch das regelmäßige Auftragen eines entsprechenden Sonnenschutzmittels. Setzen Sie Ihre Haut nicht der prallen Sonne aus. Eine Kopfbedeckung und ein T-Shirt sind beim Sonnenbaden ein Muss. Babys unter einem Jahr müssen auf jeden Fall im Schatten bleiben!“

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news-523 Thu, 17 Jun 2021 15:46:00 +0200 Kreiswasserwacht Oberallgäu rechnet mit herausfordernder Badesaison /aktuell/presse-service/meldung/kreiswasserwacht-oberallgaeu-rechnet-mit-herausfordernder-badesaison.html Vorsitzende äußert Sorgen und Bitten Die Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer der Wasserwacht im Oberallgäu sorgen unter anderem von den Wachstationen am Niedersonthofener See, am Rottachsee und am Großen Alpsee aus an den Wochenenden und Feiertagen für den Schutz und die Sicherheit der Badenden. Die bestens ausgebildeten Ehrenamtlichen sind zudem bis Mitte September in zahlreichen Freibädern aktiv. Birgit Ellmann, die Vorsitzende der Kreiswasserwacht Oberallgäu, rechnet mit einer herausfordernden Saison. Was ihr und ihren Teams besondere Sorgen bereitet, erklärt sie hier.

Die Wasserwacht sei in jedem Fall gut auf die zweite Saison unter Corona-Bedingungen vorbereitet, sagt Birgit Ellmann. „Wir haben bereits im Sommer 2020 Hygienekonzepte für den Wachdienst sowie für Rettungseinsätze für jeden Standort ausgearbeitet. Schutzkleidung und Desinfektionsmittel gehören mittlerweile zu unserer Standardausrüstung. Der Schutz und die Sicherheit jeder Einsatzkraft und jedes Patienten hat für uns seit jeher oberste Priorität“. Ein großes Problem und eine Gefahr sieht sie in der Schwimmfähigkeit vor allem jüngerer Kinder. „Die meisten Schwimmkurse mussten ab Mitte März 2020 abgebrochen werden und im vergangenen Winter waren aufgrund der Schließung aller Schwimmbäder überhaupt keine Kurse möglich. Auch das Schulschwimmen ist entfallen. Das bereit uns große Sorge, denn bereits vor Corona gab es eine große Zahl an Schulkindern, die nicht oder nur sehr unsicher schwimmen konnten.“ Dieses Problem sei nun deutlich verschärft worden, befürchtet sie und appelliert darum an alle Eltern: „Lassen Sie Ihre Kinder bitte niemals unbeaufsichtigt an Gewässern. Selbst bei vermeintlich niedrigen Wassertiefen können Kinder ertrinken, da sie es sehr oft nicht schaffen, selbst wieder auf die Beine und mit dem Kopf wieder über die Wasseroberfläche zu kommen.“

Auch an alle anderen Badegäste richtet sie im Namen ihrer Kolleginnen und Kollegen eine dringende Bitte: „Wie in jedem Jahr bitten wir alle Badefreunde, sich am Wasser nicht in Gefahr zu bringen. Bei großer Hitze und kühlen Wassertemperaturen, wie sie vor allem an Seen vorkommen, ist es wichtig, den Körper langsam an den Temperaturunterschied zu gewöhnen und sich nicht einfach ins Wasser zu stürzen, denn das kann massive Kreislaufprobleme hervorrufen. Überschätzen Sie außerdem Ihre Kräfte nicht und bitte achten Sie auf andere Badegäste und Wassersportler, also Segler, Surfer, Kiter, Stand-up-Paddler und dergleichen.“

Notwendige Rettungsaktionen seien oft anspruchsvoll und auch für die geübten Wasserretter nicht ohne Gefahr, betont sie. „Viele Unfälle können vermieden werden, wenn sich alle an die Baderegeln halten. Mit gegenseitiger Rücksicht können wir alle Spaß an unseren Gewässern haben und sicher und danach gesund wieder nach Hause gehen.“

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news-522 Wed, 16 Jun 2021 11:46:00 +0200 Wasser, Regenschirm und Erste Hilfe /aktuell/presse-service/meldung/wasser-regenschirm-und-erste-hilfe.html BRK Motorradstreife gibt zum Verkehrssicherheitstag gute Tipps Die Motorradstreife des BRK Oberallgäu patrouilliert bis Ende September jedes Wochenende auf den Allgäuer Straßen. Zu den Aufgaben der sechs erfahrenen, speziell ausgebildete Rettungs- und Notfallsanitäter auf ihrer Dienstmaschine gehört es dabei auch, Fahrzeuginsassen zu betreuen, die bei sommerlichen Temperaturen über mehrere Stunden auf der Autobahn im Stau stehen. Anlässlich des jährlichen Verkehrssicherheitstages am 19. Juni gibt Sebastian Frank, seit 10 Jahren aktiver Fahrer der Motorradstreife, hilfreiche Tipps, wie man sich auf derlei Unwägbarkeiten vorbereiten kann.

„Zur Verkehrssicherheit gehört in unseren Augen nicht nur, das Fahrzeug gründlich durchzuchecken, Warnwesten und Warndreieck, sowie Reserverad, Starthilfekabel und Verbandskasten an Bord zu haben“, sagt Sebastian Frank. „Auch ein Fahrsicherheitstraining, wie es beispielsweise in Kempten angeboten wird, hat noch niemandem geschadet. Dabei lernt man, souverän mit möglichen Ausnahmesituationen im Straßenverkehr umzugehen. Für die Mitglieder der Motorradstreife gehört dies alljährlich zur Vorbereitung auf die Saison.“

Vor dem Start in eine längere Autofahrt rät der Fachmann: „Wer regelmäßig Medikamente einnehmen muss, sollte diese greifbar in der Fahrerkabine bei sich haben. Ganz wichtig ist in jedem Fall der Hitzeschutz“, betont er. „Vor allem Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen und Tiere müssen gut vor Überhitzung geschützt werden - darum auf leichte Kleidung und ausreichend Belüftung achten.“ Da im Stau oder bei einer Panne die Lüftung oder Klimaanlage im Fahrzeug oft nicht auf Dauer betrieben werden können, sollten Sonnenblenden, eventuell Handventilatoren und/oder Fächer im Auto parat liegen. Sie können für ein wenig Abkühlung und Schatten sorgen. Aus eigener, privater Erfahrung empfiehlt Sebastian Frank, unbedingt Regenschirme mitzuführen. „Ich hatte mit meiner Familie selbst einmal im Hochsommer eine Panne auf der Autobahn - mit zwei Kleinkindern auf dem Autorücksitz. Während wir in der Bruthitze hinter der Leitplanke auf den Pannendienst warten mussten, haben uns unsere Regenschirme guten Sonnenschutz geboten.“ Von größter Wichtigkeit sei es, gerade in unseren mittlerweile sehr heißen Sommern, immer genügend Trinkwasser mitzuführen. „Denn viel zu trinken ist die beste Vorbeugung gegen Hitzeerschöpfung oder den mitunter lebensbedrohlichen Hitzschlag.“ Als Anzeichen hierfür nennt er Kopfschmerzen, Schwindel, Schwächegefühl, Benommenheit, heiße und trockene Haut, ein anfangs gerötetes, später blasses Gesicht, Übelkeit, Erbrechen, deutlich erhöhte Körpertemperatur, fehlende Schweißproduktion und eine schnelle, flache Atmung. Sollte zum Beispiel im Stau der Verdacht auf einen Hitzschlag bestehen, muss umgehend der Rettungsdienst unter 112 alarmiert werden. „Genau in solchen Fällen können wir mit unserem wendigen Motorrad schnell zum Ort des Geschehens gelangen und Erste Hilfe leisten“, so Sebastian Frank.

Er bittet alle Verkehrsteilnehmer in ihrem eigenen Interesse, regelmäßig die eigenen Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen. „So können Sie nicht nur bei sich selbst alarmierende Symptome besser erkennen, sondern auch anderen Personen – zum Beispiel im Nachbarauto - gegebenenfalls helfen.“ Das BRK Oberallgäu bietet regelmäßig Kurse an, bei denen an nur einem Tag die wichtigsten Maßnahmen vermittelt werden. „Wer die Grundlagen abrufbar im Hinterkopf hat, traut sich viel eher, im Notfall aktiv zu werden und kann so mitunter sogar Leben retten.“

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news-521 Mon, 14 Jun 2021 09:00:00 +0200 Bundesweite Aktion zum Weltblutspendertag /aktuell/presse-service/meldung/bundesweite-aktion-zum-weltblutspendertag.html DRK/BRK Blutspendedienste starten #missingtype am 14. Juni Mit der bundesweit angelegten Kampagne #missingtype - erst wenn’s fehlt, fällt‘s auf, machen die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) zum Weltblutspendertag am 14. Juni mit breiter Unterstützung auf die dringende Notwendigkeit von Blutspenden aufmerksam.
 
Um mehr Menschen für die Blutspende zu gewinnen, verzichten in der Woche ab dem 14. Juni viele Organisationen, Unternehmen und Personen des öffentlichen Lebens in ihren Social-Media Beiträgen auf die Buchstaben A, B und O - stellvertretend für die häufig benötigten Blutgruppen A, B und Null.

Neben vielen großen Partnern aus unterschiedlichsten Branchen schließen sich ebenfalls fünf bedeutende Sportlerinnen und Sportler an. In einem Videoclip (https://youtu.be/LqKQ2l7RfkI) machen Maria Höfl-Riesch, Alexandra Popp, David Alaba, Fabian Hambüchen und Mats Hummels für die gute Sache mobil.

Mats Hummels: „Blutspenden sind alternativlos. Ohne gespendetes Blut haben viele Menschen keine Überlebenschance. Mir persönlich ist es ein Anliegen, auf das Thema aufmerksam zu machen und gleichzeitig die beeindruckende Leistung derer zu würdigen, die Tag für Tag mit ihrem selbstlosen Einsatz anderen Menschen das Leben retten.“
 
Maria Höfl-Riesch: „Die Möglichkeit bei der Kampagne der DRK Blutspende mitmachen zu dürfen haben wir sofort ergriffen. Blutspende ist ein (oft überlebens-)wichtiges Thema, auf das man nicht genug aufmerksam machen kann.“
 
Alexandra Popp: „Für mich ist es eine Herzensangelegenheit, bei so einem Projekt mitzumachen. Da musste ich nach der Anfrage nicht lange nachdenken. Es kann so schnell gehen eine Blutspende zu benötigen. Wenn man dann aufgrund von Notstand an Blut kein Leben retten kann, ist es für mich etwas Vermeidbares. Es kann so einfach gehen, Leben zu retten und deswegen fordere ich alle auf: Gehen Sie Blut spenden und retten Leben.“
 
Der Weltblutspendertag gebührt den Spenderinnen und Spendern, die durch ihr unermüdliches und herausragendes Engagement auch in den sehr schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Nur durch das selbstlose Handeln in Form von Blutspenden, können die medizinischen Behandlungen von chronisch Kranken und Schwerstverletzten sichergestellt werden.
 
Die Versorgung muss unter allen Umständen weiter gewährleistet werden. Gerade jetzt vor dem Hintergrund weiterer Lockerungen der Pandemie-Maßnahmen sowie den anstehenden Sommerferien. Dies kann nur im gesellschaftlichen Schulterschluss gelingen. In einzelnen Bundesländern ist bereits ein deutlicher Spendenrückgang festzustellen.
 
Alle Informationen zur Kampagne sowie Bilder zum Download gibt es auf www.missingtype.de.
 
Alle Blutspendetermine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar. Facebook & Instagram: @blutspendebayern.
 
Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe(at)blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website
 

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann
Blutspenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 72. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen.  Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus(SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Maskenpflicht.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD)
Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 240 freiberuflich tätigen Untersuchungsärzten und rund 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.400 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

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news-520 Thu, 10 Jun 2021 13:00:00 +0200 Blut spenden trotz Corona-Impfung? /aktuell/presse-service/meldung/blut-spenden-trotz-corona-impfung.html BRK Oberallgäu informiert über Blutspenden in Corona-Zeiten Am 14. Juni ist Weltblutspendetag. Ob man als Geimpfter zur Blutspende gehen darf und was man zum Blutspenden in Zeiten von Corona sonst noch wissen sollte, erklärt Stephanie Melder, Sachbearbeiterin Blutspendewesen des BRK Oberallgäu.

Blutpräparate, also Erythrozytenkonzentrate, Thrombozytenpräparate und Blutplasma, sind für sehr viele Kranke und Verletzte die einzige Überlebenschance. Denn bis heute gibt es keine künstliche Alternative für gespendetes Blut. Täglich werden allein in Bayern 2.000 Blutspenden benötigt. Da diese aber nur 42 Tage haltbar sind, ist es wichtig, dass kontinuierlich Blut gespendet wird – auch in Pandemie-Zeiten.

Stephanie Melder vom BRK Oberallgäu betont: „Blutspendetermine unterliegen generell äußerst strengen, hygienischen Regularien. Ganz grundsätzlich gilt: Nur wer fit und gesund ist, darf zur Blutspende kommen. Wer Infektionssymptome wie Halskratzen, Schüttelfrost, Husten, Kurzatmigkeit, Fieber oder dergleichen aufweist, wird nicht zur Spende zugelassen und sollte zu Hause bleiben.“ Im Hinblick auf Corona sagt sie: „Wer selbst Corona hatte, darf vier Wochen nach der Ausheilung wieder Blut spenden. Bei Personen, die Kontakt zu einer an Corona erkrankten Person hatten sowie für Rückkehrer aus Corona-Risiko-, Hochinzidenz- und Virusvarianten-Gebieten gelten Einschränkungen zwischen 10 und 14 Tagen.“

Und wie sieht es mit Geimpften aus?

Zum Thema Corona-Impfung heißt es seitens des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes: „Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut (dieses ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit, das für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel zuständig ist, Anm.d.Red.) grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Gegen SARS-CoV-2 geimpfte Personen können weiterhin Vollblut, Plasma und Thrombozyten spenden, sofern sie die generell geltenden Zulassungskriterien erfüllen. Allerdings empfehlen wir, rein vorsorglich, einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.“ Ebenfalls wichtig zu wissen: „Die Blutspende führt nicht zu einer schlechteren Wirkung der SARS-CoV-2-Impfung.“ Auch der Erhalt von Blutpräparaten einer gegen Corona geimpften Person sei unbedenklich. Eine Übertragbarkeit des Erregers durch Blut und Blutprodukte gilt nach Angaben des Paul Ehrlich-Instituts als ausgeschlossen.

Stephanie Melder ergänzt: „Zum Schutz für die Spender und ehrenamtlichen Helfer werden bei unseren Blutspendeterminen folgende Maßnahmen umgesetzt“

  • Sinnvoll ist eine Online-Terminreservierung unter www.blutspendedienst.com/terminreservierung. Diese reduziert Wartezeiten beim Blutspendetermin.
  • An allen Eingängen der Blutspendelokale hängen Plakate mit Checklisten aus. Nur wer alle Aussagen bestätigen kann, darf das Spendelokal betreten.
  • Bei allen Terminen wird auf die Einhaltung der AHA-Regeln geachtet.
  • Im Spendelokal gilt FFP2-Maskenpflicht.
  • Die Spendeliegen werden mit einem Abstand von mind. 1,5 m aufgebaut.
  • Für Armstütze und auf Wunsch auch für das Kopfteil werden hygienische Einmalunterlagen verwendet.
  • Die Kontaktflächen auf den Spendeliegen werden regelmäßig desinfiziert.
  • Die Handschuhe der Mitarbeiter werden nach jedem Spender desinfiziert oder gewechselt.
  • Die Räumlichkeiten werden regelmäßig gelüftet.
  • Anstelle des üblichen Imbiss werden Care-Pakete gereicht.


Hier die nächsten Blutspendetermine in Kempten und dem Oberallgäu:
Freitag, 11. Juni, Sonthofen, Pfarrheim St. Christoph, 16-20 Uhr
Mittwoch, 30. Juni, Bad Hindelang, Katholisches Pfarrheim, 16-20 Uhr
Montag, 5. Juli, Kempten, BRK Haus, Haubenschloßstr 12, 15-20 Uhr
Dienstag, 6. Juli, Kempten BRK Haus, Haubenschloßstr 12, 15-20 Uhr
Freitag, 9. Juli, Sonthofen, Pfarrheim St. Christoph, 16-20 Uhr
Montag, 12. Juli, Altusried, Grund- und Mittelschule, 16.30 – 20.30 Uhr
Dienstag, 13.Juli, Sulzberg, Grundschule, 17 – 20.30 Uhr

Alle aktuellen Blutspendetermine sind zu finden unter
https://www.blutspendedienst.com/blutspendetermine


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news-519 Tue, 08 Jun 2021 13:00:00 +0200 BRK Kleiderläden wieder regulär geöffnet /aktuell/presse-service/meldung/brk-kleiderlaeden-wieder-regulaer-geoeffnet.html Click & meet und Testpflicht entfallen Die Kleiderläden des BRK in Kempten (Haubenschloßstr. 12) und Immenstadt (Hirschstraße 6) sind ab sofort wieder normal geöffnet!

Dank gesunkener Inzidenzzahlen in der Stadt Kempten und im Landkreis Oberallgäu dürfen alle, die möchten, wieder ohne vorherigen Test und ohne Termin dort einkaufen. Die Anzahl der Kunden, die gleichzeitig im Geschäft sein dürfen, ist noch begrenzt. Beim Stöbern gelten natürlich die üblichen Hygieneregeln, also Abstand halten, FFP 2-Maske tragen, Händedesinfektion etc.

Öffnungszeiten

Kleiderladen Kempten:
Dienstag - Freitag 09.00 - 17.00 Uhr
Montag geschlossen

Kleiderladen Immenstadt
Dienstag - Freitag jeweils von 10.00 - 17.00 Uhr
Samstag von 10.00 - 13.00 Uhr
Montag geschlossen


Foto: Susanne Kultus
Kleiderladen Immenstadt

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news-518 Mon, 07 Jun 2021 13:00:00 +0200 Kreisvorstand des BRK Oberallgäu neu gewählt /aktuell/presse-service/meldung/kreisvorstand-des-brk-oberallgaeu-neu-gewaehlt.html Edgar Rölz ist neuer Vorsitzender Am Wochenende wurde der Kreisvorstand des BRK Oberallgäu neu gewählt. Der bisherige Vorsitzende Alfred Reichert (68) kandidierte nach acht Jahren Amtszeit nicht mehr. Seine Nachfolge tritt der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Fischen, Edgar Rölz, an.

Nur drei der zuvor tätigen Personen innerhalb des Kreisvorstands stellten sich für die gleiche Position zur Wiederwahl. Fünf der acht Positionen waren neu zu besetzen. Durch die besonderen Wahl-Umstände auf Grund der Corona-Pandemie mussten die Kandidaten allerdings deutlich länger auf den Ausgang der Neuwahl warten. Normalerweise finden die Wahlen im Rahmen der Mitgliederversammlung statt. Dieses Jahr mussten die Wahlen allerdings abgekoppelt davon als Urnenwahl durchgeführt werden. Die Stimmabgabe konnte an den BRK-Standorten in Kempten, Immenstadt und Oberstdorf erfolgen.

Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu, freut sich über die trotzdem hohe Wahlbeteiligung: „Wir sind sehr froh, dass sich unsere Mitglieder trotz der besonderen Umstände so rege beteiligt haben und sich der Wichtigkeit ihrer Wahl bewusst sind.“ Der Kreisvorstand, der unter anderem neben dem Vorsitzenden und den zwei stellvertretenden Vorsitzenden aus einem Chefarzt und seinem Stellvertreter, einem Justiziar, dem Schatzmeister und seinem Stellvertreter sowie acht weiteren Vertreter der Rotkreuzgemeinschaften besteht, ist maßgeblich für die Leitung und Ausrichtung des Kreisverbands zuständig. Gemeinsam mit dem Kreisgeschäftsführer werden die Jahresplanungen sowohl aus strategischer wie auch finanzieller Sicht durchgeführt. Auch bei Personalentscheidungen auf der Ebene der ersten Führungskräfte muss der Kreisvorstand seine Zustimmung geben.

Alexander Schwägerl freut sich deshalb besonders, dass alle Positionen im Kreisvorstand kompetent besetzt werden konnten und blickt gespannt auf die kommende Zusammenarbeit. Besonders die Kandidatur von Edgar Rölz für den Vorsitzenden ist für ihn ein Schritt in einen weiterhin zukunftsfähigen Kreisverband. „Herr Rölz ist bereits seit einigen Jahren immer wieder Ansprechpartner für kommunale Themen gewesen und kennt unsere Belange und Interessen bereits sehr gut. Mit ihm gewinnen wir einen Vorsitzenden, der ein würdiger Nachfolger von Alfred Reichert ist.“

Edgar Rölz war 17 Jahre als Bürgermeister von Fischen tätig, bevor er aus privaten Gründen dieses Amt niederlegte. Er startet nun motiviert in sein neues Amt und bedankte sich bei allen Wählern für das in ihn gesetzte Vertrauen. „Ich freue mich sehr auf mein neues Aufgabengebiet und die Zusammenarbeit mit dem gesamten Kreisvorsitz. Jedes einzelne Mitglied bringt unterschiedliche Erfahrungen und Kompetenzen mit. So können wir gemeinsam den Kreisverband gestalten und weiter voranbringen. Für mich persönlich ist es eine tolle Möglichkeit, die Arbeit eines jeden Mitarbeiters, egal ob haupt- oder ehrenamtlich zu unterstützen.“

Die Ergebnisse:

Vorsitzender: Edgar Rölz
1. stellvertretende Vorsitzende: Lucia Lohrer (Wiederwahl)
2. stellvertretender Vorsitzender: Alexander Flick
Schatzmeister: Georg Kronenwetter (Wiederwahl)
Stellvertretende Schatzmeisterin: Judith Lill
Justitiar: Karl Büringer (Wiederwahl)
Chefarzt: Prof. Dr. Georg Täger
Stellvertretender Chefarzt: Dr. Florian Hilger

Der Kreisvorstand setzt sich darüber hinaus aus den separat gewählten Leitern der Kreisbereitschaft, der Jugendarbeit, der Kreiswasserwacht, zwei Vertretern der Bergwacht.

Foto: Rölz privat

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news-517 Fri, 04 Jun 2021 13:00:00 +0200 E-Lastenfahrrad für Tafel des BRK in Kempten /aktuell/presse-service/meldung/e-lastenfahrrad-fuer-tafel-des-brk-in-kempten.html Sozialministerium ermöglicht Anschaffung Das Bayerische Sozialministerium ermöglichte durch eine Förderung in Höhe von rund 100.000 Euro die Anschaffung von elf Elektro-Lastenräder für Bayerns Tafeln. Auch die Tafel in Kempten gehört nun zu den stolzen Besitzern eines solchen Cargo-Bikes.

„Wir freuen uns sehr über die neue praktische und schnelle Transport-Möglichkeit“, sagt Tafel-Koordinator Markus Wille vom BRK Oberallgäu. „Das E-Lastenrad wird bei uns vor allem zur Abholung von kleinen Warenspenden eingesetzt sowie zur Auslieferung von Lebensmittelpaketen an Tafel-Kunden, die zur Zeit wegen der andauernden Pandemie das Haus nicht verlassen sollten oder können. Vor allem in verkehrsberuhigten Zonen und angesichts mangelnder Parkmöglichkeiten ist das E-Bike ideal.“

Neben Kempten erhielten auch die Tafeln in Bayreuth, Erding, Erlangen, Hammelburg, Neumarkt i.d. Oberpfalz, Nürnberg, Regensburg, Rosenheim, Schweinfurt und Zwiesel je eines der Räder. Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner nutzte die Übergabe, um allen rund 7.000 Helferinnen und Helfern in den 171 Tafeln zu danken: „Ich möchte Ihnen von ganzem Herzen ein herzliches Vergelt’s Gott sagen – für Ihren unermüdlichen Einsatz für die Ärmsten unserer Gesellschaft! Trotz aller Einschränkungen, Hygieneauflagen und Sorgen um die eigene Gesundheit haben Sie es mit Kreativität und Ideenreichtum geschafft, den Betrieb der Tafeln auch während der Pandemie aufrecht zu erhalten.“

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news-516 Wed, 02 Jun 2021 15:00:00 +0200 Neuwahl des Jugendrotkreuzes /aktuell/presse-service/meldung/neuwahl-des-jugendrotkreuzes.html Führungstrio im Amt bestätigt Das Jugendrotkreuz (JRK) ist der selbstverantwortliche Kinder- und Jugendverband des Deutschen Roten Kreuzes. Der Weg vieler Aktiven, die sich als Erwachsene im Roten Kreuz engagieren, begann in einer der örtlichen Jugendgruppen. Im Oberallgäu gibt es diese in Kempten, Sonthofen, Immenstadt, Oberstaufen, Altusried und Wiggensbach. Vor Kurzem wurden die Leitung der Jugendarbeit des JRK Oberallgäu sowie der Kreisausschuss turnusgemäß neu gewählt.

Bei der Urnen-Wahl wurde Michaela Zwisler erneut zur Leiterin der Jugendarbeit gewählt. Ihre Stellvertreterinnen sind, wie schon in der vorigen vierjährigen Legislaturperiode, Petra Dorn und Ramona Gorbach. Die Drei kümmern sich um die Belange der Kinder- und Jugendarbeit im Oberallgäu, auch über Gemeinschaftsgrenzen hinaus, und sind Ansprechpartnerinnen für die jungen Mitglieder und die Gruppenleiter. Sie haben ihre Ämter seit 2017 inne und vertreten der Interessen des JRK auch im Kreisvorstand des BRK Oberallgäu.

Neu gewählt wurde auch der Kreisausschuss des JRK. Das Gremium ist gemeinsam mit den Leiterinnen für die Entscheidungsprozesse des JRK zuständig. Mit Tobias Bäurle (Oberstaufen), Carina Fink (Immenstadt), Tobias Gunsilius (Kempten), Mila Knezovic (Oberstaufen) und Sabrina Schott (Sonthofen) sind Gruppen- oder örtliche Leiter aus jedem Ortsverband des JRK Oberallgäu vertreten.

Insgesamt sind in den Jugendgruppen ca. 150 Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 27 Jahren aktiv. Sie erleben in den Gruppenstunden gemeinsam Spiel und Spaß, nehmen an Veranstaltungen teil und erlernen altersgerecht Erste-Hilfe-Maßnahmen. Die Mitgliedschaft ist kostenlos.

Weitere Informationen gibt es unter www.jrk-oberallgaeu.de.

Foto: Markus Gorbach

(von li nach re) Michaela Zwisler Ramona Gorbach und Petra Dorn

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news-515 Tue, 01 Jun 2021 15:00:00 +0200 Helm auf! /aktuell/presse-service/meldung/helm-auf.html BRK bittet Radler, sich zu schützenAktion des Arbeitskreises Krisenintervention der BRK Bereitschaften Oberallgäu Anlässlich des Weltfahrradtages am 3. Juni bittet Peter Fraas, der Rettungsdienstleiter des BRK Oberallgäu, alle Allgäuer Radler: „Bitte tragt immer einen geeigneten Helm. Viele schwere Kopfverletzungen sind dadurch vermeidbar.“

„Die Zahl der verunglückten Fahrradfahrer, die wir im Rettungsdienst behandeln, hat sich merklich erhöht, das liegt auch am Boom der E-Bikes“, sagt Peter Fraas. „Das Problem wird dadurch verschärft, dass leider immer weniger Radler einen Helm tragen.“ Nachvollziehbar ist dies für den erfahrenen Notfallsanitäter nicht. „Jeder weiß, dass ein qualitativ hochwertiger, gut sitzender Fahrradhelm schwere Kopfverletzungen deutlich abmildern oder ganz verhindern kann.“

Warum die Leute trotzdem auf diesen leicht zu bekommenden Schutz verzichten, darüber könne er nur spekulieren. „Vielleicht ist es Eitelkeit - ein Fahrradhelm schmeichelt ehrlich gesagt den wenigsten - muss er aber auch nicht. Vielleicht ist es Leichtsinn oder Nachlässigkeit und der Gedanke, auf der kurzen Strecke wird schon nichts passieren“. Das treffe bedauerlicherweise nicht immer zu. Im vergangenen Jahr ließen rund 430 Radler ihr Leben im deutschen Straßenverkehr. Laut Schätzung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) könnten 60 bis 70 Prozent der tödlichen Hirnverletzungen vermieden werden, wenn alle Radfahrer grundsätzlich einen Helm tragen würden.

„Das Problem ist, dass man als Radler bei einem Zusammenstoß mit einem Auto oft auf die Motorhaube oder den Querholm prallt“, erklärt Peter Fraas. „Dabei wird der Kopf unmittelbar in Mitleidenschaft gezogen. Die Verletzungen reichen von Gehirnerschütterungen bis hin zu Schädelbrüchen oder Hirnblutungen.“ Er appelliert an den gesunden Menschenverstand alle Fahrradfahrer: „Ein Unfall ist schnell passiert. Tragt deshalb immer einen Fahrradhelm, auch bei Kurzstrecken, und seid damit auch Kindern ein Vorbild. Das kann unter Umständen Leben retten.“

Wichtig zu wissen:

Fahrradhelme müssen nach einem Sturz ausgetauscht werden. Auch ein versehentliches Fallenlassen ist bedenklich, denn schon bei einem leichten Aufprall können Mikrorisse in der Schale entstehen, die im Ernstfall den Schutz erheblich mindern.

Untersuchungen zufolge hat der anhaltende E-Bike-Boom die Unfallzahlen erhöht. Die Elektroräder werden verstärkt von älteren Personen benutzt, die sonst nicht mehr Fahrradfahren würden. Häufig werden Geschwindigkeit, Gewicht und Bremsverhalten unterschätzt. Hier sind Probe- und Übungsfahrten auf Plätzen ohne Straßenverkehr sinnvoll.

Generell gilt: Halten Sie sich an die Verkehrsregeln, fahren Sie auf Straßen und einspurigen Radwegen nicht gegen die Fahrtrichtung und achten Sie auf Fußgänger. Achten Sie als Radler auf eine gute Beleuchtung, Reflektoren und allgemein gute Sichtbarkeit. Geben Sie beim Abbiegen deutlich Handzeichen und tragen Sie keine Kopfhörer.

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news-514 Mon, 31 May 2021 15:00:00 +0200 Die schönste Art zu spenden - Postkarten versenden /aktuell/presse-service/meldung/die-schoenste-art-zu-spenden-postkarten-versenden.html Aktion des Arbeitskreises Krisenintervention der BRK Bereitschaften Oberallgäu Aufmunterung, Motivation und Optimismus tun jedem Menschen gut. Den Blick auf das Positive richten, anderen Menschen mit ein paar von Hand geschriebenen, persönlichen Zeilen eine Freude bereiten und dabei gleichzeitig für einen wertvollen Zweck spenden - das waren die Grundgedanken einer Kooperation zwischen dem Kriseninterventionsteam (KIT) der BRK Bereitschaften Oberallgäu und dem Allgäuer Muh-Kuh-Verlag.

Die speziell ausgebildeten Ehrenamtlichen des KIT stehen Angehörigen, anderen Einsatzkräften oder Augenzeugen von schockierenden Ereignissen in den ersten Stunden bei und leisten dabei unentgeltlich „Erste Hilfe für die Seele“. Um diese Arbeit dauerhaft anbieten zu können, ist das Team auf Spenden angewiesen. So kam die Kooperation mit dem Muh-Kuh-Verlag zustande.

Angeboten werden zehn aufmunternde Postkarten im Set für 11,90 Euro. Von dem Erlös geht mindestens ein Euro direkt als Spende an den Arbeitskreis Krisenintervention der BRK Bereitschaften Oberallgäu. Die Postkartensets können online bestellt werden, nähere Infos gibt es auf der Website des Arbeitskreises www.kid-oberallgaeu.de. Auch örtliche Händler sind eingeladen, die Postkarten-Sets zum Verkauf anzubieten und können sich bei Interesse an den Verlag wenden.

Julia Rebuck, die Leiterin des Arbeitskreises Krisenintervention, freut sich: „Ich finde die Aktion und die Unterstützung durch den Verlag klasse, denn die positiven Spruchkarten passen gut zu den Werten des KIT. Mit ihnen kann man lieben Mitmenschen oder sich selbst eine Freude bereiten und zugleich uns dabei unterstützen, anderen Menschen in Krisensituationen beizustehen.“

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news-513 Fri, 28 May 2021 15:00:00 +0200 Beim Blutspenden in Stammzellspenderdatei aufnehmen lassen /aktuell/presse-service/meldung/beim-blutspenden-in-stammzellspenderdatei-aufnehmen-lassen.html BRK Oberallgäu ermöglicht es, doppelt Gutes zu tun Die Schicksale gehen einem immer wieder zu Herzen: Menschen, die an Blutkrebs erkrankt sind – oftmals auch Kinder – suchen dringend nach einem geeigneten Stammzellenspender, der ihnen durch seine Spende das Leben rettet. „Viele Menschen denken, es sei ein Riesenaufwand, sich als potenzieller Spender registrieren zu lassen, aber das stimmt gar nicht“, klärt Stephanie Melder vom BRK Oberallgäu auf. „Die Typisierung kann quasi nebenbei bei jedem unserer Blutspendetermine durchgeführt werden und ist für die Spender kostenlos!“

Wer Blut spendet, tut dies in aller Regel aus der Motivation heraus, kranken oder verunglückten Menschen zu helfen. Oft ist zu hören: „Mir tut es nicht weh und ich kann damit Leben retten.“ Oder: „Es könnte mich selbst auch einmal treffen, dann wäre ich auch froh, wenn jemand hilft.“ Was viele nicht wissen ist, dass das BRK Oberallgäu zusammen mit dem Blutspendedienst des BRK die Möglichkeit bietet, sich im Rahmen seiner Blutspendetermine ganz unkompliziert zugleich als potenzieller Spender in die Datei der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB) aufnehmen zu lassen – und damit womöglich weitere Leben zu retten. Die Stiftung AKB ist die drittgrößte Stammzellspenderdatei Deutschlands und stellt als solche Stammzellspender für Leukämiepatienten auf der ganzen Welt bereit.

Einfach und kostenlos registrieren lassen
„Die Typisierung, also die Untersuchung des Blutes auf die für eine Stammzellspende relevanten Gewebemerkmale, ist für den Spender total einfach und grundsätzlich für Personen zwischen 18 und 45 Jahren möglich“, sagt Stephanie Melder vom BRK Oberallgäu „Wer das möchte, muss das einfach bei der Anmeldung zur Blutspende dazu sagen. Derjenige bekommt dann ein Set mit Infoflyer, Blutröhrchen und Einwilligungserklärung. Letztere muss unterzeichnet abgegeben werden. Während der Blutspende wird dann ein zusätzliches Röhrchen Blut abgenommen, das in einem Speziallabor analysiert wird. Nach der Blutspende erhält man einen Spenderausweis, den man – ganz wichtig! - noch online registrieren muss. Und das wars schon.“ Kosten entstünden für den Spender keine, betont sie. Die AKB freue sich aber über jede Spende, die bei der Deckung der anfallenden Kosten in Höhe von je 35 Euro helfe.

Stammzellen- oder Knochenmarkspende - warum?
Warum eine Registrierung so wichtig ist und wie es im Idealfall nach der Registrierung weitergeht, erläutert Dr. Cornelia Kellermann. Sie ist bei der AKB für die Aktionsplanung und Koordination verantwortlich. „Bei Blutkrebs bzw. Leukämie werden von den Blutstammzellen zu viele weiße Blutkörperchen produziert, die aber nicht funktionsfähig sind. Die betroffenen Patienten sind dann schwer krank. In der Regel erfolgt eine Chemotherapie oder Strahlenbehandlung. Leider wirkt dies aber nicht immer wie erhofft. Die letzte Chance für diese Patienten ist dann eine sogenannte Stammzellspende.“ Durch sie stiegen die Heilungschancen auf 40 bis 75 Prozent. „Da es sehr schwierig ist, einen Spender mit passenden Gewebemerkmalen ausfindig zu machen, ist es wichtig, dass sich sehr viele Menschen registrieren lassen“, appelliert sie. Leider seien in der Corona-Pandemie die Zahlen der Neuregistrierungen für Stammzellspender drastisch zurückgegangen. „Für viele Betroffene platzt damit die letzte Hoffnung.“ Obwohl weltweit bereits Millionen von Menschen registriert seien, finde jeder fünfte Patient, der auf eine Stammzellspende angewiesen ist, keinen passenden Spender.

Von der Registrierung zur Spende – wie geht das?
„Sollte aber der Fall eintreten, dass jemand für einen konkreten Erkrankten infrage kommt, benachrichtigen wir ihn oder sie sofort. Dann wird eine weitere Blutprobe fällig, etwa beim Hausarzt“, so Dr. Cornelia Kellermann weiter. „Wenn man sich auch dabei als idealer Spender erweist, stehen noch eine gründliche Voruntersuchung und ein ausführliches Informationsgespräch in unserer Einrichtung in Gauting an. Sprechen alle Untersuchungsbefunde für eine Eignung, wird dem Transplantationszentrum die endgültige Spendetauglichkeit übermittelt. Danach beginnt für den Empfänger der Spende die Vorbehandlung. In der Regel ist dies eine hoch dosierte Chemotherapie und eine Ganzkörperbestrahlung. Ab diesem Zeitpunkt ist der Patient unausweichlich auf die Stammzellspende angewiesen“, betont die Expertin.
Mit welcher Methode die Stammzellen gewonnen werden - entweder mithilfe einer Art Blutwäsche aus dem peripheren Blutkreislauf oder als Knochenmark per Punktion des Beckenkamms -, entscheide der behandelnde Arzt. „Bei einer erfolgreichen Behandlung nehmen die transplantierten Stammzellen im Empfänger ihre Arbeit auf und produzieren wieder gesunde weiße Blutkörperchen. Der Patient kann leben und vollständig genesen!“ Selbstverständlich kümmere sich die AKB auch danach um den Spender. „Auf Wunsch geben wir auch die Information weiter, wie es dem Empfänger nach der Spende geht. Übrigens ist eine Stammzelltransplantation ohne die Verabreichung von Blutkonserven undenkbar“, unterstreicht Dr. Cornelia Kellermann. „Darum ist es sehr wichtig, dass möglichst viele Menschen sowohl Blut spenden als auch sich als Stammzellspender registrieren lassen.“

Alle aktuellen Blutspendetermine des BRK in der Region gibt es unter www.blutspendedienst.com
Umfassende Informationen zur Arbeit der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB) gibt es hier: akb.de

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news-512 Wed, 26 May 2021 15:00:00 +0200 Medizinischer Notfall bei Kindern – was tun? /aktuell/presse-service/meldung/medizinischer-notfall-bei-kindern-was-tun.html Frank Schönmetzler vom BRK Oberallgäu gibt wichtige Erste Hilfe-Tipps „Wenn bei Kindern plötzlich ein schwerer medizinischer Notfall eintritt - etwa durch einen Sturz vom Baum oder mit dem Roller, das Verschlucken von Kleinteilen oder ähnliches -, ist das für die Eltern oder anderen Begleitpersonen eine Extremsituation. Vor Angst, Schock und Verzweiflung fällt es ihnen oft schwer, schnell richtig zu handeln“, weiß Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu. Er rät darum allen Eltern: „Setzen Sie sich in ruhigen Momenten mit geeigneten Erste-Hilfe-Maßnahmen auseinander oder, noch besser, nehmen Sie an einem der vielen Kurse zur Ersten-Hilfe am Kind teil. Damit fühlt man sich im Notfall sicherer, kann die Handgriffe schneller abrufen und den Kindern tatsächlich schnell helfen.“

„Wenn kleine Kinder anfangen, ihre Umwelt zu erkunden, passieren manchmal Unfälle. Sich im Voraus mit möglichen Szenarien auseinanderzusetzen, bedeutet nicht, den Teufel an die Wand zu malen. Vielmehr sorgen Sie verantwortungsbewusst für einen hoffentlich niemals eintretenden Notfall vor“, sagt Frank Schönmetzler.

Der Experte, der selbst schon zahllose Kurse zur „Ersten Hilfe am Kind“ abgehalten hat, hat einige ganz grundlegende Tipps:

  • Versuchen Sie ruhig zu bleiben, auch wenn´s schwerfällt. Das Kind muss das Gefühl haben, dass Sie als Erwachsener die Situation im Griff haben. Panik würde sich auf den kleinen Patienten übertragen und die Situation für alle erschweren.
  • Begeben Sie sich auf Augenhöhe, sprechen Sie das Kind ruhig an. Wenn das Kind Sie nicht kennt, stellen Sie sich vor, beruhigen Sie es und sagen Sie, dass Sie es nicht alleine lassen werden.
  • Durch den Blickkontakt bekommen Sie einen ersten Eindruck, ob das Kind klar, wach und gut ansprechbar oder eher benommen ist.
  • Indem Sie vorsichtig Körperkontakt herstellen, es zum Beispiel leicht mit der Hand am Arm berühren, merken Sie, ob die Körpertemperatur (zu) heiß oder kalt ist.
  • Fragen Sie das Kind, wie es ihm geht und was passiert ist. Bitten Sie es, selbst auf die schmerzende Stelle zu zeigen.
  • Versorgen Sie eventuelle Wunden und trösten Sie den kleinen Patienten. Halten Sie das Kind warm.
  • Sollte das Kind bewusstlos sein, aber atmen, legen Sie es in die stabile Seitenlage.
  • Rufen Sie den Rettungsdienst unter 112.
  • Ist keine Atmung und kein Herzschlag vorhanden, müssen Sie bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen. Bei Kleinkindern und Säuglingen muss dabei Einiges beachten werden!

Besonderheiten der Herz-Lungen-Wiederbelebung bei Säuglingen und Kleinkindern

„Bei Säuglingen und Kindern muss man als Helfer die Herz-Lungen-Wiederbelebung dem altersbedingten Atemrhythmus, dem Atemvolumen und der Herzfrequenz anpassen“, betont Frank Schönmetzler.

Säugling

  • Zwei Fingerkuppen einer Hand auf die Mitte des Brustkorbs des Säuglings (unteres Drittel des Brustbeins) platzieren.
  • Mit zwei Fingern das Brustbein ca. ein Drittel bis zur Hälfte (ca. 4 cm) tief nach unten drücken.

Kleinkind

  • Den Ballen einer bzw. von zwei Händen auf die Mitte des Brustkorbs (unteres Drittel des Brustbeins) platzieren.
  • Über den Brustkorb des Kindes beugen und mit gestrecktem Arm das Brustbein ca. ein Drittel bis zur Hälfte (ca. 5 cm) tief nach unten drücken. Darauf achten, dass die Finger nicht auf der Brust liegen.

Generell gilt:

  • Das Brustbein nach jedem Mal Drücken vollständig entlasten, ohne dabei den Kontakt zwischen Hand und dem Brustkorb des Kindes aufzugeben.
  • 30-mal das Brustbein nach unten drücken (Frequenz: 100- bis max. 120-mal pro Minute!)
  • Druck- und Entlastungsdauer sollten gleich sein.
  • Fall nötig: Nach 30 Druckmassagen den Säugling / das Kleinkind zweimal beatmen.
  • Ist ein AED-Gerät (Defibrillator) in der Nähe, holen Sie es oder lassen Sie es von einem Umstehenden holen.
  • Schließen Sie das Gerät (ggf. unter Verwendung der Klebeelektroden für Kinder zwischen einem und acht Lebensjahren) an das Kind an und folgen Sie den weiteren Sprachanweisungen des AED-Gerätes.

Infos und Termine zu den Erste Hilfe-Kursen am Kind des BRK Oberallgäu finden Sie unter www.kvoberallgaeu.brk.de/leichte-sprache/kurse/erste-hilfe/rot-kreuz-kurs-erste-hilfe-am-kind.html

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news-511 Thu, 20 May 2021 15:00:00 +0200 Ehrenamtliche Lebensretter aus der Nachbarschaft /aktuell/presse-service/meldung/ehrenamtliche-lebensretter-aus-der-nachbarschaft.html „Helfer vor Ort“ der BRK-Bereitschaften Oberallgäu sind wichtiger Baustein des Rettungswesens Im Oberallgäu sind die Wege mitunter weit. Bis man entlegene Dörfer erreicht, kann es also eine Weile dauern. Damit trotz dieser Tatsache die medizinische Notfallversorgung der Bevölkerung jederzeit gesichert ist, stehen in den BRK-Bereitschaften im Oberallgäu die speziell ausgebildeten ehrenamtlichen „Helfer vor Ort“ parat.

„Die `Helfer vor Ort´ sind gut ausgebildete ehrenamtliche Ersthelfer aus unseren verschiedenen örtlichen Bereitschaften. Sie ergänzen den Rettungsdienst rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche“, erklärt Matthias Straub, der Kreisbereitschaftsleiter des BRK Oberallgäu. „Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte werden bei lebensbedrohlichen Notfällen immer dann von der Integrierten Leitstelle alarmiert, wenn es sich um einen Notarzteinsatz handelt und abzusehen ist, dass sie den Ort des Geschehens schneller erreichen können als der Rettungsdienst - oder aber wenn das nächste Rettungsmittel noch im Einsatz ist.“

„Die diensthabenden Helfer müssen sofort greifbar sein“, so Straub weiter. „Im Einsatzfall führen sie lebenserhaltende Sofortmaßnahmen wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung durch und betreuen die Patienten bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes. Dazu steht ihnen eine komplette Notfallausrüstung zur Verfügung, die unter anderem einen Defibrillator, Blutdruck- sowie Blutzuckermessgeräte, Verbandmaterial und sogenannte Güdeltuben und Masken zur Beatmung enthält.“

Im Gebiet des BRK Oberallgäu gibt es die „Helfer vor Ort“, die woanders auch „First Responder“ genannt werden, in Balderschwang (hier wurde diese Art des Dienstes vor mehr als 20 Jahren aus der Taufe gehoben), Missen-Wilhams, Muthmannshofen, Steibis, Wertach, Weitnau und im Kleinwalsertal. In Oberstaufen läuft gerade die Beantragung.

Um überhaupt an dem Dienst mitwirken zu können, müssen die ehrenamtlichen Lebensretter einen Erste Hilfe-Kurs mit 8 Doppelstunden sowie eine Sanitätsausbildung mit 64 Stunden ablegen. Darüber hinaus erhalten sie eine Schulung in der Herz-Lungen-Wiederbelebung und eine Einweisung in die Frühdefibrillation. „Neben der erfolgreichen Qualifikation als Facheinsatzkraft müssen sie als Praktikant auf dem Rettungswagen mindestens 10 durchgeführte Notfalleinsätze nachweisen. Eine aktive Teilnahme am Rettungsdienst ist grundsätzlich empfehlenswert“, sagt Straub. Zudem müssten während der Zeit als Mitglied einer HvO-Gruppe entsprechende Fortbildungen besucht werden, etwa zu Notfällen mit Kindern, zur psychischen Erste Hilfe und vieles mehr. „Wir in den BRK-Bereitschaften müssen uns an die Vorgaben und Anforderungen der rotkreuzinternen `Standardeinsatzregeln HvO´ halten, die weiter als die staatlichen Regularien sind, um eine entsprechende Qualität sicherzustellen.“

Wie wichtig dieser Dienst ist, belegen die Zahlen: Im Jahr 2020 wurden die Helfer vor Ort zu rund 200 Einsätzen alarmiert.

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news-510 Wed, 19 May 2021 15:00:00 +0200 Kreiswasserwacht Oberallgäu mit neuer Vorstandschaft /aktuell/presse-service/meldung/kreiswasserwacht-oberallgaeu-mit-neuer-vorstandschaft.html Vorstand fast vollständig neu besetzt Alles neu macht der Mai. Dieser altbekannte Spruch trifft auch auf die Vorstandschaft der Kreiswasserwacht Oberallgäu zu. Bei den turnusmäßigen Neuwahlen wurden sämtliche Posten neu besetzt. Die meisten der bisherigen Mitglieder waren aus beruflichen und privaten Gründen nicht mehr angetreten.

Zur neuen 1. Vorsitzenden der Kreiswasserwacht Oberallgäu wurde Birgit Ellmann gewählt. Ihre 1. Stellvertreterin ist Marina Ponkratz, den 2. stellvertretenden Vorsitz übernimmt die bisherige Vorsitzende Sabine Blodau. Diese wollte selbst ein wenig kürzertreten und steht den neu Gewählten mit ihrer großen Erfahrung weiter zur Verfügung. Neuer Technischer Leiter ist Bastian Frank, sein Stellvertreter wurde Marian Schmid. Die Jugendleitung hat ab sofort Florian Seif inne. Er wird vertreten durch Helena Reischl (1. Stv. Jugendleiterin) und Anna Blodau (2. Stv. Jugendleiterin).

Der neue Kreisvorstand ist zuständig für die allesamt ehrenamtlichen Mitglieder der Wasserwacht in den Ortsgruppen Altusried-Wiggensbach, Haldenwang-Börwang, Immenstadt, Kempten, Sonthofen, Wertach, Lauben-Dietmannsried, Rottachtal und Oberstdorf.

Die Kreiswasserwacht Oberallgäu ist Teil des BRK Oberallgäu. Birgit Ellmann und Marina Ponkratz sind somit auch im Kreisvorstand des BRK Kreisverbandes Oberallgäu vertreten. Im Arbeitskreis Ehrenamt – einem weiteren Gremium rein für die Ehrenamtlichen des BRK Oberallgäu - sind Sabine Blodau und Marian Schmid die aktuellen Vertreter der Organisation.

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news-509 Tue, 18 May 2021 15:00:00 +0200 Wärmestube mit Übernachtungsstelle freut sich über großzügige Spende /aktuell/presse-service/meldung/waermestube-mit-uebernachtungsstelle-freut-sich-ueber-grosszuegige-spende.html Frauenkreis St. Michael überbringt 500 Euro Der Frauenkreis St. Michael überraschte die Wärmestube und Übernachtungsstelle des BRK Oberallgäu mit einer großzügigen Spende in Höhe von 500 Euro. Das Geld war im Lauf von mehreren Jahren durch den Verkauf von selbstgebastelten Osterkerzen und Palmboschen zusammengekommen.

Die 12 Damen des Frauenkreises St. Michael treffen sich normalerweise monatlich. Bei den Treffen fertigen sie unter anderem auch kunstvolle Objekte, die dann in der Kirchengemeinde zu den entsprechenden Jahreszeitenfesten gerne abgenommen werden. Nun beschlossen die Teilnehmerinnen, den Erlös in Höhe von 500 Euro der Wärmestube und Übernachtungsstelle in Kempten zukommen zu lassen. Hilde Mohr und Elke Betz vom Frauenkreis überbrachten die Spende persönlich. Dabei konnten sie sich ein Bild von dieser wichtigen sozialen Einrichtung machen - selbstverständlich unter Beachtung aller Hygieneregeln - und sich mit Leiterin Amelie Lang sowie einigen ihrer ehrenamtlichen Mitarbeitenden über deren tägliche Arbeit austauschen. „Für Erstaunen sorgte die Vielfalt und Unterschiedlichkeit unserer Zielgruppe“, sagt Amelie Lang. Im Namen des gesamten Teams und der Gäste dankte sie dem Frauenkreis sehr herzlich, „auch für den freundlichen Besuch und das nette Gespräch!“

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news-508 Mon, 17 May 2021 15:00:00 +0200 Rettungsgasse – das müssen Sie wissen /aktuell/presse-service/meldung/rettungsgasse-das-muessen-sie-wissen.html "Daumen-Regel" als Eselsbrücke Stellen sie sich vor, Sie sind in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt und verletzt. Sie hören bereits die Sirene des Krankenwagens – aber der kommt nicht durch, weil andere Fahrzeuge die Fahrbahn versperren. „Dieser Albtraum wäre vermeidbar, wenn sich alle Verkehrsteilnehmer an die Verpflichtung zur Bildung einer Rettungsgasse halten würden“, sagt Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Oberallgäu. Er erklärt die Regeln, die für die Bildung einer Rettungsgasse gelten.


„Viele Fahrer wissen nicht, dass eine Rettungsgasse auf Autobahnen und mehrspurigen Straßen nicht erst bei einem Stau, sondern schon bei stockendem Verkehr gebildet werden muss“, so Peter Fraas. „Denn wenn die Fahrzeuge erst einmal dicht auf dicht stehen, ist es meist nicht mehr möglich, nach links und rechts auszuweichen. Genau dies ist aber unbedingt nötig, damit Rettungskräfte, Feuerwehr, Polizei und andere Helfer bei einem Unfall schnellstmöglich zur Unglücksstelle gelangen können. Wenn hier Zeit verloren geht, kann das Menschenleben kosten“, mahnt er.

Pflicht zur Bildung einer Rettungsgasse – wo?
Auf Autobahnen oder mehrspurigen Straßen außerhalb von geschlossenen Ortschaften.

Wie funktioniert die Rettungsgasse?
Die Rettungsgasse wird immer zwischen dem ganz linken und den übrigen Fahrstreifen gebildet. Das heißt, die Fahrzeuge auf der linken Spur weichen nach links aus und alle anderen weichen so weit wie möglich nach rechts aus. Bei mehr als zwei Fahrspuren bleibt somit immer die 2. Spur von links für Einsatzfahrzeuge frei.

Eselsbrücke „Daumen-Regel“
Als Eselsbrücke empfiehlt Peter Fraas die „Daumen-Regel: „Nehmen Sie eine Hand so, dass der Daumen nach links zeigt. Er symbolisiert die linke Fahrspur. Der Abstand zwischen Daumen und den anderen Fingern stellt die Rettungsgasse dar.“

Rettungsgasse – war darf durch?

Die Rettungsgasse darf ausschließlich von Polizei- und Hilfsfahrzeugen wie Feuerwehr- und Krankenwägen sowie Arzt- und Abschleppfahrzeugen befahren werden.

Was droht bei Nichtbeachtung?
Wer sich nicht an die gesetzlichen Regelungen hält, dem drohen ein Bußgeld in Höhe von mindestens 200 Euro und zwei Punkte in Flensburg. Zudem ist ein einmonatiges Fahrverbot möglich. „Die schlimmste Folge aber ist, dass aufgrund des unnötigen Zeitverlusts Menschen sterben können. Vergessen Sie nie: Es könnte auch Sie selbst treffen“, appelliert er.

Rettungsgasse in anderen EU-Ländern
In Österreich, Schweiz, Luxemburg, Slowenien, Tschechien und Polen gelten im Prinzip dieselben Regeln wie in Deutschland.

In Frankreich und Spanien muss Einsatzfahrzeugen die Möglichkeit gegeben werden, an den anderen Verkehrsteilnehmern vorbeizufahren. Eine Regelung wie in Deutschland gibt es nicht.

In Italien und den Niederlanden gibt es keine speziellen Vorschriften.

Foto: Jörg F. Müller, DRK

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news-507 Wed, 12 May 2021 08:44:00 +0200 Das etwas andere „Click & Collect“ im BRK Kleiderladen in Kempten /aktuell/presse-service/meldung/das-etwas-andere-click-collect-im-brk-kleiderladen-in-kempten.html Im Schaufenster auswählen, anrufen, einkaufen Das Team des BRK Kleiderladens in der Haubenschloßstraße 12 in Kempten möchte auch während des Lockdowns für seine Kunden da sein. Darum haben sich die Verantwortlichen nun eine besondere Form des „click & collect“ einfallen lassen: sozusagen ein „click & collect“, nur ohne click.

„Wir haben in unseren Schaufenstern gemischte Warengruppen aus unserem Sortiment zusammengestellt. Dieses geht ja über Kleidung hinaus. Die Kunden suchen sich direkt am Schaufenster etwas aus, rufen im Laden unter der Telefonnummer 0831-5229245 an und sagen uns, was sie ausgewählt haben. Wir kommen dann zur Tür und händigen die Waren gegen Barzahlung aus“, erklärt Susanne Kultus, die Leiterin des Kleiderladens. Möglich ist diese Art des Einkaufs von Dienstag bis Freitag jeweils zwischen 10 und 13 Uhr

Nachdem sie und ihr Team viele Rückmeldungen bekommen hätten, dass die Kunden die Einkaufsmöglichkeit im Kleiderladen sehr vermissen, habe man sich diese kreative Möglichkeit einfallen lassen, sagt sie. „Sobald es die Inzidenzwerte erlauben, bieten wir selbstverständlich auch wieder „click & meet“ an, also Einkaufen nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung.“

Fotos: Credit Kultus

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news-506 Tue, 11 May 2021 08:44:00 +0200 Die Luft ist rein /aktuell/presse-service/meldung/die-luft-ist-rein.html Kemptener Tafelläden des BRK erhalten Raumluftfilter In den beiden Kemptener Tafelläden des BRK Oberallgäu sowie in deren Sortierlager sind seit einigen Tagen drei hochwertige Raumluftfilter in Betrieb. Die Geräte im Wert von 4.155 Euro wurden im Rahmen der Corona-Soforthilfe vom Bundesverband der Tafeln gesponsort.

„Die Raumluftreiniger sind in unseren Ausgabestellen in der Memmingerstraße 114 und der Magnusstraße 16 in St. Mang und auch in unserem Sortierlager aufgestellt“, sagt Markus Wille, der Koordinator der Tafelläden des BRK Oberallgäu. „Sie stellen eine sinn- und wertvolle zusätzliche Unterstützung zu den streng umgesetzten AHA-Maßnahmen dar und tragen ihren Teil dazu bei, unsere meist älteren Ehrenamtlichen zu schützen.“ Dank zahlreicher Sachspenden in Form von Masken, Desinfektionsmittel und weiterer Schutzausrüstung habe die Tafel bisher trotz Corona ihren Betrieb aufrecht erhalten können. „Somit können wir wie gewohnt rund 400 Menschen pro Tag mit Lebensmitteln versorgen“, freut er sich.

Über das Förderprogramm des Bundesverbandes der Tafeln wurden bundesweit Raumluftreiniger im Wert von 500.000 Euro vergeben. Möglich wurde dies durch Großspenden von Kaufland, Coca-Cola und Lidl sowie die Spendenaktion „Friendly Fire“.

Foto: Markus Wille
von links: Mary Milkereit, Elmar Ess, Kemal Okcu und Karin Sepp

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news-504 Mon, 10 May 2021 08:44:00 +0200 Erst einsam, dann krank – Kümmern schützt vor Schlaganfall /aktuell/presse-service/meldung/erst-einsam-dann-krank-kuemmern-schuetzt-vor-schlaganfall.html BRK gibt Tipps zur Ersten Hilfe bei Schlaganfall Ein gravierendes Problem des Corona-bedingten Lockdown ist die Isolation und Vereinsamung vieler, vor allem älterer Menschen. Diese hat vielfältige negative Auswirkungen auf die Betroffenen. Auf eine davon macht die Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe anlässlich des Tages gegen den Schlaganfall am 10. Mai aufmerksam. Das diesjährige Motto des Aktionstages lautet: „Erst einsam, dann krank – Kümmern schützt vor Schlaganfall". Was man als Ersthelfer tun muss, wenn der schlimmste Fall eingetreten und es zu einem Schlaganfall gekommen ist, das erklärt Frank Schönmetzler vom BRK Oberallgäu.

In Deutschland erleiden jährlich etwa 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Rund 63.000 davon enden tödlich. Damit gilt der Schlaganfall als eine der häufigsten Todesursachen. Frank Schönmetzler ist Leiter der Breitenausbildung beim BRK Oberallgäu. Er erklärt, woran man einen Schlaganfall erkennt und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen man als Laie im Fall der Fälle anwenden sollte.

„Bei einem Schlaganfall werden die Blutversorgung und die Sauerstoffversorgung zu einem Teil des Gehirns unterbrochen. Dadurch kommt es zu Funktionsausfällen mit mitunter schweren und dauerhaften Folgen“, so Frank Schönmetzler. „Es gibt bestimmte Symptome, die auf einen Schlaganfall hindeuten. Dazu gehören beispielsweise plötzliche, heftige Kopfschmerzen, steifer Nacken, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, vorübergehende Seh- und Sprachstörungen, Taubheitsgefühle oder auch Schluckbeschwerden. Deutliche Hinweise sind plötzlich einsetzende halbseitige Lähmungen an Armen, Beinen oder im Gesicht, häufig mit herabhängendem Mundwinkel und einseitig geschlossenem Augenlid.“

Sollten einige oder alle dieser Symptome auftreten, rät der Fachmann zu schnellstmöglichem Handeln. „Hier zählt wortwörtlich jede Minute. Je mehr Zeit vergeht, desto mehr Gehirngewebe kann absterben und desto größer sind die bleibenden Schäden. Warten Sie also keinesfalls ab, ob die Symptome vergehen - dabei geht wertvollste Zeit verloren. Scheuen Sie sich nicht, auch bei unklaren Anzeichen sofort den Rettungsdienst zu alarmieren!“

Erste-Hilfe-Maßnahmen

  • sofort den Rettungsdienst unter 112 verständigen
  • ist der Betroffene bei Bewusstsein, bequem und mit erhöhtem Oberkörper lagern
  • den Betroffenen beruhigen, betreuen, trösten und beobachten (Bewusstsein, Atmung)
  • gelähmte Körperteile umpolstern
  • unbedingt Aufregung und Unruhe vermeiden
  • den Betroffenen zudecken
  • bei Bewusstlosigkeit und vorhandener normaler Atmung: Betroffenen in die stabile Seitenlage bringen (auf der gelähmten Seite!), laut "Hilfe" rufen, um weitere Personen auf die Notfallsituation aufmerksam zu machen
  • bei Bewusstlosigkeit und fehlender Atmung: Herz-Lungen-Wiederbelebung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes

Um in Notfällen effektiv helfen zu können, empfiehlt Frank Schönmetzler eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse. Informationen zu Kursen des BRK in Kempten und dem Allgäu finden Sie unter www.kvoberallgaeu.brk.de.

Bei Verdacht auf Schlaganfall unbedingt sofort den Notruf 112 wählen. Ist der Betroffene nicht bei Bewusstsein, bringen Sie sie oder ihn auf der gelähmten Seite(!) in die stabile Seitenlage.

Foto: Sebastian Schleicher / DRK

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news-505 Mon, 10 May 2021 08:44:00 +0200 Wie geht es unseren Pflegenden? /aktuell/presse-service/meldung/wie-geht-es-unseren-pflegenden.html BRK führt Umfrage unter Pflegemitarbeitenden durch Das BRK Oberallgäu bedankt sich anlässlich des Internationalen Tages der Pflegenden, der alljährlich am 12. Mai begangen wird, ganz ausdrücklich bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterinnen im Haus der Senioren in Oberstdorf. „Uns sind die Belastungen, unter denen die Pflegemitarbeitenden in ihrem Arbeitsalltag - und gerade jetzt in Zeiten der Pandemie - stehen, sehr bewusst“, sagt Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu. Um genauere Informationen zum Wohlbefinden und der Zufriedenheit des eigenen Pflegepersonals zu erhalten, hat das BRK in Zusammenarbeit mit der AOK Bayern jüngst eine anonyme Umfrage durchgeführt.

„Das persönliche Wohlbefinden unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bezug auf ihre Arbeit in unserem Haus liegt uns sehr am Herzen“, betont auch Melanie Engel, die Leiterin des BRK Hauses der Senioren. „Darum ist es uns wichtig zu erfahren, wie zufrieden sie mit unserer Einrichtung sind und welche Stärken und Schwächen sie sehen.“ In einem anonym zu beantwortenden Fragebogen konnten die Kollegen nun ihre Arbeitsplatzsituation anhand verschiedener Kriterien wie etwa Arbeitsbelastungen, Arbeitsbedingungen, Arbeitszufriedenheit, Gesundheit, Kollegen und Vorgesetzte ganz offen beurteilen und somit im eigenen Sinne Anstöße für Verbesserungen geben oder Positives hervorheben. Die Auswertung der Ergebnisse läuft derzeit.

Foto: Beispielfoto, Mathias Wodrich DRK

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news-503 Fri, 07 May 2021 08:44:00 +0200 Rotes Kreuz ist unverzichtbarer Sozialanker /aktuell/presse-service/meldung/rotes-kreuz-ist-unverzichtbarer-sozialanker.html „Leistungen der Ehren- und Hauptamtlichen sind unverzichtbar für eine gesunde und solidarische Gesellschaft“ Am morgigen Weltrotkreuztag (8. Mai 2021) stellt der Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes, Theo Zellner, die Hunderttausenden Helferinnen und Helfer aus Ehren- und Hauptamt in den Mittelpunkt und betont: „Die Leistungen der Ehren- und Hauptamtlichen sind unverzichtbar für eine gesunde und solidarische Gesellschaft. Sie sind für viele Menschen eine Stütze, für andere die helfende Hand in der Not, ein Zufluchtsort und gleichzeitig auch selbst psychisch wie gesundheitlich von den Auswirkungen der Pandemie betroffen.“
 
Dabei verweist Zellner beispielhaft auf die Pflegerinnen und Pfleger in den Pflege- und Seniorenheimen, Erzieherinnen und Erzieher in den Kindertagesstätten, Retterinnen und Retter im Rettungsdienst, die Ehrenamtlichen aus dem Katastrophenschutz oder auch die vielen Tausenden Helferinnen und Helfer in den Test- und Impfzentren.
„Deshalb steht für mich fest: Diese Menschen sind unverzichtbar für eine funktionierende und solidarische Gesellschaft“, so Zellner weiter.
 
Zum diesjährigen Weltrotkreuztag haben sich Mitglieder der Staatsregierung, die Landtagspräsidentin Ilse Aigner und die BR-Moderatorin Anouschka Horn in Form von Videobotschaften an die Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler gewandt. Alle stellen gemeinsam fest: „Das Rote Kreuz ist unverzichtbar für unser Land!“

 

Die Videos finden Sie hier:
•    Zusammenschnitt aller Videobotschaften

Einzelbotschaften:
•    Landtagspräsidentin Ilse Aigner
•    Anouschka Horn vom Bayerischen Rundfunk
•    Staatsminister für Gesundheit und Pflege Klaus Holetschek
•    Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, Joachim Herrmann

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news-502 Tue, 04 May 2021 08:44:00 +0200 Am 1. Mai geht´s los! /aktuell/presse-service/meldung/am-1-mai-gehts-los.html Motorradstreife des BRK Oberallgäu startet mit „Resi“ in die Saison Der Fachdienst Motorrad der BRK-Bereitschaften im Oberallgäu, besser bekannt als Motorradstreife, startet jedes Jahr am 1. Mai offiziell seinen bzw. ihren Dienst. Ab dann sind die sechs Mitglieder - allesamt erfahrene, speziell ausgebildete Rettungssanitäter und Notfallsanitäter – bis Ende September mit dem Dienstmotorrad „Resi“ auf den Hauptreiserouten, Autobahnen, Schnellstraßen und Passstraßen im Allgäu unterwegs. Fachdienstleiter Thomas Keck schildert, wie der Alltag auf zwei Rädern aussieht.

„Unsere Fahrer patrouillieren an Wochenenden und Feiertagen auf den Hauptverbindungsstraßen im Ober-, Ost- und Westallgäu. Welche das sind, ist vom Bayerischen Innenministerium genau definiert“, so Thomas Keck, der die Motorradstreife der BRK-Bereitschaften im Oberallgäu seit sechs Jahren leitet. „Der diensthabende Fahrer ist mit der Integrierten Leitstelle verbunden und kann somit bei Notfällen in der Nähe sofort alarmiert werden.“ Für solche Fälle ist „Resi“, eine 110 PS starke BMW 1200 RT, mit Funk, Sondersignalanlage und Notfallequipment ausgerüstet.

„Im Jahr 2020 waren aber nur rund zehn Prozent unserer 651 Einsätze rettungsdienstlicher Natur. Wir fahren mit offenen Augen durch die Landschaft und fungieren als spontane und ganz vielseitige Helfer.“ Dazu gehöre die Versorgung „großer und kleiner Wehwehchen“, die Beratung von Touristen, die sich beispielsweise in Umleitungen verfahren haben und natürlich die Betreuung von Personen in Fahrzeugen, die auf der Autobahn im Stau stehen oder liegen geblieben sind. „Da kommen wir mit dem Motorrad sehr viel schneller und besser durch als die Kollegen mit dem Auto.“

Der Dienst ist anspruchsvoll und auch körperlich anstrengend. „Eine Schicht geht jeweils von Freitagmittag bis Sonntagabend, an verlängerten Wochenenden entsprechend länger. Regulär sind es Freitags acht Stunden, Samstags und Sonntags jeweils 12 Stunden, von 8 bis 20 Uhr, die wir auf der Maschine verbringen.“ Pro Saison sei jedes Mitglied zirka 10 bis 12 Mal eingeteilt. „Der Dienstplan ist bindend“, betont Thomas Keck. „Wenn es nicht gerade stürmt und schneit, sind wir bei jedem Wetter unterwegs, also bei 35 Grad genauso wie bei Regen und Eiseskälte.“ Um den körperlichen Belastungen gewachsen zu sein, hält sich jedes Mitglied fit, etwa durch Fitness, Bergsport, Skifahren oder anderen Sport. Im April, vor dem Saisonstart, fand für alle Fahrer ein ganztägiges Fahrsicherheitstraining statt.

Neben dem Streifendienst ist die Motorradstreife auch im Katastrophenfall im Einsatz und kann zudem grenzübergreifend als Sanitätsdienst für größere, überregionale Sportveranstaltungen gebucht werden. „Wir haben beispielsweise die Bayernrundfahrt, den Tannheimer Radmarathon und andere Veranstaltungen begleitet.“ Neben Spenden trügen solche Aufträge zur Finanzierung der Streife bei. „Unsere regulären Dienste absolvieren wir ehrenamtlich und für die Bürger kostenlos. Trotzdem fallen natürlich Kosten an“, stellt der Fachmann klar. „Bei rund 25.000 Kilometern Strecke pro Jahr laufen Spritkosten von gut 2.000 Euro auf, hinzu kommen drei Sätze Reifen plus Ausgaben für Wartung, Reparaturen und Ausrüstung. Da kommen in einer Saison um die 8.000 Euro zusammen.“ Corona habe die Einnahmequellen praktisch auf null reduziert. „Wenn jemand die Motorradstreife finanziell unterstützen möchte, freuen wir uns sehr über Spenden. Dabei muss unbedingt als Spenden-Verwendungszweck `Motorradstreife BRK Oberallgäu´ angegeben sein“ (Bankverbindung: Sparkasse Allgäu, IBAN: DE44 7335 0000 0310 0002 37, BIC: BYLADEM1ALG oder Allgäuer Volksbank, IBAN: DE13 7339 0000 0000 3005 35, BIC: GENODEF1KEV), so Thomas Keck. Ihre spannende Arbeit präsentiert die Streife auch auf Facebook sowie neuerdings mit einem eigenen Instagram-Auftritt. Für weitere Infos oder Buchungsanfragen ist Thomas Keck per E-Mail unter motorrad@brk-oberallgaeu.de zu erreichen.

 
Fotos:
Sonja Scharl und Tamara Bechter

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So sehen sie aus, die „Roten Engel“ auf zwei Rädern, die von Mai bis Ende September im Dienst der Motorradstreife der BRK-Bereitschaften im Oberallgäu auf unseren Straßen unterwegs sind.

BRK OA Motorradstreife2_Foto_SonjaScharl TamaraBechter
Thomas Keck (Fachdienstleiter-Motorrad)

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news-501 Wed, 28 Apr 2021 08:44:00 +0200 Kreisvorstand des BRK Oberallgäu wird neu gewählt /aktuell/presse-service/meldung/kreisvorstand-des-brk-oberallgaeu-wird-neu-gewaehlt.html Vorsitzender Alfred Reichert tritt nach 13 Jahren nicht mehr an Am 5. Juni 2021 wird der Kreisvorstand des BRK Oberallgäu neu gewählt. Damit geht gleichzeitig eine Ära zu Ende, denn der langjährige Vorsitzende Alfred Reichert wird nicht mehr kandidieren. Zum Abschluss wirft der 68-Jährige einen Blick zurück auf 13 bewegte Amtsjahre.

„Ich bin seit 2008 beim BRK Oberallgäu, zunächst als Justitiar und ab April 2013 als Vorsitzender des Kreisverbands“, sagt Alfred Reichert. „Zusätzlich bin ich seit November 2013 im Bezirksvorstand und als Delegierter des Bezirksverbands Schwaben im Landesvorstand tätig, einen Monat später kam dann noch die Tätigkeit im Revisionsausschuss des Landesvorstands, sowie ab 2014 im Schiedsgericht des Bezirksverbands hinzu“, vervollständigt er die Liste seiner verantwortungsvollen ehrenamtlichen Tätigkeiten im Dienste des Roten Kreuzes.
Jenen hat er sich stets mit großem Einsatz und von ganzem Herzen gewidmet. Genau wie die zahlreichen Mitglieder, die im gesamten Kreisverband aktiv sind, wie er betont: „Es war für mich immer beeindruckend, mit welcher Motivation, welchem Engagement und welcher Professionalität die Gemeinschaften für die Allgemeinheit ehrenamtlich tätig sind. Dabei muss man wissen, dass die Herausforderungen, sowohl im finanziellen Bereich als auch bei den Fortbildungsstunden, die die Ehrenamtlichen in Kauf nehmen, um im Notfall helfen zu können, ständig anwachsen.“ Vor so viel selbstlosem Einsatz ziehe er den Hut.
Was die vielen Meilensteine seiner Vorstandstätigkeit angeht, zeigt sich der gebürtige Neu-Ulmer mit der für ihn typischen Bescheidenheit und beschränkt sich auf einige Wenige. „Wesentlich waren in meinen Augen die Ausschreibungen der Rettungswachen Altusried und Durach, die das BRK für sich entscheiden konnte sowie der Neubau der Wachstation der Wasserwacht in Niedersonthofen.“ Ansonsten seien die Wettbewerbe im Jugendrotkreuz und in der Wasserwacht für Kinder und Jugendliche für ihn immer echte Highlights gewesen, freut er sich rückblickend. In diesem Zusammenhang sei er froh, „dass die Ausschreibungen im Rettungsdienst, Gott sei Dank vom EuGH für private Betreiber gestoppt wurden, denn wir benötigen den Rettungsdienst, um unseren jüngeren Ehrenamtlichen attraktive Tätigkeiten zu bieten.“
Dass er sein Amt niederlegen möchte, liegt an Alfred Reicherts grundsätzlicher Haltung: „Ich werde in der nächsten Amtsperiode 70 Jahre. Ich bin der Meinung, dass es allen Führungspositionen, ob Politik, gemeinnützigen Vereinen oder Ähnlichem gut zu Gesicht stehen würde, rechtzeitig aufzuhören und nicht im Amt zu vergreisen.“
Seinem Nachfolger wünscht er „eine glückliche Hand, die Gemeinschaften in der schwierigen Corona-Lage zusammenzuhalten, vor allen Dingen das Ehrenamt, sowie gutes Gelingen bei den schwierigen finanziellen Herausforderungen im Bereich der Pflege und des Rettungsdienstes.“

Der Kreisvorstand des BRK Oberallgäu setzt sich aus 20 Personen zusammen. Aktuell sind dies der Vorstandsvorsitzende Alfred Reichert und seine Stellvertretungen Lucia Lohrer und Christian Holzer, zwei Chefärzte, die Vorstände der Kreisbereitschaften, der Jugendarbeit und der Kreiswasserwacht mit ihren jeweiligen Stellvertretungen, zwei Vertreter der Bergwacht, der Schatzmeister mit Vertretung, der Justitiar sowie mit Alexander Hold und Herbert Schiek zwei externe Mitglieder.

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news-500 Wed, 21 Apr 2021 08:44:00 +0200 Zuständig für mehr als 700 Ehrenamtliche /aktuell/presse-service/meldung/zustaendig-fuer-mehr-als-700-ehrenamtliche.html Matthias Straub als Kreisbereitschaftsleiter der BRK Bereitschaften Oberallgäu wiedergewählt Am vergangenen Sonntag waren die über 700 ehrenamtlichen Mitglieder der BRK-Bereitschaften im Kreisverband Oberallgäu aufgerufen, ihre Kreisbereitschaftsleitung (KBL) neu zu wählen. Dabei wurde Matthias Straub für die kommenden vier Jahre in seinem Amt bestätigt. Zu seinem neuen 1. Stellvertreter wurde Sebastian Helff, gewählt. Er löst Prof. Dr. Christoph Tiebel ab, der nicht mehr zur Wahl angetreten war. Als weitere stellvertretende Kreisbereitschaftsleiterin wird Julia Rebuck bestellt. Die KBL ist Teil des Vorstandes des BRK Oberallgäu.

Matthias Straub aus Oberstaufen ist bereits seit 2017 Kreisbereitschaftsleiter. Sebastian Helff stellte sich heuer erstmals zur Wahl. Zusammen mit Julia Rebuck sind die Drei Ansprechpartner und Vertretung für alle ehrenamtlichen Mitglieder des BRK Oberallgäu. Die Ehrenamtlichen engagieren sich im Kreisverband in 14 örtlichen Bereitschaften und drei Arbeitskreisen. Sie sind im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz, Rettungs- und Sanitätswachdienst, bei Blutspenden, in der Rettungshunde- und Motorradstaffel, der Psychosozialen Notfallversorgung u.v.a. aktiv.

Aufgrund der Pandemie konnte die Wahl nicht wie sonst üblich im Rahmen einer Mitgliederversammlung stattfinden, sondern musste als Urnenwahl durchgeführt werden. Die Vorstellungsrunde der Kandidaten erfolgte am Vorabend in Form einer Online-Talkshow. „Ich freue mich riesig, dass ich von unseren Mitgliedern mit knapp 90 Prozent Zustimmung wiedergewählt worden bin“, so Matthias Straub. Erfreulich sei auch das klare Votum für seinen neuen Stellvertreter. Straub dankte dessen Vorgänger Christoph Tiebel für das „durchweg tolle Miteinander in der Vergangenheit.“ Dieser war aufgrund seines intensiven Engagements auf Landes- und Bundesebene im Bereich des Rettungshundewesens nicht mehr angetreten.

Das neue Dreier-Team setzt auf seine unterschiedlichen beruflichen Hintergründe sowie die jeweils langjährigen Erfahrungen im Ehrenamt und innerhalb des Roten Kreuzes. So wollen sie die lokale ehrenamtliche Rot-Kreuz-Arbeit weiter stärken und sich für ein starkes Miteinander einbringen.

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news-499 Fri, 16 Apr 2021 15:00:00 +0200 BRK nimmt weitere Corona-Schnellteststellen im Oberallgäu in Betrieb /aktuell/presse-service/meldung/brk-nimmt-weitere-corona-schnellteststellen-im-oberallgaeu-in-betrieb.html Wo, wann und wie laufen die Schnelltests? Das Netz an Schnellteststellen des BRK Oberallgäu wird kontinuierlich erweitert. Aktuell bietet das Rote Kreuz in neun Oberallgäuer Gemeinden sowie in Kempten kostenlose Antigen-Schnelltests an. Das Ergebnis liegt innerhalb von 15-20 Minuten vor. Für einige Standorte kann man vorab online einen Testtermin reservieren und somit längere Wartezeiten vermeiden.

„Mit den Schnelltestmöglichkeiten möchten wir die Städte und Gemeinden unterstützen und dazu beitragen, dass wir bald alle wieder zu einem normaleren Leben zurückkehren können, dass die Menschen sich wieder sicher im öffentlichen Raum bewegen können, dass Touristen und Kurgäste wieder kommen, dass Geschäfte und Kultureinrichtungen wieder öffnen dürfen“, sagt Dietmar Schenk vom BRK. „Mit der Stadt Kempten, der Stadt Immenstadt und dem Markt Oberstaufen haben wir vereinbart, dass die Öffnungszeiten der Zentren flexibel und bedarfsgerecht angepasst werden können. Wir stehen auch den Unternehmen bei der nun kommenden Testpflicht zur Seite.“ (Unternehmen, die Unterstützung des BRK Oberallgäu bei der Testpflicht möchten, können sich per Mail an Dietmar Schenk wenden schenk(at)kvoa.brk.de).

So läuft´s beim Schnelltest
Die Testwilligen können ohne Terminreservierung zu den Schnellteststellen und -zentren kommen. Das Schnelltestzentrum in der Markthalle Kempten ist an 7 Tagen die Woche besetzt und öffnet montags bis samstags bereits um 7 Uhr früh (Sonntag: 8–17 Uhr). Wer möchte, hat hier also die Möglichkeit, sich schnell noch vor der Arbeit oder der Schule testen zu lassen. Die Schnelltestzentren im Hofgarten Immenstadt sowie im Kurhaus Oberstaufen haben neuerdings auch samstags geöffnet.

Für die BRK-Schnelltestzentren in Kempten, Oberstaufen und Immenstadt kann man sich unter cov19screening.de bequem und unkompliziert vorab einen Termin reservieren. „Das erspart Wartezeiten. Die Voranmeldung ist bei den Schnelltests aber kein Muss“, so Schenk weiter. „Lediglich für die PCR-Tests an der Ari-Kaserne muss man sich vorab anmelden.“

Das Prozedere bei den Schnelltests beschreibt er so: „Am Eingang werden Sie für die Testung kontaktlos registriert. Dazu bitte unbedingt ein Ausweisdokument mitbringen! Wer sich online angemeldet hat, muss zusätzlich zum Ausweis den QR-Code, den er oder sie per Mail erhalten hat, auf dem Handy vorzeigen.“ Nach der Aufnahme der Daten nimmt das medizinisch geschulte Personal den Nasenabstrich ab. Das Ergebnis liegt nach 15-20 Minuten vor. „Sie erhalten dieses entweder direkt vor Ort als ausgedruckte Papier-Bestätigung oder als Nachricht per SMS auf Ihr Handy. Dann müssen Sie nicht vor Ort warten.“

Dietmar Schenk betont: „Alle Tests sind immer nur eine Momentaufnahme, darum halten Sie auch bei negativem Testergebnis unbedingt die AHA-Regeln ein. Ziel der Tests ist es, eine Infektion, vielleicht auch eine ohne Krankheitssymptome, festzustellen, um anschließend die Infizierten zu isolieren und entsprechend zu behandeln. Das trägt dazu bei, die Virusausbreitung möglichst schnell einzudämmen.“ Wer ein positives Ergebnis erhält, müsse dieses mit einem PCR-Labortest überprüfen lassen.

An den fast täglich geöffneten Schnelltestzentren werden die hauptamtlichen Mitarbeiter des BRK Oberallgäu tatkräftig von ihren ehrenamtlichen Kollegen aus den Bereitschaften unterstützt. Jene übernehmen etwa den Betrieb an den Samstagen. Die Schnellteststellen werden rein von den speziell geschulten, ehrenamtlichen Sanitätern aus den örtlichen BRK-Bereitschaften betrieben.

Die Standorte und Öffnungszeiten der Schnellteststellen werden örtlich publik gemacht und sind zudem unter der Website der BRK-Bereitschaften im Oberallgäu (www.brk-oberallgaeu.de) tagesaktuell nachzulesen.

An folgenden Standorten bietet das BRK Oberallgäu Schnelltests an:

  • Balderschwang (Mo + Mi, 17.30-19 Uhr, Dorfhaus, Dorf 11)
  • Buchenberg (Sa 16-18 Uhr, Pfarrsaal, Wirlinger Str. 1)
  • Burgberg (Mo: 17.30-19 Uhr Sporthalle an der Grundschule, Blaichacher Straße 25a)
  • Dietmannsried (Mo + Fr: 17-19 Uhr, Mi: 9-11 Uhr; Hinter dem Feuerwehrhaus)
  • Immenstadt Schnelltestzentrum (Mo, Mi, Fr: 9-13 Uhr, Di + Do: 15-19 Uhr, neu: Sa: 9-11 Uhr, Hofgarten Stadthalle, Hofgartenstraße 14, Onlineanmeldung möglich, ACHTUNG! Die Schnellteststelle am Badeweg 9 ist geschlossen)
  • Kempten Schnelltestzentrum Markthalle (Mo - Sa: 7-17 Uhr, neu: So 8-17 Uhr, Am Königsplatz 3)
  • Kempten Artillerie-Kaserne (Kaufbeurer Straße 80, Schnelltest: Mo, Mi, Fr: Nachmittag; Di, Do, So: Vormittag; PCR-Test: Mo, Mi, Fr, Sa: Vormittag, Di + Do: Nachmittag)
  • Oberstaufen Schnelltestzentrum (Mo, Mi, Fr: 15-19 Uhr, Di: 7-13 Uhr, Do: 9-13 Uhr, neu: Sa: 9-11 Uhr, Kurhaus, Argenstraße 3)
  • Oy-Mittelberg (Mi: 18 – 19.30 Uhr, Kurhaus Oy, Wertacher Straße 11)
  • Wiggensbach (Sa: 10 – 12 Uhr, Grundschule, Jugendstraße 6)

Weitere Teststellen sind geplant in Muthmannshofen, Wertach, Sulzberg und Oberstdorf. Die Öffnungszeiten werden in jedem Ort auf dessen Website und im jeweiligen Gemeindeblatt veröffentlicht und sind zudem unter www.brk-oberallgaeu.de tagesaktuell nachzulesen.

Das Schnelltestzentrum in der Kemptener Markthalle ist ab 7 Uhr geöffnet und eignet sich somit perfekt für Tests vor Arbeitsbeginn.

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news-498 Mon, 12 Apr 2021 15:01:00 +0200 Wichtiges zur Blutspende in Corona-Zeiten /aktuell/presse-service/meldung/wichtiges-zur-blutspende-in-corona-zeiten.html BRK klärt zentrale Fragen und weist auf Online-Terminvergabe hin Eine lange Warteschlange ist selten ein erfreulicher Anblick, vor allem, wenn man sich selbst am hinteren Ende einreihen muss. Angesichts der Warteschlange, die sich jüngst vor der Turnhalle an der Altusrieder Schule gebildet hatte, besteht jedoch Grund zu Freude, denn die Wartenden hatten alle ein Ziel: Blut zu spenden. Eins vorweg: Lange Wartezeiten wie in diesem Fall sind nicht mehr nötig, denn mittlerweile können sich potenzielle Spender vorab online feste Termine geben lassen. Barbara Mortzard von der BRK-Bereitschaft Altusried- Dietmannsried erklärt, was man sonst noch übers Blutspenden in Corona-Zeiten wissen sollte.

Ganze zweieinhalb Stunden haben einige der Blutspender in Altusried gewartet, ehe sie Einlass erhielten. „Wir hätten die Leute gerne ins Warme reingeholt. Sie taten uns echt leid da draußen, aber aus Infektionsschutzgründen durften wird das nicht“, bedauert Barbara Mortzard, die sich zusammen mit einem Team aus ehrenamtlichen Mitgliedern der ortsansässigen BRK-Bereitschaft um die freundliche Betreuung der Spender und die Umsetzung aller Infektionsschutz-Maßnahmen kümmerte. Erfreulicherweise kehrten nur ganz wenige Neuankömmlinge wieder um. Die meisten nahmen es gelassen und warteten geduldig. Schließlich waren sie der guten Sache wegen hier. Denn Corona hin oder her - auch jetzt sind zahlreiche kranke Menschen dringend auf Blutpräparate angewiesen. Einer der Wartenden formulierte es so: „Was ist schon das Bisschen warten, wenn man dafür Leben retten kann?“

Um den Spendern künftig das Warten zu ersparen und hohen Andrang zu vermeiden, wurde inzwischen deutschlandweit ein Online-Terminreservierungssystem eingeführt. Sowohl unter https://blutspende.de/termine als auch über die Blutspende-App des BRK können Termine vorab festgelegt werden.

Für Erstspender – an diesem Tag hatten von den rund 120 Spendern in Altusried 17 ihre Premiere - erklärt Barbara Mortzard kurz das gesamte Prozedere: „Beim Betreten der Räumlichkeiten wird jeder Spenderwillige nach Infektionssymptomen befragt.“ Handdesinfektion, Abstand und FFP2-Masken verstehen sich von selbst. „An der nächsten Station muss man sich mit einem gültigen Lichtbildausweis anmelden. Danach werden Körpertemperatur, Blutdruck, Puls und der Hämoglobinwert gemessen. In einem ausführlichen Anmeldebogen wird die persönliche gesundheitliche Vorgeschichte abgefragt.“ Es kann sein, dass sich bei der Besprechung der Antworten mit dem Arzt herausstellt, dass jemand an diesem Tag oder auch dauerhaft nicht zur Blutspende zugelassen werden darf. „Es ist natürlich schade, wenn das passiert“, räumt Barbara Mortzard ein. „Darum empfehlen wir, im Vorfeld mithilfe des Blutspende-Checks auf https://www.blutspendedienst.com/ zu prüfen, ob eine Blutspende aktuell möglich ist.“

Ausschlusskriterien sind beispielsweise eine kurz zurückliegende Erkältung, Zahnbehandlung, Operation, Tätowierung oder eine Impfung gegen Gelbfieber, Masern, Mumps, Varizellen, Typhus, Cholera, Hepatitis B oder Röteln (wer sich gegen Corona hat impfen lassen, darf hingegen bereits einen Tag später wieder Blut spenden). Verschiedene Krankheiten sowie bestimmte Medikamente können ebenfalls Ausschlusskriterien sein. Und wer gerade von einer Auslandsreise zurückgekommen ist, muss ebenfalls eine bestimmte Zeit lang aussetzen.

Nach dem Arztgespräch folgt die eigentliche Blutentnahme durch das eigens angereiste Team des Blutspendendienstes. Das Fachpersonal entnimmt jedem Spender einen halben Liter Blut. Zusätzlich werden vier Laborröhrchen für die labortechnische Untersuchung jeder Blutspende abgefüllt. Das Ganze dauert ungefähr 10 Minuten plus weitere 10 Minuten Ruhezeit. Zum Abschluss erhält jeder Spender ein kleines Essenspaket und Getränk. Wer möchte, kann Blutspendemarken gegen Gutscheine oder Waren einlösen. „In den Tagen nach der Blutspende fühle ich mich körperlich immer wesentlich besser als vorher“, schwärmt eine Spenderin. „Zudem ist es ein schönes Gefühl zu wissen, dass man mit so wenig Aufwand anderen, kranken Menschen hilft.“

Fotos: Melanie Mortzard

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news-496 Tue, 06 Apr 2021 08:00:00 +0200 Lebensgefährliche Verwechslungsgefahr /aktuell/presse-service/meldung/lebensgefaehrliche-verwechslungsgefahr.html Bärlauch, Maiglöckchen oder Herbstzeitlose? Endlich ist weder Bärlauch-Zeit! Das Wildgemüse mit dem Knoblauchduft eignet sich hervorragend als Beimengung zum Spätzleteig oder als Pesto. Hier im Allgäu pflücken viele Menschen die zarten Blätter selbst, anstatt sie im Supermarkt zu kaufen. Doch dabei ist Vorsicht geboten. Denn Bärlauch ähnelt stark dem hochgiftigen Maiglöckchen und der ebenso gefährlichen Herbstzeitlose. Frank Schönmetzler, Leiter Breitenausbildung beim BRK Oberallgäu, erklärt, wie man die Drei auseinanderhalten kann.

Je nach Witterung wächst Bärlauch von März bis in den Mai hinein. Er kommt vor allem an halbschattigen Bach- und Flussufern, in lichten Auenwäldern sowie auf schattigen Wiesen vor. Dort wächst er in Gruppen und bildet meist einen dichten Teppich. „Der typische Knoblauchduft des Bärlauch allein ist kein sicheres Erkennungsmerkmal“, warnt Frank Schönmetzler. „Denn dieser haftet lange an den Händen. Wenn man also zunächst Bärlauch gepflückt hat und dann Maiglöckchen erwischt, ist der Knoblauchgeruch trotzdem vorhanden. Das kann irreführend sein.“ Sicherer seien optische Merkmale. „Bärlauch hat breit-ovale Blätter, von denen jedes einen eigenen Blattstängel besitzt. Bei ausgewachsenen Pflanzen ist dieser deutlicher zu sehen als bei jungen. Die Blattunterseite ist hellgrün und matt. Der Stängel ist dreikantig und hohl.“

Zwar seien auch die Blätter des Maiglöckchens breit-oval, „allerdings sitzen diese paarweise an einem Stängel und umfassen diesen. Zudem sind sie in das so genannte Hüllblatt am unteren Ende des Stängels eingerollt, welches sich später bräunlich verfärbt“, weiß der Experte. „Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist die Blattunterseite: Beim Bärlauch ist diese matt, beim Maiglöckchen hingegen glänzend. Während ältere Bärlauchpflanzen eher nach unten hängen, stehen Maiglöckchen auch im ausgewachsenen Zustand meist aufrecht. Die Unterschiede gehen im Boden weiter: Bärlauch wächst aus einer Zwiebel, Maiglöckchen haben feine, rhizomartige, waagerechte Wurzeln.“

Ein anderer Doppelgänger des „wilden Knoblauchs“ ist die extrem giftige Herbstzeitlose. Schon der Verzehr von etwa 50 g kann tödlich sein. Die Blätter der Herbstzeitlose sind länglich-oval, hellgrün und auf beiden Seiten glänzend. Wie die des Maiglöckchens sind sie eher fester. Sie wachsen nicht an einem Stängel, sondern aus einer gemeinsamen Blattrosette. Meist bildet sich schon früh eine Knospe in der Mitte. Wie der Bärlauch mag auch die Herbstzeitlose feuchte, nährstoffreiche Böden, ist aber tendenziell eher auf Wiesen zu finden. „Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, lassen Sie die Pflanzen bitte lieber stehen!“ appelliert Schönmetzler.

Sollte es zum Kontakt mit den giftigen Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen gekommen sein, gilt: unbedingt gründlich die Hände waschen! Bei Verdacht auf eine Vergiftung sofort den Rettungsdienst über die europaweite Notrufnummer 112 rufen. Bis zu dessen Eintreffen sollte der Betroffene nicht allein gelassen werden.

„Bringen Sie die betroffene Person nicht zum Erbrechen! Kontrollieren Sie Atmung und Herzschlag“, so der Fachmann. „Setzt eines von beiden aus, beginnen Sie sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Bei Bewusstlosigkeit bringen Sie den Betroffenen in die stabile Seitenlage. Sonst mit erhöhtem Oberkörper lagern. Wenn möglich, sichern Sie Reste der verzehrten Pflanze, wie etwa Pflanzenteile, Essensproben oder auch Erbrochenes. So kann im Krankenhaus bestimmt werden, um welche Pflanze es sich gehandelt hat.“


Foto Bärlauch: Peter Fraas, BRK
Fotos Maiglöckchen und Herbstzeitlose: Stodal

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news-497 Thu, 01 Apr 2021 08:00:00 +0200 BRK nimmt im Oberallgäu zahlreiche Corona-Schnellteststellen in Betrieb /aktuell/presse-service/meldung/brk-nimmt-im-oberallgaeu-zahlreiche-corona-schnellteststellen-in-betrieb.html Bereitschaften ermöglichen Tests in vielen Gemeinden Die Bundesregierung setzt bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie auf flächendeckende Schnelltests. Um diese zu ermöglichen, hat das BRK Oberallgäu innerhalb weniger Tage in vielen Oberallgäuer Kommunen Schnellteststellen organisiert, an denen sich die Bevölkerung an 1-2 Tagen pro Woche kostenlos testen lassen kann. Dies gilt zum Teil auch an den Osterfeiertagen.

„Die Schnellteststellen werden von unseren ehrenamtlichen Mitgliedern aus den örtlichen Bereitschaften betrieben. Ohne ihre immense Motivation und Unterstützung wäre eine große Aktion wie diese nicht möglich“, erklärt BRK-Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub. „Rund 250 der ehrenamtlichen Retter wurden zusätzlich zu ihrer ohnehin vorliegenden sanitätsdienstlichen Ausbildung speziell für die fachlich korrekte Durchführung der Antigen-Schnelltests mittels Nasen-Rachenabstrich theoretisch durch Dr. Benedikt Fink an zwei Terminen online geschult. Der praktische Teil erfolgt in Kleingruppen coronakonform durch den jeweiligen Bereitschafsarzt vor Ort.“ Die Schnelltests sind für jeden Bürger einmal pro Woche kostenlos möglich.

Die Standorte und Öffnungszeiten der Schnellteststellen werden örtlich publik gemacht und sind unter der Website der BRK-Bereitschaften im Oberallgäu (www.brk-oberallgaeu.de) tagesaktuell nachzulesen. „Die meisten der Stellen arbeiten momentan noch analog und werden gerade sukzessive auf die digitale Erfassung umgestellt. Das heißt: wer sich testen lassen möchte, kommt einfach hin, lässt sich mit seinen persönlichen Daten registrieren – dazu bitte ein Ausweisdokument mitbringen – und kann sich unter Berücksichtigung etwaiger Wartezeiten sofort testen lassen. Nach ca. 15 bis 20 Minuten Wartezeit erhält der Getestete sein Testergebnis als Papier-Bestätigung oder, wo möglich, auch digital auf das Smartphone“, so Straub.

Anders ist es bei den großen Testzentren des BRK, die von hauptamtlichen BRK-Mitarbeitern mit Unterstützung durch die Bereitschaften betrieben werden. Sie befinden sich in der Markthalle Kempten, in der Ari-Kaserne Kempten (hier besteht die Möglichkeit zu Schnelltests sowie zu PCR-Tests) im Oberstaufener Kurhaus und in der Hofgarten-Stadthalle in Immenstadt. „Für die Testung in den Zentren kann man vorab online einen Termin reservieren. Zu dieser Zeit geht man hin, lässt den Abstrich vornehmen und erhält das Testergebnis innerhalb von 15 bis 20 Minuten per QR-Code auf das Smartphone. Somit muss man nach dem Test nicht vor Ort warten. Auch hier ist eine Testung ohne vorherige Terminreservierung möglich. In diesem Fall kann es zu Wartezeiten kommen.“

Aktuell besteht die Möglichkeit zu Schnelltests in folgenden Kommunen:
- Buchenberg (Öffnungszeiten: Sa 16-18 Uhr, Pfarrsaal, Wirlinger Str. 1., Bereitschaft Buchenberg)

Aktuell besteht die Möglichkeit zu Schnelltests in folgenden Kommunen:

  • Buchenberg (Öffnungszeiten: Sa 16-18 Uhr, Pfarrsaal, Wirlinger Str. 1., Bereitschaft Buchenberg)
  • Dietmannsried (Mo + Fr: 17-19 Uhr, Mi: 9-11 Uhr; Hinter dem Feuerwehrhaus, Bereitschaft Altusried-Dietmannsried)
  • Immenstadt (Fr +So: 16-19 Uhr, BRK-Haus Immenstadt, Badeweg 9, Bereitschaft Immenstadt
  • Oy-Mittelberg (Mi: 18–19.30 Uhr, Kurhaus Oy, Bereitschaft Oy)
  • Wiggensbach (Sa: 10–12 Uhr, Grundschule, Bereitschaft Wiggensbach)

Fotos: M.Straub, BRK

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news-494 Wed, 31 Mar 2021 16:03:00 +0200 BRK-Kleiderladen Kempten vorübergehend geschlossen /aktuell/presse-service/meldung/brk-kleiderladen-kempten-voruebergehend-geschlossen.html Rotkreuzladen mindestens bis Ende der Osterferien zu Der Kemptener Kleiderladen des BRK Oberallgäu ist aufgrund der Corona-Lage ab sofort wieder geschlossen. Das Geschäft im BRK-Haus in der Haubenschloßstr. 12 bleibt die gesamten Osterferien, also mindestens bis einschließlich Montag, 12. April 2021, zu. Wann es danach wieder für Kunden öffnen kann, ist abhängig von den Inzidenzwerten. Derzeit ist auch „click & meet“ (Einkaufen nach vorab reserviertem Termin) leider nicht möglich.

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news-493 Wed, 31 Mar 2021 14:24:00 +0200 So funktioniert der Rautekgriff /aktuell/presse-service/meldung/so-funktioniert-der-rautekgriff.html BRK frischt wichtige Erste-Hilfe-Kenntnisse auf Da derzeit aufgrund von Corona kaum Kurse möglich sind, stellt das BRK Oberallgäu einige wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen in einer Reihe vor. Heute geht es um die richtige Anwendung des Rettungsgriffs, auch genannt Rautekgriff.

„Mit dem Rettungs- oder Rautekgriff kann man mit relativ wenig Kraftaufwand bewegungsunfähige Menschen aus einem Gefahrenbereich, wie beispielsweise einem Unfallauto retten oder sie von einer sitzenden in eine liegende Position bringen, um Erste Hilfe leisten zu können“, erklärt Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu.

Risiken des Rautekgriffs

„Der Rautekgriff birgt allerdings Verletzungsgefahr an Wirbelsäule, Rippen, Arm und Schulter des Patienten“, warnt der Fachmann. „Vor allem bei Verdacht auf Wirbelsäulenverletzung sollte er deshalb nur angewendet werden, wenn ansonsten Lebensgefahr besteht oder wenn notwendige Erste-Hilfe-Maßnahmen nur außerhalb des Gefahrenbereichs möglich sind.“

So funktioniert der Rautekgriff Absichern der Unfallstelle, Notruf veranlassen unter 112

  • Einmalhandschuhe anziehen. Im Gefahrenbereich auf Eigenschutz achten!
  • Prüfen, ob die verunglückte Person bei Bewusstsein ist (bei Verdacht auf Wirbelsäulenverletzung nicht schütteln!) und ob sie sich bewegen kann.
  • Sitzt die verunglückte Person im Auto: Motor ausschalten, Schlüssel stecken lassen, Sicherheitsgurt öffnen.
  • Prüfen Sie, ob die Beine des Verunglückten feststecken oder eingeklemmt sind.
  • Ist der Betroffene bewegungsunfähig, treten sie hinter (beim Auto: neben) ihn. Heben Sie vorsichtig zuerst dessen Kopf und dann die Schultern des Betroffenen von hinten an, sodass dieser leicht nach vorn gebeugt sitzt. Stützen Sie dessen Rücken mit dem eigenen Knie oder Oberschenkel ab.
  • Greifen Sie mit beiden Händen unter den Achseln des Verunglückten nach vorne. Greifen Sie einem seiner Unterarme und winkeln Sie diesen quer vor seiner Brust ab.
  • Packen Sie den Unterarm, indem Sie den Daumen neben die anderen Finger legen (nicht um den Arm greifen), das verhindert zu festes Zudrücken!
  • Ziehen Sie den Betroffenen auf Ihre Oberschenkel, richten Sie ihn auf und bringen Sie ihn rückwärtsgehend aus dem Gefahrenbereich. Achten Sie auf Eigenschutz und Hindernisse.
  • Legen Sie die Person an einem sicheren Ort/auf einer Rettungsdecke vorsichtig auf den Rücken. Auf Wärmeerhalt achten, Betroffenen zudecken.
  • Ist der Betroffene bewusstlos: Atmung kontrollieren. Gegebenenfalls sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durchführen, ggf. im Wechsel mit weiteren Helfern.
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news-495 Tue, 30 Mar 2021 14:24:00 +0200 Osterfreude in Päckchen /aktuell/presse-service/meldung/osterfreude-in-paeckchen.html Projekt der Maria Ward Realschule Kempten zu Gunsten der Wärmestube Die Schülerinnen der Maria Ward-Mädchenrealschule in Kempten bereiteten den Besuchern der Wärmestube eine ganz besondere, liebevolle Osterüberraschung. Während der Zeit des Distanzunterrichts hatten sie klassenübergreifend 60 hübsche, mit Leckereien gefüllte Osterpäckchen für die Bedürftigen vorbereitet. Zwei Zehntklässlerinnen verteilten die Überraschungen am vergangenen Donnerstag (25.03.2021) gemeinsam mit zwei Lehrkräften persönlich an die Frauen und Männer.

„Die Aktion war wie ein Tag Sonnenschein während einer trüben Jahreszeit“, freut sich Amelie Lang, die Leiterin der Kemptener Wärmestube des BRK. In den bunt bemalten und zum Teil mit Schleifen verzierten Päckchen befanden sich in Heu gebettete Osterlämmer oder Osterzöpfe sowie österliches Naschwerk. „Das Projekt wurde mit sehr viel Umsicht und sehr professionell gestaltet“, lobt sie. „Aus Rücksicht auf die geltenden Hygienebestimmungen wurde nichts selbst gebacken. Zudem liegt jedem Päckchen eine Zutaten- bzw. Allergenliste bei.“

Die Schülerinnen Lara und Julia, ihre Lehrerin Manuela Holzer sowie ihr Lehrer Tobias Weiß verteilten die Überraschungspäckchen während der mittäglichen Essensausgabe der Wärmestube - natürlich mit FFP2-Masken, Abstand und ohnehin draußen. Dabei ergab sich auch das eine oder andere nette Gespräch. „Die Geschichten aus dem Alltag der Wärmestube mit Übernachtungsstelle machte die Mädchen sowohl betroffen als auch erstaunt“, so Amelie Lang. Besonders die Übernachtungsstelle, in die sie einen Blick werfen durften, habe die Beiden positiv überrascht: „Sie meinten: `Sieht ja alles ganz nett aus – das habe ich mir viel schlimmer vorgestellt.´“ Auch die Gäste hätten sich über den Kontakt zu den jungen Menschen gefreut. „Eine Dame sagte, sie habe sonst nie Kontakt mit so jungen Menschen. Ihre eigene Tochter sei 55 Jahre alt und habe keine Kinder. Es sei wirklich schön, so in Kontakt zu kommen.“

Da an jenem Tag nicht alle Päckchen Abnehmer fanden, werden die verbliebenen am Ostersonntag von den Mitarbeitern der Wärmestube ausgegeben und mit Sicherheit (wieder) viele Gesichter zum Strahlen bringen.

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news-492 Mon, 29 Mar 2021 11:00:00 +0200 Die Radler kommen wieder /aktuell/presse-service/meldung/die-radler-kommen-wieder.html BRK gibt Tipps zur Ersten Hilfe bei Fahrradunfällen Nach dem langen kalten Winter können viele Menschen es kaum erwarten, endlich das Fahrrad wieder aus dem Keller zu holen und sich in den Sattel zu schwingen. „Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um sich die wichtigsten Erste Hilfe-Maßnahmen nochmal zu vergegenwärtigen“, findet Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu. „Denn wenn die Fahrradsaison so richtig losgeht, steigen leider auch die Zahlen von Unfällen, an denen Radler beteiligt sind.“

„Die häufigsten Verletzungen bei Fahrradfahrern sind Knochenbrüche, Gelenkverletzungen, Platz- und Schürfwunden sowie Schädelverletzungen bis hin zu schweren Schädel-Hirn-Traumata“, sagt der erfahrene Rettungsdienstler. „Schädel-Hirn-Traumata, zu denen auch Gehirnerschütterungen zählen, erkennt man an Symptomen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Desorientiertheit sowie Seh-, Bewegungs- oder Sprachstörungen. Dann muss sofort der Rettungsdienst unter 112 alarmiert werden.“ Die meisten Kopfverletzungen wären durch das Tragen eines Fahrradhelms vermeidbar, mahnt er. „Tragen Sie darum Ihrer eigenen Sicherheit zuliebe bitte unbedingt immer einen gut sitzenden Helm!“. Zudem rät er, bei jeder Fahrradtour ein Erste-Hilfe-Set dabei zu haben. Solche gibt es auch in handlicher Ausführung speziell für Radler.

Was tun bei Knochenbrüchen und blutenden Wunden?
Als Hinweise auf Knochenbrüche und Gelenkverletzungen nennt der Fachmann unnatürlich verdrehte Gliedmaßen, gefolgt von starken Schmerzen und Bewegungseinschränkung oder -unfähigkeit. „Der Betroffene nimmt meist automatisch eine Schonhaltung ein“, erklärt er. Dann gelte:

  • Bruchstelle bzw. Gelenk nicht bewegen!
  • keine Einrenkungs- oder Bewegungsversuche unternehmen
  • verletzten Körperbereich ruhigstellen (evtl. mit Schiene, Armschlinge)
  • geschlossenen Bruch, wenn möglich, vorsichtig mit nassen Tüchern kühlen
  • offenen Bruch mit sauberer, möglichst steriler Wundauflage bedecken
  • verletzte Gliedmaßen vorsichtig umpolstern (z.B. mit fest gerollten Kleidungsstücken)
  • bei stark blutenden Wunden Druckverband anlegen, Notruf 112 verständigen

Innere Verletzungen erkennen
„Im Gegensatz zu offenen Wunden sind innere Verletzungen, zum Beispiel durch den Fahrradlenker, für den Laien oft nicht eindeutig zu erkennen“, betont Frank Schönmetzler. „Sie können sich durch Blutergüsse und blaue Flecken am Rumpf zeigen und sind häufig mit erst später einsetzenden Schmerzen im Bauch, einer harten Bauchdecke und Schocksymptomen wie kaltem Schweiß, Blässe und Schwindel bis hin zu Bewusstlosigkeit verbunden.“

Maßnahmen bei Inneren Verletzungen

  • Betroffener ist bei Bewusstsein => mit dem Verletzten sprechen, beruhigen, Oberkörperhoch lagern
  • bei Schocksymptomen => auf den Rücken legen, Beine hochlagern
  • bei Bewusstlosigkeit
    • Helm des Betroffenen vorsichtig abnehmen
    • stabile Seitenlage
    • eventuelle Fremdkörper aus dem Mund entfernen
    • ständig Atmung und Herzschlag kontrollieren. Während Corona gilt: Atmung am besten mit Abstand, anhand des Hebens und Senkens des Brustkorbs prüfen
    • bei fehlender Atmung und Herzschlag: Herzdruckmassage durchführen. Während Corona gilt: bei haushaltsfremden Personen derzeit auf Mund-zu-Mund-Beatmung verzichten. Ausnahme: Familienmitglieder und Kleinkinder

Hilfreiche Tipps für Mountainbiker
Bei einem Fahrradunfall in unwegsamem Gelände herrscht womöglich kein Handyempfang. Frank Schönmetzler weiß Rat: „Schalten Sie Ihr Handy aus und dann wieder ein, OHNE den PIN einzugeben. Wählen Sie dann den Euro-Notruf 112. Das Gerät sucht nun ausreichende Signale anderer Netzanbieter. Falls das nichts bringt müssen Sie den Standort wechseln – auf Anhöhen herrscht eher Empfang – und es erneut per Euro-Notruf versuchen.“

Wann und wo in Kempten und dem Oberallgäu wieder Erste-Hilfe-Kurse stattfinden, erfahren Sie unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/.

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news-491 Wed, 17 Mar 2021 11:00:00 +0100 BRK-Kleiderladen Kempten wieder geöffnet /aktuell/presse-service/meldung/brk-kleiderladen-kempten-wieder-geoeffnet.html Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 bis 15 Uhr Der Kemptener Kleiderladen des BRK Oberallgäu im BRK-Haus (Haubenschloßstr. 12) ist seit Dienstag (16.03.2021) wieder geöffnet. Sofern die Inzidenzzahlen es zulassen, können dienstags bis freitags von 10 Uhr bis 15 Uhr wieder gut erhaltene Kleidung, Heimtextilien, Schuhe, Spielzeug, Geschirr, zeitgemäße Bücher sowie CDs von Jedermann zum kleinen Preis gekauft werden.

„Die Entscheidung zur Öffnung kam sehr kurzfristig“, sagt Susanne Kultus, die Leiterin der Rotkreuzläden. „Am Montagabend hängte ich ein Schild mit dem Hinweis, dass wir wieder öffnen ins Schaufenster und am Dienstagmorgen warteten dann prompt schon treue Kundinnen vor der Tür“, erzählt sie. Für den Einkauf gilt ein strenges Hygienekonzept mit Händedesinfektion, Abstandsregelung, FFP2-Maskenpflicht und einer Zutrittsbeschränkung auf 5 Kunden gleichzeitig. „Das gesamte Team freut sich sehr, dass es nach dreimonatiger Zwangspause nun endlich wieder weitergeht.“

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news-490 Thu, 11 Mar 2021 11:00:00 +0100 Mit diesen Tipps schützen Sie sich vor Zecken /aktuell/presse-service/meldung/mit-diesen-tipps-schuetzen-sie-sich-vor-zecken.html Warum die Gefahr von Zeckenstichen nach wie vor nicht unterschätzt werden darf Auch wenn Zecken im Frühling und im Herbst besonders aktiv sind, findet man sie mittlerweile das ganze Jahr über. Abhängig ist ihr Auftreten von der Temperatur. Ab 8 Grad sind sie aktiv, unabhängig von Art oder Stadium. Bei warmer Witterung können Infektionen vereinzelt folglich auch im Winter auftreten. „Zecken sind deshalb gefährlich, weil sie Viren übertragen, die zur gefährlichen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) führen, und weil sie Bakterien übertragen, die Borreliose verursachen. Die Medizin ist in beiden Fällen nur bedingt gerüstet“, erläutert Dr. Andreas Baumgarten, Chefarzt beim BRK Oberallgäu.

Bei FSME handelt es sich um eine Gehirn-, Hirnhaut- oder Rückenmarkentzündung. Sobald die Krankheit ausgebrochen ist, helfen keine Medikamente. Eine FSME-Impfung ist der einzige sichere Schutz vor einer Erkrankung. Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) erkranken Erwachsene ab 40 Jahren am häufigsten. Die Ständige Impfkommission empfiehlt daher allen Menschen, die sich in FSME-Risikogebieten aufhalten, eine Impfung. Bayern, Baden-Württemberg und die südlichen Gebiete Hessens und Thüringens wurden vom Robert-Koch-Institut als solche Risikogebiete eingestuft. „Die Hauptübertragungszeit liegt zwischen April und November, aber wie schon angedeutet, kann das auch im Winter passieren, sofern es mild ist. Aufgrund des Klimawandels kommt es vermehrt zu einem Anstieg der einheimischen Zecken und der Verbreitung neuer Arten“, weiß Dr. Baumgarten.

Entscheidend ist schnelles Entfernen
Gegen Borreliose gibt es nach wie vor noch keinen wirksamen Impfschutz. „Ein schnelles Entfernen ist hier ganz wichtig, denn die Inkubationszeit nach einem Zeckenstich liegt zwischen 3 bis 30 Tagen. Die späte Neuroborreliose kann sich auch erst nach Monaten oder Jahren entwickeln. Wer an einer Borreliose erkrankt, kann in der Regel durch Antibiotika therapiert werden. Am besten ist natürlich, man lässt es erst gar nicht zu einem Zeckenstich kommen“, rät der Mediziner. Wer sich im hohen Gras, Gebüsch oder Unterholz aufhält, der sollte am besten geschlossene Kleidung tragen, da diese einen gewissen Schutz bietet. Feste Schuhe, lange Hosen und lange Ärmel sind ratsam. Wer außerdem seine Hosenbeine in die Socken steckt, der zwingt die Zecke auf der Kleidung nach oben zu laufen, was ihr Auffinden um einiges erleichtert. Auf hellen Kleidungsstücken sind die Tierchen darüber hinaus deutlich besser zu sehen. „Insektenabweisende Mittel können wir ebenfalls empfehlen. Allerdings helfen die Sprays nur für eine kurze Zeitspanne von 1 bis 3 Stunden und müssen immer wieder aufgetragen werden. Besonders sinnvoll ist es, seinen Körper nach dem Aufenthalt im Freien nach Zecken abzusuchen. Vor allem Kinder sollten nach dem Spielen und Toben draußen gründlich untersucht werden. Zecken bevorzugen Stichstellen wie etwa den Haaransatz, die Ohren, den Hals, die Achseln, die Ellenbeuge, den Bauchnabel, den Genitalbereich oder die Kniekehle“, führt der Chefarzt des BRK Kreisverbands Oberallgäu detailliert aus.

Gibt es Menschen, die für Zecken besonders attraktiv sind?
Forscher haben herausgefunden, dass Menschen mit einem hohen Anteil an Milchsäure auf ihrer Haut besonders attraktiv für Gelbfiebermücken sind. Für die heimischen Zeckenarten ist laut dem Robert-Koch-Institut nichts derartiges bekannt. „Es hängt also vielmehr von unserem Verhalten ab, ob wir von einer Zecke gestochen werden oder nicht. Das haben wir ja selbst in der Hand, insofern kann ich nur noch einmal unterstreichen, wie wichtig es ist, gewisse Schutzmaßnahmen zu ergreifen.“ Wer trotzdem von einer Zecke gestochen wurde, der verwendet am besten eine Pinzette oder ein spezielles Zeckenentfernungsinstrument aus der Apotheke. Die Zecke greift man nahe der Hautoberfläche, also an ihren Mundwerkzeugen (niemals am vollgesogenen Körper!) und zieht sie langsam und gerade aus der Haut. Sie sollte dabei, wenn möglich, nicht gedreht werden, und auf keinen Fall darf sie vor dem Entfernen mit Öl oder Klebstoff beträufelt werden. Das würde das Tier unnötig reizen und könnte dazu führen, dass es seinen Speichel und somit mögliche Infektionserreger abgibt. Nach Entfernung der Zecke sollte die Wunde sorgfältig desinfiziert werden.

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news-489 Wed, 10 Mar 2021 16:00:00 +0100 Unbekannte Helfer in der Not /aktuell/presse-service/meldung/unbekannte-helfer-in-der-not.html Die Schnelleinsatzgruppen Betreuung und Verpflegung des BRK Oberallgäu Allgäu - Manche Dienste, die die Bereitschaften im Roten Kreuz Oberallgäu vorhalten, sind im Ernstfall von großer Wichtigkeit und dennoch weitgehend unbekannt. Das möchten wir gerne ändern. Heute stellen wir die rein ehrenamtlich getragenen Schnelleinsatzgruppen SEG Betreuung und SEG Verpflegung vor. Deren Mitglieder kümmern sich bei so genannten „Großschadensereignissen“ um leicht- und unverletzte Personen und versorgen Betroffene sowie Einsatzkräfte mit Essen und Trinken.

„Von einem Großschadensereignis spricht man, wenn viele Menschen davon betroffen sind – also wenn viele verletzt oder krank sind oder auf andere Weise Schaden genommen haben. Das kann beispielsweise bei einer Unwetterkatastrophe, einem Zugunglück, einem Erdbeben oder Großbrand der Fall sein. In solchen Fällen sind viele Helfer und Retter nötig,“ erklärt Sebastian Helff, Kreisfachdienstleiter Betreuungsdienst beim BRK Oberallgäu. „Meist wird in solchen Fällen auch die Schnelleinsatzgruppe Betreuung und/oder Verpflegung der BRK-Bereitschaften alarmiert.“

Dies war etwa der Fall, als im vergangenen Oktober bei Bauarbeiten in Sulzberg Weltkriegs-Munition gefunden wurde und 35 Anwohner evakuiert werden mussten. Ebenso bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Sonthofen im Dezember 2020. Mehrere Bewohner, darunter Familien mit kleinen Kindern, mussten bis zum Ende der Löscharbeiten andernorts betreut werden. Erst Ende Januar 2021 kamen rund 30 Helfer der BRK-Bereitschaften mit Quads und zu Fuß zahlreichen Autofahrern zu Hilfe, die aufgrund des Wintereinbruchs stundenlang auf der B12 festsaßen. Sie wurden mit Kraftstoff, Tee, Müsliriegeln, Decken und menschlichem Zuspruch aufgemuntert.

„Die Aufgaben im Bereich des Betreuungsdienstes sind sehr vielfältig und hervorragend geeignet für Menschen, die sich ehrenamtlich für andere engagieren möchten, aber kein Blut sehen können“, sagt Sebastian Helff. Vielmehr seien Organisationsfähigkeit und soziale Kompetenz gefragt. „Die SEG Betreuung beispielsweise kümmert sich zum einen darum, Verpflegung und eventuell beheizte Ruheräume für Rettungskräfte bereitzustellen. Zum anderen ist die Einheit in enger Zusammenarbeit mit Ordnungsbehörden und Polizei für die Betreuung betroffener Zivilpersonen da. Dazu gehört die Suche nach einer geeigneten Notunterkunft - je nach Einsatzfall und dessen Dauer müssen dort Notbetten Platz finden, Familien müssen separat untergebracht werden können, außerdem müssen Sanitäranlagen vorhanden sein sowie eventuell Spielbereiche für Kinder und Ruhebereiche für Einsatzkräfte.“ Im Fall von Sulzberg wurde die Turnhalle zu einer Notunterkunft umfunktioniert. „Die SEG-Mitglieder richten diese dann schnellstmöglich ein, kümmern sich um die Ausschilderung, die Aufnahme der Evakuierten, die Bereitstellung von Getränken und Brotzeiten - auch für die Rettungskräfte - und dann um die psychosoziale Betreuung der Betroffenen. Sprich: sie erklären die Abläufe und klären regelmäßig über den Stand der Dinge bei dem zugrunde liegenden Unglück auf, sie sorgen gegebenenfalls für Kleidung – falls jemand nachts im Schlafanzug seine Wohnung verlassen musste – und sind ganz generell für die Betreuten da. Die SEG Verpflegung hingegen ist bei sehr großen Schadenslagen mit mehreren Hundert Betroffenen gefragt. Die Einheit mit Sitz in der Bereitschaft Kempten verfügt über eine mobile Feldküche, mit der in einem Kochgang 200 bis 300 Personen versorgt werden können sowie über einen Betreuungs-LKW inklusive autarker Trinkwasserversorgung und stromautarkem Feldkochherd.“

„Wir freuen uns immer über neue Gesichter in unseren Reihen“, sagt Sebastian Helff. Voraussetzung, um Mitglied dieser SEGs zu werden, ist die Grundqualifizierung zur Einsatzkraft der BRK-Bereitschaften, die beim BRK Oberallgäu erworben werden kann. Mitglieder der SEG Verpflegung benötigen zudem die Fortbildung zum Feldkoch. Wer über 18 Jahre alt ist und Interesse hat, sich in der SEG Betreuung in Kempten, Sonthofen oder Immenstadt oder auch in der SEG Verpflegung in Kempten zu engagieren, kann sich für weitere Informationen direkt mit Sebastian Helff in Verbindung setzen.

Mail: s.helff(at)brk-oberallgaeu.de

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news-488 Tue, 09 Mar 2021 16:00:00 +0100 Waltner Weine spendet Säfte & Co. an die Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/waltner-weine-spendet-saefte-co-an-die-tafel-kempten.html Waltner Weine spendet Säfte & Co. an die Tafel Kempten Waltenhofen – Die Vinothek Waltner Weine in Waltenhofen hat aus der Not eine Tugend gemacht und rund 80 Kisten Fruchtsäfte und alkoholfreie Getränke an die Tafel Kempten gespendet.

Die selbstständige Wein-Fachberaterin Simone Waltner hat - wie so viele Einzelhändler - mit der Corona-Krise zu kämpfen. Unter anderem bedingt durch ausgefallene Feste und Veranstaltungen wie zum Beispiel die Nordische Ski WM in Oberstdorf, die ohne Publikum stattfand, oder den Ausfall des Weihnachtsmarktes, bei dem die Firma den Stand des BRK, die „Kempten-Hütte“, mit hochwertigem Winzerglühwein aus Kemptens Partnerstadt Bad Dürkheim beliefert hätte, ging auch bei ihr der Absatz stark zurück.

„Auch Getränke haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum“, sagt Simone Waltner. „Darum kann ich Teile meines Warenbestandes nicht mehr in meinem Geschäft anbieten. Qualität und Geschmack sind aber auch kurz vor oder nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum einwandfrei. Die Getränke können bedenkenlos verzehrt werden und sind viel zu schade zum Wegschütten.“ Aus diesem Grund hat die Unternehmerin nun fast 80 Kisten alkoholfreier Getränke im Wert von rund 900 Euro an die Tafel Kempten gespendet. Tafel-Koordinator Markus Wille bedankte sich herzlich für die großzügige Spende. Die Getränke werden an die Kunden der drei Tafel-Ausgabestellen in der Stadt verteilt.

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news-487 Mon, 08 Mar 2021 16:00:00 +0100 So erfahren Sie Ihren Termin für die Corona-Impfungen /aktuell/presse-service/meldung/so-erfahren-sie-ihren-termin-fuer-die-corona-impfungen.html BRK erklärt den Ablauf von der Registrierung bis zum Impftermin Das Interesse, sich gegen Corona impfen zu lassen, ist in der Bevölkerung des Oberallgäus und Kemptens groß. Dietmar Schenk ist als BRK-Koordinator für die Impfung bestens mit dem Thema vertraut. Er erklärt den Ablauf von der Registrierung bis zur Terminvergabe. Eins vorweg: Telefonische Nachfragen bei der Impfhotline führen zu keinem Ergebnis. Die Terminvergabe erfolgt andernorts.

„Es gibt verschiedene Wege, sich zur Corona-Impfung anzumelden“, erklärt Dietmar Schenk. „Der erste ist, sich unter www.impfzentren.bayern online zu registrieren. Das ist jederzeit möglich. Man benötigt dafür nur eine E-Mailadresse, mit der man sich anmeldet und ein selbstgewähltes Passwort. Bei der Online-Anmeldung werden persönliche Daten wie Geburtsdatum und Adresse erfasst und auch, ob eventuelle Vorerkrankungen, eine bestätigte COVID-19 Erkrankung oder eine Schwangerschaft vorliegen. Darüber hinaus wird abgefragt, ob der Interessent in einer Pflege- oder medizinischen Einrichtung, in Schule oder Kindergarten, in einer Einrichtung zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens oder in einem anderen Beruf mit hohem Personenkontakt arbeitet. Man kann mit einer Mailadresse auch mehrere Personen anmelden.“

Der zweite Anmeldeweg ist über die telefonische Impfhotline. Sie ist von Montag bis Freitag jeweils 8-18 Uhr und am Wochenende von 8-16 Uhr besetzt und in erster Linie für Senioren gedacht sowie für Menschen, die keinen Internetanschluss haben. Für Kempten und das Oberallgäu lautet die Nummer 0831- 20 69 71 71. „Im Januar sind dort täglich bis zu 18. 000 Anrufe eingegangen“, berichtet Dietmar Schenk. „Obwohl bis zu zehn Mitarbeiter nonstop am Apparat sind, kommt es da leider zu Wartezeiten in der Warteschleife. Alle Beteiligten tun ihr Menschenmöglichstes. Wir bitten um Geduld und Verständnis.“

Eine wichtige Anmerkung möchte Dietmar Schenk in diesem Zusammenhang loswerden: „Egal auf welchem Weg Sie sich angemeldet haben: Sie können sicher sein, dass Sie nicht vergessen werden! Aufgrund der sehr großen Nachfrage kann es allerdings einige Zeit dauern, bis Sie ihren Impftermin erhalten.“ Generelle Aussagen über den zu erwartenden Zeitabstand zwischen der Anmeldung und der Impfung seien derzeit nicht möglich. Schenk bittet: „Bitte verzichten Sie auf telefonische Nachfragen beim Impfzentrum. Die Mitarbeitenden dort sind nicht im Bilde über die einzelnen Impftermine.“ Die registrierten Impfwilligen würden vielmehr von dem für sie zuständigen Impfzentrum per E-Mail, per SMS oder gegebenenfalls auch telefonisch informiert, sobald ein Impftermin frei ist. „Dann stehen Ihnen mehrere Termine zur Auswahl, die mitunter sehr kurzfristig am nächsten Tag oder innerhalb der kommenden Woche sein können. Mit der Terminbestätigung erfahren Sie auch, welchen Impfstoff Sie erhalten.“

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news-486 Wed, 03 Mar 2021 11:00:00 +0100 Spürhund Ben findet hilfloses Mädchen /aktuell/presse-service/meldung/spuerhund-ben-findet-hilfloses-maedchen.html Erfolgreiche Vermisstensuche der BRK Rettungshundestaffel Am gestrigen Abend (02.03.2021) wurde ein 16-jähriges Mädchen im Unterallgäu als vermisst gemeldet. Die von der Polizei hinzugezogene BRK Rettungshundestaffel fand die Vermisste in den frühen Morgenstunden glücklicherweise unverletzt.

Das 16-jährige Mädchen war am Abend nicht ins Heim zurückgekehrt, woraufhin die Heimleitung die Polizei verständigte. Da das Mädchen ohne Jacke und Handy unterwegs war, war davon auszugehen, dass sie in einer hilflosen Lage ist.

Der siebenjährige Bayerische Gebirgsschweißhund Ben aus der hinzugezogenen Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu konnte am Ausgang des Heims die Spur der Vermissten aufnehmen und zeigte seiner Hundeführerin Yvonne Schöllhorn und den Polizisten bei einem einstündigen Marsch den Weg zu ihr an. Dank seiner feinen Nase konnte das Mädchen unversehrt gefunden und in Sicherheit gebracht werden.

„Das ist eine tolle Leistung und die ganze Rettungshundestaffel freut sich. Ein Fund wie dieser macht deutlich, dass sich die jahrelange Ausbildung unserer Hunde mit zweimal Training pro Woche auszahlt“, sagt Christoph Tiebel, der Leiter der Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu.

Ben ist ein sogenannter „Mantrailer“, das heißt, er bekommt vor der Suche einen persönlichen Gegenstand des Vermissten als Geruchsträger. Das kann ein Kleidungsstück, eine Zahnbürste oder auch nur ein Zigarettenstummel sein. Dann verfolgt er vom Startpunkt aus die frischeste Spur. Yvonne Schöllhorn und Ben engagieren sich als erfahrenes Rettungshundeteam bei der Bereitschaft Waltenhofen des Bayerischen Roten Kreuzes. Sie werden pro Jahr zu ca. 20 Sucheinsätzen alarmiert und haben schon oft wertvolle Hinweise für den Fund vermisster Menschen geliefert. „Dass Ben seine Arbeit so gut macht, macht mich stolz“, sagt Yvonne Schöllhorn. „Er ist immer mit voller Motivation dabei und verfolgt die Spur so schnell, dass die Polizisten und ich beim Hinterherlaufen ins Schwitzen kommen.“ Zur Belohnung für die Suche bekam der erfolgreiche Vierbeiner einen großen Napf mit Futter. Dann durfte er nach dem nächtlichen Einsatz erstmal ausschlafen.

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news-485 Tue, 02 Mar 2021 11:00:00 +0100 „Man kann nichts verkehrt machen“ /aktuell/presse-service/meldung/man-kann-nichts-verkehrt-machen.html BRK erklärt, wie und wann man als Laie einen Defibrillator anwendet Da derzeit aufgrund von Corona keine Kurse möglich sind, stellt das BRK Oberallgäu einige wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen in einer Reihe vor. Heute geht es um die richtige Anwendung eines Defibrillators, auch AED genannt (Automatisierter Externer Defibrillator). „Viele Menschen haben Angst, solch ein Gerät zu benutzen, weil sie befürchten, etwas falsch zu machen“, weiß Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu. „Dabei ist die Anwendung wirklich einfach. Man kann nichts verkehrt machen. Nichts zu tun, wäre viel schlimmer!“

Wann sollte man einen Defibrillator anwenden?
Ein Defibrillator kommt bei schwerwiegenden Herz-Rhythmus-Störungen wie etwa dem Kammerflimmern zum Einsatz. „Wenn bei einer bewusstlosen Person kein Pulsschlag zu spüren ist, zählt buchstäblich jede Minute. Also warten Sie als Ersthelfer bitte keinesfalls erst einmal ab“, appelliert der Experte. Die ersten sechs Minuten seien ganz entscheidend für das Überleben des Betroffenen. Je schneller effektiv geholfen werde, desto geringer sei die Gefahr von bleibenden gravierenden Schäden.

Was tun im Notfall?
„Wichtig ist, dass umgehend der Rettungsdienst unter 112 alarmiert und der Patient sofort und bis zu dessen Eintreffen mittels Herzdruckmassage und Beatmung wiederbelebt wird. Das heißt: 30 Mal Herzdruckmassage und 2 Atemspenden im Wechsel. In dieser Zeit kann ein zweiter Helfer losgeschickt werden, um einen Defibrillator zu holen.“ Das Gerät ist durch die Abkürzung „AED“ und ein grünes Schild mit weißem Herzsymbol kennzeichnet. Die genauen Standorte sind mit Hilfe der „Rot Kreuz Defi-App“ sowie unter definetz.online/defikataster-1 oder www.mydefibri.de/defibrillator-finden sekundenschnell zu finden.

Defi anwenden – so geht´s

„Die AED wurden speziell für Laien entwickelt und geben ganz genaue, einfach nachvollziehbare Anweisungen, was wann wie zu tun ist“, beruhigt Frank Schönmetzler. „Während ein Helfer die Herzdruckmassage fortführt, muss ein anderer den Oberkörper der betroffenen Person freimachen. Dann werden die etwa postkartengroßen Elektroden an den exakt beschriebenen Stellen unterhalb des rechten Schlüsselbeins sowie unterhalb der linken Achselhöhle fest auf den nackten Brustkorb aufgeklebt. Die Haut sollte trocken und möglichst unbehaart sein. Bei starker Brustbehaarung den Patienten mit dem beiliegenden Rasierer rasch rasieren. Nach dem Aufkleben der Elektroden springt das Gerät automatisch an und misst den Herzrhythmus. Wenn es sich tatsächlich um ein Kammerflimmern handelt, lädt sich das Gerät automatisch auf. Es gibt rechtzeitig den Befehl, die Herzdruckmassage kurz zu unterbrechen, jede Berührung mit dem Patienten zu unterbrechen und den blinkenden Knopf zu drücken, mit dem der Elektroschock ausgelöst wird.“ Die Elektroden bleiben danach auf der Brust des Patienten. Das Gerät gibt gegebenenfalls die Anweisung, die Herzdruckmassage weiterzuführen bzw. einen weiteren Elektroschock auszulösen. Es gibt zudem Anweisungen, falls die Herzdruckmassage zu schnell oder zu langsam ausgeführt wird. So ist man auch dabei auf der sicheren Seite“. Wenn das Gerät einen normalen Herzrhythmus feststellt, ist keine Schockabgabe mehr möglich. Dann kann auch die Herzdruckmassage beendet werden. Die Gefahr, einen Defibrillator im „falschen“ Fall anzuwenden und somit dem Patienten zu schaden, bestehe nicht, stellt Frank Schönmetzler klar. „Wenn keine lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen vorliegen, würde es gar keinen Stromstoß auslösen.“

Wie ist die rechtliche Lage?
Viele Laien haben Angst, sich strafbar zu machen, wenn bei der Ersthilfe etwas schief geht. Da kann der Fachmann beruhigen: „Der Einsatz eines AED durch einen Laien im Rahmen der ersten Hilfe ist rechtlich unbedenklich. Viel eher kann man wegen unterlassener Hilfeleistung belangt werden, wenn man tatenlos zusieht.“ Sobald beim BRK wieder Erste-Hilfe-Kurse anlaufen, sind die Termine unter www.kurs-anmeldung.de zu finden.


Fotos: Sebastian Schleicher, DRK
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Repro: Stodal
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news-484 Fri, 26 Feb 2021 11:00:00 +0100 Auch in Corona-Zeiten an Heuschnupfen denken /aktuell/presse-service/meldung/auch-in-corona-zeiten-an-heuschnupfen-denken.html BRK Oberallgäu erklärt die Unterschiede zwischen Erkältung, Heuschnupfen und dem Coronavirus Müde, der Hals kratzt, die Nase läuft und dazu noch Husten? Wer unter diesen Symptomen leidet, stellt sich sofort die Frage: „Reagiere ich allergisch, habe ich mich erkältet oder am Ende doch mit Corona infiziert“? Die Verunsicherung ist in der aktuellen Zeit dementsprechend groß und Allergiker haben es dieses Jahr besonders schwer. „Da die Symptomatiken bei allen drei Erkrankungen recht ähnlich sind, ist die Antwort für Laien nicht immer einfach. Aber anhand der Inkubationszeit und dem Verlauf lässt sich häufig darauf schließen, um welche Erkrankung es sich handelt“, weiß Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter beim BRK Oberallgäu.

Frühlingshafte Temperaturen lassen den Pollenflug teilweise schlagartig explodieren. Für Allergiker beginnt dann wieder die alljährliche Leidenszeit. „Eine Erkältung kündigt sich oft durch Unwohlsein, Halskratzen und Kopfschmerzen an. Später fängt die Nase an zu laufen, gerade am Abend ist sie meist verstopft, und die typischen Beschwerden setzen allmählich ein. Husten kommt häufig ab dem fünften Tag hinzu. In der Regel dauert eine Erkältung sieben bis zehn Tage und dann klingen die Symptome wieder ab. Eine Allergie setzt dagegen oft plötzlich und unerwartet ein. Der Schnupfen kommt ohne Vorwarnung und die Symptome bleiben hartnäckig, bis die Ursache (Pollen oder Hausstaubmilben) aus dem Weg geräumt ist“, so Schönmetzler.

Heuschnupfen ist keine banale Erkrankung
Heuschnupfen ist eine Allergie. Eine Überreaktion unseres Immunsystems auf bestimmte Substanzen. Beim Heuschnupfen antwortet der Körper mit einer überschießenden Reaktion auf den Blütenstaub. „Typische Symptome sind Nasenlaufen, Niesanfälle und tränende, brennende oder juckende Augen. Bei etwa 30 bis 40 Prozent der Betroffenen, schätzen Fachleute, entsteht im Verlauf ein allergisches Asthma. Das zeichnet sich durch Symptome wie Husten, Luftnot oder Atemgeräusche aus. Heuschnupfen ist keine banale Erkrankung und sollte nicht unterschätzt werden“, meint der Ausbildungsleiter des BRK Kreisverband Oberallgäu. Nur eine konsequente Behandlung verhindert, dass die Allergie von den oberen auf die unteren Atemwege übergreift. „Als Tipp möchte ich allen Allergikern auf den Weg geben, sich über den aktuellen Pollenflug zu informieren. Es gibt inzwischen zahlreiche Apps fürs Smartphone und auch Tageszeitungen drucken einen Pollenflug, ähnlich wie den Wetterbericht, ab. Wer draußen war, sollte anschließend seine Kleidung wechseln, die Brillengläser reinigen und am besten vor dem Schlafen die Haare waschen. Ich empfehle außerdem, die Kleidung, die man tagsüber getragen hat, nicht im Schlafzimmer aufzubewahren.“

Fieber und trockener Husten deuten auf Corona hin
Ein klares Unterscheidungsmerkmal ist vor allem eventuell auftretendes Fieber und Gliederschmerzen. Auch trockener Husten und Atemnot deuten auf eine Infektion mit dem Coronavirus hin. Die Symptome entwickeln sich allmählich und nehmen über Stunden bis Tage weiter zu. „Wer vermutet, dass er sich mit dem Virus infiziert hat, sollten umgehend seinen Hausarzt oder einen HNO-Facharzt telefonisch kontaktieren und das weitere Vorgehen beraten. Der Gang in die Praxis sollte unbedingt unterbleiben“, darauf weist Schönmetzler noch einmal eindringlich hin. Nach aktuellem Stand gibt es bislang keinen Nachweis, dass Allergiker ein erhöhtes Risiko für eine Corona-Infektion haben. „Allerdings gehen HNO-Ärzte davon aus, dass nicht ausreichend behandelte Heuschnupfen- oder Asthma-Patienten ein erhöhtes Risiko vorzuweisen hätten. Die Schleimhäute im oberen Atemwegssystem schwellen an und werden für Viren durchlässiger“, erklärt Ausbildungsleiter Frank Schönmetzler vom BRK Oberallgäu abschließend.

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news-483 Fri, 19 Feb 2021 17:00:00 +0100 Knuddelige Neuzugänge /aktuell/presse-service/meldung/knuddelige-neuzugaenge.html Welpen in der Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu Die BRK Rettungshundestaffel Oberallgäu hat niedlichen Zuwachs erhalten: Labrador-Welpe Pablo und Schäferhund-Welpe Balu sind neu im Team.

Pablo wurde Anfang Dezember in Brandenburg geboren. Er ist der jüngste vierbeinige „Familienzuwachs“ bei Soffie Küchle, einer der Ausbilderinnen der Rettungshundestaffel. Ihr gehört auch der ausgebildete Trümmer- und Flächenhund Pepe. Balu, der im November zur Welt kam, ist bei Bereitschaftsleiter Mark Hofmann zuhause. Der führte in der Vergangenheit bereits einen Schäferhund als Rettungshund.

Aufgrund der Zugehörigkeit ihrer Besitzer zur Rettungshundestaffel wachsen die Kleinen praktisch mit der Rettungshundearbeit auf. „In der Staffel freuen sich alle sehr über die neuen vierbeinigen Kollegen“, sagt Mark Hofmann. „Die Welpen dürfen schon jetzt beim Training dabei sein. Dabei werden sie spielerisch, liebevoll, mit Spaß und dem einen oder anderen Leckerli an das Ganze herangeführt. Wichtig ist, dass Sie zunächst andere Menschen kennenlernen und Vertrauen aufbauen. Dann kommen nach und nach kleine Übungen, wie etwa ohne Angst durch einen Spieltunnel zu laufen.“ Balu wird zunächst als Flächenhund ausgebildet, im Anschluss könnte sich Hofmann noch eine Ausbildung als Trümmerhund vorstellen.

Die komplette Ausbildung der Tiere dauert mehrere Jahre und schließt mit einer anspruchsvollen Prüfung für Hund und Hundeführer ab, welche alle zwei Jahre wiederholt werden muss.

Balus allererster Ausbildungstag war übrigens sogar im Fernsehen zu sehen, in der Sendung „Schwaben und Altbayern“, die am 31. Januar im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt wurde.

Fotos: Soffie Küchle.

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news-482 Wed, 17 Feb 2021 17:00:00 +0100 Valentinstag in der Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/valentinstag-in-der-waermestube.html Leckere Crêpes und viel menschliche Wärme Am vergangenen Sonntag duftete es vor den Türen der Wärmestube nach Zucker und Schokolade. Gäste der Einrichtung hielten lächelnd eine Rose in der Hand. Was da los war? Ganz einfach: es war Valentinstag. Und den nutzen zwei freundliche und backkundige Spenderinnen, um den Besucherinnen und Besuchern eine Freude zu bereiten.

Esther und Britta Hauptvogel hatten zwei Crêpes-Eisen und Teig mitgebracht, um die Gäste der Wärmestube in der Mittagszeit kostenlos mit herzhaften und süßen Crêpes zu verwöhnen, während diese anstanden und auf ihr Essen warteten (es gab Bio-Rindsrouladen mit Knödeln). Esther Hauptvogel ist die Begründerin des Onlineshops für Second-Hand-Mode „Hinz & Kunz“. Im Rahmen einer Online-Auktion hat sie die Wärmestube bereits mit über 650 Euro unterstützt. Britta ist die Mutter der jungen Unternehmerin. Sie bäckt und verkauft in der Vorweihnachtszeit 10 Stunden am Tag Crêpes auf dem Bad Hindelanger Weihnachtsmarkt.

Die Bewirtung der Gäste der Wärmestube machte den beiden Frauen sichtlich Freude. Passend zum Anlass hatten sie zudem Rosensträuße dabei, aus denen sich die Gäste ein oder zwei Blumen nehmen durften. Das Team der Wärmestube war begeistert. „Wir und natürlich auch unsere Gäste fanden diese warmherzige Aktion wunderbar“, freut sich Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube. „Die Gäste haben die Zuwendung und auch die Möglichkeit, mit den beiden Bäckerinnen ein kleines Schwätzchen zu halten – natürlich auf Abstand -, sehr genossen und geschätzt.“ Amelie Lang und ihr Team hatten sich bemüht, auch für ein passendes Ambiente zu sorgen: Fenster und Fensterbretter der Wärmestube waren liebevoll mit Herzchen geschmückt.

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news-481 Tue, 16 Feb 2021 12:00:00 +0100 Corona-Impfhotline mit geänderten Zeiten /aktuell/presse-service/meldung/corona-impfhotline-mit-geaenderten-zeiten.html Die Uhrzeiten, in denen die Corona-Impfhotline besetzt ist, haben sich kurzfristig geändert. Sie sind nun Mo - Fr von 8-18 Uhr und Sa + So von 8-16 Uhr. Die Impfhotline wurde für all diejenigen eingerichtet, die sich für die Corona-Impfung vormerken lassen möchten, dies aber nicht online tun können. Grundsätzlich sollte die Registrierung für einen Impftermin bevorzugt unter impfzentren.bayern erfolgen, da hier eine automatisierte Einladung je nach Verfügbarkeit des Impfstoffes erfolgt.

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news-479 Thu, 11 Feb 2021 16:00:00 +0100 650 Tüten mit Lebensmitteln für die Kemptener Tafelläden /aktuell/presse-service/meldung/650-tueten-mit-lebensmitteln-fuer-die-kemptener-tafellaeden.html Große Resonanz auf Rewe-Aktion 650 Tüten voll mit Lebensmitteln – über diese Spende dürfen sich die Kemptener Tafelläden freuen. Die Kunden der Rewe-Märkte in Kempten, St. Mang, Altusried, Wildpoldsried und Weitnau hatten diese im Rahmen der alljährlichen Rewe-Aktion „Gemeinsam Teller füllen“ gespendet.

„Der selbstständige Rewe-Kaufmann Anton Krieger aus Weitnau ist seit Anfang an dabei. Bereits seit neun Jahren engagieren sich er, seine Mitarbeiter und Kunden für die Tafel Kempten“, berichtet Markus Wille, der Koordinator der Tafel Kempten. „In diesem Jahr kamen allein bei ihm mehr als 150 Tüten zusammen.“ Für 5 Euro konnten Kunden eine fertig gepackte Tüte für bedürftige Menschen in der Region spenden. Jede davon beinhaltet Produkte der Eigenmarke der Lebensmittelkette, die lange haltbar sind und eher selten gespendet werden, wie etwa Doppelkekse, Tomatencreme-Suppe, Spaghetti-Fertiggerichte, Tortellini und Nuss-Nougat-Creme. „Das stellt eine tolle Ergänzung zum bestehenden Tafel-Lebensmittel-Sortiment dar“, freut sich Markus Wille. „Wir werden die 650 Tüten nun nach und nach an die Tafel-Kunden verschenken.“

REWE engagiert sich seit 1996 täglich gegen Lebensmittelverschwendung: Artikel, die nicht mehr verkauft, aber bedenkenlos verzehrt werden können, werden über die Tafel an Bedürftige gespendet. Bei der diesjährigen Aktion „Gemeinsam Teller füllen“ kamen deutschlandweit 558.945 Spendentüten mit Lebensmittel im Wert von über 2,8 Mio. Euro zusammen.

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news-480 Wed, 10 Feb 2021 14:30:00 +0100 Personenauskunftsstelle unterstützt Impfzentren /aktuell/presse-service/meldung/kreisauskunftsbuero-unterstuetzt-impfzentren.html Telefonhotline zu Corona-Impfungen Wer sich für eine Corona-Impfung vormerken lassen möchte, kann sich unter https://impfzentren.bayern/ selbst online registrieren. Bürgerinnen und Bürger, die diesen Online-Service nicht nutzen können oder möchten, haben darüber hinaus die Möglichkeit, ihre Registrierung telefonisch bei der Corona-Impfhotline vornehmen zu lassen. Diese ist montags bis freitags von 8 Uhr früh bis 16 Uhr nachmittags besetzt. Die ehrenamtlich aktiven Mitglieder der Personenauskunftsstelle (PASt), ein Fachdienst der Bereitschaften im BRK Oberallgäu, leisteten dort gerade über mehrere Wochen Unterstützung, um den Ansturm zu bewältigen.

„Viele Menschen, vor allem ältere, möchten oder können sich nicht online für einen Impftermin gegen das Corona-Virus vormerken lassen“, erklärt Manfred Drexler, der Leiter der Personenauskunftsstelle. „Um die Hunderte von Anrufen so rasch wie möglich entgegennehmen zu können, halfen die Mitglieder unseres Dienstes in der heißen Anfangsphase bei der Hotline aus. Vier Wochen lang nahmen sie die Namen und alle relevanten Daten der Impfwilligen auf, die dann zeitnah von anderer Stelle über ihren individuellen Impftermin informiert wurden oder noch werden.“

Die Impfhotline stellte eine situationsbedingte Erweiterung der Kernaufgaben der PASt  dar. „Unsere Hauptaufgabe besteht darin, bei sogenannten Großschadenslagen oder Katastrophen im Allgäu die Helfer, Patienten und evakuierten Personen zu registrieren. So kann jederzeit nachvollzogen werden, wer sich wo aufhält. Wir sind geschult, in solch einem Unglücksfall auch die Anrufe von Polizei, Feuerwehr, Landratsamt, Stadt oder besorgten Angehörigen entgegenzunehmen.“ Große Einsätze, bei denen dieses Wissen zum Einsatz kam, waren beispielsweise das Pfingsthochwasser 1999, eine Schießerei in einem Allgäuer Regionalzug 2014 oder eine Massenkarambolage auf der A7 im Unterallgäu im Jahr 2015.

Das nötige Know-how für ihre Tätigkeit erlangen die Mitglieder im Rahmen der PASt-Ausbildung. Diese findet in Schwabmünchen statt und dauert vier Wochenenden. „Der Aufwand ist insgesamt überschaubar“, findet Manfred Drexler, der seit mehr als 40 Jahren Rettungssanitäter beim BRK ist und die Personenauskunftsstelle (früher: Kreisauskunftsbüro) leitet. „Außerhalb von Corona findet monatlich ein Treffen statt, bei dem die Abläufe geübt werden. Manchmal fahren wir auch mit einer Schnell-Einsatz-Gruppe zu einem Einsatz, um ein Gespür für die realen Bedingungen zu bekommen“, so der 67-Jährige.

Die Arbeit in dem Dienst sei geeignet für Menschen jeden Alters, betont er. Voraussetzungen seien lediglich, gerne mit Telefon, PC und Karteikarten zu arbeiten. „Unser jüngstes Mitglied ist 21, unser ältestes 95. Seit 2019 sind neun neue Mitglieder hinzugekommen. Darunter war eine Dame Anfang 70, die früher Sekretärin war und gerne weiterhin etwas tun wollte. Sie war zunächst unsicher, ob sie in ihrem Alter überhaupt mitmachen könnte – da kann ich nur sagen: Herzlich gerne!“ Auch sie habe mit vollem Elan und großer Freude in der Hotline des Impfzentrums mitgearbeitet.

Wer Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit in der PASt hat, kann sich für weitere Informationen an Manfred Drexler wenden unter Telefon 0831 52292 0 oder per Mail an kab@brk-oberallgaeu.de

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news-478 Tue, 09 Feb 2021 10:00:00 +0100 BRK Oberallgäu begrüßt neuen Leiter Sozialarbeit /aktuell/presse-service/meldung/brk-oberallgaeu-begruesst-neuen-leiter-sozialarbeit.html Thomas Sprinkart verfügt über langjährige Erfahrung im sozialen Bereich Der BRK Kreisverband Oberallgäu hat zum 01. Januar 2021 Thomas Sprinkart als neuen Leiter des Sachgebietes Sozialarbeit begrüßt.

Thomas Sprinkart ist Diplom-Politologe und ausgebildeter Mediator. Der 39-jährige gebürtige Immenstädter arbeitete zehn Jahre bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in Frankfurt am Main, einem Bundesunternehmen in der Entwicklungspolitik. Zuletzt leitete er dort das Projekt Governance Fonds MENA zur Verbesserung der Voraussetzungen für politische Teilhabe und gute Regierungsführung in Nordafrika und dem Nahen Osten.

Die letzten zwei Jahre war er beim DRK Bezirksverband Frankfurt Leiter des Aufbaus und Betriebes eines Wohnprojektes für geflüchtete Menschen. In seiner Position als Leiter Sozialarbeit beim BRK Oberallgäu ist er an der Hauptgeschäftsstelle in Kempten auf Führungsebene für die Bereiche Hausnotruf, Rotkreuz- und Tafelläden, Wärmestube und Übernachtungsstelle, Menüservice, Migrationsberatung und Suchdienst, Fördermitglieder und Spender sowie den Infoshop zuständig. „Diese Aufgaben im Dienst an den Menschen in Kempten und dem Landkreis sind vielschichtig und spannend“, so Thomas Sprinkart. „Ich mag die Sinnhaftigkeit der Tätigkeit und die Zusammenarbeit im Team. Durch meine Berufserfahrung bin ich an die derzeit herrschende hohe Dynamik gewöhnt und freue mich auf die neuen Herausforderungen.“

Foto: Kevin Fraas

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news-477 Mon, 08 Feb 2021 13:00:00 +0100 So alarmiert man Rettungsdienst und Feuerwehr richtig /aktuell/presse-service/meldung/so-alarmiert-man-rettungsdienst-und-feuerwehr-richtig.html BRK gibt Tipps, wie man einen Notruf absetzt „Hier ist der Notruf für Feuerwehr und Rettungsdienst – bitte legen Sie nicht auf“. Diese Bandansage der Integrierten Leitstelle Allgäu hört jeder, der im Notfall die 112 wählt. Peter Fraas, Leiter des Rettungsdienstes beim BRK Oberallgäu, erklärt, worauf man beim Absetzen eines Notrufs achten muss, um alles richtig zu machen.


„Wenn Sie diese Bandansage hören, legen Sie nicht auf; sie wird so lange wiederholt, bis eine Leitung frei ist“, sagt Peter Fraas. „In der Regel dauert es nur wenige Sekunden, ehe Sie einen Mitarbeiter, einen so genannten Disponenten der Integrierten Leitstelle Allgäu persönlich am Apparat haben. Dieser befragt Sie freundlich und ruhig nach allen wichtigen Informationen. Hören Sie also aufmerksam zu und beantworten Sie alle Fragen ebenfalls ruhig, klar und deutlich, das spart wertvolle Zeit. Auf Grundlage dieser Informationen alarmiert der Disponent, der seinerseits über eine feuerwehrtechnische und rettungsdienstliche Ausbildung verfügt, umgehend das geeignete Rettungsmittel, also Feuerwehr, Notarzt, Rettungswagen oder Krankenwagen.“

Bei einer lebensbedrohlichen Situation bleibe der Mitarbeiter mitunter mit dem Anrufer in Telefonverbindung, bis die Einsatzkräfte dort eingetroffen seien, beruhigt er. „Bei einer erforderlichen Wiederbelebung etwa geben die Kollegen telefonisch Anweisungen, was zu tun ist. Denn je schneller mit der Herzdruckmassage begonnen wird, umso größer ist die Überlebenschance.“

Im Folgenden nennt Peter Fraas einige Möglichkeiten, die Rettungskräfte durch richtiges Verhalten zu unterstützen.

  • Rufen Sie die 112 nur im Fall einer akuten und/oder lebensbedrohlichen Notfallsituationen, bei Feuer oder Verkehrsunfällen an. Im Zweifelsfall rufen Sie in solchen Fällen lieber einmal zu oft als einmal zu wenig oder zu spät an.
  • NICHT zuständig ist die 112 für nicht-lebensbedrohliche gesundheitliche Probleme, die normalerweise vom Hausarzt behandelt werden könnten. Hierfür gibt es außerhalb der Praxisöffnungszeiten den Ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116 117. Die Kollegen dort vermitteln Sie an einen diensthabenden Mediziner weiter.
  • Bei stockendem Verkehr auf mehrspurigen Straßen bilden Sie bitte umgehend eine Rettungsgasse.
  • Achten Sie darauf, dass die Hausnummer an Ihrem Wohngebäude gut zu erkennen und das Namensschild auf der Klingel gut lesbar ist.
  • Es ist immer hilfreich, wenn Einweiser unten auf der Straße auf die Retter warten und ihnen den Weg zeigen. Wenn kein Familienmitglied greifbar ist, kann man im Notfall auch einen Nachbarn bitten, sich aufzustellen.
  • Geben Sie in großen Wohnanlagen eine exakte Wegbeschreibung zum Unglücksort. Wenn die Rettungskräfte minutenlang durch das Treppenhaus irren müssen, kann das im schlimmsten Fall dramatische Folgen haben.
  • Halten Sie wichtige Unterlagen des Patienten bereit (Versicherungskarte, Dokumente über Vorerkrankungen, ggf. Arztbriefe sowie Medikamente, besonders bei chronisch kranken Patienten).

Übrigens: Die Notrufnummer 112 gilt auch in allen anderen EU-Mitgliedsstaaten und in weiteren Ländern wie z.B. Island, Norwegen, Russland, der Schweiz und der Türkei.

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news-476 Mon, 01 Feb 2021 13:00:00 +0100 Im Eis eingebrochen - was tun? /aktuell/presse-service/meldung/im-eis-eingebrochen-was-tun.html BRK-Wasserwacht gibt Tipps zur Rettung bei Eiseinbruch und Unterkühlung  Wenn es wie jetzt über einen längeren Zeitraum frostig kalt ist, sind viele Teiche, Seen und Flüsse zugefroren. Die Eisflächen sind nicht nur für Kinder sehr verlockend. Dabei ist allerdings größte Vorsicht geboten, denn die Tragfähigkeit der Eisdecke ist schwer einzuschätzen. „Erst ab etwa fünfzehn Zentimetern Dicke kann Eis mehre erwachsene Personen tragen“, betont Johannes Weizenegger von der Wasserwacht Kempten „Um die zu erreichen, sind in Abhängigkeit der Minusgrade mehrere Wochen nötig. Wärmere Tage wie wir sie im Allgäu zuletzt hatten, lassen das Eis hingegen rapide dünner werden“, warnt er und ergänzt: „Im Eis einzubrechen ist unter anderem deshalb sehr gefährlich, weil die Unterkühlung schon nach wenigen Minuten zum Ertrinken führt.“ Worauf man vor dem Gang aufs Eis achten muss und wie man ins Eis eingebrochenen Personen helfen kann, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu bringen, lesen Sie hier.

„Eisflächen können unterschiedlich dick sein, zum Beispiel aufgrund von Strömungen oder Zuläufen. Von außen, beziehungsweise oben, kann man das aber meist nicht erkennen“, weiß Johannes Weizenegger. Aufs Eis geworfene Steine seien keine zuverlässigen Hinweisgeber für dessen Tragfähigkeit. Diese hänge nicht nur von der Dicke des Eises ab, sondern auch von der Anzahl der Personen, deren Abstand untereinander, deren Gewicht und von der Art der Bewegung - Hüpfen stelle eine andere Belastung dar als Gehen. Wo zuvor schon Löcher im Eis waren, sei die Einbruchgefahr besonders hoch. „Knistern, Knacken und Knirschen im Eis deuten auf eine mögliche Einbruchgefahr hin. Legen Sie sich in dem Fall sofort flach aufs Eis und kriechen Sie von der Eisfläche, möglichst auf demselben Weg, auf dem Sie gekommen sind“, rät der Experte.

Tipps zur Selbstrettung
„Wenn Sie selbst ins Eis eingebrochen sind, breiten Sie sofort die Arme aus, um ein Untertauchen unter das Eis zu verhindern“, rät Johannes Weizenegger. „Rufen Sie laut um Hilfe und bewahren Sie Ruhe. Brechen Sie brüchiges Eis mit den Ellbogen oder Fäusten weg, bis sie an einen festen, tragfähigen Eisrand gelangen. Dieser liegt in aller Regel in der Richtung, aus der Sie gekommen sind. Versuchen Sie dann, sich mit Armen, Beinen und Körper seitlich auf das Eis hinaufzuschieben oder mit dem gesamten Oberkörper auf den Eisrand zu gelangen und durch Beinschläge wie beim Brustschwimmen darauf zu robben. Bricht das Eis immer wieder ein, versuchen Sie, sich zum nächstgelegenen Ufer durchzubrechen.“ Für den Fall, dass der Eingebrochene unter die Eisfläche geraten ist, rät er: „Wenn man von unter Wasser nach oben schaut, ist die Einbruchsstelle bei schneebedecktem Eis als heller Fleck erkennbar, bei blankem Eis ist es hingegen ein dunkler Fleck!“

Tipps zur Fremdrettung
„Wichtig bei der Fremdrettung ist es, auf die eigene Sicherheit zu achten, denn Menschen, die im Eis eingebrochen sind, entwickeln in Todesangst enorme Kräfte“, warnt Johannes Weizenegger. „Setzen Sie sofort einen Notruf unter 112 ab und rufen Sie möglichst weitere Personen zu Hilfe. An manchen Gewässern sind Hilfsmittel wie Rettungsringe, -leinen oder Leitern deponiert. Verwenden Sie diese. Ist der Eingebrochene vom Ufer aus nicht direkt erreichbar, sichern Sie sich, wenn irgend möglich, zunächst selbst, zum Beispiel mit einem Seil. Nähern Sie sich der Einbruchstelle am besten auf einem großflächigen Gegenstand liegend, etwa einer Leiter oder einem Brett, so verteilt sich das Körpergewicht besser.“ Seien mehrere Retter vor Ort, sollten diese sich gegenseitige mit Leinen, Schals oder Ähnlichem sichern und mit maximalem Abstand kriechend auf dem Eis fortbewegen.
„Ganz wichtig: Reichen Sie dem Verunglückten niemals die eigene Hand - er könnte sie in Panik mit ins Wasser ziehen! - sondern einen Gegenstand wie eine Leine, einen Schal oder einen Ast und ziehen Sie ihn damit aus dem Wasser. Kann sich der Betroffene kältebedingt nicht mehr selbst an dem Gegenstand festhalten, versuchen Sie ihn unter Beachtung des Eigenschutzes aus dem Eisloch zu ziehen oder zumindest am Eisloch festzuhalten. Sprechen Sie mit dem Verunglückten.“

Bergungstod vermeiden

Nach der Rettung dürfe der Verunglückte möglichst nicht bewegt und keinesfalls aktiv aufgewärmt werden – sonst drohe der sogenannte Bergungstod. „Bei unterkühlten Personen wird nur noch der Körperkern, also Organe, Gehirn und Herz mit warmem Blut versorgt. Die Extremitäten kühlen sehr stark ab“, erklärt der erfahrene Wasserretter. „Wenn nun die Blutzirkulation durch Bewegung, Reiben oder kreislauffördernde Getränke angeregt wird, gelangt zu schnell kaltes Blut zu den lebenswichtigen Organen. Dies kann zu Organversagen und Herz-Kreislauf-Stillstand führen.“ Darum sollte der Verunglückte mit möglichst wenigen Bewegungen flach am Ufer oder in einem warmen Raum gelagert werden. Hilfreich sei es, nasse Kleidung vorsichtig auszuziehen und die Person behutsam in warme Decke und Rettungsdecken zu hüllen. „Kontrollieren Sie immer wieder das Bewusstsein des Betroffenen. Versuchen Sie, die Person durch Sprechen wach zu halten. Warme, zuckerhaltige Getränke dürfen verabreicht werden, keinesfalls jedoch Alkohol, Kaffee oder Schwarztee! Bei Bewusstlosigkeit und normaler Atmung bringen Sie den Betroffenen vorsichtig in die stabile Seitenlage. Bei nicht normaler Atmung oder Herz- Kreislaufstillstand bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen, also 30 Mal Herzdruckmassage und zweimal Beatmen im Wechsel.“

Foto: Johannes Weizenegger, BRK OA
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Mitglieder der Wasserwacht werden in der Bergung von im Eis eingebrochenen Personen geschult.

Foto: Boris Diehl, DRK e.V.
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news-475 Mon, 01 Feb 2021 12:00:00 +0100 BRK begrüßt: Rechtssicherheit für Notfallsanitäter /aktuell/presse-service/meldung/brk-begruesst-rechtssicherheit-fuer-notfallsanitaeter.html Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) begrüßt wichtige Nachbesserungen bei der geplanten Änderung des Notfallsanitätergesetzes (NotSanG). Diese Änderungen hat der Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages vor wenigen Minuten beschlossen. „Auf diese Rechtssicherheit warten tausende Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter. Mit dieser schlanken und unbürokratischen Gesetzesergänzung bekommen Notfallsanitäter/-innen die nötige Rechtssicherheit bei der Rettung von Menschenleben. Das ist ein wichtiges Signal des Deutschen Bundestages für den nationalen Rettungsdienst“, sagt BRK-Präsident Theo Zellner.
 
Gemeinsam mit DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt hat sich das BRK stark für diese Rechtssicherheit eingesetzt.
 
„Gerade im Flächenland Bayern sind Notfallsanitäter/-innen infolge der strukturellen Gegebenheiten häufig damit konfrontiert, dass sie teilweise deutlich vor dem Notarzt am Einsatz- oder Unfallort eintreffen und der Zustand des Patienten es nicht erlaubt, mit lebensrettenden Maßnahmen bis zum Eintreffen ärztlicher Hilfe zu warten“, so Thomas Stadler, Abteilungsleiter Rettungsdienst.
 
In diesen Fällen muss dennoch gehandelt und heilkundliche Maßnahmen ergriffen werden, zu welchen sie nach der aktuellen Rechtslage nur im Rahmen eines rechtfertigenden Notstands nach § 34 StGB berechtigt sind. In der neuen Fassung des Gesetzes dürfen Notfallsanitäter bis zum Eintreffen eines Notarztes heilkundliche Maßnahmen eigenverantwortlich durchführen, wenn sie diese in ihrer Ausbildung erlernt haben und beherrschen und diese erforderlich sind, um Lebensgefahr oder wesentliche Folgeschäden bei den Patientinnen und Patienten zu verhindern.
 
Die Reform des Gesetzes soll am 28. Januar 2021 im Bundestag beschlossen werden.

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news-474 Wed, 27 Jan 2021 12:00:00 +0100 Rollende Funkzentrale für die Rettungshundestaffel /aktuell/presse-service/meldung/rollende-funkzentrale-fuer-die-rettungshundestaffel.html High-Tech bei der Personensuche hat ihren Preis Wenn die Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu einen Einsatz absolviert, dient der Einsatzleitwagen der Staffel nicht nur als Transportmittel für die Spürnasen und ihren Hundeführer, sondern auch als moderne Kommunikationszentrale vor Ort. Nachdem das alte Fahrzeug in die Jahre gekommen war und ausgemustert werden musste, steht jetzt zwar ein neuer Transporter bereit, dieser muss jedoch noch mit der entsprechenden technischen Ausstattung aufgerüstet werden. Und die ist teuer…

„Wir hatten bis vor kurzem einen mit Hundeboxen ausgestatteten ehemaligen Krankenwagen, der uns als Einsatzleitwagen treue Dienste geleistet hat“, berichtet Prof. Dr. Christoph Tiebel, der Leiter der Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu. „Mit 300.000 km auf dem Tacho musste der jetzt aber ausgemustert werden.“ Aufgrund guter persönlicher Verbindungen zum Roten Kreuz Luxemburg konnte nun ein Mercedes Sprinter der dortigen Kollegen übernommen werden. „Der hat nur 30.000 km und ist tip-top in Ordnung“, freut sich Tiebel.

„Der Grundausbau des Fahrzeuges besteht noch von den Kollegen in Luxemburg: hinten Hundeboxen, vorne zwei Arbeitsplätze mit Computer-, Funk- und Stromanschlüssen“, ergänzt Mark Hofmann. Er ist Bereitschaftsleiter in Waltenhofen, wo die Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu ihren Standort hat. Nun müsse jedoch die Technik auf den deutschen Standard gebracht und so aktualisiert werden, dass in Einsätzen damit gearbeitet werden könne, fährt er fort. Das bedeute die Anschaffung bzw. den Einbau eines PCs mit zwei Monitoren, einer Funkanlage, eines Generators, die Umrüstung der Signalanlage und einiges mehr. „Während des Einsatzes laufen in dem Fahrzeug alle Informationen zusammen. Hier findet die Gebietseinteilung statt, auf dem PC werden Karten für die Teams ausgedruckt, der Funkverkehr wird hier gebündelt und dank der Ortungssender, die die Hunde am Halsband tragen, können wir in Echtzeit am Monitor sehen und aufzeichnen, welches Gebiet schon abgesucht wurde und wo die Teams sich gerade befinden. Somit wird der Einsatzablauf erheblich vereinfacht und ist zudem einfacher dokumentierbar. Das Fahrzeug kann überall arbeiten – auch autark von einer externen Stromversorgung.“ Klingt gut, ist aber teuer. „Die Rettungshundestaffel ist ein rein ehrenamtlich getragener Dienst, den die Mitglieder mit sehr großem persönlichem und zeitlichem Einsatz leisten“, erklärt Christoph Tiebel. „Wenn jemand unsere Spürnasen und ihre Frauchen und Herrchen beim Ausbau ihres neuen Einsatzfahrzeuges unterstützen möchte, würden wir uns sehr freuen.“

Spendenkonto:
Sparkasse Allgäu
IBAN: DE57 7335 0000 0310 4000 31
BIC: BYLADEM1ALG

Verwendungszweck:
Rettungshundestaffel Oberallgäu*

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news-473 Mon, 25 Jan 2021 12:00:00 +0100 Rettungshundestaffel vor der Kamera /aktuell/presse-service/meldung/rettungshundestaffel-vor-der-kamera.html BR dreht Beitrag über die Spürnasen des BRK Oberallgäu Wie funktioniert die Ausbildung zum Trümmer- und Flächensuchhund und was hat die Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu mit den Rettungshunden im Iran zu tun? Diesen und weiteren spannenden Fragen ging das Bayerische Fernsehen in den letzten Tagen nach. Dazu wurden mehrere zwei- und vierbeinigen Mitglieder der Staffel in Betzigau und Waltenhofen vor die Fernsehkamera gebeten. Heimlicher Star war der niedliche, neun Wochen alte Schäferhund-Welpe Balu.

Im Verlauf von zwei Tagen und unter Beachtung aller aktuellen Schutzmaßnahmen filmte das Kamerateam die Rettungshundestaffel an deren Stützpunkt in Waltenhofen sowie im Kieswerk der Firma Geiger in Betzigau-Dodels. Dabei demonstrierten die Ausbildungsleiterin der Rettungshundestaffel, Ulrike Tiebel, mit ihrer Malinois-Hündin Pepsi, Ausbilderin Soffie Küchle sowie Staffelmitglied Sonja Bingger, wie die Tiere im BRK Oberallgäu in der Flächensuche und der Trümmersuche ausgebildet werden. Zur Verdeutlichung der Besonderheiten der Welpenausbildung tapste der bereits erwähnte jüngste vierbeinige Neuzugang der Staffel vor die Linse: Balu, ein neun Wochen alter Deutscher Schäferhund-Welpe. Dessen Herrchen, Mark Hofmann (Leiter BRK Bereitschaft Waltenhofen und Staffelmitglied), berichtete von der Kooperation des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) mit dem Roten Halbmond im Iran bei der Rettungshundeausbildung, welche er als Projektverantwortlicher leitet.

Nachdem es Petrus am ersten Tag mit allen Beteiligten gut gemeint hatte, sorgte er am zweiten Drehtag mit starkem Schneefall für schwierige Bedingungen im Kieswerk. „Das macht das Ganze umso realistischer. Schließlich sind wir bei Einsätzen häufig mit widrigen Witterungsbedingungen konfrontiert, die wir dann meistern müssen, noch dazu häufig nachts“, erklärt der Leiter der Rettungshundestaffel, Prof. Dr. Christoph Tiebel und ergänzt schmunzelnd: „Für den kleinen Balu war es allerdings ganz schön schwierig, seiner weitaus größeren Kollegin durch den Tiefschnee zu folgen. Aber es hat sich tapfer geschlagen.“

Das Material wird für einen achtminütigen Beitrag in der Sendung „Schwaben & Altbayern“ verwendet, der am Sonntag, 31. Januar 2021, zwischen 17.45 und 18.30 Uhr im BR-Fernsehen ausgestrahlt wird.

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news-472 Fri, 22 Jan 2021 17:00:00 +0100 Hätten Sie´s noch gewusst? /aktuell/presse-service/meldung/haetten-sies-noch-gewusst.html So funktioniert die stabile Seitenlage Hand aufs Herz: Hätten Sie noch gewusst, wie die stabile Seitenlage funktioniert? Ja? Nein? So ungefähr? Da derzeit aufgrund von Corona keine Kurse möglich sind, stellt das BRK Oberallgäu einige wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen in einer Reihe vor. Den Anfang macht die stabile Seitenlage.

Wann stabile Seitenlage?
bei Bewusstlosigkeit mit ausreichender Atmung
bei hirnbedingten Krampfanfällen
bei witterungsbedingten Einflüssen, z.B. Hitzschlag

Warum stabile Seitenlage?
Ziel dieser Lagerung ist, dass der Mund des Betroffenen zum tiefsten Punkt des Körpers wird, so dass Erbrochenes und Blut abfließen kann und nicht in die Atemwege gelangen. Der Betroffene wird so vor dem Ersticken bewahrt.

Und so geht´s


1. Seitlich neben dem Betroffenen knien. Beine des Betroffenen strecken. Den nahen Arm des Bewusstlosen angewinkelt nach oben legen, die Handinnenfläche zeigt dabei nach oben.
Foto: 1 SSL_Sebastian Schleicher_DRK.jpg

2. Fernen Arm des Betroffenen am Handgelenk greifen. Arm vor der Brust kreuzen, die Handoberfläche des Betroffenen an dessen Wange legen. Hand nicht loslassen.
Foto: 2 SSL_Sebastian Schleicher_DRK.jpg

3. An den fernen Oberschenkel greifen und Bein des Betroffenen beugen.
Foto: 3 SSL_Sebastian Schleicher_DRK.jpg

4. Den Betroffenen zu sich herüber ziehen. Das oben liegende Bein so ausrichten, dass der Oberschenkel im rechten Winkel zur Hüfte liegt.
Foto: 4 SSL_Sebastian Schleicher_DRK.jpg

5. Hals überstrecken, damit die Atemwege frei werden. Mund des Betroffenen leicht öffnen. Die an der Wange liegende Hand so ausrichten, dass der Hals überstreckt bleibt.
Foto: 5 SSL_Sebastian Schleicher_DRK.jpg

6. Notruf unter der Telefonnummer 112 absetzen. Immer wieder Bewusstsein, Atmung, Lebenszeichen kontrollieren.
Foto: 8 Notruf in SSL_Presseformat.jpg

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news-470 Thu, 14 Jan 2021 17:00:00 +0100 Heißer Tee mitten im Schneechaos /aktuell/presse-service/meldung/heisser-tee-mitten-im-schneechaos.html BRK Kempten Oberallgäu versorgt mehr als 200 wartende Autofahrer auf der B12 zwischen Kempten und Wildpoldsried Die heftigen Schneefälle am Donnerstag haben überall im Allgäu zu zahlreichen Unfällen und blockierten Straßen geführt. Besonders schlimm traf es Autofahrer, die auf der B12 zwischen Kempten und Wildpoldsried unterwegs waren. Hier ging stundenlang in beiden Fahrtrichtungen gar nichts mehr. Ehrenamtliche Helfer des Kreisverbands Kempten-Oberallgäu haben die über 200 wartenden Personen in ihren Autos daraufhin mit heißem Tee und Müsliriegeln versorgt. „Wir waren mit unseren Quads im Einsatz, um den Menschen vor Ort warme Getränke an ihr Auto zu fahren. Dank unserer geländegängigen Allradfahrzeuge konnten wir die feststeckenden Autofahrer schnell erreichen“, berichtet Alexandra Lingenhöl, zweite stellvertretende Bereitschaftsleiterin beim BRK.

Zusammen mit den Johannitern waren die Helfer des BRK seit dem Vormittag im Einsatz, um jedes Auto einzeln anzufahren und abzufragen, wie viel Sprit noch vorhanden ist, und ob Decken gebraucht werden. „Knapp 200 Autos kamen durch die winterlichen Wetterverhältnisse nicht mehr voran und rund 40 LKW haben die Strecke beidseitig blockiert. Das war schon heftig“, schildert Lingenhöl die Lage vor Ort. „In der Summe waren an die 30 freiwillige Helfer von uns abwechselnd draußen unterwegs, um den betroffenen Personen zu helfen.“ Bereits am Mittwochabend gab es einen weiteren Einsatz, bei dem 6 Rettungshundestaffeln des BRK Kreisverbands bei der Suche nach einer vermissten Person in Obergünzburg im Einsatz waren.

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news-471 Thu, 14 Jan 2021 11:00:00 +0100 Schöne Feiertage trotz Corona /aktuell/presse-service/meldung/schoene-feiertage-trotz-corona.html So war Weihnachten im BRK Haus der Senioren Allen Corona-bedingten Widrigkeiten zum Trotz konnten die Bewohnerinnen und Bewohner des BRK Hauses der Senioren in Oberstdorf schöne Weihnachtsfeiertage verleben. Die Erfüllung der Wünsche vom Wunschbaum sorgte für viel Freude, ebenso wie der feierliche (digitale) Weihnachtsgottesdienst.

„In der Vorweihnachtszeit hatten wir im Foyer einen Wunschbaum mit Wunschzetteln der Bewohner aufgestellt“, erzählt Einrichtungsleiterin Melanie Engel. Es sei wunderbar gewesen zu erleben, dass zahlreiche Besucher einen oder mehrere davon an sich genommen hätten, um die darauf genannten Wünsche zu erfüllen.

„Das Christkind war an Heiligabend da und hat die Geschenke während einer kleinen Zusammenkunft der Bewohner auf ihren jeweiligen Wohnbereichen persönlich übergeben. Darunter waren beispielsweise Geschenktüten mit Taschentüchern oder auch Lampen, Kleidung und CD Player. Sogar ein Gutschein für die Erfüllung eines speziellen Essenswunsches war dabei. Eine alte Dame, die sich augenzwinkernd `einen schönen Mann´ gewünscht hatte, wurde mit einem entsprechenden Kalender überrascht“, schmunzelt sie und sagt: „Die Freude war allseits riesig.“

Die Holzofenbäckerei Oberstdorf hatte spontan Stollen und Plätzchen beigesteuert, Kinder aus der Nachbarschaft und die Firmlinge brachten selbstgemalte Bilder und Selbstgebackenes vorbei und das Floristikgeschäft „Blumen Diranko“ aus Oberstdorf sorgte mit wunderschönen, liebevoll gestalteten Weihnachtsgestecken für das passende Ambiente.

Abgerundet wurde der schöne Abend durch den eigens von Pfarrer Markus Wiesinger und Diakon Hans-Peter Pickart aufgezeichneten persönlichen Weihnachtsgottesdienst für die Bewohner und Mitarbeiter des Hauses, welcher auf allen Wohnbereichen und auf Wunsch auch in den Bewohnerzimmern übertragen wurde. „Unter den gegebenen Umständen hatten wir wirklich ein wunderbares Weihnachten“, freut sich Melanie Engel. „Das haben uns auch sehr viele Bewohner extra zurückgemeldet.“

Diese Personen haben Wünsche des Wunschbaumes erfüllt:

  • Gisela Mäck, Kiwanis Club Oberallgäu
  • Irene Kraus und Marga Schreiber, CSU Frauenunion Oberstdorf
  • Annegret Hein, Förderverein für Senioren- und Behindertenarbeit Oberstdorf e.V.
  • Tini Wasle, Möbelhaus Wasle
  • Familie Trautmann, Hotel Steinacker
  • Marlies Diranko, Blumen Diranko
  • Barbara Dobbelmann
  • Andi Ohmayer
  • Marianne Vogler
  • Vera Ginzel
  • Ingrid Schwant
  • Monika Schweitzer
  • Alexander Spitzer
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news-469 Wed, 13 Jan 2021 10:00:00 +0100 Ehrenamtliche im weihnachtlichen Corona-Sondereinsatz /aktuell/presse-service/meldung/ehrenamtliche-im-weihnachtlichen-corona-sondereinsatz.html BRK zieht Bilanz der außerordentlichen Testaktion Die Bereitschaften des BRK Oberallgäu haben im Rahmen einer Weihnachtsaktion an Heiligabend und am 1. Weihnachtsfeiertag in Kempten und Sonthofen Corona-Testmöglichkeiten mit Schnelltests angeboten. Damit wollten die Ehrenamtlichen vor allem den Angehörigen von pflegebedürftigen Senioren und Menschen mit Behinderungen einen weihnachtlichen Besuch in den Einrichtungen ermöglichen. Die Aktion fand bayernweit statt.

„Rund 100 Personen nahmen am 24. und 25. Dezember unsere Möglichkeit zur Schnelltestung wahr“, berichtet Einsatzleiter Prof. Dr. Christoph Tiebel vom BRK Oberallgäu. Die Ergebnisse des Antigen-Schnelltests hätten nach je einer Viertelstunde vorgelegen. Drei Personen seien positiv auf das Corona-Virus getestet worden.

„Wir danken unseren Helferinnen und Helfern aus den Bereitschaften, die diese Weihnachtsaktion auf sich genommen haben und die auch die vielen anderen notwendigen Einsätze im Zusammenhang mit Corona unterstützen“, betont Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub, der ebenfalls selbst bei der Aktion im Einsatz war. „Gemeinsam versuchen wir, trotz der ernsten Lage die Menschlichkeit leben zu lassen. Ich wünsche uns allen unfallfreie Einsätze und danke vor allem unseren Angehörigen daheim für die Unterstützung zuhause!“

Bayernweit nahmen die bayerischen Hilfsorganisationen unter Federführung der Bereitschaften des Bayerischen Roten Kreuzes an beiden Tagen über 170 Schnelltest-Stationen in Betrieb. Mit insgesamt rund 4.000 Einsatzkräften, die überwiegend ehrenamtlich im Einsatz waren, konnten 12.093 Schnelltestungen durchgeführt werden. Darunter wurden 174 positive Befunde gezählt.

BRK-Präsident Theo Zellner: „Das sind 174 infektiöse Menschen, die symptomfrei und unwissentlich eine Senioren-, Pflege- oder Behinderteneinrichtung betreten hätten. Durch diese Aktion konnten wir Bewohnern und Angehörigen ein Mehr an Sicherheit bieten. Ich bin den rund 4.000 Einsatzkräften, die vielen Menschen Weihnachten ermöglicht haben, außerordentlich dankbar.“ Für die Bereitschaften bayernweit sei die Weihnachtsaktion ein Kraftakt gewesen. Denn neben den Tausenden Schnelltests zur Weihnachtsaktion unterstützen die Ehrenamtlichen in den Bereitschaften bei erhöhtem Aufkommen an Krankentransportfahrten, im Rettungsdienst, in vielen bayerischen Pflege- und Seniorenheimen oder bei der Vorbereitung der Impfzentren.

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news-468 Tue, 12 Jan 2021 15:20:00 +0100 „Nackte Zahlen reichen heuer nicht aus“ /aktuell/presse-service/meldung/nackte-zahlen-reichen-heuer-nicht-aus.html BRK Oberallgäu legt Einsatzzahlen 2020 unter Pandemiebedingungen vor Zu Jahresbeginn veröffentlichen die Rettungsorganisationen traditionell ihre Einsatzzahlen des Vorjahres. In diesem Jahr reiche die Nennung der Zahlen aber nicht aus, um die Leistung der Rettungsteams zu verdeutlichen, betont Peter Fraas, Leiter Rettungsdienst beim BRK Oberallgäu. „Sie können nicht widerspiegeln, wie sehr Corona unsere Arbeit in diesem außergewöhnlichen Jahr beeinflusst und erschwert hat.“

Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen und des ersten Lockdowns seien die Einsatzzahlen zwar insgesamt um rund zehn Prozent zurückgegangen, so Peter Fraas. Aussagekräftig in Bezug auf die Leistung der Retter seien die nackten Zahlen allerdings nicht, denn der organisatorische und zeitliche Aufwand sei immens gestiegen. „Aufgrund der strengen Hygienemaßnahmen verlängern sich die Einsatzzeiten deutlich. Die Wiederherstellung eines Fahrzeuges und der Besatzung nach jedem Einsatz nimmt, je nach Exposition mit belastetem Material, bis zu eine Stunde in Anspruch. In dieser Zeit kann das Fahrzeug nicht disponiert werden“, erklärt er. Aufgrund von ausgelasteten Kliniken seien überdies immer wieder längere Transportwege in Kauf zu nehmen. Die Gesamteinsatzdauer habe sich aufgrund dessen im Jahr 2020 im Durchschnitt um rund 10 Minuten erhöht. „Kumuliert man diese Zahlen miteinander, ist die Auslastung der freien Fahrzeuge von 2020 im Vergleich zu 2019 sogar gestiegen“, so Fraas.

Ein wichtiges Anliegen ist es ihm, auf die zusätzliche psychische und körperliche Belastung der Rettungsdienstmitarbeitenden im Jahr 2020 hinzuweisen und die ungebrochene Einsatzbereitschaft der Frauen und Männer zu würdigen. „Das dauerhafte Tragen von Mund-Nasen-Schutz beziehungsweise FFP 2-Masken während des Dienstes und bei den Einsätzen führt zu einer enormen Erschwernis.“ Nicht selten müssten die Retter in Vollschutz, das heißt, in Overall und mit Maske, Brille und Handschuhen Patienten aus einem mehrstöckigen Haus heruntertragen. „In einem Overall gibt es aufgrund der benötigten Dichtheit keinerlei Luftzirkulation. Man fängt sofort zu schwitzen an. Auch die reduzierte Luftzufuhr durch die Maske macht sich bei derartiger Anstrengung deutlich bemerkbar.“ Allen Mitarbeitenden gebührten darum großer Dank und Hochachtung.

Das Zahlenmaterial liest sich wie folgt:
Die Zahl der Krankentransporte lag in den vergangenen 12 Monaten im Einsatzbereich des BRK Oberallgäu bei insgesamt 11.752 (2019: 13.371). Der Landrettungsdienst rückte von den Rettungswachen in Kempten, Durach, Altusried, Immenstadt, Oberstaufen, Sonthofen, Oberstdorf und dem Kleinwalsertal zu 3.433 Notfallalarmierungen (2019: 3.920) aus – also durchschnittlich mehr als neunmal pro Tag. 5.630 Mal kam dabei auch der Notarzt zum Einsatz (2019: 5.958). Exorbitant erhöht haben sich die Infektionstransporte. Von rund 100 im Jahr 2019 stieg die Zahl auf 769 Transporte in 2020.
Hinzu kamen 10.572 nicht verrechnungsfähige Einsätze, wie z.B. Notarztzubringer, Werkstattfahrten, Gebietsabsicherungen oder klassische Fehleinsätze (2019: 10.997). Bei alledem legten die Fahrer 904.903 km (2019: 942.903 km) zurück. Die Crew des Rettungshubschraubers Christoph 17 leistete 1.495 Luftrettungs-Einsätze (2019: 1.619), davon wurden 103 Einsätze mit einem sogenannten Bergetau geflogen, d.h. der Hubschrauber konnte nicht direkt am Einsatzort (meistens im Gebirge) landen.

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news-467 Mon, 28 Dec 2020 13:00:00 +0100 400 Kilo Burgkaffee für die Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/400-kilo-burgkaffee-fuer-die-tafel-kempten.html Großzügige private Spende Dank einer großzügigen privaten Spende können die Kundinnen und Kunden der Tafel Kempten zu Weihnachten die eine oder andere Extraportion hochwertigen Kaffees genießen. Renate und Simone Englisch kauften bei der lokalen Kemptener Rösterei „Burgkaffee“ 400 Kilogramm Filterkaffee und Tee im Wert von rund 6.000 Euro eigens für die beiden Tafelläden.

Ausschlaggebend für die Spende sei ein Plakat der Spendenaktion der Vereinigung unterweks e.V. gewesen, erzählt Markus Wille, der Koordinator der Kemptener Tafelläden des BRK. Im Zuge derer hatten die Tourismus-Studenten der Hochschule Kempten in der Vorweihnachtszeit Spenden zu Gunsten der Tafel gesammelt. „Eine der beiden Kaffee-Spenderinnen, Simone Englisch, sah das Plakat und überlegte sich, wie sie selbst den Tafelkunden eine Freude machen könnte. Sie nahm Kontakt zu Erhan Erden, dem Inhaber der Rösterei `Burgkaffee´ auf und kaufte zusammen mit ihrer Mutter, zwei Paletten mit rund 400 kg feinstem Filterkaffee, um diesen an die Tafelläden zu spenden.“
Ergänzt wurde die Spende noch mit Tee, Marmelade, Honig und Schoko-Nuss-Aufstrich, um den Tafel-Kunden das Weihnachtsfest zu versüßen. „Durch das lange Mindesthaltbarkeitsdatum der Produkte dürften sich die Kunden der Tafel sowie der Wärmestube Kempten auch noch im kommenden Jahr auf den hochwertigen Kaffee freuen“, freut sich Markus Wille. „Private Spenden in dieser Höhe sind sehr selten und freuen alle Mitarbeiter und Kunden der Tafel umso mehr. Besonders `Luxusprodukte´ wie hochwertiger Kaffee, Tee und Honig sind nicht oft im Angebot und darum sehr gefragt.“

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news-466 Wed, 23 Dec 2020 13:00:00 +0100 Gelungene Herbergssuche nach Brand /aktuell/presse-service/meldung/gelungene-herbergssuche-nach-brand.html BRK und Kirche helfen den Betroffenen Nach einem Brand in einem Restaurant in Sonthofens Innenstadt, bei dem die darüber liegenden Wohnungen verraucht und deswegen vorübergehend nicht bewohnbar waren, standen die Bewohner am vergangenen Dienstag (15.12.2020) buchstäblich auf der Straße

Einige kamen bei Freunden und Verwandten unter, für insgesamt acht Personen musste jedoch eine Übergangslösung gefunden werden. Daher entschied der Einsatzleiter des Rettungsdienstes, die Schnelleinsatzgruppe „Betreuung“ der ehrenamtlichen BRK-Bereitschaft Sonthofen zu alarmieren und mit der Versorgung der Betroffenen zu beauftragen.

Schnell fanden sich insgesamt neun Helfer ein und begannen mit der notwendigen Organisation einer vorübergehenden Unterbringung. Covid-19 verhinderte allerdings die übliche Vorgehensweise. „Normalerweise werden die Betroffenen eines solchen Unglücks im BRK-Haus in der Hirnbeinstraße untergebracht. Da sich hier aber auch die Rettungswache befindet und eine Infektion des dort tätigen Personals unbedingt vermieden werden muss, stand der Einsatzleiter vor der Herausforderung, eine andere Unterkunft zu suchen“, erklärt Bernhard Gessenharter, Leiter der BRK-Bereitschaft Sonthofen.

„Glücklicherweise hat unsere Bereitschaft gute Verbindungen zur Pfarrei St. Christoph, in deren Pfarrheim regelmäßig das Blutspenden stattfindet. Ein kurzes Telefonat mit dem Messner und Hausmeister genügte, und die Türen standen offen für die insgesamt drei Familien, zu denen teilweise auch Kleinkinder gehörten. Es ist schön, zu sehen, dass es auch in unserer manchmal etwas kompliziert gewordenen Welt noch so schnelle und unbürokratische Hilfe gibt!“

Für Pfarrer Marek Pokorski ist diese Hilfe eine Selbstverständlichkeit: „Menschen in Not zu unterstützen ist eine der wichtigsten Aufgaben der Kirche. Hier kann das Gebot der Nächstenliebe im Alltag angewendet werden. Ich freue mich sehr, dass wir mit unserem Pfarrheim dazu beitragen konnten, den Erwachsenen und Kindern eine Unterkunft geben zu können.“ So ging die aufregende Situation auch für die betroffenen Familien gut zu Ende. Sie bedankten sich sehr bei den Helfern für die Unterstützung und die professionelle Arbeit, die diese geleistet hatten

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news-465 Tue, 22 Dec 2020 09:00:00 +0100 Blutspenden auch im Lockdown möglich /aktuell/presse-service/meldung/blutspenden-auch-im-lockdown-moeglich.html Besuch von Blutspendeterminen von Ausgangsbeschränkungen ausgenommen Der Besuch von Blutspendeterminen ist in Bayern auch vor dem Hintergrund der beschlossenen Verschärfung bestehender Corona-Maßnahmen weiterhin möglich und absolut notwendig.
 
Das Bayerische Ministerblatt vom 15. Dezember listet die Blutspende unter §2 Allgemeine Ausgangsbeschränkungen explizit als triftigen Grund zum Verlassen der Wohnung.
 
Die angebotenen Termine des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) unterliegen strengsten hygienischen Regularien, welche auch über den gesamten bisherigen Zeitraum der Pandemie konsequent und erfolgreich umgesetzt wurden. Es besteht mit den ergriffenen Maßnahmen weiterhin kein erhöhtes Ansteckungsrisiko beim Besuch der Blutspende.
 
Die Versorgung kranker und schwerverletzter Mitmenschen mit überlebenswichtigen Blutpräparaten ist auch künftig unter allen Umständen sicherzustellen. Nebst dem Engagement der Spenderinnen und Spender ist es für eine kontinuierliche, lückenlose Abdeckung der aus den Kliniken gemeldeten Bedarfe essenziell, Termine weiterhin in öffentlichen Einrichtungen wie beispielsweise Schulen, Turnhallen oder Gemeinderäumen stattfinden lassen zu können.
 
Wer mit einer Blutspende als Lebensretter das alte Jahr ausklingen lassen oder in das Neue starten möchte, findet noch im Dezember oder ab Januar viele Gelegenheiten, diesen unersetzlich wertvollen und solidarischen Dienst für die Allgemeinheit zu leisten.
 
Die geplanten Blutspende-Termine für Januar sind beigefügt.

 
Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar.
 
Es wird aufgrund der aktuellen Situation dringend empfohlen, kurz vor dem Blutspendetermin nochmals mittels genannter Möglichkeiten zu prüfen, ob und wann der Termin stattfindet.
 
Hintergrundinformationen über die Blutspende in Bayern:


Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus (SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zulassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Maskenpflicht.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 240 freiberuflich tätigen Untersuchungsärzten und rund 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.400 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe(at)blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.

Mit freundlichen Grüßen

Patric Nohe
Presse & Unternehmenskommunikation
Blutspendedienst des BRK

Auf einen Blick sind hier die aktuellen Termine im KV Oberallgäu:

Mo, 04.01.Kempten15:00-20:00 UhrBRK-Haus, Haubenschloßstr.12
Di, 05.01.Kempten15:00-20:00 UhrBRK-Haus, Haubenschloßstr.12
Di, 08.01.Sonthofen16:00-20:00 UhrPfarrheim St. Christoph, Albert-Schweitzer-Str. 17
Mi, 20.01. Oberstdorf16:30-20:00 UhrOberstdorf Haus - Saal Nebelhorn, Prinzregenten-Platz 1
Do, 21.01.Wiggensbach17:00-20:30 UhrVolksschule, Jugendstr. 6
Mo, 26.01.Immenstadt15:30-20:00 UhrJulius-Kunert-Halle, Allgäuer Str. 6

 

 

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news-463 Mon, 21 Dec 2020 14:00:00 +0100 Schüler sammeln Lebensmittel /aktuell/presse-service/meldung/schueler-sammeln-lebensmittel.html Realschüler unterstützen die Tafel des BRK Oberallgäu Die Schülerinnen und Schüler der Städtischen Realschule Kempten nutzten die letzten Schultage in der Vorweihnachtszeit nicht nur zum Lernen, sondern auch, um anderen Menschen in der Region zu helfen: Die jungen Leute sammelten haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel für die Kemptener Tafelläden des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Oberallgäu.

„Die Schule führte diese besondere Hilfsaktion nach 2019 nun schon zum zweiten Mal durch“, freut sich Markus Wille, der Koordinator der Tafel des BRK in Kempten. „Auch dieses Jahr nahmen wieder alle 470 Schülerinnen und Schüler daran teil. Jede Klasse hatte mindestens ein großes Paket beisammen.“ Darin befinden sich Dinge wie Nudeln, Reis, Mehl, Müsli, Kakao, Kaffee, Tee, Speiseöl, Essig, Dauerwurst, Nutella, Honig und Marmelade sowie Wasch- und Spülmittel, Duschgel, Shampoo und Zahnpasta.

„Wir sind begeistert, dass die Kinder und Jugendlichen auch an andere Menschen denken, denen es vielleicht nicht so gut geht. Es ist schön, dieses soziale Engagement mitzuerleben“, lobt Markus Wille. Neben der Städtischen Realschule beteiligen sich übers Jahr verteilt mittlerweile zahlreiche Schulen und Kindereinrichtungen in Kempten und dem Oberallgäu an Sammelaktionen zu Gunsten der Tafel.

Die gespendeten Waren werden in den Kemptener Tafelläden des BRK in der Memmingerstr. 114 sowie in der Magnusstr. 16 in St. Mang mit Hilfe von mehr als 120 Ehrenamtlichen an die Bedürftigen verteilt.

Wer die Tafel Kempten des BRK Oberallgäu unterstützen möchte, findet auf der Website www.kvoberallgaeu.brk.de weitere Informationen. Hier steht auch eine Liste geeigneter Artikel zum Download bereit.

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news-461 Thu, 17 Dec 2020 14:00:00 +0100 Corona-Massentests im Kleinwalsertal mit ehrenamtlicher Unterstützung der BRK-Bereitschaften /aktuell/presse-service/meldung/corona-massentests-im-kleinwalsertal-mit-ehrenamtlicher-unterstuetzung-der-brk-bereitschaften.html Aktion stößt auf mäßige Teilnahme, aber großes Lob Im österreichischen Bundesland Vorarlberg wurden vom 4. bis 6. Dezember Corona-Massentests durchgeführt. Dabei unterzogen sich 105.093 Personen an 80 Teststationen einem Antigentest. Auch im Kleinwalsertal, der im südlichen Oberallgäu gelegenen Vorarlberger Exklave, wurde getestet. Hierbei arbeitet die Walser Rettung – eine Rettungswache sowie die ehrenamtliche Bereitschaft des Bayerischen Roten Kreuzes auf politisch österreichischem Gebiet – eng mit den Talfeuerwehren und freiwilligen Helfern zusammen.

1.282 Personen, also ein Viertel der Bevölkerung des Hochtales, nahm an dem Massentest teil, für den das Walserhaus in Hirschegg in eine Corona-Teststation umfunktioniert worden war. Bürgermeister Andi Heid gab zu: „Ich habe mir mehr erwartet.“ „Ganz hervorragend“ sei indes die Organisation der Aktion gewesen. Auch seitens der Talbevölkerung waren an den drei Tagen sehr viele positive Rückmeldungen zu hören, und das quer durch alle Altersstufen: Die Aktion sei sehr gut organisiert gewesen und es habe so gut wie keine Wartezeiten gegeben.

Matthias Straub, Kreisbereitschaftsleiter des BRK Oberallgäu, sagt: „Ich finde es klasse, dass die BRK-Bereitschaft Kleinwalsertal unsere Kameradinnen und Kameraden vom Österreichischen Roten Kreuz so kurzfristig und unkompliziert bei der großen Testaktion ehrenamtlich unterstützen konnten.“ Dieser Meinung kann sich sein Kollege Benedikt Fritz, Bereitschaftsleiter bei der Walser Rettung, nur anschließen. Beide sind sich einig: „Auf solch eine schlagkräftige Mannschaft kann man nur Stolz sein!“

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news-460 Wed, 16 Dec 2020 10:13:00 +0100 Großes Lob: Ehrenamtliche sofort einsatzbereit /aktuell/presse-service/meldung/grosses-lob-ehrenamtliche-sofort-einsatzbereit.html BRK-Bereitschaft betreut Betroffene nach Wohnungsbrand Bei einem Brand am Dienstagmorgen (15.12.2020) in einem Mehrfamilienhaus in Sonthofen mussten mehrere Bewohner evakuiert werden. Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst waren mit 40 Kräften im Einsatz. Seitens der Bereitschaften des BRK Oberallgäu rückten zudem die Kreisbereitschaftsleitung Oberallgäu sowie die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Betreuung an. Verletzt wurde niemand.

Der Brandherd befand sich in einem Restaurantbetrieb im Erdgeschoss des Hauses in der Schloßstraße. Der Bereich vor dem Gebäude, das in der Nähe des Sonthofer Marktbrunnens gelegen ist, musste kurzzeitig abgesperrt werden. Zwölf ehrenamtliche Helfer der BRK-Bereitschaft Sonthofen holten acht Personen, die ihre Wohnungen hatten verlassen müssen, am Gebäude ab - darunter auch zwei Familien mit Kleinkindern – und sicherten ihre Betreuung. Nach zweieinhalb Stunden konnten alle Betroffenen zurück in ihre Wohnungen. Der Leiter der BRK-Bereitschaft Sonthofen, Bernhard Gessenharter, freute sich, „dass so viele Helfer innerhalb kürzester Zeit im Einsatz waren, trotz der Uhrzeit unter der Woche und der Corona-Situation.“ Die Brandursache ist noch unklar.

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news-459 Wed, 16 Dec 2020 10:00:00 +0100 Sport in der kalten Jahreszeit /aktuell/presse-service/meldung/sport-in-der-kalten-jahreszeit.html BRK gibt Tipps, worauf man dabei achten sollte Bewegung an der frischen Luft tut gut und ist gesund. Das gilt auch in der kalten Jahreszeit. „Bewegung in der Kälte stärkt das Immunsystem und kann die Infektanfälligkeit verringern - vorausgesetzt, man beachtet ein paar Regeln“, sagt Frank Schönmetzler, der Leiter der Breitenausbildung beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Oberallgäu. Er gibt Tipps, worauf man achten sollte und nennt Erste-Hilfe-Maßnahmen, die man bei Erfrierungen oder Stürzen kennen sollte.
„Wer selbst bei kalten Temperaturen nicht auf Sport an der frischen Luft
verzichten möchte, sollte sich bewusst sein, dass viele Prozesse im
Körper dann nur in gebremster Form ablaufen. Der verminderte
Stoffwechsel führt beispielsweise bei Muskeln, Sehnen und Bändern zu
einem Elastizitätsverlust - die Verletzungsgefahr steigt“, mahnt Frank
Schönmetzler. Dann heiße es, den inneren Schweinehund zu besiegen
und vor der Joggingrunde oder dem Skitag unbedingt ausreichendes
Aufwärmtraining durchzuführen. „Wichtig ist natürlich auch eine der
Witterung angepasste Sportbekleidung, die gleichermaßen für einen
Wärmepuffer sorgt, dabei nicht zu warm ist und den Schweiß aufnimmt.“
Der Experte empfiehlt mehrere Schichten. Die oberste sollte winddicht
sein. „Da ein Großteil der Wärme über den Kopf verloren geht, Mütze
nicht vergessen! Fausthandschuhe schützen gut vor Erfrierungen an den
Fingern.“
Dies sind örtliche Gewebeschäden, die durch Kälteeinwirkungen - meist
in Verbindung von Feuchtigkeit und Wind - entstehen. Es kommt zu
einer Mangeldurchblutung des Gewebes, das dadurch geschädigt wird
oder sogar abstirbt. „Am häufigsten betroffen sind Finger, Zehen, Nase,
Ohren und Wangen. Zeichen einer Erfrierung sind Gefühllosigkeit oder
Taubheitsgefühl, bläulich-rote, später weiß-gelbe oder weiß-graue
Färbung der Haut. Die betroffenen Körperteile sind kalt und zunächst
weich und schmerzhaft, später hart und gefühllos. Es kann zu
Blasenbildung kommen.“ Frank Schönmetzler rät, keinesfalls an den
betroffenen Körperteilen zu reiben. „Das könnte den Gewebeschaden
noch vergrößern.“ Stattdessen sollte man sie mit Körperwärme
aufwärmen, etwa in den Achselhöhlen. Auch ein Wasserbad hilft. „Dabei
unbedingt mit Raumtemperatur anfangen und die Temperatur nur
langsam erhöhen. Wenn sich die Haut gelblich oder grau gefärbt hat und
schmerzt, sollte man zum Arzt gehen oder den Rettungsdienst unter 112
rufen.“

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news-458 Tue, 15 Dec 2020 10:00:00 +0100 Harte Kerle mit Herz und Kochlöffel /aktuell/presse-service/meldung/harte-kerle-mit-herz-und-kochloeffel.html Motorradfreunde Night Brothers kochen in der Wärmestube Rauhe Schale, weicher Kern – diese Aussage trifft auf die Mitglieder der Motorradfreunde Night Brothers sicherlich zu. Am Samstagmorgen des Nikolauswochenendes kamen einige der Biker in die Wärmestube Kempten, um dort ein leckeres Mittagessen für die Gäste zuzubereiten.

Dass der äußere Schein manchmal zu voreiligen Schlüssen verleiten kann, demonstrieren die Motorradfreunde auf vielfache Weise. „MF Night Brothers haben sich auf die Fahnen geschrieben, anderen zu helfen, beispielsweise durch Kleiderspenden oder eine spezielle Unterstützung von Einrichtungen. Der Chief der Organisation, Christian Pabel, ist außerdem Notfallsanitäter beim Roten Kreuz Kreisverband Oberallgäu“, weiß Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube Kempten.

Schon im letzten Jahr waren mehrere Clubmitglieder für eine ähnliche Aktion in die Einrichtung gekommen. Neben dem Mittagessen spendierten sie damals auch Kleider, Decken und Schlafsäcke und unterhielten sich angeregt mit den Besuchern. Aufgrund der Corona-Maßnahmen war all dies heuer leider nicht möglich. Diesmal sollte „nur“ gekocht werden. Diese Aufgabe übernahm Christian Burggraf-Rothe, der Roadcaptain des Motorradclubs und seines Zeichens Koch. Er kreierte das Gericht des Tages: Ossobuco (übersetzt: „Knochen mit Loch“, da das verwendete Bio-Rindfleisch ein Loch aufweist). „Die Rinderhaxe wurde in dicke Beinscheiben geschnitten, kurz angebraten und dann geschmort. Reichlich Schmorsauce wurde mit viel Gemüse abgeschmeckt und schmeckte köstlich“, schwärmt Amelie Lang.

Beide Biker freuten sich, dass sie von einigen Gästen wiedererkannt und herzlich begrüßt wurden. Sie stellten klar, dass ihr Besuch sicherlich nicht der Letzte seiner Art war: „Denkt dran: Wenn ihr irgendwas braucht, meldet euch bei uns! Und liebe Grüße vom Rest – nächstes Jahr machen wir es wieder in den Gasträumen und feiern anschließend!“

Da am Vortag eine Kleider- und Deckenspende eingegangen war, wurden diese Zuwendungen im Rahmen des Nikolausessens an mehreren Tischen im Innenraum der Wärmestube kostenlos ausgegeben. Die Gäste durften unter Einhaltung der geltenden Coronaregeln einzeln eintreten und sich etwas aussuchen. Am Ausgang trafen sie dann auf den Nikolaus (in seine Rolle schlüpfte MF-Mitglied Alexander Wiener), der sie mit einer Papptüte, gefüllt mit einer Orange, einem Apfel, einem Lebkuchen und Nüssen, beschenkte. Dies wiederum war eine Spende der Firma Früchte Schubert OHG, Durach.

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news-457 Mon, 14 Dec 2020 17:00:00 +0100 (Fast) ein Jubiläum der prominenten Köche in der Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/fast-ein-jubilaeum-der-prominenten-koeche-in-der-waermestube.html Henze zaubert Nikolausessen, Hold muss wegen Quarantäne aussetzen Die traditionelle Kochaktion von Sternekoch Christian Henze und dem Landtagsvizepräsidenten Alexander Hold (Freie Wähler) in der Wärmestube Kempten hätte eigentlich am Nikolaustag ihr 10-jähriges Jubiläum gefeiert. Doch leider musste sich Alexander Hold in Quarantäne begeben. Christian Henze ließ es sich nicht nehmen, die Tradition dennoch allein fortzusetzen - sehr zur Freude der Gäste und Mitarbeiter.

Auf der Karte der Wärmestube Kempten stand am Nikolaustag: „Winterliches Hirschragout mit Crème fraîche-Preiselbeer-Dip und Haselnuss-Spätzle, zum Nachtisch karamellisierter Kaiserschmarrn“. Zubereitet wurden dieses exquisite Menü von dem Allgäuer Starkoch Christian Henze und seinem Sohn Noah. Jener war kurzerhand für Alexander Hold eingesprungen und unterstützte wie schon im Jahr zuvor seinen Vater am Herd. Die Bäckerei Wipper aus Kempten spendierte an diesem Tag süße Weihnachtsmännchen aus Hefeteig.

„Die Veranstaltung, die heuer ins zehnte Jahr geht, soll für die Gäste der Wärmestube, welche ja finanziell und manchmal auch gesundheitlich stark eingeschränkt sind, eine Form der Teilhabe sein und ihnen Freude bereiten“, erklärt die Leiterin der Wärmestube, Amelie Lang. Sie betont: „Das Ganze ist keine Konkurrenzveranstaltung zu unseren guten und engagierten Köchinnen und Köchen, die im Alltag die Mittagsmahlzeiten für unser Besucher zubereiten. Vielmehr ist sie als eine ungewöhnliche, durchaus exklusive Form der Wertschätzung vonseiten der Menschen Christian Henze und Alexander Hold zu verstehen, die ihre Leidenschaft für gute Küche aus ganzem Herzen mit einem besonderen Publikum teilen möchten.“ Nachdem Christian Henze sein Werk in der Küche vollendet hatte, beteiligte er sich auch an der Essensaugabe, die derzeit Corona-bedingt vor der Tür der Wärmestube stattfinden muss. „Dabei wurde er sogar um Autogramme gebeten. Besonders die Frauen, aber auch die Männer waren sehr angetan von ihm“, schmunzelt Amelie Lang.

Alexander Schwägerl, der Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu, würdigte das Engagement: „Mein Respekt gilt Herrn Henze, der sich trotz der schwierigen Lage um Corona für ein Kommen entschieden hat, das Essen in der Kälte an die Gäste ausgab und den Menschen damit wieder einmal ein unvergessliches - nicht nur kulinarisches - Erlebnis bereitet hat. Wir freuen uns schon, wenn beim nächsten Mal auch Alexander Hold wieder dabei sein kann.“

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news-456 Fri, 11 Dec 2020 15:03:00 +0100 Neuwahl des Heimbeirates im BRK Haus der Senioren /aktuell/presse-service/meldung/neuwahl-des-heimbeirates-im-brk-haus-der-senioren.html Gabriele Braxmair und Egon Geiger zu Vorsitzenden gekürt Im BRK Haus der Senioren in Oberstdorf wurde jüngst
der Heimbeirat neu gewählt. Neue Vorsitzende ist Gabriele
Braxmair.
„Der Heimbeirat ist das Vertretungsorgan der Bewohner und beauftragt,
deren im Heimgesetz vorgesehenen Mitwirkungsrechte wahrzunehmen.
Er muss von der Einrichtungsleitung über wesentliche Veränderungen im
Haus informiert werden und hat dazu dann auch ein Vetorecht“, erklärt
Einrichtungsleiterin Melanie Engel. „Die Mitglieder des Gremiums geben
außerdem Wünsche, Anregungen und eventuelle Klagen der Bewohner
an die Heimleitung weiter.“
Bei der jüngsten turnusmäßigen Neuwahl (diese findet alle 2 Jahre statt)
machte die Hälfte der Bewohner des Hauses der Senioren von ihrem
Stimmrecht Gebrauch. Gabriele Braxmair wurde mit mehr als 50 Prozent
der Stimmen zur Vorsitzenden gewählt. Zu ihrem Stellvertreter wurde
Egon Geiger bestimmt. Die weiteren Vorstandsmitglieder sind Helga
Mayr (sie ist bereits seit 2014 in dem Gremium engagiert und somit
eines der langjährigsten Mitglieder), Roswitha Vogler und Manfred
Müller. Als Beisitzer wurden Renate Rossa, Dagmar Grünzner, Siegfried
Plappert sowie Monika Gilles (Angehörige) gekürt.
In der Regel finden monatliche Sitzungen mit dem Heimbeirat und allen
Beisitzern statt. Aufgrund der Corona-Auflagen müssen diese derzeit
jedoch nach Wohnbereichen getrennt abgehalten werden.
Fotocredit: Stefanie Paulus
Die Vorsitzende Gabriele Braxmair und ihr Stellvertreter Egon Geiger
freuten sich über ihre Wahl.

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news-454 Thu, 10 Dec 2020 15:43:00 +0100 Startschuss der Schuhbox-Aktion mit Gewinnspiel /aktuell/presse-service/meldung/startschuss-der-schuhbox-aktion-mit-gewinnspiel.html Hochschule Kempten lädt alle Interessierten ein, die Tafel Kempten zu unterstützen Der Hochschul-Verein unterweks e.V. Tourismusstudenten
der Hochschule Kempten veranstaltet seit dem 1. Dezember wieder
die Schuhbox-Aktion zu Gunsten der Tafel Kempten. Studierende,
Dozenten, Lehrkräfte sowie alle externen Interessierten, die sich
beteiligen möchten, füllen Schuh- oder andere Kartons nach einer
Packliste mit haltbaren Lebensmitteln, Hygieneartikeln und
Spielsachen für Tafel-Kunden zu Weihnachten.
Um auf die caritative Aktion aufmerksam zu machen, verteilen die
Studenten derzeit Flyer und Plakate an der Hochschule sowie an
umliegende Geschäfte. Spendenpakete- (diese müssen nicht
festverpackt sein - können bis zum 22. Dezember im BRK Info-Shop in
der Haubenschloßstraße 12 abgegeben werden. Dessen Öffnungszeiten
sind Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr sowie Freitag von 8 bis13
Uhr.
Zusätzlich haben sich die Tourismus-Studentinnen und Studenten ein
Gewinnspiel ausgedacht. Dabei werden unter allen Spendern
Gutscheine von Kemptener Geschäften, Bars und Cafés ausgelost. Wer
teilnehmen möchte, muss einfach bei Abgabe des Spendenpakets seine
E-Mail-Adresse auf einem kleinen Zettel hinterlassen und in die
Gewinnbox einwerfen. Die Gewinner werden vom Verein unterweks e.V.
informiert.
Die Schuhbox-Aktion von unterweks e.V. findet bereits seit 2013
alljährlich statt. Auch Geldspenden sind willkommen (Spendenkonto:
DE27 7335 0000 0514 6740 35, unterweks e.V.). Die Spenden kommen
ausschließlich der TAFEL Kempten zugute.


Die Packliste:

  • Reis / Nudeln / Linsen / Couscous / Polenta
  • Haferflocken / Müsli / Cornflakes
  • Haltbare Milch / Sojamilch / Hafermilch / Kokosmilch
  • Marmelade / Honig / Nutella / Apfelmus
  • Kaffee gemahlen / Tee / Kakao
  • Pesto / Tomatensoße / Senf
  • Chips / Kekse / Schokolade / Trockenfrüchte / Bonbons / Kaugummi
  • Backmischung / Zucker / Mehl / Gries / Hefe / Puderzucker /
  • Streuselzucker
  • Dauerwurst vakuumiert oder als Dose
  • Speiseöl / Essig
  • Eingelegtes (Gurken/Kirschen etc.)
  • Zahnbürste / Zahnpasta
  • Duschgel / Spülmittel / Seife
  • Haarbürste
  • Malbücher / Stifte
  • Schals / Mützen
  • Kinderkleidung


Foto: Markus Wille
Unser Archivfoto zeigt Markus Wille mit Studentinnen des unterweks. e.V.
im Jahr 2018.

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news-455 Tue, 08 Dec 2020 15:43:00 +0100 Ein Wunschbaum im Seniorenheim /aktuell/presse-service/meldung/ein-wunschbaum-im-seniorenheim.html Im Haus der Senioren erfüllen emsige Helfer kleine Weihnachtswünsche Im BRK Haus der Senioren in Oberstdorf bemüht man sich das ganze Jahr über, den Bewohnern die Wünsche von den Augen abzulesen. Nun in der Vorweihnachtszeit bekommen die Senioren zusätzlich die Möglichkeit, kleine materielle Wünsche an einem „Wunschbaum“ zu hinterlassen. Fleißige Weihnachtswichtel versuchen, diese zu erfüllen.

„Im Förderverein für Behinderten- und Seniorenarbeit e.V. herrscht großes Bedauern darüber, dass die Mitglieder sich in diesem Jahr aufgrund von Corona nicht an der Organisation und Durchführung der beliebten Seniorennachmittage und Ausflüge beteiligen konnten. Diese Veranstaltungen machen den Heimbewohnern immer viel Spaß“, erklärt Einrichtungsleiterin Melanie Engel. „Nun möchte der Verein den Senioren durch seine Beteiligung an einem `Wunschbaum´ zumindest eine kleine vorweihnachtliche Freude bereiten.“

Dieser ganz besondere Weihnachtsbaum steht im Besucherbereich des Seniorenheims. Alle Bewohner dürfen hier auf einem Zettel ihre Weihnachtswünsche hinterlassen. „Die Alltagsbegleiter helfen bei Bedarf, die Ideen zu Papier zu bringen“, so Melanie Engel weiter. „Bei Wünschen wie `Gesundheit´ wird kreativ überlegt, wie man diesen mit einem greifbaren Geschenk verknüpfen könnte – etwa in Form von Cremes oder Bonbons für das Wohlbefinden.“

Die Wunschzettel können gerne von Besuchern mitgenommen werden, die den jeweiligen Wunsch dann zuverlässig bis spätestens zum 23. Dezember erfüllen und das entsprechende Geschenk an der Verwaltung abgeben. Um die Erfüllung der weiteren Wünsche wollen sich der Förderverein und die CSU-Frauenunion Oberstdorf kümmern. „Sowohl die Belegschaft als auch die Bewohner freuen sich sehr über diese herzerwärmende Aktion. Der Wunschbaum ist nicht nur ein Hingucker, sondern versprüht auch gleichzeitig eine schöne, weihnachtliche Stimmung“, sagt Melanie Engel. „Gerade in den Zeiten der Pandemie haben es sich die Mitarbeiter des Hauses zur Aufgabe gemacht, für die Bewohner eine besonders schöne Vorweihnachts- und Weihnachtszeit zu schaffen.“

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news-453 Fri, 04 Dec 2020 11:00:00 +0100 Kleine Leute mit großem Herzen /aktuell/presse-service/meldung/kleine-leute-mit-grossem-herzen.html Grundschüler spenden Lebensmittel für Tafel Die Mädchen und Buben der Grundschule Krugzell (Gemeinde Altusried) haben ein großes Herz für ihre Mitmenschen, die es im Leben nicht ganz so leicht haben. Die kleine Schule beteiligte sich bereits zum sechsten Mal an einer Hilfsaktion zugunsten der Kemptener Tafelläden.
Rektorin Michaela Arndt sammelte zusammen mit den 72 Schülerinnen und Schülern und mit Unterstützung von deren Eltern und Großeltern Lebensmittel und Hygieneartikel für die Tafel Kempten. Dank eines Informationsblattes wussten alle ganz genau, welche Dinge dringend benötigt werden. Dazu gehören beispielsweise Wasch- und Spülmittel, Duschgel, Shampoo und Zahnpasta, Kaffee, Tee und Kakao, Nutella, Honig und Marmelade, Dauerwurst, Nudeln, Reis, Mehl und Zucker, Müsli, Essig und Öl oder auch Süßigkeiten. Im Lauf von zwei Wochen trugen die Kinder mehr als 350 einzelne Artikel zusammen. Markus Wille vom BRK, der die Tafel Kempten koordiniert, nahm die Spenden in Empfang und dankte allen großen und kleinen Beteiligten sehr herzlich für ihre Hilfsbereitschaft.

Foto: Markus Wille, BRK Oberallgäu
Rektorin Manuela Arndt mit einigen Kindern der 2. Jahrgangsstufe und den gespendeten Waren. Wie Tafel-Koordinator Markus Wille sagte werden alle Artikel gleich in den Ausgabestellen der Tafel Kempten verteilt.

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news-452 Tue, 01 Dec 2020 11:00:00 +0100 „Viele Bereiche des öffentlichen Lebens würden kollabieren“ /aktuell/presse-service/meldung/viele-bereiche-des-oeffentlichen-lebens-wuerden-kollabieren.html Alexander Schwägerl vom BRK Oberallgäu würdigt ehrenamtliches Engagement Am 5. Dezember wird alljährlich der Internationale Tag des Ehrenamtes begangen. „An diesem Tag möchten wir all denjenigen von Herzen danken, die so viel mehr tun als sie müssten und dafür keinerlei Gegenleistung erwarten“, erklärt Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu. „Das Ehrenamt und alle, die es mit so viel Engagement, Herz und Selbstlosigkeit ausüben, gehören zu den zentralen Stützen unserer Gesellschaft.“

„Viele Bereiche des öffentlichen und sozialen Lebens würden ohne die große Unterstützung durch Ehrenamtliche schlichtweg kollabieren“, betont Alexander Schwägerl. „Lebensrettende Dienste, die uns selbstverständlich erscheinen, wie etwa Rettungsdienst oder Feuerwehr, sowie zahlreiche weitere wichtige Hilfsangebote würden ohne die Ehrenamtlichen schlichtweg zusammenbrechen“, gibt er zu bedenken. Auch im Roten Kreuz seien die Ehrenamtlichen von unschätzbarem Wert - sei es im Rettungsdienst und Krankentransport, im Sanitätsdienst bei großen Veranstaltungen, bei der Wasserwacht, dem Jugendrotkreuz und in der Erste-Hilfe-Ausbildung, bei Blutspendeterminen, in den Kleider- und Tafelläden und der Wärmestube, in den Rettungshunde- und Motorradstaffeln, der Wasserwacht und der Krisenintervention, im Bevölkerungsschutz und der Katastrophenhilfe und vielem mehr. Das BRK Oberallgäu habe das große Glück, von rund 2.000 Ehrenamtlichen unterstützt zu werden. Sie alle seien bereit, sich, falls nötig, entsprechend aus- und weiterzubilden und ihr Wissen, ihre Zeit und ihre Kraft zum Wohle aller einzusetzen. „Dieses Engagement zu Gunsten der Bevölkerung ist heutzutage alles andere als selbstverständlich und verdient höchsten Respekt und Anerkennung“, findet Schwägerl.

Leider nehme die Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren, insgesamt ab. „Die Gründe dafür liegen wohl in den vielfältigen Freizeitmöglichkeiten, dem ständig wachsenden Druck am Arbeitsplatz, der Gleichgültigkeit vieler Menschen gegenüber der sozialen Gemeinschaft und letztlich auch an der mangelnden Anerkennung des Ehrenamtes“, vermutet er. „Das ist sehr schade, denn Ehrenamt ist keine Einbahnstraße. Man bekommt so viel zurück: Gemeinschaft und Freundschaft im Team, Spaß an einer sinnvollen Tätigkeit und ganz viel Dankbarkeit von den Menschen, denen man geholfen hat.“ Er fordert: „Die Politik müsste dringend Impulse setzen, um das Ehrenamt spürbar aufzuwerten.“

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news-451 Mon, 30 Nov 2020 11:00:00 +0100 Blutspende in Corona-Zeiten und aktuelle Termine /aktuell/presse-service/meldung/blutspende-in-corona-zeiten-und-aktuelle-termine.html BRK lobt lückenlose Versorgung der Patienten „Das Jahr 2020 war auch im Hinblick auf die Blutspende eine Herausforderung. Im Vergleich zu anderen Jahren war das Blutspende-Aufkommen starken, unregelmäßigen und nur schwer vorhersehbaren Schwankungen unterworfen“, sagt Alexander Schwägerl, der Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu. Trotzdem sei es aufgrund der großen Solidarität in der Bevölkerung stets möglich gewesen, die auf Blutpräparate angewiesenen Menschen lückenlos zu versorgen. Auch im Dezember gibt es in Kempten und dem Oberallgäu Möglichkeiten zur Blutspende.

Alexander Schwägerl bedankt sich im Namen des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) sowie aller betroffenen Patientinnen und Patienten bei den Spendern. „Es ist wunderbar zu sehen, dass diese sich auch in schwierigen Zeiten wie jetzt während der Pandemie auf die Unterstützung Ihrer Mitmenschen verlassen können. Das ist nicht selbstverständlich und gibt uns Hoffnung und Antrieb.“

Auch im Dezember gibt es in unserer Region wieder Gelegenheiten zur Blutspende. Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com tagesaktuell abrufbar.

Do, 3.12. Waltenhofen, Mehrzweckhalle, Plabennecstr. 9, 16.30 – 20 Uhr
Fr, 4.12. Dietmannsried, Grund- und Mittelschule, Schulstr. 2, 16.30 – 20 Uhr
Mo, 7.12. Kempten, BRK-Haus, Haubenschloßstr.12, 15 – 20 Uhr
Di, 8.12. Kempten, BRK-Haus, Haubenschloßstr.12, 15 – 20 Uhr
Fr, 11.12. Sonthofen, Pfarrheim St. Christoph, Albert-Schweitzer-Str. 17, 16-20 Uhr
Mo, 21.12. Kimratshofen, Volksschule, Sportstr. 2, 17 – 20.30 Uhr

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news-450 Fri, 27 Nov 2020 11:00:00 +0100 Gefährlicher Advent /aktuell/presse-service/meldung/gefaehrlicher-advent.html BRK gibt Erste Hilfe-Tipps bei Brandverletzungen, Stromschlag und Rauchvergiftung In der nun beginnenden Adventszeit genießen viele Menschen eine behagliche Stimmung durch Kerzenlicht. Leider kommt es dabei immer wieder zu Zimmer- und Wohnungsbränden, bei denen die Betroffenen teils schwere Brandverletzungen und/oder Rauchgasvergiftungen erleiden. Immer wieder wird der Rettungsdienst auch aufgrund von Stromschlägen durch defekte Weihnachtsbeleuchtung alarmiert. Das BRK Oberallgäu gibt Tipps, welche Erste-Hilfe-Maßnahmen im Notfall wichtig sind.

„Trotz aller Warnungen kommt in der Advents- und Weihnachtszeit häufig zu Bränden. Wenn Kerzen den trockenen Nadeln an Adventskränzen, Gestecken oder Christbäumen zu nahe kommen, kann es zu geradezu explosionsartigen Bränden mit schwerwiegenden Folgen kommen“, weiß Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter des BRK Oberallgäu. Er rät darum, Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen zu lassen. Besonders bei Kindern und Haustieren sollte man sehr wachsam sein und vorsichtshalber stets einen Eimer Wasser oder eine Löschdecke bereithalten.

Was tun bei Verbrennungen?

Im Fall von Verbrennungen empfiehlt er folgende Erste-Hilfe-Maßnahmen:

  • Menschen, deren Kleidung brennt, aufhalten, sofort mit Wasser übergießen, mit einer Decke löschen oder auf dem Boden wälzen. ACHTUNG! Auf keinen Fall Decke mit synthetischen Materialien (z.B. Fleece) zum Löschen verwenden. Diese verschmelzen mit der Haut!
  • mit der Haut verklebte Kleidung oder in die Haut eingebrannte Materialien nicht entfernen
  • Verbrennungen im Gesicht mit feuchten Tüchern kühlen, dabei Atemwege freihalten
  • kleinflächige Verbrennungen (nicht größer als die Handfläche des Betroffenen) sofort zur Schmerzlinderung 10-15 Minuten lang mit fließendem, handwarmem Wasser kühlen
  • ist dem Verletzten kalt, sofort mit dem Kühlen aufhören
  • nach dem Kühlen die Wunde mit sterilem Tuch leicht abdecken, evtl. Arzt aufsuchen
  • größere Verbrennungen am Rumpf nicht kühlen! Arzt aufsuchen oder Rettungsdienst 112 rufen.
  • ist eine Fläche von mehr als 5x die Größe der Handfläche des Betroffenen verbrannt => Rettungsdienst 112 rufen
  • nach Erstversorgung der Wunde => Beine des Betroffenen hochlagern, bis Rettungsdienst kommt
  • bei Kreislaufproblemen des Betroffenen => Erste Hilfe-Maßnahmen anwenden, Rettungsdienst 112 rufen
  • grundsätzlich gilt: Brandblasen nicht öffnen (Infektionsgefahr) und keine Hausmittel (Mehl o.Ä.) verwenden

 

Was tun bei Rauchgasvergiftung?

Neben den Flammen droht bei Feuern auch eine unsichtbare Gefahr: giftige Dämpfe. „Erste Anzeichen einer Rauchgasvergiftung sind beispielsweise Kopfschmerzen, starker Husten, Erbrechen, Schwindel, Bewusstlosigkeit, Kreislauf- und Atembeschwerden, die lebensbedrohlich werden können“, erklärt Frank Schönmetzler. „Um gravierende Spätfolgen zu vermeiden, sollten alle Betroffenen sich auf jeden Fall medizinisch untersuchen lassen.“

Als Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Rauchgasvergiftung empfiehlt der Experte:

  • Notruf 112 alarmieren
  • unbedingt auf Selbstschutz achten
  • Fenster, Türen öffnen und für Sauerstoffzufuhr sorgen
  • Person aus der Gefahrenlage bringen
  • regelmäßig Bewusstsein, Atmung und Kreislauf prüfen
  • ist die Person bei Bewusstsein: beruhigen
  • bei Atemnot: Betroffenen mit erhöhtem Oberkörper lagern
  • bei Bewusstlosigkeit stabile Seitenlage und ggf. Herz- Lungen-Wiederbelebung, Atemspende
  • warten bis der Notarzt eintrifft

Was tun bei Stromschlag?

Eine weitere Gefahr in der Advents- und Weihnachtszeit stellen Stromschläge durch elektrische Beleuchtung dar. „Sie können lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen hervorrufen, die zum plötzlichen Herztod führen können.“

Erste Hilfe bei Unfällen durch elektrischen Strom

  • Notruf 112 absetzen
  • eigene Sicherheit beachten! Helfer darf keinesfalls selbst in den Stromkreis gelangen!
  • Gerät oder Sicherung ausschalten/Stecker ziehen
  • Betroffenen mit nicht leitenden Hilfsmitteln (Decke, Holzstiel) von der Stromquelle wegziehen
  • Betroffenen ansprechen, beruhigen und trösten
  • regelmäßig Bewusstsein, Atmung und Kreislauf prüfen
  • bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
  • bei Bewusstlosigkeit und fehlender normaler Atmung: sofort Herz- Lungen-Wiederbelebung, Atemspende bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes
  • bei Hochspannungsunfällen: Rettung nur durch Fachpersonal!


Der Experte rät allen, regelmäßig die Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen. Das BRK bietet in Kempten und dem Allgäu regelmäßig entsprechende Kurse an. Nähere Infos zu den Kursen finden Sie unter
https://www.kvoberallgaeu.brk.de/.

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news-449 Tue, 24 Nov 2020 09:00:00 +0100 Hausnummern können Leben retten /aktuell/presse-service/meldung/hausnummern-koennen-leben-retten.html BRK bittet um deutlich lesbare Beschilderung Stellen Sie sich vor, bei Ihnen Zuhause gibt es einen medizinischen Notfall und der Rettungsdienst verliert unnötig Zeit, weil er trotz Navi die richtige Hausnummer nicht finden kann. „Oft sind die Hausnummern in der Dunkelheit schlecht lesbar – oder es sind gar keine am Gebäude angebracht“, moniert Peter Fraas, Leiter Rettungsdienst beim BRK Oberallgäu. „Das ist für die Mitarbeiter des Rettungsdienstes eine unnötige Erschwernis und kostet nicht nur wertvolle Zeit, sondern im schlimmsten Fall sogar das Leben des Patienten.“ Der Experte gibt Tipps, worauf es ankommt.

„Jeder sollte prüfen, ob sich an seinem Wohngebäude eine Hausnummer befindet. Diese sollte groß und hoch genug angebracht sein und in farblichem Kontrast zur Hauswand stehen. Sie muss von der Straße aus gut lesbar, nicht verdeckt und im Winter stets von Schnee befreit sein“, rät Peter Fraas. „Sollte die Hausnummer an Ihrem eigenen Haus fehlen, wäre es wichtig, dies unverzüglich zu ändern. Wenn Sie in einem Mehrfamilienhaus wohnen, weisen Sie den Eigentümer, den Hausmeister oder die Hausverwaltung auf das Fehlen hin und bitten Sie um schnelle Abhilfe - schließlich weiß man nie, wann ein Notfall eintritt“

In einem solchen Notfall könne das Anschalten der Hofbeleuchtung eine zusätzliche Hilfe sein. „Am besten ist es aber, eine Person wartet vor dem Gebäude auf den Rettungsdienst, weist die Kollegen ein und führt sie zu dem Patienten. Denken Sie dabei bitte auch an das rechtzeitige Öffnen von Toren, Schranken und Haustüren, das Bereithalten von Aufzügen im Eingangsbereich und das Einsperren von Hunden.“

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news-448 Wed, 11 Nov 2020 09:00:00 +0100 Traumberuf Notfallsanitäter und technischer Rettungssanitäter /aktuell/presse-service/meldung/traumberuf-notfallsanitaeter-und-technischer-rettungssanitaeter.html BRK Oberallgäu heißt neue Auszubildende willkommen Das BRK Oberallgäu freut sich über sechs neue Auszubildende. Drei junge Frauen haben die Berufsausbildung zur Notfallsanitäterin angetreten. Dies ist die höchste nicht-akademische medizinische Qualifikation im Rettungsdienst. Zwei junge Männer und eine weitere junge Frau entschieden sich für die Berufsausbildung zum technischen Rettungssanitäter. Zu ihren Aufgaben wird es gehören, den Notfallsanitäter und Notarzt bei der Versorgung der Patienten, als Fahrer auf dem Rettungswagen, dem Notarzteinsatzfahrzeug oder im Krankentransport zu unterstützen, die medizinische Ausstattung des Rettungswagens zu kontrollieren und Einsätze zu dokumentieren. Ihre Ausbildungen werden die neuen Azubis an verschiedenen Rettungswachen in Kempten und dem Oberallgäu absolvieren.

Alexander Schwägerl, der Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu, ließ es sich nicht nehmen, die Neuzugänge gemeinsam mit der stellvertretenden Leiterin Rettungsdienst, Margret Spieß, sowie den Wachleitern Frank Martin (Rettungswache Kempten), Roland Muxel (Rettungswache Sonthofen) und Alexander Dornach (Rettungswache Durach) persönlich willkommen zu heißen. Alexander Schwägerl: „Wir freuen uns sehr, die engagierten jungen Leute in unseren Reihen begrüßen zu dürfen und hoffen, dass ihnen die Ausbildung bei uns neben wertvollem Wissen und einem zukunftssicheren Beruf auch viel Spaß bringen wird.“

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news-447 Fri, 06 Nov 2020 09:00:00 +0100 Beistand für Menschen nach belastenden Erlebnissen /aktuell/presse-service/meldung/beistand-fuer-menschen-nach-belastenden-erlebnissen.html Julia Rebuck vom BRK berichtet über die ehrenamtliche Arbeit im Kriseninterventionsdienst Wenn ein geliebter Mensch ganz plötzlich durch ein Unglück zu Tode gekommen ist, der Rettungsdienst den Kampf um das Leben eines Patienten verloren hat, Ersthelfende bei schweren Unfällen oder Gewaltverbrechen dramatische Szenen oder Einsatzkräfte einen belastenden Einsatz erlebt haben oder auch wenn Angehörige eine Todesnachricht von der Polizei erhalten, kommen sie zum Einsatz: die Mitglieder des Kriseninterventionsdienstes (KID). Sie stehen Angehörigen, Einsatzkräften und Augenzeugen von belastenden Geschehnissen in den ersten Stunden nach dem Ereignis bei und versuchen schnell ein tragfähiges Netzwerk für die Betroffenen zu aktivieren. In Kempten und dem Oberallgäu gibt es diesen Dienst seit mehr als 20 Jahren. Julia Rebuck, die den Fachdienst Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) beim BRK Oberallgäu, sowie den Arbeitskreis Krisenintervention leitet, berichtet von dieser wichtigen und anspruchsvollen Tätigkeit.

Die Mitglieder des Arbeitskreises Krisenintervention kümmern sich sowohl um Privatpersonen, die von einem tragischen Unglücksfall wie den oben beschriebenen betroffen sind, als auch um die Betreuung von Einsatzkräften nach besonders belastenden Erfahrungen. „Bei den Einsatzkräften sind wir beispielsweise nach Einsätzen mit Kindern, sehr vielen Verletzten oder Toten gefragt, ebenso wie bei Katastrophenfällen, bei Todesfällen im Kollegenkreis oder bei Einsätzen mit ungewöhnlich hohem Medieninteresse“, erläutert Julia Rebuck. „In solch schwierigen Ausnahmesituationen stehen wir den Betroffenen zur Seite. Wir hören ihnen zu, sind da, schweigen, trösten und halten mit aus - ganz nach den Bedürfnissen der jeweiligen Person. Gerade bei Privatpersonen vermitteln wir auch Sachinformationen, zum Beispiel, wie lange Verstorbene zuhause verbleiben dürfen, welche Unterlagen benötigt werden, wer informiert werden muss oder erklären die Handlungen des Rettungsdienstes.“ Ein sehr wichtiger Aspekt der Aufgabe sei, die Selbsthilfefähigkeit der Betroffenen und deren soziales Netz zu aktivieren. „Da geht es dann darum, wen die- oder derjenige jetzt gerne um sich hätte, seien es Familienmitglieder, Freunde oder Nachbarn. Gegebenenfalls verweisen wir auch an weiterführende Hilfsstellen und klären über Belastungsstörungen auf.“ Die Einsätze seien keine längerfristige Begleitung, sondern jeweils nur auf einen einmaligen Kontakt ausgelegt, betont sie. „Wir sind diejenigen, die ganz am Anfang für die Menschen da sind.“ Ihr kürzester Einsatz habe 15 Minuten gedauert, der längste 11 Stunden, berichtet die engagierte 27-Jährige. Sie ist ausgebildete Rettungsassistentin, arbeitet aktuell auf ihren Masterabschluss in Angewandte Gesundheitswissenschaften hin und wirkt parallel in einem internationalen Zivilschutzprojekt mit. Seit Januar 2016 ist sie im Arbeitskreis Krisenintervention des BRK aktiv. „Ich hatte schon Jahre vorher im Radio ein Interview mit Peter Zehentner, dem Mit-Gründer des Kriseninterventionsteams (KIT) in München gehört, das mich sehr bewegt hat. Daraufhin las ich das Buch von ihm und Andreas Müller-Cyran. Ich wusste: `das will ich auch mal machen´“ So absolvierte sie noch während ihrer Berufsausbildung zur Rettungsassistentin eine entsprechende Fortbildung und suchte aktiv den Kontakt zum Kriseninterventionsdienst. Mittlerweile ist Julia Rebuck vollausgebildete Einsatzkraft für PSNV-B (Psychosoziale Notfallversorgung für Betroffene) und PSNV-E (Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte) und leitet den 20-köpfigen, ehrenamtlichen Arbeitskreis Krisenintervention sowie den Fachdienst PSNV beim BRK Oberallgäu.

Als solches trägt die junge Frau viel Verantwortung, etwa für die Personalplanung, Fort- und Weiterbildungen, Organisation der Bereitschaftszeiten und Einsatzübernahmen, Material- und Finanzverwaltung des Arbeitskreises sowie alle Fragen rund um die PSNV im Kreisverband Oberallgäu. „`Psychosoziale Notfallversorgung´ ist ein Überbegriff, unter dem kirchliche Angebote wie die Notfallseelsorge sowie die Kriseninterventionsteams bzw. -dienste der verschiedenen Hilfsorganisationen laufen“, erklärt sie.

„Das Kriseninterventionsteam Kempten ist eine Kooperation zwischen der Johanniter-Unfall-Hilfe, der evangelischen und katholischen Notfallseelsorge und dem BRK. Hier leisten derzeit 29 Personen gemeinsam ehrenamtlich Dienst.“ Im Oberallgäu sind neben dem BRK ebenfalls die Notfallseelsorge und der Arbeiter-Samariter-Bund gemeinsam mit der Caritas im Bereich PSNV tätig.

Die Anforderung zu einem Einsatz erfolge in der Regel durch Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, der Feuerwehr oder der Polizei über die Integrierte Leitstelle Allgäu. Etwa 100 Mal pro Jahr werde das KIT Kempten alarmiert. Im Oberallgäu kämen für die beteiligten Organisationen weitere rund 50 Einsätze hinzu.

„Um beim Kriseninterventionsdienst mitwirken zu können, sind beim BRK eine spezielle Ausbildung mit verschiedenen Lehrgängen und Hospitationen bei mindestens 10 Einsätzen nötig. Auf persönlicher Ebene zählen soziale Kompetenz, Reife, physische und psychische Belastbarkeit und die Fähigkeit zur Selbst- und Fremdwahrnehmung eine wichtige Rolle.“ Um Einsatzkräfte zu betreuen, muss man selbst eine langjährige Einsatzerfahrung, z.B. im Rettungsdienst mitbringen und dann eine Weiterbildung im Bereich PSNV absolvieren.
Sie werde öfter gefragt, wie sie das alles denn aushalte und verarbeite, sagt Julia Rebuck. „Da ist eine gute Selbstfürsorge wichtig, etwa durch Gespräche mit Familie und Freunden, durch Ausgleich an der frischen Luft und durch Psychohygiene.“ Dieser diene beispielsweise das Schreiben des Protokolls, das bewusste Wechseln der Einsatzkleidung und die Dusche nach dem Einsatz. „Zudem gibt es natürlich Einsatznachbesprechungen, Team-Supervisionen und bei Bedarf auch Einzel-Supervisionen.“ Trotz der schwierigen Situationen, mit denen sie zu tun habe, liebe sie diese Aufgabe. „Im Rettungsdienst müssen wir den Ort des Geschehens oft in den für die Angehörigen schlimmsten Momenten verlassen, etwa, wenn wir ihnen nach einer erfolglosen Reanimation mitteilen mussten, dass wir leider nichts mehr tun konnten. Im Kriseninterventionsdienst hingegen komme ich genau in diesen schlimmsten Momenten zu den Menschen und kann ihnen helfen, sich aus diesem Tal einen Weg bergauf zu bahnen. Ich kann ihnen die Richtung zeigen und die richtigen Wegbegleiter und wenn ich gegangen bin, haben sie den ersten Schritt, und sei er noch so winzig, aus diesem Tal heraus getan.“

Wer sich für eine Mitarbeit in den lokalen Kriseninterventionsteams in Kempten oder im Oberallgäu interessiert, kann sich unter www.kid-oberallgaeu.de informieren und unter der E-Mail kid@brk-oberallgaeu.de Kontakt zum Arbeitskreis aufnehmen. Das Mindestalter für den Ausbildungsbeginn legt bei 21 Jahren, eine aktive Mitwirkung an dem Dienst ist ab dem vollendeten 23. Lebensjahr möglich.

Wer die Arbeit des Arbeitskreises Krisenintervention unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun.


Spendenkonto Arbeitskreis Krisenintervention der BRK Bereitschaften:
BRK Kreisverband Oberallgäu
Sparkasse Allgäu
BIC: BYLADEM1ALG
IBAN: DE57 733 500 00 0310 400 031
Betreff: KID Oberallgäu

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news-446 Wed, 04 Nov 2020 09:00:00 +0100 Junge Leute im Rettungsdienst /aktuell/presse-service/meldung/junge-leute-im-rettungsdienst.html Beim BRK Oberallgäu freut man sich über engagierten Nachwuchs Elias Gorbach aus Oberstaufen ist seit 18 Jahren beim BRK Oberallgäu. Das ist deshalb ungewöhnlich, weil der junge Mann selbst erst 18 Jahre alt ist. „Meine Eltern sind seit vielen Jahren sehr engagiert beim Roten Kreuz. Darum wurde ich quasi mit meiner Geburt ebenfalls Mitglied“, erklärt er schmunzelnd. Die Leidenschaft für den Dienst am Nächsten übertrug sich glücklicher Weise von den Eltern auf den Sohn: Elias Gorbach ist seit Kindesbeinen in der Jugendgruppe des BRK in seinem Heimatort aktiv und des Öfteren bei Veranstaltungen als Sanitätshelfer im Einsatz. Jetzt, mit 18 Jahren, kann er endlich den nächsten Schritt auf dem Weg in den Rettungsdienst tun und die anspruchsvolle Fortbildung zum Rettungssanitäter absolvieren.

„Die Jugendgruppe in Oberstaufen ist sehr aktiv. Hier wird wirklich viel für die Kinder und Jugendlichen getan“, erzählt Elias Gorbach. „Mir hat die Kombination aus einer sinnvollen Beschäftigung, Spaß und Freizeitaktivitäten und einem respektvollen, freundschaftlichen Umgang miteinander immer schon sehr gut gefallen.“ Neben der Bildungsarbeit ist ein wichtiger Bestandteil der Jugendarbeit des BRK, Erste Hilfe-Kenntnisse altersgerecht zu vermitteln. Jetzt, mit 18 Jahren, freut sich Elias Gorbach, den nächsten Schritt in der rettungsdienstlichen Ausbildung gehen zu können: gemeinsam mit elf anderen jungen Rotkreuzlern aus Kempten und dem Oberallgäu hat er die Fortbildung zum Rettungssanitäter begonnen. In deren Verlauf erlernen die Teilnehmenden alle erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten, um im Krankentransport selbstständig und in der Notfallrettung assistierend tätig zu werden. Dazu gehört beispielsweise, Notfallsituationen systematisch einzuschätzen, notfallmedizinische Basismaßnahmen bei unterschiedlichen Patientengruppen selbstständig durchzuführen und dem Notarzt, Notfallsanitäter oder Rettungsassistenten fachgerecht zu assistieren. Auch die Einschätzung der psychosozialen Situation von Beteiligten und deren angemessene Betreuung werden eingeübt.

„Die gesamte Ausbildung zum Rettungssanitäter umfasst 520 Stunden“, erklärt Ulrike Finkenzeller von der Servicestelle Ehrenamt des BRK-Kreisverbandes Oberallgäu. „Das ist ein nicht unerheblicher Aufwand, das ist uns wohl bewusst“, ergänzt sie. „Angesichts dieses Zeitaufwandes und der allgemeinen Tatsache, dass immer weniger Menschen in ihrer Freizeit ehrenamtlich aktiv sein möchten, wissen wir das Engagement der jungen Leute sehr zu schätzen. Besonders gefreut hat uns, dass der jüngste Fachlehrgang für angehende Rettungssanitäter, also der theoretische Grundlagenteil der Ausbildung, voll besetzt war mit lauter jungen Ehrenamtlichen aus dem Jugendrotkreuz und den regionalen Bereitschaften. Dass so viele junge Leute aus unseren eigenen Reihen bereit sind, dabei zu bleiben und dass sie sich künftig verstärkt im Rettungsdienst des BRK einsetzen möchten, macht uns stolz.“ Darum ließ man es sich seitens des BRK auch nicht nehmen, die Kursgebühren für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu tragen.

Elias Gorbach freut sich schon jetzt auf seinen Abschluss: „Mir macht es einfach Freude, anderen Menschen zu helfen. Ich mag die abwechslungsreiche Tätigkeit und zudem ist das ein wirklich sinnvolles Hobby.“

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news-445 Mon, 02 Nov 2020 09:00:00 +0100 Blutspendetermine des BRK finden weiterhin statt /aktuell/presse-service/meldung/blutspendetermine-des-brk-finden-weiterhin-statt.html Engagement auch im November überlebenswichtig Das BRK Oberallgäu weist darauf hin, dass sämtliche Blutspendetermine in Kempten und dem Oberallgäu auch während der verschärften Corona-Regeln stattfinden.

„Blutspendetermine sind von den Kontaktbeschränkungen ausgenommen. Daher dürfen und müssen diese unter Einhaltung bestehender, strenger Hygienemaßnahmen weiterhin durchgeführt werden“, betont Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu. „Wir alle müssen unbedingt dafür Sorge tragen, dass unsere Mitmenschen in den Krankenhäusern auch im Herbst und Winter lückenlos mit überlebenswichtigen Blutpräparaten versorgt werden können. Zusammenhalt, Rücksichtnahme und Solidarität sollten im Mittelpunkt unseres Handelns stehen. Allen Spenderinnen und Spendern, die auch in der aktuellen Pandemie diesen unersetzlichen Dienst an der Gemeinschaft leisten, gebührt höchster Respekt und Anerkennung. Sie sind tragende Säulen des Gesundheitssystems in Deutschland.“ Es gebe weder eine künstliche Alternative zu gespendetem Blut, noch könne es aufgrund geringer Haltbarkeiten für `schlechte Zeiten zurückgelegt´ werden.
Zur ersten Hochphase der Pandemie konnte der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes vermehrt Erstspenderinnen und Erstspender verzeichnen. Nun hoffen die Verantwortlichen, dass sich dieser positive Trend fortsetzt.
Informationen rund um das Thema Blutspende in Zeiten von Corona gibt es unter 0800 11 949 11 (8 bis 17 Uhr). Alle Blutspendetermine in Kempten und dem Allgäu sowie eventuelle Änderungen finden Sie tagesaktuell unter www.blutspendedienst.com


Blutspende-Termine November 2020:

Mo, 02.11.Kempten15:00-20:00 UhrBRK-Haus, Haubenschloßstr.12
Di, 03.11.Kempten15:00-20:00 UhrBRK-Haus, Haubenschloßstr.12
Di, 10.11.Immenstadt15:30-20:00 UhrPfarrheim St. Nikolaus, Sankt Nikolausplatz 1
Fr, 13.11. Sonthofen06:00-20:00 UhrPfarrheim St. Christoph, Albert-Schweitzer-Str. 17
Mi, 25.11.Oberstaufen16:30-20:00 UhrKurhaus, Argenstr, 3
Mo, 30.11.Fischen17:00-20:30 UhrGrundschule, Bergerweg 9

 

 

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news-444 Fri, 30 Oct 2020 18:00:00 +0100 Spenden statt Diätenerhöhung /aktuell/presse-service/meldung/spenden-statt-diaetenerhoehung.html Alexander Hold unterstützt BRK Wärmestube in Kempten Jährlich zum 1. Juli werden die Abgeordneten-Diäten des Bayerischen Landtages angepasst. Der Kemptener Abgeordnete und Landtags-Vizepräsident Alexander Hold (Freie Wähler) spendet seine Erhöhung des Jahres 2020/21 vollständig an soziale und kulturelle Projekte im Allgäu. Gerade überraschte er die Wärmestube des BRK in Kempten mit einer Spende in Höhe von 1.272 Euro.

„Als Volksvertreter nehme ich keine Gehaltserhöhung an, solange Menschen in unserer Heimat wegen der Coronakrise in Kurzarbeit stehen oder um ihre Jobs bangen“, sagt Alexander Hold. „Daher spende ich als Zeichen der Solidarität die Erhöhung eines ganzen Jahres an Einrichtungen und Projekte, die in der Zeit der Pandemie eine besonders wichtige Rolle spielen. Dazu gehört in jedem Fall auch die Wärmestube des BRK in Kempten. Mehr denn je ist sie eine wichtige Anlaufstelle nicht nur für eine warme Mahlzeit, sondern in Zeiten des Abstandhaltens auch als Ort des Austausches, um sozialer Vereinsamung entgegenzuwirken.“ Auf diese Weise wolle er den Verantwortlichen Danke sagen für ihren unermüdlichen und gerade in diesen Zeiten nicht einfachen Einsatz.

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news-443 Thu, 29 Oct 2020 09:00:00 +0100 „Zeit ist Hirn“ - Schlaganfall erkennen und richtig reagieren /aktuell/presse-service/meldung/zeit-ist-hirn-schlaganfall-erkennen-und-richtig-reagieren.html BRK gibt hilfreiche Erste-Hilfe-Tipps In Deutschland ereignen sich jährlich etwa 196.000 erstmalige und 66.000 wiederholte Schlaganfälle. Rund 63.000 davon enden tödlich. Damit gilt der Schlaganfall als dritthäufigste Todesursache. Zirka ein Viertel der überlebenden Patienten weist drei Monate nach dem Ereignis schwere Einschränkungen in den Aktivitäten des täglichen Lebens auf. Frank Schönmetzler vom BRK Oberallgäu erklärt, woran man einen Schlaganfall erkennt und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen man als Laie im Fall der Fälle anwenden sollte.

„Bei einem Schlaganfall werden die Blutversorgung und die Sauerstoffversorgung zu einem Teil des Gehirns unterbrochen. Dadurch kommt es zu Funktionsausfällen mit mitunter schweren und dauerhaften Folgen“, erklärt der Experte.

„Einen Schlaganfall erkennt man beispielswiese an plötzlichen, heftigen Kopfschmerzen, steifem Nacken, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, vorübergehenden Seh- und Sprachstörungen, Taubheitsgefühlen oder auch Schluckbeschwerden. Sehr deutliche Hinweise sind plötzlich einsetzende halbseitige Lähmungen an Armen und/oder Beinen oder im Gesicht, häufig mit herabhängendem Mundwinkel und einseitig geschlossenem Augenlid. Akute Schmerzen kommen eher selten vor.“

Sollten einige oder alle dieser Symptome auftreten, rät Frank Schönmetzler zu schnellstmöglichem Handeln. „Je mehr Zeit vergeht, desto mehr Gehirngewebe kann absterben und desto größer sind die bleibenden Schäden. Hier zählt also wortwörtlich jede Minute. Es ist belegt, dass in den ersten viereinhalb Stunden nach dem Schlaganfall das Risiko für bleibende Schädigungen durch die medikamentöse Auflösung des Blutgerinnsels deutlich gesenkt werden kann. Warten Sie also keinesfalls ab, ob die Symptome vergehen, dabei geht wertvollste Zeit verloren. Scheuen Sie sich nicht, auch bei unklaren Anzeichen sofort den Rettungsdienst zu alarmieren – wir als Rettungsdienstmitarbeiter sehen das so: Lieber einmal zu oft als einmal zu spät!“

Erste-Hilfe-Maßnahmen

  • wählen Sie sofort den Notruf unter 112
  • kontrollieren Sie, inwieweit der Betroffene bei Bewusstsein ist, etwa durch deutliche Ansprache und vorsichtiges Rütteln an den Schultern
  • ist der Betroffene bei Bewusstsein, bequem und mit erhöhtem Oberkörper lagern
  • gelähmte Körperteile umpolstern
  • vermeiden Sie unbedingt Aufregung und Unruhe (Betroffenen bei Bedarf abschirmen)
  • decken Sie den Betroffenen zu
  • bei Bewusstlosigkeit und vorhandener normaler Atmung laut "Hilfe" rufen, um Umstehende Personen auf die Notfallsituation aufmerksam zu machen
  • bringen Sie die Person in die stabile Seitenlage, auf der gelähmten Seite (!)
  • bei Bewusstlosigkeit und fehlender Atmung: Herz-Lungen-Wiederbelebung
  • beruhigen, betreuen, trösten und beobachten (Bewusstsein, Atmung) Sie den Betroffenen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes

Um in Notfällen effektiv helfen zu können, empfiehlt Frank Schönmetzler eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse. Informationen zu Kursen des BRK in Kempten und dem Allgäu finden Sie unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/.

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news-442 Tue, 27 Oct 2020 15:00:00 +0100 Ausbildung zum Mitglied der BRK-Motorradstreife /aktuell/presse-service/meldung/ausbildung-zum-mitglied-der-brk-motorradstreife.html Christoph Ackermann absolviert „Fachlehrgang Motorrad“ Die Motorradstreife des BRK ist ein rein ehrenamtlicher Dienst. Ihre Mitglieder leisten vor allem während der Hauptreisezeit auf Autobahnen und Bundesstraßen schnelle Hilfe. Diese Aufgabe verlangt den Fahrern fahrerisch, medizinisch, taktisch aber auch persönlich besonderes Können ab. Um als aktive Einsatzkraft am Streifendienst teilnehmen zu können, ist unter anderem der „Fachlehrgang Motorrad“ Voraussetzung. Christoph Ackermann vom BRK Oberallgäu hat diese anspruchsvolle Fortbildung gerade erfolgreich durchlaufen.

„Die Motorradstreife ist in vielerlei Hinsicht besonders“, findet Christoph Ackermann. „In vielen Notsituationen – etwa bei Unfällen auf Autobahnen oder bei Staus in der Sommerhitze - stellt sie die entscheidende Schlüsselposition dar, um Menschen schnell Hilfe und Sicherheit zu gewährleisten und somit Leben zu schützen. Ich hatte über die Jahre diverse Einsätze, bei denen die Kollegen aufgrund ihres Streifendienstes ersteintreffendes Rettungsmittel am Einsatzort waren.“ Nun absolvierte der 34-jährige Oberstdorfer, der sich seit dem Jahr 2000 ehrenamtlich beim BRK engagiert, unter anderem als Gerätewart und Einsatzleiter Sanitätswachdienst der BRK Bereitschaft Oberstdorf, selbst die Ausbildung zur Einsatzkraft in der Motorradstreife.

„Voraussetzung ist der Grundlehrgang, bei dem man umfangreiches Grundwissen über den Streifendienst, die Dienstmaschine und deren mitgeführtes Material sowie taktische und organisatorische Aspekte im Dienstgebiet Allgäu kennenlernt“, erklärt er. Auf den Grundlehrgang folgte nun besagter viertägiger Fachlehrgang in der BRK-Bildungsstätte Schwabmünchen. Neben Christoph Ackermann nahmen 13 weitere Fahrer aus ganz Bayern mit ihren Einsatzmaschinen daran teil.

Nicht nur im Einsatz sondern auch in der Ausbildung gelte stets die Devise `Eigenschutz geht vor, betont er. Darum seien aufgrund der bestehenden Pandemie-Auflagen weitreichende Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden. Der Lehrgang sei zumeist mit Mund-Nasenschutz, Schutzbrille, dem bekannten Mindestabstand und häufigem Händewaschen und -desinfizieren abgelaufen.

„Der theoretische Part zu Beginn des straffen Ausbildungs-Plans beinhaltete unter anderem rechtliche Themen und einsatztaktische Abläufe. Am zweiten Tag stand dann fahren, fahren, fahren auf dem Programm.“ Dazu waren auf einem Bundeswehr-Gelände Übungen zum Umgang mit dem Motorrad angelegt. „Jeder musste die rund 350 kg schwere Maschine auf engstem Raum und mit voll eingeschlagenem Lenker in niedrigster Geschwindigkeit manövrieren“, nennt Christoph Ackermann ein Beispiel für die hohen fahrerischen Anforderungen. „Außerdem wurden Ausweichmanöver bei höheren Geschwindigkeiten oder Vollbremsungen auf trockenem und nassem Untergrund durchlaufen.“

Der dritte Ausbildungstag stand im Zeichen des Kolonnen-Fahrens. „Ein einzigartiges Erlebnis“, wie der erfahrene Motorradfahrer und Rettungsdienstler findet. „Fast 60 Fahrzeuge von BRK, Wasserwacht, THW und Maltesern nahmen an dieser Übungsfahrt teil. Aufgrund der großen Anzahl mussten die Fahrzeuge auf drei Marschgruppen aufgeteilt werden.“ Die 135 km lange Tour führte über Autobahn, Bundes- und Landstraßen und einige kleine Kreisstraßen im Großraum Augsburg. Kreisverkehre und Kreuzungen sowie enge und unübersichtliche Stellen wurden durch die Motorräder abgesichert.

Den Abschluss des Lehrgangs bildeten praktische Einsatztrainings zum Streifendienst. „Die Palette der fiktiven Einsätze reichte von internistischen Notfällen über Verkehrsunfälle bis hin zum Brand in einem Gebäude.“ Für eine besonders realistische Darstellung waren Mimen, eine Rettungswagenbesatzung, der Einsatzleiter Rettungsdienst sowie die Feuerwehr und Polizei-Darsteller involviert. Erst danach durften die Teilnehmer ihre heiß begehrten Abzeichen des Fachdienst Motorrad in Empfang nehmen. Er selbst sei stolz, diese Qualifikation nun inne zu haben, gibt Christoph Ackermann zu. „Ich freue mich auf die damit verbundenen neuen Aufgaben.“

Wer die Motorradstreife des BRK Oberallgäu finanziell unterstützen möchte, kann dies durch Spenden mit dem Stichwort „Motorradstreife Oberallgäu“ tun. (Sparkasse Allgäu IBAN: DE 57 733 500 00 0310 400 031 BIC: BYLADEM1ALG Verwendungszweck: „Motorradstreife Oberallgäu“).

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news-441 Wed, 21 Oct 2020 15:00:00 +0200 Lebensgefahr durch Unterkühlung /aktuell/presse-service/meldung/lebensgefahr-durch-unterkuehlung.html BRK gibt Erste-Hilfe-Tipps Wenn es draußen kälter wird, steigt die Gefahr der Unterkühlung. Dies gilt vor allem, wenn Menschen durchnässt, körperlich überanstrengt oder alkoholisiert sind oder wenn sie in eine Situation geraten, in der sie den kalten Temperaturen hilflos ausgeliefert sind, beispielsweise durch einen Unfall, eine Verletzung oder Desorientiertheit. Frank Schönmetzler, der Leiter der Breitenausbildung beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Oberallgäu erklärt, welche Erste-Hilfe-Maßnahmen dann am besten angewendet werden sollten.

„Zu einer Unterkühlung kommt es, wenn die Wärmeabgabe des Körpers über einen anhaltenden Zeitraum größer ist als die Wärmeproduktion“, erklärt er. „Wenn der Körper sich nicht mehr ausreichend warmhalten kann, beginnt die Körperkerntemperatur von normalerweise rund 37 Grad Celsius zu sinken. Dies wirkt sich nachteilig auf die Funktion von Organen und Zellen aus. Ein zu starkes Absinken der Körpertemperatur kann zur Bewusstlosigkeit und unbehandelt sogar zum Tod führen“, warnt er. „Wenn sich die unterkühlte Person nicht mehr bewegen kann oder möchte, besteht akute Lebensgefahr!“

An den folgenden Symptomen erkennt man eine leichte Unterkühlung (Stadium I):

  • Kältezittern
  • blaue Lippen
  • Atmung und Kreislauf sind gesteigert
  • Betroffener ist bei Bewusstsein erregt, später ruhiger


Wenn die betroffene Person sich noch aktiv bewegen kann und will, sollten folgende Maßnahmen zum Einsatz kommen:

  • Schutzhandschuhe und Mund-Nasen-Schutz tragen
  • 112 verständigen
  • Betroffenen an einen warmen Ort bringen und langsam aufwärmen
  • nasse, kalte Kleidung entfernen und Körper in warme Decken/Rettungsdecken wickeln
  • keine aktive Wärme z.B. durch Reiben oder Wärmflasche zuführen!
  • warme, gut gezuckerte Getränke wie z.B. Tee verabreichen, jedoch keine alkoholischen Getränke!
  • Betroffenen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes beruhigen, betreuen, trösten und beobachten (möglichst auch Körpertemperatur)


Eine schwere Unterkühlung (Stadium II) ist an folgenden Symptomen erkennbar:

  • Atmung verlangsamt sich
  • eintretende Muskelstarre
  • nachlassendes Schmerzempfinden
  • zunehmende Müdigkeit bis hin zur Bewusstlosigkeit


Für diesen lebensbedrohlichen Zustand gelten die folgenden Erste-Hilfe-Maßnahmen:

  • Schutzhandschuhe und Mund-Nasen-Schutz tragen
  • Notruf 112 verständigen
  • KEINE Aufwärmversuche mehr unternehmen
  • KEINE aktive Wärme (z.B. durch Reiben oder Wärmflasche) zuführen
  • Betroffenen zudecken
  • bei Bewusstlosigkeit und vorhandener Atmung laut "Hilfe" rufen, um Umstehende auf die Notfallsituation aufmerksam zu machen
  • stabile Seitenlage
  • Betroffenen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes beruhigen, betreuen, trösten und beobachten, wiederholt Bewusstsein und Atmung prüfen
  • bei Bewusstlosigkeit und fehlender Atmung: Herz-Lungen-Wiederbelebung (30x2)


„Am besten ist es natürlich, es kommt gar nicht erst zu einer Unterkühlung“, so Frank Schönmetzler. „Dieser kann man aktiv vorbeugen, indem man dem Wetter angepasste Kleidung und Schuhe trägt. Wichtig ist vor allem eine wärmende Kopfbedeckung, denn rund 30 Prozent der Körperwärme werden über den Kopf abgegeben. Nach körperlicher Anstrengung - Überanstrengung bei Kälte bitte vermeiden - sollte feuchte oder verschwitzte Kleidung schnellstmöglich gewechselt werden. Beim ersten Zittern sollte man selbst mit aktiver Bewegung gegensteuern. Handelt es sich um einen Unfall, so ist es wichtig, den Betroffenen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch das Unterlegen einer Rettungsdecke und durch Zudecken vor Wärmeverlust zu schützen. Dies gilt übrigens schon bei normalen Temperaturen, da durch den Unfall der Kreislauf beeinträchtigt sein kann.“ Um im Notfall angemessen Hilfe leisten zu können empfiehlt der Experte eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse.

Das BRK bietet in Kempten und dem Allgäu regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse an. Nähere Infos zu den Kursen finden Sie unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/.

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news-440 Tue, 20 Oct 2020 15:00:00 +0200 Appell zum Tag der Wiederbelebung /aktuell/presse-service/meldung/appell-zum-tag-der-wiederbelebung.html Erste Hilfe auch in Corona-Zeiten Für mehr als jeden zweiten Bundesbürger (51,4%) liegt die Ausbildung in Erster Hilfe mehr als 10 Jahre zurück. Dies ergab eine Umfrage im Auftrag des DRK aus dem August 2020. Zum Tag der Wiederbelebung am morgigen Freitag, den 16. Oktober, weist das BRK darauf hin, wie wichtig die Kenntnisse der Ersten Hilfe, insbesondere der Reanimation sind.
 
Ohne das nötige Wissen sinkt die Bereitschaft zu helfen und die Hemmschwelle etwas falsch zu machen steigt. 62% der Personen, die keinen Erste-Hilfe-Kurs besucht haben, sind nicht bereit im Notfall eine Reanimation durchzuführen, so ein Ergebnis der Umfrage. Zum jetzigen Zeitpunkt kommt auch die Angst vor einer Ansteckung mit Covid-19 hinzu. „Die wichtigste Maßnahme der Ersten Hilfe ist die Wiederbelebung. Mit jeder Minute, die ein Patient nicht wiederbelebt wird, sinkt die Überlebenschance um 10%“, so BRK-Landesarzt Prof. Dr. Peter Sefrin. Eine Wiederbelebung ist auch ohne Beatmung wirksam, die Herzdruckmassage kann in Corona-Zeiten mit Handschuhen und Mund-Nasen-Schutz durchgeführt werden.
 
„In der derzeitigen Pandemie-Lage sind die Kurse des BRK durch entsprechende Hygienekonzepte so gestaltet, dass die Erste-Hilfe-Maßnahmen ohne Gefahr vermittelt und geübt werden können“, so Prof Sefrin.
 
Aus diesem Grund appelliert Sefrin: „Im Sinne der Fürsorge für die eigenen Angehörigen sollte man einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen.“ Denn der überwiegende Teil der Reanimationen (62,4%) fand 2019 im häuslichen Umfeld statt, wie der Jahresbericht des Deutschen Reanimationsregisters belegt. „Der Erste-Hilfe-Kurs sollte dann alle 3-5 Jahre wiederholt werden“, so Prof. Sefrin.

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news-439 Wed, 14 Oct 2020 15:00:00 +0200 So kann man Stürzen im Alter vorbeugen /aktuell/presse-service/meldung/so-kann-man-stuerzen-im-alter-vorbeugen.html Im BRK Haus der Senioren werden Beweglichkeit und Gleichgewichtssinn der Bewohner trainiert Mit zunehmendem Alter steigt bei Senioren die Gefahr, zu stürzen. Laut Statistik stürzen etwa ein Drittel aller über 65-Jährigen und mehr als die Hälfte der über 90-Jährigen mindestens einmal pro Jahr. Oftmals sind behandlungsbedürftige Verletzungen die Folge, die die Betroffenen langfristig beeinträchtigen können. Melanie Engel, die Leiterin des BRK-Hauses der Senioren in Oberstdorf, kennt die Problematik. Sie erklärt am Beispiel ihrer Einrichtung, welche Möglichkeiten zur Vermeidung von Stürzen es gibt.


Die Gründe für die steigende Sturzgefahr im Alter sind vielfältig. Dazu gehören beispielsweise Gleichgewichtsprobleme und plötzlicher Schwindel, eine generelle Gangunsicherheit, die durch schwere Beine, Durchblutungs- und Gelenkprobleme noch verstärkt wird oder Nebenwirkungen von Medikamenten. Auch die Verschlechterung des Sehvermögens spielt eine Rolle, denn dadurch können Stolperfallen nicht mehr rechtzeitig erkannt werden. Erschwerend kommt hinzu, dass die Reaktionsfähigkeit im Alter abnimmt, was dazu führt, dass rechtzeitiges Abstützen oder ein Abfangen des Sturzes nicht mehr möglich sind.


Ungefähr die Hälfte der Stürze verläuft glücklicherweise glimpflich, mit nur kleineren Blessuren oder blauen Flecken. Doch immer wieder kommt es auch zu ernsthaften Verletzungen. Da gerade ältere Menschen häufig ungebremst nach vorn auf den Kopf fallen, kann es im schlimmsten Fall zu einer Hirnblutung kommen. Bei Stürzen auf die Seite sind nicht selten Knochenbrüche, wie etwa der gefürchtete Oberschenkelhalsbruch sowie Becken- oder Handgelenksverletzungen mit teils langfristigen Mobilitätseinschränkungen die Folge. Und selbst wenn der Sturz ohne körperliche Schäden verlaufen ist, kann er die Lebensqualität negativ beeinflussen, da die Betroffenen aus Angst vor weiteren Stürzen körperliche Betätigungen fortan meiden.


„Der damit einhergehende weitere Verlust an Kraft und Beweglichkeit setzt jedoch ein Teufelskreis in Gang“, warnt Melanie Engel, die Leiterin des BRK-Hauses der Senioren in Oberstdorf. Sie kennt die Problematik aus ihrem Berufsalltag und schildert, wie man in ihrer Einrichtung damit umgeht. „Um die Beweglichkeit, die Muskelkraft und den Gleichgewichtssinn unserer Bewohnerinnen und Bewohner zu erhalten und zu verbessern, bieten wir - neben der Physiotherapie und Ergotherapie durch externe Kooperationspartner - dreimal wöchentlich auf allen vier Wohnbereichen Gymnastikstunden an. Dabei werden Bewegungs-, Kräftigung- und Dehnübungen besonders für Arme und Beine durchgeführt“, erklärt sie. „Im Koordinationstraining üben wir gleichzeitige, koordinierte - eventuell auch gegenläufige - Bewegungen mit Armen und Beinen ein. Dadurch sind die Senioren im Fall eines Stolperns kognitiv in der Lage, sich mit den Armen am Handlauf abzufangen und somit einen Sturz zu verhindern.“ Wichtig sei auch eine Verbesserung der Reaktionsgeschwindigkeit. „Diese trainieren wir zum Beispiel durch ein Spiel, bei dem eine Person ein Tuch auf dem Schoß hat und es schnell genug festhalten muss, wenn es weggezogen wird.“


Die Bewohner sind sehr dankbar für die Angebote, so Melanie Engel weiter. „Neben der Ablenkung und dem Spaß an der Gemeinsamkeit merken viele, dass sie sich wieder fitter fühlen. Tatsächlich beobachten wir, dass vorhandene Ressourcen länger aufrechterhalten werden können und die Sturzrate sinkt.“ Senioren, die zuhause leben, empfiehlt Melanie Engel, je nach individuellen Möglichkeiten, Seniorengymnastik, Schwimmgruppen, Yoga, Chi Gong und andere sanfte, seniorengerechte Bewegungsangebote zu nutzen. Hilfsmittel wie Hüftprotektoren oder rutschfeste Schuhe und Socken könnten ebenfalls die Sturzgefahr senken. Die Expertin rät: „Sinnvoll ist es auch, Sehhilfen regelmäßig vom Augenarzt überprüfen lassen, den Haushalt gründlich auf Stolperfallen zu untersuchen mit dem Arzt zu klären, ob Medikamente die Sturzgefahr erhöhen.“

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news-438 Fri, 09 Oct 2020 15:00:00 +0200 Spende für „Schwimmen mit Handicap“ /aktuell/presse-service/meldung/spende-fuer-schwimmen-mit-handicap.html Junger Kemptner sammelt für BRK-Projekt, das dieses Jahr verkürzt stattfinden muss Seit mehr als 50 Jahren bietet die Wasserwacht Kempten des BRK Oberallgäu in den Wintermonaten „Schwimmen mit Handicap“ an. Das Programm läuft normalerweise von Oktober bis April. Dabei haben Menschen mit Behinderung donnerstagabends im 14-tägigen Rhythmus im Hallenbad der Robert-Schumann Schule St. Mang die Gelegenheit, zwei Stunden Bewegung und Entspannung im Wasser zu genießen.


Die Teilnehmer können sich auf Wunsch vom Rotkreuz-Fahrdienst bis ans Schwimmbad fahren lassen. Helfer unterstützten bei Bedarf beim Umkleiden und dem Weg ins angenehm beheizte Wasser und für Rollstuhlfahrer gibt es einen Lift.

„Leider ist die Saison aufgrund der Corona-Pandemie diesmal verkürzt. Voraussichtlich starten wir erst im Januar 2021 anstatt im Oktober 2020“, bedauert Ulrike Finkenzeller von der Servicestelle Ehrenamt des BRK Oberallgäu. Umso mehr freut sie sich, dass das Projekt von der Bevölkerung offenbar nicht vergessen wurde. Gerade überreichte Tim Berchtold, Mitglied des Stadtrates Kempten, dem BRK eine Spende zugunsten des „Schwimmens mit Handicap“. Der junge Mann hatte im Rahmen eines Aktionstages im elterlichen Busunternehmen eine Spendenbox aufgestellt. Dabei kamen mehr als 230 Euro zusammen.

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news-437 Thu, 08 Oct 2020 16:00:00 +0200 Unterstützung für die bayerischen Tafeln /aktuell/presse-service/meldung/unterstuetzung-fuer-die-bayerischen-tafeln.html REWE spendet Lebensmittel im Wert von 33.333 Euro Zu Beginn der Corona-Pandemie mussten einige der Tafel-Ausgabestellen in Bayern, darunter auch die Tafelläden des BRK in Kempten, vorübergehend schließen. Grund dafür war, dass ein Großteil der 1.500 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer 65 Jahre oder älter sind und somit zur Risikogruppe gehören. Mittlerweile sind die Tafeln wieder handlungsfähig - ein guter Zeitpunkt für den langjährigen Spendenpartner REWE, langhaltbare Lebensmittel im Wert von 33.333 Euro an den Landesverband der Tafeln in Bayern zu spenden. Davon profitieren auch die drei Tafelläden in Kempten.

Der Landesvorstand der bayerischen Tafeln Peter Zilles und Vorstandsmitglied Bert Schlittenbauer nahmen die Waren, die auf sieben Euro-Paletten verteilt waren, bei der offiziellen Spendenübergabe im REWE-Zentrallager in Eitting entgegen. „Die Corona-Krise stellt uns als Gesellschaft vor große Herausforderungen. Gerade in Zeiten wie diesen sind wir noch stärker auf Spenden angewiesen und freuen uns deshalb sehr über die gespendeten Lebensmittel von unserem Partner REWE, die aktuell dringend benötigt werden", betonte Peter Zilles. Die Warenspende umfasst langhaltbare Lebensmittel wie Mehl, Reis, Kaffee, Schokolade, Konfitüre und Dosensuppen.

Sie wurden von Tafel-Fahrer Gerhard Simion und Markus Wille, dem Koordinator der Tafel Kempten (er ist zugleich Beisitzer im Vorstand des Landesverbandes der Tafel Bayern und in dieser Funktion für die Verteilung von Tafel-Waren im Allgäu zuständig) zunächst ins Tafel-Lager Kempten transportiert und von dort aus auf die sieben Tafeln im Raum Allgäu aufgeteilt. Diese befinden sich in Immenstadt/Sonthofen, Lindau/Lindenberg, Kaufbeuren, Bad Wörishofen, Memmingen sowie Kempten. „Bei der Aufteilung gehen wir nach der Anzahl der Ausgabestellen, der Kunden und der Ausgabe-Tage vor“, erläutert Markus Wille. „Kempten ist mit drei Ausgabestellen und Ausgabetagen von Montag bis Samstag eine der größten in der Umgebung.“ Alle Tafelläden arbeiteten kooperativ zusammen, betont er. So sei beispielsweise ein sinnvoller Austausch an Waren gegeben. „Das kann dann so aussehen, dass die Tafel Kaufbeuren Wurstwaren von einer Großmetzgerei mitbringt oder die Tafel Lindenberg Käse von der Käserei Hochland und im Gegenzug andere Waren vom Tafel-Lager Kempten mitnimmt. Von dieser Vorgehensweise profitieren alle Standorte und somit letztlich die Kunden.“

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news-436 Wed, 07 Oct 2020 16:00:00 +0200 Zusammenschluss der Rettungshundestaffeln /aktuell/presse-service/meldung/zusammenschluss-der-rettungshundestaffeln.html BRK Ober- und Unterallgäu gründen Schnell-Einsatz-Gruppe Die beiden Rettungshundestaffeln des BRK im Ober- und Unterallgäu schließen sich zu einer Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG Rettungshunde) zusammen. Dadurch ist sichergestellt, dass stets genügend Teams zur Verfügung stehen - auch für Einsätze, die tagsüber und in der Ferienzeit stattfinden.

Schon in der Vergangenheit haben die Rettungshundestaffeln des BRK Ober- und Unterallgäu immer wieder zusammen trainiert. So wird die Ausbildung der Trümmerhunde und der Personenspürhunde (sogenannte „Mantrailer“) gemeinsam durchgeführt. Nun wird auch eine gemeinsame Einsatzführung gebildet.

„Gerade bei Vermisstensuchen im Sommer oder bei tiefen Temperaturen im Winter müssen die Hunde schneller abgelöst werden. Hierzu ist es nötig, dass auch zügig `frische´, ausgeruhte Hundeteams zur Verfügung stehen. Durch den Zusammenschluss können noch besser als bislang immer genügend Teams alarmiert werden, um den jeweils akuten Bedarf zu befriedigen“, erläutern Prof. Dr. Christoph Tiebel, der Leiter der SEG Allgäu und sein Stellvertreter Andreas Dempfle.

Acht Einsatzkräfte absolvierten zuletzt eine spezielle Schulung für die Führung in der Vermisstensuche des Landesverbandes. Die Führungskräfte verfügen im Einsatz über speziell ausgerüstete Fahrzeuge mit Kartensoftware, Navigationsgeräten für Mensch und Hund sowie alle Kommunikationsmöglichkeiten. „Insgesamt sind in der SEG Allgäu nun mehr als elf geprüfte Teams einsatzbereit. 20 Rettungshundeteams befinden sich in der Ausbildung. Alle Einsatzkräfte sind ehrenamtlich tätig und bringen mit ihren eigenen Hunden viel Zeit für die Vermisstensuche ein.

Die neue SEG Rettungshunde erhielt bereits die Möglichkeit, zusammen bei der Firma Wölpert zu trainieren. „Interessant war sowohl das Freigelände als auch die Hallen mit den verschiedensten Materialien“, so Tiebel. Besonders hätten sich die Hundeführer über eine gespendete Pizza der Firma Wölpert gefreut!

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news-435 Fri, 02 Oct 2020 16:00:00 +0200 BRK gratuliert den frischgebackenen Notfallsanitätern /aktuell/presse-service/meldung/brk-gratuliert-den-frischgebackenen-notfallsanitaetern.html Alle Absolventen werden übernommen Der Beruf des Notfallsanitäters ist die höchste nicht akademische medizinische Qualifikation im Rettungsdienst. Seit 2014 ist hierfür eine dreijährige Berufsausbildung nötig. Seit jenem Jahr bildet das Rote Kreuz Oberallgäu selbst erfolgreich Notfallsanitäter aus und ist stolz darauf, somit seinen Nachwuchs seit dem Jahr 2017 selbst generieren zu können. Gerade absolvierte ein neuer Jahrgang die anspruchsvolle Abschlussprüfung.


Die Zeugnisübergabe fand am Dienstag, 22.September, in der Berufsfachschule für Notfallsanitäter des BRK in Schwabmünchen statt. Aufgrund der Corona-Pandemie durfte nur eine Begleitperson pro Kreisverband bei der „Freisprechung“ anwesend sein. Daher vertrat der Wachleiter der Rettungswache Immenstadt, Bastian Frank, das BRK Oberallgäu. An seiner Wache waren zwei der Absolventinnen ausgebildet worden. Die anderen durchliefen ihre Ausbildung an den Wachen in Kempten, Sonthofen und Oberstdorf. 


Martin Tutschka, der Leiter der Notfallsanitäterschule sowie die beiden KlassensprecherInnen Sonja Bingger und Max Laun, gingen in ihren Reden besonders auf die erschwerten Bedingungen ein, mit denen die Auszubildenden aufgrund der Pandemielage konfrontiert waren. Gerade vor diesem Hintergrund sei er besonders stolz über das gute Abschneiden der gesamten Klasse des Ausbildungsjahrgangs von 2017-2020, so Tutschka. Tatsächlich lag der Gesamtnotendurchschnitt des Jahrgangs im Abschlusszeugnis bei 1,6. Die frisch gebackene Notfallsanitäterin Sonja Bingger brillierte gar mit einem Notenschnitt von 1,0. Das BRK Oberallgäu übernimmt mit Vanessa Wiedemann, Sonja Bingger, Anna Theuring, Robert Schreiber und Sandra Allgayer (sie besuchte als Einzige die Malteser Rettungsdienstschule Bayern) alle Auszubildenden des Jahrgangs.

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news-434 Thu, 01 Oct 2020 16:00:00 +0200 Verdoppeltes Spendenglück /aktuell/presse-service/meldung/verdoppeltes-spendenglueck.html Tafel Kempten erhält 2000 Euro von Lions Kempten und Stiftunglife Die Stiftunglife und die Lions Serviceclubs haben all jenen bayerischen Tafeln eine finanzielle Hilfe angeboten, die in der Corona-Krise geöffnet hatten oder in anderer Art und Weise ihre bedürftigen Kunden unterstützten, etwa durch einen Lieferdienst, Gutscheinaktionen oder ähnliche Unterstützungsmaßnahmen. Aufgrund des enormen Einsatzes ihrer haupt- und ehrenamtlichen Helfer-Teams, die während des Corona-Lockdowns einen Lieferdienst auf die Beine gestellt hatten, konnten sich die Tafelläden in Kempten für das Spendenprogramm qualifizieren.



Dessen Prinzip ist folgendes: Wenn ein Lions Club die Tafel in seinem Ort finanziell unterstützt (mit bis zu 2.000 Euro pro Jahr und Tafel), verdoppelt die Stiftunglife diesen Betrag. Der Lions Club Kempten nahm an dem Programm Teil und spendete der Kemptener Tafel nun unbürokratisch 1000 Euro. Somit durften sich die beiden Tafelläden des BRK sowie die Caritas-Ausgabestelle letztlich über eine großzügige Zuwendung in Höhe von stolzen 2000 Euro freuen. Das Geld wurde für die Anschaffung haltbarer Lebensmittel und Drogerieartikel verwendet. BRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl nahm die Spende aus den Händen von Lions-Past-Präsident Dr. Christof Kemmann entgegen. Schwägerl: „Wir sind sehr dankbar für das große soziale Engagement des örtlichen Lions Clubs.“

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news-433 Wed, 30 Sep 2020 16:00:00 +0200 Waffeln vom OB /aktuell/presse-service/meldung/waffeln-vom-ob.html Kiechle und Baier-Regnery backen in der Wärmestube Schon im Februar schwangen Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle und Sozialreferent Thomas Baier-Regnéry in der Wärmestube des BRK in Kempten die Kochlöffel. Damals zauberten sie ein leckeres Drei-Gänge-Menü für die Besucher der Einrichtung. Der Umbau und die Renovierung der in die Jahre gekommen Räumlichkeiten stand zu der Zeit erst noch bevor. Die beiden versprachen aber, ihre Fertigkeiten an Herd und Backofen auch in der neuen Küche unter Beweis stellen zu wollen. Mittlerweile ist die Renovierung der Wärmestube abgeschlossen und so war es am vergangenen Dienstag so weit: die beiden Amtsträger schlüpften erneut in die Kochschürzen.


Dieses Mal bereiteten Oberbürgermeister und Sozialreferent selbstgebackene Waffeln sowie eine Birne-Helene-Torte für die ehrenamtlichen Helfer der Wärmestube zu. Diese hatten neben den zuverlässigen Festangestellten dazu beigetragen, dass die Küchenrenovierung gut bewältigt werden konnte, obwohl sie in eine streng regulierte Corona-Zeit fiel. Dank vieler Engagierter war auch in diesen schwierigen Wochen an keinem einzigen Tag der Herd der Wärmestube kalt geblieben, sodass die Besucher der Einrichtung durchgehend auf eine warme Mahlzeit zählen konnten. 


Die Leiterin der Wärmestube, Amelie Lang, sowie die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer waren sich einig: Das Backen der Amtsträger, begleitet von gekonnten Akkordeon- und Celloklängen, war eine tolle Wertschätzung mit ganz köstlichem kulinarischen und musikalischen Ergebnis!

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news-432 Wed, 23 Sep 2020 16:00:00 +0200 Leckerlis für die Spürnasen /aktuell/presse-service/meldung/leckerlis-fuer-die-spuernasen.html Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu freut sich über schmackhafte Überraschung Die vierbeinigen Spürnasen der BRK-Rettungshundestaffel Oberallgäu durften sich jüngst über eine schmackhafte Überraschung freuen: Das Oberstdorfer Ehepaar Hildegard und Prof. Dr. Bernd Ewen spendierte den Hunden einen ganzen Karton voller Leckerlis.

„Das tierliebe Ehepaar, das im Lauf der Jahre selbst vier Boxer-Hunde hatte, hatte einen Bericht über die Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu gelesen und wollte gerne etwas für unsere Rettungshunde tun“, berichtet Staffelleiter Prof. Dr. Christoph Tiebel. „Darum sammelten sie in ihrem Freundeskreis und übergaben uns nun einen Karton voller Hundesnacks. Die gesamte Rettungshundestaffel hat sich sehr über diese Anerkennung ihrer Arbeit gefreut und die Hunde ließen sich die Extraportion Leckerlis sichtlich schmecken.“

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news-431 Tue, 22 Sep 2020 16:00:00 +0200 Vor 30 Jahren bekam Oberstdorf sein erstes Notarztfahrzeug /aktuell/presse-service/meldung/vor-30-jahren-bekam-oberstdorf-sein-erstes-notarztfahrzeug.html BRK-Bereitschaftsleiter Anton Kappeler über die Anfangstage des Notarztdienstes Vor etwas mehr als 30 Jahren, im Dezember 1989, wurde Oberstdorf zum 25. bayerischen Notarztstandort bestimmt. Dem Beschluss waren jahrelange, zähe Bemühungen seitens der ortsansässigen Mitglieder des Roten Kreuzes sowie einiger Ärzte vorangegangen. Anton Kappeler, der die BRK-Bereitschaft Oberstdorf seit 27 Jahren leitet, war schon damals mit an Bord. Er erinnert sich an diese Zeit und berichtet ganz aktuell, wie sich Corona auf die Arbeit der rund 60 Bereitschaftsmitglieder auswirkt.

Die Verbandsversammlung des Rettungszweckverbandes, der damals unter Leitung des Geschäftsführers Herbert Schiek stand, erklärte Oberstdorf am 19. Dezember 1989 zum 25. bayerischen Notarztstandort – dem südlichsten Deutschlands. Bei den 40 Männern (darunter drei Ärzte) und 17 Frauen, die seinerzeit in der „Sanitätskolonne“ und „Frauenbereitschaft“ (in den 90er Jahren wurden die geschlechtlich getrennten Sanitätskolonnen und Frauenbereitschaften zu den BRK-Bereitschaften zusammengeführt) engagiert waren, sei die Freude groß gewesen, erinnert sich Anton Kappeler. „Das Ganze bedeutete ja auch die Anerkennung der bisherigen Leistungen. Schließlich hatte man sich rund sechs Jahre lang darum bemüht, den bis dahin eher behelfsmäßigen Notarztdienst auf solide Beine zu stellen.“

Eigeninitiative einiger Ärzte
Ein Name sei in diesem Zusammenhang unbedingt zu nennen, betont der 53-Jährige: Dr. Helmut Nussbickel. „Er gehörte zur `Kolonnenführung´ und war zusammen mit Bernhard Köberle und Alexander Rößle Initiator, Vater und Gründer des Notarztstandortes in Oberstdorf und ist bis heute Notarztobmann und beim BRK aktiv tätig.“ Tatsächlich hatte Dr. Nußbickel gemeinsam mit mehreren anderen Oberstdorfer Ärzten bereits 1986 aus eigener Initiative einen Notarztdienst aufgenommen. „Mit einem selbst finanzierten Piepser durch die Rettungsleitstelle alarmiert, fuhren sie mit ihren Privatfahrzeugen ohne Blaulicht zum Einsatzort“, weiß Kappeler. „Durch die Anerkennung als Notarztstandort war dann endlich eine bessere materielle und personelle Ausstattung möglich.“

Ein Highlight: Das erste Fahrzeug
Ab diesem Zeitpunkt stellten anfangs fünf niedergelassene Ärzte die notärztliche Betreuung rund um die Uhr sicher: Dr. Helmut Nußbickel, Dr. Karl-Heinz Tauscher, Dr. Ulrich Graf, Dr. Thomas Dobler und Dr. Eckehard Junghans. Damit sie nicht mehr im Privat-PKW zum Einsatzort fahren mussten, wurde ein eigenes Notarzteinsatzfahrzeug bestellt. Der Ford Sierra Kombi Allrad (Foto), der damals samt Ausrüstung rund 72.000 D-Mark kostete, wurde mit Zuschüssen vom Bayerischen Innenministerium, der Kassenärztlichen Vereinigung sowie durch Spenden lokaler Firmen und der Bevölkerung finanziert und ein halbes Jahr später, am 27. Juni 1990, in Betrieb genommen. „Als Zwischenlösung hatte die Firma Ford-Hartmann aus Oberstdorf den Rettern vorher ein halbes Jahr lang kostenlos einen silbernen Subaru GL zur Verfügung gestellt.“ Insgesamt sei das neue Notarztfahrzeug damals eine große Sache gewesen, sagt Kappeler und erinnert sich: „Das Behelfsblaulicht war auf einen Skidachträger aufgeschweißt. Drei Jahre später haben wir einen neuen Blaulichtbalken aufgebaut und mein Kollege Heiko Meinel hat auf meine Bitte in der Waschhalle der Rettungswache Sonthofen einen tagesleuchtroten Streifen auf das Notarztfahrzeug auflackiert.“ Schmunzelnd ergänzt er: „Den roten Schleier auf den Fliesen der Waschhalle kann man heute noch erkennen.“

Zahlen heute
Heute verfügt das Rote Kreuz in Oberstdorf über acht Fahrzeuge. Aktuell tun hier 20 Notärzte ihren Dienst. Ihre Einsätze entwickelten sich in den vergangenen 30 Jahren von damals 250 auf aktuell rund 900 im Jahr. Einschließlich der sonstigen Notfalleinsätze und Krankentransporte sind für die Oberstdorfer Rotkreuzfahrzeuge ca. 3.500 Einsätze bei einer Fahrleistung von rund 100.000 km/Jahr zu verzeichnen. Den Stamm der Rettungswache bilden 18 hauptamtliche Mitarbeiter. Hinzu kommen rund 60 ehrenamtliche Mitglieder - acht von ihnen waren schon zur Zeit der Gründung des Notarztstandortes mit dabei. Sie engagieren sich im Rettungs- und Sanitätsdienst, Sozialdienst, der Erste-Hilfe-Ausbildung, beim Blutspenden und im Katastrophenschutz. Jährlich erbringen sie weit mehr als 10.000 Stunden Dienst – normalerweise.

Folgen der Corona-Krise
“Normal ist in diesen Tagen allerdings wenig“, sagt Anton Kappeler und erklärt: „Die ehrenamtliche Tätigkeit beschränkt sich derzeit auf die Mitwirkung im Rettungsdienst und Einsätze durch die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst. Alle Veranstaltungen, bei denen wir normalerweise den Sanitätsdienst stellen, wurden coronabedingt abgesagt. Auch unser Glühweinverkauf beim `Besinnlichen Advent´ wird nicht stattfinden können. Leider hatten wir dadurch seit Beginn des Lockdowns keine Einnahmen mehr zur Finanzierung unserer nichtbezuschussten Ausrüstung und sind deshalb heute mehr denn je auf Spenden angewiesen.“

Auch trotz Corona-Krise sind neue Mitglieder jederzeit herzlich willkommen. Im Oktober findet in Oberstdorf eine Sanitätsgrundausbildung statt. Für weitere Informationen: www.brk-oberstdorf.de

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news-430 Fri, 18 Sep 2020 08:00:00 +0200 Spielsachen und Schulbedarf für bedürftige Familien /aktuell/presse-service/meldung/spielsachen-und-schulbedarf-fuer-beduerftige-familien.html Die Tafel Kempten bedankt sich für großzügige Spende der Kinderbrücke Allgäu e.V. Die Ausgabestellen der Tafel Kempten durften sich jetzt über den stolzen Betrag von 5.000 Euro freuen, der von der Kinderbrücke Allgäu e.V. als Lockdown-Unterstützung für bedürftige Familien gespendet wurde. Bei einem gut sortierten Drogeriemarkt wurden dafür 25 Euro-Gutscheine besorgt, welche im Anschluss an kinderreiche Familien der Tafelkunden verteilt wurden.

Dank dieser Finanzspritze konnten sich die Familien Spielsachen, Drogerieartikel und Schulsachen leisten. „Innerhalb kürzester Zeit waren die Gutscheine vergriffen“, erzählt Markus Wille, Tafel-Koordinator beim BRK, der sich um die gerechte und kostenfreie Verteilung gekümmert hat. Alexander Schwägerl, BRK Kreisgeschäftsführer, bedankte sich im Namen aller Familien und der Ausgabestellen der Tafel Kempten bei Simone Burk-Seitz, Vorsitzende der Kinderbrücke Allgäu e.V., ganz herzlich für diese außergewöhnliche Unterstützung und die gute Zusammenarbeit. Bereits seit vielen Jahren unterstützt der Verein die Tafel Kempten regelmäßig mit Spenden. Dreimal jährlich werden beispielsweise rund 5.000 Kinderhygienepakete an die Ausgabestellen verteilt. Die Pakete sind nach Alter gestaffelt und enthalten dementsprechend Duschgel, Zahnbürste, Pflegelotion sowie Deo.

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news-429 Sat, 12 Sep 2020 08:00:00 +0200 Erste Hilfe auch in Zeiten von Corona /aktuell/presse-service/meldung/erste-hilfe-auch-in-zeiten-von-corona.html Zum Tag der Ersten Hilfe am 12. September gibt das BRK wichtige Tipps zu Erste-Hilfe-Maßnahmen bei erhöhtem Infektionsrisiko Bislang war Helfen im Notfall für uns alle eine Selbstverständlichkeit. Das Coronavirus hat unseren Alltag aber massiv verändert. Viele Menschen haben Angst oder sind verunsichert, wenn sie in der aktuellen Zeit bei einem Unfall auf der Landstraße oder einem Herzinfarkt im Supermarkt Erste Hilfe leisten müssen. „Die gesetzliche Pflicht zur Ersten Hilfe besteht nach wir vor. Allerdings steht die eigene Sicherheit immer an erster Stelle. Wenn ich also den Mindestabstand nicht einhalten kann, sollten Mund und Nase der hilfsbedürftigen Person mit einem Tuch oder Stück Stoff abgedeckt und natürlich auch das eigene Gesicht geschützt werden“, rät Frank Schönmetzler, Leiter der Breitenausbildung beim BRK Oberallgäu.

Generell kann jeder die Notrufnummer 112 wählen und die Umgebung auf den Notfall aufmerksam machen. Auch eine Unfallstelle kann ohne Ansteckungsrisiko abgesichert werden. Die meisten Notfälle geschehen ohnehin nach wie vor im familiären und häuslichen Umfeld, wo die betroffenen Personen in der Regel über den gegenseitigen Gesundheitszustand Bescheid wissen. „Wir empfehlen einen Mundschutz und Desinfektionsmittel in den Erste-Hilfe-Koffer im Auto zu legen. So sind Autofahrer für die neue Situation noch besser ausgerüstet“, sagt Schönmetzler.

Bei fehlender Atmung unbedingt Herzdruckmassage

Wenn ein erhöhtes Infektionsrisiko vorliegt, entscheidet jeder persönlich, ob er eine Wiederbelebung mit Mund-zu-Mund-Beatmung durchführen möchte oder nicht. Eine Ansteckung mit dem Coronavirus sei hier grundsätzlich nicht auszuschließen. Eine Herzdruckmassage sollte aber bei einem Herz-Kreislaufstillstand aber auf jeden Fall durchgeführt werden und zwar solange, bis der Rettungsdienst eingetroffen ist (100- 120 Mal pro Minute). „Wer hier einen Mundschutz und Einmalhandschuhe trägt und sich  im Vorfeld und anschließend die Hände sorgfältig desinfiziert, verringert die Ansteckungsgefahr um ein Vielfaches. Im Betrieb sollten Ersthelfer auf die vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellte Schutzausrüstung zurückgreifen. Also eine Schutzbrille und FFP2-Masken“, empfiehlt der erfahrene Lehrrettungsassistent. Wer Erste Hilfe geleistet habe, sollte den Rettungskräften vor Ort darüber hinaus unbedingt seine Kontaktdaten hinterlassen, denn dann könne im Ernstfall eine rasche Benachrichtigung stattfinden, wenn eine infektiöse Erkrankung bei der betroffenen Person festgestellt werde. „Wer zur Risiko-Gruppe gehört muss natürlich selbst entscheiden, welche Hilfeleistungen im akuten Fall möglich sind. Wer als Ersthelfer allerdings unter Symptomen leidet, der ist angehalten, keine direkte Erste Hilfe mit Körperkontakt zu leisten. In diesem Fall gilt es dann, sich auf die Organisation der Ersten Hilfe zu beschränken und umgehend den Notruf abzusetzen.“ Der BRK Kreisverband Oberallgäu bietet unter Einhaltung der Hygienevorschriften auch weiterhin Erste-Hilfe-Kurse für diejenigen an, die ihr Wissen auffrischen und grundlegende Techniken wiederholen möchten.

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news-428 Mon, 07 Sep 2020 09:00:00 +0200 Rückholung mit dem Roten Kreuz /aktuell/presse-service/meldung/rueckholung-mit-dem-roten-kreuz.html Junger Balderschwanger schwerstverletzt nach Deutschland transportiert Jedes Jahr holt das Deutsche Rote Kreuz rund 3.000 verunfallte oder erkrankte Personen per Krankentransportwagen oder Flieger zur (Weiter-)Behandlung aus dem Ausland zurück nach Deutschland. Einer, der den Rückholservice schon einmal in Anspruch nehmen musste, ist Florian Knebel. Der junge Balderschwanger erlitt vor vier Jahren in Südtirol bei einem Arbeitsunfall schwerste Gesichtsverletzungen.

An jenem Unglückstag im Juni 2016 arbeitete Florian Knebel bei einer Zimmerei im italienischen Südtirol. „Wir sind an diesem Tag in Kastelruth mit einem Dachstuhl fertig geworden. Vor Feierabend mussten wir per Kran noch ein paar Hübe Material vom Dach auf die Pritsche des Firmenwagens verladen. Darunter befand sich auch ein Paket Holz mit verschiedenen Querschnitten und Längen. Ich war auf der Pritsche, um die Ladungen entgegenzunehmen und abzuhängen. Da die Sonne mich blendete, konnte ich nicht erkennen, dass die Ladung bereits über mir schwebte. Als mein Arbeitskollege plötzlich schrie, schaute ich reflexartig nach oben. Irgendwie hatte sich eine Latte mit ca. 6x6x100 cm aus dem mehrfach zusammengebundenen Paket gelöst und fiel mir aus rund 15 Meter Höhe direkt ins Gesicht“, erinnert er sich. Bei dem verheerenden Unfall zog sich der damals 22-Jährige einen Trümmerbruch im Gesicht mit zertrümmerten Augenhöhlen und Nase sowie ein Schädel-Hirn-Trauma zu. Auch der Blutverlust war sehr stark. „Ich war bei vollem Bewusstsein und rief die Kollegen um Hilfe“, erzählt Florian Knebel weiter. „Nachdem die Rettung alarmiert und Erste Hilfe geleistet worden war, brachte mich ein Krankenwagen zum Helikopter, der mich nach Bozen ins Krankenhaus flog.“

Nach der dortigen Notfallversorgung strebte seine Familie eine Rückholung des Sohnes in eine deutsche Klinik an. „Mein Vater wandte sich ans Rote Kreuz, um den Rückholtransport zu organisieren.“ Nach einer Woche war es soweit. „Ich wurde von zwei eigens aus Deutschland angereisten Sanitätern des BRK direkt in meinem Krankenzimmer abgeholt und mittels Rollstuhl in den bereitstehenden Krankentransporter gebracht. Dort wurde es mir so bequem wie möglich gemacht. Während der mehrstündigen Fahrt kümmerten sie sich ununterbrochen um mich und erkundigten sich immer wieder nach meinem Wohlbefinden.“ Die Sanitäter blieben bis ans Krankenbett im Klinikum Konstanz an Florian Knebels Seite. „Die beiden waren ausgesprochen nett und hilfsbereit. Ich war unglaublich froh, wieder zuhause und in einer Klinik zu sein, in der mir geholfen wird.“

Wenige Tage später wurden in einer großen OP Florian Knebels beide Augen wieder ausgerichtet und seine Augenhöhlen mithilfe diverser Platten und Schrauben im Oberkiefer-, Nasen- und Augenbereich künstlich nachgebildet. „Erst drei Tage nach der OP konnte ich wieder richtig sehen. Nach rund drei Wochen wurde ich entlassen“, berichtet er. „Den Ärzten ist es gelungen, mein Gesicht komplett wiederherzustellen – und das, ohne je ein Foto von mir gesehen zu haben. Nur eine kleine Narbe über der Nase und eine andere Nasenflügelform erinnert optisch an den Unfall. Damit kann ich sehr gut leben.“

Heute verspürt der mittlerweile 26-Jährige kaum noch Einschränkungen. „Zu viel Hitze oder Kälte bereiten mir allerdings Schmerzen im Gesicht und den Beruf als Zimmermann musste ich aufgeben. Ansonsten kann ich fast alles machen“, freut er sich. Lediglich einige Sportarten wie zum Beispiel Fußball seien nicht mehr möglich: „Das wäre für das Gesicht und die Platten darin zu gefährlich.“ Was gewesen wäre, wenn er nicht nach Deutschland zurückgeholt worden wäre, darüber kann er nur spekulieren. „Wäre ich in Italien geblieben, würde ich heute vermutlich nicht so gut sehen, riechen und atmen können. Insgesamt haben die Ärzte in Konstanz einen genialen Job gemacht.“

Seinen damaligen Helfern ist Florian Knebel bis heute dankbar. „Ich bin sehr froh und sehr dankbar, dass das BRK diese Rückholung organisiert und durchgeführt hat. Der Aufwand, der dafür betrieben wurde, mit dem ich selbst aber gar nichts zu tun hatte, war wirklich groß.“

Die Auslandsrückholung erfolgt über den DRK-Flugdienst. Je nach Sachlage wird dafür ein Krankentransportwagen oder ein Transport per Flugzeug oder auch zusätzliche ärztliche Betreuung direkt vor Ort organisiert. Leistungen des DRK-Flugdienstes und der BRK-Inlandsrückholung stehen allen Fördermitgliedern und ihren Angehörigen (Ehe-/ Lebenspartner und Kinder, wenn noch ein Kindergeldanspruch besteht), sowie ehrenamtlichen Helfern und Jugendrotkreuz-Mitgliedern zur Verfügung. Nähere Informationen gibt es unter www.brk.de/angebote/gesundheit/rueckholdienst/

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news-427 Thu, 03 Sep 2020 09:00:00 +0200 Was tun bei Pilzvergiftung? /aktuell/presse-service/meldung/was-tun-bei-pilzvergiftung.html BRK gibt Erste-Hilfe-Tipps für Schwammerlsucher Ab August zieht es Pilzsucher wieder in die Wälder. Wer sich bei Steinpilz, Pfifferling & Co gut auskennt, kann sich nach einem erfolgreichen Tag auf eine richtig leckere Mahlzeit freuen. Was aber ist zu tun, wenn versehentlich ein ungenießbarer, verdorbener oder gar giftiger Pilz ins Essen geraten ist? Im schlimmsten Fall drohen dann bleibende Organschäden oder gar ein tödlicher Verlauf. Frank Schönmetzler vom BRK Oberallgäu gibt wertvolle Tipps, woran man eine Pilzvergiftung erkennt und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen im Fall der Fälle wichtig sind.

So erkennt man eine Pilzvergiftung

„Die Symptome einer Pilzvergiftung sind abhängig von der Art des Pilzes und der Verzehrmenge“, sagt Frank Schönmetzler. „Manchmal treten bereits nach weniger als zwei Stunden die ersten Beschwerden auf, manchmal nach sechs Stunden oder mehr.“

Mögliche Symptome einer Pilzvergiftung (nicht alle müssen auftreten):

  • Übelkeit / Erbrechen
  • Bauchschmerzen / Durchfall
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Kreislaufprobleme
  • Halluzinationen
  • Schweißausbrüche, Hitzegefühl
  • beschleunigter Puls
  • Blutdruckabfall
  • erweiterte Pupillen, Sehstörungen
  • tränende Augen und erhöhter Speichelfluss
  • Krampfanfälle
  • Bewusstlosigkeit

„Eine Pilzvergiftung zu erkennen, ist für Laien nicht einfach“, weiß Frank Schönmetzler und rät darum dringend: „Bereits beim ersten Verdacht sollten Betroffene sofort den Giftnotruf anrufen - in Bayern ist dieser unter 089/19240 zu erreichen - oder den Notarzt unter 112 alarmieren. Warten Sie nicht, ob die Symptome schlimmer werden! Eine zu späte Behandlung kann zu bleibenden Organschäden oder sogar dem Tod führen!“

Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Pilzvergiftung:

  • eigene Sicherheit beachten, Schutzhandschuhe und Mund-Nase-Maske anziehen
  • den Betroffenen beruhigen
  • Notruf 112 verständigen und/oder Giftnotrufzentrale (089 – 19240) anrufen
  • Anweisungen der Giftnotrufzentrale befolgen
  • Pilze oder (falls vorhanden) Erbrochenes sicherstellen und dem Rettungsdienst mitgeben
  • bei Bewusstlosigkeit des Betroffenen: stabile Seitenlage regelmäßig Atmung und Puls prüfen
  • bei fehlender Atmung/Puls: bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen (30x Herzdruckmassage, 2x Beatmung immer im Wechsel), wenn möglich weitere Helfer hinzuziehen
  • ist der Betroffene bei Bewusstsein: beruhigen, trösten, beobachten, nicht alleine lassen

Wichtig! Was man nicht tun sollte

  • kein Erbrechen herbeiführen!
  • keine Milch verabreichen - diese kann unter Umständen sogar die Giftaufnahme begünstigen!
  • keine Kohletabletten – sie können eine Verschlimmerung herbeiführen!
  • kein Salzwasser trinken lassen!

„Wenn mehrere Personen das Pilzgericht gegessen haben, aber nur einer oder einige davon Beschwerden entwickeln, sollten sich dennoch alle in ärztliche Behandlung begeben“, rät Frank Schönmetzler. „Grundsätzlich ist es sinnvoll, wenn kleine Kinder sowie kranke oder alte Menschen nur wenig Pilze essen. Im Zweifelsfall kann eine Vergiftung bei ihnen gefährlichere Folgen haben als bei gesunden Erwachsenen.“

Um in Notfällen effektiv helfen zu können, empfiehlt das BRK eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse. Nähere Infos zu Kursen in Kempten und dem Allgäu finden Sie unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/.

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news-425 Tue, 01 Sep 2020 08:00:00 +0200 Sehr geehrte Damen und Herren, /aktuell/presse-service/meldung/sehr-geehrte-damen-und-herren-1.html Vollblutspender und genesene COVID-19 Patienten gesucht Zum Ausklang der Sommerferien haben die Menschen in Bayern mehrere Möglichkeiten, sich im Bereich der Blutspende solidarisch zu engagieren und damit einen aktiven Beitrag für akut sowie chronisch kranke Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern zu leisten.
 
Vollblutspende:
Die Reservebestände überlebenswichtiger Blutkonserven befinden sich noch immer kontinuierlich am unteren Rand. Ein vermehrtes Spendeaufkommen in den kommenden Tagen und Wochen würde die Situation merklich entspannen. Bei nach wie vor hohem Bedarf der Kliniken kann die Versorgung aktuell jedoch weiterhin gewährleistet werden.
 
Spendewillige, die sich in den vergangenen 14 Tagen in einem Coronavirus-Risikogebiet aufgehalten haben, werden zur Blutspende zugelassen, wenn sie einen negativen Abstrichtest auf SARS-CoV-2 besitzen, der nicht früher als 48 Stunden vor der Einreise nach Deutschland durchgeführt wurde.
 
COVID-19 Genesene als Plasmaspender für schwer COVID-19 Erkrankte:
Ein Therapieansatz für schwer an COVID-19 erkrankten Personen ist die Gabe von Plasma von genesenen Spenderinnen und Spendern.
 
Wer an COVID-19 erkrankt war und seit 4 Wochen geheilt ist, trägt Antikörper gegen das Virus in sich. Diese können mittels einer Blutplasmaspende entnommen werden. Beim Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) gibt es an den Instituts-Standorten Nürnberg und München sowie im Plasmazentrum Würzburg die Möglichkeit, mit einer sogenannten Rekonvaleszentenplasmaspende einen wichtigen Beitrag zur therapeutischen Behandlung von COVID-19-Patienten zu leisten.
 
Alle weiterführenden Informationen zum Thema Rekonvaleszentenplasma sowie das Anmeldeformular haben wir auf unserer Homepage zusammengefasst.
 
Alle Termine zur Vollblutspende, aktuelle Informationen sowie eventuelle Änderungen sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet aktuell abrufbar. Die Blutspende-Termine für September sind beigefügt.
 

Es wird zudem empfohlen, kurz vor dem Blutspendetermin nochmals mittels genannter Möglichkeiten zu prüfen, ob und wann der Termin stattfindet.
 

 
Hintergrundinformationen über die Blutspende in Bayern:

Wer Blut spenden kann:

Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus (SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zulassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Maskenpflicht.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:

Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 240 freiberuflich tätigen Untersuchungsärzten und rund 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.400 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. Wir empfehlen unsere Blutspende-App für iOS und Android (www.spenderservice.net): Individuelle Spendeinfos, Terminerinnerungen und Blutspende-Forum.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe@blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.

Mit freundlichen Grüßen

Patric Nohe

Presse & Unternehmenskommunikation
Blutspendedienst des BRK

 

Auf einen Blick sind hier
die aktuellen Termine im KV Oberallgäu:

Mi
02.09.2020
87435 KEMPTEN
Haubenschloßstr.12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Mo
07.09.2020
87435 KEMPTEN
Haubenschloßstr.12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Di
08.09.2020
87509 IMMENSTADT
Sankt Nikolausplatz 1
15:30 Uhr - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Nikolaus
Fr
11.09.2020
87527 SONTHOFEN
Albert-Schweitzer-Str. 17
16:00 Uhr - 20:00 Uhr
Pfarrheim St. Christoph
Mi
16.09.2020
87452 ALTUSRIED
Schulstr. 6
17:00 Uhr - 20:30 Uhr
Grund- und Mittelschule
Fr
18.09.2020
87463 DIETMANNSRIED
Schulstr. 2
16:30 Uhr - 20:30 Uhr
Grund/Mittelschule
Mi
30.09.2020
87471 DURACH
Vorwaldstr. 5
17:00 Uhr - 20:30 Uhr
Grund- und Hauptschule

 

Pressemeldung

Weiteres Pressematerial finden Sie in unserer Mediathek.

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news-426 Mon, 31 Aug 2020 12:00:00 +0200 Erste Wachdienste seit dem Corona-Ausbruch /aktuell/presse-service/meldung/erste-wachdienste-seit-dem-corona-ausbruch.html Helfer der BRK-Bereitschaften müssen strikte Auflagen einhalten – dem Spaß tut dies keinen Abbruch Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie und den dadurch bedingten Wegfall aller größerer Veranstaltungen waren für die Ehrenamtlichen der BRK-Bereitschaften im Oberallgäu auch eine ganze Menge Sanitätsdienste gestrichen. Bei jenen stellen die Helfer die medizinische Erstversorgung der Besucher und Teilnehmer von Veranstaltungen sicher. Vor kurzem standen nun die ersten Dienste seit März an - allerdings mussten die Helfer dabei neue, strenge Richtlinien beachten, wie Matthias Straub, der Kreisbereitschaftsleiter des BRK Oberallgäu erklärt.


„Eine der ersten Veranstaltung seit dem Lockdown, bei der wir Sanitätswachdienst hatten, war das Bergsommerfestival an der Imbergbahn Ende Juli. Da gab es drei Tage lang Kino, Live-Musik und Frühschoppen“, berichtet Matthias Straub. „An jedem Veranstaltungstag waren maximal 200 Besucher zugelassen.“ Der Sanitätsdienst des BRK war täglich mit einem dreiköpfigen Team der Bereitschaft Oberstaufen vor Ort. Dabei hätten die geänderten Vorgaben bezüglich des Infektionsschutzes sowie die erweiterte Vorhaltung von Infektionsschutzausstattung und die fachgerechte Reinigung durchaus eine Herausforderung dargestellt und überdies „nicht unerhebliche“ Mehrkosten verursacht, so Straub weiter.
Besagte verschärfte Vorgaben beinhalten beispielsweise, dass alle Sanitäter nachweislich eine entsprechende Hygiene-Schulung absolviert haben müssen. Die Kreisbereitschaftsleitung hatte hierfür in den letzten Monaten Webinare mit Fachleuten aus den Bereitschaften organisiert. Alternativ war die Fortbildung auch online über den sogenannten `BRK-Lerncampus´ möglich. „Fester Bestandteil der Einsatzkleidung ist derzeit natürlich der Mund-Nasen-Schutz, bei Kontakt mit Patienten ist eine FFP-2 oder FFP-3 Schutzmaske vorgeschrieben“, erklärt Straub. „Die Einsatzkleidung muss direkt nach dem Sanitätsdienst zum Waschen `abgeworfen´ werden. Die Reinigung darf nur durch Wäschereien durchgeführt werden, die entsprechend der Vorgaben des Robert-Koch-Instituts reinigen. Ein Reinigen Zuhause oder Mitnehmen der Einsatzkleidung nach Hause ist aufgrund der Gefahr einer möglichen Infektionsverschleppung ein absolutes No-Go.“ Die erste Generalprobe sei geglückt und alle Helferinnen und Helfer hätten die Vorgaben perfekt umgesetzt, lobt er rückblickend. „Wir haben uns alle gefreut, dass langsam wieder einige kleine Sanitätswachdienste möglich sind.“

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news-423 Wed, 26 Aug 2020 17:00:00 +0200 Führerschein für den Rettungswagen /aktuell/presse-service/meldung/fuehrerschein-fuer-den-rettungswagen.html So dürfen Helfer Einsatzfahrzeuge auch ohne LKW-Führerschein bedienen Wir kennen sie alle aus dem Straßenverkehr: Rettungswägen, die mit Blaulicht und Martinshorn im dichten Stadtverkehr zu einem Einsatz unterwegs sind. Um genau das tun zu dürfen, müssen die Fahrer eine Sonderfahrerlaubnis, den so genannten „Helferführerschein“, besitzen. Fünf Frauen und fünf Männer von der BRK-Bereitschaft Oberstaufen absolvierten gerade die mehrtägige Zusatzausbildung, welche zum Führen von Einsatzfahrzeugen bis zu einer zulässigen Gesamtmasse von 7,5 t berechtigt. Ausbilder Christian Mayer erklärt, was diese beinhaltet und warum der Führerschein erst der Anfang ist.

„Einen Rettungswagen darf nur fahren, wer mindestens seit zwei Jahren einen Führerschein Klasse B sowie besagte Zusatzausbildung oder einen Führerschein Klasse C1 hat und entsprechend eingewiesen wurde. Denn wer mit so einem Fahrzeug unterwegs ist, muss einiges wissen und beachten“, betont Christian Mayer von der BRK-Bereitschaft Lindau/Bodensee. Er ist aufgrund seiner Zusatzqualifikation zur Leitung der organisationsinternen Helferführerschein-Kurse befugt. Den Oberallgäuer Rotkreuzlern stellte er sich aufgrund der freundschaftlichen Verbundenheit beider Bereitschaften als Ausbilder zur Verfügung.

Eigentlich war der Kurs, der für ehrenamtliche BRK-Mitglieder kostenlos ist, schon für März geplant, fiel jedoch Corona zum Opfer. Nun fand er unter Einhaltung sämtlicher aktueller Hygieneregeln statt. „Um die Abstandsregeln einhalten zu können, verlegten wir die theoretische Ausbildung in die Fahrzeughalle der Bereitschaft Oberstaufen“, so Christian Mayer.

In zwei Theorieabenden und vier Fahrstunden pro Person wurden den Teilnehmenden - allesamt BRK-Mitglieder der Bereitschaft Oberstaufen im Alter zwischen 19 und 30 Jahren - grundlegende Inhalte vermittelt. Dazu gehörte unter anderem das Kennenlernen der Gefahrenbereiche („Toter Winkel“), das Einschätzen des besonderen Raumbedarfs, Beschleunigung, Bremsen und Kurvenverhalten unter Berücksichtigung des jeweiligen Beladungszustands sowie Übungen zur Fahrzeugbeherrschung. Den Abschluss bildete eine mindestens 45-minütige Prüfungsfahrt. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Prüfung bestanden. „Die Absolventen fahren jetzt natürlich nicht sofort mit Blaulicht und Sirene zum nächsten Einsatz, sondern werden langsam an die Sache herangeführt, beispielsweise zunächst durch Einsatzfahrten ohne Eile oder auch durch das Fahren bei Sanitätsdiensten. Im nächsten Schritt transportieren sie dann Patienten in die Klinik. Erst danach steht irgendwann der Tag der ersten Blaulichtfahrt an“, erklärt Christian Mayer. Diese Vorbereitung hat ihren guten Grund, wie er weiß: „Man muss einfach immer auf alles gefasst sein und jederzeit mit Fehlern der anderen Verkehrsteilnehmer rechnen. Wer sagt, dass solche Fahrten Routine sind, muss schon einige Jahre im Einsatzdienst sein.“

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news-422 Mon, 24 Aug 2020 17:00:00 +0200 BRK freut sich über Einser-Azubi /aktuell/presse-service/meldung/brk-freut-sich-ueber-einser-azubi.html Maximilian Förg schloss Ausbildung mit Traumnote ab Corona brachte für junge Leute, die in diesen Tagen kurz vor dem Ende Ihrer Berufsausbildung standen, einige Herausforderungen mit sich. Aufgrund der Schulschließungen entfiel ein großer Teil des Berufsschul-Unterrichts und damit auch die schulischen Prüfungsvorbereitung. Das bekam auch Maximilian Förg zu spüren, der beim BRK in Kempten eine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement absolvierte. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen schloss der 23-Jährige die Prüfungen mit der Traumnote 1,3 ab.

Als Alternative zur schulischen Prüfungsvorbereitung stellten die Lehrer der Berufsschule Memmingen den Prüflingen online entsprechende Übungen zur Verfügung und beantworteten – ebenfalls online - Fragen der Azubis. Ansonsten sei sehr viel Eigeninitiative gefragt gewesen, so Maximilian Förg. „Als dann die Abschlussklassen endlich wieder zur Schule gehen konnten, hatten wir einen halben Tag Präsenzunterricht und den restlichen halben Tag Online-Unterricht von zu Hause.“ Auch sein Arbeitgeber, das BRK Oberallgäu, versuchte den jungen Mann zu unterstützen: „Ich bekam einen Tag pro Woche frei, um die Prüfungsvorbereitung zu Hause machen zu können.“ Dass er diese Zeit offenbar gut genutzt hat, belegt Maximilian Förgs hervorragende Abschlussnote, zu der ihm Ines Brutscher, Assistentin der Geschäftsführung, herzlich gratulierte. Er sagt: „Die Ausbildung beim BRK war eine schöne und vor allem interessante Zeit, die ich nur weiterempfehlen kann. Ich denke, dass man sonst in nur wenigen Betrieben ein so gutes Kollegium hat und man so einen tiefen Einblick in betriebliche Abläufe bekommt.“

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news-421 Thu, 20 Aug 2020 17:00:00 +0200 Ein Kühlschrank für die Tafel /aktuell/presse-service/meldung/ein-kuehlschrank-fuer-die-tafel.html Lions-Club Kempten-Cambodunum unterstützt BRK-Tafelladen in St Mang Der Lions-Club Kempten-Cambodunum hat den Tafelladen des BRK in St. Mang mit der Anschaffung eines neuen Kühlschranks unterstützt. Dieser war nötig geworden, da zum einen der alte, etwas kleinere Kühlschrank seinen Dienst nach vielen Jahren aufgegeben hatte. „Zum anderen macht das höhere Kundenaufkommen und große Mengen an Molkereiprodukten aus Überproduktionen verschiedenster Molkereien aus dem Allgäu und der Schweiz den neuen und größeren Kühlschrank zu einer wichtigen und sinnvollen Anschaffung“, wie Tafel-Koordinator Markus Wille erklärt. Dank des neuen Geräts können die Tafel-Kunden übersichtlich aus den unterschiedlichsten Kühlprodukten, egal ob Wurst, Käse, Joghurts oder Feinkostsalate, auswählen.“ Zurzeit versorgt die Einrichtung in der Magnusstraße 16 etwa 150 Kunden pro Woche mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln.

Markus Wille: „Für Organisationen wie die Tafel Kempten sind solche Anschaffungen nur mit der Unterstützung von Service-Clubs, Banken oder anderen Spendern möglich. Dem Lions-Club Kempten-Cambodunum sind wir besonders dankbar für die aktive Unterstützung auch während der Corona-Epedemie.“

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news-420 Wed, 19 Aug 2020 15:00:00 +0200 „Sehr gut funktionierendes Netzwerk“ /aktuell/presse-service/meldung/sehr-gut-funktionierendes-netzwerk.html Die Bereitschaften des BRK Oberallgäu unterstützen Kollegen an Corona-Teststationen Das Rote Kreuz verfügt über ein sehr gut funktionierendes Netzwerk. Das zeigte sich jüngst im Zusammenhang mit den Corona-Teststationen an bayerischen Autobahnen. Als die für die Testungen an der Inntalautobahn verantwortliche BRK-Bereitschaft sehr kurzfristig um Unterstützung bat, zögerten mehrere ehrenamtliche Einsatzkräfte der Bereitschaften des BRK Oberallgäu nicht lange, sondern eilten den Kollegen sofort zu Hilfe.

„Die Kollegen des Rotkreuz-Bezirksverbandes Oberbayern betreiben seit Ende Juli, zusammen mit anderen freiwilligen Hilfsorganisationen, eine Teststation an der Autobahn A 93 am Rasthof Inntal. Als sie kürzlich dringend Unterstützung benötigten, um die Masse an Test zu bewältigen, fanden sich in unseren Reihen sofort mehrere Freiwillige, die bereit waren zu helfen“, sagt Matthias Straub, der Kreisbereitschaftsleiter des BRK Oberallgäu. Fünf ehrenamtliche Sanitäter, Rettungsdiensthelfer, Rettungssanitäter und Notfallsanitäter aus den BRK-Bereitschaften Kempten, Oberstdorf sowie dem Arbeitskreis Motorrad machten sich umgehend auf den Weg (Matthias Straub und sein Stellvertreter Max Hönicke waren vom Allgäu aus für die sogenannte rückwärtige Einsatzlenkung zuständig, d.h. sie kümmerten sich von hier aus um die Fragen und Bedürfnisse der Einsatzkräfte). Vor Ort halfen die Frauen und Männer bis tief in die Nacht hinein bei der Registrierung und Dokumentation der Urlaubsrückkehrer, sowie - in Vollschutzkleidung - bei der Durchführung der Probenentnahmen.

Die Rückmeldungen der Getesteten seien durchweg positiv gewesen, resümiert Straub. „Auch die Zusammenarbeit und das Miteinander mit den Rosenheimer BRK-Kollegen war sehr kameradschaftlich und freundschaftlich. Vom Einsatzleiter vor Ort erhielten wir das positive Feedback: `Immer wieder gerne mit Euch´.“ Obwohl der Tag sehr lang und der Einsatz schweißtreibend gewesen sei, habe es den Helfern großen Spaß gemacht.

Bezogen aufs Allgäu betont Straub: „Durch den standardisierten Ablauf der Probeentnahmen innerhalb der BRK-Bereitschaft in ganz Bayern wäre das BRK Oberallgäu bei Bedarf, Notwendigkeit und entsprechender Beauftragung auch hier vor Ort in der Lage, eine entsprechende Covid-Teststation zu betreiben. Die nächste Online-Schulung wird sich nochmals konkret mit der Umsetzung der landesweiten aktualisierten BRK-Standards befassen.“

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news-419 Wed, 19 Aug 2020 12:00:00 +0200 Bitte helfen Sie, damit wir helfen können! /aktuell/presse-service/meldung/bitte-helfen-sie-damit-wir-helfen-koennen.html Haustür-Werbung des Kreisverbands Oberallgäu im nördlichen Landkreis "Bitte helfen Sie, damit wir helfen können!" - nach diesem Motto führt das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Oberallgäu derzeit eine Haustür-Werbung im nördlichen Landkreis durch, um fördernde Mitglieder zu gewinnen.

„Durch Umzug, Stornierungen oder auch Todesfälle ist es erforderlich, wieder neue Mitglieder zu gewinnen“, so Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl.

Ab dem 17.08.2020 sind deshalb 5 Wochen lang junge Frauen und Männer (vornehmlich Studierende) des Fundraising-Dienstleisters Kober GmbH im Namen des Bayerischen Roten Kreuzes unterwegs, um Mitglieder zu gewinnen. Diese besuchen auch bestehende Mitglieder mit der Bitte, den Beitrag, wenn möglich etwas anzuheben.

Zahlreiche Angebote, die das Rote Kreuz Oberallgäu für die Menschen im Allgäu bereithält, können nur mit Unterstützung der Fördermitglieder finanziert werden, da es hierfür keine Kostenträger gibt.
Als Beispiel seien hier die Aus- und Fortbildung im Ehrenamt, die Beschaffung von Einsatzkleidung, der Unterhalt der Tafelläden, die Arbeit beim Jugendrotkreuz, der Katastrophenschutz, die Finanzierung von Einsatzfahrzeugen und vieles mehr genannt, die ohne Spendengelder nicht möglich wären.

Das bietet den Bürgern die Möglichkeit, die Ziele der Hilfsorganisation zu unterstützen, ohne selbst aktiv zu werden und so wir freuen uns auf die Verstärkung in den kommenden fünf Wochen, lt. Ines Brutscher, Assistentin der Geschäftsführung.

Uns ist besonders wichtig, dass die Bevölkerung die Werberinnen und Werber eindeutig erkennt:

Unser Werbeteam trägt Rot-Kreuz-Kleidung und kann sich ausweisen. Sie sammeln keine Geldspenden, sondern möchten Ihnen die Möglichkeit geben, sich durch eine Mitgliedschaft langfristig für eine gute Sache einzusetzen.

Wie auch in den Vorjahren greift das BRK hier auf das Fachwissen der Werbeagentur
Kober GmbH zurück, die sich für die Gewinnung von Fördermitgliedern bereits mehrfach bewährt hat.

Übrigens: Die verschlüsselte Datenerfassung auf dem Tablet ist ein wesentlicher Sicherheitsaspekt. Persönliche Daten (inkl. Bankverbindung) können nach der Eingabe nicht mehr eingesehen werden. Sensible Daten sind dadurch bestmöglich geschützt.

Der Mitgliedsbeitrag soll sich nach den finanziellen Möglichkeiten der Mitglieder richten. Jedes einzelne Mitglied entscheidet, welchen Betrag es geben kann und gerne geben will.

Wir danken für die wohlwollende Aufnahme unseres Werbeteams und danken für Ihre Unterstützung!

Weiter Informationen zur Fördermitgliedschaft finden Sie auch auf unserer Website.

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news-417 Mon, 17 Aug 2020 10:00:00 +0200 Erste Hilfe bei Herzinfarkt /aktuell/presse-service/meldung/erste-hilfe-bei-herzinfarkt.html BRK gibt Tipps, worauf es im Notfall ankommt Laut Angaben der Deutschen Herzstiftung erleiden pro Jahr etwa 300.000 Menschen in Deutschland einen Herzinfarkt. In einem solchen Notfall zählt jede Sekunde. Je schneller der Patient behandelt wird, desto größer sind die Chancen zu überleben und schwerwiegende Folgen zu verringern. Frank Schönmetzler vom BRK Oberallgäu erklärt, wie man einen Herzinfarkt erkennt und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen im akuten Notfall anzuwenden sind. Wichtig zu wissen: Die Symptome können bei Männern und Frauen ganz unterschiedlich ausfallen.


Häufige Symptome eines Herzinfarkts

Klassische Symptome eines Herzinfarktes sind starke Schmerzen oder auch ein Brennen hinter dem Brustbein. Häufig strahlt der Schmerz in Arme, Oberbauch, Hals, Rücken, Kiefer oder die Schulterblätter aus. Typisch sind auch kalter Schweiß, eine blass-gräuliche Gesichtsfarbe, Übelkeit und Erbrechen, Atemnot und/oder ein sehr starkes Enge- oder Einschnürungsgefühl im Brustkorb. Betroffene berichten von einem Gefühl, „als würde ein Elefant auf der Brust stehen“ und von Todesangst. „Die Anzeichen sind von Person zu „Person unterschiedlich stark ausgeprägt“, weiß Frank Schönmetzler.


Oftmals uneindeutige Symptome bei Frauen

„Während Männer häufig über den bekannten `Vernichtungsschmerz´ klagen, kann ein Herzinfarkt bei Frauen mit wesentlich uneindeutigeren Symptomen einhergehen“, betont er. „Bei ihnen ist der klassische Brustschmerz oft nicht so stark ausgeprägt. Sie berichten eher von einem allgemeinen Druck- oder Engegefühl in der Brust, Rückenschmerzen oder Schmerzen im Oberbauch, manchmal - aber nicht immer - gepaart mit Kurzatmigkeit, Schweißausbrüchen, Übelkeit und Erbrechen. Viele Betroffene gehen tatsächlich zunächst von einer Magenverstimmung aus.“ Er rät: „Wenn solche Symptome in einem noch nie erlebten Ausmaß auftreten oder die Schmerzen länger als 5 Minuten anhalten, warten Sie nicht erst ab, sondern rufen Sie sofort den Notarzt unter 112. Riskieren Sie im Zweifelsfall lieber einen Fehlalarm als Ihren Tod!“

Auch bei häufiger auftretenden unspezifischen Symptomen wie allgemeinen Brustschmerzen, Schwindelgefühl, Atemnot und Abgeschlagenheit empfiehlt der Experte, sich auf jeden Fall medizinisch durchchecken zu lassen. „Sie könnten Hinweise auf eine noch nicht entdeckte Herzerkrankung oder einen so genannten `stummen´ oder `stillen Herzinfarkt´ sein.“


Erste Hilfe-Maßnahmen bei Herzinfarkt

Bei Verdacht auf einen Herzinfarkt gelten folgende Erste-Hilfe-Maßnahmen:

  • Sofort den Rettungsdienst unter 112 alarmieren
  • Ununterbrochen Atmung und Bewusstsein der betroffenen Person prüfen
  • Bei Kreislaufstillstand sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen (30x Herzdruckmassage, 2x Beatmung im Wechsel). Diese muss bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durchgeführt werden (wenn möglich weitere Helfer hinzuziehen, mit denen man sich abwechseln kann)
  • Ist der Betroffene bei Bewusstsein, ist er mit erhöhtem Oberkörper zu lagern, das entlastet das Herz
  • Bleiben Sie selbst ruhig! Unruhe, Aufregung und Anstrengung sind beim Betroffenen unbedingt zu vermeiden
  • Öffnen Sie enge Kleidung des Betroffenen (Gürtel, Hemd, Krawatte etc.)
  • Bleiben Sie bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bei dem Patienten


Mythos „Husten als Selbsthilfe“

Auf What´s App kursiert ein Kettenbrief, in dem als Hilfe zur Selbsthilfe bei einem Herzinfarkt empfohlen wird, sich durch Husten zu helfen. Betroffene sollten tief einatmen und dann aus der Tiefe der Lunge und verlängert husten. Dies solle alle zwei Sekunden ohne Unterbrechung wiederholt werden, bis Hilfe komme. Hierzu sagt Frank Schönmetzler: „Sicherlich ist es richtig, dass der Betroffene alles versuchen sollte, um nicht bewusstlos zu werden und weiterhin spontan zu atmen - aber die Anleitung im Kettenbrief ist medizinisch nicht belegt.“

Um effektiv helfen zu können, empfiehlt das BRK eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse. Nähere Infos zu Kursen in Kempten und dem Allgäu finden Sie unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/.

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news-418 Thu, 13 Aug 2020 10:00:00 +0200 Wasserwacht bildet im Oberallgäu Bootsführer aus /aktuell/presse-service/meldung/wasserwacht-bildet-im-oberallgaeu-bootsfuehrer-aus.html Teilnehmer aus ganz Schwaben Am letzten Juliwochenende führte die Wasserwacht am Niedersonthofener See (Oberallgäu) die Ausbildung für Motorrettungsbootführer durch. Teilnehmende waren zwölf engagierte Mitglieder aus dem gesamten südlichen Bezirksverband Schwaben, darunter zwei Frauen und zehn Männer im Alter zwischen 20 und 50 Jahren.

Die Teilnehmenden wurden durch die Kreiswasserwachtvorsitzende des Oberallgäus, Sabine Blodau, und den Ortsgruppenvorsitzenden der Wasserwacht Kempten, Daniel Beyer, an der Wachstation der Wasserwacht Kempten in Kurzberg (Gemeinde Waltenhofen) begrüßt. Unter der Anleitung von Lehrgangsleiter Daniel Pontner sowie mehrerer Bootsausbilder durchliefen die Frauen und Männer im Verlauf von zwei Tagen anspruchsvolle Ausbildungsstationen rund um das Führen eines Motorrettungsbootes in einem Wasserwachteinsatz oder beim Wachdienst an einem der schwäbischen Badegewässern. Unter anderem wurde das Anlegen an einem fahrenden Boot sowie verschiedene Rettungsmanöver geübt. Der Wach- und Badebetrieb verlief dabei ohne Einschränkungen. Die finale theoretische und praktische Prüfung für den Motorbootschein im Wasserrettungsdienst findet dann im September dieses Jahres statt.

Die Wasserwacht ist Teil des Bayerischen Roten Kreuzes und unterhält im Oberallgäu die Ortsgruppen Altusried-Wiggensbach, Haldenwang-Börwang, Immenstadt, Kempten, Lauben-Dietmannsried, Oberstdorf, Rottachtal, Sonthofen und Wertach.

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news-416 Wed, 12 Aug 2020 16:00:00 +0200 Befund-Chaos an den Teststationen /aktuell/presse-service/meldung/befund-chaos-an-den-teststationen.html Stellungnahme des Bayerischen Roten Kreuzes Die bayerischen Hilfsorganisationen wurden vom Freistaat Bayern beauftragt, innerhalb eines Tages fünf Teststationen (drei Rastanlagen, zwei Hauptbahnhöfe) in Betrieb zu nehmen. Hierbei orientierten sich die Hilfsorganisationen strikt an den Vorgaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und der Gesundheitsämter vor Ort. Da das LGL sich nicht in der Lage gesehen hat, in dieser kurzen Zeit eine entsprechende Software zur Verfügung zu stellen, mussten die Reisenden händisch mit Formularen erfasst werden. Diese Formulare wurden vom LGL zur Verfügung gestellt.

Das Bayerische Rote Kreuz weist Vorwürfe oder Andeutungen zurück, die darauf schließen lassen, dass die Hilfsorganisationen eine (Teil-) Schuld an dieser Problematik haben. Zudem bedauert das BRK, dass hierdurch der äußerst kurzfristige und schweißtreibende Einsatz der Ehrenamtlichen aller bayerischen Hilfsorganisationen in ein negatives Licht gerückt wird.

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news-415 Mon, 10 Aug 2020 14:30:00 +0200 „Corona Challenge“ des Jugendrotkreuzes /aktuell/presse-service/meldung/corona-challenge-des-jugendrotkreuzes.html „Jugendarbeit bei uns ist viel mehr als Pflasterkleben“ Die meisten von uns denken beim Roten Kreuz vermutlich als erstes an den Rettungsdienst, Erste Hilfe-Kurse, Auslandseinsätze in Katastrophengebieten und vielleicht auch an den „Glückshafen“-Losstand beim Rummel. Was viele nicht wissen: Beim Roten Kreuz können sich nicht nur Erwachsene engagieren, sondern auch schon die ganz Kleinen. Allein im Oberallgäu gibt es sechs Jugendgruppen des Jugendrotkreuzes (JRK), in denen sich Kinder ab 5 Jahren und junge Leute bis 27 Jahren mit großer Begeisterung und ebensolchem Engagement ehrenamtlich für die Gemeinschaft einsetzen. Da derzeit corona-bedingt keine Gruppenstunden und keine Veranstaltungen des JRK stattfinden können, starteten die Jugendleiter zur Überbrückung dieser Zeit eine Mitmach-Challenge für die jungen Mitglieder.

Michaela Gaißer, die Leiterin der Jugendarbeit und ihre beiden Stellvertreterinnen Ramona Gorbach und Petra Dorn hatten sich für den Zeitraum von vier Wochen jeweils eine Aufgabe an die Kinder ausgedacht. Mal ging es darum, „MUNUNFEU“ – das Wort wird aus den Anfangsbuchstaben der 7 Grundsätze des Roten Kreuzes gebildet (Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit, Universalität) - auf kreative Weise darzustellen, mal mussten die anatomischen Kenntnisse beim Basteln eines Skeletts unter Beweis gestellt werden, mal galt es, das Rote Kreuz mit Gegenständen aus dem eigenen Haushalt darzustellen oder auch einen Wutball zu basteln und eine Geschichte dazu zu schreiben. „Viele `unserer´ Kinder haben eifrig und mit viel Kreativität an der Challenge teilgenommen“, freut sich Ramona Gorbach. „Als kleiner Ansporn wurde aus den eingesendeten Bildern jede Woche ein Wochensieger gekrönt, der einen Preis bekam.“ Alle Einsendungen sind auf der Website des JRK Oberallgäu (brk-oberallgaeu.net/jrk/) zu sehen.

„Mit der Challenge wollten wir eine Alternative zu dem sonst ja sehr engen Kontakt bieten“, erläutert sie. „Normalerweise, also außerhalb der Corona-Zeit, trifft man sich ja wöchentlich in den altersunterteilten lokalen Gruppen.“ Diese gibt es in Altusried, Immenstadt, Sonthofen, Kempten, Wiggensbach und Oberstaufen, wobei die Mitgliedschaft kostenlos ist. „Die meisten Mitglieder haben wir in den Altersklassen der 10-13-Jährigen und der 14-17-Jährigen“, so Ramona Gorbach weiter. „In Oberstaufen und Sonthofen gibt es aber auch schon Gruppen für Kinder ab 5 Jahren und in Kempten reicht die Altersspanne bis 27.“ In allen werden soziales Engagement und ein friedliches Zusammenleben gepflegt und vielfältige Aktivitäten umgesetzt. „Wir machen viel mehr als nur Pflaster kleben“, betont die junge Frau. „Natürlich gibt es die altersgerechte Sanitätsausbildung durch qualifizierte und erfahrene Rot-Kreuz-Mitglieder sowie Lehrgänge zum Jugendhelfer oder zum Gruppenleiter und den Schulsanitätsdienst, aber eben auch ganz viel anderes, wie etwa Zeltlager, Rodeln, Medienprojekte, kreatives Gestalten, Rollenspiele, Survivaltraining, internationale Begegnungen, Ferienaction, Erlebniskochkurse, Schafkopfen, Wettbewerbe, Rhetorikseminare, Party, gemeinsame Schwimmbadbesuche und jede Menge mehr.“

Sie findet: „Wer Spaß daran hat, in Gemeinschaft und ganz ohne Leistungsdruck seine Freizeit aktiv zu gestalten, Freundschaften zu schließen, Heldentaten zu vollbringen, den internationalen Redcross-Spirit zu erleben ist beim JRK an der richtigen Stelle!“

Weitere Informationen über das Jugendrotkreuz Oberallgäu sowie Kontaktmöglichkeiten sind auf der Website www.brk-oberallgaeu.net/jrk zu finden.

Informationen zum Bayerischen Jugendrotkreuz (JRK)
Das ist der eigenständige Kinder-, Jugend- und Nachwuchsverband des Bayerischen Roten Kreuzes und anerkannter Träger der freien Jugendhilfe. Über 106.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre engagieren sich ehrenamtlich in den fünf Rotkreuz-Gemeinschaften. Für alle Fälle – die Bereitschaften, für Kletterfreunde – die Bergwacht, für junge Engagierte – das Jugendrotkreuz, für Schwimmerinnen und Schwimmer – die Wasserwacht und für’s Herz – die Wohlfahrts- und Sozialarbeit.

Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung
Das Jugendrotkreuz ist Teil der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Die sieben Rotkreuz-Grundsätze sind der Kompass für unser Handeln: Menschlichkeit | Unparteilichkeit | Unabhängigkeit | Freiwilligkeit | Einheit | Universalität | Neutralität.

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news-414 Thu, 06 Aug 2020 07:30:00 +0200 Turbulente Tage für die Rettungshundestaffel /aktuell/presse-service/meldung/turbulente-tage-fuer-die-rettungshundestaffel.html Acht Personensuchen in neun Tagen Hinter der Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu liegen bewegte Tage. Innerhalb von neun Tagen wurden die Teams zu acht Einsätzen hinzugezogen. „Noch nie hat es so eine Häufung von Einsätzen für die Rettungshunde im Oberallgäu gegeben“, sagt Prof. Dr. Christoph Tiebel, der Leiter der Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu und Fachberater Rettungshundearbeit des BRK in Schwaben. Die Teams aus bestens ausgebildeten Hunden und ihren Hundeführern waren in fast allen Fällen erfolgreich.

Der erste der Einsätze fand am vorvergangenen Samstag (18. Juli 2020) im Ostallgäu statt. „Wir wurden nachts zu einer Vermisstensuche hinzugezogen“, berichtet Prof. Dr. Christoph Tiebel. „Insgesamt waren 55 Einsatzkräfte vor Ort, darunter 18 Rettungshundeteams verschiedener Hilfsorganisationen, um eine hilflose Person in einem unwegsamen Wald zu finden.“ Die Spürnasen des BRK Oberallgäu fanden die Person schwer verletzt. Sie musste mit einem Spineboard gerettet werden und wurde umgehend in eine Klinik gebracht. Nur einen Tag nach diesem sechsstündigen Einsatz mussten elf Mitglieder der Staffel erneut zu einer mehrstündigen abendlichen Suche im Kreis Lindau ausrücken. Dort wurde eine ältere Person in einem Seniorenheim als vermisst gemeldet. „Die Spürhunde wollten sich partout nicht von dem Gebäude wegbewegen. Bei einer daraufhin durchgeführten Durchsuchung der Räumlichkeiten konnte die geistig verwirrte Person dann unverletzt in einer von innen verschlossenen Toilette gefunden werden. Der dritte Fall ereignete sich drei Tage später im Unterallgäu. Eine 89-jährige, geistig verwirrte Person wurde von einem Krankenhaus aus als vermisst gemeldet. „Unser Personenspürhund, der sogenannte Mantrailer, zeigte anhand des Individualgeruchs der Person an, dass diese in ein Waldstück gegangen sein musste. Daraufhin nahmen die Flächensuchhunde die Witterung auf. Die Mitglieder des Bundesverbands Rettungshunde Lindau fanden die hilflose Person schließlich unverletzt aber leicht unterkühlt“, so Tiebel. Wenige Tage später ging die Serie mit zwei beziehungsweise sogar drei Vermisstensuchen pro Tag weiter. In einem Fall ging es um eine ältere Person in Baden-Württemberg, die seit mehreren Tagen vermisst wird. Leider verlief diese Suchaktion mit sieben Rettungshunden ergebnislos. Im einem weiteren Fall am selben Tag (25.7.) waren an einem Baggersee in der Nähe von Isny Rucksack und persönliche Gegenstände gefunden worden, woraufhin DLRG und Wasserortungshunde, Sonarboote, Hubschrauber und Drohnen die Suche aufnahmen. Auch Mantrailer und Flächenhunde wurden eingesetzt. Letztenendes wurde die Person von der Feuerwehr zu Hause in der Wohnung gefunden. Am Sonntag (26.7.) meldete sich der Piepser sogar noch öfter. In allen Fällen wurden die Vermissten – ein elfjähriges Kind und zwei ältere Personen – noch während der Anfahrt der Rettungshundeteams unversehrt aufgefunden.
„In Schwaben können wir auf 60 Rettungshunde aus verschiedenen Organisationen zurückgreifen. Somit können wir die Polizei und Feuerwehr auch bei größeren, komplexen Vermisstensuchen unterstützen“, erklärt Christoph Tiebel und betont: „Die organisationsübergreifende Zusammenarbeit funktioniert hier ausgesprochen gut. Wettbewerbsdenken wäre ja auch völlig fehl am Platz und würde letztlich den Patienten schaden. Auch an diesen neun Fällen war wieder zu sehen, dass die enge Kooperation der Hundeführer von BRK, ASB, JUH, DLRG, MHD und BRH zum Erfolg führt.“ Das Engagement aller ehrenamtlichen Einsatzkräfte bei so vielen Einsätzen sei herausragend, lobt er.

Info:
Die Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu besteht aktuell aus 14 ehrenamtlichen Teams, darunter geprüfte Personen-, Flächen- und Trümmersuchhunde. Die Hundeführer verfügen über umfassende Kenntnisse in u.a. Erste Hilfe, Orientierung und Einsatztechnik. Die Teams rücken in ganz Schwaben, im benachbartem Baden-Württemberg und auch im Oberland zu Einsätzen aus - im Jahr 2019 waren es 43, 2020 bislang 13 Einsätze.
Nachwuchs sei immer willkommen, betont Prof. Dr. Christoph Tiebel. Hundehalter mit jungen, dynamischen Hunden bis 3 Jahren, die sich für diese spannende und anspruchsvolle Aufgabe interessieren, können über die Mailadresse c.tiebel@brk-oberallgaeu.de direkt mit ihm Kontakt aufnehmen.
Wer die Rettungshundestaffel gern finanziell unterstützen möchte, kann das beispielsweise über die Spendenaktion „Gut für das Allgäu“ tun. www.gut-fuer-das-allgaeu.de/projects/53909

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news-413 Tue, 04 Aug 2020 15:00:00 +0200 Eine Institution hat den Ort verlassen /aktuell/presse-service/meldung/eine-institution-hat-den-ort-verlassen.html Günter Klamert hat vor 33 Jahren in Balderschwang das Ersthelfersystem etabliert Günter Klamert ist das, was man einen Macher nennt. Der sympathische 66-Jährige hat sich immer schon weit über das gängige Maß hinaus für seine Mitmenschen und die Allgemeinheit engagiert. In seinem langjährigen Wohnort Balderschwang etablierte der gebürtige Oberstaufner vor 33 Jahren aus Eigeninitiative heraus (und später unter dem Dach der BRK-Bereitschaften im Oberallgäu) ein Ersthelfersystem, dem zahlreiche Menschen ihr Leben zu verdanken haben. Wie das alles kam, schildert Klamert, der sich nun in den Ruhestand verabschiedet hat, hier.

„Ich kam 1985 zur Sanitätskolonne des BRK Sonthofen“, erzählt Günter Klamert. „Dort absolvierte ich mehrere Ausbildungen bis hin zum Rettungsdiensthelfer und fuhr mit Leidenschaft Rettungsdienst.“ Wohnhaft war der junge Mann im rund 23 Kilometer entfernten Bergdorf Balderschwang. Dort arbeitete er zunächst hauptberuflich beim Zoll, später als Leiter eines kirchlichen Schullandheims. „Balderschwang ist ja, wie man hier sagt, `ziemlich weg vom Schuss´“, gibt er zu. „Wenn es dort damals zu einem medizinischen Notfall kam, musste man schon eine ganze Weile warten, bis der Rettungsdienst aus Sonthofen, Oberstdorf oder dem fast 30 km entfernten Oberstaufen da sein konnte“; erinnert er sich. „Die Rettungsdienstfahrzeuge waren damals sehr untermotorisiert und taten sich auf dem alten, steilen, 14 Kilometer langen Bergpass, der stellenweise 16 Prozent Steigung aufwies, schwer. Da schnaufte man mit Tempo 30 den Berg hinauf. Im Winter war es noch schlimmer. 35 Minuten Anfahrtszeit waren üblich und der Rettungshubschrauber war damals noch nicht so etabliert“, erklärt er kopfschüttelnd. Im Vergleich dazu sei die heutige Riedbergpassstraße eine regelrechte Autobahn.

Aufgrund dieser Umstände habe er sich damals überlegt, „dass man doch etwas machen müsse“, um das sogenannte therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken. „Man darf nicht erwarten, dass immer die anderen was tun. Durch meine Ausbildung und meine Erfahrung im Rettungsdienst war ich in der Lage dazu - also habe ich es halt gemacht“, meint er lakonisch.

So kam es, dass sich der damals 33-Jährige im Jahr 1987 daran machte, zunächst auf Eigeninitiative einen Ersthelferdienst für Balderschwang ins Leben zu rufen. „In der ersten Zeit war ich da oben allein auf weiter Flur“, schildert er die Anfänge. „Da fuhr ich mit meinem eigenen Auto mit Minimalausrüstung zu den Leuten, quasi mit einem besseren Verbandskasten. Später schafften die Gemeinde und die Ortsvereine für mich einen Notfallkoffer ohne Medikamente, aber mit Sauerstoff und Defibrillator für Basismaßnahmen an. Ein paar Leute an der Leitstelle haben mich bei Notfällen hier im Ort oder in der nächsten Umgebung immer mitalarmiert. Zudem habe ich im Dorf publik gemacht, dass man mir im medizinischen Notfall zusätzlich Bescheid geben kann. Heute wäre so etwas überhaupt nicht mehr möglich“, gibt er schmunzelnd zu.

Das Prinzip des inzwischen fest etablierten `Helfer vor Ort´- oder First Responder-Dienstes, bei dem im Fall von zu erwartenden längeren Anfahrtszeiten des Rettungsdienstes speziell ausgebildete ehrenamtliche Retter aus der näheren Umgebung schon an den Einsatzort vorausfahren, habe es seines Wissens damals noch nirgends in Süddeutschland gegeben. Glücklicher Weise fiel diese Idee beim Roten Kreuz auf fruchtbaren Boden, sodass der Dienst ab 1990/91 unter dessen Dach lief.

Nach einiger Zeit hätten sich dann einige Kollegen aus der Freiwilligen Feuerwehr Balderschwang gefunden, die beim Notfalldienst mitmachen wollten und sich bei Klamert – er ist zugleich Erste-Hilfe-Ausbilder - und beim BRK in Sonthofen entsprechend ausbilden ließen. Im Lauf der Zeit wurden es immer mehr. Heute sind elf Balderschwangerinnen und Balderschwanger ehrenamtlich als Helfer in dem 250-Seelen-Ort im Einsatz. Größtenteils würden die Einsätze Urlaubern und Gästen gelten. Viele Reanimationen habe es gegeben, Kindernotfälle wie Erstickungen, Auto- und Motorradunfälle und dergleichen. Einmal habe ein Mitbürger die Beine in die Schneefräse bekommen, erinnert er sich an einen schlimmen Fall.

Im Jahr 2009 gab Günter Klamert seine Mitwirkung im Rettungsdienst Sonthofen aus persönlichen Gründen auf. Dem HvO blieb er bis vor kurzem treu. Im Juni 2020 ging der zweifache Familienvater nun in Rente und zog gemeinsam mit seiner Ehefrau nach 45 Jahren in `seinem´ liebgewonnen Bergdorf nach Lauben, nördlich von Kempten. Sämtliche Balderschwanger Ortsvereine und die Pfarrgemeinde - Klamert war in allen aktiv, zumeist sogar in der Vorstandschaft – sowie die Gemeindeverwaltung organisierten ihm eine überaus herzliche und ehrenvolle Verabschiedung mit Festgottesdienst, einem Zug ins Gemeindehaus mit Fahnenabordnungen, einem Beifall-Spalier und einem (den Corona-Einschränkungen gemäßen) festlichen Empfang mit würdigenden und von Dankbarkeit und freundschaftlichen Gefühlen geprägten Ansprachen. Bürgermeister Konrad Kienle betonte in seiner Laudatio, wie wichtig es sei, „dass es Menschen gibt, die mehr tun als man muss“ und bedauerte, „dass mit Günter Klamert, dessen Krönung seines Wirkens die Etablierung des nicht mehr wegzudenkenden HvO war, leider eine Institution Balderschwang verlässt“.

Matthias Straub, der Kreisbereitschaftsleiter des BRK Oberallgäu, der mit weiteren BRK-Kollegen eigens zu der Verabschiedung gekommen war, findet: „Das Besondere beim HvO Balderschwang ist, dass sich hier die Einsatzkräfte aus den BRK-Bereitschaften, der BRK-Bergwacht und der Feuerwehr Balderschwang gemeinsam für die Notfallhilfe für Einheimische und Gäste einsetzen. Dass dies über so viele Jahre gelungen ist, ist zu einem großen Teil Günter zu verdanken.“

Der derart Belobigte selbst erinnert sich mit einer gewissen Rührung an den Abschied. Der Tag sei überwältigend gewesen, sagt er. Dennoch sei die Entscheidung angesichts des steigenden Alters und einiger gesundheitlicher Probleme richtig. „Ich war immer gern für die Leute da. Aber irgendwann muss man so etwas in andere Hände geben.“ Bei seiner Nachfolgerin Anna-Maria Vögel sei der HvO-Dienst jedenfalls in besten Händen. Glücklich sei er darüber, dass seine Saat aufgegangen ist und vielerorts Nachahmung gefunden habe.

Info:
Das BRK Oberallgäu unterhält HvO-Dienst an folgenden Standorten:

  • HvO Balderschwang
  • HvO Missen-Wilhams
  • HvO Muthmannshofen
  • HvO Steibis
  • HvO Wertach
  • HvO Weitnau
  • HvO Kleinwalsertal (A)

Helfer vor Ort (HvO) kommen immer dann zum Einsatz, wenn die ehrenamtlichen Helfer den Ort eines Notfalls schneller erreichen können als der Rettungsdienst oder aber wenn das nächste Rettungsfahrzeug noch im Einsatz ist. Die Ehrenamtlichen übernehmen die Versorgung des Patienten, bis der Rettungsdienst eintrifft. Sie führen lebenserhaltende Sofortmaßnahmen wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung durch und betreuen die Patienten.

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news-412 Mon, 03 Aug 2020 08:00:00 +0200 Aussortiert, um neu geliebt zu werden /aktuell/presse-service/meldung/aussortiert-um-neu-geliebt-zu-werden.html Ein Blick hinter die Kulissen der Rotkreuz-Kleiderläden In den Rotkreuz-Kleiderläden in Kempten und Immenstadt wird gut erhaltene Kleidung und Schuhe für Frauen, Männer und Kinder jeden Alters, aber auch Heimtextilien, Spielzeug, Geschirr, zeitgemäße Bücher sowie CDs zum kleinen Preis verkauft. Was viele nicht wissen: Hier darf wirklich jeder einkaufen. Susanne Kultus leitet die beiden Kleiderläden mit sehr viel Herzblut und aus tiefer Überzeugung. Sie betont: „Unsere `Mode von Mensch zu Mensch´ schont nicht nur Umwelt und Ressourcen, sondern stärkt den sozialen Zusammenhalt in der Region.“ Mit den Erlösen aus dem Verkauf werden lokale soziale Projekte und Dienstleistungen des BRK finanziert. Wir durften einen Blick hinter die Kulissen der Kleiderläden werfen und den Weg der Second-Hand-Stücke vom heimischen Kleiderschrank bis zu den neuen Besitzern verfolgen.

„Ich selber kaufe gar keine Neuware mehr, denn ich bin eine große Befürworterin der Nachhaltigkeit von Secondhandkleidung“, sagt Susanne Kultus - schick und modisch gekleidet - lächelnd. „Wir setzen in unseren Läden auf bunte Vielfalt für die ganz eigene Persönlichkeit. Bei uns kann jeder ganz individuell Passendes fernab des Mode-Mainstreams finden. Hier werden ehemalige Lieblingsstücke des einen schnell zu Glücksfällen für den Nachbesitzer. Das finde ich großartig.“ Langsam aber sicher spreche sich herum, dass man hier tolle Sachen zum Schnäppchenpreis bekomme und vor allem, dass das Angebot für alle Menschen gelte, freut sie sich. „Mittlerweile hat eine ganz breite Bevölkerungsschicht vom Teenie bis zum Oldie das besondere Angebot entdeckt“, schmunzelt sie. Viele Kunden würden regelmäßig vorbeischauen, um in dem täglich bis wöchentlich ergänzten Sortiment zu stöbern und neue Schätze zu entdecken. „Damen- und Kinderbekleidung geht am besten, aber auch die Herren kaufen gerne bei uns ein. Viele Großeltern finden hier schöne Spielsachen und Kinderbücher für ihre Enkel“, erzählt Susanne Kultus. „Was mich freut, ist, das auch vermehrt Studenten und andere jüngere Menschen unsere Läden mehr und mehr für sich entdecken.“
Das vielfältige Sortiment, das fast für jeden Geschmack etwas bietet, kommt auf unterschiedlichen Wegen in die Läden. „Menschen, die Kleidung bei uns spenden wollen, können diese entweder in unsere im Umland aufgestellten Kleidercontainer oder direkt im Kleiderladen in Kempten abgeben“, erklärt die Leiterin. „In der angeschlossenen Zentralsortierung werden alle Kleidungsstücke Schuhe, Taschen, Gürtel und Heimtextilien von ehrenamtlichen Mitarbeitenden auf ihre Brauchbarkeit hin überprüft.“ Beschädigte, schmutzige und nicht mehr tragbare Kleidung gibt das Rote Kreuz an eine Textil-Recycling-Gesellschaft zur weiteren Verwertung. Gegensaisonales wird in Kartons verpackt und in einem Lager deponiert, ebenso wie überschüssige Ware. Die gute, noch brauchbare Ware, kommt - saisonal passend - zum größten Teil direkt in die Läden. Da das Geschäft in Kempten direkt an die Zentralsortierung angeschlossen ist, wird es täglich mit neuer Ware bestückt. Im Immenstädter Laden trifft jeden Montag eine Lieferung neuer gebrauchter Ware ein, die dann in den ansprechend gestalteten und dekorierten Verkaufsräumen angeboten wird.

„Was die Preisgestaltung angeht, so ist es mir wichtig, die Balance zu finden zwischen nicht zu niedrig, weil es sonst leicht als ramschig angesehen wird und nicht zu hoch, weil es sonst überteuert wäre“, weiß Susanne Kultus. „Indem wir sämtliche Waren preisgünstig anbieten, tragen wir dazu bei, Menschen mit einem kleinen finanziellen Budget zu unterstützen. Bei Bedarf ist es zusätzlich möglich, nach Vorlage des aktuellen Einkommensbescheids eine Sozialrabattkarte zu erhalten, die noch einmal 50 Prozent Ermäßigung bietet.“

Aktuell arbeiten in Kempten 27 Damen sowie in Immenstadt elf Damen und ein Herr im Alter zwischen 40 und 79 Jahren ehrenamtlich in den Kleiderläden mit, die meisten von ihnen einmal pro Woche. „Pro Tag gibt es zwei Schichten und die Teams sind in sich immer konstant, so entsteht ein gesundes Teamgefüge. Ein paar Damen sind schon über 20 Jahre dabei.“ Alle Mitarbeitenden empfänden die Tätigkeit als eine schöne Abwechslung. „Die sozialen Kontakte und das gesellige Miteinander werden sehr geschätzt und das Wissen, zu etwas Gutem und Nützlichem beizutragen, bereitet den Helferinnen und dem Helfer viel Freude.“ Spezielle Qualifikationen brauchen die Ehrenamtlichen übrigens nicht. „Wichtig sind Freude am Umgang mit Menschen und Mode.“

Susanne Kultus ist es ein großes Anliegen, dass „ihre“ Läden neben der treuen Stammkundschaft auch viele neue Kunden anlocken. „Ich freue mich immer wieder über jedes neue Gesicht und ermuntere jeden immer wieder gerne, immer mal wieder bei uns hereinzuschauen“, sagt sie. „Denn Second Hand ist nachhaltig, enthält in der Regel keine Schadstoffe mehr und ist einfach in!“

Wer Interesse hat, ehrenamtlich in den Kleiderläden mitzuarbeiten, kann unverbindlich mit Susanne Kultus Kontakt aufnehmen unter Tel.: 0831 52292-0 oder per Mail unter kultus(at)kvoa.brk.de

 

Öffnungszeiten
Kleidermarkt Kempten (Haubenschloßstr. 12, Tel.: 0831 - 52292 45)
Di-Fr  9 - 17 Uhr
Montag geschlossen

Kleiderladen Immenstadt
(Hirschstraße 6, Tel.: 08323 - 989 761)
Di-Fr 10 - 17 Uhr
Sa 10 - 13 Uhr
Montag geschlossen
Hier nur Annahme von Kleiderspenden in Kleinstmengen (KEINE Haushaltsauflösungen).

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news-411 Wed, 29 Jul 2020 14:00:00 +0200 Doppel-Blutspendetermine des BRK in Kempten /aktuell/presse-service/meldung/doppel-blutspendetermine-des-brk-in-kempten.html Zwei Termine pro Monat sollen längere Wartezeiten verhindern Der Blutspendedienst des BRK bietet ab August pro Monat jeweils zwei Blutspendetermine in Kempten an. So sollen lange Wartezeiten für die Spender, wie es sie zuletzt corona-bedingt mitunter gegeben hatte, künftig vermieden werden. Ort ist das BRK-Haus, Haubenschloßstraße 12, jeweils von 15 bis 20 Uhr.

Die Termine:
Mo, 3.8 und Di, 4.8.
Mi, 2.9 und Mo, 7.9
Do, 1.10. und Mo, 5.10.
Mo, 2.11 und Di, 3.11.
Alle aktuellen Blutspendetermine sind unter www.blutspendedienst.com zu finden.

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news-410 Tue, 21 Jul 2020 10:00:00 +0200 Die Hundstage kommen! Hitzschlag und Sonnenstich erkennen und behandeln. /aktuell/presse-service/meldung/die-hundstage-kommen-hitzschlag-und-sonnenstich-erkennen-und-behandeln.html BRK gibt Tipps gegen gefährliche Überhitzung Jetzt kommen sie wieder, die Hundstage. Umgangssprachlich werden so die heißen Sommertage zwischen dem 23. Juli und dem 23. August bezeichnet. Bei Temperaturen um die 30 Grad und mehr ist die Gefahr von Sonnenstich und Hitzschlag besonders hoch. „Hitzschlag und Sonnenstich sind zwei verschiedene Dinge“, stellt Frank Schönmetzler vom BRK Oberallgäu klar. „Ein Hitzschlag ist ein akuter gesundheitlicher Notfall, der tödlich enden kann.“ Der Experte gibt Tipps, wie man beides vermeidet und was zu tun ist, wenn es einen doch erwischt hat.

Weit verbreitet: Hitzeerschöpfung „Bei Menschen, die sich zu lange ohne ausreichend zu trinken in der Sonne oder in großer Hitze aufgehalten haben, kommt es häufig zu einer so genannten Hitzeerschöpfung. Sie entsteht durch Flüssigkeitsmangel und den Salzverlust des Körpers beim Schwitzen und kann mit erhöhter Körpertemperatur, Schwindel, Kopfschmerzen, Benommenheit, Übelkeit, Muskelkrämpfen oder Magen-Darmbeschwerden einhergehen“, erklärt Frank Schönmetzler, der beim BRK Oberallgäu den Bereich Breitenausbildung leitet. „Hier hilft es, sofort ins Kühle zu gehen, zu Trinken - am besten Mineralwasser oder Saftschorle – und sich abzukühlen, zum Beispiel durch eine lauwarme Dusche. Danach sollte man sich ausruhen.“Ganz ähnlich wie bei der Hitzeerschöpfung sehen auch die Symptome zweier ernstzunehmender gesundheitlicher Notfälle aus: Dem Sonnenstich und dem Hitzschlag. Sonnenstich erkennen und behandelnBei einem Sonnenstich kommt es aufgrund der intensiven Sonneneinstrahlung zu einer Überhitzung. Diese führt zu einer Reizung der Hirnhäute, in manchen Fällen sogar zu einer Schwellung des Hirngewebes. Die Betroffenen haben einen roten, heißen Kopf und klagen über starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Ohrgeräusche sowie manchmal über Nackensteifigkeit. Die Körpertemperatur ist jedoch meist nicht erhöht. „In diesem Fall sollte man sich sofort in einer kühlen Umgebung hinlegen und Kopf und Nacken mit feuchten, kühlen Tüchern abkühlen. Sofern keine Bewusstseinsstörungen vorliegen, können Wasser oder Saftschorle gegeben werden“, rät Frank Schönmetzler. „Bei starkem Erbrechen oder Bewusstseinsstörungen sowie bei Kindern und älteren Menschen sollte ein Arzt oder der Rettungsdienst unter 112 verständigt werden. Bis zu dessen Eintreffen Erste-Hilfe leisten.“ (Maßnahmen siehe unten).Bei Hitzschlag droht LebensgefahrLebensbedrohlich kann es bei einem Hitzschlag werden. Dieser wird durch körperliche Überanstrengung in einer heißen Umgebung ausgelöst. Es kommt zu einem gefährlichen Wärmestau im Körper. „Wenn die Körpertemperatur innerhalb von 10 bis 15 Minuten stark ansteigt – manchmal auf bis zu 41 Grad -, kann dies auf einen Hitzschlag hindeuten. Weitere Beschwerden sind trockene, heiße Haut, beschleunigter Pulsschlag, Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit, Krämpfe, Erbrechen, Verwirrtheit bis hin zu Halluzinationen und Bewusstlosigkeit“, erklärt der Experte. Er rät dringend: „Da es für den Laien nicht einfach ist, Hitzeerschöpfung, Sonnenstich und Hitzschlag zu unterscheiden, sollte im Zweifel sofort der Notarzt unter 112 alarmiert werden. Bis zu dessen Eintreffen können kühle, feuchte Umschläge und Flüssigkeitszufuhr helfen.“

So kann man gesundheitlichen Schäden durch Sonne und Hitze vorbeugen:

  • Täglich 1-2 Liter mehr als sonst trinken, am besten natriumhaltiges Mineralwasser. Achtung: Patienten mit Herzschwäche müssen die Trinkmenge mit Ihrem behandelnden Arzt absprechen
  • Nicht in der prallen Sonne aufhalten, stets Kopfbedeckung tragen (auch auf Nackenschutz achten)
  • Körperliche Anstrengung unter Sonneneinstrahlung vermeiden
  • Kinder nicht in der prallen Sonne spielen lassen
  • Auf keinen Fall Kinder oder Haustiere unbeaufsichtigt im Fahrzeug lassen – auch nicht kurz! Die anstauende Hitze kann innerhalb kurzer Zeit zu Lebensgefahr, im schlimmsten Fall zum Tode führen
  • Bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme: mit dem behandelnden Arzt klären, ob bei großer Hitze Besonderheiten vorliegen
  • Im Zweifels- und Notfall immer den Notruf 112 rufen („lieber einmal zu oft als einmal zu spät“)


So können Sie bei einem hitzebedingten Notfall Hilfe leisten:

  • Betroffenen sofort in den Schatten bringen, Beine hoch lagern. Wenn ein schattiger Platz nicht auffindbar ist, kann auch eine Rettungsdecke als Schutz vor den Sonnenstrahlen dienen
  • Körper mit feuchten Tüchern kühlen, besonders Kopf und Nacken. Kein Eis direkt auf den Körper geben!
  • Wenn der Betroffene bei vollem Bewusstsein ist: Wasser oder Fruchtsaftschorle/Früchtetees anbieten
  • Wenn der Betroffene das Bewusstsein verloren hat: stabile Seitenlage
  • Umgehend Notruf (112) absetzen
  • Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Bewusstsein und Atmung kontrollieren => Notfalls Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen


Frank Schönmetzler: „Es ist absolut sinnvoll, die eigenen Erste Hilfe Kenntnisse in einem Kurs aufzufrischen.“
Weitere Informationen zum Thema Erste Hilfe sowie Kurstermine in Kempten und dem Oberallgäu finden Sie unter: www.kvoberallgaeu.brk.de/Kurse/Erste-Hilfe

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news-409 Mon, 20 Jul 2020 10:00:00 +0200 Von der Kunst, Kinder und 12-Stunden-Arbeitsschichten unter einen Hut zu bringen /aktuell/presse-service/meldung/von-der-kunst-kinder-und-12-stunden-arbeitsschichten-unter-einen-hut-zu-bringen.html Notfallsanitäterin Christina Holl über ihre ganz persönliche Strategie zur Vereinbarkeit von Schichtarbeit und Familie Wer Kinder hat und Vollzeit berufstätig ist, weiß, wie schwierig es mitunter ist, eine durchgängige Betreuung für den Nachwuchs zu organisieren. Noch problematischer wird es, wenn man/frau Schicht arbeiten muss. Christina Holl kann davon ein Lied singen. Als hauptberufliche Notfallsanitäterin und Wachleiterin der BRK Rettungswache Altusried leistet sie 12-Stunden-Dienste von 6 bis 18 Uhr und umgekehrt. Wie sie Familie und Beruf normalerweise - und während der Corona-Ausnahmezeit - wuppt, berichtet sie hier.

Christina Holl ist zweifache Mutter und eine der vielen, vielen Frauen im Allgäu, die sich Tag für Tag dem Spagat zwischen Arbeit und Kindern stellen. In ihrem Beruf als Notfallsanitäterin und Wachleiterin wechseln sich Tagschichten von 6 bis 18 Uhr mit Nachtschichten von 18 bis 6 Uhr früh ab. Administrative Aufgaben erledigt sie zu flexiblen Bürozeiten, dafür fallen dann ein paar Schichtdienste weg. „Schichtarbeit hat Vor- und Nachteile,“ findet die 42-Jährige. Wenn sie um 6 Uhr Dienstbeginn habe, müsse morgens bis Schulbeginn ihr Mann alles zuhause erledigen, „auch wenn das nicht immer ganz einfach mit seiner eigenen Arbeitszeit zu vereinbaren ist.“ Mittagessen bekommen die Kinder in der Schule. Dort ist auch eine Nachmittagsbetreuung möglich - doch leider endet diese, wenn Mamas Schicht noch lange nicht zu Ende ist. Für Christina Holl heißt das: „Jeder Tag, an dem ich Dienst habe, muss neu geplant und organisiert werden. Ohne familiären Zusammenhalt und Hilfe von außen für die Zeiten ohne schulische Betreuung wäre es, vor allem als die Kinder noch kleiner waren, nicht gegangen“, räumt sie ein. „Inzwischen sind die Beiden neun bzw. 16 Jahre alt, da geht vieles leichter.“ Dennoch seien früher wie heute Großeltern, die in der Nähe und zur Stelle sind, wenn man sie braucht, Gold wert. Auch ein Netzwerk aus mehreren Familien habe schon oft hilfreiche Unterstützung gebracht. „Manchmal hat eine Freundin die Kinder abgeholt und sie mit zu sich nach Hause genommen, bis mein Man oder ich Feierabend hatten.“ Das sei ein Geben und Nehmen. „Ein Vorteil an der Schichtarbeit ist, dass ich dafür mehrere Tage im Monat komplett frei habe“, so Christina Holl. „Da kann ich mich dann bei den anderen Familien revanchieren. Zudem müssen die Kinder somit nicht jeden Nachmittag in die Betreuung.“

Corona ließ das Netzwerk zusammenbrechen
Wie in vielen Familien brach auch bei ihrer während des Corona-Lockdowns das bewährte Netzwerk zusammen. „Da der Rettungsdienst systemrelevant ist, hatten wir zwar Anspruch auf Notbetreuung, bloß hat uns das angesichts meiner Schichtzeiten nicht viel genützt. Die Überbrückung zwischen Nachmittagsbetreuung und Feierabend durch Freunde und Großeltern fiel komplett weg. Wäre diese Pandemie ein paar Jahre früher ausgebrochen, als meine Kinder noch kleiner waren, hätten wir nicht mehr weitergewusst“, gibt sie zu. Nur weil ihre Beiden inzwischen ein Stückchen selbständiger seien, sei es möglich gewesen, den Alltag in der Krise, mit Arbeit, Home-Schooling und Betreuung zu meistern.
„Schichtarbeit, egal ob beim Mann oder bei der Frau, erfordert neben Organisationstalent auch eine hohe Flexibilität“, resümiert Christina Holl. „Diese Flexibilität muss die ganze Familie mit-tragen und auch er-tragen.“ Manchmal sei es schon traurig, wenn sie am Wochenende arbeiten müsse. „Aber das gehört halt auch dazu. Wichtig ist es dann, alternativ ab und zu einen Werktag-Nachmittag mit den Kindern schön zu gestalten. Immerhin hat man dann leere Skipisten oder Wanderwege und kann Einkäufe und Erledigungen in Ruhe tätigen. Und während die Kinder in Schule oder Kindergarten betreut sind, kann man auch einfach mal allein, mit dem Partner oder mit Freunden Kraft tanken. Dann geht´s auch wieder mit neuem Schwung weiter.“

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news-408 Thu, 16 Jul 2020 16:00:00 +0200 „Für viele Flüchtlingskinder ist HomeSchooling unmöglich“ /aktuell/presse-service/meldung/fuer-viele-fluechtlingskinder-ist-homeschooling-unmoeglich.html BRK Projekt bietet Unterstützung Im Rahmen des Projektes „Starkes Netzwerk - Elternbegleitung Kempten“ unterstützt das BRK im Kreisverband Oberallgäu seit drei Jahren Flüchtlingsfamilien bei der Integration. Aufgrund der Corona-bedingten Schulschließungen hat das Thema Digitalisierung und HomeSchooling dabei zuletzt besondere Wichtigkeit erlangt. „Für viele Flüchtlingskinder ist HomeSchooling unmöglich. Darum haben wir jetzt ein Programm gestartet, mit dem wir vermeiden helfen, dass besonders benachteiligte Kinder den schulischen Anschluss verlieren“, erklärt Projektleiterin Ursula Cassier.

„Während der Schulschließungen konnten viele Kinder aus Flüchtlingsfamilien an den Alternativprogrammen zum regulären Schulunterricht, also am Home-Schooling oder selbstständigen eLearning, überhaupt nicht teilnehmen“, weiß Ursula Cassier. „Dies liegt zum einen daran, dass die Familien über keinen PC oder Tablet und teilweise auch über keinen Internetzugang verfügen, zum anderen ist es den meisten Eltern aufgrund von Sprachbarrieren nicht möglich, ihre schulpflichtigen Kinder bei den Hausaufgaben oder der Aufarbeitung des Lernstoffes zu unterstützen.“

Das Projekt „Starkes Netzwerk - Elternbegleitung Kempten“, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird, bietet geflüchteten Familien vielfältige Hilfestellungen und setzt nun auch im Bereich der digitalen Bildung sehr zielgenau und praxistauglich an. „In Kooperation mit der Kemptner Grundschule an der Sutt haben wir dort den Bedarf im Vorfeld genau ermittelt. Dabei haben sich diese sechs Familien mit sieben Kindern herauskristallisiert die besonders dringend Unterstützung in diesem Bereich benötigen“, so Ursula Cassier. Sie wurden zunächst von einem projektbeteiligten IT-Fachmann in den Grundlagen des digitalen Arbeitens geschult. Mittlerweile erhielten die Kinder – allesamt Grundschüler der 1. und 2. Jahrgangsstufe – je ein Leih-Tablet sowie in zwei Fällen einen Datenstick für Zuhause. Daran werden sie in einem Teil der Sommerferien zusammen mit ElternmentorInnen, den versäumten Lernstoff via HomeSchooling nachholen. „Die MentorInnen sind eigens geschulte, ehrenamtlich an dem Projekt mitarbeitende StudentInnen und GymnasiastInnen höherer Klassen“, erläutert Ursula Cassier. „Sie stehen den Kindern - und auch den Eltern - bei auftretenden Schwierigkeiten vertrauensvoll zur Seite.“

Das Projekt „Starkes Netzwerk - Elternbegleitung Kempten“ wird seit Mai 2017 im BRK-Kreisverband Oberallgäu durchgeführt und läuft noch bis Ende 2020. Im Rahmen dieses Programmes tragen zwei qualifizierte Elternbegleiterinnen und acht bis zehn ElternmentorInnen verschiedener Altersklassen zu einer gelingenden Integration geflüchteter Familien bei. An der Suttschule findet alle 14 Tage ein so genanntes Elterncafé statt, in dem den Geflüchteten soziale und kulturelle Inhalte sowie digitale Kompetenzen vermittelt und Beratung sowie Hilfe im Alltag zuteilwerden. Sport- und Bewegungsprogramme, wie etwa ein Skikurs, ergänzen das Spektrum. Sprachmittler, die Arabisch und Farsi sprechen, erleichtern die Kommunikation. „Die Familien wissen die Unterstützung und die damit einhergehende Wertschätzung und Zuwendung sehr zu würdigen“; sagt Ursula Cassier. „Ich persönlich fände es schön, wenn das Projekt auch nach dem Ende der Förderung durch das Bundesministerium im Dezember 2020 auf die eine oder andere Weise im kommenden Jahr fortgeführt werden könnte.“

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news-407 Tue, 14 Jul 2020 15:00:00 +0200 Trümmersuchhunde in der Schlossbergklinik /aktuell/presse-service/meldung/truemmersuchhunde-in-der-schlossbergklinik.html Rettungshundestaffel des BRK nutzt ungewöhnliche Trainingsmöglichkeit An der Schlossbergklinik in Oberstaufen haben die Abrissarbeiten begonnen. Dabei sind zu manchen Zeiten Hunde zu beobachten, die das Gebäude durchstreifen. Sie gehören der Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu an. Diese hat die Erlaubnis erhalten, während der Dauer des Abrisses mit ihren Trümmersuchhunden, Flächensuchhunden und einem Personensuchhund für den Ernstfall zu trainieren. Staffelleiter Prof. Dr. Christoph Tiebel erklärt, was genau die Hundeführer mit ihren Tieren dabei einüben.

„Unsere Rettungshundestaffel umfasst aktuell neun Flächensuchhunde, zwei Trümmersuchhunde sowie einen Personenspürhund, auch genannt Mantrailer. Sie müssen in der Lage sein, unwegsames Gelände oder mitunter auch mal eine Scheune abzusuchen. Speziell die Trümmerhunde müssen auch schwierige Gegebenheiten im Gebäude meistern: Bei Dunkelheit ein unwegsames Trümmergelände durchsuchen“, erklärt Prof. Dr. Tiebel. Er ist zugleich BRK Landefachdienstleiter Rettungshundearbeit und im Hauptberuf Dekan des Studiengangs Sozialmanagement an der Reinhold-Würth-Hochschule im württembergischen Künzelsau. „Für uns es ein Glücksfall, dass die Firma Geiger uns gestattet hat, den Rückbau der Klinik in den nächsten Monaten für unsere Trainings zu nutzen.“

Alle 14 Tage üben die Teams aus Hundeführer und Suchhund abends in der zum jetzigen Zeitpunkt fast noch intakten Klinik. „Die Trümmersuchhunde trainieren in den schwierigen und komplexen Gebäudeteilen wie zum Beispiel dem dunklen Keller, während die Flächenhunde in den Stockwerken üben. Aufgabe des Mantrailers ist es, eine bestimmte Person aufgrund ihres Individualgeruchs im Klinikgebäude zu finden. Je nach Ausbildungsstand der Hunde verstecken wir beispielsweise Personen in irgendeinem Zimmer in einem Schrank oder auch auf einem Hochregal in einem Lager. Die Türen werden dann mehr oder weniger fest verschlossen. Bei fortgeschrittenem Ausbildungsstand des Hundes darf der Hundeführer das mehrstöckige Gebäude nicht einmal betreten - so kann man sehen, wie das Tier alleine mit seiner Aufgabe zurechtkommt“, schildert Christoph Tiebel das Vorgehen.

Wenn der Abriss weiter fortgeschritten sei, stünden Übungseinheiten in teilzerstörten Gebäudeteilen an. „Dann müssen die Hunde sich sicher in verwinkelten Kriechgängen, über Geröll und Schutt und mitunter sogar über Leitern bewegen können. Je weiter der Abbruch fortschreitet, desto komplexer werden die Übungen, bis zuletzt in Trümmerfeldern gearbeitet wird.“ All dies sei gleichzeitig auch eine Übung für die Hundeführer, die Gefahren eines Trümmereinsatzes zu erkennen.

Die Gelegenheit in einem solchem Gebäude zu üben, gebe es selten, sagt Christoph Tiebel. Normalerweise behelfe sich die Staffel bei den regelmäßigen, anspruchsvollen Trainingseinheiten mit Steinbrüchen, privaten Wäldern und Bauhöfen im ganzen Oberallgäu oder auch dem Trümmergelände der ABC-Schule der Bundeswehr in Sonthofen. „In Trainingswochen fahren wir auch zu spezifischen Trümmergeländen wie etwa in Paris oder nach Wiener Neustadt – dort steht ein riesiges Trümmerfeld des österreichischen Bundesheers mit unterschiedlichen Szenarien zur Verfügung.“ Gar nicht genug hervorheben kann der Staffelleiter das unglaubliche Engagement seiner Staffelmitglieder, die im Notfall in erster Linie zu Vermisstensuchen im unwegsamen, nicht alpinen Gelände von der Polizei hinzugezogen werden. Dafür müssen Mensch und Tier bestens ausgebildet sein. „Die Teams kommen mindestens zweimal wöchentlich zum Training, absolvieren zusätzlich noch Sanitätsdienste und wirken außerdem bei der Mittelbeschaffung mit.“ Alle zwei Jahre stehe eine sehr anspruchsvolle Prüfung an. Nicht zu unterschützen sei auch der finanzielle Aspekt dieses Hobbies. „Alle Einsatzkräfte finanzieren ihre Hunde und deren Haltung privat. Gerade in der Trümmerarbeit ist das Verletzungsrisiko der Hunde sehr groß und die Tiere sind nur bei Einsätzen versichert. Wenn beim Training etwas passiert, müssen auch diese Kosten von den Hundeführern getragen werden. Hinzu kommen die Kosten für die Anschaffung der persönlichen Schutzausrüstung, die pro Person mit rund 500 Euro zu Buche schlägt, und die die Ehrenamtlichen zu einem Großteil selbst tragen. Das alles macht sehr deutlich, wie sehr sich die Teams mit ihrem Tun – mit dem sie unter Umständen Leben retten - identifizieren“, so Christoph Tiebel. Im Jahr 2019 wurde die Rettungshundestaffel des BRK zu 43 Einsätzen hinzugezogen. In diesem Jahr waren es bislang 10 Einsätze, darunter auch einer nach der Explosion einer leerstehenden Halle in der Nähe des Günzburger Bahnhofs.

Nachwuchs sei immer willkommen, betont Tiebel. Hundehalter mit jungen, dynamischen Hunden bis 3 Jahren, die sich für diese spannende, herausfordernde Aufgabe interessieren, können über die Mailadresse c.tiebel@brk-oberallgaeu.de direkt mit ihm Kontakt aufnehmen.

Wer die Rettungshundestaffel gern finanziell unterstützen möchte, kann das beispielsweise über die Spendenaktion „Gut für das Allgäu“ tun. www.gut-fuer-das-allgaeu.de/projects/53909

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news-406 Tue, 14 Jul 2020 09:00:00 +0200 DRK-Wasserwacht befürchtet mehr Badeunfälle – Appell an Eltern /aktuell/presse-service/meldung/drk-wasserwacht-befuerchtet-mehr-badeunfaelle-appell-an-eltern.html Folge der Corona-Pandemie Die Nachrichten über Badeunglücke mit Todesfolge mehren sich. Die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) befürchtet dieses Jahr eine Zunahme an Ertrinkungsfällen. Grund sind das schöne Wetter und die Lockerungen der Kontaktbeschränkungen, aber auch die Ferien, die viele dieses Jahr an Ost- und Nordsee sowie anderen deutschen Gewässern verbringen. „Aufgrund der strengen Zugangsregeln in Freibädern weichen viele Menschen auf unbewachte Seen und Flüsse aus. Durch die Corona-Pandemie fand außerdem lange Zeit kein Schwimmunterricht statt, sodass viele Kinder nicht ausreichend geschult sind“, sagt Andreas Paatz, Bundesleiter der DRK-Wasserwacht. Er appelliert daher besonders an die Eltern, auf ihre Kinder zu achten und unbewachte Gewässer zu meiden.

Solange Kinder nicht sicher schwimmen können, sollten sie sich nie unbeaufsichtigt am oder im Wasser aufhalten, auch nicht mit Schwimmflügeln. „Das Seepferdchen reicht ebenfalls nicht aus. Es bescheinigt lediglich, dass jemand sich über Wasser halten kann. Kinder ertrinken oft lautlos. Daher der dringende Appell: Lassen Sie Ihre Kleinen nicht aus den Augen!“, sagt Paatz. Die DRK-Wasserwacht unterstützt die Kampagne „#SchauAuf“ der Dresdner Wasserwacht und der DLRG, die Eltern auffordert, Handy, Zeitschrift oder Buch zur Seite zu legen und auf Hinweise und Gefahren zu achten. Auch aufblasbares Wasserspielzeug wie Luftmatratzen oder Hobby-Schlauchboote bergen ein Risiko – vor allem auf dem offenen Meer und in Flüssen. „Diese Freizeitschwimmhilfen sind trügerisch: Wer vermeintlich sicher drauf liegt, kann aus Unachtsamkeit runterfallen, zudem treiben sie durch Strömungen und Wind schnell ab, können durch Steine oder Holz beschädigt werden und drohen dann unterzugehen“, sagt Paatz.

Badende sollten stets aufmerksam sein, die Baderegeln befolgen, auf Warnhinweise achten und nicht in unbewachten Gewässern schwimmen. Wer im Wasser in Gefahr gerät, etwa durch eine Strömung, sollte vor allem Ruhe bewahren. „Sofort auf den Rücken legen und mit der Strömung treiben lassen. So bleiben die Atemwege frei und der Körper bekommt Auftrieb. Machen Sie durch Rufen und Winken auf sich aufmerksam, vermeiden Sie sonstige Bewegungen. Versuchen Sie niemals, gegen die Strömung anzuschwimmen, sondern in einem größeren Bogen an Land zu gelangen“, sagt Paatz weiter.

Die rund 140.000 Ehrenamtlichen der Wasserwacht sichern 3000 deutsche Badegewässer und retten jährlich rund 250 Menschen vor dem Ertrinken.

Die Pressestelle vermittelt gern Interviews mit Andreas Paatz.

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news-405 Fri, 10 Jul 2020 14:10:00 +0200 Sind die Hygienekonzepte aufgegangen? /aktuell/presse-service/meldung/sind-die-hygienekonzepte-aufgegangen.html BRK zieht Zwischenbilanz Das BRK betreibt in Kempten zwei Tafelläden, die Wärmestube und einen Kleiderladen. Seit einiger Zeit laufen alle diese Dienste wieder weitgehend im Normalbetrieb, allerdings mit corona-bedingten Sonderregelungen und Einschränkungen. Nun ziehen die Verantwortlichen eine erste Zwischenbilanz, ob sich die Hygienekonzepte bewährt haben.

In den Tafelläden gelten seit der Wiedereröffnung die Hygieneauflagen des Einzelhandels. Also: Mund-Nase-Schutz tragen, Hände desinfizieren, Abstand halten. Vor den Läden gelten ebenfalls Abstandregeln und innen ist nur eine bestimmte Anzahl an Kunden erlaubt. „Wir halten alle dazu an, alleine zu kommen. Die Einkaufszeit beträgt pro Person 5 Minuten“, ergänzt Markus Wille, der Koordinator der Kemptner Tafelläden des BRK. „Das Anstehen vor der Türe hat sich mittlerweile eingespielt, allerdings anders, als von uns geplant. Wir haben auf dem Gehweg Klebestreifen mit den möglichen `Standpunkten´ angebracht, aber das klappte gar nicht. Weil viel Platz rund um den Laden ist, holen sich die Kunden nun ihre Nummer - die müssen alle im Losverfahren ziehen, in dieser täglich neuen Reihenfolge werden die Kunden eingelassen - und warten in zulässigen Kleingruppen, bis sie aufgerufen werden.“ Er hat einen weiteren Effekt beobachtet: „Die Kunden sind mehr geworden.“ Waren es früher durchschnittlich 25 bis 30 Personen pro Tag, so seien es heute bis zu 40.

Die Wärmestube des BRK wurde erst Mitte Juni nach einem Umbau wiedereröffnet (während der Schließung hatten die Helfer jeden Tag vor dem Eingang warmes Mittagessen ausgegeben). Auch hier gelten strenge Hygieneregeln. „Die Essensausgabe erfolgt momentan nur mit Anmeldung und in zwei Schichten“, erklärt Amelie Lang, die die Wärmestube und Übernachtungsstelle leitet. „Dazwischen desinfizieren wir den Gastraum und die Sanitärbereiche. Während dieser 30-minütigen Pause werden die Essen in den Einmalbehältnissen ausgegeben. Es gibt neue Regeln, wie etwa, dass die Gäste den Raum einzeln verlassen müssen und einiges mehr. Ansonsten gelten bei uns die Hygienevorschriften wie überall in der Gastronomie.“ Alle MitarbeiterInnen in den Tafelläden und der Wärmestube stünden hinter den gültigen Vorschriften und mittlerweile würden sich auch fast alle Kundinnen und Kunden an die Hygienevorgaben halten, sagen Markus Wille und Amelie Lang einhellig.

Susanne Kultus, die die Kleiderläden des BRK in Kempten und Immenstadt leitet, hält ebenfalls großes Lob für die Kundschaft bereit. „Nach knapp vier Wochen, die der Kleiderladen in Kempten nun wieder geöffnet ist, kann ich mich nur äußerst positiv äußern. Die Kunden freuen sich, dass sie wieder bei uns einkaufen können. Alle halten sich sehr respektvoll an die Vorschriften. Selbst die Zeitbegrenzung auf 20 Minuten zum Einkauf wurde verständnisvoll hingenommen - es gab nicht eine Diskussion.“ Auch das anfängliche logistische Problem durch das extrem hohen Aufkommen der Spenderware, sei mittlerweile gelöst. „Weil es mehr als gut angelaufen ist, haben wir am 1. Juli auch unseren Laden in Immenstadt wieder eröffnet.“

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news-403 Tue, 07 Jul 2020 14:10:00 +0200 Enorme Solidarität und Unterstützung! /aktuell/presse-service/meldung/enorme-solidaritaet-und-unterstuetzung.html BRK bedankt sich bei Spendern „Beim Ausbruch der Corona-Krise und in den Wochen danach wurde dem BRK Oberallgäu von den verschiedensten Seiten und auf ganz unterschiedliche Art und Weise unglaublich viel Unterstützung zuteil“, sagt Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu. „Die Solidarität war und ist beeindruckend und wir möchten uns dafür von Herzen bedanken.“

Rettungsdienst: Schutz-Equipment, Online-Schulungen und Mülltonnen
Als zu Beginn der Pandemie die Schutzmasken knapp wurden, zögerten die Schreinerei Hagenauer, der Autolackier- und Karosseriefachbetrieb Kiebler (beide Immenstadt) sowie die Firma Geiger Bau Sonthofen nicht, sondern stellten dem Rettungsdienst in Sonthofen kostenlos Schutzmasken zur Verfügung, während die Adler-Apotheke und die Apotheke Scharpf aus Sonthofen die Retter mit dringend benötigtem Desinfektionsmittel versorgten. 150 kostenlose Visiere für Gesichtsschilde für die Rettungsdienstmitarbeiter erstellten die 48 Tüftler und Macher, die sich im Allgäu an der bundesweiten Aktion „Makersvsvirus“ beteiligten. Das Sanitätshaus Dambeck versorgte den Rettungsdienst in Kempten mit etlichen Desinfektionstüchern zum Selbstkostenpreis sowie kontaktlosen Thermometer zur Ausstattung der Fahrzeuge.
Der Tatsache, dass sehr viel gebrauchte Schutzkleidung und medizinische Einmal-Materialien anfielen, widmete sich die Unterstützung durch den Zweckverband für Abfallwirtschaft: Der ZAK stellte für alle Rettungswachen im Oberallgäu unbürokratisch und kostenlos zusätzliche Mülltonnen zur hygienischen Entsorgung des Materials zur Verfügung.
Hilfe ganz anderer (digitaler) Art bot das Kemptener Unternehmen Wildgeist in Kooperation mit der Digital Event Marke „OnActive“: Sie produzierten professionelle Videoschulungen für Fachpersonal im Rettungsdienst zur Überbrückung der schulungslosen Zeit. Einen Plattfuß am Rettungswagen behob das Team der Firma Reifen Schubert in Sonthofen unkompliziert und in Rekordgeschwindigkeit. Und viel Charme hat auch die Spende der Privat-Brauerei Zötler aus Rettenberg: Sie erfreute die Mitarbeitern des Fahrdienstes mit alkoholfreien Gratisgetränken.

Tafel Kempten: Lebensmittelspenden
Obwohl die Tafelläden in Kempten geschlossen waren, konnten sie sich auf die Unterstützung ihrer Lieferanten verlassen. Aldi, Lidl und Rewe ließen uns auch während des Lockdowns nicht im Stich. Auch die Firma Transgourmet, ein Lieferant für Großverbraucher in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung, lieferte fast 10 Wochen lang täglich Lebensmittel, Süßigkeiten und Getränke zur Bestückung der stattdessen ausgegebenen Lebensmittelpakete für Tafel-Kunden sowie für die Wärmestube. Sehr hilfreich und beeindruckend waren auch die privat organisierten Spendenaktionen: die Kemptner Ortsgruppe der Sant Nirankari Mission, einer in Indien beheimateten spirituellen Gemeinschaft, sammelte 1.450 Euro sowie haltbare Lebensmittel im Wert von weiteren 500 Euro und spendete zudem selbstgenähte Mund-Nase-Behelfsmasken an die Tafel. Michele Terlizzi, Inhaber der „Hairlounge“ in Kempten, brachte durch seine beherzten Aufruf auf Facebook mehr als 1.000 Euro an Spenden zuammen. Von dem Geld kauften er und sein Team mehr als 1.500 lange haltbare Grundnahrungsmittel, frisches Obst und Gemüse für die Lebensmittelpakete der Tafel.

Wärmestube: Schutzwand, Einwegtöpfe, leckeres Mittagessen
Um Mitarbeitende und Gäste der Kemptener Wärmestube zu schützen, stellte die Schreinerei Hartmann aus Dietmannsried eine Plexiglasschutzwand für die Essensausgabe im Freien zur Verfügung und verlangte weder dafür, noch für die Montage  auch nur einen Cent. Die Käserei Edelweiß aus Kempten stellte kostenlos mehr als 600 Kunststofftöpfen mit Deckel à 1,5 l bereit, damit das „Essen to go“ hygienisch und warm verpackt von den Gästen abgeholt werden konnte. Der Cateringservice BlackWhite aus Sulzberg/Eizisried kochte an einem Tag für rund 40 Gäste der Wärmestube, damit sich Mitarbeiter der Wärmestube voll den (mittlerweile abgeschlossenen) Aus- und Umräumarbeiten im Rahmen der Renovierungsarbeiten widmen konnten. Zum Einzugstag folgte dann noch eine Wiederholung dieser tollen Aktion.

Haus der Senioren: Mund-Nasen-Behelfsmasken
Die Bewohner im Haus der Senioren in Oberstdorf durfte sich über die Spende von rund 80 Mund-Nasen-Behelfsmasken von der Firma Leder Eberhard in Oberstdorf freuen. Auch die Mitglieder der BRK Rettungshundestaffel, Familien und Freunde sowie Mitarbeiter des Hauses ließen die Nähmaschinen auf Hochtouren rattern.

Finanzielle Zuschüsse
„Während der Corona-Zeit erwies sich auch die Bereitschaft zur finanziellen Unterstützung unseres Tuns als groß“, so Alexander Schwägerl. „Neben vielen Spenden von Privatpersonen und Fördermitgliedern erhielten wir auch großzügige Zuwendungen seitens der Kartei der Not, Aktion Mensch, WekickCorona, Lions Club Kempten-Cambodunum, Alfons Hörmann Stiftung, Lionsclub Kempten in Kooperation mit Stiftunglife und Kinderbrücke Allgäu. Wir hoffen, dass wir in dieser Aufzählung niemanden vergessen haben – falls doch, bitten wir herzlich um Entschuldigung - und sagen: Danke! Danke! Danke!“

Das BRK Oberallgäu bedankt sich bei allen Spendern:
Schreinerei Hagenauer, Immenstadt
Autolackier- und Karosseriefachbetrieb Kiebler, Immenstadt
Geiger Bau, Sonthofen
Apotheke Scharpf, Sonthofen
Adler-Apotheke, Sonthofen
Makersvsvirus (HUB Allgäu)
Reifen Schubert Sonthofen => hat Plattfuß an RTW repariert
Firma Hermann, Dietmannsried => Schutzwand für Wärmestube
Michele Terlizzi, Hairlounge Kempten => spendet für Tafel
Sant Nirankari Mission Kempten => spendet an Tafel
Kleider- und Geldspenden von Privatleuten
Schreinerei Hartmann, Dietmannsried
Käserei Edelweiß, Kempten
Cateringservice BlackWhite, Sulzberg/Eizisried
Leder Eberhard, Oberstdorf
Privat-Brauerei Zötler, Rettenberg
Kartei der Not
Aktion Mensch
WekickCorona
Lions Club Kempten-Cambodunum
Alfons Hörmann Stiftung
Lionsclub Kempten in Kooperation mit Stiftunglife
Kinderbrücke Allgäu.
sowie Fördermitgliedern und Privatpersonen

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news-404 Tue, 07 Jul 2020 11:10:00 +0200 Ein ganz besonderes Gesamtpaket /aktuell/presse-service/meldung/ein-ganz-besonderes-gesamtpaket.html Die Walser Rettung feiert 25-jähriges Jubiläum Im Kleinwalsertal, der österreichischen Exklave im Oberallgäu, ist manches ein wenig anders. Das gilt auch für den Rettungsdienst. Benedikt Fritz ist Bereitschaftsleiter bei der Walser Rettung, die heuer ihr 25-jähriges Jubiläum feiert. Er schildert, was die politische und geographische Sondersituation des Tales für die haupt- und ehrenamtlichen Mitglieder bedeutet.

Die Walser Rettung hat ihren Standort in Riezlern. Dort befindet sich die Rettungswache mit allen Fahrzeugen und dort tun neun hauptberufliche Mitarbeiter aus dem Walsertal und aus dem benachbarten Allgäu grenzübergreifend im Dualen System mit der Rettungswache Oberstdorf ihren Dienst. Die bestens ausgebildeten Frauen und Männer stehen an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr parat, um bei Notfällen in dem entlegenen Hochtal schnellstmöglich Hilfe zu leisten. Unterstützt werden sie bei ihrer lebensrettenden Aufgabe von vier im Kleinwalsertal angesiedelten Bereitschaftsärzten, die als Notärzte hinzugezogen werden können. Darüber hinaus sind 15 ehrenamtliche Kolleginnen und Kollegen vor allem nachts als Fahrer des Rettungswagens zur Stelle sowie weitere 30 Ehrenamtliche, die sich bei Veranstaltungen als Sanitätsdienst zur medizinischen Absicherung bei kulturellen oder sportlichen Veranstaltungen engagieren.

Kleines Tal, großes Engagement
„Für so ein kleines Tal sind wir wirklich hervorragend aufgestellt und alle sind mit großer Einsatzbereitschaft mit dabei“, lobt Benedikt Fritz. Eine weitere Besonderheit des Teams sind die drei sogenannten „Zivildiener“, die meist aus dem Kleinwalsertal oder dem Bregenzerwald stammen und ihren in Österreich nach wie vor verpflichtenden Zivildienst ableisten. Viele dieser jungen Männer seien der Walser Rettung auch danach als Ehrenamtliche erhalten geblieben“, freut er sich.

Politische und geographische Besonderheit
Die außergewöhnliche politische und geographische Situation - die Walser Rettung ist eine Rettungswache des Bayerischen Roten Kreuzes auf politisch österreichischem Gebiet - führt zu einigen Besonderheiten. Beispielsweise muss das Personal speziell ausgebildet werden. „Unsere Mitglieder werden größtenteils nach deutschen Richtlinien ausgebildet. Zugleich müssen wir aber streng darauf achten, dass auch die Anforderungen des österreichischen Sanitätsgesetzes erfüllt werden“, erklärt Benedikt Fritz. Die Zivildiener werden nach dem österreichischen Sanitätsgesetz ausgebildet. Auch die Einsatzzeiten seien mit durchschnittlich 1,5 Stunden vergleichsweise lang. „Das liegt daran, dass wir die Patienten in die Kliniken des Klinikverbunds Oberallgäu transportieren müssen, also mehr als 30 km nach Immenstadt oder gut 50 km nach Kempten.“

Einsatzzahlen
Die Einsatzzahlen des Teams sind beeindruckend. „2019 hatten wir 1.171 Einsätze und allein von Januar bis Ende Juni 2020 bereits 666 – davon allein knapp 400 im Januar und Februar“, zählt Fritz auf. Zum Vergleich: Im Gründungsmonat, dem Dezember 1995, waren es 46, im Jahr darauf 672 Einsätze. „In den Wintermonaten haben wir es überwiegend mit Skiunfällen zu tun. In den Sommermonaten ist es ein Sammelsurium aller möglicher Notfälle und Erkrankungen.“

Mehr als nur der Rettungsdienst
Der Rettungsdienst ist nur eine der Aufgaben der Walser Rettung. Weitere sind beispielsweise Erste-Hilfe-Kurse für deutsche und österreichische Führerscheinbewerber, Ersthelferausbildungen für Firmen, Hotels und Liftbetreiber, Kindernotfallkurse für Eltern, die Ruf-Hilfe (ein Hausnotrufsystem) mit derzeit 50 hilfebedürftigen Personen im Kleinwalsertal sowie die bereits erwähnten Sanitätsdienste bei Veranstaltungen. Nicht zu vergessen die Monatsabende für die Ausbildung der ehrenamtlichen Kollegeninnen und Kollegen sowie interne Aus- und Weiterbildungen.

Was fasziniert das Urgestein?
Einer, der fast von Anfang an bei der Walser Rettung dabei ist, ist Thomas Fritz. Er ist hauptberuflicher stellvertretender Wachleiter an den Rettungswachen Oberstdorf und Kleinwalsertal und mit seinem oben zitierten Namensvetter und Kollegen Benedikt Fritz weder verwandt noch verschwägert. Der 47-Jährige aus Riezlern ist seit 1996 bei der Walser Rettung aktiv, zunächst im Ehrenamt, seit 1997 hauptamtlich. „Ich gehöre fast zum Gründungskomitee und konnte bei vielen Entwicklungen mitwirken“, sagt Thomas Fritz nicht ohne Stolz. Auch heute noch, nach fast 25 Jahren gehe er gern und mit Freude zur Arbeit. Ihm gefalle das sehr kollegial-freundschaftliche Miteinander und die Möglichkeiten, Menschen in Notsituationen zu helfen. „Auf organisatorischer Seite macht es die politische und geographische Lage des Kleinwalsertales immer wieder spannend, Entscheidungen und Regularien zu treffen“, findet er und fasst die Besonderheit „seiner“ Truppe so zusammen: „Das Besondere an uns ist einfach das Gesamtpaket“.

Foto: Fritz
Von links nach rechts im Bild:
Patrick Engler (2. Stellvertretender Bereitschaftsleiter), Benedikt Fritz (Bereitschaftsleiter), Thomas Fritz (Wachleiter) und Willis Brandt (1. Stellvertretender Bereitschaftsleiter

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news-402 Thu, 02 Jul 2020 14:10:00 +0200 Allgäuer Macher gegen das Virus /aktuell/presse-service/meldung/allgaeuer-macher-gegen-das-virus.html MakerVsVirus fertigen Gesichtsschilde für Rettungsdienst MakerVsVirus, Macher gegen das Virus, so nennt sich ein Zusammenschluss von mehr als 6.500 privaten Tüftlern und professionellen Dienstleistern aus ganz Deutschland. Seit zu Beginn der Corona-Krise der bundesweite Engpass an Schutz-Equipment deutlich wurde, sind sie in Aktion, um diesen mit ihrem Knowhow und ihren technischen Ressourcen zu überbrücken.

Mit ihren 3D-Druckern, Lasercuttern, Schneideplottern und teilweise auch von Hand fertigen sie so genannte Faceshields, also Gesichtsschilde, die sie systemrelevanten Berufsgruppen kostenlos oder zum Selbstkostenpreis zur Verfügung stellen. Die Schilde können provisorischen Schutz gegen direkten Tröpfchenflug beim Husten oder -Niesen bieten und das versehentliche Anfassen des eigenen Gesichts verhindern. Nach der Desinfektion durch den Anwender können sie wiederverwendet werden.

Im Allgäu beteiligen sich aktuell rund 50 „Maker“ an der Aktion. Stefan Endres, der Verantwortlichen des Community HUB Allgäu Kempten übergab dem BRK Oberallgäu jüngst eine Spende von 150 solcher Gesichtsschilde für den Rettungsdienst.

Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu, dankte den Machern und betonte: „Das BRK hat in den vergangenen, teils schwierigen Wochen, enorme Unterstützung von sehr vielen Seiten erhalten, sowohl von Privatpersonen als auch von Firmen, über die wir sehr froh sind.“ So habe beispielsweise der Rettungsdienst von verschiedenen Seiten Schutzmasken, oben genannte Schutzschilde, Desinfektionstücher, kontaktlose Fieberthermometer und zusätzliche Mülltonnen für den anfallenden Restmüll kostenlos bzw. zum Selbstkostenpreis erhalten. Die Tafel sei mit privat initiierten Spendenaktionen unterstützt worden und Mitarbeiter des Fahrdienstes hätten sich über alkoholfreie Gratisgetränke freuen dürfen. „Die Wärmestube in Kempten erhielt kostenlos eine professionelle Spuckschutzwand für die Essensausgabe im Freien und 600 Kunststofftöpfen mit Deckel, damit das „Essen to go“ hygienisch und warm verpackt von den Gästen abgeholt werden konnte“, so Schwägerl weiter. „Und auch die Bereitschaft zur finanziellen Unterstützung war groß. Zu den Spendern gehörten Privatpersonen, Fördermitglieder, Firmen, Vereine, Stiftungen und Institutionen wie die Kartei der Not, Aktion Mensch, WekickCorona, Lions Club Kempten-Cambodunum, Alfons Hörmann Stiftung, Lionsclub Kempten in Kooperation mit Stiftunglife und Kinderbrücke Allgäu. Das BRK dankt den Verantwortlichen für dieses tolle gemeinnützige Engagement.“

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news-401 Wed, 01 Jul 2020 14:10:00 +0200 Herzinfarkt beim Augenarzt /aktuell/presse-service/meldung/herzinfarkt-beim-augenarzt.html Notfalltrainings für Arztpraxen geben Sicherheit Die meisten Menschen fühlen sich in einer Arztpraxis sicher. Wenn im Wartezimmer des Allgemeinarztes unvorhergesehene medizinische Probleme auftauchen, wie beispielsweise massive Kreislaufprobleme oder ziehende Schmerzen im Brustkorb, ist man hier sofort versorgt. Was aber passiert, wenn dies im Wartezimmer des HNO, des Augen-, Zahn- oder eines anderen Facharztes geschieht? „Bei fachfremden medizinischen Notfällen ist das Praxispersonal tatsächlich oftmals überfordert“, weiß Rainer Bumann vom BRK Oberallgäu. Der langjährig erfahrene Rettungsassistent appelliert darum: „In allen Arten von Arztpraxen sollten regelmäßig Notfalltrainings durchgeführt werden.“

„Da solche medizinischen Notfälle ja Gott sei Dank nicht an der Tagesordnung sind, ist eine gewisse unkoordinierte Vorgehensweise des Praxispersonals verständlich“, räumt er ein. „Wie so oft im Leben gilt auch hier: Was man nicht regelmäßig macht oder trainiert, kann man halt nicht gut.“ Im Fall der Fälle mangele es dadurch aber an der nötigen effizienten Reaktion. „Für den Betroffenen geht so wertvolle Zeit verloren“, gibt Rainer Bumann zu bedenken. „Das könnte verhindert werden.“ Er selbst führt seit vielen Jahren Notfalltrainings für Arztpraxen in Kempten und dem gesamten Raum Oberallgäu durch. Rund 60 solcher Schulungen seien es pro Jahr, sagt er. „Diese finden in den Praxisräumen statt. Dabei nehmen alle teil, vom Arzt bis zur Sprechstundenhilfe.“ Die Dauer richte sich unter anderem nach den inhaltlichen Wünschen der Teilnehmenden und liege meist bei gut drei Stunden.

Ablauf und Inhalte des Trainings

Zunächst sieht sich Bumann die Räumlichkeiten an und animiert die Teilnehmer, sich Gedanken zu machen, in welche Situation sie gelangen können. Dann die Frage: Weiß jeder, auch die neuen Mitarbeiter, ob und wo Notfallequipment zur Verfügung steht, was es beinhaltet, wie und wann es angewandt wird? Das Notfallequipment – sofern vorhanden – wird dann vor Ort überprüft. „Dabei berate ich die Verantwortlichen über die Sinnhaftigkeit des Materials. Hier gilt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich“, so der Experte. „Mit diesem Equipment trainieren wir dann diverse Szenarien in den Behandlungsräumen. Dazu gehören grundlegende zeitkritische Erste-Hilfe-Maßnahmen wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung, die korrekte Anwendung eines Defibrillators, anaphylaktische - also starke allergische - Reaktionen und vieles mehr.“ Die allermeisten Praxen würden die Notfalltrainings regelmäßig wiederholen, so Bumann. Aus den Rückmeldungen wisse er: Sollte tatsächlich einmal etwas passieren, wissen dadurch alle, was zu tun ist. Und das sei Gold wert, „denn unter Umständen kann das Leben retten.“

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news-400 Thu, 25 Jun 2020 14:10:00 +0200 Blutspenden in Kempten und dem Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/blutspenden-in-kempten-und-dem-oberallgaeu.html Blutspendedienst bittet um kontinuierliche Spendenbereitschaft Kempten – Am Montag, 06. Juli 2020, findet in Kempten ab 15.30 Uhr ein Blutspendetermin statt. Aufgrund der Lockerungen der Corona-Auflagen kann dieser wieder im BRK-Haus (Haubenschloßstraße 12) durchgeführt werden.

Der Blutspendedienst des Roten Kreuzes bittet die Bevölkerung inständig darum, bei der Spendenbereitschaft nicht nachzulassen. Aufgrund der begrenzten Haltbarkeit von Blutpräparaten sei ein kontinuierliches Engagement der Menschen wichtig. Vor allem vor dem Hintergrund steigender Bedarfe aus den Kliniken, welche die kommenden Wochen und Monate nutzen, um Corona-bedingt verschobene Operationen nachzuholen, herrsche in einigen Regionen Deutschlands akute Knappheit an Blutkonserven. In Bayern sei die Lage am unteren Rand stabil.

Alle Blutspendetermine finden Sie unter
www.blutspendedienst.com/termine.

Blutspendetermine in Kempten und dem Allgäu

  • Mo, 29.06.2020, Kimratshofen, 17-20.30 Uhr, Volksschule (Sportstr. 2)
  • Mo, 06.07.2020, Kempten, 15-20 Uhr, BRK-Haus (Haubenschloßstr. 12)
  • Fr, 10.07.2020, Sonthofen, 16-20 Uhr , Pfarrheim St. Christoph (Albert-Schweitzer-Str. 17)
  • Di, 14.07.2020, Immenstadt, 15.30-20 Uhr, Pfarrheim St. Nikolaus (St.Nikolaus-Platz 1)
  • Mi, 22.07.2020, Sulzberg,17-20.30 Uhr, Grundschule (Schulstr. 11)
  • Mi, 29.07.2020, Fischen i.A., 17-20.30 Uhr, Grundschule (Bergerweg 9)
  • Fr, 31.07.2020, Wertach, 17-20 Uhr, Pfarrheim St. Ulric (St.Ulrich-Str. 13)
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news-399 Thu, 25 Jun 2020 12:09:52 +0200 Erste Sitzung des Landesvorstands seit Corona /aktuell/presse-service/meldung/erste-sitzung-des-landesvorstands-seit-corona.html BRK-Landesvorstand würdigt Einsatz aller Helferinnen und Helfer München, den 22.06.2020 – Der Landesvorstand des Bayerischen Roten Kreuzes tagte am 22. Juni 2020 erstmalig seit Beginn der Coronavirus-Pandemie in Form einer Videokonferenz. „Als Zeichen der Solidarität und des Dankes ist es dem Landesvorstand ein Anliegen, die Macher in dieser Krise in den Mittelpunkt zu stellen“, so Präsident Theo Zellner, der gemeinsam mit Vizepräsidentin Brigitte Meyer und Vizepräsident Dr. Paul Wengert einen ausführlichen Bericht über die bisherige Bewältigung der Pandemie vorgetragen hat.

Präsident Zellner betont: „Bisher sind wir in Bayern mit einem blauen Auge davon gekommen. Das ist in allererster Linie dem beherzten, umsichtigen und tief solidarischen Einsatz der vielen Pflegerinnen und Pfleger, Retterinnen und Retter im Freistaat zu verdanken.“ Weiterhin lobte Zellner die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem BRK und der Politik bzw. Staatsregierung.

Gleichzeitig bestätigt der Landesvorstand die Forderung des Präsidenten, mehr in den nationalen Katastrophenschutz und somit in die Errichtung von Vorhaltungen medizinischer Güter zu investieren. „Ziel muss sein, ein Wiederholen der Materialknappheit zu vermeiden, die Selbstständigkeit der Bundesrepublik auch bei globalen Krisen herzustellen und langfristig die Stellung jener Beruf zu steigern, die in dieser Krise ihre Systemrelevanz unter Beweis gestellt haben“, so Zellner in der Sitzung des Landesvorstands.

Wesentlich unterstützt durch eigene Beschaffungsanstrengungen des BRK ist es gelungen, die anfängliche Not an Material abzuwenden. Dabei wurden 570 Tonnen Material  auf 1.454 Paletten an alle bayerischen Hilfsorganisationen ausgeliefert. Das entspricht 43 vollbeladenen Sattelzügen.

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news-398 Thu, 25 Jun 2020 08:01:37 +0200 Wärmestube des BRK in Kempten ist wieder geöffnet /aktuell/presse-service/meldung/waermestube-des-brk-in-kempten-ist-wieder-geoeffnet.html Schließung wurde für Umbau genutzt Während des Corona-Lockdowns konnte auch bei der Wärmestube des BRK in der Kemptener Haubenschloßstraße kein Gastverkehr im Innenraum stattfinden. Als Alternative versorgte das Team um Leiterin Amelie Lang die Besucher täglich vor dem Eingang mit einem warmen Mittagessen. Das BRK nutzte die Schließung, um fällige Renovierungs- und Umbauarbeiten in den Räumlichkeiten durchzuführen. Diese sind jetzt abgeschlossen und seit Mittwoch ist die Wärmestube endlich wieder geöffnet, wenn auch unter strengen Auflagen.

„Mit den Umbaumaßnahmen konnten wir die schwierige Zeit der Schließung wenigstens für etwas Positives nutzen“, sagt Amelie Lang, die Leiterin der Wärmestube. „Zur Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen waren technische Nachbesserungen nötig, auch mussten wir einige der alten Geräte austauschen. Da die Küche im Lauf der Zeit zu klein geworden war – schließlich brauchen wir durch steigende Gästezahlen immer mehr Platz fürs Herrichten – wurde diese jetzt ein wenig Richtung Gastraum vergrößert. Dadurch kann künftig ein Helfer mehr dort eingesetzt werden.“ Eingebaut wurde ein rutschfester Boden, ein Fettabscheider sowie eine Lüftung mit Außenmotor. Die Geräte, Arbeitstische, Kühlschränke und Hängeschränke, die als Bestand bleiben konnten, wurden von einer Kemptener Metallbaufirma optimiert. „Durch diese Maßnahmen ist das Sauberhalten viel einfacher möglich. Wer uns seine Zeit schenkt, soll schließlich gute Bedingungen vorfinden und sich nicht mit leidigen aber zwingenden Reinigungsarbeiten abplagen müssen“, findet Amelie Lang. „Hygiene muss sichergestellt werden - aber auch die Freude am sinnvollen, oft ehrenamtlichen Tun.“

Das BRK betreibt die Wärmestube im Auftrag der Stadt Kempten und bekommt für den Umbau einen großen finanziellen Zuschuss. Bei allen Investitionen sei man sehr kostenbewusst vorgegangen, betont sie. Trotzdem ließe sich der ursprünglich anvisierte Kostenrahmen von 60.000 Euro aufgrund einiger Unwägbarkeiten, die sich erst während des Umbaus gezeigt hätten, nicht ganz halten. „Wir sind immer nach Funktion gegangen und haben uns keinen Luxus im Sinne optisch ansprechenderer Lösungen gegönnt“, stellt Amelie Lang klar.

Zudem habe es viel Unterstützung seitens der beteiligten Firmen und der Ehrenamtlichen gegeben. „Sämtliche Firmen haben für uns am Limit kalkuliert und wir haben Spenden für einzelne Großküchengeräte erhalten. Das Team selbst hat sich teilweise mit ganzen Familien ehrenamtlich beim Arbeiten eingebracht. Hierfür danke ich allen Beteiligten sehr und muss sagen, dass mich das Engagement von jedem Einzelnen wirklich sehr stolz macht.“ Bei den Mitarbeitenden bestehe „eine auffallend extrem hohe Motivation. Jeder bringt sich mit seinen Talenten ein, sei es im Bereich Elektro, Malerarbeiten, Verbesserungen für den Arbeitsablauf oder Vorbereitungs- und Reinigungstätigkeiten.“ Gar nicht genug wertschätzen könne man überdies die Fürsorge, auch in stressigen Zeiten die schwächsten Teammitglieder nicht zu vergessen, mal einen Kaffee für die Arbeiter zu kochen oder ihnen das Mittagessen zu bringen, Entsorgungsarbeiten zu übernehmen und vieles mehr. „Es war eine gute Zeit und die Zusammenarbeit mit den benachbarten Johannitern, die uns ihre Küche als Ausweichort während der Umbauarbeiten zur Verfügung stellten, funktionierte auch einwandfrei“, resümiert sie.
Am Mittwoch (17. Juni 2020) konnte nun die von Gästen und Team heiß ersehnte Wiederaufnahme des Betriebes erfolgen. Aktuell gelten allerdings noch strenge Vorschriften zum Schutz vor Corona. „Die Essensausgabe erfolgt momentan nur mit Anmeldung und in zwei Schichten. Die erste ist von 11.30 Uhr bis 12.15 Uhr, die zweite von 12.45 Uhr bis 13.30 Uhr“, so Amelie Lang. „Dazwischen desinfizieren wir den Gastraum und die Sanitärbereiche. Während dieser 30-minütigen Pause werden auch die Essen in den Einmalbehältnissen ausgegeben.“ Gäste der Wärmestube müssen Name, Telefonnummer oder Adresse hinterlegen, Maske tragen, Hände desinfizieren und warten, bis ein Einweiser sie an den jeweiligen Tisch führt. Die Teller werden direkt an den Tischen ausgegeben. Toilettengang ist nur für je eine Person erlaubt. Zudem muss der Raum einzeln verlassen werden und einiges mehr. Um die Gäste gut betreuen und die Situation erklären zu können, waren am Eröffnungstag viele Mitarbeitende vor Ort.
„Die Gäste sind von Herzen dankbar, dass sie endlich wieder in ihre Wärmestube hineindürfen“, so Amelie Lang. „Und auch wir freuen uns über die Herzlichkeit, die mit den Menschen wieder in die Räume einzieht. Wehmut ist aber auch dabei, weil alles sehr reglementiert ist und wir momentan den gemütlichen Kaffee vormittags noch nicht anbieten. Vielleicht kommt das bald.“ Dann könne vielleicht auch nachträglich ein schöner Festakt mit Musik und gemütlichem Beisammensein anlässlich des Meilensteins "Küchenumbau gut geschafft" stattfinden.

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news-395 Thu, 18 Jun 2020 11:00:00 +0200 BRK-Bereitschaften schult Sanitäter zum Thema Pflege /aktuell/presse-service/meldung/brk-bereitschaften-schult-sanitaeter-zum-thema-pflege.html Erste Webinar-Fortbildung war ein Erfolg – Fortsetzung folgt Im normalen Alltag haben Sanitäter kaum mit Pflege zu tun. „Das kann sich dieser Tage aber schnell ändern“, wie Matthias Straub, der Kreisbereitschaftsleiter des BRK im Oberallgäu betont. „Falls die Lage bezüglich Covid-19 sich wieder zuspitzen sollte und unsere Einsatzkräfte dann eventuell in Hilfskrankenhäusern und ähnlichen Institutionen unterstützend tätig werden, müssen sie für die dort anfallenden Grundtätigkeiten fit sein“. Aus diesem Grund führten die BRK-Bereitschaften im Kreisverband Oberallgäu nun erstmalig ein Webinar zum Thema „Pflege für Sanitäter“ durch.

Mehr als 30 ehrenamtliche Einsatzkräfte aus den Bereitschaften im Kreisverband des BRK Oberallgäu nutzten die Gelegenheit zu dieser speziellen Fortbildung und schalteten sich an ihren heimischen Rechnern zu. Deren Titel lautete „Pflegerische Fragestellungen für Sanitäter/-innen“. Referenten waren Alessandro Genovese (stellvertretender Kreisfachdienstleiter Sanitätsdienst) und Michael Buhmann (stellvertretender Bereitschaftsleiter Oberstaufen). Beide verfügen neben ihrer rettungsdienstlichen Qualifikation auch über berufliche Erfahrungen in der Pflege.
Auf Grundlage eines Skripts, das freundlicherweise von den DRK-Kollegen des Landesverbands Westfalen-Lippe zur Verfügung gestellt worden war, erläuterten sie im Verlauf von rund eineinhalb Stunden pflegerisches Grundlagenwissen. Dazu gehört etwa die Mithilfe bei der fachgerechten Lagerung und die Mobilisation von bettlägerigen Patienten, den Transfer von Patienten zwischen Bett und Rollstuhl, die richtige Unterstützung beim Aufstehen, Gehen und Umkleiden oder auch wie die Hilfe beim Essen und Trinken oder nach einem Sturz aussehen sollte. Die Teilnehmer des Webinars konnten über eine Chatfunktion Fragen stellen.
„Wir haben uns für die digitale Lösung entschieden, da aufgrund der aktuellen COVID-19 Lage noch kein Übungsbetrieb in den Rotkreuzhäusern erlaubt ist“, erläutert Initiator Matthias Straub. Das Feedback der Teilnehmer sei durchweg positiv ausgefallen, sodass bereits weitere Webinare in Vorbereitung seien.

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news-396 Mon, 15 Jun 2020 15:00:00 +0200 40 Jahre Notarztdienst Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/40-jahre-notarztdienst-oberallgaeu.html Rainer Bumann vom BRK erinnert sich, wie 1980 im Oberallgäu der Notarzt Land in Dienst gestellt wurde „Bis vor 40 Jahren gab es im südlichen Oberallgäu keinen Notarztdienst. Die Krankenwagen waren spartanisch ausgerüstet und nur mit einem Sanitäter als Fahrer besetzt. „Was sich seit damals im Rettungsdienst alles getan hat, ist schon enorm“, findet Rainer Bumann. Er ist seit 50 Jahren im Rettungsdienst des BRK Oberallgäu tätig.

„Ich wurde mit 13 Jahren mehr oder weniger zufällig zu einem Einsatz mitgenommen und bin dabei geblieben“, so der sympathische Sonthofener. Zehn Jahre später war er als Rettungssanitäter an der Einführung der Notarztversorgung im südlichen Oberallgäu beteiligt. „In Kempten gab es den Notarztdienst zu dieser Zeit schon seit drei, vier Jahren. Wir strebten das auch im südlichen Oberallgäu an. 1980 war es dann soweit. Unter der ärztlichen Leitung von Dr. Peter Fuhren, dem damaligen Chefarzt der Anästhesie am Kreiskrankenhaus Immenstadt, stand der Notarztwagen wochentags von 8 bis 19 Uhr zur Verfügung. Nachts und an Wochenenden gab es zunächst keinen offiziellen Notarztdienst“.

Die allererste Notärztin war Frau Dr. med. Paule Harbarth, Oberärztin in der Anästhesieabteilung am Immenstädter Krankenhaus. Sie absolvierte gemeinsam mit Rainer Bumann und Fritz Adler im Mai 1980 die allerersten Einsätze mit Notarztbeteiligung. „Ganz am Anfang fuhr sie noch im Rettungswagen mit. Uns war es aber wichtig, dass der Notarzt immer auch eigenständig im sogenannten Rendezvous-System mit einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) und mit einem eigenen Fahrer zum Einsatzort kommen konnte. Darum bauten wir in Eigeninitiative einen VW Passat, ein Fahrzeug der BRK-Verwaltung, mit sehr einfachen Mitteln um. Zupass kam uns, dass der Sonthofener Wachleiter, Karl Wörle, nicht nur Rettungssanitäter, sondern auch KFZ-Meister war“, lacht Rainer Bumann in Erinnerung daran, was damals alles problemlos möglich war. „1982 stellten uns die Kollegen vom BRK Kaufbeuren ein Notarzteinsatzfahrzeug, einen BMW 320, zur Verfügung. Dies war möglich, da die Indienststellung eines Notarztdienstes dort noch nicht vollzogen war. Später bekamen wir dann über eine großzügige Geldspende der Firma Bosch, die Frau Dr. Harbarth organisiert hatte, einen Geländejeep als Notarztfahrzeug.“ Nachdem ein NEF zur Verfügung stand, bot Frau Dr. Harbarth an, auch in manchen Nächten und an Wochenenden das Fahrzeug zu besetzen. Dr. Harbarth und Rainer Bumann verbrachten in vielen Nächten und Wochenenden ihre Freizeit im Notarztdienst.

Parallel zu alledem machten es sich Rainer Bumann und Fritz Adler zur Aufgabe, die Rettungs- und Krankenwagen einheitlich mit Notfallkoffern auf- und auszurüsten. Fritz Adler war es, der einen sogenannten Notarzthelfer-Kurs implementierte. An vielen Abenden und Wochenenden waren Adler und Bumann im südlichen Oberallgäu unterwegs, um die ehrenamtlichen Sanitäter für den Notarztdienst fit zu machen. Für die ehrenamtlichen Fahrer des Notarztzubringers (NEF), die nachts und an Wochenenden Dienst taten, galt es, zusätzlich über eine entsprechende Ortskenntnis für den riesigen Einsatzbereich zu verfügen. „Damals fielen Sätze wie: `bevor du im Oberallgäu NEF fahren darfst, machen andere Menschen ein Medizinstudium´“, schmunzelt Rainer Bumann. Tatsächlich erstreckte sich das damalige Einsatzgebiet vom Walsertal über Wertach, Balderschwang und Oberstaufen bis Thanners. Nach und nach nahmen zusätzlich Ärzte der Kliniken Immenstadt und Sonthofen sowie praktische Ärzte am Notarztdienst teil. Somit konnte rund um die Uhr ein Notarztdienst gewährleistet werden. Und noch etwas habe sich im Lauf der Jahrzehnte wesentlich verändert: „Heute sind Notärzte und Sanitäter durch die oft belastenden Einsätze freundschaftlich verbunden und arbeiten als Team auf Augenhöhe zusammen“, so Bumann. Früher wurden Sanis halt nur als Krankenträger bezeichnet.“

Es ist der Initiative und Beharrlichkeit einzelner engagierter BRK-Mitglieder und der Unterstützung von politischer Seite zu verdanken, dass sich schließlich in allen Allgäuer Regionen eigene Notarztdienste etablieren konnten: Heute befinden sich Notarztstandorte in Oberstdorf, Pfronten, Marktoberdorf, Kaufbeuren, Buchloe, Kempten, Lindenberg, Lindau sowie Immenstadt und Sonthofen (letztere beiden gehören zusammen). Sie sind aus unserem Alltag gar nicht mehr wegzudenken

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news-394 Wed, 10 Jun 2020 15:00:00 +0200 St_rkes Zeichen zum Welt_lutspendert_g /aktuell/presse-service/meldung/st-rkes-zeichen-zum-welt-lutspendert-g.html Blutspendedienst des BRK macht auf Bedarf aufmerksam. Jerome Boateng als Botschafter der Aktion. Die Blutspendedienste des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) erlebten in den letzten Wochen und Monaten enorm große Solidarität. „Dies war auch dringend notwendig, da sich das Aufkommen zu Beginn der Corona-Krise am unteren Rand im Grenzbereich bewegt hat“, sagt Alexander Schwägerl, der Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu. „Dank des Engagements der Spenderinnen und Spender sowie der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, das auch hier im Allgäu wirklich herausragend war, konnte die Versorgung jederzeit gewährleistet werden.“ Um auch in der Sommerzeit die Versorgung der Patientinnen und Patienten in Bayern jederzeit sichern zu können, setzen die Blutspendedienste rund um den Weltblutspendertag (dieser ist am 14. Juni) ein starkes Zeichen. Mit dabei sind über 200 Unternehmen, Vereine, Sportler und Bands.

In der Weltblutspenderwoche vom 8. bis zum 14. Juni findet eine bundesweite Aktion statt, an der sich unter anderem adidas, amazon, Check24, ADAC, DFB sowie zahlreiche Prominente beteiligen. Dabei geht es darum, in einem Social Media-Post mit den Hashtags #missingtype und #blutspende die Buchstaben A, B und O wegzulassen. Diese Buchstaben stehen für die häufig benötigten Blutgruppen A, B sowie Null. Nach dem Motto „#missingtype – erst wenn’s fehlt, fällt’s auf“ soll damit das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer Blutspende gestärkt und die Menschen zu einer aktiven Unterstützung animiert werden. Das große Ziel ist die Gewinnung von 100.000 neuen Spenderinnen und Spendern bis Jahresende. Botschafter der Kampagne ist in diesem Jahr Jerome Boateng.

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news-393 Mon, 08 Jun 2020 15:00:00 +0200 Auch Tafelladen St. Mang wieder geöffnet /aktuell/presse-service/meldung/auch-tafelladen-st-mang-wieder-geoeffnet.html Betrieb unter strengen Vorsichtsmaßnahmen aufgenommen Das BRK hat nun auch seinen Tafelladen in der Magnusstraße 16 in Kempten St. Mang wieder geöffnet. Die Öffnungszeiten sind Dienstag und Donnerstag von 12 bis 14.30 Uhr. Auch im Tafelladen des BRK in der Memminger Straße 114 kann wieder eingekauft werden. Die Öffnungszeiten hier sind Montag sowie Mittwoch bis Freitag von 12.00 bis 13.30 Uhr und Samstag von 11.30 bis 13.00 Uhr. Dienstag ist derzeit geschlossen.

Aufgrund der aktuellen Lage gelten in beiden Tafelläden folgende Maßnahmen:
Zutritt nur für 1 Person, bitte keine Begleitpersonen mitbringen. Mundschutz tragen und Mindestabstand von 1,5 m wahren. Die Einkaufszeit beträgt pro Person 5 Minuten. Kunden werden gebeten, ihre Hände an den bereitstehenden Desinfektionsstationen zu desinfizieren. Markus Wille, der Koordinator der Kemptner Tafelläden des BRK, bittet alle Kundinnen und Kunden, diese Hygienemaßnahmen einzuhalten und Verständnis zu zeigen. „So können wir einen geregelten Ablauf sicherstellen und das Infektionsrisiko für alle so gering wie nur möglich halten.“

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news-392 Fri, 05 Jun 2020 18:00:00 +0200 Wichtige Infos für Motorradfahrer /aktuell/presse-service/meldung/wichtige-infos-fuer-motorradfahrer.html Was man vor dem Start in die Motorradsaison wissen muss Angesichts steigender Temperaturen haben viele Motorradfreunde ihre Maschinen aus dem Winterquartier geholt. Leider kam es dabei zu zahlreichen Motorradunfällen im Allgäu, teils mit tödlichem Ausgang. Thomas Keck von der Motorradstreife des BRK Oberallgäu erklärt, was Biker vor und bei der ersten Tour unbedingt beachten sollten und wie man als Autofahrer dazu beitragen kann, Unfälle mit Zweiradfahrern zu vermeiden. Er mahnt: „Rund zwei Drittel der tödlich verunglückten Motorradfahrer kommen auf Land- oder Bundesstraßen ums Leben, meist bei schönem Wetter und auf trockenen Fahrbahnen.“

„Die Art und Weise, wie die Mitglieder unserer Motorradstreife sich auf den Saisonstart vorbereiten, gilt in weiten Teilen auch für den normalen Biker“, sagt Thomas Keck. Wie genau diese aussieht, erklärt der Profi hier:

Gründlicher Check der Maschine
Wichtig ist die Reinigung und der gründliche Check der Maschine. Dabei müssen Batterie, Bremsen, Licht, Reifendruck und -profil (mindestens 1,6 mm!), Spannung der Antriebskette und alle elektronischen Anlagen geprüft werden. Auch die Füllstände von Öl, Kühl- und Bremsflüssigkeit müssen gecheckt werden. Mängel sollten vom Fachbetrieb behoben werden.

Ebenso wichtig: Die körperliche Fitness
„Mindestens ebenso wichtig, aber oft unterschätzt, ist die körperliche Fitness, die man zum Motorradfahren braucht“, mahnt Keck. „Gute Voraussetzungen schafft man beispielsweise durch Joggen, Schwimmen, Radfahren oder Fitnesstraining.“ Passende, am besten kontrastreiche Schutzkleidung - Helm mit kratzerfreiem Visier, Kombi, Nierengurt, Handschuhe, Stiefel, ggf. Rückenprotektor - sollte selbstverständlich sein.“

Spezielle Gefahren im Frühjahr
Wenn es im Frühjahr erstmals auf die Straße geht, müssen spezielle Gefahren einkalkuliert werden. „Vorsicht, vielerorts liegt jetzt noch Rollsplitt. Zudem ist der Asphalt noch kalt und weniger griffig und an vielen Stellen durch den Frost aufgerissen. Erhöhte Rutsch- und Sturzgefahr besteht außerdem auf Brücken und in Waldstücken, da sich dort Feuchtigkeit und eisglatte Abschnitte länger halten können.“ Insgesamt sollte jeder Verkehrsteilnehmer rücksichtsvoll und vorausschauend unterwegs sein. Zweiradfahrer sollten sich ins Bewusstsein rufen, dass sich auch die Autofahrer erst wieder an Motorradfahrer auf den Straßen gewöhnen müssen. „Viele unterschätzen die Geschwindigkeit und Beschleunigungsfähigkeit der Motorräder. Auch sind Biker aufgrund ihrer schmalen Silhouette und vor allem bei noch tiefstehender Sonne leicht zu übersehen. Ein Schulterblick beim Spurwechsel kann viele Unfälle vermeiden.“ Der Experte empfiehlt: „Absolvieren Sie vor Saisonbeginn ein Fahrsicherheitstraining. So bekommen Sie innerhalb weniger Stunden und auf sicherer Strecke wieder ein Gefühl für die Maschine.“

Wie hilft man im Fall eines Unfalls?
„Als Ersthelfer muss man zunächst die Unfallstelle absichern und bei Bedarf den Notruf unter 112 alarmieren“, erklärt Thomas Keck. „Wenn der Motorradfahrer bewusstlos ist, muss der Helm abgenommen werden.“ Nur so sei eine sachgerechte Lagerung – bei vorhandener Atmung: stabile Seitenlage – möglich. Zudem werde auf diese Weise verhindert, dass der Betroffene an seinem Erbrochenem oder Blut erstickt. „Danach muss der Kopf des Betroffenen nackenwärts gebeugt und die Atmung kontrolliert werden. Bei vorhandener Atmung wird der Betroffene vorsichtig in die stabile Seitenlage gebracht. Bei Kreislaufstillstand muss umgehend mit der Herzdruckmassage begonnen werden. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage sollte, unter Beachtung des Eigenschutzes auf Hilfsmittel bei der Atemspende geachtet werden, um direkten Atem-, und Hautkontakt zu minimieren - eine gut durchgeführte Herzdruckmassage steht auf alle Fälle im Vordergrund“, so Keck.- Er empfiehlt eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse. „Auf diese Weise kann man Leben retten!“

Eine Übersicht über Erste Hilfe-Kurse des BRK Oberallgäu finden Sie unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/nc/kurse/erste-hilfe/erste-hilfe-kurs.html

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news-391 Tue, 26 May 2020 18:00:00 +0200 BRK-Info-Shop, Kleiderladen und Tafelladen wieder geöffnet /aktuell/presse-service/meldung/brk-info-shop-kleiderladen-und-tafelladen-wieder-geoeffnet.html BRK kehrt bei seinen Diensten zum Normalbetrieb zurück Aufgrund der Corona-Maßnahmen konnte das BRK einige Dienste in Kempten in den letzten Wochen nur eingeschränkt oder in abgewandelter Form anbieten. Nun kehrt nach und nach eine gewisse Normalität zurück.

Der Info-Shop in der Geschäftsstelle des BRK-Kreisverbandes Oberallgäu (Haubenschloßstraße 12) in Kempten ist bereits seit dem 11. Mai wieder für den Publikumsverkehr zugänglich. Am vergangenen Montag (18. Mai) wurde auch der Tafelladen in der Memminger Straße 114 wieder geöffnet. Damit dort alles reibungslos läuft, bittet Markus Wille, der Koordinator der Kemptner Tafelläden des BRK, alle Kundinnen und Kunden, die folgenden Hygienemaßnahmen einzuhalten: „Momentan darf immer nur eine Person eintreten. Wenn möglich sollten keine Begleitpersonen zum Einkauf mitgebracht werden. Die Einkaufszeit beträgt pro Person 5 Minuten. Unsere Kunden sind angehalten, ihre Hände an der bereitstehenden Desinfektionsstation desinfizieren. Darüber hinaus gelten die üblichen Bestimmungen, also: mindestens 1,5 Meter Abstand halten und Mundschutz tragen.“ Bisher sei alles problemlos abgelaufen, sagt Markus Wille. „Nicht nur die Kundinnen und Kunden, sondern auch unser gesamtes Team mit allen Ehrenamtlichen freut sich, dass wir den Laden endlich wieder öffnen konnten.“
Auch der Kleiderladen des BRK in der Haubenschloßstraße hat seine Türen seit Dienstag (19. Mai) wieder geöffnet. „Der erste Tag lief super“, berichtet Susanne Kultus, die Leiterin der Kleiderläden. „Was uns besonders gefreut hat: Alle haben sich an die Hygienevorschriften gehalten und sind verständnisvoll, was die Maßnahmen angeht.“ Der Kleiderladen des BRK in Kempten ist immer Dienstag bis Freitag von 10-15 Uhr geöffnet. Wann der Kleiderladen in Immenstadt wiedereröffnet wird, ist derzeit noch unklar.

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news-390 Tue, 26 May 2020 16:40:00 +0200 Was Sie zur Rettungsgasse in Deutschland und der EU wissen müssen /aktuell/presse-service/meldung/was-sie-zur-rettungsgasse-in-deutschland-und-der-eu-wissen-muessen.html "Daumen-Regel" als Eselsbrücke Aufgrund der aktuellen Reiseeinschränkungen und der allgemeinen Unsicherheit planen viele Deutsche dieses Jahr einen Urlaub im eigenen Land oder in Nachbarländern, die schnell mit dem Auto erreichbar sind. Im Zusammenhang damit erklärt Wilfried Helmes, der Wachleiter der BRK-Rettungswache Kempten, die Regeln, die für die Bildung einer Rettungsgasse auf Autobahnen und mehrspurigen Straßen gelten.

„Wichtig ist, dass eine Rettungsgasse frühzeitig gebildet wird, also schon bei stockendem Verkehr“, betont Wilfried Helmes. „Denn wenn die Fahrzeuge erst einmal dicht auf dicht stehen, ist es meist nicht mehr möglich, nach links und rechts auszuweichen. Dies ist aber unbedingt nötig, damit Rettungskräften bei einem Unfall schnellstmöglich zur Unglücksstelle gelangen können. Wenn hier Zeit verloren geht, kann das Menschenleben kosten“, mahnt er. Im Folgenden finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Rettungsgasse.

Wo gilt die Pflicht zur Bildung einer Rettungsgasse?
Auf Autobahnen oder mehrspurigen Straßen außerhalb von geschlossenen Ortschaften.

Wie funktioniert die Rettungsgasse?
Die Rettungsgasse wird immer zwischen dem ganz linken und den übrigen Fahrstreifen gebildet. Das heißt, die Fahrzeuge auf der linken Spur weichen nach links aus und alle anderen weichen so weit wie möglich nach rechts aus. Bei mehr als zwei Fahrspuren bleibt somit immer die 2. Spur von links für Einsatzfahrzeuge frei.
Als Eselsbrücke empfiehlt Wilfried Helmes die folgende „Daumen-Regel: „Nehmen Sie eine Hand so, dass der Daumen nach links zeigt. Er symbolisiert die linke Fahrspur. Der Abstand zwischen Daumen und den anderen Fingern stellt die Rettungsgasse dar.“

Wer darf durch die Rettungsgasse fahren?

Die Rettungsgasse darf ausschließlich von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei, von Fahrzeugen des Straßendienstes und des Pannendienstes sowie vom Bundespräsidenten befahren werden.

Folgen bei Nichtbeachtung
Wer sich nicht an die gesetzlichen Regelungen hält, dem drohen ein Bußgeld in Höhe von mindestens 200 Euro und zwei Punkte in Flensburg. Zudem ist ein einmonatiges Fahrverbot möglich. Wilfried Helmes: „Die wohl wichtigste Folge ist aber, dass aufgrund des unnötigen Zeitverlusts Menschen sterben können. Denken Sie daran: Es könnte auch Sie selbst treffen.“

Wie sieht es in anderen EU-Ländern aus?

Österreich, Schweiz, Luxemburg, Slowenien, Tschechien, Polen:
Hier gelten im Prinzip dieselben Regeln wie in Deutschland.

Frankreich, Spanien:
Einsatzfahrzeugen muss die Möglichkeit gegeben werden, an den anderen Verkehrsteilnehmern vorbeizufahren. Eine Regelung wie in Deutschland gibt es nicht.

Italien, Niederlande:
Hier gibt es keine speziellen Vorschriften.

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news-383 Mon, 25 May 2020 13:41:25 +0200 BRK in Forderungen bestätigt /aktuell/presse-service/meldung/brk-in-forderungen-bestaetigt.html Bewältigung der Pandemie entscheidet sich besonders in der Pflege Die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gestern in Berlin angekündigte Verordnung zur lückenlosen Durchführung von Reihentests für Bewohner und Mitarbeiter von Altenpflegeeinrichtungen und deren Finanzierung durch die Krankenkassen wird vom BRK als lange überfällige Maßnahme bewertet und ausdrücklich begrüßt. Bereits Ende März hat das BRK in einem Brandbrief an Ministerpräsident Söder und Gesundheitsministerin Huml auf das besonders hohe Risiko der Übertragung des COVID-19 Virus in Altenheimen hingewiesen und diese Testungen gefordert. „Der weitere Verlauf der Pandemie entscheidet sich in den Pflegeeinrichtungen und in den Kliniken“, so der BRK-Präsident. Das BRK hofft auf eine rasche und unbürokratische Umsetzung in Bayern.

Eng damit verbunden ist nach Auffassung des BRK auch die Notwendigkeit, Schutzausrüstung, medizinischen Bedarf und überhaupt existenzielle Güter für jede Form von Katastrophen im eigenen Land herzustellen und  eine Notbevorratung für Katastrophenfälle anzulegen. „Die von Bundesinnenminister Seehofer jetzt geforderte nationale Bevorratung ist ebenfalls eine lange erhobene Forderung des BRK“, so BRK-Präsident Theo Zellner. Bei der Planung und Durchführung dieser Maßnahmen fordert das BRK eine Beteiligung der Hilfsorganisationen.

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news-389 Fri, 22 May 2020 16:40:00 +0200 Der größte Wunsch: daheim in Kroatien sterben /aktuell/presse-service/meldung/der-groesste-wunsch-daheim-in-kroatien-sterben.html Hospiz, BRK und viele Helfer ermöglichen Heimreise eines Schwerstkranken Die folgende Geschichte erzählt von Eric I., einem Arbeiter aus Kroatien, der vor drei Jahren ganz alleine nach Deutschland gekommen war. Als der 59-Jährige nun schwer erkrankte, lautete sein letzter Wunsch, nach Hause zurückzukehren, um dort, in der Heimat sterben zu dürfen. Wie er die weite Reise in Zeiten von Corona und den dadurch geltenden Reisebeschränkungen schaffen sollte, war zunächst unklar. Doch viele Helfer mit Herz suchten und fanden gemeinsam einen Weg.

Eric I. wurde Ende April im Endstadium einer schweren Erkrankung im AllgäuHospiz in Kempten aufgenommen. „Herr I. hatte hier in Deutschland keine Angehörigen, die ihn hätten besuchen und ihm beistehen können. Eine engagierte Betreuerin wurde gerichtlich bestellt. Auch seine Deutschkenntnisse sind sehr begrenzt. Dadurch war eine Verständigung leider nur sehr eingeschränkt möglich“, schildert Susanne Hofmann, die Leiterin des AllgäuHospiz, die schwierige Situation. „Dabei ist es gerade in dieser letzten Lebensphase so wichtig, die eigenen Gedanken, Gefühle und Wünsche mitteilen zu können.“

Glücklicherweise konnten eine kroatische ehrenamtliche Mitarbeiterin des Hospiz sowie der in Kempten wirkende kroatische Pfarrer Matijas Farkas als Dolmetscher hinzugezogen werden. Der Geistliche besuchte Herrn I. mehrmals und auch die Ehrenamtliche hielt nach einem ersten persönlichen Treffen, das unter allen aktuell gegebenen Schutzmaßnahmen stattfand, telefonisch Kontakt zu ihm. „Sich endlich in der Muttersprache mitteilen zu können, war eine merkliche Erleichterung. Herrn I.s sehnlichster Wunsch war es, in seine Heimat zurückzukehren, um seine dort lebenden Angehörigen noch einmal zu sehen und dort zu sterben“, sagt Susanne Hofmann. Doch aufgrund der geltenden Reisebeschränkungen schien dies zunächst utopisch. „Ohnehin wären ein Flug oder eine Zugfahrt viel zu anstrengend für unseren Gast gewesen.“

Die rettende Idee kam schließlich Hospiz-Geschäftsführer Alexander Schwägerl. Er ist zugleich Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu und wusste, dass der Fahrdienst des Roten Kreuzes auch in diesen Tagen Grenzen überqueren darf. Danach ging alles ganz schnell: Das Generalkonsulat der Republik Kroatien in München, mit dem der Fahrdienstleiter des BRK, Dietmar Schenk, Kontakt aufnahm, meldete zurück, dass Eric I. als kroatischer Staatsangehöriger problemlos einreisen dürfe. Die beiden Fahrer des BRK Oberallgäu würden als medizinisches Begleitpersonal eingestuft, womit auch ihrer Ein- und Rückreise nichts im Wege stünde. So konnte Eric I. am 24. April frühmorgens um 4 Uhr die Reise in seine Heimat antreten. Die gerichtlich bestellte, sehr engagierte Betreuerin des Patienten hatte sein persönliches Hab und Gut rechtzeitig in seiner Wohngemeinschaft abgeholt und die kroatische Hospizmitarbeiterin hatte den drei Reisenden liebevoll ein großes Proviantpaket gepackt. „Die fast 1.200 Kilometer lange Fahrt nach Dubrovnik dauerte 18 Stunden und war weitgehend problemlos“, berichten die beiden Fahrer Helmut Klaus und Philipp Hübler. „Über weite Strecken begegnete uns aufgrund der Corona-Situation kein anderes Auto - einmal sogar 80 Kilometer lang.“ Die Stimmung sei trotz des tragischen Hintergrundes gut und oft sogar lustig gewesen, erzählt Helmut Klaus. „Obwohl die Möglichkeit zum Liegen bestanden hätte, wollte Eric die ganze Zeit im Tragestuhl sitzen und die Eindrücke genießen.“

Die Grenzübergänge konnten die Drei durch das offizielle Schreiben des Generalkonsulats ohne größere Probleme passieren. „Lediglich bei der Einreise nach Kroatien mussten wir eineinhalb Stunden auf ein Einreisedokument warten. Das hat sich aber gelohnt, denn wir wurden später prompt von der kroatischen Polizei kontrolliert und durften dank dieses Zertifikats ohne Ärger weiterfahren.“

In Dubrovnik angekommen konnte Eric I. ganz kurz seine Schwester sehen, ehe er sich für zwei Wochen in eine Klinik in Quarantäne begeben musste. „Eric war einfach glücklich, wieder daheim zu sein“, sagt Helmut Klaus. „Ich bin froh, dass wir ihm helfen konnten. Das Ganze ging uns schon unter die Haut“. „Trotz des traurigen Hintergrundes ist es wunderschön zu sehen, was alles möglich ist, wenn mehrere Menschen Hand in Hand zusammenhelfen“, findet Susanne Hofmann. „Wir hoffen nun alle, dass Herr I. die zwei Wochen gut übersteht und seine Familie noch einmal sehen kann.“

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news-388 Wed, 20 May 2020 16:40:00 +0200 Erste Hilfe bei Grillunfällen /aktuell/presse-service/meldung/erste-hilfe-bei-grillunfaellen.html BRK gibt Tipps zum richtigen Umgang mit Verbrennungen Der Sommer naht mit großen Schritten und in vielen Gärten und auf Balkons werden die Grills angeworfen. Dabei sollte jeder Einzelne Vorsicht walten lassen. Denn laut Deutscher Gesellschaft für Verbrennungsmedizin kommt es in Deutschland jedes Jahr zu etwa 4.000 Grillunfällen mit zum Teil schweren Verletzungen. Frank Schönmetzler, Leiter der Breitenausbildung beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Oberallgäu, hat Tipps, wie man im Notfall richtig reagiert.

Hinweis: In Corona-Zeiten gelten bei der Ersten Hilfe besondere Regelungen zum Eigenschutz

  • <i>Wenn möglich Mindestabstand von 1,50 m einhalten</i>
  • <i>Mund-Nasen-Schutz und Einmal-Handschuhe tragen</i>
  • <i>bei direktem Kontakt mit Verunfalltem: auch dessen Nase und Mund mit Tuch abdecken</i>
  • <i>Hände sauber waschen oder desinfizieren</i>


„Immer wieder kommt es beim Grillen zu gefährlichen Unfällen, weil flüssige Brandbeschleuniger wie Benzin oder Spiritus in die heiße Glut gespritzt werden“ weiß Frank Schönmetzler. „Dabei kann es zu meterhohen Stichflammen kommen. Umstehende Personen werden dann vor allem an Oberkörper, Armen und Oberschenkeln verbrannt, bei Kindern ist häufig der Kopfbereich betroffen. Neben Brandverletzungen der Haut kann es durch das Einatmen der heißen Gase auch zu Verbrennungen der Atemwege kommen. Beides kann, je nach Schweregrad, lebensbedrohlich sein“, warnt er und rät dringend: „Verwenden Sie darum nur feste Grillanzünder oder Pasten.“ Zudem sollte der Grill auf einen festen Untergrund gestellt werden, sodass er nicht wackelt. Kinder und Haustiere sollten nicht in der Nähe des Grills herumtoben und immer im Auge behalten werden. Sicherheitshalber sollte immer ein mit Wasser gefüllter Eimer oder ein Feuerlöscher bereit stehen.“ Der Experte hält eine Reihe von wichtigen Verhaltensregeln bei Brandverletzungen parat.

Was tun im bei Verbrennungen?

  • Menschen, deren Kleidung brennt, aufhalten. Kleidung sofort mit Wasser übergießen, mit einer Decke löschen oder auf dem Boden wälzen. ACHTUNG! Auf keinen Fall Decke mit synthetischen Materialien (z.B. Fleece) zum Löschen verwenden. Diese verschmelzen mit der Haut!
  • Heiße Stoffe, die unmittelbar auf die Haut gelangt sind, mit der Haut verklebte Kleidung oder in die Haut eingebrannte Materialien dürfen nicht entfernt werden. Dabei könnten Haut und Gewebe mitgerissen werden. Mit der Haut verklebte Kleidung darf lediglich umschnitten werden.
  • Verbrennungen im Gesicht mit feuchten Tüchern kühlen, dabei Atemwege freihalten
  • Kleinflächige Verbrennungen (nicht größer als die Handfläche des Betroffenen) sofort zur Schmerzlinderung 10-15 Minuten lang mit fließendem, handwarmem Wasser kühlen. Kein zu kaltes Wasser oder Eis verwenden. => Gefahr von Unterkühlung und Erfrierungen!
  • Ist dem Verletzten kalt, sofort mit dem Kühlen aufhören!
  • Nach dem Kühlen die Wunde mit sterilem Tuch (Verband- bzw. Metallinetuch) leicht abdecken und evtl. den Arzt aufsuchen
  • Größere Brandwunden und Verbrennungen am Rumpf wegen der Gefahr von Unterkühlung und der daraus resultierenden Kreislaufbelastung nicht kühlen! Arzt aufsuchen oder Rettungsdienst 112 rufen.
  • Sind mehr als fünf Prozent der Körperoberfläche verbrannt, Rettungsdienst 112 rufen.
    Faustregel: Handinnenfläche des Betroffenen entspricht einem Prozent der Körperoberfläche.
  • Nach Versorgung der Wunde => Beine des Betroffenen hochlagern, bis Rettungsdienst kommt
  • Brandblasen sollten nicht geöffnet werden, da dies das ungehinderte Eindringen von Keimen ermöglicht
  • Keine Hausmittel (Mehl o.Ä.) verwenden
  • Bei Kreislaufproblemen des Betroffenen => Erste Hilfe-Maßnahmen anwenden, Rettungsdienst 112 rufen
  • Betroffener ist bei Bewusstsein => mit dem Verletzten sprechen, beruhigen, Oberkörper hoch lagern
  • Bei Schocksymptomen (kalter Schweiß, Blässe, Schwindel) => auf den Rücken legen, Beine hochlagern
  • Bei Bewusstlosigkeit
    • stabile Seitenlage
    • eventuelle Fremdkörper aus dem Mund entfernen
    • ständig Atmung und Herzschlag kontrollieren. Während Corona gilt: Atmung am besten mit Abstand, anhand des Hebens und Senkens des Brustkorbs prüfen
  • Bei fehlender Atmung und Herzschlag: Herzdruckmassage durchführen bis Rettungsdienst eintrifft. Während Corona gilt: bei haushaltsfremden Personen derzeit auf Mund-zu-Mund-Beatmung verzichten. Ausnahme: Familienmitglieder und Kleinkinder

Das BRK bietet in Kempten und dem Allgäu regelmäßig entsprechende Kurse an. Nähere Infos zu den Kursen finden Sie auf unserer Website.

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news-387 Tue, 19 May 2020 16:40:00 +0200 Überwältigende Mengen an Kleiderspenden /aktuell/presse-service/meldung/ueberwaeltigende-mengen-an-kleiderspenden.html BRK richtet Dank und Bitten an alle Kleiderspender Viele Menschen in Kempten und dem Oberallgäu nutzen die Zeit der Ausgangsbeschränkungen, um die eigenen vier Wände auf Vordermann zu bringen und zu entrümpeln. Dabei wird offenbar auch so mancher Kleiderschrank durchsortiert. Die noch tragbaren Stücke wandern oftmals in die vielerorts bereitstehenden Altkleider-Sammelcontainer gemeinnütziger Hilfsorganisationen. Beim BRK bereiten die derzeitigen Mengen an Kleidung bei aller Freude sogar schon logistische Probleme.

Das BRK hält in Kempten und dem Oberallgäu Sammelcontainer für gut erhaltene Kleidungsstücke bereit. Die platzen gerade aus allen Nähten. „Zurzeit erhalten wir so viele Kleiderspenden, dass wir die Container teilweise zweimal pro Woche leeren müssen. Kaum sind sie geleert, sind sie auch schon wieder voll“, sagt Susanne Kultus, die Leiterin der Kleiderläden des BRK Oberallgäu mit einem Lächeln, das in ein Stirnrunzeln übergeht. „Wir freuen uns zwar über die große Spendenbereitschaft, kommen durch die Mengen an Kleidung aber mittlerweile an unsere Kapazitätsgrenzen, was die Sortierung und Lagerung der Alttextilien angeht.“ Die Situation wird dadurch erschwert, dass die Kleiderläden des BRK in Immenstadt und Kempten, in denen viele der gut erhaltenen Stücke sonst zum kleinen Preis weiterverkauft werden, im Zuge der Corona-Krise geschlossen wurden (der Kleiderladen in Kempten wurde mittlerweile wieder geöffnet, jener in Immenstadt ist nach wie vor geschlossen). Somit staut sich die Ware.

Deshalb hat das BRK folgende Bitten an alle Kleiderspender:

  • Bitte lagern sie Ihre Kleiderspenden zunächst noch zu Hause an einem geschützten und trockenen Platz und geben Sie sie erst ab, wenn sich die allgemeine Situation wieder normalisiert hat.
  • Bitte stellen Sie keine gefüllten Tüten vor oder neben (überfüllte) Sammelcontainer. So vermeiden wir alle zusammen eine Vermüllung der Abgabestellen.
  • Bitte spenden Sie ausschließlich brauchbare und saubere Textilien - keinen anderweitigen Müll oder Lumpen. Sonst entsteht für uns ein hoher Entsorgungsaufwand, der der guten Sache widerspricht.


Susanne Kultus appelliert: „Wir möchten uns bei allen bisherigen und künftigen Spendern bedanken. Bitte unterstützen Sie uns weiter, indem Sie diese Hinweise beherzigen.“

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news-386 Fri, 15 May 2020 16:40:00 +0200 Allergischer Schock nach Insektenstich /aktuell/presse-service/meldung/allergischer-schock-nach-insektenstich.html BRK erklärt richtiges Verhalten bei Anaphylaxie Viele Menschen sind allergisch gegen Insektengift. Stiche von Wespen und Bienen, aber auch von Hummeln, Hornissen oder Bremsen können für sie lebensbedrohlich werden. Für die Betroffenen selbst, aber auch für Angehörige und Begleitpersonen ist es darum wichtig, genau zu wissen, was im Notfall zu tun ist. Margret Spieß, die stellvertretende Leiterin Rettungsdienst bei BRK Oberallgäu, gibt hilfreiche Tipps zum richtigen Verhalten.

Ein allergischer (auch: anaphylaktischer) Schock ist die schlimmste Notfall-Situation, die bei einem Allergiker, zum Beispiel nach einem Insektenstich, auftreten kann. Dabei werden große Mengen Histamin im Körper freigesetzt, was eine sofortige Erweiterung der Blutgefäße verursacht. Hierdurch sinkt der Blutdruck schlagartig ab. Das Herz muss immer schneller schlagen, um den Blutdruck aufrechtzuerhalten. Häufig führt dies bereits nach wenigen Minuten zu Bewusstlosigkeit oder sogar zu einem Herz-Kreislauf-Stillstand.


Margret Spieß vom BRK rät: „Schon bei den ersten Anzeichen eines allergischen Schocks, wie beispielsweise Schwindel, innerer Unruhe, Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfen, Durchfall, Schluck- und Sprechbeschwerden, kribbelnden Händen und Füßen, Fließschnupfen, Heiserkeit, Atemnot oder Herzklopfen sollten Betroffene und Begleiter sofort reagieren und den Notruf 112 verständigen sowie umgehend die verschriebenen Medikamente aus dem Notfallset anwenden.“


Erste-Hilfe-Maßnahmen bei allergischen Reaktionen durch Insektenstiche

  • Bei bekannter Allergie gilt: Nach dem Stich sofort handeln
  • Bei Bienenstichen: Stachel, der in der Haut steckt, mit dem Fingernagel wegschnippen (ACHTUNG: Stachelblase nicht quetschen!)
  • Falls vorhanden: Notfall-Set anwenden
  • Notruf 112 verständigen
  • Enge Kleidungsstücke, vor allem am Hals, lockern oder entfernen
  • Bei Atmungsproblemen: sitzende Haltung
  • Bei Schocksymptomen (kalter Schweiß, Blässe, Schwindel): auf den Rücken legen, Beine hochlagern (bei gleichzeitiger Atemnot: stattdessen sitzen)
  • Bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
  • Ständig Atmung und Herzschlag kontrollieren
  • Bei fehlender Atmung und Herzschlag: Wiederbelebungsmaßnahmen durchführen (Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung – dabei auf Eigenschutz achten)

„Grundsätzlich ist es wichtig, über die eigene Allergie und die Allergieauslöser Bescheid zu wissen“, betont Margret Spieß. „Darum sollte bei Verdacht ein Allergietest, z.B. beim Hautarzt durchgeführt werden. Verschreibt der Arzt ein Notfalls-Set, sollten der Betroffene und seine Angehörigen sich unbedingt mit der Handhabung vor allem der Adrenal-Fertigspritze vertraut machen, denn im akuten Notfall zählt jede Sekunde. Jedes Jahr im Frühjahr sollte das Haltbarkeitsdatum des Notfall-Sets überprüft werden. Das Set sollte in der warmen Jahreszeit immer mitgeführt werden – es kann überlebenswichtig sein.“

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news-385 Thu, 14 May 2020 14:00:00 +0200 „Scheinwerfer an, Laptop auf!“ /aktuell/presse-service/meldung/scheinwerfer-an-laptop-auf.html Das BRK geht „LIVE“ Der Kreisverband (KV) Oberallgäu des BRK bietet in Kooperation mit der Digital Event Marke „OnActive“ und deren regionalem Partner wildgeist GmbH & Co KG professionelle Videoschulungen für Fachpersonal im Rettungsdienst an. Der Start der Reihe für medizinische Fachvorträge erfolgte vergangenen Dienstag.

Neue Wege in Zeiten von Corona einschlagen zu müssen, betrifft auch die regelmäßig stattfindenden Fort- und Weiterbildungen für Rettungskräfte des BRK.

Die bestmögliche Versorgung der Patienten und der maximale Schutz für Mitarbeitende im Rettungsdienst müssen dabei gleichbedeutend an erste Stelle gesetzt werden. Daher hat das BRK des Kreisverbandes Oberallgäu nun eine digitale Fachvortragsserie gestartet. In Kooperation mit der Firma „OnActive“ und dem lokalen Partner wildgeist GmbH werden in deren Kemptener Büro Live-Video-Vorträge zu medizinischen Fachthemen produziert.

Vergangenen Dienstag fand bereits die erste Sendung zum Thema „RSI bei COVID-19 Patienten im Rettungsdienst (schnelle Narkoseeinleitung)“ statt. Fachdozenten aus dem Bereich ‚Ausbildung Rettungsdienst‘ des KV Oberallgäu erläuterten in einem Live-Vortrag zunächst die Chancen und Risiken der Notfallnarkose bei COVID-19 Patienten. Darauf folgte eine Live-Demonstration zur Abarbeitung der neuen Checklisten für die Notfallnarkose mit Unterstützung von Dr. Christian Nußbickel, Facharzt für Anästhesie und leitender Notarzt der ARA-Flugrettung.
Während der Schulung konnten die Teilnehmer aktiv Fragen einreichen, die im Anschluss an den Vortrag von den jeweiligen Fachgebietsexperten beantwortet wurden.

Bei den mehr als 100 Teilnehmern fand diese erste Veranstaltung großen Zuspruch. Ein wichtiger Grundstein für die Ausweitung des Konzeptes zur Unterstützung der Einsatzkräfte wurde damit gelegt. Weitere Vorträge sind bereits in Planung.

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news-382 Wed, 13 May 2020 16:40:00 +0200 Gemeinnützige Familie Rauch-Stiftung spendet Einsatz-Quad an die BRK Bereitschaft Kempten /aktuell/presse-service/meldung/gemeinnuetzige-familie-rauch-stiftung-spendet-einsatz-quad-an-die-brk-bereitschaft-kempten.html Fahrzeug dient der schnellen Erstversorgung in unwegsamem Gelände Die gemeinnützige Familie Rauch-Stiftung von Winfried Rauch, dem 2016 verstorbenen Gründer der Firma MAHA in Haldenwang, setzt sich bereits seit vielen Jahren für das Bayerische Rote Kreuz im Oberallgäu ein. Für eine schnelle Erstversorgung im unwegsamen Gelände spendete die Stiftung dem BRK Kempten jetzt ein Einsatz-Quad im Wert von 13.000 €.

Die Bereitschaft Kempten des Bayerischen Rotes Kreuzes ist seit mehr als 130 Jahren für die Bürgerinnen und Bürger im Altlandkreis Kempten im Einsatz – und das ehrenamtlich. Zu den Aufgaben der 120 Sanitäterinnen und Sanitäter gehören der Sanitätsdienst auf Veranstaltungen, der Katastrophenschutz sowie die Unterstützung des Rettungsdienstes. Damit die Retter des Roten Kreuzes schneller und sicherer im unwegsamen Gelände vorankommen, steht nun ein modernes Einsatz-Quad zur Verfügung. Das 34 PS starke All-Terrain-Vehicle verfügt neben einem großen Motor auch über zuschaltbaren Allradantrieb und einen Überrollbügel. „Es ist das ideale Gefährt für Vermisstensuchen oder Einsätze abseits von befestigten Straßen“, freut sich die stellvertretende Bereitschaftsleiterin Alexandra Lingenhöl vom BRK.

Bei der Spendenübergabe sagte Anton Klotz, Beiratsvorsitzender des MAHA-Stiftungsrates: „Ein aufrichtiges `Vergelt's Gott´ an alle Ehrenamtlichen. Durch unsere Spende können wir die Arbeit der Einsatzkräfte etwas erleichtern. Die Arbeit der ehrenamtlichen Sanitäter ist unbezahlbar und wichtig für unsere Gesellschaft.“

„Durch die großzügige Spende ist das Rote Kreuz in Kempten bestens für zukünftige Einsätze ausgestattet“, ergänzte stolz Alfred Reichert, Vorsitzender des BRK Kreisverbandes Oberallgäu. Er sprach der Familie Rauch-Stiftung im Namen des BRK seinen Dank aus.

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news-381 Wed, 13 May 2020 16:35:00 +0200 Erste Hilfe bei Fahrradunfällen /aktuell/presse-service/meldung/erste-hilfe-bei-fahrradunfaellen.html BRK gibt Tipps zum richtigen Verhalten bei Knochenbrüchen & Co. Während der Corona-bedingten Ausgangsbeschränkungen waren vielerorts auffallend viele Fahrradfahrer zu sehen. Sportliche Rennradler, E-Biker, Senioren und Familien nutzten das schöne Wetter und die unerwartete freie Zeit, um die schöne Landschaft, Sonne und frische Luft zu genießen. „Wenn die Fahrradsaison so richtig losgeht, steigen leider auch die Zahlen von Unfällen, an denen Radler beteiligt sind“, weiß Frank Schönmetzler, Ausbildungsleiter des BRK Oberallgäu. Er erklärt die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen, die - unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Sonderregelungen während der Corona-Krise - bei Fahrradunfällen in Stadt und Gelände wichtig sind.

„Die häufigsten Verletzungen bei Fahrradfahrern sind Knochenbrüche, Gelenkverletzungen, Platz- und Schürfwunden sowie Schädelverletzungen bis hin zu schweren Schädel-Hirn-Traumata“, sagt Frank Schönmetzler. Er appelliert: „Sinnvoll ist es, bei jeder Fahrradtour ein Erste-Hilfe-Set dabei zu haben. Diese gibt es von verschiedenen Sportartikelherstellern speziell für Radler.“

Im Gegensatz zu offenen Wunden sind innere Verletzungen, Knochenbrüche und Gelenkverletzungen für den Laien oft nicht eindeutig zu erkennen. „Hinweise auf Knochenbrüche und Gelenkverletzungen sind beispielsweise unnatürlich verdrehte Gliedmaßen, gefolgt von starken Schmerzen und Bewegungseinschränkung oder Bewegungsunfähigkeit. Der Betroffene nimmt meist automatisch eine Schonhaltung ein.

Maßnahmen bei Knochenbrüchen und blutenden Wunden
In Corona-Zeiten gelten besondere Maßnahmen zum Eigenschutz. Sofern dies möglich ist, halten sie einen Mindestabstand von 1,50 Meter ein, tragen Sie Mund-Nasen-Schutz und decken Sie bei direktem Kontakt mit dem Verunfallten auch dessen Nase und Mund mit einem Tuch ab.

  • Unfallstelle sichern
  • Bei schwererem Unfallgeschehen, starken Blutungen und (Kopf-) Verletzungen => Notruf 112 verständigen
  • Bruchstelle bzw. Gelenk nicht bewegen. Keine Einrenkungs- oder Bewegungsversuche unternehmen!
  • Verletzten Körperbereich ruhigstellen (evtl. mit Schiene, Armschlinge)
  • Geschlossenen Bruch, wenn möglich, vorsichtig mit nassen Tüchern kühlen
  • Offenen Bruch mit sauberer (wenn möglich: steriler) Wundauflage bedecken
  • verletzt Gliedmaßen vorsichtig umpolstern (z.B. mit fest gerollten Kleidungsstücken o.Ä.)
  • bei stark blutender Wunde => Druckverband anlegen, Notruf 112 verständigen

„Innere Verletzungen, zum Beispiel durch den Fahrradlenker, können sich durch Blutergüsse und blaue Flecken am Rumpf, gekoppelt mit häufig erst später einsetzenden Schmerzen im Bauch, eine harte Bauchdecke und Schocksymptome wie kaltem Schweiß, Blässe und Schwindel bis hin zu Bewusstlosigkeit bemerkbar machen. Schädel-Hirn-Traumata, zu denen auch Gehirnerschütterungen zählen, erkennt man an Symptomen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Desorientiertheit, Verwirrtheit, Erbrechen, Seh-, Bewegungsstörungen oder Sprachstörungen“, so der Experte. „In beiden Fällen muss sofort der Rettungsdienst unter 112 alarmiert werden.“

Maßnahmen bei Inneren und Kopfverletzungen

  • Bei Hinweise auf Schädel-Hirn-Trauma => Notruf 112 verständigen
  • Betroffener ist bei Bewusstsein => mit dem Verletzten sprechen, beruhigen, Oberkörperhoch lagern
  • bei Schocksymptomen => auf den Rücken legen, Beine hochlagern
  • Bei Bewusstlosigkeit
    • Helm des Betroffenen vorsichtig abnehmen
    • stabile Seitenlage
    • eventuelle Fremdkörper aus dem Mund entfernen
    • ständig Atmung und Herzschlag kontrollieren. Während Corona gilt: Atmung am besten mit Abstand, anhand des Hebens und Senkens des Brustkorbs prüfen
    • bei fehlender Atmung und Herzschlag: Herzdruckmassage durchführen. Während Corona gilt: bei haushaltsfremden Personen derzeit auf Mund-zu-Mund-Beatmung verzichten. Ausnahme: Familienmitglieder und Kleinkinder

Wichtige Hinweise für Mountainbiker
Bei einem Fahrradunfall in unwegsamem Gelände herrscht womöglich kein Handyempfang. Frank Schönmetzler weiß Rat: Schalten Sie Ihr Handy aus und dann wieder ein, OHNE den PIN einzugeben. Wählen Sie dann den Euro-Notruf 112. Das Gerät sucht nun ausreichende Signale anderer Netzanbieter. Falls das nichts bringt müssen Sie den Standort wechseln – auf Anhöhen herrscht eher Empfang – und es erneut per Euro-Notruf versuchen.“

„Unser Rettungsdienst berichtet, dass derzeit aufgrund von Corona große Verunsicherung bei potenziellen Ersthelfern herrscht. Darum ist es sinnvoll, sich mit den geltenden Sonderregelungen vertraut zu machen. Denn grundsätzlich besteht auch während der Corona-Pandemie die Pflicht zur Hilfeleistung bei Notfällen.“ Der Experte rät allen Verkehrsteilnehmern, regelmäßig ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen. Das BRK bietet in Kempten und dem Allgäu regelmäßig entsprechende Kurse an. Nähere Infos zu den Kursen finden Sie unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/.

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news-380 Mon, 11 May 2020 11:02:00 +0200 Hilfe für viele Bedürftige Menschen in Kempten /aktuell/presse-service/meldung/hilfe-fuer-viele-beduerftige-menschen-in-kempten.html Sant Nirankari Mission spendet an Tafel Die Tafel Kempten durfte sich in der vergangenen Woche über eine großzügige Spende seitens der Sant Nirankari Mission freuen.

Die Sant Nirankari Mission Kempten, eine ursprünglich in Indien beheimatete spirituellen Gemeinschaft, hatte eigens für die Tafel gesammelt. Dabei kamen 1.450 Euro sowie haltbare Lebensmittel im Wert von weiteren 500 Euro zusammen. Diese wurden zusammen mit selbstgenähten Mund-Nase-Behelfsmasken an den Tafel-Koordinator Markus Wille übergeben. Er dankte dem Vorsitzenden der Ortsgruppe und allen Spendern von Herzen.

Pro Woche verteilt das BRK Oberallgäu derzeit rund 150 Tafel-Pakete kostenlos an Bedürftige. Tafel-Kunden, die zur Risikogruppe gehören, bekommen das Paket vor die Wohnungstüre gestellt. Junge und gesunde Tafel-Kunden können ihre Pakete täglich im Tafel-Lager abholen.

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news-375 Fri, 08 May 2020 14:13:00 +0200 Weltrotkreuztag /aktuell/presse-service/meldung/weltrotkreuztag.html Seuchenbekämpfung ist beim Roten Kreuz seit jeher eine wichtige Mission Am 08. Mai findet der alljährliche Weltrotkreuz- und Rothalbmondtag, oft kurz als Weltrotkreuztag bezeichnet, statt. Dieser inoffizielle internationale Gedenk- und Feiertag erinnert an den Geburtstag von Henry Dunant (1828-1910). Der Schweizer Geschäftsmann, Menschenfreund und Empfänger des ersten Friedens-Nobelpreises gilt als Begründer der Rotkreuzbewegung. Eine wichtige Mission der Bewegung war seit jeher die Bekämpfung von Seuchen.

Seit seiner Gründung Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte das Rote Kreuz die Seuchenbekämpfung zu einer seiner wichtigen Missionen. Bei der Bewältigung von Epidemien wie Typhus, Tuberkulose, Lungenpest, Fleckfieber oder Ebola und Pandemien wie der Cholera oder der Spanischen Grippe, die Anfang des 20. Jahrhunderts um die 50 Millionen Menschen tötete, waren die Helfer häufig an vorderster Front im Einsatz.

Zu den Schreckgespenstern des 19.Jahrhunderts zählte die (bis heute nicht ausgerottete) Tuberkulose (TBC), damals Schwindsucht genannt. Wirksame Medikamente gegen diese schwere bakterielle Erkrankung gab es damals noch nicht. So forderte die TBC um 1900 pro Jahr allein in Deutschland rund 160.000 Todesopfer. Vor allem einfache Arbeiter, die in ärmlichen und schmutzigen Verhältnissen lebten und sich schlecht ernährten, stecken sich schnell an. Da prophylaktische Hygienemaßnahmen nur den wenigsten Menschen bekannt waren, sah das Rote Kreuz es als seine Aufgabe an, die Menschen aufzuklären und ihnen Hygieneregeln bei Ernährung, Kleidung und Wohnen zu vermitteln. Für die Erkrankten wurden spezielle Genesungs- und Erholungsheime, Lungensanatorien und Krankenhäuser sowie die sogenannten „Arbeitergärten vom Roten Kreuz“ eingerichtet. Durch Gartenarbeit, frische Luft, Sonne und Erholung sollten sie der Bevölkerung in Ballungszentren zur Krankheitsvorbeugung dienen. In Berichten über die Spanische Grippe, die Anfang des 20. Jahrhunderts weltweit wütete, ist zu lesen, wie das Rote Kreuz inmitten der Verheerungen beispielsweise in der Schweiz gewaltige Mengen an Wäsche und Krankenbetten an militärische und zivile Notkrankenhäuser lieferte und in den USA Millionen von Baumwoll-Schutzmasken an die Bevölkerung verteilte. Auch bei Epidemien in jüngerer Vergangenheit war das internationale Rote Kreuz stets mit vor Ort. So nahmen die Helfer beim Ausbruch der hochinfektiösen Lungenpest in Madagaskar 2018 eine Pest-Behandlungsstation in Betrieb. Bei den Ausbrüchen der ebenfalls hochansteckenden, lebensbedrohlichen Ebola in Afrika in den vergangenen Jahren meldeten sich ebenfalls zahlreiche freiwillige Helfer, um den Erkrankten Hilfe zu leisten und Wissen über Vorbeugung und das richtige Verhalten im Fall einer Infektion zu verbreiten. Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu, betont: „Die Seuchenbekämpfung hat bei uns eine lange Tradition. Auch im Fall der aktuellen Corona-Pandemie tun wir nicht nur regional, sondern in all unseren Verbänden alles, was in unserer Macht steht, um die Bevölkerung bestmöglich zu schützen und gut durch diese schwierige Zeit zu begleiten.“

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news-379 Wed, 06 May 2020 11:02:00 +0200 Angst vor Ansteckung – Erste Hilfe in Corona-Zeiten sieht anders aus /aktuell/presse-service/meldung/angst-vor-ansteckung-erste-hilfe-in-corona-zeiten-sieht-anders-aus.html BRK erklärt, welche Maßnahmen aufgrund von Corona beachtet werden müssen Im Fall eines Notfalls ist jeder Bürger gesetzlich verpflichtet, Hilfe zu leisten. Dabei gilt: die Hilfe muss im Maße der Zumutbarkeit und ohne erhebliche eigene Gefahr vorgenommen werden. Doch wie sieht es damit angesichts der Corona-Pandemie aus, wo viele Menschen große Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus haben? „Die gesetzliche Pflicht zur Ersten Hilfe besteht auch trotz des Risikos einer Ansteckung, jedoch gibt es in der aktuellen Situation einige Besonderheiten“, betont Dr. med. Andreas Baumgarten, Chefarzt des BRK Kreisverbandes Kempten-Oberallgäu und gibt hilfreiche Tipps.

Sichere Erste-Hilfe-Maßnahmen in Zeiten von Corona
1. An erster Stelle steht immer die eigene Sicherheit, gerade jetzt, da mit der Ansteckungsgefahr ein zusätzliches Risiko besteht. Wenn möglich sollte ein Mindestabstand von 1,50 Meter gewahrt werden. Dies liegt jedoch im Ermessen der helfenden Person.

2. Wenn näherer Kontakt notwendig ist, zum Beispiel bei Verletzungen, sollten Sie alle umsetzbaren Hygienemaßnahmen anwenden. Mund und Nase der hilfebedürftigen Person sollten mit einem Tuch abgedeckt und auch das eigene Gesicht geschützt werden. Auch das Tragen von Einweg-Handschuhen ist sinnvoll.

3. Unabhängig von der Distanz ist es eine wesentliche Erste Hilfe, den Notruf 112 anzurufen.

4. Wenn die verunglückte Person bei Bewusstsein ist, sollten Sie mit ihr sprechen, sie beruhigen, sie darüber informieren, dass Hilfe unterwegs ist und so lange bleiben, bis der Rettungsdienst vor Ort ist.

5. Wenn der Verunglückte bewusstlos ist, aber normal atmet, bringen Sie ihn in die stabile Seitenlage.

6. Bei einem Herz-Kreislaufstillstand sollten Sie in der aktuellen Situation auf die Mund-zu-Mund-Beatmung verzichten und nur die Herzdruckmassage durchführen (100- 120 Mal pro Minute) – und zwar solange, bis der Rettungsdienst übernimmt.

7. Nach der Hilfeleistung sollten Ihre Hände gründlich und sorgfältig gewaschen und desinfiziert werden.

8. Geben Sie den Einsatzkräften Ihre eigenen Kontaktdaten, um erreichbar zu sein, für den Fall, dass bei der betroffenen Person nachträglich eine infektiöse Erkrankung festgestellt wird.

9. Wenn Sie zu einer Risikogruppe zählen, sollten Sie grundsätzlich zu Hause bleiben. Werden Sie dennoch draußen Zeuge eines Notfalls, müssen Sie abwägen, ob Hilfeleistungen an Fremden unter Rücksichtnahme auf die eigene Sicherheit möglich sind.

10. Ein Risikopatient mit Symptomen sollte an einem Patienten keine direkte Erste Hilfe leisten, sondern sich auf die Organisation der Hilfe beschränken und den Notruf 112 wählen.

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news-378 Tue, 05 May 2020 09:25:00 +0200 Lockerungen des Besuchsrechts /aktuell/presse-service/meldung/lockerungen-des-besuchsrechts.html BRK fordert Schutzausrüstung und Testungen Das Bayerische Rote Kreuz als Betreiber von 130 stationären Pflegeeinrichtungen im Freistaat begrüßt die von der Staatsregierung geplanten Lockerungen des Besuchsverbotes in Alten- und Pflegeeinrichtungen, um der zunehmenden sozialen Vereinsamung der Bewohnerinnen und Bewohner entgegenwirken zu können, vor allem mit den damit verbundenen enormen Gefahren für Demenzkranke und Bewohner mit kognitiven Einschränkungen.

„Voraussetzung für jede Maßnahme muss aber sein, dass Bewohner und Pflegekräfte regelmäßig getestet werden können und ausreichend Schutzausrüstung für die Pflegekräfte vorhanden ist“, sagt BRK-Präsident Theo Zellner. Er hat dies bereits vor sechs Wochen in einem Schreiben an Ministerpräsident Söder und Gesundheitsministerin Huml angemahnt. Noch immer ist die Versorgung der Pflegeeinrichtungen im Freistaat mit Tests und Schutzausrüstung nicht ausreichend sichergestellt.

Das BRK fordert zudem, dass Besuchskonzepte in jeder Einrichtung individuell entwickelt werden müssten und den örtlichen Gegebenheiten anzupassen sind. „Auch eine Beschränkung auf bestimmte Bezugspersonen der Bewohnerinnen und Bewohner ist notwendig“, so der BRK-Präsident. Das BRK warnt vor einer generellen und unkontrollierbaren Lockerung des Besuchsverbotes und weist auf die enormen Infektionsrisiken in den Einrichtungen der Altenhilfe hin.

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news-373 Mon, 04 May 2020 12:24:00 +0200 Kürzere Hilfsfrist, gutes Miteinander /aktuell/presse-service/meldung/kuerzere-hilfsfrist-gutes-miteinander.html Vor einem Jahr wurde die neue Rettungswache Durach eingeweiht Vor genau einem Jahr, am 29. April 2019 wurde die neu gebaute Rettungswache am Sportplatzweg in Durach offiziell in Betrieb genommen. Sie stellt eine wertvolle Ergänzung des Rettungsdienstes in der Stadt und dem Umland dar. Wachleiter Alexander Dornach wirft einen Blick zurück auf die ersten zwölf Monate.

Die Rettungswache Kempten-Durach war nötig geworden, da die gesetzlich vorgeschriebene Hilfsfrist von maximal 12 Minuten zwischen Notruf und Ankunft des Rettungsdienstes in manchen Gebieten südlich von Kempten nicht immer eingehalten werden konnte. „Der Standort der neuen Wache im Nordwesten der Gemeinde Durach eignet sich aufgrund der Nähe zur Autobahn und der guten Infrastruktur sehr gut, um die Vorgabe zu erfüllen“, sagt Wachleiter Alexander Dornach.

Der quaderförmige Zweckbau mit der grau-weißen, teils holzvertäfelten Fassade wurde vom Grundstückseigentümer Xaver Weixler gebaut. „Herr Weixler war von Anfang an bemüht, unsere Wünsche umzusetzen und wir konnten zusammen eine moderne Rettungswache bauen“, freut sich Alexander Dornach. Er und seine Kollegen wissen das außergewöhnliche Engagement des Bauherrn sehr zu schätzen. Das Gebäude beherbergt eine Fahrzeughalle, Lager und Hygieneraum, Umkleiden, einen eigenen Wäschepool, einen Aufenthaltsbereich sowie Büro- und Schlafräume. Hier tun Retter des BRK-Oberallgäu mit Unterstützung der Johanniter in zwei 12-Stunden-Schichten Dienst, wobei 60 Prozent der Dienste aufs BRK entfallen. Optisch macht sich diese Kooperation an der Gestaltung des Rettungswagens bemerkbar: das Fahrzeug mit dem BRK-Kennzeichen ist auf der Fahrerseite mit dem BRK-Logo und auf der Beifahrerseite mit dem Johanniter-Logo beklebt.

„An der Rettungswache ist pro Schicht immer ein Mitarbeiter mit der Qualifikation Rettungsassistent oder Notfallsanitäter sowie ein Fahrer mit der Mindestqualifikation Rettungsdiensthelfer anwesend“, erläutert Alexander Dornach. „Wachwechsel ist jeweils um 6 Uhr und um 18 Uhr. Unser Einsatzgebiet erstreckt sich zwischen Durach und Kempten, St. Mang, Sulzberg, Waltenhofen, Rottach, Petersthal, Nesselwang und Wertach und gelegentlich bis hin zu Oy-Mittelberg.“ Wie wichtig die neue Rettungswache ist, zeigt sich auch an den Einsatzzahlen: In den letzten 12 Monaten rückten die Helfer 4.172 aus (Stand 21. April 2020).

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news-377 Mon, 04 May 2020 09:21:00 +0200 Vermisste des Zweiten Weltkriegs /aktuell/presse-service/meldung/vermisste-des-zweiten-weltkriegs.html DRK-Aufruf: Anfragen an Suchdienst bis Ende 2021 stellen Das Deutsche Rote Kreuz ruft 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Bevölkerung dazu auf, Anfragen zu im Krieg vermissten Angehörigen in naher Zukunft und spätestens bis zum 31.12.2021 zu
stellen. Der Verbleib von vermissten Wehrmachtssoldaten, Zivilisten, Kriegsgefangenen, Zivilinternierten oder Kindern, die durch Flucht und Vertreibung von ihren Familien getrennt worden sind, ist bis heute vielfach ungewiss. Auch Informationen zu Gefangenen in sowjetischen Speziallagern in der ehemaligen Sowjetischen Besatzungszone und der DDR kann der DRK-Suchdienst bereitstellen. „Ende 2023 wird der DRKSuchdienst diese vom Bund finanzierte Aufgabe gemäß einer Vereinbarung mit dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) beenden. Deshalb sollten Anfragen beim DRK-Suchdienst am Standort München in den nächsten anderthalb Jahren gestellt werden“, sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt.

Im Rahmen eines Datentransfers hat der DRK-Suchdienst seit 1992 aus russischen Archiven rund zwei Millionen Kriegsgefangenen- und Interniertenakten sowie rund fünf Millionen Karteikarten der sogenannten Kriegsgefangenenkartei aus dem Russischen Staatlichen Militärarchiv erhalten. Deren Auswertung könne auch heute noch zu neuen Erkenntnissen für suchende Angehörige führen, sagt Hasselfeldt. Im vergangenen Jahr haben 10.091 Personen Anfragen an den DRK-Suchdienst im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg gestellt, im Jahr zuvor waren es rund 9.000. „Wir gehen davon aus, dass im Umfeld des 75. Jahrestages des Kriegsendes das Interesse an diesem Thema steigt und in vielen Familien das Bedürfnis wächst, das Schicksal vermisster Angehöriger abschließend zu klären. Dieses Interesse wird aber aufgrund der demografischen Entwicklung wieder abflachen“, sagt Hasselfeldt. In 23 Prozent aller Fälle könne der DRKSuchdienst Auskunft über den Verbleib eines vermissten Angehörigen geben; bei deutschen Kriegsgefangenen in der früheren Sowjetunion seien dies oft auch Angaben zu Sterbedatum und letztem Aufenthaltsort.

Seit 1953 wird der DRK-Suchdienst vom BMI institutionell gefördert. Seine Arbeit ist sowohl historisch bedeutsam als auch zeitlos aktuell. So sind beim DRK-Suchdienst im vergangenen Jahr 2.083 (Vorjahr: 2.291) Suchanfragen von Flüchtlingen eingegangen, die den Kontakt zu ihren Angehörigen verloren haben. Diese internationale Suche wird auch nach 2023 fortgesetzt. Außerdem hat der DRK-Suchdienst im Jahr 2019 bundesweit insgesamt 20.966 Beratungen zur Familienzusammenführung durchgeführt.

Mehr Informationen zum DRK-Suchdienst und Online-Formulare für Suchanfragen: www.drk-suchdienst.de

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news-372 Thu, 30 Apr 2020 12:09:00 +0200 Hinter die Kulissen geblickt /aktuell/presse-service/meldung/hinter-die-kulissen-geblickt.html Tafeln und Wärmestube mit Übernachtungsstelle in Kempten - Ein Interview Am 02. Mai ist der „Tag der Lebensmittelverschwendung“. An diesem Aktionstag wird darauf hingewiesen, dass allein in Deutschland pro Jahr zwischen elf und 18 Millionen Tonnen genießbarer Nahrungsmittel im Müll landen. Damit gehen nicht nur die Lebensmittel selbst verloren, sondern auch die zur Herstellung verwendeten Ressourcen. Das BRK im Oberallgäu setzt sich mit seinen Tafelläden und der Wärmestube gezielt für die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung und hilft im selben Zuge Bedürftigen. Tafel-Koordinator Markus Wille und die Leiterin der Wärmestube und Übernachtungsstelle, Amelie Lang, erläutern im Dialog viel Wissenswertes rund um ihre Einrichtungen.


In der Öffentlichkeit wird oft davon ausgegangen, dass Tafel und Wärmestube dasselbe sei – was ja nicht stimmt. Was genau bieten beide Dienste an und wo sind sie in Kempten zu finden?
Markus Wille: Die Tafel Kempten verteilt seit 16 Jahren in drei Ausgabestellen Lebensmittel wie Obst und Gemüse, Backwaren, Milchprodukte, Konserven, Tiefkühlprodukte und Getränke sowie Hygieneprodukte an Menschen mit geringem Einkommen. Die Tafelläden befinden sich in der Memminger Straße sowie in der Magnusstraße 16, mit dem Tafelladen der Caritas in der Landwehrstraße 11 besteht eine Kooperation. Über 100 Spender sorgen dafür, dass die Läden mit gesunden und hochwertigen Produkten bestückt sind. Pro Tag versorgen wir mit einem Team von über 100 Ehrenamtlichen rund 450 Menschen. Wir sind wie eine Art Tante Emma-Laden mit minimalen Preisen: Unsere Kunden dürfen sich in den Läden weitgehend selbst bedienen und sich heraussuchen, was sie mitnehmen möchten und bezahlen rund zehn bis 20 Prozent des regulären Ladenpreises. Die Tafel Kempten fungiert zudem als Verteilstelle für kleine Tafeln im Umkreis, da wir die Fahrzeuge und Lagerräume haben, um Palettenware von Speditionen und der Lebensmittelindustrie anzunehmen und zu verteilen. Im Gegenzug bringen uns auch andere Tafeln Ware, die sie zu viel haben. So profitieren letztlich alle von einem guten und reichhaltigen Warenangebot.
Amelie Lang: Die Wärmestube liegt in der Haubenschloßstraße 12, integriert in das Rettungszentrum. Sie ist ein gemütlicher Ort, ähnlich einem kleinen Gasthaus. Hier gibt es an 365 Tagen ein abwechslungsreiches Frühstück für einen Euro inklusive Kaffee sowie ein frisch gekochtes Mittagessen um 12.00 Uhr für 1,50 Euro. Die allermeisten unserer Gäste kennen wir seit Jahren persönlich. Wir machen keine Bedürftigkeitskontrolle, weil wir eine Begegnungsstätte für ganz unterschiedliche Menschen sind. Wollten wir `Bedürftigkeit‘ definieren, müssten wir diesen Begriff nicht nur auf eine finanzielle Situation, sondern auch eine gesundheitliche - vor allem psychische - und soziale Komponente ausweiten. Schließlich ist Bedürftigkeit weit mehr, als `nur´ eine geringe Rente zu bekommen oder gar kein Einkommen zu haben. Sie umfasst auch, einsam zu sein, sich überfordert zu fühlen, nicht (mehr) den Normen zu entsprechen, selbst krank zu sein oder an der Seite eines kranken Ehepartners. Das geht oft damit einher, dass man kaum in der Lage ist, über den Tag zu kommen oder sich das Essen selbst zu kochen, dass man kaum Sozialkontakte hat und einfach nicht mehr funktioniert, wie erforderlich. Kurz gesagt: Bedürftigkeit heißt in vielen Fällen, gestrandet zu sein in unserer Leistungsgesellschaft. Genau darum legen wir nicht wieder Normen an und sagen: Nur wenn du diesen oder jenen Parameter erfüllst, darfst du kommen. In der Wärmestube ist jeder willkommen - willkommen, respektvoll und unvoreingenommen miteinander umzugehen. Sehr oft ist das eine erhebliche Herausforderung und manchmal eine neue Kompetenz, die hier erlebbar wird und behutsam erlernt werden muss, damit wir ein gutes Miteinander überhaupt haben können.
Und dann gibt es noch unsere Übernachtungsstelle mit elf Betten im Untergeschoss unserer Wärmestube. Dort können Nichtsesshafte und finanziell Bedürftige beispielsweise nach einem Aufenthalt im Bezirkskrankenhaus oder der Justizvollzugsanstalt unterkommen bis sie eine andere Wohnmöglichkeit gefunden haben.

Überschneidet sich für gewöhnlich Ihre Arbeit an irgendeiner Stelle?
Amelie Lang: Ohne Markus und die Leistungen seiner Tafel sähe es mit den Lebensmitteln in unserer Küche sehr schlecht aus. Gewöhnlich kaufen wir ein- bis zweimal Mal pro Woche zu, aber momentan mussten wir seit drei Wochen nicht mehr einkaufen gehen, weil wir von der Tafel so gut versorgt sind. Ohne die Tafel könnten wir den Standard wie beispielsweise den Abwechslungsreichtum unseres Speiseplans und die sehr begrenzten Kosten dafür niemals aufrechterhalten. Wir sind abhängig von der guten Arbeit unserer Tafel.
Markus Wille: Für die Tafel Kempten ist die gute Zusammenarbeit mit der Wärmestube ein Glücksfall. Da mehrere Gastronomie- und Großverbrauchermärkte zu unseren Lieferanten gehören, bekommen wir sehr oft Lebensmittel in Großverpackungen und nicht jeder Privathaushalt kann z.B. etwas mit 10 kg Joghurt oder 5 kg Tomatenmark anfangen. Das Um- und Abpacken in kleinere Gebinde ist oft nicht möglich, da Behältnisse fehlen oder die Produkte aus Gründen der Lebensmittelhygiene nicht geteilt werden können. Der kurze Weg über den Hof in die Küche der Wärmestube ist hier die perfekte Lösung und wir haben wieder etliche Kilogramm täglich vor der Entsorgung gerettet.

Mit welchen organisatorischen Veränderungen stehen Sie die Zeit der Corona-Krise durch?

Markus Wille: Unser Dienst läuft weiter, auch wenn die Tafelläden selbst derzeit geschlossen sind. In und vor unseren Tafel-Ausgabestellen ist einfach nicht genügend Platz, um die Abstandsregelungen einzuhalten. Zudem gehört unser Kreis aus ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meist selbst zu einer der Risikogruppen. Wir sind all unseren Ehrenamtlichen gegenüber verpflichtet, sie vor Infektionen und Krankheiten zu schützen. Daher haben wir kurzerhand eine Hotline mit Bestellservice und kostenloser Lieferung nach Hause eingerichtet. Die Bedürftigen rufen an und bestellen ihr Lebensmittelpaket, bestehend aus haltbaren und frischen Lebensmitteln nach Hause oder holen es im Laufe des Vormittags kontaktlos an unserer Tafel-Rampe ab. Im Einsatz sind derzeit nur jüngere Ehrenamtliche, die körperlich fit sind und keine Vorerkrankungen haben. Alle Pakete sind für die Bedürftigen kostenlos.
Amelie Lang: Wir geben das Essen vor unserer Türe aus, haben die Schlafplätze auf die Zimmeranzahl verringert, die Mitarbeitenden in der Küche auf ein Mindestmaß reduziert sowie alle machbaren Schutzvorkehrungen umgesetzt, beispielsweise haben wir eine Plexiglasscheibe im Einsatz.

Wie und wann sind Sie zu Ihrer beruflichen Tätigkeit gekommen und was mögen Sie ganz besonders daran?
Amelie Lang: Ich bin seit einem guten Jahr dabei. Es hat mich gereizt, echte Sozialarbeit zu leisten und Ethik umzusetzen. Aber vollkommen überzeugt haben mich die Menschen, mit denen ich hier jeden Tag zusammenarbeite und zusammen bin: Eine wirklich kunterbunte Gesellschaft an beeindruckenden Persönlichkeiten. Und dann ist es schön abwechslungsreich, die Aufgaben so vielfältig.
Markus Wille: Seit neun Jahren kümmere ich mich um die Tafel Kempten. Mir macht der Umgang mit meinen ehrenamtlichen Mitarbeitern und den Lebensmitteln Freude. Auch das Einrichten unserer wie Tante Emma-Läden gestalteten Ausgabestellen hat richtig Spaß gemacht. Bei uns wird es nie langweilig - jeden Tag werden wir vor eine neue Herausforderung gestellt, um Warenspenden von A nach B zu bekommen und zu verteilen.

Und weil Arbeit nicht das ganze Leben ist: Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Markus Wille: Freunde, Familie, das Reisen und die Leidenschaft für Antiquitäten, Kunst und die schönen Dinge im Leben füllen meine Freizeit völlig aus.
Amelie Lang: Auftanken kann und darf ich bei meiner Familie, diese unterstützt mich bei meinem beruflichen Tun: Meine erwachsenen Kinder kochten während der Coronakrise in der Wärmestube, mein Mann begleitet mich auf Touren für das Rote Kreuz – dafür bin ich sehr dankbar. Ansonsten bin ich in meiner Freizeit Künstlerin, stelle Lucienhäusl aus Porzellan her, schreibe gerne, bin aber auch liebend gerne draußen unterwegs

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news-371 Tue, 28 Apr 2020 15:00:00 +0200 Wissenswertes über Zecken /aktuell/presse-service/meldung/wissenswertes-ueber-zecken.html So schützen Sie sich vor den wirklich zähen Blutsaugern Neueste Forschungen zeigen: es gibt keine Zeckensaison mehr. Aufgrund der Erderwärmung sind Zecken mittlerweile in vielen Regionen das ganze Jahr über aktiv, vor allem aber von März bis November. Zeckenbisse sind zwar nicht zwangsläufig gefährlich, doch die Tiere sind Überträger der so genannten (Lyme)Borreliose oder der FSME, einer durch Viren ausgelösten Hirnhautentzündung. Das Allgäu zählt zu den Risikogebieten für diese schwerwiegende Erkrankung.

Zecken sind Spinnentiere. Sie sitzen im hohen Gras, im Garten, Unterholz, Gebüsch oder Laub. Streift ein Spaziergänger, Wanderer, Jogger, ein spielendes Kind oder ein Tier ihren Sitzplatz, lassen sie sich auf diesen neuen Wirt fallen. Dort suchen sie nach einer geeigneten Einstichstelle, was oft Stunden dauern kann. Bevorzugt machen sie es sich in Hautfalten bequem, beispielsweise unter den Achseln, in den Leisten, Gesäßspalten und Kniekehlen, hinter dem Ohr, zwischen den Zehen oder im Hals- und Nackenbereich. Zecken können aber auch einfach auf einem Bein, Arm oder dem Körper sitzen. Dort verankern sie sich und saugen sich mit Blut voll. Da der Speichel der Tiere ein Schmerzmittel enthält, ist der Stich schmerzlos, juckt nicht und bleibt somit oft unbemerkt.

Zeckenentfernung
Dr.med. Andreas Baumgarten, Chefarzt beim BRK Oberallgäu, rät: „Je früher Sie eine Zecke entfernen, umso besser. Wichtig ist, die Zecke nicht zu quetschen. Auch Hausmittel wie Öl, Alkohol oder Klebstoff dürfen nicht verwendet werden - sie lassen das Tier erbrechen. Dabei werden Krankheitserreger in die Wunde übertragen. Fassen Sie die Zecke mit einer Zeckenpinzette oder Zeckenkarte, die es in der Apotheke gibt, möglichst weit vorne am Kopf an. Ziehen Sie sie langsam, eventuell mit einer Drehbewegung heraus und desinfizieren Sie die Bissstelle. Konnte die Zecke nicht oder nicht ganz entfernt werden, gehen Sie zum Arzt.“

(Lyme-)Borreliose erkennen
Borreliose ist in ganz Deutschland verbreitet und kann unterschiedliche Auswirkungen haben. „Bis sich die ersten Krankheitszeichen zeigen, vergehen mindestens einige Tage bis mehrere Wochen. „Ein Anzeichen für eine mögliche Borrelien-Infektion ist auch die sogenannte Wanderröte - eine kreisrunde, scharf abgegrenzte Rötung mit hellem Hof rund um den Einstich, die mehrere Tage bis mehrere Wochen nach der Ansteckung auftreten kann. Da sie manchmal unauffällig ausfällt und nicht juckt, kann sie leicht übersehen werden. Daher sollten Sie die Einstichstelle über einen längeren Zeitraum gut beobachten“, rät der Experte. „Bei Auftreten der Wanderröte sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Es gibt aber auch viele Fälle von Borreliose ganz ohne Wanderröte.“
Ein anderes, selteneres Anzeichen der Borreliose ist ein einzelnes, schmerzloses, weiches blaurotes Knötchen in der Haut, das an jeder Körperstelle auftreten kann.
„In seltenen Fällen kommt es zu schweren Krankheitsverläufen der Lyme-Borreliose, die die Gelenke oder das Herz betreffen. Bei jedem zehnten Betroffenen befallen die Viren das Nervensystem. Anzeichen sind brennende und stechende Schmerzen, die vor allem nachts auftreten. Auch können Taubheitsgefühle, Seh- und Hörstörungen oder Lähmungen, vor allem der Gesichtsnerven, der Arme und Beine auftreten.“
Gegen Borreliose gibt es keine Impfung. Sie ist aber bei frühzeitiger Diagnose in aller Regel gut mit Antibiotika behandelbar. Wird die Borreliose nicht mit Antibiotika behandelt, können die Erreger im Körper überdauern und nach Monaten bis Jahren späte Symptome verursachen, deren Ursache dann schwer zuzuordnen ist. Ob ein Mensch Borrelien im Körper trägt, kann der Arzt mit einer Blutuntersuchung feststellen.

FSME erkennen
„Im ungünstigsten Fall kann es durch den Zeckenstich zu einer FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis/Frühsommer-Gehirnhautentzündung) kommen. Die ersten grippeähnlichen Symptome wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen treten meist erst fünf bis zehn Tage nach der Infektion auf. Unbehandelt kann eine solche Hirnhautentzündung bis zum Tod führen“, sagt Dr. Baumgarten und betont: „Gegen FSME kann man sich schützen. Hier wird eine vorbeugende 3-fach Impfung empfohlen, die ab dem 1. Lebensjahr möglich ist.“

So beugen Sie Zeckenstichen vor
„Solange man bei Aufenthalten in der Natur auf Wegen bleibt und nicht mit Gräsern, Sträuchern, Bäumen usw. in Berührung kommt, ist die Wahrscheinlichkeit eines Zeckenstiches gering. Ansonsten sollte man beim Spazierengehen, Wandern oder beim Sport gut schließende Kleidung und eine Kopfbedeckung tragen. Wer eine lange Hose trägt und die Hosenbeine in die Socken steckt, sieht zwar vielleicht nicht gerade topmodisch aus, ist aber gut geschützt“, sagt Dr. Baumgarten. „Bei der Gartenarbeit bieten sich Gummihandschuhe und Gummistiefel an. Auf heller Kleidung sieht man die Tierchen, die mitunter kleiner als ein gemahlenes Pfefferkorn sind, besser. Zecken, die auf der Kleidung krabbeln, können Sie leicht mit einem Klebebandstreifen entfernen. Antizeckensprays oder -Lotionen auf Haut und/oder Kleidung bringen einen gewissen abwehrenden Effekt, sind aber keine Garantie gegen Zeckenstiche und ersetzen auch nicht die gründliche Kontrolle, die nach dem Aufenthalt im Freien erfolgen sollte.“

Wohin mit der Zecke?
„Zecken sollten so getötet werden, dass der Mensch nicht mit den Körperflüssigkeiten des Tieres in Kontakt kommt. Andernfalls können Krankheitserreger in den menschlichen Organismus gelangen – zum Beispiel durch eine kleine Wunde. Am wirkungsvollsten ist es, die Zecke mit einem festen Gegenstand zu zerdrücken. Dazu sollten die Zecke in einem zusammengefalteten Papier eingeklappt werden. Auch 40-prozentiger Alkohol, Chlorreiniger und Sagrotan machen den Blutsaugern den Garaus.“

Spannende Fakten über Zecken:

  • Zecken gibt es seit rund 350 Millionen Jahren
  • Zecken können bis zu drei Wochen unter Wasser überleben.
  • Abhängig von der Luftfeuchtigkeit können Zecken im Haus bis zu zehn Tage überleben und später zu einem Stich führen.
  • Zecken auf der Kleidung überleben einen Waschgang bei 40 Grad.
  • Im Wäschetrockner sterben Zecken bei Temperaturen von mindestens 60 Grad. Besser sind 70 Grad.
  • Zecken können 24 Stunden bei bis zu -12 °C in einem Gefrierfach überleben. Wer sich für diese Methode entscheidet, sollte die Tiere mindestens 24 Stunden bei –20 °C einfrieren.
  • Im Labor konnten Zecken, die Blut gesaugt hatten, bis zu zehn Jahre lang ohne weitere Nahrung auskommen. In freier Natur überlebt der Gemeine Holzbock drei bis fünf Jahre ohne Blutmahlzeit.
  • Zecken sind auch im Winter ab ca. 7 °C aktiv.
  • Dass Zecken von Bäumen auf Menschen „springen“ ist ein Ammenmärchen.
  • Eine in Deutschland neu aufgetauchte Zeckenart ist die Hyalomma-Zecke, die eigentlich in Südeuropa, Asien und Afrika heimisch ist. Diese so genannte "Super-Zecke" kann fünfmal so groß werden wie der 2,5 mm bis 4,5 mm große Gemeine Holzbock und kann schwerwiegende Krankheiten übertragen.

 

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news-370 Fri, 24 Apr 2020 15:20:00 +0200 Blut spenden auch in der Corona-Krise /aktuell/presse-service/meldung/blut-spenden-auch-in-der-corona-krise.html Felix Brunner erhielt 800 Bluttransfusionen Felix Brunner ist ein Beispiel dafür, wie enorm wichtig Blutspenden sind – auch jetzt. Auf einer Tour in den Tiroler Bergen verlor der damals 19-jährige Allgäuer den Halt und stürzte dreißig Meter tief in ein Bachbett. Es folgten 13 Monate Intensivstation, 152 Tage künstliches Koma, 60 Operationen und 800 Bluttransfusionen. Trotz vieler Komplikationen kämpfte sich Felix zurück ins Leben. Das BRK Oberallgäu weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass auch während der Corona-Krise dringend Blutspenden für verletzte und chronisch kranke Menschen benötigt werden. Alle geplanten Blutspendetermine in Kempten und dem Oberallgäu finden statt.

Felix Brunner selbst ist mittlerweile Blutspende-Botschafter. Als solcher ergreift er gerne die Gelegenheit, sich bei allen Spenderinnen und Spendern zu bedanken und versucht, so viele Menschen wie möglich zum Blutspenden zu animieren. „Blutspender retten Leben, ohne die Empfänger zu kennen. Ohne sie hätten schwer Verunglückte, wie ich es war und chronisch Erkrankte keine Überlebenschance“, sagt er. „Jeder Blutspender ist Lebensretter.“

Claus-Peter Lang, Gebietsreferent des BRK-Blutspendedienstes ergänzt: „Viele Menschen sind verunsichert, ob sie in der aktuellen Situation zum Blutspenden gehen dürfen oder sollen. Tatsache ist, dass zahlreiche Patienten auch jetzt dringend auf Blutspenden angewiesen sind, zum Beispiel Menschen, die sich einer Krebstherapie unterziehen müssen oder die schwer verletzt sind. Auch wenn momentan alles vom Thema Corona überlagert ist, sind solche Fälle ja nicht plötzlich weg.“ Für Spendewillige bestehe kein erhöhtes Ansteckungsrisiko, denn die Blutspendetermine unterlägen generell äußerst strengen, hygienischen Regularien, welche noch ergänzt wurden betont er und appelliert: „Wenn Sie gesund sind, spenden Sie bitte auch jetzt Blut!“

Alle auf www.blutspendedienst.com/termine veröffentlichten Termine finden statt. Da es kurzfristig zu Terminlokaländerungen oder -verschiebungen kommen kann, ist es sinnvoll, kurz vor dem Blutspendetermin nochmal auf der Internetseite zu prüfen, ob und wann der Termin stattfindet.

Hier die Blutspendetermine des Blutspendedienstes des BRK im Oberallgäu und Kempten bis 20. April 2020


  • Donnerstag, 30. April 2020, 16.30-20 Uhr:
    Waltenhofen, Mehrzweckhalle Hegge (Mehrzweckhalle), Industriest. 49
  • Montag, 04. Mai 2020, 15-20 Uhr:
    Kempten, Pfarrheim St. Anton, Völkstr. 4
  • Freitag, 08. Mai 2020, 16-20 Uhr:
    Sonthofen, Pfarrheim St. Christoph, Albert Schweitzer-Str. 17
  • Dienstag, 19. Mai 2020, 15.30-20 Uhr:
    Immenstadt, Pfarrheim St. Nikolaus. Sankt Nikolaus-Platz 1
  • Mittwoch, 20. Mai 2020, 16-20 Uhr:
    Buchenberg, Kath. Pfarrzentrum, Wirlinger Str, 3
  • Mittwoch, 27. Mai 2020, 17-20.30 Uhr:
    Durach, <i>entfällt</i>
  • Montag, 08. Juni 2020, 15-20 Uhr:
    Kempten, BRK-Haus, Haubenschloßstr. 12
  • Freitag, 12. Juni 2020, 16-20 Uhr:
    Sonthofen, Pfarrheim St. Christoph, Albert Schweitzer-Str. 17



Wer darf jetzt zur Blutspende?
Ein Spendelokal darf nur betreten, wer folgende Aussagen bestätigen kann:

  • Ich fühle mich gesund und fit für die Blutspende
  • Ich hatte in den letzten vier Wochen keinen Kontakt zu einer nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Person
  • Ich war nicht in einem Coronavirus-Risikogebiet.


Wer darf nicht zur Blutspende?
Von der Blutspende ausgeschlossen sind folgende Personengruppen:

  • Reiserückkehrer aus laut Robert-Koch-Institut eingestuften internationalen Risikogebieten. (Infos unter www.blutspendedienst.com/reisecheck)
  • Spendewillige, die Kontakt zu einem an Coronavirus (SARS-CoV-2)-Erkrankten oder zu einem Verdachtsfall (dessen Testergebnis noch aussteht) hatten, werden für vier Wochen nach Exposition von der Blutspende zurückgestellt.

Personen, die am Coronavirus (SARS-CoV-2) erkrankt sind, müssen für zwei Monate nach Ausheilung von der Blutspende zurückgestellt werden.

Spendewillige, die Kontakt zu gesunden Reiserückkehrern hatten, können gerne zur Blutspende kommen.

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news-374 Fri, 24 Apr 2020 12:38:00 +0200 Gefährliches Warten: /aktuell/presse-service/meldung/gefaehrliches-warten.html Trotz Corona: Notruf bei akuten Erkrankungen wählen! Der Rettungsdienst in Bayern stellt einen Rückgang von Krankentransporten und Notfalleinsätzen fest. Nach Angaben der DAK sind 25 % weniger Patienten mit Herzinfarkt bundesweit zur Behandlung in Krankenhäuser eingeliefert worden. Nach Angaben der bayerischen Krankenhausgesellschaft sind 40 – 60 % der Betten  nicht belegt.
 
„Es gibt keinen Grund, bei akuten Erkrankungen den Notruf 112 nicht zu wählen“, so DRK-Bundesarzt und BRK-Landesarzt, Prof. Dr. med. Peter Sefrin. Der Gedanke, das Gesundheitssystem dadurch entlasten zu wollen ist zwar solidarisch, aber nicht verhältnismäßig. „Wenn Behandlungsmöglichkeiten, die ein Überleben auch ohne bleibende Schäden sichern können, zu spät oder nicht genutzt werden, besteht akute Lebensgefahr“, so Sefrin.
 
Hauptgrund für diese Zurückhaltung scheint vor allem die Angst zu sein, sich im Krankenhaus mit Corona anzustecken. Aus Sicht von Prof. Sefrin ist es zwar denkbar, dass durch den verminderten Stress am Arbeitsplatz und einer eventuell vermehrten körperlichen Aktivität während des Lockdowns, eine geringere Wahrscheinlichkeit für einen Herzinfarkt  besteht.
 
Dennoch appelliert Sefrin: „Nehmen Sie entsprechende Krankheits-Symptome ernst. Die Sorge sich im Krankenhaus anzustecken ist nicht berechtigt, da schon in den Notaufnahmen eine strenge Trennung zu den Infizierten vorgenommen wird.“ Sowohl im Rettungsdienst als auch in den Krankenhäusern wird größter Wert auf die Einhaltung von Hygienestandards gelegt.
 
Bei Herzinfarkt und Schlaganfall zählt jede Minute. Wenn die Behandlung verspätet beginnt, ist nicht auszuschließen, dass es zu schwerwiegenden Dauerschäden oder zum Tod kommt.
 

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news-369 Tue, 21 Apr 2020 13:17:12 +0200 „Diese Krise lehrt uns alle“ /aktuell/presse-service/meldung/diese-krise-lehrt-uns-alle.html Katastrophenschutz muss reformiert werden München, den 19.04.2020 – Aus Sicht des BRK wurden vor Jahren die notwendigen Weichen nicht gestellt, um der gegenwärtigen Situation gewachsen zu sein. „Der Katastrophenschutz wurde kaputtgespart“, so Präsident Theo Zellner. „Mit Ende des Kalten Krieges wurden Vorhaltungen für den Katastrophenschutz zurückgefahren. Man meinte, sowas nicht mehr zu brauchen.“

„Heute rächen sich Einsparungen der letzten rund 30 Jahre. Diese Krise lehrt uns alle“, so Zellner. Das BRK ist seit fast 10 Wochen mit dem Thema der Materialbeschaffung befasst. Dabei hat das BRK bisher Rechnungen in zweistelliger Millionenhöhe beglichen. „Die Preise für solche Güter sind horrend. Keiner hat geahnt, dass billigste Einmalartikel wie Handschuhe, Schutzkittel oder OP-Masken in einem entwickelten Land wie Deutschland knapp werden könnten. Das ist der Preis der Globalisierung“, so Zellner. Statt blind auf die Mechanismen der Märkte zu vertrauen, plädiert Zellner für mehr Dezentralisierung zur Sicherstellung der Grundversorgung.

Dringender Handlungsbedarf am „Brennpunkt Pflegeheim“

Als große Infektionsherde müssen die Alten- und Seniorenheime an erster Stelle aller Dringlichkeiten stehen: „Die traurigen Folgen spüren wir in einigen Einrichtungen“, so Zellner. Deshalb ist es zwingend notwendig: „Pflegekräfte, aber auch Bewohnerinnen und Bewohner müssen ab sofort in regelmäßigen Abständen sogenannte Reihentestungen erhalten. Nur so lassen sich Infektionsrisiken auf ein Minimum beschränken und die gefährdetsten Personengruppen schützen.“ Mit Reihentestungen können Coronafälle sehr schnell erkannt und die Verbreitung in den besonders gefährdeten Bereichen weitgehend verhindert werden.

Es sind derzeit vor allem die Mitarbeitenden in den Alten- und Pflegeheimen, den Kliniken und dem Rettungsdienst, die das System am Laufen halten: „Die Politik macht das, was sie muss: Sie schafft Strukturen und die notwendige Basis. Doch jede Pflege- und Rettungskraft trägt wesentlich dazu bei, dass dieses System nicht in sich zusammenfällt und kollabiert. Klar ist: Nach dieser Krise gilt es alles daran zu setzen, diese Berufe grundlegend aufzuwerten und ihnen die Anerkennung zukommen zu lassen, die sie verdienen“, so der BRK-Präsident.

Aktuelle Pressefotos von BRK-Präsident Theo Zellner finden Sie hier:
https://go.brk.de/fotos_zellner / Bildnachweis: BRK

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news-376 Thu, 16 Apr 2020 10:03:00 +0200 1.500 Lebensmittel dank Facebook-Post /aktuell/presse-service/meldung/1500-lebensmittel-dank-facebook-post.html Michele Terlizzis Spendenaufruf bringt dringend benötigte Hilfe für die Tafel Normalerweise betreibt Michele Terlizzi in Kempten den Friseursalon Hairlounge. Dieser ist in Zeiten des Corona-Virus allerdings geschlossen. Nun setzt sich Terlizzi für diejenigen Mitbürger ein, die durch die Schließung der Tafelläden besonders hart betroffen sind. Schon nach wenigen Tagen zeigt sich: Die Hilfsbereitschaft ist groß.

Ende März postete Michele Terlizzi auf seiner Facebook-Seite einen Aufruf. In Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Kempten bat er darin um Spenden von haltbarem Essen, Getränken und Geld. Die Spenden sollen Bedürftigen in Kempten zu Gute kommen. Hintergrund ist, dass aufgrund der Corona-Pandemie auch die Tafelläden in Kempten geschlossen sind. In der Wärmestube des BRK wird derzeit zwar mittags eine warme Mahlzeit ausgegeben, die Räumlichkeiten dürfen aber nicht betreten werden. „Umso wichtiger ist es für Leute, die wenig oder sogar gar nichts zur Verfügung haben, Hilfe anzubieten“, heißt es in dem Facebook-Post. „Wir wollen in der Region gerne helfen und füreinander da sein! Freunde, Bekannte, Kunden einfach jeder, lasst uns zusammen stark sein! Jeder Euro hilft weiter!“

Innerhalb von nur einer Woche wurden bereits über 1.000 Euro online gespendet, wovon Michele Terlizzi mit seinem Team über 1.500 lange haltbare Grundnahrungsmittel sowie frisches Obst und Gemüse einkaufte und der Tafel Kempten zur Verfügung stellte. Deren Mitarbeitende liefern solange die Tafel-Läden geschlossen sind Lebensmittelpakete mit lange haltbaren Grundnahrungsmitteln, frischem Obst und Gemüse, Molkereiprodukten und Backwaren kostenlos direkt zu den Bedürftigen nach Hause. „Vor allem die Tafel-Kunden, die zu einer der Risikogruppen gehören, chronisch krank sind, sich in Quarantäne befinden oder ein Handicap haben, sollen zu Hause bleiben und gerne unseren Service in Anspruch nehmen“, bittet Tafel-Koordinator Markus Wille, dem es am Herzen liegt, dass alle Tafel-Kunden besonders in diesen schweren Zeiten gut versorgt sind. Dringend benötigte Waren seien auch weiterhin: Frisches Obst und Gemüse, haltbares Brot in Scheiben, Speiseöl, Obst- und Gemüsekonserven, Hygieneartikel, Waschmittel und Süßigkeiten für Kinder.

Bei Michele Terlizzi und allen Spendern bedankt sich Markus Wille im Namen aller Empfänger ganz herzlich. „Ohne Menschen wie Euch wäre die Tafel-Arbeit jeden Tag nicht möglich. Danke, danke, danke!“

Michele Terlizzis Spendenaktion läuft weiter – nach dem ersten Erfolg ist er gespannt, ob das ehrgeizige Ziel einer Gesamtspendensumme von 5.000 Euro erreicht wird.

Die BRK Hotline um Lebensmittelpakete der Tafel zu erhalten ist von Montag bis Freitag 8-12 Uhr erreichbar:  0831 – 522 92 799.

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news-367 Mon, 06 Apr 2020 15:37:43 +0200 Achtung, lebensgefährliche Verwechslungsgefahr! /aktuell/presse-service/meldung/achtung-lebensgefaehrliche-verwechslungsgefahr.html So unterscheiden sie Bärlauch von Maiglöckchen und Herbstzeitlosen Der Frühling naht und mit den wärmeren Temperaturen sprießt auch wieder der Bärlauch. Doch beim Pflücken des köstlichen Wildgemüses, das aufgrund seines Duftes und Geschmacks auch den Beinamen „wilder Knoblauch“ trägt, ist Vorsicht geboten. Denn die Pflanzen ähneln sehr dem hochgiftigen Maiglöckchen und der ebenso gefährlichen Herbstzeitlose. Frank Schönmetzler, Leiter Breitenausbildung beim BRK Oberallgäu, erklärt, wie sie die Drei voneinander unterscheiden können.

Bärlauch wächst, je nach Witterung, ab März bis in den April oder Mai hinein. Er kommt hauptsächlich in lichten Auenwäldern, an halbschattigen Bach- und Flussufern sowie auf schattigen Wiesen vor. „Viele Sammler glauben, den Bärlauch anhand des typischen Knoblauchdufts sicher von den gleichzeitig wachsenden Maiglöckchen und Herbstzeitlosen unterscheiden zu können. Dabei sollten sie nie vergessen, dass der Geruch von zuvor gepflücktem Bärlauch an den Fingern haftet und somit Verwechslungen begünstigen kann. Diese Methode ist also nicht zuverlässig“, warnt Frank Schönmetzler.

Einige optische Merkmale lassen eine Unterscheidung zu: Der Bärlauch hat breit-ovale Blätter, von denen jedes einen eigenen Blattstängel besitzt- Bei ausgewachsenen Pflanzen ist dieser deutlicher zu sehen als bei jungen. Die Blattunterseite ist hellgrün und matt. Der Stängel ist dreikantig und hohl. Bärlauch wächst in Gruppen und bildet zumeist einen dichten Teppich. Ältere Blätter hängen nach unten.

Die Blätter des Maiglöckchens sind ebenfalls breit-oval, allerdings in der Regel härter als die des Bärlauchs. Anders als der Bärlauch bildet das Maiglöckchen zwei große Blätter aus, die am gleichen Stängel sitzen und ihn umfassen. Zudem sind sie in das so genannte „Hüllblatt“ am unteren Ende des Stängels eingerollt, welches sich später bräunlich verfärbt. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist die Blattunterseite: Beim Bärlauch ist diese matt, beim Maiglöckchen hingegen glänzend. Auch im ausgewachsenen Zustand stehen Maiglöckchen eher aufrecht. Eine weitere Überprüfungsmöglichkeit ergibt sich über die Wurzeln: Der Bärlauch bildet eine Zwiebel aus. Die Wurzeln des Maiglöckchens bestehen hingegen aus rhizomartigen, waagerechte Wurzeln.

Ein weiterer Doppelgänger des „wilden Knoblauchs“ ist die Herbstzeitlose. Achtung: Schon der Verzehr einer geringen Menge von etwa 50 g kann tödlich sein! Die Herbstzeitlose bildet ihre Blüten im Herbst aus und entwickelt im Frühling darauf ihre Blätter. Genau wie beim Bärlauch sind diese länglich-oval und parallelnervig. Sie sind hellgrün und glänzend. Wie beim Maiglöckchen sind sie eher fester und wachsen aus einer gemeinsamen Blattrosette. Meist bildet sich schon früh eine Knospe in der Mitte. Wie der Bärlauch mag auch die Herbstzeitlose feuchte, nährstoffreiche Böden, ist aber tendenziell eher auf Wiesen zu finden. Verwechslungsgefahr besteht auch mit dem Echten Salomonsiegel und dem Gefleckten Aronstab.

„Wer sich nicht zu einhundert Prozent sicher ist, dass es sich auch wirklich um Bärlauch handelt, sollte die Pflanzen nicht selbst sammeln“, rät Frank Schönmetzler. „Verzichten muss man trotzdem nicht. Mittlerweile wird Bärlauch in Bioqualität in den meisten Lebensmittelmärkten angeboten.“

Sollte es zum Kontakt mit den giftigen Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen gekommen sein, gilt: unbedingt gründlich die Hände waschen! „Bei Verdacht auf eine Vergiftung, beispielsweise durch versehentlichem Verzehr, rufen Sie bitte sofort den Rettungsdienst über die europaweite Notrufnummer 112“, so Frank Schönmetzler. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sollte der Betroffene betreut werden. „Bringen Sie die betroffene Person nicht zum Erbrechen! Kontrollieren Sie Atmung und Herzschlag. Setzt eines von beiden aus, beginnen Sie sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Vermeiden Sie eine Unterkühlung. Wenn die Person bewusstlos ist, bringen sie diese in die stabile Seitenlage. Ist sie wach und ansprechbar, lagern sie sie mit erhöhtem Oberkörper. Wenn möglich, sichern Sie Reste der verzehrten Pflanze wie Pflanzenteile, Essensproben oder auch Erbrochenes. So kann im Krankenhaus bestimmt werden, um welche Pflanze es sich gehandelt hat.“

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news-366 Mon, 06 Apr 2020 09:49:40 +0200 Wasserwacht warnt: Von Wassersport bitte absehen /aktuell/presse-service/meldung/wasserwacht-warnt-von-wassersport-bitte-absehen.html Ab dem Wochenende werden die steigenden Temperaturen viele Menschen nach draußen locken. Hierbei gelten im Freistaat weiterhin die Ausgangsbeschränkungen anlässlich der Corona-Pandemie.

Die Wasserwacht-Bayern bittet die Bevölkerung, Wassersport und Aktivitäten am Wasser zur Sicherheit aller zu unterlassen.

Thomas Huber MdL, Vorsitzender der Wasserwacht-Bayern erklärt: „Wir als Wasserwacht des Bayerischen Roten Kreuzes sind Teil des aktuellen Hilfeleistungs- und Einsatzgeschehens. Entstehende Einsätze durch Notfälle am und im Wasser binden Kräfte und Material, welches zu einem anderen Zeitpunkt dringender gebraucht wird.“

Denn bei Wassersportaktivitäten kommt es immer wieder zu Einsätzen, bei denen Wasserwacht und andere Rettungskräfte angefordert werden. Die dafür benötigten Kapazitäten stehen zurzeit aber auf Abruf für Einsätze aufgrund der Corona-Pandemie.  

„Begeben Sie sich nicht in Gefahr und meiden Sie die heimischen Gewässer und ihre Uferzonen, denn unsere Einsatzkräfte sind heute mehr denn je gefordert“, bittet Thomas Huber die Freizeitsportler und weist darauf hin: „Aufgrund der aktuellen Situation sind die Wachstationen nicht besetzt. Wer im Rahmen der Ausgangsbeschränkung zum Segeln, Stand Up Paddling oder Kitesurfen geht, hat bei einem Unfall auch mit längeren Zeiten bis zum Eintreffen der Hilfskräfte zu rechnen“ und ergänzt: „Bei Gewässertemperaturen von aktuell rund 8°C kann ein Notfall tödlich enden“.

Deswegen appelliert Bayerns Wasserwacht-Chef Thomas Huber: „Wir in Bayern halten zusammen! Halten wir auch allen Rettungskräften den Rücken frei und vermeiden Risiken, die zu Einsätzen führen könnten!“
 
Pressekontakt:

Sohrab Taheri-Sohi
Leiter Kommunikation
Pressesprecher
 
Bayerisches Rotes Kreuz
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Landesgeschäftsstelle
Garmischer Straße 19-21
81373 München
 
Telefon +49 (0) 89 9241-1566 / Mobil: +49 (1573) 7739362
E-Mail: Taheri(at)lgst.brk.de  / Internet: www.brk.de

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news-365 Thu, 02 Apr 2020 12:15:00 +0200 Sehr geehrte Damen und Herren, /aktuell/presse-service/meldung/sehr-geehrte-damen-und-herren.html Blutspende in Bayern Aktuelle Informationen und Termine Aktuell kann der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) den täglichen Bedarf an benötigten Blutkonserven decken. In den vergangenen Wochen gab es spürbare Rückgänge beim Blutspendeaufkommen, die nur dank einer großen Welle der Solidarität innerhalb des Freistaates kompensiert werden konnten.

Die derzeitige Situation ist eine enorme Herausforderung und noch nicht durchgestanden. Der BSD möchte sich an dieser Stelle bei allen Beteiligten für ihren großartigen Einsatz bedanken. Nur aufgrund der gelebten Solidarität in den vergangen Tagen gelingt es, die Versorgung weiterhin aufrecht zu erhalten. Dafür gebührt den Spendern, Mitarbeitern sowie ehrenamtlichen Unterstützern größter Respekt und höchste Anerkennung.

Viele chronisch kranke und verletze Mitmenschen in den Krankenhäusern sind auch weiterhin darauf angewiesen, dass die Menschen, nicht nur in den nächsten Tagen sondern auch in den kommenden Wochen und Monaten, kontinuierlich die angebotenen Blutspendetermine wahrnehmen. Blutkonserven sind nur 42 Tage lang haltbar. Daher muss der BSD die Lage momentan Tag für Tag neu bewerten.

Blutspendetermine fallen nicht unter die Ausgangsbeschränkungen bzw. das Veranstaltungsverbot. Es besteht hierbei keine erhöhte Ansteckungsgefahr. Die aktuell geltenden Zulassungsbestimmungen gewährleisten weiterhin einen hohen Schutz für Blutspender und Helfer. Wer gesund und fit ist, kann und sollte auf die kommenden Wochen verteilt Blut spenden. Nur durch gemeinschaftlichen Zusammenhalt kann diese schwierige Situation gemeistert werden.

Ein großer Teil der Blutpräparate wird beispielsweise im Rahmen der Krebstherapie benötigt. Hinzu kommen weitere, akute Eingriffe wie beispielsweise Transplantationen und die Versorgung Verunfallter, die auch in der derzeitigen Situation keinen Aufschub dulden.

Da die aktuelle Situation sehr dynamisch ist, reagieren wir äußerst flexibel - mitunter kommt es sehr kurzfristig zu Terminlokaländerungen oder -verschiebungen.

Es wird empfohlen, kurz vor dem Blutspendetermin nochmals auf www.blutspendedienst.com/termine oder kostenfrei unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr zu prüfen, ob und wann der Termin stattfindet.

Hintergrundinformationen über die Blutspende in Bayern:

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen, Rückkehrer aus Risikogebieten und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus (SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zulassen.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 240 freiberuflich tätigen Untersuchungsärzten und rund 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.400 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar.

Medienkontakt:
Für Rückfragen zu allen Pressemitteilungen sowie für weitere Informationen und Materialanfragen kontaktieren Sie unsere Pressestelle: Patric Nohe, p.nohe@blutspendedienst.com; Tel.: 089 / 5399 4014. Oder besuchen Sie die Presseseite auf unserer Website.

Mit freundlichen Grüßen

Patric Nohe
Presse & Unternehmenskommunikation
Blutspendedienst des BRK

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news-364 Thu, 02 Apr 2020 12:00:00 +0200 Schutzwand für die Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/schutzwand-fuer-die-waermestube.html Dank an die Firma Hartmann Auch in Corona-Zeiten sind wir mit unserer Wärmestube für bedürftige Menschen in Kempten da. Zwar sind die Räumlichkeiten derzeit geschlossen, dafür geben wir jeden Mittag zwischen 12 und 13 Uhr an unserem Stand vor dem Eingang ein warmes Essen aus (Gefäße bitte selbst mitbringen). Für bedürftige Gäste, die einer Risikogruppe angehören, liefern wir täglich eine frisch gekochte Mahlzeit nach Hause.

Ein großer Dank geht an unsere Mitarbeitenden und aus aktuellem Anlass ganz speziell an die Firma Hartmann aus Dietmannsried. Letztere stellte uns kostenlos eine Schutzwand für die Essensausgabe zur Verfügung - damit HelferInnen und Gäste gesund bleiben. Dieses Modell haben auch Apotheken erhalten. Dafür ein herzliches „Vergelt´s Gott“!

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news-363 Thu, 02 Apr 2020 11:30:00 +0200 Spendenaktion im Parktheater Kempten /aktuell/presse-service/meldung/spendenaktion-im-parktheater-kempten.html Aktion „nAiDlife“ unterstützt die Wärmestube Wenn man will - und wenn man es richtig anstellt - können Party und soziales Engagement durchaus Hand in Hand gehen. Das beweist Johannes Palmer, der Inhaber der Diskothek „Parktheater“ in Kempten. Er rief Ende 2019 eine Partynacht unter dem Motto „nAIDlife – Feiern für den guten Zweck“ in seiner beliebten Location aus. Dabei wurden Spenden für die BRK-Wärmestube in Kempten gesammelt. Zur Begleitung der Aktion waren Mitarbeitende der Wärmestube bis in die frühen Morgenstunden im „Park“ und beantworteten Fragen der Besucher. Das begeisternde Ergebnis: Im Lauf der Nacht wurden 7.500 Euro gespendet. Da soll nochmal einer sagen, die Jugend von heute denkt nur an sich selbst!
Wir danken Johannes Palmer, seiner Veranstaltungsleiterin Steffi Liebers, allen anderen Beteiligten und vor allem den Spenderinnen und Spendern von Herzen für diese großzügige und wertvolle Unterstützung!

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news-362 Thu, 02 Apr 2020 11:00:00 +0200 Spende für die Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/spende-fuer-die-waermestube.html 1000 Dank an Liebherr Die Mitarbeiter der Liebherr-Verzahntechnik GmbH in Kempten hatten im Rahmen ihrer Weihnachtsfeier im Dezember 2019 Spenden für einen wohltätigen Zweck gesammelt. Dabei kam die stattliche Summe von 1000 Euro zusammen. Der Betrag wurde an zwei Institutionen gespendet. Eine davon ist unsere Wärmestube in der Haubenschloßstraße in Kempten.
Die Leiterin der Wärmestube, Amelie Lang, durfte Anfang März den Scheck in Höhe von 500 Euro entgegennehmen. Hierüber freuen wir uns sehr und sagen 1000 Dank!
In der Wärmestube bereiten ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter Frühstück und Abendessen für bedürftige Mitmenschen zu. Hier stehen zudem Sanitäranlagen zur Verfügung. Doch nicht nur das. Die Besucher finden hier auch Gesellschaft, gute Gespräche und Ansprechpartner, die in Sorgen und Nöten Lösungswege aufzeigen und Kontakte zu Behörden herstellen. Jeder ist willkommen.
WICHTIGER HINWEIS: Aufgrund der Corona-Krise musste das Angebot vorübergehend reduziert werden. Derzeit darf die Wärmestube nicht betreten werden. Täglich von 12-13 Uhr geben Mitarbeitende und Helfer vor dem Eingang ein warmes Mittagessen aus (bitte eigene Gefäße mitbringen). Für bedürftige Gäste, die einer Risikogruppe angehören, liefern wir täglich eine frisch gekochte Mahlzeit nach Hause.

Mehr Informationen finden Sie unter: https://www.kvoberallgaeu.brk.de/angebote/existenzsichernde-hilfe/waermestube-kempten.html

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news-361 Thu, 02 Apr 2020 10:00:00 +0200 Danke für den reparierten Plattfuß! /aktuell/presse-service/meldung/danke-fuer-den-reparierten-plattfuss.html Wenn´s mal schnell gehen muss… In diesen Tagen erleben wir von vielen Seiten unbürokratische Hilfe. Darüber freuen wir uns wirklich sehr. Unser großes Dankeschön geht in diesem Zusammenhang an die Firma Reifen Schubert in Sonthofen. Das Team der Ersatzreifen-Logistik und Räderverwaltung hat dafür gesorgt, dass der Plattfuß an einem unserer Rettungswagen fast schon in Formel-1-Geschwindigkeit behoben wurde und das Fahrzeug fast sofort wieder zur Verfügung stand.

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news-360 Thu, 02 Apr 2020 09:30:00 +0200 BRK bietet Einkaufshilfe in Corona-Zeiten /aktuell/presse-service/meldung/brk-bietet-einkaufshilfe-in-corona-zeiten.html Das BRK bietet in Kempten und dem gesamten Oberallgäu einen Einkaufsservice für Corona-Risikogruppen und Menschen in häuslicher Quarantäne an. Anhand einer vorgegebenen Einkaufsliste besorgen Helfer die wichtigsten Dinge und bringen sie bis an Ihre Haustüre. Die Waren müssen bezahlt werden, die Lieferung erfolgt kostenlos. Bei Interesse erreichen Sie unsere Einkaufshilfe unter der neuen Hotline 08 31/5 22 92-799 von Montag bis Freitag von 8 - 12 Uhr.

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news-359 Thu, 02 Apr 2020 08:44:00 +0200 Änderungen bei den Blutspende-Terminen /aktuell/presse-service/meldung/aenderungen-bei-den-blutspende-terminen.html Der Blutspende-Termin an diesem Mittwoch, dem 1. April 2020 in Waltenhofen bei der Firma Scaltel muss leider abgesagt werden. Der Blutspende-Termin am Montag, dem 06. April 2020 in Kempten findet im Pfarrheim St. Anton in der Völkstraße 4 statt.

Eine Bitte an alle, die gesund sind: Bitte kommen Sie zur Blutspende und retten Sie damit Leben! Viele chronisch kranke und schwer verletzte Menschen sind dringend darauf angewiesen. Dankeschön!

Die Termine im April:
Mo, 06.04., 15-20 Uhr, Kempten, Pfarrheim St. Anton
Mi, 08.04., 16.30-20 Uhr, Oberstaufen, Kurhaus
Fr, 17.04, 16-19 Uhr. Sonthofen, Pfarrheim St. Christoph

Unter www.blutspendedienst.com/termine finden Sie alle aktuellen Blutspende-Termine in Kempten und dem Oberallgäu.

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news-358 Tue, 31 Mar 2020 17:09:00 +0200 BRK-Hotline für Einkaufshilfe eingerichtet /aktuell/presse-service/meldung/brk-hotline-fuer-einkaufshilfe-eingerichtet.html Dienste in Kempten und dem Oberallgäu laufen größtenteils weiter Das BRK bietet seit Montag (30.März 2020) in Kempten und dem gesamten Oberallgäu einen Einkaufsservice für Risikogruppen und Menschen in häuslicher Quarantäne an. Die regulären Dienste wie Wärmestube, Übernachtungsstelle, Hausnotruf, Fahrdienst, Menüservice, Blutspende-Aktionen und natürlich der Rettungsdienst laufen auch in der Corona-Krise weiter. Dabei kommen Einschränkungen und zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen zum Tragen. Die Tafelläden sind mittlerweile geschlossen, hier laufen ebenfalls seit Montag (30.März 2020) Ersatzangebote.

Einkaufsservice
Seit Montag (30.3.) bietet das BRK für Risikogruppen und Menschen in häuslicher Quarantäne einen Einkaufsservice in Kempten und dem gesamten Oberallgäu an. Anhand einer vorgegebenen Einkaufsliste besorgen Helfer die wichtigsten Dinge und bringen sie zu den Menschen nach Hause. Die Waren müssen bezahlt werden, die Lieferung erfolgt kostenlos. Interessierte melden sich bitte bei der Hotline 0831/52292-799.

Dringende Bitte des Rettungsdienstes

„Die Mitarbeiter im Rettungsdienst versehen ihre Arbeit wie immer, wenn auch mit erhöhter Vorsicht“, sagt Ines Brutscher und richtet eine eindringliche Bitte an alle Personen, die aufgrund von Corona-Symptomen den Notruf verständigen: „Wir erleben es gerade immer wieder, dass Anrufer absichtlich verschweigen, wenn sie den Verdacht haben, an dem Virus erkrankt zu sein. Dies ist überhaupt nicht nachvollziehbar und setzt die Mitarbeiter des Rettungsdienstes - und letztlich alle Mitmenschen - einer unnötigen Gefahr aus. Darum: weisen Sie bitte, bitte, bitte unbedingt schon bei Ihrem Anruf ausdrücklich darauf hin, wenn bei Ihnen der Verdacht auf eine Corona-Infektion bestehen könnte, wenn Sie in einem Risikogebiet waren oder Kontakt zu infizierten Personen hatten. Dann legen unsere Mitarbeiter Schutzkleidung an. Niemand möchte sich vorstellen, was passiert, wenn der Großteil der Rettungsdienstler selbst erkranken würde!“

112 unbedingt für Notfälle freihalten!

Im Zusammenhang damit bittet das BRK die Bevölkerung dringend, die Notrufnummer 112 wirklich nur in Notfallsituationen wie zum Beispiel Feuer, Autounfall oder akuten gesundheitlichen Problemen wie einem Herzinfarkt, Schlaganfall o.ä. zu wählen. „Bitte rufen Sie bei Fragen rund ums Corona-Virus nicht die 112 an. Diese ist die falsche Anlaufstelle für derartige Fragen. Sie blockieren damit die Leitungen für diejenigen Anrufer, die dringend schnelle Hilfe benötigen“, appelliert Ines Brutscher. Wenn die Arztpraxis geschlossen hat und gesundheitliche Beschwerden wie Fieber oder Schnupfen auftreten, die nicht bis zum nächsten Werktag warten können, sollten die Betroffenen stattdessen die Rufnummer 116 117 wählen. Für konkrete Fragen zum Coronavirus steht die Hotline des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit unter 09131 6808-5101 zur Verfügung.

Wärmestube gibt nur noch Mittagessen aus

Die Wärmestube des BRK in Kempten ist zurzeit nur für nachweislich bedürftige Personen und nur von 12 bis 13 Uhr zur Essensausgabe geöffnet. Das Betreten der Räumlichkeiten ist nicht gestattet. Die Essensausgabe erfolgt vor der Tür, wobei auf Abstandsregeln geachtet wird. Jeder Gast muss selbst Gefäße zum Abfüllen der Speisen mitbringen. Denjenigen Kunden der Wärmestube, die aufgrund ihres Alters oder ihrer Vorerkrankungen einer Risikogruppe angehören, bringt das BRK ab Montag (30.3.) ein warmes Mittagessen nach Hause. „Damit wollen wir dem Motto `Bleib daheim´ Rechnung tragen und unsere gefährdeten Gäste schützen“, so Ines Brutscher. Mithilfe zahlreicher Spenden finanzieren wir diesen Lieferservice, die Fahrer der Tafel Kempten unterstützen uns dabei tatkräftig. Infos unter Tel.: 0831 5229246

Tafelläden sind geschlossen, Lieferservice springt in Notfällen ein

Die Tafelläden des BRK in der Memmingerstr. 114 und der Magnusstr. 16 sowie der Tafelladen der Caritas in der Landwehrstraße 11 mussten am Dienstag (24.3.) schließen. Der Grund dafür ist, dass ein Großteil der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aufgrund ihres Alters selbst einer Risikogruppe angehört und keiner Gefährdung ausgesetzt werden soll. Auch viele der älteren Kunden sind aus Angst vor Ansteckung zuletzt zuhause geblieben. Das BRK holt derzeit keine übrig gebliebenen Waren mehr ab. Größere Mengen an haltbaren Waren, die angeliefert werden können, werden aber noch abgenommen.
„Als Alternative zum Laden bieten wir ab Montag, 30.3. einen Lieferservice für registrierte Kunden der Tafel an. Sowohl die Waren als auch die Lieferung sind für diesen Personenkreis kostenlos“, erklärt Ines Brutscher. „In einzelnen Fällen, in denen es unabdingbar war, konnte die Versorgung in der Überbrückungszeit unbürokratisch gelöst werden“, beruhigt sie. Interessierte melden sich bitte bei der Hotline 0831/52292-799
Kunden der Tafel dürfen auch gerne täglich zwischen 12 und 13 Uhr zur Wärmestube in der Kemptener Haubenschloßstraße 12 kommen. Bitte bringen Sie Ihre eigenen Gefäße dafür mit.

Menüservice: Minimale Änderungen beim Essen auf Rädern

Eine steigende Nachfrage ist beim Menüservice zu verzeichnen, der häufig von älteren Menschen genutzt wird. Die Belieferungen finden wie geplant statt. Die Fahrer sind angehalten, den Kontakt aufs Nötigste zu beschränken und die Pakete nur an der Haustüre abzustellen. In Ausnahmen, beispielsweise bei dementen Personen, dürfen die Essenschalen auch im Gefrierschrank deponiert werden. Gestrichen wurde allerdings die Rücknahme der leeren Verpackungen sowie deren Transport zum Wertstoffhof. (Infos zum Menüservice unter Tel.: 0831 52292 55)

Übernachtungsstelle reduziert Schlafplätze

Normalerweise stehen drei Zimmer mit insgesamt elf Schlafplätzen zur Verfügung, aktuell wird jedes Zimmer mit nur einer Person belegt. Dabei gilt: Wer zuerst kommt, erhält den Schlafplatz. Frühstück und Abendessen werden, anders als sonst, nicht gereicht. Selbst mitgebrachte Speisen werden im Gemeinschaftsraum eingenommen, wobei auf ausreichend Abstand geachtet wird. Die Zimmer werden von den Übernachtungsgästen selbst gereinigt und beim Auszug vom Personal geputzt und desinfiziert.

Fahrdienst bittet um Ehrlichkeit

Der Fahrdienst ist auch aktuell im Einsatz, beispielsweise um chronisch kranke Menschen zur Dialyse, zur Bestrahlung oder zum Arzt zu bringen. Auch hier gilt: Personen, die einen Fahrdienst anfordern, müssen unbedingt mitteilen, wenn Erkältungs-Symptome vorliegen, sie in einem Risikogebiet waren oder Kontakt zu begründeten Corona-Verdachtsfällen hatten. Ines Brutscher: „Alle Mitarbeitenden des Fahrdienstes, die einer Risikogruppe angehören, bleiben derzeit zuhause. Da aber viele Personen nicht zwingend nötige Arztbesuche absagen, sind trotzdem genügend Kapazitäten vorhanden.“ Anforderung von Fahrten unter 0800 77 19 222

Hausnotruf
Dieser Dienst läuft regulär weiter, unter Beachtung von notwendigen Vorsichtsmaßnahmen im Kontakt mit den Kunden.

Blutspendetermine finden statt

Fast alle Blutspendetermine in Kempten und dem Oberallgäu werden wie geplant durchgeführt. Da es kurzfristig zu Lokaländerungen kommen kann, ist es sinnvoll, kurz vorher auf www.blutspendedienst.com/termine zu prüfen, ob und wann der Termin stattfindet.
Abgesagt werden musste der Termin am Mittwoch (01.04.) in Waltenhofen bei der Firma Scaltel. Der Termin am 06.04. in Kempten findet im Pfarrheim St. Anton, Völkstr. 4, statt.

Katastrophenschutz ist gerüstet

Die Katastrophenschutzeinheiten des BRK wurden in Alarmbereitschaft versetzt. Zusätzlich zum Haupteinsatzstab in Kempten wurde ein weiterer für die Bereitschaften in Immenstadt aufgebaut. Die verschiedenen Bereitschaftsleiter müssen täglich melden, wie viele Einsatzmittel und wie viele Einsatzkräfte mit welchen Qualifikationen ihnen zur Verfügung stehen.

Auch ohne Publikumsverkehr erreichbar

Die Hauptgeschäftsstelle des BRK Oberallgäu in der Kemptener Haubenschlossstraße ist zwar für den Publikumsverkehr geschlossen, telefonische Anfragen sind zu den Geschäftszeiten aber möglich. Darüber hinaus steht Anrufern die 24-Stunden-Hotline des BRK zur Verfügung.
 

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news-357 Fri, 20 Mar 2020 14:00:00 +0100 Ruhig Blut! Blutspenden auch in Zeiten des Corona-Virus wichtig /aktuell/presse-service/meldung/ruhig-blut-blutspenden-auch-in-zeiten-des-corona-virus-wichtig.html BRK bittet dringend, die aktuellen Termine wahrzunehmen Auch in Zeiten des neuartigen Coronavirus, der Grippewelle und grassierender Erkältungen sind Blutspenden für sehr viele Menschen überlebenswichtig. Aufgrund der geringen Haltbarkeit von Blutpräparaten ist ein kontinuierliches Engagement unerlässlich. Das BRK führt daher alle geplanten Blutspendetermine in Kempten und dem Oberallgäu durch. Dabei greifen besondere Vorsichtsmaßnahmen, wie Stephanie Melder, die Sachbearbeiterin fürs Blutspenden beim BRK Oberallgäu erklärt.

„Aufgrund der aktuellen Corona-Krise verzeichnen wir derzeit einen flächendeckenden Abwärtstrend bei der Blutspende. Noch kann die Versorgung von verletzten und schwer kranken Personen gewährleistet werden. Um die bayernweite Versorgung mit Blutpräparaten in Therapie und Notfallversorgung zu sichern, sind wir allerdings auf kontinuierliche Blutspenden angewiesen“, sagt Stephanie Melder.

Kein erhöhtes Ansteckungsrisiko
„Wir beobachten die Lage rund um die Verbreitung des neuartigen Coronavirus sehr aufmerksam und stehen hierzu in engem Austausch mit den verantwortlichen Behörden“, betont sie und appelliert: „Wenn Sie gesund sind, spenden Sie bitte auch jetzt Blut für chronisch Kranke und Verletze! Für Spendewillige bestehe kein erhöhtes Ansteckungsrisiko, denn die Blutspendetermine unterlägen generell äußerst strengen, hygienischen Regularien, welche noch ergänzt wurden. „Wir führen direkt am Eingang eine zusätzliche Checkliste zur Spendefähigkeit durch. Zudem erfolgt eine kontaktlose Temperaturmessung. Selbstverständlich sind überall Hygienemaßnahmen wie Handhygiene, Lüften oder die Desinfektion von Kontaktflächen gewährleistet.“ Der Kontakt zwischen Spendern und ehren- und hauptamtlichen Helfern werde minimiert. Alle Mitarbeitenden des Blutspendedienstes des BRK, die grippale oder Erkältungs-Symptome aufweisen oder die sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben, würden ohnehin derzeit nicht eingesetzt.

Wer darf jetzt zur Blutspende?
Ein Spendelokal darf nur betreten, wer folgende Aussagen bestätigen kann:

  • Ich fühle mich gesund und fit für die Blutspende
  • Ich hatte in den letzten vier Wochen keinen Kontakt zu einer nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Person
  • Ich war nicht in einem Coronavirus-Risikogebiet.


Wer darf nicht zur Blutspende?
Von der Blutspende ausgeschlossen sind folgende Personengruppen:

  • Reiserückkehrer aus laut Robert-Koch-Institut eingestuften internationalen Risikogebieten. (Infos unter www.blutspendedienst.com/reisecheck)
  • Spendewillige, die Kontakt zu einem an Coronavirus (SARS-CoV-2)-Erkrankten oder zu einem Verdachtsfall (dessen Testergebnis noch aussteht) hatten, werden für vier Wochen nach Exposition von der Blutspende zurückgestellt.
  • Personen, die am Coronavirus (SARS-CoV-2) erkrankt sind, müssen für zwei Monate nach Ausheilung von der Blutspende zurückgestellt werden.


„Spendewillige, die Kontakt zu gesunden Reiserückkehrern hatten, können gerne zur Blutspende kommen“, so Stephanie Melder.

Alle auf www.blutspendedienst.com/termine veröffentlichten Termine finden statt. Da es kurzfristig zu Terminlokaländerungen oder -verschiebungen kommen kann, ist es sinnvoll, kurz vor dem Blutspendetermin nochmal auf www.blutspendedienst.com/termine zu prüfen, ob und wann der Termin stattfindet.

Hier die Blutspendetermine des Blutspendedienstes des BRK im Oberallgäu und Kempten vom 19. März bis 20. April 2020:

  • Fr, 20.3. 16.30–20.30 Uhr Dietmannsried Grund- und Mittelschule
  • Di, 24.3. 15.30–20 Uhr, Immenstadt. Pfarrheim St. Nikolaus
  • Mi, 01.04. 16-19 Uhr Waltenhofen, Fa. SCALTEL AG
  • Mo, 06.04., 15-20 Uhr, Kempten, Pfarrheim St. Anton
  • Mi, 08.04., 16.30-20 Uhr, Oberstaufen, Kurhaus
  • Fr, 17.04, 16-19 Uhr. Sonthofen, Pfarrheim St. Christoph


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news-356 Wed, 04 Mar 2020 10:11:00 +0100 Stolz auf den Einserschüler /aktuell/presse-service/meldung/stolz-auf-den-einserschueler.html BRK-Azubi Patrick Piechotta legt Traumabschluss hin Mündliche Prüfung: Volle Punktzahl. Gesamtnote. 1,2. Mit diesen Traumergebnissen absolvierte Patrick Piechotta Anfang Februar seine Abschlussprüfungen zum Kaufmann für Büromanagement. Bei seinem Arbeitgeber, dem BRK Oberallgäu, ist man stolz auf die junge Nachwuchskraft, die noch größere Pläne hat.

Seine zweieinhalbjährige Ausbildung hat Patrick Piechotta in der Geschäftsstelle des BRK in Kempten gemacht. Das Prüfungsergebnis habe ihn selbst ein wenig überrascht, gibt der 28-Jährige zu. Beim Abitur habe es schließlich auch nicht zu einer 1 vor dem Komma gereicht, lacht er. Dafür aber jetzt! Dank großem Grundwissen, guter Vorbereitung und, wer weiß, vielleicht auch einer Portion Naturtalent konnte er bei den Fragen zu Themenbereichen wie „Büromanagementprozesse“, „Kaufmännische Steuerung und Kontrolle“, „Geschäftsprozesse und Kommunikation“ sowie „Sozialkunde“ brillieren. Bei der mündlichen Prüfung, einem Report über ein unternehmensinternes Projekt, das er durchgeführt hatte, erreichte er sogar die volle Punktzahl.

Geschäftsführung und Kollegen freuten sich mit dem jungen Nesselwanger über die Traumnote. „Wir sind stolz, dass wir in Zeiten des Fachkräftemangels einen so guten Mitarbeiter weiterbeschäftigen können“, so Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes Oberallgäu. Patrick Piechotta ist nun als Sachbearbeiter in der Finanzbuchhaltung fest angestellt. Er schmiedet bereits neue Pläne: „Vielleicht sattele ich irgendwann noch eine Weiterbildung obendrauf, zum Beispiel zum Wirtschaftsfachwirt.“

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news-355 Mon, 02 Mar 2020 12:12:00 +0100 „Wir freuen uns auf das BRK Kempten-Oberallgäu“ /aktuell/presse-service/meldung/wir-freuen-uns-auf-das-brk-kempten-oberallgaeu.html Die schmiddesign. übernimmt die Pressearbeit für das Bayerische Rote Kreuz im Oberallgäu „Das sind zu Jahresbeginn gleich mal schöne Nachrichten. Wir werden ab sofort die komplette Presse- und Medienarbeit für den BRK Kreisverband Oberallgäu übernehmen, erklärt Fabian Schmid, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schmiddesign GmbH & Co. KG. Die Agentur für strategische und crossmediale Markenkommunikation verfügt über erfahrene Redakteure, die Pressemitteilungen oder Artikel, aber auch Imagebroschüren und Flyer anhand einer effizienten Mediaplanung erstellen.
 
„Gute Kommunikation braucht ein Konzept. Wer etwas erreichen will, muss zuerst einmal wissen, was er überhaupt erreichen will und welche Ziele er anstrebt. Erfolgreiche Kommunikation besteht aus weit mehr als aus Pressemitteilungen“, so Schmid. „Unser Team versteht es, passende Botschaften zu formulieren, die auf die entsprechenden Bedürfnisse und Kanäle zugeschnitten sind. Dass wir nun auch für das BRK arbeiten dürfen, freut uns natürlich sehr“. Der BRK Kreisverband Oberallgäu rettet nicht nur Menschenleben und bildet in Erster Hilfe aus, sondern engagiert sich außerdem in der Altenpflege und hilft in sozialen Notlagen. Seit mehr als 130 Jahren ist das Bayerische Rote Kreuz in den unterschiedlichsten medizinischen und technischen Bereichen aktiv. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Ausbildung ehrenamtlicher Sanitäterinnen und Sanitäter, die eine intensive Ausbildung durchlaufen. „Als Medienpartner wollen wir in Zukunft vor allem ein Augenmerk auf die verschiedenen und vielseitigen Arbeitsbereiche des BRK Kempten-Oberallgäu legen.

Ehrenamt verstärkt in den öffentlichen Fokus bringen

Insbesondere beim Ehrenamt bietet das Bayerische Rote Kreuz unheimlich viele Möglichkeiten für freiwilliges Engagement an. Das gilt es zu kommunizieren“, erläutert Schmid. „Die Motorradstreife des BRK Oberallgäu ist beispielsweise über die Sommermonate auf den Fernstraßen im gesamten Einzugsgebiet tätig. Als First Responder, also als qualifizierter Ersthelfer, steht die Streife auch der Integrierten Leitstelle Allgäu zur Verfügung. Die Wasserwacht des Roten Kreuzes kümmert sich um die Badeaufsicht an Gewässern, bildet Rettungsschwimmer, Motorbootführer und Rettungstaucher aus. Außerdem bietet sie neben Behindertenschwimmern auch Schwimmkurse für Kinder und Erwachsene an. Ein weiterer wichtiger Bereich sind die Sozialen Dienste. Mit den Tafelläden oder auch den Wärmestuben leistet das Rote Kreuz einen bedeutenden gesellschaftlichen Beitrag für Menschen, denen es nicht so gut geht und die unsere Unterstützung brauchen. Nicht zu vergessen sind außerdem Kleiderläden des BRK in Kempten und Immenstadt, in denen sich Freiwillige beim Sortieren der Kleiderspenden, beim Verkauf und der Präsentation der Waren engagieren. Jeder, der etwas Sinnvolles tun will, findet beim Bayerischen Roten Kreuz mit Sicherheit einen für ihn passenden Bereich. Das wollen wir künftig verstärkt in den medialen Fokus und natürlich an die Allgäuer Öffentlichkeit bringen“, so Fabian Schmid abschließend. Wer sich für ein freiwilliges Engagement beim BRK Kempten-Oberallgäu interessiert, kann sich an Frau Ulrike Finkenzeller von der Servicestelle Ehrenamt wenden unter der Telefonnummer 0831/52292-25.

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news-354 Fri, 28 Feb 2020 16:23:19 +0100 „Nicht ganz so wild wie früher“ /aktuell/presse-service/meldung/nicht-ganz-so-wild-wie-frueher.html Fasching im BRK Haus der Senioren Fasching ist ein Fest für alle Altersstufen. Das zeigt sich auch im BRK Haus der Senioren in Oberstdorf, wo alljährlich am Faschingsdienstag eine fröhliche Narrensause gefeiert wird. Auch heuer hatten einige der Bewohnerinnen und Bewohner dafür eigens ihre Kostüme aus dem Schrank geholt.

Damit das Ambiente stimmt, hatten die Damen und Herren in den Wochen zuvor mit viel Freude tatkräftig geholfen, Girlanden für die Dekoration des Festsaals zu basteln und zu erneuern. Am Faschingsdienstag selbst gab es dann die Gelegenheit, bei Krapfen und Kaffee zu alten Schlagern mitzusingen, zu schunkeln und sich in die Polonaise einzureihen. Einige hauptamtliche Mitarbeiter sowie ehrenamtliche Helfer sorgten mit lustigen Büttenreden und Sketchen für zusätzliche Heiterkeit. Eine alte Dame fasste die tolle Atmosphäre am Ende der Feier zusammen: „Das war wieder ein wirklich schönes Fest“, findet sie und fügt schmunzelnd hinzu: „Nicht ganz so wild wie früher, aber fast.“

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news-353 Wed, 26 Feb 2020 14:32:00 +0100 Spielzeugverkauf für die Kemptener Tafel /aktuell/presse-service/meldung/spielzeugverkauf-fuer-die-kemptener-tafel.html Kinder der Kindertagesstätte St. Nikolaus in Kempten helfen bedürftigen Mitmenschen Die Kinder der Kindertagesstätte St. Nikolaus in Kempten haben ein Herz für Mitmenschen, denen es nicht so gut geht. Im Zuge einer gemeinsamen Aktion brachte jedes der 87 Kinder im Alter zwischen 5 und 12 Jahren, die die Einrichtung besuchen, Spielzeug von sich zuhause mit. Dann wurden die Sachen für Cent-Beträge an die anderen Kinder verkauft. Der Erlös wurde hier und da sogar noch durch gespendetes Taschengeld aufgestockt, sodass am Ende stattliche 200 Euro zusammenkamen. Den Betrag spendeten die Kinder an die Tafel des BRK in Kempten.

Hortleitung Juliane Schwarz, die die schöne Aktion initiiert und gemeinsam mit ihren neun Kolleginnen organisiert hatte, lud den Tafel-Koordinator Markus Wille vom BRK Oberallgäu zu einer feierlichen Übergabe in die Kita ein. Bei dieser Gelegenheit beantwortete dieser auch die zahlreichen Fragen der Kinder und ErzieherInnen. Mit einem gemeinsam angestimmten Lied fand die Spendenübergabe ein gelungenes Finale.

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news-350 Wed, 26 Feb 2020 12:24:17 +0100 Helfertag am 4. April 2020 - Fortbildung und Begegnung im Ehrenamt /aktuell/presse-service/meldung/helfertag-am-4-april-2020-fortbildung-und-begegnung-im-ehrenamt.html Vom Helfertag 2020 erhoffen wir uns einen Tag der Begegnung für alle Gemeinschaften. Es ist wichtiger denn je, unsere Mission, Menschen zu helfen, gemeinsam zu erfüllen. Dafür ist es erforderlich, einen Tag zu haben, an dem Sie sich querbeet durch alle Gemeinschaften begegnen und austauschen können.

Die Herausforderungen für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Rahmen ihrer gemeinnützigen Arbeit werden immer größer, die Anforderungen steigen. Denken Sie daher bitte daran, gewonnene Erfahrungen auszutauschen und allen Gemeinschaften zugänglich zu machen. Wo kann das besser gelingen, als beim Helfertag in Waltenhofen?

Der Helfertag bietet Ihnen auch die Möglichkeit, einen Einblick zu gewinnen, welche Neuerungen auf dem Markt sind oder welche Probleme von anderen Gemeinschaften erkannt und bewältigt werden.

Natürlich bietet Ihnen der Helfertag 2020 die Möglichkeit der Aus -und Weiterbildung. Durch die Ausbildung sollen Sie die für Ihre verantwortungsvolle Tätigkeit erforderliche Sicherheit gewinnen.

Es lohnt sich auf alle Fälle, vorbei zu schauen und aus dem abwechslungsreichen Programm die Veranstaltungen auszuwählen, die Sie interessieren.

Wir laden Sie herzlich zum Helfertag am Samstag, den 4. April 2020, in die Schule in Waltenhofen ein.

Melden Sie sich verbindlich mit der Antwortkarte oder online unter www.brkoa.de an. Nähere Infos zum Programm finden Sie auf der Homepage. Bitte wählen Sie pro Zeiteinheit eine Veranstaltung sowie eine Ersatzveranstaltung.

Wir freuen uns auf Ihre rasche Rückmeldung und vor allen Dingen darauf, Sie zum Helfertag 2020 begrüßen zu dürfen.

Flyer Helfertag

Hier finden Sie mehr Informationen zur Absage

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news-352 Tue, 25 Feb 2020 14:26:00 +0100 „Ehrenamtliche Arbeit im Wert von einer halben Million Euro“ /aktuell/presse-service/meldung/ehrenamtliche-arbeit-im-wert-von-einer-halben-million-euro.html Spannender Jahresrückblick beim BRK-Bereitschaftstreffen Das BRK ist an 17 Orten im Landkreis Oberallgäu, der kreisfreien Stadt Kempten und dem Kleinwalsertal aktiv. Aktuell engagieren sich 682 Ehrenamtliche in den 14 Bereitschaften, acht Rettungswachen, zwei Arbeitskreisen sowie der Wasserwacht. Am vergangenen Samstag (15.2.2020), dem „Tag der BRK-Bereitschaften“, waren sie alle zu einem informativen und geselligen Treffen im Kurhaus Oberstaufen eingeladen. Als Gastredner war der stellvertretende Bundesbereitschaftsleiter des Deutschen Roten Kreuzes, Christian Wetzel, vor Ort.

Rund 120 der freiwilligen Helferinnen und Helfer der BRK-Bereitschaften im Oberallgäu waren der Einladung gefolgt, ebenso wie zahlreiche ehrenamtliche und hauptamtliche Vertreter des BRK, DRK und der Polizei. Markus Geißler, 2. Bürgermeister des Marktes Oberstaufen, bedankte sich in seinem Grußwort für die „außerordentliche ehrenamtliche Leistung der Bereitschaften in den einzelnen Kommunen“. Polizeisprecher Sven Hornfischer lobte „das gute Miteinander auf Augenhöhe im Arbeitsalltag, sei es bei den vielen Veranstaltungen beim Sanitätsdienst, im Rettungsdienst, bei Vermisstensuchen, bei unterschiedlichen Betreuungseinsätzen und vielem mehr. Während das unser bezahlter Beruf ist, macht Ihr Bereitschaftsmitglieder alles ehrenamtlich und unentgeltlich. Das ist etwas Besonderes und ist sicherlich nicht selbstverständlich.“

Ehrenamtliche Arbeit im Wert von einer halben Million Euro
Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub ließ in seinem Jahresrückblick die zentralen Aktivitäten der Kreisbereitschaft Revue passieren und lieferte teils beeindruckendes Zahlenmaterial aus den einzelnen Fachdiensten (dazu gehören Sanitätsdienst, „Helfer vor Ort“, Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV), Motorrad- oder Rettungshundestaffel u.a.). „Insgesamt wurden an den Bereitschaften im Jahr 2019 ca. 55.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit erbracht“, so Straub. Der Wert dieses Einsatzes für die Gesellschaft kann in Zahlen nicht bemessen werden. Straub wagte dennoch einen Versuch zur Verdeutlichung: „Würde man eine geringfügige Entlohnung zu Grunde legen, entspräche diese Arbeit etwa dem Gegenwert von einer halben Million Euro.“ Allein im Sanitätsdienst fielen 758 Dienste mit insgesamt 22.000 ehrenamtlichen Einsatzstunden an. Die „Helfer vor Ort“ – in diesem Dienst sind 46 Mitglieder in sechs Orten aktiv – rückten 301 Mal aus. Die Rettungshundestaffel, die aktuell aus 26 Teams besteht, wurde 48 Mal alarmiert. Beim Fachdienst Motorrad brachten es die vier Aktiven auf 679 Einsätze. Die 23 Mitglieder der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) wurden 57 Mal hinzugezogen.

Die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst
Michael Buhmann, der stellvertretende Bereitschaftsleiter Oberstaufen, würdigte in seinen Ausführungen die immense Unterstützung, die das Ehrenamt bei der Besetzung der regulären Schichten im Rettungsdienst (Notfallrettung) leistet und brachte ein weiteres für die Aktiven wichtiges Thema zur Sprache: die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst. Diese Einheit wird bei Engpässen im Rettungsdienst, Einsatzspitzen und größeren Einsatzlagen alarmiert. „Der Dienst ist ein freiwilliger Bonus der Bereitschaften. Das Fahrzeug muss komplett über Spenden finanziert werden und das Personal ist zu 100 Prozent ehrenamtlich“, erklärt Matthias Straub. „Für die Aktiven ist der Ablauf vergleichbar wie bei der Feuerwehr: Man ist im Alltag unterwegs und wenn der Piepser geht, besetzt man das Fahrzeug. Leider sind die Alarmierungen durch die Leitstelle rückläufig, obwohl die Helfer entsprechend ausgebildet und motiviert wären zu helfen.“
Bundesbereitschaftsleiter Christian Wetzel schließlich referierte über die Anerkennung von Ausbildungen aus anderen Berufen oder bei anderen Hilfsorganisationen sowie über Neuerungen im Bereich des Betreuungsdienstes auf Bundesebene. „Die kleinste Einheit im Betreuungsdienst stellt im DRK-Konzept der `Betreuer vor Ort´ dar. Dieser Dienst kommt u.a. bei bestimmten Notfällen in der sozialen Betreuung oder bei der Versorgung von Einsatzkräften oder Betroffenen zum Einsatz“, erläutert Straub. „Wir möchten die Konzeption des DRK `Betreuer vor Ort´ auch im Oberallgäu einführen. Insofern hat dieses Thema perfekt gepasst.“

Großevent in Planung
Im laufenden Jahr wirft ein Großereignis bereits seine Schatten voraus. Vom 21. bis 24. Mai findet am Standortübungsplatz Bodelsberg im Oberallgäu das „Großunfallsymposium des BRK-Bezirksbereitschaftsleitung Schwaben“ statt. Beim „GUS 2020“ handelt es sich um eine großangelegte Katastrophenschutzübung. In unterschiedlichen Workshops und Übungen befassen sich die Teilnehmenden (Einsatzkräfte der BRK-Bereitschaften ab 16 Jahren) mit Konzepten für den Massenanfall von Notfallpatienten und Betroffenen sowie mit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Die Planungen laufen bereits auf Hochtouren.

Abschließend bedankte sich Straub bei allen Ehrengästen für Ihren Besuch, seinen Stellvertretern Prof. Dr. Christoph Tiebel und Max Hönicke für die intensive und enge Zusammenarbeit, den Breitschafts- und Kreisfachdienstleitungen für die kameradschaftliche Unterstützung, den Nachbar-Kreisbereitschaftsleitern für die tolle Vernetzung und ganz besonderes allen Rotkreuzlern in den Bereitschaften für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen Dienst.

Info: Was sind die Aufgaben der Bereitschaften?
Zu ihren Aufgaben gehören beispielsweise die Ausbildung der Bevölkerung in Erster Hilfe, die Mitwirkung im Sanitätsdienst bei Großveranstaltungen, im Rettungsdienst, im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz und im Blutspendewesen, die Bereitstellung der „Helfer vor Ort“, die Übernahme von sozialen Aufgaben u.v.m. Die Bereitschaften des BRK Oberallgäu befinden sich in Altusried-Dietmannsried, Balderschwang (Helfer vor Ort - HvO), Buchenberg, Immenstadt (mit Missen-Wilhams und HvO Weitnau), Kempten (mit HvO Muthmannshofen), Kleinwalsertal (Walser Rettung), Oberstaufen, Oberstdorf, Oy-Mittelberg, Sonthofen (mit Sozialdienst), Steibis (HvO der Rettungshundestaffel), Waltenhofen (mit Rettungshundestaffel), Wertach (mit HvO) und Wiggensbach.

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news-351 Mon, 24 Feb 2020 08:15:00 +0100 Was tun, wenn Familienmitglieder und Bekannte dement werden? /aktuell/presse-service/meldung/was-tun-wenn-familienmitglieder-und-bekannte-dement-werden.html Gesprächskreis des BRK für Betroffene in Oberstdorf Demenz ist eines der großen Schreckgespenster unserer Zeit. Fast jeder von uns kennt Frauen und Männer, die erkrankt sind, seien es Familienmitglieder, Nachbarn, Freunde oder Bekannte. Manchmal machen sich die Veränderungen schleichend bemerkbar, in anderen Fällen geht es ganz schnell. Eines ist ihnen allen gemeinsam: Die Verunsicherung und Hilflosigkeit im Umfeld ist meist groß

Hört man sich im Bekanntenkreis einmal um, erhält man oftmals Aussagen wie: „Unser Nachbar klingelt nachts bei uns und weiß nicht mehr warum“, „Meine Tante hat mich beim letzten Treffen gefragt: `Wer sind Sie denn?´“, „Der Opa meiner Freundin räumt immer seine Brille in den Kühlschrank“, „Neulich an der Kasse im Supermarkt habe ich eine Dame beobachtet, die mit einem 50-Euro-Schein einen Liter Milch bezahlt hat, die kam mir so komisch vor.“ Astrid Küchle kennt solche Erzählungen. Sie ist Demenzberaterin und Leiterin der Kontaktstelle Demenzhilfe Allgäu des BRK in Oberstdorf. „Viele Angehörige oder indirekt Betroffene fühlen sich mit ihren Sorgen und Nöten ganz allein“, bedauert sie. Die Menschen würden händeringend Antworten suchen auf Fragen wie: „Wie erkenne ich demenzielle Veränderungen?“, „Was tue ich, wenn ein naher Angehöriger die Diagnose Demenz erhält?“, „Wie kann ich mich auf das was dann kommt vorbereiten?“, „Wer hilft uns, wer weiß Rat und wie gehe ich selbst mit schwierigen Situationen um?“

Auf all diese Fragen und mehr versuchen Astrid Küchle und ihr Team Antworten zu geben. „Wir laden alle Interessierten ganz herzlich zu unserem Demenzgesprächskreis ein. Am Donnerstag, den 27. Februar kann sich jeder der mag um 15 Uhr im Stüble des BRK Haus der Senioren in der Holzerstraße 17 in Oberstdorf ganz unverbindlich über dieses Angebot informieren und sich gerne auch mit anderen Betroffenen austauschen“, erläutert sie. Der Gesprächskreis soll dann regelmäßig weiter stattfinden, immer am letzten Donnerstag im Monat zur gleichen Zeit am selben Ort. „Wir sprechen im kleinen Kreis über Sorgen, Probleme, Fragen und Neuigkeiten. Dieser Austausch wird von den Betroffenen als große Hilfe in dieser emotional sehr schwierigen Zeit angesehen.“

Wer noch weiter gehen möchte, hat die Möglichkeit, im BRK Haus der Senioren eine Schulung zum Demenzbegleiter zu absolvieren. „Der Kurs richtet sich an Angehörige, Interessierte und natürlich auch Menschen, die sich ehrenamtlich als Demenzbegleiter engagieren möchten“, erläutert Astrid Küchle. „Sie lernen im Lauf von 10 Nachmittagen viel Wissenswertes über die Betreuung und Versorgung Pflegebedürftiger, die zielführende Kommunikation, Entlastungsangebote, Pflegeversicherung und vieles mehr.“ Der nächste Kurs beginnt am 16. März 2020 und findet immer montags von 14–17 Uhr statt (Informationen und Anmeldungen unter 08322- 979934).

Weitere Informationen erhalten Sie unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/angebote/alltagshilfen/demenzhilfe-allgaeu.html

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news-348 Fri, 21 Feb 2020 12:00:00 +0100 Mehr als 50 Helfer im Einsatz /aktuell/presse-service/meldung/mehr-als-50-helfer-im-einsatz.html BRK-Bereitschaften im Oberallgäu über den Sanitätsdienst beim 1. Sulzberger Faschingsumzug Nach 10 Jahren fand am Sonntag (16.2.2020) der erste von drei Umzügen des Sulzberger Faschings mit mehr als 30.000 Besuchern statt. Das BRK Oberallgäu war für den Sanitätsdienst zuständig und meisterte das Großereignis mit mehr als 50 Einsatzkräften. Welch immense Vorarbeiten für die sanitätsdienstliche Betreuung derartiger Menschenmassen nötig sind, kann man als Laie kaum erahnen. BRK-Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub sorgt für ein wenig Erhellung.

Im Vorfeld der Umzüge hat Matthias Straub gemeinsam mit seinem Planungsteam eine detaillierte Einsatzplanung erarbeitet - ein Dokument mit mehr als 30 Seiten. Am Umzugstag selbst waren 51 Helfer aus dem gesamten Oberallgäu (genauer gesagt von den BRK-Bereitschaften Kempten, Immenstadt, Sonthofen, Oberstdorf, Oberstaufen, Wertach und Altusried-Dietmannsried) sowie vier Ärzte von 11 bis 19 Uhr im Einsatz. Um im Notfall sofort helfen zu können, waren viele von ihnen mit Rettungsrucksäcken bepackt zu Fuß in der Menge unterwegs, andere mit Quads. „Der Einsatz der Quads war sehr sinnvoll und hilfreich, da diese neben den vielen Fußtrupps am ehesten durch die Menschenmenge kamen“, sagt Straub. Zur Behandlung der verletzten Personen war eine mobile Sanitätsstation aufgebaut worden, eine zweite stationäre befand sich im Jugendhaus am Rathaus. Im Feuerwehrhaus hatte der BRK-Einsatzstab gemeinsam mit Feuerwehr, Polizei und Ordnungsamt seine Einsatzzentrale. An Einsatzfahrzeugen waren mehrere Krankentransport- und Rettungswagen, ein Mannschaftstransportwagen als Arztzubringerfahrzeug sowie ein Gerätewagen des Sanitätsdienstes (als Materialreserve) vor Ort.

Glücklicherweise verlief die Veranstaltung friedlich und ohne größere Zwischenfälle. Insgesamt mussten die Helfer beim Umzug und in dessen Umfeld 21 Mal Hilfe leisten. „In den meisten Fällen handelte es sich um Kreislaufprobleme oder Stürze“, berichtet Einsatzleiter Michael Buhmann. Die Stimmung vor Ort, auch in den Teams, sei sehr positiv gewesen, genauso wie das Miteinander mit den anderen Organisationen. Auch bei den kommenden beiden Umzügen am 23. und 25. Februar werden die BRK-Bereitschaften wieder den Sanitätsdienst stellen. „Ursprünglich war geplant, den Fahrzeug- und Kräfteansatz zu reduzieren. Aufgrund der vielen Besucher beim 1. Termin belassen wir ihn aber nun auch für die Folgeveranstaltungen auf demselben hohen Niveau. Dank des hervorragenden Netzwerks der BRK-Bereitschaften und der großen Einsatzbereitschaft der freiwilligen Helfer sind wir glücklicher Weise in der Lage zu solch einer kurzfristigen ehrenamtlichen Aufstockung.“

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news-347 Tue, 18 Feb 2020 15:34:23 +0100 Schwimmen mit Handicap /aktuell/presse-service/meldung/schwimmen-mit-handicap.html Das Bayerische Rote Kreuz bietet das Projekt „Schwimmen mit Handicap“ seit 50 Jahren an. In den Wintermonaten von Oktober bis März treffen sich die Schwimmbegeisterten alle 14 Tage im Hallenbad der Robert-Schuman-Mittelschule in Kempten St.-Mang (Neudorfer Str. 4). Das Besondere an diesem Projekt, das rein ehrenamtlich begleitet wird, ist die Freude, die einerseits geschenkt wird und die andererseits zurückkommt. Schon bei der Anfahrt mit dem Fahrdienst beginnt der Spaß und hält bis zum Abtauchen ins Wasser an. An den Donnerstagen herrscht stets gute Stimmung. Es wird viel gelacht, die Augen der Schwimmenden glänzen vor Freude, denn im Wasser fühlen sich alle so leicht, spüren die Handicaps nicht und verbringen eine glückliche Zeit. Die Teilnehmenden bewegen sich ihren eigenen Fähigkeiten entsprechend im Wasser, machen Gymnastik, Spiele oder lassen sich einfach treiben.

Das Rote Kreuz sucht hierzu ehrenamtliche Helfende oder Sponsoren. Fühlen Sie sich angesprochen? Dann erteilt Ihnen Ulrike Finkenzeller, Leitung Servicestelle Ehrenamt, sehr gerne weitere Auskünfte: Tel. 0831/52292-25 oder per Mail finkenzeller(at)kvoa.brk.de

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news-346 Mon, 17 Feb 2020 15:24:00 +0100 Die Brätknödelsuppe der Amtsträger /aktuell/presse-service/meldung/die-braetknoedelsuppe-der-amtstraeger.html OB Kiechle, Sozialreferent Baier-Regnéry und BRK-Kreisgeschäftsführer Schwägerl kochen in der Wärmestube Am Donnerstag schwangen Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle, Sozialreferent Thomas Baier-Regnéry und BRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl gemeinsam in der Wärmestube des BRK die Kochlöffel. Die Drei bereiteten eine Brätknödelsuppe, Hähnchenschenkel mit Salzkartoffeln, Rosenkohl und Karottengemüse sowie einen Apfelstrudel mit Vanillesoße und Eis zu. Zahlreiche Gäste wollten sich selbst einen Eindruck von den kulinarischen Fähigkeiten der Amtsträger machen, so war die Wärmestube war mit 80 Personen bis auf den letzten Platz besetzt. Im Anschluss durften die Akteure viel Lob für ihre Kochkünste entgegennehmen. Die Stadt Kempten sponserte die Lebensmittel, sodass das Menü für die Gäste kostenlos angeboten werden konnte.

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news-343 Thu, 13 Feb 2020 15:00:00 +0100 Das gefährliche Nickerchen nach dem Faschingsball /aktuell/presse-service/meldung/das-gefaehrliche-nickerchen-nach-dem-faschingsball.html Alkohol und kalte Temperaturen werden schnell lebensbedrohlich - BRK gibt Tipps Im Fasching ist es schnell passiert: Ein Bier, noch ein Bier, dann noch ein, zwei Schnäpse und weil´s so lustig ist, sogar noch ein dritter... man kennt das ja. In den meisten Fällen kommen die Partygänger sicher und wohlbehalten nach Hause, wo sie sich am nächsten Tag mit einem mächtigen Kater herumplagen dürfen. „Manchmal aber kann die Geschichte auch richtig schlimm enden“, warnt Frank Schönmetzler von BRK Oberallgäu. Vor allem, wenn Alkohol und kalte Außentemperaturen zusammentreffen, haben die Rettungsdienste viel zu tun. „Jetzt in der Faschingszeit muss der Rettungsdienst immer wieder zu Personen ausrücken, die während oder nach einer Party, einem Umzug oder Ball stark alkoholisiert irgendwo draußen gefunden wurden“, berichtet Frank Schönmetzler. Der erfahrene Rettungsassistent ist bei vielen großen Veranstaltungen wie etwa dem Dämmerumzug in Kimratshofen als Einsatzleiter für die sanitätsdienstliche Betreuung der Akteure und Besucher zuständig. „Das Hauptproblem ist, dass viele Menschen den Alkohol unter- und sich selbst überschätzen und sich infolgedessen alleine auf den Heimweg machen“, weiß er. „Nicht selten setzen aber unterwegs plötzlich Schwäche, Schwindel, Verwirrtheit oder Müdigkeit ein. Der Betroffene setzt oder legt sich hin – sei es am Straßenrand oder auf der Wiese – und schläft ein. In Verbindung mit kühlen Außentemperaturen ist das richtig gefährlich.“ Bei starker Alkoholisierung würden Kälte und Feuchtigkeit vom Betroffenen selbst nicht als Bedrohung wahrgenommen, sagt er. Doch der Alkohol erweitere die Blutgefäße und beschleunige die Auskühlung zusätzlich. „Dies kann zu Bewusstlosigkeit und im schlimmsten Fall sogar zum Kreislaufstillstand und somit zum Tode führen“, warnt er eindringlich.

Damit all das nicht passiert, hat Frank Schönmetzler einige Tipps für Faschingsgänger parat: „Bitte achtet aufeinander, sowohl was die Alkoholmenge angeht als auch beim Nachhause-Gehen. Lasst betrunkene Freunde und Bekannte nicht alleine losziehen. Am besten, Ihr klärt im Vorfeld, dass Euch jemand abholen kann.“ Wichtig sei auch, der Witterung angemessene Kleidung für den Nachhauseweg bereit zu halten. Passanten, die eine betrunkene Person am Straßenrand finden, rät er: „Bewahren Sie Ruhe. Sprechen Sie den Betroffenen an. Wenn keine Reaktion erfolgt, überprüfen Sie Atmung und Puls. Sorgen Sie wenn möglich für Wärmeerhalt. Ganz wichtig hierbei ist: Wenn die Person teilnahmslos und verwirrt wirkt, darf sie weder aktiv, also durch Bewegung, noch passiv, zum Beispiel durch Massieren der Arme und Beine erwärmt werden! Stattdessen gilt es, nasse Kleidung zu entfernen und den Betroffenen in eine Rettungsdecke einzuwickeln, wie sie in jedem Verbandskasten zu finden ist – die goldene Seite nach außen. Bringen Sie die Person in die stabile Seitenlage, so kann Erbrochenes abfließen und nicht in die Atemwege gelangen. Im Zweifelsfall alarmieren Sie bitte umgehend den Notruf unter 112. Bis zu dessen Eintreffen können Erste-Hilfe-Maßnahmen nötig sein. Bei aggressivem Verhalten kann auch die Polizei gerufen werden.“ Stark alkoholisierte Personen sollte man nicht alleine lassen, auch zu Hause nicht, ergänzt Frank Schönmetzler. „Bitte behalten sie die oder den Betroffenen im Auge und achten Sie stets darauf, dass sie oder er in der stabilen Seitenlage und nicht auf dem Rücken liegt, denn sonst könnte Erbrochenes zum Ersticken führen.“

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news-345 Tue, 11 Feb 2020 16:00:00 +0100 Sparkassen-Mitarbeiter verteilen mehr als 9.000 Euro an die Region /aktuell/presse-service/meldung/sparkassen-mitarbeiter-verteilen-mehr-als-9000-euro-an-die-region.html Wie bereits im Vorjahr startete die Sparkasse Allgäu auch in der Weihnachtszeit 2019 wieder eine Spendenaktion, bei der die Sparkassen-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter Weihnachtsengel sein durften. Jede/r erhielt einen Gutschein-Code im Wert von 15 Euro (im Vorjahr waren es noch 10 Euro), den er/sie auf der Online-Spendenplattform www.gut-fuer-das-allgaeu.de für sein/ihr Herzensprojekt spenden durfte. Dabei kam eine Spendensumme von 9.210 Euro zusammen, von der 100 Projekte profitierten, wie die Auswertung der Aktion jetzt ergab.

Das Projekt „Kochen in der Wärmestube“ des Bayerischen Roten Kreuzes, Kreisverband Oberallgäu (BRK KV OA) hat dabei die meisten Spenden bekommen – insgesamt 960 Euro. Drei weitere Projekte des BRK KV OA erhielten zusammen 690 Euro. Damit konnte sich die Hilfsorganisation über insgesamt 1.650 Euro freuen. Ines Brutscher, zuständig fürs Fundraising beim BRK KV OA, dankte Josef Maierhofer, Verantwortlicher für die Online-Spendenplattform der Sparkasse Allgäu: „Hat die Sparkasse wieder, wie im Vorjahr, Gutscheine an ihre Mitarbeiter verteilt, die diese auf www.gut-fuer-das-allgaeu.de an die gewünschte Organisation spenden konnten? Und gleich eine Erhöhung auf 15 Euro? Ihr seid Spitze! Herzlichen Dank für die Spende – macht weiter so!“

Das zweitplatzierte Projekt der Bergwacht Pfronten erhielt 660 Euro. Damit soll die ehrenamtliche Arbeit unterstützt, die intensive Aus- und Fortbildung durchgeführt und notwendige technische und medizinischen Geräte angeschafft werden. Auf Platz drei landete der Allgäuer Hilfsfonds mit seinen Ersthelferprojekten im Allgäu, für die er 525 Euro erhielt.

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news-342 Fri, 07 Feb 2020 15:56:23 +0100 Absturz des „Christoph 17“ jährt sich zum 25. Mal /aktuell/presse-service/meldung/absturz-des-christoph-17-jaehrt-sich-zum-25-mal.html Ein Gespräch mit den Überlebenden der Katastrophe Der 10. Februar 1995 ist als schwarzer Tag in die Geschichte der Luftrettung im Oberallgäu eingegangen. Damals stürzte der Rettungshubschrauber Christoph 17 bei einem Einsatz in Balderschwang ab. Der 39-jährige Pilot Rainer Bott starb, Rettungsassistent Rainer Bumann und Notarzt Ulrich Hägele überlebten die Katastrophe schwerverletzt. Heute, genau 25 Jahre später, sprechen die beiden Männer über den Tag, der ihr Leben veränderte. An jenem Freitag, dem 10. Februar 1995 ging gegen 11.30 Uhr ein Notruf bei der Integrierten Leitstelle ein: Auf einer Loipe bei Balderschwang liege eine bewusstlose Frau. Zwei Minuten später waren der Pilot Rainer Bott, Rettungsassistent Rainer Bumann und Notarzt Ulrich Hägele im Christoph 17 auf dem Weg zu der Patientin. Der aus Betzigau stammende Hägele war damals 43, Anästhesist und Intensivmediziner am Klinikum Kempten. Der 38-jährige Rainer Bumann aus Sonthofen war Wachleiter des BRK in Kempten und seit 1986 in der Luftrettung tätig.

Rainer Bumann erinnert sich bis heute minutiös an die Geschehnisse: „Wir hatten strahlenden Sonnenschein und viel Schnee. Weil wir die bewusstlose Frau nicht finden konnten, sind wir an der deutsch-österreichischen Grenze zwischengelandet, um zu fragen, ob den Kollegen dort etwas bekannt war. Dann sind wir wieder gestartet und die Loipe abgeflogen. Auf einmal sah ich aus dem Augenwinkel eine Person am Boden liegen und sagte das Rainer, dem Piloten. Der führte sofort eine 180-Grad-Wende durch. Wir flogen gegen Osten, Sonne und Schnee blendeten uns - keiner von uns sah das Seil der Materialbahn, das das Tal überspannte. Als ich es entdeckte, war es schon zu spät. Rainer versuchte zwar sofort, die Maschine hochzuziehen, aber dabei verfing sich das Landewerk in dem Seil.“ Laut der späteren Rekonstruktionsversuche wurde der Hubschrauber in seinem Vorwärtsflug mit 70 Knoten (ca. 130 km/h, Anm.d.Red.) durch das Seil abrupt abgebremst und dabei regelrecht verbogen. Der Heckrotor wurde abgerissen und später fast 100 Meter entfernt gefunden. „Dann hörte ich einen Peitschenknall, das war wohl das Seil, das zerriss“, erzählt Rainer Bumann weiter. „Rainer sagte noch: `So Jungs, das war´s jetzt´, dann stürzten wir ab.“ Die Maschine stürzte rund 100 Meter tief in einen Tobel und bohrte sich zwei Meter tief mit der Kanzel voran in den Boden. „Wenige Meter entfernt war ein Bach mit einem steinigen Bachbett. Wären wir da aufgekommen, wäre alles vorbei gewesen. Wo wir aufprallten, war mooriger Boden mit einer sehr hohen Schneeschicht. Das war unser Glück, denn dadurch wurde die kinetische Energie beim Aufprall ein wenig abgeschwächt“, so Bumann.

Mit der Erinnerung an das, was dann kam, ist Rainer Bumann allein. Ulrich Hägeles Gedächtnis hat den Absturz komplett gelöscht. „Meine Erinnerung endet damit, dass wir nach Balderschwang hineingeflogen sind und setzt erst fünf Tage nach dem Unglück wieder ein.“ Ein Umstand über den er sehr froh ist, wie er zugibt. Denn er hat ihn höchstwahrscheinlich vor langfristigen psychischen Problemen bewahrt. Ganz anders ist es Rainer Bumann ergangen: „Ich erinnere mich genau an alles. Nach dem Aufprall muss ich ein paar Minuten bewusstlos gewesen sein. Als ich aufwachte hing ich kopfüber im Sitz. Es war stockdunkel, die Kanzel komplett zerstört.“ Glücklicherweise hatte er einen Arm frei. „Aus reinem, automatischen Selbsterhaltungstrieb grub ich mir damit eine Atemhöhle, damit ich überhaupt Luft bekam. Schmerzen hatte ich am Anfang keine - die kamen dann aber sehr schnell“, sagt er und verzieht leicht das Gesicht. „Dann hörte ich Rainer, den Piloten, neben mir. An der Art wie er atmete, wusste ich sofort, dass jede Hilfe zu spät kommen würde“, sagt er bedrückt. „Irgendwie konnte ich eine Schuhspitze von Uli erkennen, der quer hinter uns gesessen hatte. Als ich fragte: `Uli, wie geht´s Dir?´ kam keine Antwort. Dann der Gedanke: Hoffentlich brennt die Mühle jetzt nicht auch noch. Meine Stiefel waren voll mit Kerosin und die Triebwerke haben eine Temperatur von 780 Grad Celsius. Es war pures Glück dass sich das nicht entzündet hat.“

Dann kamen die Retter. Die parallel alarmierte Rettungswagen-Besatzung grub sich zu den Verunglückten hinunter. Mehrere Hubschrauber wurden zur Unterstützung hinzugezogen. Auch ihnen wurde die Seilbahn fast zum Verhängnis, wie Bumann berichtet. „Einer flog unter dem Zugseil durch und touchierte es beinahe. Ein zweiter flog in das Seil und durchschnitt es mit dem Rotor. Es schlug ein großes Loch in die Scheibe.“ Die Verunglückten wurden noch im Wrack in Narkose gelegt. „Es hat eineinhalb Stunden gedauert, mich rauszuschneiden“, weiß Rainer Bumann aus Erzählungen. Danach wurde er ins Klinikum Kempten geflogen, Ulrich Hägele kam nach Augsburg. Der Pilot Rainer Bott wurde reanimiert, verstarb aber noch an der Unfallstelle. Bis heute steht ein gerahmtes Foto von ihm im Aufenthaltsraum des neuen Hangars in Durach. Es wurde wenige Stunden vor seinem Tod aufgenommen und zeigt ihn mit seinem kleinen Sohn auf dem Schoß. Rainer sei „ein Guter“ gewesen, ein netter Kollege und ein sehr erfahrener, guter Pilot, der gern geflogen sei, erinnern sich die beiden Männer an ihm. Seine Witwe habe ihn jahrelang immer am Todestag besucht, so Bumann. Mittlerweile ist der Kontakt abgerissen. Während die beiden erzählen, blättert er immer wieder in einem dicken Fotoalbum, hält inne, sieht sich Bilder an. Es ist voll mit Zeitungsartikeln über den Absturz (aus denen auch hervorgeht, dass die vorgeschriebenen Markierungen an den Seilen der Materialbahn ausgebleicht und somit schlecht sichtbar waren), mit Fotos von den Bergungsarbeiten und von wichtigen Stationen in den Monaten nach dem Unglück. Zu sehen ist unter anderem Bumann selbst, schwerverletzt, wie sich Kollegen an der Unfallstelle um ihn kümmern. Auch das Marterl ist abgelichtet, das ein Jahr später feierlich dort aufgestellt wurde und um das sich seine mittlerweile 84-jährige Mutter immer noch kümmert. „Das Album haben mir die Kollegen zusammengestellt“, erzählt er. Anfangs sei es schwierig gewesen, sich das alles anzuschauen. Inzwischen könne er das längst problemlos. „Ich bin froh, dass ich das Album habe.“

Über einen Umstand berichten Hägele und Bumann eher nebenbei: Alle beide wären bei diesem Flug eigentlich gar nicht dabei gewesen. Ulrich Hägele war ganz kurzfristig für einen Kollegen eingesprungen („das war damals nicht unüblich“) und Rainer Bumann hätte an dem Tag ursprünglich gar keinen Dienst gehabt. „Aber ich hatte mit einem Kollegen Schicht getauscht, weil ich eine Woche später nach Kenia fliegen wollte. Stattdessen war ich dann 5 Tage im künstlichen Koma, 14 Wochen im Krankenhaus und danach 10 von insgesamt 48 Wochen in Reha.“ Bei Ulrich Hägele verlief die Genesung wesentlich schneller. „Auch ich habe erst ein paar Tage später meine Umwelt wieder bewusst wahrgenommen. Aber anders als Rainer hatte ich im Wesentlichen nur ein paar gebrochen Rippen. Ich ließ mich sofort von Augsburg nach Kempten verlegen, denn dort war meine Frau und meine drei Kinder, die damals 5, 10 und 13 Jahre alt waren.“ Noch während seines eigenen Krankenhausaufenthaltes besuchte er seinen Kollegen. „Als Uli plötzlich an meinem Krankenbett stand, hat mich das sehr berührt und gefreut“, so Rainer Bumann. Hägele selbst konnte seine Arbeit bald wieder aufnehmen, kehrte gut zwei Monate nach dem Unglück wieder in die Luftrettung zurück. „2015 habe ich altersbedingt damit aufgehört, aber Landrettung fahre ich immer noch ein-, zweimal im Monat“, so der heute 67-Jährige. „Ich hatte großes Glück. Auch dank meiner Erinnerungslücke konnte ich mein Leben fast normal weiterführen.“ Lediglich beim Skifahren meide er seither ganz steile Hänge, „aus Angst vor einem Sturz und den folgenden Schmerzen. Das kannte ich vorher nicht“, sagt er. Körperlich machen ihm bis heute Wirbelsäulenprobleme zu schaffen und ein Auge, das damals einen Schlag abbekommen hatte.

Rainer Bumann hatte andere Päckchen zu tragen: Noch während seiner langwierigen körperlicher Genesung riet ihm ein befreundeter Pilot, sich auch psychologisch behandeln zu lassen. Davon wollte der gestandene Allgäuer und hartgesottene Rettungsdienstler, der sich trotz allem seinen Humor bewahrt hat, allerdings nichts wissen. Bis es ihn nach einem Jahr mit voller Wucht traf: Was mit erhöhter Schreckhaftigkeit anfing, mündete in Panikattacken - eine schwere posttraumatische Belastungsstörung, die ihn in stationäre Behandlung führte. „Ich wäre liebend gern in die Luftrettung zurückgekehrt, denn für mich ist das der schönste Beruf der Welt, doch mein Körper wäre diesen hohen Belastungen nicht mehr gewachsen gewesen“. Und die seelischen Verletzungen sorgten dafür, dass ein Hubschrauberflug lange Zeit undenkbar war.„2002 habe ich es zum ersten Mal wieder probiert und es war grausam“, erinnert sich Bumann mit einem Lachen. „Doch beim letzten Mal machte es mir schon gar nichts mehr aus“. Die Kollegen des Roten Kreuzes seien die ganze Zeit für ihn dagewesen, sagt Bumann. So ergriff er die Gelegenheit, beim BRK eine Umschulung zum Bürokaufmann zu absolvieren, wo der heute 62-Jährige bis zu seinem Renteneintritt 2017 arbeitete, zuletzt als Assistent der Geschäftsleitung. Seine Lebensqualität habe sich durch die Verletzungsfolgen natürlich verschlechtert. Manchmal schmerzen alle Gelenke. „Aber ich will nicht klagen.“ Mehr noch: „Ich möchte den Unfall nicht missen“, sagt er heute. „Ich habe viel daraus gelernt und er hat mich demütig gemacht. Wer das unglaubliche Gefühl erlebt, nach 14 Wochen Auf-dem-Rücken-Liegens erstmals wieder selbst unter der Dusche zu stehen, bekommt eine ganz andere Wertschätzung für scheinbar selbstverständliche Dinge.“ Ulrich Hägele ergänzt: „Zudem bekommt man als selbst Betroffener schlagartig ein ganz anderes Verständnis, eine Empathie für Menschen, die Schmerzen haben.“ Mit ihrem Schicksal scheinen beide im Reinen zu sein. Bumann formuliert es lakonisch: „Isch halt so. Das war einfach eine Verkettung unglücklicher Umstände“. Der Kollege, mit dem er damals Schicht getauscht hatte, habe lange Zeit Schuldgefühle gehabt und die Frau, der die Suche damals gegolten hatte und die die Katastrophe mitansehen musste, habe einen riesigen Blumenstrauß geschickt „Aber niemand muss sich wegen der Vorkommnisse Schuldgefühle machen, das ist totaler Quatsch. Wir würden niemals irgendjemandem einen Vorwurf machen“, sind sie sich einig. Wenn sich der Absturz am 10. Februar jährt, feiern sie gemeinsam. „Das Datum ist unser zweiter Geburtstag. Heuer ist es der Fünfundzwanzigste.“

Infokasten:
Der Beginn der Luftrettung im Oberallgäu war im September 1980. Seither wurden durch das Luftrettungszentrum (LRZ) Christoph 17 mehr als 54.000 Einsätze geflogen.

Christoph 17 gilt als der in Bayern stationierte Rettungshubschrauber mit den meisten Notfall-Einsätzen – 1.600 bis1.700 pro Jahr.

Die Mannschaft besteht aus je einem Piloten der Bundespolizei (früher Bundesgrenzschutz), einem Rettungsassistenten bzw. Notfallsanitäter des BRK und einem Notarzt.

Sie tun im neu gebauten Hangar am Sportflugplatz Durach Dienst.

Die Einsatzzeiten sind von 7 Uhr morgens bis Sonnenuntergang.

Innerhalb von 2 Minuten nach der Alarmierung sollte der Hubschrauber in der Luft sein.

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news-341 Thu, 06 Feb 2020 15:49:00 +0100 Gemeinsame Pressemeldung /aktuell/presse-service/meldung/gemeinsame-pressemeldung.html Zum europäischen Tag des Notrufs 112 wollen die Integrierte Leitstelle Allgäu (ILS) und der Rettungsdienst die Bevölkerung noch stärker sensibilisieren „Hier ist der Notruf für Feuerwehr und Rettungsdienst – bitte legen Sie nicht auf“ – diese Bandansage hört jeder, der im Notfall die 112 wählt. Kurz darauf hat man einen Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle persönlich am Telefon. „Es ist deshalb wichtig, auf keinen Fall aufzulegen, denn die Ansage wiederholt sich so lange, bis eine Leitung frei ist. In der Regel werden die Anrufe innerhalb weniger Sekunden entgegengenommen“, erklärt Ingo Hofer, stellvertretender Leiter der ILS Allgäu. Die Integrierte Leitstelle Allgäu wird seit dem Jahr 2010 von der Stadt Kempten (Allgäu) betrieben. Hier wird der europaweite Notruf 112 entgegengenommen. Diese Notrufnummer gilt im Übrigen auch in allen anderen EU-Mitgliedsstaaten und in weiteren Ländern wie z.B. Island, Norwegen, Schweiz, Russland oder der Türkei.


„Der überwiegende Teil der Allgäuer Bevölkerung kennt die 112 als Notrufnummer für Feuerwehr und Rettungsdienst mittlerweile, allerdings werden wir immer häufiger wegen Nichtigkeiten angerufen“, beschreibt Hofer eine gewisse Tendenz im Zuständigkeitsgebiet. Wenn ich am Wochenende einen Schnupfen habe, dann muss dafür nicht die 112 alarmiert werden.“ Es sei wichtig vor Absetzen eines Notrufs abzuwägen, ob wirklich eine lebensbedrohliche Situation vorliege oder es Anzeichen für eine Bedrohung gebe, so Hofer. „Bei Feuer, Verkehrsunfällen, akuten Notfallsituationen oder Anzeichen für eine akute Bedrohung, da ist umgehend die 112 zu wählen. Dann auch lieber einmal zu viel anrufen, als einmal zu wenig.“ Für Erkrankungen, bei denen man tagsüber den Hausarzt aufsuchen würde, steht außerhalb der Sprechzeiten der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 116117 zur Verfügung – weitere Infos hierzu unter www.116117.de. Es sei auch ein Irrtum, dass man in der Notaufnahme eher drankomme, wenn man mit dem Rettungsdienst eingeliefert wurde. Auch die Notaufnahmen haben zwischenzeitlich auf den immer größer werdenden Ansturm reagiert. Mittels eines Triage-Systems werden die Patienten gesichtet und priorisiert, unabhängig davon, wann und über welchen Weg sie letztendlich in der Notaufnahme eintreffen.


Was nach dem Anruf der 112 passiert
„Unsere Leitstelle im Allgäu ist tagsüber mit fünf und nachts mit drei Mitarbeitern besetzt, die Anrufe entgegennehmen. Alle Disponenten haben eine feuerwehrtechnische sowie auch eine rettungsdienstliche Ausbildung. Von ihnen werden alle wichtigen Informationen abgefragt, um die für die jeweilige Situation erforderlichen und geeigneten Rettungsmittel anfordern zu können. Die Zeiten, in denen jeder die 5-W-Fragen selbstständig runterbeten sollte, sind lange vorbei. Unser Personal ist professionell geschult und stellt alle Fragen, die benötigt werden. Es braucht also keiner Angst haben, etwas falsch zu machen“, erläutert Ingo Hofer. Im Anschluss wird ein Meldebild erstellt und entschieden, welche Einsatzmittel benötigt werden: die Feuerwehr, der Notarzt, der Rettungswagen oder der Krankenwagen. Bei einer akuten Lebensbedrohung bleibt der Mitarbeiter der Leitstelle häufig mit dem Anrufer so lange telefonisch verbunden, bis der Rettungsdienst vor Ort eingetroffen ist. „Bei einem Herzstillstand geben wir sofort über das Telefon Anweisungen für die Reanimation. Je schneller mit der Herzdruckmassage begonnen wird, umso größer ist die Überlebenschance.“ Das Bundesland Bayern hat vor ein paar Jahren als erstes Flächenbundesland die Telefonreanimation in allen Integrierten Leitstellen eingeführt. „Erst vor kurzem konnten wir einen jungen Mann über das Telefon wiederbeleben und ein paar Tage später stand er dann persönlich bei uns vor der Tür, um sich zu bedanken. Das sind natürlich tolle und bewegende Momente, die einem im Gedächtnis bleiben. Selbst nach 20 Jahren Erfahrung in diesem Bereich“, freut sich Ingo Hofer. Er habe in den letzten Jahren aber auch deutliche negative Tendenzen feststellen müssen: „Viele Leute hören einem nicht aktiv zu und beantworten unsere Fragen nicht ausreichend oder nehmen nicht die Hilfe an, die wir ihnen anbieten. Stattdessen fordert man sofort den Rettungswagen oder Notarzt, wobei der Notarzt auch noch oft mit dem ärztlichen Notdienst verwechselt wird. Das ist bedauerlich, wie ich finde. Jeder will das Maximale bekommen und das Schnellste. Oftmals haben meine Kollegen und ich mit Diskussionen am Telefon zu kämpfen oder werden sogar persönlich angegangen.“

Dem Rettungsdienst die Arbeit erleichtern
Die Integrierte Leitstelle Allgäu hat wie alle Rettungsleitstellen immer mehr eingehende Notrufe zu verzeichnen. Bayernweit stieg die Anzahl der Notfallereignisse in den letzten 10 Jahren in den Landkreisen und Städten um insgesamt 53%. Das geht aus dem aktuellsten Rettungsdienstbericht Bayern hervor. Der überwiegende Teil der Notrufe sind Einsätze für den Rettungsdienst. Wenn der Rettungsdienst zu einem Notruf ausrückt, dann zählt meist jede Sekunde. „Im Zuge des Europäischen Notruftags am 11.2. möchte ich die Öffentlichkeit gerne nochmal sensibilisieren, unsere Rettungskräfte durch richtiges Verhalten zu unterstützen“, appelliert Peter Fraas, Leiter des Rettungsdienstes beim BRK Kempten-Oberallgäu. „Das fängt schon bei der Rettungsgasse an. Je besser unsere Einsatzfahrzeuge im Straßenverkehr durchkommen, umso schneller sind sie am Einsatzort, um Erste Hilfe zu leisten. Große Hausnummern, die von der Straße aus klar erkennbar sind, und vor allem Namensschilder an den Türen sind für uns extrem wichtig. In Wohnanlagen mit vielen Parteien gibt es oft nur eine Hausnummer für dutzenden Wohnungen. Wenn wir minutenlang durch das Treppenhaus irren müssen, dann kann das im schlimmsten Fall dramatisch Folgen haben.“ Der Teamleiter des Rettungsdienstes und erfahrene Einsatzleiter fordert außerdem: „Es ist immer hilfreich, wenn Einweiser unten auf der Straße auf uns warten und uns den Weg weisen. Im Notfall kann man auch einfach einen Nachbarn bitten, sich aufzustellen, wenn kein Familienmitglied greifbar ist.“ Ferner erleichtere es die Arbeit der Einsatzkräfte, wenn die Angehörigen bestimmte Unterlagen griffbereit hätten. Neben der Versicherungskarte gehörten dazu Dokumente über Vorerkrankungen, Arztbriefe und natürlich Medikamente, besonders bei chronisch kranken Patienten.

Zum „Tag des Notrufs“ (11.2.) hat das BRK ein Video zur Telefonreanimation veröffentlicht:
https://bit.ly/39thmxk

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news-344 Wed, 05 Feb 2020 08:03:00 +0100 Bayerisches Rotes Kreuz Kempten so viel im Einsatz wie noch nie /aktuell/presse-service/meldung/bayerisches-rotes-kreuz-kempten-so-viel-im-einsatz-wie-noch-nie.html Rekordeinsatzzahlen von 2018 überschritten. Das zeigt die Bilanz für das Jahr 2019 der Bereitschaft Kempten. Vergangenes Jahr waren 120 ehrenamtliche Sanitäterinnen und Sanitäter der BRK Bereitschaft Kempten mehr als 20.400 Stunden im Einsatz. Im Jahr 2018 waren es 14.000 Stunden.

Die Bereitschaft Kempten war für den Sanitätsdienst auf zahlreichen Veranstaltungen in Kempten und Oberallgäu zuständig. Zu dengrößten Veranstaltungen zählten die Allgäuer Festwoche, das Campus Open Air und die Unterstützung bei der Vierschanzentournee in Oberstdorf. Insgesamt vielen dabei 17.700 ehrenamtliche Stunden an. Auch kleinere Events wie Theateraufführungen im Stadttheater, die Filmnächte auf der Burghalde oder das Beachvolleyballturnier auf dem August-Fischer-Platz gehörten dazu.

Insgesamt wurden 869 Patienten durch die Sanitäter behandelt. Das ist ein großer Rückgang von 53 % zu 2018, trotz gestiegener Sanitätsdienste.

Neben dem Sanitätsdienst ist die Bereitstellung von Schnelleinsatzgruppen für Großschadenslagen ein weiteres Aufgabenfeld des BRK Kempten. 2019 kamen die Helfer dabei auf 350 Einsatzstunden. In Kempten sind die Schnelleinsatzgruppen Betreuung, Verpflegung, Technik & Sicherheit sowie Transport untergebracht, die zu Vermisstensuchen und Gebäudebränden gerufen wurden.

„Letztes Jahr konnten wir 19 neue Sanitäterinnen und Sanitäter in der Bereitschaft ausbilden, die von nun an das Team tatkräftig unterstützen.“ berichtet Bereitschaftsleiter Michael Lingenhöl. „Dank der großen Anzahl hervorragend ausgebildeter Einsatzkräfte können wir problemlos große Sanitätsdienste und Großschadenslagen betreuen und andere Bereitschaften im Oberallgäu unterstützen.“ ergänzt stolz stellv. Leiter Michael Mengewein.

Für die Ausbildung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte brachte die BRK Bereitschaft Kempten 4.300 Ausbildungsstunden auf. Dazu zählten neben der medizinischen und technischen Ausbildung auch ein Fahrsicherheitstraining.

Der Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes mit seiner Wache in Kempten wurde weniger oft zu Notfällen 2019 gerufen. Ein Rückgang von 36 % zu 2018. Auch bei den Notarzteinsätzen konnte ein Rückgang von 1.988 auf 1.618 Einsätzen verbucht werden. Die Rettungs- und Notarztwagen sind mit hauptamtlichen Mitarbeitern besetzt und werden durch ehrenamtliche Sanitäter der Bereitschaft Kempten, gerade am Wochenende und während den Ferien, unterstützt. Dabei leisteten die ehrenamtlichen Retter eine Gesamtstundenzahl von 2.700 Stunden.

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news-340 Fri, 31 Jan 2020 16:02:47 +0100 500-fache Unterstützung für Bedürftige in Kempten - Realschüler sammeln für die Tafel des BRK Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/500-fache-unterstuetzung-fuer-beduerftige-in-kempten-realschueler-sammeln-fuer-die-tafel-des-brk-oberallgaeu.html An der Städtischen Realschule Kempten fand vor kurzem eine ganz besondere Hilfsaktion statt: Im Lauf von nur einer Woche sammelten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam rund 500 haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel für die Nutzer der Kemptener Tafelläden des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Oberallgäu. „Alle 471 Schülerinnen und Schüler beteiligten sich an der Aktion“, freut sich Markus Wille, der Koordinator der Tafel des BRK in Kempten. „Am Ende der Woche hatte jede der insgesamt 18 Klassen mindestens ein großes, prall gefülltes Paket beisammen.“ Darin befanden sich Dinge wie Nudeln, Reis, Mehl, Müsli, Speiseöl, Essig, Kaffee, Tee, Kakao, Dauerwurst, Nutella, Honig und Marmelade sowie Wasch- und Spülmittel, Duschgel, Deo Shampoo und Zahnpasta.

„Wir sind begeistert vom Interesse und dem Engagement der Kinder und Jugendlichen und ihrer Lehrer“, bedankt sich Markus Wille. „Es ist wirklich schön zu erleben, dass sich mittlerweile zahlreiche Kindereinrichtungen und Schulen im Allgäu mit der Thematik auseinandersetzen und mit Sammelaktionen wie dieser bedürftige Menschen direkt in der Region unterstützen.“

Für die Städtische Realschule Kempten war die Aktion Ende 2019 die Premiere. Die Verantwortlichen hätten aber bereits eine Wiederholung im neuen Jahr in Aussicht gestellt, so Markus Wille. „Meist finden die Sammlungen in der Vorweihnachtszeit statt“, erklärt er. „Aber auch die Fastenzeit oder Erntedank wären passende Anlässe um über die Bedürftigkeit unserer Mitmenschen nachzudenken.“

Die gespendeten Waren werden in den Kemptener Tafelläden des BRK in der Memmingerstr. 114 sowie in der Magnusstr. 16 in St. Mang mit Hilfe von mehr als 120 Ehrenamtlichen an die Bedürftigen verteilt.

Wer die Tafel Kempten des BRK Oberallgäu unterstützen möchte, findet auf der Website www.kvoberallgaeu.brk.de weitere Informationen. Hier steht auch eine Liste geeigneter Artikel zum Download bereit.

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news-339 Fri, 31 Jan 2020 11:56:05 +0100 Leben retten trotz Fasching und Ferien /aktuell/presse-service/meldung/leben-retten-trotz-fasching-und-ferien.html Nach gutem Start ist Kontinuität gefragt Die Blutspende in Bayern erfuhr zum Jahresbeginn großen Zuspruch. Ein großer Teil der vom Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) angebotenen Termine wurde bisher gut angenommen.
 
Aufgrund der geringen Haltbarkeit von Blutkonserven kann die lebenswichtige Versorgung jedoch ausschließlich durch permanentes Engagement aufrechterhalten werden.
 
„Zum Beginn des neuen Jahres zeichnet sich in Bayern ein wachsendes Bewusstsein hinsichtlich der unumgänglichen Notwendigkeit von Blutspenden. Genau daran müssen wir jetzt im Sinne unserer kranken und verletzen Mitmenschen nahtlos anknüpfen“, sagt BSD Geschäftsführer Georg Götz.
 
Jetzt heißt es nur nicht nachlassen. Ganz gleich ob Erst- oder Dauerspender, der Februar bietet mit einer großen Terminauswahl etliche Möglichkeiten, vielen Menschen mit geringem Aufwand das Leben zu retten.
 
Alle Termine, aktuelle Informationen sowie eventuelle Änderungen sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet aktuell abrufbar.
 
Hintergrundinformationen über die Blutspende in Bayern:

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 240 freiberuflich tätigen Untersuchungsärzten und rund 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.400 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar.

 

Auf einen Blick sind hier die aktuellen Termine im KV Oberallgäu:
Mo
03.02.2020
87435 Kempten
Haubenschloßstr. 12
15:00 Uhr - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Fr
21.02.2020
87527 Sonthofen
Albert-Schweitzer-Str. 17
14:30 Uhr - 20:30 Uhr
Pfarrheim St. Christoph
Mi
26.02.2020
87541 Bad Hindelang
Marktstr. 10
14:00 Uhr - 18:00 Uhr
Kath. Pfarrheim

 

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news-337 Wed, 29 Jan 2020 12:00:00 +0100 BRK sieht Deutschland gegen Ausbreitung des Corona-Virus gut gewappnet /aktuell/presse-service/meldung/brk-sieht-deutschland-gegen-ausbreitung-des-corona-virus-gut-gewappnet.html Das Corona-Virus hat Bayern erreicht. Im Landkreis Starnberg wurden die ersten Fälle gemeldet. Alexander Schwägerl, der Kreisgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes Oberallgäu warnt vor Panikmache. „Laut Einschätzung des DRK-Generalsekretärs Christian Reuter ist Deutschland gut gegen schnell ausbreitende Infektionskrankheiten wie dem Corona-Virus vorbereitet.“ Man müsse bei diesem Thema wachsam sein, jedoch bestehe kein Grund zur Panik, betont Schwägerl. „Das DRK und das BRK teilen die Einschätzung des Robert-Koch-Instituts, dass das Risiko für die deutsche Bevölkerung nach dem derzeitigen Stand gering ist.“ Der für solche Gesundheitsgefährdungen vom zuständigen Robert-Koch-Institut und den Bundesländern vorbereitete Pandemieplan sei in den vergangenen Jahren laufend verbessert worden und müsse derzeit in Bezug auf das Corona-Virus nicht umgesetzt werden, so Schwägerl. Im Pandemieplan seien auch die Strukturen des Deutschen Roten Kreuzes eingebunden, zitiert er den DRK-Generalsekretär Reuter. Die für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz zuständigen DRK-Helfer seien für solche Vorkommnisse gewappnet. Jeder Einzelne könne außerdem dazu beitragen, dass die Ansteckungsgefahr gering bleibe, indem er Hygieneregeln wie gründliches Händewaschen beachte.

Trotz der weiteren Ausbreitung des Corona-Virus in China sieht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bislang keine Veranlassung, eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite auszurufen. Bislang sind nur wenige Fälle im Ausland bekannt. China hat unterdessen weitreichende Vorkehrungen getroffen, um die Ausbreitung im Land einzudämmen.

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news-338 Wed, 29 Jan 2020 07:47:00 +0100 Beatmung ist bei der Ersten Hilfe nach wie vor wichtig - Ausbilder des BRK widersprechen weit verbreitetem Gerücht /aktuell/presse-service/meldung/beatmung-ist-bei-der-ersten-hilfe-nach-wie-vor-wichtig-ausbilder-des-brk-widersprechen-weit-verbreitetem-geruecht.html In den Medien macht seit einiger Zeit ein mitunter lebensgefährliches Gerücht die Runde. Dieses besagt, dass bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung keine Beatmung mehr notwendig sei. Dem widersprechen Frank Schönmetzler, der Leiter der Breitenausbildung beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Oberallgäu und seine Ausbilderkollegen vehement. Sie mahnen: „Nicht zu beatmen kann irreparable Hirnschädigungen zur Folge haben“. Frank Schönmetzler erklärt, warum dies besonders im Raum Kempten/Oberallgäu gilt. „Wenn in einem Notfall eine Herz-Lungen-Wiederbelebung erforderlich ist, sollte der Patient im Regelfall immer auch beatmet werden“, betont der Experte. „Die Faustformel lautet 30:2, also 30 mal Herzdruckmassage im Wechsel mit zwei Beatmungen.“ Diese Regel habe besonders im ländlichen Raum nach wie vor große Bedeutung, also etwa im Bereich Kempten/Oberallgäu, denn hier, so Frank Schönmetzler weiter, stünden nur zwei Rettungswagen des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes zur Verfügung, die noch dazu ein sehr großes Gebiet abzudecken haben. „Das kann mitunter entscheidende Minuten kosten. Wenn der Patient in dieser Zeit komplett ohne Sauerstoff bleibt, kann dies zu schweren Hirnschäden führen“, weiß er. In Ballungsräumen, wo die rettungsdienstliche Abdeckung engmaschiger ist, könne dies durchaus anders sein, räumt er ein, „für unsere Heimatregion empfehlen wir aber dringend, die Beatmung mit durchzuführen.“ Das entsprechende Wissen vermitteln er und seine Kollegen des BRK in all ihren Erste-Hilfe-Kursen. Eine Kursübersicht gibt es unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/.

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news-336 Thu, 23 Jan 2020 13:40:00 +0100 Vertragsverlängerung für Rettungswache Altusried – BRK Oberallgäu behält Standort /aktuell/presse-service/meldung/vertragsverlaengerung-fuer-rettungswache-altusried-brk-oberallgaeu-behaelt-standort.html Seit dem Herbst 2014 betreibt das Bayerische Rote Kreuz (BRK) Oberallgäu den Rettungswachenstützpunkt in Altusried. Wie das BRK mitteilt, wurde der Vertrag nach Ablauf von fünf Jahren nun um weitere fünf Jahre verlängert. Überdies erhielt die Rettungswache ein neues Einsatzfahrzeug. Die BRK Rettungswache Altusried ist am nordwestlichen Ortsausgang von Altusried (Richtung Leutkirch) in einem Gebäude neben der Freiwilligen Feuerwehr beheimatet. Derzeit sind dort acht hauptamtliche sowie rund 12 ehrenamtliche Retterinnen und Retter an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr einsatzbereit. Hierfür steht ihnen ein Rettungswagen zur Verfügung. „Das diensthabende Personal besteht aus einem Fahrer oder einer Fahrerin mit der Mindestqualifikation Rettungssanitäter(in) oder Rettungsdiensthelfer(in) und einer Person als Beifahrer, welche als Notfallsanitäter oder Rettungsassistent qualifiziert sein muss“, erläutert Wachleiterin Christina Holl. „Manchmal fährt zusätzlich ein Praktikant zur Aus- und Weiterbildung oder für ein Berufsfindungspraktikum mit.“

Der hauptsächliche Einsatzradius richtet sich nach der vorgeschriebenen Hilfsfrist von 12 Minuten (das heißt, die Retter sollten innerhalb von 12 Minuten nach Alarmierung am Einsatzort sein) und reicht vom Gemeindegebiet Altusried über Dietmannsried, Legau und Wiggensbach bis zu weiteren Teilen des Kemptener Umlandes. „Er wird aber auch deutlich größer, wenn die dort zuständigen Rettungsfahrzeuge bereits im Einsatz sind und ein neuer Notfall im jeweiligem Gebiet vorliegt. So kommen wir auch sehr oft in die Stadt Kempten“, so Christina Holl weiter. „Manchmal entsendet uns die Integrierte Leitstelle auch zu sogenannten Gebietsabsicherungen. Das heißt, wenn in einem Gebiet die Ressourcen knapp sind, stellt sich der Rettungswagen in die Mitte zweier Einsatzgebiete. Für uns bedeutet das, dass wir manchmal in Dietmannsried oder Hirschdorf verweilen.“

Mitte Dezember 2019 wurde die Rettungswache mit einem neuen Rettungswagen (RTW) ausgestattet – einem Mercedes Sprinter mit Kofferaufbau, Gegensprechanlage und 190 PS. Grund war, dass der alte RTW die angesetzte Jahres- und Kilometerlaufleistung schon fast erreicht hatte.

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news-335 Tue, 21 Jan 2020 13:40:15 +0100 „Fast 6.000 potenzielle Ersthelfer“- BRK Oberallgäu führte 2019 371 Erste-Hilfe-Kurse im Allgäu durch /aktuell/presse-service/meldung/fast-6000-potenzielle-ersthelfer-brk-oberallgaeu-fuehrte-2019-371-erste-hilfe-kurse-im-allgaeu-durch.html „Erste-Hilfe-Kurse sind nicht nur etwas für Führerscheinneulinge. Vielmehr sollte im Fall eines Notfalls jeder in der Lage sein, Erste Hilfe zu leisten“, findet Frank Schönmetzler, der Leiter der Breitenausbildung beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Oberallgäu. Um möglichst vielen Menschen in der Region das notwendige Wissen zu vermitteln, bietet das BRK regelmäßig verschiedene Erste-Hilfe-Kurse an. Im Jahr 2019 waren es 371 Lehrgänge, an denen 5.973 Menschen teilnahmen. Genau 100 dieser 371 Kurse waren der klassische Grundlagenkurs in Erster Hilfe. Dieser umfasst heutzutage nur noch 9 Unterrichtseinheiten, also knapp sieben Stunden. „1.472 Personen nutzen dieses wichtige Angebot“, freut sich Frank Schönmetzler. Überdies entsandten zahlreiche Allgäuer Firmen insgesamt 1.575 Mitarbeitende zu einem der 85 Ausbildungs-Lehrgänge zum Betrieblichen Ersthelfer. Weitere 907 bereits ausgebildete Betriebliche Ersthelfer absolvierten einen der 55 Auffrischungskurse, die für sie spätestens alle zwei Jahre fällig werden.

Ebenfalls rege in Anspruch genommen wurden die speziellen Schulungen für das Personal an Bildungs- und Betreuungseinrichtungen: 316 TeilnehmerInnen ließen sich in 29 Kursen für die Erste Hilfe am (Klein-)Kind fit machen. Dass auch viele Eltern an dem Thema sehr interessiert sind und für den (hoffentlich niemals eintretenden) Notfall gut gewappnet sein möchten, beweist die Tatsache, dass 264 Frauen und Männer die zehn Kurse zur Ersten Hilfe am Kind besucht haben.

Auch Kinder und Jugendliche können sich schon sinnvoll als Retter engagieren. Dies zeigen die vielen Mädchen und Jungen, die im Schulsanitätsdienst aktiv sind. Das BRK bildete im Vorjahr in neun Kursen (à 12 Unterrichtseinheiten) weitere 159 junge Menschen zu SchulsanitäterInnen aus. Abgerundet wurde das Ausbildungsangebot durch 14 Erste-Hilfe-Trainings mit 110 Teilnehmenden sowie 69 Kurse, bei denen 1.170 Teilnehmende die richtige Handhabung eines Defibrillators sowie die Technik der Herz-Lungen-Wiederbelebung erlernten.


Frank Schönmetzler ruft alle, deren Erste-Hilfe-Kurs schon eine Weile zurückliegt auf, sich über das Thema Gedanken zu machen. „Stellen Sie sich vor, Sie selbst brauchen dringend Hilfe und alle gehen nur schulterzuckend vorbei. Sieben Stunden Schulung können Leben retten - es könnte Ihr eigenes sein!“


Auch 2020 bietet das BRK Oberallgäu wieder laufend eine Vielzahl interessanter Kurse für verschiedene Personengruppen an. Eine Übersicht gibt es unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/.

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news-333 Fri, 17 Jan 2020 15:53:02 +0100 Harte Kerle – großes Herz - Motorradclub engagiert sich für Kemptener Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/harte-kerle-grosses-herz-motorradclub-engagiert-sich-fuer-kemptener-waermestube.html Diesen Besuch werden die Gäste der Kemptener Wärmestube nicht so schnell vergessen: Allesamt in schwarze Kluft und ihre Kutten gekleidet kamen die Motorradfreunde „Night Brothers“ aus Kempten, aus ganz Deutschland und sogar bis aus der Schweiz, um einen ganzen Tag Gutes zu tun. Die Biker spendierten den Gästen Frühstück und Mittagessen und verschenkten darüber hinaus einen ganzen Raum voll gespendeter Kleidung sowie Ruck- und Schlafsäcke, die sie mitgebracht hatten.
Amelie Lang, die die Wärmestube des BRK Oberallgäu in Kempten leitet sagt: „Mit das Schönste war, dass die Männer, die auf den ersten Blick für den einen oder anderen furchteinflößend gewesen waren, sich als ganz offen und sympathisch erwiesen. Sie nahmen sich viel Zeit für Gespräche mit den Besuchern der Wärmestube und es wurde viel miteinander gelacht.“

Mittags entschlossen die Motorradfreunde sich kurzfristig, in eine der Obdachlosenunterkünfte der Stadt zu fahren, um die dort Anwesenden zum kostenfreien Essen in die Wärmestube einzuladen. „Mehrere Personen folgten der Einladung gerne“, so Amelie Lang. „Sie freuten sich auch über die noch verbliebenen Kleider und Decken.“ Sowohl die Night Brothers als auch die Wärmestube ziehen eine eindeutige Bilanz dieses Tages: „Bestens gelungen!“

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news-332 Thu, 16 Jan 2020 15:45:00 +0100 Studierende spenden an Tafel des BRK - Große Freude über 55 Pakete /aktuell/presse-service/meldung/studierende-spenden-an-tafel-des-brk-grosse-freude-ueber-55-pakete.html Die Mitglieder des Vereins „unterweks Tourismusstudenten Kempten e.V.“ der Hochschule Kempten setzen sich seit Jahren für die Tafel des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Oberallgäu ein. Auch Ende 2019 sammelten die jungen Leute unter dem Motto „Jeder gibt, was er kann“ wieder zahlreiche Pakete mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln für bedürftige Mitbürgerinnen und Mitbürger. Die Studierenden führten die Sammelaktion bereits zum 7. Mal in Folge durch. Unter Leitung der 1. Vorsitzenden des „unterweks e.V.“, Christina Wolff, riefen sie Kommilitonen und Lehrende direkt an der Hochschule sowie in sozialen Netzwerken zum Mitmachen auf. Überdies verkauften die InitiatorInnen an zwei Tagen Glühwein vor der Mensa der Hochschule und machten dabei auf die Aktion aufmerksam.

Letztlich kamen 55 liebevoll verpackte Pakete mit haltbaren Lebensmitteln, Süßigkeiten, Hygieneartikeln und Spielzeug zusammen. Diese wurden an den Tafel-Koordinator Markus Wille vom BRK Oberallgäu übergeben, der sich im Namen seiner Mitarbeiter und der Empfänger ganz herzlich für das Engagement der Studierenden im Zeichen der Nächstenliebe bedankte. Die Pakete wurden noch rechtzeitig vor Weihnachten an Tafel-Kunden in St. Mang verteilt.

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news-334 Tue, 14 Jan 2020 15:53:00 +0100 Weltmeisterliches Engagement /aktuell/presse-service/meldung/weltmeisterliches-engagement.html Jérôme Boateng wird Blutspende Botschafter Die Überraschung für Miriam hätte schöner nicht sein können, als Fußball-Weltmeister und FC Bayern München-Star Jérôme Boateng plötzlich in der Tür ihres Behandlungszimmers stand. Die 18-jährige leidet seit ihrer Geburt an einer seltenen Art der Blutarmut und benötigt daher alle drei Wochen eine lebenswichtige Bluttransfusion.

So wie Miriam geht es vielen weiteren kranken und schwerverletzten Menschen in Deutschland, für die gespendetes Blut die einzige Überlebenschance ist. Allein in Bayern werden jeden Tag 2.000 Blutkonserven benötigt, bundesweit sind es 15.000.

Im anschließenden Gespräch mit Dr. med. Stefanie Grützner, Direktorin des Instituts für Transfusionsmedizin und Hämostaseologie am Universitätsklinikum Augsburg, erfährt Jérôme Boateng weitere Details über die unerlässliche Notwendigkeit der Blutspende.

Sein Engagement ist für den 31-jährigen Familienvater eine Herzensangelegenheit, seine Botschaft ein klares Ausrufezeichen im Kampf gegen Gleichgültigkeit: „Wir alle sind gefordert, um Miriam und vielen weiteren Menschen, die auf Blutkonserven angewiesen sind, zu helfen. Eine Blutspende ist für jeden Einzelnen nicht viel Aufwand, kann aber auf der anderen Seite Menschenleben retten.“

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news-331 Tue, 14 Jan 2020 09:53:00 +0100 Krugzeller Grundschüler sammeln für die Tafel Kempten des BRK Oberallgäu - Schon die Kleinen wollen helfen /aktuell/presse-service/meldung/krugzeller-grundschueler-sammeln-fuer-die-tafel-kempten-des-brk-oberallgaeu-schon-die-kleinen-wollen-helfen.html Die Kinder an der Grundschule in Krugzell (Gemeinde Altusried) haben ein Herz für andere Menschen. Bereits zum siebten Mal sammelten die Mädchen und Jungen im Alter zwischen sechs und zehn Jahren mit Unterstützung von Schulleiterin Michaela Arndt und dem Lehrerkollegium Sachspenden für die Tafelläden des Bayerischen Roten Kreuzes in Kempten. Bei der jüngsten Aktion trugen die 71 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 1 bis 4 im Lauf weniger Wochen rund 300 haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel für die Tafel des BRK zusammen. Dazu gehören beispielweise Dinge wie Nudeln, Reis, Mehl, Müsli, Speiseöl und Essig, Kaffee, Tee oder Kakao, Dauerwurst, Honig oder Marmelade sowie Wasch- und Spülmittel, Duschgel, Shampoo und Zahnpasta.

Die Kinder überreichten ihre Spende an Markus Wille vom Roten Kreuz Oberallgäu. Er ist Koordinator der Tafel des BRK in Kempten. „Die Kinder machen das ganz toll und leisten damit einen wunderbaren Beitrag“, bedankt sich Markus Wille. „Durch ihre Hilfsbereitschaft machen sie den Menschen, die wir mit unseren Tafel-Läden unterstützen, das Leben ein wenig leichter.“

Das BRK Oberallgäu betreibt in Kempten Tafelläden mit Ausgabestellen in der Memmingerstr. 114 sowie in der Magnusstr. 16 in St. Mang. Zudem besteht eine Kooperation mit der Tafel der Caritas in der Landwehrstraße 11. Mehr als 120 ehrenamtliche Helfer holen die Lebensmittel ab, sortieren sie und helfen bei der Ausgabe an bedürftige Menschen aus der Region.

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news-330 Fri, 10 Jan 2020 16:03:49 +0100 Traditionelles Dreikönigsessen im BRK Haus der Senioren - Dreigängemenü mit Musik und guter Laune /aktuell/presse-service/meldung/traditionelles-dreikoenigsessen-im-brk-haus-der-senioren-dreigaengemenue-mit-musik-und-guter-laune.html Seit Bestehen des BRK Haus der Senioren in Oberstdorf gehören gemeinsame Essen hier zur Tradition. Am Feiertag Heilige Drei Könige hat sich in den letzten 20 Jahren eine alljährliche gemütliche Feier für alle Bewohner des Hauses entwickelt. Jedes Jahr am 06. Januar treffen sich diejenigen der rund 100 Bewohner, die dies möchten, mittags im Festsaal des Hauses - so auch in diesem Jahr. Am vergangenen Montag waren nahezu die Hälfte der Senioren sowie einige Angehörige der Einladung gefolgt. Einrichtungsleitung Melanie Engel eröffnete die Feier mit einer kleinen Ansprache. Danach wartete ein leckeres dreigängiges Festtagsmenü auf die Teilnehmenden. Nach einer Festtagssuppe hatten sie die Wahl zwischen Sauerbraten mit Knödeln und Blaukraut oder Kalbsbraten mit Rösti und Möhren. Ein Eis als Nachspeise rundete den Schmaus ab.

Für feierliche und beschwingte Stimmung sorgten die beiden Musiker Else Maischberger und Ludwig „Luggi“ Zauner. Sie unterhielten die Bewohner mit Volksmusik, alten Schlagern und allerlei bekannten Liedern. Die Damen und Herren genossen die musikalische Zeitreise und stimmten bei manchem Stück klatschend und singend mit ein. Möglich gemacht wurde das Fest durch die gute Arbeit der Mitarbeiter und der wie immer herausragenden Unterstützung der zahlreichen Ehrenamtlichen des Hauses.

Die beiden Musiker Else Maischberger und Ludwig „Luggi“ Zauner mit den Bewohnerinnen Christa Breyer, Rosina Hutter, Roswitha Vogler und Renate Rossa.

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news-328 Thu, 09 Jan 2020 15:42:02 +0100 Der „Baum der Wünsche“ an den Beruflichen Schulen III /aktuell/presse-service/meldung/der-baum-der-wuensche-an-den-beruflichen-schulen-iii.html Die Weihnachtszeit steht vor der Tür – eine Zeit der Liebe und der Familie - und jeder ist auf der Suche, das richtige Geschenk für Angehörige zu finden. ABER halt, wird da nicht etwas vergessen? Die Schulgemeinschaft der Beruflichen Schulen III wollte auch an Menschen denken, denen es nicht so gut geht. Deshalb wurde an der Schule in diesem Jahr zum ersten Mal der „Baum der Wünsche“ ins Leben gerufen.

An ihm hingen Wünsche von Menschen, die niemanden haben, der sie ihnen erfüllen kann. Hierzu wurde im Voraus Kontakt zu verschiedenen Hilfseinrichtungen bzw. Personenkreisen aufgenommen. Dies waren das Frauenhaus in Kempten, die Wärmestube des Bayerischen Roten Kreuzes, das Mutter-Kind-Heim „Die Barke“ sowie die Migrationsfachdienste der Diakonie in Kempten. Nachdem die Wünsche eingegangen waren, konnte sich jeder einen Wunsch vom Baum nehmen, das entsprechende Geschenk kaufen und im Sekretariat der Schule abgeben.

Liebevoll und mit großer Freude beteiligten sich Menschen über die Schulgemeinschaft hinaus an dieser Aktion, weshalb diese zu einem großen Erfolg wurde. So konnten den Vertreterinnen der Einrichtungen am Ende mit Stolz die Geschenke überreicht werden. Diese betonten, wie groß die Freude auf Seiten der Empfänger sein würde, wenn deren Wünsche in Erfüllung gehen. In diesem Sinne noch einmal einen herzlichen Dank an alle kleinen Christkinder, die den Weihnachtsgedanken an unserer Schule lebendig gemacht haben.

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news-329 Wed, 08 Jan 2020 07:22:00 +0100 BRK Oberallgäu leistete 34.226 Einsätze - Rettungsdienst des Roten Kreuzes Oberallgäu legt Einsatzstatistik 2019 vor /aktuell/presse-service/meldung/brk-oberallgaeu-leistete-34226-einsaetze-rettungsdienst-des-roten-kreuzes-oberallgaeu-legt-einsatzstatistik-2019-vor.html Allgäu - Die Retter des Bayerischen Roten Kreuzes im Kreisverband Oberallgäu blicken auf ein arbeitsreiches Jahr zurück. Peter Fraas, der Leiter des Rettungsdienstes beim BRK Oberallgäu, legte jetzt die Einsatzzahlen für 2019 vor. Denen zufolge leisteten die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter des Rettungsdienstes von acht Rettungswachen aus insgesamt 34.226 Einsätze (2018 waren es 34.591). Der Rettungshubschrauber Christoph 17 verbuchte 1.619 Einsätze. Im Bereich der Landrettung (per Fahrzeug) starteten die Retter des BRK von den Rettungswachen in Kempten, Durach, Altusried, Immenstadt, Oberstaufen, Sonthofen, Oberstdorf und dem Kleinwalsertal aus zu ihren Einsätzen. 9.878 mal handelte es sich dabei um Notfallalarmierungen. Die Notärzte wurden zu 5.958 Einsätzen hinzugezogen. Den Löwenanteil der Fahrten bildeten die 13.371 Krankentransporte. Hinzu kamen 10.977 nichtverrechnungsfähige Einsätze, wie z.B. Notarztzubringer, Werkstattfahrten, Gebietsabsicherungen oder klassische Fehleinsätze. Bei alledem legten die Fahrer 942.903 km zurück.
Die Crew des Rettungshubschraubers Christoph 17 leistete 1.619 Luftrettungs-Einsätze, davon wurden 75 Einsätze mit einem sogenannten Bergetau geflogen, d.h. der Hubschrauber konnte nicht direkt am Einsatzort (meistens im Gebirge) landen.

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news-327 Tue, 07 Jan 2020 12:01:59 +0100 Hinter den Kulissen der Vierschanzentournee /aktuell/presse-service/meldung/hinter-den-kulissen-der-vierschanzentournee.html Zahlreiche Helfer des BRK-Bereitschaften im Oberallgäu im Großeinsatz Die Vierschanzentournee in Oberstdorf ist ein echter Publikumsmagnet. Rund 40.000 Zuschauer hatten sich am 28. und 29. Dezember in der Audi Arena eingefunden, um beim Auftaktspringen mit den Top-Athleten aus 20 Nationen mitzufiebern. Ein gutes Gefühl der Sicherheit auf dem Gelände vermittelten den Besuchern dabei die ehrenamtlichen Helfer des Bayerische Roten Kreuzes (BRK) Oberallgäu. Sie sorgten an beiden Tagen für die medizinische Erstversorgung aller Anwesenden, sowohl bei plötzlich auftauchenden gesundheitlichen Problemen als auch bei Verletzungen. Dabei kam die beachtliche Summe von 1.214 Helferstunden zusammen.

Jeweils 60 ehrenamtliche Helfer der BRK-Bereitschafen aus den Kreisverbänden Oberallgäu, Ostallgäu, Lindau und dem DRK Isny waren pro Tag für den Sanitätsdienst auf dem gesamten Areal eingesetzt. Die rettenden Engel in ihren rot-grauen Uniformen waren auf den Zuschauertribünen, im Auslauf der Schanze und inmitten des Trubels unterwegs, um im Notfall schnellstmöglich Erste Hilfe leisten zu können. Um für alle Fälle gewappnet zu sein, hielt das BRK zudem einen Sanitäsraum und ein Medical Center sowie vier Rettungswagen und einen Krankenwagen am Veranstaltungsort bereit. „Unsere Helfer leisteten an beiden Tagen insgesamt 30 Versorgungen“, berichten die Einsatzleiter Manfred Hauke und Dr. Thorsten Nusser. „Darunter waren beispielsweise kleinere Wundversorgungen, gestürzte Personen und Menschen mit Kreislaufprobleme.“ 5 Personen mussten zur Weiterbehandlung ins Krankenhaus gebracht werden. „Wir sind sehr froh, dass wieder eine solch große Zahl an Ehrenamtlichen bereit war, sich in ihrer Freizeit, zum Wohl und zur Sicherheit ihrer Mitmenschen, einzusetzen. Dies ist keineswegs selbstverständlich“, betont der oberallgäuer Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub. „Durch die sehr gute Vernetzung mit den BRK-Kreisbereitschaftsleitungen in der Nachbarschaft haben auch einige Rotkreuzler aus den anderen Kreisverbänden, neben dem großen Anteil an Helfern aus dem Oberallgäu, unterstützt. Ihnen allen sei an dieser Stelle von Herzen für ihr außerordentliches Engagement gedankt.“

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news-326 Mon, 30 Dec 2019 14:26:15 +0100 Allgäuer Musiker der Band Sounddreck spenden für Wärmestube Kempten /aktuell/presse-service/meldung/allgaeuer-musiker-der-band-sounddreck-spenden-fuer-waermestube-kempten.html Benefiz-Konzert zugunsten der Einrichtung des BRK Oberallgäu. Sie sind acht Freunde. Hochsympathische Musiker inklusive einer Sängerin aus dem Allgäu. Musiker aus Passion, stilmäßig nicht fassbar, aber durch und durch sozial engagiert. Unter dem Namen Sounddreck begeistert die Band ihr Publikum seit 2004. Mindestens einmal im Jahr spielen sie auf zu einem Benefiz-Konzert. Heuer luden die Musiker zugunsten der Wärmestube des Roten Kreuzes, Kreisverband Oberallgäu, in ihren Proben- und Feierkeller auf Mariaberg. Das Publikum, vornehmlich Freunde und Familie, dankte mit sagenhaften 1320 Euro für eine musikalisch wunderbar gelungene, heitere und kulinarisch bestens versorgte Nacht. Und wer den Acht eine Freude machen möchte – der lade sie ein für einen guten Zweck, damit sie das tun dürfen was sie am liebsten tun: Gemeinsam gute Musik machen. 

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news-325 Mon, 23 Dec 2019 12:59:44 +0100 Logistikanbieter Lebert–Noerpel spendet 1300 Euro an die Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/logistikanbieter-lebert-noerpel-spendet-1300-euro-an-die-waermestube.html Lebert-Nörpel stocken Erlöse aus einem Kundenevent und einer Versteigerungsaktion der Auszubildendenzu einer großzügigen Spende auf. Die Erlöse aus der Kundenaktion‚ ‚Christbaumschlagen im Bayerischen Staatsforst‘ und einer Versteigerungsaktion der Auszubildenden bei der Mitarbeiterweihnachtsfeier legten den Grundstock für die Spende der Firma Lebert-Noerpel an die Wärmestube in Kempten. Mit ideenreichen Dienstleistungsangeboten wie „Brotzeit aus der Kantine holen“, „Kuchen für Kollegen backen“ oder „Eiskratzen“ sorgten die Auszubildenden des ersten Lehrjahrs neben dem Finanziellen für eine unterhaltsame Show bei ihren Kollegen. Die Geschäftsführung rundete den Spendenbetrag großzügig auf. So freute sich Amelie Lang, Leiterin der Wärmestube beim BRK Kreisverband Oberallgäu, über die Summe von 1300 Euro. „Wir werden davon Lebensmittel kaufen. Denn unsere Küche in der Wärmestube bereitet an 365 Tagen Speisen für die Besucher frisch zu.“

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news-324 Thu, 12 Dec 2019 20:25:58 +0100 Firma Werthmann spendet für die Wärmestube Kempten /aktuell/presse-service/meldung/firma-werthmann-spendet-fuer-die-waermestube-kempten.html Seit vielen Jahren schon bedenkt die Firma Werthmann Verkaufsautomaten GmbH in der Vorweihnachtszeit statt Kundenpräsenten soziale oder gemeinnützige Einrichtungen. Seit vielen Jahren schon bedenkt die Firma Werthmann Verkaufsautomaten GmbH in der Vorweihnachtszeit statt Kundenpräsenten Einrichtungen, die soziale beziehungsweise gemeinnützige Zwecke erfüllen: Von den Allgäuer Werkstätten bis zum Tierheim, von der Bergwacht bis zu den Klinikclowns.

In diesem Jahr gingen Anfang Dezember sagenhafte 2500 Euro an die Wärmestube mit Übernachtungsstelle des Roten Kreuzes in Kempten. Dies hilft nicht nur die Kosten des Umbaus der manchmal liebevoll genannten „Suppenküche“ zu stemmen, sondern stellt sicher, dass Bedürftige nach wie vor an 365 Tagen im Jahr für einen Euro ein leckeres Frühstück inklusive Kaffee sowie für einen Euro und fünfzig Cent eine vollwertige Mittagsmahlzeit erhalten.

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news-323 Thu, 12 Dec 2019 09:24:53 +0100 REWE-Nahkauf-Kunden spenden Lebensmittel für die Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/rewe-nahkauf-kunden-spenden-lebensmittel-fuer-die-tafel-kempten.html Rund 500 Tüten kamen durch die Spendenaktion zusammen. Nahkauf Wildpoldsried zum dritten Mal dabei Eine festliche Bescherung erlebte die Tafel des BRK Kreisverbandes Oberallgäu in Kempten: Über 500 Tüten, jeweils gefüllt mit sechs verschiedenen haltbaren Nahrungsmitteln, erhielt die Kemptener Tafel durch eine Aktion der Supermarkt-Kette „REWE“. „Das ist eine wunderbare Initiative, durch die wir auch zu Weihnachten Gutes tun können“, freut sich Tafel-Koordinator Markus Wille.

Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit bitten verschiedene REWE-Märkte in Kempten und Umgebung ihre Kunden um Nahrungsmittelspenden: Für die Aktion „Gemeinsam Teller füllen“ wird mittels großer Plakate in den Supermärkten geworben. Zum dritten Mal hat der REWE-Markt nahkauf NieHof oHG aus Wildpoldsried an der Aktion teilgenommen. Dank der großzügigen Kundschaft steuerte der Markt heuer doppelt so viele, nämlich 90 Tüten, im Vergleich zu letztem Mal bei. Entsprechend stolz übergab Marktleiter Rene Schneider die Spenden an die Tafel in Kempten.

Über 400 weitere Tüten kamen dank der Initiative der REWE-Filialen in Kempten, Weitnau und Altusried zusammen. Die Lebensmittel im Wert von 2.500 Euro werden nun viele verschiedene Teller füllen. Die Kemptener Tafel verschenkt die Tüten an den drei Ausgabestellen an ihre Kunden.

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news-322 Tue, 10 Dec 2019 09:27:09 +0100 Bauunternehmen Filgis spendet zu Weihnachten an das BRK Kempten /aktuell/presse-service/meldung/bauunternehmen-filgis-spendet-zu-weihnachten-an-das-brk-kempten.html Anstelle von Weihnachtsgeschenken spendet die Gebr. Filgis GmbH & Co. KG zum wiederholten Mal an Weihnachten an eine ausgewählte Organisation für den guten Zweck. Dieses Jahr geht die Spende an die Bereitschaft Kempten des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). Unter anderem deshalb, weil sich unter den über 100 Mitarbeitern des Bauunternehmens zwei ehrenamtliche Sanitäter befinden – dich sich ehrenamtlich beim BRK in Kempten engagieren.

Bei der Spendenübergabe, durch Filgis-Geschäftsführer Edwin Münsch in Krugzell, dankt BRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl dem Unternehmen für die Spende: „Wir danken Filgis vielmals, denn mit dieser großzügigen Spende wird die örtliche Rotkreuzarbeit in Kempten unterstützt.“

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news-321 Wed, 04 Dec 2019 15:29:51 +0100 Für mehr Spenden im Stiefel - Sparkassen-Spenden-Marathon an Nikolaus (6. Dezember) /aktuell/presse-service/meldung/fuer-mehr-spenden-im-stiefel-sparkassen-spenden-marathon-an-nikolaus-6-dezember.html Zum Nikolaustag startet die Sparkasse Allgäu eine besondere Aktion. Genau von 0 bis 24 Uhr läuft am 06. Dezember 2019 ... ... auf gut-fuer-das-allgaeu.de der Sparkassen-Spenden-Marathon, für den die Sparkasse Allgäu einen Spendentopf in Höhe von 10.000 Euro zur Verfügung stellt. Jedes Projekt mit einer Spende am 6. Dezember bekommt einen zusätzlichen Anteil aus dem Spendentopf. Je mehr Spenden ein Projekt erhält, desto höher ist dieser Anteil. Jede Einzelspende wird bis zu einer Höhe von 100 Euro mit eingerechnet. Je nachdem wie viel Prozent der Gesamtspenden dann auf ein Projekt am 6. Dezember eingegangen sind, erhält das Projekt zusätzlichen den gleichen prozentualen Anteil von 10.000 Euro! Jede Spende zählt! Unterstützte also unsere Herzensprojekt am 6. Dezember und sorgt für mehr Spenden im Stiefel. Das ist gut für das Allgäu!

Keine Mehrfachspenden für dasselbe Projekt zulässig. Nach Abschluss der Aktion wird der prozentuale Anteil von 10.000 Euro für unsere jeweiligen Projekt ermittelt. Haben unsere Spender*innen für 10% des gesamten Spendenaufkommens gesorgt, erhalten wir zusätzliche 1.000 Euro.

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news-320 Wed, 04 Dec 2019 12:36:08 +0100 Zum Tag des Ehrenamts: Sabine Blodau, Vorsitzende der Kreiswasserwacht BRK Oberallgäu im Porträt /aktuell/presse-service/meldung/zum-tag-des-ehrenamts-sabine-blodau-vorsitzende-der-kreiswasserwacht-brk-oberallgaeu-im-portraet.html Am 5. Dezember ist der Internationale Tag des Ehrenamts. Anlass für das Rote Kreuz Oberallgäu, die Kreiswasserwachtsvorsitzende Sabine Blodau, stellvertretend für alle im Kreisverband ehrenamtlich Tätigen, vorzustellen. „Ohne ehrenamtliches Engagement könnten wir die vielfältigen Rettungsaufgaben, Wach- und sozialen Dienste nicht erfüllen“, so Alfred Reichert, Vorsitzender des BRK Oberallgäu. Ein Großteil der freiwilligen Mitglieder seien der Hilfsorganisation ein Leben lang verbunden.

Eine davon ist Sabine Blodau. Sie ist seit 35 Jahren beim Roten Kreuz aktiv: „Mit 16 Jahren begann ich 1984 bei der Wasserwacht Kempten. Zwei Jahre später übernahm ich mit dem Neuaufbau einer Wasserwacht-Jugend meine erste leitende Aufgabe. Gleichzeitig wurde ich Jugendleiterin und war zwölf Jahre lang Ansprechpartnerin für rund 80 junge Wasserretter“, erzählt Blodau.

1990 wurde sie von der Ortsgruppentätigkeit in die Jugendleiterposition bei der Kreiswasserwacht gewählt. Nun war sie übergeordnet für die Jugendarbeit in allen acht Ortsgruppen der Oberallgäuer Wasserwacht von Altusried bis Oberstdorf verantwortlich. „Dieses Amt füllte sie 16 Jahre mit großem Engagement aus“, bestätigt Vorsitzender Reichert. Zusätzlich war sie vier Jahre lang auch noch stellvertretende Vorsitzende der Wasserwacht Kempten und steht dank ihres vor 32 Jahren erlangten Bootsführerscheins der Sondereinsatzgruppe (SEG) Kempten tatkräftig zur Seite.

„Im Jahr 2006 verabschiedete ich mich aus der Jugendarbeit und stieg zunächst zur stellvertretenden Vorsitzenden der Kreiswasserwacht Oberallgäu auf“, so die aktive Wasserwachtlerin. Seit rund vier Jahren als erste Vorsitzende tätig. "Damit bin ich die Chefin von rund 700 Mitgliedern der Wasserwacht im Oberallgäu. Viele davon kenne ich persönlich und bin mit ihnen freundschaftlich verbunden“, sagt Blodau. Sie und ihre Leute leisten jährlich über 10.000 Wachstunden an den Wachstationen der Oberallgäuer Seen: Kleiner und Großer Alpsee, Freibergsee, Rottachsee, Schwarzenberger Weiher, Grüntensee, Niedersonthofner See.

Trotz ihres Führungsamtes ist Blodau am Beckenrand - genau wie vor 35 Jahren – auch heute noch als Wachgängerin mit Leib und Seele anzutreffen. Egal ob Wasserwacht-Kind, beim Schwimmkurs oder Seniorenwachdienst – Sabine hat für alle ein offenes Ohr und ein großes Herz.

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news-319 Tue, 03 Dec 2019 14:34:36 +0100 Parktheater Kempten: NaidLIFE am 6. Dezember - Feiern für den guten Zweck /aktuell/presse-service/meldung/parktheater-kempten-naidlife-am-6-dezember-feiern-fuer-den-guten-zweck.html Der Reinerlös der Eintrittsgelder, der Inhalt der Spendenboxen & der Erlös der Tombola für den guten Zweck: Die Wärmestube Kempten! In diesem Jahr geht der Reinerlös der Eintrittsgelder des Abends, der Inhalt der Spendenboxen & der Erlös der Tombola wieder an einen sehr guten Zweck: Die Wärmestube Kempten!

Die Tombola für Freitag ist gespickt mit überragenden Preisen der NaidLIFE-Sponsoren. Hier ein erster Überblick und ein herzliches DANKE für die Unterstützung der Veranstaltung im Parktheater Kempten:

• Allgäu Events
• Allgäuer Brauhaus
• Sport Buck GmbH
• Allgäu Comets
• Brillen Edelmann Kempten
• HEVO - Der Gastronomiepartner
• KRAUS Hörgeräte & Gehörschutz
• Onemerino
• Purschwarz
• MySkylounge Kempten
• Stechwerk Kempten
• VibrA Kempten
• WM Funktechnik GmbH Kempten Allgäu

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news-318 Mon, 02 Dec 2019 08:23:00 +0100 Advent Advent, die Wohnung brennt /aktuell/presse-service/meldung/advent-advent-die-wohnung-brennt.html In der Adventszeit kommt es vermehrt zu Zimmer- und Wohnungsbränden. Ausgelöst durch Kerzen an Adventskränzen, Gestecken oder Christbäumen, die die oft trockenen Nadeln nahezu explosionsartig in Brand setzen. Schwere Verbrennungen und Rauchgasvergiftungen können die Folge sein.

Das Rote Kreuz Oberallgäu rät daher, Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen zu lassen. Besonders bei Kindern und Haustieren sollte man sehr wachsam sein. Vorsichtshalber einen Eimer Wasser oder eine Löschdecke bereithalten.

Hat sich jemand Verbrennungen zugezogen, sollte man nach neuesten Erkenntnissen nur bei kleinflächigen Verbrennungen (ca. die Größe einer Handfläche) mit Wasser gekühlt werden, da durch das Kühlen nur ein kurz-fristig schmerzlindernder Effekt erzielt wird. Bei großflächigen Verbrennungen ist die Gefahr der Unterkühlung durch den Verlust der Schutzfunktion der Haut sehr groß. Am Körperstamm darf nicht gekühlt werden. Verbrennungen im Gesicht mit feuchten Tüchern kühlen. Die Atemwege müssen unbedingt freigehalten werden. Brandwunden möglichst Keimarm und locker abdecken. Eingebrannte Stoffe auf keinen Fall entfernen und Blasen nicht öffnen. Keinerlei Hausmittel verwenden.

Bei Bränden entstehen giftige Dämpfe. Atmet man diese ein, können lebensbedrohliche Atembeschwerden die Folge sein. Daher schnell den Notruf 112 wählen,

Für die Ersthelfer gilt, immer zuerst auf den Eigenschutz achten! Den Betroffenen psychisch betreuen und beruhigen. Unterkühlungen vermeidet man am besten mit einer Rettungsdecke.

Eine weitere Gefahr stellt elektrische Beleuchtungen an Christbäumen, besonders im Außenbereich dar. Stromschläge können lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen hervorrufen, die zum plötzlichen Herztod führen können.

Generell sind alle bewusstlosen Patienten, die eine ausreichende Eigenatmung (12-15/Minute) in die stabile Seitenlage zu bringen und ständig zu überwachen. Bei fehlender oder unzureichender Atmung sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen. 

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news-317 Thu, 28 Nov 2019 10:09:39 +0100 Weihnachtsmarkt Kempten: Rotes Kreuz betreut erstmals Kempten-Hütte /aktuell/presse-service/meldung/weihnachtsmarkt-kempten-rotes-kreuz-betreut-erstmals-kempten-huette.html 37 Ehrenamtliche schenken Glühwein der Partnerstadt Bad Dürkheim aus. Erlös geht an Wärmestube und Tafel Kempten. Alles steht bereit: Ab morgen, Freitag, den 29. November schenkt das Rote Kreuz Oberallgäu erstmals ab 12 Uhr Glühwein und Punsch in der liebevoll geschmückten Kempten-Hütte auf dem Weihnachtsmarkt aus. Rund 37 Ehrenamtliche werden in den vier Wochen im Einsatz sein. „Wir verkaufen Glühwein aus der Partnerstadt Bad Dürkheim sowie alkoholfreien Blutorangenpunsch. Außerdem hat die Küche der Wärmestube 3000 Plätzchen gebacken“, kündigt Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Kreisverbands Oberallgäu, an.

Das Rote Kreuz betritt mit der Bewirtung im Auftrag der Stadt Kempten Neuland. Es sieht sich jedoch durch die langjährige Erfahrung bei der Betreuung des Glückshafens auf der Festwoche für die Aufgabe gut gerüstet. Der Grund für dieses Engagement sei, so Schwägerl, dass der Reinerlös den in unserer Trägerschaft stehenden Einrichtungen Wärmestube und Tafel Kempten zu Gute komme und spürbar Menschen helfe, die diese nötig haben. Ähnlich wie im Sommer am Glückshafen hofft das Rote Kreuz auch bei winterlicher Temperaturen Anziehungspunkt für viele Weihnachtsmarkt-Besucher bis hin zu Promis aus Politik, Kultur und Sport an der stimmungsvoll geschmückten Kempten-Hütte zu sein.

Die Kempten-Hütte hat von 29. November bis 22. Dezember täglich von 12 Uhr bis 20 Uhr, an Frei- und Samstagen von 12 Uhr bis 21 Uhr sowie an der langen Einkaufsnacht bis 23 Uhr geöffnet.

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news-316 Thu, 07 Nov 2019 15:09:55 +0100 Kreisverband Oberallgäu ehrt langjährige Blutspender und ehrenamtliche Blutspendedienst-Helfer /aktuell/presse-service/meldung/kreisverband-oberallgaeu-ehrt-langjaehrige-blutspender-und-ehrenamtliche-blutspendedienst-helfer.html Spitzenreiter Robert Weiss und Josef Weiss spendeten 175 Mal Auf eine gemeinsame Lebensleistung von 5.400 Litern gespendetem Blut brachten es knapp 150 Freiwillige aus dem Landkreis Oberallgäu. Sie alle sind mit mindestens 50, 75, 100, 125, 150 oder sogar 175 abgegebene Spenden treue Blutgeber. 62 Personen folgten der Einladung des BRK Kreisverbands Oberallgäu ins Gasthaus Waldhäusle in Waltenhofen und wurden von Alfred Reichert, Vorsitzender des BRK Kreisverbands Oberallgäu und Claus-Peter Lang vom BRK Blutspendedienst für ihr uneigennütziges Engagement geehrt. Besondere Anerkennung verdienten die zwei Spitzenreiter Robert Weiss und Josef Weiss mit sage und schreibe 175 Spenden. Eine außergewöhnliche Leistung, die nur selten vorkomme, so Vorsitzender Reichert.

Eingeladen waren dieses Jahr auch rund 100 ehrenamtliche Blutspendehelfer. Diese stünden teilweise schon über lange Jahre hinweg dem Blutspendedienst als Betreuer der Spender zur Seite. Bei derzeit rund 70 Terminen pro Jahr an siebzehn Standorten im Oberallgäu käme da schon einiges an gespendeter freier Zeit zusammen, lobte Reichert. Besonders hob er den jahrzehntelangen Einsatz des Ehepaars Margret und Gerhard Simion aus Kempten hervor.

Die langjährigen Blutspender waren:

100 Spenden: Josef Geist, Johann Hengeler, Franz Xaver Kennerknecht, Johann Moosbrugger, Albert Titscher.
125 Spenden: Georg Dorn Georg, Xaver Heinle Xaver, Michael Kuisle, Franz Liss, Kornelius Pfister, Adalbert Pohl, Johann Schön, Hans Christoph Weiss.
150 Spenden: Franz Xaver Hindelang, Johann Martin, Axel Siegmann.
175 Spenden: Josef Weiss, Robert Weiss.

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news-315 Thu, 31 Oct 2019 12:35:03 +0100 Pfarrgemeinderat von St. Michael engagiert sich für die Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/pfarrgemeinderat-von-st-michael-engagiert-sich-fuer-die-tafel-kempten.html Jede Spende für die drei Tafeln ist willkommen Die drei Tafel-Ausgabestellen in Kempten sind täglich auf Warenspenden angewiesen. Der Großteil kommt von Supermärkten oder auch Bäckereien der Region. Für die Sammlung, Aufbereitung und kundengerechte Verteilung der Waren sind ganz überwiegend ehrenamtliche Helfer des Roten Kreuzes und der Caritas im Einsatz. Tafelkoordinator Markus Wille vom BRK Kreisverband Oberallgäu freut sich aber genauso über Spendeninitiativen von Privatpersonen, Vereinen oder eben auch Pfarrgemeinden unterschiedlicher Konfessionen.

Mehrmals pro Jahr sammeln Pfarreien der katholischen Pfarreigemeinschaft Kempten West (St. Michael, St. Hedwig, St. Franziskus und Heiligkreuz) Lebensmittelspenden für Bedürftige. Das berichtet Hilde Mohr, Vorsitzende des Pfarrgemeinderats St. Michael. An den jeweils 14-tägigen Sammelaktionen können sich alle Besucher der Kirchen während der Öffnungszeiten (in der Regel von 8.00 bis 18.00 Uhr) beteiligen. Immerhin über 120 kleine und größere Verpackungen mit lange haltbaren Lebensmitteln und Hygieneartikeln kamen so bei der jüngsten Sammlung um das Erntedankfest zusammen, wie Frederik Grashaus, der Koordinator des Tafel-Lagers bei der Übergabe in St. Michael erfreut feststellen konnte.

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news-314 Fri, 18 Oct 2019 11:15:37 +0200 BRK Starttag Ausbildung 2019 in Fürth /aktuell/presse-service/meldung/brk-starttag-ausbildung-2019-in-fuerth.html Ausbildung ist im BRK Chefsache: Präsident Theo Zellner begrüßt fast 1.000 junge Berufsstarter im BRK – Unsere fünf Azubis waren dabei Stark in die Zukunft: Zusammen mit fast 1000 weiteren jungen Menschen aus ganz Bayern wurden die fünf neuen Auszubildenden des BRK Kreisverbands Oberallgäu beim Starttag Ausbildung im Rotkreuzverband willkommen geheißen. Als den schönsten Termin im Jahr bezeichnet Präsident Theo Zellner den Starttag Ausbildung in Fürth. Er legt in seiner Begrüßung ein besonderes Augenmerk auf die Idee des Roten Kreuzes: „Wer Rotkreuzler werden will, muss wissen, was Rotes Kreuz bedeutet“, so Präsident Zellner. „Und zwar: Menschen helfen, wie eine große Familie zusammenstehen und Teil eines weltumspannenden Verbandes sein – kurz:  in jeder Hinsicht eine gute Sache!“.

Die neuen Auszubildenden Andreas Matejka, Valentin Eder, Patrick Engler, Petra Angerer und Stefan Henn werden alle im Oberallgäuer Rettungsdienst tätig sein. Die jungen Besucher fanden den Starttag spannend und motivierend. Präsident Zellner ist besonders stolz darauf, dass die Teilnehmerzahlen am BRK-Starttag jährlich steigen. Mit einer überdurchschnittlich guten tariflichen Vergütung, acht bezahlten Lerntagen, Jahressonderzahlung, einer zusätzlichen arbeitgeberfinanzierten Altersversorgung und einer Erfolgsprämie bei bestandener Abschlussprüfung von 400 € legt das BRK Wert auf die Zufriedenheit der Azubis und eine hochwertige Ausbildung.

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news-313 Thu, 10 Oct 2019 11:46:11 +0200 Zeugnisübergabe für „frisch gebackene“ Notfallsanitäter /aktuell/presse-service/meldung/zeugnisuebergabe-fuer-frisch-gebackene-notfallsanitaeter.html Das Rote Kreuz Oberallgäu gratuliert seinen erfolgreichen Absolventen

Seit dem Jahr 2014 bildet das Rote Kreuz Oberallgäu in Zusammenarbeit mit der Berufsfachschule für Notfallsanitäter des BRK in Schwabmünchen Notfallsanitäter aus. Auch in diesem Jahr konnten für den Bereich Oberallgäu wieder zwei neue Absolventen beglückwünscht werden: Michael Hajek und Timo Weber haben erfolgreich die dreijährige Berufsausbildung an den Rettungswachen in Kempten und Sonthofen mit dem Staatsexamen abgeschlossen und können nun ihre Tätigkeit im Rettungsdienst an den Wachen Kempten und Oberstdorf ausüben.

„Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen der Auszubildenden“, berichtet Peter Fraas, Leiter Rettungsdienst beim BRK Kreisverband Oberallgäu. „Seit 2014 haben alle unsere Auszubildenden das Staatsexamen ohne Nachprüfung bestanden.“  Sehr erfreulich war auch die diesjährige durchschnittliche Abschlussnote, die mit 1,7 im oberen Bereich liegt. „Dies ist eine Bestätigung für unsere Schule und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Martin Tutschka, Leiter der Berufsfachschule des BRK in Schwabmünchen. Immerhin müssen die Absolventen zehn Einzelprüfungen erfolgreich ablegen, um das Staatsexamen zu erlangen. Michel Hajek durfte sich freuen, dass er mit der Note 1,5 sogar unter dem guten Durschnitt der Absolventen lag.

Der Notfallsanitäter ist die Fachkraft im Rettungsdienst und wird gemäß dem bayerischen Rettungsdienstgesetz als Begleiter in der Notfallrettung gefordert. Er ersetzt ab dem Jahr 2024 vollständig die bisherige Fachkraft Rettungsassistent. Ebenso soll der Notfallsanitäter bestimmte Kompetenzen bekommen, um gewisse, ärztlich delegierte Maßnahmen in Zukunft auch ohne Notarzt anwenden zu dürfen. Die Umsetzung dieser sogenannten „2c-Maßnahmen“ ist noch für dieses Jahr vorgesehen.

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news-312 Fri, 04 Oct 2019 12:27:31 +0200 Sieben neue Auszubildende im Rettungsdienst /aktuell/presse-service/meldung/sieben-neue-auszubildende-im-rettungsdienst.html BRK Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl begrüßt an der Rettungswache zahlreiche neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bereits zum zweiten Mal bildet der BRK Kreisverband Oberallgäu junge Leute zum sogenannten „Technischen Rettungssanitäter“ aus. Die Ausbildung dauert ein Jahr und schließt mit der Qualifikation zum „Rettungssanitäter“ ab. Der Rettungssanitäter ist laut Bayerischem Rettungsdienstgesetz (BayRDG) die Mindestanforderung sowohl für die Betreuung der Patienten während dem Krankentransport als auch für die Begleitung des Notarztes auf dem Notarzteinsatzfahrzeug als Fahrer.

„Wir müssen Sorge tragen, dass wir genügend qualifiziertes Personal haben, die einen Rettungswagen fahren dürfen“, sagt Peter Fraas, Leiter Rettungsdienst beim BRK Oberallgäu. Für die schweren Fahrzeuge mit rund fünf Tonnen Gewicht wird der Führerschein der Klasse C1 gefordert. „Gerade junge Menschen besitzen diesen Führerschein in aller Regel nicht“, so Fraas. Daher wird im Rahmen der Ausbildung zum technischen Rettungssanitäter Wert darauf gelegt, dass neben speziellen Kenntnissen im Umgang mit technischen Gegebenheiten der Erwerb dieser Führerscheinklasse mit enthalten ist. Der Kreisverband bietet zudem ein umfangreiches Fahrertraining speziell mit diesen Einsatzfahrzeugen in Zusammenarbeit mit dem ADAC an. „Somit erhoffen wir uns eine hohe Qualität der Fahrer in der Fahrpraxis wie auch in der Zuarbeit für den Notarzt oder Notfallsanitäter bei der Versorgung der Notfallpatienten“, so Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl.

Zum sogenannten „Selbstläufer“ sei die im Jahr 2014 neu geschaffene Ausbildung zum Notfallsanitäter geworden. „Das Interesse ist groß, jährlich stellen wir neue junge Leute für die dreijährige Ausbildung ein“, sagt Fraas. Notfallsanitäter werden als Fachkraft zur Versorgung und Begleitung der Notfallpatienten auf dem Rettungswagen benötigt. Die Ausbildung schließt mit einem umfangreichen Staatsexamen an einer Berufsfachschule ab.

Eine wichtige Unterstützung im Rettungsdienst sind zudem die Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst. Die Freiwilligen werden im Kreisverband Oberallgäu vor allem als Fahrer auf dem Krankentransportwagen eingesetzt. Im Rahmen dieses einjährigen Engagements besteht ebenfalls die Möglichkeit, die Ausbildung zum Rettungssanitäter zu machen.

„Viele dieser Freiwilligen bleiben uns weiterhin treu“, so Wilfried Helmes, Wachleiter der Rettungswache Kempten. Ob im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit oder als Unterstützung während der Semesterferien hat man mit einer Ausbildung zum Rettungssanitäter immer gute Möglichkeiten, eine Beschäftigung zu finden. Manch einer findet über den Freiwilligendienst auch die Liebe zu diesem Beruf und beginnt als hauptberuflicher Mitarbeiter beim Roten Kreuz.

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news-311 Fri, 27 Sep 2019 15:28:43 +0200 Oberallgäuer Rotkreuzler absolvieren Lehrgang für die Versorgung Schwerverletzter /aktuell/presse-service/meldung/oberallgaeuer-rotkreuzler-absolvieren-lehrgang-fuer-die-versorgung-schwerverletzter.html 30 Haupt- und Ehrenamtliche Rettungsdienstmitarbeiter des Roten Kreuzes Oberallgäu absolvierten einen ITLS-Lehrgang in Sonthofen.

ITLS (International Trauma Life Support) ist eine Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, weltweit eine Verbesserung und Standardisierung bei der Versorgung schwerverletzter Menschen zu etablieren. Ziel ist es, durch gezielte Maßnahmen am Einsatzort die Sterblichkeit und den Grad der Behinderung von Verletzten zu reduzieren. 12 Instruktoren von ITLS Germany e.V. waren mit modernsten Ausbildungsmitteln vor Ort, um den Helfern die neuesten Methoden in der Traumaversorgung in Theorie und Praxis zu vermitteln.

Bereits im Vorfeld mussten die Teilnehmer eine Eingangsprüfung ablegen, um den aktuellen Wissenstand festzustellen.

Die Ausbildung beinhaltete kurze theoretische Inhalte, währen praktische Übungen im Vordergrund standen. Die Durchführung einer Notkoniotomie (Luftröhrenschnitt), die Punktion des Brustkorbes nach einer Lungenverletzung, das Stillen starker Blutungen mit neuen Materialien wurde ebenso an Phantomen und Verletztendarstellern geübt, wie Rettungstechniken und vieles mehr.

Im Fokus stand aber vor allen Dingen das Training des international anerkannten ITLS-Algorithmus. 

Der zweittägige zeitlich stramm getaktete Lehrgang verlangte von den Rotkreuzlern einiges ab, machte aber unheimlich Spaß, so die Teilnehmer unisono. Zum Abschluss stand eine Abschlussprüfung auf dem Programm. Alle haben bestanden und erhielten ihr drei Jahre international gültiges Zertifikat überreicht.

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news-310 Wed, 25 Sep 2019 15:20:22 +0200 Haus der Senioren: Bunt geschmückte Kühe beim Schöllanger Almabtrieb /aktuell/presse-service/meldung/haus-der-senioren-bunt-geschmueckte-kuehe-beim-schoellanger-almabtrieb.html Seit 15 Jahren Tradition: Bewohner erfreuen sich an bunt geschmückten Kühen beim Schöllanger Almabtrieb Viehscheid in Schöllang, für die Bewohner des Hauses der Senioren in Oberstdorf eine schöne Tradition. Schon seit 15 Jahre nutzen die Senioren der BRK-Einrichtung die gute Lage in der Holzerstrasse 17 und schauen bei der Rückkehr der Tiere und Hirten der Alpen Käseralp, Gutenalp und Seealpe auf ihrem Weg zum Scheidplatz in Schöllang zu.

Zahlreiche Ehrenamtliche und Mitarbeiter des Hauses ermöglichen es den Bewohnern jedes Jahr am 12. September den traditionellen Viehscheid mitzuerleben. Dank des sonnigen Wetters säumten rund 40 Bewohner die Zugstrecke der Herden. Sie genossen bei Kuhglockengeläut die frische Luft und natürlich die vorbeiziehenden Kühe mit den besonders geschmückten Kranzrindern.

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news-309 Wed, 25 Sep 2019 14:40:44 +0200 Spannender Einblick in den Rettungsdienst /aktuell/presse-service/meldung/spannender-einblick-in-den-rettungsdienst.html Beim BRK Oberallgäu durften junge Besucher die Einsatzfahrzeuge in Augenschein nehmen - und erlebten dabei einen Start des Rettungshubschraubers Christoph 17. Bei diesem Ferienangebot wurde es richtig spannend: Während etwa 15 Kinder den Hangar des Rettungshubschraubers Christoph 17 besichtigten, musste ebendieser zu einem Einsatz starten - was die jungen Besucher aus sicherer Entfernung gespannt beobachteten. Kurz zuvor hatten sie gemeinsam mit Frank Schönmetzler vom BRK Kreisverband Oberallgäu den Hubschrauber noch von innen besichtigen können.

Schönmetzler, Oberallgäuer Leiter der Breitenausbildung und Erste-Hilfe-Instruktor, führte die Teilnehmer des Ferienangebots außerdem durch die Wachräume und zeigte ihnen einige Übungen aus dem "Trau-dich-Kurs" des BRK. So lernten die Kinder etwa, was sie bei einem Notruf beachten sollten, wie leichte Verbände angelegt werden und wie die stabile Seitenlage funktioniert.

Auch in den Rettungswachen Durach und Altusried wurde das Angebot, während der Ferien hinter die Kulissen des BRK Oberallgäu zu blicken, mit großer Begeisterung angenommen. Hier zeigte Schönmetzler den interessierten Kindern neben Tricks und Tipps zur Ersten Hilfe auch die stationierten Rettungsfahrzeuge.

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news-308 Fri, 20 Sep 2019 09:30:05 +0200 Sparkasse Allgäu unterstützt BRK Kreisverband Oberallgäu mit 20.000 Euro /aktuell/presse-service/meldung/sparkasse-allgaeu-unterstuetzt-brk-kreisverband-oberallgaeu-mit-20000-euro.html Spende für eine starke Gemeinschaft Kempten / Oberallgäu. Sie retten Menschen, bilden in Erster Hilfe aus, engagieren sich in der Altenpflege, helfen in sozialen Notlagen, stehen Armen und Bedürftigen bei. Die Frauen und Männer des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) sind immer dann zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wird. Das rote Kreuz auf weißem Grund ist Zeichen für gelebte Menschlichkeit.

Ihr ehrenamtlicher Einsatz ist unverzichtbar für unsere Gesellschaft. Rund um die Uhr und an jedem Tag im Jahr leisten im BRK Kreisverband Oberallgäu über 1700 aktive Ehrenamtliche in den Bereitschaften, der Wasser-, der Bergwacht, beim Blutspendedienst, in der Sozialarbeit und im Jugendrotkreuz ihren Dienst für die Allgemeinheit. Ein Kraftakt, der neben dem bewundernswerten persönlichen Engagement der Freiwilligen auch jede Menge Geld kostet.

„Wir sind sehr froh, dass sich die Menschen unserer Heimatregion, die uns sehr am Herzen liegen, auf die Hilfe des BRK verlassen können“, betont Manfred Hegedüs, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Allgäu. Deshalb unterstützt die Sparkasse Allgäu den BRK Kreisverband Oberallgäu heuer bei seinen vielfältigen Aufgaben mit insgesamt 20.000 Euro.

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news-307 Thu, 19 Sep 2019 10:50:50 +0200 Oberallgäuer Rotkreuzler sorgen auf den Viehscheiden für Sicherheit /aktuell/presse-service/meldung/oberallgaeuer-rotkreuzler-sorgen-auf-den-viehscheiden-fuer-sicherheit.html Die ehrenamtlichen Rotkreuzler sorgen auf allen Oberallgäuer Viehscheiden für die Sicherheit von Hirten, Treibern, Landwirten und Besuchern. Zehntausende Interessierte aus Nah und Fern werden auch dieses Jahr wieder auf den bekanntesten Viehscheiden von Oberstdorf bis Oberstaufen erwartet.

"Immer wieder kommt es auf den Scheiden zu Notfällen", so Kreisbereitschaftsleiter, Matthias Straub. "Von kleinen Verletzungen bis hin zur Reanimation haben wir schon alles erlebt." Gefährliche Situationen entstehen häufig, wenn die Herden auf das Scheidgelände gelangen und Besucher den Tieren zu nahe kommen. Später dann ist meist der Alkoholkonsum Verursacher für Verletzungen oder Erkrankungen. Nicht zu unterschätzen sind auch allergische Reaktionen auf Insektenstiche. "Gerade Wespen haben jetzt ja Hochsaison", so Straub. Er rät, ausreichend Abstand zu den Rindern zu halten und mit Wespen gelassen umzugehen. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass sich die Insekten nicht in Getränken oder Speisen verstecken.

Allergiker sollten unbedingt ihr Notfallset mitführen.

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news-306 Wed, 18 Sep 2019 16:25:11 +0200 Erste Bayerische Demenzwoche: „Festhalten was verbindet“ Aktionstag zum Thema Demenz /aktuell/presse-service/meldung/erste-bayerische-demenzwoche-festhalten-was-verbindet-aktionstag-zum-thema-demenz.html Kurzvortrag, offener Mittagstisch und Mitmachangebote im Haus der Senioren in Oberstdorf

Im Rahmen der Ersten Bayerischen Demenzwoche veranstaltet das BRK Haus der Senioren in Oberstdorf am Samstag, 21. September den Aktionstag „Festhalten, was verbindet“ rund um das Thema Demenz.

Alle Interessierten sind um 11.00 Uhr zu einem Kurzvortrag über die Krankheit eingeladen und haben im Anschluss die Möglichkeit, den offenen Mittagstisch im Haus der Senioren auszuprobieren.

Um telefonische Voranmeldung zum Essen wird gebeten unter Telefon 08322-979934.

Am Nachmittag besteht von 13.00 Uhr bis 16.30 Uhr die Möglichkeit, verschiedenstes Beschäftigungsmaterial zu testen oder bei Betreuungsangeboten selbst mitzumachen: In gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen können Spiele gespielt, Bücher gelesen, Sprichwörter ergänzt, Gedächtnis- und Bewegungsspiele und vieles mehr erprobt werden.

Die Veranstaltung ist kostenlos und findet im Haus der Senioren in der Holzerstraße 17 statt.

Das bayernweite Veranstaltungsprogramm ist unter www.demenzwoche.bayern.de abrufbar.

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news-305 Sat, 14 Sep 2019 07:37:00 +0200 Welttag der Ersten Hilfe am 14. September 2019 /aktuell/presse-service/meldung/welttag-der-ersten-hilfe-am-14-september-2019.html Quizaktion „Defi“ - BRK Kreisverband Oberallgäu verlost drei Gutscheine für Erste Hilfe Kurse

Wer darf im Falle eines Herzstillstandes Defibrillatoren bedienen, die an vielen öffentlichen Plätzen vorhanden sind? Nur medizinisch geschulte Personen, nur Ersthelfer, die eine spezielle Schulung absolviert haben, oder darf es jeder? Den ersten drei Anrufern mit der richtigen Antwort winkt ein Gutschein für einen kostenlosen Erste Hilfe Kurs beim BRK Kreisverband Oberallgäu. Anlass dieser Quizaktion ist der internationale Welttag der Ersten Hilfe am 14. September.

Der Welt-Erste-Hilfe-Tag soll die Bedeutung lebensrettender Erste Hilfe Maßnahmen bei Notfällen in den Köpfen der Menschen festigen. Ganz nach dem Motto: Wir sind alle verletzlich, aber auch imstande Erste-Hilfe zu leisten. „Jeder sollte sich immer wieder einmal die Frage stellen, ist mein Erste Hilfe Wissen jederzeit abrufbar um im Notfall richtig zu handeln“, empfiehlt Frank Schönmetzler, Leiter der Breitenausbildung beim BRK Oberallgäu. Falls nicht: Das Bayerische Rote Kreuz und andere Hilfsorganisationen bieten regelmäßig entsprechende Kurse an, auch der Kreisverband Oberallgäu. Heute genügt ein Tag mit neun Unterrichtseinheiten, um sich auf den aktuellen Stand der Ersten Hilfe zu bringen.

In den Kursen lernt man auch, wofür man einen Defibrillator braucht. In der Gruppe übt jeder Teilnehmer die Anwendung des Geräts. Grundsätzlich gilt jedoch: Durch die schrittweisen automatischen Sprachanweisungen kann und darf jeder den Defibrillator - auch ohne Schulung - bedienen. „Defibrillatoren finden und Leben retten dank App ist zudem eine wertvolle Errungenschaft im Mobilfunkzeitalter“, ergänzt Schönmetzler. Unterschiedliche Apps für die verschiedenen Betriebssysteme der Mobiltelefone haben derzeit rund 40.000 Standorte von Defibrillatoren erfasst und starten im Notfall sogar eine Navigation zum nächsten Gerät. Stößt man dabei auf die Bezeichnung „Defi“, so meine das ebenfalls das Notfallgerät. „Wir kürzen den komplizierten Namen im Alltagsgebrauch ab und sprechen nur vom Defi“, erklärt der Rotkreuzausbilder.

Und damit zurück zum Quiz: Wer die Antwort auf die Frage weiß, wer im Notfall einen Defibrillator bedienen darf, kann am Montag, 16. September ab acht Uhr im Info-Shop unter 0831/52292-0 anrufen. Die ersten drei Teilnehmer mit der richtigen Antwort gewinnen einen Gutschein für einen Erste Hilfe Kurs im Wert von 45 Euro.

Weitere Informationen über Erste Hilfe Kurse und die Defi-Apps gibt es unter www.kvoberallgaeu.brk.de/kurse/erste-hilfe

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news-304 Fri, 13 Sep 2019 15:44:14 +0200 Zu Besuch in der Rettungswache Kempten des BRK Kreisverbands Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/zu-besuch-in-der-rettungswache-kempten-des-brk-kreisverbands-oberallgaeu.html Einen spannenden Blick hinter die Kulissen eines Rettungsdienstes durften junge Besucher im Rahmen der Ferienfreizeit Waltenhofen werfen. Gleich zu Beginn mit Gummibärchen in "Rot Kreuz"-Form bestens gestärkt, besichtigten sechs Kinder und ihre Begleitpersonen die Rettungswache Kempten des BRK Kreisverbands Oberallgäu. Besonders die jungen Besucher bestürmten Wilfried Helmes, den Wachleiter der Rettungswache Kempten, mit vielen Fragen, während er sie durch die Wache und die Räume des Kreisverbandes führte. Ein absolutes Highlight war sicherlich, dass die Kinder einen Rettungswagen von innen begutachten durften. Große Augen gab es, als Helmes aufzählte, was die Geräte im Innern des Wagens denn so kosten. Eine mutige Teilnehmerin legte sich sogar freiwillig auf eine Trage und ließ sich den Puls messen. Helmes, selbst Notfallsanitäter, freute sich nicht nur über die wissbegierigen Fragen, sondern auch über die lustigen Geschichten, die seine jungen Besucher ihm während der Besichtigung über ihre Erfahrungen mit dem Rettungsdienst erzählten.

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news-303 Thu, 12 Sep 2019 15:21:08 +0200 Dein Ferienjob ... /aktuell/presse-service/meldung/dein-ferienjob.html ... an unserem Glühweinstand auf dem Weihnachtsmarkt Kempten 29. November bis 22. Dezember 2019

2-Schicht-Betrieb im Team
12 Uhr bis 17 Uhr / 17 Uhr bis 21 Uhr

Bezahlung über Aufwandsentschädigung

Mindestalter 18 Jahre

Weitere Infos:

Kreisverband Oberallgäu
Geschäftsstelle Kempten
Ulrike Finkenzeller
Haubenschloßstr. 12
87435 Kempten
Tel.: 0831 / 52292-25
Mail: finkenzeller(at)kvoa.brk.de

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news-302 Mon, 09 Sep 2019 15:05:09 +0200 Kaffee und Kuchen aus Schülerhand in der Wärmestube Kempten /aktuell/presse-service/meldung/kaffee-und-kuchen-aus-schuelerhand-in-der-waermestube-kempten.html Schüler des Hildegardis-Gymnasiums in Kempten engagieren sich in der Wärmestube und sorgen so für Abwechslung Im Rahmen eines Projektes im Fach Sozialpraktische Grundbildung plante und bereitete die Klasse 10b im Juli ein Buffet in der Wärmestube Kempten zu. Nach der Ankunft und der herzlichen Begrüßung in der Wärmestube machten sich die Schülerinnen und Schüler daran, zahlreiche Speisen wie Pizzaschnecken, Obstspieße, Kuchen, Waffeln und vielfältige alkoholfreie Cocktails vorzubereiten.

Nachdem alle Gäste mit leckerem Essen versorgt waren und sich dieses sichtlich schmecken ließen, veranstalteten die Jugendlichen ein selbsterstelltes Quiz mithilfe von Farbkärtchen. Abschließend kann man sagen, dass es ein sehr erfolgreiches Projekt war, aus dem beide Seiten viel mitnehmen konnten.

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news-301 Fri, 06 Sep 2019 14:08:35 +0200 Baustellen fordern Hilfsfrist /aktuell/presse-service/meldung/baustellen-fordern-hilfsfrist.html Rettungsdienst durch inflationäre Baustellen in Bayern stark behindert

Einer internen Erhebung des Bayerischen Roten Kreuzes zufolge, haben über 80% der 73 Rettungsdienstbereiche mit Behinderungen durch Verkehrsbaustellen zu kämpfen. Hierdurch werden Anfahrtswege für Rettungsfahrzeuge verlängert, teilweise unmöglich gemacht. 

„Es geht nicht um irgendeine Dienstleistung, die behindert wird“, so Präsident Theo Zellner. „Die Rettung von Menschenleben wird behindert und teilweise unmöglich gemacht.“

Dem könne entgegengewirkt werden, wenn Bauämter künftig die Rettungsdienste intensiver in die Planungen einbeziehen. In Einzelfällen funktioniere die Zusammenarbeit. „In vielen Fällen fehlt das Verständnis, den Rettungsdienst als unverzichtbares Element der Daseinsvorsorge wahrzunehmen“, so Zellner.

Bessere Informationen zu beginnenden oder auch wandelnden Baustellen sind elementar für die Mitarbeitenden im Rettungsdienst: Vor Schichtbeginn könnten Mitarbeitende über aktuelle Straßensperrungen und Umleitungen informiert werden und diese Strecken proaktiv meiden. 

„Vor allem während der Ferien ist die Situation besonders heftig“, so Zellner. Dreispurige Straßen werden auf eine Spur reduziert, den Fahrzeugen fehlt jegliche Möglichkeit zum Ausweichen – Rettungsfahrzeuge schalten in diesen Situationen Sirene und Blaulicht aus, da selbst kleineren PKWs das Ausweichen unmöglich gemacht wird.

„Hilfsorganisationen müssen durch die zuständigen Bauämter besser und früher in die Planung von Baustellen einbezogen werden“, fordert Präsident Zellner. „Ausweichmöglichkeiten und Rettungswege müssen in die Planungen mit berücksichtigt werden.“

Beispiele:

In etlichen Rettungsdienstbereichen kommt es zu Beginn der Sommerferien zu einem extremen Zuwachs an Baustellen. Hierbei mussten in Einzelfällen zusätzliche Rettungswagen vom Zweckverband für Rettungsdienst- und Feuerwehralarmierung in Dienst gestellt werden, damit Hilfsfristen eingehalten werden können.

Die Zusammenarbeit mit den Bauämtern in vielen Regionen und Kommunen ist ausbaufähig. Hierbei wäre oftmals das Intervenieren des BRK notwendig, da durch Baustellen beispielsweise Durchgangsstraßen zu Einrichtungen, Altenheime, Schulen oder Arztpraxen komplett unzugänglich wurden. In einem Fall äußerte ein Stadtbaumeister gegenüber dem Roten Kreuz: „Der Rettungsdienst soll sich nicht so anstellen, dann müssen sie halt mal zu Fuß gehen.“ 

Besonders fordernd seien die dauerhaften Baustellen auf den Bundesautobahnen 3, 7 und 71. Hier wurden von Hilfsorganisationen und Feuerwehren in betroffenen Bereichen bereits separate Einsatzkonzepte entwickelt. In Einzelfällen werden bei Einsätzen im Autobahnbereich ehrenamtliche Motorradstaffeln alarmiert, um das therapiefreie Intervall bis Eintreffen des Rettungswagens zu überbrücken. Aufgrund der Wendigkeit und Flexiblität der Motorräder können Staus schnell umfahren werden. 

Die interne Umfrage des BRK vom 16.08.2019 ergab folgendes Ergebnis:

<span style="font-size: 12px; ">Kein Problem</span><span style="font-size: 12px; ">RD oft / unmittelbar betroffen</span><span style="font-size: 12px; ">
</span>
<span style="font-size: 12px; ">10</span><span style="font-size: 12px; ">59
</span>
<span style="font-size: 12px; ">

</span>
<span style="font-size: 12px; ">RD meidet bestimmte Strecken proaktiv, da Durchkommen unmöglich<span style="white-space:pre"> </span></span><span style="font-size: 12px; ">Bessere Planung von Baustellen und Absprache mit RD dringend notwendig</span>
<span style="font-size: 12px; ">27</span><span style="font-size: 12px; ">34</span>
<span style="font-size: 12px; ">Teilgenommen haben 72 von 73 Kreisverbände.
</span>

RD = Rettungsdienst

 

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news-300 Thu, 05 Sep 2019 15:56:27 +0200 Nette „Gaffer“ am Einsatzort /aktuell/presse-service/meldung/nette-gaffer-am-einsatzort.html Einen Einsatz unter tierischer Beobachtung absolvierte vor Kurzem die Rettungswache Altusried des BRK Kreisverbandes Oberallgäu. Ein leidiges Thema für den Rettungsdienst sind neugierige Blicke: Passanten, die stehen bleiben oder Autos, die plötzlich nur noch in Schritttempo vorbeifahren, wenn die Rotkreuzler an einem Unfallort ihre wichtige Arbeit verrichten. Retter und Unfallopfer sind diesen Blicken nicht nur schutzlos ausgeliefert, auch gefährden solche „Gaffer“ nicht selten sich und andere durch ihr Verhalten.

Die Rettungswache Altusried des BRK Kreisverbandes Oberallgäu hatte bei einem ihrer Einsätze ein paar besonders aufmerksame Beobachter – über die man sich aber so gar nicht ärgern musste. Ein paar Kühe, die kurz zuvor auf ihrer Weide bei Dietmannsried gemütlich gegrast hatten, staunten nicht schlecht: Der Rettungswagen aus Altusried kam genau vor ihrem Zaun zum Einsatz, weil ein Motorradfahrer dort gestürzt war. „Die Kühe fanden das Geschehen vor ihrem Weideplatz äußerst spannend und wichen uns Rotkreuzlern innerhalb ihres Zaunes nicht von der Seite“, berichtet Notfallsanitäterin Christina Holl von der Rettungswache Altusried schmunzelnd. Zum Glück, so die stellvertretende Wachleitern, sei der junge Motorradfahrer nur leicht verletzt gewesen. So konnte die Besatzung noch ein Foto der „Allgäuer Gaffer“ machen. 

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news-299 Thu, 29 Aug 2019 10:00:25 +0200 Nach dem Urlaub ist vor der Blutspende /aktuell/presse-service/meldung/nach-dem-urlaub-ist-vor-der-blutspende.html Weit über 300 Gelegenheiten im September. Sieben Termine im Oberallgäu

Mit dem Ende der Sommerferien beginnt für viele Menschen im Freistaat wieder der Ernst des Lebens, welcher die Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern nie verlassen hat.

Dank einer außergewöhnlichen Spendebereitschaft gelang es bisher trotz Hitzewelle und Urlaubszeit, die Versorgung aufrecht zu erhalten. Nun gilt es mit dem Ende der Sommerferien die nächste Hürde zu nehmen. Reisende Lebensretter müssen nach Auslandsaufenthalten in bestimmten Risiko-Gebieten zum Schutz der meist schwerkranken Empfänger vor Infektionskrankheiten eine gewisse Zeit von der Blutspende zurückgestellt werden. 

„Temporäre Rückstellungen nach der Ferienzeit machen sich natürlich entsprechend bemerkbar, weshalb es umso wichtiger ist, dieser Lücke direkt entgegenzuwirken“, sagt Georg Götz, Geschäftsführer Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD).

Der BSD passt seine enorm aufwändigen Testverfahren aktuellen Entwicklungen folgend an. Urlauber, die sich in einem der weit verbreiteten Endemiegebiete für das West-Nil-Virus aufgehalten haben, müssen beispielsweise seit kurzem nicht mehr von der Blutspende zurückgestellt werden.

Es empfiehlt sich daher dringend im Vorfeld der Blutspende den ReiseCheck für Vollblutspender auf der Homepage des BSD in Anspruch zu nehmen. Basierend auf Angabe von Reiseziel und Reisezeitraum werden das nächstmögliche Spendedatum ermittelt und Informationen zu möglichen Rückstellungsgründen angezeigt.

Alle Termine, aktuelle Informationen sowie eventuelle Änderungen sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 7.30 Uhr und 18.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet aktuell abrufbar.

 

Die aktuellen Termine im KV Oberallgäu:
Montag 02.09.2019 87435 KEMPTEN / BRK-Haus / Haubenschloßstr.12 15:00 Uhr - 20:00 Uhr 
Freitag
06.09.2019
87497 WERTACH / Pfarrheim St. Ulrich / St.-Ulrich-Str. 1317:00 Uhr - 20:00 Uhr 
Dienstag 10.09.201987509 IMMENSTADT / Pfarrheim St. Nikolaus / Sankt Nikolausplatz 1 15:30 Uhr - 20:00 Uhr 
Freitag 13.09.201987463 DIETMANNSRIED / Grund/Mittelschule / Schulstr. 216:30 Uhr - 20:30 Uhr 
Freitag 20.09.2019 87527 SONTHOFEN / Pfarrheim St. Christoph / Albert-Schweitzer-Str. 1716:00 Uhr - 20:00 Uhr 
Mittwoch
25.09.2019
87453 ALTUSRIED / Grund- und Mittelschule / Schulstr. 617:00 Uhr - 
20:30 Uhr
Montag
30.09.2019
87452 KIMRATSHOFEN / Volksschule / Sportstr. 217:00 Uhr - 
20:30 Uhr

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann: 

Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 55 spendefreien Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig: 

Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt. 

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):

Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 240 freiberuflich tätigen Untersuchungsärzten und rund 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.400 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:

Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 7.30 Uhr und 18.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar.

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news-298 Tue, 27 Aug 2019 09:51:19 +0200 Du fehlst uns! /aktuell/presse-service/meldung/du-fehlst-uns.html Ehrenamtliche Helfer für unseren Kleiderladen in Immenstadt gesucht... Sie möchten in Ihrer Freizeit etwas Sinnvolles tun und haben Freude am Verkauf von Kleidung? Dann helfen Sie doch ehrenamtlich in unsrem Rotkreuzladen in Immenstadt mit!

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Stellenbörse unter "Ehrenamtliche Tätigkeiten".

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news-297 Thu, 22 Aug 2019 16:42:11 +0200 Jubiläum: Wasserwacht Kempten bietet seit 50 Jahren „Schwimmen für Menschen mit Behinderung“ an /aktuell/presse-service/meldung/jubilaeum-wasserwacht-kempten-bietet-seit-50-jahren-schwimmen-fuer-menschen-mit-behinderung-an.html Feierstunde für die aktiven Ehrenamtlichen – Freiwillige Helfer für die Zukunft für „Schwimmen mit Handicap“ gesucht Seit dem Jahr 1969 bietet die Wasserwacht Kempten in den Wintermonaten „Schwimmen für Menschen mit Behinderung“ an. 50 Jahre lang verbrachten durchschnittlich 35 Teilnehmer, begleitet von jeweils rund 20 Ehrenamtlichen des Roten Kreuzes Oberallgäu glückliche Stunden im Wasser. „Von Oktober bis März treffen wir uns alle vierzehn Tage im Hallenbad“, erzählt Gottfried Ertl, ein Helfer der ersten Stunde. Er war dabei, als das Projekt im Waltenhofener Hallenbad startete. Auch wenn dieses Hallenbad schon längst Geschichte ist, Ertl blieb dem besonderen Freizeitangebot treu und erlebte dabei auch so einiges. „Wir haben die Rollis viele Jahre die Treppe hinunter getragen, weil es im Hallenbad der Robert-Schumann-Schule St. Mang keinen Aufzug gab.“ Ein Kraftakt, der 1993 mit dem Einbau eines Hydrauliklifts ins Becken und schließlich 2001 mit dem Einbau eines Personenaufzugs endgültig vorbei war.

Was macht es für die Ehrenamtlichen so besonders, an diesem Projekt mitzuwirken? Im Becken herrscht immer gute Stimmung. Jeder Teilnehmer kann sich seinen Fähigkeiten entsprechend bewegen. Es wird viel gelacht und die Augen der Schwimmenden glänzen vor Freude. Im Wasser fühlen sich alle so leicht, sie spüren die Handicaps nicht und verbringen eine glückliche Zeit. Solche Rückmeldungen bekommt Ulrike Finkenzeller von den Helfern. Sie leitet beim Kreisverband Oberallgäu die Servicestelle Ehrenamt und ist seit 2018 für die Organisation dieses besonderen Schwimm-Angebots zuständig. Auch der eine oder andere Wunsch, wie eine besondere Föhnfrisur oder Fingernägel lackieren, werde erfüllt. „Das sind kleine Freuden, die das Schwimmen so wertvoll für alle Beteiligten machen“, erzählt die Ehrenamtsbeauftragte.

Finkenzellers Vorgänger war im Jahr 1969 Mitgründer Martin Waibl (2001 verstorben) als Mann der ersten Stunde. Ihm folgte Walter Weith ab 1979. „Ich war über drei Jahrzehnte Leiter von „Schwimmen für Menschen mit Behinderung“, so der seit 1949 in der Wasserwacht leidenschaftlich Aktive. Dank seines Organisationstalents erlebte das Projekt einen großen Aufschwung. Weith akquirierte mit vielseitiger Öffentlichkeitsarbeit erfolgreich Spendengelder, um das Projekt weiterzuentwickeln.

DRK Ehrennadel für Walter Weith

Im Jahr 2010 gab er sein Amt an Klaus Sachs ab. Als PC-Dozent fand Weith jedoch sofort ein neues Betätigungsfeld im BRK. So kamen unzählige ehrenamtliche Stunden für das Rote Kreuz zusammen. Grund für Sabine Blodau, Vorsitzende der Kreiswasserwacht Oberallgäu, Walter Weith im Rahmen der Jubiläumsfeier mit der DRK Ehrennadel für 70 Jahre aktive Mitgliedschaft auszuzeichnen.  

Rudi Patzon ist seit 22 Jahren aktiv beim Schwimmen für Menschen mit Behinderung dabei. Er koordiniert den Bereich Umkleiden und Transport für die männlichen Teilnehmer. „Ich weiß genau, wie es jeder gerne hat.“ Der eine Teilnehmer braucht viel Zeit und Ruhe beim Umziehen und macht alles alleine. Ein anderer schätzt dagegen tatkräftige Unterstützung. „Mein Ziel ist immer, dass alle in Harmonie und Zufriedenheit ins Wasser gleiten und danach auch wieder entspannt bis zurück in die Busse des Fahrdienstes gelangen.“ Für seine Verdienste erhielt er ebenso wie Gottfried Ertl im Rahmen der Feierstunde die Henry-Dunant-Medaille überreicht.

Neben diesen Urgesteinen engagiert sich Wolfgang Schneider, Nachfolger von Inge Seidel, als speziell dafür ausgebildeter sportlicher Übungsleiter. Mit Herzblut dabei war auch der kürzlich verstorbene Wolfgang Koch. Unermüdlich kümmerte er sich jahrzehntelang um sämtliche technischen Fragen und gab all sein Wissen an den neuen technischen Leiter Michael Friedl weiter. Noch ein weiterer Wasserwachtler mit über 30 Dienstjahren, Hannes Weizenegger, dreht ein wichtiges Rädchen beim Behindertenschwimmen: Er kümmert sich um das Erwärmen des Wassers auf 33 Grad. „Sonst wäre es zu kalt für die Teilnehmer mit Bewegungseinschränkungen“, erklärt Fachmann Weizenegger.

Helfer und Sponsoren für "Schwimmen mit Handicap" gesucht

Damit das Angebot unter dem neuen Projektnamen „Schwimmen mit Handicap“ auch in Zukunft besteht, sucht das Rote Kreuz Oberallgäu ehrenamtliche Helfer und Sponsoren. Die Termine sind in der Zeit von Oktober bis März vierzehntägig jeweils donnerstags in der Zeit von 19 bis 21 Uhr im Hallenbad der Robert-Schumann-Schule. Weitere Auskünfte erteilt Ulrike Finkenzeller, Tel. 0831/52292-25 oder per Mail finkenzeller@kvoa.brk.de.

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news-296 Fri, 16 Aug 2019 09:26:47 +0200 Dort wo alles begann – Ehrenamtliche Rotkreuzler in Solferino /aktuell/presse-service/meldung/dort-wo-alles-begann-ehrenamtliche-rotkreuzler-in-solferino.html Ein besonderes Erlebnis mit Gänsehautfaktor durfte eine gemischte Gruppe von Rotkreuzlern aus Oberstaufen und Weiler zusammen erleben. Die Teilnahme an der Fiaccolata (Fackelwanderung) anlässlich des 160jährigen Gedenktages an die Schlacht von Solferino in der Lombardei.

Solferino ist eine der bedeutendsten Orte in der gesamten Geschichte der weltumfassenden Rotkreuzbewegung und gilt als Geburtsort der Idee zur Gründung des Roten Kreuzes. Da wo Henry Dunant, der Begründer des Roten Kreuzes abertausenden von verwundeten Soldaten half, findet jedes Jahr ein besonderes Ereignis statt. Zwischen den Orten Solferino und Castiglione treffen sich tausende Rotkreuzler/innen aus aller Welt, um der Schlacht und den damaligen Helfern zu gedenken.

Die Allgäuer Rotkreuzler haben in zwei Tagen jede Menge Spaß und internationale Kameradschaft erlebt und zahlreiche Kontakte geknüpft. Schön zu dieser weltweiten Rotkreuzfamilie zu gehören.

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news-295 Wed, 14 Aug 2019 10:55:12 +0200 DRK-Präsidentin mahnt besseren Schutz der Zivilbevölkerung an /aktuell/presse-service/meldung/drk-praesidentin-mahnt-besseren-schutz-der-zivilbevoelkerung-an.html 70 Jahre Genfer Abkommen Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, hat die Bedeutung der Genfer Abkommen gewürdigt, die vor 70 Jahren am 12. August 1949 abgeschlossen wurden. „Die Genfer Abkommen sind ein Meilenstein des humanitären Völkerrechts, weil sie das Verhalten der Konfliktparteien regeln, um das menschliche Leiden in bewaffneten Auseinandersetzungen so gering wie möglich zu halten“, sagte Hasselfeldt. Diese Regeln müssten allerdings auch eingehalten werden, mahnte die DRK-Präsidentin an. „Es ist besorgniserregend, dass in vielen Konfliktgebieten das humanitäre Völkerrecht verletzt wird, indem Zivilpersonen, humanitäre Helfer oder Gesundheitseinrichtungen angegriffen werden“, erklärte Hasselfeldt. Allein im vergangenen Jahr seien weltweit insgesamt 155 humanitäre Helfer im Einsatz getötet worden. Besonders problematisch sei die Situation in Ländern wie Syrien, Südsudan und Afghanistan.

Die vier Genfer Abkommen von 1949 sind für sämtliche Staaten verbindlich. Sie schützen insbesondere verwundete, kranke oder gefangene Soldaten und Zivilpersonen. Eine herausragende Errungenschaft der Genfer Abkommen ist die Regelung für nicht-internationale bewaffnete Konflikte: Die Staaten konnten sich erstmals auf ein Ergebnis für Situationen einigen, in denen nicht alle Konfliktparteien Staaten sind. Hier gilt unter allen Umständen ein Mindeststandard an Menschlichkeit. Auch auf neue Entwicklungen und Situationen – wie etwa den Einsatz von Drohnen oder Cyberkriegsführung – kann das humanitäre Völkerrecht angewendet werden. „Die Aktualität der Genfer Abkommen ist heute nicht geringer als vor 70 Jahren“, sagte Hasselfeldt. Basierend auf den Genfer Abkommen leisten Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften humanitäre Hilfe in bewaffneten Konflikten oder helfen mit dem Suchdienst bei der Familienzusammenführung. Das Emblem des Roten Kreuzes und Roten Halbmondes dient dabei den weltweit über 14 Millionen haupt- und ehrenamtlichen Helfern der Internationalen Rotkreuzund Rothalbmond-Bewegung als Schutzzeichen in bewaffneten Konflikten.

Die Bewegung sei aufgrund ihrer humanitären Aufgaben in besonderer Weise den Grundsätzen der Unparteilichkeit und Neutralität verpflichtet, sagte Hasselfeldt. „Denn nur durch diese Unparteilichkeit und Neutralität können wir in bewaffneten Auseinandersetzungen eine hohe Akzeptanz bei allen Konfliktparteien erreichen, um humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung zu organisieren. Ohne die Genfer Abkommen wäre diese Hilfe gar nicht möglich“, erklärte die DRK-Präsidentin.

Mehr über die Genfer Abkommen unter https://www.drk.de/Genfer-Abkommen

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news-294 Tue, 13 Aug 2019 13:29:29 +0200 70. Allgäuer Festwoche: Prominente Losverkäufer unterstützen uns am Glückshafen /aktuell/presse-service/meldung/70-allgaeuer-festwoche-prominente-losverkaeufer-unterstuetzen-uns-am-glueckshafen.html Prominente Losverkäufer aus Politik, Sport und Kultur aus Kempten, dem Ober- sowie dem Unterallgäu unterstützen uns beim Loskerverkauf an unserem Glückshafen. Viele tolle Preise gibt es zu gewinnen. Wer tagesaktuell wissen möchte, wann er bei welcher Losfee sein Glück versuchen kann, erfährt mehr auf unserer Facebook-Seite ...

Übrigens, sind wir mit unserem Glückshafen seit der ersten Stunde vor 70 Jahren auf der Allgäuer Festwoche in Kempten vertreten. Ebenfalls vor Ort sind seit vielen vielen Jahren die Helfer unseres Sanitätsdienstes der BRK Bereitschaft Kempten. Ob kleines Pflaster, Blasen oder größere Verletzungen, die Rotkreuzhelfer sind zu den Öffnungszeiten der Festwoche am Sanitätsstützpunkt immer einsatzbereit.

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news-293 Thu, 08 Aug 2019 09:43:00 +0200 Weltweit einmaliges System /aktuell/presse-service/meldung/weltweit-einmaliges-system.html Schonendes, mobiles Dekontaminationssystem für Mitarbeiter, Einsatzmittel und Umwelt Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Verbundprojekt „MoPlasDekon“ schreitet voran: Forschende haben ein neuartiges, mobiles Dekontaminationssystem entwickelt und erprobt. Sowohl auf Kunststoff, Metall oder Glas: Das etwa 25 Kilogramm schwere Gerät beseitigt in kürzester Zeit gefährliche Krankheitserreger – an jedem Ort, ohne Chemie und ohne Gefahr für Mensch und Umwelt.

Projektergebnisse wurden am Dienstag, den 30.07.2019, durch die Projektkoordinatoren der Plasmatreat GmbH vorgestellt. Das Bayerische Rote Kreuz ist eines von vier Endanwendern, das die Entwicklungen beratend begleitet. Das BRK stellte ein Einsatzfahrzeug zur Verfügung, womit wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden konnten, die als Basis für die Weiterentwicklung genutzt werden. 

Innenräume von Krankenkraftwagen können nach dem Transport von Infektionspatienten rückstandsfrei von Bakterien, Viren und Pilzen gereinigt werden – ohne, dass eine klassische Wischdesinfektion durchgeführt werden muss.  „Uns ist es ein großes Anliegen, durch Forschung Möglichkeiten und Wege zu finden, die unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig in Ihrer täglichen Arbeit unterstützen“, so Abteilungsleiter Rettungsdienst im BRK, Thomas Stadler. Als fachlicher Berater wird das BRK den Entwicklungsprozess bis zur Serienreife begleiten.

Plasma kann nicht nur bei Patiententransporten, sondern auch bei Gefahrgutunfällen effektiv genutzt werden. Beispielsweise dann, wenn Einsatzkräfte und Ausrüstung speziell gereinigt werden müssen. „Mit dieser Technologie werden gefährliche Krankheitserreger, ohne Gefahr für Umwelt und Gesundheit, in kürzester Zeit auf den Oberflächen von Materialien entfernt“, so der Koordinator der Sicherheitsforschung im Bayerischen Roten Kreuz, Uwe Kippnich. Durch die mobile und netzstromunabhängige Einsatzfähigkeit, ist der schnelle Einsatz am Notfallort möglich. 

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news-292 Tue, 06 Aug 2019 16:37:49 +0200 BRK Kreisverband Oberallgäu seit 70 Jahren mit Glückshafen auf AFW /aktuell/presse-service/meldung/brk-kreisverband-oberallgaeu-seit-70-jahren-mit-glueckshafen-auf-afw.html 70 Jahre AFW - Der Glückshafen des BRK Kreisverbandes Oberallgäu ist für viele Besucher ein Muss beim Besuch der Allgäuer Festwoche. Das BRK ist als einer der wenigen Aussteller bereits seit der ersten Stunde dabei.

Vieles hat sich seitdem verändert, resümiert Gerhard Simion, altgedienter Rotkreuzler und viele Jahre am Aufbau des Standes maßgeblich beteiligt: War der Glückshafen zunächst an das Zelt der Sanitätswache in der Nähe des Lyzeums angegliedert, folgten weitere Stationen an der Königsstraße, der ZUM, am Eingang des Stadtparks und in diesem Jahr der neue Standort im Stadtpark mitten im Geschehen. 

Als Hauptgewinn wurde einst ein Auto ausgelost, darunter der VW Käfer mit Kultstatus, berichtet Simion. Plüschtiere und Haushaltswaren gehörten zum festen Bestandteil.

Inzwischen setzt das BRK auf ein vielseitiges, hochwertiges Angebot an Preisen, die ausgespielt werden. Dabei legt Markus Wille, beim BRK Oberallgäu verantwortlich für die Organisation der Tombola, Wert auf ein ansprechendes Sortiment, das für jede und jeden, für Jung und Alt interessant ist. Die Suche nach tollen Preisen, die das BRK im Übrigen nicht gespendet bekommt, sondern komplett selber finanziert, beginnt bereits Monate vor der Festwoche. Gefragt sind inzwischen als täglicher Hauptpreis hochwertige Fahrräder, Elektronikartikel oder auch ein Thermomix.

Es gibt jedoch auch Jahre, in denen sich das vermeintliche Highlight als Ladenhüter entpuppte. So erzählt Wille lachend von Kartonboxen in Form eines Teehäuschens oder Schuhputzschwämmen, die sein Vorgänger in sehr großen Mengen geordert hatte. Aufgrund der fehlenden Nachfrage blockierten diese jahrelang die Lagerräume.

Zufrieden ist Wille, wenn er den Geschmack der Loskäufer getroffen hat und ihm beispielsweise abends ganze Besuchergruppen mit Strohhüten oder Hawaiketten, die sie am Glückshafen gewonnen haben, begegnen.

Nach wie vor ist der Glückshafen auch Anlaufstelle für Fragen rund um die Festwoche, für die Behandlung aufgeschürfter Kinderknie oder von Blasen an den Füßen meist junger Besucherinnen. Bei größeren Verletzungen steht täglich ein Team der Sanitätswache in der Nähe des Glückhafens bereit.

Einst betrieben Rotkreuzschwestern in Tracht den Glückshafen. Inzwischen unterstützen täglich Prominente das BRK beim Losverkauf. Als Mitglied im BRK- Vorstand organisiert Alexander Hold, Stadtrat und Landtagsvizepräsident, seit vielen Jahren Promis aus Politik, Sport und Fernsehen (siehe eigener Kasten). „Eine tolle Sache“, freut sich Ines Brutscher, beim BRK Oberallgäu verantwortlich für den Bereich Fundraising. „Jedes Los unterstützt die Arbeit des BRK. Der Erlös wird komplett in Projekte vor Ort investiert.“

Der Kemptener Stadtrat und Vizepräsident des Bayerischen Landtages gehört seit vielen Jahren dem ehrenamtlichen Vorstand des BRK Kreisverbandes Oberallgäu an und organisiert seit 2013 Prominente als Losverkäufer für den Glückshafen. In diesem Jahr sind dabei:

Christian Abt, Indra Baier-Müller, Melanie Bindhammer, Markus Brehm, Armin Buchmann,  Daniela Busse, Comets, Matthias Dolderer, Maximilian Günther, Ulrich Hagemeier, Hans-Peter Hartmann, Christian Henze, Alexander Hold, Alfons Hörmann, Dr. Johannes Huber, Thomas Kiechle, Anton Klotz, Volker Klüpfel, Michael Kobr, Dieter Koldas, Lamas, Losamol, Ulrike Müller, Christoph Ostermann, Hans-Peter Rauch, Alfred Reichert, Stefan Schaidnagel, Georg Streif, Werner Strößner, Stephan Thomae, Katrin Vallet (geb. Zeller), Hans-Joachim Weirather, Christian Wilhelm

Der Glückshafen ist auf der Allgäuer Festwoche am ersten Freitag ab 19 Uhr, an allen anderen Tagen von 10 – 23 Uhr geöffnet.

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news-291 Thu, 01 Aug 2019 15:01:38 +0200 St. Mang hält zusammen /aktuell/presse-service/meldung/st-mang-haelt-zusammen.html Aldi Kunden spenden großzügig für die Rot-Kreuz-Tafel im eigenen Stadtteil Hilfe, die ankommt. Das hat sich das ehrenamtliche Team der BRK-Tafel im Stadtteil St. Mang gedacht, als es sich am Aldi-Markt in nächster Nähe der Ausgabestelle postiert hat. Am Eingang des Marktes gaben sie jedem Kunden einen Flyer mit dringend benötigten haltbaren Lebensmitteln und Hygieneartikeln in die Hand. Grundnahrungsmittel, wie Öl, Reis oder Nudeln oder Zahnpasta und Duschgel sind dort aufgelistet. 

In fünf Stunden kam das stolze Ergebnis von über 800 Warenspenden zusammen. Das Tafel-Team um Resi Weiß war ganz begeistert von dem Zusammenhalt im Stadtteil St. Mang für seine Bedürftigen. „Die Nähe der Tafel-Ausgabestelle spielt sicherlich eine große Rolle – hier sehen die Spender direkt, was mit den für die Tafel eingekauften Lebensmitteln passiert“, vermutet Weiß. Auch der Aldi-Filialleiter sowie der Regionalverkaufsleiter zeigten sich beeindruckt von der Aktion, so dass sie schon bald wiederholt werden solle.  

Die gespendeten Produkte werden in den kommenden Wochen in der Ausgabestelle St. Mang an die bedürftigen Tafel-Kunden ausgegeben. „Immer dann, wenn wenig tägliche Warenspenden eingehen, können wir so unser Sortiment ausweiten“, erklärt Weiß.

Die Tafel-Ausgabestelle St. Mang versorgt täglich etwa 100-120 Personen mit Lebensmitteln. Geöffnet ist von Montag bis Samstag und rund 25 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer kümmern sich um eine gerechte Verteilung.

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news-290 Fri, 26 Jul 2019 08:57:02 +0200 Gut für das Allgäu - Verdopplungsaktion der Sparkasse Allgäu am 26. Juli - Start 12 Uhr /aktuell/presse-service/meldung/gut-fuer-das-allgaeu-verdopplungsaktion-der-sparkasse-allgaeu-am-26-juli-start-12-uhr.html Zum Beginn der Sommerferien startet die Sparkasse Allgäu auf gut-fuer-das-allgaeu.de eine Verdoppelungsaktion. Alle unsere Projekte sind dabei. Der Startschuss fällt um 12 Uhr am 26.07.2019, die Sparkasse gibt zu  allen Einzelspenden (bis zu 100 Euro) nochmal den gleichen Betrag dazu. Insgesamt stellt die Sparkasse Allgäu dafür 10.000 Euro zur Verfügung. Die Aktion endet, wenn 10.000 Euro verdoppelt wurden, bei den letzten Verdoppelungsaktionen war der Betrag nach wenigen Minuten verbraucht!

WICHTIG: Es werden nur Spenden verdoppelt, die auf gut-fuer-das-allgaeu.de gespendet werden. Im Aktionszeitraum erscheint der Hinweis auf die Verdoppelung der Spenden auf der Projektseite. Zahlungen, die über betterplace.org oder unser Sparkassenkonto eingehen, werden nicht verdoppelt.

Hier die Links der Projekte

Aus Fairnessgründen sollen Spender*innen nicht mehrfach auf ein Projekt spenden.

Vielen Dank für eure Hilfe!

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news-289 Thu, 25 Jul 2019 12:49:28 +0200 BRK Vizepräsidentin Brigitte Meyer beeindruckt vom Engagement und Einsatz der Menschen in der Wärmestube und im Kleiderladen /aktuell/presse-service/meldung/brk-vizepraesidentin-brigitte-meyer-beeindruckt-vom-engagement-und-einsatz-der-menschen-in-der-waermestube-und-im-kleiderladen.html Vizepräsidentin Meyer besucht Wärmestube und Rot-Kreuz-Kleiderladen in Kempten. Anlässlich der Tagung des Landesverbandes des Bayerischen Roten Kreuzes in Kempten besuchte BRK-Vizepräsidentin Brigitte Meyer die Wärmestube sowie den Rotkreuz-Kleiderladen. Beim Rundgang mit Amelie Lang, Leiterin der Wärmestube, zeigte sich Meyer beeindruckt vom Engagement des bunten Teams aus Ehren- und Hauptamtlichen, Praktikanten und Menschen, die dort Sozialstunden ableisten: „Man spürt, dass sie hier unseren ersten Rotkreuzgrundsatz ‚Menschlichkeit‘ täglich leben“.

Ohne Prüfung der Bedürftigkeit steht die Wärmestube jedem Besucher an 365 Tagen im Jahr offen. Egal ob ein Gespräch, eine warme Mahlzeit, ein heißer Kaffee oder die Inanspruchnahme der Übernachtungsstelle, Lang legt Wert auf die Wertschätzung jedes einzelnen Gastes und unterstreicht die Bedeutung des offenen Treffs als Auffangnetz zur Vermeidung sozialer Isolation.

Alfred Reichert, Vorsitzender des Kreisverband Oberallgäu, wertet den Besuch von Vizepräsidentin Meyer - im BRK Präsidium für die Themen Wohlfahrt, Soziale Arbeit und Pflege zuständig - als Wertschätzung aller Aktiven in diesem Bereich. Das Rote Kreuz sei vor allem als Blaulichtverein bekannt, doch wir halten mit Wärmestube, Kleiderläden und Tafel ein wichtiges soziales Netz für die Bevölkerung bereit, so Reichert.

„Der Kleiderladen in Kempten mit derzeit 31 Ehrenamtlichen war sogar der erste seiner Art in Bayern“, betonte Kultus, Leiterin der beiden Kleiderläden in Kempten und Immenstadt. Mittlerweile gibt es davon 107 in Bayern. „Die kleinen Boutiquen sind häufig eine Art sozialer Treffpunkt. Menschen kommen beim Stöbern leicht ins Gespräch mit den Ehrenamtlichen“, ergänzte Meyer. Auf die persönliche Bindung zwischen Kunden und ehrenamtlichen Mitarbeitern legt auch Kultus besonderen Wert. Der Slogan Mode von Mensch zu Mensch beziehe sich einerseits auf die Weitergabe von hochwertiger Kleidung aus zweiter Hand, aber lasse auch Spielraum für das Miteinander von Kunden und Ehrenamtlichen, ist die engagierte Leiterin überzeugt.

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news-288 Mon, 22 Jul 2019 17:35:48 +0200 Innenminister Joachim Herrmann: „Das BRK ist der Garant einer schnellen und effektiven Notfallversorgung in Bayern“ /aktuell/presse-service/meldung/innenminister-joachim-herrmann-das-brk-ist-der-garant-einer-schnellen-und-effektiven-notfallversorgung-in-bayern.html 39. BRK-Landesversammlung gibt Startschuss für die Zukunft des BRK München, den 21.07.2019 – Die 39. Landesversammlung mit 450 Teilnehmerinnen und Teilnehmern als dem oberstem Organ des Bayerischen Roten Kreuzes hat am Samstag, den 20.07.2019, in Kempten/Allgäu unter Leitung von BRK-Präsident Theo Zellner die Ergebnisse des Entwicklungsprojektes "BRK der Zukunft" mit großer Mehrheit bestätigt und die Umsetzung auf den Weg gebracht.

Über zwei Jahre haben sich hunderte Mandatsträger, ehren- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BRK in 73 Kreisverbänden, fünf Bezirksverbänden und den fünf ehrenamtlichen Gemeinschaften Bergwacht, Bereitschaften, Wasserwacht, Wohlfahrts- und Sozialarbeit und Jugendrotkreuz intensiv mit der Zukunft der Rotkreuzarbeit beschäftigt und gestaltend mitgewirkt. „Der Fachkraftmangel und die steigenden Belastungen ehrenamtlicher Arbeit zwingen uns zu handeln“, so Präsident Zellner in seiner Ansprache. „Um für die großen humanitären, sozialen und sicherheitspolitischen Herausforderungen vorbereitet zu sein, müssen wir uns ständig hinterfragen und verbessern.“

Konkret umgesetzt werden beispielsweise zusätzliche Anreizsysteme und Entlastungen für die Ehrenamtlichen, eine bessere Durchlässigkeit bei den Aus- und Weiterbildungen der Einsatzkräfte und die Einrichtung einer Ideen- und Konzeptbörse für die Pflege. Auch die  Digitalisierung in den Aufgabenbereichen der Organisation wird aktiv gestaltet. "Nutzen wir die Chancen der Digitalisierung, ohne damit die menschliche Zuwendung jemals ersetzen zu wollen", sagte BRK-Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk. „Kein Roboter wird die menschliche Zuneigung ersetzen können.“

Neben dem bayerischen Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, Joachim Herrmann, nahmen die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, die beiden Landtagsvizepräsidenten Alexander Hold (Freie Wähler) und Thomas Gering (Bündnis 90/Die Grünen), der Fraktionsvorsitzende der CSU im Bayerischen Landtag, Thomas Kreuzer und der Landrat des Landkreises Oberallgäu, Anton Klotz, sowie Regierungspräsident Dr. Erwin Lohner an der Landesversammlung des BRK teil.

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news-287 Mon, 22 Jul 2019 13:11:29 +0200 Urlaubszeit, eine kleine Reiseapotheke für alle Fälle - Was gehört hinein? /aktuell/presse-service/meldung/urlaubszeit-eine-kleine-reiseapotheke-fuer-alle-faelle-was-gehoert-hinein.html Die Urlaubszeit steht vor der Tür. Leider kommt es immer wieder zu Verletzungen oder Erkrankungen am Urlaubsort. Um dagegen gewappnet zu sein, empfiehlt es sich eine kleine Das Rote Kreuz, Kreisverband Oberllgäu, rät: Folgende Dinge sollten nicht fehlen

  • Heftpflaster
  • Wundschnellverband
  • Verbandpäckchen
  • 1 Brandwundenverbandtuch
  • Mullbinden, sterile Mullkompressen
  • 1 Verbandschere, Pinzette, je nach Urlaubsgebiet eine Zeckenkarte
  • 1 Rettungsdecke
  • 1 Anleitung zur Ersten Hilfe
  • Hautdesinfektionsspray (nicht brennend)
  • Fieberthermometer (nicht zerbrechlich)

Auf diese Mittel sollte man nicht verzichten:

  • Gegen: Insektenstiche, Verbrennungen bis 1. Grades, Sonnenbrand, Allergien, Schmerzen, Fieber, Prellungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Reiseübelkeit.
  • Bei Durchfall und Erbrechen helfen entsprechende Elektrolyte.  Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor in südlichen Ländern ist Pflicht.
  • Auf die rechtzeitige Überprüfung ob eine ausreichende Menge der Medikamente vorhanden ist, die regelmäßig eingenommen werden müssen, ist unbedingt zu achten.

Wer die Reise mit seinem Fahrzeug antritt, sollte seinen Verbandkasten auf Vollständigkeit und Verfall überprüfen. Gegebenenfalls sollt man auch an einen Auslandskrankenschein denken.

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news-286 Fri, 19 Jul 2019 08:58:59 +0200 Haus der Senioren in Oberstdorf feiert 50-jähriges Jubiläum /aktuell/presse-service/meldung/haus-der-senioren-in-oberstdorf-feiert-50-jaehriges-jubilaeum.html Das Haus der Senioren in Oberstdorf hatte beim diesjährigen Sommerfest einen besonderen Anlass zu feiern. Das vom Bayerischen Roten Kreuz geführte Seniorenheim im südlichsten Allgäu blickt auf sein 50-jähriges Bestehen zurück. Vor mehr als einem halben Jahrhundert übernahm der damalige BRK Kreisverband Sonthofen auf Bitten des Marktes Oberstdorf die Trägerschaft für das dringend benötigte Heim. So konnte der Neubau mit 90 Altenheimplätzen am 30. Juli 1969  vom damaligen Landrat J.M. Dittrich und der Vizepräsidentin des BRK, Frau Dr. Rehm, eröffnet werden. In der Allgäuer Zeitung vom 1. August 1969 stellte der Oberstdorfer Bürgermeister Fritz Geiger anlässlich der Einweihung fest: „Einer der größten sozialen Notstände hat nun ein Ende gefunden.“ 1972 ging dann der Rotkreuz-Kreisverband Sonthofen im Kreisverband Oberallgäu auf. Dieser ist bis heute verantwortlicher Träger. Mehrmals erweitert und modernisiert bietet die Einrichtung in der Holzerstraße derzeit 108 Pflegeplätze an.

Dank hervorragender Wetterbedingungen begannen die aktuellen Jubiläumsfeierlichkeiten vormittags mit einem großen Festgottesdienst im Garten des Hauses der Senioren. Beim anschließenden Sektempfang eröffneten Melanie Engel, Einrichtungsleitung, und Alfred Reichert, Vorsitzender des BRK Kreisverbands Oberallgäu, die Feier. Ein passender Anlass die vielen freiwilligen Helfer des Seniorenheims zu ehren, fand Reichert. „Im Arbeitsalltag sind sie eine große Hilfe und Entlastung für unsere hauptamtlichen Mitarbeiter. Ein großer Dank an dieser Stelle an alle, die sich im Haus der Senioren engagieren.“ Stellvertretend für alle Ehrenamtlichen sei Vera Ginzel erwähnt, die seit fast 12 Jahren für viele schöne Stunden gemeinsam mit den Bewohnern sorgt.

Der Festakt am Vormittag wurde musikalisch von der Jugendblaskapelle Sonthofen begleitet, die mit hervorragendem Können überzeugte. Vor dem Mittagessen gab es noch eine Vorführung der Rettungshundestaffel des BRK Kreisverbandes. Sie zeigten eindrucksvoll, was Rettungshunde so alles können.

Beim anschließenden Festessen ließen sich die Gäste kulinarisch vom Menüservice Allgäu aus Sonthofen verwöhnen. Musikalisch leiteten Martin Eberle und Franz Leising durch den Nachmittag. Zudem wurde ein buntes Unterhaltungsprogramm geboten: Von einem Glücksrad über den Auftritt der Jugendplattlergruppe des Trachtenvereins Oberstdorf, einer Hüpfburg, Kinderschminken bis hin zu leckerem Kaffee und Kuchen. Highlight war auch dieses Jahr wieder das Luftballonsteigen.

Trotz der heißen Temperaturen feierten Bewohner, Mitarbeiter und Gäste gebührend das halbe Jahrhundert des Hauses. „Einen großen Dank an alle Helfer, Ehrenamtlichen, Mitarbeiter und unsere Haustechnik, die tatkräftig und engagiert dazu beigetragen haben, dass wir dieses Fest feiern konnten“, sagte Melanie Engel zum Abschluss des gelungenen Jubiläumstages.

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news-285 Mon, 08 Jul 2019 14:42:23 +0200 Vorbeikommen, Blut spenden – McMenü Small gratis erhalten /aktuell/presse-service/meldung/vorbeikommen-blut-spenden-mcmenue-small-gratis-erhalten.html Vorbeikommen, Blut spenden und ein „McMenü Small“ gratis erhalten. So einfach ist es für Freiwillige, mit ihrem Blut bis zu drei kranken oder verletzten Menschen zu helfen. Dazu stellt die McDonald’s Filiale in der Bleicherstraße 2 in Kempten am Freitag, 26. Juli ab 13.30 Uhr bis 20.00 Uhr ihren Parkplatz dem BRK Blutspendemobil zur Verfügung und belohnt jeden Spender mit einem Gratis-Menü. Die Initiative kam von einer Mitarbeiterin der Kette mit dem gelben M. Sie ist selbst regelmäßige Blutspenderin und hatte die Idee zu dieser besonderen Blutspende-Aktion. „Ganz wichtig ist es, dass die Interessenten einen Personalausweis oder Führerschein mitbringen. Nur dann dürfen sie spenden“, ergänzt Stephanie Melder, Ansprechpartnerin für Blutspenden beim BRK Kreisverband Oberallgäu.

Ob nach einer Operation, einem Unfall oder bei der Behandlung von Krebs: der Einsatz von Spender-Blut ist vielfältig – und oftmals lebensrettend. Im Schnitt ist jeder Dritte im Laufe seines Lebens einmal auf das Blut anderer angewiesen. Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt. In Bayern übernimmt der Blutspendedienst (BSD) des Bayerischen Roten Kreuzes etwa Dreiviertel der Versorgung mit den überlebenswichtigen Blutpräparaten.

Beim Blutspendetermin wird individuell geprüft, ob jemand tatsächlich für die gute Tat in Frage kommt. Denn die Gesundheit des Spenders zu schützen, steht an erster Stelle. Ist man als Spender geeignet, werden bei der Blutentnahme etwa 500 ml Blut entnommen. Danach gibt es dann das McMenü Small - als Dankeschön, und vor allem zur Stärkung.

Als Spender wird generell zugelassen, wer zwischen 18 und 73 Jahre alt ist und mindestens 50 Kilogramm wiegt. Männer dürfen sechs Mal pro Jahr Blut spenden, Frauen vier Mal. Ausschlusskriterien sind Aufenthalte in Risikogebieten für Malaria, Dengue, Zika und den West-Nil-Virus innerhalb des letzten halben Jahres oder ein neues Piercing oder eine neue Tätowierung in den vergangenen vier Monaten.

Um sich optimal auf eine Spende vorzubereiten, empfiehlt Melder über den Tag verteilt ausreichend und nicht zu fetthaltig zu essen und genügend zu trinken (natürlich keinen Alkohol). Vor der Spende sollte der Freiwillige nicht nur gesund sein, sondern sich auch so fühlen. Sind dann auch noch Personalausweis, Führerschein oder Reisepass und bei Mehrfachspendern der Blutspendeausweis eingepackt, steht dem Piks, der Leben retten kann, nichts mehr im Weg.

Weiterführende Informationen für Spender können jederzeit über die kostenlose Hotline des Blutspendedienstes 0800 / 11949 11 oder auf der Webseite des BSD (www.blutspendedienst.com) abgerufen werden.

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news-284 Thu, 04 Jul 2019 12:01:37 +0200 1. Spendengrillfest für die Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/1-spendengrillfest-fuer-die-waermestube.html Die erfolgreichen Spendendinner in der Wärmestube führen dazu, dass am Samstag, 13. Juli 2019 um 17 Uhr in Kempten erstmalig ein Spendengrillfest für die Wärmestube Kempten durchgeführt wird Dieses Spendengrillfest steht unter der Zielsetzung, dass mit den Spendeneinnahmen die Lebensmittel für das Mittagessen der Wärmestube finanziert werden. Derzeit besuchen ca. 50 Personen täglich die Wärmestube.

Wer Lust auf leckeres Fleisch, Fisch und Gemüse vom Grillfass und andern Grills hat ist herzlich eingeladen. Gegrillt und gekocht wird vom Chef des Roten Kreuzes Oberallgäu Alexander Schwägerl. Einen wesentlichen Beitrag leistet die Metzgerei Rauch, die das Fleisch zum Spendengrillfest spendet. 

Interessierte Personen können sich per Mail an info(at)kvoa.brk.de oder telefonisch unter 0831.52292-0 bis zum 7. Juli 2019 anmelden.

Alle, die nicht teilnehmen können, aber die Wärmestube unterstützen wollen, können mit Stichwort „Spendengrillfest“ auf die Bankverbindung bei der Sparkasse Allgäu DE44 7335 0000 0310 0002 37 spenden

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news-280 Mon, 01 Jul 2019 09:00:00 +0200 Tafel Kempten profitiert von weltweiter Spendenaktion „week of service“ der Firma Praxair /aktuell/presse-service/meldung/tafel-kempten-profitiert-von-weltweiter-spendenaktion-week-of-service-der-firma-praxair.html Mitarbeiter der Firma aus Wiggensbach spenden Lebensmittel im Wert von 500 Euro an Rot-Kreuz-Tafel Haltbare Lebensmittel im Wert von knapp 500 Euro gingen an die Tafel Kempten dank einer beispielhaften Spendenaktion der Firma Praxair Surface Technologies GmbH. Das US-amerikanische Unternehmen hatte sich zum Ziel gesetzt, an allen seinen Standorten weltweit in einer gemeinsamen Motto-Woche „week of service“ den Kampf gegen die Armut zu unterstützen. Jeder Firmenableger suchte sich dafür eine soziale Einrichtung aus. Jean Bock und Bernd Keuler, die Verantwortlichen für diese Spendenaktion von Praxair in Wiggensbach, hatten sich für die Tafel Kempten des Roten Kreuzes entschieden.

Sie kamen auf Tafel Koordinator Markus Wille zu und stimmten mit ihm eine Einkaufsliste an haltbaren Lebensmitteln ab. Kurzerhand gingen die Mitarbeiter von Praxair einkaufen. Die gespendeten Lebensmittel wurden sodann an die nahegelegene Tafel-Ausgabestelle in der Memmingerstraße geliefert. Ein Freudentag für die Helferinnen und Helfer - an den folgenden Tagen konnten viele Tafelkunden damit glücklich gemacht werden.

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news-283 Fri, 28 Jun 2019 09:19:31 +0200 Leben retten in der heißen Jahreszeit /aktuell/presse-service/meldung/leben-retten-in-der-heissen-jahreszeit.html Mit dem neuen ReiseCheck des Blutspendedienstes kann das nächstmögliche Spendedatum nach einem Auslandsaufenthalt jetzt online ermittelt werden. Was Blutspender jetzt außerdem beachten sollten.

Für den Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) können freie Liegen im Sommer schnell zum Risiko werden.

Rückläufiges Spende-Aufkommen infolge hoher Temperaturen kann im Extremfall die Versorgung der Patientinnen und Patienten im Freistaat gefährden.

Um dies zu vermeiden, sind die Lebensretter aus Bayern gerade jetzt gefragt.

Besonders wichtig ist es, im Vorfeld der Spende ausreichend zu essen und (natürlich alkoholfrei) zu trinken.

Nach Auslandsaufenthalten gibt es nicht selten Sperrfristen bis zur nächsten Blutspende. Abhängig von Destination, Aufenthaltsdauer und Reisezeit reichen diese Wartezeiten von vier Wochen bis zu sechs Monaten ab der Rückkehr. Nicht nur Fernreiseziele, sondern mitunter auch kurze Aufenthalte im direkt benachbarten europäischen Ausland können zu einer Sperrzeit führen. Während der Sommermonate ändern sich die betroffenen Regionen monatlich, manchmal sogar wöchentlich.

Der BSD bietet mit dem ReiseCheck auf der Homepage einen neuen digitalen Service für Vollblutspender an: Basierend auf Angabe von Reiseziel und Reisezeitraum werden das nächstmögliche Spendedatum ermittelt und Informationen zu möglichen Sperrfristen angezeigt.

Alle Termine, aktuelle Informationen sowie eventuelle Änderungen sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 7.30 Uhr und 18.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet aktuell abrufbar.

 

Die aktuellen Termine im KV Oberallgäu:
Montag 01.07.2019 87435 KEMPTEN / BRK-Haus / Haubenschloßstr.12 15:00 Uhr - 20:00 Uhr 
Dienstag 09.07.201987509 IMMENSTADT / Pfarrheim St. Nikolaus /Sankt Nikolausplatz 1 15:30 Uhr - 20:00 Uhr 
Montag 15.07.201987448 Waltenhofen / Pfarrheim St. Martin / Kirchplatz 616:30 Uhr - 20:00 Uhr 
Freitag 19.07.201987527 SONTHOFEN / Pfarrheim St. Christoph / Albert-Schweitzer-Str. 1716:00 Uhr - 20:00 Uhr 
Freitag 26.07.2019 87437 KEMPTEN / McDonalds / Bleicherstr. 2 13:30 Uhr - 20:00 Uhr 

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann: 

Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 55 spendefreien Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig: 

Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt. 

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):

Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 240 freiberuflich tätigen Untersuchungsärzten und rund 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.400 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:

Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 7.30 Uhr und 18.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar.

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news-282 Tue, 25 Jun 2019 10:49:54 +0200 Tag der Kleiderläden am 2. Juli - Alles für 1,50 Euro! /aktuell/presse-service/meldung/tag-der-kleiderlaeden-am-2-juli-alles-fuer-150-euro.html Er ist mittlerweile schon zu einer liebevollen Instanz geworden – unser jährlicher „1,50-Euro – Tag“. An diesem Tag sagen wir, das Bayerische Rote Kreuz, mit unseren Kleiderläden in Kempten und Immenstadt, DANKE! Danke an all unsere langjährigen und natürlich auch neuen Kundinnen und Kunden für ihre Treue. Diesmal ist es Dienstag, der 2. Juli 2019. An diesem Tag gibt es unsere textile Ware, Schuhe, Taschen und Gürtel zum Dankeschön-Preis von € 1,50.

Unsere Läden in Kempten und Immenstadt erwarten Sie zu den gewohnten Ladenöffnungszeiten. Wir sind gerüstet und unsere fleißigen Ehrenamtlichen, denen wir auch an dieser Stelle immer wieder DANKE für ihren unermüdlichen Einsatz sagen möchten, freuen sich auf Sie!

Kleidermarkt Kempten, Haubenschloßstr. 12, Tel. 0831 52292 45 (Link zur Karte)
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 9.00 – 18.00 Uhr
Montag geschlossen
Annahme von Kleider- und Hausratsspenden: Di - Fr 9.00 - 17.30 Uhr

Kleiderladen Immenstadt, Hirschstraße 6, Tel. 08323 989 761 (Link zur Karte)
Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch und Freitag jeweils von 10.00 - 17.00 Uhr
Donnerstag 10.00 - 17.00 Uhr
Samstag von 10.00 - 13.00 Uhr
Montag geschlossen
Hier nur Annahme von Kleiderspenden in Kleinstmengen (KEINE Haushaltsauflösungen).

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news-281 Tue, 25 Jun 2019 10:41:03 +0200 Gesundheitstipps: Hitzschlag – drei Tipps, wie man richtig hilft /aktuell/presse-service/meldung/gesundheitstipps-hitzschlag-drei-tipps-wie-man-richtig-hilft.html Anhaltende Hitze und körperliche Überanstrengung können bei den derzeitigen Rekordtemperaturen zu schweren gesundheitlichen Komplikationen, wie einem Hitzschlag führen. „Ein Hitzschlag kann lebensbedrohlich werden“, sagt der Chefarzt des BRK Kreisverbandes, Dr. med. Andreas Baumgarten und gibt Tipps für diesen Fall: Wie erkennt man einen Hitzschlag?
„Bei einem Hitzschlag kommt es zu einem Wärmestau im Körper, was zu einer Erhöhung der Körpertemperatur bis auf 40⁰ C oder mehr führt. Die Haut ist heiß und trocken und der Pulsschlag beschleunigt. Die Schweißproduktion versagt, weil die Temperatur-Regelung im Körper gestört ist. Der Betroffene fühlt sich müde und erschöpft. Es kann zu Krämpfen und Erbrechen kommen, ebenso zu Schwindelgefühl, Verwirrtheit oder auch Halluzinationen. Oft ist sogar Bewusstlosigkeit die Folge.“

Wie hilft man bei einem Hitzschlag?
1. „Bringen Sie den Betroffenen sofort in den Schatten und lagern Sie seine Beine hoch. Wenn kein Schatten zu finden ist, nutzen Sie eine Rettungsdecke als Schutz vor den Sonnenstrahlen.
2. Bieten Sie Wasser oder auch gezuckerte Getränke wie Apfelschorle zu trinken an - aber nur wenn der Betroffene bei vollem Bewusstsein ist. Wenn der Betroffene das Bewusstsein verloren hat, legen Sie ihn in eine stabile Seitenlage.
3. Setzen Sie umgehend einen Notruf (112) ab und kontrollieren Sie Bewusstsein und Atmung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Kühlen Sie den Körper mit feuchten Tüchern.“

Was kann man tun, um einen Hitzschlag zu vermeiden?
„Meiden Sie bei Hitzeperioden möglichst direkte Sonneneinstrahlung und körperliche Anstrengung. Lassen Sie Kinder nicht in der Sonne spielen. Schützen Sie Kopf und Nacken durch eine entsprechende Kopfbedeckung. Immer selber ausreichend trinken und achten Sie auch bei Kindern und Senioren darauf, dass sie genügend Flüssigkeit zu sich nehmen“, ergänzt Frank Schönmetzler, Erste Hilfe Ausbilder beim BRK Oberallgäu. „Es ist zudem sinnvoll, die eigenen Erste Hilfe Kenntnisse in einem Kurs aufzufrischen und zu üben.“ Weitere Informationen zum Thema Erste Hilfe finden Sie unter: www.kvoberallgaeu.brk.de/Kurse/Erste-Hilfe.

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news-279 Thu, 13 Jun 2019 15:18:00 +0200 Weltblutspendertag am 14. Juni: SPENDE _LUT _EIM R_TEN KREUZ /aktuell/presse-service/meldung/weltblutspendertag-am-14-juni-spende-lut-eim-r-ten-kreuz.html SPENDE LUT EIM R TEN KREUZ. Sie sehen richtig – hier fehlt etwas sehr Wichtiges: das A, das B und das O. Genau darum dreht sich die weltweite Aufmerksamkeitskampagne der Rotkreuz-Blutspendedienste 2019: Unter dem Titel „Missing Type. "Erst wenn's fehlt, fällt's auf" macht deutlich, dass trotz der Errungenschaften der modernen Hochleistungsmedizin eine Behandlung vieler meist lebensbedrohlicher Krankheiten mit Präparaten aus Spenderblut weiterhin unverzichtbar ist und eine sichere Versorgung mit Blutpräparaten nur durch genügend Spender zu leisten ist.

Was passiert nun, wenn Blut der Blutgruppen A, B, AB und 0 nicht zur Verfügung steht?
Es entsteht eine folgenschwere Situation für die Kliniken, denn die Patienten könnten
nicht mehr versorgt werden. Die kontinuierliche Sicherstellung der Versorgung mit
Blutkonserven wird wiederum für die Blutspendedienste zu einer immer größeren
Herausforderung: Sie benötigen bundesweit täglich 15.000 Spender, die helfen, den
Blutbedarf zu decken. Allerdings verlieren sie pro Jahr deutschlandweit rund 100.000
aktive Blutspender. Mit der #missingtype Kampagne soll gegengesteuert werden.

Viele Partner, eine Botschaft

Mit Spitzensportlern wie Sami Khedira, David Alaba und Leon Goretzka erfährt die Aktion - und noch viel mehr die Blutspende in Deutschland - hochkarätige Unterstützung. Für Leon Goretzka, den 24-jährigen Mittelfeldspieler des FC Bayern München, eine Ehrensache: „Ich wünsche mir, im Rahmen von #missingtype so viele Menschen wie möglich zu erreichen, um ihnen die Wichtigkeit dieses Themas zu vermitteln“. Auch Olympiasieger und Bobsportler Kevin Kuske vom SC Potsdam und sein Verein unterstützen #missingtype mit Herzblut. Sängerin Ella Endlich, die sich derzeit in Richtung „Let’s-Dance“-Finale tanzt, ist ebenfalls als Botschafterin der Kampagne in den sozialen Medien aktiv.

Hier erfahren Sie mehr: www.misssingtype.de

Aktuelle Informationen und Termine finden Sie hier Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes.

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news-278 Thu, 13 Jun 2019 12:51:08 +0200 Jugendrotkreuz-Bezirkswettbewerb: JRK Oberstaufen und JRK Wiggensbach waren am Start /aktuell/presse-service/meldung/jugendrotkreuz-bezirkswettbewerb-jrk-oberstaufen-und-jrk-wiggensbach-waren-am-start.html Zwei Gruppen des Jugendrotkreuzes (JRK) Oberstaufen und eine JRK-Gruppe aus Wiggensbach hatten sich nach Siegen bei den Kreisspielen für den Bezirkswettbewerb des Jugendrotkreuzes in Marktoberdorf qualifiziert. Sie durften damit das Oberallgäu beim nächsthöheren Wettbewerb im benachbarten Ostallgäu vertreten. Bei durchgehend schönem Wetter hieß es nur noch Sonnencreme drauf und los ging es.  Die Teilnehmer mussten in verschiedenen Themenbereichen wie beispielsweise Erste Hilfe oder Rot Kreuz Wissen sowie an Praxisstationen beweisen, was sie das letzte Jahr alles gelernt hatten. Aber auch ein paar auflockernde Stationen, wie das Aufführen eines kleinen Theaterstückes zu einem bestimmten Thema oder ein Spiel bei dem das Team seine Zusammenarbeit beweisen konnte, durften nicht fehlen. Nach dem Parcours konnten die Teilnehmer den Wettbewerbstag am Samstagabend mit einem großen Angebot an Aktionen wie Schwimmen, Klettern oder Kinobesuch ausklingen lassen.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Siegerehrung. Darauf hatten die jungen Teilnehmer schon hin gefiebert. Doch zuerst musste noch alles in der Unterkunft gemeinsam aufgeräumt werden. Endlich wurden die Wertungen bekannt gegeben und das Oberallgäu erzielte sehr gute Ergebnisse. Während sich die Altersstufe 1 aus Wiggensbach und die Stufe 3 aus Oberstaufen den 4. Platz sicherten, qualifizierte sich die Stufe 2 aus Oberstaufen mit einem hervorragenden 2. Platz für den Landeswettbewerb. Nun heißt es für das junge Team aus Oberstaufen noch ein bisschen üben und dann die Koffer packen. Am 19. - 21. Juli werden sie den Bezirksverband Schwaben in Chieming/Traunstein vertreten.


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news-272 Tue, 11 Jun 2019 14:22:00 +0200 Freizeitvergnügen Fahrradfahren - Zunahme an Radunfällen /aktuell/presse-service/meldung/freizeitvergnuegen-fahrradfahren-zunahme-an-radunfaellen.html Radfahren auch abseits befestigter Wege wird immer mehr zum Freizeitvergnügen. Seit es E-Bikes gibt, hat die Zahl der Radfahrer deutlich zugenommen. Dies hat aber auch eine erhebliche Zunahme an Notfällen in diesem Bereich zur Folge. Die beiden größten Gefahren stellen Verletzungen durch Stürze oder Herz-Kreislaufprobleme durch Überanstrengung dar. Gerade  bei älteren Personen, die aufgrund der elektrischen Unterstützung beim E-Bike wieder mit dem Radeln angefangen haben, unterschätzen das Sportgerät in Gewicht, Geschwindigkeit und Bremsweg. Häufig kommt es gerade beim Bergabfahren zu Stürzen mit schweren Verletzungen.

Wichtig für Ersthelfer ist es, wenn nötig, die Unfallstelle zuerst abzusichern. Bei Verletzungen gilt es darauf zu achten, dass bereits eingetretene Schädigungen nicht verschlimmert werden. Schädel- und Wirbelsäulenverletzung stehen im Vordergrund. Bei Schädelverletzungen droht immer die Bewusstlosigkeit mit all ihren  Gefahren. Wirbelverletzungen können zu Lähmungen bis hin zur Querschnittslähmung führen. Verletzungen großer Blutgefäße oder Organe (z.B. Milzriss) die unmittelbar zum lebensbedrohlichen Schock führen können, sind immer wieder festzustellen. Zu Beginn der Saison sollte der Kreislauf langsam ans Radfahren gewöhnt werden, sonst drohen Kreislaufkollaps oder Herzversagen.

Verletzte möglichst hinlegen. Wunden  steril oder keimarm (z.B. mit einem frischen Stofftaschentuch) bedecken. Stark blutende Wunden verbinden, wenn nötig einem Druckverband anlegen. Eine Hochlagerung des betroffenen Körperteils unterstützt die Blutstillung. Bei der Versorgung von Verletzten auf Eigenschutz achten, Einweghandschuhe tragen.Bei Knochenbrüchen oder Verletzungen an Gelenken und Bändern den Betroffenen so lagern, dass er möglichst schmerzfrei liegt. Häufig kann es hilfreich sein, durch Kühlmaßnahmen wie kalte, nasse Umschläge ein weiteres Anschwellen der betroffenen Stelle einzudämmen.

  • Herz-Kreislaufprobleme: Betroffene sofort hinlegen, vor Wärme oder Kälte schützen. Einengende Kleidungstücke öffnen. Bei Herzproblemen den Oberkörper etwas erhöht lagern, keinesfalls eine Schocklagerung anwenden.
  • Bei Atemnot den Patient mit erhöhtem Oberkörper lagern. Den Betroffenen nicht unbeaufsichtigt lassen und ihn beruhigen.
  • Bei Bewusstlosigkeit, die stabile Seitenlagerung durchzuführen.
  • Bei Herz-Kreislaufstillstand sofort mit der Wiederbelebung beginnen.

Das Rote Kreuz Oberallgäu rät, ein kleines Erste-Hilfe-Set mitzuführen. Inhalt sollte etwas Verbandsmaterial wie Verbandspäckchen und Mullbinden sowie Wundpflaster, Einweghandschuhe und eine Rettungsdecke sein. Möglichst schnell den Rettungsdienst unter Tel. 112 rufen und abseits öffentlicher Straßen und Örtlichkeiten Einweiser für die anfahrenden Rettungsdienstfahrzeuge stellen.
 

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news-177 Fri, 24 May 2019 10:09:00 +0200 BRK Kreisverband Oberallgäu: Erste Hilfe Tipps bei Grillunfällen und Verbrennungen /aktuell/presse-service/meldung/brk-kreisverband-oberallgaeu-erste-hilfe-tipps-bei-grillunfaellen-und-verbrennungen.html Wie schnell ist es passiert, einen Augenblick nicht aufgepasst und man hat sich verbrannt oder verbrüht. Christi Himmelfahrt steht vor der Tür. Ein Tag, an dem sich zahlreiche Väter mit Söhnen oder der gesamten Familie auf einen Ausflug in die Natur begeben. An öffentlichen Feuerstellen oder zum Abschluss des Tages am heimischen Grill werden Düfte von Steaks und Bratwürsten in den Himmel steigen. Doch wie schnell ist es passiert, einen Augenblick nicht aufgepasst und man hat sich verbrannt oder verbrüht. Gerade Kinder sind in ihrer Unbekümmertheit häufig davon betroffen. Daher ist das Wichtigste die Prävention.

Hier rät das BRK:

  • Verzichten Sie beim Grillen auf nicht geeignete Brandbeschleuniger.
  • Gehen Sie besonnen mit Feuer um, seien Sie Ihrem Kind ein Vorbild.
  • Beaufsichtigen Sie Kinder in der Nähe von offenem Feuer.
  • Erklären Sie Ihrem Kind frühzeitig die Gefahren im Umgang mit Feuer. Denn Verbote nützen meist nichts, sondern erhöhen eher die kindliche Neugier.

Wenn dennoch etwas passiert, dann ist unbedingt auf folgendes zu achten:
Kleinflächige Verbrennungen - nicht größer als die Handfläche des Betroffenen - können zur „gefühlten“ Schmerzlinderung sofort mit möglichst fließendem (Leitungs-)Wasser gekühlt werden. Das Kühlen ist in jedem Fall auf die verbrannte Körperstelle zu begrenzen. Im Gesicht kann mit feuchten Tüchern gekühlt werden, wobei die Atemwege immer frei bleiben müssen.

Die Hand ist wohl die am häufigsten betroffene Körperstelle. Doch was tun bei
größeren verbrannten Körperoberflächen und Verbrennungen am Rumpf? Die Empfehlung des BRK lautet ganz klar: Es darf nicht gekühlt werden. „Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass man durch das Kühlen lediglich einen sehr kurzfristigen schmerzlindernden Effekt erzielt. Bei großflächigen Verbrennungen ist aber die Gefahr der Unterkühlung und einer dadurch entstehenden Kreislaufbelastung groß“, erklärt Frank Schönmetzler vom BRK Kreisverband Oberallgäu. Durch den Verlust der Haut und ihrer Schutzfunktion sei bei Verbrennungsopfern die Wärmeregulation des Körpers gestört, so der Erste Hilfe Ausbilder. Daher empfiehlt er im Rahmen der Erstversorgung die Wunde locker und keimfrei abzudecken sowie an den Wärmeerhalt bei dem Betroffenen zu denken.

Bei Kleiderbränden gilt die Empfehlung, sofort löschen: Person möglichst aufhalten, mit Wasser übergießen, die Flammen mit einer Decke ersticken oder den Betroffenen auf dem Boden wälzen. „Dabei ist immer auch auf die eigene Sicherheit zu achten“, betont Schönmetzler. Generell ist bei Verbrennungen ein Arztbesuch empfehlenswert und bei größeren Unfällen unter der Nummer 112 der Rettungsdienst zu rufen. Dabei haben die Ersthelfer bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die wichtige Aufgabe, den Betroffenen zu beruhigen, zu betreuen, zu trösten, zu beobachten sowie wiederholt dessen Bewusstsein und Atmung zu prüfen.

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news-276 Wed, 15 May 2019 11:46:15 +0200 Altusrieder Firmlinge und Dorfladen-Kunden in Probstried sammeln über 300 Lebensmittel für die Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/altusrieder-firmlinge-und-dorfladen-kunden-in-probstried-sammeln-ueber-300-lebensmittel-fuer-die-tafel-kempten.html Einkaufen und gleichzeitig wichtige Produkte für die Tafel Kempten spenden – in Altusried machten das fünf junge Firmlinge der Grund- und Mittelschule möglich. Natalie, Janik, Marcel, Annkatrin und Georg postierten sich am Eingang des Netto Marken-Discounts in Altusried und verteilten "Einkaufszettel" an die Kunden. Darauf zu finden waren unter anderem Konserven, Grundnahrungsmittel, Hygieneartikel und Waschmittel – Produkte, die die Tafel Kempten des BRK Oberallgäu regelmäßig benötigt.

So landeten neben dem Wochenend-Einkauf auch verschiedenste Lebensmittel für den guten Zweck in den Einkaufswägen. Direkt nach der Kasse wurden die zusätzlichen Einkäufe dann an die Tafel gespendet. Am Ende der Aktion begutachteten die 11- und 12-jährigen Firmlinge die gesammelten Spenden stolz. „Durch die tolle Aktion der Firmlinge sind in sechs Stunden 12 Kisten mit fast 250 Lebensmitteln und Hygieneprodukten zusammen gekommen“, zeigte sich Tafel-Koordinator Markus Wille beeindruckt. Barbara Mortzard, Projektleiterin der Firmlingsgruppe, Christine Gladigau, stv. Marktleiterin von Netto und Markus Wille sind sich einig – diese erfolgreiche Aktion wird sicher einmal wiederholt.

Am gleichen Wochenende haben sich auch die Kundinnen und Kunden vom Dorfladen Probstried überaus großzügig gezeigt – in kurzer Zeit haben sich auch hier die Spendenkörbe mit lange haltbaren Lebensmitteln gefüllt – Marktleiterin Christine Bergler ist beim Thema Tafel sehr engagiert und führt mehrmals jährlich Sammlungsaktionen zu Gunsten der Tafel Kempten durch.

Mehr Informationen zur Tafel Kempten und wie Sie helfen können, finden Sie hier ...

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news-275 Tue, 14 May 2019 10:03:32 +0200 Bitte helfen Sie, damit wir helfen können! Werden Sie Fördermitglied /aktuell/presse-service/meldung/bitte-helfen-sie-damit-wir-helfen-koennen-werden-sie-foerdermitglied.html Nach diesem Motto führt das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Oberallgäu derzeit eine Haustür-Werbung in Kempten durch, um fördernde Mitglieder zu gewinnen. „Durch Umzug, Stornierungen oder auch Todesfälle ist es erforderlich, wieder neue Mitglieder zu gewinnen“, so Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl. Seit dem 13. Mai 2019 sind deshalb junge Frauen und Männer (vornehmlich Studierende) im Namen des Bayerischen Roten Kreuzes unterwegs, um Mitglieder zu gewinnen. Diese besuchen auch bestehende Mitglieder mit der Bitte, den Beitrag, wenn möglich etwas anzuheben.

Zahlreiche Angebote, die das Rote Kreuz Oberallgäu für die Menschen im Allgäu bereithält, können nur mit Unterstützung der Fördermitglieder finanziert werden, da es hierfür keine Kostenträger gibt.
Als Beispiel seien hier die Aus- und Fortbildung im Ehrenamt, die Beschaffung von Einsatzkleidung, der Unterhalt der Tafelläden, die Arbeit beim Jugendrotkreuz, der Katastrophenschutz, die Finanzierung von Einsatzfahrzeugen und vieles mehr genannt, die ohne Spendengelder nicht möglich wären.

Das bietet den Bürgern die Möglichkeit, die Ziele der Hilfsorganisation zu unterstützen, ohne selbst aktiv zu werden, so Ines Brutscher, Assistentin der Geschäftsführung. Uns ist besonders wichtig, dass die Bevölkerung die Werberinnen und Werber eindeutig erkennt:

  • Kleidung des Bayerischen Roten Kreuzes
  • Vollmacht
  • Tablet zur elektronischen Datenerfassung

Sollten sich Familienmitglieder oder Bekannte für diese Tätigkeit interessieren, so freuen wir uns, wenn diese unsere Werbeaktion unterstützen. Wir ersuchen um Bewerbungen unter diesem Link www.hsp-derjob.de . 

Übrigens: Die verschlüsselte Datenerfassung auf dem Tablet ist ein wesentlicher Sicherheitsaspekt. Persönliche Daten (inkl. Bankverbindung) können nach der Eingabe nicht mehr eingesehen werden. Sensible Daten sind dadurch bestmöglich geschützt. Die aktuellen Informationen finden Sie hier auf unserer Homepage "Fördermitglied werden".

Der Mitgliedsbeitrag soll sich nach den finanziellen Möglichkeiten der Mitglieder richten. Jedes einzelne Mitglied entscheidet, welchen Betrag es geben kann und gerne geben will.

Wir danken für die wohlwollende Aufnahme unseres Werbeteams und danken für Ihre Unterstützung!

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news-274 Tue, 14 May 2019 09:17:56 +0200 50 Jahre Treue zum BRK - Ehrung langjähriger Fördermitglieder /aktuell/presse-service/meldung/50-jahre-treue-zum-brk-ehrung-langjaehriger-foerdermitglieder.html Zu einer kleinen Feierstunde am Weltrotkreuztag begrüßte Alfred Reichert, Vorsitzender des BRK Kreisverbands Oberallgäu, langjährige Fördermitglieder im BRK Haus in Kempten. „Die Ausrüstung, Aus- und Weiterbildung unserer ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wäre ohne die regelmäßigen Förderbeiträge unserer Fördermitglieder nicht finanzierbar“, betonte Reichert in seinem Grußwort.

Alle 17 Fördermitglieder halten dem Roten Kreuz bereits seit 50 Jahren die Treue. Zusammen mit BRK Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl überreichte Reichert die Urkunden mit einem kleinen Geschenk und bedankte sich herzlich für die großzügige Unterstützung.

Bei Kaffee und Kuchen bot sich anschließend die Gelegenheit für interessante Gespräche. Ein Film über die Aktivitäten des BRK im Oberallgäu rundete die gemütliche Zusammenkunft ab. Der BRK Kreisverband Oberallgäu hat über 14.000 Fördermitglieder. Diese unterstützen mit ihren Beiträgen die ehrenamtliche Rotkreuzarbeit.

Für 50 Jahre geehrt wurden:
Heidi Böhm, Ruperta Heinz, Josefine Kolb, Hildegard Lipski, Walter und Hermine Mackert, Rudolf Melzer, Helga und Xaver Natterer, Anton Pali, Paul Roettgen, Maria Schild, Alois Sontheim, Eugen Stier, Guenther Vltavsky, Gertrud Voltz.

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news-273 Fri, 03 May 2019 15:04:30 +0200 8. Mai ist Weltrotkreuz-Tag /aktuell/presse-service/meldung/8-mai-ist-weltrotkreuz-tag.html Der Weltrotkreuztag fällt auf den 8. Mai, Geburtstag seines Begründers, dem in Genf geborenen Kaufmann Henry Dunant. Am 24. Juni 1859, bei der Schlacht von Solferino in Italien, erkennt der zufällig anwesende Dunant, die große Not und das Elend der auf dem Schlachtfeld zurückgelassenen Verwundeten. Er organisiert mit den Dorfbewohnern zivile Hilfe. Seine Erlebnisse veröffentlicht Dunant in seinem Buch „Eine Erinnerung an Solferino“ mit großem Erfolg. 1901 erhält Henry Dunant den Friedensnobelpreis.

Im zweiten Weltkrieg setzt das Deutsche Rote Kreuz rund 800.000 Ärzte, Krankenschwestern und Helfer ein. Die Siegermächte lösen 1945 das Deutsche Rote Kreuz auf. Die Neugründung erfolgt am 4. Februar 1950 in Koblenz. Am 8. Oktober 1965 verkündet das internationale Rote Kreuz auf seiner 20. Internationalen RK-Konferenz feierlich seine 7 Grundsätze

Menschlichkeit – Unparteilichkeit – Neutralität – Unabhängigkeit – Freiwilligkeit – Einheit und Universalität.

Das Rote Kreuz ist weltweit bei allen großen humanitären Katastrophen vor Ort um die Not der Menschen zu lindern. Wie z.B. nach dem 15. März 2019,  als Tropensturm „Idai“ über Mosambik, Malawi und Simbabwe hinwegfegte, über 700 Todesopfer forderte und unvorstellbare Verwüstungen hinterließ. Sofort machten sich Helfer des Roten Kreuzes mit Hilfsgütern auf den Weg in die Katastrophengebiete. Derzeit wird alles getan, um den Ausbruch von Cholera und Typhus zu verhindern.

Das Rote Kreuz Oberallgäu steht hier für die Menschen in der Region mit 300 haupt- und rund 2.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern rund um die Uhr bereit.

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news-271 Fri, 26 Apr 2019 10:20:17 +0200 Spende an die Wärmestube Kempten: Tische und Stühle für einen behaglichen Gastraum /aktuell/presse-service/meldung/spende-an-die-waermestube-kempten-tische-und-stuehle-fuer-einen-behaglichen-gastraum.html Dank einer Spende von Gerti und Andreas Jäger aus Hochgreut sind die Renovierungsarbeiten im Gastraum der Wärmestube des Bayerischen Roten Kreuzes in Kempten nun weitgehend abgeschlossen. Die sehr gut erhaltenen Tische und Stühle aus der Gaststube des ehemaligen Gasthofs der Familie Jäger sorgen ab sofort in der täglich geöffneten Anlaufstelle für wohnungslose Menschen und Menschen in Not für ein einheitliches behagliches Ambiente.

„Aufgrund vieler weiterer Spenden konnten wir außerdem den Bodenbelag erneuern und für eine schöne Beleuchtung sorgen“, berichtete Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Kreisverbands Oberallgäu, beim Rundgang mit Familie Jäger durch die Räumlichkeiten in der Haubenschloßstraße. „Wir freuen uns, dass unser Mobiliar so eine gute Verwendung gefunden hat“, findet das Spender-Ehepaar.

Als nächstes steht noch die Renovierung der Küche an, auch da ist das Rote Kreuz zu einem großen Teil auf Spenden angewiesen.

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news-270 Tue, 23 Apr 2019 10:56:25 +0200 Ein Abend der großen Gefühle - Blutspendedienst ehrt Lebensretter aus Schwaben /aktuell/presse-service/meldung/ein-abend-der-grossen-gefuehle-blutspendedienst-ehrt-lebensretter-aus-schwaben.html Augsburg - Der Kongress am Park erfüllte sich mit Dankbarkeit und Anerkennung, als der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) 561 Rekordspender aus Schwaben für die 75., 100., 125., 150. und sogar 175. lebensrettende Spende auszeichnete. Dass diese Menschen Großes leisten, beweisen auch die bewegenden Geschichten von Gela Allmann und Felix Brunner, die sich nach schweren Unfällen mithilfe etlicher Bluttransfusionen zurück ins Leben kämpften. Im Gespräch mit BR Moderator Michael Sporer sorgten sie mit ihren emotionalen Schilderungen für spürbare Gänsehaut.

Als Laudatorin zollte die BRK Vizepräsidentin Brigitte Meyer den anwesenden Spenderinnen und Spendern „allergrößten Respekt und Hochachtung das Kostbarste zu geben, was wir zum Leben brauchen“ und ergänzt: „Solch eine Bereitschaft darf von der Gesellschaft niemals als selbstverständlich angenommen werden.“

Neben den Geschäftsführern des BSD, Georg Götz und Dr. Franz Weinauer, der BRK-Vizepräsidentin, Brigitte Meyer sowie der Ehrenpräsidentin des BRK, Christa Prinzessin von Thurn und Taxis, überreichten Vertreter der jeweiligen Kreisverbände diese ganz besondere Auszeichnung.
Für den Kreisverband Oberallgäu übernahm diese ehrenvolle Aufgabe die Assistentin der Geschäftsleitung Ines Brutscher.

Als Norbert Ralf Czekalla, Hubert Schwarz, Friedrich Straub, Johannes Hehl und Robert Weiss zum großen Finale für ihre jeweils 175 geleisteten Blutspenden auf die Bühne gebeten wurden, honorierte der gesamte Saal diese sagenhafte Zahl mit stehenden Ovationen.

Im Anschluss überzeugte Kabarettist Chris Boettcher mit einer eigens für diesen Event ausgearbeiteten Kostprobe seines umfangreichen Programms und entließ die Menschen mit einem freudigen Lachen in den Augsburger Abend. Der Blutspendedienst bedankt sich bei allen geladenen Gästen, die diesen Abend so besonders gemacht haben.

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news-269 Tue, 16 Apr 2019 11:07:25 +0200 Fortbildung für Demenzbegleiter und pflegende Angehörige /aktuell/presse-service/meldung/fortbildung-fuer-demenzbegleiter-und-pflegende-angehoerige.html Miteinander im Gespräch bleiben, Freiräume schaffen, Konflikte bewältigen, Schönes erleben – dies und zahlreiche weitere Tipps erhalten Interessierte bei einer Demenzschulung, die das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Oberallgäu, als Kontaktstelle der Demenzhilfe Allgäu ab 29.04.2019 anbietet. Anni Bauer ist dement. Seit Beginn ihrer Erkrankung vor ein paar Jahren lebt sie bei ihrer Tochter Isolde Müller, die sich aufopferungsvoll um die Mutter kümmert. Die Kommunikation werde schwieriger, ein normales Gespräch sei fast nicht mehr möglich. Ihre immer so sanftmütige Mutter werde zunehmend aggressiv. Besonders fremde Personen seien für sie sehr anstrengend, so berichtet Müller. (Die Namen wurden natürlich geändert.)

Dieses Szenario kennen viele Angehörige demenzkranker Personen. Die betreuenden Personen erleben dabei ein Wechselbad der Gefühle. Unsicher, wütend, hilflos, verzweifelt – um nur einige zu nennen. Umso wichtiger ist es zu wissen, dass Demenzkranke sich nicht absichtlich boshaft verhalten, betont Astrid Küchle, Leiterin Soziale Betreuung im BRK Haus der Senioren (HdS) in Oberstdorf und Ansprechpartnerin der Demenz-Kontaktstelle Oberstdorf. Es sei wichtig, sich rechtzeitig Rat und Unterstützung zu holen. Mit der richtigen Hilfe können Demente und ihre Familien schöne Stunden miteinander erleben. Hilfe für eine demenzgerechte Kommunikation und einen sensiblen Umgang erhalten Demenzbegleiter und pflegende Angehörige im Rahmen einer Fortbildung, die im HdS in Oberstdorf stattfindet. Ziel ist es, die Selbständigkeit und den Selbstwert zu fördern, Teilhabe zu sichern und Angehörige zu entlasten.

Ab Montag, 29. April, informiert Küchle im Festsaal des HdS an 10 Nachmittagen von 14 – 17 Uhr über das Krankheitsbild und gibt Tipps für den Umgang mit betroffenen Familienangehörigen. Die Kosten von 120 € werden in der Regel von der Pflegekasse erstattet. Die Termine sind: 29.04./ 06.05./ 13.05./ 20.05./ 27.05./ 03.06./ 17.06./ 24.06./ 01.07. und 08.07.2019. Für Anmeldung und weitere Informationen wenden Sie sich an Astrid Küchle: 08322 – 979934, HdS, Holzerstr.17 in Oberstdorf.

Zu Gottesdiensten für Menschen mit Demenz und deren Angehörigen laden die Oberstdorfer Kirchengemeinden (ökumenisch, evangelisch, katholisch) gemeinsam mit dem BRK Haus der Senioren jeweils donnerstags um 14.30 Uhr in die Hauskapelle ein. Die Termine mit anschließendem Kaffeetrinken sind: 02.05., 08.08. und 14.11.2019.

Zum Gesprächskreis treffen sich Angehörige jeweils einmal monatlich zu einem Erfahrungsaustausch im Stüble des HdS, Termine und Anmeldung unter oben genannter Nummer

Hinweis: Nach der Übernahme der Trägerschaft der Demenzhilfe Allgäu hat das Landratsamt Oberallgäu eine koordinierende und beratende Stelle eingerichtet. Zusätzlich bietet ein flächendeckendes Netz an wohnortnahen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern sowie zahlreichen Betreuungs- und Entlastungsangeboten Hilfe und Beratung für Betroffene und Angehörige.

Weitere Informationen erhalten Sie hier oder unter  www.oberallgaeu.org und www.demenz-allgaeu.de.

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news-268 Thu, 11 Apr 2019 08:34:55 +0200 BRK auf dem Weg in die Zukunft: Tag der Bereitschaften und Arbeitskreise des Roten Kreuzes Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/brk-auf-dem-weg-in-die-zukunft-tag-der-bereitschaften-und-arbeitskreise-des-roten-kreuzes-oberallgaeu.html Die Kreisbereitschaftsleitung (KBL) unter Matthias Straub und Prof. Christoph Tiebel begrüßten rund 150 Mitglieder im Kurhaus in Oberstaufen. Unter den Slogans "Erkennen was wir haben" - "Bewahren was gut ist" - "Entwickeln was nötig ist" - wurden die einzelnen Einsatzeinheiten beleuchtet. Das Rote Kreuz Oberallgäu verfügt derzeit über rund 500 aktive Mitglieder. Die KBL stellte die Umsetzung mehrerer Projekte vor:

  • Die Helfer vor Ort (HvO) konnten um den Standort in Steibis  erweitert werden.
  • Eine Optimierung der Einsatzleiter Rettungsdienst (ELRD) und Organisatorische Leiter (OrgL) wurde erarbeitet.
  • Die Durchführung einer Stabsrahmenübung mit der Landratsamt Oberallgäu wurde umgesetzt.
  • Ein Großunfallsymposium im Kreisverband Oberallgäu wurde vorbereitet.
  • Die Schnelleinsatzgruppe Technik und Sicherheit (SEG TuS) in Altusried konnte in Dienst gestellt werden.
  • Ein Arbeitskreis Fachdienst Motorrad wurde installiert.
  • Die Gründung einer neuen Bereitschaft in Waltenhofen konnte umgesetzt werden.
  • Das Team PuMA (Presse und Medienarbeit) nahm ihre Arbeit auf.
  • Die Vernetzung mit Bereitschaften im benachbarten Baden- Württemberg wurde aufgebaut.
  • Ein neues Alarmierungssystem EFIS wurde eingeführt.

 Im vergangenen Jahr warteten zahlreiche Sanitätsdienste im gesamten Oberallgäu auf die Aktiven. So mussten u.a. bei der Allgäuer Festwoche, der BR-Radltour, beim Hindelanger Weihnachtsmarkt, dem Allgäuer Triathlon, bei der Altusrieder Freilichtbühne die Besucher und die Aktiven sanitätsdienstlich abgesichert werden.

Die SEG-Behandlung, eine Unterstützungseinheit für den regulären Rettungsdienst, wurde zu mehreren Großeinsätzen alarmiert. Ein Busbrand auf der B 308, der Massenanfall von Erkrankten in einem Hotel im Bereich Oberstdorf und ein Hotelbrand im Ostrachtal machten deren Einsatz erforderlich. Ziel in diesem Bereich ist die Ergänzung der Ausstattung bei den  Mannschaftstransportfahrzeugen, die staatlicherseits schon lange ausstehen. Weiterhin stellt die personelle Bereitstellung von Einsatzkräften tagsüber als Ergänzung für den regulären Rettungsdienst eine Herausforderung dar.

Für die Helfer vor Ort (HvO ) in Wertach konnte ein neues Einsatzfahrzeug beschafft werden. Hier wurden im vergangenen Jahr 129 Einsätze gezählt. Die Gruppe sieht sich als das Rote Kreuz im Ort, die sich sowohl bei Veranstaltungen als Sanitätswachdienst, aber auch beim Blutspenden u.v.m. engagieren. Die Arbeit der Gruppe sorgt für eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung.

Die HvO in Muthmannshofen feiern am 22. September ihr 20-jähriges Bestehen. Auch hier besteht eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung. Die Gruppe wünscht sich für die Zukunft eine Verbesserung bei den Alarmierungsrelevanz.

Bei der ehrenamtlichen Beteiligung im Rettungs- und Notarztdienst, den Unterstützungsgruppen Rettungsdienst, den Schnelleinsatzgruppen Transport, Sonderbedarf Rettungsdienst und den Rufdiensten von Krankentransportwagen in den einsatzreichen Wintermonaten wurden nahezu 29.000 Stunden erbracht. Diese Einheiten sorgen dafür, dass in Zeiten, bei der die öffent-lich rechtlichen Rettungsfahrzeuge voll ausgelastet sind, zusätzliche Kräfte eingesetzt werden können.

Die Fachgruppe Information und Kommunikation (IuK) quasi die mobile Leitstelle vor Ort konnte kam bei Großeinsätzen sowie bei großen Sanitätsveranstaltungen wie z.B. dem Bad Hindelanger Weihnachtsmarkt zum Einsatz. Die mobile Leitstelle wurde in Eigenleistung an die neueste Kommunikationstechnik angepasst.

Auf 57 Einsätze konnten die Aktiven der Psychisch Sozialen Notfallversorgung (PSNV) im vergangenen Jahr zurückblicken. Ihre Stärke liegt im Individualismus, der Belastbarkeit der Mitglieder sowie die geleistete Zeit die hier aufgewendet werden muss. Gerade als Überbringer von Todesnachrichten sind die Mitglieder stark gefordert. Die ständige Fortbildung und Mediation nimmt zusätzlich sehr viel Zeit in Anspruch.

Bei der Motorradstreife mit 6 Mitgliedern wurden 552 Einsätze gezählt. Das schnelle, wendige und von hoch qualifiziertem Personal besetzten Ret-tungsmittel war häufig vor dem regulären Rettungsdienst am Einsatzort und konnte somit das sogenannte therapiefreie Intervall zu Gunsten der Betroffenen deutlich verkürzen.

Die Rettungshundestaffel, den Hundlern, wie sie ihr Leiter Prof. Tiebel liebevoll nennt, war bei 60 Einsätzen weit über die Grenzen des Kreisverbandes hinaus im Einsatz. Die 26 Mitglieder und ihre vierbeinigen Helfer stellen damit eine der größten Staffeln in Bayern dar. Highlight war eine Trümmersuchübung in Paris. Ihre Stärke liegt laut Prof. Tiebel in ihrem enormen Engagement.

PUMA – Presse- und Medienarbeit, eine neu gegründete Arbeitsgruppe  stellte klar, dass sie nicht als Redaktion zu betrachten ist, sondern als ein Netzwerk der Oberallgäuer Bereitschaften im Roten Kreuzes zur Verfügung steht. „Wir wollen Wahrnehmung und Stärke des BRK-Kreisverbandes Oberallgäu wirkungsvoll darstellen“. „Die Öffentlichkeit weiß häufig nicht, was und wie viel die Ehrenamtlichen Jahr für Jahr rund um die Uhr leisten“, so Matthias Gantner, Mitglied der Gruppe.

Zum Abschluss bedankte sich die Kreisbereitschaftsleitung bei allen, für die geleistete Arbeit mit einem Imbiss bei gemütlichem Beisammensein.

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news-267 Fri, 05 Apr 2019 15:01:51 +0200 FSJ im Fahrdienst - Bei uns kannst du gleich durchstarten! /aktuell/presse-service/meldung/fsj-im-fahrdienst-bei-uns-kannst-du-gleich-durchstarten.html Freiwillich weil's SINN macht!  

Mach was Sinnvolles – Du wirst gebraucht! Komm zum BRK Fahrdienst!

Wenn  Du  Dich  für  ein  Freiwilliges  Soziales  Jahr  interessierst  und  wertvolle  Erfahrungen  sammeln  willst, informiere Dich über die vielfältigen Möglichkeiten eines sozialen Engagements.

Voraussetzungen:

  • Rettungsdienst Mindestalter 18 Jahre und PKW Führerschein, Dauer mindestens 12 Monate.
  • Fahrdienst Mindestalter 16 Jahre, keine zeitliche Mindestzeit
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news-266 Thu, 04 Apr 2019 09:55:49 +0200 Räumungsverkauf im Rotkreuz-Kleiderladen in Sonthofen wegen Geschäftsaufgabe /aktuell/presse-service/meldung/raeumungsverkauf-im-rotkreuz-kleiderladen-in-sonthofen-wegen-geschaeftsaufgabe.html Leben ist Veränderung und Veränderung ist Leben … Nach über 10 Jahren schließen wir unseren Rotkreuz-Kleiderladen in Sonthofen. Aus diesem Grund möchten wir uns mit einem

großen Räumungsverkauf von
Montag, 8. April – Donnerstag, 11. April 2019

von unseren Kunden verabschieden. Jedes Teil kostet in dieser Woche 2,00 € (ohne Rabatt) als kleines  Dankeschön für Ihre Treue! Aus der Welt sind wir ja deshalb nicht, und gerne begrüßen wir Sie weiterhin in unseren Kleiderläden in Immenstadt und Kempten. Wir freuen uns auf Sie!

Unsere Öffnungszeiten in Sonthofen sind:

Montag, Dienstag jeweils von 10.00 - 17.00 Uhr
Donnerstag 11.00 - 15.00 Uhr
Mittwoch geschlossen

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news-265 Wed, 03 Apr 2019 16:01:13 +0200 Die stille Katastrophe im Iran /aktuell/presse-service/meldung/die-stille-katastrophe-im-iran.html Es war kurz nach dem persischen Neujahrsfest als der Regen kam. Es regnete ungewöhnlich lange und heftig, so dass in einigen Provinzen Flüsse zu Seen anwuchsen, ganze Landstriche unter Wasser setzten und unzählige der gefürchteten Murenabgänge aus den Bergen in die Täler schossen. Dies geschah fast unbemerkt von der Weltöffentlichkeit gerade jetzt im Iran. Im Fokus waren die Überschwemmungen im südlichen Afrika.

Die Fakten sprechen aber für sich: es sind mindestens 515 Ortschaften betroffen, ca. 140.000 Menschen sind obdachlos, von der Außenwelt abgeschnitten oder hilflos in ihren Dörfern, abhängig von Hilfe von außen. Und die Schwierigkeit der örtlichen Hilfsorganisationen, so viele verschiedenen Regionen in dem riesigen Land leiden unter der Katastrophe. So ist der Iranische Rote Halbmond unermüdlich im Einsatz, um Betroffene zu evakuieren, zu versorgen und Verletzte zu transportieren und medizinisch zu versorgen.

Das Auswärtige Amt hat nun Hilfe zugesagt. Zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz, dass seit vielen Jahren mit dem Iranischen Roten Halbmond eine enge Zusammenarbeit pflegt, werden 40 Rettungsboot samt Rettungsausrüstung in den Iran geliefert. Die Zeit drängt, um noch schlimmeres Elend zu verhindern.

Der verantwortliche Delegierte des Deutschen Roten Kreuz und zugleich Leiter der hier örtlichen BRK Bereitschaft Waltenhofen, Mark Hofmann, fliegt am Samstag in den Iran, um die Hilfslieferung vor Ort zu koordinieren. Er ist hier vor Ort ehrenamtlich beim Bayrischen Roten Kreuz tätig. Mark Hofmann sagt: „Wie so oft trifft es auch in dieser Katastrophe im Iran gerade die arme Bevölkerung, gerade auf dem Land. Und es zählt jede Hilfe, die sie bekommen können.“

Die technische Ausrüstung wird sofort in die besonders betroffenen Gebiete gebracht werden, um den Menschen das Nötigste verteilen, Menschen evakuieren und das ganze Ausmaß der Katastrophe feststellen zu können.

„Gerade weil so wenig Notiz von der Tragödie genommen wurde, werden die Menschen vor Ort unendlich dankbar sein, dass wir ihnen helfen“, erklärt Hofmann.

Bald kann noch mehr Hilfe zu den Opfern der Flutkatastrophe in den Iran gebracht werden, mit der Hilfe aus Deutschland.

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news-264 Fri, 29 Mar 2019 13:23:51 +0100 Kleiderläden des BRK Oberallgäu unter neuer Leitung /aktuell/presse-service/meldung/kleiderlaeden-des-brk-oberallgaeu-unter-neuer-leitung.html Susanne Kultus ist seit Anfang März für die Rotkreuz-Kleiderläden in Kempten und Immenstadt verantwortlich

„Neue Wege schaffen oder die schon bekannten anders gehen – für mich gibt es immer ein sowohl als auch“, sagt Susanne Kultus, die Anfang März die Leitung der Kleiderläden des BRK Kreisverbandes Oberallgäu in Kempten und Immenstadt übernommen hat.

Dort werden gut erhaltene Damen-, Herren- und Kinderbekleidung sowie Accessoires zu günstigen Preisen – und für Menschen mit geringem Einkommen begünstigt - angeboten. Im Vordergrund steht die Menschlichkeit. Aber auch, dass die Läden in der Region einen Beitrag zur nachhaltigen Nutzung von Rohstoffen leisten, gewinnt an Bedeutung.

Der Weg der Buchenbergerin begann vor fünf Jahren im Ehrenamt: Anfangs kümmerte sie sich um die Dekoration der verschiedenen Kleiderläden des Kreisverbandes. Nach und nach übernahm sie immer mehr Aufgaben, lernte alle Arbeitsbereiche kennen und wuchs so regelrecht in ihre heutige Aufgabe hinein. Ein alles andere als gewöhnlicher Weg also. „Doch gerade das“, sagt Kultus, „ist jeden Tag aufs Neue meine liebenswerte Herausforderung. Meine Arbeit bereitet mir sehr viel Freude.“ Sie kenne die Läden von der Basis her und möchte von dort aus auch weiter wirken.

Die Begeisterung für ihre Arbeit will Kultus auch an ihre derzeitigen und künftigen Mitarbeiter weitergeben. Aktuell brauchen die ehrenamtlichen Teams Verstärkung – sowohl in der Sortierung, als auch im Verkauf. „Ich freue mich auf jeden, der sich unter unserem Motto ‚Mode von Mensch zu Mensch‘ mit einbringen möchte“, betont die neue Leiterin.

Wer Interesse an einem ehrenamtlichen Engagement in den Kleiderläden des BRK Kreisverbandes Oberallgäu hat, kann sich gerne unter folgender Telefonnummer bei Susanne Kultus melden: 0831 – 52292-0

Mehr Informationen zu den Kleiderläden des Roten Kreuzes im Oberallgäu

Kleidermarkt Kempten (Haubenschloßstr. 12)

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 9.00 – 18.00 Uhr
Montag geschlossen
Annahme von Kleider- und Hausratsspenden: Di - Fr 9.00 - 17.30 Uhr

Kleiderladen Immenstadt (Hirschstraße 6)

Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch und Freitag jeweils von 10.00 - 17.00 Uhr
Donnerstag 10.00 - 17.00 Uhr
Samstag von 10.00 - 13.00 Uhr
Montag geschlossen
Hier nur Annahme von Kleiderspenden in Kleinstmengen (KEINE Haushaltsauflösungen).

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news-263 Wed, 27 Mar 2019 14:38:16 +0100 Rotes Kreuz Oberallgäu bildet Kriseninterventionsteams über die Landesgrenzen hinaus fort /aktuell/presse-service/meldung/rotes-kreuz-oberallgaeu-bildet-kriseninterventionsteams-ueber-die-landesgrenzen-hinaus-fort.html Der BRK Kreisverband Oberallgäu veranstaltete in Kempten eine Vortragsreihe zum Thema Management bei besonderen Einsatzlagen für Mitarbeiter im Fachgebiet Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV). Dazu konnten hochrangige Referenten gewonnen werden.

Anschläge in Brüssel, Paris, Berlin und München haben in der Vergangenheit eindrücklich gezeigt, dass sich die Einsatzkräfte auf besondere Schadenslagen wie Terroranschläge und Amoktaten vorbereiten müssen.

Dies betrifft nicht nur die Kräfte der Polizei, des Rettungsdienstes und der Feuerwehr, sondern auch diejenigen, die sich um eine Vielzahl unverletzter Betroffener, Angehörige und nicht zuletzt um die Einsatzkräfte selbst kümmern müssen.

Dies hat das PNSV-Leitungteam des Roten Kreuzes Oberallgäu unter Leitung von Julia Rebuck und Lisa Forstmaier veranlasst, ein Symposium zu organisieren. Die rund 80 Teilnehmer setzten sich aus Helferinnen und Helfern verschiedener Kriseninterventionsteams (KIT) aus Bayern, Baden-Württemberg, der Schweiz und Lichtenstein sowie Vertreter der Polizei, der Feuerwehr und der Rettungsdienste, der Stadt Kempten und des Landratsamtes Oberallgäu zusammen.

Julia Rebuck übernahm kurzfristig den Part „Theoretische Hintergründe zu besonderen Bedrohungslagen“ für Herrn Dr. Martin Weber vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz, der krankheitsbedingt absagen musste. 

Stefan Scholl von der Polizeiakademie Hessen stellte das Betreuungskonzept der hessischen Polizei vor. 

Stephan Rudolf, Branddirektor und Örtlicher Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr München informierte eindrücklich über den Amoklauf im Olympia-Einkaufszentrum am 22. Juli 2016 und zeigte hautnah ein Bild von den Besonderheiten und Herausforderungen eines solchen Ereignisses.

Frau Andrea Walraven, Psychotraumatologin und Fachberaterin PSNV zeigte in ihrem Vortrag „PSNV-spezifische psychologische Hintergründe bei besonderen Schadenslagen“ auf und berichtete auch über Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Ausland.

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass diese Veranstaltung, die in Kooperation mit der Hochschule Kempten und der Fakultät für Soziales und Gesundheit stattfand, ein voller Erfolg war und bedankten sich für den großartigen und informativen Tag.

„Wir wollten den Teilnehmenden einen Blick über den Tellerrand ermöglichen und dabei den PSNV-Bezug darstellen, dies sei auf jeden Fall gelungen“ so Julia Rebuck.

Fragen zu dem Thema, oder Interessenten an der Mitarbeit in den lokalen Kriseninterventionsteams in Kempten oder im Oberallgäu können sich unter kid(at)brk-oberallgaeu.de bzw. www.kid-oberallgaeu.de gerne melden.

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news-262 Mon, 25 Mar 2019 16:18:13 +0100 Großeinsatz für die Schnelleinsatzgruppen des Roten Kreuz Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/grosseinsatz-fuer-die-schnelleinsatzgruppen-des-roten-kreuz-oberallgaeu.html Am Montag gegen 8:00Uhr wurden die Schnelleinsatzgruppen Behandlung und Transport des Roten Kreuzes alarmiert. Vermutlich ein von außen eingeschleppter Norovirus verursachte bei rund 50 Gästen eines Oberallgäuer Hotels für teils heftige Brechdurchfälle. Einige Betroffene mussten notärztlich mit Medikamenten und Infusionen versorgt werden. Die Gäste konnten im Hotel bleiben und wurden in ihren Zimmern von den Rotkreuzlern betreut und medizinisch überwacht.

Bis zu 25 ehrenamtliche Mitarbeiter des BRK Oberallgäu waren bis Dienstag 13:30 Uhr im Einsatz.
Die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Transport aus Sonthofen, die SEG Behandlung aus Oberstaufen sowie die Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung Immenstadt mit ihrer mobilen Leitstelle waren vor Ort.

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news-261 Wed, 20 Mar 2019 18:02:43 +0100 "Gemeinsam Teller füllen": 130 Lebensmitteltüten für die Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/gemeinsam-teller-fuellen-130-lebensmitteltueten-fuer-die-tafel-kempten.html Tafel-Koordinator Markus Wille vom Bayerischen Roten Kreuz Oberallgäu freut sich über großzügige Lebensmittelspenden Großzügig gezeigt haben sich in den zurückliegenden Wochen zahlreiche Kunden des REWE-Marktes in Weitnau. Sie öffneten ihr Herz und erwarben Lebensmitteltüten im Wert von jeweils fünf Euro, die nun der Kemptener Tafel zugutekommen. Insgesamt 130 solcher Tüten kamen während der 14-tägigen Aktion „Gemeinsam Teller füllen – Wir helfen vor Ort“ zusammen. 

Mit der deutschlandweiten Aktion zugunsten der Tafeln in Deutschland soll jedes Jahr die regionale Einbindung der Rewe-Märkte verdeutlicht werden. Entsprechende Plakate werden von der Rewe-Zentrale gestellt, alle weiteren Details organisieren die jeweiligen Märkte selbst. „Marktleiter wie Mitarbeiter sind ja meist in der Region verwurzelt, das ist hilfreich für die Spendenaktion“, erklärte Tafel-Koordinator Markus Wille vom Bayerischen Roten Kreuz Oberallgäu. 

Jede gespendete Tüte enthält sechs verschiedene, lang haltbare Lebensmittel. Wille weiß, dass die Spenden längst nicht ausschließlich von den Kunden des Marktes kommen, auch zahlreiche Mitarbeiter hätten gespendet. „Ich bin beeindruckt vom Engagement und der tatkräftigen Hilfe des Teams in Weitnau“, sagte Wille in Richtung Marktleiter Toni Krieger.

Der Tafel-Koordinator betonte außerdem, dass der immer größer werdende Bedarf in den drei Läden der Kemptener Tafel-Ausgabestelle ohne Aktionen wie “Gemeinsam Teller füllen - wir helfen vor Ort” nicht zu befriedigen wäre. Der Kontakt zu den Marktleitern der aktuell fünf Märkte in der näheren Umgebung ist für Wille besonders wertvoll. Inzwischen fahren die Tafel-Fahrzeuge die Standorte täglich an, um den Nachschub für die drei Läden der Kemptener Tafel-Ausgabestellen zu sichern. 

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news-260 Thu, 14 Mar 2019 16:37:27 +0100 Hausnummer sichtbar machen /aktuell/presse-service/meldung/hausnummer-sichtbar-machen.html Bewusstlose Person – Mensch in akuter Lebensgefahr: Jede Minute zählt! Gerade bei zeitkritischen Erkrankungen wie beim Herzinfarkt oder Schlaganfall..

Die Besatzungen des Notarzt- und Rettungswagen erhalten ihren Einsatz von der Integrierten Leitstelle. Die Straße ist gleich gefunden - doch dann vergeht wertvolle Zeit, da die Hausnummer gerade in der dunklen Jahreszeit und bei Nacht nicht deutlich sichtbar ist.

"Sie sollte so angebracht sein, dass sie von öffentlichen Verkehrsflächen aus gut zu sehen ist", so Rainer Bumann vom Roten Kreuz Oberallgäu. "Immer wieder stellen wir fest, dass es entweder überhaupt keine Hausnummer gibt, oder diese z.B. durch Pflanzenwuchs schlecht zu sehen ist. Wünschenswert wäre, wenn eine beleuchtete Hausnummer gut sichtbar angebracht wäre, eine sinnvolle Anschaffung, die Leben retten kann."

Befindet sich das Gebäude nicht direkt an einer öffentlichen Verkehrsfläche ist es ratsam mit einem zusätzlichen Schild darauf hinzuweisen.

Besonders schwierig gestaltet sich die Suche in kleinen Dörfern und Weilern, wo die Hausnummern durcheinander verteilt sind.

Sehr hilfreich ist es zudem,  Einweiser bereitzustellen,  die Eingangstür offen zu halten und wenn möglich den Aufzug bereitzustellen, so Bumann.  

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news-259 Fri, 08 Mar 2019 08:36:09 +0100 Frühjahrsputz im Kleiderschrank /aktuell/presse-service/meldung/fruehjahrsputz-im-kleiderschrank.html Kennen Sie das? Ein Kleiderschrank voll „Nichts-anzuziehen“! Und – Hand aufs Herz: Wie viel ist drin im Schrank? Wie viele Teile haben Sie schon ewig nicht mehr in den Händen gehabt, und welche Teile tragen Sie wirklich und gerne? Also? Genau! Zeit für einen Frühjahrsputz im Kleiderschrank!

Secondhand ist Trend und Nachhaltigkeit ist gut und wichtig. Wir, das BRK in Kempten mit unseren Kleiderläden, wissen das und möchten Sie auch weiterhin mit tragbarer und individueller Mode von Mensch zu Mensch bedienen.

Aus diesem Grund - ran an die Kleiderschränke und aussortiert! Wir freuen uns auf guterhaltene Textilien, Taschen und Schuhe, die dann über diesen Weg, von Mensch zu Mensch, einen zweiten Frühling erleben dürfen.

Abgabe der Kleidung im Kleidermarkt Kempten, Haubenschloßstr. 12, Di – Fr 9.00 – 17.30 Uhr oder in einem von acht Kleidercontainern im Oberallgäu:

Die Standorte unserer Kleidercontainer erfahren Sie > hier oder unter 0831/52292-0.

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news-258 Fri, 01 Mar 2019 10:10:07 +0100 Frauenbund Weitnau: Spende für die Wärmestube Kempten /aktuell/presse-service/meldung/frauenbund-weitnau-spende-fuer-die-waermestube-kempten.html Die Mitglieder des Frauenbundes Weitnau haben über das Jahr mit dem Verkauf von selbstgebackenen Kuchen und Bastelarbeiten 300 Euro angesammelt. Diese Summe übergaben Sabine Schließmann (links) und Dagmar Müller (rechts) vom Leitungsteam des Frauenbundes nun an das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Oberallgäu als Träger der Wärmestube Kempten. „Mit der Spende kommen wir dem Austausch der in die Jahre gekommenen Dunstabzugshaube in der Küche ein großes Stück näher“, bedankte sich Ines Brutscher, verantwortlich für Fundraising beim BRK, bei der Spendenübergabe.

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news-257 Mon, 25 Feb 2019 20:47:32 +0100 Helfertag 2019 des BRK Kreisverband Oberallgäu in Durach /aktuell/presse-service/meldung/helfertag-2019-des-brk-kreisverband-oberallgaeu-in-durach.html Der Kreisverband Oberallgäu des Bayerischen Roten Kreuzes war am vergangenen Samstag zu Gast in der Schule Durach zum großen Helfertag 2019. Eine Veranstaltung für Fortbildung und Begegnung der Ehrenamtlichen aus den Bereitschaften, der Wasserwacht, des Jugendrotkreuzes, der Tafelläden, der Kleiderläden usw.  Der Einladung des Vorstandsvorsitzenden des BRK, Alfred Reichert, waren rund 200 Freiwillige aus dem gesamten Oberallgäu gefolgt.

Von früh morgens bis am Nachmittag waren die Rotkreuzler damit beschäftigt, Pflichtbelehrungen zu absolvieren, Fortbildungen zu besuchen und sich deren Kenntnisse und Fähigkeiten rezertifizieren zu lassen.  Überwiegend wurden Themen aus dem Gesundheitsbereich angeboten. So waren von den rund 30 Referenten zehn Ärzte ehrenamtlich fürs BRK tätig.  

Für Auflockerung sorgten Kurse wie Yoga oder „Oh Justitia“ - Skurrile Fälle aus dem Gerichtssaal vorgetragen von Alfred Reichert, dem Vorsitzenden des Roten Kreuzes und ehemaligem Richter. Aber auch Themen wie „Schnupperstunde Gebärdensprache“, „Selbstverteidigung für Frauen“ oder ganz aktuell „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ rundeten das Programm ab.

Es war ein gelungener und erkenntnisreicher Tag. Die Ehrenamtlichen genossen die positive Atmosphäre der Schule Durach.

Die SEG Verpflegung der Bereitschaft Kempten sorgte für die Verköstigung. Diese sind aufgrund der regelmäßigen Blutspendetermine in der Schule mit dem optimal ausgestatteten Bistro bestens vertraut. Der Kreisverband Oberallgäu bedankte sich bei Bürgermeister Gerhard Hock und beim Rektor der Schule Durach, Richard Wucherer, für deren Gastfreundschaft.

Werden Sie Teil der Rotkreuz-Familie

Falls Sie Zeit, Lust und Motivation verspüren, sich in der Freizeit im Zeichen der Menschlichkeit zu engagieren, melden Sie sich bei unserer Servicestelle Ehrenamt in Kempten.  Ulrike Finkenzeller, Tel. 0831 52292 25, (Kontaktformular), berät Sie gerne und sucht mit Ihnen entsprechend Ihren Wünschen und Fähigkeiten einen passende Einsatzmöglichkeit bei uns im Bayerischen Roten Kreuz Oberallgäu aus.

Freiwilliges Engagement und Ehrenamt – Machen Sie mit!

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news-256 Mon, 25 Feb 2019 10:21:20 +0100 MAHA - Stiftung spendet 10.000 Euro an Schnelleinsatzgruppe /aktuell/presse-service/meldung/maha-stiftung-spendet-10000-euro-an-schnelleinsatzgruppe.html Gemeinnützige Familie Rauch-Stiftung von MAHA übernimmt Anschaffungskosten der Schnelleinsatzgruppe Technik und Sicherheit für diverses Einsatz-Equipment. Bereits seit vielen Jahren setzt sich die private gemeinnützige Stiftung für Menschen ein, die unverschuldet in eine Notlage geraten sind. Haldenwang, 25. Februar 2019.

Die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Technik und Sicherheit des Bayerischen Roten Kreuzes ist bei Einsätzen für die nötige Infrastruktur und Sicherheit zuständig. Sie verfügt über eine besondere technische Ausstattung und Expertise und sorgt vor Ort durch handwerk-lich-technische Kenntnisse für die nötige Arbeitssicherheit. „Das Team gewährleistet den technischen Betrieb, übernimmt zugleich logistische Aufgaben und sorgt unter anderem für die Stromversorgung und Beleuchtung, Heizung, Wasserver- und -entsorgung sowie für sanitäre Anlagen“, erklärt Manfred Motzard, Bereitschaftsleiter Altusried-Dietmannsried. Um all diese wichtigen Aufgaben während eines Einsatzes übernehmen zu können, wird besonderes Equipment benötigt.

Die Anschaffung verschiedenster Gerätschaften und Rettungshilfsmittel unterstützt die gemeinnützige Familie Rauch-Stiftung von MAHA gerne und übernimmt 10.000 Euro der Kosten. „Nachdem das Bayerische Rote Kreuz mit seiner Spendenanfrage auf uns zugekommen war, beschlossen wir im Stiftungsrat, die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen, um die Einsatzteams in unserer Region zu unterstützen“, freut sich Landrat und Stiftungsratsvorsitzender Anton Klotz bei der offiziellen Spendenübergabe in Haldenwang.

Neben der von MAHA gestellten Summe beteiligte sich auch die Bevölkerung an einem parallelen Spendenaufruf der Bereitschaft Altusried-Dietmannsried. Dank reger Beteiligung konnte dadurch ein neues Einsatzfahrzeug finanziert werden. Somit ist die SEG nun bestens ausgestattet, um ihre wichtigen Aufgaben bei Einsätzen weiterhin übernehmen zu können und dabei die nötige Sicherheit zu gewährleisteten.

MAHA im Überblick:
MAHA Maschinenbau Haldenwang GmbH & Co. KG ist einer der weltweit führenden Hersteller von Fahrzeugprüf- und Hebetechnik. Als international ausgerichtetes Unternehmen betreibt MAHA zwei Produktionsstandorte, einen in Deutschland und einen weiteren in den USA, sowie ein globales Ver-triebs- und Servicenetzwerk in über 150 Ländern. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von rund 150 Mio. EUR.


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news-255 Fri, 22 Feb 2019 16:36:14 +0100 Ehrung: Seit zehn Jahren im Ehrenamt für die Kemptener Tafel aktiv /aktuell/presse-service/meldung/ehrung-seit-zehn-jahren-im-ehrenamt-fuer-die-kemptener-tafel-aktiv.html Seit einem ganzen Jahrzehnt engagieren sich Resi und Karl Weiß aus Kempten bereits bei der Tafel St. Mang. Für diesen Einsatz wurden sie nun von Alfred Reichert, dem Vorsitzenden des Kreisverbands Oberallgäu, mit der Henry Dunant Medaille in Silber geehrt. Für die Tafel Kempten ist Familie Weiß sogar schon seit 15 Jahren im Einsatz: Ihre ehrenamtliche Arbeit begannen Resi und Karl Weiß im ersten Tafelladen in der Feilbergstraße. Die Ausgabestelle in der Magnusstraße 16 in Kempten - St. Mang haben die beiden dann mitbegründet und von Anfang an mit einem großen Maß an persönlichem Einsatz geführt.

„Zusammen mit weiteren 20 ehrenamtlichen Mitarbeitern sorgen sie dafür, dass von Montag bis Samstag jeden Tag bedürftige Mitbürger mit Lebensmitteln versorgt werden“, lobte Reichert das Engagement der beiden. Tafel-Koordinator Markus Wille hob besonders den familiären Zusammenhalt des gesamten Teams in St. Mang hervor. Jeder sei für den anderen da und alle kommen sehr gerne, um sich ehrenamtlich zu engagieren. „Ohne Resi und Karl Weiß wäre die Tafel in St. Mang nicht das, was sie heute ist“, bekräftigte er. Doch die Tafel ist längst nicht mehr nur eine tagtägliche Anlaufstelle für Mitbürger mit kleinem Einkommen, um ganze Familien mit Essen zu versorgen - dort wird sich auch ausgetauscht und es werden soziale Kontakte gepflegt. In St. Mang hat sich die Tafel zu einer nichtmehr wegzudenkenden Institution entwickelt.

Zusammen mit Resi und Karl Weiß wurden auch zwei weitere ehrenamtliche Helfer für ihr Engagement geehrt. Rolf Träger ist bereits seit 20 Jahren mehrmals wöchentlich im Einsatz - für die Wärmestube, die Übernachtungsstelle und als ehrenamtlicher Fahrer für die Tafel Kempten. Karin Altmann wurde ebenfalls für zehn Jahre ehrenamtliches Engagement bei der Tafel geehrt. Sie hat in der Ausgabestelle St. Mang begonnen und kümmert sich nun um die immer zahlreicheren Kunden in der Ausgabestelle Memmingerstraße in Kempten. Besonders am Herzen liegt ihr dabei, dass alles gerecht abläuft und jeder Kunde nach seinem Einkauf zufrieden nach Hause geht.

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news-253 Mon, 11 Feb 2019 11:51:37 +0100 11. Februar -Tag des Europäischen Notrufs 112 /aktuell/presse-service/meldung/11-februar-tag-des-europaeischen-notrufs-112.html Der Notruf 112 spielt eine elementare Rolle in der Rettungskette. Seit 2009 ist die Notrufnummer in allen 27 EU Mitgliedstaaten einheitlich.Über die vorwahlfreie und kostenlose Notrufnummer 112 können Rettungs-dienste und Feuerwehren alarmiert werden. Bei Mobiltelefonen ist in Deutschland Voraussetzung, dass eine funktionierende SIM-Karte eingelegt ist, ein Guthaben auf Prepaid-Handys ist nicht erforderlich. Für unseren Rettungsdienstbereich, der alle Einsätze von Lindau am Bodensee bis Buchloe koordiniert, ist die Integrierte Leitstelle Allgäu in Kempten zuständig.

Leider ist die Notrufnummer 112 noch nicht in allen Köpfen präsent. Immer wieder gehen solche Notrufe bei der Polizei (110) ein. Dadurch kann es zu Zeitverzögerungen bei der Alarmierung kommen. Wird ein Notruf abgesetzt werden die sogenannten 5-W-Fragen erhoben.

  • Wo ist es passiert?
  • Was ist passiert?
  • Wie viele Verletzte oder Erkrankte sind es?
  • Welche Art der Verletzungen oder Erkrankungen liegen vor?
  • Warten auf Rückfragen.

Wichtig - die Leitstelle beendet das Gespräch.

 Bei tragbaren Telefonen oder Handys kann das Benutzen der Außenlaut-sprecherfunktion genutzt werden Zeitgleich können lebensrettende Erste-Hilfe-Maßnahmen, wie die stabile Seitenlage, das unterbinden stark bluten-der Wunden etc., gleichzeitig mit dem Absetzen des Notrufs oder die Versorgung des Betroffenen unter Anleitung eines Mitarbeiters der Integrierten Leitstelle erfolgen.

Welche Beschwerden sollen als Notfall eingestuft werden?
Bei schweren Unfällen, Feuer, Schmerzen in der Brust, Sprachstörungen, Lähmungserscheinungen, Vergiftungen, Bewusstseinsstörungen, starkem Blutverlust, starken Schmerzen, Kreislaufkollaps und anderen lebensbedrohlichen Zuständen sollte man sofort zum Hörer greifen und die Notrufnummer 112 wählen.

Bei nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen hilft häufig der Hausarzt. Ist dieser nicht erreichbar, kann der Ärztliche Bereitschaftsdienst gerufen werden. Dieser steht unter der bundesweit einheitlichen vorwahlfreien Telefonnummer 116 117 erreichbar. Der Bereitschaftsdienst bietet auch Hausbesuche an, wenn sich beispielsweise hohes Fieber oder eine Magen-Darmerkrankung einstellt.

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news-254 Mon, 11 Feb 2019 07:28:00 +0100 Präsident des BRK ehrt langjährige Mitarbeiter des Kreisverbands Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/praesident-des-brk-ehrt-langjaehrige-mitarbeiter-des-kreisverbands-oberallgaeu.html Jubiläumsfeier mit Präsident Theo Zellner und Landesgeschäftsführer Leo Stärk in Kloster Scheyern 25 Jahre im Dienst des Bayerischen Roten Kreuzes. Präsident Theo Zellner (Mitte) ehrte (von links mit Urkunden) Martin Kretschmer (Rettungswache Sonthofen), Birgit Schaller (Verwaltung) und Christian Gebhard (Rettungswache Sonthofen) für ihre langjährige Treue.

"Mit rund 26.000 hauptamtlichen Mitarbeitenden ist das BRK ein sehr großer und verlässlicher Arbeitgeber in Bayern", so Zellner. "25 Jahre Betriebszugehörigkeit ist in unserem Verband keine Seltenheit, das zeugt von Zuverlässigkeit und Beständigkeit auf beiden Seiten. Diese Verbundenheit trägt wesentlich zu einem sicheren und sozialen Freistaat bei." Der Landesgeschäftsführer des BRK, Leonhard Stärk (links) sowie Ines Brutscher, Vertretung der Kreisgeschäftsführung des Kreisverbands Oberallgäu gratulierten den Jubilaren ebenfalls. 

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news-252 Fri, 08 Feb 2019 16:55:20 +0100 Aktion „Spenden statt Schenken“ zugunsten der Wärmestube Kempten des BRK /aktuell/presse-service/meldung/aktion-spenden-statt-schenken-zugunsten-der-waermestube-kempten-des-brk.html Wildpoldsrieder Geschäftsfrauen im Advent aktiv Unter dem Motto „Spenden statt Schenken“ hatten die drei Wildpoldsrieder Geschäftsfrauen Sabine Lagner (rechts im Bild), Claudia Mayer (links) und Anja Reichardt-Klarholz während der Adventszeit Spenden für die Wärmestube des Roten Kreuzes in Kempten gesammelt. „Kunden kamen sogar gezielt vorbei um Geld zu spenden“, beobachteten sie. Außerdem gab das Trio das übers Jahr gesammelte Trinkgeld in die Spendenbox und rundete den Betrag sodann auf 750 Euro auf. „Wir werden die Spende für die heuer geplante Renovierung der Wärmestube verwenden“, bedankte sich Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl bei den Wohltäterinnen für ihr Engagement.

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news-251 Wed, 06 Feb 2019 15:49:36 +0100 Verhalten bei Annäherung von Fahrzeugen mit Sondersignal /aktuell/presse-service/meldung/verhalten-bei-annaeherung-von-fahrzeugen-mit-sondersignal.html Fahrten mit Sondersignal werden nicht zum Spaß durchgeführt, sondern dienen ausschließlich der Rettung von Menschenleben oder wertvollen Sachgütern. Sie stellen ein erhebliches erhöhtes Betriebsrisiko für die Besatzungen der Einsatzfahrzeuge dar.

Das Rote Kreuz Oberallgäu nimmt den Unfall mit dem Notarztwagen vom vergangenen Freitag in Sonthofen zum Anlass über das Verhalten von Verkehrsteilnehmern bei der Annäherung von Fahrzeugen mit Sondersignal aufzuklären.

> Den Radio im Fahrzeug nicht zu laut einschalten um Sondersignale möglichst früh wahrzunehmen

> Ruhe bewahren und feststellen, woher sich das Fahrzeug nähert

> Welche Richtung schlägt das Einsatzfahrzeug ein

> Wie viele Einsatzfahrzeuge sind es

> Den Blinker setzen und rechts ranfahren  ohne scharf abzubremsen

> Nicht in unübersichtlichen Kurven oder vor Verkehrsinseln anhalten

> Bei zweispurigen Straßen sollte auch der Gegenverkehr rechts ranfahren um in der Mitte Platz für das Einsatzfahrzeug zu schaffen

> An roten Ampeln unter Berücksichtigung des vorfahrtsberechtigten Verkehres in die Kreuzung fahren um dem Einsatzfahrzeug die Weiterfahrt zu ermöglichen

> Evtl. den Hund an die Leine nehmen, Sondersignal bedeutet für die Tiere Stress

> Reiter vom Pferd absteigen
> Auch Fußgänger und Radfahrer haben die Pflicht, den Einsatzfahrzeugen Vorfahrt zu gewähren

Besonders gefährliche Situationen entstehen, wenn ein Fahrzeug das Annähern von Einsatzfahrzeugen mit Sondersignal bemerkt, rechts ranfährt und das hinter ihm befindliche Fahrzeug ohne in den Rückspiegel zu sehen, dieses überholt und damit dem Rettungsfahrzeug „die Türe zumacht“. Daher immer wieder in den Rück- oder Außenspiegel schauen.

Das Rote Kreuz Oberallgäu wünscht allen eine gute und unfallfreie Fahrt.

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news-250 Thu, 31 Jan 2019 15:48:04 +0100 Warnung: Eisflächen nicht betreten! /aktuell/presse-service/meldung/warnung-eisflaechen-nicht-betreten.html Wasserwacht-Bayern rund um die Uhr einsatzbereit für Eisrettung Die kalten Temperaturen der vergangenen Tage haben dazu geführt, dass sich auf einigen Seen in Bayern eine Eisschicht gebildet hat. Doch vielerorts sind die Eisflächen noch nicht tragfähig. Das heißt die Eisdecke ist zu dünn und es besteht Lebensgefahr. Aufgrund der niedrigen Wassertemperaturen verliert ein ins Eis eingebrochener Mensch innerhalb kurzer Zeit das Bewusstsein und läuft Gefahr zu ertrinken. Die Wasserwacht- Bayern warnt daher eindringlich vor dem Betreten von nicht tragenden Eisflächen!

Die ehrenamtlichen Wasserretter und die Schnelleinsatzgruppen der Wasserwacht- Bayern sind rund um die Uhr für Notfälle auf dem Wasser und die Eisrettung mit Wasserrettern und Einsatztauchern einsatzbereit. Die beste Rettung ist aber die, die gar nicht erst benötigt wird, daher raten wir zur Vorsicht! Das Eis trägt in vielen Fällen nicht! Nicht aufs Eis gehen! Im Notfall Hilfe unter der Nummer 112 anrufen!

Die Wasserwacht-Bayern rät dringend folgende Regeln für den Ernstfall zu beachten:

  • Laut um Hilfe rufen.
  • In jedem Fall vermeiden, dass man unter das Eis gerät.
  • So wenig wie möglich bewegen, um möglichst wenig Körpertemperatur zu verlieren.
  • Sofort Hilfe holen über die Notrufnummern 112.
  • Die eingebrochene Person beruhigen.
  • Nur mit Hilfe von Hilfsmitteln wie Rettungsring, Leitern (teilweise an Seen am Uferbereich vorhanden), Ästen, Abschleppseil oder ähnliche Gegenstände die zur Verfügung stehen, die eingebrochene Person absichern.
  • Nur ans eisige Wasser gehen, wenn sie selbst über eine dritte Person mit einem Seil gesichert sind.
  • Den Verunfallten an Land bringen, in der stabilen Seitenlage lagern und vor Kälte schützen, bis der herbeigerufene Rettungsdienst eintrifft.

Eisflächen auf natürlichen Gewässern sollten besser gemieden werden, zum Schlittschuhlaufen stehen vielerorts Eislaufbahnen zur Verfügung. Wer dennoch Wintersport auf dem Eis treiben möchte, sollte grundsätzlich nur an bewachten Gewässern und nie allein auf das Eis gehen sowie auf die Warnungen der örtlichen Behörden, der lokalen Medien und Hinweis- und Verbotsschilder vor Ort achten.

Weiterführende Informationen/FAQ

Was sind die konkreten Gefahren an zugefrorenen Gewässern?

Die Eisstärke, ihre Beschaffenheit und somit die Tragfähigkeit können stark schwanken und sich selbst in einem kleinen Umkreis enorm verändern. Deshalb ist es trügerisch, sich darauf zu verlassen, dass das Eis schon halten werde. Denn die Entwicklung des Eises ist von vielen Faktoren abhängig, beispielsweise von Luft- und Wassertemperatur, Wind, Strömung (u.a. von einmündenden Bächen, Flüssen oder Quellen), von der Wassertiefe und einem sich ändernden Wasserstand, Pflanzenbewuchs unter Wasser, Schnee auf dem Eis (der isolierend wirkt und so potentielle Schwachstellen verdeckt) oder Erwärmung des Eises durch Sonnenschein. Dies sind nur einige Beispiele, wie die Eisbildung ungünstig sein kann.

Warum ist das so gefährlich?

Im kalten Wasser kann sich ein Mensch in der Regel nur wenige Minuten über Wasser halten. Schnell lassen die Kräfte nach und man ist zu stark geschwächt, um sich über Wasser halten zu können. Wer ins Eis einbricht, verliert bei den niedrigen Wassertemperaturen schnell das Bewusstsein und läuft so Gefahr zu ertrinken.

Wann ist das Eis tragfähig?

Es muss in der Regel mehrere Wochen strengen Frost geben, damit Gewässer richtig zufrieren. Aufgrund der vielen Einflussfaktoren auf die Eisdicke (siehe oben), gibt es keine verlässliche Antwort auf diese Frage.

Wo bekommt man Informationen zu Eisflächen?

Informieren kann man sich bei den Behörden vor Ort wie beispielsweise den Wasserwirtschaftsämtern oder den zuständigen städtischen Referaten. Diese geben teilweise das Eis offiziell frei. An diesen Gewässern finden sich Hinweisschilder, ob das Eis betreten werden darf oder nicht, zudem liegen am Ufer in der Regel Seile, Ringe und Leitern bereit. Auch das Betreten dieser Eisflächen geschieht jederzeit auf eigene Gefahr.

Was sind Anzeichen für eine zu dünne Eisschicht?

Unter anderem dunkle (oder schwarze) Stellen im Eis zeigen an, dass die Schicht noch viel zu dünn ist. Auch verschneite Eisflächen und bewachsene Uferzonen sind gefährlich. Ebenso sind Seen, die von Bächen oder Flüssen durchzogen sind, gefährlich. An den Einoder Ausflüssen kann innerhalb weniger Meter das Eis deutlich dünner als auf dem Rest des Sees sein.

Wie verhält man sich, wenn das Eis knackt?

Falls das Eis knistert und knackt, am besten flach hinlegen, um das Gewicht zu verteilen und in Bauchlage ruhig in Richtung Ufer bewegen bzw. robben.

Wie verhält man sich, wenn man selbst ins Eis eingebrochen ist?

  • Ruhe bewahren, laut um Hilfe rufen und auf sich aufmerksam machen.
  • Wenig bewegen, da der Körper sonst noch schneller auskühlt.
  • Sich über Wasser halten, nicht unter das Eis geraten, sich falls möglich am Rand des Eises festhalten und/oder auf dickeres Eis hochziehen, gegebenenfalls auch seitwärts mit Händen und Füßen gleichzeitig.
  • Falls das Eis beim Versuch, darauf zu klettern weiter einbricht, kann man sich langsam Richtung Ufer bewegen, indem man mit Ellenbogen oder Fäusten die Eisfläche zerschlägt, bis man ans Ufer gelangt.

Wie kann man helfen, wenn jemand ins Eis eingebrochen ist?

  • Hilfe über die Notrufnummer 112 holen, die eingebrochene Person beruhigen.
  • Falls möglich, die eingebrochene Person absichern mit Hilfsmitteln wie Rettungsring, Leitern (teilweise an Seen am Uferbereich vorhanden), Ästen, Abschleppseilen oder ähnlichen Gegenständen.
  • Nur selbst ans eisige Wasser gehen, wenn man selbst über eine dritte Person mit einem Seil gesichert ist und am besten liegend (z. B. mit einer Leiter als Hilfsmittel, um das Gewicht auf dem Eis bestmöglich zu verteilen).
  • Keinen direkten Kontakt mit dem Verunfallten herstellen (Hand reichen), immer ein Gegenstand dazwischen (einen Stock oder ein Hilfsmittel).“
  • Den Verunfallten an Land bringen, bei Bewusstlosigkeit in der stabilen Seitenlage lagern, vor Kälte schützen, bis der Rettungsdienst eintrifft.
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news-249 Tue, 29 Jan 2019 10:48:00 +0100 Sparkassen-Mitarbeiter tun gemeinsam Gutes /aktuell/presse-service/meldung/sparkassen-mitarbeiter-tun-gemeinsam-gutes.html 6.500 Euro als Weihnachtsgeschenk für Vereine der Region Kempten / Oberallgäu.
Unter dem Motto „lassen Sie uns gemeinsam Gutes tun“ lud der Vorstand der Sparkasse Allgäu ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einer Weihnachts-Spendenaktion ein. Die Sparkasse stellte einen Spendentopf zur Verfügung, den die Mitarbeiter als Weihnachtsengel verteilen durften. Dazu erhielt jeder Mitarbeiter einen Gutschein-Code im Wert von zehn Euro, den er auf der Online-Spendenplattform www.gut-fuer-das-Allgaeu.de für sein Herzensprojekt einlösen konnte. Insgesamt kamen so rund 6.500 Euro den Vereinen und gemeinnützigen Organisationen der Region zu Gute.

Die Sparkassen-Mitarbeiter waren begeistert von der Aktion: „Ich habe sofort nach dem Öffnen des Briefes meinen Spendencode eingegeben und hatte ein gutes Gefühl dabei. Vielen Dank für diese schöne Weihnachtsaktion“. Aber auch von Spendenempfängern kamen wertschätzende Rückmeldungen bei der Sparkasse Allgäu an. „Ganz herzlichen Dank für diese schöne Aktion ‚Weihnachtsgeschenke‘. Ihre Mitarbeiter haben insgesamt 650 Euro für unsere verschiedenen Projekte gespendet. Wir finden das klasse und haben uns sehr gefreut“, betonte Ines Brutscher vom Bayerischen Roten Kreuz, Kreisverband Oberallgäu.

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news-248 Fri, 25 Jan 2019 09:19:00 +0100 Rewe nahkauf-Kunden spenden Lebensmittel für die Tafel Kempten des BRK Kreisverbandes Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/rewe-nahkauf-kunden-spenden-lebensmittel-fuer-die-tafel-kempten-des-brk-kreisverbandes-oberallgaeu.html Rund 350 Tüten kamen durch die Spendenaktion zusammen. Nahkauf Wildpoldsried zum ersten Mal dabei Eine festliche Bescherung erlebte die Tafel des BRK Kreisverbandes Oberallgäu in Kempten: Rund 350 Tüten, jeweils gefüllt mit sechs verschiedenen haltbaren Nahrungsmitteln, erhielt die Kemptener Tafel durch eine Aktion der Supermarkt-Kette „REWE“. „Das ist eine wunderbare Initiative, durch die wir auch zu Weihnachten Gutes tun konnten“, freute sich Tafel-Koordinator Markus Wille.

Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit bitten verschiedene REWE-Märkte ihre Kunden, Gutes zu tun: Für die Aktion „Gemeinsam Teller füllen“ wird mittels großer Plakate in den Supermärkten geworben. Erstmals teilgenommen hat der REWE-Markt nahkauf NieHof oHG aus Wildpoldsried. Sie steuerten 47 Tüten im Gesamtwert von mehr als 200 Euro bei. Entsprechend stolz übergab Marktleiter Rene Schneider die Spenden an die Tafel in Kempten.

Weitere knapp 300 Tüten kamen dank der Initiative der REWE-Filialen in Kempten, Weitnau und Altusried zusammen. Alle Lebensmittel aus den Tüten konnten nun viele verschiedene Teller füllen. Die Kemptener Tafel verschenkte sie an den drei Ausgabestellen an ihre Kunden. 

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news-247 Tue, 22 Jan 2019 08:44:00 +0100 Winterzeit – Sturzzeit /aktuell/presse-service/meldung/winterzeit-sturzzeit.html Der Winter hat uns fest im Griff. Des einen Freud, des anderen Leid. Gerade ältere Personen oder Menschen mit körperlichen Einschränkungen sind in dieser Zeit besonders von Stürzen betroffen. Wie schnell hat man sich einen schmerzhaften Knochenbruch oder eine Gelenkverletzung zugezogen. Was ist zu tun?

Das Rote Kreuz Oberallgäu rät, den Betroffenen zunächst vor Auskühlung zu schützen und zu beruhigen. Ob eine Knochenbruch oder eine Gelenkverletzung vorliegt, kann man in der Regel nicht mit Sicherheit sagen, so Rainer Bumann vom Roten Kreuz. Für den Ersthelfer ist es zunächst nicht entscheidend, außer es handelt sich um einen offenen Knochenbruch. Dieser sollte sofort möglichst steril abgedeckt werden. Damit dem Verunfallten möglichst zielgerichtet geholfen werden kann, sollte man sich das Wort PECH merken.

Hier steht das:
P für Pause (betroffene Region möglichst nicht bewegen)              
E für Eis (Eis steht für Kühlung ohne eine Unterkühlung zur erzielen.
C für Compression (das Kühlmedium möglichst mit leichtem Druck auf der betroffenen Region fixieren)
H für Hochlagerung der betroffenen Region.

Durch psychische Betreuung und geeignete Lagerung des Betroffenen kann eine deutliche Schmerzlinderung erreicht werden.

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news-246 Wed, 16 Jan 2019 08:19:00 +0100 Schule Albris: Schüler nehmen sich Beispiel an Robin Hood - Spende an die Wärmestube Kempten /aktuell/presse-service/meldung/schule-albris-schueler-nehmen-sich-beispiel-an-robin-hood-spende-an-die-waermestube-kempten.html Gibt es heute einen Robin Hood? Gibt es ein solches von Not und Entrechtung geprägtes Leben wie in der Geschichte von Robin Hood auch heute? Diese Fragen beschäftigten die Schüler der siebten Klasse in der Freien Schule Albris in Buchenberg, als sie mit ihren beiden Lehrern Fabian Schlichtig und Katharina Birk das Buch "Robin Hood" von Rosemary Sutcliff im Deutschunterricht lasen. Die Antworten auf die beiden Fragen fanden die Schüler im Gespräch selbst heraus. Zu der ersten Frage wussten sie, dass es heute eine Reihe von Menschen gibt, die Hilfsbedürftige unterstützen und ihnen helfen, so z.B. die ehrenamtlichen Helfer in den Tafelläden. Außerdem fiel den jungen Leuten auf, dass es überall auf der Welt heute noch arme Menschen gibt und dass auch hier in Deutschland manche so arm sind, dass sie auf der Straße leben. Die Jugendlichen kamen darauf, dass die Betroffenen aus den verschiedensten Gründen in diese Situation gekommen sind. „Und natürlich leben die Menschen heute nicht mehr so wie zu Zeiten Robin Hoods, da wir heute eine ganz andere Lebensweise haben“, gibt Lehrerin Birk die Erkenntnisse der Klasse wider. Aber es gebe auch heute noch zu viele arme Menschen und auch Reiche, die nur an sich selbst denken, fanden die Schüler.

Deshalb hatten die Mädchen und Jungen im Anschluss an das Gespräch die Idee, am Tag der Offenen Türe der Freien Schule Albris aus der Robin-Hood-Geschichte vorzulesen, um so Spenden für bedürftige Menschen zu sammeln. „So verwandelten wir das Klassenzimmer am zweiten Adventswochenende in den Sherwood Forest, boten Kaffee und Plätzchen an und die Schüler lasen den Besuchern Auszüge aus Robin Hood vor“, erzählte Schlichtig. Die gesammelten Spenden in Höhe von 606 Euro wurden dann gedrittelt: ein Teil ging an ein Waisenhaus in Togo, ein Drittel war für die Freie Schule Albris bestimmt und ein Drittel ging an die Wärmestube des Bayerischen Roten Kreuzes in Kempten, da es den Schülern wichtig war, auch Bedürftigen hier vor Ort zu helfen. „Eine beeindruckende Aktion“, fand Ines Brutscher vom BRK Kreisverband Oberallgäu bei der Spendenübergabe.

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news-245 Tue, 08 Jan 2019 17:21:00 +0100 Beeindruckende Einsatzstatistik für den Rettungsdienst im vergangenen Jahr /aktuell/presse-service/meldung/beeindruckende-einsatzstatistik-fuer-den-rettungsdienst-im-vergangenen-jahr.html Peter Fraas, Leiter des Rettungsdienstes beim BRK Oberallgäu konnte wieder auf ein einsatzreiches Jahr 2018 zurückblicken. Vom 1. Januar bis 31. Dezember wurden die Rotkreuzler der sieben Rettungswachen im Kreisverband zu insgesamt 34.591 Einsätzen gerufen. Den Hauptanteil stellten 13.690 Krankentransporte dar. Notfälle stehen mit insgesamt 4.123 an dritter Stelle. Die Notärzte wurden zu 5.828  Einsätzen gerufen. Nichtverrechnungsfähige Transporte, wie Gebietsabsicherungen, Fehlalarme, Werkstattfahrten etc. schlugen mit 10.950 Fahrten zu Buche. Dabei legten die Fahrzeuge 974.458 KM zurück, nahezu 25-mal rund um den Globus, oder mehr als ein Mal zum Mond und zurück!

Zahlreiche Einsätze konnten auch die Helfer vor Ort, die vom Roten Kreuz Oberallgäu in Steibis, Missen, Balderschwang, Walsertal, Muthmannshofen, Weitnau und Wertach rein ehrenamtlich vorgehalten werden, verbuchen. Sie sorgen für eine deutliche Verkürzung des therapiefreien Intervalls, bis der Rettungsdienst eintrifft.  Die Rettungshundestaffel wurde im vergangenen Jahr zu 58 zu Such- und Rettungseinsätzen alarmiert.

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news-244 Fri, 21 Dec 2018 08:00:00 +0100 V-Baumarkt Immenstadt unterstützt Rettungshundestaffel beim Spenden sammeln /aktuell/presse-service/meldung/v-baumarkt-immenstadt-unterstuetzt-rettungshundestaffel-beim-spenden-sammeln.html Sieben Mitglieder der BRK Rettungshundestaffel Oberallgäu durften im Eingang des V-Baumarkts in Immenstadt Glühwein, Punsch und Kaltgetränke verkaufen und Spenden für die Rettungshundestaffel sammeln. Der V-Baumarkt stellte den Stand mit Getränken sowie Lebkuchen und Christstollen kostenlos zur Verfügung. Die Kunden freuten sich und blieben gerne stehen, um die weihnachtlichen Köstlichkeiten zu genießen. Für die Staffelmitglieder war es eine gute Gelegenheit, mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen und über ihre ehrenamtliche Arbeit als Rettungshundeführer im Sanitätsdienst zu informieren.

In den Sammelbüchsen kamen so 500 Euro zusammen. Marktleiter Herbert Dopfer (links) und der stellvertretende Marktleiter Jürgen Meßmang (rechts) übergaben die Spende an die Leiter der Rettungshundestaffel, Prof. Dr. Christoph Tiebel und Ulrike Tiebel, die sogar einen ihrer Vierbeiner mit vor Ort hatten.

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news-243 Thu, 20 Dec 2018 11:29:11 +0100 Verein Auxilium Spende: Neue Stühle für die Wärmestube Kempten /aktuell/presse-service/meldung/verein-auxilium-spende-neue-stuehle-fuer-die-waermestube-kempten.html Unter dem Namen „Auxilium“ unterstützen acht Freunde aus Kempten und dem Oberallgäu regelmäßig soziale Einrichtungen. Andrea Kiechle überreichte als Mitglied von „Auxilium“ eine großzügige Spende an Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Kempten und Daniela Raiger, Leiterin der Wärmestube: „Durch die Spende von „Auxilium“ in Höhe von 1.200 Euro und weiteren Spenden wird das Projekt „Neue Stühle für die Wärmestube“ , das 2019 umgesetzt werden soll, realisierbar.“

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news-242 Tue, 18 Dec 2018 08:10:00 +0100 Aktion Kilo: Katholische Jugendgruppe ‚GetStrong‘ sammelt Lebensmittel für die Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/aktion-kilo-katholische-jugendgruppe-getstrong-sammelt-lebensmittel-fuer-die-waermestube.html Inzwischen zum vierten Mal überreichte die katholische Jugendgruppe GetStrong gemeinsam mit dem Leiter Pater Martin Baranowski LC dem Bayerischen Roten Kreuz Lebensmittel für die Wärmestube in Kempten. Wie bereits in den letzten Jahren sammelten die über 40 Jugendlichen im Rahmen ihrer „AKTION KILO“ Lebensmittel vor mehreren Supermärkten der Region. Insgesamt wurden großartige 1,7 Tonnen Mehl, Reis, Nudeln und vieles mehr gespendet. Daraus kann das Küchenteam der Wärmestube viele Portionen Frühstück und Mittagessen für die bedürftigen Gäste der Wärmestube zubereiten. „Ein herzliches Dankeschön für euer vorbildliches Engagement“, lobte Daniela Raiger, neue Leiterin der Wärmestube. Sie übernahm im Dezember beim Kreisverband Oberallgäu das Aufgabengebiet von Viola Hess, die sich Neuem widmet.

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news-240 Mon, 17 Dec 2018 08:32:00 +0100 Firma Kunert spendet Schals, Mützen und Handschuhe /aktuell/presse-service/meldung/firma-kunert-spendet-schals-muetzen-und-handschuhe.html Wärmende Kleidungsstücke zum richtigen Zeitpunkt Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit, sind Schals, Mützen und andere wärmende Kleidungsstücke sehr gefragt und wurden in den Kleiderläden langsam rar. Gerade rechtzeitig überraschten Luisa Schwarzbach und Anna Sattler von der Firma Kunert aus Immenstadt Daniela Raiger, Leiterin der Rotkreuzläden, mit einer großzügigen Kleiderspende. Neben Ponchos fanden sich ausreichend Handschuhe, Mützen und Schals, die umgehend an die Kleiderläden verteilt und dort zum günstigen Preis angeboten werden. Wir bedanken uns herzlich bei der Firma Kunert für die Spende, die genau zum richtigen Zeitpunkt kam!

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news-241 Fri, 14 Dec 2018 11:10:09 +0100 300 Tröste-Bären für Notfalleinsätze an BRK Kreisverband Oberallgäu gespendet /aktuell/presse-service/meldung/300-troeste-baeren-fuer-notfalleinsaetze-an-brk-kreisverband-oberallgaeu-gespendet.html Sanitätshaus Dambeck übergibt Bärenfamilie im Wert von 1000 Euro

Wer selber Kinder hat und schon mal miterlebte, dass eines der Kleinen unvermutet einen Unfall hatte oder ins Krankenhaus musste, kennt das schöne Gefühl: Die Rettungshelfer kümmern sich routiniert um die ärztliche Versorgung und holen dann, wie von Zauberhand, einen kuscheligen Tröster hervor. Schwupp, schon liegt der kleine Bär in den Armen des kranken Kindes und begleitet es auf dem Weg ins Krankenhaus. So lenken die Kuscheltierchen ein bisschen vom Schreck und Schmerz ab und beruhigen den kleinen Patienten. 

Damit dem Rettungsdienst des Oberallgäuer Bayerischen Roten Kreuzes nicht die Tröster ausgehen, spendete das Sanitätshaus Dambeck in Kempten 300 Tröste-Bären. Geschäftsführer Martin Kiederle übergab die riesige Bärenfamilie im Wert von 1000 Euro an Alexander Schwägerl, Geschäftsführer des Kreisverbandes Oberallgäu, der die Bären an die sieben Rettungswachen von Altusried bis Oberstdorf weiterverteilte. 

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news-239 Thu, 13 Dec 2018 15:11:21 +0100 Ehrungen langjähriger ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen /aktuell/presse-service/meldung/ehrungen-langjaehriger-ehrenamtlicher-mitarbeiterinnen.html Die diesjährige Weihnachtsfeier der Rotkreuzläden Kempten, Immenstadt und Sonthofen wurde zum Anlass genommen zwei langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterinnen zu ehren. Karin Giese, seit 10 Jahren im Kleiderladen Immenstadt, und Alwine Seidel, seit 20 Jahren im Kleiderladen Kempten, wurden von der scheidenden Leiterin Viola Hess und der neuen Leiterin Daniela Raiger ein herzliches Dankeschön für die vielen Jahre, der engagierten Mitarbeit ausgesprochen.

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news-237 Wed, 05 Dec 2018 18:04:26 +0100 Gänsekeule und Blaukraut - Prominente tischten in der Wärmestube auf /aktuell/presse-service/meldung/gaensekeule-und-blaukraut-prominente-tischten-in-der-waermestube-auf.html Das erleben die Besucher der Rotkreuz-Wärmestube in Kempten nicht alle Tage: Ein Menü nicht nur von prominenten Händen zubereitet, sondern sogar noch von ihnen serviert zu bekommen. Dazu waren TV-Koch Christian Henze, Landtagsabgeordneter und Mitglied im Vorstand des BRK, Alexander Hold sowie BRK Vorsitzender Alfred Reichert zum fünften Mal bereit. 

Etwas Besonderes war auch die herzhafte Gänsekeule mit Blaukraut und Knädel , die Starkoch Henze für das diesjährige „Promikochen“ in der Wärmestube ausgewählt hatte. Die Gäste ließen sich das außergewöhnliche Mahl sichtlich schmecken. Viele bedankten sich persönlich bei Christian Henze. 

Mit dieser von ihnen gesponserten Aktion wollen die prominenten Köche auf die Armut auch in der Stadt Kempten hinweisen. „Rund 45 Personen bewirten wir täglich zur Mittagszeit in der Wärmestube“, berichtet Daniela Raiger. Bedürftige zahlen 1,50 Euro, wohnungslose Menschen erhalten eine warme Speise kostenlos.

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news-236 Tue, 04 Dec 2018 14:34:00 +0100 Internationaler Tag des Ehrenamtes /aktuell/presse-service/meldung/internationaler-tag-des-ehrenamtes.html Am 5. Dezember wird alljährlich der Internationale Tag des Ehrenamtes begangen. Dieser Termin dient als Gedenk- und Aktionstag zur Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagements. Beim Roten Kreuz Oberallgäu leisten rund 2.000 Ehrenamtliche in vielen Bereichen eine unbezahlbare Hilfe in allen sozialen Bereichen. Ob im Rettungsdienst und Krankentransport, im Katastrophenschutz, im Sanitätsdienst bei Veranstaltungen, bei der Wasserwacht, dem Jugendrotkreuz, in den Kleiderläden, beim Blutspenden, in der Breitenausbildung, der Wärmestube oder den vielen anderen Aufgaben des Roten Kreuzes stellen sich die Ehrenamtlichen für die Bevölkerung in den Dienst der guten Sache.  Viele Angebote des Roten Kreuzes Oberallgäu wären ohne dieses Engagement nicht denkbar. Dies ist in einer so turbulenten Zeit, nicht selbstverständlich und verdient große Anerkennung, so Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer beim Roten Kreuz Oberallgäu. Das gesamte soziale Gefüge in Deutschland würde ohne die Arbeit der Ehrenamtlichen zusammenbrechen.

Leider nimmt die Bereitschaft sich ehrenamtlich zu engagieren ab. Die Gründe dafür liegen wohl in dem großen Freizeitangebot, dem ständig wachsenden Druck am Arbeitsplatz und der mangelnden Anerkennung bei Politik und Bevölkerung. Immer wieder hört man von Übergriffen auf Sanitäter und Feuerwehrleute. Hier muss die Politik schnell und effektiv handeln.

Ich verbringe einen Teil meiner Freizeit gerne mit Gleichgesinnten. Ehrenamtliche Tätigkeit macht Spaß und gibt ein gutes Gefühl, es kommt so viel Dank zurück, so unisono die Aussage der freiwilligen Rotkreuzler. Ein Beispiel dafür ist die Sanitätsausbildung, die am vergangenen Sonntag nach vier Wochenenden ihren Abschluss fand.

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news-233 Mon, 03 Dec 2018 10:42:46 +0100 Frauenbund Durach überreicht Spende an Wärmestube /aktuell/presse-service/meldung/frauenbund-durach-ueberreicht-spende-an-waermestube.html Die Faschingsriege des Frauenbundes Durach überreichte eine Spende in Höhe von 1000 Euro an die Wärmestube des BRK Kreisverbands Oberallgäu. "Ihre Arbeit ist wirklich beeindruckend und dass ihr Engagement von ganzem Herzen kommt, war am Sonntag jede Minute zu spüren", sagte Martina Sommerauer vom Frauenbund Durach nach einem Rundgang durch die Wärmestube mit Viola Heß. Die scheidende Leiterin der Wärmestube in Kempten führte die Gruppe durch die täglich geöffneten Räumlichkeiten und schilderte die Arbeit in der Anlaufstelle, die offen ist für Menschen jeglichen Alters. "Niemand muss begründen, warum er hierher kommt. Aber jeder findet Anschluss und Gelegenheit zu einem Gespräch, wenn er oder sie es brauch, " sagte Heß. 

Sie bedankte sich im Namen des Roten Kreuzes für die Spende der Faschinsriege des Frauenbunds. Sommerauer bekräftigte am Ende der Führung, "nach ihren Informationen und unseren Eindrücken, die wir gewinnen konnten, sind wir alle noch sicherer, dass die Spende in der Wärmestube absolut am richtigen Ort ist. Wir wünschen ihnen und ihrem Team weiterhin viel Kraft und Freude bei ihrer Arbeit."

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news-232 Thu, 29 Nov 2018 11:59:27 +0100 Jubiläum: Langjährige Mitarbeiter des Kreisverbands Oberallgäu geehrt /aktuell/presse-service/meldung/jubilaeum-langjaehrige-mitarbeiter-des-kreisverbands-oberallgaeu-geehrt.html Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte Alfred Reichert, Vorsitzender des BRK Oberallgäu, die diesjährigen Arbeitsjubilare des Kreisverbands im Berggasthof Kranzegg. Die Ehrung der vierzehn verdienten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernahm Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl: „Sie haben zusammen 275 Berufsjahre für das Rote Kreuz geleistet. Dafür danke ich Ihnen.“ Traditionell organisiert der Personalrat unter Leitung des Vorsitzenden Armin Mader die Ehrungsfeier für die langjährigen Kolleginnen und Kollegen. Beim anschließenden Brunch und regem Austausch unter den Jubilaren klang die gesellige Zusammenkunft aus.

Die Geehrten des BRK Kreisverband Oberallgäu:

Rettungsdienst: Roland Muxel, Robert Reichert, Ingo Buchmüller (alle 20 Jahre), Christian Gebhard, Jürgen Schäfer (beide 25 Jahre), Willi Helmes (30 Jahre),

Haus der Senioren:
Braxmayr Rudolf, Andreas Raab (beide 10 Jahre, Astrid Küchle, Dagmar Mader (beide 20 Jahre),

Betreuter Fahrdienst:
Günther Wildegger (10 Jahre),

Kreisverband Verwaltung: Ines Brutscher, Manuela Schäffler (beide 20 Jahre), Birgit Schaller (25 Jahre).

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news-231 Wed, 21 Nov 2018 14:24:07 +0100 Haus der Senioren Oberstdorf: Kindergarten St. Nikolaus kommt regelmäßig zu Besuch /aktuell/presse-service/meldung/haus-der-senioren-oberstdorf-kindergarten-st-nikolaus-kommt-regelmaessig-zu-besuch.html Die Kinder des Kindergarten St. Nikolaus in Oberstdorf besuchen regelmäßig die Bewohner im BRK Haus der Senioren. Sei es an Erntedank, am St. Martinsumzug oder einem anderen jahreszeitlichen Anlass. Mit gemeinsamen Liedern oder kleinen Singspielen zaubern die Mädchen und Buben bei ihrem Publikum ganz schnell ein Lächeln ins Gesicht.

Besonders beliebt ist bei den Kleinen der St. Martinsumzug, der jedes Jahr im Garten des Seniorenheims stattfindet. „Über die Jahre hinweg ist eine richtige Freundschaft entstanden“, sagt Astrid Küchle, Leiterin der Sozialen Betreuung im Haus der Senioren. Praktisch sei natürlich auch die räumliche Nähe. So ist es eigentlich nur ein Katzensprung zwischen der Begegnung von Jung und Alt.

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news-229 Tue, 20 Nov 2018 09:36:05 +0100 Aktionstag in Kempten: Großes Interesse an der Arbeit des BRK Kreisverbandes Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/aktionstag-in-kempten-grosses-interesse-an-der-arbeit-des-brk-kreisverbandes-oberallgaeu.html Eine bunte Palette an Informationen, echte Rettungsgeräte und Playmobil-Großfiguren locken trotz nasskaltem Wetter zahlreiche Besucher an. Bei einem Aktionstag anlässlich des Kathreinemarkts in Kempten brachte der Kreisverband Oberallgäu Interessierten die Arbeit des Roten Kreuzes näher. Bei nasskaltem Wetter lockte deshalb nicht nur die Zeltheizung die Besucher an den Stand des BRK Oberallgäus: Das Interesse an der Arbeit der Ehrenamtlichen des Kreisverbandes und seinen unterschiedlichen Bereichen war groß.

„Wir hatten die seltene Gelegenheit die Bereitschaft, das Jugendrotkreuz, die Hundestaffel und die Wasserwacht gemeinsam an einem Ort zu präsentieren“, freute sich Sabine Blodau, Vorsitzende der Kreiswasserwacht Oberallgäu. Den Anlass für diesen ganz besonderen Aktionstag gab die diesjährige Kooperation des Deutschen Roten Kreuzes mit Playmobil und Galeria Kaufhof.

Die Playmobil-Großfiguren der DRK-Spielzeug-Sonderserie waren ein Highlight für Kinder (und auch größere Playmobilfans), die die Figuren mit ihrem Spielzeug verglichen und erklärt bekamen oder am Spieletisch selbst mit Begeisterung Einsätze nachspielten. Die Einsatzfahrzeuge konnten dann auch „in echt“ besichtigt werden. „Bis auf den Rettungsflieger hatten wir alle Fahrzeuge vor Ort, die es jetzt auch bei Playmobil gibt“, erzählt Blodau.

Die Wasserwacht etwa hatte das Rettungsboot der Schnelleinsatzgruppe im Gepäck, das bei der Gelegenheit von Nahem betrachtet werden konnte. Gespannt wurde auch der sogenannte GW San 25 begutachtet – ein Gerätewagen für den Katastrophenschutz, der bei größeren Schadenslagen zum Einsatz kommt. Vorgeführt und anschaulich erklärt wurde er von der Bereitschaft Oberstaufen. So erfuhren die Standbesucher zum Beispiel, dass das Fahrzeug genügend Material geladen hat - von der einfachen Mullbinde über ein Rettungsbrett bis hin zu Beatmungsgeräten - um im Einsatzfall bis zu 25 Verletzte adäquat zu versorgen. Außerdem an Bord sind zwei aufblasbare Schnellrettungszelte mit je 30 Quadratmetern Grundfläche, ein Stromerzeuger und nicht zuletzt die Zeltheizung, die an diesem Tag in Kempten zum Einsatz kam.

Darüber freuten sich auch die Mitglieder der Rettungshundestaffel, die den Besuchern ihre Arbeit ebenfalls vorstellten – während sich ihre Vierbeiner trotz des herbstlichen Wetters pudelwohl fühlten. Viele Erwachsene nutzten die Gelegenheit, sich nach den Abläufen bei Einsätzen und den verschiedenen Kurs-Angeboten des BRK Oberallgäus zu informieren. Um die kleinsten Besucher kümmerte sich derweil die Jugend-Wasserwacht und schminkte den Kindern bunte Gesichter. Das Jugendrotkreuz rundete das Angebot mit Spielen und Popcorn ab. „Die Besucher konnten sich einen guten Eindruck von der Arbeit und der Vielfalt des Kreisverbands verschaffen“, ist sich Sabine Blodau sicher. Vielleicht, so hofft sie, sieht man ja den ein oder anderen Besucher als neuen Ehrenamtlichen wieder.

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news-228 Fri, 16 Nov 2018 10:11:20 +0100 Seit vielen Jahren in der Hospizarbeit aktiv - Verleihung der Bundesverdienstmedaille an Vera Ginzel /aktuell/presse-service/meldung/seit-vielen-jahren-in-der-hospizarbeit-aktiv-verleihung-der-bundesverdienstmedaille-an-vera-ginzel.html Oberstdorf. Seit vielen Jahren engagiert sich Vera Ginzel ehrenamtlich in der Hospiz- und Seniorenarbeit. Jetzt wurde das außergewöhnliche soziale Wirken der Oberstdorferin mit der Bundesverdienstmedaille gewürdigt. „Ehrenamtliches Engagement spannt ein stabiles Netz über alle gesellschaftlichen Bereiche“, betonte Landrat Anton Klotz bei der Feierstunde im Landratsamt. „Bürgerinnen und Bürger, die sich in dieser Weise für andere einsetzen, leisten einen wesentlichen Beitrag zu einem menschlichen, wertebewussten Miteinander in unserer Gemeinschaft.“ Seit 2005 wirkt Vera Ginzel als Hospizbegleiterin im Hospizverein Kempten-Oberallgäu, Gruppe Oberstdorf. Kennengelernt hatte sie diese Tätigkeit durch die jahrelange Pflege ihres inzwischen verstorbenen Ehemannes. Die Oberstdorferin steht unheilbar kranken Menschen bei und nimmt sich ihrer in intensiven Gesprächen an. Bis zur letzten Sekunde verweilt sie bei Sterbenden. Auf diese Weise verbrachte sie ganze Nächte bei  Heimbewohnern in der letzten Phase ihres Lebens.

Vor zehn Jahren hat die engagierte Frau zudem den Besuchsdienst im BRK-Haus der Senioren in Oberstdorf übernommen. Dort veranstaltet sie regelmäßig Kaffee- und Spielenachmittage, hilft bei Feiern und Ausflügen mit und unterstützt das Musiktherapie-Projekt der Einrichtungsleitung. „Dank Ihnen kann das Haus seinen Bewohnern ein umfangreiches Beschäftigungsprogramm bieten“, sagte Landrat Klotz bei der Überreichung der Bundesverdienstmedaille. Dafür nehme Vera Ginzel „keinen Cent“, sondern agiere zum Teil sogar auf eigene Kosten. Seit 2010 engagiert sie sich zudem im Heimbeirat der BRK-Senioreneinrichtung.

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news-227 Thu, 15 Nov 2018 09:35:36 +0100 Bundespräsident Steinmeier zeichnet DRK-Ehrenpräsident Dr. Seiters aus - Ehrung im Schloss Bellevue /aktuell/presse-service/meldung/bundespraesident-steinmeier-zeichnet-drk-ehrenpraesident-dr-seiters-aus-ehrung-im-schloss-bellevue.html Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 13. November im Schloss Bellevue den Ehrenpräsidenten des Deutschen Roten Kreuzes, Dr. Rudolf Seiters, wegen „seines herausragenden Wirkens“ mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterbund des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. „Es gibt nur wenige Menschen, die die politischen Geschicke unseres Landes maßgeblich mitgestaltet und zugleich in herausragender Weise soziale Verantwortung übernommen haben“, sagte Bundespräsident Steinmeier bei der Verleihung. Steinmeier erinnerte daran, dass die Amtszeit von Rudolf Seiters als DRKPräsident maßgeblich durch die Herausforderungen der Flucht- und Migrationsbewegungen infolge des Bürgerkriegs in Syrien geprägt worden sei. Zehntausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie freiwillige Helfer des DRK hätten sich in Deutschland für die bestmögliche Betreuung der Flüchtlinge eingesetzt. „Ohne das Deutsche Rote Kreuz wäre diese Aufgabe nicht zu meistern gewesen“, sagte Steinmeier.

Auch DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt würdigte bei der Zeremonie die Verdienste ihres Vorgängers an der Spitze des Deutschen Roten Kreuzes. „14 Jahre lang hat sich Dr. Seiters als DRK-Präsident mit seinem Einsatz in herausragender Weise um das Ehrenamt in Deutschland verdient gemacht und dabei die Arbeit der mehr als 425.000 Freiwilligen im DRK nachhaltig unterstützt und gefördert“, erklärte Hasselfeldt. Seiters sagte: „Ich bin ganz sicher, dass diese heutige Auszeichnung von unseren Helferinnen und Helfern auch als Anerkennung und Ehrung ihrer Arbeit und ihres Einsatzes empfunden wird – und als Ermutigung in einer Zeit, in der ehrenamtliches, freiwilliges Engagement so notwendig ist wie kaum zuvor.“

Rudolf Seiters wurde am 13. Oktober 1937 in Osnabrück geboren. Er war von 1969 bis 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages, unter anderem Kanzleramtsminister und Bundesinnenminister sowie Bundestags-Vizepräsident und von 2003 bis 2017 ehrenamtlicher Präsident des DRK.Aktuell ist Dr. Seiters ehrenamtlich als Kuratoriumsvorsitzender der Otto-von-Bismarck-Stiftung und Schirmherr der von den christlichen Kirchen gegründeten Hospiz-Stiftung Niedersachsen tätig. Seiters vertritt das DRK weiterhin im Fernsehrat des ZDF.

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news-226 Tue, 06 Nov 2018 18:37:13 +0100 JRK Oberallgäu bei „1, 2 oder 3“ live dabei! /aktuell/presse-service/meldung/jrk-oberallgaeu-bei-1-2-oder-3-live-dabei.html Es ist immer wieder ein schönes Erlebnis, live dabei zu sein. Zum dritten Mal haben wir einen Ausflug in das ZDF-Studio in Unterföhring bei München gemacht. Dort wurde eine Staffel von „1, 2 oder 3“ mit Moderator Elton aufgezeichnet. 45 Kinder vom Jugendrotkreuz Oberallgäu waren dabei. Unsere Kids waren als Zuschauer im Studio und sahen dabei ganz viel, was dabei so alles hinter der Kamera passiert – und dass prominente Leute wie Elton richtig nett, normal und privat auch sehr witzig sind. Der bleibende positive Eindruck zeigt, dass wir da nicht das letzte Mal dabei waren. Die Staffel wird am 09. und 10. März 2019 ausgestrahlt.

Spiel, Spaß und Erste Hilfe

Wer Lust hat, in einer Gruppe immer wieder etwas Neues zu erleben und vor allem Interesse an Erster Hilfe mit Spiel und Spaß hat, darf gerne zu uns in die JRK-Gruppenstunde kommen. Ihr findet Gruppen für Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren in Altusried, Immenstadt, Kempten,Oberstaufen, Sonthofen und Wiggensbach.

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news-225 Mon, 05 Nov 2018 11:24:33 +0100 Haus der Senioren: Kiwanis-Club Oberallgäu lädt zum Nachmittagsausflug ein /aktuell/presse-service/meldung/haus-der-senioren-kiwanis-club-oberallgaeu-laedt-zum-nachmittagsausflug-ein.html Die Bewohner des Hauses der Senioren in Oberstdorf erlebten gemeinsam mit den Kiwanis und weiterer ehrenamtlicher Helfer einen schönen Ausflug ins benachbarte Kleinwalsertal. Der Kiwanis-Clubs Oberallgäu organisiert alljährlich einen Nachmittagsausflug für die Bewohner des BRK Haus der Senioren in Oberstdorf. Heuer ging es mit dem Bus ins Kleine Walsertal. Dank der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer von Kiwani und dem Rotem Kreuz konnten auch viele Senioren teilnehmen, die nicht mehr so gut zu Fuß waren.

Auf der Rundfahrt genossen alle die Blicke auf die vorbeiziehenden Berge, die Kühe auf den Weiden und das herbstliche Laub. Im Talkessel von Baad wendete der Bus und die Gesellschaft fuhr zurück bis Riezlern. Dort warteten in der Walser Stuba Kaffee und Kuchen auf die Gäste. Für stimmungsvolle Unterhaltung sorgte Seniorchefin Ulrike Riezler mit heimischen Akkordeonklängen und altbekannten Volksliedern. Mit Singen, klatschen und schunkeln endete der Nachmittag für die Senioren und die Betreuer. Bei der Rückkehr nach Oberstdorf waren sich die Teilnehmer einig: Die Kiwanis hatten ihnen - getreu ihrem Club-Motto, „Mit Freude aktiv sein und gemeinsam helfen“ - einen schönen Ausflug bereitet.

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news-224 Wed, 24 Oct 2018 10:10:22 +0200 Starttag Ausbildung 2018 in Fürth /aktuell/presse-service/meldung/starttag-ausbildung-2018-in-fuerth.html BRK Präsident Theo Zellner begrüßt Auszubildende aller bayerischen Kreisverbände – Fünf Auszubildende aus dem Kreisverband Oberallgäu waren dabei Stark in die Zukunft: Zusammen mit 880 weiteren jungen Menschen aus ganz Bayern wurden die fünf neuen Auszubildenden des BRK Kreisverbands Oberallgäu beim Starttag Ausbildung im Rotkreuzverband willkommen geheißen. „Wir freuen uns auf Eure Motivation, auf Eure Gier zu Neuem und auf die Talente, die jeder einzelne von euch mitbringt“, sagte BRK-Präsident Theo Zellner in seiner Begrüßungsansprache in Fürth.

Die Fünf aus dem Oberallgäu werden in der Altenpflege, im Rettungsdienst und in der Verwaltung tätig sein. Alle fanden den Starttag spannend und motivierend. Patrick Piechotta war besonders vom Vortrag von Verena Bentele fasziniert. Die vierfache Weltmeisterin und zwölffache Paralympics-Siegerin im Biathlon und Skilanglauf berichtete eindrucksvoll, wie sie gelernt hat, Hürden zu überwinden und nach Niederlagen wieder zu neuer Kraft findet. Bentele, seit Anfang dieses Jahres auch Präsidentin des Sozialverbandes VdK, betonte den unmessbaren Wert von Teamwork und kollegialem Vertrauen.

Sogar die musikalische Begleitung am Starttag war hundert Prozent Rotes Kreuz: Acht Musiker der Schulband der Berufsfachschule für Notfallsanitäter Bayreuth sorgten mit ihren Songs für die passende Stimmung unter den neuen Auszubildenden. Ihr Auftritt machte deutlich: Neben dem Lernen gibt es auch Spaß und ein Miteinander in den Ausbildungen beim BRK.

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news-223 Mon, 15 Oct 2018 12:12:31 +0200 Erfolgreich bestanden: Drei Absolventen halten Zertifikat des Notfallsanitäters in den Händen /aktuell/presse-service/meldung/erfolgreich-bestanden-drei-absolventen-halten-zertifikat-des-notfallsanitaeters-in-den-haenden.html Soffie Küchle, Alisa Albrecht und David Hildenbrand sind an ihrem Ziel angekommen. Seit 2015 gehören die drei dem 120-köpfigen hauptamtlichen Rettungsdienstteam des Oberallgäuer Roten Kreuzes an. Anders als viele ihrer Kollegen absolvierten sie als zweiter Jahrgang von Anfang an eine Ausbildung zum Notfallsanitäter. Diese Ausbildung löste 2014 die zweijährige Ausbildung zum Rettungsassistenten ab. Jüngst wurde ihnen bei der offiziellen Abschlussfeier die Zeugnisurkunde überreicht.

„Das Thema Menschen helfen habe ich quasi schon mit der Muttermilch aufgenommen, da meine Mutter auch beim Roten Kreuz ist“, sagt Soffie. Sie selber sammelte erste Rettungserfahrungen als ehrenamtliches Mitglied in der Rettungshundestaffel. Dabei regte sich in ihr der Wunsch, über die Sanitätsdienste und die Vermisstensuche hinaus ihr medizinisches Wissen zu vertiefen. David und Alisa fanden über ein Freiwilliges Soziales Jahr zum Beruf des Notfallsanitäters.

Drei Jahre lang durchliefen sie nun die duale Ausbildung. 1920 Stunden drückte jeder die Schulbank. Ähnlich so viele Stunden, nämlich 1960, war David in der Rettungswache in Kempten, Soffie und Alisa in Immenstadt im Einsatz. Zusätzlich hieß es, fleißig lernen, um die anspruchsvollen Anforderungen an der Berufsfachschule in Schwabmünchen zu erfüllen. Dies zahlte sich aus. Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl ist sichtlich stolz auf seine frischgebackenen Notfallsanitäter, „denn die Durchfallquote an der Berufsfachschule liegt bei 30 Prozent.“

Die ebenfalls gesetzlich geforderte Weiterbildung der bestehenden Rettungsassistenten haben mittlerweile schon 33 ihrer Kollegen erfolgreich abgeschlossen. Die restlichen haben noch Zeit bis 2024, sich das erweiterte medizinische Wissen anzueignen. Denn Notfallsanitäter haben mehr Kompetenzen bei Einsätzen. So dürfen sie beispielsweise einen Venenzugang legen oder auch bestimmte Medikamente verabreichen, unabhängig davon, ob ein Arzt zur Stelle ist oder nicht.

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news-222 Fri, 12 Oct 2018 14:25:44 +0200 Tipps fürs Wandern mit Familie /aktuell/presse-service/meldung/tipps-fuers-wandern-mit-familie.html Die Herbstferien stehen vor der Tür. Viele Familien nutzen sie für ausgiebige Wandertouren. Bergwacht-Bundesleiter Klemens Reindl gibt praktische Tipps, wie bei der gemeinsamen Naturerfahrung alle gesund und munter bleiben: „In den Bergen kann sich das Wetter schnell ändern. Kleiden Sie sich deshalb in mehreren Schichten, die bei Bedarf abgelegt werden können. Eine Regenjacke gehört in jedem Fall ins Gepäck. Festes, bereits eingelaufenes Schuhwerk sorgt für einen sicheren Tritt.

In den Rucksack gehören unbedingt ein Handy mit geladenem Akku und ein kleines Erste-Hilfe-Set mit Verbandspäckchen mit elastischer Binde, Pinzette, Wunddesinfektionsmittel und persönlichen Medikamenten. Stirnlampe, Taschenmesser sowie eine Rettungsdecke sollten nicht fehlen.

Ein voller Bauch steigt nicht gern. – Starten Sie mit leichtem Frühstück in den Tag, wie Müsli, Obst und Joghurt. Auch Vollkornbrote mit Honig oder Aufschnitt sind geeignet. Meiden Sie unterwegs fettreiches Essen. Zwischendurch eignen sich Müsliriegel, Nüsse, Obst oder Brot.

Bei einer Tageswanderung müssen Erwachsene mindestens zwei Liter Flüssigkeit aufnehmen, Kinder trinken sogar eineinhalb- bis zweimal so viel. Am besten geeignet sind Wasser, Apfelschorle, Kräuter- oderFrüchtetee. Einen Liter Wasser pro Person sollte man als Notration immer dabeihaben.

Lassen Sie sich nach der Ankunft erst einmal Zeit, sich an das veränderte Klima zu gewöhnen. Am nächsten Tag bietet sich eine leichte Talwanderung an. Wie weit und wie hoch man mit Kindern gehen kann, hängt von Motivation und Kondition ab. Kinder brauchen Abwechslung und keine ehrgeizigen Etappenziele. Die größte Unfallgefahr entsteht durch Selbstüberschätzung. Das Tempo bestimmt der langsamste Teilnehmer. Planen Sie ausreichend Pausen ein und wählen Sie die Tour so, dass die Kinder sich auch abseits des Weges bewegen können. So sind alle entspannter.

Je höher der Berg, desto dünner die Luft und aggressiver die Sonnenstrahlen. Empfindliche Kinderhaut verbrennt besonders schnell.

Denken Sie bei Ausflügen in die Natur immer auch an einen Müllsack für Plastikflaschen, Verpackungsmaterial, Essensreste oder benutzte Windeln und Taschentücher, den sie im nächsten Ort, umweltschonend entsorgen können.

Wählen Sie bei einem akuten Notfall die Notrufnummer 112. Die Rettungsleitstelle alarmiert bei Bedarf die Bergwacht.

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news-221 Thu, 04 Oct 2018 14:12:58 +0200 Friseurinnungen Kempten und Memmingen spenden an Kemptener und Memminger Tafel /aktuell/presse-service/meldung/friseurinnungen-kempten-und-memmingen-spenden-an-kemptener-und-memminger-tafel.html Jeder Haarschnitt für den guten Zweck – 2410 Euro bei Allgäuer Festwochenaktion gesammelt „Es war ein Mega-Event! Sehr gut von den Besuchern angenommen, motiviert durchgeführt und somit für alle Beteiligten ein großer Erfolg“, findet Jutta Sonntag, Obermeisterin der Friseur-Innung Kempten. 67 Friseurinnen und Helfer aus 20 Salons der Friseur-Innungen Kempten und Memmingen/Unterallgäu schnitten und stylten gegen Spende die Haare der Besucher auf der Allgäuer Festwoche.

An jedem der neun Tage wechselten die teilnehmenden Salons sowie die Adressaten, an die das gesammelte Geld gehen sollte. So kamen die Tafel Kempten des Bayerischen Roten Kreuzes sowie die Tafel Memmingen des SKM, Katholischer Verein für soziale Dienste, jeweils zur Hälfte in den Genuss von 2410 Euro. Fast 100 Männer, Frauen und Kinder haben sich an jenem Sonntag verschönern lassen.

Im Bild vorne sitzend: Jutta Sonntag, Obermeisterin Friseurinnung Kempten. Mittlere Reihe von links: Melanie Matzkat, Friseur Reinisch, Sabine Langer, stv. Obermeisterin der Friseurinnung Kempten, Angela Yaman, Gaby Reinisch, beide Vorstandsmitglieder der Friseurinnung Kempten, Alexandra Dorn, Salon Bobline, Sonja Alzinger, Salon „Der Frisur“, Anastasia, Salon Jutta. Hintere Reihe: Alfred Reichert, Vorsitzender des BRK Kreisverbands Oberallgäu, Enrico Karrer, Obermeister Friseurinnung Memmingen/ Unterallgäu, Markus Wille, Koordinator der Tafel Kempten.

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news-220 Mon, 24 Sep 2018 08:46:00 +0200 Welttag der Ersten Hilfe: Glückliche Gewinner der Quizaktion „Warnweste“ des BRK Kreisverband Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/welttag-der-ersten-hilfe-glueckliche-gewinner-der-quizaktion-warnweste-des-brk-kreisverband-oberallgaeu.html Große Freude herrschte bei den Gewinnern der Quizaktion „Warnweste“, die der BRK Kreisverband Oberallgäu anlässlich des Welttags der Ersten Hilfe veranstaltet hatte. Gefragt war, wie viele Warnwesten in Deutschland im Straßenverkehr mitzuführen sind und seit wann diese Regelung gilt. Angelika Brunner und Alexander Haas sind zwei der Oberallgäuer, die die Frage gelesen, sofort zum Hörer gegriffen und die korrekte Antwort durchgegeben haben: Seit 2014 gehört in jedem Fahrzeug eine Warnweste mit an Bord.

Nun übergab BRK Ausbildungsleiter Frank Schönmetzler den beiden ihren wohlverdienten Gewinn: Einen Gutschein für einen Erste Hilfe Kurs. „Ein solcher Kurs kann Leben retten“, bekräftigte Schönmetzler und machte damit noch einmal auf die Botschaft des internationalen Welttags der Ersten Hilfe aufmerksam. Außerdem empfiehlt sich ein regelmäßiges Auffrischen und Üben der Kenntnisse.

Weitere Informationen zu Erste Hilfe Kursen gibt es unter https://www.kvoberallgaeu.brk.de/nc/kurse/erste-hilfe/erste-hilfe-kurs.html

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news-219 Thu, 20 Sep 2018 12:00:09 +0200 Wasserwacht Kempten sucht Helferinnen und Helfer für „Schwimmen für Menschen mit Behinderung“ /aktuell/presse-service/meldung/wasserwacht-kempten-sucht-helferinnen-und-helfer-fuer-schwimmen-fuer-menschen-mit-behinderung.html Die Wasserwacht Kempten bietet seit über 40 Jahren Schwimmen für Menschen mit Behinderung an. Mit Hilfe von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern wird im Winterhalbjahr 14tägig den Teilnehmenden ermöglicht, sich im, auf und am Wasser zu erfreuen. Durch die Bewegung im Wasser werden Muskulatur und Herz-Kreislaufsysteme gestärkt. So profitieren die Teilnehmenden von den positiven gesundheitlichen Effekten aufgrund der Wirkung des Wassers. Die lockere Atmosphäre und die Freude auf, am und im Wasser stehen im Vordergrund.

Zur Unterstützung des Projektes werden freiwillige Helfer gesucht, die unentgeltlich das Projekt unterstützen. Einzige Voraussetzungen sind: Keine Berührungsängste  vor Menschen mit Behinderung und keine Scheu vor dem nassen Element. 

Das Schwimmen findet in der Zeit von Oktober bis März,  vierzehntägig, jeweils donnerstags in der Zeit von 19 bis 21 Uhr in der Robert-Schumann-Schule in Kempten statt.  

Weitere Informationen zu diesem Projekt

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news-218 Tue, 18 Sep 2018 19:24:28 +0200 69. Allgäuer Festwoche — Tolle Unterstützung am Glückshafen /aktuell/presse-service/meldung/69-allgaeuer-festwoche-tolle-unterstuetzung-am-glueckshafen.html Ein herzlicher Dank allen ehrenamtlichen Losverkäufern sowie den 24 prominenten Unterstützern an unserem Glückshafenstand auf der Allgäuer Festwoche. Lesen Sie in unserer aktuellen Ausgabe 'Information aus dem Ehrenamt' nach, wer 2018 mit dabei war ...

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news-217 Tue, 18 Sep 2018 18:58:17 +0200 Wie sieht ein Rettungswagen von innen aus? /aktuell/presse-service/meldung/wie-sieht-ein-rettungswagen-von-innen-aus.html Rundreise durch das Rettungsdienstleben in der Rettungswache – so lautete ein Angebot des Ferienprogramms, das die Gemeinde Waltenhofen zusammen mit dem Kreisverband Oberallgäu des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) organisierte. Das Innenleben eines Rettungswagens (RTW) war dabei der spannende Höhepunkt des Ausfluges zur Rettungswache nach Kempten für Antonia, Tim, Jakob und Pierre. Nach einem Rundgang durch die Dienst- und Ruheräume erläuterte Willi Helmes, stellvertretender Wachleiter der BRK Rettungswache Kempten, kindgerecht am Beispiel eines Fahrradunfalles die Vorgehensweise bei einem Notfalleinsatz. Wissbegierig zeigten die Vier ihr Können um die Erste Hilfe und berichteten stolz von kleinen Ereignissen aus ihrem Freundeskreis. Helmes war beeindruckt vom großen Interesse, das die Kinder zwischen 7 und 13 Jahren an den Tag legten. Es zeigte sich, dass alle die Notrufnummer 112  wie aus der Pistole geschossen nennen konnten. Bereits seit mehreren Jahren arbeiten die Gemeinde Waltenhofen und das Rote Kreuz beim Ferienprogramm zusammen.

Jugendpflegerin Andrea Portsidis freut sich, dass viele Kinder spielerisch an die Erste Hilfe herangeführt werden und dabei auch die Scheu vor dem Helfen verlieren. Gespannt kletterten die Vier anschließend in den RTW. Begeistert ließen sie sich mit dem Fingerclip ihre Sauerstoffsättigung und die Pulsrate messen und durften auf der Trage probeliegen. Staunend lauschten sie, als Helmes ihnen zum Abschluss das 20.000 € teure große EKG erklärte.

Kindern die Angst vor dem RTW zu nehmen und ihnen zu zeigen, dass auch sie im Notfall helfen können, das wolle er seinen kleinen Besuchern vermitteln, so Helmes. Das BRK bietet in Kempten und im Oberallgäu für verschiedene Altersgruppen die Kurse „Trau dich“ (für Kindergartenkinder) und  „Juniorhelfer“ (ab Grundschulalter) an. Erste Hilfe, Sozialkompetenz und Gesundheitserziehung werden in den Kursen kindgerecht vermittelt.

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news-216 Mon, 17 Sep 2018 17:52:00 +0200 Welt-Alzheimertag - der 21. September /aktuell/presse-service/meldung/welt-alzheimertag-der-21-september.html Miteinander im Gespräch bleiben, Freiräume schaffen, Konflikten bewältigen, Schönes erleben – dies und zahlreiche weitere Tipps erhalten Interessierte bei einer Demenzschulung, die das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Oberallgäu, ab 17. September im Rahmen der Woche der Demenz anbietet. Anni Bauer ist dement. Seit Beginn ihrer Erkrankung vor ein paar Jahren lebt sie bei ihrer Tochter Isolde Müller, die sich aufopferungsvoll um die Mutter kümmert. Die Kommunikation werde schwieriger, ein normales Gespräch sei fast nicht mehr möglich. Ihre immer so sanftmütige Mutter werde zunehmend aggressiv. Besonders fremde Personen seien für sie sehr anstrengend, so berichtet Müller. (Die Namen wurden natürlich geändert.)


Dieses Szenario kennen viele Angehörige demenzkranker Personen. Die betreuenden Personen erleben dabei ein Wechselbad der Gefühle. Unsicher, wütend, hilflos, verzweifelt – um nur einige zu nennen. Umso wichtiger ist es zu wissen, dass Demenzkranke sich nicht absichtlich boshaft verhalten, betont Astrid Küchle, Leiterin Soziale Betreuung im BRK Haus der Senioren (HdS) in Oberstdorf und Ansprechpartnerin der Demenz- Kontaktstelle Oberstdorf. Es sei wichtig, sich rechtzeitig Rat und Unterstützung zu holen. Mit der richtigen Hilfe können Demente und ihre Familien schöne Stunden miteinander erleben. Hilfe für eine demenzgerechte Kommunikation und einen sensiblen Umgang erhalten Demenzbegleiter und pflegende Angehörige im Rahmen einer Fortbildung, die im HdS in Oberstdorf stattfindet. Ziel ist es, die Selbständigkeit und den Selbstwert zu fördern, Teilhabe zu sichern und Angehörige zu entlasten.

Ab Montag, 17.September, informiert Küchle im Festsaal des HdS an 10 Abenden von 17 – 20 Uhr über das Krankheitsbild und gibt Tipps für den Umgang mit betroffenen Familienangehörigen. Die Kosten von 120 € werden in der Regel von der Pflegekasse erstattet. Die Termine sind: 17.09./ 24.09./ 01.10./ 08.10./ 15.10./ 22.10./ 29.10./ 05.11./ 12.11. und 19.11.2018. Für Anmeldung und weitere Informationen wenden Sie sich an Astrid Küchle: 08322 – 979934, HdS, Holzerstr.17 in Oberstdorf.

Einen Bunten Nachmittag mit Kaffee, Kuchen, Spielen, Gymnastik und gemein-samem Singen veranstaltet das BRK am 20.September von 13 - 16 Uhr auch im HdS.

Zu monatlichen Gottesdiensten für Menschen mit Demenz und deren Angehörigen lädt Küchle jeweils donnerstags um 14.30 Uhr ebenfalls ins HdS ein. Die Termine mit anschließendem Kaffeetrinken finden im Wechsel mit Unterstützung der Kirchengemeinden (ökumenisch, evangelisch, katholisch) statt: 27.09., 25.10., 22.11. und 20.12.2018.

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news-214 Sat, 15 Sep 2018 09:36:00 +0200 BRK Landesgeschäftsstelle: Ausstattung im Katastrophenschutz muss aufgestockt werden! /aktuell/presse-service/meldung/brk-landesgeschaeftsstelle-ausstattung-im-katastrophenschutz-muss-aufgestockt-werden.html Leistungsfähigkeit des Katastrophenschutzes unter Druck München - „Ohne eine signifikante Aufstockung der finanziellen Mittel sehen wir die Leistungsfähigkeit des Zivil- und Bevölkerungsschutzes in unmittelbarer Gefahr. Der bayerische Landtag ist gefordert, ausreichende Mittel zur Verfügung zu stellen“, sagte BRK-Präsident Theo Zellner anlässlich einer Pressekonferenz in München.

Gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen und den Feuerwehren hat das BRK einen ausführlichen Verbesserungskatalog entwickelt. Gleichzeitig wurde der Staatsregierung im März 2018 eine Haushaltsplanung der nächsten Jahre in Höhe von über 100 Mio. € vorgelegt.

Diese Gelder sollen den Hilfsorganisationen und Feuerwehren zur Anschaffung von Material und Fahrzeugen, aber auch zur Ausbildung der Einsatzkräfte zur Verfügung gestellt werden.

Wir regen an:

  • Ausbau der Transport- und Versorgungskapazitäten für die Betreuung von Menschen, die aus Katastrophengebieten evakuiert und dann über eine längere Zeit verpflegt werden müssen
  • Moderne Schutzausrüstung für Einsatzkräfte und Patienten für den Fall von Unfällen oder Anschlägen mit chemischen, biolo-gischen oder radioaktiven Stoffen (CBRNE)
  • Einsatzplanungs-Software, digitalisierte Lageerkundungssys-teme und zeitgemäße, prozessgesteuerte Kommunikation zwi-schen Behörden und Einsatzkräften
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news-215 Fri, 14 Sep 2018 14:10:23 +0200 Lidl-Kunden spenden 10.000 Euro /aktuell/presse-service/meldung/lidl-kunden-spenden-10000-euro.html Die Tafel Kempten hatte sich um Fördermittel beim Tafel Deutschland e.V. beworben und wird nun mit einem Betrag von 10.000 Euro bei der Finanzierung ihres neuen Kühlfahrzeuges unterstützt. „Mit dem neuen Wagen sind wir in der Lage, den Transport unserer Kühlware weiterhin optimal zu gewährleisten“, sagt Markus Wille, Koordinator der Tafel Kempten.

„Mit der Pfandspende können die Tafeln über die klassische Lebensmittelabgabe hinaus gezielt finanziell gefördert werden. Dass unsere Kunden dies in einem so großen Umfang unterstützen, ist für uns eine großartige Bestätigung unserer Zusammenarbeit“, erklärt Daniel Mackenrodt, Personal- und Verwaltungsleiter der Lidl-Regionalgesellschaft Dettingen.

Kunden spenden per Knopfdruck

Bereits seit März 2008 arbeitet das Unternehmen Lidl mit dem Dachverband der deutschen Tafeln zusammen und hat diese Zusammenarbeit kontinuierlich ausgebaut. Mittlerweile wurden rund 6.100 Pfandautomaten in rund 3.200 Filialen mit einem Pfandspendenknopf ausgestattet. Bei der Rückgabe von Leergut können Kunden mittels Knopfdruck entscheiden, ob sie einen Teilbetrag oder den gesamten Pfandbetrag an die Tafel Deutschland spenden möchten.

Die Lidl-Kunden haben mit Kleinstbeträgen Unglaubliches möglich gemacht: Über 15 Millionen Euro gingen bis heute an den Tafel Deutschland e.V., davon rund 1.215.000 Euro an die Tafeln Bayern. Mit der Pfandspende werden finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt, die den Dachverband der deutschen Tafeln in die Lage versetzen, die Arbeit der lokalen Tafeln projektbezogen und bedarfsgerecht zu fördern. So konnten in Bayern bereits rund 200 Projekte umgesetzt werden.

 

Mehr Informationen zur Zusammenarbeit mit dem Tafel Deutschland e.V.

Mit der Pfandspende werden finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt. Auf dieser Ebene wird der Dachverband der deutschen Tafeln in die Lage versetzt, die Arbeit der lokalen Tafeln projektbezogen und bedarfsgerecht zu fördern. Es werden verschiedene Projektschwerpunkte gefördert:

Kinder/Jugendliche: Tafelprojekte in Kooperation mit Kindergärten, Schulen oder anderen sozialen Einrichtungen, zum Beispiel die Belieferung von Grundschulen in sozialen Brennpunkten mit Lebensmitteln (so genannte Pausenbrotinitiativen/Schülerbistros) oder Kochkurse für Kinder und Eltern.

Senioren/kranke/behinderte Menschen: Tafelprojekte, die die eingeschränkte Mobilität bedürftiger Menschen berücksichtigen, etwa Lebensmittelbringdienste, betreute Kochpatenschaften oder die Barrierefreiheit von Tafel-Räumlichkeiten.

Kühlung/Hygiene: Im Rahmen dieses Projektbereiches werden z.B. die Anschaffung von Kühlsystemen (bspw. Kühlschränke, Kühlfahrzeuge, Tiefkühlzellen) und die Anpassung der Arbeitsbedingungen an Hygienevorschriften gefördert. Eine solche Ausstattung ist notwendig, damit die Tafeln den Anforderungen der Lebensmittelhygiene gerecht werden, etwa um die Kühlkette einzuhalten.

Integration/Teilhabe: Hierbei können Integrationsprojekte gefördert werden, z.B. Sprachkurse oder Bewerbungsgespräche-Trainings.

Nachhaltigkeit/Ökologie: Hierbei können die Tafeln Fördermittel beantragen, um sich zum Beispiel alternative energieeffiziente Heiz- oder Kühlsysteme anzuschaffen oder Tafel-Fahrzeuge, die mit Erdgas oder elektrisch betrieben werden.

Zusätzlich wurde ein Nothilfefonds eingerichtet. Mit diesen Mitteln kann der Dachverband schnell und unbürokratisch Tafeln helfen, die unverschuldet in eine Notlage geraten sind, z.B. durch Brand-, Hochwasser- oder Sturmschäden, und deren Eigenmittel nicht ausreichen für eine unmittelbare Behebung der Schäden und Aufrechterhaltung des Tafel-Betriebs. Ebenfalls gefördert werden können Fortbildungen für Ehrenamtliche, etwa in Bezug auf Arbeitsplatzsicherheit und Hygienevorschriften.

Wichtig ist, dass hier finanzielle Mittel nicht irgendwie verteilt werden. Im Rahmen der Mittelverwendung bewerben sich die lokalen Tafeln bei dem Dachverband für Fördergelder. Die Tafel Deutschland erstellt im Vorfeld einen Projektplan aller Maßnahmen und weist im Anschluss der Vergabe den Einsatz der Mittel nach.

 

Über Lidl Deutschland:

Das Handelsunternehmen Lidl gehört als Teil der Unternehmensgruppe Schwarz mit Sitz in Neckarsulm zu den führenden Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland und Europa. Aktuell ist Lidl in 30 Ländern präsent und betreibt mehr als 10.500 Filialen in derzeit 28 Ländern weltweit. In Deutschland sorgen rund 79.000 Mitarbeiter in rund 3.200 Filialen täglich für die Zufriedenheit der Kunden. Dynamik in der täglichen Umsetzung, Leistungsstärke im Ergebnis und Fairness im Umgang miteinander kennzeichnen das Arbeiten bei Lidl. Seit 2008 bietet der Lidl-Onlineshop Non-Food-Produkte aus verschiedenen Kategorien, Weine und Spirituosen sowie Reisen und weitere Services an. Das Angebot des Lidl-Onlineshops wird ständig erweitert und umfasst derzeit rund 30.000 Artikel. Als Discounter legt Lidl Wert auf ein optimales Preis-Leistungsverhältnis für seine Kunden. Einfachheit und Prozessorientierung bestimmen das tägliche Handeln. Dabei übernimmt Lidl Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt und fokussiert sich im Bereich Nachhaltigkeit auf fünf Handlungsfelder: Sortiment, Mitarbeiter, Umwelt, Gesellschaft und Geschäftspartner. Lidl hat im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz in Höhe von 74,6 Mrd. Euro erwirtschaftet, davon 21,4 Mrd. Euro Lidl Deutschland. Mehr Informationen zu Lidl Deutschland im Internet auf lidl.de.

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news-213 Thu, 13 Sep 2018 17:33:08 +0200 Finanz- und Heimatminister Albert Füracker ehrt verdiente Mitglieder der Wasserwacht Bayern /aktuell/presse-service/meldung/finanz-und-heimatminister-albert-fu%CC%88racker-ehrt-verdiente-mitglieder-der-wasserwacht-bayern.html Um verdiente Mitglieder der Wasserwacht Bayern zu ehren, hat der Bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker zu einem Empfang in das Finanzministerium eingeladen. Der Minister dankte den Ehrenamtlichen für ihr langjähriges und vielfältiges Engagement, das in unverzichtbarer Weise zur Sicherheit an den Gewässern im Freistaat beitrage.

Unter den Ehrengästen waren auch Theo Zellner, Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes, Leonhard Stärk, Landes-geschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes und der Vorsitzende der Wasserwacht Bayern, Thomas Huber, MdL, sowie weitere Vertreter der Landesleitung der Wasserwacht Bayern.

Thomas Huber dankte den Ehrenamtlichen für ihren „unermüdlichen Einsatz in der Wasserwacht“. „Denn eure Leistungen und euer engagierter Einsatz, teilweise über Jahrzehnte, stehen für das Wohlergehen und den Schutz aller Menschen in Bayern“ so Huber weiter.

Mit dem Wasserwacht-Ehrenzeichen in Gold wurden geehrt:

Walter Gäde, Wasserwacht Ortsgruppe Illertissen

Michael Pulczynski, Lehrgruppenmitglied der Wasserwacht Oberbayern Alois Schießl, Vorsitzender der Kreiswasserwacht Erding

Hans-Michael Weisky, stv. Vorsitzender der Wasserwacht Oberbayern Stefan Zahor, Wasserwacht Ortsgruppe Memmingen.

Die Ehrenmitgliedschaft der Wasserwacht Bayern erhielt Siegmar Möhl, Kassier der Ortsgruppe Buchloe.

Die Goldene Ehrennadel für 50 Jahre Mitgliedschaft erhielt Karl-Heinz Scholz, Vorsitzender des BRK Kreisverbands Wunsiedel i.F.

Der stv. Technischer Leiter des BRK-Bezirksverbands Niederbayern/Oberpfalz Horst Happach erhielt die BRK-Ehrennadel für besondere Verdienste in Silber sowie die BRK- Ehrennadel in Gold für 40 Jahre Mitgliedschaft.

Das Ehrenzeichen der Ausbilder in Gold erhielt Reinhard Hösl, stv. Vorsitzender des BRK- Bezirksverbands Niederbayern/Oberpfalz.

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news-212 Wed, 12 Sep 2018 15:51:47 +0200 Kooperation: DRK und PLAYMOBIL schicken Rettungshelfer in die Kinderzimmer /aktuell/presse-service/meldung/kooperation-drk-und-playmobil-schicken-rettungshelfer-in-die-kinderzimmer.html Wer kennt sie nicht, die Spielfiguren von PLAYMOBIL? In diesem Jahr können sich Kinder über eine neue Themenwelt freuen, denn das Rote Kreuz hält Einzug in die Spielzeugkisten. „Wie man hilft, können Kinder jetzt nachspielen. Sie können dabei erleben, dass Helfen eine tolle Aufgabe ist. Ganz automatisch lernen sie Grundwerte wie Menschlichkeit, Empathie und Hilfsbereitschaft.Eine Kooperation mit PLAYMOBIL und Galeria Kaufhof macht es möglich“, sagt Marc Groß, Bereichsleiter Marketing, Kommunikation und Fundraising im DRK. Im Rahmen dieser Marketingkooperation mit dem DRK bringt PLAYMOBIL eine limitierte Produktreihe heraus. Es entstanden fünf verschiedene Spielsets rund um die schnelle Rettung von Menschen und die medizinische Versorgung im Notfall – ein Teil der breiten Hilfsangebote des DRK, in der die Fürsorge für andere Menschen im Mittelpunkt steht. „Wer sich früh mit solchen Themen auseinandersetzt,der empfindet das Ehrenamt in späteren Jahren als erstrebenswert“, sagt Groß.

Zum Verkaufsstart finden bei rund 30 Galeria-Kaufhof-Filialen Aktionstage statt. In liebevoll aufgebauten Schaukästen können die neuen Spielwaren bestaunt werden. Wer noch nicht größer als 1,50 m ist, kann den DRK-Figuren sogar direkt in die Augen schauen, denn auch Großfiguren werden aufgestellt.

„Wir freuen uns sehr über diese Kooperation. Gemeinsam wurde eine DRK-Spielzeug-Sonderserie im PLAYMOBIL-Look entwickelt, die seit Ende August bundesweit exklusiv in allen Galeria-Kaufhof-Filialen erhältlich ist. Kindern und Jugendlichen werden auf spielerische Art gesellschaftliche Werte vermittelt und zur Übernahme sozialer Verantwortung bewegt“, sagt Johannes Heim, Category Manager Spielwaren der Galeria Kaufhof GmbH.

Informationen unter: https://www.drk.de/playmobil

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news-211 Wed, 12 Sep 2018 15:37:28 +0200 BRK Landesverband: Notfallmedizinische Versorgung in Bayern in Gefahr /aktuell/presse-service/meldung/brk-landesverband-notfallmedizinische-versorgung-in-bayern-in-gefahr.html Herausnahme des Rettungsdienstes aus kommerziellen Wettbewerb überfällig! Das BRK drängt nachhaltig darauf, die Notfallrettung und den Krankentransport von europaweiten Ausschreibungsprozessen zu befreien: „Es kann nicht sein, dass jede Rettungswache mit 15 oder 20 Mitarbeitern europaweit ausgeschrieben werden muss und nur noch für fünf Jahre vergeben werden darf“, so BRK-Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk. Ehrenamtliches Engagement wird vernichtet und die Versorgungssicherheit der Bevölkerung in Gefahr gebracht. „Damit werden Arbeitsplätze in unmittelbare Gefahr gebracht, sogar komplett abgeschafft“, so Stärk weiter. Laut dem Bayerischen Staatsministerium des Innern und für Integration ist die Umsetzung der Bereichsausnahme „aus verfassungsrechtlichen Gründen jedenfalls derzeit nicht möglich“.

Das BRK fordert die umgehende Anpassung rechtlicher Grundlagen, der Anwendung der Bereichsausnahme und der damit einhergehenden Wahrung der Versorgungssicherheit der bayerischen Bevölkerung.

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news-210 Wed, 12 Sep 2018 15:25:15 +0200 Rettungshündin Mika findet vermisste Frau /aktuell/presse-service/meldung/rettungshuendin-mika-findet-vermisste-frau.html Die Rettungshündin Mika und ihre Besitzerin Sonja Bingger von der BRK Rettungshundestaffel Oberallgäu haben in der Nach von Montag auf Dienstag eine verwirrte Frau in Kempten gefunden. Sie war orientierungslos und hatte sich in einem kleinen Waldstück am Kemptener Stadtrand ins Gebüsch gelegt. „Ohne Mikas Nase hätten wir sie wahrscheinlich nicht gefunden“, sagt Sonja Bingger. Die 30-Jährige aus Steibis ist mit ihrer Schäferhund-Bodercollie-Mischlingshündin schon seit ihrer Welpenzeit vor sechs Jahren ehrenamtlich in der Staffel engagiert.

„Mika ist nach etwa einer dreiviertel Stunde Suche plötzlich ins Gebüsch gesprungen und hat ihren Fund durch lautes Bellen angezeigt. Als wir näher hingegangen sind und mit unseren Taschenlampen in ihre Richtung geleuchtet haben haben wir die vermisste Frau im Gebüsch liegen sehen“, sagt Sonja Binggers Einsatzhelferin Jana Fietz.Insgesamt waren am Abend neben Einsatzkräften der Polizei und einem Hubschrauber auch insgesamt elf Rettungshunde der BRK-Rettungshundestaffeln Oberallgäu, Unterallgäu-Memmingen und der Rettungshundestaffeln der Johanniter Unfallhilfe aus Kempten, Kötz und Landsberg im Einsatz.

„Wir freuen uns unglaublich“, sagt der Leiter der BRK-Rettungshundestaffel Oberallgäu Christoph Tiebel. „Alle rund 20 Mitglieder der Staffel investieren für die zwei Trainingstermine pro Woche viel Zeit und Mühe. Nun ist es ein großer Ansporn für uns, dass wir zu einem so guten Ausgang einer Vermisstensuche beitragen konnten.“ Die gefundene Frau kam nach der Erstversorgung vor Ort ins Krankenhaus und hat dank des schnellen Funds wohl keine bleibenden Schäden davongetragen. Im vergangenen Jahr hatte die BRK Rettungshundestaffel Oberallgäu etwa 50 Einsätze.

Gleichzeitig zu dem Einsatz in Kempten gab es in Lindau eine weitere Vermisstensuche, an der Rettungshundeführer aus dem Allgäu beteiligt waren. Ein 58 Jahre alter Patient im Klinikum war vermisst und 15 Rettungshundeteams der Organisationen Bayerische Rettungshunde Lindau, DRK Wangen, Malteser Ravensburg, Arbeiter Samariterbund Biberach und Immenstadt waren im Einsatz. Bei dieser Suche konnte das Klinikpersonal den Vermissten schließlich finden und in Sicherheit bringen.

Hier erhalten Sie weitere Informationen zur BRK-Rettungshundestaffel Oberallgäu.

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news-209 Fri, 07 Sep 2018 12:03:03 +0200 Welttag der Ersten Hilfe am 08. September 2018 /aktuell/presse-service/meldung/welttag-der-ersten-hilfe-am-08-september-2018.html Quizaktion „Warnweste“ - BRK Kreisverband Oberallgäu verlost fünf Gutscheine für Erste Hilfe Kurse

Seit wann müssen Autofahrer in Deutschland Warnwesten mit sich führen – und wie viele sind dabei eigentlich vorgeschrieben? Den ersten fünf Anrufern mit der richtigen Antwort winkt ein Gutschein für einen kostenlosen Erste Hilfe Kurs beim BRK Kreisverband Oberallgäu.

Anlass dieser Quizaktion ist der internationale Welttag der Ersten Hilfe am 8. September. Der Tag soll weltweit die Bedeutung der lebensrettenden Erste Hilfe Maßnahmen ins öffentliche Bewusstsein rücken und steht 2018 unter dem Motto „Erste Hilfe und Sicherheit im Straßenverkehr“.

Denn Verkehrssicherheit ist weiterhin ein wichtiges Thema. Ein Vorsatz verbindet wohl alle Fahrzeughalter, die sich in ihr Auto, auf das Motorrad oder andere Fahrzeuge setzen: Sicher ankommen, gesund aussteigen. Doch 2017 kamen in Deutschland pro Tag durchschnittlich etwa neun Menschen durch einen Verkehrsunfall ums Leben, rund 390.300 Menschen wurden bei einem Verkehrsunfall verletzt. Allein im Mai 2018 musste die Polizei rund 225.000 Unfälle auf Deutschlands Straßen aufnehmen – alle zwölf Sekunden geschah demnach ein Unfall.

Jeder Fahrzeugführer kann also jederzeit mit einer Unfallsituation konfrontiert werden. Der internationale weltweite Erste Hilfe Tag soll genau darauf aufmerksam machen, ganz nach dem Motto: Wir sind alle verletzlich, aber auch imstande Erste-Hilfe zu leisten. „Wer Erste Hilfe leistet, sollte dabei aber auch immer an seine eigene Sicherheit denken – und deshalb dringend eine Warnweste tragen“, rät Frank Schönmetzler, Leiter der Breitenausbildung beim BRK Oberallgäu.

In Deutschland ist zwar jeder Fahrzeugführer verpflichtet, Sicherheitswesten im Auto mitzuführen. Eine Tragepflicht beim Verlassen des Autos in Unfallsituationen gibt es hierzulande jedoch nicht. Um Folgeunfälle zu vermeiden, empfehlen Experten aber das Anlegen einer solchen Weste. Warnwesten müssen in Deutschland bestimmte Kriterien erfüllen: Sie müssen aus fluoreszierendem, also leuchtenden und gut sichtbaren Material bestehen und orange, gelb oder rot-orange sein. Zudem haben sie umlaufende Reflektor-Streifen von mindestens fünf Zentimetern breite. Wer keine Warnweste mitführt, riskiert in Deutschland ein Bußgeld in Höhe von 15 Euro.

Außerdem rät Schönmetzler jedem, sich zu fragen: „Ist mein Erste Hilfe Wissen jederzeit abrufbar, um im Notfall richtig zu handeln?“ Falls nicht: Das Bayerische Rote Kreuz bietet regelmäßig entsprechende Kurse an, auch der Kreisverband Oberallgäu. Seit drei Jahren wurde der Kurs gestrafft und ist innerhalb eines Tages zu absolvieren. 

Und damit zurück zum Quiz:

Wer weiß, seit wann und wie viele Warnwesten in Deutschland mitgeführt werden müssen, kann am Montag, 10. September ab acht Uhr im Info-Shop unter 0831/52292-0 anrufen.

Die ersten fünf Teilnehmer mit der richtigen Antwort gewinnen einen Gutschein für einen Erste Hilfe Kurs im Wert von 45 Euro.

Weitere Informationen über Erste Hilfe Kurse gibt es unter www.kvoberallgaeu.brk.de/nc/kurse/erste-hilfe

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news-208 Tue, 04 Sep 2018 10:51:00 +0200 Fördermitgliedschaft-Werber sind unterwegs: Helfen Sie, damit wir helfen können! /aktuell/presse-service/meldung/foerdermitgliedschaft-werber-sind-unterwegs-helfen-sie-damit-wir-helfen-koennen.html Nach diesem Motto führt das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Oberallgäu ab 4. September bis Ende des Monats im Landkreis eine Haustür-Werbung durch, um fördernde Mitglieder zu gewinnen. Nach diesem Motto führt das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Oberallgäu derzeit eine Haustür-Werbung durch, um fördernde Mitglieder zu gewinnen. „Durch Umzug, Stornierungen oder auch Todesfälle ist es erforderlich, wieder neue Mitglieder zu gewinnen“, so Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl.

Ab dem 04.09.2018 sind deshalb 4 Wochen lang junge Frauen und Männer (vornehmlich Studierende) im Namen des Bayerischen Roten Kreuzes unterwegs, um Mitglieder zu gewinnen. Diese besuchen auch bestehende Mitglieder mit der Bitte, den Beitrag, wenn möglich etwas anzuheben.

Zahlreiche Angebote, die das Rote Kreuz Oberallgäu für die Menschen im Allgäu bereithält, können nur mit Unterstützung der Fördermitglieder finanziert werden, da es hierfür keine Kostenträger gibt.
Als Beispiel seien hier die Aus- und Fortbildung im Ehrenamt, die Beschaffung von Einsatzkleidung, der Unterhalt der Tafelläden, die Arbeit beim Jugendrotkreuz, der Katastrophenschutz, die Finanzierung von Einsatzfahrzeugen und vieles mehr genannt, die ohne Spendengelder nicht möglich wären.

„Das bietet den Bürgern die Möglichkeit, die Ziele der Hilfsorganisation zu unterstützen, ohne selbst aktiv zu werden“, so Ines Brutscher, Assistentin der Geschäftsführung.

Uns ist besonders wichtig, dass die Bevölkerung die Werberinnen und Werber eindeutig erkennt:

  • Kleidung des Bayerischen Roten Kreuzes
  • Vollmacht
  • Tablet zur elektronischen Datenerfassung

Sollten sich Familienmitglieder oder Bekannte für diese Tätigkeit interessieren, so freuen wir uns, wenn diese unsere Werbeaktion unterstützen. Wir ersuchen um Bewerbungen unter www.hsp-derjob.at.

Übrigens: Die verschlüsselte Datenerfassung auf dem Tablet ist ein wesentlicher Sicherheitsaspekt. Persönliche Daten (inkl. Bankverbindung) können nach der Eingabe nicht mehr eingesehen werden. Sensible Daten sind dadurch bestmöglich geschützt. Informationen zum Datenschutz finden Sie hier.

Der Mitgliedsbeitrag soll sich nach den finanziellen Möglichkeiten der Mitglieder richten. Jedes einzelne Mitglied entscheidet, welchen Betrag es geben kann und gerne geben will.

Wir danken für die wohlwollende Aufnahme unseres Werbeteams und danken für Ihre Unterstützung!

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news-207 Mon, 03 Sep 2018 10:32:22 +0200 Gemeinnützige Familie Rauch Stiftung unterstützt Wasserwacht Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/gemeinnuetzige-familie-rauch-stiftung-unterstuetzt-wasserwacht-oberallgaeu.html Die Einsatzleiter der Wasserwacht Oberallgäu konnten nun durch eine großzügige Spende der gemeinnützigen Familie Rauch Stiftung mit fünf mobilen Digitalfunkgeräten ausgerüstet werden. Die Beschaffung war dringend erforderlich, da die Einsatzleiter räumlich weit voneinander entfernt sind und ein wechseln der Funkgeräte untereinander nicht möglich war, so Sabine Blodau, Vorsitzende der Kreiswasserwacht. Gerade bei solchen Schönwetterperioden mit hohen Temperaturen wie in diesem Jahr, die die Retter zu zahlreichen Einsätzen riefen, stellen die neuen Funkgeräte eine enorme Erleichterung für die ehrenamtlichen Helfer dar. Die Funkgeräte im Wert von rund 3.000 € wurden vom Stiftungsvorsitzenden Landrat Anton Klotz übergeben.

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news-206 Wed, 29 Aug 2018 09:41:42 +0200 Vierzig Jahre auf der Straße /aktuell/presse-service/meldung/vierzig-jahre-auf-der-strasse.html Es gibt Menschen unter uns, die leben nicht in einer Wohnung, die haben keine Familie und die besitzen nur das, was in zwei Taschen passt. Dieter Mahn ist einer von ihnen. Seit vierzig Jahren ist er mit seinem Rad in Deutschland, Belgien, Holland und dem Elsaß unterwegs. Täglich führt er Buch über die zurückgelegten Kilometer. „Ich bin zweimal um die Welt gefahren, mindestens“, sagt er stolz.

Aber wovon lebt er, wo schläft er? „Ich schlafe nur in öffentlichen Herbergen, nicht mehr draußen. Da komm ich doch morgens nicht mehr hoch. Wissen Sie, ich bin jetzt 79 Jahre alt, da muss man auf seine Gesundheit achten! Deswegen esse ich auch jeden Tag Obst“, erzählt er.

Die kostenlose Übernachtungsstelle des Roten Kreuz in der Kemptener Haubenschloßstraße nutzt Dieter Mahn seit vielen Jahren. Hier sei es sauber, man brauche keine Angst zu haben und das Essen sei immer gut. Tagsüber sammelt er Pfandflaschen in den Satteltaschen vom Rad. Damit bessert er seine geringe Rente auf. Wenn er drei Nächte beim Roten Kreuz geschlafen hat, muss es weitergehen.

Die Übernachtungsstelle hier ist lediglich eine Notunterkunft für kurze Zeit. Elf Betten gibt es für Frauen und Männer, die nichtsesshaft und unterwegs sind wie Herr Mahn oder für Menschen aus der Kemptener Gegend, die ihre Wohnung verloren haben und übergangsweise hier schlafen können.

Dieter Mahn erhält beim Roten Kreuz auch 36 Euro Nichtsesshaftenhilfe ausgezahlt. Das ist der Betrag für den ganzen Monat hier in Kempten. Er wird sich davon ein Zugticket kaufen. „Als nächstes geht’s weiter nach Herzogsägmühle. Das Wetter passt, aber die ganze Strecke ist für mich zu weit mit dem Rad. Die letzten vier Kilometer fahr ich immer selber“, verkündet er gut gelaunt.

Die Helfer beim Roten Kreuz sehen ihn bestimmt noch diesen Sommer wieder. Und vielleicht begegnet er ja auch Ihnen irgendwo? Dann freut er sich ganz sicher über einen spendierten Kaffee oder einen Apfel …

Wohnungslosen und nicht sesshaften Menschen bietet der BRK Kreisverband Oberallgäu in Kempten verschiedene Angebote an. Dazu gehören:

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news-205 Thu, 16 Aug 2018 14:48:18 +0200 Hoher Bedarf in Bayern - Blutspende-Reserven müssen aufgefüllt werden /aktuell/presse-service/meldung/hoher-bedarf-in-bayern-blutspende-reserven-muessen-aufgefuellt-werden.html Der heiße Rekordsommer hat auch beim Blutspendedienst des BRK (BSD) seine Spuren hinterlassen. Gerade zum Ende der Urlaubszeit sind die Krankenhäuser in Bayern ganz besonders auf die Unterstützung der Blutspender angewiesen. „Bei aller Freude über das traumhafte Wetter waren wir vor dem Hintergrund der Urlaubswelle sowie den zahlreichen, sommerlichen Freizeitalternativen gezwungen, auf unsere Reserven zurückzugreifen, um die täglich benötigten 2.000 Blutspenden für kranke und verletzte Mitmenschen bereitstellen zu könnnen“ , sagt Georg Götz, Geschäftsführer des Blutspendedienstes des BRK (BSD) und appelliert an alle potentiellen Spender:
 
„Dank unserer Reserven sprechen wir aktuell noch nicht von einer akuten Notlage, um diesen extrem wichtigen Puffer jedoch aufrechterhalten zu können, sind wir vor allem in den kommenden Wochen auf die tatkräftige Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger in Bayern angewiesen.“

Dieser Aufruf richtet sich natürlich auch und gerade an alle Spender, die aus dem Urlaub zurückgekehrt sind. Für diese Lebensretter gilt es jedoch ein paar Regularien zu beachten. Wer sich in Regionen mit höherem Infektionsrisiko bestimmter Krankheiten aufgehalten hat, muss zunächst pausieren. Um sicher zu gehen, nicht von der Spende ausgeschlossen zu werden, hat der BSD eine Übersicht erstellt, welche Reiseziele an Pausenzeiten gebunden sind.

Mit einer Blutspende können bis zu drei Leben gerettet werden. Leben, wie das von Gela Allmann. Nach einem Fotoshooting in den Bergen machte sie nur einen falschen Tritt und stürzte 800 Meter in die Tiefe. Blutspenden retteten der Profisportlerin das Leben. Mehr zu ihrer Geschichte.

Alle Termine und Informationen, auch zu allen Urlaubsregionen mit Sperrzeiten, sind stets aktuell unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 7.30 Uhr und 18.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar.

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blutspenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. bis zum vollendeten 72. Lebensjahr. Ein Erstspender sollte nicht älter als 64 Jahre sein. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens 56 spendefreien Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 650 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich rund 230 freiberuflich tätigen Untersuchungsärzten und etwa 16.000 ehrenamtlichen Helfern des BRK organisiert der BSD jährlich gemeinsam mit 73 BRK-Kreisverbänden ungefähr 4.500 Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 7.30 Uhr und 18.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar.

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news-204 Tue, 07 Aug 2018 11:12:00 +0200 Hitzschlag – drei Tipps, wie man richtig hilft /aktuell/presse-service/meldung/hitzschlag-drei-tipps-wie-man-richtig-hilft.html Anhaltende Hitze und körperliche Überanstrengung können bei den derzeitigen Rekordtemperaturen zu schweren gesundheitlichenKomplikationen, wie einem Hitzschlag führen. „Ein Hitzschlag kann lebensbedrohlich werden“, sagt DRK-Bundesarzt Prof. Peter Sefrin und gibt Tipps für diesen Fall: Wie erkennt man einen Hitzschlag?

„Bei einem Hitzschlag kommt es zu einem Wärmestau im Körper, was zu einer Erhöhung der Körpertemperatur bis auf 40⁰ C oder mehr führt. Die Haut ist heiß und trocken und der Pulsschlag beschleunigt. Die Schweißproduktion versagt, weil die Temperatur-Regelung im Körper gestört ist. Der Betroffene fühlt sich müde und erschöpft. Es kann zu Krämpfen und Erbrechen kommen, ebenso zu Schwindelgefühl, Verwirrtheit oder auch Halluzinationen. Oft ist sogar Bewusstlosigkeit die Folge.“

Wie hilft man bei einem Hitzschlag?

1. „Bringen Sie den Betroffenen sofort in den Schatten und lagern Sie seine Beine hoch. Wenn kein Schatten zu finden ist, nutzen Sie eine Rettungsdecke als Schutz vor den Sonnenstrahlen.
2. Bieten Sie Wasser oder auch gezuckerte Getränke wie Apfelschorle zu trinken an - aber nur wenn der Betroffene bei vollem Bewusstsein ist. Wenn der Betroffene das Bewusstsein verloren hat, legen Sie ihn in eine stabile Seitenlage.
3. Setzen Sie umgehend einen Notruf (112) ab und kontrollieren Sie Bewusstsein und Atmung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Kühlen Sie den Körper mit feuchten Tüchern.“

Was kann man tun, um einen Hitzschlag zu vermeiden?

„Meiden Sie bei Hitzeperioden möglichst direkte Sonneneinstrahlung und körperliche Anstrengung. Lassen Sie Kinder nicht in der Sonne spielen. Schützen Sie Kopf und Nacken durch eine entsprechende Kopfbedeckung. Immer selber ausreichend trinken und achten Sie auch bei Kindern und Senioren darauf, dass sie genügend Flüssigkeit zu sich nehmen", ergänzt Frank Schönmetzler, Erste Hilfe Ausbilder beim BRK Oberallgäu. „Es ist zudem sinnvoll, die eigenen Erste Hilfe Kenntnisse in einem Kurs aufzufrischen und zu üben.“

Weitere Informationen zum Thema Erste Hilfe finden Sie hier.

Hier geht es zu unseren Kursterminen Erste Hilfe

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news-203 Fri, 03 Aug 2018 10:55:27 +0200 Tafel Kempten profitiert von weltweiter Spendenaktion der Firma Praxair /aktuell/presse-service/meldung/tafel-kempten-profitiert-von-weltweiter-spendenaktion-der-firma-praxair.html Firma aus Wiggensbach spendet Lebensmittel im Wert von 500 Euro an die Rot-Kreuz-Tafel Haltbare Lebensmittel im Wert von knapp 500 Euro gingen an die Tafel Kempten dank einer beispielhaften Spendenaktion der Firma Praxair Surface Technologies GmbH. Das US-amerikanische Unternehmen hatte sich zum Ziel gesetzt, an allen seinen Standorten weltweit in einer gemeinsamen Woche den Kampf gegen die Armut zu unterstützen. Jeder Firmenableger suchte sich dafür eine soziale Einrichtung aus. Jean Bock und Bernd Keuler, die Verantwortlichen für diese Spendenaktion von Praxair in Wiggensbach, hatten sich für die Tafel Kempten des Roten Kreuzes entschieden.

Sie kamen auf Tafel Koordinator Markus Wille zu und stimmten mit ihm eine Einkaufsliste an haltbaren Lebensmitteln ab. Kurzerhand gingen die Mitarbeiter von Praxair einkaufen. Die gespendeten Lebensmittel wurden sodann an die nahegelegene Tafel-Ausgabestelle in der Memmingerstraße geliefert. Ein Freudentag für die Helferinnen und Helfer - an den folgenden Tagen konnten viele Tafelkunden damit glücklich gemacht werden.

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news-202 Thu, 02 Aug 2018 15:57:39 +0200 Sozialer Tag bei der Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/sozialer-tag-bei-der-tafel-kempten.html Die letzten Schultage vor den Sommerferien nutzte die städtische Realschule in Kempten, um den Schülern soziale Verantwortung beizubringen – davon profitierte auch die Tafel der Stadt. Moritz Beyrer aus der 9. Klasse durfte als „Tafel-Praktikant“ einen Tag lang die Arbeit eines ehrenamtlichen Mitarbeiters begleiten. Das Projekt für den „Sozialen Tag“ hatten sich die Schüler zuvor selbstständig ausgesucht. Gleich mehrere seiner Mitschüler hätten sich für den Tag bei der Tafel Kempten interessiert, erzählte Moritz Beyrer. „Auf dem Beifahrersitz hat aber leider nur eine Person Platz“, scherzte Tafel-Koordinator Markus Wille, der sich über das große Interesse freute.

Vormittags machte sich Beyrer – ausgestattet mit einer Tafel-Weste und einer gehörigen Portion Motivation - gemeinsam mit Fahrer Manfred Wirtz auf den Weg, um bei Bäckereien, Supermärkten und Discountern Lebensmittelspenden abzuholen. Zwei volle Ladungen konnten die beiden an diesem Tag mit dem Kühllaster einsammeln. Nach dem Aussortieren brachte das Abholteam, an diesem Tag bestehend aus den ehrenamtlichen Tafel-Fahrern Manfred Wirtz und Winfried Kappeler sowie "Praktikant" Moritz Beyrer, die Waren in die Tafel-Ausgabestelle St. Mang.

Dort wurden die gesammelten Spenden von weiteren fleißigen Helferinnen und Helfern entgegengenommen und einsortiert. Rund 20 bis 50 Kunden kommen täglich ab 12 Uhr in die Ausgabestelle, um für sich und ihre Familien Lebensmittel für den Tagesbedarf selbst auszusuchen. Das Warenangebot reicht von Obst und Gemüse über Backwaren, Milchprodukte, Wurst und Käse bis hin zu Tiefkühlprodukten und Hygieneartikeln.

Neue Erfahrungen gemacht, gute Taten vollbracht und dabei auch noch Spaß gehabt: „Der Tag hat mir sehr gut gefallen“, bekräftigte Moritz Beyrer im Nachhinein. Auch Tafel-Koordinator Markus Wille freut sich über solch sinnvolle Aktionen von Schulen und Einrichtungen. „Den Kindern wird schon im jungen Alter beigebracht, soziale Verantwortung für die Mitmenschen zu übernehmen, denen es vielleicht nicht so gut geht wie einem selbst.“

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news-201 Tue, 31 Jul 2018 22:01:04 +0200 Freie Zeit für die gute Tat nutzen - Blutspendetermine im August /aktuell/presse-service/meldung/freie-zeit-fuer-die-gute-tat-nutzen-blutspendetermine-im-august.html Mit den Sommerferien beginnt für die Blutspende die heiße Phase Mit dem Ferienstart beginnt die heiße Phase für die Blutspende. Denn viele Menschen haben Reisepläne geschmiedet und fahren in den verdienten Urlaub.

„Zur Sommerzeit bleiben erfahrungsgemäß mehr Spenderliegen frei als zu anderen Zeiten im Jahr“, weiß Georg Götz, Geschäftsführer des Blutspendedienstes des BRK (BSD). Damit der Blutkonservenbestand im Lager des BSD nicht zurückgeht, appelliert er jetzt an daheimbleibende Urlauber, einen Teil ihrer freien Zeit für eine gute Tat aufzuwenden und Blut zu spenden.

„Der Tagesbedarf, den die bayerischen Kliniken dem BSD melden, liegt bei etwa 2.000 Blutkonserven – natürlich auch in der Ferienzeit. Dabei ist nicht zu vergessen, dass Blut nur eine begrenzte Haltbarkeit besitzt. Also müssen wir unser Blutkonservenlager immer wieder auffüllen, damit wir die Versorgung der Kliniken jederzeit gewährleisten können“, erklärt Georg Götz.

Natürlich sind auch Urlaubsrückkehrer jederzeit beim Spenden willkommen. Sie sollten sich allerdings zuvor informieren, ob es ihnen erlaubt ist. Denn wer sich für eine gewisse Zeit in Regionen aufhielt, die ein Infektionsrisiko wie Malaria oder West-Nil-Virus bergen, muss zunächst eine Spendepause einhalten. Der BSD hat auf seiner Website die Reiseziele zusammengestellt, die am häufigsten zu einer Sperre für die Blutspende führen. Grundsätzlich kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. bis zum vollendeten 72. Lebensjahr Blut spenden.

Alle Termine und Informationen, auch zu allen Urlaubsregionen mit Sperrzeiten, sind stets aktuell unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 7.30 Uhr und 18.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar.

Blutspendetermine im Landkreis Oberallgäu und in Kempten (Allgäu) im August

Mi
01.08.2018
BAD HINDELANG 87541
Marktstr. 10
16:00 - 20:00 Uhr
Kath.Pfarrheim
Mo
06.08.2018
KEMPTEN 87435
Haubenschloßstr. 12
15:00 - 20:00 Uhr
BRK-Haus
Mi
08.08.2018
WIGGENSBACH 87487
Jugendstr. 6
17:00-20:30 Uhr
Volksschule
Mo
13.08.2018
FISCHEN 87538
Bergerweg 9
17:00-20:30 Uhr
Volksschule
Do
16.08.2018
KEMPTEN 87435
Haubenschloßstr. 12
15:00-20:00 Uhr
BRK-Haus
Fr
17.08.2018
SONTHOFEN 87527
Albert-Schweitzer-Str. 17
16:00-20:00 Uhr
Pfarrheim St. Christoph
Mo
27.08.2018
OBERSTDORF 87561
Holzerstr. 17
16:30-20:00 Uhr
BRK-Haus der Senioren
Mi
29.08.2018
OBERSTAUFEN 87534
Argenstr. 3
17:00-20:30 Uhr
Kurhaus

 

 

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blutspenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. bis zum vollendeten 72. Lebensjahr. Ein Erstspender sollte nicht älter als 64 Jahre sein. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens 56 spendefreien Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 650 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich rund 230 freiberuflich tätigen Untersuchungsärzten und etwa 16.000 ehrenamtlichen Helfern des BRK organisiert der BSD jährlich gemeinsam mit 73 BRK-Kreisverbänden ungefähr 4.500 Blutspendetermine.

Spenderservice:Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 7.30 Uhr und 18.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar.

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news-200 Tue, 31 Jul 2018 18:17:27 +0200 Urlaubszeit – Reisezeit: Tipps für die Reiseapotheke /aktuell/presse-service/meldung/urlaubszeit-reisezeit-tipps-fuer-die-reiseapotheke.html Was gehört in die Reiseapotheke? Für viele steht der Jahresurlaub vor der Türe. Leider geht die schönste Zeit des Jahres nicht immer ohne gesundheitliche Probleme vorbei.

Darum heißt es an die Reiseapotheke denken. Eine gut sortierte Reiseapotheke ist unerlässlich, um Beschwerden und kleine Verletzungen schnell behandeln zu können. Je nach Reiseland und –länge kann die Reiseapotheke unterschiedlich umfangreich sein. Fragen Sie am besten Ihren Apotheker oder Hausarzt. Wichtig ist die Überprüfung Ihres Impfschutzes, wie z.B. die Tetanusschutz-impfung.

Folgende Dinge sollten als Grundausstattung immer dabei sein:

  • Händedesinfektionsmittel
  • Durchfallmittel
  • Medizin gegen Magenbeschwerden
  • Schmerzmittel gegen Zahn- Kopf- und Gliederschmerzen
  • Husten – Schnupfenmittel
  • Halsschmerzen
  • Kühl wirkende Gels gegen Sonnenbrand
  • Mittel gegen Insektenstiche
  • Pinzette, Schere
  • Verbandpäckchen, Mullbinden
  • Wundpflaster
  • Wasserdichtes Pflaster
  • Fieberthermometer (am besten aus Plastik wegen Bruchgefahr)

Für Kinder sollten zusätzlich Mittel gegen Reiseübelkeit, Säuglingskoliken, Fieber- und Schmerzzäpfchen mitgeführt werden. Ein Muss sind Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor 50 sowie Lippenschutzmittel. Nicht vergessen werden dürfen die Medikamente in ausreichender Menge, die regelmäßig eingenommen werden müssen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum sollte nicht überschritten sein. Ebenso sollten die Beipackzettel der Medikamente mitgeführt werden. Während der Reise und des Urlaubs sollte man auf die vorgeschrieben Lagerung (Wärme/Lichteinfluss) achten.

Bei Flugreisen die Medikamente am besten im Handgepäck mitführen, um gerade bei langen Flügen Zugriff darauf zu haben.

 

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news-199 Fri, 27 Jul 2018 08:17:17 +0200 Haarschnitt und Styling für einen guten Zweck /aktuell/presse-service/meldung/haarschnitt-und-styling-fuer-einen-guten-zweck.html Benefizaktion der Friseurinnung zugunsten des Allgäu Hospiz und der Tafel Kempten und Memmingen auf der Festwoche news-198 Thu, 26 Jul 2018 15:27:42 +0200 Sommerfest im BRK Haus der Senioren in Oberstdorf /aktuell/presse-service/meldung/sommerfest-im-brk-haus-der-senioren-in-oberstdorf.html Vorstandsvorsitzender Reichert ehrt Ehrenamtliche Die Stimmung beim diesjährigen Sommerfest im BRK Haus der Senioren in Oberstdorf war gut. Nach einer Begrüßung durch Alfred Reichert, Vorstandsvorsitzender des BRK Kreisverbands Oberallgäu, legte sogleich das Duo ‚Marte und Franz‘ mit musikalischer Unterhaltung los. Sie trafen mit ihren Liedern zum Mitsingen und Mitschunkeln genau den Geschmack der Bewohner und Gäste. Alle hörten den beiden mit großer Freude zu.

Dem unsicheren Wetter getrotzt hatte das Haustechnik-Team. Sie schmissen im Garten der Senioreneinrichtung den Grill an und sorgten für sommerliche Verpflegung mit Grillsteaks, Würstchen und Salaten. Anschließend zeichnete Vorsitzender Reichert die ehrenamtlichen Helfer mit einer kleinen Aufmerksamkeit für ihre freiwilligen Dienste aus. „Im Arbeitsalltag sind die Ehrenamtlichen eine große Hilfe und Entlastung für unsere hauptamtlichen Mitarbeiter“, richtet Melanie Engel, Einrichtungsleitung im Haus der Senioren, ebenfalls ihren Dank an alle Ehrenamtlichen.

Große Freude machte den Gästen auch das Gewinnspiel, bei welchem die Anzahl verschiedener Süßigkeiten in Einmachgläsern geschätzt werden musste. Ein weiterer Programmhöhepunkt war das gemeinsame Luftballon steigen lassen. Fast zeigte sich ein bisschen die Sonne, als jeder Besucher des Festes seinen bunten Ballon mit Grußkarte in den Himmel schickte. Nun ist die Spannung groß, ob der eine oder andere Absender im Haus der Senioren seine Luftpost zurückerhalten wird.

Zum Abschluss richtete Engel einen großen Dank an alle Helfer, Besucher und Mitarbeiter, die so ein schönes Sommerfest ermöglicht hatten. Selbst die Verlegung in den Festsaal aufgrund der unsicheren Wetterprognose konnte der guten Stimmung nichts anhaben.

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news-197 Wed, 25 Jul 2018 20:15:30 +0200 Bundesinnenminister lobt ehrenamtliche Helfer /aktuell/presse-service/meldung/bundesinnenminister-lobt-ehrenamtliche-helfer.html Antrittsbesuch von DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt und dem Präsidenten des Bayerischen Roten Kreuzes, Theo Zellner, bei Bundesinnenminister Horst Seehofer Die Vorschläge des Deutschen Roten Kreuzes und anderer anerkannter Hilfsorganisationen zum nationalen Krisenmanagement und die Bedeutung der Ehrenamtsarbeit standen im Mittelpunkt des Antrittsbesuchs von DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt und des Präsidenten des Bayerischen Roten Kreuzes, Theo Zellner, bei Bundesinnenminister Horst Seehofer. Der Minister lobte bei dem Treffen die Arbeit der bundesweit mehr als 425.000 ehrenamtlichen Helfer des DRK.

DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt sagte nach dem Gespräch mit dem Bundesinnenminister in Berlin: „Wir freuen uns, dass auch das Bundesinnenministerium die wichtige gesellschaftliche Rolle anerkannter Hilfsorganisationen im Zivil- und Katastrophenschutz sieht und den besonderen Wert dieser Hilfsorganisationen im Vergleich zu privatwirtschaftlichen Unternehmen anerkennt. Ehrenamtliches Engagement ist ein Eckpfeiler unserer Gesellschaft. Nur durch das Zusammenspiel zwischen Hunderttausenden ehrenamtlichen Helfern und hauptamtlichen Mitarbeitern kann das DRK seine gesamtgesellschaftlichen Aufgaben etwa beim Rettungsdienst oder beim Sanitätsdienst wahrnehmen.“

Theo Zellner, der Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes, erklärte: „Das Rote Kreuz definiert sich über das Ehrenamt – alleine in Bayern engagieren sich über 180.000 Ehrenamtliche in unseren fünf Gemeinschaften und tragen so einen erheblichen Teil zu einem sichereren Bayern bei. Damit aber das komplexe Hilfeleistungssystem hier in Bayern und in ganz Deutschland auch in Zukunft auf einem hohen Leistungsniveau aufrechterhalten werden kann, brauchen wir eine Herausnahme des Rettungsdienstes aus dem kommerziellen Wettbewerb. Dies haben wir in unserem Gespräch mit dem Bundesinnenminister verdeutlicht.“

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news-196 Wed, 25 Jul 2018 16:17:04 +0200 BRK warnt vor Hitze /aktuell/presse-service/meldung/brk-warnt-vor-hitze.html Das Wetterradar im bayerischen Raum zeigt für die kommenden Tage überwiegend Temperaturen um die 30 °C und höher an. Das Bayerische Rote Kreuz möchte präventiv, möglichen gesundheitlichen Einschränkungen und Schäden, bedingt durch die Hitzewelle, entgegenwirken und auf einige medizinische Hinweise aufmerksam machen. 1. Trinken Sie täglich 1-2 Liter mehr als sonst. Wir empfehlen viel natriumhaltiges Mineralwasser. Patienten mit einer Herz-schwäche bitten wir die Trinkmenge mit Ihrem behandelnden Arzt abzusprechen.

2. Halten Sie sich nicht in der prallen Sonne auf und tragen Sie stets eine Kopfbedeckung.

3. Vermeiden Sie unter Sonneneinstrahlung körperliche An-strengung.

4. Bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme klären Sie bitte mit Ihrem Hausarzt, ob bei großer Hitze Besonderheiten vor-liegen.

5. Lassen Sie auf keinen Fall Kinder oder Haustiere unbeauf-sichtigt im Fahrzeug, die anstauende Hitze kann zur Lebens-gefahr, im schlimmsten Fall zum Tode führen.

6. Rufen Sie im Notfall den Notruf 112 an.

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news-195 Thu, 19 Jul 2018 16:08:03 +0200 Neu gegründetes Team vom JRK Sonthofen beim Landeswettbewerb erfolgreich /aktuell/presse-service/meldung/neu-gegruendetes-team-vom-jrk-sonthofen-beim-landeswettbewerb-erfolgreich.html Vom Newcomer zum Senkrechtstarter Für freudige Überraschung sorgte das neu gegründete Team des Jugendrotkreuzes (JRK) Sonthofen bei den diesjährigen Verbandswettspielen. Trotz Außenseiterstatus schafften sie es nach Siegen auf Kreis- und Bezirksebene auf Anhieb bis zum Landeswettbewerb. Dort wurden die fünf Jugendlichen in der Altersstufe von zehn bis zwölf Jahren erfolgreicher Dritter. Der Sieg ging an eine Mannschaft aus Nordschwaben.

Ein kurzer Rückblick: Das JRK Sonthofen gibt es erst wieder seit September 2016. Zuvor war Pause, weil sich kein ehrenamtlicher Jugendleiter fand. Mit dem Wiederaufbau der Jugendgruppe kehrte Leben ins JRK Sonthofen zurück und heuer war es dann soweit: Das JRK konnte eine eigene Mannschaft bei den Kreisspielen stellen. „Sowohl für die Jugendlichen als auch für uns Betreuerinnen waren es die ersten Kreisspiele überhaupt, so dass keiner vorher wirklich wusste, was da auf uns zu kommt“, erzählt Anke Birle, Jugendleiterin beim JRK Sonthofen. „Unser Ziel war es, nicht Letzter zu werden.“ Dementsprechend groß waren die Überraschung und Freude, als das Team die Kreisspiele in Wiggensbach gewonnen hatte und erfuhr, dass es zum Bezirkswettkampf nach Schwabmünchen fahren durfte, erinnert sich Birle.

Im Juni ging es dann nach Schwabmünchen. „Wir sind bereits einen Tag früher angereist, haben beim THW in Schwabmünchen übernachtet und dort auch noch eine Führung bekommen“, erzählt Sabrina Schott, ebenfalls Jugendleiterin in Sonthofen. Beim Bezirkswettkampf selber hatten die fünf Jugendlichen ihr Bestes gegeben und erneut zur Überraschung aller den Sieg davon getragen. So hieß es dann, auf zum Landeswettbewerb.

Anfang Juli fuhr das Team mit den beiden Betreuerinnen nach Langenzenn bei Fürth, um sich mit den besten JRK-Mannschaften aus ganz Bayern zu messen. Es war ein tolles Wochenende mit viel Spaß und Spiel. Am Ende wurden die Sonthofener stolze Dritte. „Bei den Landesspielen gab es einen separaten Spieleparcours, der während des Wettbewerbs absolviert werden musste, da ist das JRK Sonthofen sogar Erster geworden“, ergänzt Betreuerin Birle, mehr als zufrieden mit dem Ergebnis ihrer Schützlinge.

Am Wettkampftag selbst wurde das junge Sonthofener Team vom Bayerischen Fernsehen begleitet, weshalb die Aufregung während des Wettbewerbs natürlich noch größer war. Den Bericht gibt es hier zu sehen.

Das JRK Sonthofen trifft sich immer freitags von 17.30 Uhr – 18.30 Uhr zur Gruppenstunde im BRK-Haus Sonthofen (außer in den Schulferien). Interessierte Jugendliche sind jederzeit willkommen. Weitere Infos unter Tel. 0831/52292-0.

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news-194 Thu, 12 Jul 2018 07:40:26 +0200 DRK-Gesundheitstipps: Zecken haben Hochsaison – bei Zeckenbiss sofort handeln! /aktuell/presse-service/meldung/drk-gesundheitstipps-zecken-haben-hochsaison-bei-zeckenbiss-sofort-handeln.html Experten sprechen bereits von einem „Zeckensommer“. „Panik ist jedoch definitiv nicht angebracht“, sagt DRK-Bundesarzt Prof. Peter Sefrin, „dennoch sollte man Zecken-`Bisse´ möglichst vermeiden und bei Symptomen sofort handeln“. DRK-Bundesarzt Prof. Peter Sefrin rät:

Tipp 1
„Achten Sie bei Spaziergängen und Wandertouren darauf, helle Kleidung zu tragen, auf der man die Zecken sieht. Lange Hosen mit geschlossenem Schuhwerk sind unbedingt zu empfehlen, dazu ein langärmeliges Shirt. Das macht es den Tierchen schwerer, überhaupt unter die Kleidung zu kommen. Auf gängige Zeckenschutzmittel besser nicht verlassen -  deren Wirkung ist wissenschaftlich nicht ausreichend bewiesen.

Tipp 2
Zecken halten sich bevorzugt in hohem Gras oder im Unterholz auf. Nach jedem Ausflug in der Natur ist es sinnvoll, den Körper sorgfältig abzusuchen. Zecken können sich im Prinzip überall festsaugen, bevorzugen jedoch Hautfalten, Achselhöhlen und behaarte Körperstellen – hier besonders gründlich nachsehen! Lässt sich dann tatsächlich ein solches Spinnentierchen ausmachen – Finger weg von jeder Form von „Hausmitteln“. In der Apotheke gibt es spezielle Zeckenzangen und -karten. Diese entfernen das Tier, ohne es zu drehen oder zu quetschen und halten so die Infektionsgefahr geringer. Gerade die Karten sind äußerst handlich. Sie passen gut in die Hosentasche, ebenso wie ein Paar Einmalhandschuhe, die möglichst immer beim Zeckenentfernen getragen werden sollten. So wird man die lästigen Tiere auch bei einer kurzen Rast unterwegs einfach los.

Tipp 3
Zeckenstiche an sich sind grundsätzlich nicht gefährlich. Allerdings kann es zur Übertragung von Infektionserkrankungen kommen. Beobachten Sie die Stichstelle. Wenn sich ein roter Hof um diese bildet, suchen Sie umgehend einen Arzt auf. Im ungünstigsten Fall kann es zu einer FSME (Frühsommer-Gehirnhautentzündung) oder Borreliose kommen. Die ersten Symptome, wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen ähneln sich bei diesen Krankheiten. Beide müssen ärztlich behandelt werden. Gegen das FSME-Virus kann man nicht ursächlich vorgehen, es werden aber die Symptome gelindert. Deshalb ist gerade in Risikogebieten (unter anderem Teile Süddeutschlands) eine Impfung sinnvoll. Die Impfung wird von den meisten Krankenkassen bezahlt und schützt drei Jahre. Speziell in den gefährdeten Regionen lohnt es sich, die Impfung beim Hausarzt  anzusprechen.“

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news-193 Thu, 05 Jul 2018 16:07:06 +0200 SCHULEWIRTSCHAFT e.V. verleiht staatlicher Realschule an der Salzstraße Kempten Berufswahl-SIEGEL /aktuell/presse-service/meldung/schulewirtschaft-ev-verleiht-staatlicher-realschule-an-der-salzstrasse-kempten-berufswahl-siegel.html Würdigung der guten Kooperation mit BRK Kreisverband Oberallgäu und drei weiteren Unternehmen Erstmalig wurde die Staatliche Realschule an der Salzstraße Kempten mit dem Berufswahl-SIEGEL der Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT Bayern ausgezeichnet. In einer Feierstunde in der Lindauer Inselhalle nahmen Direktorin Elisabeth Schindele und Bettina Bayer, Mitglied der Schulleitung und federführende Projektleiterin, die Urkunde entgegen. „Ein hohes Engagement, ein vielfältiges Angebot an Studien- und Berufsorientierungsmaßnahmen sowie ein stabiles Netzwerk mit externen Partner“, begründet Richard Vanoni von der Sparkasse Allgäu und Mitglied im Juryteam von SCHULEWIRTSCHAFT die Entscheidung.

Beeindruckt habe das Juryteam besonders die seit langem aktiv gelebte Schulpartnerschaft der Realschule an der Salzstraße mit drei Unternehmen aus dem Handels-, IT- und Industriesektor sowie im sozialen Bereich mit dem BRK Kreisverband Oberallgäu. „Wir stellen den Schülern regelmäßig die vielfältigen Arbeitsfelder und Abläufe in unserem Kreisverband vor, kommen zu erste Hilfe Schulungen, bieten Praktikumsplätze und FSJ-Stellen an“, beschreibt Ines Brutscher vom BRK Oberallgäu die Zusammenarbeit mit der Realschule. Sie nahm stellvertretend für die vier Partnerunternehmen an der Preisverleihung teil.

„Sich zu orientieren, berufliche Entscheidungen zu treffen und damit Weichenstellungen für die eigene Zukunft vorzunehmen stellt Schüler vor eine große Herausforderung“, sagt Bayer. In Lindau wurden 29 von 40 Bewerberschulen aus ganz Schwaben mit dem Berufswahl-SIEGEL ausgezeichnet. Sie haben die Berufs- und Studienorientierung übergreifend in ihrem Schulsystem verankert, ermöglichen in besonderer Weise berufliche Praxiserfahrungen und leiten den individuellen Orientierungsprozess bei den Jugendlichen gezielt an.

Das Projekt Berufswahl-SIEGEL wurde von der Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT Bayern initiiert und wird regional mit wichtigen Entscheidungsträgern umgesetzt. Die Trägerschaft hat das Bildungswerk der bayerischen Wirtschaft e.V. übernommen. Das Projekt wird durch die Interessengemeinschaft Selbständiger, Unternehmer und freiberuflich Tätiger e.V., dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Technologie sowie der Arconic Foundation gefördert.

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news-192 Tue, 03 Jul 2018 10:51:00 +0200 Fördermitgliedschaft: Helfen Sie, damit wir helfen können! /aktuell/presse-service/meldung/foerdermitgliedschaft-helfen-sie-damit-wir-helfen-koennen-1.html Nach diesem Motto führt das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Oberallgäu ab 9. Juli bis Ende August im Landkreis eine Haustür-Werbung durch, um fördernde Mitglieder zu gewinnen. Nach diesem Motto führt das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Oberallgäu derzeit eine Haustür-Werbung durch, um fördernde Mitglieder zu gewinnen. „Durch Umzug, Stornierungen oder auch Todesfälle ist es erforderlich, wieder neue Mitglieder zu gewinnen“, so Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl.

Ab dem 09.07.2018 sind deshalb 4 bis 6 Wochen lang junge Frauen und Männer (vornehmlich Studierende) im Namen des Bayerischen Roten Kreuzes unterwegs, um Mitglieder zu gewinnen. Diese besuchen auch bestehende Mitglieder mit der Bitte, den Beitrag, wenn möglich etwas anzuheben.

Zahlreiche Angebote, die das Rote Kreuz Oberallgäu für die Menschen im Allgäu bereithält, können nur mit Unterstützung der Fördermitglieder finanziert werden, da es hierfür keine Kostenträger gibt.
Als Beispiel seien hier die Aus- und Fortbildung im Ehrenamt, die Beschaffung von Einsatzkleidung, der Unterhalt der Tafelläden, die Arbeit beim Jugendrotkreuz, der Katastrophenschutz, die Finanzierung von Einsatzfahrzeugen und vieles mehr genannt, die ohne Spendengelder nicht möglich wären.

„Das bietet den Bürgern die Möglichkeit, die Ziele der Hilfsorganisation zu unterstützen, ohne selbst aktiv zu werden“, so Ines Brutscher, Assistentin der Geschäftsführung.

Uns ist besonders wichtig, dass die Bevölkerung die Werberinnen und Werber eindeutig erkennt:

  • Kleidung des Bayerischen Roten Kreuzes
  • Vollmacht
  • Tablet zur elektronischen Datenerfassung

Sollten sich Familienmitglieder oder Bekannte für diese Tätigkeit interessieren, so freuen wir uns, wenn diese unsere Werbeaktion unterstützen. Wir ersuchen um Bewerbungen unter www.hsp-derjob.at.

Übrigens: Die verschlüsselte Datenerfassung auf dem Tablet ist ein wesentlicher Sicherheitsaspekt. Persönliche Daten (inkl. Bankverbindung) können nach der Eingabe nicht mehr eingesehen werden. Sensible Daten sind dadurch bestmöglich geschützt. Informationen zum Datenschutz finden Sie hier.

Der Mitgliedsbeitrag soll sich nach den finanziellen Möglichkeiten der Mitglieder richten. Jedes einzelne Mitglied entscheidet, welchen Betrag es geben kann und gerne geben will.

Wir danken für die wohlwollende Aufnahme unseres Werbeteams und danken für Ihre Unterstützung!

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news-190 Fri, 29 Jun 2018 08:43:43 +0200 Jugendrotkreuz Oberallgäu geht neue Wege bei Schulung der Gruppenleiter /aktuell/presse-service/meldung/jugendrotkreuz-oberallgaeu-geht-neue-wege-bei-schulung-der-gruppenleiter.html Mit Rettungshunden Emotionen trainieren Das Jugendrotkreuz im Oberallgäu geht neue Wege in der Ausbildung der Gruppenleiter. Schon seit einiger Zeit hat die Wissenschaft festgestellt, dass es nicht allein auf gute Schulnoten ankommt. Erfolgreiche Führung im Jugendverband braucht mehr. Das rotkreuztypische Wissen um Verbände und stabile Seitenlagerung macht noch keinen guten Gruppenleiter aus. Doch woran erkennt man diesen? Diese Frage versucht Prof. Dr. Christoph Tiebel in einem Seminar mit den Gruppenleitern des JRK Oberallgäu zu beantworten.

„Es kommt darauf an, wie gekonnt der Gruppenleiter mit den Emotionen der Jugendlichen umgehen kann“, sagt Tiebel. Das Stichwort sei emotionale Intelligenz. Er forscht zu diesem Thema an der Reinhold Würth Hochschule Heilbronn. Das Forschungsgebiet heißt Neuromanagement und befasst sich mit den Vorgängen im Gehirn. Die Hirnforschung hat herausgefunden, dass Emotionen nicht im Bauch oder Herz verankert sind. Sie werden im Kopf gesteuert. Die gute Nachricht ist: Das Steuern und Lenken von Emotionen ist erlernbar.

Die Forschungsgruppe um Tiebel hat dazu ein konkretes Trainingsprogramm entwickelt. Die JRK Gruppenleiter haben dieses Konzept im Oberallgäu nun zum ersten Mal ausprobiert: „Es ist unglaublich, was so ein intensives Training bewirkt“, so Ramona Gorbach, Leitern des JRK. Das Besondere daran: Tiebel setzt als Trainingspartner Rettungshunde ein.

Der Wissenschaftler ist selber beim Roten Kreuz als Leiter der Rettungshundestaffel und stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter aktiv. So gelang es ihm, Wissenschaft, Jugendarbeit und Rot Kreuz Arbeit in diesem Praxis-Seminar zu verknüpfen. „ Für uns im JRK ist wichtig, dass wir keine trockene Neurowissenschaft vorgesetzt bekommen, sondern ein Insider uns erklärt, wie wir noch besser werden können“, begrüßt Gorbach dieses praxisorientierte Vorgehen. Im Vordergrund steht der spielerische Umgang mit den Themen Selbstreflexion, Empathie und soziale Kompetenz. „Kleine Übungen mit den Rettungshunden zeigten den Gruppenleitern schnell, wie wichtig Konsequenz in der Führung ist“, fasst Gorbach die Erfahrungen zusammen.

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news-189 Thu, 28 Jun 2018 16:55:18 +0200 Rot Kreuz Helfer im Einsatz für Menschenrechte /aktuell/presse-service/meldung/rot-kreuz-helfer-im-einsatz-fuer-menschenrechte.html Zwei Oberallgäuer beteiligen sich als Delegierte des Roten Kreuzes an Übungsgeschehen der NATO Ü-Dorf ist umzingelt. Die Rebellenführer haben die regulären Truppen zurückgedrängt. Die Bevölkerung sucht Schutz in der  Kirche und in einem Gasthof. Die Kampfhandlungen wurden unterbrochen, weil das Rote Kreuz zunächst mit den eingeschlossenen Bürgern sprechen wollte. Die beiden Kreisbereitschaftsleiter  vom Oberallgäuer Roten Kreuz, Matthias Straub und Prof. Christoph Tiebel wollten wissen, wie es der Bevölkerung geht und ob sie Hilfsmittel und Medikamente benötigt. Der Rebellenführer spricht mit den Rotkreuzlern und sagt den Schutz der Zivilbevölkerung zu.

All das passierte nur in einem Szenario auf einem Truppenübungsplatz. Mehrere tausend NATO-Streitkräfte üben militärische Taktiken und Vorgehensweisen. Viele Statisten sind in den Übungsdörfern – diese sind komplett errichtet mit allen Gebäuden, Krankenhäusern, Kirchen usw. – und „wohnen“ dort. Sie sind Bestandteil eines sehr komplexen Szenarios. Ein Teil der Übung für die Streitkräfte und deren Führungskräfte besteht darin, auch das internationale Völkerrecht in das Szenario einzubinden. In der Genfer Konvention gibt es viele Regeln zum Umgang mit der Zivilbevölkerung oder auch zu Gefangenenlager. Damit dies auch realistisch umgesetzt wird, hat das BRK Helfer zur Verfügung gestellt, die die Funktion der Delegierten des Internationalen Comites des Roten Kreuz wahrnehmen.

M. Straub und C. Tiebel hatten dazu in einem Lehrgang erst einmal die Schulbank drücken müssen: Einzelne Rechtsteile des internationalen Völkerrechts mussten aufgenommen und verstanden werden. Fallstudie waren zu lösen; knifflige Fragen mussten beantwortet werden. Nach Abschluss dieses Lehrgangs zogen die beiden Oberallgäuer dann in ihrer Aufgabe als Delegierte des Roten Kreuz ins Manöver. Zuvor mussten noch einige Sicherheitsüberprüfungen gemacht werden. Teilweise sind bis zu 4 Rotkreuzler in den großen Manövern tätig und gehen dem nach, was ihre ureigenste Aufgabe ist: Beachtung und Umsetzung des internationalen Völkerrechts. Sie inspizieren Gefangenlager, kümmern sich um die Versorgung der Verletzten, achten auf den Umgang mit der Zivilbevölkerung usw. „Wir haben ganz schnell vergessen, dass wir in einer Übung sind: gengenerische Parteien, die Bevölkerung alles hat uns sofort in eine realistische Welt versetzt“, so Matthias Straub. „Es ist erstaunlich, wie hoch die Militärs die Rolle und Funktion des internationalen Völkerrechts stellen; die Genfer Konvention hat in den Manövern einen enormen Stellenwert“, ergänzt Christoph Tiebel.

Beide waren mehrere Tage im Einsatz. Direkt in den Übungsgeschehen wirken sie mit. Beispielsweise haben Sie in Konferenzen mit Landräten, Bürgermeistern und anderen Hilfsorganisationen (alles Rollenspieler) vor Ort mit den Beteiligten verhandelt. Aber auch bei den abendlichen Nachgesprächen zur Auswertung der Tagesereignisse war die Einschätzung der Oberallgäuer Rotkreuzler gefragt: „ Sehr sorgfältig wurden die Geschehnisse des Tages unter den Aspekten des Völkerrechtes ausgewertet“, so die positive Meinung von Straub und Tiebel. Das Rote Kreuz leistet so einen aktiven Beitrag zu Verbreitung des humanitären Völkerrechtes und wird auch bei den nächsten Großübungen der NATO-Truppen sich wieder um die Genfer Konvention kümmern.  

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news-188 Thu, 28 Jun 2018 16:03:15 +0200 Erste Urlaubswelle rückt näher - heiße Blutspendephase bricht an /aktuell/presse-service/meldung/erste-urlaubswelle-rueckt-naeher-heisse-blutspendephase-bricht-an.html Blutspendedienst appelliert: Auch wenn Freizeit, Freibad und Fußball rufen bitte weiterhin Blutspenden! Im Juli bricht eine heiße Phase an – auch für die Blutspende. War der Weltblutspendertag am 14. Juni noch in aller Munde und die Blutspende medial stark präsent, läuft sie jetzt Gefahr, vielfach wieder übersehen zu werden. Lediglich ein Tag Aufmerksamkeit im Jahr genügt natürlich nicht, um den Blutbedarf kontinuierlich decken zu können.

„Allein in Bayern liegt der Tagesbedarf bei etwa 2.000 Blutkonserven. Er muss das ganze Jahr über erreicht werden, damit die Patienten in den bayerischen Kliniken zuverlässig versorgt werden können. Nicht zu vergessen ist, dass Blut nur 42 Tage haltbar ist und der Vorrat an Blutkonserven ohnehin permanent wieder aufgefüllt werden muss“, erklärt Georg Götz, der Geschäftsführer des Blutspendedienstes des BRK (BSD), und ruft zugleich zur Blutspende im Juli auf.

In heißen Sommermonaten hat es der BSD besonders schwer. Schon im Juli rollt die erste große Urlaubswelle an, nahtlos gefolgt von der nächsten im August, wenn die Sommerferien beginnen. Dann verreisen viele Menschen oder setzen andere Freizeit-Prioritäten, als Blut zu spenden. Hinzu kommt in diesem Jahr die Fußball-Weltmeisterschaft als Konkurrenz zur Blutspende. Diese äußeren Faktoren lassen das Spenderpotenzial schrumpfen. Und die Herausforderung, das Tagesziel von 2.000 Blutspenden zu erreichen, ist groß. Zuversichtlich stimmt, dass die Menschen in Bayern etwas aktivere Spender sind als in anderen Ecken Deutschlands. Dennoch liegt die Spendebereitschaft auch im Freistaat aktuell nur bei 5,3 Prozent. Von mehr als 9,2 Millionen Menschen im spendefähigen Alter, also 18 bis 72 Jahre, geben lediglich knapp 250.000 Spender tatsächlich Blut, durchschnittlich zweimal im Jahr.

Dabei ist das Angebot an Terminen groß, denn der BSD ist täglich mit 20 Entnahmeteams in ganz Bayern unterwegs, um Blutspenden zu sammeln. Es ist leicht, einen geeigneten Termin zu finden. Alle öffentlichen Termine sowie allgemeinen Informationen rund um die Blutspende gibt es im Internet unter www.blutspendedienst.com oder bei der kostenfreien Spenderhotline telefonisch unter 0800 / 11949 11 von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 18 Uhr.

Die aktuellen Termine im KV Oberallgäu auf einen Blick:

<span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">Mo</span><span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">
02.07.2018 </span>
<span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">87435 KEMPTEN</span><span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">
Hauben</span><span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">schloßstr.12</span>
<span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">15:00 Uhr - 20:00 Uhr</span><span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">
BRK-Haus</span>
<span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">Mo</span><span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">
09.07.2018</span>
<span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">87452 ALTUSRIED</span><span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">
Schulstr. 6 </span>
<span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">17:00 Uhr - 20:30 Uhr</span><span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">
Grund- und Mittelschule</span>
<span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">Di</span><span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">
10.07.2018</span>
<span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">87509 IMMENSTADT</span><span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">
Sankt Nikolausplatz 1 </span>
<span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">15:30 Uhr - 20:00 Uhr</span><span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">
Pfarrheim St. Nikolaus</span>
<span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">Mo</span><span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">
16.07.2018</span>
<span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">87448 Waltenhofen</span><span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">
Kirchplatz 6 </span>
<span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">16:30 Uhr - 20:00 Uhr</span><span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">
Pfarrheim St. Martin</span>
<span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">Fr</span><span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">
20.07.2018</span>
<span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">87527 SONTHOFEN</span><span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">
Albert-Schweitzer-Str. 17 </span>
<span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">16:00 Uhr - 20:00 Uhr</span><span style="font-family:&quot;Arial&quot;,sans-serif; color:black">
Pfarrheim St. Christoph</span>

 

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blutspenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. bis zum vollendeten 72. Lebensjahr. Ein Erstspender sollte nicht älter als 64 Jahre sein. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens 56 spendefreien Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 650 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich rund 230 freiberuflich tätigen Untersuchungsärzten und etwa 16.000 ehrenamtlichen Helfern des BRK organisiert der BSD jährlich gemeinsam mit 73 BRK-Kreisverbänden ungefähr 4.500 Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 7.30 Uhr und 18.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar.

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news-187 Wed, 20 Jun 2018 14:24:07 +0200 Zum Weltflüchtlingstag 2018 /aktuell/presse-service/meldung/zum-weltfluechtlingstag-2018.html Wir helfen, wo auch immer wir gebraucht werden - Das BRK hat ein breitgefächertes Angebot, um Geflüchtete zu unterstützen „Die Not ist groß“, sagt BRK-Vizepräsidentin Brigitte Meyer. „Geschätzt kommt jeder dritte Asylsuchende traumatisiert in Deutschland an, mit einer Depression oder einer posttraumatischen Belastungsstörung, weil er oder sie in der Heimat oder auf der Flucht Schreckliches erlebt hat. Besonders betroffen sind Menschen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak“. Um hier angesichts der weltweit über 65 Millionen Flüchtlingen helfen zu können, bietet das Bayerische Rote Kreuz kostenlose Hilfe an – schnell und unbürokratisch.

Mehr als 13.000 Geflüchtete und andere zugewanderte Menschen hat das BRK mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in vielen Kreisgeschäftsstellen in Bayern im vergangenen Jahr beraten und betreut. Die Asylsozial-, Flüchtlings- und Migrationsberatungsstellen bieten viele Orientierungshilfen: sie beraten beim Spracherwerb, bei der Existenzsicherung, bei Bildungs-, Arbeits- und Wohnungssuche, in der Gesundheitsversorgung und bei persönlichen und familiären Problemen.

Psychisch belastete und kranke Geflüchtete unterstützt das BRK durch die Initiative für traumatisierte Flüchtlinge in enger Kooperation mit den Sozialpsychiatrischen Diensten in den BRK-Kreisverbänden Deggendorf, Straubing-Bogen und Würzburg. Dort werden psychosoziale und stabilisierende Einzel- und Gruppenberatungen, Fortbildungen sowie eine Qualifizierung von Sprach- und Kulturmittlern angeboten. Auch das Projekt der muttersprachlichen Trauma-Ersthelfer des Kreisverbands Landsberg am Lech berät Geflüchtete in schwierigen Situationen – im April 2018 erhielt dieses Projekt den Integrationspreis der Bayerischen Staatsregierung.

KV Oberallgäu: zwei neue Projekte angelaufen

Der Kreisverband Oberallgäu engagiert sich ebenfalls schon lange in der Migrations- und Integrationsberatung erwachsener Zuwanderer. „Seit kurzem sind zwei neue Projekte „Starke Netzwerke Elternbegleitung für geflüchtete Familien“ sowie eine Online-Migrations-Beratung angelaufen bzw. befinden sich im Aufbau“, berichtet Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl.

„Das Bayerische Rote Kreuz arbeitet nach den Grundsätzen der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung“ sagt der stellvertretende Landesgeschäftsführer des BRK, Wolfgang Obermair, „und diese verpflichten uns, das Leben und die Gesundheit von Geflüchteten zu schützen und sie mit Würde zu behandeln. Wir setzen uns insbesondere für die Verletzlichsten ein – Frauen, Kinder und von Diskriminierung bedrohte Menschen.“

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news-186 Tue, 19 Jun 2018 17:28:55 +0200 Bleibt die Blutversorgung in Zukunft gesichert? Spenderprognose für das Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/bleibt-die-blutversorgung-in-zukunft-gesichert-spenderprognose-fuer-das-oberallgaeu.html Acht Prozent Rückgang im Spendeaufkommen in Bayern bis 2035. Neue Spender sind gefragt - auch im Oberallgäu. 533.008 Menschen in Bayern erschienen im Jahr 2017 auf 4.403 angebotenen Blutspendeterminen, um ihr Blut für andere zu geben. Die Zahl klingt enorm, trügt allerdings. Denn damit nehmen nur 5,29 Prozent der spendefähigen bayerischen Bevölkerung – dazu gehören die 18- bis 72-Jährigen – tatsächlich die Gelegenheit wahr, sich für ihre Mitmenschen einzusetzen. Dennoch gelang es dem Blutspendedienst des BRK (BSD) im vergangenen Jahr, 487.535 Blutspenden für die vielen kranken und verletzten Patienten in den Kliniken zu sammeln und seinem Versorgungsauftrag zuverlässig nachzukommen.

Der Blutbedarf der Kliniken, der pro Tag etwa 2.000 Konserven beträgt, konnte 2017 jederzeit gedeckt werden. Doch was verspricht die Zukunft? Die Prognosen des BSD für das Jahr 2035 geben darüber Auskunft: Das Spenderpotenzial im Freistaat wird etwa gleich bleiben, sich allerdings regional verlagern. Während die Bevölkerung in ländlichen Regionen Bayerns abnimmt, werden größere Städte und Ballungsräume gewinnen. Da allerdings die Spendebereitschaft in urbanen Gebieten deutlich geringer ist als auf dem Land, wird das Spendeaufkommen langfristig bayernweit um etwa acht Prozent zurückgehen.

Das Blutspendeaufkommen im KV Oberallgäu wird bis 2035 um 5,54 Prozent zurückgehen

Im Kreisverband Oberallgäu spendeten im vergangenen Jahr 4.602 Menschen insgesamt 7.559 Blutkonserven. Das entspricht 4,87 Prozent der Bevölkerung in Bayern*. Damit ist die Spendebereitschaft im Vergleich zum bayernweiten Durchschnitt, der bei 5,29 Prozent liegt, aktuell niedriger. Bis 2035 ist in der Region mit einem Rückgang im Spendeaufkommen von 5,54 Prozent zu rechnen.

BSD begegnet den Herausforderungen für die Blutspende bereits jetzt aktiv

„Der demographische Wandel und die Spendebereitschaft in der Bevölkerung sind große Herausforderungen für die Blutspende. Zum einen ist mit der steigenden Lebenserwartung der Menschen für deren medizinische Versorgung im Alter ein Mehrbedarf an Blutkonserven zu erwarten. Zum anderen stehen allerdings immer weniger Blutspender zur Verfügung, weil jedes Jahr eine Vielzahl engagierter Stammspender die Obergrenze des Spendealters überschreitet und ihnen immer weniger junge Menschen nachfolgen“, erklärt BSD-Geschäftsführer Georg Götz. Darüber hinaus stehen aktuell einem Blutspendepotenzial von 9,2 Millionen Menschen im Freistaat, lediglich rund 250.000 aktive Blutspender gegenüber, die durchschnittlich zwei Mal im Jahr zur guten Tat schreiten.

Der BSD und die BRK-Kreisverbände, die ihn bei der Durchführung der Blutspendetermine unterstützen, sind gefordert, diesen Herausforderungen wirkungsvoll zu begegnen. So hat der BSD bereits vor Jahren begonnen, seine Terminstruktur anzupassen, Abläufe bei den Blutspendeterminen zu optimieren und die Kommunikation rund um die Blutspende auszuweiten. „Unser oberstes Ziel bleibt es, auch zukünftig den Blutkonservenbedarf in den Kliniken zu decken. Dafür werden wir bereits jetzt um das entsprechende Spenderpotenzial und daran gebunden um das Blutspendeaufkommen bayernweit kämpfen“, betont der BSD-Geschäftsführer.

Spenderservice:

Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 7.30 Uhr und 18.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar.

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news-185 Thu, 14 Jun 2018 08:38:22 +0200 Spende lut eim R ten Kreuz! /aktuell/presse-service/meldung/spende-lut-eim-r-ten-kreuz.html Zum15. Weltblutspendertag starten die Rotkreuz-Blutspendedienste mit neuer Aufmerksamkeitskampagne durch Was wäre das Oktoberfest oder der Biergarten ohne A, B und O? „ kt erfest“ und „ ierg rten“ – sieht blöd aus und ist auch nur die halbe Wahrheit. So ungefähr wie`s Weißbier ohne Krone. Kein echter Bayer würde das gutheißen, weil das Entscheidende fehlt. Münzt man nun Buchstaben in Blutgruppen um und stellt die Frage: Was, wenn Blut bestimmter Gruppen – eben A, B, 0 – nicht mehr vorhanden ist? Dann stehen Menschenleben auf dem Spiel, weil etwas Überlebensnotwendiges nicht zur Verfügung steht: Blut, das etwa 2.000 Patienten in Bayern und sogar rund 15.000 deutschlandweit jeden Tag dringend benötigen. Blut kann nicht künstlich hergestellt werden und muss somit unaufhörlich gespendet werden. Dabei ist jede Blutgruppe wichtig. Patienten, die beispielsweise regelmäßig bei einer Krebstherapie oder auch ad-hoc nach Unfällen auf Spenderblut angewiesen sind, könnten ohne A, B oder 0 einfach nicht mehr versorgt werden.

#missingtype. Erst wenn`s fehlt, fällt`s auf!
Pünktlich in der Weltblutspenderwoche starten die Rotkreuz-Blutspendedienste in Deutschland deshalb mit einer neuen Aufmerksamkeitskampagne durch: #missingtype. Erst wenn`s fehlt, fällt`s auf! Heute, am 14. Juni, findet der insgesamt 15. Weltblutspendertag statt, der jedes Jahr zu Ehren des Geburtstags von Karl Landsteiner (1868-1943), dem Pionier der Transfusionsmedizin, begangen wird. „Dieser Tag ist ein guter Anlass, sowohl Spender und ehrenamtliche Blutspende-Helfer für ihr großes soziales Engagement zu ehren, als auch auf die große Bedeutung der Blutspende hinzuweisen – mit dem Ziel, dadurch neue Spender für die gute Sache zu begeistern“, erklärt der Geschäftsführer des Blutspendedienstes des BRK, Georg Götz.

Dass Blutspenden wichtig und Blut häufiger mal knapp ist, wissen 94 Prozent der Deutschen. Lediglich 3,5 Prozent allerdings tun etwas dagegen und gehören zu den aktiven Blutspendern. Die meisten Menschen kennen nicht mal ihre eigene Blutgruppe. Hinzu kommt, dass die deutschen Rotkreuz-Blutspendedienste jährlich etwa 100.000 freiwillige Spender verlieren. Also soll die Mitmach-Kampagne #missingtype mit dem Gedanken an fehlende Blutgruppen in Form fehlender Buchstaben in Texten, Logos oder Bildern dazu beitragen, viele Menschen für die Blutspende zu sensibilisieren und neue Spender zu gewinnen.

Über 100 Partner mischen deutschlandweit bei #missingtype mit
Mehr als 100 Partner aus der Unternehmenswelt und dem öffentlichen Leben unterstützen die Rotkreuz-Blutspendedienste deutschlandweit bei diesem Vorhaben: von E.on, google, FlixBus oder mymüsli bis hin zu zahlreichen Fußballbundesliga- und Sportvereinen wie die Brose Baskets oder Borussia Dortmund. So schaltet der BVB beispielsweise die Buchstaben B und O in der Stadionbeleuchtung aus und postet davon ein Bild. Mymüsli hat ein eigenes Müsli kreiert und postet dazu. Google verzichtet auf die Buchstaben O im Logo. Die Mitmach-Varianten bei #missingtype sind vielfältig und kreativ. Jeder Inhalt, den Kampagnen-Teilnehmer in ihren Medien über die Blutspende veröffentlichen, wird mit dem Hashtag #missingtype markiert.


Seit 11. Juni läuft die Aufmerksamkeitskampagne noch bis zum 22. Juni in digitalen Medien, mittlerweile sogar über die Landesgrenzen hinaus – da auch andere Länder weltweit aufgesprungen sind, darunter Thailand, Japan, USA, Frankreich, Belgien, Italien, Südafrika, Kanada oder China.

Alle Informationen rund um Blutspenden, die Kampagne und welche Partnerunternehmen dabei sind, stehen auf der Website www.missingtype.de.

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news-184 Mon, 11 Jun 2018 09:18:43 +0200 #missingtype - Erst wenn's fehlt, fällt's auf /aktuell/presse-service/meldung/missingtype-erst-wenns-fehlt-faellts-auf.html SPENDE LUT EIM R TEN KREUZ. Sie sehen richtig – hier fehlt etwas sehr Wichtiges: das A, das B und das O. Genau darum dreht sich die weltweite Aufmerksamkeitskampagne der Rotkreuz-Blutspendedienste 2018: Unter dem Titel „Missing Type. Erst wenn`s fehlt, fällt`s auf“ wollen die Blutspendedienste mittels der
fehlenden Buchstaben auf die Folgen fehlender Blutgruppen aufmerksam machen.
Was passiert nun, wenn Blut der Blutgruppen A, B, AB und 0 nicht zur Verfügung steht?
Es entsteht eine folgenschwere Situation für die Kliniken, denn die Patienten könnten
nicht mehr versorgt werden. Die kontinuierliche Sicherstellung der Versorgung mit
Blutkonserven wird wiederum für die Blutspendedienste zu einer immer größeren
Herausforderung: Sie benötigen bundesweit täglich 15.000 Spender, die helfen, den
Blutbedarf zu decken. Allerdings verlieren sie pro Jahr deutschlandweit rund 100.000
aktive Blutspender. Mit der #missingtype Kampagne soll gegengesteuert werden.

Hier erfahren Sie mehr: www.misssingtype.de

Aktuelle Informationen und Termine finden Sie hier Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes.

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news-182 Wed, 30 May 2018 17:37:36 +0200 Saisonopening der BRK-Motorradstreife Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/saisonopening-der-brk-motorradstreife-oberallgaeu.html Auch in diesem Jahr steht die Motorradstreife des BRK Kreisverbandes Oberallgäu der Bevölkerung und den Gästen im Gebiet der Integrierten Leitstelle Allgäu zur Verfügung.

Die sechs speziell ausgebildeten Rettungsassistenten und Notfallsanitäter patrouillieren an Wochenenden und Feiertagen auf neuralgischen Strecken mit ihrem Einsatzmotorrad. Die neue Maschine ist mit Funk, Sondersignalanlage und Notfallequipment ausgerüstet. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass die freiwilligen Helfer häufig vor dem Rettungsdienst an der Einsatzstelle eintreffen und somit das therapiefreie Intervall verkürzen.

Am vergangenen Samstag fand dazu das Saisonopening statt. Motorradstaffeln anderer Hilfsorganisationen sowie der Polizei trafen sich in Kempten am Forum zum Warm-up. Anschließend fuhr der aus rund 20 Maschinen bestehende Korso ins Westallgäu. In Berg bei Oberstaufen empfing die ehemalige Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes, Prinzessin von Thurn und Taxis, die Motorradler zu Kaffee und Kuchen. Danach ging es weiter über Immenstadt, Wertach, Nesselwang nach Oberjoch, wo Pfarrer Karl-Bert Matthias die Gruppe segnete und eine unfallfreie Saison wünschte.

Da es für den Einsatz der Motorradstreife keinerlei Kostenerstattung gibt, sind die Helfer auf Spenden angewiesen. Über finanzielle Unterstützung oder eine Patenschaft für die gute Sache würden sich die Helfer auf zwei Rädern sehr freuen, so der Leiter des Fachdienstes Motorrad Thomas Keck.

Für dieses Jahr haben sich die Retter zwei Neubeschaffungen auf die Fahnen geschrieben. Der Kauf eines Defibrillators der Fa. Life-Pack ist geplant. Dieser ist mit den Geräten der Notarzt- und Rettungsfahrzeuge kompatibel und spart so wichtige Zeit bei Reanimationen. Kostenpunkt hierfür rund 2.000 €. Als zweite wichtige Investition steht der Einbau einer sogenannten Telematikanlage an. Diese ermöglicht der Leitstelle, die Daten sowie die Fahrtstrecke zum Einsatz auf das Navigerät des Einsatzmotorrades zu senden. Eine enorme Unterstützung für die Helfer in dem riesigen Einsatzgebiet. Kostenpunkt hierfür ebenfalls 2.000 €.

Die Motorradstreife des Roten Kreuzes Kempten wünscht allen eine unfallfreie Saison.

Aktuelle Informationen erhalten Sie unter motorrad(at)brk-oberallgaeu.de

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news-181 Wed, 30 May 2018 15:49:00 +0200 DRK-Unwettertipps: Blitzunfall - So helfen Sie richtig /aktuell/presse-service/meldung/drk-unwettertipps-blitzunfall-so-helfen-sie-richtig.html Schwere Gewitter und Unwetter überziehen seit einigen Tagen Teile von Deutschland. Weitere sind angekündigt. Das DRK erklärt, wo Sie bei einem Gewitter sicher sind, wie Sie sich unterwegs verhalten sollten und wie Sie im Ernstfall helfen können. Die Wiederbelebungschancen für Blitzopfer sind gut – wenn sie schnell erfolgen. „Ein Blitz kann eine Spannung von mehreren Millionen Volt haben. Die Luft in einem Blitzkanal wird rund 30.000 Grad heiß. Das klingt zunächst erschreckend. Je schneller die Hilfe kommt, desto besser sind die Chancen zu überleben. Auch Menschen, die keine besonderen Kenntnisse in Erster Hilfe haben, sollten keine Zeit verlieren“, sagt DRK-Bundesarzt Prof. Peter Sefrin. Hier seine Tipps:

Tipp 1: Der beste Schutz: Häuser mit Blitzableiter und Autos
Zieht ein Gewitter auf, ist man in einem Gebäude mit Blitzableiter am sichersten. Autos, Wohnmobile, oder die Kabine einer Baumaschine bieten den gleichen Schutz, denn ihre metallische Konstruktion wirkt wie ein Faradaysche Käfig und leitet eventuell einschlagende Blitze ab. Wichtig ist es dabei, die Fenster zu schließen. 

Tipp 2: Im Freien: Machen Sie sich klein! 
Wird man unterwegs vom Gewitter überrascht, gilt die Faustregel: Nicht der höchste Punkt in der Umgebung sein. Machen Sie sich so klein wie möglich. Mit eng zusammen stehenden Füßen und das Gewicht auf die Fußballen verlagernd in die Hocke gehen und mit den Armen die Knie umschlingen, wenn möglich in einer Bodenmulde. Lehnen Sie sich nirgendwo an. Auch in Gebäuden, wie Scheunen, Holz- oder Steinhütten sollte man sich in der Mitte des Gebäudes aufhalten und in die Hockestellung gehen. Radler und Reiter sollten absitzen und einen blitzgeschützten Ort aufsuchen. Meiden Sie Bergspitzen, Aussichtstürme, sowie einzelne Bäume oder Baumgruppen. Im Inneren eines Waldes mit gleichmäßig hohen Bäumen sind Sie einigermaßen sicher. Den Waldrand oder besonders hohe Bäume immer meiden.  

Tipp 3: Wasser, weite Ebenen und Metall sind gefährlich
Beim ersten Donnergrollen heißt es, raus aus dem Wasser. Der Kopf bildet im Wasser den höchsten Punkt im Umkreis ist ein sehr wahrscheinliches Ziel für den Blitz. Wasser leitet die Energie des Blitzes. Gleiches gilt für Metall: Radfahrer sollten absteigen und sich ein paar Meter vom Rad entfernen. Legen Sie Regenschirme und Wanderstöcke in sichere Entfernung. Meiden Sie Masten, Antennen oder Metallzäune. Auch wer nicht direkt vom Blitz getroffen wird, kann verletzt oder getötet werden. Dort wo der Blitz einschlägt, verteilt sich die elektrische Energie kreisförmig und im Erdreich und kann auch im Umkreis Schaden anrichten.

Tipp 4 Schnelle Hilfe rettet Leben - keine Gefahr für den Helfer!
Im Gegensatz zu anderen Elektrounfällen besteht unmittelbar nach dem Blitzschlag keine Gefahr für den Helfer. Bei einem bewusstlosen Blitzopfer kann man nichts falsch machen: Bei Kreislaufstillstand beginnen Sie sofort mit der Wiederbelebung: Drücken Sie 30mal mit dem Handballen das Brustbein ca. 5-6 cm tief ein, und zwar mit einer Frequenz von 100 -120 Mal pro Minute. Es folgen 2 Atemspenden im Wechsel. Erhält ein Blitzopfer in den ersten fünf Minuten nach dem Einschlag Hilfe, haben die Wiederbelebungsmaßnahmen in mehr als 80 Prozent Erfolg. Doch die Folgen eines Blitzschlags auf den Körper sind sehr verschieden. Neben Verbrennungen kann es zu Knochenbrüchen oder Verletzungen nach Stürzen kommen, die versorgt werden müssen.

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news-180 Tue, 29 May 2018 12:14:38 +0200 Brennpunkt Pflege: Zukunft der Pflege - Pflege der Zukunft /aktuell/presse-service/meldung/brennpunkt-pflege-zukunft-der-pflege-pflege-der-zukunft.html Infoveranstaltung für alle Interessierten, Angehörigen und Mitarbeiter in der Pflege am 16. Juni 2018 Herzliche Einladung zu unserer Veranstaltung "Brennpunkt Pflege" am 16. Juni von 13.00 - 16.30 Uhr im Haus Oberallgäu, Richard-Wagner-Straße 14, 8727 Sonthofen. Die Teilnahme ist kostenlos.

 

Programm

13.00
Einführung
Alfred Reichert, Vorsitzender BRK KV Oberallgäu

13.10
Wieviel Pflege hätten Sie gerne?
Vortrag und Diskussion mit den Pflegeexperten Martina Eberle - Klinikum Kempten, Melanie Engel und Richard Hausegger - BRK

13.45
Wie kann angewandte Forschung die Pflege erleichtern, ergänzen, ersetzen?
Vorstellung von Projekten der Hochschule Kempten - Prof. Dr. Ing. Petra Friedrich

14.15
Wieviel Pflege bekommen Sie heute?
Interview mit Andreas Ruland - Geschäftsführung Klinikum Kempten, Birgit Prestel - Angehörige, Sabine Dobrawa - Pflegedienstleitung Klinikum Kempten, Astrid Küchle - soziale Betreuung
Moderation: Prof. Dr. Georg Täger

15.15
Zukunft der Pflege
Podiumsdiskussion mit den Landtagskandidaten Eric Beißwenger - CSU,  Ilona Deckwerth und Michael Maffenbaier - SPD, Erna-Kathrein Groll und Thomas Gehring - Bündnis 90 I Die Grünen, Alexander Hold und Leopold Herz - Freie Wähler
Moderation: Alfred Reichert und Alexander Schwägerl

ca. 16.30
Résumée
Dr. Andreas Baumgarten

Veranstalter: BRK Kreisverband Oberallgäu

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news-179 Mon, 14 May 2018 16:25:00 +0200 Kreiswettbewerb des Jugendrotkreuzes in Wiggensbach /aktuell/presse-service/meldung/kreiswettbewerb-des-jugendrotkreuzes-in-wiggensbach.html 150 Kinder und Jugendliche bewiesen ihr Können in verschiedenen Disziplinen Rund 150 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 27 Jahren kamen zur Grundschule Wiggensbach, um am Kreiswettbewerb des Jugendrotkreuzes (JRK) teilzunehmen. Die Kreisverbände Lindau und Oberallgäu tragen bereits traditionell ihre Kreisspiele gemeinsam aus. Aus dem Kreisverband Oberallgäu starteten insgesamt 15, aus dem Kreisverband Lindau waren es neun Gruppen, wobei gemeinsam veranstaltet, aber getrennt gewertet wurde.

Der Wettkampf fand nicht nur an der Schule statt, der Parcours führte die Teilnehmer auch in die landschaftlich schöne Umgebung von Wiggensbach. Für die Organisation verantwortlich waren die Leiter der Jugendarbeit der beiden Kreisverbände, Michaela Gaißer, Petra Dorn und Ramona Gorbach für das Oberallgäu sowie Andreas Zwiesler, Franziska Giray und Katrin Huber für Lindau. Sie wurden von ungefähr 60 ehrenamtlichen Helfern samt der BRK Feldküche unterstützt.

Für die Teilnehmer galt es, auf dem Parcours verschiedene Disziplinen zu meistern, darunter „Erste-Hilfe Theorie“, „Wir und das Rote Kreuz“, „Schlaubayer“, „Rotkreuz-Wissen“ und „Fun und Action“. An zwei Stationen durften die Kids ihre Kreativität beim Basteln und im Stegreifspiel mit einem kleinen Theaterstück unter Beweis stellen. Die Königsdisziplin der JRKler – bei der es auch die meisten Punkte zu holen gibt - ist natürlich die Erste Hilfe Praxis. Es musste unter anderem eine stark blutende Wunde, eine bewusstlose Person oder eine Schocklage erkannt und bestmöglich behandelt werden. Sehr erfreulich war die Leistungsfähigkeit aller Gruppen in diesen Situationen – hier zeigt sich jahrelange Übung und der Grundgedanke des Roten Kreuzes, dem Mitmenschen helfen zu wollen … und zu können!

Nach einem langen Wettkampftag, einem tollen Abendprogramm mit Fackelwanderung und einer schlafarmen Nacht in der Turnhalle, erwartete die Teilnehmer am Sonntagvormittag eine spannende Siegerehrung. Denn die Besten des jeweiligen Kreisverbands haben sich für die Bezirksspiele in Schwabmünchen qualifiziert und sehen sich dort am 9. Juni wieder.

Die Siegergruppen:

Stufe 1 (10 - 12 Jahre)
Kreisverband Oberallgäu: Sonthofen
Kreisverband Lindau: Lindenberg

Stufe 2 (13 – 16 Jahre)
Kreisverband Oberallgäu: Oberstaufen
Kreisverband Lindau: Lindau

Stufe 3 (17 – 27 Jahre)
Kreisverband Oberallgäu: Immenstadt
Kreisverband Lindau: Heimenkirch/Weiler

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news-178 Tue, 08 May 2018 16:19:00 +0200 Sepp-Linder-Pokal 2018 - Bezirkswettbewerb der Wasserwachtjugend Schwaben fand in Blaichach statt /aktuell/presse-service/meldung/sepp-linder-pokal-2018-bezirkswettbewerb-der-wasserwachtjugend-schwaben-fand-in-blaichach-statt.html Kreiswasserwacht Oberallgäu mit Ortsgruppen Sonthofen und Immenstadt unterstützten Bezirksverband bei der Austragung Der diesjährige Sepp-Linder-Pokal, die schwäbische Meisterschaft der Nachwuchswasserretter des Bayerischen Roten Kreuzes, war heiß umkämpft. Denn mit einem Sieg ihrer Mannschaft beim Wettkampf in Blaichach lösten die Wasserwachtler im Alter von acht bis 16 Jahren das Ticket für die Teilnahme am Landeswettbewerb.

Bis aus Lindau und Dillingen kamen die 26 Mannschaften, die sich zuvor in ihren Kreisverbänden für den Bezirkswettbewerb qualifiziert hatten. Folgende Teams haben in Blaichach gewonnen: Stufe 1 (8 – 10 Jahre): Kreisverband Günzburg, Ortsgruppe Thannhausen, Stufe 2 (11 – 13 Jahre): Kreisverband Unterallgäu, Ortsgruppe Memmingen, Stufe 3 (14-16 Jahre): Kreisverband Ostallgäu, Ortsgruppe Kaufbeuren-Neugablonz. Die beiden Oberallgäuer Mannschaften belegten in Stufe 2 und 3 jeweils den siebten Platz.

Die vom Bezirk Schwaben mit Unterstützung der Jugendleitung der Kreiswasserwacht Oberallgäu sowie der Ortsgruppen Sonthofen und Immenstadt ausgerichtete Veranstaltung zählte 250 Teilnehmer und Betreuer. Sowohl bei den Theoriestationen zur Ersten Hilfe und zum allgemeinen Wasserwacht-Wissen am Samstag, als auch den verschiedenen Schwimmstaffeln im Immenstädter Hallenbad am Sonntag klappte der Ablauf reibungslos. Mit im Boot war zudem die Gemeinde Blaichach. Sie stellte der schwäbischen Wasserwachtjugend am Wettkampfwochenende die Schule für die Theorieeinheiten und als Unterkunft zur Verfügung.

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news-176 Mon, 23 Apr 2018 10:11:00 +0200 Mukoviszidose besiegen - aber wie? Stephan Kruip zu Gast beim BRK Kreisverband Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/mukoviszidose-besiegen-aber-wie-stephan-kruip-zu-gast-beim-brk-kreisverband-oberallgaeu.html Mit weniger Symptomen und einer höheren Lebensqualität der unheilbaren Erbkrankheit trotzen. Bei seiner Geburt hatte er eine Lebenserwartung von drei Jahren. Als junger Mann hatte er sich gefragt, ob sich das Studieren überhaupt lohne. Vor zehn Jahren habe er selber nicht geglaubt, dass er heute so gut leben könne. Solche Gedanken ziehen sich durch das Leben von Stephan Kruip wie ein roter Faden. Wie er mit seiner unheilbaren Erbkrankheit umgeht, erläuterte er rund 40 Zuhörern in seinem Vortrag beim BRK Kreisverband Oberallgäu zum Thema „Mukoviszidose besiegen – aber wie?“.

Kruip ist Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Mukoviszidose e.V. und Mitglied des Deutschen Ethikrates und selbst CF-Patient - abgeleitet vom Fachbegriff Cystic Fibrosis - wie die Betroffenen auch oft bezeichnet werden. Der 53-jährige teilt sein Schicksal mit rund 8.000 Menschen in Deutschland. Mukoviszidose ist eine angeborene Stoffwechselerkrankung. Zäher Schleim verstopft eine Reihe lebenswichtiger innerer Organe. Betroffen sind vor allem Lunge, Bauchspeicheldrüse, Leber und der Darm.

Der Referent zog das Publikum mit seinen persönlichen Erfahrungen, seinem Wissen über Behandlungsmethoden und seinem Engagement für ein selbstbestimmtes Leben mit Mukoviszidose rasch in seinen Bann. „Wir sollten nicht warten, bis Mukoviszidose irgendwann heilbar wird, sondern jetzt in kleinen Schritten denken und diese angehen“. Damit hat er in den Augen von Rosemarie Ortwein, Leitung der Selbsthilfegruppe „ Mukoviszidose“ beim BRK Kreisverband Oberallgäu, in den Kern getroffen. Dass er heute so gut leben könne, führt Kruip auf seine beständige sportliche Betätigung zurück. Davon ist auch Ortwein überzeugt. „Betroffene müssen sich bewegen und aktiv sein, um sich einigermaßen wohl zu fühlen“, so ihre Erfahrung.

Kruip joggt seit 2007. Begonnen hat er mit 300 Metern – und war nach der kurzen Strecke völlig am Ende und geschüttelt von Husten. Mit konsequentem dauerhaftem Training lief er bereits 2013 auf Amrum einen Halbmarathon mit und zwei Jahre später die vollen 42 Kilometer. Er sagt: „Sport kostet keine Zeit, sondern fügt dem Leben Zeit hinzu“.

Hier regte sich Widerspruch aus dem Publikum: Ein Zuhörer meinte, Joggen helfe ihm nicht, da er dies aufgrund seiner Beschwerden gar nicht mehr machen könne. Auch Ortwein kennt das Problem zusätzlicher Beeinträchtigungen wie Asthma oder Rheuma, die bestimmte Aktivitäten unmöglich machen. Kruip riet dazu, dass jeder für sich seine Bewegung finden muss, egal ob laufen, radeln oder wandern. „Entscheidend ist, dass sie die Aktivität gerne machen.“ 

Zugegebenermaßen eine kritische Zeit ist die Pubertät. Eine besondere Herausforderung für die Eltern, jugendliche CF-Betroffene in dieser Lebensphase zur Bewegung an der frischen Luft zu motivieren, berichtet Ortwein von ihrer Arbeit in der Selbsthilfegruppe. „Es gibt kein Patentrezept, den inneren Schweinehund überwinden zu lernen“, so der Referent.

Kruip rief die Betroffenen und deren Angehörige auf, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Gleichzeitig gab er ihnen durch eine Reihe positiver Erfahrungen aus seinem Leben Hoffnung mit auf den Weg. „Besiegt“, wie sein Vortragstitel lautete, bedeute für ihn: Weniger Symptome und eine höhere Lebensqualität und damit letztlich auch ein längeres Leben. Anhand statistischer Erhebungen belegte er: Derzeit wachse eine Patientengruppe heran, die es früher so nicht gegeben habe. Diese Menschen dürfen mit einer höheren Lebenserwartung rechnen als früher. Eine gute Nachricht, auch für die CF-Betroffenen im Allgäu.

Weiter Informationen zur Selbsthilfegruppe „Mukoviszidose“ gibt es bei der Servicestelle Ehrenamt des BRK Kreisverbands Oberallgäu, Tel. 0831 / 5229225 oder unter www.brkoa.de. Weiterführende Informationen und Hilfen für Betroffene und deren Familien stehen auch auf der Webseite des Bundesverbandes für Mukoviszidose e.V. (https://www.muko.info)

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news-175 Wed, 11 Apr 2018 09:56:12 +0200 Raiffeisenbank spendet an BRK-Bereitschaft Oberstaufen und JRK Immenstadt /aktuell/presse-service/meldung/raiffeisenbank-spendet-an-brk-bereitschaft-oberstaufen-und-jrk-immenstadt.html Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu spendet 250 Euro an JRK Immenstadt und 500 Euro an BRK Bereitschaft Oberstaufen Vereine und gemeinnützige Einrichtungen aus dem Geschäftsgebiet der Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu waren beim "Vereinsvoting"  aufgerufen, sich mit einem Projekt zu bewerben, für das sie einen Zuschuss brauchen.

Große Freude bei der BRK Bereitschaft Oberstaufen und beim JRK Immenstadt: Sie schafften es mit ihrem Projekt in die Auswahl. Das Jugendrotkreuz nahm eine Spende von 250 Euro in Empfang, um einheitliche Rotkreuz-Shirts für die Jugendlichen zu beschaffen. Die Bereitschaft Oberstaufen bekam eine Förderung in Höhe von 500 Euros für die Einkleidung von Neumitgliedern der Bereitschaft. 

Insgesamt hatten sich 71 Vereine beim Vereinsvoting beworben. Davon wurden 24 Gruppen berücksichtigt, die sich 15000 Euro teilten. Die Spenden wurden nach den Sparten Sport, Kultur und Soziales vergeben.

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news-174 Wed, 11 Apr 2018 09:51:18 +0200 Fördermitgliedschaft: Helfen Sie, damit wir helfen können! /aktuell/presse-service/meldung/foerdermitgliedschaft-helfen-sie-damit-wir-helfen-koennen.html Nach diesem Motto führt das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Oberallgäu im Kleinwalsteral eine Haustür-Werbung durch, um fördernde Mitglieder zu gewinnen. Ab 16. April sind rund zwei Wochen lang junge Frauen und Männer (vornehmlich Studierende) im Namen des Bayerischen Roten Kreuzes unterwegs, um Mitglieder zu gewinnen. Diese besuchen auch bestehende Fördermitglieder mit der Bitte, den Beitrag, wenn möglich etwas anzuheben. Sie tragen mit Ihrem Förderbeitrag zum Erhalt der Walser Rettung bei.

Uns ist besonders wichtig, dass die Bevölkerung die Werberinnen und Werber eindeutig erkennt:

  • Kleidung des Bayerischen Roten Kreuzes
  • Vollmacht
  • Tablet zur elektronischen Datenerfassung

Übrigens: Die verschlüsselte Datenerfassung auf dem Tablet ist ein wesentlicher Sicherheitsaspekt. Persönliche Daten (inkl. Bankverbindung) können nach der Eingabe nicht mehr eingesehen werden. Sensible Daten sind dadurch bestmöglich geschützt.
Der Mitgliedsbeitrag soll sich nach den finanziellen Möglichkeiten der Mitglieder richten. Jedes einzelne Mitglied entscheidet, welchen Betrag es geben kann und gerne geben will.

Wir danken für die wohlwollende Aufnahme unseres Werbeteams und für Ihre Unterstützung!

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news-173 Tue, 10 Apr 2018 20:46:43 +0200 DRK Gesundheitstipps: Bei Zeckenbiss gleich handeln - Risiken nicht unterschätzen /aktuell/presse-service/meldung/drk-gesundheitstipps-bei-zeckenbiss-gleich-handeln-risiken-nicht-unterschaetzen.html Mit dem Frühling kommen die Zecken. Ein Stich kann schlimme Folgen haben. Doch: „Panik ist definitiv nicht angebracht“, sagt DRK Bundesarzt Prof. Sefrin, „dennoch sollte man Zecken-`Bisse´ möglichst vermeiden und bei Symptomen sofort handeln“ und gibt folgende Tipps: Mit dem Frühling kommen die Zecken. Ein Stich kann schlimme Folgen haben. Doch: „Panik ist definitiv nicht angebracht“, sagt DRK Bundesarzt Prof. Sefrin, „dennoch sollte man Zecken-`Bisse´ möglichst vermeiden und bei Symptomen sofort handeln“ und gibt folgende Tipps:

1. „Achten Sie bei Spaziergängen und Wandertouren darauf, helle Kleidung zu tragen, auf der man die Zecken sieht. Lange Hosen mit geschlossenem Schuhwerk sind unbedingt zu empfehlen, dazu ein langärmeliges Shirt. Das macht es den Tierchen schwerer, überhaupt unter die Kleidung zu kommen. Auf gängige Zeckenschutzmittel besser nicht verlassen – deren Wirkung ist wissenschaftlich nicht ausreichend bewiesen.

2. Zecken halten sich in hohem Gras oder im Unterholz bevorzugt auf.Nach jedem Ausflug in der Natur ist es sinnvoll, den Körper sorgfältig abzusuchen. Zecken können sich im Prinzip überall festsaugen, bevorzugen jedoch Hautfalten, Achselhöhlen und behaarte Körperstellen – hier besonders gründlich nachsehen! Lässt sich dann tatsächlich ein solches Spinnentierchen ausmachen – Finger weg von jeder Form von „Hausmitteln“. In der Apotheke gibt es spezielle Zeckenzangen und –karten. Diese entfernen das Tier, ohne es zu drehen und zu quetschen und halten so die Infektionsgefahr geringer.Gerade die Karten sind äußerst handlich und passen gut in die Hosentasche, ebenso wie ein Paar Einmalhandschuhe, die möglichst immer beim Zeckenentfernen getragen werden sollten. So wird man die lästigen Tiere auch bei einer kurzen Rast unterwegs einfach los.

3. Zeckenstiche an sich sind grundsätzlich nicht gefährlich. Allerdings kann es zur Übertragung von Infektionserkrankungen kommen. Beobachten Sie die Stichstelle. Wenn sich ein roter Hof um diese bildet, suchen Sie umgehend einen Arzt auf. Im ungünstigsten Fall kann es zu einer FSME (Frühsommer-Gehirnhautentzündung) oder Borreliose kommen. Die ersten Symptome, wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen ähneln sich bei diesen Krankheiten. Beide müssen ärztlich behandelt werden. Gegen das FSME-Virus kann man nicht ursächlich vorgehen, es werden aber die Symptome gelindert. Deshalb ist gerade in Risikogebieten (unter anderem Teile Süddeutschlands) eine Impfung sinnvoll. Die Impfung wird von den meisten Krankenkassen bezahlt und schützt drei Jahre. Speziell in den gefährdeten Regionen lohnt es sich, die Impfung beim Hausarzt anzusprechen.“

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news-172 Mon, 09 Apr 2018 12:38:48 +0200 Rotes Kreuz Oberallgäu nimmt modernstes Reanimationsgerät in Dienst /aktuell/presse-service/meldung/rotes-kreuz-oberallgaeu-nimmt-modernstes-reanimationsgeraet-in-dienst.html Im Kampf gegen den plötzlichen Herztod steht den Rettern des Roten Kreuzes jetzt auch im Süden des Landkreises ein neues automatisches Herzdruckmassagegerät der neuesten Generation zur Verfügung. Das sogenannt LUCAS-Gerät sorgt für eine kontinuierliche, gleichmäßig schnelle und tiefe Herzdruckmassage, die von Menschen über eine längere Zeit nicht gewährleistet werden kann. Ein weiterer Vorteil dieses Gerätes: ein Helfer wird für andere wichtige Maßnahmen frei. Das akkubetriebene Gerät führt pro Minute rund 100 Herzdruckmassagen mit einer Drucktiefe von ca. 5 cm durch.

Der Einsatz erfolgt in der Regel bei länger dauernden Reanimationen oder wenn Personen ohne eigene Herztätigkeit über Treppen oder sonstige Hindernisse transportiert werden müssen und deshalb eine effektive manuelle Herzdruckmassage nicht gewährleistet werden kann. Weitere Vorteile bietet dieses Gerät, wenn Patienten mit der Drehleiter der Feuerwehr abgeleitert werden müssen, oder unter Reanimation einer Herzkatheterbehandlung bedürfen, um verschlossen Herzkranzgefäße wieder zu eröffnen.

Das Gerät wurde von den Krankenkassen finanziert.

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news-171 Wed, 04 Apr 2018 16:05:14 +0200 BRK Kreisverband Oberallgäu ehrt vielfache Blutspender aus dem südlichen Landkreis /aktuell/presse-service/meldung/brk-kreisverband-oberallgaeu-ehrt-vielfache-blutspender-aus-dem-suedlichen-landkreis.html 60 Blutspender gaben 2187 Liter Blut Für 60 verdiente Blutspender aus dem südlichen Oberallgäu veranstaltete der BRK Kreisverband Oberallgäu in Oberstdorf einen Ehrungsabend. Auf 2187 Liter Blut brachten es die hilfsbereiten Freiwilligen, die nun für ihr selbstloses Engagement von Alfred Reichert, Vorsitzender und Alexander Schwägerl, Geschäftsführer des BRK Kreisverbands Oberallgäu ausgezeichnet wurden. Sie sprachen den Anwesenden für 50, 75, 100 oder 125 geleistete Blutspenden ihren Dank aus.

Besondere Anerkennung verdienten auch die 100 Spenden von Hildegard Martin. „Da Frauen aus gesundheitlichen Gründen nur vier Mal im Jahr zur Spende zugelassen sind, kommen sie in 25 Jahren auf maximal 100 Spenden. Wir Männer können dagegen bei sechs Spenden jährlich im selben Zeitraum 150 Mal Blut geben “, rechnet Schwägerl vor. Alle Anwesenden erhielten nach einem geselligen Imbiss ihre Ehrungsurkunde und ein Geschenk.

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news-170 Thu, 29 Mar 2018 18:27:00 +0200 Wasserwachts-Nachwuchs aus dem Oberallgäu misst sich bei Kreiswettbewerb /aktuell/presse-service/meldung/wasserwachts-nachwuchs-aus-dem-oberallgaeu-misst-sich-bei-kreiswettbewerb.html Ein Pfiff, kurz darauf ein lautes Platschen, dann Klatschen und Rufe vom Beckenrand, während im Becken um die Wette geschwommen wird. Beim Rettungsschwimmwettbewerb der Kreiswasserwacht Oberallgäu bewiesen rund 150 Kinder und Jugendliche neben Fähigkeiten, Wissen und Teamgeist auch ihre Begeisterung für das Rettungsschwimmen. 20 Mannschaften aus zehn Ortsgruppen hatten sich vormittags im Cambomare in Kempten eingefunden, um sich beim schwimmerischen Teil des alljährlichen Kreiswettbewerbs zu messen. Da mussten die Bahnen unter dem prüfenden Blick der Kreisrichter vorwärts, rückwärts, tauchend, kraulend, mal mit Bällen, mal mit Ringen und auch mal in Kleidungsstücken bezwungen werden. Wer gerade nicht schwamm, feuerte die Kameraden vom Beckenrand aus an oder nutzte die Gelegenheit, sich mit den Wasserwachts-Kameraden aus den angereisten Ortsgruppen zu unterhalten. Neben den Wasserwachtlern aus Kempten und Umgebung waren auch Gruppen aus Oberstdorf, Sonthofen, Immenstadt, Waltenhofen und Rottachtal angereist.

Am Nachmittag ging es im Kemptener Rotkreuz-Haus im Trockenen weiter. Hier brüteten die Teilnehmer über Theorie-Fragebögen: Gefordert waren Wissen zur Wasserwacht, Erster Hilfe und Naturschutz. Im Praxistest durften die Wasserwachtler dann beweisen, dass Sie ihre Kenntnisse auch durchaus in die Tat umsetzen können.

Dabei mussten sich die Teilnehmer, je nach Altersstufe, um verschiedene Verletzungen kümmern. Teilnehmer der Stufe I beispielsweise versorgten einen Verletzten der Kategorie „Juniorhelfer“. Bei den älteren Teilnehmern aus dem Jugendbereich galt es, zwei „Patienten“ mit Verletzungen der Schwierigkeitsstufe „EH-Kurs“ zu verarzten. Zwischen den Erste-Hilfe-Stationen war bei kleinen Spielen die Geschicklichkeit der Teilnehmer gefordert.

Der Ehrgeiz, mit dem die Teams den ganzen Tag über ihre Punkte gesammelt hatten, löste sich bei der Ehrung der Sieger dann in lauten Jubelrufen. „Die Ortsgruppen haben schon lange im Voraus trainiert und geübt, um sich auf den Wettbewerb vorzubereiten“, erklärte Veronika Osterried. Als stellvertretende Jugendleiterin der Kreiswasserwacht Oberallgäu freute sie sich vor allem über den Zusammenhalt der Nachwuchs-Wasserwachtler. „Schon beim schwimmerischen Teil haben sich die Teilnehmer gegenseitig angefeuert, bis wirklich alle im Ziel waren.“

Die Erstplatzierten dürfen die Kreiswasserwacht Oberallgäu nun im April beim Sepp-Linder-Pokal 2018 - dem Bezirkswettbewerb der Wasserwacht Schwaben – vertreten. Eine besondere Motivation war da sicher, dass der diesmal in Immenstadt und Blaichach und damit in bestens vertrauten Gewässern stattfindet.

Ergebnisse:

Stufe I (Jahrgang 2008 – 2010): Sonthofen
Stufe II (2005 – 2007): Immenstadt
Stufe III (2002 – 2004): Immenstadt
Stufe IV (2000 – 2001): Rottachtal

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news-169 Thu, 22 Mar 2018 17:06:21 +0100 BRK Kreisverband Oberallgäu ehrt langjährige Blutspender /aktuell/presse-service/meldung/brk-kreisverband-oberallgaeu-ehrt-langjaehrige-blutspender.html Spitzenreiter Karl-Heinz Ernhofer spendete 175 Mal Auf 2275 Liter Blut brachten es 62 Spender aus dem nördlichen Landkreis Oberallgäu, die nun für ihr uneigennütziges Engagement von Alfred Reichert, dem Vorsitzenden des BRK Kreisverbands Oberallgäu und Claus-Peter Lang vom BRK Blutspendedienst geehrt wurden. Sie sprachen den Anwesenden für 50, 75, 100, 125 oder 150 geleistete Blutspenden ihren Dank aus. Besondere Anerkennung verdiente Spitzenreiter Karl-Heinz Ernhofer mit sage und schreibe 175 Spenden. Eine außergewöhnliche Leistung, die nur selten vorkomme, so Vorsitzender Reichert.

Vor der Ehrung waren alle Gäste zu einem stärkenden Imbiss eingeladen worden. Diesen bereitete das Feldküchenteam des Kreisverbands zu. Bei Putenrollbraten mit Spätzle verlief der Ehrungsabend im Kemptner Rotkreuzhaus äußerst gesellig, denn: Von Spende zu Spende entsteht unter den häufigen Blutgebern über die Jahre fast so etwas wie eine solidarische Gemeinschaft.

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news-168 Fri, 16 Mar 2018 12:49:06 +0100 „Labor vor Arzt“ - Freiwillige erfahren künftig früher, ob sie Blut spenden dürfen /aktuell/presse-service/meldung/labor-vor-arzt-freiwillige-erfahren-kuenftig-frueher-ob-sie-blut-spenden-duerfen.html Ob nach einer Operation, einem Unfall oder bei der Behandlung von Krebs: der Einsatz von Spender-Blut ist vielfältig – und oftmals lebensrettend. Im Schnitt ist jeder Dritte im Laufe seines Lebens einmal auf das Blut anderer angewiesen. In Bayern übernimmt der Blutspendedienst (BSD) des Bayerischen Roten Kreuzes etwa drei Viertel der Versorgung mit den überlebenswichtigen Blutpräparaten. Der Ablauf einer Blutspende ändert sich ab April. Künftig wird man früher als bisher wissen, ob man überhaupt spenden kann. Das hängt mit der notwendigen Messung des Hämoglobinwerts (Hb) zusammen. Diese findet ab April direkt nach dem Ausfüllen der Registrierung und eines allgemeinen Fragebogens statt und – anders als bisher – noch vor dem Arztgespräch

Bei jedem Blutspendetermin wird so individuell geprüft, ob jemand tatsächlich für die gute Tat in Frage kommt. Denn die Gesundheit des Spenders zu schützen, steht an erster Stelle. Mithilfe der Hb-Messung muss vor der Spende immer eine Anämie, also eine Blutarmut, ausgeschlossen werden. Ist man als Spender geeignet, werden bei der Blutentnahme etwa 500 ml Blut entnommen. Danach gibt es einen Imbiss - als Dankeschön, und vor allem zur Stärkung.

„Ist man nicht geeignet, erfährt man das künftig schneller, das ist auch für potentielle Spender angenehmer“, erklärt Stephanie Melder, Ansprechpartnerin für Blutspenden beim BRK Kreisverband Oberallgäu. Die Änderung im Ablauf bringt auch den Vorteil mit sich, dass die Ergebnisse des Hämoglobinwertetests direkt mit dem Arzt besprochen werden können.

Wer kann Spenden?

Als Spender generell zugelassen ist, wer zwischen 18 und 73 Jahre alt ist und mindestens 50 Kilogramm wiegt. Männer dürfen sechs Mal pro Jahr Blut spenden, Frauen vier Mal. Ausschlusskriterien sind Aufenthalte in Risikogebieten für Malaria, Dengue, Zika und den West-Nil-Virus innerhalb des letzten halben Jahres oder ein neues Piercing oder eine neue Tätowierung in den vergangenen vier Monaten.

Einer der rund 250.000 aktiven Spender in Bayern und noch dazu ein fleißiger, ist Klaus Sachs. „Ein kurzer Piks - und sonst tut da auch nichts weh“, sagt der 60-Jährige. Auch wenn vor der Blutspende Fragebögen und Tests stehen - „man muss es einfach versuchen“, findet er. „Schließlich kann man damit etwas Gutes tun.“ Allein in Bayern werden für die Versorgung von Verletzten und Kranken jeden Tag rund 2000 Blutkonserven benötigt. Sachs ist es daher wichtig, so oft wie möglich dabei zu sein. „Seit bestimmt zehn Jahren spende ich sechs Mal im Jahr Blut“, berichtet der 60-Jährige.

Vorher genügend trinken

Um sich optimal auf eine Spende vorzubereiten, empfiehlt Melder über den Tag verteilt ausreichend und nicht zu fetthaltig zu essen und genügend zu trinken (natürlich keinen Alkohol). Vor der Spende sollte der Freiwillige nicht nur gesund sein, sondern sich auch so fühlen. Sind dann auch noch Personalausweis, Führerschein oder Reisepass und der Blutspendeausweis eingepackt, steht der guten Tat nichts mehr im Weg. Auch Sachs will sich im April wieder für den guten Zweck piksen lassen - zum 158. Mal.

Spendetermine können jederzeit über die Spenderhotline (0800 / 11949 11 / kostenfrei aus dem deutschen Festnetz) oder hier abgerufen werden.

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news-167 Wed, 07 Mar 2018 16:16:10 +0100 Defibrillatoren-Netz im Bereich des BRK Oberallgäu wird weiter verdichtet /aktuell/presse-service/meldung/defibrillatoren-netz-im-bereich-des-brk-oberallgaeu-wird-weiter-verdichtet.html Die Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu hat einen weiteren öffentlich zugänglichen Defibrillator zur Verfügung gestellt. Es ist Grundwissen: In einem Notfall ruft man per „112“ den Rettungsdienst. Manchmal, da muss es aber ganz schnell gehen. Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand mit Kammerflimmern etwa. „Wenn so ein Fall eintrifft, und ein Ersthelfer beherzt eingreift, dann kann das Leben retten“, erklärt Frank Schönmetzler, der beim BRK Kreisverband Oberallgäu für die Breitenausbildung zuständig ist. Um in solchen Fällen überhaupt schnell helfen zu können, werden an immer mehr öffentlich zugänglichen Orten sogenannte Automatisch Externe Defibrillatoren (AED) stationiert - Geräte zur Bekämpfung von Herzkammerflimmern.

Die Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu hat nun einen weiteren öffentlich zugänglichen Defibrillator zur Verfügung gestellt. Finanziert wurde das Gerät vom hauseigenen gemeinnützigen Verein „Raiba hilft e.V.“. Damit leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag, um das Netz lebensrettender Geräte weiter zu verdichten. Die Filiale in der Kemptener Bahnhofstraße 20 hat sich dafür als perfekter Standort angeboten: zentral gelegen in der Kemptener Stadtmitte zwischen Fußgängerzone und dem Kemptener Forum.

Kommt es in diesem belebten Bereich zu einem Notfall, weisen zwei grüne Hinweisschilder an den Eingangstüren den Weg zu dem lebensrettenden Gerät. Direkt im Eingangsbereich der Filiale, neben Geldautomaten und Kontoauszugdruckern, soll es künftig schnell zu finden sein.

Ein Großteil der Mitarbeiter der Raiffeisenbank durfte den „Defi“ bei einer Schulung näher kennen lernen. Erste Hilfe-Instruktor Schönmetzler erklärte Gebrauch und Funktion des Geräts.

Doch auch unerfahrene Ersthelfer müssen im Notfall keine Berührungsängste haben. Per Sprachanweisung leitet der Defibrillator den Helfer bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung an. „In dem Moment kann man eigentlich nichts falsch machen“, erklärt Schönmetzler. „Das einzig Falsche wäre, gar nichts zu tun.“

Eine Übersicht über die öffentlich zugänglichen Defibrillatoren im Oberallgäu stellt das Rote Kreuz in Zusammenarbeit mit der Medizintechnik Schwarz unter www.defi-allgaeu.de zur Verfügung.

So erkennen Sie einen Kreislaufstillstand:

  • Keine Reaktion auf Ansprache und Anfassen: Bewusstlosigkeit.
  • Keine normale Atmung vorhanden
  • Fehlende Lebenszeichen

Diese Maßnahmen treffen Sie bei einem Kreislaufstillstand:

  • Notruf 112 sobald wie möglich absetzen, ohne Verzögerung der Maßnahmen
  • Ist ein AED-Gerät in der Nähe, holen Sie es oder veranlassen Sie dies. Schließen Sie das Gerät an den Betroffenen an und folgen Sie den weiteren Sprachanweisungen. Wenn mehrere Helfer vor Ort sind, wird die Herz-Lungen-Wiederbelebung so lange durchgeführt, bis das AED-Gerät einsatzbereit ist.
  • 30 x Herzdruckmassage.
  • 2 x Atemspenden
  • Herzdruckmassagen und Atemspenden im Wechsel so lange durchführen, bis der Rettungsdienst eintrifft und die Maßnahmen vor Ort übernimmt und fortführt oder der Betroffene wieder normal zu atmen beginnt.
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news-166 Fri, 02 Mar 2018 10:11:02 +0100 21. Allgäuer Lehrstellenbörse 2018 in Kempten - BRK Kreisverband Oberallgäu ist dabei /aktuell/presse-service/meldung/21-allgaeuer-lehrstellenboerse-2018-in-kempten-brk-kreisverband-oberallgaeu-ist-dabei.html Samstag, 3. März von 9.00 bis 15.00 Uhr - Lernen Sie uns kennen, am Stand 0C der staatl. Wirtschaftsschule Kempten. Wir informieren über unsere Ausbildungsberufe
  • Altenpfleger/in
  • Pflegefachhelfer/in
  • Notfallsanitäter/in  
  • Kauffrau/-mann für Büromanagement
  • Kauffrau/-mann für das Gesundheitswesen
  • sowie über freie Ausbildungsplätze 2018 und den Folgejahren.

    Mit an unserem Stand ist „LUCAS“ mit Live-Vorführungen der automatischen Herz-Lungen-Wiederbelebung durch Rettungsdienstmitarbeiter.

    Wer wir sind

    Als führende Hilfsorganisation der freien Wohlfahrts- und Gesundheitspflege kümmern sich rund 300 hauptamtliche Mitarbeiter des BRK Kreisverband Oberallgäu um hilfsbedürftige Menschen im Landkreis Oberallgäu einschließlich Kempten. Wir sind im Rettungsdienst aktiv, bieten Erste Hilfe Kurse sowie verschiedene Soziale Dienste an und unterhalten ein Seniorenwohn- und Pflegeheim in Oberstdorf.

    Dies alles benötigt eine Verwaltung. Hier bieten wir interessante Arbeitsplätze als Kaufmann/-frau für Büromanagement sowie als Kaufmann/-frau für das Gesundheitswesen.

    Anfahrt

    Staatliche Wirtschaftsschule und Staatliche Berufsschule II Kempten, Wiesstraße 30,  87435 Kempten.

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    news-165 Fri, 02 Mar 2018 10:08:31 +0100 Helfertag 2018 erhielt viel Zuspruch /aktuell/presse-service/meldung/helfertag-2018-erhielt-viel-zuspruch.html Der Helfertag 2018 war ein voller Erfolg. Vielen Dank allen Teilnehmenden und Referenten dieses spannenden und erkenntnisreichen Tages. Hier noch einige Eindrücke von der Veranstaltung, die dieses Jahr zum ersten Mal in der Schule  in Durach stattfand.

    Fotos: Ulrike Finkenzeller / BRK OA

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    news-164 Thu, 01 Mar 2018 11:26:47 +0100 Langjährige Mitglieder des Roten Kreuzes erhalten staatliches Ehrenzeichen /aktuell/presse-service/meldung/langjaehrige-mitglieder-des-roten-kreuzes-erhalten-staatliches-ehrenzeichen.html Neun BRK-Mitglieder wurden jüngst von der Stadt Kempten für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Oberbürgermeister Thomas Kiechle würdigte die langjährigen freiwilligen Dienste der Rotkreuzler mit dem "Ehrenzeichen am Band" in Gold und Silber. Der Kemptener Klaus Sachs etwa erhielt die Auszeichnung für 40 Jahre bei der Wasserwacht Kempten, davon viele als Rettungsschwimmer-Ausbilder. Über die besondere Ehrung freute er sich sehr. "Im Vordergrund unserer Arbeit steht aber natürlich, dass wir helfen wollen", meinte der 60-Jährige.

    Neben Sachs wurden Wolfgang Schneider (Wasserwacht Kempten), Wolfgang Pietzka (Wasserwacht Kempten), Alexander Kolb (Wasserwacht Haldenwang), Brunhilde Adler und Wolfgang Koeppe (beide Bereitschaft Sonthofen) mit dem Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre ausgezeichnet. Das silberne Ehrenzeichen für 25 Jahre ehrenamtliches Engagement erhielten Anna Dumitrache (Rotkreuzladen Kempten), Christoph Gehring (Bereitschaft Kempten) und Markus Schraudolf (Bereitschaft Oberstdorf).

    Im Rahmen des städtischen Empfangs erhielten darüber hinaus drei Mitglieder des Malteser Hilfsdiensts, Petra Schäfer, Michael Schäfer sowie Alois Göser, für ihre Dienste das Ehrenzeichen am Band. 

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    news-163 Wed, 28 Feb 2018 18:04:16 +0100 Vorsicht Frostgrade angesagt - Wie man Erfrierungen behandelt (DRK) /aktuell/presse-service/meldung/vorsicht-frostgrade-angesagt-wie-man-erfrierungen-behandelt-drk.html Angesicht der anhaltenden Minustemperaturen, die für die nächsten Tage angekündigt wurden, rät DRK Bundesarzt Prof. Peter Sefrin: „Bei extremer Kälte sollte man sich grundsätzlich nicht zu lange im Freien aufhalten, sondern möglichst immer wieder Aufwärmphasen einlegen. Bei längeren Aufenthalten im Freien kann es durchaus zu Erfrierungen kommen. Besonders gefährdet sind Körperstellen, die wenig Schutz durch Muskulatur und Gewebe haben, wie zum Beispiel Zehen, Finger, Wangen, Ohren oder auch die Nase. Erfrierungen verursachen Schmerzen. Die betroffen Glieder oder Stellen sind weißgrau. Mitunter treten blaurote Flecken auf. Später kann es auch zu Blasenbildung kommen.“ Der DRK-Bundesarzt erläutert, was dann zu tun ist:

    1. Unterkühlung zuerst behandeln: Oft liegt bei den von Erfrierungen betroffenen Personen auch eine Unterkühlung vor, die zuerst behoben werden muss. Kinder sind davon schneller als Erwachsene betroffen. Zittern, blässliche Haut und blaue Lippen sind die ersten Anzeichen. Bringen Sie eine unterkühlte Person in einen normal warmen Raum und ziehen Sie nasse, kalte Kleidung aus. Hüllen Sie sie in eine Decke ein. Alkoholfreie warme - nicht heiße - Getränke mit Zucker helfen. Die Person sollte langsam und vorsichtig aufgewärmt werden, um den Kreislaufbelastungen zu schonen.

    2. Erfrierung behandeln: „Eng anliegende Kleider und Schuhwerk öffnen. Lockern Sie beengende Kleidungsstücke. Bei Verdacht auf Erfrierungen die Hautstelle nur locker keimfrei abdecken. Blasen nicht öffnen. Verfärbt sich die Haut weiß, gelblich oder grau und schmerzt, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Versuchen Sie, erfrorene Körperteile durch Körperwärme erwärmen, z. B. Hände, wenn möglich, in der Achselhöhle. Nicht Rubbeln oder Reiben, erst recht nicht mit Schnee. Das kann zu noch schlimmeren Verletzungen führen. Versuchen Sie, dass die Betroffenen ihre Gliedmaßen selbst bewegen.“

    3. „Ausreichend trinken ist übrigens auch bei Kältegraden wichtig. Aber weder Alkohol noch Koffein, denn diese Stoffe erschweren dem Körper, Wärme zu produzieren. Warme Getränke sind das Beste, ansonsten Wasser.“

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    news-162 Thu, 22 Feb 2018 17:57:00 +0100 Seepferdchen und Piepmätze sammeln Spenden für die Tafelläden des BRK Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/seepferdchen-und-piepmaetze-sammeln-spenden-fuer-die-tafellaeden-des-brk-oberallgaeu.html Gemeinsam anderen helfen, denen es nicht so gut geht – diese Erfahrung durften jüngst die Kinder der Kindertagesstätte St. Afra in Betzigau machen. Bereits zum zweiten Mal hatte die Leiterin der Einrichtung, Franziska Pätzold, eine Sammelaktion zugunsten der Tafel Kempten des BRK Oberallgäu organisiert. Die rund 150 Kinder leisteten einen ansehnlichen Beitrag zur Versorgung von bedürftigen Menschen. Ob bei den Seepferdchen, Schildkröten, Tintenfischen, Bienen, Piepmätzen, Mäusen oder Fledermäusen: In allen Gruppen der Einrichtung sammelten Kinder und Erzieherinnen fleißig lang haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel. 125 der dringend benötigten Produkte durfte Tafel-Koordinator Markus Wille dann von einem Teil der stolzen kleinen Spender entgegennehmen.

    „Eine tolle Spende, mit der wir unsere Reserven weiter auffüllen können“, freute sich Wille über das Ergebnis der Sammelaktion. Die lang haltbaren Lebensmittel bilden die „eiserne Reserve“ der Tafelläden. Sie werden nach und nach an Bedürftige herausgegeben, wenn die Ware, die die Fahrer von Discountern und Supermärkten einsammeln, nicht ausreicht.

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    news-161 Tue, 20 Feb 2018 09:40:13 +0100 Ehrenamt gezielt fördern und stärken - DRK-Präsidentin Hasselfeldt im Gespräch /aktuell/presse-service/meldung/ehrenamt-gezielt-foerdern-und-staerken-drk-praesidentin-hasselfeldt-im-gespraech.html Gehen Deutschland die Helfer aus? Was kann man tun, um deren Arbeit zu würdigen, zu belohnen und Anreize zu schaffen? DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt sprach darüber im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung (17.02.2018). Frage: Frau Hasselfeldt, wie steht es um die Spendenbereitschaft der Deutschen ?
    Gerda Hasselfeldt: Die Hilfsbereitschaft der Deutschen ist ungebrochen hoch. Im Jahr 2016 unterstützten die Bürger die Arbeit des DRK mit Spenden in Höhe von 34 Millionen Euro. Für das Jahr 2017 zeichnet sich eine leichte Steigerung ab – die konkreten Zahlen liegen in den nächsten Wochen vor. Dies ist umso bemerkenswerter, als wir 2017 kaum spektakuläre Naturkatastrophen hatten, die gewöhnlich besonders stark zu Spenden animieren. Dennoch ist das Geld für unsere Arbeit im In- und Ausland auch außerhalb solcher besonderen Krisensituationen dringend notwendig, Es gibt zum Beispiel viele Konflikte wie in Syrien und Jemen, die jetzt schon lange andauern und für die wir dringend auf Spenden angewiesen sind.  

    Frage: Ein Sexskandal erschüttert Oxfam: Wie groß ist die Gefahr, dass Hilfsorganisationen generell  in Misskredit geraten?
    Gerda Hasselfeldt:
    Solche Vorfälle sind völlig inakzeptabel und dürfen unter keinen Umständen toleriert werden. Das DRK hat schon seit Jahren einige Vorkehrungen getroffen, um so etwas möglichst zu verhindern. Wir haben Standards zum Schutz gegen sexualisierte Gewalt. Wir haben einen unabhängigen Ombudsmann, der Beschwerden entgegennimmt. Und wir werden die Vorfälle bei Oxfam in Haiti zum Anlass nehmen, unsere Maßnahmen nochmals zu überprüfen.
     
    Frage: Ohne Ehrenamtler geht es nicht. Wird deren Einsatz genug honoriert? 
    Gerda Hasselfeldt:
    Mir liegt sehr viel daran, das Ehrenamt weiter gezielt zu fördern und zu stärken. Es ist ein zentrales Fundament unserer Gesellschaft. Allein im Deutschen Roten Kreuz haben wir drei Millionen Fördermitglieder, die Zahl der Ehrenamtlichen ist erfreulicherweise seit 2010 von 395.000 auf 415.000 gewachsen - der demografischen Entwicklung zum Trotz. Ehrenamtler werden künftig verstärkt gebraucht in der Kinder- und Jugendarbeit, bei der Betreuung älterer Menschen oder der Integration von Flüchtlingen, auch beim Bevölkerungsschutz in Deutschland, wenn es Überschwemmungen oder ein großes Unglück gibt. 
     
    Frage: Sind neue Anreize nötig, um Helfer zu gewinnen? 
    Gerda Hasselfeldt:
    Ja, wir wünschen uns mehr Anreize für ehrenamtliches Engagement. Beitragen könnte dazu die Anrechnung langjährigen Engagements als Wartesemester für ein Studium oder die Einführung einer bundesweiten
    „Engagement-Karte“  analog zur Jugendleiter-Card. In vielen Bundesländern und Kommunen existieren bereits solche Ehrenamtskarten. Eine bundesweite Karte könnte die unterschiedlichen Angebote zusammenführen und dem Ganzen einen einheitlichen Rahmen geben, damit engagierte Menschen in Osnabrück, Garmisch oder Gera vergleichbare Chancen auf Anerkennung ihres Einsatzes haben. 
     
    Frage: Worum geht es genau?
    Gerda Hasselfeldt:
    Dabei könnte es konkret um Vergünstigungen beim Besuch von Museen, Theatern, Kino, Schwimmbad, Sportveranstaltungen oder um
    Ermäßigungen im öffentlichen Nahverkehr oder einen Rabatt im Einzelhandel gehen. Eine solche bundesweite Ehrenamtskarte würde außerdem einen positiven Druck auf Länder und Kommunen ausüben, die ein solches Angebot bisher noch nicht haben. Es wäre ein Signal an alle, dass freiwilliges Engagement von der Gesellschaft auch anerkannt wird.
     
    Frage: Fakt ist leider, dass Helfer bei Ihrer Arbeit angegriffen werden und Gaffer hemmungslos sind … 
    Gerda Hasselfeldt:
    Wer Rettungskräfte im Einsatz beschimpft oder gar angreift, gefährdet Menschenleben und gehört bestraft. Die Strafen für solche Übergriffe sind bereits verschärft worden. Die gesetzlichen Möglichkeiten dazu sollten auch voll ausgeschöpft werden. Wer Rettungskräfte behindert, macht sich zwar der Nötigung schuldig. Per Gesetz lässt sich jedoch nicht alles regeln. In den Köpfen der Menschen muss sich etwas ändern. Eine öffentliche Kampagne, die für mehr Respekt vor Helfern und Rettungskräften wirbt, wäre hier sicherlich hilfreich. Denn auch das Problem der Gaffer hat mit dem Siegeszug des Smartphone und der sozialen Netzwerke zugenommen. Auch hier gilt: Gaffer gefährden Menschenleben, weil es bei einem Noteinsatz auf jede Sekunde ankommt. Unfallopfer zu fotografieren und die Fotos dann in den sozialen Netzwerken hochzuladen, verletzt nicht nur die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen, sondern ist auch geschmacklos.  
     
    Frage: Blick ins Ausland: An Syriens Grenze zur Türkei wird heftig gekämpft. Was kann das Rote Kreuz tun?
    Gerda Hasselfeldt:
    Wir sind sehr besorgt über die anhaltenden Gefechte an der syrisch-türkischen Grenze in der Region Afrin und in der Region Ost-Ghouta bei Damaskus, wo rund 400.000 Menschen eingeschlossen sind und dringend Hilfe brauchen. Bei diesen Kämpfen gab es bereits Hunderte von zivilen Opfern und Tausende von Vertriebenen. In den vergangenen Wochen wurden uns zudem mehrere Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen, Helfer und medizinisches Personal in verschiedenen Landesteilen berichtet. 
    Wir appellieren eindringlich an die Konfliktparteien, die Einhaltung des humanitären Völkerrechtes zu gewährleisten und unseren Helfern sicheren und ungehinderten Zugang zur notleidenden Bevölkerung zu gewähren sowie das Rote Kreuz und den Roten Halbmond als Schutzzeichen zu respektieren.
     
    Frage: Kann das DRK beim Wiederaufbau helfen?
    Gerda Hasselfeldt:
    Nach wie vor befindet sich Syrien in einer akuten Krisenlage.  Sechs Millionen Menschen sind als Binnenflüchtlinge im eigenen Land vertrieben und über 13 Millionen Menschen auf die Hilfe von humanitären Organisationen angewiesen, wie sie dort täglich vom DRK gemeinsam mit dem Syrischen Arabischen Roten Halbmond und anderen Partnern  geleistet wird. Jedoch ist auch wahr, dass die Situation in einigen Regionen Syriens wieder stabiler geworden ist. Dies zeigt sich am Rückgang der Zahl der Menschen, die in schwer erreichbaren oder belagerten Gebieten leben.  
     
    Frage: Ihre Bilanz für Syrien? 
    Gerda Hasselfeldt:
    Die humanitäre Situation der Zivilbevölkerung ist außergewöhnlich katastrophal. Ein paar Zahlen machen das deutlich: Mehr als die Hälfte aller syrischen Gesundheitseinrichtungen sind nicht mehr voll in Betrieb, gleichzeitig wird ein Anstieg von Erkrankungen wie Polio beobachtet. Mindestens ein Drittel aller Schulen sind entweder zerstört oder beschädigt. Etwa 1,75 Millionen Kinder – also fast ein Drittel der Kinder zwischen fünf und 17 Jahren - gehen nicht mehr zur Schule. Etwa jeder Dritte hat keine andere Alternative als verschmutztes Wasser zu trinken. Der Bedarf an humanitärer Hilfe ist also riesig, Deshalb bleibt die Hilfe für die Menschen in Syrien und die syrischen Flüchtlinge in den Nachbarländern auch 2018 die größte Auslandsoperation des DRK. Dass es in einigen Gebieten ruhiger geworden ist, ändert daran nichts. 
     

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    news-160 Thu, 15 Feb 2018 15:09:00 +0100 Kemptener Lehrer üben mit dem BRK Oberallgäu das Verhalten im Notfall /aktuell/presse-service/meldung/kemptener-lehrer-ueben-mit-dem-brk-oberallgaeu-das-verhalten-im-notfall.html Einen unterrichtsfreien Tag nutzten die Lehrkräfte der Staatlichen Realschule an der Salzstraße Kempten, um mit Unterstützung von Ausbildern des Bayerischen Roten Kreuzes Oberallgäu ihre Erste Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen. Während ihre Schüler ausschliefen, übten über 50 Lehrer bei der Fortbildung unter dem Thema „Einblicke in Erste Hilfe-Maßnahmen“ das Verhalten im Notfall. So legten sie in Testszenarien konzentriert kleine Verbände an und probten sogar den Einsatz eines Defibrillators. „Die Lehrer konnten an verschiedenen Stationen ihr Erste Hilfe-Wissen vertiefen und das Verhalten in verschiedenen Szenarien üben und besprechen“, erzählt Erste Hilfe-Instruktor Frank Schönmetzler vom Roten Kreuz.

    Dank der Schulpartnerschaft mit dem BRK konnten die schuleigenen Beauftragten für Erste Hilfe, Kathrin Weber und Susanne Kreutz, auf die fachkundige Unterstützung vom BRK Kreisverband Oberallgäu zurückgreifen: Frank Schönmetzler und Maxi Schwägerl, der die Realschule früher selbst als Schüler besucht hatte, standen den Lehrkräften an den verschiedenen Stationen als Dozenten mit Rat und Tat zur Seite. Die beiden brachten neben Übungsmaterialien auch einen Rettungswagen mit, den die Lehrer interessiert in Augenschein nahmen.

    Den Abschluss des abwechslungsreichen, lehrreichen und unterhaltsamen Tages bildete am Nachmittag der Besuch der Feuerwehr Kempten inklusive einer Besichtigung der integrierten Rettungsleitstelle.

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    news-159 Mon, 05 Feb 2018 16:52:17 +0100 Tag des Notrufs 112 - eine Nummer, die Leben retten kann /aktuell/presse-service/meldung/tag-des-notrufs-112-eine-nummer-die-leben-retten-kann.html Am 11.2.2018 ist europaweiter Tag des Notrufs. Aufgrund eines Impulses des Europäischen Parlamentes hat die Notrufnummer 112 seit 2009 europaweit Gültigkeit. Doch kennt wirklich jeder die Nummer? Am 11.2.2018 ist europaweiter Tag des Notrufs. Aufgrund eines Impulses des Europäischen Parlamentes hat die Notrufnummer 112 seit 2009 europaweit Gültigkeit. Leider sei diese noch nicht überall in den Köpfen angekommen, so Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim Roten Kreuz Oberallgäu. „Ich war so aufgeregt und habe einfach die 110 gewählt.“ – eine häufige Aussage der Menschen, die einen Notruf absetzten. Die Notrufnummer der Polizei 110 hat seit ewiger Zeit Gültigkeit – sie hat sich fest im Gedächtnis der Menschen eingebrannt, so Fraas. Dadurch kommt es natürlich zu Verzögerungen bei der Alarmierung der Rettungskräfte.

    Ob Unfall, schwere Erkrankung oder Feuer, vorwahlfrei, ob vom Festnetz oder dem Handy, können Notrufe abgesetzt und somit die Rettungskette schnell in Gang gesetzt werden. Allerdingst ist in den meisten Mitgliedsstaaten eine funktionierende SIM-Karte in Mobiltelefonen erforderlich.

    Seit Dezember 2008 ist die 112 für alle Fest- und Mobilfunknetze überall in der Europäischen Union gebührenfrei. Mittlerweile gilt das für 27 Mitgliedsstaaten. Der Notruf funktioniert in jedem Mobilnetz, auch wenn Ihr Netz an Ihrem derzeitigen Standort gerade nicht zur Verfügung steht.

    Die Abfrage des Leitstellendisponenten ergibt sich aus den sogenannten 5-W-Fragen:

    • Was ist geschehen?
    • Wo ist der genaue Einsatzort?
    • Wie viele Verletzte oder Erkrankte?
    • Wer ruft an?
    • Warten auf Rückfragen des Leitstellenmitarbeiters

    Damit sind in der Regel alle einsatzrelevanten Daten erfasst, der Rettungsdienst wird alarmiert.

    Peter Fraas weist ausdrücklich darauf hin, dass jeder wissen sollte, ob und wie sein Telefon auf Außenlautsprecher gestellt werden kann. So ist es möglich, Anweisungen des Leitstellenmitarbeiters am Betroffenen sofort umzusetzen. Gerade bei Wiederbelebungsmaßnahmen werden die Anrufer bei der sogenannten „Telefonangeleiteten Laienreanimation“ unterstützt und können so das therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes verkürzen.

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    news-158 Wed, 31 Jan 2018 17:22:09 +0100 Kleine Spender – große Hilfe: Grundschüler sammeln für Tafel Kempten /aktuell/presse-service/meldung/kleine-spender-grosse-hilfe-grundschueler-sammeln-fuer-tafel-kempten.html Bereits zum vierten Mal in Folge überreichten Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse prall gefüllte Kisten an Markus Wille vom Roten Kreuz Oberallgäu, Koordinator der Tafelläden in Kempten. Dass gerade die kleinsten Menschen oft ein großes Herz haben, bewiesen jetzt die Schüler der Grundschule Krugzell. Bereits zum vierten Mal in Folge überreichten Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse prall gefüllte Kisten an Markus Wille vom Roten Kreuz Oberallgäu, Koordinator der Tafelläden in Kempten.

    Gemeinsam mit ihren Familien hatten die 82 Schüler in den letzten Wochen fleißig für Bedürftige gesammelt – und so Einiges zusammenbekommen: Rund 350 haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel spendeten sie an die Tafel. „Ein tolles Ergebnis“, befand Markus Wille, als er die vielen Kisten von Rektorin Michaela Arndt und ihren stolzen Schülern entgegennahm.

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    news-157 Thu, 25 Jan 2018 09:32:47 +0100 Von der Kundin zur Helferin /aktuell/presse-service/meldung/von-der-kundin-zur-helferin.html Margit Fröhlich arbeitet seit zehn Jahren ehrenamtlich in der Tafel Kempten - Tafel sucht dringend ehrenamtliche Fahrer Anfangs war sie selbst auf Hilfe angewiesen, mittlerweile trägt Margit Fröhlich seit zehn Jahren dazu bei, dass in der Tafel Kempten des BRK Oberallgäu bedürftige Menschen mit Lebensmitteln versorgt werden. Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement wurde Ewalda Fröhlich, genannt Margit, nun von Christian Holzer, stellvertretender Vorsitzender des BRK Kreisverbands Oberallgäu, und Tafel-Koordinator Markus Wille mit einer Urkunde ausgezeichnet. Als Dankeschön wurde ihr außerdem ein Präsentkorb mit kleinen Leckereien überreicht.

    Bevor Margit Fröhlich sich für die Bedürftigen engagierte, war sie selbst auf die Hilfe des Roten Kreuzes angewiesen. Die erste Tafel-Ausgabestelle - das „Tischlein Deck Dich“ in der Feilbergstraße - besuchte sie zuerst noch selbst als Kundin. Irgendwann, so erzählt sie, kam der Gedanke: „Da kann ich doch auch mithelfen!“

    Dreimal die Woche packt sie nun in der Tafel-Ausgabestelle in der Memmingerstraße mit an. Sie hat vor allem auf den Kühlschrank ein besonderes Augenmerk und sorgt dafür, dass dieser immer gut gefüllt ist. Deshalb gilt sie unter ihren Kollegen bereits als „Fachfrau für kühlpflichtige Waren“. Außerdem sorgt sie jede Woche sorgfältig für saubere Schürzen bei den Tafel-Helfern. Auch die Tafel-Kunden haben Margit Fröhlich in ihr Herz geschlossen, erzählt Markus Wille. „Sie kümmert sich mit viel Engagement und Herzblut um deren kleine und große Sorgen.“

    „Ohne das große Engagement der Ehrenamtlichen wäre diese Hilfe für Bedürftige kaum möglich“, zeigt sich auch Christian Holzer dankbar. Insgesamt bringen sich rund 120 ehrenamtliche Helfer wie Margit Fröhlich regelmäßig im Kemptener Tafel-Betrieb ein, sortieren etwa die Waren oder richten sie für die Abgabe her.

    Die Arbeit geht dabei nie aus. Immer wieder sei das Rote Kreuz auf ehrenamtliche „Zeit-Spender“ angewiesen, erklärt Tafel-Koordinator Wille. „Im Moment werden zum Beispiel dringend Fahrer gesucht.“  

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    news-155 Fri, 19 Jan 2018 18:32:29 +0100 BRK überreicht Gutschein an couragierten Ersthelfer /aktuell/presse-service/meldung/brk-ueberreicht-gutschein-an-couragierten-ersthelfer.html Anerkennung für sein engagiertes und couragiertes Verhalten erhielt der Westallgäuer Paul Bieber nun vom Bayerischen Roten Kreuz. Bei der Vierschanzentournee in Oberstdorf war er einem Mann zur Hilfe geeilt. Anerkennung für sein engagiertes und couragiertes Verhalten erhielt der Westallgäuer Paul Bieber nun vom Bayerischen Roten Kreuz. Bei der Vierschanzentournee in Oberstdorf war er einem Mann zur Hilfe geeilt, der mitten in der Zuschauermenge kollabiert war. Während viele der Umstehenden nur zusahen oder gar ihre Handykameras zückten, fasste sich der 34-Jährige ein Herz und leistete dem Mann Erste Hilfe, bis die diensthabenden Rotkreuz-Sanitäter bei ihm waren und den Zuschauer fachgerecht versorgten.

    „So ein vorbildliches Verhalten ist leider nicht selbstverständlich“, erklärte Frank Schönmetzler, der beim BRK Oberallgäu für die Breitenausbildung zuständig ist. Er überreichte Bieber einen Gutschein für einen Erste Hilfe Kurs, in dem er seine Kenntnisse auffrischen kann, um auch in Zukunft in Notfällen das Richtige zu tun.

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    news-154 Thu, 18 Jan 2018 11:28:28 +0100 Lebensmittelpakete für die Tafel in Kempten /aktuell/presse-service/meldung/lebensmittelpakete-fuer-die-tafel-in-kempten.html Der Verein "unterweks", ein Zusammenschluss von Tourismus-Studentinnen der FH Kempten, sammeln bereits zum fünften Mal Lebensmittelpakete für die Tafel in Kempten. Über einen ganzen Tisch voll weihnachtlich verpackter Pakete konnte sich Tafel-Koordinator Markus Wille vom Bayerischen Roten Kreuz Oberallgäu freuen. Mit der „Schuhbox-Aktion“ hatte der Verein „unterweks“, ein Zusammenschluss von Tourismusstudentinnen der Hochschule Kempten, bereits zum fünften Mal in Folge Pakete für die Tafel Kempten gesammelt.

    Unter Federführung der zweiten Vorsitzenden Tonja Schühle hatten die Studentinnen kräftig die Werbetrommel gerührt und ihre Kommilitonen dazu aufgerufen, Lebensmittelpakete für den guten Zweck zu packen. „Um auf die Aktion aufmerksam zu machen, verkauften wir an drei Aktionstagen Glühwein vor der Mensa der FH Kempten“, so Schühle. Außerdem verbreiteten sie den Aufruf über die Netzwerke Instagram und Facebook im Internet.

    Neben haltbaren Lebensmitteln und Süßigkeiten brachten die Spenderinnen auch Hygieneartikel und Spielzeug mit. Rechtzeitig zu den Festtagen durften sich dann Bedürftige aus der Region über den Inhalt der bunten Päckchen freuen: In der Woche vor Weihnachten verteilten Ehrenamtliche des BRK Oberallgäu die Pakete an Tafel-Kunden in St. Mang.  

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    news-156 Mon, 15 Jan 2018 09:42:00 +0100 Kiwanis gestalten Weihnachtsfeier im Haus der Senioren in Oberstdorf /aktuell/presse-service/meldung/kiwanis-gestalten-weihnachtsfeier-im-haus-der-senioren-in-oberstdorf.html Schon seit über 30 Jahren gestaltet der Kiwanis-Club Oberallgäu die Weihnachtsfeier für die Bewohner des Hauses für Senioren in Oberstdorf. Schon seit über 30 Jahren gestaltet der Kiwanis-Club Oberallgäu die Weihnachtsfeier für die Bewohner des Hauses für Senioren in Oberstdorf. „Wir sind den Kiwanis sehr dankbar für die alljährliche Gestaltung des Heiligen Abends“, so Melanie Engel, Leitung der BRK-Senioreneinrichtung. Die Kiwanis sind eine weltweite Organisation von Freiwillligen, die sich aktiv für das Wohl von Kindern und der Gemeinschaft einsetzen.

    Weihnachtliche Musik zum Mitsingen, feine Köstlichkeiten zum Kaffee, kleine Geschenke und vor allem viel Zeit und Aufmerksamkeit für alle Bewohner. Das brachten die Mitglieder der Kiwanis auch dieses Jahr wieder mit, um mit den Senioren den Heiligen Abend zu feiern. Aber auch diejenigen, die nicht an der Feier im festlich geschmückten Saal teilnehmen konnten, wurden bedacht und persönlich mit einem kleinen Geschenk in ihren Zimmern besucht. Besonders stimmungsvoll war das gemeinsame Singen des Liedes „Stille Nacht, heilige Nacht“. Bei so manchem weckte dies schöne Erinnerungen an vergangene Zeiten.

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    news-153 Fri, 12 Jan 2018 17:31:08 +0100 Ehrung langjähriger Mitarbeiter für ihre Treue zum Roten Kreuz /aktuell/presse-service/meldung/ehrung-langjaehriger-mitarbeiter-fuer-ihre-treue-zum-roten-kreuz.html Der Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu, Alexander Schwägerl, ehrte dreizehn verdiente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen der Jubilarfeier. Der Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu, Alexander Schwägerl (rechts im Bild), ehrte bei der Jubilarfeier dreizehn verdiente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Sie haben zusammen 265 Berufsjahre für das Rote Kreuz geleistet. Dafür danke ich Ihnen.“ Traditionell organisiert der Personalrat unter Leitung seines Vorsitzenden, Armin Mader (hinten 5. von links), die Ehrungsfeier für die Jubilare. Sie fand dieses Mal in der Birgsau statt.  

    Für ihre Dienstjahre im Haus der Senioren in Oberstdorf wurden Edith Siewert (vordere Reihe 2. von links, 15 Jahre), Elke Fröhlich (vordere Reihe 5. von links, 10 Jahre) sowie Gertrud Selb (vordere Reihe 2. von rechts, 25 Jahre) geehrt. Der Verwaltung gehören Jürgen Simion seit 10 Jahren (vordere Reihe, 1. von links), Rainer Bumann seit 40 Jahren (vordere Reihe 3. von links) und Markus Wille seit 20 Jahren (hinten 4. von links) an. 10 Jahre war Peter Gündel (vordere Reihe, 3. von rechts) zuverlässig für den betreuten Fahrdienst des Roten Kreuzes unterwegs. Matthias Breitenberger (mittlere Reihe, 1. von links), Thomas Fritz (mittlere Reihe, 3. von links) und Jürgen Thomalla (mittlere Reihe 4. von links) sind seit 20 Jahren im Rettungsdienst tätig, ihre Kollegen Roman Slotta (vordere Reihe, 4. von links), Tino Hennig (mittlere Reihe, 2. von rechts) und Georg Imminger (mittlere Reihe, 1. von rechts) seit 25 Jahren.

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    news-151 Mon, 08 Jan 2018 14:44:00 +0100 Als Lebensretter ins neue Jahr! /aktuell/presse-service/meldung/als-lebensretter-ins-neue-jahr.html Der Blutspendedienst startet Terminserie 2018 am 8. Januar in Kempten Blut spenden, Leben retten! Das ist wohl der beste Vorsatz für ein neues Jahr. Er ist auch leicht zu erfüllen. Bayerns Blutspender haben es 2017 bewiesen: Ungefähr 500.000 Mal schritten sie zur guten Tat auf die Spenderliege. 2018 kann das nahtlos so weitergehen. Die Serie an Spendeterminen, die der Blutspendedienst des BRK anbietet, beginnt bayernweit bereits am 2. Januar und läuft ununterbrochen bis Ende Dezember weiter.

    Blut spenden: Vom guten Vorsatz zum festen Ritual!

    Der Spender hat alle Möglichkeiten - er kann den guten Vorsatz einmal umsetzen, sich aber auch mehrfach im Jahr als Lebensretter auszeichnen. Männern ist es sechsmal und Frauen viermal innerhalb von zwölf Monaten erlaubt, Blut zu spenden. Ungfähr 4.400 Blutspendetermine hat der Blutspendedienst (BSD) 2017 in enger Zusammenarbeit mit den BRK-Kreisverbänden durchgeführt. Ein ähnliches Ergebnis ist auch für 2018 vorgesehen. Denn allein in Bayern werden pro Tag 2.000 Blutspenden gebraucht. Also ist jede Spende bzw. jeder Spender wichtig, um Schwerkranken eine Überlebenschance bieten zu können.  Und eine Spende von 500 Millilitern Blut kann unter Umständen bis zu drei Menschenleben retten.

    Pro Tag sind 2.000 Blutspenden in Bayern die notwendige Überlebenshilfe für Patienten
    "Die 250.000 aktiven Blutspender im Freistaat geben durchschnittlich zweimal im Jahr ihr Blut für kranke und verletzte Menschen. Einige Spender nutzen jede sich bietende Gelegenheit und kommen so am Ende ihrer Blutspenderkarriere auf bis zu 200 gute Taten", weiß BSD-Geschäftsführer Georg Götz und betont: "Als Versorger der Bayerischen Kliniken bedanken wir uns für die Unterstützung unserer treuen Blutspender im Jahr 2017, auch im Namen der Patienten! Wir freuen uns über ihr Kommen im neuen Jahr."

    Auf einen Blick die aktuellen Termine im KV Oberallgäu

    •     Montag, 8. Januar 2018, BRK-Haus in Kempten, Haubenschloßstr. 12, 15:00 - 20:00 Uhr
    •     Dienstag, 9. Januar 2018, Pfarrheim St. Nikolaus, Immenstadt, 15:30 - 20:00 Uhr
    •     Freitag, 19. Januar 2018, Pfarrheim St. Christoph, Sonthofen, 16:00 - 20:00 Uhr
    •     Montag, 22. Januar 2018, Pfarrheim St. Martin, Waltenhofen, 17:00 - 20:00 Uhr

    Wer Blut spenden kann
    Blutspenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. bis zum vollendeten 72. Lebensjahr. ei Erstspender sollte nicht älter als 64 Jahre sein. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens 56 spendefreien Tagen liegen. Mitbringen sollten die Blutspender ihren Blutspendeausweis und einen amtlichen Lichtbilderausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original). Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbilderausweis

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    news-150 Sat, 23 Dec 2017 16:34:00 +0100 Viertes Promikochen mit Christian Henze und Alexander Hold in der Rotkreuz-Wärmestube in Kempten /aktuell/presse-service/meldung/viertes-promikochen-mit-christian-henze-und-alexander-hold-in-der-rotkreuz-waermestube-in-kempten.html Das erleben die Besucher der Rotkreuz-Wärmestube in Kempten nicht alle Tage: Ein Dreigang-Menü nicht nur von prominenten Händen zubereitet, sondern sogar noch von ihnen serviert zu bekommen.

    Viertes Promikochen mit Christian Henze und Alexander Hold in der Rotkreuz-Wärmestube in Kempten

    Das erleben die Besucher der Rotkreuz-Wärmestube in Kempten nicht alle Tage: Ein Dreigang-Menü nicht nur von prominenten Händen zubereitet, sondern sogar noch von ihnen serviert zu bekommen. Dazu waren TV-Koch Christian Henze, Fernsehrichter und Mitglied im Vorstand des BRK, Alexander Hold, BRK Vorsitzender Alfred Reichert sowie die Leiterin der Wärmestube, Viola Heß, zum vierten Mal bereit. 

    Etwas Besonderes war auch die Speisenfolge, die Starkoch Henze für das diesjährige „Promikochen“ in der Wärmestube ausgewählt hatte. Es gab Topinambursuppe mit Parmesan und gerösteten Oliven, als Hauptspeise Kalbsmedaillons mit Barbecue-Tomaten-Soße und Basmatireis und zum Nachtisch, als Vorbote der Weihnachtszeit, eine Spekulatiusmousse mit Zwetschgen-Zimt-Röster und Lebkuchencrumble. Die Gäste ließen sich das außergewöhnliche Mahl sichtlich schmecken. Viele bedankten sich persönlich bei Christian Henze.

    Mit dieser von ihnen gesponserten Aktion wollen die prominenten Köche auf die Armut auch in der Stadt Kempten hinweisen. „Rund 45 Personen bewirten wir täglich zur Mittagszeit in der Wärmestube“, berichtet Heß. Bedürftige zahlen 1,50 Euro, wohnungslose Menschen erhalten eine warme Speise kostenlos.

    Unerlässlich für den Betrieb der Wärmestube sind die Geldspenden aus der Bevölkerung und von Firmen der Region sowie das regelmäßige ehrenamtliche Engagement vieler Helfer. „Aktuell bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Spendern, die uns beim Kauf der neuen Spülmaschine und beim Umbau des Spülbereichs unterstützt haben“, so Ines Brutscher, verantwortlich für das Fundraising beim BRK Oberallgäu. Mehr über die Spendenaktion erfahren Sie unter www.kvoa.brk.de.

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    news-152 Fri, 22 Dec 2017 15:32:00 +0100 Kinder sammeln für Kemptener Tafelladen des BRK Oberallgäu /aktuell/presse-service/meldung/kinder-sammeln-fuer-kemptener-tafelladen-des-brk-oberallgaeu.html Schwer bepackt und voller Stolz brachten Martin, Jonah, Nina, Samira, Chiara und Alexandra von der Kindertagestätte St. Nikolaus ihre gespendeten Lebensmittel in die benachbarte Tafel-Ausgabestelle des BRK Kreisverbands Oberallgäu in der Memmingerstraße in Kempten. Die ehrenamtlichen Tafel-Helferinnen Doris Kern und Margit Fröhlich freuten sich über den Besuch der Kinder und nahmen sage und schreibe 165 Packungen Nudeln, Reis, Mehl, Zucker, Konserven, Süßigkeiten aber auch Hygieneartikel entgegen. Dies war das Ergebnis einer Sammelaktion der 120 in der Kemptner Kita betreuten Kinder.

    Initiatoren der guten Tat waren Silke Seifert und Viola Sobutsch, beide Mitarbeiterinnen der Kita St. Nikolaus. Als die Erzieherinnen im November mit den Kleinen die St. Martins-Geschichte durchnahmen, verteilten sie anschließend einen „Einkaufs-Wunschzettel“ der Tafel. Jede Familie, die sich beteiligen wollte, brachte dann haltbare Lebensmittel von zuhause mit.

    Bei der Spendenübergabe erklärte Tafel-Koordinator Markus Wille vom Roten Kreuz den Kindern, warum es die Tafel gibt und wer die gesammelten Lebensmittel erhält. „Nur durch solche Sammelaktionen können wir den immer größer werdenden Bedarf decken und bis zu 450 Menschen pro Tag mit Lebensmitteln versorgen“, sagte Wille und lobte die Kinder für ihre Bereitschaft zu helfen. 

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    news-149 Thu, 21 Dec 2017 16:01:00 +0100 DRK Präsidentin Hasselfeldt im Interview /aktuell/presse-service/meldung/drk-praesidentin-hasselfeldt-im-interview.html In ihrem ersten Interview hat sich die neue DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt für die Gleichstellung von DRK-Helfern mit denen von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk ausgesprochen. In der „Rheinischen Post“ (Ausgabe vom 16. 12. 2017) hebt sie außerdem die besondere Spendenbereitschaft der Deutschen hervor.


    Was hat Sie gereizt, nach so vielen Jahren in der Politik die Rolle der DRK-Präsidentin zu übernehmen?
     Hasselfeldt: Ich habe es nicht angestrebt. Aber als ich im Sommer darum gebeten wurde, meine Erfahrungen und Kontakte in eine ehrenamtliche Tätigkeit einzubringen, war der Reiz für mich dann doch sehr groß. Denn auch in der Politik habe ich die Arbeit des Roten Kreuzes immer gefördert und den Einsatz der ehrenamtlichen Helfer unterstützt. Es ist eine unheimlich segensreiche Arbeit für unsere gesamte Gesellschaft, für Menschen in Not im Inland wie im Ausland.


    Was wollen Sie bewegen im neuen Amt?
    Hasselfeldt: Mir liegt viel daran, das Ehrenamt weiter zu stärken. Es ist ein Fundament unserer Gesellschaft. Allein im Deutschen Roten Kreuz haben wir drei Millionen Fördermitglieder, die Zahl der Ehrenamtlichen ist erfreulicherweise seit 2010 von 395.000 auf 415.000 gewachsen - der demografischen Entwicklung zum Trotz. Das gute Miteinander von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen ist eine Besonderheit im DRK. Es geht nun unter anderem darum, bei der Arbeitsfreistellung die ehrenamtlichen Helfer des Roten Kreuzes bei einem großen Unglück oder zum Beispiel bei schweren Überschwemmungen mit denen von THW und Feuerwehr gleichzustellen. In den meisten Bundesländern ist das leider nicht der Fall. Bei Großeinsätzen müssen die Hilfsorganisationen eng zusammenarbeiten. Da sollten sie auch dieselben Bedingungen haben.


    Wird das teuer für die Betriebe?
    Hasselfeldt: In Bayern zum Beispiel übernimmt neuerdings der Freistaat die Kosten der Freistellung nicht nur bei Katastrophen, sondern auch beim Einsatz von Ehrenamtlichen bei größeren Unglücksfällen. Damit muss sich die Gesellschaft intensiver befassen. Einerseits droht die Zahl der Ehrenamtlichen langfristig durch die demografische Entwicklung zu schrumpfen. Andererseits kann es in den Zeiten von Terror und Klimawandel verstärkt zu schwierigen Situationen kommen, in denen der Staat auf ehrenamtliche Helfer angewiesen ist.


    Wie sieht es mit dem Bundesfreiwilligendienst aus?
    Hasselfeldt: Auch bei den Freiwilligendiensten sollte nachgebessert werden. Derzeit haben wir beim Freiwilligen Sozialen Jahr und beim Bundesfreiwilligendienst mehr Bewerber als Plätze. Die sollten aufgestockt werden. Allerdings muss dabei die Qualität der pädagogischen Betreuung gewährleistet werden. Es darf außerdem nicht dabei bleiben, dass der Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug im Jahr 2018 ausläuft. Da haben wir nach wie vor Bedarf, und deshalb sollte dieses Sonderprogramm unbedingt in den regulären Freiwilligendienst integriert werden. Es wäre prima, wenn die nächste Bundesregierung dies auf die Tagesordnung nehmen könnte.


    Wie entwickelt sich die Spendenbereitschaft?
    Hasselfeldt: Die Hilfsbereitschaft der Deutschen ist sehr gut. Im vergangenen Jahr unterstützten die Bürger die Arbeit des DRK mit Spenden in Höhe von 34 Millionen Euro. Für dieses Jahr zeichnet sich sogar eine leichte Steigerung ab. Dies ist umso bemerkenswerter, als wir in diesem Jahr kaum spektakuläre Naturkatastrophen hatten, die gewöhnlich besonders stark zu Spenden animieren. Dennoch ist das Geld für unsere Arbeit im In- und Ausland auch außerhalb solcher besonderen Lagen dringend notwendig, Es gibt zum Beispiel mehrere Konflikte wie in Syrien und Jemen, die jetzt schon lange andauern und für die wir dringend auf Spenden angewiesen sind.


    Das Engagement für Flüchtlinge war anfangs groß. Ist es immer noch groß genug?
    Hasselfeldt: Es engagieren sich immer noch viele Menschen in der Flüchtlingsarbeit. Doch die Umstände haben sich erheblich geändert. Es kommen ja nicht mehr so viele Flüchtlinge wie vor zwei Jahren nach Deutschland, als bei der Versorgung mit Lebensmitteln, Kleidung und Unterbringungsmöglichkeiten Großartiges geleistet wurde. Da waren die ehrenamtlichen Helfer Gold wert. Jetzt ist eine andere Art von Hilfe notwendig, es geht jetzt vor allem um Integration, Beratung oder die Unterstützung beim Gang zu Behörden.
     
    Sehen Sie Konfliktpotenzial mit Ihrer CSU in Ihrer neuen Rolle beim DRK?
    Hasselfeldt: Nein. Wenn es da unterschiedliche Auffassungen geben sollte, dann muss man miteinander reden. Man kann ja verschiedene Meinungen vertreten und trotzdem zu gemeinsamen Lösungen kommen. Wichtig ist immer: Was nützt den Menschen, und zwar allen. Man darf diejenigen, die hier sind, nicht überfordern, und man muss sich gleichzeitig um diejenigen kümmern, die zu uns kommen und auf Hilfe angewiesen sind.


    Glaubt die DRK-Präsidentin, dass die Einigung von CDU und CSU auf eine gemeinsame Flüchtlingspolitik zu einer dauerhaften Befriedung führt?
    Hasselfeldt: Es ist nicht meine Aufgabe, dies zu beurteilen. Als Rotes Kreuz stehen wir in der humanitären Verantwortung, Menschen allein nach dem Maß der Not zu helfen – und wir tun das sowohl in Deutschland als auch in vielen Krisengebieten der Welt.
     
    Und wie läuft international die Zusammenarbeit zwischen Rotem Kreuz und Rotem Halbmond?
    Hasselfeldt: Überaus positiv und reibungslos. In 190 Ländern weltweit engagieren sich täglich rund 17 Millionen Freiwillige und hauptamtliche Mitarbeiter nach den gleichen Prinzipien und Werten, um Menschen in größter Not beizustehen. Sie tun dies unter den beiden besonders geschützten Zeichen des Roten Kreuzes und Roten Halbmondes, die ja keine religiöse Aussage darstellen, sondern die Helfer bei ihrer humanitären Arbeit schützen sollen. Wie das DRK in Deutschland haben die Schwestergesellschaften des Roten Halbmondes zum Beispiel in Syrien oder in Bangladesch im ganzen Land ihre Helfer vor Ort. Ohne diese Helfer käme die Hilfe in vielen Fällen gar nicht an.

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